epiKurier Ausgaberig zu erkennen, welche Anfälle epilep-tisch sind und welche eine andere Ursa-che...

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Ausgabe 1 2016 ©www.pixabay.com Themen: Lennox-Preis für Prof. Elger Ach wie gut, dass niemand weiß… Kooperation sorgt für optimale Versor- gung Wenn Medikamente an ihre Grenzen kommen Facharzttermin in vier Wochen? Erfolg für Petition epiKurier

Transcript of epiKurier Ausgaberig zu erkennen, welche Anfälle epilep-tisch sind und welche eine andere Ursa-che...

Ausgabe

12016

©www.pixabay.com

Themen:

Lennox-Preis fürProf. Elger

Ach wie gut, dassniemand weiß…

Kooperation sorgtfür optimale Versor-gung

Wenn Medikamentean ihre Grenzenkommen

Facharzttermin invier Wochen?

Erfolg für Petition

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Im Mai 2015 wurde in der Epilepsie-klinik Tabor in Bernau eine neue Stati-on für „Psychosomatische Epileptologiefür junge Erwachsene“ eröffnet. Die Sta-tion hat sechs Plätze für junge Menschenim Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Dieersten Patientinnen und Patienten habenihren Aufenthalt bereits beendet. Wel-che Erfahrungen eine junge Frau dabeigemacht hat, soll hier geschildert wer-den.

„Ach wie gut, dass niemand weiß…“Neue Station für Psychosomatische Epileptologie für junge Erwachsene in derEpilepsieklinik Tabor eröffnet

Hell eingerichtete Räume und eine freundliche Atmosphäre herrschen auf der neuen Station fürPsychosomatische Epileptologie für junge Erwachsene vor

Die Klinik Tabor gehört zur Hoffnungs-taler Stiftung Lobetal im Verbund der vonBodelschwinghschen Stiftungen Bethelund ist eingebunden in das Netzwerk desEpilepsiezentrums Berlin-Brandenburg.

Die Psychosomatische Epileptologie hatin Tabor eine über 10-jährige Tradition:2003 bezog die Klinik ein neues Gebäu-de in Bernau, dies war der Anlass, dasbestehende psychotherapeutisch-psychia-trische Angebot zu bündeln und eine eige-ne Station für Menschen mit Anfällen undpsychischen Begleiterkrankungen einzu-richten. Auf dieser Station werden diePatienten kombiniert psychotherapeutischund epileptologisch behandelt, sie erhal-ten Einzel- und Gruppenpsychotherapie,Physio-, Ergo- und Musiktherapie. Taborist eine der wenigen Einrichtungen inDeutschland, die über solch eine spezia-lisierte Station für psychosomatische

Epileptologie verfügt. Mit der Erweite-rung durch die neue Station kann jetztein Angebot gemacht werden, das ganzspeziell auf die Bedürfnisse junger Er-wachsener zugeschnitten ist.

Die gerade 18 Jahre alte Katharina P.(Name geändert) ist eine der ersten Pa-tientinnen, die auf der neuen Station be-handelt wurde. Sie wurde aus einemnorddeutschen Epilepsiezentrum zu uns

geschickt. Hatte Katharina tatsächlicheine Epilepsie, oder hatte sie dissoziativeAnfälle?

Psychotherapeutin Dr. Hedwig Freitag versucht, in Einzelgesprächen mehr über die Hintergründeder Patienten zu erfahren

Ein besonderer Schwerpunkt der Stationfür psychosomatische Epileptologie liegtin der Behandlung von Patienten mitnicht-epileptischen, sogenannten disso-ziativen Anfällen. Diese sind häufig sehrschwer von epileptischen Anfällen zuunterscheiden. Bei manchen Patientenbestehen sie auch gleichzeitig mit einerEpilepsie. Dann ist es besonders schwie-rig zu erkennen, welche Anfälle epilep-tisch sind und welche eine andere Ursa-che haben. Bei dissoziativen Anfällenspielt die psychotherapeutische Behand-lung eine besonders große Rolle. DieseAnfälle sind für die Patienten im Alltaggenauso stark beeinträchtigend wie epi-leptische Anfälle. Wenn dissoziative An-fälle korrekt diagnostiziert werden kön-nen, kann dies schon der erste Schritt zumTherapieerfolg sein.

Zur Aufnahme wurde Katharina von ih-rer Mutter begleitet – es war das ersteMal, dass sie eine längere Zeit von derFamilie getrennt sein würde. Der unge-wöhnlich enge Familienzusammenhaltwar der behandelnden Neurologin bereitsaufgefallen. Sie hatte den Verdacht, dassdies mit ein Grund für die Schwierig-keiten bei der Diagnostik und Behand-lung von Katharinas Epilepsie sein könn-te.

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16 Die erste Woche verbrachte die Mutter inder Nähe der Klinik. Dies machte es derjungen Patientin zunächst etwas schwer,sich auf der Station einzugewöhnen. Jedefreie Minute verbrachte sie mit ihrerMutter. In den psychotherapeutischenEinzelgesprächen berichtete Katharinaüber ihre Kindheit, die trotz schwerer Er-krankungen in der Familie harmonischgewesen sei. Nach dem Beginn der An-fälle, als sie ungefähr 15 Jahre alt war,hätten ihre Konzentrationsfähigkeit undihre Belastbarkeit nachgelassen. Sie habedie Schule wechseln und schließlich dieSchulausbildung nach der 9. Klasse ab-brechen müssen. Sie habe dann eine Aus-bildung zur Sozialassistentin gemacht.Durch diese Ausbildung habe sie dieMöglichkeit bekommen, eine Ausbildungals Erzieherin – ihr absoluter Traumbe-ruf! – zu beginnen. Als die Anfälle imFrühjahr 2015 deutlich schlimmer undhäufiger wurden, habe die Schule ihr ge-raten, die Ausbildung zu unterbrechenund sich erst einmal um ihre Gesundheitzu kümmern.

Obwohl die Anfallssituation seit einigenMonaten besonders schlimm geworden

war, schien Katharina auf unserer Stati-on keine Anfälle zu haben. Zur näherenAbklärung sollte die antiepileptischeMedikation reduziert und ein Langzeit-Video-EEG gemacht werden. Das be-deutet, dass bei dem Patienten ein sehrlange dauerndes EEG abgeleitet wirdund gleichzeitig eine Videokamera ein-geschaltet ist, die mögliche Anfälle auf-zeichnen soll.

Vor dem Absetzen der Medikamentehatte Katharina etwas Angst. Im EEGverbrachte sie 24 Stunden, ohne dass sieeinen Anfall durch das hierfür verabre-dete Klingeln meldete. Die Zeit im EEGempfand sie als sehr unangenehm undwar überhaupt nicht erfreut, als ein zwei-

Stationsarzt Stefan Hettmann im Gespräch miteiner Patientin

tes Langzeit-Video-EEG angesetzt wur-de. Auch diesmal dauerte das EEG24 Stunden – und diesmal gab sie an-schließend preis, dass sie in dieser Zeitkleinere Anfälle gehabt habe, diese abernicht, wie vereinbart, durch Klingelngemeldet hatte. Somit konnte nicht aus-gewertet werden, ob sich die Anfälleauch im EEG zeigten – ein wichtigerSchritt bei der Differentialdiagnose zwi-schen Epilepsie und dissoziativen Anfäl-len.

Natürlich wurde die Frage, warum siesich nicht gemeldet hatte, auch in denEinzelgesprächen und in den Visiten mitihr besprochen. Es stellte sich heraus,dass sie sich ungeheuer schämte für ihreAnfälle und diese niemanden sehen las-sen wollte! So sehr sie sich auch wünsch-te, keine Anfälle mehr zu haben: DerPreis, andere Menschen die Anfälle se-hen zu lassen, schien ihr zu hoch.

In den Gruppentherapien legte Kathari-na ein munteres, fröhliches Verhalten anden Tag. In den Einzelgesprächen warsie sehr bemüht, das Bild einer unbe-schwerten jungen Frau aufrecht zu er-

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16halten und ließ nur zögerlich eine großeTraurigkeit durchblicken. Außerhalb derTherapiezeiten hielt sie sich sehr viel inihrem Zimmer, meistens sogar schlafendim Bett, auf. Bald kam die Vermutungauf, dass sie in solchen Momenten ge-rade einen Anfall gehabt hatte, den sieverstecken wollte und nach dem sie häu-fig sehr müde war und schlafen musste.Sie bestritt es nicht. Schließlich ließ siesich widerstrebend auf ein weiteresLangzeit-Video-EEG ein und versprach,bei einem Anfall, der sich meistensdurch ein Vorgefühl ankündigte, dieKlingel zu betätigen. Sie hielt Wort undschaffte es bei einem von zwei Anfäl-len, sich rechtzeitig bemerkbar zu ma-chen. Der Anfall konnte eindeutig alsepileptischer Anfall diagnostiziert wer-den. Somit war klar, dass Katharina tat-sächlich epileptische Anfälle hatte.

Es hatte sie ungeheure Überwindunggekostet, dies zu tun. Im weiteren Ver-lauf konnte in den Einzelgesprächen vor-sichtig thematisiert werden, warum siesich so sehr für ihre Anfälle schämte.Als mögliche Gründe wurden benannt,dass sie ihrer Familie, die ja schon durchErkrankungen so belastet ist, nicht nochweitere Belastungen zumuten wollte undkonnte; dass sie aus Angst, ihren Traum-beruf nicht ausüben zu können, die An-fälle leugnen wollte; und dass sie schonseit dem Wechsel von der Grundschuleauf eine weiterführende Schule verheim-licht hatte, dass sie eigentlich völligüberfordert war, was aber niemand mer-ken sollte. Katharina bestritt keinen der

angesprochenen Punkte, aber sie bestä-tigte auch keinen.

Eine wichtige Frage, nämlich die nachdem Vorliegen einer Epilepsie oder vondissoziativen Anfällen, war nun beant-wortet. Außerdem wurde noch eine Un-tersuchung der Hirnflüssigkeit durchge-führt, um sicherzustellen, dass die Epi-lepsie nicht durch eine Entzündung desGehirns verursacht wurde – eine solcheEpilepsie müsste nämlich noch andersbehandelt werden. Auch das traf bei Ka-tharina nicht zu. In Absprache mit derbehandelnden Neurologin wurde mit derVeränderung der antiepileptischen Me-dikation begonnen, die bisher ja nichtrichtig gegen die Anfälle gewirkt hatte.Katharina vertrug die Umstellung gut.

Die Weiterbehandlung der Epilepsiekonnte dann in der Nähe ihres Heimat-ortes stattfinden. Katharina freute sich

unbändig, wieder nach Hause zu können.Im Abschlussgespräch betonte sie, dasssie erst durch den langen Aufenthalt soweit von zu Hause entfernt gemerkthabe, wie wichtig ihr ihre Familie sei.Auch wenn sie auf der Station „über ih-ren Schatten springen“ musste, was sieviel Überwindung gekostet hatte, konn-te sie dem Aufenthalt rückblickend so-gar positive Seiten abgewinnen. Undwenn es wieder mal sehr schlimm mitder Epilepsie wäre, könnte sie sich auchvorstellen, noch mal nach Tabor zu kom-men. Auch wenn es so weit von zu Hau-se entfernt ist!

Wenn Sie denken, dass eine Behandlungauf unserer Station für Sie in Fragekommt, können Sie sich an den Ober-arzt Herrn Miersch wenden, unter derTelefon-Nummer: 03338 752 434;E-Mail: [email protected]

Hedwig Freitag, Stefan Hettmann

und Hans-Beatus Straub,

Epilepsieklinik Tabor

Bilder – Quelle: Epilepsieklinik Tabor

Kontakt:

Epilepsieklinik TaborProf. Dr. med. Hans-Beatus StraubChefarztLadeburger Straße 1516321 Bernau bei BerlinZentrale: 03338 752 0www.epi-tabor.de

Prof. Christian Elger von der Klinik fürEpileptologie in Bonn wurde der WilliamG. Lennox-Award auf der 69. Jahresta-gung der American Epilepsy Society(AES) in Philadelphia überreicht. Nach25 Jahren erhielt somit wieder ein deut-scher Epileptologe diese Anerkennung.

In ihrer Laudatio erklärte Prof. JaquelineFrench, dass es kaum einen Bereich inder Epileptologie gäbe, wo Prof. ElgersName nicht vertreten sei: Neben demAuf- und Ausbau der Klinik für Epilep-tologie steckte Prof. Elger seine Energiebesonders in neue Entwicklungen zur

Lennox-Preis für Prof. Christian Elger

Prof. Dr. med. Christian Elger

Epilepsiechirurgie und in die Erforschungdes menschlichen Gehirns. Zudem leiste-te er Pionierarbeit in der Forschung zurAnfallsvorhersage und zum Thema Epi-lepsie und Kognition. Auch förderteChristian Elger die Entwicklung vonMessdaten bezüglich präoperativer ko-gnitiver Resultate.

Quelle: Newsletter DGfE / Dez. 2015

Bild - Quelle: Klinik für Epileptologie, Bonn

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Das Uniklinikum Dresden und dasEpilepsiezentrum Kleinwachau arbei-ten eng bei der Betreuung von Epilep-sie-Patienten zusammen: BesondereFortschritte bei entzündungsbedingtenAnfallsleiden verbessern Behand-lungsergebnisse.

Kooperation sorgt für optimale Versorgung

Ein EEG gehört immer zu den wichtigsten Un-tersuchungen, die bei Epilepsie bzw. beim Ver-dacht auf die Erkrankung durchgeführt werden.

Vor zehn Jahren wurde der erste Epilep-sie-Patient am Universitätsklinikum CarlGustav Carus Dresden operiert. Mittler-weile fanden im Rahmen des Kooperati-onsvertrags, den das Sächsische Epilep-siezentrum Radeberg und das Universi-tätsklinikum geschlossen haben, 171 wei-tere hochkomplizierte neurochirurgischeEingriffe dieser Art statt. Das zehnjähri-ge Bestehen der Zusammenarbeit wurdeam 25.11.2015 in einer Jubiläumsveran-staltung gewürdigt, bei der sich Expertenu. a. über den aktuellen Stand der Thera-pien informierten.

Dank der Expertise der Kliniken fürNeurochirurgie und Neurologie müssensich Patienten aus Sachsen nicht mehran Spezialkliniken außerhalb des Frei-staats behandeln lassen. Im Rahmen derKooperationsvereinbarung werden Epi-lepsie-Patienten in Kleinwachau undDresden untersucht, um dann über die er-folgversprechende Therapie zu entschei-den.

Aufgrund neuer Erkenntnisse bei derEntstehung von Epilepsien im Erwachse-nenalter lassen sich durch die fachgerech-te Diagnose und eine früh einsetzendemedikamentöse Therapie schwere Ver-läufe des Anfallsleidens vermeiden.

Hierzu tragen auch das vom Universitäts-klinikum betriebene Kombinationsgerätvon Positronen-Emissions- und Magnet-resonanztomografie (PET-MRT) sowiespezielle Laboruntersuchungen bei. Da-mit lassen sich die Auslöser bestimmterFormen der Epilepsie zuverlässig identi-fizieren. Neben Hirntumoren und Ent-wicklungsstörungen sind dies auch Ent-zündungen.

Bei der Mehrzahl der Epilepsie-Patien-ten reichen regelmäßig eingenommeneMedikamente aus, um das Anfallsleidenwirksam zu bekämpfen. Doch bei rundeinem Drittel der Epileptiker bleibt derEinsatz der Arzneien ohne Erfolg. Beidiesen Patienten, die unter einer soge-nannten fokalen pharmakoresistentenEpilepsie leiden, besteht die Möglich-keit, die Quelle der Anfälle in einembestimmten Areal des Hirns zu lokali-sieren. „Dies eröffnet dem Patienten dieChance, nach einem neurochirurgischenEingriff wieder anfallsfrei zu leben – ineinzelnen Fällen sogar erstmalig im Le-ben“, sagt Dr. Thomas Mayer, Chefarzt

Die Kipptisch-Untersuchung hilft u. a. bei der Unterscheidung von epileptischen Anfällen, Synkopenoder auch Panikattacken.

am Sächsischen Epilepsiezentrum Rade-berg (Kleinwachau). Hierzu entfernendie Neurochirurgen gezielt das als Aus-gangspunkt der Anfälle identifizierteHirngewebe. „Der Eingriff ist so be-grenzt, dass die Leistungsfähigkeit desGehirns nicht beeinträchtigt wird“, er-klärt die Direktorin der Klinik und Poli-klinik für Neurochirurgie, Prof. Gabrie-le Schackert.

Im Epilepsiezentrum Kleinwachau wieauch im Universitätsklinikum sind dieVoraussetzungen gegeben, pharmakore-sistente Patienten mit fokalen Epilepsienneurophysiologisch sehr genau zu dia-gnostizieren und die Möglichkeit einerOperation zu prüfen. In kompliziertenFällen kann es notwendig sein, das be-troffene Hirngewebe durch vorher im-plantierte Elektroden präzise zu lokali-sieren. Solche sogenannten invasivenUntersuchungen können nur am Dresd-ner Universitätsklinikum erfolgen. Hiersind neben der Neurochirurgie und Neu-rologie auch die Neuroradiologie einbe-zogen. Bei Patienten im Kindesalter istzudem die Klinik für Kinder- und Jugend-medizin in die Behandlung involviert.

Der Entscheidung für eine Operationgeht ein aufwändiger Untersuchungs-marathon voraus: Um hierfür geeignetePatienten zu finden, müssen die Exper-ten etwa acht bis zehn Betroffene ambu-lant untersuchen, um eine Person zu fin-den, die für eine prächirurgische Epilep-siediagnostik in Frage kommt.

Von diesen wenigen Patienten bleibennach der aufwendigen, klinischen Dia-gnostik etwa einer von fünf übrig, beidenen eine OP möglich ist.

Die Erfolgschancen machen den Ausge-wählten dann jedoch Mut: Rund 80 %von ihnen sind danach dauerhaft anfalls-frei oder Zahl und Intensität der Anfälleverringern sich deutlich. „Dennoch ist die

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16Epilepsiedauer von Erkrankungsbeginnbis zur Prüfung einer möglichen Opera-tion immer noch zu lang – hier könntedurch frühere Zuweisung in spezialisier-te Zentren den Patienten 10 bis 15 Jahreeher zu einer erfolgversprechenden The-rapie verholfen werden“, sagt Dr. Susan-ne Hallmeyer-Elgner, Leiterin der Spe-zialambulanz Epilepsie an der Klinik fürNeurologie des Universitätsklinikums.

Dank des neuen Wissens um bestimmteInfektionen als Auslöser von Epilepsienund deren gezielte medikamentöse The-rapie lässt sich heute zudem die Zahl derPatienten reduzieren, die durch eine lang-anhaltende Infektion von besondersschweren Verläufen dieses Anfallsleidensbetroffen sind. Ermöglicht wird dies un-

Kontakte:

Universitätsklinikum Dresden Klinikund Poliklinik für NeurochirurgieDirektorinProf. Dr. Gabriele SchackertTel.: 0351 4582883

Kleinwachau – SächsischesEpilepsiezentrum Radeberg gGmbHÄrztlicher LeiterDr. Thomas MayerTel.: 03528 4311680

Klinik und Poliklinik für NeurologieSpezialambulanz EpilepsieOberärztinDr. Susanne Hallmeyer-ElgnerTel.: 0351 4584457

ter anderem durch hochspezialisierteimmunologische Laboruntersuchungen,die auch am Dresdner Universitäts-klinikum erfolgen.

Weitere Informationen:www.kleinwachau.dewww.universitätsklinikum-dresden.de

Alexander Nuck,

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kleinwachau – Sächsisches

Epilepsiezentrum Radeberg gGmbH

Bilder – Quelle: Kleinwachau

Wir haben es geschafft, nach einer er-sten Begegnung während des Patienten-tages 2015 in Dresden. Die dort dabeiwaren, erinnern sich: Björn Tittmann,Leiter der „Aktionsgruppe(SHG)-Epi-lepsie-Annaberg“ berichtete mit einemcouragierten Vortrag im Plenum über dieSHG-Arbeit in Sachsen. Das war derAusgangspunkt. Am Stand des Landes-verbandes Epilepsie Bayern vereinbar-ten wir, die Epilepsie Selbsthilfe ausOberfranken und Sachsen, dass wir den

Die „Oberfranken“ in Bergmannskluft, denn das Besucherbergwerk „Im Gößner“ stand natürlichauch auf dem Programm.

Epi-Netzwerk „Oberfranken-Sachsen“… ist geknüpft und freut sich auf geplante Begegnungen in 2016

Kontakte:Selbsthilfegruppe EpilepsieBjörn TittmannTel.: 0174 [email protected]

Epilepsie Beratung OberfrankenHorst Fischer-DederraTel.: 0151 [email protected]@me.comwww.epilepsie-selbsthilfe-oberfranken.de

Austausch und ein erstes Treffen initiie-ren wollten.

Gesagt getan: Am 20.11.2015 fuhren wirOberfranken zum ersten Vorbereitungs-treffen nach Annaberg-Buchholz ins Erz-gebirge und am 19.12. fand in weihnacht-lich erzgebirg-ischem Ambiente das er-ste Treffen „Sachsen-Oberfranken“ statt.

Wir trafen uns auf dem AnnabergerWeihnachtsmarkt. Beschwingt vom le-

bendigen Trubel dort kam es sehr schnellzu angeregten Gesprächen. Kulinari-sches aus dem Erzgebirgischen im hi-storischen Ratskeller ließ uns sehr rasch,auch und gerade in winterlichen Zeiten,miteinander warm werden.

Wir freuen uns schon auf das nächsteWiedersehen im Rahmen des Patienten-tages am 05.03.2016 in Jena. Eine ge-meinsame Sommerfest-Begegnung, viel-leicht verbunden mit einer Wanderungim Erzgebirgischen ist für August in Aus-sicht genommen.

Horst Fischer-Dederra, Coburg

Björn Tittmann, Wiesenbad

Bild - Quelle: EpiNetzwerk Sachsen-Oberfranken

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Die transkutane Vagusnervstimulationals alternative Therapiemöglichkeitbei pharmakoresistenten Epilepsien –Hintergründe und ein besonderer Fall

Bei der Behandlung epileptischer Anfäl-le spielen Medikamente zweifelsfrei diewichtigste Rolle. Als Therapieziel sol-len sie es den Betroffenen ermöglichen,anfallsfrei zu leben – ein Ziel, das je-doch leider nur bei rund zwei Drittelnder Menschen mit Epilepsie gelingt.Wenn alle Versuche scheitern, mit einermedikamentösen Einstellung Anfalls-freiheit zu erzielen, bedeutet das für diePersonen einen erheblichen Leidens-druck. An einen geregelten Alltag istaufgrund der Anfälle kaum zu denken.Hier müssen andere Therapieoptionengeprüft werden – zum Beispiel die Mög-lichkeit einer Vagusnervstimulation. Dietranskutane Vagusnervstimulation(t-VNS®) mit dem CE-geprüften Medi-zinprodukt NEMOS® ist eine innovati-ve, nicht medikamentöse Therapie-option, die ohne einen operativen Ein-griff auskommt und mit der bei vielenPatienten zumindest eine weitere An-fallsreduktion erreicht werden kann. Füreine junge Patientin der Uniklinik Bonnmit einer pharma-koresistenten Epilep-sie hat sich diese Behandlung als einegroße Chance erwiesen, sie wurde unterder t-VNS®-Therapie sogar anfallsfrei.

Wenn Medikamente an ihre Grenzen kommen

Rund ein Drittel der Epilepsien gel-ten als pharmakoresistent

Als optimale Behandlung epileptischerAnfälle gilt nach wie vor eine medika-mentöse Monotherapie mit einem für diejeweilige Epilepsieform geeignetenWirkstoff der ersten Wahl, etwa Leve-tiracetam, Lamotrigin oder Valproat. Mitder Ersteinstellung wird bei ca. 50 % derPatienten Anfallsfreiheit erzielt. Weite-re rund 20 % erreichen dieses Therapie-ziel durch einen alternativen Wirkstoffoder eine medikamentöse Kombinations-therapie, d. h. die Einnahme von minde-stens zwei Präparaten. Etwa 30 % derEpilepsie-Patienten können mit Medika-menten nicht ausreichend therapiert wer-den. Sie sind durch ihre Erkrankung starkeingeschränkt. Die ständige Unge-wissheit, wann der nächste Anfall bevor-steht, bedeutet eine gravierende Ein-schränkung der Lebensqualität. Hinzukommt die soziale Stigmatisierung, diemit dem Anfallsleiden einhergeht. Nichtwenige Betroffene verlieren dadurch ih-ren Lebensmut, leiden unter Depressio-nen oder Angststörungen. Ärzte bezeich-nen die Epilepsien, bei denen mit Medi-kamenten keine Anfallsfreiheit erzieltwerden kann, als „pharmakoresistent“.

Auch eine 20-jährige Patientin, die beiDr. von Wrede, geschäftsführende Ober-ärztin an der Klinik für Epileptologie ander Universität in Bonn, in Behandlungist, leidet an einer pharmakoresistentenEpilepsie. Seit ihrem 11. Lebensjahrhatte sie generalisierte epileptische An-fälle, die medikamentös behandelt wur-den. Gemäß allgemeiner Empfehlungenwurde zunächst versucht, sie mit demWirkstoff Lamotrigin als Monotherapiezu behandeln. Als dies keine ausreichen-de Wirkung hatte, kamen Kombinations-

Eine mögliche Alternative bei pharmakoresis-tenten Epilepsien: die transkutane Vagusnerv-stimulation mit NEMOS®

therapien zum Einsatz. Zuletzt war sieauf eine Dreifachkombination vonLacosamid, Pregabalin und Levetira-cetam eingestellt. Doch auch die medi-kamentöse Dreifachtherapie konnteletztlich nicht verhindern, dass sie nochrund einmal pro Monat einen epilepti-schen Anfall erlitt. Es handelte sich umfokale sowie fokal eingeleitete sekundärgeneralisierte Anfälle. Begleitend litt diejunge Frau an einer Angststörung, we-gen der sie sich in psychotherapeutischerBehandlung befand.

Die transkutane Vagusnervstimulationals nebenwirkungsarme Therapie-option

Die transkutane Vagusnervstimulationist eine nebenwirkungsarme Behand-lungsoption, mit der Krampfanfälle re-duziert werden können. Der Nervusvagus, der 10. Hirnnerv, verläuft immenschlichen Körper vom Gehirn bis hinzu den Bauchorganen. Wird er durchelektrische Impulse erregt, leitet er die-se in das Gehirn weiter, sodass Krampf-anfälle unterbunden werden können.Lange war die Vagusnervstimulation nurmittels eines operativen Eingriffs, derImplantation eines Stimulator-Geräts imBrustbereich sowie einer Elektrode imHals möglich. Dies änderte sich mit derMarkteinführung von NEMOS® im Jahr2012. Das Gerät kommt ohne Implanta-tion aus, da es den Vagusnerv nicht imHals stimuliert, sondern die elektrischenImpulse an einen Ast des Nervs über-trägt, der im Bereich der Ohrmuschelunter der Haut verläuft – den Ramusauricularis. Diese Reizweiterleitungfunktioniert von außen durch die Haut:Die entsprechende Elektrode wird dafüreinfach in das Ohr eingesetzt und wieein Ohrhörer getragen. Die Ohrelektrodeist über ein Kabel mit einer Stimulations-einheit von der Größe eines Smartphonesverbunden, welche die elektrischen Im-pulse sendet.

Die transkutane Vagusnervstimulationwird ergänzend zu den verordneten Me-dikamenten eingesetzt, und kann immerdann eine Behandlungsoption darstellen,wenn Versuche einer rein medikamen-

© pixabay.com

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Kontakt:

cerbomed GmbHHenkestraße 9191052 ErlangenTel.: 09131 920276 [email protected]

tösen Therapie nicht ausreichen, um dieepileptischen Anfälle ausreichend zukontrollieren.

Auch die junge Frau, deren Anfalls-situation trotz vieler Therapieversuchemit Antiepileptika in Mono- und inKombinationstherapie mit zuletzt medi-kamentöser Dreifachtherapie unbefrie-digend war und deren Epilepsie somitals pharmakoresistent bezeichnet wird,begann schließlich eine Therapie mitNEMOS®. Nach problemloser Einwei-sung in die Anwendung des Geräts konn-te die Patientin dieses sofort selbstän-dig bedienen.

Die t-VNS®-Therapie ist durch ihre dis-krete Anwendungsform eine alltags-taugliche Therapiemöglichkeit, die denPatienten viel Eigenverantwortung undEntscheidungsfreiheit ermöglicht. DieStärke der elektrischen Impulse zur Sti-mulation des Vagusnervs wird durch dieAnwender selbst an der Stimulations-einheit reguliert. Die Stimulation ist rich-tig eingestellt, wenn sie nicht schmerz-haft ist, jedoch ein Kribbeln oder Pul-sieren im Ohr zu spüren ist.

Die empfohlene Stimulationsdauer be-trägt insgesamt vier Stunden pro Tag imWachzustand. Die vierstündige Stimu-lation kann dabei entweder am Stückoder über den Tag verteilt erfolgen. Beider Verteilung der Anwendung über denTag ist zu beachten, dass eine minimaleStimulationsphase von jeweils einerStunde nicht unterschritten wird. AlleStimulationsphasen werden automatischauf dem Gerät aufgezeichnet, sodass diePatienten immer genau im Blick haben,wie lange sie schon stimuliert haben undwie viel Zeit noch fehlt, um das Tages-ziel von vier Stunden zu erreichen.

Im Gespräch mit der Patientin sowiebeim zusätzlichen Auslesen des Gerätswurde deutlich, dass sie die Anwendungproblemlos durchführen und die täglichvierstündige Stimulationszeit einhaltenkonnte. Zu Beginn der Therapie bemerktesie Missempfindungen im Bereich derOhrmuschel, die jedoch im weiteren Ver-lauf wieder abklangen. Es traten keineweiteren Nebenwirkungen auf, die The-rapie wurde gut vertragen.

Für wen ist die transkutane Vagusnerv-stimulation geeignet?

Die t-VNS®-Therapie ist für Personen ge-eignet, die von pharmakoresistenten Epi-lepsien betroffen sind. Die Entscheidungdafür sollte immer in Absprache mit dembehandelnden Neurologen erfolgen. Be-troffene, die erstmals mithilfe vonNEMOS® behandelt werden, können dasGerät zunächst gegen eine monatlicheGebühr von 100 Euro für die Dauer vonsechs Monaten testen. Zeigt die Thera-pie während dieser Zeit nicht die ge-wünschte Wirkung, kann das Gerät wie-der zurückgegeben werden, wobei dieKosten bis auf einen Grundbetrag inHöhe von 399 Euro zurückerstattet wer-den. Für Epilepsie-Patienten ist es wich-tig zu wissen, dass die transkutane Vagus-nervstimulation eine prophylaktischeLangzeittherapie zur Vorbeugung epilep-tischer Anfälle darstellt und sich die vol-le Wirksamkeit meist erst nach mehre-ren Wochen oder sogar Monaten konse-quenter täglicher Anwendung entwickelt.

Für die 20-jährige Epilepsie-Patientinstellte der Beginn ihrer Therapie mitNEMOS® einen Wendepunkt in ihrer Er-

krankung dar. Als sie nach zwölfmona-tiger Anwendungsdauer zur Kontrollevorstellig wurde, hatte sie, mit Ausnah-me eines einmaligen Ereignisses sechsWochen nach Therapiebeginn, keineweiteren Anfälle mehr erlitten, war alsoseitdem anfallsfrei.

NEMOS® war für sie die entscheidendeTherapieform, die ihr nach 9 Jahren me-dikamentöser Behandlung letztlich zuAnfallsfreiheit verholfen hat und damitihr Leben mit der Erkrankung deutlicherleichtern konnte. Durch die nachweis-lich anhaltende Anfallsfreiheit unterfortgesetzter t-VNS®-Therapie konntedie Patientin ein großes Stück Lebens-qualität und Freiheit zurückgewinnenund sich sogar den Traum erfüllen, denMofaführerschein zu machen. Auch dieAngststörung, die sich als Begleiter-krankung der Epilepsie manifestierthatte, besserte sich deutlich.

Die t-VNS®-Therapie bietet bei pharma-koresistenten Epilepsien im allgemeineneine Chance auf eine weitere Anfalls-reduktion, in Einzelfällen kann darüberhinaus Anfallsfreiheit erreicht werden,wie der besondere Fallbericht veran-schaulicht.

NEMOS® wird vom Erlanger Medizin-technikunternehmen cerbomed produ-ziert und gemeinsam mit dem Hambur-ger Arzneimittelhersteller DESITIN, ei-nem der führenden deutschen Unterneh-men mit Arzneimitteln zur Behandlungvon Epilepsien, vertrieben. Es ergänztdessen Kompetenz auf diesem Gebietum eine weitere wichtige Komponentemit einer zusätzlichen Therapieoptionbei pharmakoresistenten Epilepsien.

Dr. Carola Schumacher,

Desitin Arzneimittel GmbH

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Seit Ende Januar 2016 bieten die kas-senärztlichen Vereinigungen den Patien-ten, die einen dringenden Facharztterminbenötigen, Terminservicestellen an.

Und wie funktioniert das?

Gesetzlich versicherte Patienten erhaltenvon ihrem Arzt eine Überweisung, die miteinem bestimmten Code in Form einesAufklebers versehen ist. Für Frauen- undAugenärzte sind keine Überweisungenerforderlich, um die Terminservicestellein Anspruch zu nehmen.

Mit dieser Überweisung müssen Patien-ten zuerst selbst versuchen, einen Ter-min beim Facharzt zu bekommen. Sinddiese Bemühungen erfolglos, können siesich an die Terminservicestelle ihrer zu-ständigen kassenärztlichen Vereinigung(KV) wenden (Kontaktdaten s. Kasten).

Dort bekommt der Patient einen Terminbei einem Facharzt innerhalb von vierWochen nach dem Anruf vermittelt oder,wenn das nicht möglich ist, einen am-bulanten Termin in einem Krankenhaus.

Die Voraussetzung für die Vermittlungist, dass es sich weder um Routine-, Vor-sorgeuntersuchungen oder Bagateller-krankungen handelt. Es gibt drei Stufenfür die Dringlichkeit einer Überweisung:

Facharzttermin in vier Wochen?

A: Binnen eines Arbeitstages - der Ter-min wird vom Überweiser organisiert.B: Binnen vier Wochen - falls Eigen-bemühungen des Patienten erfolglossind, kann die Terminservicestelle inAnspruch genommen werden.C: Nicht binnen vier Wochen - KEI-NE Vermittlung durch die Service-stelle.

Wollen Patienten einen vorgeschlagenenTermin nicht wahrnehmen, müssen siedies noch am selben Tag der Servicestellemitteilen, um ihren Anspruch auf einen

zweiten Terminvorschlag in dieser An-gelegenheit zu wahren.

Absagen eines Termins müssen immerin der Praxis selbst gemacht werden. Pa-tienten sollten aber auch die Termin-servicestelle informieren, damit dieseden freigewordenen Termin ggf. einemanderen Patienten geben kann.

Es besteht kein Anspruch auf einenWunschtermin oder einen Termin bei ei-nem bestimmten Arzt, sondern nur aufeinen Termin bei einem Arzt in zumut-barer Entfernung. Das bedeutet: DieWegstrecke von der Wohnung des Pati-enten zum nächstgelegenen Facharztplus 30 Minuten Wegstrecke mit öffent-lichen Verkehrsmitteln. Bei speziellenFachärzten wie Radiologen oder Anäs-thesisten darf die Fahrzeit bis zu 60 Mi-nuten betragen. Termine bei Psychothe-rapeuten sind von diesem Service aus-geschlossen.

Hinweis: Für den Anruf bei der Termin-servicestelle unbedingt die Überweisungund Ihre Versichertenkarte bereithalten.Mit der kostenlosen Bundes-Arztsuche-App können Sie Informationen zu Fach-ärzten auch einfach mobil mit demSmartphone abrufen.

Susanne Fey, Wuppertal

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Baden-Württemberg 0711 787539 66 Mo-Do: 08:00-16:00 Uhr Es fallen Kosten für ein Ortsgespräch an.Fr : 08:00-13:00 Uhr

Bayern 0921 787765 55020 Mo, Di, Do: 08:00-17:00 Uhr Anfragen per Fax (0921 787765 55021)Mi, Fr: 08:00-13:00 Uhr nur für gehörlose Patienten.

Keine Anfragen per E-Mail.

Berlin 030 31003383 Mo-Fr: 10:00-15:00 Uhr

Brandenburg 0331 98229989 Mo, Di, Do, Fr: 09:00-11:00 UhrMi: 12:30-14:30 Uhr

Bremen 0421 98885810 Mo-Do: 09:00-12:00 Uhr und www.eterminservice.de (ab April 2016)15:00-16:00 Uhr

Hamburg 040 55553830 Mo-Fr: 08:00-17:00 Uhr Es fallen Kosten für ein Ortsgespräch an.

Hessen 069 40050000 Mo-Do: 09:00-16:00 UhrFr: 09:00-14:00 Uhr

Mecklenburg-Vorp. 0385 7431877 Mo-Do: 08:00-12.00 Uhr

Niedersachsen 0511 56999793 Mo-Fr: 08:00-18:00 Uhr Ab April 2016: Terminbuchung überwww.meinfacharzttermin.de

Nordrhein 0211 59708990 Mo, Di, Do: 08:00-12:00 und14:00-16:00 UhrMi: 14:00-17:00 UhrFr: 08:00-12:00 Uhr

Rheinland-Pfalz 06131 8854455 Mo, Di, Do, Fr: 09:30-14:00 UhrMi: 09:30-16:00 Uhr

Saarland 0681 857730 Mo-Fr: 09:00-12:00 Uhr Die Terminservicestelle ist nicht über dasService Center der KV Saarland erreich-bar.

Sachsen 0341 23493733 Mo-Fr: 08:30-12:30 Uhr Terminbestätigung oder Absage:Mi:14:00-17:00 Uhr [email protected]

Fax: 0341 23493756

Sachsen-Anhalt 0391 6278888 Mo, Di, Do Fr: 09:00-12:00 UhrMi: 13:00-15:00 Uhr

Schleswig-Holstein 04551 30404931 Mo-Fr: 09:00-12;00 UhrMo, Di, Do: 13:00- 17:00 Uhr

Thüringen 03643 7796042 Mo-Fr: 09:00-12:00 UhrDi: 14:00-17:00 Uhr

Westfalen-Lippe 0231 94329444 Mo, Di, Do: 08:00-12:00 und14:00-16:00 UhrMi: 14:00-17:00 UhrFr: 08:00-12:00 Uhr

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Nachdem in einer Vielzahl von interna-tionalen Studien mit dem MedikamentMidazolam bereits ein schnellerer Wir-kungseintritt bei intranasaler Verabrei-chung (über die Nasenschleimhaut) imKindes- und Erwachsenenalter nachge-wiesen werden konnte, berichten jetztauch Wissenschaftler des Epilepsiezen-trums Frankfurt und der Uniklinik Mar-burg von einer erfolgreichen Studie mitintranasalem Midazolam in Form einerspeziellen Nasenspray-Rezeptur bei er-wachsenen Epilepsie-Patienten. Bei Gabevon 5 mg Midazolam waren die hier be-handelten Patienten im Anschluss an dieVerabreichung im Schnitt sechs Stundenanfallsfrei. Je nach Anfallsart hielt derEffekt aber auch zwölf oder 24 Stundenan.

Im Vergleich zu anderen Medikamentenaus der Gruppe der Benzodiazepine, dieauch zur Akuttherapie, das heißt im Not-fall, eingesetzt werden, scheint Midazo-lam zudem unabhängig vom Verabrei-chungsweg durch einen schnellerenWirkungseintritt und eine kürzere Ver-weildauer im Körper überlegen zu sein.Dies geht aus einigen weiteren Studienaus den USA hervor, wo sowohl in Not-fallambulanzen als auch aus dem häusli-chen Gebrauch weitreichende Erfahrun-gen zum Einsatz dieses Notfallmedi-kaments, insbesondere im Kindesalter,vorliegen.

Auch wenn Midazolam heute auch schonin Kliniken in Deutschland intranasal zurNotfalltherapie bei epileptischen Anfäl-

Intranasale NotfalltherapieMidazolam nun auch in deutscher Studie untersucht

len eingesetzt wird und dort auch dannVerwendung findet, wenn etwa ein Säug-ling, Kleinkind oder Kind für eine Un-tersuchung ganz ruhig liegen muss, kannMidazolam intranasal hierzulande bis-her nur im Rahmen eines individuellenHeilversuches verordnet werden. DasMedikament ist in Ampullen zur intra-venösen Injektion verfügbar. Die intra-nasale Anwendung aus den Fertig-Am-pullen mit dem großen Vorteil eines sehrschnellen Wirkungseintritts bedarf des-wegen der zusätzlichen Verordnung ei-nes Nasenzerstäubers und einer Spritze,in welche die zuvor vom Arzt verordneteMidazolam-Dosis aufgezogen wird. Da-mit die intranasale Anwendung sachge-recht erfolgen kann, ist durch diesen zu-dem eine ausführliche Einweisung undEinübung sowie eine Aufklärung über

mögliche Nebenwirkungen unbedingterforderlich. Die intranasale Anwendungstellt dann eine anwenderfreundliche Al-ternative zur Verabreichung von Midazo-lam über die Wangenschleimhaut dar.

Weil die Anwendung des Midazolam ausden intravenösen Ampullen zur Reizungder Nasenschleimhaut führen kann, istan dieser Stelle allerdings ggf. eineSonderzubereitung als besser verträgli-ches Nasenspray, das durch den Apothe-ker hergestellt wird (wie dies auch in derdeutschen Studie erfolgte), zu erwägen.Informationen zur Rezeptur sind im Neu-en Rezeptur-Formularium der Bundes-vereinigung Deutscher Apothekerver-bände (NRF von Januar 2010) veröffent-licht. Weitere Hinweise zu Midazolamund anderen Benzodiazepinen finden Sieaußerdem in dem vom SelbshilfeverbandTuberöse Sklerose Deutschland e.V. her-ausgegeben Informationsblatt zurNotfallmedikation bei EpileptischenAnfällen (Informationsblatt 20).

Quelle: Blickpunkt 45, Mitgliederzeitschrift TSC

Kontakt:

Selbsthilfeverband TuberöseSklerose Deutschland e. V. (TSC)Walkmühlstraße 165195 WiesbadenTel.: 0611 [email protected]

Auf dieser Internetseite stellt das Insti-tut für Qualität und Wirtschaftlichkeit imGesundheitswesen (IQWiG) viele Infor-mationen zu gesundheitlichen Fragen zurVerfügung.

Das breite Themenspektrum reicht vonA für Atemwege bis Z für Zähne.

www.gesundheitsinformation.deSeit neuestem können dort auch detail-lierte Auskünfte zur Erkrankung Epilep-sie abgerufen werden. Die Punkte „Über-blick“, „Mehr Wissen“ und „Extras“ bie-ten Hinweise zu Symptomen, Ursachenund Risikofaktoren, Häufigkeit, Verlauf,Folgen, Diagnose, Behandlung und vie-les mehr.

Weitere Infos:www.gesundheitsinformation.de / beiSuchfunktion „Epilepsie“ eingebenDirekter Link:www.gesundheitsinformation.de/epilepsie.2587.de.html

© pixabay.com

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Die Neurologische Klinik des Kranken-hauses Rummelsberg ist seit Ende letz-ten Jahres als Epilepsiezentrum für Er-wachsene durch die Deutsche Gesell-schaft für Epileptologie zertifiziert wor-den – erst als zweite Einrichtung dieserArt in Bayern. Die Zertifizierung ist eineweitere erfreuliche Meldung für dasTeam um den leitenden Oberarzt derKlinik für Neurologie am KrankenhausRummelsberg, Dr. Frank Kerling. ImOktober 2015 empfahl ihn das FOCUS-Gesundheitsmagazin als einen der bestenEpileptologen Deutschlands.

Epilepsieexperten in RummelsbergZweites Epilepsiezentrum für Erwachsene in Bayern zertifiziert

Das Team der Station 13 um Oberarzt Dr. Frank Kerling (5. v. re.) freut sich über die Zertifizierung als Epilepsiezentrum durch die Deutsche Gesellschaftfür Epileptologie (DGfE).

Vernetzung in der MetropolregionNürnberg

Für die Diagnostik und Behandlung imKrankenhaus Rummelsberg stehen alleanerkannten konservativen Verfahren zurVerfügung. Im Zentrum stehen das Vi-deo-EEG-Monitoring und die Bildge-bung des Gehirns (MRT). Im EEG wer-den die Hirnströme der Patienten mittelsEEG Tag und Nacht aufgezeichnet, auf-tretende Anfälle können zusätzlich imVideo analysiert werden. Durch die MRT-Bildgebung ist es möglich, Gehirnver-änderungen sichtbar zu machen. Anhanddieser Daten können die Mediziner wich-

tige Informationen über das Anfalls-geschehen sammeln und möglichst genaudie Hirnregionen bestimmen, in denen dieepileptischen Anfälle initiiert werden.

Innerhalb des Zentrums sorgt ein inter-disziplinäres Team aus Medizinern, spe-ziell ausgebildeten Pflegekräften undTherapeuten für eine möglichst indivi-duelle und angepasste Therapie. Engkooperiert das Zentrum mit derUniversitätsklinik Erlangen im Falle vonPatienten, bei denen ein chirurgischerEingriff eine Zustandsbesserung ver-

spricht. Umgekehrt behandelt das Kran-kenhaus Rummelsberg Patienten aus Er-langen mit seinem Expertenteam.

Interdisziplinäre Versorgung mitNeuroorthopäden

Das Epilepsiezentrum im KrankenhausRummelsberg versorgt jährlich rund 800ambulante und 350 stationäre Patienten.Ältere Kinder und Jugendliche werdengemeinsam mit Neuroorthopäden im„Interdisziplinären Zentrum für Men-schen mit Mehrfachbehinderung“ behan-delt, das in seiner Art das einzige Zen-trum in Europa ist.

Oberarzt Dr. Kerling: „Ich freue mich fürdas ganze Team über diese Zertifi-zierung. Für uns ist das zentrale Ziel derEpilepsietherapie die Anfallsfreiheit undBewahrung der Lebensqualität unsererPatienten.

Die Empfehlung in der FOCUS-Listesowie die Zertifizierung sind für uns einbesonderer Ansporn, unseren Patientenauch in Zukunft die bestmöglichen The-rapien zu ermöglichen.“

Martin Sprung, Krankenhaus Rummelsberg

Bild – Quelle: Krankenhaus Rummelsberg

Kontakt:

Krankenhaus Rummelsberg

Klinik für Neurologie

Rummelsberg 6590592 Schwarzenbruck

www.krankenhaus-rummelsberg.de

Terminvergabe für Sprechstunden:

Zentrales Belegungsmanagement(ZBM)

Rummelsberg 71

90592 SchwarzenbruckTel.: 09128 5042303

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Am 14.11.2015 feierte die EpilepsieBe-ratung in München ihr 20-jähriges Jubi-läum: So bunt und abwechslungsreichwie die Arbeit der oberbayerischen Be-ratungsstelle, so vielfältig und farbenfrohpräsentierte sich das Veranstaltungs-programm im Kulturhaus Milbertshofen.

Renate Windisch, Ehrenvorsitzende desLandesverbands Epilepsie Bayern e. V.,gab einen kurzen Überblick über die His-torie der bayerischen Epilepsieberat-ungen, deren erste vor zwei Jahrzehntenihre Arbeit aufnahm und mit der Inne-ren Mission München einen verläss-lichen Träger fand. Aus diesen kleinenAnfängen ist inzwischen in Bayern einflächendeckendes Netz an spezialisier-ten Beratungsstellen entstanden.

Im Anschluss daran beschäftigte Psycho-therapeutin und Buchautorin Dr. BärbelWardetzki sich und ihre aufmerksamenZuhörer mit dem Thema „Krankheit alsKränkung“ und „Wie erhalte ich meinSelbstbewusstsein?“ – trotz oder viel-leicht gerade wegen einer chronischenErkrankung. Kurzweilig und spannendzeigte sie auf, wie sich das Erleben vonKränkung(en) auf den Einzelnen auswir-ken kann. Die lebhafte Diskussion amEnde ihres Vortrages zeigte, wie sehr diesalle Anwesenden bewegte.

Renate Windisch, Ehrenvorsitzende des LV Epilepsie Bayern, und Peter Brodisch, Leiter derEpilepsieBeratung, eröffneten das abwechslungsreiche Programm.

Bunt und abwechslungsreich20 Jahre EpilepsieBeratung München

Karin Kimmerle-Retzer und Florian Liedtke vom Team der EpilepsieBeratung beim Auspacken ih-rer ganz persönlichen Beratungs-„Geschenke“

Danach war Dr. Berend Feddersen, Ober-arzt und Leiter des Ambulanten Pallia-tive-Care-Teams der Universität Mün-chen am Klinikum Großhadern, an derReihe. Wer laut Einladung „Epilepsienrichtig erklären: Wie gelingt dies unver-krampft?“ einen ärztlichen Fachvortragerwartet hatte, lag ebenso richtig wiefalsch. Auf wunderbare und kreativeWeise stellte er die Entwicklung und dieFunktionsweise unseres Gehirns dar undwas passiert, wenn es mal nicht so funk-tioniert, wie es soll. Einfacher und lusti-ger kann Epilepsie nicht erklärt werden.Wer nicht dabei war, ein Blick auf You-Tube ist zu empfehlen ☺☺☺☺☺.

Nach einer entspannten Mittagspause mitvielen Gesprächen und der Möglichkeit,die Fotoausstellung „Von der Heiligen

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EpilepsieBeratungOberanger 4380331 MünchenTel.: 089 54806575

epilepsieberatung@im-muenchen.dewww.epilepsieberatung-muenchen.de

Ein bunt gemischtes Publikum ließ sich die Jubiläumsveranstaltung nicht entgehen.

Einen Science-Slam-Gewinner live erleben? Daskonnte man beim 20-jährigen Jubiläum mitDr. Bernd Feddersen!

Krankheit“ von Verena Hägler zu be-trachten, zeigte Rupprecht Thorbecke,Medizinsoziologe aus Bielefeld, wie sichbestehende Vorurteile bei Epilepsie inden letzten Jahren entwickelt haben undwelche Rechtsurteile gefällt wurden.

Der Abschluss gehörte dann dem Teamder Beratungsstelle um Peter Brodisch,dem Leiter der Münchner Beratungsstel-le: Karin Kimmerle-Retzer, GudrunBlaimer, Florian Liedtke und er erzähl-ten anhand von Symbolen ihre ganz per-sönlichen Höhepunkte, d. h. welchesGeschenk und welche Bereicherung dieBeratung und Arbeit mit ihren Klientenfür sie ist. Auch für Margarete Müller,viele Jahre lang ein wichtiger Teil desBeraterteams und leider im letzten Jahrverstorben, ließen sie gedanklich einenPlatz in ihrer Mitte.

Mit einem Dank an die vielen Unter-stützer und helfenden Hände im Laufe dervergangenen Jahrzehnte klang ein nichtalltägliches Jubiläum aus.

Herzlichen Glückwunsch nochmals zu20 Jahren hervorragender Beratungs-arbeit, die zu einer tragenden Säule in

der Versorgungsstruktur geworden ist unddie dafür sorgt, dass Betroffene und ihreFamilien ein Netz vorfinden, das ihnenfachlich-kompetente Hilfe und Unterstüt-zung bietet. Danke an dieser Stelle auchfür die gute Zusammenarbeit mit demLandesverband Epilepsie Bayern e.V.!

Doris Wittig-Moßner, Nürnberg

Bilder – Quelle: EpilepsieBeratung München

Bankverbindung:Raiffeisenbank HeilsbronnIBAN: DE85 7606 9663 0001 8880 80BIC: GENODEF1WBA

[email protected]

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„Schwimmen kann ich nicht, es heißtimmer, das ist zu gefährlich.“ „Ich geheeigentlich gerne schwimmen, aber kei-ner traut sich, mich zu begleiten.“ Sol-che und ähnliche Berichte von Betroffe-nen waren für das Team der Epilepsie-beratung Unterfranken im JuliusspitalWürzburg Anlass, einen Schwimmbad-besuch zu organisieren.

Zunächst galt es, einen Kooperations-partner zu finden, um besonders für Be-troffene mit einer aktiven Epilepsie eineprofessionelle Begleitung anbieten zukönnen. Schnell konnte für dieses Pro-jekt die Wasserwacht Würzburg unterLeitung von Markus Wosowiecki gewon-nen werden: „Das ist spannend, da ma-chen wir mit.“ Die Mitglieder der Wasser-wacht haben reichlich Erfahrung mit Ba-deaufsicht und die ausgebildeten Ret-tungsschwimmer wissen genau, wie maneine Person aus dem Wasser zieht. „Epi-lepsie ist doch noch mal was Besonde-res“, so Wocowiecki. Deshalb wurde dieGruppe der Wasserwacht von HenrikeStaab-Kupke intensiv zu Anfallsformenund Erster Hilfe bei Anfällen geschult.

Am 21.11.15 war es so weit: Zunächsttrafen sich die Betroffenen und die Mit-arbeitenden der Wasserwacht in einer ge-mütlichen Runde, um sich kennenzuler-nen, von eigenen Erfahrungen mit demElement Wasser zu berichten und Erwar-tungen an den gemeinsamen Tag zu for-mulieren: „Von dem heutigen Tag erhof-fe ich mir viel Spaß im Wasser und wün-sche mir, dass jeder der aufgrund der

Carlotta Herbert und Michael Knoblach gönnen sich auch mal ein paar Minuten am Beckenrand.

Die ganze Truppe hat viel Spaß bei einem Wasserspiel.

Das geht gar nicht – oder doch?Ein Schwimmprojekt der „Juliusspital Epilepsieberatung Unterfranken

Kontakt:

Juliusspital EpilepsieberatungUnterfrankenJuliuspromenade 1997070 WürzburgTel.: 0931 [email protected]

Epilepsie das Wasser lange Zeit gemie-den hat, heute die Gelegenheit nutztenkann“, so Michael Knoblach von derWasserwacht.

Im Lehrschwimmbecken der Wasser-wacht in Rottendorf standen zunächstgemeinsame Wasserspiele auf dem Pro-gramm, um sich mit dem nassen Elementvertraut zu machen: Bei Wettläufen,Ball- und Kreisspielen bewegte sich dieGruppe ganz selbstverständlich im Be-cken. Im Anschluss hatten die Teilneh-menden die Möglichkeit, sich individu-ell im Wasser aufzuhalten.

Carlotta Herberts Leidenschaft warschnell klar: tauchen. Unter den wach-samen Augen von mehreren Mitgliedernder Wasserwacht stellte sie für diesen Tageinen Rekord auf: „Ich habe mindestens60 Ringe rausgeholt“, berichtet sie strah-

lend. Thomas Guby ließ sich von einererfahrenen Schwimmlehrerin der Was-serwacht erste Schwimmbewegungenbeibringen, da er das schwimmen bishernicht gelernt hat: „Ich bin sehr stolz aufmich, dass ich mich getraut habe. Eigent-lich wollte ich erst nur zuschauen, aberdas hätte ich bereut.“ Andere nutzten dieGelegenheit, mal wieder Bahnen zuschwimmen. Dazu Daniel Bieber: „Hiertraue ich mich das und fühle mich sicher,weil jemand aufpasst.“

Die Zeit im Schwimmbad verging wieim Flug und am Ende stand die Frageim Raum: Wann gehen wir wiederschwimmen? Markus Wosowiecki vonder Wasserwacht: „Das war cool, dasmachen wir wieder.“ Und Carlotta Her-bert ist sich sicher: „Ich bin beim näch-sten Mal wieder dabei.“

Henrike Staab-Kupke,

Epilepsieberatung Unterfranken

Bilder – Quelle: Epilepsieberatung Unterfranken

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Zur Erinnerung:Da wir die Versorgung von Epilepsie-Patienten in Deutschland als gefährdetsahen, hatten wir im Mai 2015 eine Pe-tition beim Deutschen Bundestag einge-reicht und innerhalb von vier Wochenmehr als 36.000 Unterzeichner dafürgewinnen können. Seither befand sichunsere Epilepsie-Petition im zuständigenPetitionsausschuss zur Prüfung.

Ergebnis:Am 11. April 2016 können wir in eineröffentlichen Anhörung unsere Argumen-

Eilmeldung:Eine kleine Meldung für alle, ein großer Erfolg für unsere Petition

te dem Petitionsausschuss des DeutschenBundestags persönlich vortragen. Eineendgültige Entscheidung wird bei die-sem Termin nicht fallen, trotzdem ist esschon ein Riesenerfolg, überhaupt gehörtzu werden. Zuschauer können sich beimDeutschen Bundestag anmelden. Diegenaue Uhrzeit werden wir aufwww.epilepsie-petition.de mitteilen.

Wir danken allen eifrigen Stimmen-sammlern und Unterstützern ganzherzlich! Ohne Euch wäre dieser Er-folg niemals möglich geworden!!!© pixabay.com

Künftig können Krankenhäuser ihrenPatientinnen und Patienten bei Entlas-sung für einen Zeitraum von bis zu sie-ben Tagen häusliche Krankenpflege,Heilmittel, Hilfsmittel und Soziotherapieverordnen. Es kann für diesen Zeitraumauch eine etwaige Arbeitsunfähigkeitbescheinigt werden. Zudem ist jetzt eineVerordnung von Arzneimitteln durch dieKrankenhausärztin oder den Kranken-hausarzt möglich.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im Dezember die entsprechen-

Entlass-ManagementVersorgungslücken nach stationärer Behandlung geschlossen

© bschpic/pixelio.de

den Richtlinien (in Umsetzung des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes) um Rege-lungen zum Entlass-Management vonKrankenhäusern ergänzt.

Die Verordnung von Arzneimitteln, Heil-mitteln, Hilfsmitteln oder Soziotherapieund das Ausstellen von Arbeitsunfähig-keitsbescheinigungen waren bisher nie-dergelassenen Vertragsärztinnen undVertragsärzten vorbehalten.

Quelle: Info-Forum-alle

Paritätischer Gesamtverband, Berlin / Jan. 2016

Das seit Januar 2015 bestehende Berat-ungstelefon „Leben mit Behinderung“des VdK Bayern ist ein voller Erfolg. Imersten Jahr haben die fachkundigen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter des Res-sorts „Leben mit Behinderung“ schonrund 1.000 Ratsuchenden geholfen.

Im Vordergrund steht eine umfassende,individuelle Beratung von Menschen mitBehinderung aller Altersgruppen undderen Angehörigen zu den Themen Inklu-

Beratungstelefon VdK Bayern

sion, Schule, Wohnen, Fragen zur Behin-derung, Hilfe beim Umgang mit Behör-den und vieles mehr.

Kontakt:

Beratungstelefon„Leben mit Behinderung“Tel.: 089 2117113Mo. - Fr.: 09:00 bis 12:00 UhrDo.: 15:00 bis 18:00 Uhr

[email protected]/bayern/pages/68672/leben_mit_behinderung

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Niederländische Wissenschaftler desErasmus University Hospital SophiaChildren’s Hospitals in Rotterdam sindkürzlich in einer Studie erneut der vieldiskutierten Frage nachgegangen, ob esbei Kindern mit einer refraktären Epi-lepsie ungünstige Interaktionen zwi-schen einer Ketogenen Diät und einerTherapie mit bestimmten Antiepileptikagibt.

Hierzu werteten sie retrospektiv die Da-ten von 71 Kindern mit einer pharma-koresistenten Epilepsie aus, bei denen inder Rotterdamer Kinderklinik im Zeit-raum zwischen 2008 und 2014 mit einer

Ketogenen Diät begonnen wurde. DreiMonate nach Therapiebeginn untersuch-ten die Forscher, ob die Behandlung ef-fektiv war (= Verringerung der Anfalls-häufigkeit um 50 %) und ob es hierbeieinen Zusammenhang zu den jeweils ein-gesetzten Antiepileptika gab.

Es zeigte sich, dass die Ketogene Diätin 61 % der Fälle (n=71) nach drei Mo-naten Behandlungsdauer zu einer Verrin-gerung der Anfälle um mindestens 50 %geführt hatte. Die weiteren Analysen er-gaben, dass die Effektivität der Diät beiKindern, die vor Beginn oder im Verlaufder Ernährungsbehandlung außerdem

mit Lamotrigin therapiert wurden, imVergleich zu Patienten, die andere An-tiepileptika erhielten, signifikant geringerwar. Verglichen mit Kindern, die andereAntikonvulsiva erhielten, war bei denPatienten mit der Lamotrigin-Therapieauch der Anteil mit einer adäquatenKetose deutlich niedriger. Bei Kindernmit einer refraktären Epilepsie scheinteine begleitende Lamotrigin-Therapie diepositive Wirkung einer Ketogenen Diätzu verringern, so die Autoren.

Quelle: EPIAKTUELL - Newsletter (2/2016)

Sie sind unter besonderen Bedingungengroß geworden und fühlen sich als Er-wachsene oft für ihren Bruder oder ihreSchwester verantwortlich: erwachseneGeschwister von Menschen mit Behin-derung.

GeschwisterNetz ist ein neues Online-Angebot der Bundesvereinigung Lebens-hilfe. Es soll erwachsene Geschwistervon Menschen mit Behinderung verbin-den, unterstützen und stärken.

Lebenshilfe startet GeschwisterNetz

Während es für Kinder bereits zahlrei-che Möglichkeiten gibt, sich mit ihrerSituation auseinanderzusetzen, wurdenerwachsene Geschwister bisher kaum be-rücksichtigt. Diese Lücke will die Le-benshilfe jetzt schließen: Über Ge-schwisterNetz können sich die Teilneh-menden deutschlandweit verbinden. Siekönnen ein eigenes Profil anlegen, Mo-

mente und Bilder miteinander teilen,Veranstaltungen erstellen und sich inForen austauschen. Außerdem bietet dasAngebot einen Überblick über Fachin-formationen zu Themen wie zum Bei-spiel dem Betreuungsrecht und verschie-denen Wohnformen.

Weitere Info: www.geschwisternetz.de

Quelle: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.,

Berlin/Januar 2016

Ketogene Diät und LamotriginVerringerte Effektivität bei Kindern mit refraktärer Epilepsie

Aufgrund der starken Nachfrage habenwir die Sonderausgabe „Epilepsie &Schule“ aktualisiert und neu aufgelegt.Diese bietet auf 20 Seiten einen kurzenÜberblick über die medizinischenAspekte der Erkrankung, die wichtigstenschulischen Themen (u. a. Epilepsie undLernen, Aufsichtspflicht und Haftung,Gabe von Medikamenten, Nachteilsaus-gleich, Sportunterricht, Ausflüge/Klas-senfahrten/Schullandheim) sowie exis-tierende Hilfs- und Unterstützungsmög-lichkeiten.

Schon wieder nachgedrucktDie Liste der interes-santen Bücher wurdeebenso auf den neue-sten Stand gebrachtwie die Adressen-und Linkliste fürweitergehende Infor-mationen.

Die Online-Version ist auf derHomepage www.epikurier.de unter demPunkt Sonderausgaben zu finden. Dasgedruckte Heft kann kostenlos (gernegegen Spende ☺☺☺☺☺) bezogen werden bei:

LV Epilepsie Bayern e. V.Leharstraße 6, 90453 NürnbergTel.: 0911 [email protected]

e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e. v.Am Eickhof 23, 42111 WuppertalTel.: 0202 2988465kontakt@epilepsie-elternverband.dewww.epilepsie-elternverband.de

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Seit Ende Januar steht deutschen Patien-ten und Patientenvertretern die „EUPATI-Toolbox zur Arzneimittelforschung und-entwicklung“ von EUPATI Deutschlandüber die Website www.eupati.eu/de freizur Verfügung.

Die Informationsplattform stellt über3.000 Expertenbeiträge zur Arzneimittel-forschung bereit. Dazu zählen u. a. Mo-dule und Schulungsmaterialien zu Grund-lagenforschung, klinischer Entwicklung,Zulassungsfragen und Arzneimittelsi-cherheit. Die Nutzer haben dabei Zugriffauf eine Fülle von Texten, Grafiken, Prä-sentationsfolien und Videos.

Interessierte Patienten und Patienten-vertreter erhalten nicht nur alle grundle-genden Informationen, die sie brauchen,um sich aktiv in die Gestaltung von Stu-dien und Entwicklungsprozessen vonArzneimitteln mit einbringen zu können,

EUPATI Deutschland gegründetSchulungs-Toolbox zur Arzneimittelforschung und -Entwicklung für Patienten

sondern dieses Wissen hilft ihnen auch,die entsprechenden Abläufe zu verstehen.

Die Online-Toolbox von EUPATI wirdmittlerweile in sieben Sprachen bereit-gestellt (Englisch, Französisch, Deutsch,Spanisch, Italienisch, Polnisch und Rus-sisch).

Weitere Infos: www.eupati.eu/de

Über EUPATIDie „Europäische Patientenakademie zuTherapeutischen Innovationen“ (EU-PATI) entwickelt für Laien ohne medizi-nische Vorkenntnisse Informationsmate-rialien zu allen Themen rund um dieMedikamentenentwicklung. Das ge-meinnützige EU-Projekt organisiert zu-dem Bildungsveranstaltungen. An derArbeit von EUPATI ist unter der Leitungdes European Patient Forum (EPF) eineVielzahl an unterschiedlichen Vertretern

beteiligt – Patientenorganisationen, wis-senschaftliche Einrichtungen wie Univer-sitäten sowie NGOs, Regierungsbehör-den und Gesundheitsunternehmen. Die-ser Zusammenschluss wird seit 2012durch die Innovative Medicines Initiati-ve (IMI) finanziert. Dabei handelt es sichum Europas größte öffentlich-private Ini-tiative und gleichzeitig um ein gemein-sames Vorhaben der Europäischen Uni-on sowie des europäischen Verbands derforschenden Pharmaindustrie EFPIA(European Federation of PharmaceuticalIndustries and Associations).

EUPATI hat in zwölf Ländern eigenstän-dige Landesplattformen gegründet undstellt die Online-Toolbox mittlerweile insieben Sprachen bereit (Englisch, Fran-zösisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch,Polnisch und Russisch).

Quelle: Pressemitteilung EUPATI / Jan. 2016

Bei der Deutschen Epilepsievereinigunge.V. ist seit September 2015 ein neuesBilderbuch erhältlich. In „Kopf-Gewit-ter – Ein Abenteuer für Helden mit undohne Epilepsie“ wird die Geschichte vonEmil und Lutz erzählt. Die beiden ge-hen im Wald spazieren, als Emil plötz-lich komisch wird und umfällt. Auf derSuche nach den Ursachen erleben diebeiden auf 15 Doppelseiten ein spannen-des Abenteuer bzw. alle Ereignisse undSchritte einer regulären Epilepsiebe-handlung.

Über QR-Codes auf den einzelnen Sei-ten können z. B. mit einem Handy direktbeim Vorlesen vertiefende Informationenfür Eltern abgerufen werden.

Weitere Informationen zum Buch findensich auf www.kopf-gewitter.de, es kanngegen eine Erstattung der Versandkostenin Höhe von € 3,50 erworben werden.

Kopf-Gewitter In jedem Leben

gibt es auch Steine,

die man nicht wegräumen kann.

Dann hilft nur eines:

dass man sich neben ihnen

einrichtet, so gut es geht,

damit sie nicht ganz

die Sonne wegnehmen

und das Leben

trotz allem schön ist.

Bestellinfos:

Deutsche Epilepsievereinigung e.V.BundesgeschäftsstelleZillestraße 10210585 BerlinTel.: 030 [email protected]

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Empfehlungen

Die Dämonen von LorchIsabella BenzVerlag: Ammianus (Oktober 2014)ISBN: 978-3945025031350 Seiten, Buch € 13,90

Die Dämonen vonLorch ist ein Mittel-alterroman, in demeine epilepsiebetrof-fene junge Frau imMittelpunkt steht.Theodora, Tochterdes Vogts, wartet aufdie Rückkehr ihresVerlobten Johann aus dem Kreuzzug.Immer wieder auftretende Grand mal-Anfälle bescheren ihr Gedächtnislücken.Festverwurzelt in der mittelalterlichenVorstellungswelt, die Epilepsie als Be-sessenheit empfindet, versucht ihr Vatersie zu schützen, indem er sie in der Burghalten möchte. Johann, ihr Verlobter,sieht die Anfälle als ganz normale Krank-heit an. Im Laufe der Geschichte fließt

Sozialarbeit bei Epilepsie 13Herausgeber Ingrid Coban, MariaLippold und Norbert van KampenVerlag Epilepsie 2000 (Januar 2016)ISBN: 3-9809998-9-0

In dem neuen Tagungsband des VereinsSozialarbeit bei Epilepsie sind Beiträgeund Materialien der 13. Fachtagung, die

einiges an Blut, tierisches und mensch-liches, ein Exorzist tritt auf die Bühneund alles, was im Mittelalter an Vorur-teilen und Vorstellungen bezüglich Epi-lepsie üblich war, wird im Laufe derGeschichte aufgefahren. Ein Kritikpunktist die laienhafte Darstellung der Anfäl-le, die Autorin bedient hier das Klischee,das Epilepsie sich nur in großen Anfäl-len manifestiert und erweckt den Ein-druck, dass sie sich mehr mit den mit-telalterlichen Vorstellungen beschäftigthat, als mit der realistischen Darstellungder Anfälle.

Wer historische Romane mag, findettrotzdem eine spannende Geschichte, dieden Leser durchaus zu fesseln versteht.

Susanne Fey, Wuppertal

diesmal im Epilep-siezentrum Berlin-Brandenburg statt-fand, zusammen-gefasst.

Wie in den vorausge-gangenen Ausgabendeckt auch dieser Tagungsband ein brei-tes Spektrum der sozialen Arbeit ab. The-men umfassen Gesundheit, Krankheitund Behinderung im kulturellen Kontext(z. B. welche Leistungen sind für Asyl-suchende möglich), besondere Behand-lungsaspekte (z. B. dissoziative Anfälle,psychische Störungen), Internationalesaus Litauen und der Türkei, Ausbildungund Arbeit sowie Inklusion bei Kindern.Die Beiträge sind aktuell am Zeitgesche-hen orientiert (Flüchtlingsproblematik)und für alle, die in der sozialen Arbeitmit Epilepsiebetroffenen tätig sind, eineunverzichtbare, praxisnahe Unterstüt-zung.

Der Tagungsband kann über den Buch-handel oder beim Verlag bezogen wer-den.

Susanne Fey, Wuppertal

Der Tod ist groß,wir sind die Seinen – lachenden Munds.Wenn wir uns mitten im Leben meinen,wagt er zu weinen – mitten in uns.

R.M. Rilke

Sebastian Meyer-Brauns19. Juni 1987 23. Januar 2016

Sebastian ist aus dem Schlaf nicht mehr erwacht,in den er am Tag zuvor noch voller Pläne undVorfreude auf ein Wiedersehen mit seiner Familiegesunken ist.

Wir trauern mit Margret, die uns und den epiKurier seit vielen Jahren mit Artikeln und Buchrezensionenunterstützt, und ihren Angehörigen um einen wertvollen Menschen.

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16Der Landesverband Epilepsie Bayern e.V. lädt einWochenendseminar vom 24. bis 26. Juni 2016

im Bistumshaus Schloss Hirschberg, Altmühltal

Vorläufiges ProgrammFreitag, 24. Juni 2016:bis 17:00 Uhr Anreise, Zimmervergabe

18:00 Uhr Abendessen19:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung des Programms - Doris Wittig-Moßner, LV Epilepsie Bayern e.V.,19:30 Uhr Gemütliches Beisammensein im Schlossgarten/Schlosskeller

Samstag, 25. Juni 2016: 07:30 Uhr Spaziergang08:00 Uhr Frühstück09:00 Uhr Programm/Workshops vormittags - zur Auswahl:

1. „Dem inneren Kritiker auf der Spur“ - Spurensuche mit Susanne Wöhrl, Heilpraktikerin für Psychotherapie2. „Selbstsicheres Verhalten bei Epilepsie - ganz praktisch üben“ - nur für Betroffene

mit Kerstin Kählig/Bernhard Köppel, Epilepsieberatung Nürnberg3. „Den Körper stärken, den Geist erfrischen, die Seele erfreuen“ - Qigong mit Claudia Hackel, Dipl.-Soz.Päd.4. „Einen Samstag lang Trommeln wie in Afrika“ - Trommeln mit Alexander Tchelebi, Musiktherapeut

12:00 Uhr MittagessenProgramm nachmittags - zur Auswahl:

13:30 Uhr Fortsetzung Trommelworkshop14:00 Uhr Wanderung14:30 Uhr Erlebnisführung Beilngries18:00 Uhr Abendessen19:30 Uhr Auswertung der Workshops20:00 Uhr Gemütliches Beisammensein

Sonntag, 26. Juni 2016:07:30 Uhr Spaziergang08:00 Uhr Frühstück09:15 Uhr Lesung/Meditation in der Kapelle09:45 Uhr „Wie sieht der ideale Patient aus?!“ - Fachvortrag Dr. Frank Kerling, Neurologische Klinik Rummelsberg

anschl. Diskussion und Fragen11:30 Uhr Fazit Wochenendseminar und Ausblick auf nächstes Jahr12:00 Uhr Mittagessen und Abreise

Anmeldungen bitte bis spätestens zum 27. Mai 2016 zurück an den Landesverband Epilepsie Bayern e.V.,per Post Leharstraße 6, 90453 Nürnberg, per Fax: 0911 18093746 oder per E-Mail: [email protected](Teilnahme wird nach Eingang der Anmeldungen berücksichtigt).

Ich melde mich für das Wochenendseminar auf Schloss Hirschberg vom 24. bis 26. Juni 2016 an:

Name:_____________________________________________________________________________________________________

Anschrift:_____________________________________________________________________________________________________

Gruppe:_____________________________________________________________________________________________________

Tel./Fax/E-mail:_______________________________________________________________________________________

Ich möchte am folgenden Workshop teilnehmen: 1. Wahl _______, 2. Wahl _______, 3. Wahl _______ , 4. Wahl _______

Meine Wahl für das Nachmittagsprogramm - ACHTUNG: Trommel-Workshop GANZTAGS!!!:

Wanderung Erlebnisführung

Ich reise mit dem Zug an und benötige eine Abholung in Kinding: um________(Bitte Uhrzeit durchgeben)

Der Teilnehmerbetrag in Höhe von € 100,- pro Person ist vor Ort zu entrichten. Ermäßigter Beitrag jederzeit auf Anfragemöglich. Bei Absagen nach dem 10. Juni 2016 ist der volle Teilnehmerbetrag zu entrichten.

Der LV Epilepsie Bayern e.V. bedankt sich für die finanzielle Unterstützung durch dieBARMER GEK (Workshops) und die Fördergemeinschaft der Krankenkassen in Bayern (Rahmenprogramm).

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16 Terminefür das Jahr 2016

Datum Thema Ort Information und Anmeldung

Hinweise zu MOSES-/famoses-Schulungen

Geplante MOSES- Schulungen finden sich immer aktualisiert auf der Homepage www.moses-schulung.de.Die aktuellen famoses-Termine können bei der MOSES-Geschäftsstelle abgefragt werden.

Kontakt:

MOSES Geschäftsstelle, Frau Bettina Hahn, Rußheiderweg 3, 33604 Bielefeld, Tel.: 0521 2700127, [email protected]

05.04.2016 Vortragsreihe Epilepsie im Epilepsie Beratung Augsburg / Epilepsie Beratung Augsburg / NordschwabenGespräch: „Epilepsie?! Nordschwaben Tel.: 0821 4004945Na und!“ 86158 Augsburgs [email protected]

13.04.2016 Offener Abend: EpilepsieBeratung München EpilepsieBeratung München19:00-20:30 Uhr „Epileptische Anfälle – 80331 München Tel.: 089 54806575

wie können diese aussehen?“ [email protected]

10.05.2016 Epilepsie-Symposion: Innere Mission München EpilepsieBeratung München19:00-20:30 Uhr Autorenlesung „Panthertage“ 80637 München Tel.: 089 54806575

Vortrag [email protected]„Arzt-Patient-Beziehung“

15.06.2016 Vortrag „Ärztliche Versorgung SPZ Memmingen Epilepsie Beratung Schwaben Allgäu18:00 Uhr junger Erwachsener 87700 Memmingen Tel.: 08331 702600

mit Epilepsie [email protected]

24.-26.06.2016 Wochenendseminar/ Schloss Hirschberg LV Epilepsie Bayern e.V.Jahrestagung 2016 92339 Beilngries Tel.: 0911 18093747LV Epilepsie Bayern e.V. [email protected]

21.08.2016 „Miteinander wachsen, Erlebnisbauernhof Sprikeltrix e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e.v.verstehen und erleben“ 59597 Erwitte-Schallern Tel.: 0231 5588248e.b.e.-Tagesausflug für [email protected] mit epilepsiekrankenKindern/Jugendlichen

Anfang Oktober „Auch in Zukunft: Miteinander Kölner Raum e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e.v.– Füreinander im e.b.e.“ Tel.: 0231 5588248

[email protected]

08.10.2016 Mitgliederversammlung 2016 Verein Lehrerheim LV Epilepsie Bayern e.V.11:00-13:00 Uhr LV Epilepsie Bayern e.V. 90443 Nürnberg Tel.: 0911 18093747

[email protected]

28.-30.10.2016 e.b.e.-Familienwochenende Jugendherberge Haltern am See e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e.v.45721 Haltern am See Tel.: 0231 5588248

[email protected]

16.11.2016 2. Bonner ElternSymposium Klinik für Epileptologie e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e.v.zur Therapie von Epilepsie 53127 Bonn Tel.: 0231 55882482016 (BESTE) [email protected]

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Ausgabe 02/2016Redaktionsschluss 22.04.2016

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RedaktionRedaktionRedaktionRedaktionRedaktion

Susanne Fey, Leitung (Wuppertal), Franz Ratzinger (Augsburg),

Sabine Schneider (Hamburg), Christa Bellanova (Nürnberg),

Doris Wittig-Moßner, (Nürnberg)

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Wer unsere Ausgabe 4/2015 studiert hat,

wird es bemerkt haben: Auf der Um-

schlagsrückseite war die Anzeige der

Firma DESITIN zum elektronischen

Behandlungskalender EPI-Vista® aus

technischen Gründen leider unvollstän-

dig abgedruckt. Zum Glück haben wir

sehr verständnisvolle Werbepartner, bit-

ten aber an dieser Stelle nochmals um

Entschuldigung!

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DESITIN ARZNEIMITTEL GMBHWeg beim Jäger 214 • 22335 HamburgTelefon: 040 59101-0 • Fax: 040 [email protected]

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EPI-Vista® wurde entwickelt, um die Behandlungsführung zu erleichtern und die Therapiezu optimieren. Je länger eine Epilepsie dauert, desto unübersichtlicher wird ihr Verlauf. Füreine optimale Behandlung ist es jedoch unabdingbar, dass alle wesentlichen vorhandenenDaten bei jeder Behandlungsentscheidung berücksichtigt werden. Das beginnt mit der Dia-gnose und ihrer Begründung und reicht über die Veränderung der Anfallshäufigkeit im Ver-lauf bis hin zu deren Beeinflussung durch bisherige Behandlungsmaßnahmen.

EPI-Vista® orientiert sich optisch an dem Behandlungskalender, der von dem Patientenüblicherweise in Papierform geführt wird. Durch eine vollständige Dokumentation des An-fallsgeschehens entsteht ein vielseitiges Diagramm des Behandlungsverlaufs, das die we-sentlichen Eigenschaften der individuellen Epilepsiebehandlung darstellt und so zu einemoptimalen Therapiemanagement führt.

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