ENTERPRISE - vodafone.de · www BSI LTE ist das superschnelle Internet, das ländlichen Re-gionen...

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80 40 Mbit/s ENTERPRISE MAGAZIN FÜR GESCHÄFTSKUNDEN 02.2012 IT-KOMMUNIKATION Volle Beschleunigung MIT DEM AUSBAU DES LTE-NETZES LÄUTET VODAFONE DIE ZUKUNFT DER MOBILEN KOMMUNIKATION EIN. ALLES, WAS SIE ÜBER DAS TURBONETZ WISSEN MÜSSEN. AB SEITE 6 MEHR THEMEN: ITK-SICHERHEIT, ARBEITSPLATZ 2.0, NEUE MANAGEMENTLITERATUR UND DAS BUSINESS VON MORGEN.

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8040

Mbit/s

ENTERPRISEM AG A Z IN FÜR GE SCHÄF TS KUNDEN 0 2 . 2 012

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Volle BeschleunigungMIT DEM AUSBAU DES LTE-NE TZES L ÄUTE T VODAFONE DIE

ZUKUNF T DER MOBILEN KOMMUNIK ATION EIN. ALLES , WAS

SIE ÜBER DAS TURBONE TZ WISSEN MÜSSEN. AB SEITE 6

MEHR THEMEN: ITK-SICHERHEIT, ARBEITSPL ATZ 2.0,

NEUE MANAGEMENTLITER ATUR UND DAS BUSINESS

VON MORGEN.

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Früher brachte die Autobahn abfahrt die Segnungen

der Moderne – Kommunen, die ohne eigene Ausfahrt

auskommen mussten, waren logistisch benachteiligt.

Dann kam das Internet – und wieder gab es Regionen,

die infrastrukturell schlechter angebunden waren; ohne

Auffahrt zur Datenautobahn sozusagen. Damit ist nun

Schluss.

Wir sind im Aufbau unseres LTE-Netzes sehr weit voran-

geschritten. In naher Zukunft können sich alle Bürger

mit bis zu 50 Megabits pro Sekunde durch das Internet

bewegen. Mittelfristig sind sogar bis zu 100 Megabits re-

alisierbar – unabhängig vom Wohn- oder Unternehmens-

standort. Lesen Sie in unserem Schwerpunkt thema, wie

Geschäftskunden bereits heute von den neuen Möglich-

NHLWHQ�GHV�PRELOHQ�%UHLWEDQG�,QWHUQHWV�SURȣ�WLHUHQ�XQG�warum das Büro der Zukunft in die Jackentasche passt.

Moderne Kommunikationstechnologie sorgt so auch für

gleiche Chancen und eine Teilhabe aller Bürger am digi-

talen und vernetzten Zeitalter.

Doch Geschwindigkeit allein ist nicht alles, es kommt

auch auf die Qualität und Sicherheit der Telekommu-

nikationsservices an. Ob bei Machine-to-Machine-Lö-

sungen oder bei der Verwaltung von Geschäftsdaten

über das Intranet – Vodafone ist ein starker Partner

seiner Kunden.

Lesen Sie diese und viele weitere, spannende Themen

auf den folgenden Seiten. Eine anregende Lektüre

wünscht Ihnen ...

... Ihr Alexander Saul

Alexander Saul,

Direktor

Firmenkundengeschäft

Vodafone Deutschland

E D I T O R I A L

Mit Vodafone wechseln Sie auf die Überholspur

NOKIA-ALG-01-005-12 · Nokia Lumia Smartphone · Werbeträger: Vodafone Geschä!skundenmagazin · Format: 205 x 210 mm

Andere nicht dich.Sondern dein SmArtphone.dAS iSt LUmiA.

www

BSI

LTE ist das superschnelle Internet, das ländlichen Re-gionen alle Standort vorteile von Städten verschafft.

Arash Ashouriha kennt das revolutionäre Potenzial, das im Aufbau des LTE-Netzes liegt.

2 Stunden 2 Entscheider:

Jan Geldmacher im Gespräch mit Ingo Bohlken, Chief Marketing Officer der Deutschen Post.

Wolfgang Lux kennt den Handel. Und hat für die Branche die Megatrends der Zukunft analysiert.

DHL ist ein Unternehmen, dem der Pioniergeist einge-schrieben ist. Vodafone ist dabei Kunde und Partner.

2 × Kultur: Pflichtlektüre für Manager und Termine, die Sie im ersten Halbjahr nicht verpassen sollten.

DB verbindet Menschen und Städte. Bei den Kom-munikationsverbindungen hilft Vodafone.

Die BMW International Open holen mit einer App die Zuschauer noch näher ans Geschehen.

Ressort Z präsentiert Daten und Fakten aus der Welt der Informations- und Telekommunikation .

JU WI sorgt für den Ausbau der Erneuerbaren Ener-gien. Vodafone ist dabei ein verlässlicher Partner.

Drama, Humor,

Spannun g – die Vodafone Videothek bietet Filmkunst im Netz.

Der Europa-Park Rust hat eine neue Attraktion: Der komplette Park ist auf LTE-Standard umgestellt.

Der Vodafone Campus

ist ein Gebäude, das heute schon die Standards von morgen setzt.

Salesforce.com

entwickelt innovative Social Business Tools – auch für Vodafone.

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3020

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60 62 Impressum

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I N H A LT M A G A Z I N F Ü R G E S C H Ä F T S K U N D E N S C H W E R P U N K T LT E

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V O D A F O N E LT E

Landleben

mit Anschluss

DIE SCHNELLE INTERNE T VERSORGUNG PER FUNK MACHT

OF T DEN GESCHÄF TSBE TRIEB AN L ÄNDLICHEN STANDORTEN

ERST MÖGLICH. MIT DEM L T E - A U S B A U ERFÜLLT VODAFONE

L ANG GEHEGTE WÜNSCHE VON GESCHÄF TSKUNDEN WIE

AUCH PRIVATANWENDERN

Vergessen wir mal für einen Augenblick Mega-bits und Latenzzeiten und konzentrieren wir uns stattdessen auf das Leuchten in den Augen: Das ist nämlich die typische Reaktion, wenn Kunden, die sich bislang nicht über Breitband-Internet-versorgung freuen durften, zum ersten Mal ihre LTE-Verbindung in Betrieb nehmen. Vor allem in den sogenannten „weißen Flecken“ können die Vodafone-Techniker diesen Effekt immer wieder beobachten. Und leisten damit einen Beitrag dazu, dass Unternehmen aller Größen-ordnungen auch in weniger dicht besiedelten Gebieten arbeiten und wachsen können.

Pferde dank LTE multimedial präsentierenEin Beispiel für so ein Leuchten sind die Augen von Frank Grefenstein, der mit seiner Familie das Gestüt El Marees betreibt. Der Pferdehof liegt in Blankenheim-Reetz, mitten im Naturpark Nordeifel, etwa 50 Kilometer von Bonn entfernt – und damit auch weit ab von konventionellen Breitband-Leitungen.

Von dem Anwesen in traumhafter Alleinlage schweift der Blick weit über die Eifelhöhen. Be-reits seit 36 Jahren züchtet die Familie Grefen-stein hier Vollblut-Araber aus klassischen, rein ägyptischen Blutlinien. Den Kontakt zu Kunden und Interessenten hält das Gestüt heute vor allem über seine Webseite. Hier werden die zum Verkauf stehenden Pferde angeboten, die zum Gestüt zählenden Hengste und Stuten präsen-tiert und die nachwachsenden Fohlen vorge-stellt. Doch bis Blankenheim Anfang 2012 ans LTE-Netz angeschlossen wurde, musste auch die Familie Grefenstein mit Internet-Technik von vorgestern vorliebnehmen.

„Bevor wir LTE bekamen, hatten wir einen An-schluss auf ISDN-Level“, erinnert sich Frank *UHIHQVWHLQ�� Ȇ'HU� ȣ�HO� RIW� DXV� XQG� ZDU� H[WUHP�langsam.“ Doch dann kamen die leuchtenden Augen – als die Grefensteins zum ersten Mal über LTE ins Internet gingen. Die Begeisterung springt heute noch über: „Es war ein tolles Gefühl! Durch LTE sind wir jetzt mit Höchstge-schwindigkeit online“, schwärmt Frank Grefen-stein. Heute können die Pferdezüchter dank des mobilen Breitbandnetzes von morgen DXFK�JUR¡H�'DWHLHQ�XQG�VHOEVW�KRFKDXȤ�¸VHQGH�Videos schnell versenden oder aus dem Netz herunterladen. Und ihre Multimedia-Präsenz im Internet auf dem laufenden Stand halten, damit die Freunde und Kunden jedes neu geborene )RKOHQ�SHU�%LOG�XQG�7H[W�NHQQHQOHUQHQ�

Dank LTE nimmt die Einwohnerzahl zuOrtswechsel, weiter nach Bayern. Vor nicht allzu langer Zeit schaltete Vodafone auch zwei weiße Flecken unter dem weiß-blauen Himmel mit der Technik ins Breitband-Zeitalter frei. Aldersbach und Künzing in den Landkreisen Deggendorf und Passau dürfen sich nun über die Versorgung mit turboschnellem Internet freuen. „Mit der Ein-führung der LTE-Technik gewinnt die Gemeinde einen Standortvorteil zurück“, sagt der Künzin-ger Bürgermeister Bernhard Feuerecker. Und wieder leuchten Augen: „Schnelle Internetzu-gänge sind heute ein Standortfaktor genau wie Schulen, Kindergärten, ärztliche Versorgung und Verkehrswege.“ Vor allem bei der Ansied-lung von neuen Gewerbebetrieben werde die Breitband-Anbindung helfen. Bürgermeisterkol-lege Franz Schwarz aus der Vilstalgemeinde Al-dersbach sekundiert: „Jetzt können wir ansied-

LTE zieht weite Kreise:

In naher Zukunft werden

alle Bürger Zugang zum

Breitband-Internet haben.

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lungswilligen Bürgern und Unternehmen sagen: Ja, wir haben schnelles Internet. Kommen Sie zu uns.“ Dabei leuchten auch seine Augen.

Aldersbach und Künzing werden über die Voda-fone-Sendeanlage Forsthart mit der LTE-Funk-technik versorgt. Als die Vodafone-Techniker die erforderliche Umrüstung vor Ort vornahmen,

machten sie damit nicht nur zwei Bürgermeister, sondern auch viele Privat- und Geschäftskunden glücklich.

Die weißen Flecken sind fast getilgtAls Vodafone im Jahr 2010 gemeinsam mit zwei weiteren deutschen Netzbetreibern die für den LTE-Ausbau erforderlichen Frequenzen erstei-gern konnte, verknüpfte die Regulierungsbehör-de für Telekommunikation mit dem LTE-Ausbau NODUH�$XȤ�DJHQ��'HU�%UHLWEDQG�$XVEDX�VROOWH� LQ�dünn besiedelten Gebieten starten. Priorität hat-ten dabei Gemeinden unter 5 000 Einwohnern. Nur zwei Jahre später, Mitte 2012, erreichen die über 3 400 LTE-Basisstationen von Vodafone bereits über viele Millionen Haushalte. Mehr DOV� �������� .XQGHQ� SURȣ�WLHUHQ� EHUHLWV� YRP�

mobilen Breitband-Internet über die vierte Mo-bilfunkgeneration.

Mittlerweile sind in 14 der 16 mit Breitband un-terversorgten Bundesländer die Versorgungs-DXȤ�DJHQ� GHU� %XQGHVQHW]DJHQWXU� HUI¾OOW�� 'RUW�kann nach der Versorgung der weißen Flecken nun der für Geschäftskunden besonders inte-ressante LTE-Ausbau in den Großstädten begin-nen. Als erste Großstadt wurde Düsseldorf und Umgebung mit LTE versorgt, in vielen Stadt-teilen von Berlin steht LTE ebenfalls schon zur Verfügung. In den kommenden Monaten wird Vodafone weiter vom Land in die Städte und Ballungszentren wachsen. Mit Düsseldorf und Umgebung ist die erste Großstadt versorgt, ebenso weite Teile von Berlin, München, Nürn-berg, Hannover und Leipzig. In insgesamt fast 70 Städten ist LTE bereits auf mehr als 50 Prozent der Fläche verfügbar.

Die schnellsten Achterbahnen vernetzenOrtswechsel, diesmal ganz in den Südwesten, QDFK�5XVW� EHL� )UHLEXUJ�� +LHU� EHȣ�QGHW� VLFK� GHU�Europapark. Mit über vier Millionen Besuchern pro Jahr sowie seinen zahlreichen Attraktionen ist er nicht nur der größte, sondern auch einer der modernsten Freizeitparks in Deutschland.Denn seit März 2012 wird der Europapark Rust zusätzlich zur vorhandenen GSM/UMTS-Abde-ckung durch Vodafone auch von einer LTE-Zelle versorgt.

„Für einen Freizeitpark ist zuverlässige Mo-bilfunkversorgung ein wichtiger Faktor“, sagt Roland Mack, einer der geschäftsführenden Gesellschafter des Familienbetriebs. Nicht nur

Näher dran: Mit LTE

verwandelt sich jeder Ort

zum vollwertigen Büro.

UMTS/HSPA+UMTS/

HSPA

EDGE

GPRS

GSM

21,1 MBit/s1,8 MBit/s

236,8 kBit/s

53,6 kBit/s

9,6 kBit/s

1995 1998 2001 2004 2007 2011

VOM DATEN-RINNSAL ZUM DATEN-STROMENTWICKLUNG DER MOBILEN DATENRATEN

220 000 KUNDEN PROFITIEREN BEREITS HEUTE VOM MOBILEN BREITBAND-INTERNET

SCHNELLE INTERNET-ZUGÄNGE SIND HEUTE EIN STANDORTFAKTOR GENAU WIE VERKEHRSWEGE

angegeben sind jeweils die maximal unterstützten Datenraten im Download

UMTS/DC-HSPA42,2 MBit/s

LTE100 MBit/s

MB

it/s

Quelle: Bundesnetzagentur

R AT H A U S

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Mitarbeiter und Besucher wollen vor Ort mobil erreichbar sein, sondern auch die Gäste in den angrenzenden Hotels, in denen Firmenevents, 7DJXQJHQ�XQG�6HPLQDUH�VWDWWȣ�QGHQ��'RUW�VLQG�die teilnehmenden Geschäftsbesucher ebenfalls auf zuverlässige Mobilfunkversorgung angewie-sen. Das auf schnelle Datentransfers optimierte LTE-Netz dient nun zusätzlich als Backup-Netz für das verkabelte Netzwerk vor Ort. Über diese Vernetzung melden die Fahr-Attraktionen zum Beispiel Betriebsstunden, Auslastung, Besucher-zahlen und ähnliche Daten an die zentrale Da-tenverarbeitung des Unternehmens. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 12.

Zoltan Bickel, Direktor LTE bei Vodafone Deutschland, resümiert zufrieden: „Der Zugang zum Breitband-Internet ist für Gemeinden und Städte, für jedes Unternehmen und für private Nutzer ein wichtiger Standortfaktor. Leistungs-fähige Netze sind die Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Informationsgesellschaft. :LU� EUDXFKHQ� LQ� 'HXWVFKODQG� HLQH� Ȥ�¦FKHQ��

deckende Hightech-Infrastruktur, darum schlie-ßen wir wöchentlich Orte und Regionen an die Datenautobahn an.“ Dass das auch für ihn nicht nur ein rein geschäftlicher Erfolg ist, zeigt ein untrügliches Indiz: Auch seine Augen leuchten bei diesen Worten auf.

Mobile Nutzung nun auch in den Städten Gerade durch den nun anlaufenden LTE-Ausbau LQ� GHQ� 6W¦GWHQ� SURȣ�WLHUHQ� 9RGDIRQH�.XQGHQ��Neben dem stationären Einsatz von LTE als DSL-Ersatz kommt für sie zunehmend auch die mobile Nutzung des schnellen Datennetzes in-frage. Denn mit den LTE-Datensticks und den ersten LTE-tauglichen Smartphones (siehe Kas-ten „Jetzt sind auch die LTE-Handys da“) steht ihnen das Highspeed-Netz nun auch zum mobi-len Surfen und E-Mailen zur Verfügung. So pro-ȣ�WLHUHQ�9RGDIRQH�.XQGHQ�YRQ�GHP�ELVODQJ�QXU�von Festnetzleitungen gewohnten Geschwin-digkeitsplus auch auf Geschäftsreisen oder bei ähnlichen Gelegenheiten. Und spätestens dann leuchten die Augen wirklich fast überall.

LTE wird in Gemeinden

zum Argument für den

Zuzug von Unternehmern

und Neubürgern.

HARDWAREJetzt sind auch die LTE-Handys da

Mit dem HTC Velocity 4G bot Vodafone als

erster Netzbetreiber in Deutschland bereits

seit Februar 2012 seinen Kunden ein voll-

wertiges LTE-Mobiltelefon an. Mittlerweile

ist das Angebot an LTE-tauglichen Smart-

phones im Angebot von Vodafone auf fünf

Modelle gewachsen: Neben dem bereits ge-

nannten HTC Velocity 4G haben Vodafone-

Kunden nun auch noch die Wahl zwischen

dem noch etwas besser ausgestatteten und

XOWUDȤ�DFKHQ��VHKU�HOHJDQWHQ�+7&�2QH�;/��GHP�PLW�KRFKDXȤ�¸VHQGHP������FP�'LVSOD\�¾EHU]HXJHQGHQ�/*�3����2SWLPXV�7UXH�+'�LTE sowie dem leistungsstarken Samsung

Galaxy SII LTE.

Ganz neu im Reigen der LTE-Smartphones

ist die im Spätsommer vorgestellte LTE-

Ausführung von Samsungs aktuellem

Top-Modell: das Galaxy SIII LTE. Mit seinem

�����FP�'LVSOD\������=ROO��XQG�LQQRYDWLYHQ�Funktionen wie NFC zählt dieses Gerät zu

den derzeit am besten ausgestatteten – und

dank LTE auch schnellsten – Smartphones.

*HUDGH�I¾U�*HVFK¦IWVNXQGHQ��GLH�DXI�PD¡�JHVFKQHLGHUWH�$SSV�]XJUHLIHQ��ELHWHQ�GLH�

LTE-tauglichen Mobiltelefone klare Vorteile

im Business-Alltag.

0LW�GHP�6DPVXQJ�*DOD[\�7DE�����/7(��'LV�SOD\GLDJRQDOH������FP��XQG�GHP�$VXV�7)�����./�/7(��'LVSOD\GLDJRQDOH������FP��KDW�Vodafone überdies auch erste Tablets im An-

JHERW��GLH�LP�GHXWVFKHQ�/7(�1HW]�PLW�YROOHU�Geschwindigkeit funktionieren. Während

GDV�*DOD[\�7DE����/7(�WURW]�7DEOHW�)XQNWL�onen sogar noch in manche Sakkotasche

SDVVW��O¦VVW�VLFK�GDV�JU¸¡HUH�$VXV�7)�����KL LTE mit einer optionalen andockbaren

Tastatur wie ein Notebook nutzen.

8QG�HLQH�EHVRQGHUV�YLHOVHLWLJH�/¸VXQJ��PLW�der sich prinzipiell jedes WLAN-taugliche Ge-

U¦W�DXFK�SHU�/7(�QXW]HQ�O¦VVW��LVW�GHU�0RELOH�WLAN-LTE-Router Vodafone R210. Er verfügt

über einen eigenen Akku und stellt seine

LTE-Datenverbindung per WLAN bis zu fünf

weiteren Geräten zur Verfügung. Somit eig-

net er sich sowohl als Router für den Einsatz

zu Hause oder im Büro als auch als mobile

=HQWUDOVWDWLRQ�I¾U�UHLVHQGH�$UEHLWVJUXSSHQ�RGHU�0RELOH�:RUNHU��GLH�PLW�PHKUHUHQ�(QG�geräten gleichzeitig unterwegs sind.

12 13

E U R O PA - PA R K I N R U S T LT E

Die neueste

Attraktion

DER E U R O P A - P A R K I N R U S T IST ALS

DIENSTLEISTER UND HERSTELLER EIN

GLOBAL PL AYER DER FREIZEITINDUSTRIE .

BEI DER EINBINDUNG MOBILER SERVICES

SE TZT M I C H A E L M A C K AUF VODAFONE.

Es ist ein Unternehmen der Superlative: Der Europa-Park in Rust ist mit 4,5 Millionen Besu-chern im Jahr und über 100 Attraktionen – da-runter elf Achterbahnen, ein Kino und fünf Erleb-nishotels auf einer Fläche von 94 Hektar – der größte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum. In Europa sind nur noch die beiden Disney-Parks in Frankreich größer. Der Unternehmer Franz Mack und sein Sohn Roland Mack eröffneten die Anlage 1975 als „Freizeit- und Erholungspark“ – doch diese Bezeichnung fasst das Angebot in den 13 länderbezogenen Themenbereichen längst nicht mehr. „Confertainment“ nennen die Betreiber den Trend zum Crossover von Tagungs-geschäft und Entertainment. Den passenden Rahmen für Kongresse, Meetings und Firmene-vents bieten unter anderem die fünf Themen-hotels, eine Arena und verschiedene Bühnen. Zu den Kunden gehören Firmen von Rang und Namen, darunter Adidas, Bitburger, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Post, Mercedes Benz, Nestlé Schöller, Porsche, REWE, Robert Bosch und Siemens, um nur einige zu nennen.

Partnerschaft der Global PlayerEntsprechend hoch sind die Erwartungen der Unternehmensführung an Partner. „Technolo-gisch auf dem neuesten Stand zu sein, ist uns sehr wichtig“, sagt Michael Mack, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung. „Das beginnt bei unseren Attraktionen und zieht sich bis hin zur Telekommunikation.“ Gerade bei den jungen Besuchern sehe man, dass Kommunikationsser-vices einen hohen Stellenwert einnehmen. Und dabei gehe auf dem wachsenden Gelände die Verständigung untereinander über eine Telefo-nie heraus. „Bei der Suche nach einem Provider war es uns wichtig, dass er wie wir ein Global

Michael Mack sieht

Vodafone als Partner bei

Kommunikationstechnik

und Marketing.

14 15

KONTAKT

Europa-Park Europa-Park-Str. 277977 RustTel. 07822 / 776688www.europapark.de

3OD\HU� LVWȄ��VDJW�&KULVWLDQ�/¸IȤ�HU��'HU�.DXIP¦Q�nische Leiter Operation & Services betreut die Zusammenarbeit mit Vodafone Deutschland. Seit Frühjahr 2012 kooperieren die Unterneh-men eng miteinander – und können schon ei-nen Rekord vermelden: Das Mobilfunknetz des kompletten Parks bietet den Gästen neben dem GSM- und UMTS-Standard auch die neueste LTE-Technik. „Wir sind in diesem Sinne der schnellste 3DUN�LQ�(XURSDȄ��VDJW�/¸IȤ�HU��Ȇ'LH�'RZQORDG�5DWH�beträgt im LTE-Netz 50 MBit pro Sekunde, im Upload sind sogar bis zu 10MBit möglich.“

Smartphone und iPad als Wegweiser An 12 Wi-Fi-Hotspots können sich die Gäste mit ihren Geräten ins Internet wählen. Die Zusam-menarbeit mit Vodafone beschränkt sich dabei nicht nur auf die technische Seite, sondern dehnt sich auf gemeinsame Marketingaktionen aus. „Hier ist LTE für uns besonders spannend“, sagt Michael Mack. „Mit der Europa-Park-App sind wir einen ersten Schritt in diese Richtung gegangen.“ Sie zeigt den Standort des Besu-chers im Park an, informiert über die unmit-telbare Umgebung und aktuelle Showzeiten. Außerdem können gratis Fotos und Videos

auf Youtube und Facebook gestellt werden. Die Nachfrage nach weiteren Applikationen ist MHGRFK�JUR¡��&KULVWLDQ�/¸IȤ�HU�DUEHLWHW�DP�$XV�bau der mobilen Services und denkt dabei etwa an mobiles Payment. Wenn sich Gäste künftig im Eingangsbereich per Smartphone ein Ticket kaufen können, verkürzen sich die Wartezeiten. Die Kassen verfügten bereits über Scanner für die Eintrittskarten, die sich Besucher am hei-mischen PC ausgedruckt haben und damit an den Warteschlangen vorbeigehen können.

Diese Innovation ist keine technische Spiele-rei, sondern ein nützliches Instrument, um den immensen Andrang in den Griff zu bekommen: Rund 1 300 Veranstaltungen pro Jahr zählt der Europa-Park, vom Kindergeburtstag bis zur Kon-ferenz. Allein 120 000 Wiener Schnitzel, 270 000 Bratwürste und 336 Tonnen Pommes Frites ver-deutlichen die Größenordnungen im nordba-dischen Rust unweit der französischen Grenze – und natürlich reicht das Angebot vom Imbiss bis zum Galadinner. Neben Gastronomie und Shop-ping sind die Fahrgeschäfte die Hauptattrakti-onen. Jedes Jahr kommen weitere hinzu. Zu den Neuheiten 2012 gehört die Holz-Achterbahn

„Wodan“. Ein Großteil der Fahrgeschäfte stammt aus eigener Herstellung, von Mack Rides in :DOGNLUFK��'HU�3URGX]HQW�SURȣ�WLHUW�YRP�ZHOWZHL�ten Boom der Freizeitbranche, vor allem auf den dynamischen Wachstumsmärkten Asiens. Zu den Stammkunden von Mack Rides gehören Glo-bal Player wie SeaWorld Parks & Entertainment, Universal Studios, Disney und Merlin Entertain-ment. Ihr Publikum erwartet ständig Neuheiten, Sonderanfertigung und Innovation gehören je-doch zu den Konstanten in der mittlerweile über 230-jährigen Geschichte der Unternehmerfami-lie Mack. Sie begann mit Fuhrwagen und Kut-schen, die Michael Macks Urahn, Paul Mack, in seiner 1780 gegründeten Werkstatt baute. Mo-bilität hat in der Familie Mack Tradition.

Erlebnisqualität durch mobile Services Die Einbindung mobiler Services ist deshalb auch bei der Entwicklung künftiger Fahrgeschäfte von Mack Rides zu erwarten. Der Europa-Park im Garten von Schloss Balthasar war ja ursprünglich als Showcase des Herstellers gegründet worden, um die eigenen Innovationen zu präsentieren, aber auch Erfahrungen zu sammeln und da-raus Entwicklungen voranzutreiben. Neben den

klassischen Fahrgeschäften für Volksfeste hat sich Mack Rides dabei vor allem einen Namen mit spektakulären Achterbahnen und Wasser-fahrgeschäften gemacht. Das Unternehmen genießt in der Sparte der Mega-Coaster durch seine Ingenieurleistungen hohes Ansehen. Al-lerdings geht es hierbei in Zukunft nicht mehr nur um Loopings und Adrenalin. Im Trend liegen hier die Verbindungen zu Themenwelten aus der :HOW�GHV�.LQRV��Ȇ7HFKQLVFKH�XQG�ȣ�OPLVFKH�(OH�mente werden bei der Entwicklung immer enger miteinander verknüpft“, sagt Michael Mack. Nun trete die Einbindung mobiler Services hinzu. Was wird die Attraktionen im Jahr 2030 auszeichnen? „Blicken wir zwanzig Jahre zurück, ist die tech-nische Entwicklung enorm“, sagt Mack. „Und wir beob achten jetzt gerade bei Jugendlichen, dass das Erlebte noch während des Aufenthalts geteilt und ins Internet gestellt wird. Ich denke, wir sind hier erst am Anfang einer spannenden Entwicklung.“ Erlebnisse sind doppelt so schön, wenn man sie teilt. Kommunikationstechnik kommt dabei eine tragende Rolle zu. Durch Partnerschaften wie mit dem Europa-Park trägt Vodafone dazu bei, dieses Potenzial zu nutzen und neue Produkte und Services zu entwickeln.

„WIR STEHEN ERST AM ANFANG EINER SEHR SPANNENDEN ENTWICKLUNG“

DIE LÖSUNGDer Europa-Park ist

mit 4,5 Mio Besuchern

im Jahr Deutschlands

größter Freizeitpark.

Vodafone deckt das

94-Hektar-Gelände nicht

nur mit einem GSM- und

UMTS-Mobilfunknetz ab,

sondern auch mit der

neuesten LTE-Technik.

Die Download-Rate an

den zwölf Wi-Fi-Hotspots

beträgt 50 MBit/s.

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B M W I N T E R N AT I O N A L O P E N

Mittendrin, statt nur dabei

DIE B M W I N T E R N A T I O N A L O P E N SIND DAS BEDEUTENDSTE

GOLF-TURNIER IN DEUTSCHL AND. DAMIT DIE ZUSCHAUER NOCH

NÄHER DR AN SIND, HAT VODAFONE EINE APP DAFÜR ENT WICKELT

An Loch 7 war das Turnier für Marcel Siem im Grunde gelaufen. Der Ratinger war am entschei-denden Tag der BMW International Open um kurz nach Mittag auf die Runde gegangen. Mit nur drei Schlägen Rückstand auf Platz sechs liegend, hatte er alle Chancen, den führenden Engländer Danny Willett noch abzufangen. Unter dem Ju-bel der Golfbegeisterten, die Siem auf der Runde folgten, spielte er Birdie auf Birdie auf Birdie und lag an Loch 4 bei -11, schlaggleich mit Willett. Auch der war zu dem Zeitpunkt bereits gestartet, hatte an den ersten beiden Löchern aber nur je ein Par zustande gebracht. Es wurde spannend.

Nun kann man als Zuschauer unglücklicherweise nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein. Und das Duell Willett gegen Siem war ein Fernduell, wie so oft im Golf. Wer allerdings sein Smart-phone dabei hatte, der konnte in Echtzeit den Fortgang des Turniers verfolgen und am Live-Score sehen, wie dem Engländer an Loch 3 dann doch das Birdie gelang. Und an Loch vier noch eins. Und gleichzeitig konnte er trotzdem Siem auf seiner Runde folgen. Aber der Reihe nach.

Die BMW International Open sind das bei Weitem JU¸¡WH�3URȣ��7XUQLHU� LQ�'HXWVFKODQG��6HLW������macht die European Tour im Golfclub München Eichenried Station. Erstmalig 2012 – und zu-

künftig immer im Wechsel mit Eichenried – war Gut Lärchenhof in Pulheim Austragungsort. Ein hochkarätiges Feld hatte sich Ende Juni bei Köln eingefunden. Deutschlands Vorzeigegolfer Martin Kaymer, der leider schon nach den ers-ten beiden Runden ausschied, zählte ebenso

zu den Teilnehmern wie das Enfant terrible des Golf John Daly, das Zigarren rauchende Unikum Miguel Ángel Jiménez, der Ryder-Cup-Kapitän von 2010 Colin Montgomerie oder der deutsche Altmeister Bernhard Langer. Alle konnte man live und aus nächster Nähe erleben. Voraus-gesetzt, man wusste, an welchem der über 75 +HNWDU�YHUWHLOWHQ����/¸FKHU�GHV�YRQ�-DFN�1LFN�laus wunderschön in die Landschaft gebauten Golfplatzes sie sich gerade aufhielten.

'DV�KHUDXV]Xȣ�QGHQ�ZDU�PLW�HLQHP�L3KRQH��L3DG�oder einem Android-Smartphone kein Problem.

Martin Kaymer ist der

BMW-Botschafter bei den

International Open 2012

Aktiv für den Sport: Vodafone

ist Hauptsponsor des

Turniers.

MIT EINEM SMARTPHONE LIESS SICH DER FORTGANG DES TURNIERS IN ECHTZEIT VERFOLGEN

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KONTAKT

Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Petuelring 130, ������0¾QFKHQwww.bmw-golfsport.com

9RGDIRQH�KDWWH�DOV�RIȣ�]LHOOHU�0RELOIXQN�3DUWQHU��der BMW International Open eine App für das Turnier entwickelt, die die Zuschauer mit allen wichtigen Informationen dazu versorgte und unter anderem auch einen Spielerscout bot, der jeweils anzeigte, welcher Spieler sich gerade an welchem Loch befand. „BMW arbeitet schon seit ein paar Jahren bei den Mobile Services eng mit Vodafone zusammen“, sagt Markus Rothermel vom BMW Sport Marketing, diese Kooperation sei insoweit „eine konsequente Fortsetzung der Zusammenarbeit beider Häuser“.

Infotainment für alleIn nur wenigen Wochen hat Vodafone in enger Zusammenarbeit mit BMW und der Plazz Enter-tainment AG (www.plazz-entertainment.com) als technischer Umsetzer die App entwickelt, wobei der kurze Vorlauf nicht die einzige Herausforde-rung war. „Man kann auf einem Golfplatz leider nicht davon ausgehen, dass jedem Nutzer überall eine hohe Bandbreite zur Verfügung steht“, sagt Jürgen Mayer, Vorstand von Plazz Entertainment. Da die App aber nicht nur ständig Live-Daten bie-ten sollte, sondern auch zahlreiche dateninten-sive Inhalte wie etwa Videos, wurde ein Großteil des Umfangs direkt mit dem Download bereit-gestellt. So werden etwa die Filme, die jedes der ���*ROI�/¸FKHU�SU¦VHQWLHUW��GLUHNW�DXI�GDV�+DQG\�

oder iPad geladen. „Das vergrößert zwar den ei-gentlichen Download, aber dafür lassen sich die Videos ohne Wartezeiten genießen“, so Mayer. „Die App sollte Infotainment für alle Besucher vor Ort bieten, aber auch für diejenigen, die das Event von außerhalb verfolgen“, ergänzt BMW-Mann Ro-thermel. „Insofern waren uns das Live-Scoring, der Spielerscout oder die News natürlich wichtig, aber gleichzeitig eben auch die Videos, Bilderga-lerien oder eine animierte Platzerklärung.“

Wobei die Implementierung der Liveinformati-onen eine besondere Herausforderung darstellte. Zwar werden alle Ergebnisse durch die European Tour aufgezeichnet und für deren Internetseite oder für Fernsehstationen per XML-Feed bereit-gestellt. „Doch“, so erklärt Jürgen Mayer, „das ist ein enorm großer Datenstrom, der vieles enthält, was zwar für TV-Stationen sinnvoll ist, für die App selbst jedoch entbehrlich.“ Also wurden die Da-ten zerlegt und runtergerechnet. „Für sämtliche News und die Multimedia-Galerien musste zu-dem der RSS-Feed unserer Golfsport Webpage angezapft werden“, erklärt Rothermel. „All das zu bündeln und richtig auszulesen war in kurzer Zeit schon eine besondere Herausforderung.“

Und so gilt das Augenmerk bei der Entwicklung von Apps – gerade, wenn sie so vielseitig und

Neben einem Spielerscout,

Live-Scoring und News bot

die App auch Multimedia-

Inhalte wie die animierte

Platzbeschreibung.

DIE LÖSUNGDramatik entfaltet sich auf einem Golfturnier wie den BMW Interna-tional Open an vielen Schauplätzen gleichzei-tig. Mit der Turnier-App konnten Zuschauer beispielsweise ihrem Lieblingsspieler folgen, ohne andernorts etwas zu verpassen.

reich an multimedialen Inhalten sind wie eben die App zu den BMW International Open – eben zum Teil immer noch der Bandbreite. Ein Pro-blem, das mit dem Mobilfunkstandard LTE gelöst ist.

So konnte, wer ein LTE-fähiges Handy hatte, bei den BMW International Open alle Live-Inhalte in Höchstgeschwindigkeit genießen. Vodafone hatte das Großevent nämlich bereits im Vorfeld mit LTE-Technik ausgestattet. Und gerade bei Anwendungen wie der Turnier-App spielt LTE seine Stärken aus. Dabei geht es nicht nur um die hohen Datenraten, sondern auch um die deutlich höhere Reichweite gegenüber Han-dynetzen der vorherigen Generation, die nach UMTS-Standard arbeiten. So war es mit LTE tech-nisch kein Problem, die Netzabdeckung auf der gesamten, immerhin 75 Hektar großen, Golfan-lage zu gewährleisten.

Markus Rothermel: „Die App war für viele Zu-schauer, Organisationskollegen, aber auch für Medienvertreter ein ständiger Begleiter auf dem Platz. Und übrigens auch für mich.“ Besonders das Live-Scoring und der Spielerscout hatten es Rothermel angetan. „Man war quasi immer up to date – egal, ob man das Turnier vor Ort verfolgte oder etwa von Zuhause aus.“

Und manch ein Fan mochte womöglich auch gar nicht live vor Ort mitansehen, wie der Abschlag von Lokalmatador Siem an Loch 7 auf dem Grün landete, einen Hüpfer zur Seite machte und

die Böschung hinab ins Wasserhindernis rollte. Nach dem Strafschlag folgte ein riskanter Lob, der eine Spur zu kurz geriet. So rollte der Ball vor Siems Füßen erneut ins Wasser. Am Ende spielte er eine Sechs. Seine Siegeschancen wa-ren dahin.

Der führende Danny Willett war unterdessen ge-rade an Loch 5 unterwegs, wie man zuverlässig dem Spielerscout entnehmen konnte. Und am Ende gewann er tatsächlich das Turnier. Aller-dings erst nach dem vierten Loch im Stechen. Das ließ sich dann in seiner ganzen Dramatik doch live vor Ort am besten würdigen. Zumal es QXU�DQ�/RFK����DXVJHWUDJHQ�ZXUGH�

„DIE APP WAR FÜR VIELE ZUSCHAUER EIN STÄNDIGER BEGLEITER AUF DEM PLATZ“

Der Sieger der BMW

International Open Danny

Willett hatte gut lachen.

20 21

I N T E R V I E W

Aufbruch in die

Gigabit-Gesellschaft

CHIEF NE T WORK OFFICER CENTR AL EUROPE A R A S H A S H O U R I H A

IM GESPR ÄCH ÜBER DEN AUSBAU DES VODAFONE LTE-NE TZES

IN DEUTSCHL AND.

CNO Arash Ashouriha glaubt

nicht an das Potenzial von

LTE – er kennt es.

E N T E R P R I S E : Herr Ashouriha, kaum haben sich UMTS und HSDPA am Markt etabliert, erleben wir die Geburt eines neuen Funkstandards. Was kann LTE, was die Vorgänger nicht konnten?

A R A S H A S H O U R I H A : LTE ist die nächste Evolutionsstufe der Funktechnik: Diese bietet deutlich höhere Datenraten als die Vorgänger-technologien, schon heute sind bis zu 100 Me-gabit pro Sekunde möglich. Damit gewährleistet sie die kabellose Breitbandversorgung auch in Zeiten steigenden Datenaufkommens. Da *HVFK¦IWVNXQGHQ� K¦Xȣ�J� GDWHQLQWHQVLYH� XQG�zeitkritische Applikationen nutzen, können sie durch die hohen Bitraten von LTE in besonderem 0D¡H�SURȣ�WLHUHQ��'DV�LVW�MHGRFK�QXU�HLQ�$VSHNW��Zusätzlich können wir mit LTE nun auch Ge-biete mit Breitband versorgen, die bisher nicht mit dem Vodafone-Breitband erschlossen sind. Viele Kunden erhalten damit erstmalig einen schnellen Internetzugang. Darüber hinaus nut-zen wir LTE als Backup für die festnetzbasierte Versorgung von Geschäftskunden: Bei einer Stö-rung im Festnetz wird der Verkehr per Router automatisch auf das LTE-Netz geschwenkt. So ermöglichen wir mobile Backup-Systeme mit ähnlichen Kapazitäten wie das Festnetz – und machen den Vodafone-Service für unsere Ge-schäftskunden damit künftig noch sicherer.

E N T E R P R I S E : Wie hoch ist der Investitionsbe-GDUI�I¾U�9RGDIRQH�EHLP�Ȥ�¦FKHQGHFNHQGHQ�$XV�bau des LTE-Netzes?

A R A S H A S H O U R I H A : Der LTE-Ausbau erlaubt die Konsolidierung unserer bisherigen Techno-logien und geht dadurch mit einer grundlegen-den Modernisierung unseres gesamten Netzes einher. Beispielsweise stellen wir in unseren Basisstationen nicht einfach nur einen weiteren

LTE-Schaltschrank neben die beiden bisherigen GSM- und UMTS-Schränke. Vielmehr wird das alte Equipment entfernt und durch neues, lei-stungsfähigeres Equipment ersetzt, das eben auch LTE-fähig ist. Die neue Technik reduziert den Platz- und insbesondere auch den Energie-bedarf, was wesentlich zu unserem Versprechen beiträgt , den CO

2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 si-

JQLȣ�NDQW�]X� UHGX]LHUHQ�� ,QVJHVDPW� LQYHVWLHUHQ�ZLU� HWZD� HLQH� 0LOOLDUGH� (XUR� M¦KUOLFK� LQ� XQVHU�Netz und gewährleisten damit, dass unser ge-samter Service über alle Technologien hinweg für unsere Kunden optimiert ist.

E N T E R P R I S E : Die Basisstationen sind das eine. Wie aber stellen Sie den reibungslosen Abtrans-port des erhöhten Datenaufkommens sicher?

A R A S H A S H O U R I H A : Für den Abtransport der durch LTE entstehenden Datenmengen setzen wir auf eine Kombination aus Glasfaser und Highspeed-Richtfunk. Unser Ziel ist es, dieses Highspeed-Transportnetz weiter aufzurüsten und so engmaschig zu gestalten, dass sämt-liche LTE-Antennenstationen hierüber ange-bunden werden. Bereits heute umfasst unser Glasfasernetz mehr als 50 000 Kilometer in ganz Deutschland.

E N T E R P R I S E : Neue Technik hat es zu Beginn oft schwer. Wie schätzen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden in die Qualität des neuen Standards ein?

A R A S H A S H O U R I H A : Sehr hoch! Unsere Kunden erkennen, dass LTE seit dem Start im Dezember 2010 sehr zuverlässig läuft. Das lässt sich auch an der ungebremst steigenden Nachfrage nach unseren LTE-Produkten ab-lesen. Viele Kunden warten darauf, dass LTE DXFK�LQ�LKUHU�5HJLRQ�Ȥ�¦FKHQGHFNHQG�YHUI¾JEDU�

22 23

LVW��(LQ�ZHLWHUHV�REMHNWLYHV�.HQQ]HLFKHQ�I¾U�GLH�Reife von LTE liegt in der deutlich schnelleren Einführung dieses neuen Standards gegenüber anderen Mobilfunkstandards wie beispielsweise UMTS seinerzeit.

E N T E R P R I S E : Sie sagen, die Kunden sehnen den neuen Standard LTE bereits herbei. Nun ZHUGHQ�GLH�ZHL¡HQ�)OHFNHQ�DXI�GHU�.DUWH� MD� LQ�Kürze getilgt sein …

A R A S H A S H O U R I H A : Ganz überwiegend wird GDV�GHU�)DOO�VHLQ��'LH�$XȤ�DJHQ�GHU�%XQGHVQHW]�agentur zur Abdeckung der weißen Flecken in der Breitbandversorgung an alle Telekommuni-kationsanbieter sind für 14 Bundesländer schon erfüllt, sodass wir in diesen Gebieten nun auch verstärkt in den Ballungszentren LTE anbieten dürfen. In Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten wir ebenfalls daran, die 9HUVRUJXQJVDXȤ�DJHQ�]X�HUI¾OOHQ��*UXQGV¦W]OLFK�achten wir darauf, dass wir unser LTE-Verspre-chen auch wirklich einlösen. Das heißt, wir ver-markten unsere Produkte nur dort, wo aktuell auch ausreichend Abdeckung und Kapazität vorhanden sind.

E N T E R P R I S E : :HOFKHQ�(LQȤ�XVV�KDW�GHU�*HQHK�migungsstau bei der Bundesnetzagentur auf den Ausbau des LTE-Netzes?

A R A S H A S H O U R I H A : Das führt leider zu deut-lichen Verzögerungen beim rasanten Netzaus-bau. Wir arbeiten aber mit der Situation. Wir be-nötigen dringend beschleunigte Abläufe in den Genehmigungsverfahren.

E N T E R P R I S E : Welche Motivation hat eigentlich Vodafone, eine derartige Kraftanstrengung in so kurzer Zeit zu stemmen?

A R A S H A S H O U R I H A : Uns treibt der Ehrgeiz, ein Wegbereiter für eine Zukunftstechnologie zu sein. Außerdem verlangt der Markt nach im-mer schnelleren Datenraten auf mobilen End-JHU¦WHQ��$EHU�QDW¾UOLFK�SURȣ�WLHUHQ�ZLU�YRQ�GHU�Modernisierung unseres Netzes auch selbst,

LQGHP�ZLU�GHVVHQ�(Iȣ�]LHQ]�VWHLJHUQ�XQG�VR�GHQ�Energieverbrauch senken.

E N T E R P R I S E : Was ist für Sie das stärkste Argu-ment für den neuen Standard?

A R A S H A S H O U R I H A : Die Unabhängigkeit, die ich gewinne. Mit LTE bin ich als Geschäftsmann QLFKW�QXU� MHGHU]HLW�¾EHUDOO�HUUHLFKEDU��VRQGHUQ�NDQQ�DXFK�MHGHU]HLW�YRQ�¾EHUDOO�HLQJUHLIHQ��8QG�zwar genau mit dem gleichen Komfort, wie ich ihn von meinem festen Arbeitsplatz im Büro JHZRKQW�ELQ��'HU�2UW��DQ�GHP�LFK�PLFK�EHȣ�QGH��wird künftig also keine Rolle mehr dabei spielen, wie ich meine Geschäfte abwickle.

E N T E R P R I S E : 8QG�ZLH�SURȣ�WLHUHQ�GLH�.XQGHQ�von Vodafones Engagement?

ARASH ASHOURIHA: Doppelt: Sie bekommen einerseits den bestmöglichen Service. Anderer-seits beweisen wir ihnen mit dem Netzausbau, dass unser Service nicht nur in Telefon- oder Datendiensten besteht, sondern dass wir an einer strategischen Partnerschaft mit ihnen in-teressiert sind. Wir treiben Innovationen voran, damit unsere Kunden auch morgen noch kon-kurrenzfähig sind.

E N T E R P R I S E : Welches Potenzial sehen Sie für den Standard LTE?

A R A S H A S H O U R I H A : LTE ist der nächste große Schritt in die mobile vernetzte Welt. Die Technologie ermöglicht überhaupt erst den mobilen Einsatz modernster, datenintensiver Applikationen wie zum Beispiel Cloud-Services oder Videotelefonie. Damit halten Festnetzan-wendungen Einzug in die mobile Kommunikati-on. Um den enormen Datenhunger unserer im-mer mobiler werdenden Gesellschaft zu stillen, brauchen wir Technologien wie LTE. Und diese Entwicklung wird weitergehen. Wir bei Vodafone sind dafür gut gerüstet: In unserem Test & In-novation Center erproben wir heute schon LTE Advanced mit Datenraten von bis zu einem Gi-gabi t pro Sekunde.

Laptops, Smartphones und

Tabletcomputer versprachen

das mobile Büro – doch erst

mit LTE wird es Wirklichkeit.

UNS TREIBT DER EHRGEIZ, EIN WEGBEREITER FÜR EINE ZUKUNFTSTECHNOLOGIE ZU SEIN

DIE LÖSUNGMit dem mobilen

Breitband-Internet LTE

surfen Kunden mit bis

zu 50 MBit/s in Voda-

fone LTE-versorgten

Gebieten. Optimal für

schnelle Datentransfer

mit Notebook, Tablet

oder Smartphone. Alle

Informationen finden Sie

unter:

www.vodafone.de/business

Die gute Nachricht ist: Die Zeiten, in denen Unternehmer bei dem Wort Firewall an Brandschutz dachten, sind vorbei. 95 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, entsprechende Technik zu nutzen. Doch dann geht es rapide bergab: Auf einen einfachen Passwortschutz verzichten bereits 20 Prozent – und nur zehn Prozent LQYHVWLHUHQ�LQ�HLQH�=HUWLȣ�]LHUXQJ�ihrer Geräte durch das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI).

E i n Q u a n t u m S i c h e r h e i t

21% USB-Verbot

41% Daten-Monitoring

95% Firewall

80% Passwortschutz

18% Internet-

verbot

10% BSI =HUWLȣ�]LHUXQJ�

www

BSI

101101

Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen (in Prozent)

Quelle: Ernst & Young

So weit, so vorhersehbar: Cloud Computing ist der Megatrend des Jahres in der ITK-Branche. Und auch Mobile Apps sehen die führenden Köpfe Deutschlands weit vorn. Doch, wer hätte das gedacht: Das Thema IT-Security liegt mit 48 Prozent noch deutlich vor Social Media. Ein eindeu-tiges Zeichen, dass sich langsam die Einsicht durchsetzt: Daten sind nur so viel Wert wie der Schutz, den sie genießen.

T o p Tr e n d s 2 0 1 2

IT-Security

Virtualisierung

Business Process Management

IT-Outsourcing

E-Energy/Smart Grids/Smart Metering

Collaboration/Enterprise 2.0

Business Intelligence

Mobile Apps

Social Media

Cloud Computing

21%

24%

25%

27%

29% 32%

37%

48%

53%

66% Unternehmensumfragenach Trends, die den deutschen ITK-Markt 2012 prägen

Quelle: Bitkom

Vergessen Sie Dollar, Pfund und Yen: Informationen sind die wahre Leitwährung der Weltmärkte. Nur komisch, dass viele Unternehmen so wenig zu deren Schutz unternehmen. Oft ein teures Versäumnis – etwas über vier Millionen Euro kosteten Datenver-luste im vergangenen Jahr betroffene US-Unterneh-men. Mit rund 3,4 Millionen Euro kamen deutschen Firmen derartige Pannen nur wenig günstiger.

T e u r e r D a t e n v e r l u s t

20102011

UK F D USA

Kosten (pro Firma) nach Datenverlusten

in Mio. €

5,54

2,2

3,38

2,28

4,16

2,55

3,4

2,1

Quelle: Ponemon Institute/Symantec 2012

24 25

R E S S O R T Z – I T K - S EC U R I T Y

Angriff ist die beste Verteidigung

SO KENNT MAN DIE DEUTSCHE WIRTSCHAF TSELITE SONST NICHT:

PASSIV. DOCH WENN ES UM DAS THEMA I T - S I C H E R H E I T

GEHT, DANN VERFÄHRT SIE OF T NOCH NACH DEM

„PASSIERT-SCHON-NICHTS-PRINZIP“. RESSORT Z PRÄSENTIERT

ZAHLEN, DIE ZUM HANDELN ERMUNTERN

Mehr Zahlen aus der Welt der Telekommunikation liefert das Ressort Z: www.vodafone.de> Über Vodafone > Presseservice > Publikationen

40 Prozent der 800 befragten deutschen Un-ternehmen wurden bereits mindesten einmal das Opfer von Hacker-Attacken – zehn Pro-zent sogar schon häufiger als zehn Mal. Und obwohl 57 Prozent der Firmen die Gefahr als real betrachten, treffen nur 55 Pro-zent Vorkehrungen zum Schutz. Besonders auffällig: Während ITK-Unternehmen sich fast ausnahmslos schützen, ignoriert die Hälfte der fachfremden Firmen das Thema.

U n t e r B e s c h u s s

57%aller Unternehmen sehen Hackerattacken als reelle

Gefahr

40% waren bereits Opfervon Attacken

10% wurden> 10 x attackiert

95% 50%

Andere

Unternehmensmaßnahmen bei Datenverlust

(in Prozent)

ITK

nur 55% treffen Maßnahmen

Quelle: Bitkom

26 27

V O D A F O N E C A M P U S

Showcase für die Zukunft des Arbeitens

DIE NEUE KONZERNZENTR ALE V O D A F O N E C A M P U S IN DÜSSELDORF

WIRD ENDE 2012 FERTIG SEIN. IN SEINE PL ANUNG FLIESSEN NEUESTE

ERKENNTNISSE ZU NACHHALTIGKEIT UND MODERNER ARBEITSWELT EIN

Mit seinem 75 Meter hohen Turm wird

der Vodafone Campus zur Landmarke

Düsseldorfs. Er ist Teil des Komplexes

aus insgesamt vier Gebäudeteilen.

Sie ist Deutschlands größte Baustelle 2012 und schafft eine Arbeitswelt, die schon heute die Standards von morgen setzt. Wenn die rund 5 000 Mitarbeiter von Vodafone Ende des Jah-res ihre neuen Arbeitsplätze in der entstehen-den Konzernzentrale im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt beziehen, treffen sie dort nicht nur auf Annehmlichkeiten wie Fitnesscenter, Kinderkrip-pe, Medical Center, Reinigung, kleinere Läden, ein durchdachtes gastronomisches Angebot und viele verschiedene Erholungsbereiche. „Auf dem Campus realisieren wir auch das für diese Grö-ßenordnung am weitesten entwickelte Konzept mobiler Arbeitsplätze in Deutschland“, sagt Bur-khard Wussow, der Property Director von Voda-fone Deutschland. Das Unternehmen nutze den Campus als „lebendiges Beispiel“ für die Produkte und Dienstleistungen von Vodafone. Mobilität ist hier eines der zentralen Schlagworte im Konzept des Gebäudes: Manche Angestellte arbeiten, statt

am immer gleichen, „eigenen“ Schreibtisch im klassischen Sinne, in einer festen Nachbarschaft, der sogenannten „Homebase“ – es sei denn, die Tätigkeit lässt ein mobiles Arbeiten nicht zu. Es zählt das eigene Team, nicht das eigene Zimmer. Dafür versteht sich bei Vodafone eine campuswei-te W-LAN-Abdeckung und ein Mobilfunknetz im LTE Standard von selbst.

Arbeitsplatz im Rimowa-Koffer

Viele Mitarbeiter erhalten für ihre Laptops, Smart-phones und Unterlagen einen Rimowa-Trolley, in dem sie diese Dinge unterbringen können. Für die Trolleys wiederum gibt es eigens vorge-VHKHQH� 6FKOLH¡I¦FKHU�� ,P� 7HDPEHUHLFK� ȣ�QGHQ�die Mitarbeiter Schreibtische für konzentriertes Arbeiten, Schränke bieten Platz für persönliche Ablagen. „Unser Ziel ist das papierlose Büro, auch wenn das in der Praxis nicht hundert prozentig realisierbar ist“, sagt Burkhard Wus sow. Deshalb

28 29

die Schreibtischleuchten aus, wenn der Platz länger unbenutzt bleibt. Den Wasserverbrauch halten spezielle Armaturen niedrig. Für die Be-wässerung der Grünanlagen sammeln Zisternen Regenwasser. Isolierverglasungen und 6 000 La-mellen halten im Sommer die Hitze ohne Ener-gieaufwand draußen. Beheizt wird der Komplex zu 80 Prozent aus Fernwärme und zu 20 Prozent aus einem eigenen Blockheizkraftwerk, das mit Gas arbeitet. Über ein Absorp tionsverfahren kühlt diese Anlage gleichzeitig die Server. „Das hat sich als das sparsamste System für uns he-rausgestellt“, sagt Burkhard Wussow.

Die größten Einsparungen aber erwartet er sich vom „systemischen Ansatz“, dem optimalen Zusammenspiel aller einzelnen Versorgungs-

kreisläufe. Doch dieses Finetuning werde zu den ersten Monaten des „Einlebens“ gehören. Vorher aber verlangt das rasante Tempo der Bauleitung eine logistische Meisterleistung ab. Am 15. De-zember 2012 steht die Schlüsselübergabe im Kalender. Dann gilt es – in der Vorweihnachts-zeit und zwischen den Jahren – den Umzug aus den bisherigen Firmensitzen zu bewältigen. Die Mitarbeiter ziehen aus fünf Gebäuden am Düs-seldorfer Seestern, einem Innenpunkt am Hafen, und aus dem Mannesmann-Hochhaus am Rhein, wo der Mietvertrag am 31. Dezember 2012 aus-läuft – hier wird künftig das Innenministerium residieren. Alles muss zuverlässig klappen. Doch Burkhard Wussow ist entspannt: „Trotz der gro-ßen Herausforderung und der engen Taktung liegen wir sehr gut im Zeitplan.“

Pilotflächen zeigen seit

Mai 2012 die künftigen

Arbeitsumgebungen.

Innen und Außen gut

vernetzt: Mobiles Surfen ist

auch auf den Terrassen und

im grünen Innenhof möglich.

DER CAMPUS STREBT DAS LEED-ZERTIFIKAT IN GOLD FÜR NACH-HALTIGES BAUEN AN

DIE LÖSUNGDer Vodafone Campus

wird ab 2013 die Kon-zernzentrale von Voda-fone Deutschland sein. Er ist als Showcase für modernste Kommunika-tionstechnik, Arbeitspro-zesse und Nachhaltigkeit konzipiert. Das W-LAN auf LTE-Standard erlaubt 2 500 Usern gleichzeitig Zugang. Die virtuelle 7HOHIRQDQODJH�2Iȣ�FH1HW�hat Vodafone an die Er-fordernisse angepasst.

ließ Vodafone Deutschland eigens für die neue Konzernzentrale ein hochleistungs fähiges, zen-trales System für die IT-Archivierung und das Dokumentenmanagement entwickeln.

Etwa 2 500 Menschen werden gleichzeitig ka-bellos im Netz surfen, und zwar in den Bars, Lounges, Bistros und im Restaurant des Cam-pus, auf den Terrassen, den Dachgärten und im üppig begrünten Innenhof mit Wasserfontänen und Seerosenbecken. Die Schreibtische sind mit LAN-Kabeln ausgestattet. Darüber läuft die Datenübertragung noch schneller als mit LTE. Auch vertrauliches Drucken, das über LAN ar-beitet, ist dank Near Field Communication (NFC) möglich. Die Telekommunikation läuft über eine YLUWXHOOH� 7HOHIRQDQODJH�� DXFK� ¾EHU� 2Iȣ�FH1HW�mit Headsets. „Das ist ein eigenes Produkt von Vodafone, das bereits auf dem Markt ist“, sagt Bernhard Wussow.

Auch auf bautechnischer Ebene setzt der neue Komplex mit seinen zwölf Dachterrassen eigene Maßstäbe: Das Großprojekt am Heerdter Drei-eck hat einen Umfang von 300 Millionen Euro. Nach dem Entwurf des renommierten, interna-tional tätigen Büros HPP Architekten besteht das Greenbuilding aus drei Gebäuderiegeln und einem weithin sichtbaren 19-geschossigen Hochhaus. Der 75 Meter hohe Turm mit dem ellipsenförmigen Grundriss wird zu Düsseldorfs neuer Landmarke. Er beherbergt im obersten Stockwerk die sogenannte „Sky-Lounge“ und die „Customer Experience Area/Showroom“.Das Panoramadach ist den Kunden und allen Mitarbeitern vorbehalten. Im Stockwerk da-runter richtet sich der Vorstand von Vodafone Deutschland ein – „eins drunter“ als bewusstes Signal gegen traditionelle Hierarchien.

Die Aufteilung der Flächen wurde mit den Haupt-abteilungsleitern und Planungsbeauftragten der jeweiligen Abteilungen auf der Grundlage auf-wendiger Analysen der Cluster, Kommunikati-onsstrukturen und Arbeitsprozesse entwickelt. Seit Mai können sich die Mitarbeiter auf Pilot-Ȥ�¦FKHQ�YRQ�GHU�4XDOLW¦W�GHU�5DXPDNXVWLN��%H�leuchtung oder den Rückzugsmöglichkeiten überzeugen. Feedback ist dabei ausdrücklich erwünscht. „Wir können so auch unsere Nöte und Planungsvorgaben erklären“, sagt Burk-hard Wussow. „Der Transitionsprozess, wie wir ihn nennen, läuft seit zwei Jahren und ist auf einen offenen Dialog angelegt.“ Die Erfahrung PLW�GHQ�3LORWȤ�¦FKHQ�]HLJH��Ȇ(V�JLEW�HLQH�SRVLWLYH�Grundhaltung, kombiniert mit der Möglichkeit, manche Punkte mitgestalten zu können.“ Und es könne den Mitarbeitern vermittelt werden, „dass hier etwas Wertiges entsteht.“

Bei den Größenordnungen macht sich Nachhal-tigkeit stark bemerkbar: 85 809 m2 oberirdische %UXWWRJHVFKRVVȤ�¦FKH��������P2�*ODVIHQVWHUȤ�¦�FKH�XQG��������P2 moderne Fassadenverklei-dung. Die verbauten 90 000 m3 Beton könnten 35 olympische Schwimmbecken füllen. Die verwendeten 13 000 Tonnen Stahl entsprechen einer Bahnstrecke von 85 Kilometern Länge. 'HU�%DXKHUU�VWUHEW�HLQH�=HUWLȣ�]LHUXQJ�QDFK�GHQ�US-amerikanischen LEED-Richtlinien in Gold an. So stammen 20 Prozent der Materialien aus Re-cycling. Und alle Baustoffe kommen aus einem maximalen Umkreis von 800 Kilometern.

Umzug an Weihnachten

Der Stromverbrauch des gesamten Campus wird auf ein Minimum gebracht, indem sich beispiels-weise das Raumlicht an das Tageslicht anpasst. Präsenzsensoren an den Arbeitsplätzen schalten

30 31

2 S T U N D E N 2 E N T S C H E I D E R

Unternehmen wachsen mit den Kundenwünschen

JAN GELDMACHER TRIFF T …

I N G O B O H L K E N , CHIEF MARKE TING OFFICER DER

DEUTSCHEN POST. EIN GESPR ÄCH ÜBER DIE BEDEUTUNG VON

KOMMUNIK ATION FÜR WIRTSCHAF TLICHEN ERFOLG

Jan Geldmacher,

CEO Vodafone

Global Enterprises

Ingo Bohlken ist seit 2006

Chief Marketing Officer (CMO)

der Deutschen Post.

E N T E R P R I S E : Herr Bohlken, Herr Geldmacher: Entlang der Seidenstraße kann man heute noch nachvollziehen, wie der Handel zu einer wissenschaftlich-kulturellen Blüte führte – das ist geschichtlich gesehen der Regelfall. Heute ist es umgekehrt die vernetzte, mobile Kommu-nikation – also eine Kulturtechnik –, die neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnet. Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel?

I N G O B O H L K E N : Wir sind bereits mittendrin. Sehen Sie: Die mobile und vernetzte Gesell-schaft bringt extrem gut informierte und an-spruchsvolle Kunden hervor. Und die verlangen, zu Recht, höchste Qualität und volle Transpa-renz bei allen Produkten und Services, die sie erwerben. Da müssen sich die Unternehmen an-strengen, um mit den Ansprüchen ihrer Kunden Schritt zu halten. Der Kunde hockt nicht mehr in seiner Wüstenoase und kauft unbesehen, was die Karawane anschleppt. Nein, er schaut den Händlern bereits beim Beladen der Kamele über die Schulter und wählt die schönsten Stücke für sich aus.

E N T E R P R I S E : Mit dem Ergebnis, dass sich nicht mehr die ganze Karawane auf den Weg macht, sondern nur einzelne Händler, die einzelne Stücke ausliefern. Aus der überschaubaren Sei-denstraße wurde so ein ungeheuer komplexes *HȤ�HFKW�YRQ�+DQGHOVVWU¸PHQ�

I N G O B O H L K E N : Von dem der Kunde jedoch so gut wie nichts mitbekommt – oder mitbekom-men sollte.

J A N G E L D M AC H E R : Weshalb der intelligenten Steuerung der logistischen Prozesse eine ent-scheidende Bedeutung zukommt – sowohl beim eigentlichen Transport der Ware als auch bei deren Verkauf, Lagerung und Überwachung, bei der jeweils modernste Telekommunikati-onstechnik zum Einsatz kommt. Wenn beide Ebenen perfekt ineinandergreifen, bedeutet das einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, von dem Kunde und Unternehmen gleichermaßen SURȣ�WLHUHQ��

I N G O B O H L K E N : Hier liegt natürlich auch un-ser Ehrgeiz: Unsere Kunden können heute dank Mobiltechnologie per Anruf oder SMS ganze Ernten oder Schiffsladungen voll Neuwagen rund um die Uhr in die ganze Welt verkaufen. Das ist unsere Benchmark. Denn wir sind es, die diese Ernten oder Flotten rund um den Globus zum Kunden bringen. Wir können sie zwar nicht digitalisieren und per Glasfaserexpress verschi-cken. Wir können aber die moderne Technik nutzen, um den Transport zu koordinieren, zu überwachen und so stetig zu optimieren und zu beschleunigen.

E N T E R P R I S E : Da drängt sich das Stichwort M2M auf. Herr Geldmacher: Sind denn mitei-nander kommunizierende Maschinen und das Internet der Dinge nur eine schöne Fiktion oder künftige Realität?

J A N G E L D M A C H E R : M2M entwickelt sich mehr und mehr zur Schlüsseltechnologie für zahlreiche Unternehmen. Inzwischen gibt es

32 33

ner anderen Branche so schnell überholt wie in unserer. Was zum Beispiel die Geschwindigkeit DQJHKW�� VR� VHW]HQ�ZLU�GHU]HLW�PLW�GHU�Ȥ�¦FKHQ�deckenden Einführung des LTE-Netzes neue Maßstäbe. Aktuell können wir mit diesem neuen Funkstandard Datenraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Download realisieren. Künftig werden es 100 sein. Das ist die vierfache Menge an Daten, welche die schnellsten landgebun-denen DSL-Leitungen heute bewältigen. Und was die Sicherheit angeht, so erleben wir auch hier eine Flut von Innovationen: Denken Sie nur an den NFC-Standard, eine Technik, die das E-Payment derzeit revolutioniert.

I N G O B O H L K E N : Angesichts der Komplexität der heutigen Warenwelt sind die Kunden je-doch sehr dankbar, wenn man sie auch nicht PLW�XQQ¸WLJHQ�XQG�XQJHȣ�OWHUWHQ�,QIRUPDWLRQHQ�überfrachtet. Deshalb lautet unser Slogan auch „Einfach. Immer. Überall.“. Die Kunden wollen ein einfaches, verlässliches Produkt. Daran hat es lange Zeit beim E-Commerce gefehlt. Um-ständliche Anmeldungen, versteckte Versand-gebühren, haufenweise Log-ins und Passwörter

und obskure Firmenkonstruktionen, bei denen der Kunde nie sicher sein konnte, wer sensible Daten wie Adresse und Kreditkartennummer PLWOLHVW��8QG�ZHQQ�GLH�:DUH�QLFKW�JHȣ�HO��GDQQ�gab es meist noch Ärger und Umstände bei der Rückabwicklung. Deshalb sind wir mit unserem Webshop Meinpaket.de einen anderen Weg ge-gangen: Hier können sich Händler und Kunden zentral registrieren und gehen damit sicher, dass ihnen für die gesamte Abwicklung – vom Kauf über die Bezahlung bis hin zum Versand – die gewohnte Servicequalität unseres Unter-nehmens zur Verfügung steht. Der gewaltige Aufwand, den wir dafür betreiben, muss sie gar nicht belasten.

E N T E R P R I S E : Um diese Infrastruktur bieten zu können, sind Sie selbst jedoch wiederum auf stabile und schnelle Informationstechnologie angewiesen.

I N G O B O H L K E N : Das stimmt. Und deshalb ar-beiten wir auch nur mit starken Partnern zusam-men, die unserem Anspruch an Innovationsfreu-de, Verlässlichkeit und Qualität gerecht werden.

wegweisende Business Cases, die nicht nur die Leistungsfähigkeit dieser Technik belegen, sondern auch deren wirtschaftlichen Sinn. Windräder melden über SIM-Karten und Funk den aktuellen Stromertrag an die Zentrale, die entsprechend den Informationen selbstständig

Anlagen zu- oder abschaltet. Und Verkaufsau-tomaten ordern bei Bedarf Ware nach. Das spart Zeit, Energie und Personalkosten. Das Internet der Dinge ist längst ein ernst zu nehmender wirtschaftlicher Faktor für viele Unternehmen.

I N G O B O H L K E N : Nicht nur das. Es ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Kundenservice

und damit der Kundenzufriedenheit. Beispiel E-Commerce: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Kunden es sehr zu schätzen wissen, dass sie sich online jederzeit über den Verlauf ihrer Sendung informieren können. Denn so können sie nicht nur im Privaten abschätzen, ob ein Geschenk noch rechtzeitig zum Geburtstag eintrifft. Sie können auch auf geschäftlicher Ebene Zahlungsanweisungen in Echtzeit planen und ihre eigenen Lagerkapazitäten optimal aus-lasten. Mit anderen Worten: Die Informationen, die wir den Kunden über den Fortgang unserer 'LHQVWOHLVWXQJ�]XNRPPHQ�ODVVHQ��Ȥ�LH¡HQ�HLQ�LQ�deren wirtschaftliche Kalkulation. Da haben wir den Business Case, von dem Herr Geldmacher eben sehr richtig gesprochen hat.

E N T E R P R I S E : Wo Informationen und Kom-munikation Teil der Wertschöpfungskette sind, muss auch ein spezieller Fokus auf deren Quali-tät und Zuverlässigkeit liegen.

J A N G E L D M A C H E R : Selbstverständlich. Und wir stecken uns in dieser Hinsicht fortwährend höhere Ziele. Denn der Status quo ist in kaum ei-

Entspannte Atmosphäre:

Im Hamburger Hotel Atlantic

trafen sich die Partner zum

Ideenaustausch.

OHNE MODERNE TELEKOMMUNIKATION IST LOGISTIK HEUTE UNMÖGLICH GEWORDEN

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J A N G E L D M A C H E R : Doch das ist keine Ein-bahnstraße. So wie Deutsche Post DHL unsere Expertise in der Telekommunikation in Anspruch nimmt, verlassen wir uns auch auf deren logis-tisches Können – etwa beim Zustellen unserer Geschäftspost, beim Versenden unserer Technik oder wenn wir den E-Postbrief als sicheren Kom-munikationsweg nutzen. Telekommunikation

und Logistik bedingen sich gegenseitig: Ohne eine moderne Logistik könnte die digitale Wirt-schaftselite ihre Flexibilität und Geschwindigkeit nicht voll ausspielen. Und ohne eine moderne Telekommunikation könnten die Logistiker die immensen Warenströme, die auch durch den vermehrten Internethandel entstehen, gar nicht koordinieren. Erst wenn beide Seiten ihre Stär-ken vereinen, erhält man als Ergebnis das Waren-haus 2.0, das rund um die Uhr geöffnet ist und keine Wünsche offenlässt. Deshalb ist eine enge Kooperation zwischen diesen beiden Geschäfts-feldern nur eine logische Konsequenz.

E N T E R P R I S E : Heißt das, dass die Branchen künftig noch enger zusammenwachsen?

I N G O B O H L K E N : Es ist sicher sinnvoll, Syner-gien zu nutzen und dort, wo es sich anbietet, Innovationen gemeinsam voranzutreiben. An-gesichts der aktuellen Entwicklungen rund um Smartphones und Tablet-Computer, die sich derzeit zu einem voll funktionstüchtigen Büro-

arbeitsplatz im Hosentaschenformat entwi-ckeln, wollen wir natürlich die neuen Potenziale auch voll ausschöpfen. Das heißt aber nicht, dass unser Unternehmen selbst die Möglichkeiten auslotet, die diese Technik bietet. Dafür gibt es Spezialisten wie eben Vodafone, die über mehr Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Es ist eben auch ein stetiger Lernprozess, den beide Seiten begleiten: Im ständigen Austausch lernen die Partner sich gegenseitig und das Geschäfts-feld des jeweils anderen sehr intensiv kennen. So entstehen neue Ideen und Lösungen, die ein reiner Dienstleister nicht liefern kann. Gleichzei-tig Anbieter und Kunde zu sein, heißt eben auch, gegenseitig Verantwortung zu übernehmen. So entsteht ein sehr dynamisches Verhältnis, von GHP�OHW]WOLFK�GLH�9HUEUDXFKHU�SURȣ�WLHUHQ�

J A N G E L D M AC H E R : Wir kommen gar nicht um-hin, die veränderten Realitäten zur Kenntnis zu nehmen. Die Kunden haben heute einen nahe-zu unbegrenzten Zugang zu jeder gewünschten Ware und können dabei meist zwischen zahl-reichen, konkurrierenden Anbietern wählen. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist heute deshalb die Qualität des Services: Wie einfach ist die Bestellung? Wie lange muss ich warten? 8QG��.DQQ�GDV�8QWHUQHKPHQ�Ȥ�H[LEHO�UHDJLHUHQ��wenn ich ein Angebot mal sehr intensiv, dann wieder nur sehr eingeschränkt nutzen möchte? In unserem Fall geht es dabei zum Beispiel in HUVWHU�/LQLH�XP�IDLUH�� WUDQVSDUHQWH�XQG�Ȥ�H[LEOH�Tarife und Dienstleistungen. Je enger verzahnt die einzelnen Anbieter einer logistischen Ket-te arbeiten, desto besser und günstiger ist das Gesamtergebnis – und desto zufriedener ist der Kunde. Deshalb: Ja. Die Branchen werden in der =XNXQIW� ]ZDQJVO¦Xȣ�J� VW¦UNHU� NRRSHULHUHQ� Ǿ�schon aus wirtschaftlichem Eigeninteresse.

KUNDEN WOLLEN EINFACHE UND VERLÄSSLICHE PRODUKTE

36 37

W O L F G A N G L U X K O N S U M T R E N D S

„Sozial,lokal, mobil“

W O L F G A N G L U X HAT L ANGE ERFAHRUNG IM

HANDEL . ER ARBEITE TE IM MANAGEMENT VON

FÜHRENDEN HANDELSUNTERNEHMEN. HEUTE BLICK T

ER ALS BER ATER AUF DIE BR ANCHE UND SUCHT

NACH „ I N N O V A T I O N E N I M H A N D E L“ .

Der Handel gehört zu den ältesten Branchen. Er ist so alt wie die Geschichte der Menschen selbst. Und er war immer schon ein wesent-licher Motor für Veränderungen. Marco Polo, die Fugger, die Hanse – der Handel brachte neue Produkte, neue Ideen und neue Technologien in viele Regionen der Welt. So spielte er auch für die Entwicklung und den Fortschritt ökono-mischer und sozialer Systeme eine tragende Rolle. Durch den Willen, Distanzen zu über-winden, zunächst durch Karawanen, dann mit Segelschiffen und später Flugzeugen und Au-tomobilen, prägte der Handel die Gesellschaft wie kaum eine andere Branche.

Das alleine zeigt, dass der Handel gelernt hat, mit Veränderungen umzugehen, Chancen zu er-greifen und Bestehendes infrage zu stellen. Ein schönes Beispiel für diese Veränderungen hat mir einmal Karl-Erivan Haub, geschäftsführen-der Gesellschafter der Tengelmann Unterneh-mensgruppe, erzählt: „Die Tatsache, dass der Handel in der Kolonialwarenzeit von den Märk-ten in Kontore und Läden umziehen konnte, hat VHKU�GLUHNW�PLW�GHU�(Uȣ�QGXQJ�GHU�*O¾KELUQH�]X�tun, die für genügend gutes Licht gesorgt hat.“

Heute steht der Handel, und zwar global wie lo-kal, vor einem ähnlichen Paradigmenwechsel. %HVVHU�JHVDJW��(U�EHȣ�QGHW�VLFK�PLWWHQ�GDULQ��1XU��dass die Revolution in Zukunft eine andere ist, nämlich eine elektronische: das Internet.

Dieser Rekurs auf die Geschichte des Konsums sollte uns optimistisch stimmen, dass der Han-del auch die großen Herausforderungen und Veränderungen der nächsten Jahre meistern wird. Andererseits haben große Veränderungen aber auch immer dazu geführt, dass sich die Handelslandschaft verändert, dass Marktteil-

nehmer verschwinden und andere neu hinzu-kommen. Wer vor 15 Jahren ein Phänomen wie „Amazon“ vorausgesagt hätte, wäre nicht nur in Deutschland belächelt worden. Das nämlich gehört auch zu solchen Umbrüchen: Sie lassen sich zumeist erst in der Rückschau konstatieren.

Indes, sie ist nicht mehr zu leugnen: jene elek-tronische Revolution, die inzwischen die einzel-nen Akteure des Handels antreibt, umtreibt und vielleicht auch verunsichert. Was wir kaufen, wie wir es kaufen und wer das eigentlich ist, dieser kaufende Konsument – das sind die Fragen, die in unserer beschleunigten, oft scheinbar ab-strakt gewordenen und dann wieder ganz kon-kreten Welt gegenwärtig neu verhandelt wer-den. Wir alle sind in einer immer schneller und hektischer werdenden Zeit täglich von solchen Veränderungen und Trends betroffen, die unser Leben, unsere Arbeit und unser Einkaufsverhal-ten leiten und verändern. Viele Menschen leiden unter einem permanenten Veränderungsdruck und vor allem unter der Geschwindigkeit, mit der das heute passiert. Gleichzeitig sind sie unfähig, sich dieser beschleunigten Welt zu entziehen, auch wenn „Entschleunigung“ gerade ein viel gebrauchtes Modewort ist.

Der hybride KundeEiner der tief greifendsten Umbrüche betrifft den vermutlich zentralsten Aspekt von Handel überhaupt: den Kunden. Der wird „hybrid“, man könnte auch sagen „launisch“, und ist immer öfter bereit, mal pragmatisch, mal lustvoll zwi-schen konträr entgegengesetzten Shopping-welten hin- und herzupendeln: stationär und on-line, Discount- und Designerware, Nobelmarke und No-Name Produkt, und das alles – der „Di-gitalisierung“ sei gedankt – in praktisch globalen Märkten mit unbeschränkten Öffnungszeiten.

„Der Kunde wird launischer.“

Wolfgang Lux am Ort

seiner Analysen, einer

Passage in Ingolstadt.

Location Based Services

Augmented Reality

Social Media

Mobile Consumer

GPS Based Services

38 39

Im Gegensatz zu den rückblickend fast sta-tischen Epochen der Konsumgesellschaft 1.0 ist das Kundenverhalten also deutlich schwanken-der. Vorbei die Zeiten, in denen ein Konsument über Dekaden (oder gar Generationen) seinen Händlern treu geblieben ist, seinem Autohaus, seinem Lebensmittelhändler, seinem Telefonan-bieter. Schlechte Nachrichten also, zumindest zunächst. Denn es bedeutet andererseits ge-nauso, dass ein engagierter, cleverer Händler diesen Kunden immer wieder neu für sich gewin-nen kann, ja, muss. Aus Stammkunden werden Konsumenten, die aus einem weit verästelten Netz an Konsummöglichkeiten mal rational, mal emotional ihre Produkte und Dienstleistungen KHUDXVSȤ�¾FNHQ��6LH�ZROOHQ�LQ�HLQHU�EHVWLPPWHQ�6LWXDWLRQ�VFKQHOO�XQG�HIȣ�]LHQW�HLQNDXIHQ��XP�LQ�

einer anderen dann einfach Spaß oder eben ein ganzheitliches Einkaufserlebnis zu haben. Den statischen Kunden, den man in feste Kunden-segmente einordnen kann, gibt es zunehmend nicht mehr – eine große Herausforderung für das Marketing im Handel!

Der Markt als MarkeDenn auch das gilt es zu konstatieren: Die Kun-den sind nicht mehr so leichtgläubig. Sie verlan-gen viel mehr: gute Preise, gute Qualität, guten Service, emotionale Konsumerlebnisse, soziale Verantwortung. Dieser hybride und fordernde Kunde wird zum Otto Normalverbraucher in künftigen Konsumszenarien. Und der Handel muss sich darauf einstellen, ob er will oder nicht. Deswegen sind „Lifestyle und Convenience“

sowie „Corporate Social Responsibility“ Mega-trends für den Handel in den kommenden Jahren und drücken gleichzeitig die Lebens philosophie der Menschen aus. Nicht mehr nur der Kunde ist es, der sich mit einem Unternehmen oder ei-QHU�0DUNH�LGHQWLȣ�]LHUHQ�VROO��*HQDXVR�PXVV�GDV�Unternehmen Teil der Lebenswelten der Konsu-menten werden. Das Konsumerlebnis wird zum Kundenbindungselement.

Die Herausforderungen für den Handel liegen auf der Hand: Der Kunde kauft lieber bei einem Händler ein, den er mit bestimmten Werten, Emotionen, Leistungen und insbesondere Ver-trauen verbindet, als in einem austauschbaren Laden ohne eigene Persönlichkeit. Der Händler muss nicht nur angesagte Marken verkaufen, er muss selbst zur angesagten Einzelhandelsmarke werden. Das „Retail Branding“ wird zum Anker der Kundenbindung. Aber: Retail Branding funk-tioniert nur, wenn ein Unternehmen eine wahr-nehmbare Unternehmenspersönlichkeit hat, die von außen als glaubhaft, also authentisch wahrgenommen wird. Denn Authentizität und (KUOLFKNHLW�VLQG�GLH�6FKO¾VVHOTXDOLȣ�NDWLRQHQ��PLW�denen die immer aufgeklärteren Konsumenten der Zukunft zu gewinnen sind.

Sozial, lokal, mobil„SoLoMo“ – „sozial, lokal und mobil“ heissen die entscheidenden Stichworte, deren digitales Zu-sammenspiel, deren Zusammenspiel eine gra-vierende Veränderung unserer Lebenswelten und unseres Konsumverhaltens beschreibt. Sozial: Es wird immer wichtiger, dass ein Unternehmen die Sprache seiner Kunden spricht, sie in ihren Le-bensstilen und Weltanschauungen abholt. Lokal: Gerade in einer komplexen, beschleunigten Welt wird die lokale Individualisierung des Kunden, z.B. durch Smartphones, zunehmend wichtig. Der Laden an der Ecke wird entgegen anderwei-tiger Pro gnosen also nicht verschwinden, zumal digitale Dienstleistungen wie Google Places den eigenen lokalen Standort global erfahrbar ma-chen. Das, was man heute als B-Lage beschreibt, die Seitenstraße neben der Flaniermeile, wird via Smartphone ins Zentrum gerückt. In der vernetzten Gesellschaft wird der Stadtplan der lukrativen Geschäftsadressen neu vermessen. Mobil: Der mobile Mensch will seine Bedürfnisse befriedigen, immer und überall, will mit ein paar Klicks dann konsumieren, wenn er Lust darauf hat. Aus jedem Nachher wird ein Hier und Jetzt.

„Sozial, lokal und mobil“ – diesen drei zentralen Megatrends eines sich wandelnden Konsum-verhaltens ist zudem gemein, dass sie den Be-dingungen der globalen Vernetzung und des mobilen Internets folgen. Dort die sozialen Netzwerke, ohne die kein Unternehmen mehr mit seinen Kunden kommunizieren kann, hier GPS-basierte Datendienste, die die Landkarte des Konsums ganz neu schreiben.

Am Beispiel Augmented RealityMan stelle sich vor, dass man mit dem Smart-SKRQH� HLQ� .OHLGXQJVVW¾FN� IRWRJUDȣ�HUW�� 'LH�Informationen werden in Sekundenschnelle übersetzt, das Kleidungsstück aus dem digi-WDOHQ�.DWDORJ� LGHQWLȣ�]LHUW� XQG� ,KUHP�GLJLWDOHQ�Ebenbild virtuell angezogen. Wechselnde Hin-tergründe sorgen für das passende Ambiente – Sie sehen sich mit dem neuen Kleidungsstück, zum Beispiel bei einer Abendveranstaltung. Schnell die Informationen auf Facebook mit den Freunden teilen und dann mit einem Klick digital kaufen. Zukunftsmusik? Keineswegs, technisch schon heute möglich und in ersten Ansätzen bereits im Einsatz.

Beispiele wie dieses unterstreichen, wie ab-wechslungsreich der Handel durch E-Commerce und die entsprechenden Geschäftsideen gewor-den ist und weiterhin werden kann. Man kann sich weiter freuen auf viele neue Ideen, von de-nen manche in Zukunft sicher noch sehr erfolg-reich sein werden.

Ideen lebenDie Konsumlandschaft wandelt sich, und das vermutlich schneller als in jeder Epoche zuvor. Und der Handel muss handeln, um nicht hand-lungsunfähig zu werden. Um nicht von neuen Akteuren mit neuen Geschäfts- und Distribu-tions ideen verdrängt zu werden. Oder von Kun-den links liegen gelassen zu werden, die weitaus wählerischer konsumieren, die ihre Interessen und Erwartungen ganz genau kennen, die ganzheitlich angesprochen werden wollen. Mit Verstand, mit dem Herzen, über den Geldbeu-tel. So vielfältig die einzelnen Strategien einer erfolgreichen Geschäftsidee auch sein mögen, gemeinsam ist ihnen, dass ein Unternehmen sie auch leben muss. Das gilt umso mehr für die erfolgreiche Vernetzung virtueller Kommunika-tions- und Distributionsplattformen. Der Kunde der Zukunft erwartet von seinem Unternehmen, dass es Teil seiner Lebenswelten ist. Ein Sein ist gefragt. Und der bloße Schein ein Relikt der Konsumlandschaft 1.0. Der Kunde ist – endlich – König!

„DAS KONSUMERLEBNIS

WIRD ZU EINEM

ZENTRALEN ELEMENT

DER KUNDENBINDUNG“

BUCH

Innovationen im Handel ȣ�QGHW�:ROIJDQJ�/X[�LPPHU�dann, wenn sich Unterneh-men souverän auf beiden Bühnen bewegen: der des stationären Handels und der der virtuellen Welt. Seine 420 Seiten umfassende Stu-die ist eine profunde Analyse der deutschen Konsum-landschaft – auch aufgrund ausführlicher Interviews mit HLQȤ�XVVUHLFKHQ�(QWVFKHLGHUQ�aus der Branche. Wolfgang Lux zeichnet das Bild eines zunehmend selbstbe-wussten, gut informierten Konsumenten – und rät allen Unternehmen, diesen neuen Kundentypus ernst zu nehmen und ihn als Partner zu begreifen.

Wolfgang Lux:

„Innovationen im Handel:

Verpassen wir die

Megatrends der Zukunft?“,

Springer Gabler, 2012,

425 Seiten, 49,95 Euro.

www.lux-ub.de

40 41

D P D H L M O B I L F U N K

Während

die Konkurrenz

noch schläft

DIE D E U T S C H E P O S T D H L ( D P D H L ) BEWEGT

WARENSTRÖME RUND UM DEN ERDBALL . BEIM MOBILFUNK

SE TZT CMO I N G O B O H L K E N SEIN VERTR AUEN IN

VODAFONE – AUCH, WEIL DIE UNTERNEHMEN IN FR AGEN

DER INNOVATIONSKULTUR AUF GLEICHER LINIE LIEGEN

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft: Für den Ex-pressdienst der DHL kommt so ziemlich jedes Fahrzeug zum Einsatz, das die Lieferung ihrer Kunden sicher und schnell zum Bestimmungs-ort transportiert. Allein für den europäischen Luftfrachtverkehr nimmt das Unternehmen deshalb bis Mitte 2013 insgesamt 18 neue, zu Frachtmaschinen umgebaute Airbusse 300-600 am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig-Halle in Betrieb. Diese können bis zu 49 Tonnen Zuladung trans-portieren. Das sind fünf Tonnen mehr, als ihre Vorgänger vom Typ Airbus A300-B4-200 in den Himmel befördern konnten, dafür benötigen sie jedoch im Schnitt 20 Prozent weniger Kerosin – und sind darüber hinaus auch noch mit deutlich leiseren Triebwerken ausgestattet. Vom Flotten-DXVEDX�SURȣ�WLHUHQ�GHVKDOE�QLFKW�QXU�GDV�8QWHU�nehmen und dessen Kunden, sondern auch die $QZRKQHU�VRZLH�GLH�7LHU��XQG�3Ȥ�DQ]HQZHOW��

Das kommt nicht von ungefähr: Denn Vorreiter, das will man bei DPDHL nicht nur in der Ent-

Allzeit bereit: Wie das

Internet sind auch die

Packstationen der DHL rund

um die Uhr geöffnet.

wicklung neuer Services und Geschäftsmodelle sein, sondern auch bei der Wahrnehmung der eigenen unternehmerischen Verantwortung. Sei es mit dem Programm „GoGreen“, mit dem das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß bis 2020 um 30 Prozent reduzieren will, oder mit dem Hilfsprogramm „GoHelp“, in dem DHL seine lo-gistische Kompetenz den Vereinten Nationen bei der Bewältigung von Katastrophen zur Ver-fügung stellt. „Der Pioniergeist ist tief in unsere Unternehmensgeschichte eingeschrieben“, er-O¦XWHUW�,QJR�%RKONHQ��&KLHI�0DUNHWLQJ�2Iȣ�FHU�EHL�Deutsche Post DHL. „Die Gründer und Namens-geber Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn kamen zum Beispiel bereits 1969 auf die Idee, Schiffen die Frachtpapiere per Flugzeug vorauszuschicken. Dadurch konnten die Behör-den mit dem Verzollen des Frachtguts beginnen, lange bevor das Schiff im Hafen eintraf.“ Diese Praxis sparte enorm viel Zeit – bekanntlich die härteste Währung im Logistikgeschäft – und läu-tete den kometenhaften Aufstieg des heutigen Weltmarktführers ein, der mit der Übernahme durch die Deutsche Post im Jahr 2002 seinen YRUO¦Xȣ�JHQ�+¸KHSXQNW�IDQG��

Der Lieferant als ProduzentInzwischen ist DPDHL im wahrsten Sinne das, was man einen Global Player nennt: Rund 470 000 Mitarbeiter in mehr als 210 Ländern und Territorien der Erde sind derzeit damit be-schäftigt, die internationalen Warenströme zu organisieren, private und geschäftliche Sen-dungen sicher zum jeweiligen Empfänger zu transportieren – und die Zukunft der Logistik voranzutreiben. „Nehmen wir zum Beispiel das Geschäftsfeld „Supply Chain“, erklärt CMO Ingo Bohlken. „Hier haben wir die klassische Liefer-kette so konsequent weitergedacht, dass sie nicht mehr nur Lagerung und Lieferung einer Ware umfasst, sondern auch deren Beschaffung, Produktion sowie die Betreuung der Kunden nach dem Kauf der Ware.“ Diesen erweiterten Service bietet das Unternehmen allen seinen Kunden – unabhängig von deren Branche und Geschäftsumfeld. „Durch ständige Prozessopti-

DURCH STÄNDIGE PROZESSOPTIMIERUNG TRÄGT DIE DEUTSCHE POST DHL ZUM GESCHÄFTSERFOLG IHRER KUNDEN BEI.

42 43

mierung, Performancemessungen sowie zahl-reiche Maßnahmen zum Projektmanagement und zur Qualitätssicherung stellen wir dabei sicher, dass unsere Lösungen zum Geschäfts-erfolg unserer Kunden beitragen.“

Genügend SIM-Karten für eine KleinstadtEin weiteres Kernsegment des Unternehmens ist die intensive Zusammenarbeit mit Unterneh-men der Technologie- sowie der Life-Sciences und Healthcare-Branche, da es sich hierbei um Unternehmen handelt, bei denen der Aspekt Transportzeit eine besondere Rolle spielt. Mit dieser Strategie sichert sich die Deutsche Post DHL gute Geschäfte. Der Umsatz des Konzerns lag im Jahr 2011 bei rund 53 Milliarden Euro.

Und auch wenn sich ein Branchenriese wie DPDHL für einen neuen Mobilfunkanbieter ent-scheidet, geht es um große Zahlen: Mit dem Wechsel von einem Konkurrenten zu Vodafone erhielten im vergangenen Jahr knapp 25 000 unternehmenseigene Handys eine neue SIM-Karte mit dem roten Logo. Doch eine solche Entscheidung trifft man selbstverständlich

auch dann nicht leichtfertig, wenn man über die üppigen Budgets eines Weltkonzerns verfügt: „Zu diesem Schritt haben wir uns nur deshalb entschlossen, weil uns Vodafones Angebot nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive, sondern auch in puncto Qualität und Zukunftssicher-heit vollends überzeugt hat“, sagt CMO Ingo Bohlken. „Und wir haben es nicht bereut: Die Qualität der Services ist hervorragend und die Netzabdeckung ist sogar noch besser, als wir es bislang gewohnt waren.“ Lächelnd fügt er hinzu: „Einer meiner Mitarbeiter hat mir neulich sogar erstaunt berichtet, dass er jetzt in dem kleinen Eifeldorf vollen Empfang hat, in dem er seine langen Wochenenden verbringt und in dem ihn bisher niemand erreichen konnte. Das ist zwar nur ein kleines Beispiel, aber es ist bezeich-nend.“ Die 4 500 unternehmenseigenen Note-books, Laptops und iPads bestückte DPDHL mit Datenkarten – von der guten Verbindung sollen schließlich alle Nutzer mobiler Endgeräte im 8QWHUQHKPHQ�SURȣ�WLHUHQ��

Bezeichnend ist auch, dass Vodafone längst nicht mehr nur Anbieter, sondern auch Kunde

DIE LÖSUNG

DPDHL ist mit einem Konzernumsatz

2011 von knapp 53 Milliarden Euro der

weltweite Marktführer in der Logistik-

branche. Zu den Unternehmensbereichen

gehören die Segmente Brief und Paket,

Express, Supply Chain, Global Forwarding

und Global Mail. Im Jahr 2011 wechselte

das Unternehmen den Mobilfunkanbie-

ter – heute stellt Vodafone insgesamt

30 000 SIM-Karten für die DPDHL, davon

sind 4 900 Datenkarten. Zusätzlich bucht

der Konzern auch zahlreiche Vodafone-

Festnetzangebote.

Chief Marketing

2Iȥ�FHU��&02��

Ingo Bohlken

vertraut den

Qualitäten des

Vodafone-Netzes

– und wurde nicht

enttäuscht.

Die DHL modern und

traditionsbewusst: Postzustellung

per Kahn im Spreewald (o.),

Logistikzentrum am Leipziger

Flughafen (m.), Zustellung von

„GoGreen“-Paketen (u.).

der Deutschen Post DHL ist. Ob beim Versen-den der Geschäftspost per E-Brief oder dem Verschicken der Consumer-Technik per DHL-Express – auch der integrierte Technologie- und Dienstleistungskonzern aus Düsseldorf vertraut in Fragen der Logistik und des Transports auf die Expertise des Weltkonzerns: „Hier zeigt sich, dass zwei Unternehmen dieselbe Sprache spre-chen“, sagt CMO Ingo Bohlken. Vor allem, was die Ausrichtung der eigenen Dienstleistungen auf die Bedürfnisse und geschäftlichen Ziele ihrer Kunden betrifft, verfolgen DPDHL und Vodafone die gleiche Strategie: Hier wie dort ist man daran interessiert, mit den Kunden ge-meinsam neue Marktsegmente zu erobern. Das ist natürlich vor allem dann besonders interes-sant, wenn zwei Unternehmen sich dem Thema Infrastruktur widmen – das eine in der digitalen, das andere in der realen Welt. Zumal die Märkte Logistik und Telekommunikation immer weiter verschmelzen. Denn schließlich müssen die In-formationen noch schneller als die Waren sein, ZHQQ�PDQ�GLH�.RQNXUUHQ]�¾EHUȤ�¾JHOQ�ZLOO��'DV�haben bereits die Unternehmensgründer Dal-sey, Hillblom und Lynn bewiesen.

KONTAKT

Deutsche Post DHLCharles-de-Gaulle-Str. 2053113 Bonnw ww.dp-dhl.de

44 45

J U W I E N E R G I E S T E U E R U N G

Heute schon die

Energie von morgen

DIE J U W I - G R U P P E SORGT FÜR DEN FL ÄCHEN-

DECKENDEN AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN.

FÜR M A T Z M A T T E R N IST VODAFONE DABEI EIN

VERL ÄSSLICHER WIE INNOVATIVER PARTNER.

Majestätisch reckt sie sich über 200 Meter in die Höhe und ihre drei Rotoren drehen sich elegant im Wind: Die Enercon E-126 auf dem Schnee-bergerhof im Bundesland Rheinland-Pfalz ist nicht nur das leistungsstärkste Binnenland-Windrad der Welt. Sie ist auch ein weithin sicht-bares Zeichen der anstehenden Energiewende. Ihr Standort im Donnersbergkreis hat für Juwi Tradition: Hier hat der Juwi-Vorstand schon vor 14 Jahren seine allererste Windenergieanlage errichtet. Seit November 2010 nun dreht sich die Enercon E-126, eine deutlich leistungsfä-higere Maschine, die eine ältere Windkraftan-lage ersetzt – Repowering nennt man das. Und nicht nur die sauberen Strom produzierende Anlage wurde eneuert, auch ihre Steuerung wurde dank neuer Telekommunikationstech-nik modernisiert. „Die E-126 wird ebenso wie weitere Windkraftanlagen durch Mobilfunkda-tenkarten überwacht. Bei etwa 100 Windkraft- und Photovoltaikanlagen, deren Monitoring wir über Mobilfunk realisieren, können wir uns auf unseren Partner Vodafone verlassen“, sagt Matz Mattern, Director Internal Services der Juwi Holding AG. „Damit ist die Energiewende nicht nur nah, sie ist auch mobil.“

„Solche Windparks werden sehr oft in ländlicher Region ohne die entsprechende Infrastruktur realisiert“, erklärt Thomas Kretzschmar, Abtei-lungsleiter in der technischen Betriebsführung bei Juwi. „Die Daten des Condition Monitoring Systems (CMS) unserer Windräder werden des-halb mittels Mobilfunkverbindung übertragen.“ Das CMS sichert die Zustandsüberwachung der Anlage und liefert kontinuierlich oder aber in regelmäßigen Zeitabständen wichtige Daten zum Maschinenzustand, zum Beispiel über Schwingungen, Temperaturen und Schmier-

mittelzustände. „Zur Zeit haben wir mehr als 400 Windenergieanlagen in der technischen Betriebsführung, davon sind aktuell in 100 die-ser Windräder Fernüberwachungssysteme mit Datenkarten verbaut“, so Thomas Kretzschmar.

Während viele noch von der Energiewende sprechen, arbeiten andere mit ihrer gesamten innovativen und wirtschaftlichen Kraft an ihrer Realisierung. Die Juwi-Gruppe zählt zu diesen Machern: Mit Leidenschaft erneuerbare Ener-gien wirtschaftlich und zuverlässig gemeinsam durchsetzen ist die Vision des Unternehmens. „Für uns bedeutet das vor allem, das unser En-gagement für die Erneuerbaren nicht nur ein unternehmerisches Ziel ist, sondern auch ein wesentliches gesellschaftliches Anliegen“, so Matz Mattern. So ist es nur konsequent, wenn sich Juwi auch um den Klimaschutz bemüht und

CO2-neutral wirtschaftet. Bei dem Projekt CO-

null von UnternehmensGrün e.V., dem Bundes-verband der grünen Wirtschaft, wurde die Juwi DOV� 3LORWXQWHUQHKPHQ� ]HUWLȣ�]LHUW�� Ȇ%HVRQGHUV�ZLFKWLJ� LVW� XQV�� GDVV� GLHVH� =HUWLȣ�]LHUXQJ� HLQH�glaubwürdige Umsetzung eines klimaneutralen Unternehmenskonzepts voraussetzt“, so Matz Mattern. Denn im Vordergrund stehen nicht Kompensationsmaßnahmen in anderen Teilen der Welt, sondern konkrete Schritte zur Emis-sionsminderung am Unternehmensstandort.

Matz Mattern, Director Internal

Services der Juwi Holding AG und

Geschäftsführer der Juwitality GmbH,

treibt die Energiewende voran.

„DIE ENERGIEWENDE IST NICHT NUR NAH, SIE IST AUCH MOBIL“

46 47

KONTAKT

Juwi Holding AG Energie-Allee 155286 WörrstadtTel. 06732/96 570Fax 06732/96 57 7001Mail [email protected]

Ȇ:LU� EHJUHLIHQ� GDV� =HUWLȣ�NDW� DOV� $QHUNHQQXQJ�unserer Vorreiterrolle, die das Unternehmen als Motor der Energiewende und Anwender Erneu-erbarer Energien einnimmt“, so Mattern weiter.

Zu den Geschäftsfeldern der Juwi-Gruppe zäh-len neben Solar-, Wind- und Bioenergie auch Wasserkraft und Geothermie sowie Green Buil-dings und solare Elektromobilität. Damit bil-det sie beinahe das gesamte Spektrum grüner Technologien ab. Die Juwi, gegründet im Jahre 1996 von Fred Jung und Matthias Willenba-cher in Rheinland-Pfalz, hat bislang rund 540 Windenergieanlagen mit einer Leistung von etwa 950 Megawatt und mehr als 1 500 Pho-tovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1 000 Megawatt realisiert. Diese Anlagen erzeugen pro Jahr rund dreieinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom: Das entspricht dem Jahresbedarf von einer Million Haushalten. Für die Realisierung dieser Projekte hat Juwi in den vergangenen 15 Jahren mehr als 4,5 Milliarden Euro investiert und erzielte im Jahr 2011 einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro.

Heute beschäftigt das international tätige Un-ternehmen mit Niederlassungen weltweit mehr als 1 800 Mitarbeiter. Entsprechend hoch ist der Kommunikationsbedarf des Unternehmens. „Insbesondere bei der mobilen Kommunika-tion setzen wir seit mehr als fünf Jahren alles auf eine Karte: die Vodafonekarte“, sagt Matz Mattern schmunzelnd. Neben den technisch si-cheren Lösungen sei es vor allem der Kunden-service, der stimmt. „Bei Fragen oder speziellen Wünschen haben wir innerhalb kürzester Zeit eine Antwort. Das schätze ich sehr“, lobt Mattern seine Ansprechpartner von Vodafone in Vertrieb XQG�6HUYLFH��'DU¾EHU�KLQDXV�SURȣ�WLHUW�GLH�-XZL�

vom sogenannten Kartenpooling: Die einzelnen Mobilfunkkarten werden hier nicht mehr einzeln abgerechnet, sondern im Paket. Das hält nicht nur die Kosten niedrig, sondern senkt auch den administrativen Aufwand und spart somit Ar-beitskosten. Und auch bei der Festnetztelefonie setzt die Juwi-Gruppe auf ihren Partner Voda-fone: „Bereits heute nutzen wir zwei Primärmul-tiplexanschlüsse und sind gewillt, diesen Service mit Vodafone konsequent auszubauen“, so Matz Mattern, der auch Geschäftsführer der Juwitality GmbH ist.

Auch das ist Kommunikation, wie sie bei Juwi JHSȤ�HJW�ZLUG��6LH�JHK¸UW�]X�'HXWVFKODQGV�EHV�ten und begehrtesten Arbeitgebern. Im renom-mierten Wettbewerb des Great Place to Work Instituts ist das Unternehmen in der Kategorie 501 bis 2 000 Beschäftigte unter den Top 20 gelandet. „Diesen Erfolg unter unseren Mitar-beitern erreichen wir auch durch eine wesent-liche Qualität unserer Arbeitsplatzkultur: offene Kommunikation“, so Matz Mattern. Und was als Unternehmenskultur nach innen funktioniert, ist auch in der Zusammenarbeit mit Partnern die Maxime.

„Wir sind sehr froh über die offenen und koo-perativen Gespräche mit Vodafone – und zwar nicht nur zum Thema Mobilfunk.“ So besuchte Matz Mattern erst kürzlich die Baustelle des neuen Vodafone Campus in Düsseldorf und informierte sich dort über das neuartige Raum- und Arbeitsplatzkonzept. „Das ist auch für uns und unser gerade fertiggestelltes neues Zen-tralgebäude in Wörrstadt von großem Interes-VH�Ȅ�8QG�VR�SURȣ�WLHUHQ�GLH�EHLGHQ�8QWHUQHKPHQ�auch abseits von Telekommunikationslösungen von einer guten Partnerschaft.

Das neue Zentralgebäude

ist ein energieeffizienter

Neubau mit LED-Konzept

und Energieversorgung

aus regenerativen Quellen.

„WIR SETZEN SEIT ÜBER FÜNF JAHREN ALLES AUF EINE KARTE: DIE VODAFONEKARTE“

DIE LÖSUNGVodafone unterstützt die Juwi Holding AG

mit 1 400 Mobilfunkverträgen und einem

Kartenpooling.

Etwa 100 dieser Mobilfunkanschlüsse

werden zum Monitoring von Photovoltaik-

und Windkraftanlagen eingesetzt.

Außerdem nutzt die Juwi zwei Primär-

multiplexanschlüsse von Vodafone für die

Festnetztelefonie und eine SDSL-Datenan-

bindung am Standort Wörrstadt.

24%

höherer

Umsatz

77%

besserer

Zugang zum

Wissen

43%

höherer

Marktanteil

55%

besserer

Informations-

austausch

63%

höhere

Marketing-

effektivität

41%

verbesserte

Zusammenarbeit über

Abteilungsgrenzen

hinweg

8%

höhere

Margen

Vorteile des Social EnterprisesQuelle: McKinsey

48 49

S A L E S F O R C E . C O M S O C I A L B U S I N E S S T O O L S

Das Ende der

Software, wie wir

sie kennen

WENN ES UM VERNETZTE GESCHÄF TSPROZESSE GEHT,

IST VODAFONE NICHT NUR ANBIE TER , SONDERN AUCH

ANSPRUCHSVOLLER KUNDE. DESHALB HAT SICH DAS

UNTERNEHMEN FÜR SEINE SOCIAL BUSINESS TOOLS DEN

PARTNER SALESFORCE.COM AUSGEWÄHLT

Social Business Tools vernetzen Unternehmen mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern. Diese neue Art der Zusammenarbeit und Kommuni-kation verfügt über das Potenzial, sich künftige Wettbewerbsvorteile zu sichern. Vodafone geht heute schon in die Offensive und integriert mit salesforce.com eine neue Form der Mitarbeiter-Kollaboration für verbesserte Kundenberatung und Vertriebsproduktivität.

Als Marc Benioff, CEO bei salesforce.com, 1999 das Unternehmen gründete, hatte er die Vision, dass Unternehmen Software nicht mehr kaufen, sondern je nach Bedarf über das Internet mieten können. Das zunächst mystisch klingende Cloud &RPSXWLQJ�ZDU�JHERUHQ��GRFK�GHU�EHJULIȤ�LFKH�Nebel um die Wolke hat sich längst gelegt. Un-ternehmen greifen ganz selbstverständlich über das Internet auf Software-Anwendungen und Plattformen zurück und umgehen so die teure Anschaffung von IT-Lösungen und Software-Lizenzen.

„Im nächsten Schritt haben wir uns als Unterneh-men gefragt, welche Konsequenz das massive Wachstum des Social Webs für Unternehmen

hat. Schließlich haben Facebook und Twitter in einem Jahr geschafft, wofür das Radio 40 Jahre und das Fernsehen zehn Jahre gebraucht ha-ben – 50 Millionen Menschen zu erreichen und diese sogar untereinander zu vernetzen. Das kann für die Geschäftswelt nicht ohne Folgen bleiben“, so Joachim Schreiner, Area Vice Pre-sident Central Europe bei salesforce.com. „So-cial Technologien, wie etwa Kollaborationstools oder Social CRM-Anwendungen können entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt werden. Ziel ist es, die Kommunikation und Zu-sammenarbeit zu straffen, funktionale Silos für eine Verbesserung des Wissensmanagements aufzubrechen und einen besseren Blick auf den Kunden zu erhalten. Die Transformation zum Social Enterprise, die vom Gedanken der umfassenden Vernetzung getragen wird, ist für Unternehmen heute ein Muss.“

Vernetzung hat Vodafone ebenso in seiner DNA wie salesforce.com. „Das Zusammenspiel unserer Mitarbeiter aus Vertrieb, Service und Technik ist für uns absolut notwendig“, sagt Jan Geldmacher, „deshalb haben wir uns für die innovativen Lösungen von salesforce.com ent-schieden.“ Mit den webbasierten Lösungen von salesforce.com hat Vodafone seinen Mitarbei-tern ein äußerst leistungsfähiges und modernes Werkzeug an die Hand gegeben, um stets alle wichtigen Geschäftsinformationen verfügbar zu haben.

Herzstück der browserbasierten Applikationen aus dem Hause salesforce.com ist das Tool Chatter. Das Social Network wurde für den un-

Joachim Schreiner ist

Area Vice President

Central Europe bei

salesforce.com

KONTAKT

salesforce.com Germany GmbHErika-Mann-Str. 6380636 MünchenDeutschlandDE 0800 1822338www.salesforce.com/de

„DAS MASSIVE WACHSTUM DES SOCIAL WEBS HAT GROSSE KONSEQUENZEN FÜR UNTERNEHMEN“

Social Enterprise: Verbinde deine Kunden mit deinem Unternehmen

Quelle: salesforce.com

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Drei Schritte zum vernetzten Unternehmen

Quelle: Salesforce.com

Soziales Netzwerk

für Mitarbeiter

Produkte werden in soziale

Netzwerke integriertZuhören

Kunde

Unternehmen

Mitmachen

Zuhören

Soziales Netzwerk für Mitarbeiter

Produkte

Kundenservice

Mobile Apps

2IȦ� LQH�Integration

Partner

Vertrieb

Service Verkauf & MarketingMitarbeiter hören in Sozialen Netzwerken aufmerksam auf Strömungen des Zeitgeistes

Mitarbeiter tauschen sich untereinander über gewonnene Erkenntnisse aus

Erkenntnisse werden in die Produktpräsentationen in Soziale Netzwerke integriert

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ternehmensinternen Gebrauch entwickelt und läuft daher in einer für Externe unzugänglichen, sicheren Cloud-Computing-Umgebung. Hier NDQQ� MHGHU�VHLQ�HLJHQHV�1XW]HUSURȣ�O�HUVWHOOHQ��Gruppen beitreten und Personen, Projekten oder Dokumenten, an denen gerade gearbei-tet wird, folgen. Über Status-Updates wird man mit Echtzeit-Feeds informiert. Und ist ein Au-ßendienstler auf dem Weg zum Kunden, kann er jederzeit über die mobile App auf relevante Informationen zugreifen. „Dabei genießt Voda-fone alle Vorteile, die eine webbasierte Browser-lösung mit sich bringt: skalierbare Dienste, die sich den Projekten und den Bedürfnissen der Kunden anpassen, den vollen technischen Sup-port, ständige Weiterentwicklung der Software sowie Unabhängigkeit von wartungs- und kos-tenintensiver Hardware“, fasst Joachim Schrei-ner zusammen.

Ein hohes Maß an SicherheitDie Kunden und deren Erfolg ins Zentrum des eigenen wirtschaftlichen Handelns zu stellen, ist sowohl Selbstverständnis von salesforce.com als auch Maßgabe für die Weiterentwick-lung der eigenen Produkte. Denn nur wer den .XQGHQ� XQG� VHLQH� VSH]Lȣ�VFKHQ� +HUDXVIRU�derungen versteht, kann diese auch mit sei-nen Produkten entsprechend adressieren. „In diesem Punkt ist uns Vodafone sehr ähnlich“, sagt Joachim Schreiner, der maßgeblich die Zusammenarbeit zwischen Vodafone und sa-lesforce.com vorantreibt. „In beiden Unter-nehmen gehören Innovationsfreude und ein kooperatives Verhältnis zu den Geschäftspart-nern untrennbar zusammen. Deshalb haben wir uns von Beginn an auch bestens verstanden.“

Ein wesentlicher Faktor ist zudem das hohe Maß an Sicherheit, das salesforce dem Düsseldorfer Kommunikationsunternehmen bieten kann.

„Bei den Daten, die wir im Auftrag von Vodafone verwalten, handelt es sich um hochsensible Informationen“, führt Joachim Schreiner aus. „Dabei wenden wir selbstverständlich die bes-ten verfügbaren Sicherheitsstandards an. Es ist eben ein Geschäft auf Vertrauensbasis, und die muss man stetig verfestigen, wenn man konkur-renzfähig bleiben will.“

Das weiß man auch bei Vodafone zu schätzen. Schließlich gehört das Unternehmen selbst zu den Vorreitern des Cloud Computings – und ist somit nicht nur ein äußerst anspruchsvoller, sondern auch kompetenter Kunde. Vor allem von dem gebündelten Expertenwissen, das sei-nen Mitarbeitern nun zur Verfügung steht, ist Jan Geldmacher überzeugt: „Indem wir unsere Informationen zusammenführen, verstehen wir besser, was bei unserem Kunden vor sich geht. Das erhöht die Qualität unserer Beratung und trägt dazu bei, dass unsere Kunden Erfolg bei ihren Kunden haben. Und genau das ist unser Ziel.“

Salesforce.com, dessen deutscher Hauptsitz in München steht, begleitet Unternehmen bei der Transformation zu Social Enterprises und hat seine forschrittliche Unternehmensführung in diesem Jahr sogar von unabhängiger Seite be-stätigt bekommen: Gleich vier CRM-Magazine zeichneten salesforce.coms Cloud-Lösung für deren Kundenfreundlichkeit, Funktionalität und Zukunftsfähigkeit aus. In diesem Jahr wurde das Unternehmen zum zweiten Mal in Folge von Forbes zum innovativsten Unternehmen der Welt gekürt. Vodafone sieht sich damit da-rin bestätigt, dass es bei der Suche nach dem besten CRM-Tool für sein engagiertes Team die richtige Wahl getroffen hat – und setzt auf eine langjährige Partnerschaft, von der alle Beteili-JWHQ�SURȣ�WLHUHQ�

NUR WER DIE KUNDEN VERSTEHT, KANN SIE MIT DEN RICHTIGEN PRODUKTEN ANSPRECHEN

DIE LÖSUNGChatter ist ein privates

und sicheres soziales

Mitarbeiternetzwerk. Mit

Hilfe des Tools können

Mitarbeiter kontextbe-

zogen und in Echtzeit

zusammenarbeiten,

ganz gleich, wo diese

sich gerade aufhalten.

Der mobile Dienst wurde

von Apple zu einer der

wichtigsten Business

Apps gewählt.

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D B D I A L O G K O M M U N I K AT I O N

Die Weichen sind gestellt

ANRUF, MAIL , T WEE T – ANFR AGEN DER BAHNKUNDEN

ERFOLGEN L ÄNGST AUF DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN

K ANÄLEN. S T E F A N G R I E N E I S E N VON DER

BAHN-TOCHTER DB DIALOG SE TZT INDES IMMER AUF

EINEN KOMMUNIK ATIONSPARTNER: VODAFONE

wiederzuerkennen. Der Schnellzug hat sein Tempo in den vergangenen hundert Jahren im Ungefähren verdreifacht. Die Geschwindigkeit der Kommunikation hat sich potenziert.

Differenzierte BetrachtungsweisenDarum also soll es im Folgenden gehen: um die möglichst reibungslosen Abläufe einer radikal beschleunigten, verdichteten Kommunikation. Und um die beiden Partner, die diese Unterneh-mung gemeinsam stemmen. Im großen Ganzen. Und in den kleinen, tagtäglichen Lösungen. Mehr als zwölf Millionen Kundenanfragen hat die Bahn-Tochter DB Dialog im Jahresschnitt zu bearbeiten: telefonisch, schriftlich, per Mail, Brief oder über die Social-Media-Plattformen Twitter und Facebook. Insgesamt betreibt die DB Dialog dabei für die Kunden der Bahn mehr als 40 einzelne Services.

„Diese Differenzierung ist nötig, um dem komplexen System Bahn mit seinen unter-schiedlichsten Fragestellungen Rechnung zu tragen und überall kompetente Spezialisten einzusetzen“, führt Stefan Grieneisen, Bereichs-

leiter Key Account- und Servicemanagement, dieser kommunikativen Bahn-Tochter aus. „Unsere besondere Herausforderung ist es, ge-nau diese Komplexität von den Kunden fernzu-halten und ihnen den Zugang zu uns und damit zu den nachgefragten Informationen so einfach wie möglich zu machen.“

Zielführende KommunikationUm das zu erreichen, betreibt DB Dialog auf der Plattform von Vodafone ein zentrales Te-lefonportal, in dem durch wenige zielführende Abfragen ermittelt werden kann, welches An-liegen der Kunde hat. Diese Eingaben können per Spracheingabe oder per Tastatur erfolgen. Danach erfolgt das Routing zu den Spezialisten in den entsprechenden Services. Die Portal-entwicklung erfolgte in enger Abstimmung zwischen den Spezialisten von Vodafone und DB Dialog. Doch mit der Anfrageverteilung über das Portal ist es nicht getan. Nachgeschaltet sorgt die Telefonanlage für die korrekte Skill-basierte Verteilung der Anrufe auf die Agents. „Zudem“, so Stefan Grieneisen, „erfolgt hier das Management von Warteschleifen, Überlaufs-

Früher gab es einmal das Fräulein vom Amt. Und damals hätte dieses Bild noch besser gepasst. Dort die in der Abendsonne glitzernden Schie-nenwege, auf denen die Menschen auf Reisen gehen, über die Waren verteilt werden. Über die Weichen werden sie in alle Himmelsrichtungen geschickt. Von der Stadt übers Land in die Welt, Konnektivität, Kommunikation. Und dort eben die raumgreifenden Schaltzentralen der ganz frühen Telefonie. In denen eben die „Fräuleins“ saßen und die Leitungen schalteten. Mit kurzen Verbindungsstücken vernetzten sie das noch rudimentäre Telefonleitungsnetz. Ganz so wie die Weichenwärter der Eisenbahn.

Technologische Revolutionen$XV�GHQ� VWDPSIHQGHQ�'DPSȤ�RNRPRWLYHQ�YRQ�damals sind pfeilschnelle Elektrotriebzüge ge-worden, die dritte Klasse ist längst abgeschafft, und die Eisenbahn, wenngleich noch immer auf demselben 1 435 Millimeter breiten Gleise unterwegs, ist gerade in ihrer CO2-Bilanz das nachhaltigste aller Massenverkehrsmittel. Die Telekommunikation indes ist im Vergleich zu ihren eben geschilderten Anfängen nicht mehr

„Komplexes System

Bahn“: Bereichsleiter

Stefan Grieneisen in

seinem Berliner Büro

Auf dem

Schienenweg sind die

Gleisverbindungen gut

sichtbar – Vodafone

und DB Dialog sorgen

im Verborgenen für

Konnektivität.

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zenarien und natürlich die Möglichkeit, Anrufe individuell und zielführend zwischen den ver-schiedenen Services zu vermitteln.“

VertrauenssachenWarum also hat sich die Bahn für diese Aufga-ben Vodafone zum Partner genommen? „Als Sektorenauftraggeber unterliegt die Bahn sehr strengen Regeln bei der Vergabe von Aufträ-

gen. Deshalb wurde der Rufnummernbetrieb in europaweiten Ausschreibungen vergeben. Vodafone hatte damals das überzeugendste Angebot abgegeben und dies mittlerweile auch in der Zweitausschreibung bestätigt“, sagt Grien-eisen und führt aus, welche überzeugenden Argumente für Vodafone gesprochen haben. Natürlich ging es dabei um die Kosten. Und ge-nauso um die technologische Infrastruktur, was die Hard- und die Softwarelösungen, die not-wendige Implementierung von Reporting- und Analysewerkzeugen betrifft.

Wichtig aber war und ist der menschliche Fak-tor, der wöchentliche, manchmal auch tägliche Kontakt mit dem speziell für diesen Kunden geschulten Personal. Vodafone-Key-Account-Manager Axel Binder: „Der Auftragserteilung folgten kontinuierliche gemeinsame Workshops LQ�%HUOLQ�]XU�(QWZLFNOXQJ�GHV�&DOOȤ�RZV��$QVDJHQ�und Stichworte sowie der Parallelaufbau einer (QWZLFNOXQJVSODWWIRUP� ]XU� 9HULȣ�]LHUXQJ� GHV�

‚Hear&Feel‘. Die enge Abstimmung zwischen der DB Dialog und Vodafone waren der Schlüs-sel zum Erfolg.“ Die technologisch reibungslose Kommunikation zwischen der Bahn und ihren Kunden basiert eben auch auf der stetigen Kommunikation zwischen den Partnern DB Di-alog und Vodafone. Inzwischen wurde eine Ver-trauensbasis geschaffen, die als Rüstzeug für künftige Aufgaben taugt.

Beschleunigte KommunikationSo etwa die rasante Evolution der Kommunikati-onswege und der dafür eingesetzten Endgeräte. Stefan Grieneisen: „Selbstverständlich führt die rasante Verbreitung von Smartphones und die dafür von Seiten der Bahn entwickelten Servi-ceangebote – etwa das Handy-Ticket – zu einer unmittelbaren Veränderung des Kundenverhal-tens. Die Kontaktzahlen auf den klassischen In-formationskanälen nehmen deshalb kontinuier-lich ab. Auf der anderen Seite erhöhen sich die Nachfragen zu Spezialthemen. Dazugekommen ist der Dialog mit den Kunden über die Social-Media-Plattformen, der durch das Always-on-line-Verhalten in einer atemberaubenden Ge-schwindigkeit abläuft und Reaktionszeiten von wenigen Minuten erfordert.“

Kompromisslos kompetentUnd wenn es doch mal länger dauert? Die zum 1. September gesetzgebend verbindlich einge-führte kostenlose Warteschleife für Servicenum-mern ist aktuell das große Projekt, das DB Dialog und Vodafone gemeinsam umgesetzen. Und das bei laufendem Betrieb, Es sind diese „Operati-onen am offenen Herzen“, die eine vertrauens-YROOH��NRPSURPLVVORV�NRPSHWHQWH�XQG�HIȣ�]LHQWH�Zusammenarbeit erfordern. Zumal in einem Ge-schäftsfeld, dessen Anliegen immer wieder aufs Neue darin liegt, die unbedingte Zufriedenheit der Kunden zu garantieren.

KONTAKT

DB Dialog Telefonservice GmbHSalzufer 610587 BerlinDeutschlandTel. 030 755453-444Mail [email protected]

„ES GEHT DARUM, ES DEN KUNDEN SO EINFACH WIE MÖGLICH ZU MACHEN“

Mobile Moderne: ICE auf dem

mit einer kühnen Konstruktion

überdachten Bahnsteig des

Kölner Hauptbahnhofs.

DIE LÖSUNGVodafone ist Komplettanbieter der Mehr-wertservices der Deutschen Bahn AG

Rahmenvertrag auf Basis der erfolg-reichen Vodafone-Servicenummern 0180-5, 0800 und 0900

komplett individuelle IVR-Lösung, basierend auf dem Baukasten der Voda-fone-Mehrwertdienste. Im permanenten Austausch mit DB Dialog passgenau entwickelt.

Vodafone ist weit über die reine Connectivity als Berater und kompetenter Partner bei Call-Center Lösungen der DB AG etabliert.

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1.10. — 28.10.2012PARMA

Ständchen für den MaestroGiuseppe Verdi kann sich rühmen, die treusten Verehrer zu haben. Seit 1913, dem 100. Geburtstag des Komponisten, treffen sich jedes Jahr Opernenthusiasten aus aller Welt im norditalienischen Parma und huldigen dem Maestro. Auf dem Programm des Teatro Regio stehen in diesem Jahr die Shakespeare-Oper „Otello“ und „Die Schlacht von Legnano“. Stilvoller kann man sich auf das Verdi-Jahr 2013 nicht einstimmen. Nicht wundern, wenn der Kellner abends beim Weineinschenken das Trinklied aus „La Traviata“ trällert: Hochkultur und Sinnesfreuden gehö-ren in dieser Stadt einfach zusammen.www.teatroregioparma.org

10.10.2012 — 28.1.2013 PARIS

Moderne Kunst im Grand PalaisWohl kein Gemälde des 20. Jahr-KXQGHUWV�LVW�VR�K¦Xȣ�J�]LWLHUW�ZRUGHQ�wie Edward Hoppers „Nighthawks“. Die nächtliche Szene mit den drei Nachtschwärmern am Tresen eines erleuchteten Diners gilt als eines der wichtigsten Bilder der modernen Kunst – und als eines der Schlüssel-bilder des amerikanischen Realisten. In Kooperation mit dem Museum Thyssen-Bornemisza zeigt das Pariser Grand Palais eine Retrospektive des Künstlers. Zu sehen sind über 120 %LOGHU��*UDȣ�NHQ�XQG�=HLFKQXQJHQ�Ǿ�DXV�Hoppers europäischen Studienjah-ren bis hin zu den kühl distanzierten Großstadtbildern aus den 1940ern. www.grandpalais.fr

31.10. — 4.11.2012 REYKJAVÍK

Feiern zwischen GeysirenCoolness ist hier nicht nur eine Frage des Klimas: Das „Iceland Airwaves Festival“ hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum international anerkannten Musikevent gemausert. Für das Musikmagazin „Rolling Stone“ ist das Festival schlicht das „hippste lange Wochenende des Jahres“. Isländische Newcomer wie Sóley Stefánsdóttir

teilen die Bühne mit Elektro-Folk-Pop-Artisten wie Patrick Wolf oder Philco Fiction. Wo sonst feiert man zwischen Geysiren oder kann den Hangover beim Bad in der Blauen Lagune bekämpfen? Das Abschlusskonzert geben in diesem Jahr übrigens die isländischen Vorzeige-Postrocker Sigur Rós.www.icelandairwaves.is

7.9. — 9.12.2012SÃO PAULO

Poesie im PavillonMehr als eine Million Besucher hat die Biennale von São Paulo regelmäßig. Ein Grund dafür ist der freie Ein-tritt – der andere das anspruchsvolle Programm. Die 30. Biennale steht unter dem Motto „The Imminence of Poetics“ und hat 110 Künstler der Gegenwartsszene eingeladen. Aus Deutschland sind der Fotokünstler Hans-Peter Feldmann und die Perfor-mance-Künstlerin Jutta Koether dabei. www.fbsp.org.br

Save the Date OB KUNST IN PARIS , POESIE IN SÃO PAULO

ODER VERDIS GEBURTSTAGSKONZERT IN

SEINER HEIMATSTADT PARMA – DIESE

SECHS WELT WEITEN KULTUR- UND

KOMMUNIK ATIONSE VENTS SOLLTEN SIE SICH

IN IHREM K ALENDER VORMERKEN

:HLWHUH�7LSSV�XQG�7HUPLQH�ȣ�QGHQ�6LH�LP�Internet unter blog.vodafone.de

12. & 13.1.2013 MARSEILLE

Kulturhaupt-stadt 2013Wenn Frankreich neben Paris eine pulsierende, kosmopolitische Me-tropole hat, dann ist das Marseille. Die südfranzösische Hafenstadt ist Kulturhauptstadt 2013 und hat den Anlass zu einer Rundumerneuerung JHQXW]W������0LOOLRQHQ�(XUR�Ȥ�RVVHQ�LQ�den letzten Jahren in prestigeträchtige Museumsbauten und Infrastruktur; die Hafengegend und das Wahrzeichen Fort Saint-Jean wurden aufgehübscht, alte Industrieruinen in Kreativtempel verwandelt. Den Auftakt des Kultur-jahres macht das große Stadtfest am zweiten Januarwochenende.www.mp2013.fr

AB JANUAR 2013LEIPZIG

Walkürenritt durchs LandRichard Wagner feiert 2013 seinen 200. Geburtstag, und den Auftakt des Jubeljahres macht sein Geburtsort Leipzig. An der städtischen Oper wird mit „Die Feen“ eine fast vergessene Komposition aus dem Frühwerk des Komponisten aufgeführt. Nach der Premiere im Osten der Republik geht die Reise weiter gen Süden, nach Bayreuth, an die Wirkungsstätte des umstrittenen Musikerneuerers, wo mit „Rienzi“ und „Das Liebesverbot“ zwei weitere frühe Opern zu sehen sein werden. Zum eigentlichen Geburtstag stehen dann Auszüge aus „Götterdäm-merung“ und „Die Walküre“ auf dem Programm.www.wagnerjahr2013.de

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BEFÖRDERT

Dass Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens ist, wird heute kaum noch bezweifelt. Allerdings sollte man sie keinesfalls nur an PR-Abteilungen, Marketingstra-tegen und externe Berater delegieren. Kommunikation ist Chefsache. Der Autor Rai-ner Zitelmann gibt in zehn Kapiteln kluge Hinweise, wie Entscheider Kommunikation ]X�HLQHP�HIȣ�]LHQWHQ�:HUN�zeug zur Positionierung des Unternehmens und der eige-nen Person machen können

– mit Letzterem sollten sich vor allem junge Führungs-NU¦IWH�YHUWUDXW�PDFKHQ��:HU�sich allein auf den Ruhm des Mentors verlässt und immer nur dessen Beamer trägt, statt selbst zu präsentieren, ȣ�QGHW�QXU�ZHQLJ�%HDFKWXQJ��Manager müssen heute auch Rampensau sein, auf Kongressen sprechen, Fach-artikel veröffentlichen und Journalisten auf ihre Seite ziehen können. Zitelmanns Ratschläge sind eindeutig: Verschanzen Sie sich nicht! Googeln Sie sich! Haben 6LH�0XW�]X�NODUHQ�:RUWHQ�Ǿ�gerade in der Krise! Dieser Ratgeber sollte einen festen Platz auf den Schreibtischen von Managern und solchen, die es werden wollen, haben.

Rainer Zitelmann, „Kom-munikation ist Chefsache“, Ambition Verlag 2012, 176 Seiten, 22,90 Euro.

TRANSFORMIERT

Eins aber bleibt beständig – die stete Veränderung der Verhältnisse. Deshalb tut man gut daran: „Trends, Krisen, Innovationen als Chance nutzen“, wie es im Untertitel dieses Ratgebers heißt. Verschließt man sich dem, ist das schlecht fürs Geschäft. Nicht nur auf Krisen reagieren und den Trends hinterherhecheln, sondern selbst vorausschau-end denken. „Konzentrieren Sie sich auf die Zukunft und beginnen Sie heute zu handeln“, so das Fazit der Autoren. Nach vorne zu schauen, erfordert jedoch HLQ�QHXHV�'HQNHQ��:LH�SODQW�man aber neue Strategien und wie setzt man diese um? Dazu braucht es eine 3Ȥ�HJH�GHU�,QQRYDWLRQVNXO�tur im Unternehmen, am Engagement der Mitarbeiter im mittleren Management kommt man daher kaum vorbei. So widmet sich das Buch auch ausgiebig dem Thema Kommunikation, etwa wie man Teams zusam-menstellt und wie man mit :LGHUVW¦QGHQ�LQQHUKDOE�GHV�Betriebs umgeht. Fazit: Die Autoren ergehen sich nicht in bloßen Phrasen über die Notwendigkeit zu handeln, sie beschreiben geradezu lehrbuchhaft, wie Führungs-kräfte diese in ihrem Unter-nehmen umsetzen können.

Klaus M. Kohlöffel, Hans-Jürgen August,

„Veränderungskonzepte und Strategische Transformation“, Publicis Publishing 2012, 396 Seiten, 49,90 Euro.

M A N AG E M E N T L I T E R AT U R NEU AUF DEM MARK T

Arbeit, Wandel und der Wert klarer Worte

MONAT FÜR MONAT ERSCHEINEN NEUE BÜCHER FÜR ENTSCHEIDER.

E N T E R P R I S E HAT SICH ALLE AKTUELLEN TITEL ANGESEHEN

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:DV�WUHLEW�GHQ�0HQVFKHQ�GD]X��VHLQ�KDOEHV�/H�ben mit Arbeit zuzubringen? Ist es ihm Last oder Erfüllung? Der britische Philosoph Alain de Bot-ton nimmt das Thema Erwerbstätigkeit ins Visier und entführt seine Leser gemeinsam mit dem Fotografen Richard Baker auf einen Fischkutter, in eine Flugzeugausstellung und in eine Keks-fabrik. Sie sind unterwegs mit einer Zugkontrol-leurin, mit Pendlern und Lastwagenfahrern.

Ȇ'HU� :XQVFK� QDFK� VLQQYROOHU� $UEHLW� EOHLEW� VR�hartnäckig Teil unserer selbst, wie das Verlan-gen nach Prestige oder Geld“, schreibt der Autor. Arbeit sei dann sinnvoll, wenn sie es uns ermög-licht Freude zu bereiten oder Leid zu minimieren. :DV�HLQ�%¦FNHU��.RFK�RGHU�/RNRPRWLYI¾KUHU�I¾U�den Rest der Menschheit leistet, leuchtet uns noch ein. Doch stehen wir inzwischen vor einer Reihe von Berufen, die sich schwer erklären ODVVHQ��:DV� ]XP�%HLVSLHO�PDFKW� HLQ� %UDQGLQJ�

Manager? Oder ein Gutachter für strategische Projektentwicklung? Den Sinn und Zweck der Arbeit muss sich der Mensch immer wieder VHOEVW�KHUVWHOOHQ��ȣ�QGHW�GH�%RWWRQ��'LH�$UEHLWV�welt sei komplizierter geworden, nicht einmal das Backen von Keksen sei heute noch einfach. Es verlange eine Selbstdisziplin und Hingabe, die ebenso gut dafür einsetzbar wären, ein Kran-kenhaus zu leiten oder eine Ballerina zu werden.

Obwohl – oder gerade weil – der Autor bei der Suche nach Antworten immer wieder an Gren-zen stößt, ist die Lektüre sehr unterhaltsam. Für den Themenkomplex „Logistik“ etwa reisten de Botton und Baker auf die Malediven, um von dort DXV� GHQ�:HJ� GHV� 6SHLVHȣ�VFKHV� ]X� HUJU¾QGHQ��Stattdessen fanden sie jedoch einen Friedhof verstorbener Urlauber: Sie wollten ihre letzte 5XKH�GRUW�ȣ�QGHQ��ZR�VLH�VLFK�ZRKOJHI¾KOW�KDEHQ��

Das Buch ist Fotoreportage und Essaysammlung zugleich und entführt den Leser in sich immer mehr verändernde Arbeitswelten. De Bottons und Bakers großer Verdienst ist der Versuch, dieser Veränderung eine Gestalt zu geben.

Alain de Botton, „Freuden und Mühen der Arbeit“, S.Fischer 2012, 304 Seiten, 19,90 Euro.

HINTERFRAGT

Das aktuelle Angbot der Videothek

finden Sie im Internet unter www.vodafone.de/tv/videothek.7.0.html

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DRAMAGefahr und Begierde

In den Armen des FeindesAng Lee ist ein Meister des visuellen Kinos – ob „Brokeback Mountain“, „Tiger and Dragon“ oder eben „Gefahr und Begierde“: Echte Cineasten könnten seine Werke zur Not auch ohne Ton betrachten und würden dennoch auf ihre Kosten kommen. Wenn Tony Leung, bekannt aus Blockbustern wie „Hero“ oder Filmkunstperlen wie „Cyclo“ und „Chungking Express“, sein Gesicht in den Schatten einer Verhörzelle schiebt, dann wird das sinistre Phlegma seiner Figur geradezu körperlich spür-bar. Er, der Scherge des japanischen Regimes während des Zweiten Weltkriegs in Shanghai, soll das Ziel eines Attentats von einer Gruppe chinesischer Studenten und Widerstandskämpfer werden. Doch um den scheuen Militär ins Visier zu bekommen, müssen sie zunächst sein Vertrauen erlangen. Die unerfahrene Wong beginnt deshalb eine sadomasochistische Beziehung mit ihm, an deren Ende nur der Tod stehen kann – doch die Frage ist, wessen. Ang Lee erzählt seine Geschich-te, die auf wahren Begebenheiten beruhen soll, in äußerst freizügigen Bildern. Die jedoch so durchkomponiert und stilvoll sind, dass sie das Unfassbare als Ergebnis menschlicher Leidenschaften fassbar machen. Regie: Ang Lee. Mit Tang Wei, Tony Leung und Lee-Hom Wang. Taiwan 2007. 157 Min.

KOMÖDIEBest Exotic Marigold Hotel

Bitte nicht stören …Hotels sind Schicksalsorte: Das weiß das breite Publikum spätestens seit Liliana Cavanis „Nachtportier“. Doch anders als in diesem Skandalfilm geht es im Hotel Marigold durchaus beschwingt zu. Denn hier erleben sieben britische Senioren, dass das Leben auch jenseits Pensionsgrenze noch einiges zu bieten hat – wenn man seine Vergangenheit hinter sich lässt. Lust, Liebe, Humor – leichtfüßig wie spätestens seit sei-nem früheren Kassenschlager „Shakespeare in Love“ gewohnt, inszeniert Regisseur John Madden sein großartiges Cast: darunter Judy Dench, Tom Wilkinson und Bill Nighy. Deren Eskapaden im heruntergekommenen Mari-gold Hotel verdienen durchweg das Prädikat: Bitte nicht stören! Sie unterhalten sich und uns gerade so gut …Regie: John Madden. Mit Judy Dench, Tom Wilkinson, Bill Nighy. GB 2012. 124 Min.

ARTHAUSThe Fountain

Bis ans Ende der WeltAllein für den Einfall, Actionstar Hugh Jackman als sinnsuchenden, liebeskranken Faust-Epigonen zu casten, hätte man Regisseur Darren Aronofsky einen Oscar verleihen müssen – doch über eine Nominierung für das Drama „Black Swan“ im Jahr 2011 ging die Jury bislang noch nicht hinaus. Macht nichts. In diesem Werk versuchen Rachel Weisz und Hugh Jackman ihre Liebe in Vergangenheit, Gegen-wart und Zukunft vor dem unvermeidlichen Tod zu retten – und begeben sich da-bei auf eine spirituelle Reise, die zum Ursprung allen Lebens führt. Ob das Kitsch oder Kunst ist, muss der Zuschauer selbst entscheiden. Regie: Darren Aronofsky. Mit Hugh Jackman und Rachel Weisz. USA 2006. 92 Min.

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THRILLERMatchpoint

Spiel, Satz

und Sieg?Am Ende steht der Erfolg auf ganzer Linie: Chris, Underdog und Tennislehrer, ist angekommen im Kreis der britischen Upperclass-Familie. Sein Neugeborener liegt in den Armen seiner Frau, Schwieger-vater und -mutter akzeptieren ihn endlich als ihresgleichen. Doch Chris steht abseits, teilnahmslos, als ob er bereits auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist. Im Mittelpunkt des Films steht der ehrgeizige und getriebene Held, dessen amoralisches Handeln dem Happy End einen bitteren Nachgeschmack verleiht. Sein Scheitern wäre jederzeit möglich, sein Triumph nur eine Laune des Schicksals. Woody Allen inszenierte diesen seltenen Ausflug ins ernste Fach kompromisslos und präzise: Chris, unterkühlt gespielt von Jonathan Rhys Meyers, geht für den sozialen Aufstieg über Leichen – nach der Heirat mit der Tochter eines schwerreichen Industriellen beginnt er jedoch eine Affäre mit seiner verfüh-rerischen Schwägerin Nola, gespielt von Scarlett Johansson. Die Situation eskaliert, als sie mit ihm ein neues Leben in einfachen Verhältnissen beginnen will. „Matchpoint“ ist das Psychogramm eines Mannes, der die Welt in Trümmer schlägt, um zu sehen, was sie im Innersten zusammenhält.Regie: Woody Allen. Mit Jonathan Rhys Meyers, Scarlett Johansson, Brian Cox. 119 Min. USA 2005.

KOMÖDIEWillkommen bei den Sch’tis

Culture ClashDass sich zuweilen selbst die Einwohner eines Landes untereinander kaum verste-hen, erlebt man immer wieder: So mancher Ostfriese hat schon ungläubig einem Nordrheinwestfalen nachgeschaut, wenn dieser bei schönstem Sonnenschein im Friesennerz über den Deich spaziert. Doch niemand hat den Culture Clash im In-nern eines Landes bislang so witzig auf die Spitze getrieben wie Dany Boon in sei-ner Bienvenue-en-Provence-Komödie: Der Postbeamte Abrams wird in den hohen Norden Frankreichs strafversetzt. Doch statt auf die befürchteten, unzivilisierten Horden trifft er auf warmherzige Kollegen, die ihm beibringen, wie man das Leben nehmen muss, damit auch im tiefsten Winter die Sonne scheint. Urkomisch.Regie: Dany Boon. Mit Kad Merad, Dany Boon und Zoé Félix. Frankreich 2008. 106 Min.

ENTERPRISE

ist das Magazin von Vodafone Deutschland für Firmenkunden

Herausgeber: Alexander Saul

Projektleitung: Lanna Eichhöfer, Paul Gerlach

Redaktion: Jan Ahrenberg (V.i.S.d.P), Clemens Niedenthal, Johanna Rüdiger, Till Schröder, Jörn Käsebier

Autoren: Peter Altmann, Hannes Rügheimer

Art Direction: Daniel Krüger,

Grafikdesign: Sophie Bayerlein, Daniel Krüger

Illustrationen: Sophie Bayerlein, Viet Hoa Le, Adam Sommerfeld

Titelgestaltung: Adam Sommerfeld

Fotografie: Nikolaus Brade (S. 3), Benjamin Doerr (S. 12–14), Picturepark (S. 15), Golfclub Gut Lärchenhof (S. 16), Stefan Heigl (S. 17, 19), Sean Locke (S. 18), Gerd Metzner (S. 18), Vodafone/Raufeld (S. 21, 23), HPP Architekten/Vodafone (S. 26–28), Vodafone (S. 29), Max Lautenschläger (S. 30–34), Clemens Niedenthal (S. 37), DPDHL (S. 40, 41, 43), Angelika Zinzow (S. 42), Juwi (S. 44, 46, 47), Angelika Stehle (S. 45, 47), Salesforce (S. 49), Anne Kathrin Schuhmann (S. 52, 55), Deutsche Bahn AG (S. 53), Fotolia (S. 54), iStockphoto/Thomas Saupe (S. 56), Magnús Elvar Jónsson (S. 57), Roberto Ricci (S. 57), Prokino (S. 60, 61), Tobis Film (S. 60), Twentieth Century Fox (S. 61), Warner Bros. (S. 61).

Bildbearbeitung: Simon Adrian, Friedrich Schmidgall

Redaktion und Produktion:

Raufeld Medien GmbH, Berlinwww.raufeld.de

© 2012 Vodafone D2 GmbH, DüsseldorfAlle Rechte vorbehalten.Gerichtsstand: Düsseldorf

Druck und Herstellung:

Xerox Global Document Outsourcing, Neuss

Papier und Druck dieses Heftessind nach den Richtlinien derFSC ® zertif iziert. Infos: www.fsc.org

Anschrift:

Vodafone D2 GmbHEnterprise MarketingAm Seestern 1, 40547 DüsseldorfPostfach: 40543 Düsseldorf

Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vorsitzender), Jens Schulte-Bockum, Dirk Barnard, Sebastian Ebel, Hartmut Kremling,

Frank Rosenberger, Achim Weusthoff.

Kontakt:

Telefon: 0211/533-0 Fax: 0211/533-2154 E-Mail: [email protected]

Web: www.vodafone.de

Weitere Informationen zu Produkten

und Diensten für Geschäftskunden

f inden Sie im Internet unter www.vodafone.de/business

Die Geschäftskunden-Hotline von Vodafone Deutschland erreichen Sie aus dem Festnetz unter der Rufnummer 0800/172 12 34 oder mit der Kurzwahl 12 34 vom Vodafone-Handy aus.

Für eine persönliche Beratung und zu allen weiterführenden Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Geschäftskundenberater. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Kommunikation im Netz von morgen.

Die Deutsche Post denkt wieVodafone: Alles ist erreichbar.

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