Entwicklungsländer Kriterien für Entwicklung Wirtschaft Soziale Sicherheit Grad der Technisierung...
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Entwicklungsländer
Kriterien für Entwicklung
• Wirtschaft
• Soziale Sicherheit
• Grad der Technisierung
• Infrastruktur
• Politische Stabilität
• Ausgeglichene Bevölkerungsanzahl
• Medizinische Versorgung
Merkmale von Entwicklungsländern
Politische, wirtschaftliche, soziale und geographische Probleme
Politische Merkmale
• politische Instabilität
• bürgerkriegsähnliche Zustände
• oft keine demokratische Verfassung
• Entwicklung aus Kolonialbesitz
Wirtschaftliche Merkmale
• geringe Industrialisierung
• wirtschaftliche Abhängigkeit
• hohe Zahl von Kleinbetrieben
• Rückstand der Mechanisierung
• hohe Arbeitslosigkeit
• geringes BSP
• großer Anteil des primären Sektors
• hohe Auslandsverschuldung
Bruttosozialprodukt
BSP je Einwohner (1998)
0
50
100
150
200
250
Nep
al
Nig
er
Bu
ru
nd
i
Kon
go
Äth
iop
ien
in US-$
Vgl. dazu:
Schweiz: 40100
Japan: 32400
USA: 29300
Deutschland: 25900
Anteile an den drei Sektoren
0
10
20
30
40
50
60
Tansania Uganda Tschad
LandwirtschaftIndustrieDiensleistungenin %
Agrarwirtschaft
Situation:• zwischen 60% und 90% der
Bevölkerung leben von der Landwirtschaft
• Landwirtschaft ist nicht in der Lage, die rasch wachsende Bevölkerung zu ernähren
Importe von Getreide aus den USA
• Klima ungünstig (Boden-erosion / Dürre)
81
9 100
102030405060708090
Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen
Beschäftigte in %
Soziale Merkmale
• niedriges Bildungsniveau
• Schlechte medizinische Versorgung
• Niedrige Lebenserwartung
• Unter- / Mangelernährung
• Ungleiche Besitz- und Eigentumsverhältnisse
Geographische
Merkmale
• tropische Zone
• Extreme Humidität oder Aridität
Demographische
Merkmale
• hohe Bevölkerungszahl
• hohes Bevölkerungswachstum
• Landflucht
Temperatur und Niederschlagam Bsp. Mali
• lange Dürreperioden
• extreme Regenfälle
• Auslaugung des Bodens durch Monokulturen
• Verdrängung traditioneller Landnutzungssysteme
Teufelskreis der Armut in vereinfachter Form
Bevölkerungswachstum
Altersstruktur in Afrika (in %)
45
52
3
0
10
20
30
40
50
60
0-14Jahre
15-64Jahre
über 65Jahre
• Lebenserwartung sehr niedrig
• Menschen sind durch mangelhafte Ernährung geschwächt
Vgl. zu Industrieländern: Lebenserwartung bei über 70 Jahren
EntwicklungshilfeEntwicklungshilfe
Wirtschaft und Entwicklungshilfe
Quelle: Diercke Weltatlas
Ziele der Entwicklungspolitik
• militärische Gesichtspunkte
• politische Gesichtspunkte
• ökonomische Gesichtspunkte
• humanitäre Gesichtspunkte
• globale Gesichtspunkte
Quelle: Sedlitz SII
Entwicklungshilfe als Misserfolg
Quellen: Seydlitz; Internet
• schnell wachsende Reissorten in Gambia
• Wasserleitungen für islamische Frauen
• Solaröfen für afrikanische Frauen
Entwicklungstheorien & Entwicklungsstrategien
Modernisierungstheorie:Unterentwicklung resultiert aus im Land liegenden Faktoren und kann durch eine den Industrieländern vergleichbare Entwicklung überwunden werden.
Dependenztheorie: Unterentwicklung resultiert aus einer von außen gesteuerten Fehlentwicklung und erfordert daher die Beseitigung der bestehenden Abhängigkeiten.
1. Polarisationsstrategie: Massive Investitionen in Basis- industrien und Infrastruktur als Anstoß für allgemeine Wachstumsprozesse.
2. Abkopplungsstrategie: Herauslösen aus dem Weltmarkt; Entwicklung gestützt auf eigene Ressourcen.
3a. Grundbedürfnisstrategien:
Sicherung der Versorgung mit Trinkwasser, Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung.
-> Maßnahmen an lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten orientiert (angepasste Entwicklung)
-> als Starthilfe gemeint sein (=Hilfe zur Selbsthilfe).
b. Strategie der nachhaltigen Entwicklung:
Einklang von wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und umweltverträgliche Nutzung der Naturressourcen.
Quelle: Seydlitz SII
Kriterien der Entwicklungshilfe
5. Entwicklungsorientierung staatlichen Handelns
1. Beachtung der Menschenrechte
2. Beteiligung der Bevölkerung an politischen Entscheidungen
3. Rechtsstaatlichkeit und Gewährleistung von Rechtssicherheit
4. Schaffung einer marktwirtschaftlichen und sozialorientierten Wirtschaft
Quelle: Seydlitz SII
Beispiel: BRASILIEN - “Land der Gegensätze“
• reich an Bodenschätzen
• Armenviertel in den Städten
• wirtschaftliche Kernräume,
die auch landwirtschaftlich
hoch entwickelt sind.
• Kulturschätze
• Touristenmetropolen
• schwer zu erschließende Gebiete
• dürregefährdete Gebiete
• Großgrundbesitzer beuten
Tagelöhner aus.
=> “Armenhaus der Nation“
Staatliche Entwicklungsprojekte beeinhalteten u.a. eine Agrareform, die Gründung einer neuen Hauptstadt, sowie der Bau der Transamazonica.
=> SCHWELLENLAND...
Erfolgreiche Entwicklungshilfe
Schwellenländer
Definition:
Länder, die die typischen Strukturmerkmale der Unterentwicklung überwunden haben und sich an der Entwicklungsschwelle zum Industrieland befinden.
Quellen: Lexika
-> Südkorea, Taiwan, Hongkong, Singapur, Argentinien, Mexiko, Brasilien, (Malaysia, Thailand und Indonesien)
Deutsche Entwicklungshilfe
Quelle: Seydlitz SII
Worterklärungen:
bilateral: zwischen zwei Staaten
multilateral: auf Basis inter-nationaler Vereinbarungen
Empfängerländer der deutschen Entwicklungshilfe
Quelle: Seydlitz SII
Organisationen
Wichtige multilaterale Geberorganisationen:
• Weltbankgruppe
• Sonderorganisationen der UN
NRO als Träger der Entwicklungszusammenarbeit:
• lokale Gruppen
• weltweit operierende Organisationen
• kirchliche Hilfswerke
Quelle: Seydlitz SII
Zitate
Quellen: Sedlitz SII, Internet
„Für jeden Dollar, der den armen Ländern an Hilfsgeldern zufließt, werden ihnen zwei Dollar durch unfairen Handel gestohlen...
...Die Regierungen der reichen Länder betonen fortwährend, dass sie sich der Verringerung der Armut verpflichtet fühlen. Aber dieselben Regierungen benutzen ihre Handelspolitik, um die Ärmsten der Welt auszuplündern.“
- Kevin Watkins -
„Entwicklungshilfe ist, wenn man andere Länder in die Lage versetzt, bei uns zu kaufen.“
- Adolf Tegmeier -
„Wem kommt zugute, was wir ‘Entwicklungshilfe‘ nennen: ‘uns ‘ oder ‘denen‘? Dient sie moralisch zu unserer Entlastung, faktisch der Erpressung, der
Sicherung unserer Machtposition, der Verschleierung unserer Ausbeutung, der Subventionierung unserer eigenen Exportindustrien?“
- Hans Magnus Enzensberger -