Entwicklung und Evaluation eines wertebasierten ... · Intervention zur Dopingprävention im...

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Entwicklung und Evaluation eines wertebasierten Dopingpräventionsprogramms im Nachwuchsleistungssport Auftaktmeeting BISp-Projekt Leipzig, 30.01.2018 Theresa Manges & Prof. Dr. Anne-Marie Elbe Sportpsychologie | Universität Leipzig

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Entwicklung und Evaluation eines wertebasierten

Dopingpräventionsprogramms im

Nachwuchsleistungssport

Auftaktmeeting BISp-Projekt

Leipzig, 30.01.2018

Theresa Manges & Prof. Dr. Anne-Marie Elbe

Sportpsychologie | Universität Leipzig

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

AUFBAU

Problemstellung und

Theoretischer Hintergrund

Zielstellung

Methode

Ausblick

2

Forum-demographie.de

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

PROBLEMSTELLUNG/THEORETISCHER HINTERGRUND

Doping (Verwendung/Einnahme von verbotenen leistungssteigernden

Substanzen) nach wie vor weit verbreitet

negative Folgen für die Gesundheit der Sportler/innen sowie negatives

Image des Sports in der Gesellschaft

verschärfte Sanktionen und

präventive Maßnahmen

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

PROBLEMSTELLUNG/THEORETISCHER HINTERGRUND

4

Aufklärung/ Abschreckung/

Wissensvermittlung

• Aufklärungsarbeit der

nationalen Dopingagenturen

• ATLAS (Athletes Training and

Learning to Avoid Steroids)

und

• ATHENA (Athletes Targeting

Healthy Exercise & Nutrition

Alternatives) von Goldberg

und Elliot (2005)

Fertigkeitstraining/

Auseinandersetzung mit

persönlichen Werten

• ethisches

Entscheidungstraining von

Elbe und Brand (2016)

Backhouse, McKenna und Patterson (2009):

Effektive Präventions-

programme sind Mischung aus

UND

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

Moralische

Atmosphäre

Moralisches

Disengagement

PROBLEMSTELLUNG/THEORETISCHER HINTERGRUND

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Präsenzprogramme, die darauf abzielen, die mit Doping assoziierten psychosozialen Variablen

zu beeinflussen

Metaanalyse von Ntoumanis, Ng, Barkoukis & Backhouse (2014)

am stärksten korrelieren moralische Variablen mit Dopingabsichten und –

verhalten

WADA Projekt von Kavussanu, Elbe und Hatzigeorgiadis (2015)

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

PROBLEMSTELLUNG/THEORETISCHER HINTERGRUND

6

Moralisches

Disengagement

Moralische

Atmosphäre

kognitive Mechanismen zur Rechtfertigung

von unethischem Verhalten

Auffassung darüber, was als akzeptables

Verhalten in der Gruppe gilt, kollektive Gruppennormen

Zusammenhang mit

Dopingabsichten

Positiv

Negativ

Ethisches

Klima

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

ZIELSTELLUNG

1. Reduzierung des moralischen Disengagements von Nachwuchssportler/innen

und Stärkung der moralischen Atmosphäre/ des ethischen Klimas eines Teams/

Trainingsgruppe/ einer Schulklasse

2. Prüfung der Wirksamkeit sowie der Nachhaltigkeit der Wirksamkeit einer

psychosozialen Intervention im Vergleich zu einer auf Wissensvermittlung

basierenden Standardintervention, um die Dopingintentionen von

Nachwuchssportler/innen zu verringern.

3. Deutsche Übersetzung, ggf. Adaptation an Sportkontext und teststatistische

Prüfung der zu verwendenden Instrumente

4. Entwicklung von Unterrichtsmaterial anhand der Forschungsergebnisse für den

Ethikunterricht an Eliteschulen des Sports

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Übersetzung der englisch-sprachigen Instrumente ins Deutsche

(Parallelübersetzung, Review-Sitzungen, Rückübersetzung)

Adaptation einzelner Instrumente/Skalen an Sportkontext

Validierung an Stichprobe von 300 Personen angestrebt (paper-Pencil sowie

online)

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1. ÜBERSETZUNG UND VALIDIERUNG DER INSTRUMENTE

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

200 weibliche und männliche Sportler/innen

Alter: ab 13 Jahren

Individual- oder Teamsportart

an einer Eliteschule des Sports bzw. dem OSP Sachsen zugehörig?

Sportler/innen in der Adoleszenz

Beginn, deviantes Verhalten zu zeigen (Kavussanu, Seal & Phillips, 2006),

Risikogruppe

zugänglicher für Veränderungen (Einstellungen, Überzeugungen)

Entwicklung einer Anti-Doping Kultur bereits im Jugendalter

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2. INTERVENTIONSSTUDIE STICHPROBE

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Prä-Test Post-Test Follow-up

Randomisierte Zuteilung von Trainingsgruppen/Mannschaften in:

Versuchsgruppe - psychosoziale Intervention (n=80)

Versuchsgruppe - Standardintervention/Wissensvermittlung (n=80)

Wartekontrollgruppe- keine Intervention (n=40)

3 x 3 - faktorielles Design mit dem Faktor Zeit (dreifachgestuft) und dem

Faktor Gruppe (dreifach gestuft)

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2. INTERVENTIONSSTUDIE STUDIENDESIGN

6-wöchige Interventionsphase (eine Einheit pro Woche)

3 Monate

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Dopingabsichten

mittels zwei hypothetischen Szenarien

Beschreiben Situation, in der Versuchung hoch ist, zu dopen, um Leistung zu

steigern oder schneller von Verletzung zu erholen

„Es ist ein Tag vor dem wichtigsten Spiel der Saison. In diesem Spiel wird entschieden, welche

Mannschaft die Liga gewinnt. Die gegnerische Mannschaft ist ähnlich leistungsstark wie deine

Mannschaft und ist in der Liga nur einen Punkt voraus. Deine persönliche Leistung war in der

letzten Zeit unterhalb deiner Höchstleistung. Du fühlst dich nicht fit genug für dieses wichtige

Spiel und hast Angst, dass du schlecht spielen wirst. Du erzählst einem Teamkollegen/einer

Teamkollegin von deinen Befürchtungen. Dieser/diese berichtet dir von einem neuen Wirkstoff

den er/sie eingenommen hat und der seine/ihre Fitness und damit auch seine/ihre Leistung

gesteigert hat. Dieser Stoff ist im Sport verboten, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du

erwischt wirst, äußerst gering.“ (Kavussanu, Hatzigeorgiadis, Elbe, & Ring, 2016)

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INSTRUMENTE

Hamburg-zwei.de

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Dopingabsichten

2 Fragen pro Szenario:

Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, die verbotene Substanz einzunehmen?

Wie groß wäre die Versuchung, die verbotene Substanz einzunehmen?

Antwort auf sieben-stufiger Likert-Skala mit 1 = sehr unwahrscheinlich bzw.

sehr gering und 7 = sehr wahrscheinlich bzw. sehr hoch beantwortet.

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INSTRUMENTE

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Moralisches Disengagement

„Moral Disengagement in Doping Scale“ (Kavussanu, Hatzigeorgiadis, Elbe &

Ring, 2016)

Grad der Zustimmung zu 6 verschiedenen

Aussagen

Antwort auf 7-stufiger

Likert-Skala

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INSTRUMENTE

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Ethisches Klima

„Ethical Climate Questionnaire“ von Victor & Cullen (1988) auf den

Sportkontext adaptiert

26 Fragen, 6 Skalen

Antwort auf sechs-stufiger Likert-Skala

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INSTRUMENTE

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Psychosoziale Intervention (Versuchsgruppe PI)

Im ersten Projektjahr entwickelt, anschließend im Rahmen einer Pilotstudie

getestet und im zweiten Projektjahr überarbeitet und weiterentwickelt

Lehrer/innen und Trainer/innen der Projektpartner unterstützen bei

Entwicklung der Inhalte durch Erfahrung aus der Praxis sowie ständiges

Feedback (Honorarvertrag)

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INTERVENTIONSPROGRAMM

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

Psychosoziale Intervention

Beispiele für Inhalte:

Argumente-Diskussion pro und kontra Doping;

Identifizieren, In-Frage-Stellen und Umformulierung von

Rechtfertigungen;

Gruppenübungen, in denen moralische Ziele definiert

werden (Gruppen-Zielsetzungstraining); ggf.

Gruppennormen rekonstruieren

Moralische Dilemmata vorstellen und Diskussionen

anregen (Entscheidungstraining), dadurch eigene Werte

herausarbeiten und ggf. neue Werte konstruieren

METHODE

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INTERVENTIONSPROGRAMM

KissPNG

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

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Dilemma-Diskussion (Lind, 2009)

Beispiel:

Lisa ist eine begabte Biathletin, doch der große Durchbruch ist ihr nie gelungen. Verstehen kann sie es

nicht, denn trainieren tut sie hart und beständig. Sie will unbedingt in die Nationalmannschaft, doch ihr

Trainer, ihre Teamkameraden, sowie ihre Eltern glauben nicht dran. Sie will es ihnen allen beweisen.

Sie trainiert härter als jemals zuvor, ohne Erfolg.

Eine andere Teamkameradin schafft den Sprung in die Nationalmannschaft.

Einmal nach dem Training erwischt Lisa ihre Teamkameradin, wie sie irgendwelche Dinge zu sich

nimmt. Lisa ist alles klar.

Lisa informiert sich übers Internet und findet eine Möglichkeit, sich selbst leistungssteigernde Mittel zu

besorgen. Dann kommt sie ins zweifeln und denkt nach…

METHODE

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INTERVENTIONSPROGRAMM

KissPNG

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

METHODE

Standardintervention (Versuchsgruppe SI)

Wissensvermittelndes Programm wird mit NADA abgesprochen

6 Einheiten:

(1) Einführung (Definition Doping; Besprechen von bekannten Dopingfällen und FAQ bezüglich

Doping);

(2) Verbotene Substanzen und Methoden sowie deren Nebenwirkungen;

(3) Nahrungsergänzungsmittel;

(4) Das Dopingkontrollsystem und Dopingkontrollverfahren;

(5) Gesetz und Strafen sowie persönliche Rechte und Pflichten;

(6) Folgen von Doping

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2. INTERVENTIONSSTUDIE INTERVENTIONSPROGRAMM

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

UND DANN?

„Deliverable“:

bei Wirksamkeit der psychosozialen Intervention

Unterrichtsmaterial zur wertebasierten Dopingprävention für den

den schulischen Unterricht im Fach Ethik oder auch im Theorieteil des

Fachs Sport Leistungskurs an Eliteschulen des Sports

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Fotolia.de

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VIELEN DANK AN UNSERE PROJEKTPARTNER!

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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

Theresa Manges Anne-Marie Elbe

[email protected] [email protected]

Sportwissenschaftliche Fakultät, Bereich Sportpsychologie

www.uni-leipzig.de

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

LITERATUR I

Aquino, K., & Reed, A. (2002). The self-importance of moral identity. Journal of Personality and Social

Psychology, 83, 1423-1440.

Backhouse, S., McKenna, J., & Patterson, L. (2009). Prevention through education: a review of current

international social science literature. A focus on the prevention of bullying, tobacco, alcohol and social

drug use in children, adolescents and young adults. World Anti-Doping Agency.

Barkoukis, V. Lazuras, L., Tsorbatzoudis, H., & Rodafinos.A. (2011). Motivational and sportspersonship

profiles of elite athletes in relation to doping behavior. Psychology of Sport and Exercise, 12, 205-212.

Donahue, E.G., Miquelon, P., Valois, P., Goulet, C., Buist, A., & Vallerand, R.J. (2006). A motivational model of

performance-enhancing substance use in elite athletes. Journal of Sport & Exercise Psychology, 28, 511-

520.

Elbe, A.-M. & Brand, R. (2016). The effect of an ethical decision-making training on young athletes’ attitudes

towards doping. Ethics & Behavior, 26, 32-44.

Goldberg, L., & Elliot, D. L. (2005). Preventing substance use among high school athletes: the ATLAS and

ATHENA programs. Journal of Applied School Psychology, 21(2), 63-87.

Hodge, K., Hargreaves, E.A., Gerrard, D., & Lonsdale, C. (2013). Psychological mechanisms underlying

doping attitudes in sport: Motivation and moral disengagement. Journal of Sport and Exercise Psychology,

35(4), 419-432.

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Intervention zur Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport

Sportwissenschaftliche Fakultät/ Sportpsychologie

LITERATUR II

Kavussanu, M., Elbe, A.M., & Hatzigeorgiadis, A. (2015). A cross-cultural approach to a cross-cultural issue:

Psychosocial factors and doping in young athletes. Report submitted to the World Anti-Doping Agency

Kavussanu, M., Hatzigeorgiadis, A., Elbe, A. M., & Ring, C. (2016). The moral disengagement in doping scale.

Psychology of Sport and Exercise, 24, 188-198.

Kavussanu, M., Seal, A.R., & Phillips, D.R. (2006). Observed prosocial and antisocial behaviors in male

soccer teams: Age differences across adolescence and the role of motivational variables. Journal of

Applied Sport Psychology, 18, 326-344.

Marschall, D. E., Sanftner, J. L., & Tangney, J. P. (1994). The State Shame and Guilt Scale (SSGS). Fairfax,

VA: George Mason University.

Moran, A., Guerin, S., & Kirby, K. (2008). The development and validation of a doping attitudes and behavior

scale. Report submitted to the World Anti-Doping Agency.

Ntoumanis, N., Ng, Y., Barkoukis, V., & Backhouse, S. (2014). Personal and psychosocial predictors of doping

use in physical activity settings: a meta-analysis. Sports Medicine, 44, 1603-1624.

Sas-Nowosielski, L., & Swiatkowska, K. (2008). Goal orientations and attitudes toward doping. International

Journal of Sports Medicine, 29, 607–612.

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