ENTSCHEIDUNG 01/2011

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01/02 | 59. Jahrgang | Januar/Februar 2011 ENTSCHEIDUNG Magazin der Jungen Union Deutschlands Weiss-Verlag GmbH & Co.KG, PF. 30, 52153 Monschau PVST., Dt. Post, »Entgelt bezahlt« G 2672

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01/02 | 59. Jahrgang | Januar/Februar 2011

ENTSCHEIDUNGMagazin der Jungen Union Deutschlands

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Wir bieten finanzielle Unterstützung, Seminare, Beratung und Netzwerke. Die Förderung richtet sich an alle leistungsstarken, engagierten Studierenden –unabhängig vom Studienfach. Bewerber mit ausländischen Wurzeln und Studierende, deren Eltern selbst nicht studiert haben, sind herzlich willkommen.

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Wie das Internet unsere Kommunikation verändert

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Gemeinsam in eine nachhaltige Energiezukunft.

Erneuerbare Energien und Kernenergie sind ideale

Partner einer klimafreundlichen Stromversorgung.

Sie erzeugen Strom, ohne dass CO² entsteht.

Durch ihre hohe Flexibilität können Kernkraftwerke

naturbedingte Schwankungen Erneuerbarer Ener gien,

wie Windenergie, ausgleichen. Das sorgt für ein

stabiles Netz und eine sichere Stromversorgung rund

um die Uhr. Eine Laufzeitverlängerung leistet

einen großen Beitrag zum Klimaschutz: Die

17 deutschen Kernkraftwerke vermeiden pro

Jahr bis zu 150 Millionen Tonnen CO². Das ist so

viel, wie der gesamte Straßenverkehr in Deutsch -

land jährlich verursacht.

Mehr Informationen unter www.kernenergie.de

Klimaschützer unter sichKernkraftwerk Brokdorf und Windenergie: CO²-Ausstoß = Null

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Gemeinsam in eine nachhaltige Energiezukunft.

Erneuerbare Energien und Kernenergie sind ideale

Partner einer klimafreundlichen Stromversorgung.

Sie erzeugen Strom, ohne dass CO² entsteht.

Durch ihre hohe Flexibilität können Kernkraftwerke

naturbedingte Schwankungen Erneuerbarer Ener gien,

wie Windenergie, ausgleichen. Das sorgt für ein

stabiles Netz und eine sichere Stromversorgung rund

um die Uhr. Eine Laufzeitverlängerung leistet

einen großen Beitrag zum Klimaschutz: Die

17 deutschen Kernkraftwerke vermeiden pro

Jahr bis zu 150 Millionen Tonnen CO². Das ist so

viel, wie der gesamte Straßenverkehr in Deutsch -

land jährlich verursacht.

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Klimaschützer unter sichKernkraftwerk Brokdorf und Windenergie: CO²-Ausstoß = Null

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Montag, den 13. Dezember 2010, in Mazar-e-Sharif...

... am selben Tag, 4505 Kilometer entfernt: Berlin, Willy-Brandt-Haus.

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die Bürger geben angesichts des Wirt-schaftsaufschwungs wieder mehr Geld aus. Kräftig davon profitieren die Händ-ler im Weihnachtsgeschäft. In diesem Jahr wird jeder Deutsche durchschnittlich 245 Euro in Geschenke investieren. Dabei stehen Bücher hoch im Kurs: 40 Prozent legen Potter, Sarrazin und Co. unter den Christbaum. Insgesamt wollen 93 Prozent der Bürger ihre Liebsten beschenken und dafür 14 Milliarden Euro ausgeben.

Koch kocht!| Nach dem Ausschei-den aus der aktiven Politik machte der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch seinem Namen alle Ehre. Im Wiesbadener Restaurant „Schwarzer Bock“ absolvierte der langjährige JU/

Steuergeld verschottert| Ex-SED-Funktionär Gregor Gysi mag es kostspie-lig. So ließ sich der Salonkommunist zu den jüngsten Anti-Castor-Protesten im Wendland in seinem silberfarbenen Audi A8 chauffieren. Während Gysi munter den Aufstand probte und mit einem Trak-tor medienwirksam die Straße blockierte, mussten Mitglieder einer Polizeihundert-schaft das teure Gefährt bewachen. Viel-leicht nimmt sich der linke Spitzenmann künftig auch ein Beispiel an Grünen-Chef Cem Özdemir. Der flog wenig klimaneu-tral mit einem Hubschrauber zu einem Termin innerhalb Stuttgarts.

In Spendierlaune…| … sind nicht nur die Vertreter der Opposition. Auch

Was es nicht alles gibtWährend der angeblich weltweit erste Handy-Nut-zer Heiner Geißler – sein Handy habe schon Mitte der 80er Jahre ständig in den Kabinettssitzungen von Helmut Kohl geklingelt – den Konflikt um

Stuttgart 21 mit Erfolg geschlichtet hat, bleibt das politische Karussell trotz des Winters in Bewegung.

POLITSPIEGEL

Liebe ENTSCHEIDUNGS-Leser!

Kaum hat sich unser langjähriger Chefredakteur Sidney Pfannstiel in den JU-Ruhestand verabschiedet, führt der verbliebene Chefredakteur wieder ein Editorial samt kurzem Inhaltsverzeichnis ein. Warum? Weil die Leser es gefordert haben und es in der knapp 60-jähri-gen Geschichte unseres Magazins fast immer eine freundliche Begrüßung und einen Überblick der Themen gab. Also setzen wir diese gute Tradition von nun an fort – und starten damit im ersten Heft des neuen Jahres.

Der Titelschwerpunkt liegt diesmal auf der Frage, ob und wie die Sozia-len Netzwerke im Internet die Politik verändern. Wikileaks lässt grüßen (Seite 10-17).

Im Interview befragen wir Schleswig-Holsteins neuen CDU-Chef Dr. Christian von Boetticher über seine Pläne im Norden (Seite 18-20).

Mitten im Wahlkampf steht Hamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus. Sein Porträt in unserer Reihe „Wege in die Politik“ auf Seite 22/23.

Bei den „Wirtschaftsköpfen“ stellen wir Vattenfall-Chef Tuomo Hatakka vor (Seite 28/29).

Auch ein Jahresrückblick darf nicht fehlen: Seite 32/33.

Gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch wünscht

Dr. Stefan [email protected]

Hier fehlt eine Headline

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CDU-Bundesvize und begeisterte Hobby-koch ein zweitägiges Praktikum, um sich von Küchenchef Oliver Liedtke ein paar Tipps abzugucken. Von den Kochkünsten des Ex-Premiers konnte sich dann ausge-rechnet SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles überzeugen. Sie kehrte nach ei-ner Veranstaltung im Restaurant ein und staunte nicht schlecht, als ihr Steak vom langjährigen Widersacher an den Tisch gebracht wurde.

Platznot im Hörsaal| An Deutsch-lands Hochschulen wird es eng. Der Run auf Studienplätze an Universitäten und Fachhochschulen war noch nie so hoch wie im Jahr 2010. Ca. 2,2 Millionen Stu-denten sind momentan an deutschen Unis eingeschrieben, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Studienanfänger stieg seit 2009 um mehr als vier Prozent auf 442 600. Ermutigend ist zudem, dass Fächer wie Bauingenieurwesen und Elek-trotechnik wieder stärker gefragt sind.

Das Kreuz mit den Ge-nossen| SPD-Hinterbänk-ler Rolf Schwanitz war mal wer. Doch seine Zeit als Staatsmi-nister im Kanzler-amt unter Gerhard Schröder ist lange her und als parla-

mentarischer Staatssekretär im Gesund-heitsministerium kam später auch nicht mehr viel. Grund genug für Schwanitz, nicht mehr nur Christdemokraten anzu-greifen, sondern es gleich mit dem Chris-tentum aufzunehmen. Als Vorsitzender des Atheisten-Clubs „Laizistinnen in der SPD“ wettert er nun gegen Gottesdienste auf Parteitagen und Kruzifixe in öffentli-chen Gebäuden.

Heute sinkt für Sie: Das Niveau| Die Jugendwörter des Jahres sind ge-kürt. Unumstrittener Spitzenreiter in den Gesprächen vieler Ju-gendlicher war nach Ansicht der siebenköpfigen Jury der Begriff „Niveaulimbo“. Mit dem Wort wird bei-spielsweise das Sin-ken des Niveaus im Fernsehen oder bei

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Partys beschrieben. Auf den ehrenvollen zweiten Platz schaffte es das „Arschfax“, was insbesondere bei tiefsitzenden Jeans zum Vorschein kommt. Das Googeln des eigenen Namens wird dagegen als „Ego-surfen“ bezeichnet – und schaffte es damit auf den dritten Platz.

Wortextremisten| Die Vertreter der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ in NRW stützen bekanntlich die rot-grü-ne Minderheitsregierung des Landes. Da eine solche Tätigkeit umtriebige Kommu-nisten nicht ausfüllt, verlegten sich die

DDR-Fans darauf, die Bundes-wehrsoldaten in Afghanistan als

Mörder zu bezeichnen. Der stellvertretende Landes-vorsitzende der „Linke“,

Thies Gleiss, kassierte im Zuge dessen eine Geldstrafe

wegen Beleidigung. Nun setzt die „Linke“ in NRW juristisch alles daran, die Strafe rückgän-gig zu machen und erschossene Flüchtlinge an der Berliner Mauer mit Toten des Afghanistan-Krieges aufzurechnen. Und das, obwohl die Bundeswehr auch zu Weihnachten

die Freiheit dunkelroter Genos-sen hierzulande schützt. Ge-

schmackloser geht’s nimmer!

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tes Popkornkino zwischen zwei Buchde-ckeln“, urteilt Actionexperte und Produ-zent Hermann Joha („Alarm für Cobra 11“). Und wer steckt hinter dem Pseud-onym Sidney Porter? Kein geringerer als der ehemalige ENTSCHEIDUNGs-Chef-redakteur Sidney Pfannstiel!

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Freund der getöteten Stewardess Susan und ehemaliger Kampfjetpilot, geht den Hintergründen nach – und gerät in eine mörderische Verschwörung. „MMX“ bie-tet rasante Überraschungen an interna-tionalen Schauplätzen, ein äußerst span-nender Thriller über Freundschaften, Skrupellosigkeit, Liebe und Verrat. „Ech-

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„Eine Gesellschaft braucht Regeln – die Frage ist nur wie viele?“

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Wir bei Reemtsma sind der Ansicht, dass jede Gesellschaft Regeln für den Umgang miteinander braucht. Zu viele Regeln führen jedoch schnell in eine Verbotskultur. Wir sollten nicht vergessen: Die Selbstbestimmung des Einzelnen ist ein hohes gesellschaftliches Gut. Reemtsma leistet hier seinen ganz eigenen Beitrag. So unterstützen wir zum Beispiel mit dem Reemtsma Begabtenförderungswerk die Ausbildung junger Menschen aus sozial schwachen Umfeldern. Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Nur so hat unsere Gesellschaft eine Zukunft.w w w.reemt sma .de

Körperliche und seelische Erkrankun-gen von Rückenleiden bis zum „Burn-out-Syndrom“ verursachen wachsende Fehlzeiten in der Berufswelt. Das per-sönliche Wohlbefinden ist ein entschei-dender Faktor für den ökonomischen Er-folg. Immer wichtiger wird es daher für Unternehmen, auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu achten, vorzubeugen und entsprechende Warnsignale ernst zu neh-men. Gerade aus Arbeitgebersicht gilt angesichts demografischer Zwänge, des Wettbewerbs um passende Arbeitskräfte oder flacher Hierarchien mit wachsender

Verantwortung: Wer nicht mit menschli-chem Maß und Gesundheitsbewusstsein führt, hat bald das Nachsehen. Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstands der Schwenninger BKK, und sein Vorstands-kollege Thorsten Bröske beleuchten in ihrem Buch „Die Gesundarbeiter“ das breitgefächerte Thema unter Aspekten wie Ernährung, Bewegung oder auch der zunehmenden (Fehl-)Entwicklung, jeder-zeit beruflich erreichbar sein zu müssen. Ein wichtiges, anschaulich geschriebenes Buch, mit dem die beiden Autoren kon-krete Ratschläge geben, die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen und damit zugleich den Unternehmenserfolg zu ver-bessern.

Gänsler/Bröske: Die Gesundarbeiter. Warum Gesundheit der entscheidende Erfolgsfaktor in Unternehmen ist. Mur-mann Verlag, 18,- Euro.

Die Gesundarbeiter

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Es war seit Kindertagen ihr großes Ziel: Der Nanga Parbat im Westhi-malaya, mit 8125 Metern Höhe der neunthöchste Berg der Erde. Im Juni 1970 verwirklichten die beiden Brüder Reinhold und Günther Messner ihren Traum und wagten sich in der paki-stanischen Region Kaschmir an die Ersteigung. In eisiger Kälte und unter extremsten Bedingungen spüren sie die Freiheit. Ihr Glücksgefühl findet jedoch ein schnelles Ende – Günther (Andreas Tobias) wird höhenkrank, so dass sich der Abstieg zum Kampf ums Überle-ben entwickelt. Ohne seinen Bruder kehrt Reinhold (Florian Stetter) ins Tal zurück. Regisseur Joseph Vilsmaier,

der beim Drehbuch u.a. auf Reinhold Messner zurückgreifen konnte, ist eine packende Verfilmung der dramati-schen Bergtour gelungen. „Nanga Par-bat“, der Anfang 2010 in die Kinos kam, ist nun als DVD erschienen.

DIE ENTSCHEIDUNG verlost 8 Exemplare von „Nanga Parbat“. Einfach bis zum 24. Januar 2011 eine E-Mail mit vollstän-diger Postadresse und dem Betreff „Nanga Parbat“ an [email protected].

Bergdrama im Himalaya

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Unbedingt lesen!Welche Bücher könnten als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen?

Hier einige Tipps der ENTSCHEIDUNGS-Redaktion.

Bukow/Seemann (Hrsg.): die Große Koalition. regierung – Politik – Par-teien 2005-2009. VS Verlag, 34,95 Euro.

Nur ein knappes Jahr nach dem Ende der Großen Koalition ziehen die jungen Poli-tikwissenschaftler Sebastian Bukow und Wenke Seemann als Herausgeber gemein-sam mit renommierten Autoren wie Karl-Rudolf Korte oder Heinrich Oberreuter eine umfangreiche Bilanz des (Nicht-) Erreichten. Wer sich einen Überblick der Themen und Akteure verschaffen will, wird an dem Buch kaum vorbeikommen.

Große Bilanz

Schrötter: Kleines Europa-Lexikon. Geschichte – Politik –recht. dtv, 19,90 Euro.

Eine umfassende Einführung in Geschich-te und Themen der Europäischen Union bietet Dr. Hans Jörg Schrötter, speziali-

Benedikt XVI.: Licht der Welt. der Papst, die Kirche und die Zeichen der Zeit. Ein Gespräch mit Peter Seewald Herder Verlag, 19,95 Euro.

Seinen mittlerweile dritten Ge-sprächsband mit Papst Benedikt XVI. bringt der Journalist Peter Seewald heraus. Und erneut ist das Ergebnis beeindruckend, ergreifend und erkenntnis-reich. In persönlichen Wor-ten spricht der Pontifex über die Kirche in der Gegenwart, den Stand der Ökumene und gesellschaftliche Entwicklun-gen. Ein Buch, das den Glau-ben stärkt.

Europäische Stichwörter

Der Papst im Dialog

Sorkin: die Unfehlbaren. Wie Banker und Politiker nach der Lehman-Pleite darum kämpften, das Finanzsystem zu retten – und sich selbst. dVa Ver-lag, 24,99 Euro.

„Too big to fail“ ist während der globa-len Finanz- und Wirtschaftskrise zum ge-flügelten Wort geworden. Und so lautet auch der Originaltitel von Andrew Ross Sorkins erhellendem Buch über den Zu-sammenbruch der Investmentbank Leh-man Brothers und die verzweifelten Ret-tungsversuche. Spannend wie ein Krimi, aber es ist die Realität.

Nach der Pleite

BUcHTIPPS

siert auf europäisches Recht. In gut 200 Stichwörtern werden die wichtigsten rechtlichen Aspekte der Europapolitik und ihrer Hintergründe erläutert. Infor-mativ!

Gauweiler/Ude: Briefwechsel zwei. Kayser Verlag, 9,90 Euro.

Seit drei Jahren schreiben sich der CSU-Bundestagsabge-ordnete Dr. Peter Gau-weiler und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude Brie-fe – allerdings nicht (nur) zum privaten Vergnü-gen, sondern öffentlich im Münchner Merkur. Auch der zweite Teil dieses vielschichti-gen Briefwechsels höchst unter-schiedlicher Köpfe ist sehr lesenswert.

Ein Briefdiskurs

mohring: Was heißt heute konserva-tiv? Freiheit – Verantwortung – Ord-nung. Bausteine für einen modernen Konservativismus. Verlag Bussert & Stadeler, 19,90 Euro.

Eine Standortbestimmung konservativer Politik nimmt Mike Mohring, Vorsitzender CDU-Landtagsfraktion in Thüringen, in dem von ihm herausgegebenen Sammel-band vor. Dank hervorragender Autoren wie Kurt Biedenkopf, Rocco Buttiglione, Paul Kirchhof oder Bernhard Vogel ent-stand ein anregender ideengeschichtli-cher Streifzug.

Konservative Moderne

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ENTSCHEIDUNG 901/02 2011

Wagner: Brief an deutschland. diede-richs Verlag, 17,99 Euro.

Franz Josef Wagner verfasst seit zehn Jahren die wohl am heftigsten polari-sierende, vor allem aber meistgelesene Kolumne in der deutschen Medienwelt: „Post von Wagner“ auf Seite 2 der BILD-Zeitung ist ein tägliches Muss. Doch wer ist das „letzte Genie des Boulevards“? Ei-ne Autobiografie der anderen Art.

Der Poet

Winkeljohann: Wirtschaft in Familienhand. die Erfolgsge-heimnisse der Unternehmer-dynastien. campus Verlag, 29,90 Euro.

Was sind die Erfolgsrezepte von Familienunternehmen in Deutschland, aber auch welt-weit? Was lässt sich von ihnen lernen? Prof. Dr. Norbert Win-keljohann, Vorstandsmitglied von PWC, beantwortet diese Fragen, indem er ihre grundle-genden Werte untersucht, aus

denen Innovationskraft und Wachstum resul-

tieren.

Familiär erfolgreich

Schnaas: Kleine Kulturgeschichte des Geldes. Verlag Wilhelm Fink, 19,90 Euro.

Seit mehr als 2700 Jahren prägt das Geld das wirtschaftliche und damit auch sozia-le Miteinander. Dieter Schnaas, Chefre-porter der Wirtschaftswoche, beschreibt „den Zauber“, „die Natur“ und „den Preis“ des Geldes, das ökonomisch wie ethisch unsere Zukunft bestimmt.

Gottlieb: mutprobe. Zivilcourage kann man lernen. rosenheimer Ver-lagshaus, 16,95 Euro.

Schon antike Denker wie Platon und Cicero zählten den Mut zu den heraus-ragenden Tugenden. Auch für Sigmund Gottlieb, Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, ist diese Eigenschaft grundle-gend für unser heutiges Zusammenleben. Sein Buch ist ein flammender Appell für mehr Zivilcourage.

Steinbach: die macht der Erinne-rung. Universitas Verlag, 22,- Euro.

Jahrzehnte setzt sich die CDU-Bundes-tagsabgeordnete Erika Steinbach für die Aussöhnung mit unseren östlichen Nach-barn und die Erinnerung an Flucht und Vertreibung ein. Nun blickt die BdV-Präsidentin auf ihr politisches Wirken zurück. Es ist eine Lebensgeschichte in Europa.

Käppner: Berthold Beitz. die Biogra-phie. Berlin Verlag, 36,- Euro.

Berthold Beitz bestimmte als Generalbe-vollmächtigter des Krupp-Konzerns über Jahrzehnte das Wirtschaftsleben. Weniger bekannt ist, dass der Manager in Israel auch als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. Der Journalist Joachim Käppner arbeitet in seiner umfangreichen Biografie heraus: Der heutige 97-jährige Beitz ist ein Sinnbild der Sozialen Markt-wirtschaft.

Kronenberg: Patriotismus 2.0. Gemeinwohl und Bürgersinn in der Bundesrepublik deutschland. Olzog Verlag, 16,90 Euro.

Patriotismus – diesem kontrovers de-battierten Begriff nähert sich der

Bonner Politikwissenschaftler Dr. Volker Kronenberg auf lesens-

werte Weise an. Er definiert eine Version des „bürgerli-

chen Zusammenhalts“ im 21. Jahrhundert, auf dem unsere Gesellschaft grün-

den kann. Und sollte.

Zierul: der Kampf um die Tiefsee. Wettlauf um die rohstoffe der Erde. Hoffmann und campe Verlag, 22,- Euro.

Als am 20. April 2010 die Ölbohrplatt-form „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko explodierte, geriet die zuneh-mende Ausbeutung des Meeresbodens ins Blickfeld. Die Berliner TV-Journalistin Sarah Zierul schildert in ihrer spannen-den Reportage die bedrohte Wunderwelt der Tiefsee.

Vom Wert des Geldes Mutmachen

Mut zur ErinnerungStarke Persönlichkeit

Begriff mit Zukunft

In den Tiefen der Ozeane

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an eine virtuelle Adresse in Deutschland ging. Absenderin war die Wissenschaftle-rin Laura Breeden, die die elektronische Post knapp einen Tag zuvor von der ame-rikanischen Forschungsplattform CSNET abgeschickt hatte. Obwohl der Inhalt – eine Gebrauchsanleitung zur Benutzung des Netzwerks mit technischen Details – vergleichsweise unspektakulär war, be-gann mit dieser E-Mail eine Revolution, die bis heute unser soziales Miteinander, die gesamte Arbeitswelt sowie die Frei-zeit enorm beeinflusst und verändert hat. Und weiter verändern wird.

Am 3. August 1984 um 10.14 Uhr Ortszeit geschah in Karlsruhe etwas, dessen Auswirkungen auf

die politische Szenerie in Deutschland kaum abzusehen waren: Michael Rotert, damals wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Telematik der Universität Karlsruhe (TH), empfing einen freundli-chen Gruß aus Cambridge im US-Bun-desstaat Massachusetts. Allerdings war es keine herkömmliche Postkarte oder ein Brief, sondern die erste E-Mail, die unter dem orthografisch nicht ganz kor-rekten Betreff „Wilkomen in CSNET!“

Mittlerweile ist der Umgang mit Inter-net, E-Mails und den damit verbundenen Anwendungsmöglichkeiten insbesondere für die junge Generation zum Alltag ge-worden. Was in den 80er und zu Beginn der 90er Jahren noch umständlich und vor allem wegen der Unzulänglichkeiten bei Hard- und Software nur zeitraubend im Netz abrufbar war, ist heute dank schneller Verbindungen und intuitiv be-dienbarer Programme meist nur einen Mausklick entfernt. Zumindest digital wächst die Welt zusammen und vernetzt sich. Die Vorteile der Neuen Medien lie-

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Die Politik und ihre Vermittlung wandeln sich durch das Internet. Bestimmen Soziale Netzwerke künftig den Takt und die Themen der politischen Agenda?

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gen auf der Hand: Jeder kann jederzeit von nahezu jedem Ort online auf Informa-tionen aller Art zugreifen. Suchmaschinen strukturieren das Internet und spezialisie-ren sich auf die Interesse der Anwender. In Online-Lexika wie Wikipedia oder wis-senschaftlichen Datenbanken sammelt sich das verfügbare Wissen und wird den Nut-zern zur Verfügung gestellt. Dank sozialer Netzwerke wie Facebook oder studiVZ lässt sich der Kontakt zu alten Freunden halten und zu neuen Bekannten vertiefen. Via twitter, Blogs, Skype und Co. verbrei-ten sich Nachrichten quasi in Echtzeit über die ganze Welt. Auch ökonomisch bieten die Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) für deutsche Firmen gute Chancen. Laut der Studie „Offen für die Zukunft – Offen in die Zukunft“, die u.a. von der Deutschen Telekom heraus-gegeben wird, bestehen große Wachstum-spotenziale in der Sicherheitstechnologie und dem mobilen Breitband-Internet so-wie in Anwendungsbereichen wie E-Ener-gy, E-Commerce oder E-Health.

Schöne neue Welt? Nicht ganz. Schließ-lich ist nach wie vor „die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht Teil der digitalen Gesellschaft“, wie die Initiative D21, ein parteien- und branchenüber-

greifendes Netzwerk von 200 Mitglieds-unternehmen und -institutionen sowie politischen Partnern aus Bund, Ländern und Kommunen, in ihrer neuen Untersu-chung herausfand. Zwar bewegt sich über ein Drittel (37 Prozent) der Deutschen si-

cher in der digitalen Alltagswelt, doch je-weils 28 Prozent der Gesamtbevölkerung gehören zu den „Gelegenheitsnutzern“ oder sogar zu den „digitalen Außensei-tern“ mit geringer Internet- und Medien-kompetenz. Sie sind mehr oder weniger offline. Obwohl der Anteil dieser Grup-pen kontinuierlich sinkt, durchzieht ein tiefer Graben unsere Gesellschaft – auf der einen Seite die Internetfernen, auf der anderen Seite die Internetaffinen: In der Studie der Initiative D21 werden sie bezeichnet als „Trendnutzer“, die „spiele-risch und ohne große Verlustängste an die digitalen Themen herangehen“ (Anteil 20 Prozent, 2009 erst 11 Prozent), „digitale Profis“ mit „umfangreichen Kompeten-zen und professionellen Fähigkeiten (An-teil wie schon 2009 12 Prozent) und als „digitale Avantgarde“ mit „auffallend ho-her mobiler und geschäftlicher Internet-nutzung“ (Anteil fünf Prozent, 2009 drei Prozent). Zwischen den beiden großen Hauptgruppen liegen mit einem Anteil von sieben Prozent (2009 neun Prozent)

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die „Berufsnutzer“, deren „Nutzungsviel-falt sich dabei hauptsächlich auf nützliche Anwendungen wie E-Mail, Textverarbei-tung und Internetrecherche beschränkt.“ Wie sich der Trend und die Kompetenzverteilung in den nächsten Jahren entwickeln werden, bleibt abzuwarten.

Doch diese derzeit erkennbare „digitale Spaltung“ hat gravie-rende Folgen. Es geht schließ-lich nicht darum, ständig zu chatten oder Youtube-Videos zu konsumieren, sondern sich ernsthafte Kompetenzen anzueig-nen, die in der Informationsgesellschaft so wichtig wie Rechnen, Schreiben oder

Lesen geworden sind. Bereits bei ihrem Deutschlandtag 1995 in Fulda warnte die Junge Union in ihrem Beschluss „An der Schwelle in die globale Informationsge-

sellschaft“, die „Hauptgefahr“ sei „eine Spaltung der Gesellschaft in ,Wissende‘ und ,Nicht-Wissende‘“. Weiter heißt es: „Es kann ,,Informationsgewinner“ geben, die durch materiellen Reichtum und ein

hohes Bildungsniveau, die Vorteile der Informationsgesellschaft für sich nutzen können und ,,Informationsverlierer“, die durch ihre Unfähigkeit, in gleicher Wei-

se von den Möglichkeiten zu profitieren, sich noch schwie-rigeren Bedingungen ausge-setzt sehen. In gleicher Weise besteht die Gefahr, daß die allgegenwärtigen Kommuni-kationsmöglichkeiten zur Be-einträchtigung der Privat- und

Intimsphäre führen können und sich die menschliche Erfahrungs- und Erlebnisfä-higkeit gravierend verändert. Das könnte zu zunehmender Anonymität und letzt-endlich zur Vereinsamung der Menschen

„Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht Teil

der digitalen Gesellschaft.“

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führen.“ Allerdings betonte die Junge Union schon damals die großen Chancen der Informationsgesellschaft, der Neuen Medien und vor allem des Internets. Eine ihrer klassischen Forderun-gen ist seitdem auch der Aus-bau der Zugangskanäle zum Netz und die kontinuierliche Beschleunigung der Verbin-dungen.

Bis heute bleibt der Kern-gedanke für die JU, die Ei-genverantwortlichkeit und die Kompetenz bei der Me-diennutzung zu stärken. Vor wenigen Monaten, beim Deutschlandrat in Dres-den, verabschiedeten die Delegierten das weitreichende Papier „Freiheit und Verantwortung – Plädoyer für eine mo-derne Netzpolitik“. Darin betonten die Autoren um die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär MdB,

die als Vize-CSU-Generalsekretärin auch Vorsitzende des CSU-Netzrats ist, und JU-Bundesvorstandsmitglied Hen-rik Bröckelmann, dass das „Internet das

freiheitlichste Kommunikations- und In-formationsmedium der Welt“ sei. Statt der Risiken stehen für die JU eindeutig die Möglichkeiten des Internets im Vor-dergrund. „Zur Freiheit gehört aber auch immer die Verantwortung für sich und für andere. Eine moderne Netzpolitik muss daher Freiheit mit Verantwortung verbin-

den. Der Staat sollte dabei grundsätzlich so wenig wie möglich eingreifen, zumal seine Befugnisse im World Wide Web an Grenzen stoßen. Soweit internationale

Einrichtungen mit netzwei-ten Regulierungsbefugnissen notwendig sind, muss deren Arbeit transparent und demo-kratisch legitimiert sein.“

Das Internet funktioniert als System der weitgehenden Selbstkontrolle innerhalb ge-setzlicher Schranken bislang. Aber was bedeutet die ra-

sante Weitergabe von Neuigkeiten, die ja manchmal mehr Gerüchte als echte Nachrichten sind, für die Politik insge-samt und die Kommunikation der Poli-tik? Auch hierzu bezog die Junge Union bereits 1995 Position: „Neben den kon-kreten Problemen des Datenschutzes stellen insbesondere die Bedenken vor ei-

„Das Internet funktioniert als System der weitgehenden

Selbstkontrolle innerhalb gesetzlicher Schranken bislang.“

Netzpolitische Diskussion beim Deutschlandrat in Dresden mit Prof. Dr. Jo Groebel und Dr. Dr. alexander Görlach.

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ins letzte Detail öffentlich zu dokumen-tieren. Natürlich kann es Interessen und Grundrechte geben, die dem entgegen-stehen – und dies beginnt beim Schutz von Persönlichkeitsrechten, betrifft aber eben auch die Sicherheit und Integrität von Personen und Gemeinwesen. Nie-mand kann beispielsweise ein Interesse daran haben, vertrauliche Dokumente über Kernkraftwerke oder militärische Anlagen im Internet kursieren zu las-sen.“

Der unbegrenzte Informationsfluss im Netz gibt also Anlass zur Nachdenklich-keit, aber nicht zur Panik. Auch hier geht es um einen kompetenten und eigenver-antwortlichen Umgang. Nicht immer hält das Internet, was es verspricht. Es hat wegen der riesigen Streuung auch für die Politik (noch) nicht die Relevanz wie die klassischen Massenmedien. Dass sich ge-rade in Sozialen Netzwerken Diskussionen bisweilen in Banalitäten oder Nebensäch-lichkeiten verlieren oder zu stark spezia-lisierten Fachsimpeleien entwickeln, ist nicht negativ, sondern eher ein Beleg für die Sehnsucht der Menschen nach Kom-munikation. Ohne das Netz und seine un-zähligen Anwendungsmöglichkeiten wäre unsere Welt zweifellos ärmer.

die Veröffentlichung geheimer Akten auf der Plattform „Wikileaks“ ist ein aktuelles Beispiel dafür. Obwohl das, was darin zu lesen war, nicht unbedingt der Aufregung wert und ohnehin schon weitgehend be-

kannt war – es sein denn, es kommen noch brisante-re Enthüllungen –, war die Verbreitung durch das In-ternet ungleich größer und schneller als bei herkömm-lichen Medien.

Gerade allerdings an „Wi-kileaks“ und Gründer Julian Assange scheiden sich die Geister. Die Grenzen zwi-schen Information und Be-einflussung seien bei dieser Plattform fließend. So fragt

Dr. Peter Tauber MdB, früherer Landes-vorsitzender der JU Hessen, „wie weit der Arm von Wikileaks reicht. Haben die Macher den Mut, auch Dokumente aus China oder Russland zu veröffentlichen?“ Zudem sei zwar eine größtmögliche Transparenz staatlichen Handelns gebo-ten und notwendig. „Daraus“, so Tauber, „lässt sich aber eben nicht der Zwang, das Recht oder die Notwendigkeit ableiten, jede Absicht und jede Entscheidung bis

titel

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ner gewaltigen Überversorgung an Infor-mationen und Kommunikationsmöglich-keiten eine Anforderung an Politik und Gesellschaft dar. Die wachsende Infor-mationsflut, gekoppelt an die prinzipiel-le Möglichkeit weltweiter Informationsverfügbarkeit kann zu Problemen der Orientierungslosigkeit und der Überforderung führen. Parallel dazu läuft die Menschheit Gefahr, bisher gesichertes und all-gemein geteiltes Wissen zu verlieren.“ Tatsächlich hat sich die Taktung, in der Nachrichten in den unzähligen Blogs oder den Sozialen Netzwerken kursieren, enorm erhöht. Damit wurde und wird die Politikver-mittlung schneller, aber auch hektischer. Von Wahlkämpfen abgesehen, in denen es seit jeher auf die rasche Verbreitung der eigenen Forderungen oder wenigstens die rasche Reaktion auf Äußerungen des Gegners ankam, hat sich das politische Ta-gesgeschäft deutlich belebt. Dabei wech-seln nicht nur die Themen schneller, die Parteien oder die politischen Institutio-nen von der Regierung über den Ministe-rien bis zum Parlament, aber sogar die klassischen Medien haben ihr Monopol der Themensetzung und der Nachrich-tenverbreitung verloren. Zu vielfältig sind mittlerweile die Informationska-näle geworden, zu unübersichtlich die Akteure und zu unvorhersehbar die Inhalte. Kein lokales Ereignis bleibt verborgen, keine Affäre und kein Skan-dal unentdeckt. Das herkömmliche Sender-Empfänger-Prinzip ist online aufgehoben, an seine Stelle tritt im Idealfall der gegenseitige Austausch und die intensive Kommunikation mit anderen. Die Öffentlichkeit kann sich aus einer umfangreichen Anzahl von Quellen möglichst ungefiltert be-dienen und sich eine eigene Meinung bilden. Das bedeutet bessere Transpa-renz und letztlich die Chance für jeden Einzelnen, mit seinem Anliegen auf Resonanz zu stoßen. Der Wirbel um

Umstritten: Julian assange.

Twittert: Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär MdB.

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ENTSCHEIDUNG 1701/02 2011

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Twittert: Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär MdB.

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„Ist auch mal angenehm ohne Revolution“Dr. Christian von Boetticher MdL führt seit kurzem die Partei und die Landtagsfraktion der CDU in Schleswig-Holstein. DIE ENTSCHEIDUNG sprach mit dem Juristen über

Sparbotschaften, Profilbildung und die Suche nach einem Hut.

interview

ENTSCHEIDUNG: Seit dem 18. Sep-tember 2010 sind Sie Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein, seit 2009 bereits CDU-Fraktionschef im Landtag. Haben Sie sich in beiden Führungsämtern eingelebt?

Dr. Christian von Boetticher: Als Frakti-onsvorsitzender in einer Zeit, in der das Land auf einen harten Sanierungskurs gebracht werden muss, fühlt man sich manchmal mehr als Insolvenzverwalter. Anders als früher kann ich nicht immer neue Wohltaten verkünden, sondern bringe jetzt aus Kiel oft nur schlechte

Nachrichten. Das ist keine einfache Auf-gabe. Zumal ich auch noch die 34 direkt gewählten Abgeordneten beauftragen muss, in ihren Wahlkreisen die Sparbot-schaften zu verkünden. Als Landesvorsit-zender muss ich die Partei motivieren, sich auf den nächsten Wahlkampf vorzu-bereiten, Themen zu setzen und die CDU in die Richtung zu bewegen, die ich mir vorstelle.

ENTSCHEIDUNG: Bis 2012 muss ein neuer Landtag gewählt werden: Welche inhaltlichen Schwerpunkte haben Sie ge-setzt, um gemeinsam mit Ministerpräsi-

dent Peter Harry Carstensen die CDU als stärkste Kraft zu positionieren?

Dr. Christian von Boetticher: Neben dem Konsolidierungskurs, der für Schleswig-Holstein unausweichlich ist und jährlich bis 2020 Ausgabenreduzierungen von 120 Millionen Euro vorsieht, werden wir prioritär in die Bildung investieren – Stichworte sind Schulsozialarbeit an Brennpunktschulen und Hochbegabten-förderung – und die Verkehrsinfrastruk-tur ausbauen, um Arbeitsplätze zu schaf-fen und unsere marktferne Randlage zu beseitigen. Hier geht es um den Ausbau

Dr. Christian von Boetticher: „Die Bürger brauchen Klarheit und Berechenbarkeit, keine Beliebigkeit oder Ausrichtung nach dem Zeitgeist.“

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an ihren Grundaussagen erkennbar wer-den muss. Ich saß neulich mit Winfried Kretschmann, dem Fraktionsvorsitzen-den der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, auf dem Podium und wurde gefragt, was sind konservative Werte? Meine Antwort war, das seien zunächst die bürgerlichen Tugenden, die unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg wieder groß gemacht haben wie Diszip-lin, Leistungsbereitschaft, Familiensinn, Sparsamkeit und das Denken in Genera-tionen. Kretschmann erwiderte, dass Sie nun auf diese Frage ausgerechnet mit den Sekundärtugenden antworten… Da wur-de mir klar, was jahrelang unser Fehler war: Wir haben uns einreden lassen, dass diese Tugenden, die heute weltweit ge-fragt sind, für Deutschland nur sekundär seien und wir darauf verzichten könnten. Deswegen brauchen wir eine Rückbesin-nung. Hinzu kommen christliche Werte

– oberstes Ziel ist für uns kein sozialistischer Gerechtigkeitsbe-griff, sondern Nächstenliebe. Das gilt auch für den Begriff der reli-giösen Toleranz, der für uns etwas völlig anderes ist, als das Multi-kulti der Grünen. Diese Grund-lagen müssen wir definieren, um dem Bürger zu zeigen, wofür wir stehen. Davon ausgehend müssen wir unsere politischen Antworten geben. Und die Wähler wollen bei diesen Antworten wissen, ob sie glaubwürdig dem Charakter und den Prinzipien unserer Partei ent-

sprechen oder ob wir aus einer momen-tanen Stimmung heraus handeln. Ent-scheidend ist nicht, ob wir mehr Mitte oder mehr konservativ sind. Die Bürger brauchen Klarheit und Berechenbarkeit, keine Beliebigkeit oder Ausrichtung nach dem Zeitgeist. Das Schielen auf Umfra-gen bringt nichts, die Tagesreaktion muss uns manchmal auch egal sein.

ENTSCHEIDUNG: Mit der durchaus streitbaren FDP bilden sie eine Koalition in Kiel. Bleibt die FDP der bevorzugte Partner im Norden?

Dr. Christian von Boetticher: Wir haben

der Ostseeautobahn A 20 und die Feh-marnbelt-Querung, die beide erheblich zur wirtschaftlichen Stärkung des Landes beitragen werden.

ENTSCHEIDUNG: Sie sprechen die ökonomische Bedeutung von Infrastruk-turprojekten an. Angesichts der Schwie-rigkeiten mit Stuttgart 21 oder dem Bau neuer Überlandstromleitungen – was kann die Politik tun, damit solche Vorha-ben weiterhin realisierbar bleiben?

Dr. Christian von Boetticher: Wir müssen Prozesse verändern. Bei der Fehmarn-belt-Querung, die übrigens von Däne-mark vollständig bezahlt wird, gehen wir jetzt in ein großes Raumordnungsver-fahren. Darin geht es vor allem um die Hinterlandanbindung. Die alte Bahntras-se nach Puttgarden verläuft nördlich von Lübeck fast direkt am Ostseeufer vorbei. Hier sorgen sich die Anlieger wegen des höheren Güterverkehrsaufkom-mens, ob die Touristen dann noch kommen. Deswegen führen wir statt des üblichen Planfeststellungs- nun ein Raumordnungsverfahren mit viel stärkeren Beteiligungsmöglich-keiten für die Bürger durch. Meine Hoffnung als Lehre aus Stuttgart 21 ist, dass man nicht nur das rein rechtliche Verfahren vorantreibt, sondern von Beginn an auf die Be-troffenen zugeht. Hierzu muss man in Alternativen denken, um eine möglichst hohe Zufriedenheit zu erzielen und die gutwilligen Bürger zu überzeugen.

ENTSCHEIDUNG: Sie sehen also keine „Dagegen-Republik“?

Dr. Christian von Boetticher: Diese kriti-sche Haltung gegenüber allem, was Ver-änderungen mit sich bringt, haben wir seit Jahrzehnten. Deutschland ist eher ein vorsichtiges Land. Während sich andere Nationen über technische Neuerungen freuen, wird bei uns zunächst über die Risiken und negativen Nebenwirkungen debattiert. Bei Großprojekten kumuliert das. In meinen Augen ist das also keine

neue Entwicklung. Neu ist allerdings, dass in der Endphase solcher Vorhaben, nach Abschluss der rechtmäßigen Verfah-ren mit besonderem Nachdruck protes-tiert wird.

ENTSCHEIDUNG: Solche Projekte wer-den auch vom politischen Gegner wie den Grünen instrumentalisiert. Sind sie ange-sichts der schwachen Umfrageergebnisse für die SPD der kommende Hauptgegner für die CDU?

Dr. Christian von Boetticher: Die Grü-nen profitieren derzeit von ihrer Oppo-sitionsrolle. Sie haben zunächst auf die harte Konfrontation mit der Regierung und der Union verzichtet, sondern ge-ben sich sehr bürgerlich – auch in ihren Reden, kadermäßig gesteuert von Berlin aus. Sie sind für bürgerliche Wähler inte-ressant geworden, die dachten, dass die

Grünen nicht mehr die Alt-68er, die lin-ken Ökos und verkappten Kommunisten sind. Damit sind die Grünen geschickter vorgegangen als die SPD, bei der keiner weiß, wofür Sigmar Gabriel steht. Aber die Grünen sind der Wolf im Schafspelz. Deswegen muss die CDU die Unterschie-de deutlich machen.

ENTSCHEIDUNG: Sie sagen, dass die Union wieder stärker auf Abgrenzung set-zen sollte. Wie und mit welchen Themen?

Dr. Christian von Boetticher: Mir geht es darum, dass die CDU – das hat An-gela Merkel richtig erkannt – wieder

Dr. Christian von Boetticher und Ministerpräsident Peter Harry Carstensen.

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interview

mit der FDP die größten Anknüpfungs-punkte. Auch wenn es im Land wie im Bund nicht immer einfach ist und die FDP in Bereichen wie Innen und Recht sehr seltsame Vorstellungen hat. Entscheidend ist, dass wir miteinander anständig umge-hen. Unterschiedliche Meinungen müs-sen wir intern regeln. In Kiel machen wir das so und die Bürger erwarten das auch von einer bürgerlichen Koalition. In Berlin ist das im ersten Jahr schief gegangen und nachdem jetzt die Bundeskanzlerin die Zügel angezogen hat, läuft es auch besser.

ENTSCHEIDUNG: Während in der schleswig-holsteinischen SPD ein Macht-kampf um die Spitzenkandidatur tobt, gelang der CDU die personelle Neuauf-stellung geräuschlos.

Dr. Christian von Boetticher: Die SPD sucht derzeit einen Hut: Ein Hut schmückt den Kopf, entscheidet aber nicht über die Richtung, in die der Kör-per läuft. Die SPD in Schleswig-Holstein war schon immer einer der linkesten Lan-desverbände Deutschlands, vergleichbar nur noch mit der Ypsilanti-SPD in Hes-sen. Insofern passt ein linker Kandidat wie Ralf Stegner besser zur SPD als Kiels Oberbürgermeister Albig, der aus dem Mitte-Steinbrück-Lager kommt. Falls es Albig wird, wonach es eher aussieht, ist er nur der Hut, der ähnlich wie der nette Herr Steinmeier bürgerlich wirkt, aber ein linkes Programm verkaufen muss. Das werden die Wähler auch merken. In der CDU haben wir jahrelang auf einen geräuschlosen Übergang hingearbeitet. Mein gutes, freundschaftliches Verhältnis zu Ministerpräsident Peter Harry Cars-tensen hat sich aufgebaut, als ich Land-wirtschaftsminister war. Da Aufgaben in der Partei vernünftig aufgeteilt wurden, war das keine Revolution mehr.

ENTSCHEIDUNG: Muss ja auch nicht.

Dr. Christian von Boetticher: Eben, ist auch mal angenehm ohne Revolution. Aber auch in den anderen Landesverbänden sind die Übergänge gut gelungen, etwa von Oettin-ger zu Mappus oder Wulff zu McAllister.

ENTSCHEIDUNG: Ihr Wahlkreis Pinne-berg liegt nahe bei Hamburg. Wie haben Sie den dortigen Koalitionsbruch, wo sich die Grünen aus der Verantwortung stehlen, erlebt?

Dr. Christian von Boetticher: Ich war mitten drin – als Redner auf der Klausur-tagung der Hamburger CDU. Der Erste Bürgermeister Christoph Ahlhaus ergriff das Mikrofon und sagte, er habe gerade einen Anruf von Schulsenatorin Christa Goetsch bekommen, dass die Koalition beendet sei. Das zeigt auch die Skrupel-losigkeit der Grünen. In keiner anderen Koalition gab es einen Partner mit grö-ßerer aufopferungsvoller Selbsthingabe als die CDU. Die Schulreform trug klar eine grüne Handschrift, nachdem sich die Grünen bei der Elbvertiefung und beim Kraftwerk Moorburg nicht hatten durch-setzen können. Die CDU hat den Rücken gerade gemacht und Ole von Beust hat dafür geworben, als sei die sechsjährige Grundschule seit 100 Jahren CDU-Posi-tion. Der Union nun vorzuwerfen, sie sei unzuverlässig, ist hinterhältig. Es lag nicht an den Inhalten oder der Koalitionstreue, sondern die Grünen machen sich rein aus taktischen Gründen vom Acker. Die Prüfung ist nun immer, wie verlässlich sind künftig Absprachen mit den Grü-nen? Und klar ist, dass die Grünen diesen Bruch nicht ohne Rückendeckung aus Berlin vollzogen hätten.

ENTSCHEIDUNG: Eine Streitfrage – auch für Schleswig-Holstein – ist die Kernenergie. Ihre Haltung?

Dr. Christian von Boetticher: Rein rech-nerisch könnte Schleswig-Holstein ab 2020 zu 100 Prozent von der Windkraft versorgt werden, sollten dann alle Off-shore-Windparks fertig sein. Sobald die Speicherungstechnologie vorhanden ist, wird erneuerbare Energie erst richtig in-teressant. Ich bin davon überzeugt, dass wir in ein Zeitalter der regenerativen Energien gehen. Insofern ist alles, was fossil ist, ein Übergang. Dieser Übergang muss organisiert werden – ohne Überför-derung. Die Dauer der Laufzeitverlänge-

rung muss sich an vernünftigen Szenarien orientieren. Den jetzt gefundenen Kom-promiss halte ich für recht realistisch, die grundsätzliche Entscheidung, die Lauf-zeiten zu verlängern, für sinnvoll.

ENTSCHEIDUNG: Sie werden am 24. Dezember 40 Jahre alt, Ihre JU-Zeit liegt noch nicht lange zurück: Wie hat Sie die JU geprägt?

Dr. Christian von Boetticher: Von der JU habe ich zum einen die Art der politischen Kommunikation mitbekommen. Damit haben Quereinsteiger immer Probleme. Politische Kommunikation funktioniert eben anders als in der Wirtschaft oder der Wissenschaft. Man weiß auch, wie die Presse tickt. Und zum anderen die Netz-werke, man findet schnell den Draht zuei-nander. Die gemeinsame JU-Zeit verbin-det. Das sind zwei entscheidende Vorteile.

Geboren am 24. Dezember 1970 in Hannover. 1990 Abitur, 1990/92 Ausbildung zum Re-serveoffizier der Luftwaffe (heute Oberleutnant der Reserve). 1992/96 Studium der Rechtswis-senschaften, 1997 1. juristisches Staatsexamen, 2001 2. juristi-sches Staatsexamen, Promoti-on. Seit 2002 Rechtsanwalt in Pinneberg. 1987 JU-Eintritt, seit 1988 CDU-Mitglied. 1993 Vor-sitzender der JU Appen, später JU Pinneberg. Seit 1993 Mitglied im Kreisvorstand der CDU Pinne-berg, 2003/05 Kreisvorsitzender, seit 2006 stellvertretender Kreis-vorsitzender. 1994/99 Kreistags-abgeordneter, 1999/2004 MdEP. 2005/09 Minister für Landwirt-schaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein. Seit 2009 MdL, seit dem 29. September 2009 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und seit dem 18. September 2010 CDU-Landesvorsitzender.

Biografie

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ENTSCHEIDUNG 2101/02 2011

Mehr zu IYDU unter www.iydu.org undper E-Mail bei [email protected].

ben, Freiheit und rechtsstaatliche Prinzipien zu fördern. Die vier Grundprinzipien der IYDU, in der sich rund 80 Mitgliedsverbände aus 50 Staaten weltweit zusammenge-schlossen haben, sind Demokratie,

Respekt der Menschenrech-te, freie Märkte und freier Handel.

Besonderes Augenmerk liegt auch darauf, dem Staatsinter-ventionismus und dem Sozi-alismus weltweit Einhalt zu gebieten. Wesentliche Aufga-be der IYDU ist es zudem, den freundschaftlichen Kontakt zwi-schen den Mitgliedsorganisationen zu fördern und somit die Arbeit der Inter-

national Democrat Union (IDU), deren stellvertreten-de Vorsitzende Peter Hintze MdB und Erwin Huber MdL sind, zu unterstützen. Die Junge Union sowie CDU und CSU arbeiten seit vielen Jahren aktiv in den jewei-ligen Organisationen mit. In diesem Zusammenhang

wird vor allem den „Freedom Campaigns“ in Weißrussland und Kuba große Aufmerk-

samkeit geschenkt. In beiden Ländern gibt es Mitgliedsor-ganisationen der IYDU, die unter erschwerten politischen Bedingungen arbeiten müssen.

Der neue Vorsitzende Daniel Walther erklärte, dass neben organisatorischen Verbesse-rungen die Erweiterung des Verbands im Vordergrund sei-ner 12-monatigen Amtszeit stehen werde. Noch zu viele der Mitgliedsverbände seien

passiv. In der IYDU müsse die politische Debattenkultur gestärkt werden. Die in-haltlichen Schwerpunkte im Jahr 2011 sollen unter anderem auf dem Nah- und Mittelostkonflikt, der Eindämmung der aggressiven Politik des umstrittenen Prä-sidenten Hugo Chávez in Venezuela und einer Positionsbestimmung in der inter-nationalen Sicherheitspolitik liegen.

international

Daniel Walther neuer IYDU-Chairman Die Junge Union stellt nach gut 30 Jahren wieder den Vorsitzenden der International Young

Democrat Union, kurz IYDU, die weltweit für Freiheit eintritt.

Die Mitglieder des vom 29. No-vember bis 3. Dezember in Lon-don tagenden IYDU-Council

Meetings wählten den langjährigen JU Bundesschatzmeister Daniel Walther ein-stimmig zum neuen Vorsitzenden. Damit

stellt die JU erstmals wieder seit 1981 den Vorsitzenden. Damaliger Gründungsvor-sitzender war der heutige CDU-Europa-parlamentarier Elmar Brok.

Die International Young Democrat Union, kurz IYDU, ist eine nicht-staatliche Dach-organisation von politisch konservativen Nachwuchsorganisationen aus der ganzen Welt, die sich den Zielen verpflichtet ha-

1997 bis 2002 war William Hague IYDU-Vorsitzender. Hague, der bereits eine höchst abwechslungsreiche Partei- und Parlamentskarriere hinter sich hat und nun britischer Außenminister ist, erklärte bei IYDU die neue außenpolitische Strategie des Königreichs.

Der britische Premierminister David Cameron besuchte das IYDU Council Meeting im Parlament.

Der während des Council Meetings zum IYDU-Chairman gewählte langjährige JU-Bundesschatzmeister Daniel Walther würdigte die ausgeschiedenen IYDU-Vorstandsmitglieder und engen Freunde der JU: Marco Casella, inzwischen Vorsitzender von Forza Italia Giovani (Italien), und Ionna Sygrasiti (NE.DI.SY, Zypern). Walthers Vorgänger Tim Dier gehört der IYDU-Spitze als Immediate Past Chairman an.

Einer der Gründerväter von IYDU: Elmar Brok MdEP.

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22 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

Der WahlkämpferHamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus führt die CDU in den

Bürgerschaftswahlkampf.

wege in die politik

Einem neuen Regierungschef wer-den in der Regel 100 Tage zugebil-ligt, in denen er sich im Amt zu-

rechtfinden soll. Für Christoph Ahlhaus, der Ende August Ole von Beust als Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg abgelöst hat, kam es anders: Schon Ende November kündigten die Hamburger Grünen die bundesweit ers-te schwarz-grüne Koalition an Elbe und Alster auf. Nun wird am 20. Februar ein neues Landesparlament gewählt.„Was ich seit meinem Amtsantritt zu be-

werkstelligen hatte, war nicht einfach“, bekennt der 41-Jährige. Er kritisiert den „abrupten Vertrauensbruch“ der Grü-nen, die die schwarz-grüne Idee einer Machtoption geopfert hätten, und blickt kämpferisch auf die bevorstehende Wahl. Seinen politischen Werdegang beschreibt er als „nicht ganz gewöhnlich“, denn mit ihm steht ein gebürtiger Kurpfälzer und erstmals ein Katholik an der Spitze des Stadtstaats, der zudem erst seit 2001 dort lebt. „Doch ich rede weder süddeutsch noch benehme ich mich unhanseatisch“,

so Ahlhaus, „und Hamburg ist dafür be-kannt, eine liberale und weltoffene Stadt zu sein.“

Geboren 1969 in Heidelberg, interes-sierte er sich schon früh für Politik. „Der Bundestagswahlkampf von 1980 hat mich sehr geprägt. Ich erinnere mich noch gut an die Infostände auf dem Schulweg.“ Nach einiger Zeit reizte es den damals 11-Jährigen, auf der anderen Seite eines solchen Standes zu stehen. In der örtli-chen CDU-Geschäftsstelle begrüßte man

VON GEORG MILDE

„Ich bin 1983 Mitglied der Jungen Union geworden. In dieser Zeit war die Aufbruchstimmung groß und Helmut Kohl als Bundeskanzler hat mich moti-viert“, erinnert sich Christoph Ahlhaus.

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sein frühes Interesse, befand ihn jedoch für noch zu jung für ein Parteiengage-ment und verwies ihn an die Schüler Uni-on. Ahlhaus wurde dort aktiv, schrieb Ar-tikel für die Schülerzeitung und erlebte die politische Wende in Bonn 1982: „Den darauffolgenden Bundestagswahlkampf habe ich begeistert verfolgt und bin 1983 Mitglied der Jungen Union geworden. In dieser Zeit war die Aufbruchstimmung groß und Helmut Kohl als Bundeskanz-ler hat mich motiviert.“ Der langjährige CDU-Chef war es auch, der Ahlhaus im Herbst 1989 in Konflikt mit der Jungen Union geraten lassen sollte: „Vor dem Bremer Parteitag sympathisierten dort viele mit Heiner Geißler, aber ich war für Kohl und die Kontinuität.“ Im selben Jahr wurde Ahlhaus CDU-Ortsvorsitzender und später Vize-Kreischef der Heidelber-ger CDU, für die er auch den Kommu-nalwahlkampf 1999 leitete.

Dazwischen lagen mehrere Jahre in Ber-lin und München: „Nach einer Banklehre habe ich mich für ein Jura-Studium ent-schieden und wollte nach dem Berlin-Beschluss von 1991 in der Hauptstadt studieren.“ Ihn begeisterte das Thema Stadtentwicklung, und so schrieb der angehende Jurist eine Arbeit über die da-mals anstehende Bebauungsplanung des Potsdamer Platzes. In München legte er dann die beiden juristischen Staatsexamen ab: „Da ich immer viel politisch nebenbei gemacht habe, war ich aber kein Ober-streber mit den besten Noten.“ So ließ sich Ahlhaus als Rechtsanwalt zulassen, ohne einen solchen Berufsweg anzustre-ben. „Ich wollte auch beruflich politisch aktiv sein und suchte einen dementspre-chenden Einstieg.“ Beim Lesen des FAZ-Stellenmarktes fand er Mitte 2001 eine Anzeige der Hamburger CDU, die einen neuen Landesgeschäftsführer suchte. „Ich kannte damals niemanden in Hamburg bis auf den CDU-Landesvorsitzenden Dirk Fischer, der mit mir das Bewerbungsge-spräch geführt hatte.“ Seine Bewerbung hatte Erfolg: Am Tag nach der Bürger-schaftswahl 2001 trat er seine neue Stelle an und fand sich plötzlich in Koalitions-verhandlungen wieder, die er mitzuorga-

nisieren hatte – die CDU stellte mit Ole von Beust den Ersten Bürgermeister der jahrzehntelang SPD-geprägten Stadt.„Als CDU-Landesgeschäftsführer hatte ich die Gelegenheit, zu zeigen, was ich über viele Jahre an praktischer Erfahrung in der Parteiarbeit und Wahlkämpfen ge-lernt hatte“, so Ahlhaus. „Wir haben den angestaubten Parteibetrieb verändert, die Geschäftsstellen modernisiert und die Abläufe gestrafft.“ Er habe sich als Manager und Dienstleister für die eh-renamtlich geprägte Parteistruktur ge-sehen. Als sich Ende 2003 vorgezogene Bürgerschaftswahlen für Februar 2004 ankündigten, war es seine Aufgabe, den Wahlkampf zu organisieren: „Über Nacht galt es, eine Kampagne auf die Beine zu stellen und über die Weihnachtsfeiertage die Aufstellungsverfahren in die Wege zu leiten.“ Das Ergebnis der Wahl bestätigte den Wahlkämpfer Ahlhaus: Ole von Beust konnte das CDU-Ergebnis von 26,2 Prozent auf 47,2 Prozent steigern, und Ahlhaus wurde Mitglied des Landespar-laments. „Eigentlich wollte ich Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses der Bürgerschaft werden, doch dort war kein Platz frei. Also wurde ich innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.“ Eine weit-reichende Entwicklung, denn zwei Jahre später wurde Ahlhaus beamteter Staatsrat (Staatssekretär) in der Hamburger In-nenbehörde und 2008 Innensenator der schwarz-grünen Koalition. „In einer sol-chen Konstellation ist man Verfechter von staatlicher Autorität und Polizei – schnell heißt es dann, man sei ein Hardliner.“

Als sich der Rücktritt von Ole von Beust als Erster Bürgermeister abzeichnete, fragte dieser seinen Innensenator Ahlhaus, ob er sich vorstellen könne, sein Nach-folger zu werden. Die Antwort lautete in Abwandlung eines Zitats, das dem frü-heren Bundeskanzler Gerhard Schröder zugeschrieben wird: „Ich traue mir das zu, aber ich rüttele nicht am Zaun.“ Die Amtsübergabe fand am 25. August 2010 statt, und schon nach drei Wochen wurde das größte Sparpaket in der Geschichte Hamburgs verabschiedet. „Ich habe viele Gespräche geführt und manches ist uns

in der kurzen Zeit gelungen.“ Doch dann kam der Anruf an einem Sonntagvormit-tag im November, in dem Ahlhaus über den Koalitionsbruch der Grünen infor-miert wurde.

Mit Wind im Gesicht kennt sich Ahlhaus nun aus, inklusive des Drucks durch Mei-nungsumfragen: „Die öffentliche Wahr-nehmung durch die Medien ist heute gnadenlos, und man kann nur wenig da-gegenhalten. Aber das zu beklagen, wäre zwecklos, denn die Freiheit der Meinung steht über allem.“ Man könne sich le-diglich eine dicke Haut zulegen, um den Druck über längere Zeit auszuhalten. „Ich bin ein fröhlich-optimistischer Mensch“, so Ahlhaus, „und ich will mir meinen of-fenen Umgang mit Menschen erhalten.“

Geb. am 28. August 1969 in Heidelberg, ev., verheiratet. Abitur, 1988/90 Ausbildung zum Bankkaufmann. 1990/97 Studium der Rechtswissenschaf-ten in Heidelberg, Berlin und München, 1. juristisches Staats-examen in München. 1997/99 Referendariat, 2. juristisches Staatsexamen in München. 1983 JU-Mitglied, seit 1985 Mitglied der CDU. 2001/06 Landesgeschäftsführer der CDU Hamburg, Wahlkampfleiter der CDU für die Bürgerschaftswahl 2004. 2004/06 MdHB, innen-politischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. 2006/10 Ortsvorsitzender der CDU Hamburg-Winterhude, seit 2007 Vorsitzender des CDU-Kreis-verbands Hamburg-Nord und Mitglied des CDU-Landesvor-stands der Hamburg. 2006/08 Staatsrat der Behörde für Inneres, 2008/10 Senator der Behörde für Inneres. Seit dem 25. August 2010 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatspräsident.

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24 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

1 Sa Neujahr

2 So

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6 Do Heilige Drei Könige

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17 Mo 3.

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22 SaLandestag JU Sachsen, Freiberg

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24 Mo 4.

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20 So Bürgerschaftswahl Hamburg

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28 Mo 9.

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7 Mo Rosenmontag 10.

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9 Mi Aschermittwoch

10 Do

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14 Mo 11.

15 Di

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18 FrJU-Deutschlandrat, Heidelberg

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20 So Landtagswahl Sachsen-Anhalt

21 Mo 12.

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27 SoLandtagswahlen in Baden-Würt-temberg und Rheinland-Pfalz

28 Mo 13.

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Januar Februar März

Der JU-Politkalender 2011 (Teil 1: Januar - Juni)

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ENTSCHEIDUNG 2501/02 2011

1 So Maifeiertag

2 Mo 18.

3 Di

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7 Sa

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9 Mo 19.

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12 Do YEPP-Kongress, Berlin

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16 Mo 20.

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22 So Bürgerschaftswahl Bremen

23 Mo 21

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30 Mo 22.

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1 Fr

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11 Mo 15.

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16 SaJU-Niedersachsentag, Holzminden

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18 Mo 16.

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22 Fr Karfreitag

23 Sa

24 So Ostersonntag

25 Mo Ostermontag 17.

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29 Fr

30 Sa

1 Mi33. Deutscher Evangelischer Kirchentag, Dresden

2 Do Christi Himmelfahrt

3 Fr

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6 Mo 23.

7 Di

8 Mi

9 Do

10 Fr

11 Sa JU-Landestag Hessen, Langen

12 So Pfingstsonntag

13 Mo Pfingstmontag 24.

14 Di

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17 Fr

18 Sa

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20 Mo 25.

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23 Do Fronleichnam

24 Fr

25 Sa

26 So

Eröffnungsspiel FIFA Frauen-WM Deutschland-Kanada 18 Uhr

27 Mo 26.

28 Di

29 Mi

30 DoDeutschland-Nigeria 20.45 Uhr

MaiApril Juni

Tagungswochen Deutscher Bundestag Plenarsitzungen Bundesrat

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26 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

Das Winterwetter hat zumindest Europa fest im Griff – auf den Flughäfen wird das Enteisungsspray knapp und die Deutsche Bahn scheitert an eingefrorenen Weichen. Im Business-Plan der DB-Manager waren Kälte und Schnee offenbar nicht vorgesehen. Die weite Welt dagegen hat ganz andere Sorgen.

HAvAnnA

LonDon

Ju gLoBAL

26 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

SwieBoDzin

Im neuen Egoshooter „Call of Duty: Black Ops” können die Spieler etwas versuchen, was der CIA in den vergan-genen 50 Jahren nicht ge-lungen ist: Den kubanischen Diktator Fidel Castro zur Strecke bringen. Die greise Führungsriege des sozialisti-schen Karibikstaates schäumt vor Wut. Dabei foltern und morden die Herrschaften selbst seit Jahrzehnten in Echtzeit.

Seit den ersten spektakulären Enthüllungen seiner Internet-plattform lebte Wikileaks-Mitgründer Julian Assange auf der Flucht. Mit internati-onalem Haftbefehl wurde der gebürtige Australier gesucht, allerdings nicht wegen Ge-heimnisverrats oder Gefähr-dung nationaler Sicherheit, sondern Vergewaltigungsvor-würfen. Nun erhielt Assange Hilfe von ungeahnter Stelle. Der südamerikanische Staat Ecuador – mit der US-amerikanischen Regierung im Dauerzwist – bot dem Internetaktivisten angeblich Asyl an, was umgehend dementiert wurde.

Kuba

Ecuador

RoM

Der Weihnachtsbaum für Papst Benedikt XVI. stammt in diesem Jahr aus Südtirol. Die 30 Meter hohe Fichte wird von einem Bauern aus der Gemeinde Brixen gespendet und pünktlich zur Adventszeit auf dem Petersplatz stehen. Das Aufstellen eines Weih-nachtsbaums im Zentrum des Vatikan hat eine für das Christentum vergleichsweise kurze Tradition. Erst seit 1982 ziert ein Baum den Platz vor dem Petersdom.

Italien

QuiTo

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ENTSCHEIDUNG 2701/02 2011

Foto

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TeHeRAn

Die riesige Christus-der-Erlö-ser-Statue auf dem Corco-vado über den Dächern von Rio de Janeiro hat Konkurrenz bekommen. Der neue Re-kordhalter überdimensionaler Jesus-Figuren steht in der pol-nischen Provinz, 70 Kilometer von der deutschen Grenze bei Frankfurt/Oder entfernt. Stolze 51 Meter ragt die neue Statue in den Himmel und soll Pilger in die 22.000-Einwohner-Gemeinde locken.

Polen

Nicht nur die Polen streben nach höheren Weihen. Auch das bitterarme Tadschikistan klotzt, was die Baufirmen hergeben. In dem zentralasi-atischen Land begannen jüngst die Arbeiten am höchsten Flaggenmast der Welt. Nach der Fertigstellung soll er den bisher höchsten Mast in Turkmenistan um ganze 30 Meter übertrump-fen und insgesamt 165 Meter messen.

Tadschikistan

Während in Deutschland die Protestbereitschaft langsam wächst, überschlägt sich im Königreich der Unmut. So musste die überraschte Londoner Polizei hilflos mit ansehen, wie randalierende Studenten aus Protest gegen die Sparpläne der Regierung die „Millbank“ genannte Parteizentrale der britischen Konservativen stürmten und zum Teil in Brand steckten.

Großbritannien

ENTSCHEIDUNG 2701/02 2011

Er will die Bombe – und vorher noch sein Auto ver-kaufen. Mahmud Ahmadi-nedschad wird künftig wohl auf seinen Raketen durchs Land reiten müssen, wenn er nun, wie angekündigt, tatsächlich seinen 40 Jahre alten Peugeot veräußert. Vermutlich wird aber auch der schmierigste Gebraucht-wagenhändler nicht mit dem Iran-Despoten ins Geschäft kommen wollen.

Iran

SeouL

SwieBoDzin

DuScHAnBe

Der G-20-Gipfel in der südkoreanischen Metro-pole machte die Stadtväter scheinbar derart nervös, dass sie kurzerhand Australien mit unseren südlichen Nach-barn in Austria verwechsel-ten. Wenig landestypisch zeigten Pappfiguren, die zur Begrüßung der Teilnehmer aufgestellt worden waren, die australische Premierministerin Julia Gillard im österreichi-schen Dirndl.

SüdkoreaRoM

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Berlins Mitte ist tief verschneit, es ist kalt, die Heizungen laufen auf Hochtouren – gutes Wetter für

den Chef eines Energieunternehmens wie Vattenfall? Nicht unbedingt. Tuomo Hat-akka betont jedenfalls gleich zu Beginn, er habe eine „Präferenz für Sonnenschein“. Arktische Kälte und – auch politischer – Gegenwind machen dem gebürtigen Fin-nen trotzdem nichts aus. Der 54-Jährige steht als Vorsitzender des Vorstands der Vattenfall Europe AG und Chef der Vat-

tenfall-Gruppe Zentraleuropa seit 2008 an der Spitze des viertgrößten Elektri-zitätsversorgers in Deutschland. Zudem ist er bereits seit 2005 Vizepräsident des schwedischen Mutterkonzerns Vattenfall, dem fünftgrößten Stromerzeuger in Eu-ropa.

Von Berlin aus lenkt Hatakka die deutsche und polnische Vattenfall-Tochter mit ih-ren gut 24.000 Mitarbeitern und einer Bi-lanzsumme von rund 24 Milliarden Euro.

Geboren 1956 in Orimattila, einer klei-nen Stadt 90 Kilometer nordöstlich von Helsinki, verschlug es ihn schon während des Studiums in Ausland: Nachdem er die staatliche Handelshochschule in Helsinki absolviert hatte, verbrachte er ab 1981 zwei Jahre am „Instituto de Estudios Su-periores de la Empresa“ in Barcelona. Die Neugier habe ihn getrieben. „Für jeman-den aus Nordeuropa war es spannend, eine andere Kultur zu erleben.“ Nach dem Ende der Franco-Diktatur habe in

„Akzeptanz ist wichtiger als Geschwindigkeit“In ihrer Serie über Persönlichkeiten der Sozialen Marktwirtschaft und deren Werdegang

stellt DIE ENTSCHEIDUNG diesmal Tuomo Hatakka vor. Der Finne ist seit 2008 Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG.

wiRTScHAFTSköPFe

VON DR. STEFAN EWERT

„Kernkraft und Kohle sind Brückentechno-logien, aber diese Brücken sind lang“, gibt sich Vattenfall-Europe-Chef Tuomo Hatakka realistisch.

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ENTSCHEIDUNG 2901/02 2011

ganz Spanien eine Aufbruchstimmung ge-herrscht – „und alle Straßennamen wur-den ins Katalanische übersetzt.“ Mit den 60 anderen Studenten seiner internatio-nalen Gruppe habe er viel gearbeitet, viel gelernt und auch gefeiert, erinnert sich Hatakka. Besonders beeindruckt habe ihn damals ein katholischer Priester, der „business ethics“ gelehrt habe. „Ich dach-te zunächst, so ein Seminar sei verlorene Zeit. Aber das war eine Fehleinschätzung. Im Gegenteil, es war ein ,break through‘ und hat mich stark geprägt.“

Nach dem Wehrdienst in der finnischen Heimat startete Hatakka seine berufliche Laufbahn bei „Procter & Gamble“ – als „Seifenverkäufer“, wie er schmunzelnd anmerkt. Er wechselte Anfang 1985 zur Beratungsfirma „Bain & Company“ nach London, für die er Projekte in Großbri-tannien, Spanien, Südamerika und Süd-afrika betreute. Die afrikanische Aus-landsstation lohnte sich auch privat, in Kapstadt lernte er bei einer Party seine Frau kennen, eine Deutsche, mit der er drei Kinder hat.

Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs be-gann für ihn eine neue berufliche Etappe: Seit Beginn der 90er Jahre erlebte er in Polen den politischen und gesellschaftli-chen Umbruch. Erst als selbstständiger Berater, dann bis 1999 als Vizepräsident eines amerikanischen Private-Equity-Investors privatisierte er Unternehmen aus verschiedenen Branchen und half ihnen beim Weg in die Marktwirtschaft. „Es war eine faszinierende Zeit in Polen, am Anfang ziemlich chaotisch. Bei einem Treffen mit dem Staatssekretär im Pri-vatisierungsministerium gab es zu wenig Konferenzräume. Wir verhandelten al-so im Treppenhaus – improvisiert, aber inhaltlich sehr ernsthaft. All das waren wichtige Erfahrungen für mich.“ Ins-gesamt sei die wirtschaftliche Transfor-mation in Polen gut gelungen, das Land wachse bis heute nachhaltig, so Hatakka. Aber es war auch „eine Schocktherapie für die Menschen“. Im Jahr 2000 bekam er die Chance, als Vorstandsvorsitzender erfolgreich einen börsennotierten Kabel-

hersteller zu sanieren. 2002 wechselte er zu Vattenfall und wurde zunächst Chef der polnischen Tochterfirma.

Seitdem ist er bei dem international agie-renden Energieversorger immer weiter aufgestiegen und als Deutschlandchef seit 2008 einer der wichtigsten Akteure der hiesigen energiepolitischen Debatte geworden. In den oft ideologisierten Aus-einandersetzungen plädiert Hatakka für Realismus. Es gehe um einen Paradigmen-wechsel bei der Strom- und Wärmeer-zeugung: „Die Zukunft ist grüner.“ Die Herausforderung bestehe nun darin, die-se Trends zu verstehen und systematisch zu gestalten. Um im Jahr 2050 das Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen, sei ein breiter Energiemix erforderlich. Daher bekennt er sich klar zur Laufzeitverlän-gerung der Kernkraftwerke. „Kernkraft und Kohle sind Brückentechnologien, aber diese Brücken sind lang. Wir müssen die für den Industriestandort wichtigen Grundlastkapazitäten gewährleisten und neben dem Klimaschutz auch auf die Ver-sorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit der Energieerzeugung achten.“ Viel ver-spricht er sich von der CO2-Abscheidung, der „Carbon Capture and Storage“ (CCS), wodurch die Kohleverstromung deutlich umweltfreundlicher werde: „CCS ist technisch machbar. Die Pilotanlage in Schwarze Pumpe ist seit über zwei Jahren erfolgreich in Betrieb. Wir arbeiten nun mit Hochdruck am Demonstrationskraft-werk. Doch die Rahmenbedingungen da-für müssen verlässlich sein, hier brauchen wir die Unterstützung der Politik – und Geduld.“ Hatakka ist optimistisch, dass im Jahr 2020 die erste kommerzielle CCS-Kraftwerksgeneration marktreif ist.

Allerdings ist er überrascht, auf wie viel Skepsis Innovationen in Deutschland sto-ßen. Als Finne sei er geradezu „neidisch“ auf die breite Technologiebasis und die hohe industrielle Kompetenz hierzulan-de. Hatakka habe jedoch gelernt, dass „Akzeptanz wichtiger ist als Geschwin-digkeit.“ Hier kommt ihm seine große Auslandserfahrung zugute: Obwohl er sich selbst als „restless soul“ sieht, die

„Veränderungen vorantreiben will“, weiß er insbesondere seit seiner Jahre in Po-len, wie wichtig Zuhören ist. Das gelte nicht zuletzt für die eigenen Mitarbeiter. „Am Anfang habe ich gesagt, was sie wie machen sollen. Aber man soll nicht den Input kontrollieren, sondern den Output definieren. Die Menschen müssen sich beteiligt fühlen, man muss ihren Fähig-keiten vertrauen.“

Rückblickend betrachtet Hatakka seinen Berufsweg, auf dem er sich neben seiner finnischen Muttersprache fünf weitere Sprachen – schwedisch, deutsch, eng-lisch, spanisch und polnisch – aneignete, nicht als gradlinige Karriere, sondern als „Zickzack“. Er habe stets den Mut gezeigt, etwas Neues zu machen. Deswegen rät er jungen Menschen ebenfalls, den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen. „Es wird belohnt, sich außerhalb der eigenen Komfortzone zu bewegen.“ Das macht der begeisterte Romanleser und Golfer übrigens auch privat – mit seiner Familie wandert er etappenweise den Jakobsweg entlang: „Es sind noch zwei Jahre bis San-tiago de Compostela.“

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Tuomo Hatakka, Jahrgang 1956, verheiratet, 3 Kinder. Nach dem Abitur ab 1975 Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hel-sinki und Barcelona, Abschluss als MBA. Danach Wehrdienst. 1983 Procter & Gamble (Schwe-den), 1984/91 Manager Bain & Company (Großbritannien), 1992/93 Direktor und Partner Company Assistant Limited (Polen), 1994/99 Executive Vice President und Partner Enterprise Investors (Polen), 2000/01 Pre-sident & CEO Elektrim Kable SA (Polen), 2002/07 Head of Busi-ness Group Vattenfall Poland, seit 2005 Senior Executive Vice President der Vattenfall AB, seit 2008 Vorsitzender des Vorstands der Vattenfall Europe AG und Head of Business Group Central Europe.

Biografie

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30 ENTSCHEIDUNG 01/02 2010

junge union

Erfolgreicher CDU-Parteitag für die JUDer 23. Parteitag der CDU ist für die Junge Union erfolgreich zu Ende gegangen. Der Verband konnte sich am 15. und 16. November in Karlsruhe sowohl inhaltlich als auch

personell auf ganzer Linie durchsetzen.

Nach einer leidenschaftlichen De-batte, die von vielen persönlichen Wortbeiträgen bestimmt wurde,

votierte der Parteitag mehrheitlich für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) – und folgte damit einem Beschluss des Deutschlandtages 2010.

In Karlsruhe präsentierte sich die Junge Union wie in den Vorjahren mit einem ei-genen Stand – traditionell in guter Nach-barschaft mit der Senioren-Union. Neben der Vertiefung von Kontakten galt es in der JU-Einheitslounge, bei den Delegierten für die eigenen zu werben. Große Einigkeit herrschte insbesondere bei einem Herzens-anliegen: Vor knapp einem Jahr riefen eini-ge Mitglieder der Jungen Union, maßgeb-lich unterstützt von der Senioren-Union, die Initiative „Sonderbriefmarke für Dr.

Helmut Kohl“ ins Leben. Einstimmig vo-tierten die Delegierten in Karlsruhe dafür, den Kanzler der deutschen Einheit – der am Montagabend des Parteitags unter dem Jubel der Teilnehmer als Überraschungs-gast beim Baden-Württemberg-Abend er-schien– mit einer Sonderbriefmarke für sein Lebenswerk zu ehren. Beschlossen wurden auch die JU-Anträge zur Verbesserung der Integration, zur Stärkerung der Aufarbei-tung der Geschichte der DDR-Diktatur und zur Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der SED-Fortsetzungspartei „Die Lin-ke“. Die Anträge der Jungen Union waren im Übrigen die einzigen, über die von den Delegierten des Parteitags abgestimmt wurde. Alle anderen wurden zur Beratung an den Bundesvorstand verwiesen, da die Debatte über ein PID-Verbot mit nahezu vier Stunden so zeitintensiv war, dass keine

Zeit für eine weitere Beratung der sonsti-gen allgemeinen Anträge blieb.

Auch personell war die JU erfolgreich und setzte auf Kontinuität: JU-Chef Philipp Mißfelder, der zudem für die Wiederwahl des Senioren-Unions-Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff warb, wurde erneut ins Präsidium der CDU gewählt und bleibt damit jüngstes Mitglied im obersten Füh-rungsgremium der Partei. Auch der Kandi-dat der Jungen Union für den Bundesvor-stand, Hendrik Wüst MdL, wurde deutlich in seiner Funktion bestätigt. Die Spitzen-kandidatin der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner MdB, im Präsidium sowie Mike Mohring MdL, CDU-Fraktionsvorsitzen-der im Thüringer Landtag, im Bundesvor-stand vervollständigen die Reihe der jun-gen Mitglieder an der CDU-Spitze.

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ENTSCHEIDUNG 3101/02 2010

1) Personell und inhaltlich war die JU in Karlsruhe erfolgreich: Hendrik Wüst MdL, ehemaliger JU-NRW-Chef, wurde erneut in den CDU-Bundes-vorstand gewählt wird. 2) und 3) Bei der JU-Delegiertenvorbesprechung im „K-Punkt“ mit JU-Chef Philipp Mißfelder und Baden-Württembergs JU-Vor-sitzenden Steffen Bilger wurden die Anträge erläutert. 4) In der JU-Lounge: Hagen Walther, Ina Brandes, der frühere niedersächsische JU-Vorsitzende Kristian W. Tangermann und Ex-JU-Bundesschatzmeister Daniel Walther. 5) Lutz Lienenkämper MdL. 6) Inga Groth, Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB mit Gesprächspartnerin, Junge-Gruppe-Chef Marco Wanderwitz MdB und Jessica Meyer. 7) Philipp Mißfelder bei seiner Vorstellungsrede. Er warb zu-dem erfolgreich für die Wiederwahl von Prof. Dr. Otto Wulff, dem krank-heitsbedingt fehlenden Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, in den CDU-Bundesvorstand. 8) Hamburgs JU-Landesvorsitzender Jan Meyer. 9) Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Nina Warken mit Sohn Leo. 10) Der frühere hessische JU-Chef Dr. Peter Tauber MdB und JU-Bundesge-schäftsführer Alexander Humbert. 11) Christian Wohlrabe im Gespräch mit Kai Wegner MdB. 12) Bremens CDU-Spitzenkandidatin Rita Mohr-Lüllmann MdBB und Heiko Strohmann MdBB. 13) JU-NRW-Chef Sven Volmering. 14) Jan-Bernd Rolfes, JU-NRW-Landesgeschäftsführer Stefan Birgoleit und Oldenburgs JU-Landesvorsitzender Lars Lübbe. 15) Thüringer unter sich: JU-Landeschef Stefan Gruhner, sein Amtsvorgänger, CDU-Generalsekretär Dr. Mario Voigt MdL, die neue Chefin der Staatskanzlei, Marion Walsmann MdL, und der stellvertretende JU-Landesvorsitzende Thadäus König.

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32 ENTSCHEIDUNG 01/02 2010

jahresrückblick

Das war 2010 - Impressionen aus dem JU-JahrEin „filmreifer“ Deutschlandtag, drei Deutschlandräte und KT zum Tag der Einheit: Auch in diesem Jahr gab es viele Aktionen, die in guter Erinnerung bleiben werden. Alle Bilder und

Filme unter junge-union.de.

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ENTSCHEIDUNG 3301/02 2010

1) Beim Filmempfang: Daniel Walther, Martin Moszkowicz (Constantin Film AG), JU-Chef Philipp Mißfelder, Staatsmi-nister Bernd Neumann MdB, Martin Jäger (Daimler AG) und Dr. Christoph E. Palmer (Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen). 2) Niels Ruf und Daniel Walther. 3) und 4) Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder MdB und Ar-nold Vaatz MdB zu Gast beim JU-Bundesvorstand. 5) Beim Deutschlandrat in Manching: Bayerns JU-Chef Stefan Müller MdB, Philipp Mißfelder, seine Stellvertreterin Dorothee Bär MdB, Bernhard Gerwert (CEO Cassidian Air Systems), Mi-nisterpräsident Horst Seehofer, Dr. Reinhard Brandl MdB und Dr. Stefan Zoller (Mitglied des EADS-Executive Committee und Leiter der Division Cassidian). 6) Diskussion mit Bauern-präsident Gerd Sonnleitner. Jörg Rotter, Nina Warken, der in Manching aus seinem Amt verabschiedete Bundesgeschäfts-führer Thomas Dautzenberg und Philipp Mißfelder hören zu. 7) Die JU gratulierte dem Kanzler der Deutschen Einheit, Dr. Helmut Kohl, am 3. April in Ludwigshafen zu seinem 80. Ge-burtstag. 8) Gotthilf Fischer dirigierte den Geburtstagschor. 9) Dr. Helmut Kohl und seine Frau Dr. Maike Kohl-Richter dankten der JU. 10) Aktion gegen Rot-Grün in NRW. 11) Frühlings-Empfang der ENTSCHEIDUNG: Chefredakteur Dr. Stefan Ewert, Dorothee Bär MdB, Kanzleramtschef Ronald Pofalla MdB, Dr. Stefan Zoller und Chefre-dakteur Sidney Pfannstiel. 12) Aus NRW: Chris-toph-F. Sieker, Dr. Carsten Linnemann MdB, Astrid Antpöhler, Dr. Christian Hermelingmeier, Henrik Bröckelmann und Kristin Peitz sowie Thomas Selders.13) Der JU-Bundesvorstand mit US-Botschafter Philip Murphy. 14) Die JU Mecklenburg-Vorpommern um Landeschef Marc Reinhardt MdL bei der Ostkonferenz in Wendgräben. 15) Sidney Pfannstiel mit dem Pokal der Mitgliederwerbekampagne. 16) Beim Deutschlandrat in Dresden: Philipp Mißfelder mit Sachsens CDU-Fraktionschef Stef-fen Flath MdB und Oberbürgermeisterin Helma Orosz. 17) JU-Ehemaligentreffen mit Roland Koch auf Kloster Eberbach. 18) Sommerdebatte in Berlin mit Dr. Peter Gauweiler MdB, Prof. Dr. Peter Bofinger, Dr. Rafael Seligmann, JuLi-Chef Lasse Becker und Prof. Dr. Michael Stürmer. 19) Die JU bei der Gamescom. 20) Aktion zum Gedenken an die Opfer des Mauerbaus am 13. August. 21) und 22) Dank an Dr. Helmut Kohl anläss-lich des 20. Jahrestages des CDU-Vereinigungsparteitages. 23) Deutschlandtreffen mit Verteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg MdB. 24) Beim Deutschlandtag in Potsdam: Über „Was ist konservativ?“ diskutierten Jan Fleischhauer (DER SPIEGEL), Dr. Alexander Gauland und Moderator Tom Zeller. 25) Verabschiedet aus dem JU-Bundesvorstand wurden u.a. Stefan Gruhner, Jörg Rotter, Daniela Puls, Jessica Meyer, Dr. Marc Tenbücken, Sidney Pfannstiel und Jana Bunzel. 26) Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. 27) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf dem Podium mit dem JU-Bundesvorstand.

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34 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

junge gruppe

Handeln statt reden!

Seit Herbst 2009 ist Dr. Kristina Schröder nicht nur direkt gewähl-te Bundestagsabgeordnete für den

Wahlkreis Wiesbaden – 2002 und 2005 wurde sie noch über die hessische Landes-liste gewählt –, sondern auch Bundesmi-nisterin für Familie, Senioren, Frauen und

Jugend. Eine Besonderheit, denn mit der 33-Jährigen gehört erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Jungen Gruppe ei-nes ihrer Mitglieder der Bundesregierung an. Mit dem siebthöchsten Zuwachs bei den Erststimmen aller Unionsabgeord-neter gelang Christian Hirte 2009 bei seiner ersten Kandidatur im Wahlkreis Wartburgkreis-Eisenach-Unstrut-Hainich II der Sprung ins Parlament, dem der Thü-ringer bereits seit 2008 als Nachrücker angehörte.

Mit der Wende 1989/1990 erwachte bei beiden das politische Interesse: „Als am 9. November 1989 die Mauer fiel, war ich zwölf Jahre alt. Ich habe die Ereignis-se fasziniert am Fernsehen verfolgt: Die Massenkundgebungen, die Öffnung der Grenzübergänge und die überglücklichen, feiernden Menschen überall. Alles war im Auf- und Umbruch. Dieser Zeitgeist hat auch mich richtig gepackt. Ich wollte dar-um in der JU Wiesbaden mitmachen, aber die sagten mir, dass ich noch viel zu klein sei. An meinem 14. Geburtstag bin ich dann eingetreten“, erinnert sich Schröder, die von 1997 bis 2003 Kreisvorsitzende der JU Wiesbaden war, seit 1995 Mitglied im Bezirksvorstand der CDU Westhessen

ist sowie seit 2002 dem hessischen CDU-Landesvorstand angehört.

Auch für Hirte war die Wiedervereinigung „das prägende Erlebnis“. Seitdem ist Hel-mut Kohl sein politisches Vorbild: „Ich kann da einfach nicht aus meiner Haut: Sein Ein-

satz für die Einheit hat mich mal zur Politik gebracht. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, wenn wir jetzt nicht 20 Jahre Ein-

heit, sondern 61 Jahre DDR hätten feiern müssen…“ In der JU, „dem einzigen ernst-zunehmenden politischen Jugendverband“, war er dann einige Jahre JU-Kreischef im Wartburgkreis, vier Jahre stellvertretender Landesvorsitzender der JU Thüringen und zwei Jahre ihr Landesschatzmeister.

Im Parlament setzen beide unterschiedli-che Schwerpunkte – wobei die promovier-te Politikwissenschaftlerin und Diplom-Soziologin sowohl der Legislative als auch der Exekutive angehört und vor allem familienpolitische Themen auf ihrer Tages-ordnung stehen: „Die Interessen der jungen Generation spielen da eine große Rolle – schließlich bin ich ja auch Bundesjugendmi-nisterin! Nennen kann ich da zum Beispiel den Jugendschutz, die Verbesserung der Bildungschancen für Kinder und Jugend-

liche, die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen oder die Konzeption eines neuen Bundesfreiwilligendienstes. Außerdem sind mir Extremismusbekämp-fung und Integrationspolitik sehr wichtig. Da hat mich die Arbeit im Innenausschuss doch sehr geprägt“, sagt Schröder.Der 34-jährige Rechtsanwalt, mittlerweile Vorsitzender der CDU Wartburgkreis, ist in den Ausschüssen für Umwelt und Tou-rismus engagiert, in denen die Themen von der Lutherdekade – „Die Wartburg in meinem Wahlkreis ist dafür ein wichtiger Symbolort.“ – bis zu Energiefragen rei-chen. Vor einigen Monaten war Hirte daran beteiligt, die „Innovationsallianz Photovol-taik“ zur Forschungsförderung auf den Weg

zu bringen. „Da hatte ich zum ersten Mal ganz greifbar das Gefühl: Du bist hier einer von ca. 600 Leuten, die über den Weg in diesem Land mitbestimmen.“

Überhaupt ist der Thüringer in seinem politischen Handeln pragmatisch und zu-gleich idealistisch geblieben: „Ich habe große Freude dabei, Menschen, Vereinen, Initiativen, Unternehmen zu helfen, wenn sie auf die Unterstützung der Politik ange-wiesen sind.“ Es mache Spaß, mitzureden und „auch einmal gegen den Strich“ zu denken. Die Hessin empfiehlt, mutig zu sein und sich Zeit zu nehmen, um „wichti-ge Entscheidungen ausführlich abzuwägen und sich seinen eigenen Standpunkt her-auszubilden.“ Ihre klare Maxime: „In der Politik ist es wie in der Liebe. Manchmal muss man handeln statt reden.“

In unserer Serie über die Mitglieder der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellen wir diesmal neben Christian Hirte MdB mit Dr. Kristina Schröder MdB das jüngste

Kabinettsmitglied vor.

Christian Hirte MdBJahrgang 1976, gehört dem Deutschen Bundestag seit 2008 an. Seit 2009 ist er direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Wartburgkreis-Eisenach-Unstrut-Hainich II.www.christian-hirte.de

Dr. Kristina Schröder MdBJahrgang 1977, ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Bundesfamilienministerin vertritt als direkt gewählte Abgeordnete den Wahlkreis Wiesbaden. www.kristinaschroeder.de

VON DR. STEFAN EWERT

Fotos: Archiv

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SPD-Fraktion, über die Zukunft der Ge-meinden und besonders über die Neue-rungen durch die Kommunalverfassung wie die Abschaffung der Stichwahlen. CDU-Generalsekretär Ulf Thiele präsen-tierte abschließend die CDU-Werbelinie zu den Kommunalwahlen 2011 und gab Tipps für den Wahlkampf.

und die bevorstehen-den Kommunalwah-len thematisierte die JU Niedersachsen bei ihrem Niedersachsen-rat im ostfriesischen Friedeburg. Nach der Besichtigung der Firma REHAU in Wittmund eröffnete der niedersächsische CDU-Landtagsfrakti-onsvorsitzende Björn Thümler MdL die Ver-anstaltung mit seinem Vortrag „Neue Kommunalverfassung für Niedersachsen – ehrenamtliche Mit-wirkung attraktiver gestalten“. In einer Podiumsdiskussion wurde mit Heiger Scholz, Hauptgeschäftsführer des nieder-sächsischen Städtetages, Matthias Köring, Landrat des Landkreises Wittmund, und Jürgen Kroogmann MdL, kommunalpo-litischer Sprecher der niedersächsischen

mit Israel vereinbarten die Junge Union Nordrhein-Westfalen und Botschafter Ilan Ben-Dov vom israelischen Außenmi-nisterium, der die JU-Landesgeschäfts-stelle in Düsseldorf besuchte. Bei dem Treffen wurde über den gegenseitigen Ausbau der Beziehungen junger Menschen aus beiden Staaten gesprochen. Der Botschafter befand sich auf einer Rundreise, um auf Initiative der Außenmi-nister Avigdor Lieberman und Dr. Guido Westerwelle MdB einen Überblick über Stand und Perspektiven des deutsch-israelischen Verhältnisses zu be-kommen und neue Kontakte zu knüpfen. Auch die Junge Union

im ländlichen Raum stand mit Mittel-punkt des Treffens des Arbeitskreises „Zukunft Ländlicher Raum“ der JU Baden-Württemberg unter Leitung von Alexander Rechner mit Dr. Mo-nika Stolz MdL, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Senioren. Hierbei wurden sowohl die ortsnahe medizinische Notfall- und Regelversorgung unter Beachtung der gesetzlichen Notfallrettungsfrist von 15 Minuten als auch die haus-ärztlichen Strukturen verbunden mit Anreizen für junge Mediziner, sich auf dem Land als Hausarzt niederzulas-sen, diskutiert.

Gesundheitspolitik

Schwedt besuchte die JU Frankfurt/Oder. Fasziniert von der Größe der technischen Anlagen und dem Labyrinth aus tausenden von Röhren wurden die Teilnehmer um Kreischef Marcin Zielinski per Bus über das Firmengelände gefahren. Zuvor er-läuterte Geschäftsführer Dr. Andreas Hungeling die Sicherheitsvorkehrun-gen für Umwelt und Mitarbeiter.

Die PCK-Raffinerie

Die Zukunft der Kommunen

Einen verstärkten Austausch

aktiv

Nordrhein-Westfalen um ihren Landes-vorsitzenden Sven Volmering will sich bei den Bemühungen um die Stärkung des freundschaftlichen Miteinanders einbrin-gen und hat diese erste Kontaktaufnahme zur Vernetzung genutzt.

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HP Bröhl, Dr. Christian Hermelingmeier, Botschafter Ilan Ben-Dov, JU-NRW-Chef Sven Volmering und Stefan Birgoleit.

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hautnah – und das während der Herbstferien. Jugendliche aus Nürn-berger Schulen folgten der Einladung der CSU in Nürnberg und ihres Vorsitzenden Dr. Markus Söder MdL, um während der ersten CSU-Jugend-akademie Kommunal-, Landes- und Bundespolitik aus nächster Nähe zu erleben. Neben einer Diskus-sionsrunde mit den Nürnberger Landtagsabgeordneten, Besuchen im Nürnberger Stadtrat und im Ansba-cher Bezirksrathaus stand auch ein Meinungsaustausch mit Dagmar Wöhrl MdB, dem Parlamentarischen Staatssekretär Christian Schmidt MdB und Michael Frieser MdB auf dem Programm.

Vier Tage Politik

zirkschef Hendrik Schmitz als Beisitzer wiedergewählt. Inhaltlich konnte die Junge Union ebenfalls punkten – zahl-reiche JU-Anträge wurden von den De-legierten einstimmig oder mit großer Mehrheit beschlossen: So sprachen sich die CDU NRW auf Anregung der Jungen Union dafür aus, die Schuldenbremse in die Landesverfassung aufzunehmen sowie

die Wiedereinführung der Sperrklau-sel bei Kommunalwahlen im Landtag zu fordern. Außerdem soll es einen Netz-beirat der CDU NRW geben. „Dieser Parteitag hat gezeigt, dass die Junge Uni-on ein wichtiger Impulsgeber innerhalb der CDU ist“, bilanzierte JU-NRW-Chef Sven Volmering.

des Deutschen Bundestages in Bonn fand der 32. Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen statt, bei dem über 700 Delegierte ein neues Füh-rungsteam wählten. Der ehemalige JU-NRW-Chef, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen MdB, wurde mit 92,5 Prozent der Stimmen zum neuen CDU-Landesvorsitzenden gewählt. Besonders erfolgreich verlief der Parteitag für die JU NRW: JU-Chef Sven Volmering kann als stellvertretender CDU-Landesvorsitzender der Stimme der JU noch mehr Gewicht verschaf-fen. „Dass wir als JU nun den Landesvize im größ-ten CDU-Landesverband stellen, ist für uns eine große Anerkennung.“ In seiner Vorstellungsrede machte er deutlich, dass die JU „als jüngs-tes Mitglied der CDU-Familie“ inhaltlich und personell Verantwortung bei der Neuaufstellung der Union in NRW über-nehmen wolle und für „CDU pur“ stehe, was gerade in der Opposition wichtig sei. Mit dem dritt- bzw. zweitbesten Ergebnis wurden zudem JU-Bundesvorstandsmit-glied Kristin Peitz und Aachens JU-Be-

aktiv

Im ehemaligen Plenarsaal

„Quo vadis, ländlicher Raum?“ diskutierte die JU Oberbalbach mit Alois Gerig, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Odenwald-Tauber, nicht nur über kommunale, sondern auch über landes-und bundesweite Themen. Im Rahmen des abend-lichen Treffens besichtigten die Teilnehmer um den JU-Vorsitzenden Marco Hess auch Bildungseinrichtun-gen des Ortes.

Unter dem Motto

Der neue nordrhein-westfälische CDU-Landesvorsitzende Dr. Norbert Röttgen MdB nimmt die Glückwün-sche von JU-NRW-Chef Sven Volmering entgegen, der zu einem seiner Stellvertreter gewählt wurde.

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tretung im Landtag zu bekommen. Strobl verwies auf die positiven Auswirkungen der Schlichtungsgespräche zu „Stutt-gart21“ auf die Umfragewerte und rief die JU dazu auf, bis zum 27.März 2011 alles dafür zu tun, dass Baden-Württem-berg nach 60 Jahren nicht von Linken und Kommunisten regiert wird.

des beginnenden Land-tagswahlkampfs traf sich der JU-Landes-ausschuss in Heilbronn mit dem baden-würt-tembergischen CDU-Generalsekretär Tho-mas Strobl MdB, der den Ablaufplan für den Wahlkampf – wegen der Versuche der Grü-nen, die Wähler durch blanken Populismus mit ihrer Dagegen-Po-litik zu täuschen, der härteste seit langer Zeit – vorstellte. JU-Chef Steffen Bilger MdB unterstrich die Bedeutung der Wahl auch für die junge Generation und sicherte der CDU erneut jegliche Unterstützung im Wahlkampf zu. Gleichzeitig zeigte er sich erfreut, dass die JU mit fünf Erstkandidaten wieder die Chance hat, eine bestmögliche Ver-

rata und Christian Tylsch vervollständigen den Vorstand. Zu den Gratulanten nach der Wahl gehörte auch Wirtschaftsminis-ter Dr. Reiner Haseloff. Er warnte in sei-nem Grußwort als CDU-Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl vor den Folgen des künftigen Fachkräftemangels.

war der Titel der Resolution, die auf dem Landestag der JU Sachsen-Anhalt beschlossen wurde. Darin wird klar vor den Gefahren einer rot-roten Regierung für die Entwick-lung des Landes gewarnt. Bei der Neuwahl des Landesvor-standes wurde Sven Schulze mit 87 Prozent in seinem Amt als Landesvorsitzender bestätigt. Der 31-Jährige führt die JU seit 2006. Sei-ne Stellvertreter sind Freya Gergs, Ju-lia Scheffler und Thomas Genz. Neuer Schatzmeister ist Steven Jantos; als Pres-sesprecher wiedergewählt wurde Tobias Krull. Die Beisitzer Mandy Bruchmüller, Laura Kolze, Michael Handtke, Florian Krüger, Andreas Scholtyssek, Daniel Sza-

aus den drei Rohrbacher Kindergär-ten mit ihren Eltern begrüßte die JU Rohrbach auf dem Kahlenberg bei ihrer Aktion „Rohrbach wächst!“. Dabei pflanzten die Kinder – unter-stützt von Alexander Funk MdB – auf einer Lichtung ca.260 Wildlinge ein. Drei Mitarbeiter des Saarforsts führten zudem in das Thema „Wald“ ein. „Wir wollten eine nachhaltige Aktion mit pädagogischem Sinn, die Spaß macht. Es freut mich, dass un-sere Veranstaltung einen so großen Zuspruch fand und viele positive Reaktionen der Eltern hervorrief“, so der JU-Vorsitzende Jeremy Wendel.

Rund 50 Kinder

fuhren die Ammersrichter und Am-berger JU nach Regensburg. Auf dem Programm standen eine Brauerei-besichtigung und eine Schifffahrt. In der Brauerei Bischofshof erläuterte Wolfram Seebauer während der Füh-rung die 5.000 Jahre alte Kunst des Bierbrauens. Danach probierten die 20 Teilnehmer um Gabi Birner das Getränkesortiment.

Gemeinsam

Mitten in den Planungen

„JUgend wählt für den Aufschwung“

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Ruhestein am Naturlernort Lo-tharpfad tauschten sich die Mitglieder der JU-Verbände Ortenau, Oberkirch und Freudenstadt mit Landwirt-schaftsminister Rudolf Köberle MdL über die Folgen der Erderwärmung für Flora und Fauna aus: So müsse schon heute überlegt werden, welche Baumarten bei der prognostizierten Zunahme der Durchschnittstempera-tur angepflanzt werden sollten. Das Thema „Waldwirtschaft“ sei daher ein klassisches Thema für junge Men-schen, denn der Wald als Kultur-landschaft werde über Generationen vererbt, bilanzierten die Teilnehmer.

Im Naturschutzzentrum

Ingmar Jung auch einen kämpferischen Aufruf des CDU-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Volker Bouffier MdL.

ist der Landesverband Hessen in den Wahlkampf gestartet. Am 27. März 2011 werden in Hessen neue Volksvertretun-gen in den Städten und Landkreisen ge-wählt. Für die JU gilt es, ihren Platz als drittstärkste Kraft in den kommunalen Parlamenten zu verteidigen. Bei der ganz-tätigen Konferenz, zu der alle Kandidaten der JU geladen waren, wurde neben den Werbemitteln, die über das zentrale Por-tal www.eine-partei-ein-netzwerk.de von allen Verbänden individualisierbar bestellt werden können, auch die Kampagne „Die Schuldenbremse – Für Hessens gute Ver-fassung“ vorgestellt. In Hessen findet am Wahltag auch eine Volksabstimmung über die Verankerung einer Schuldenbremse in der Landesverfassung statt. Daher gab es für die etwa 150 Teilnehmer neben der Kampagnenrede des Landesvorsitzenden

aktiv

trafen sich Margret Mergen, Aufsichts-ratsvorsitzende der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) und Erste Bürgermeisterin, sowie Britta Wirtz, Sprecherin der KMK-Geschäftsführung mit dem Kreisvorstand der JU Karls-ruhe. Betont wurde, die KMK setze auf zukunftsorientierte The-men mit regionaler Affi-nität und internationaler Strahlkraft, um vor allem die Bereiche IT, Energie sowie Kreativwirtschaft als eigene Messethemen zu entwickeln sowie ein interessantes Programm aus Publikumsmessen und Kongressen zu Me-dizin, Recht oder Han-del zu etablieren. „Als Sprachrohr der jungen Generation in Karlsruhe wollen wir eine nachhal-

Mit einer Kampagnenkonferenz

Im Konzerthaus am Festplatztige Entwicklung der KMK, deswegen werden wir auch weiterhin ihre Bilanz und die Fortschritte aufmerksam verfol-gen. Die Diskussion hat gezeigt, dass der Dialog zwischen KMK und JU fruchtbar ist“, zog der JU-Kreisvorsitzende Simon-Martin Ponzer ein positives Fazit.

„Wirtschafts- und Geldpolitik“ ver-brachte die JU Neheim-Hüsten drei Tage in Frankfurt am Main. Bei einem Besuch der EZB und der Bundesbank informierten sich die Teilnehmer um JU-Chef Christoph Hillebrand über die europäische Geldpolitik. Auch ein Gespräch in der Politikredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fehlte nicht im Programm.

Unter der Überschrift

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des „bajuware Wintertraums“ austau-schen. Dieses Wellnesswochenende für JU-Mitglieder fand dieses Jahr erstmalig im „Bayerischen Hof“ statt, wo über 250 JUler eine perfekte Mischung aus Erho-lung und Party genossen. Aufgrund des großen Erfolgs ist eine Wiederholung im nächsten Jahr bereits in Planung.

der Jungen Union Bay-ern fand Ende Novem-ber im Sport- & Well-nesshotel „Bayerischer Hof“ in Rimbach statt. Zwei Tage lang berie-ten und diskutierten die Mitglieder des Lan-desausschusses über die Themen Integration, Gemeindef inanzen, Wiedereinführung der Sperrstunde, Lehrer-bildung, PKW-Maut und Landwirtschaft. Am Sonntag informierte Karl Holmei-er MdB Aktuelles aus seinem Wahlkreis. Neben der politischen Arbeit kam auch der Austausch mit der Basis nicht zu kurz. Am Abend konnten sich die Mit-glieder des Landesausschusses bei einem gemeinsamen Abendessen sowie der dar-auf folgenden Feier mit den Teilnehmern

vor Ort informieren. Die Kernkraft ist eine Brückentechnologie, die wir nutzen müssen. Es bringt nichts, deutsche Kraft-werke abzuschalten und dann Atomstrom aus unsicheren ausländischen Anlagen zu importieren“, so JU-Kreischef Björn Jungbauer.

und ist die Kernenergie zu-kunftsfähig? Diesen Fragen ging die JU Würzburg-Land bei der Besichtigung des Kernkraft-werks in Grafenrheinfeld nach. Einen ersten Einblick in die Technik des Druckwasserreak-tors und der gesamten Anlage gab Bernd Gulich, der Leiter des E.ON-Informationszent-rums. Anschließend diskutier-ten die JUler sehr intensiv über die Energiepolitik und den notwendigen Ausbau der regenerativen Energien. Vor allem bei der Speicherung erhofft sich die JU Fortschritte, damit die erneuer-baren Energien grundlastfähig werden. „Angesichts der aktuellen Diskussion um die Laufzeitverlängerung und die künf-tige Stromversorgung wollten wir uns

am Main fuhr – organisiert vom Kreisvorsitzenden Maximilian Lederer – die JU Berchtesgadener Land, um sich bei Besuchen des Flugha-fens, der Deutschen Bundesbank und der Wertpapierbörse über die Finanz- und Wirtschaftsmetropole zu informieren. Höhepunkt war das Ge-spräch mit Bundesbankvizepräsident Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler, der von 1979 bis 1983 stellvertretender JU-Bundesvorsitzender war. Dabei unterstrich Zeitler, dass die Preisstabi-lität des Euro auch zur Stabilität der Wirtschaft Deutschlands und Europas insgesamt beigetragen habe.

Nach Frankfurt

und Umgebung führte die traditio-nelle politische Bildungsfahrt der JU Königheim. Während der dreitägigen Tour wurde ein abwechslungsreiches Programm rund um die Elbmetropole absolviert, das von der Besichtigung der Radeberger Brauerei, einem Besuch bei Photovoltaik-Marktführer Solarworld in Freiberg bis zur „Glä-sernen Manufaktur“ von VW reichte.

Nach Dresden

Die Landesausschussklausur

Wie funktioniert ein Kernkraftwerk

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luden die JU Ehringshausen und die JU Solms-Braunfels-Leun in den Festsaal des Klosters Altenberg bei Solms-Oberbiel. Im ehemaligen Prämonstratenserinnenstift stellte Dr. Letizia Mancino, Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Heidelberg, vor rund 60 Besuchern ihr Buch „Die Katze in Goethes Bett“ vor, das Goethes bewegten Aufenthalt in Rom schildert. Die JU-Vorsitzenden Timotheus Gohl und Burkhard Hinz bekräftigen abschließend ihren Wunsch, dass das historisch be-deutsame Kloster erneut kulturelles, touristisches und kirchliches Zentrum der Region werde.

Zur zweiten Lesung

ist Patrick Engel. Der 21-Jährige wur-de mit 95,91 Prozent an die Spitze des Kreisverbands Leer gewählt. Sein Ziel: „Wir werden mit einem überzeu-genden Kommunalwahlprogramm versuchen, die SPD in Ostfriesland zu schlagen.“ Und die JU als Talent-schmiede werde künftig stärker auf den CDU-Listen vertreten sein.

Der jüngste CDU-Chef„Rheinland-Pfalz entrümpeln – Demo-kratie braucht den Wechsel“ – unter die-sem Motto bereitete sich die rheinland-pfälzische Junge Union während des Landestages auf den Wahlkampf 2011 vor. Wer bis dahin noch nicht wusste, warum es das Bindestrich-Bundesland im Südwesten besonders nötig hat, entrüm-pelt zu werden, dem erklärte es CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner noch einmal mit Leidenschaft.: Die Staatsse-kretärin im Landwirtschafts-und Ver-braucherschutzministerium tritt bei der Landtagswahl im März gegen SPD-Amts-inhaber Kurt Beck an, der seit fünf Jahren mit absoluter Mehrheit regiert. Neben Klöckner forderten auch JU-Chef Philipp Mißfelder und Eckart von Klaeden MdB, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, von der Jungen Union vollen Einsatz im anstehenden Wahlkampf.

sind die Fächer, die man studieren muss, um JU-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz zu werden. Das könnte man je-denfalls aus dem Wechsel schließen, der gerade an der Führungsspitze des Landes-verbands stattfand. Die Delegierten des JU-Landestages in Höhr-Grenzhausen im Westerwald wählten den 23-jährigen Studenten Johannes Steiniger aus Bad Dürkheim zum Nachfolger von Dr. Mar-tin Binder, der mittlerweile bei einem pfälzischen Chemie-Konzern arbeitet und das Amt nach sechs Jahren abgeben wollte. Mit seinem Nachfolger verbinden ihn nicht nur die Studienfächer, sondern auch die kommunalpolitische Verwurze-lung. Johannes Steiniger ist Mitglied im Stadtrat seiner Heimatstadt Bad Dürk-heim und leitete bereits im letzten Lan-desvorstand das Referat „Junge Kommu-nale“.

aktiv

Mathematik und Politik

Führungswechsel bei der Jungen Union Rheinland-Pfalz: Johannes Steiniger (li.) wurde zum Nachfolger von Dr. Martin Binder (re.) als Landesvorsitzender gewählt. CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner MdB (m.) wird sich auf die JU-Unterstützung im Landtagswahlkampf verlassen können.

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im ambulanten Bereich, vor allem aber in der hausärztlichen Versorgung“, sag-te Huml. JU-Kreisvorsitzender Ronald Kaiser betonte, bei brisanten Themen wie der medizinischen Versorgung sei es geboten, nicht übereinander zu sprechen, sondern miteinander, um gemeinsam die Zukunftsfragen für die Region anzupa-cken.

luden die JU Lichtenfels und der Orts-verband Altenkunstadt, um den drohen-den Ärztemangel auf dem Land in den Blick zu nehmen. Über 100 Gäste aus ganz Oberfranken nahmen die Gele-genheit wahr und diskutierten mit der bayerischen Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml MdL, dem Vorstand des Zentralklinikums Augsburg, Alexander Schmidtke, und Vertre-tern der Ärzteschaft unter Moderation von Stadt- und Kreisrätin Emmi Zeulner. „Wir haben akut keinen Ärztemangel in Bay-ern, aber so ein Eng-pass könnte in Zukunft eintreten, sofern wir nicht wachsam Vorsor-ge treffen - sowohl im Krankenhaus-, als auch

Ahaus für ausgediente Brennele-mente und schwachradioaktives Material besichtigte die JU Coesfeld um Kreischef Christoph Wäsker. Dabei stellte Burghard Rosen, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsar-beit, die Sicherheitsmaßnahmen vor. JU-Bundesvorstandsmitglied Henrik Bröckelmann unterstrich, dass die Kernenergie von großer Bedeutung sei, da Deutschland derzeit noch nicht mit regenerativen Energien ver-sorgt werden könne. Die klimaneu-tralen Kernkraftwerke trügen damit zum Umweltschutz und zur Finanzie-rung von Investitionen in erneuerbare Energien bei.

Das Zwischenlager Zur gesundheitspolitischen Debatte

das Ziel der Klausurfahrt der JU Charlottenburg-Wilmersdorf. Dabei besichtigte die Gruppe die europä-ischen Institutionen und die Sehens-würdigkeiten der Stadt – angefangen beim Gespräch mit Dr. Peter Jahr MdEP im Parlament, über Besuche der Berliner Landesvertretung und des Atomium bis hin zur Führung durch das NATO-Hauptquartier.

Brüssel war

kräftig mit auf. Zudem war er mehrere Jahre Kreisvorsitzender und vier Jahre lang Deutschlandratsmitglied für die JU Sachsen & Niederschlesien. Wanderwitz wird der Jungen Union auch weiterhin in allen Belangen aktiv zur Seite stehen.

Marco Wanderwitz MdB ver-abschiedete die Junge Union Chemnitzer Land in dessen Hei-matstadt Hohenstein-Ernstthal. Dazu fanden sich knapp 20 JUler im dortigen Stammlokal „Zum Postgut“ ein, um dem altersbe-dingt Ausscheidenden für sein erfolgreiches Engagement zu danken. Erfreulicherweise ka-men vor allem ältere Mitglieder und langjährige Weggefährten, um auf die vielen gemeinsamen Jahre politischer Arbeit zurückzublicken. Der 35-jährige Jurist, der seit 2002 dem Deutschen Bundestag angehört und seit 2005 die Junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion leitet, gehörte 1990 zu den Gründungsmitgliedern der örtli-chen Jungen Union und baute diese tat-

Ihr langjähriges Mitglied

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wurde der Landesvorsitzende der JU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, als stimmberechtigter Beisitzer in den CDU-Landesvorstand wiedergewählt. Beim CDU-Landesparteitag stand die Rede des Spitzenkandidaten der Union für die Landtagswahl 2011, Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, im Mittelpunkt. Außerdem verabschiedeten die Delegierten das Regierungsprogramm der CDU für bis 2016, in dem auch Änderungs-anträge der Jungen Union enthalten sind. Weiterer Gastredner war der sächsische Ministerpräsident Stanis-law Tillich MdL.

Mit gutem Ergebnis

Wolfssohn, Professor für neuere Ge-schichte an der Universität der Bundes-wehr in München, machte anschließend in seinem Referat „Bewährungsprobe am Hindukusch – Wie meistert der Westen den Fall Afghanistan?“ vor allem auf die Fehler der internationalen Gemeinschaft aufmerksam.

und die zukünftigen Herausforderun-gen für die innere und äußere Sicherheit diskutierten rund 50 Teilnehmer beim Rotenburger Sicherheitsforum der JU Niedersachsen. Als Einstieg der Debatte diente der Vortrag des Oberst i.G. Rainer Mayer zum Felde, Leiter des Fachberei-ches „Sicherheit, Politik und Strategie“ an der Führungsakademie der Bundeswehr in Ham-burg, der unter dem Titel „Deutschlands Sicherheit 2020“ insbesondere die Ver-änderung der territorialen Bedrohungen – weg vom Gebiet der innerdeutschen Grenzen hin zum Gebiet der Türkei, des Nahen Ostens oder dem Hindukusch – re-ferierte. Prof. Dr. Michael

aktiv

in Wilhelmshaven besichtigte die JU Han-nover-Land gemeinsam mit der JU Celle und JU Diepholz. Bei der Besichtigung der Großbaustelle erhielten die JUler durch Torben Fischer von der Betreibergesell-schaft ausführliche Informationen über den entstehenden ersten Tiefwasserhafen Deutschlands, der Um-schlagplatz für Schiffe zur Ostsee und Skandina-vien sein und 4.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Mit einer Gesamt-größe von mehr als 270 Fußballfeldern ist dieses Projekt mit rund einer Milliarde Euro das größ-te Investitionsprojekt des Landes Niedersachsen. Im Anschluss sprachen die JU-Vertreter mit Kai Seefried MdL und Dr. Uwe Biester MdL über

Über die Zukunft der Bundeswehr

Den Jade-Weser-Port die Kosten und den Einfluss der Länder Bremen und Niedersachsen. „Die Hinter-landanbindung mit dem Ausbau der Bahn-strecke Wilhelmshaven-Oldenburg muss dringend noch 2011 in Angriff genommen werden“, so Hannovers JU-Kreisvorsit-zender Tilman Kuban.

für Politik zu begeistern und für die Positionen der Jungen Union zu wer-ben, hat die JU Brandenburg an der Havel im Rahmen ihrer Imagekam-pagne eine Mitgliederwerbemappe konzipiert. Die ersten druckfrischen Exemplare werden seit einigen Wochen verteilt. „Wir zeigen kurz und knapp, warum es sich lohnt, politisch aktiv zu werden“, so JU-Kreischef Ralf Weniger.

Um Jugendliche

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JU-Kreisvorsitzender Thomas Kerkhoff. Auch der Coesfelder JU-Kreisvorsitzende Christoph Wäsker kann der Zusammen-arbeit viel Positives abgewinnen: „Die Kontakte in den Nachbarkreis sind tra-ditionell gut, das wollen wir beiderseits beibehalten und ausbauen.“ Ebenfalls zu Gast war Bernhard Schemmer MdL.

laufen die Vorbereitun-gen bereits auf Hoch-touren. Zum ersten Mal kamen die Kreis-vorstände der JU aus Borken und Coesfeld, die zusammen rund 80 Prozent des Ge-biets der „Regionale 2016“ umfassen, in Velen zusammen, um sich im Gespräch mit Geschäftsführerin Uta Schneider einen Über-blick über die Chancen für das West-münsterland und die Lippe-Anrainer durch die „Regionale 2016“ zu verschaf-fen. „Der Vernetzungsgedanke und die Zusammenarbeit an Projekten, die auch für die ,Regionale‘ der rote Faden sind, haben unsere beiden Vorstände dazu be-wogen, sich gemeinsam mit dem Thema auseinanderzusetzen“, erklärte Borkens

nehmen durch gemeinsame Aktivitäten bei Forschung und Entwicklung zu stär-ken. Er hat stets darauf geachtet, junge, fachlich qualifizierte Talente zu fördern“, betonte der stellvertretende Bezirksvor-sitzende Michael Pollmann.

in Wetzlar besuchte die JU Mittel-hessen im Rahmen ihrer Veranstal-tungsreihe „Hightech aus Mittel-hessen“. 1967 gründete der damals 17-jährige Helmut Hund das Un-ternehmen, dessen erstes Produkt ein patentierter Anlaufstrombe-grenzer für Elektromotoren war. Mittlerweile beschäftigt die Firma am Standort in Nauborn 120 Mit-arbeiter. Das Spektrum reicht von der Entwicklung und Herstellung von Umwelttechnik und Präzisions-Mikroskopen bis zu elektronischen Golf-Caddies. „Ich bin beeindruckt, welche hoch innovativen Produkte hier entwickelt werden“, sagte der JU-Be-zirksvorsitzende Manfred Jordis. „Hel-mut Hunds Ziel sei es stets gewesen, die Innovationskraft der regionalen Unter-

durch den Wildpark Schweinfurt überzeugte sich die Junge Union Schweinfurt von der Attraktivität der städtischen Naherholungsanlage und nutzte die Gelegenheit, den Keiler „Karl-Theodor“ zu besuchen. Nachdem die JU die Patenschaft für das Wildschwein übernommen hatte, enthüllten nun die beiden jungen CSU-Stadträte Stefanie Stockinger und Oliver Schulte ein entsprechen-des Hinweisschild. Anschließend überreichte die JU dem Leiter des Wildparks, Thomas Leier, eine Spen-de in Höhe von 200,- Euro für das neue Eulengehege.

Bei einer Führung

engagiert sich die JU Elsdorf auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt für einen guten Zweck. Am ersten Advents-sonntag verkaufte die JU um JU-Chef Stephan Borst an ihrem Stand gemeinsam mit der CDU Jagertee, Kakao und Gebäck. Der Erlös von über 300,- Euro kam diesmal der „Aktion Lichtblicke e.V.“ zugute, die sich vor Ort für notleidende junge Menschen und Familien einsetzt.

Seit 12 Jahren

Beim Thema „Regionale 2016“

Die Firma Hund

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aktiv

Landesvorstand Rheinland-Pfalz:Vorsitzender: Johannes SteinigerStellv.: Torsten Welling, Thorsten WollscheidSchatzmeister: Thomas SteigerMedienreferent: Christoph RungBildungsreferent: Jörg RöderBeisitzer: Nils-Oliver Freimuth, Lars Grube, Daniel Hagen, Sven Heibel, Aline Kern, Daniel Kern, Christian Klein, Christof Lehnen, Patrick Müller, Christina Rauch, Andrea Ruschin, Lena Seelige, Oliver Wernersbach

Landesvorstand Sachsen-Anhalt:Vorsitzender: Sven SchulzeStellv.:Thomas Genz, Julia Scheffler, Freya GergsSchatzmeister: Steve JantosPressesprecher: Tobias KrullBeisitzer: Christian Tylsch, Steve Jantos, Mandy Bruchmüller, And-reas Scholtyssek, Michael Handtke, Laura Kolze, Florian Krüger, Daniel Szarata

Bezirksverband Ostfriesland:Vorsitzender: Reent Ricklef ReentsStellv.: Arno Friesenborg, Alexander Beitelmann, Daniel UkenSchatzmeister: Ulf-Fabian HeinrichsdorffSchriftführer: Manuel JosephPressesprecher: Sören LindnerBeisitzer : Tom Fabert, Lorenz Bertram, Hella Janßen, Wiard Remmers, Olga Tschmara, Jan-Ole Wolfenberg

Kreisverband Northeim:Vorsitzender: Christian DörriesStellv.: Simone Förster, Tobias KreitzGeschäftsführer: Ive BaumannSchatzmeister: Daniel KleinertzPressesprecher: Sebastian LoffBeisitzer: Moritz Brödner, Jana Büermann, Nina Hübner, Chris-tian Thalheim

Kreisverband Oldenburg-Stadt:Vorsitzender: Jonas HochfeldtGeschäftsführerin: Linda zu JeddelohSchatzmeister: Julian Haßkamp Pressesprecher: Fabian NeumannBeisitzer: Valentina A.-K. Meyer, Jan zu Jeddeloh

Kreisverband Ostalb:Vorsitzender: Tobias BertenbreiterStellv.: Timo Hermann, Lutz Kiesewetter, Tobias LichterFinanzreferent: Christian Staudenmaier Schriftführerin: Simone König Pressereferent: Michael HahnInternetreferent: Achim Bihr Bildungsreferent: Florian Fischer Beisitzer: Julian Barthle, Emanuel Groß, Christian Hofmann, Steffen Hofmann, Alexander Holzbaur, Maxie-Marie Kissling, Nicole Neumann, Raphael Peschkes, Jürgen Schöller, David Sopp, Sebastian Thomer

Kreisverband Ostprignitz-Ruppin:Vorsitzender: Oliver NormannStellv.: Katharina Schulz, Caroline Malle Schatzmeister und Presseprecher: Nando Strüfing

Kreisverband Ravensburg:Vorsitzender: Christian NattererStellv.: Hans-Peter Reck, Severin WiggenhauserFinanzreferent: Klaus MaucherPressereferent: Philipp BürkleGeschäftsführer: Markus PoschMedienreferent: Andreas LinsSchriftführer: Christian GeigerMitgliederreferent: Gabriel FürstBeisitzer: Simon Bittel, Patrick Schönig, Tanja Bender, Konstantin Bodenmüller, Manuel Straßer, Kevin Joder, Marcus Pfalzer, Julian Senn, Till Ries, Maximilian Klingele

Kreisverband Recklinghausen:Vorsitzende: Verena GärtnerStellv.: Andreas Brausen, Sebastian Gräler, Christian HeddierGeschäftsführerin: Anne Kathrin RollSchatzmeister: Marcel WinklerStellv.: Daniel KöhlerSchriftführer: Marvin WatermannStellv.: Marsina BothePresse- und Internetarbeit: Tobias Schülken, Hendrik Griesbach

Kreisverband Stade:Vorsitzender: Claus SchmoldtStellv.: Alex Letzner, Clarissa Schröder Schatzmeister: Hendrik DeedeGeschäftsführerin: Mandy AlpersBeisitzer: Simon Friedl, Marten zum Felde, Phillipp Nitzschke, Torben Vagts

Kreisverband Vechta:Vorsitzender: Harm BöckmannStellv.: Georg Reinke, Theresa Heye-EnnekingGeschäftsführerin: Kristin KnibutatSchatzmeisterin: Dorothee HellebuschPressesprecher/Schriftführer: Bernd WegenerBeisitzer: Patrik Bujar, Hubertus Westendorf, Annemarie Hoff-mann, Sophia Pagenstert, Andre Hüttemeyer, Philipp Schmedes, Stefan Kreutzmann, Klaus-Ulrich Pöppelmann, Andreas Tim-phaus, Hendrik Wolking, Gerrit Hobner

Kreisverband Verden:

Vorsitzende: Jennifer KellerStellv.: Simon Burke, Steffen LühningGeschäftsführer: Jörg CordesSchatzmeisterin: Nathalie WeißStellv.: Simona Naumann Schriftführer: Gerrit KolweyhStellv.: Maja PaepkePressesprecher: Sebastian FischerBeisitzer: Michel Ampf, Andreas Meyer

Kreisverband Wesermarsch:Vorsitzender: Fabian von Lübken Stellv.: Johanna Schmid, Theresa Wiesensee Schatzmeister: Jascha Buchweitz Geschäftsführer: Theis MüllerBeisitzer: Kathrin Kandzia, Olav Grube, Steffen Briese, Felix Koopmann

Kreisverband Wolfenbüttel:Vorsitzender Olaf RössingStellv.: Adrian Haack, Jessica Peglau Schatzmeister: Christoph PieperBeisitzer: Marius Herbst

Kreisverband Wolfsburg:Vorsitzender: Gerrit SchrödelStellv.: Sascha CordtsSchatzmeister: Kathrin SteinertPressesprecher: Stella LangeGeschäftsführer: Alexander HübschBeisitzer: Thomas Kurella, Tobias Jahns

Gebietsverband Hochschwarzwald:Vorsitzende: Birgit BüttnerStellv.: Christof Folkerts, Katharina WolgramGeschäftsführer und Finanzreferent: Simon FechtiSchriftführerin: Severin LauleInternetreferent: Hubertus LauleBeisitzer: Micha Bächle, Julia Hubrig, Johannes Kirchherr, Michael Rombach, Patrick Wachenheim

Stadtverband Altona / Nachrodt-Wiblingwerde:Vorsitzender: Nils RadixStellv.: Niklas SteinGeschäftsführer: Alexander SteinSchatzmeister: Michel BöingSchriftführer: Florian Moldenhauer

Stadtverband Bad Krozingen-Staufen:Vorsitzender: Felix SchubertStellv.: Tobias RitzenthalerFinanzreferent: Philipp SchmiererSchriftführer: Stefan LüttenPressesprecherin: Annette OehmkeInternetreferent: Daniel HeimburgerBeisitzer: Johannes Kremer, Stephan Meroth, Ronald Rath

Stadtverband Bad Homburg:Vorsitzender: Roland MittmannStellv.: Oliver Jedynak, Maximilian MeintgensSchatzmeisterin: Samina Khan-SherwaniGeschäftsführerin: Pia VoigtSchriftführer: Benjamin MalzReferentin für Bilddokumentation: Amelie SeegerReferentin für Mitgliederwerbung: Annalena GebhardReferent für Neue Medien: Tim HordorffReferent für Öffentlichkeitsarbeit: Clemens WolfReferentin für Organisation: Kirsten RaufenbarthReferent für Veranstaltungen: Patrick Schüler

Stadtverband Balve:Vorsitzender: Mathias JedowskiStellv.: Robin VorsmannSchatzmeister: Karsten ReicholdGeschäftsführer: Hans-Peter DrillingPressesprecher: Felix MertensBeisitzer: Mark Camminady, Peter Neuhaus, Matthias Stüeken

Stadtverband Biberach:Vorsitzender: Christian JägerStellv.: Thomas BrennerFinanzreferent: Florian SchachSchriftführer: Fabian BinderBeisitzer: Ellen Vogel, Dominika Glaser, Melanie Dünkel, Melissa Schneider, Patric Schneider, Niklas Schmogro, Jochen Straub, Daniel Lerf, Alexander Schramek, Christopher Straub

Stadtverband Eschborn:Vorsitzender: Frederic Schneider Stellv.: Sebastian Brekner, Bastian Thümmler Schatzmeister: Stephan BergerBeisitzer: Christoph Brekner, Caroline Madeleine Schneider, Dominik Thoma

Stadtverband Friedrichsdorf im Taunus:Vorsitzender: Marcel OlschewskiStellv.: Jan Keller, Jarrid KlugSchatzmeister: Mark SauerSchriftführerin: Carolin HaferBeisitzer: Jendris Fettback, Dominik Himmel, Julian Neuhäusel, Daniel Synek, Julien Wagner

Stadtverband Geislingen:Vorsitzende: Katharina VoglStellv.: Benedikt SchweizerFinanzreferentin: Anne-Magdalena Zoller

Medienreferentin: Anette KölleSchriftführerin: Annina SchürleBeisitzer: Maximilian Biegert, Patriz Burger, Steffen Huber, Alexander Rapp, Patrick Rapp, Simon Staudinger, Franziska Vogl, Judith Vogl, Matthias Walter, Albrecht Ziegler, Simon Zoller, Nadine Zwerina

Stadtverband Göttingen:Vorsitzender: Sebastian Foethke Stellv.: Gerrit Becker, Christian Werwath Schatzmeister: Christian Beulke Geschäftsführerin: Christiane Nehring Beisitzer: Julian Hunneman, Martina Kramer, Tobias Preuß, Melanie Luu

Stadtverband Hilchenbach:Vorsitzender: Dennis KrauseStellv.: Patrick MüllerSchriftführer: Andreas WeißBeisitzer: Friedericke Rackel, Marc Andre Stücher

Stadtverband Iserlohn:Vorsitzender: Benjamin KorteStellv.: Thorsten Rißmann, Thorsten SchweringGeschäftsführer: Sascha HeinrichSchatzmeister: Stefan WoelkPressesprecher/Schriftführer: Johannes GeppertBeisitzer: Lukas Hädicke, Michael Schulz, Philipp vom Orde, Christian Weinert, Matthias Winkler

Stadtverband Königstein im Taunus:Vorsitzender: Lukas NaujackStellv.: Alexander GrönigSchatzmeister: Philipp FröhlingBeisitzer: Julius Becker, Young-Hwan Kim

Stadtverband Königs Wusterhausen:Vorsitzender: Stefan JablonskiStellv: Laura Lazarus, Fabian LoßnerBeisitzer: Alexander Kroll, Immanuel Reisinger

Stadtverband Kronberg im Taunus:Vorsitzende: Annette VöllgerStellv.: Jutta Huba und Erik SchweizerSchatzmeister: Conrad WiedelerBeisitzer: Guy Luchting, Katharina Niermann, Felicitas Weil von der Ahe

Stadtverband Lahr:Vorsitzende: Madline GrundStellv.: Marc Mangei, Jörg ZähringerFinanzreferent: Thomas HeitzmannSchriftführer: Mona KienzlePressereferent: Alexander KauffmannInternetbeauftragter: Christian BrenigGeschäftsführer: Michael BrenigMitgliederreferent: Kenny PostiglioneBeisitzer: Rebecca Eckert, Claudius Wurth, Valentin Erb, Sina Gund, Mike Möllmann, Melanie Rehm, Denis Zehnle, Daniel Zehnle

Stadtverband Lüdenscheid:Vorsitzender: Timothy KahlerStellv.: Annabell Forsthoff, Simon GraeberGeschäftsführer: Daniel KahlerSchatzmeister: Jean-Luke ThubauvilleSchriftführerin: Marina GnatowskiBeisitzer: Jan Gebers, Britta Rogalske, Hendrik Schulte, Philipp Wierzchowski

Stadtverband Lauda-Königshofen:Vorsitzender: Dominik MartinStellv.: Hartmut Schäffner, Marco HessSchatzmeister: Marc Radlmaier Schriftführerinnen: Carolin Ernst/Nicole MittnachtMedienreferenten: Christian Ernst/Silke MittnachtBeisitzer: Dominik Fünkner, Fatih Icli, Thomas Leimbach, Jonas Markert, Tim Reuschlein, Stefanie Schäffner, Frank Schönhöfer, Christine Stark, Dirk Wenz, Tobias Zipf

Stadtverband Meinerzhagen:Vorsitzender: Lukas SchmidtStellv.: Lukas GierakGeschäftsführer/Schatzmeister: Simon TrambaczBeisitzer: Pascal Freyer, Benjamin Nolte

Stadtverband Marl:Vorsitzender: Merten FreitagStellv.: Marvin WatermannPresse & Medienreferent: Andreas ErdmannSchatzmeister: Jan GrunwaldSchriftführerin: Sina TackeBeisitzer: Christopher Kath, Fenja Schmidt, Jill Schulden

Stadtverband Melle:Vorsitzender: Dennis DiekmannStellv.: Matthias HartmannSchatzmeister: Malte StakowskiPressereferent: Philipp HilkerBeisitzer: Matthias Uhlen, Marcel Schrage, Thomas Harpenau, Christoph Seidel, Ingo Weinert, Timo Radke, Katharina Böhne

Stadtverband Neu-Anspach: Vorsitzender: Lars von Borstel Stellv.: André Lang, Finn-Hendrik LurzSchatzmeister: Daniel Nix

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ENTSCHEIDUNG 4501/02 2011

Schriftführerin: Vivienne GleisnerStellv.: Nathalie SchwabBeisitzer: Marc André Henrici, Hermann Schtakin, Dominic Wachter

Stadtverband Pattensen:Vorsitzender: Jonas SolukStellv.: Christian BockSchatzmeister: Helge SchlenderSchriftführerin: Tina ZimbalBeisitzer: Hauke Diers, Martin Jausch, Lars Munke

Stadtverband Pulheim:Vorsitzender: Marcel GrathwohlStellv.: Katharina WolffGeschäftsführerin: Romina PlonskerStellv.: Naemi HeckerothBeisitzer: Frederik Dietz, Eugen Esmann, Michael Maack, Renate Miltz, Sebastian Nellesen, Johannes Senk, Julia Schippers

Stadtverband Ravensburg:Vorsitzender: Ferdinand ReiterStellv.: Magdalena Scharpf, Ferdinand SchockenhoffFinanzreferent: Raphael AkgülPressereferentin: Julia Kristin DörnerMedienreferent: Manuel AliusSchriftführer: Markus StrobelBeisitzer: Simon Bittel, Patrick Boscher, Christian Geiger, Johan-nes Maurer, Michael Kohlhaas, Nirojan Kunarantam, Maximilien Laemmle, Patrick Schönig, Anna Schuler, Manuel Straßer

Stadtverband Ronnenberg:Vorsitzender: Constantin HallerStellv.: Philipp BurckhardtSchatzmeisterin: Kerstin SantenSchriftführer: Daniel Heinrich

Stadtverband Rüdesheim-Geisenheim:Vorsitzender: Maximilian Sauer Stellv.: Christian Bachelle, Moritz NollSchriftführerin: Lara Schneider Beisitzer: Christopher Holschier, Johannes Schura, Leo Schneider, Daniel Merten, Robert Lindemann.

Stadtverband Sehnde:Vorsitzende: Ann-Katrin LehrkeStellv.: Christoph DigwaSchatzmeister: Torben DörrieSchriftführerin: Katharina OstermeyerBeisitzer: Carl-Steffen Dörrie, Nils Wilke-Rampenthal, Benjamin Winter

Stadtverband Siegen:Vorsitzender: Florian EngertStellv.: Kai Grebe, Christian StaußbergSchriftführerin: Isabelle EberlingBeisitzer: Anna Möller, Desire Sintzen, Tobias Traut

Stadtverband Usingen:Vorsitzender: Alexander JacksonStellv.: Tobias Rosenbaum, Maximilian SchneiderSchatzmeister: Lukas HilleSchriftführer: Erik HilleReferent für Mitgliederwerbung: Benjamin JacksonReferent für Öffentlichkeitsarbeit: Silvio Twers

Stadtverband Wangen:Vorsitzender: Kevin JoderStellv.: Pirmin SontheimFinanzreferent: Patrick HoferBeisitzer: Pauline Grotz, Rainer Zettler, David Locherer, Christian Prinz, Stefan Bührer, Christian Bührer, Denis Elbs

Stadtverband Westerstede:Vorsitzender: Daniel Gogolka Stellv.: Jörn Behlen, Sarah KohlGeschäftsführer: Jan DierksSchatzmeisterin: Claudia BeekenBeisitzer: Hauke Frers, Christian Kerski, Jür-gen Logemann, Martin Logemann, Niklaas Niemann, Helge Rickels

Stadtverband Willich:Vorsitzende: Luba TissenStellv.: Nadine Caris, Sebastian Eirmbter, Christian ThomasGeschäftsführer: Martin SeufertBeisitzer: Waldemar Breckel, Sergej Cha-mis, Thomas Cuzela, Kevin Garre, Daniel Heintges, Matthias Machon, Florian Rick, Anna Schroth, Salih Tahusoglu, Thomas Wankum

Flächenverband Breitscheid-Haiger:Vorsitzender: Patrick MamokStellv.: Jan Niklas Engel, Thomas RockelSchatzmeister: Markus GeorgSchriftführerin: Sandra ScholBeisitzer: Niklas Debus, Jonathan Kureck

Flächenverband Solms-Braunfels-Leun:Vorsitzender: Sven RingsdorfStellv.: Claudia Schneider, Nils OttoSchatzmeister: Sascha KnöppGeschäftsführerin: Catrin KempaBeisitzer: Anna Braun, Heinrich Hofmann, Mathias Winter, Jens Mohr

vorstände

Gemeindeverband Bremervörde:Vorsitzender: Dirk StellingGeschäftsführerin: Miriam TomfordeSchatzmeister: Matthias RaekerPressesprecher: Jens StellingBeisitzer: Daniel BackschiesMoritz Meyer, Hendrik Müller

Gemeindeverband Wehrheim im Taunus:Vorsitzender: Sebastian SommerStellv.: Cornelius Linden, Benjamin PantherSchatzmeister: Nicholas ScharrSchriftführer: Sebastian Jung

Gemeindeverband Wörrstadt:Vorsitzender: Sebastian SchermerStellv.: Stefan Koenen, Thomas FleischerSchriftführer: Alexander SteinruckBeisitzer: Elena Schultz, Philipp Schultz, Heiko Schmittbetz, Ulrike Reinartz, Sebastian Weyerhäuser

Die Junge Union Deutsch-lands trauert um ihr ehemaliges Bundesvor-standsmit-glied Thomas Subelack aus Steinfurt (NRW). Der frühe-

re Vorsitzende der Internationalen Kommission gehörte der JU-Spitze von 1998 bis 2000 an. Er war viele Jahre in der JU im Kreis Steinfurt sowie im Bezirksvorstand der JU Münsterland lang. Der Diplom-Betriebswirt verstarb am 20. November 2010 im Alter von 44 Jahren und hinterlässt seine Frau Nicole und seine beiden Kinder Verena und Alexander. Seiner Familie gilt unser tiefempfundenes Beileid. Die Junge Union wird ihren Freund nie vergessen.

Thomas Subelack verstorben

Krull gewählt

Auf dem CDU-Landesparteitag in Sömmerda wurden sechs Mitglieder der Jungen Union als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt: Neben CDU-Generalsekretär Dr. Mario Voigt MdL (Foto) und Minister Christian Carius MdL sind auch die beiden stellvertre-tenden JU-Landesvorsitzenden Tabea Gies und Thadäus König (Foto) sowie Silvana Schäffer und Dorlies Zielsdorf in dem Gremium. „Noch nie gehörten dem CDU-Landesvorstand so viele Mitglieder der JU an. Damit setzt die Thüringer Union ein deutliches Zei-chen der Verjüngung“, so Thüringens JU-Chef Stefan Gruhner.

Sechs JUler im Thüringer CDU-Vorstand

Mit 88 Prozent wurde Tobias Krull zum neu-en Kreisvorsitzenden der CDU Magde-burg gewählt. Der 33-Jährige ist auch Pressesprecher der JU Sachsen-Anhalt und war sechs Jahre lang Magdeburger JU-Kreischef.

Herausgeber:BundesvorstandJunge Union DeutschlandsInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 0Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktionsbüro:DIE ENTSCHEIDUNGInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 14Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktioneller Beirat:Alexander Humbert (Bundes-geschäftsführer), Georg Milde, Daniel Walther

Redaktion: Dr. Stefan Ewert (Chefredakteur), Dr. Christian Forneck, Ralf Hüb-ner, Jan Redmann, Gerrit Weber,

Ralf Weidner, Mathias Wieland

Ständige Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Julia Lüdecke, Philipp Mißfelder, Torben Theis, Christian Wohlrabe

Fotonachweis:dpa, ddp, Fotolia (Titelbild), JU-Verbände, JU-Bundesgeschäfts-stelle, Marco Urban, Robert Redinger, Jördis Zähring

Satz/Layout u. Bildredaktion:Tessa [email protected]

Bildbearbeitung/Redaktion:Jördis Zähring

Verlag:Weiss-Verlag GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Straße 7, 52156 MonschauTel. (0 24 72) 982 114Fax (0 24 72) 982 77 14

Verlagsleiter:Alexander [email protected]

Druck:Weiss-Druck GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Straße. 7, 52156 Monschau

Aboservice:Weiss-VerlagFrau Petra SchmitzTel.: (02472) 98 21 [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Bilder. Wir behalten uns Kürzungen vor.

Gefördert durch das Bundes-ministerium für Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend.

Die ENTSCHEIDUNG erscheint im Zweimonatsrhythmus und zu-sätzlich mit verschiedenen Sonde-reditionen zu aktuellen Anlässen. Bezugspreis Abo Inland: 15,34 Euro, ermäßigt 10,- Euro. Bei Fragen zum Abonnement bitte an den auf dieser Seite angege-benen Kontakt wenden.

Druckauflage:11.175 Ex. (IVW 4/06)

Mediadaten:www.entscheidung.de/mediadaten

© 2010 Junge Union Deutschlands

iMPressUM

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46 ENTSCHEIDUNG 01/02 2011

nachgefasst

Auftakt eines neuen Jahres bestimmt. Dies kann durchaus die Union optimistisch stimmen, was das kommende Superwahl-jahr mit seinen sieben Landtagswahlen angeht. Der „Herbst der Entscheidun-gen“ hat sich ausgezahlt und sollte trotz des engen Wahlkalenders nicht auf den zurückliegenden Herbst beschränkt sein, sondern zu einem „Jahr der Entscheidun-gen“ ausgeweitet werden. Die Menschen wollen wissen, wie es mit den sozialen Sicherungssystemen, insbesondere der Pflegeversicherung, weitergeht. Wie es in der Hartz-IV-Debatte weitergeht. Wie es um die innere Sicherheit und die Terror-abwehr bestimmt ist. Wie es in Afghanis-tan weitergeht. Wie wir vom Schulden-berg herunterkommen und ob der Euro stabil bleibt. Diese Fragen verlangen ein Höchstmaß an Sachbezogenheit sowie entschlossenen Gestaltungswillen. Von allen drei Koalitionsparteien!

Die Junge Union Deutschlands wird sich den aktuellen wie auch den zukünftigen Fragen stellen und die Regierung anre-gen und treiben. Dafür wird für uns im

Das zurückliegende Jahr wird kei-neswegs als ein Glanzstück der christlich-liberalen Regierung

in die Geschichte eingehen. Festzustellen bleibt allerdings, dass es Stefan Mappus mit der Schlichtung in Stuttgart gelun-gen ist, eine Wende einzuleiten. Auch mit ihrem Parteitag in Karlsruhe konnte die CDU Deutschlands wieder enorm an Bo-den gutmachen.

In der Meinungsforschung gibt es seit lan-ger Zeit die These, dass der Ausgang aus einem politischen Jahr maßgeblich den

Gesegnete Weihnachten!Die Union ist wieder im Aufwind, aber 2011 muss ein „Jahr der Entscheidungen“

werden. Die JU wird dabei weiter für Generationengerechtigkeit kämpfen.

neuen JU-Bundesvorstand das Thema des demographischen Wandels im Mit-telpunkt stehen. Weit über die Genera-tionengerechtigkeit hinaus wird dieser Megatrend unser Leben und unser Land in den kommenden Jahrzehnten verän-dern. Die Auswirkungen übersteigen die Vorstellungskraft all derjenigen, die nicht im Sinne William Gladstones an zukünfti-ge Generationen denken, sondern nur in Legislaturperioden.

Euch persönlich, Euren Familien und Angehörigen danke ich herzlich für die Unterstützung im vergangenen Jahr. Ich freue mich auf die kommenden Wahl-kämpfe und die Begegnungen mit Euch! Gottes Segen und eine gesegnete Weih-nachtszeit

[email protected]

Jens Spahn Nachwuchspolitiker des Jahres

Preisverleihung

Wir bekennen uns zum Standort Deutschland!

▶ Die deutsche gewerbliche Unterhaltungsautomatenwirtschaft ist Teil der mittelständischen Wirtschaft!

▶ Wir zahlen jährlich über 1 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben, davon ca. 250 Mio. Euro Ver gnügungssteuer an Städte und Gemeinden.

▶ Wir sichern rund 100.000 Arbeitsplätze – davon 75 % für weibliche Mitarbeiter!

▶ Seit 2008 bilden wir in zwei eigenständigen Automatenberufen aus: • Fachkraft für Automatenservice (2-jährig) (m/w) • Automatenfachmann/-frau (3-jährig)

▶ Der Spieler- und Jugendschutz sind Ausbildungsinhalte.

Eine Information der deutschen Unterhaltungsautomatenwirtschaft.

V. i. S. d. P.: AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH, Dircksenstraße 49, 10178 Berlin, www.awi-info.de.

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Verband der Deutschen Automatenindustrie e. V.

Deutscher Automaten-Großhandels-Verband e. V.

Bundesverband Automatenunternehmer e. V.

FORUM für Automatenunter-nehmer in Europa e. V.

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Dr. Severin Löffler (Microsoft), Jens Spahn MdB und Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler.

Große Auszeichnung für Junge-Gruppe-Mitglied Jens Spahn: Von der hochkarätig besetzten Jury – Mitglieder u.a. Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Prof. Coordt von Mann-stein, Peter Radunski oder Dr. Hajo Schumacher – wurde der Bundestagsabgeord-nete aus dem Wahlkreis Steinfurt I/ Borken I mit dem Politikaward des Fachmaga-zins „politik&kommunikation“ als „Nachwuchspolitiker des Jahres“ ausgezeichnet. „Jens Spahn ist erst 30 Jahre alt, und doch ist er als gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag schon ein anerkannter Experte. Er hat sich mit beharrlicher Sacharbeit parteiübergreifend Respekt erworben – aber auch die Kontroverse nicht gescheut“, hieß es in der Begründung.

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Page 47: ENTSCHEIDUNG 01/2011

Wir bekennen uns zum Standort Deutschland!

▶ Die deutsche gewerbliche Unterhaltungsautomatenwirtschaft ist Teil der mittelständischen Wirtschaft!

▶ Wir zahlen jährlich über 1 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben, davon ca. 250 Mio. Euro Ver gnügungssteuer an Städte und Gemeinden.

▶ Wir sichern rund 100.000 Arbeitsplätze – davon 75 % für weibliche Mitarbeiter!

▶ Seit 2008 bilden wir in zwei eigenständigen Automatenberufen aus: • Fachkraft für Automatenservice (2-jährig) (m/w) • Automatenfachmann/-frau (3-jährig)

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Page 48: ENTSCHEIDUNG 01/2011

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