Erfahrungsbericht Koç Üniversitesi, Istanbul ... · PDF fileWeihnachten nach Hause...
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Erfahrungsbericht Koç Üniversitesi, Istanbul Wintersemester 2014 - Sommersemester 2015
Von September 2014 bis Juni 2015 durfte ich die großartige Erfahrung machen, für zwei Semester in Istanbul an der Koç Üniversitesi zu studieren. Mein Dank gilt zu allererst dem IEK, dem Akademischen Auslandsamt und dem OIP von der Koç Üniversitesi. Sie ermöglichten mir zwei wunderbare Semester in Istanbul. Nachdem ihr angefangen habt, meinen Erfahrungsbericht zu lesen, komme ich zu dem Schluss, dass auch ihr mit dem Gedanken spielt, in Istanbul zu studieren. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Istanbul ist das historische und kulturelle Zentrum der Türkei und ein wichtiger Bestandteil sowohl der Kunstgeschichte als auch der Archäologie. Ihr werdet total begeistert sein von den Menschen und der Stadt. Über die Koç Üniversitesi: Die Universität ist eine private Elite‐Universität, in der sämtliche Unterrichtseinheiten auf Englisch unterrichtet werden. Sie wurde im Jahr 1993 gegründet und ist seither eine der teuersten Universitäten in Istanbul. Die Koç liegt nördlich von der Innenstadt, im Stadtteil Sarıyer. Der Campus liegt in einem Waldgebiet. Auf dem Campus befinden sich Wohngelegenheiten, ein Pool, ein Tennisplatz, ein Fitnessbereich, ein Supermarkt, verschiedene Restaurants und Cafés, sowie ein Buchladen und eine Bibliothek zum Studieren. Es gibt auch ein Theater, welches im Sommer oft von Studenten genutzt wird. Die meisten Fakultätsgebäude sind unterirdisch miteinander verbunden, wodurch man bei Schnee oder extremer Hitze nicht draußen laufen muss. Da der Campus in einem Waldgebiet liegt und abseits der Stadt, ist es sehr ruhig und idyllisch. Der Ausblick von der Universität wird leider etwas durch den momentanen Bau einer dritten Brücke über den Bosporus gestört. Die Studenten leben stärker miteinander und helfen sich bei jeder Gelegenheit. Man hat das Gefühl, dass alle Teil einer Familie sind.
Vor der Abreise: Sobald ihr von der Koç als Erasmus Student angenommen wurdet, erhaltet ihr einen Acceptance Letter. Dieses Schreiben ist wichtig, um ein Visum zu beantragen. Auf das Visum komme ich später zurück. Weitere Informationen erhaltet ihr von Mert Şanivar und Murat Ayvacı im International Office. Einen guten Überblick findet ihr auf der Website https://oip.ku.edu.tr/incoming/home. Ungefähr einen Monat vor eurer Ankunft in Istanbul werdet ihr von eurem Mentor kontaktiert. Die Koç teilt euch einen ihrer türkischen Studenten als Mentor zu. Diesen Mentor könnt ihr alles, vor und während eures Aufenthalts fragen. Sie unterstützen euch dabei, euch in Istanbul und auf dem Campus zurecht zu finden. Wohnen in Istanbul: Man hat die Möglichkeit, als Erasmus‐Student auf dem Campus der Universität zu wohnen. Es gibt den West‐Campus, der etwa 10 Minuten von der Universität entfernt ist. Zwischen der Universität und dem West‐Campus fahren regelmäßig kostenfreie Busse. Auf der Website https://ogs.ku.edu.tr/west findet ihr die Abfahrtszeiten der Shuttles. Der Main‐Campus hingegen liegt direkt auf dem Gelände der Universität und ist nur wenige Gehminuten von den Fakultäten entfernt. Es werden verschiedene Räume angeboten (Einzelräume, Mehrpersonenräume). Eine ausführliche Liste der verschiedenen Räume und deren Kosten pro Semester findet ihr auf http://dorm.ku.edu.tr/. Je nach Raum und Lage kostet es zwischen 1000‐2900 Euro. Diese Summe muss zusammen mit der Kaution im Voraus bezahlt werden. Wenn ihr in der Stadt wohnen wollt, empfehle ich euch die Website http://istanbul.de.craigslist.com.tr/roo/. Ich selbst habe in der Nähe vom Taksim‐Platz in einer WG gewohnt. Dort zahlte ich monatlich 600 Lira Miete (dies waren je nach Umrechnungskurs etwa 200/220 Euro) und 400 Lira Kaution. Es ist nicht üblich, dass Männer und Frauen in WGs zusammen wohnen.
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Ihr könnt damit rechnen, in einer WG monatlich im Schnitt zwischen 200‐300 Euro zu zahlen. Ihr solltet nach einer Wohnung suchen, die nahe der grünen Metrolinie ist, die zwischen Yenikapı und Haciosman verkehrt. In Haciosman könnt ihr in einen Bus mit der Nummer 150 oder 154 umsteigen. Diese Busse fahren direkt zur Koç. Ich habe etwa eine Stunde vom Taksim‐Platz zur Koç gebraucht. Viele Studenten wohnten auch in Mecidiyeköy. Visum: Es gibt ein Erasmus‐Visum, welches im Türkischen Konsulat beantragt werden kann. Dieses wird sofort ausgedruckt, wodurch eventuelle Wartezeiten vermieden werden. Das Visum kostet 60 Euro. Ein Visum ist nötig, um in der Türkei eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Ohne eine Aufenthaltserlaubnis werdet ihr kein Transcript of Records von der Koç erhalten. Falls man kein Visum in Deutschland beantragen möchte oder kann, erhält man ein Visum in der Türkei. Allerdings belaufen sich die Kosten auf ca. 350 Lira. Ihr solltet darauf achten, welches Konsulat ihr aufsucht. Wenn ihr in Baden wohnt, solltet ihr ein Konsulat in Baden suchen, dasselbe gilt für Württemberg. Der Grund, weshalb ich darauf eingehe, ist, dass die Konsulate Baden und Württemberg immer noch getrennte Zuständigkeitsbereiche haben. Mir war anfangs nur das Generalkonsulat in Stuttgart bekannt. Man hat meinen Antrag dort unter anderem abgelehnt, da ich in Baden wohnte, aber das Konsulat nur für Württemberg zuständig ist. Die benötigten Unterlagen für ein Visum variieren je nach Konsulat. Daher solltet ihr am Besten das Konsulat anschreiben, welche Unterlagen benötigt werden, um das Visum ausstellen zu können. Ich musste eine Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse, den Acceptance Letter der Koç und ein Dokument der Heidelberg Universität, welches euch als Erasmus Student ausweist und die Höhe der monatlichen Raten darlegt. Ich rate euch zudem eine Bürgschaft eurer Eltern beizulegen, in der sie erklären,
euch während eures Aufenthalts in der Türkei finanziell zu unterstützen. Dies erleichtert den Erhalt eines Visums. Mit einem Erasmus‐Visum könnt ihr nur einmal in die Türkei einreisen. Danach müsst ihr auf eure Aufenthaltserlaubnis warten. Auf diese komme ich gleich zurück. Falls ihr die Türkei ohne Aufenthaltserlaubnis verlasst, benötigt ihr ein neues Visum. Die ersten Wochen: Eine Woche vor dem Start des Unterrichts, gibt es für die ausländischen Studenten eine Orientation Week. Es herrscht Anwesenheitspflicht! Es ist durchaus sinnvoll dort zu erscheinen. Euch wird die Universität gezeigt, und ihr macht viele Ausflüge zusammen. Einen gesamten Tag erkundeten wir die Altstadt gemeinsam mit einem Reiseführer. Die Koç übernimmt hierbei sämtliche Kosten. Neben den Partys (z.B. Poolparty), müsst ihr euch um eure Unterlagen für die Aufenthaltserlaubnis kümmern. Die Koç regelt das meiste, um es euch angenehm zu gestalten. Doch in dieser Orientation Week müsst ihr hierfür 5 Passbilder, zusammen mit den Unterlagen der Krankenversicherung und 55 Lira abgeben. Nebenbei erhaltet ihr auch ein Welcome Pack. Dort findet ihr wichtige Informationen über die Koç, die wichtigsten Telefonnummern der OIP und euren Studentenausweis vor. Den Studentenausweis benötigt ihr fast immer und überall auf dem Campus. Aufenthaltserlaubnis: Neben den Unterlagen, die ihr in der Orientation Week der Koç übergeben müsst, braucht ihr einen Termin bei der Ausländerpolizei. Sobald ihr in der Türkei seid, habt ihr 30 Tage, um dort einen Termin zu vereinbaren. Dies übernimmt die Koç für euch. Bei eurem Termin werden euch ein bis zwei Mentoren dorthin begleiten. Sie fungieren als Übersetzer für euch, da man selbst auf der Ausländerpolizei kein Englisch spricht. Sofern ihr nicht des Türkischen mächtig seid, ist dies sehr hilfreich. Ein Rat meinerseits bezieht sich auf eure Krankenkasse. Ihr solltet euch informieren, ob eure Krankenkasse ein internes Abkommen mit der Türkei
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hat. Dies erleichtert euch vieles bei der Beantragung der Aufenthaltserlaubnis. Die Deutsch‐türkischen Abkommen über soziale Sicherheit sind gekennzeichnet durch ein T/A und müssen im Original (!) zur Ausländerpolizei gebracht werden. Da meine Krankenkasse ein Abkommen mit der Türkei hatte, wurde mir dadurch eine Menge Ärger erspart. Studenten mit einer privaten Krankenversicherung hatten hingegen einen sehr anstrengenden Start in der Türkei. Im Sommer 2014 hat die Türkei die Richtlinien für die ausländischen privaten Krankenversicherungen für Erasmus‐Studenten geändert. Die privaten Krankenversicherungen, die einige Studenten in ihrem Land abgeschlossen hatten, wurden von der türkischen Regierung für ungültig erklärt. Daher mussten die betroffenen Studenten eine private Krankenversicherung in der Türkei beantragen. Es gab hierbei nur eine einzige Option, die von den Studenten genommen werden musste. Ohne gültige Krankenversicherung ist es unmöglich, eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Aber auch in diesem Fall könnt ihr auch auf die Hilfe der OIP verlassen. Als ich in der Türkei ankam, hat diese kurzfristige Änderung der privaten Krankenversicherung durch die Türkische Regierung ein richtiges Chaos hervorgerufen. Vor allem hat es für gewissen Unmut gesorgt, da viele Studenten eine private Krankenversicherung in ihrem Heimatland abgeschlossen hatten, und dann in der Türkei nochmals eine bezahlen mussten. Aber am Ende bekam jeder seine Aufenthaltsgenehmigung. Informiert euch am besten immer bei der OIP, da es in der Türkei oftmals zu kurzfristigen Änderungen kommen kann. Kurswahl: In der Regel werden die Kurse etwa zwei Wochen vor Semesterbeginn gewählt. Die Koç nutzt hierzu das KUSIS‐System (https://kusis.ku.edu.tr/). Dieses System wurde im Wintersemester 2014 eingeführt. Zu Beginn gab es einige Schwierigkeiten, die allerdings größtenteils behoben werden konnten. Falls man Fragen zur Verwendung von KUSIS hat, kann man seinen Mentor oder Yasemin Anatola von der OIP fragen. Sie stehen einem jederzeit zur Verfügung.
Die Kurse für Archäologie und Kunstgeschichte haben die Abkürzung ARHA. Wenn ihr Bachelorstudent seid, könnt ihr Kurse mit den Nummern zwischen 100‐499 wählen. Alle Kursnummern zwischen 500‐599 sind Kurse des Masterstudienganges. Je höher die Nummer ist, desto anspruchsvoller ist der Kurs. Die Nummern 400‐499 werden grundsätzlich von den Senior Studenten belegt, daher sind diese Kurse anspruchsvoller als Kurse zwischen 100‐199, welches Einführungskurse sind. In der ersten regulären Unterrichtswoche kann man seinen Kurs abwählen, oder weitere Kurse hinzu wählen. Daher erhält man zu Beginn oftmals einen Infobogen über den Aufbau des Kurses von den Dozenten, die einem die Entscheidung erleichtern den Kurs abzuwählen, zu behalten oder dazu zu nehmen. Alle Kurse an der Koç werden auf Englisch gehalten. Falls ihr keine Türkischkenntnisse habt, könnt ihr einen Türkischkurs an der Koç wählen. Es werden sehr viele Anfängerkurse angeboten, da die Nachfrage bei den Erasmus‐Studenten sehr hoch ist. Durch die hohe Nachfrage sind diese Kurse in der Regel schnell belegt. In meinem ersten Semester konnte ich keinen Türkischkurs belegen, da ich etwas zu langsam bei meiner Kurswahl war. Unterricht: Da ich diesen Austausch innerhalb meines Masterstudiengangs gemacht habe, war ich in der Lage auch Kurse für den Master an der Koç zu belegen. Allerdings gab es keine sehr große Auswahl an Masterkursen, wodurch ich hauptsächlich Kurse des Bachelorstudiengangs belegt habe. In meinem ersten Semester wählte ich fünf Kurse: einen Masterkurs (Islamic Art and Architecture), einen Sprachkurs (Arabisch I) und drei Bachelorkurse (Ottoman State 1299‐1566, Rome, Roman Cities and Countryside und Cultural Heritage Managment I). Es war ein sehr anstrengendes und anspruchsvolles Semester. In meinem zweiten Semester wählte ich nur noch vier Kurse, da viele Dozenten auswärts beschäftigt waren und weniger Kurse angeboten wurden. Am Ende wählte ich zwei Sprachkurse (Arabisch II und Türkisch I)
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und zwei Bachelorkurse (Data Management in Architectural History, Art and Archaeology und Turkish Culture and History). Verglichen zu dem Semester davor, war es sehr viel angenehmer und ich hatte mehr Zeit für meine Hausarbeiten. Die Kurse selbst sind oftmals reine Vorlesungen. Diskussionen im Unterricht sind eher selten. Die Veranstaltungen finden zweimal wöchentlich statt und dauern etwa 75 Minuten. Ein weiterer Unterschied ist die Prüfungsordnung. Es gibt in der Regel einen oder zwei Midterm (Zwischenprüfungen) und die Finals (Endprüfung) am Ende des Semesters. Meistens müsst ihr trotzdem zusätzlich Hausarbeiten schreiben und/oder Referate halten. Die Ansprüche variieren je nach Kurs und Dozent. Im Wintersemester fallen die Finals oft zusammen mit Weihnachten. Da die meisten Erasmus‐Studenten deswegen früher nach Hause fliegen, bietet die Koç Early Finals an. Diese müssen von euch frühzeitig angemeldet werden. Da ich zwei Semester an der Koç studierte, entschied ich mich, nicht über Weihnachten nach Hause zu fliegen. Dadurch erlebte ich Schnee in Istanbul. Da etwa 5cm Schnee an einem Tag gefallen war, wurden die regulären Finals verschoben und die Koç wurde geschlossen. Auch zu Beginn des zweiten Semesters hat es geschneit und sämtliche Universitäten wurden für einige Tage geschlossen. Es war wirklich ein einzigartiges Erlebnis ein schneebedecktes Istanbul zu erleben. Verkehrsmittel: In Istanbul gibt es verschiedene Transportmittel, die man alle nutzen kann. Das Taxi ist eines der teuersten. Man sollte ein Taxi auch mit Vorsicht nutzen und auch nicht allein. Es ist empfehlenswert, sich immer nur als Gruppe ein Taxi zu gönnen. Es gibt zudem noch Minibusse. Innerhalb ihrer Strecke können sie überall halten, je nach Wunsch der Fahrgäste. Diese bezahlt man ebenfalls bar. Für die anderen öffentlichen Verkehrsmittel benötigt man eine Istanbulkart. Eure Mentoren helfen euch eine Istanbulkart für Studenten zu beschaffen. Hierfür benötigt ihr nur ein Passbild, 10 Lira und einen Studentenbescheinigung der Universität. Mit der Istanbulkart für Studenten
könnt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel billiger nutzen, als mit einer normalen Istanbulkart. Eines der schnellsten Fortbewegungsmittel ist der Metrobus. Dies ist ein sehr schneller Bus, der seine eigene Fahrbahn auf der Schnellstraße hat. Dadurch sind diese Busse nie durch den Verkehr behindert und können ungehindert fahren. Sie sind etwas teurer als die Metro (1,10 Lira mit der Studentenkarte). Die Metro wird in Istanbul immer weiter ausgebaut. Sie ist sehr zuverlässig und schnell. In der Rush‐Hour kann es allerdings etwas voll werden. Neben der Metro gibt es noch die Straßenbahn. Es gibt allerdings keinen Unterschied zu unseren Straßenbahnen. Ansonsten gibt es noch die normalen Busse. Man kann zwischen der asiatischen und europäischen Seite Istanbuls neben der Marmaray‐Metro auch mit Booten verkehren. Diese sind nicht teurer als eine normale Metro oder Bus. Freizeit in Istanbul: Sofern ihr nicht durch den Unterricht ausgelastet seid, könnt ihr in Istanbul viel erleben. 1.) Sultanahmet‐Areal Das Sultanahmet‐Areal ist ein Traum für jeden Archäologen und Kunsthistoriker. In diesem Gebiet liegen sämtliche historisch bedeutende Sehenswürdigkeiten. Neben der Hagia Sophia, Chora Kirche und der Blauen Moschee, könnt ihr euch auf dem Großen Basar verzaubern lassen. In Eminönü könnt ihr nicht nur das Goldene Horn bewundern, sondern euch von den orientalischen Gerüchen auf dem Gewürzbasar hinreißen lassen. Ansonsten solltet ihr euch sämtliche kulinarische Gerichte wie Mantı, Gözleme, Börek, Turkish Delight und Baklava nicht entgehen lassen. In der Altstadt ist es etwas teurer als außerhalb der Stadtmauern, aber dennoch sehr lecker mit einer wunderbaren Kulisse.
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2.) Galataturm und Taksim Der Turm ist in der unmittelbaren Nähe der Istiklal Caddesi in Taksim. Von dort hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Altstadt. Ich hatte das Glück auf der Aussichtsplattform zu sein, als die Imame durch die Lautsprecher zum Gebet riefen. Der Klang vieler Moscheen zusammen mit der Aussicht war ein unvergleichliches Erlebnis für mich. Die erwähnte Istiklal Caddesi ist ein wunderschöner Ort zum Shoppen und um etwas zu trinken. Die Nargile (Wasserpfeife) sind allerdings besser in der Nähe der Blauen Moschee. 3.) Ortaköy In Ortaköy gibt es einen kleinen Platz nahe der Bosporus Brücke. Dort kann man eine große Portion Kumpir (eine Art gefüllte Kartoffel) oder eine leckere Waffel mit Obst essen kann. Zugleich hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Bosporus Brücke. Hierzu nimmt man einfach einen Bus in Richtung Ortaköy von der Straßenbahnstation Kabataş aus. 4.) Princes' Islands Mit einer Fähre gelangt man zu den Princes' Islands. Auf der größten Insel kann man auf den höchsten Punkt wandern. Dort steht eine kleine Kirche, die jährlich von vielen Pilgern besucht wird. Außerdem genießt man einen wunderschönen Ausblick auf Istanbul. 5.) Maiden Tower Der Maiden Tower ist auf einer kleinen Erhebung innerhalb des Goldenen Horns erbaut worden. Man genießt auch hier einen wunderbaren Ausblick. Es ist ein romantischer Ort, der sehr beliebt ist bei jungen Paaren. Viele türkische Paare verloben sich an diesem Ort. Während eines langen Wochenendes bin ich nach Antalya, Izmir oder Ankara geflogen. Die Koç bietet auch kleine Ausflüge an. Der beliebteste ist hierbei ein Ausflug nach Kappadokien, den ich durchaus empfehlen kann.
Rückblick: Rückblickend kann ich behaupten, dass die Zeit an der Koç und in Istanbul die beste Zeit meines Lebens war. Ich würde diese Erfahrung nicht missen wollen. Es war ein unglaubliches Erlebnis und ich hatte sehr viel Spaß. Es ist eine einmalige Gelegenheit, die ich euch nur ans Herz legen kann. Traut euch und geht nach Istanbul. Ihr werdet es nicht bereuen. Falls ihr weitere Fragen habt, dann könnt ihr euch jederzeit bei mir melden. Ich werde alle Fragen gerne beantworten.