Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium am Lingnan ... · Nötig ist das Visum natürlich auch...

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Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium am Lingnan (University) College Guangzhou, China Wintersemester 2015/ 2016 Von Torben Kramp, [email protected] Guangzhou ist Chinas drittgrößte Stadt mit elf Millionen Einwohnern und im Vergleich zu Shanghai oder Peking wenig international. Wer also gerne noch richtigeschinesisches Leben in einer riesigen Stadt genießen möchte ist genau richtig hier. Sehr angenehm ist das Florida ähnliche Wetter, was warme Temperaturen bis Anfang Dezember verspricht. Die Nähe zu Macau und vor allem Hong Kong bietet zudem die Möglichkeit häufiger in einer internationalen Weltstadt vorbeizuschauen. Vor dem Abflug Flug Vor dem Abflug muss man den selbigen natürlich erst einmal buchen, mein Kommilitone aus Frankfurt und ich haben uns damals für einen Flug von Frankfurt über Hong Kong nach Guangzhou mit der Fluggesellschaft Cathay Pacific entschieden. Die Fluggesellschaft ist in jedem Fall zu empfehlen, schnelle Verbindung, neue Flugzeugflotte und ein hervorragendes Entertainment Programm. Der Preis für den Hinflug lag bei der Buchung zwei Monaten vor Abflug bei ca. 480€ pro Person. Wir haben uns damals dazu entschieden, erst einmal nur einen Hinflug zu buchen, da wir nicht ganz sicher waren wann wir zurückfliegen können, bzw. wann das Semester enden wird. An dieser Stelle eine kleine Anmerkung zum Visums Antrag, einige der dortigen Kommilitonen waren verwundert, dass dies überhaupt so möglich ist, da sie Hin- und Rückflug angeben mussten, um das Visum beantragen zu können. Bei uns war dies nicht der Fall. Wahlweise gibt es natürlich, auch für Flüge nach China, die Möglichkeit die Option zu buchen, vor dem eigentlich gebuchten Abflussdatum abzureisen, falls ihr euch eben nicht auf ein solches festzulegen. Ich rate euch an dieser Stelle im Vorhinein noch keinen Rückflug zu buchen, falls ihr nach eurem Aufenthalt in Guangzhou noch nichts anderweitiges geplant habt (Semester endet dort je nach Kurswahl direkt vor Weihnachten, in der Weihnachtswoche oder Ende Januar, Semester in Frankfurt startet Anfang April). Viele Kommilitonen, die ihr dort kennenlernen werdet, werden über Weihnachten oder nach Semesterende nach Australien, Thailand, Vietnam, usw. fliegen, die ihr begleiten könntet und dann von dort aus die Reise nach Hause antreten könntet. Hotel Als Hotel in den ersten Tagen kann ich das Hotel auf dem Campus empfehlen, es ist zwar etwas teurer als beispielsweise die zwei „7inns“, in denen viele unserer Kommilitonen untergebracht waren, das Preis-Leistungsverhältnis war jedoch deutlich besser und es gab keine Ratten. Das Hotel auf dem Campus nennt sich Zijing Yuan Hotel und lässt sich problemlos im Internet finden. Visum Der Visumantrag ist sehr unkompliziert und schnell. Das Center dafür befindet sich im Westend. Die Wartezeit ist äußerst kurz und man kann das genehmigte Visum bereits nach 2-3 Werktagen wieder dort abholen. Bankkonto Zu empfehlen ist der Abschluss eines Giro- und Kreditkartenkontos bei der DKB. Die Karten sind in China uneingeschränkt nutzbar und verursachen keinerlei Kosten. Ansonsten solltet ihr in Guangzhou ein Bankkonto bei der „Bank of China“ oder der „ICBC“ abschließen, welche überall in der Stadt Filialen mit Kontoautomaten haben.

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Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium am Lingnan (University) College Guangzhou, China Wintersemester 2015/ 2016 Von Torben Kramp, [email protected] Guangzhou ist Chinas drittgrößte Stadt mit elf Millionen Einwohnern und im Vergleich zu Shanghai oder Peking wenig international. Wer also gerne noch „richtiges“ chinesisches Leben in einer riesigen Stadt genießen möchte ist genau richtig hier. Sehr angenehm ist das Florida ähnliche Wetter, was warme Temperaturen bis Anfang Dezember verspricht. Die Nähe zu Macau und vor allem Hong Kong bietet zudem die Möglichkeit häufiger in einer internationalen Weltstadt vorbeizuschauen. Vor dem Abflug Flug Vor dem Abflug muss man den selbigen natürlich erst einmal buchen, mein Kommilitone aus Frankfurt und ich haben uns damals für einen Flug von Frankfurt über Hong Kong nach Guangzhou mit der Fluggesellschaft Cathay Pacific entschieden. Die Fluggesellschaft ist in jedem Fall zu empfehlen, schnelle Verbindung, neue Flugzeugflotte und ein hervorragendes Entertainment Programm. Der Preis für den Hinflug lag bei der Buchung zwei Monaten vor Abflug bei ca. 480€ pro Person. Wir haben uns damals dazu entschieden, erst einmal nur einen Hinflug zu buchen, da wir nicht ganz sicher waren wann wir zurückfliegen können, bzw. wann das Semester enden wird. An dieser Stelle eine kleine Anmerkung zum Visums Antrag, einige der dortigen Kommilitonen waren verwundert, dass dies überhaupt so möglich ist, da sie Hin- und Rückflug angeben mussten, um das Visum beantragen zu können. Bei uns war dies nicht der Fall. Wahlweise gibt es natürlich, auch für Flüge nach China, die Möglichkeit die Option zu buchen, vor dem eigentlich gebuchten Abflussdatum abzureisen, falls ihr euch eben nicht auf ein solches festzulegen. Ich rate euch an dieser Stelle im Vorhinein noch keinen Rückflug zu buchen, falls ihr nach eurem Aufenthalt in Guangzhou noch nichts anderweitiges geplant habt (Semester endet dort je nach Kurswahl direkt vor Weihnachten, in der Weihnachtswoche oder Ende Januar, Semester in Frankfurt startet Anfang April). Viele Kommilitonen, die ihr dort kennenlernen werdet, werden über Weihnachten oder nach Semesterende nach Australien, Thailand, Vietnam, usw. fliegen, die ihr begleiten könntet und dann von dort aus die Reise nach Hause antreten könntet. Hotel Als Hotel in den ersten Tagen kann ich das Hotel auf dem Campus empfehlen, es ist zwar etwas teurer als beispielsweise die zwei „7inns“, in denen viele unserer Kommilitonen untergebracht waren, das Preis-Leistungsverhältnis war jedoch deutlich besser und es gab keine Ratten. Das Hotel auf dem Campus nennt sich Zijing Yuan Hotel und lässt sich problemlos im Internet finden. Visum Der Visumantrag ist sehr unkompliziert und schnell. Das Center dafür befindet sich im Westend. Die Wartezeit ist äußerst kurz und man kann das genehmigte Visum bereits nach 2-3 Werktagen wieder dort abholen. Bankkonto Zu empfehlen ist der Abschluss eines Giro- und Kreditkartenkontos bei der DKB. Die Karten sind in China uneingeschränkt nutzbar und verursachen keinerlei Kosten. Ansonsten solltet ihr in Guangzhou ein Bankkonto bei der „Bank of China“ oder der „ICBC“ abschließen, welche überall in der Stadt Filialen mit Kontoautomaten haben.

Kontakt zu anderen Austauschstudenten Ihr Frankfurter Bachelor Studenten bekommt zu zweit einen chinesischen Buddy, welcher sich per Email bei euch melden wird und euch bitten wird die App „WeChat“ herunterzuladen, welche in China überwiegend genutzt wird, so wie bei uns WhatsApp. Danach werdet ihr von eurem Buddy in eine Gruppe eingeladen in der alle Auslandsstudenten, Bachelor sowie Master Studenten und ihre Buddies Mitglied sind. Der überwiegende Teil der Austauschstudenten in unserem Auslandssemester kam aus Europa, meist sogar von anderen Partneruniversitäten der Goethe Uni, sehr wenige andere Studenten kamen aus Australien, sonst waren keine anderen Nationalitäten vertreten. In der Gruppe wird sich schon vor dem Abflug darüber ausgetauscht, wer welches Hotel bucht, wann derjenige ankommt und wer mit wem zusammen in eine Wohnung zieht. Ich rate euch, schon vorher mit den Leuten zu schreiben, die euch sympathisch vorkommen und zu vereinbaren mit ihnen gemeinsam auf Wohnungssuche zu gehen. Mein Kumpel aus Frankfurt und ich sind nämlich davon ausgegangen, dass man sich in den Wochen vor Semesterbeginn persönlich trifft und erst dann eine Wohnung sucht. Viele hatten jedoch schon ihre WG Partner und wir haben uns dann letztlich dazu entschieden eine zweier WG zu bilden. Dies war auch dem Umstand geschuldet, dass wir nur eine Woche vor Semesterstart angekommen sind und daher nicht das Risiko eingehen wollten eine drei Zimmer Wohnung zu nehmen und sich am Ende keiner mehr findet, der ein Zimmer sucht und wir auf den Kosten sitzen bleiben. VPN Besorgt euch auf jeden Fall ein VPN bevor ihr abfliegt! Betternet ist eine kostenlose App für das Smartphone, die bestens funktioniert hat. Zu unserer Zeit hatte der Anbieter noch kein Programm für den Laptop rausgebracht, d.h. auch ihr müsst euch evtl. ein kostenpflichtiges Programm für den PC herunterladen, was sich aber in jedem Fall lohnt. Es ist nicht nur so, dass ihr ein VPN für den privaten Gebrauch benötigt, sondern je nach dem welche Kurse ihr wählt, braucht ihr es tatsächlich auch um eure Aufgaben in den Kursen zu bearbeiten, beispielsweise, um Börsenkennzahlen für Ausarbeitungen herauszusuchen. Das Wichtigste Reist nach Möglichkeit bereits 2-3 Wochen vor Semester Start an, um genügend Zeit zu haben für die Wohnungssuche. Ebenfalls habt ihr so natürlich deutlich mehr Auswahl an geeigneten Wohnungen. Vorteil ist auch, dass viele Auslandsstudenten später kommen werden als ihr und sich immer jemand finden wird, der noch ein Zimmer sucht, falls ihr noch eines zu besetzten habt. Mehr zur Wohnungssuche später. Nach der Ankunft Die ersten Tage Allgemein kann man sagen, dass das Wichtigste die Wohnungssuche ist, da eine Unterkunft Sicherheit schafft, Hotelkosten spart und Voraussetzung für vieles ist, beispielsweise für die Registrierung bei der Polizei und für das Multiple Entry Visum. Wohnungssuche In den ersten Tagen werdet ihr viel Zeit mit eurem Buddy verbringen, da keiner der Chinesen mit denen ihr in der erste Woche Kontakt haben werdet, sei es der Makler, der Sim Karten Verkäufer oder der Polizist, English sprechen wird. Da die zwei Gebäude in dem eure Kurse stattfinden werden am Nord Tor liegen, solltet ihr euch dort in der Nähe eine Wohnung suchen. Ich rate euch wärmstens in den Real Estate Agenturen nach dem Wohnungskomplex „Blue Garden“ zu fragen, dieser wird auch als erstes auf der entsprechenden Website des Lingnan Colleges genannt. Er hat viele Vorteile gegenüber den anderen Apartment Komplexen. Erstens, die allermeisten Austauschstudenten werden dort ihre Wohnung haben, das heißt ihr werdet sehr nah bei den anderen Kommilitonen wohnen. Zweitens liegt der Komplex zwischen dem Nord Tor und dem „kleinen“ Nord Tor, dem entsprechend also sehr zentral, ihr werdet nur 5 Minuten zum Hörsaalzentrum und 5

Minuten zum Supermarkt auf dem Campus brauchen. Drittens befindet sich direkt hinter dem Komplex eine „Food Street“ mit Street Food und kleineren Restaurants. Dort werdet ihr euch beinahe täglich zum Essen treffen und Essen mitnehmen. Zudem ist es auch zu den Kantinen auf dem Campus nicht weit (5 min, es geht nicht näher, außer man wohnt auf dem Campus) und das Gym, Basketballplätze, usw. auf dem Campus sind ausgezeichnet zu erreichen. Blue Garden hat den großen Vorteil, dass ihr absolut mittendrin seid im Geschehen, immer wenn Taxis genommen werden, wird man dort herausgelassen oder man trifft sich trifft sich dort zum Vortrinken. Real Estate Agenturen gibt es nördlich des Campus genug, bestimmt über 20 Stück, d.h. guckt euch ruhig mehrere Wohnungen an bevor ihr euch entscheidet, vorausgesetzt ihr seid früh genug da. Bedenkt, dass es noch eine andere Business School auf dem Campus gibt, sowie verschiedene Austauschstudenten, die nach China kommen, um Chinesisch zu lernen, es herrscht also etwas Konkurrenz um gute Wohnungen. Töpfe und Pfannen braucht ihr im Normalfall nicht zu kaufen, falls diese noch nicht vorhanden sind in der Wohnung, da ihr bei den niedrigen Preisen und kürze der Strecke immer Essen gehen werdet. Die Preise für eine Wohnung liegen bei ca. 2500 Yuan pro Person, plus zwei Monatsmieten Kaution und Maklergebühr, welche nicht allzu hoch ist. Das bedeutet, dass ihr am Anfang sehr viel Bargeld braucht, um diese Gebühren stemmen zu können. Praktisch ist es, wenn wenigstens eine Person, die in der Wohnung wohnt, ein chinesisches Bankkonto besitzt von welchem ihr die monatliche Miete überweisen könnt. An weiteren Kosten fallen an: Gas, Strom und Management und Security Fee. Alle Kosten halten sich aber auf jeden Fall im Rahmen. Sim Karte und Internet Als Anbieter ist hier China Unicom zu empfehlen. Geht am besten mit eurem Buddy zum Shop auf dem Campus, gegenüber des Supermarktes, da es dort besondere Konditionen für Studenten gibt. Ein Vertrag mit 1 GB LTE Internet kostet pro Monat 36 Yuan (zu unserer Zeit, bei einem Wechselkurs von 7, also ca. 5€ pro Monat). Über unseren Internetanbieter kann ich leider wenig sagen, da sich mein Kumpel darum gekümmert hat. Die Einrichtung ging jedoch sehr schnell, bereits am Tag der Bestellung kam ein Mitarbeiter vorbei und hat unseren Router installiert. Erwartet jedoch nicht zu viel vom chinesischen Internet. Es wird künstlich herunter gedrosselt, wenn ihr westliche Seiten besucht, auch mit VPN. Ohne VPN kann man viele westliche Seiten, wie Facebook und Youtube gar nicht aufrufen. Bezahlt haben wir ca. 700 Yuan für 6 Monate für das Internet (Mindestabschluss Dauer lag bei uns bei sechs Monaten). Auf dem Campus gibt es ebenfalls Wifi, welches jedoch kostenpflichtig ist. Kontakt zu anderen Auslandsstudenten Wir haben uns überwiegend in der Bar „Perry’s“ getroffen, die sehr bekannt ist unter dortigen Austauschstudenten. Ein Bier (0,5 L) kostet dort 10 Yuan, härterer Alkohol sollte dort allerdings nicht in höheren Mengen konsumiert werden, da dieser nicht sehr hochwertig ist. Ebenfalls zu empfehlen sind das Casablanca und die Ewa Bar. Nur um ein paar Clubs zu nennen: Wave Club, True Colors, Hangover, Duo Club. Sport Ihr wohnt direkt an einem großen grünen Campus und am Pearl River, genug Strecken zum Joggen gibt es dementsprechend. Das Gym auf dem Campus kostet pro Nutzung 2 Yuan und ist ganz okay für ein Semester. Wer etwas Anständiges möchte, muss schon ordentlich in die Tasche greifen, mindestens 30€ (zu unserer Zeit 210 Yuan pro Monat), nach Verhandeln. Das Lingnan College hat u.a. ein Basketball und Fußball Team, welche gegen andere Fachbereiche der Uni spielen und gerne ausländische Studenten aufnehmen.

Multiple Entry Visa Nachdem ihr euch an der Uni eingeschrieben und bei der Polizei registriert habt, könnt ihr ein sogenanntes Multiple Entry Visa beantragen. Dieses ermöglicht es euch, aus China auszureisen und wieder einzureisen, so oft ihr wollt, was mit dem normalen, in Deutschland ausgestelltem Visum, nicht möglich ist. Ein Multiple Entry Visum bietet sich besonders in Guangzhou an, da man sonst Städte wie Hong Kong oder Macau nicht bereisen kann. Um ein Multiple Entry Visa beantragen zu können sind mehrere Dinge nötig, ein medizinischer Check vor Ort, welcher ca. einen halben Tag in Anspruch nimmt und 700 Yuan kostet. Dazu kommen noch die Gebühren für das Visum selbst, die sich auch nochmal auf ca. 500 Yuan belaufen. Nachdem der Medizincheck absolviert wurde, muss man das Multiple Entry Visa beantragen und wenn es bewilligt wurde, noch einmal abholen. Danach muss man sich noch bei der Polizei ummelden. Das Visum ist nicht nötig, wenn ihr beispielsweise am Anfang eures Aufenthalts nach Hong Kong und/ oder Macau einreist und danach die ganze Zeit in Mainland China bleiben möchtet ohne während eures Aufenthaltes das Land zu verlassen und wieder einzureisen bzw. ohne Macau oder Hong Kong zu bereisen. Nötig ist das Visum natürlich auch nicht, wenn ihr ganz am Ende eures Aufenthaltes nach Hong Kong reist und von dort aus nach Hause abfliegt, d.h. nicht wieder nach China einreist. Zwischen Macau und Hong Kong kann man ohne Visum reisen. Wann wieder nach Hause fliegen In meinem Semester war es so, dass man am Lingnan College eine Workload von 12 chinesischen Credit Points belegen musste. Diese erreichte man entweder mit fünf Kursen, wo von mindestens zwei Kurse 3 chinesische Credit Points gaben, denn die normalen Kurse gaben 2 cCP. Wenn man diese Variante gewählt hat, war es in meinem Semester nicht möglich vor Weihnachten Zuhause zu sein, da die Kurse mit höherer cCP Anzahl bis Ende Januar gingen. Ich wollte damals vor Weihnachten zu Hause sein und habe mich daher entschieden sechs Kurse zu belegen à 2 cCP pro Kurs. Allgemein war es in meinem Semester so, dass die meisten Studenten im Zeitraum von kurz vor Weihnachten (ich, als einer der Frühesten am 22. Dezember) bis kurz vor Sylvester Guangzhou verlassen haben, ob nach Hause oder zum Reisen. Ich rate euch deshalb mit den anderen Studenten in der WeChat Gruppe abzuklären, wer wie lange bleiben wird und dies in eure Kurswahl-Überlegungen einfließen zu lassen. Die feste Kurswahl mussten wir erst 3 Tage vor Semesterbeginn abgeschlossen haben, also zu einem Zeitpunkt als wir bereits in Guangzhou waren, was das Absprechen von Kursen mit dortigen Kommilitonen deutlich einfacher gemacht hat. Universitäres Leben Das Konzept des Lingnan Colleges ist ein Anderes als an vielen deutschen Universitäten, so sind die Kurse deutlich kleiner und es herrscht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Häufig muss man sich im „Unterricht“ auch mündlich beteiligen, was aber nicht immer der Fall ist, obwohl es im Syllabus verlangt wird. Ausarbeitungen von ca. 5-10 Seiten (doppelter Zeilenabstand) müssen sehr häufig und in fast allen Fächern geschrieben werden. Das Englisch der Professoren ist gut verständlich, auch das Englisch des chinesischen Kommilitonen ist recht gut. Was mich zu einem weiteren Punkt bringt, ihr sitzt immer mit chinesischen Kommilitonen in den Kursen, habt also grundsätzlich die Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu kommen und etwas mit ihnen zu unternehmen. Nichtsdestotrotz, bleiben die Europäer als Gruppe meist unter sich und die „Klassen“ teilen sich in eine chinesische und eine europäische Gruppe auf. Nun möchte ich euch gerne meine gewählten Kurse etwas detaillierter beschreiben. China Business Study Dies ist ein Kurs, der extra für uns Auslandsstudenten konstruiert wurde, jede Woche hält ein anderer Professor über ein ausgewähltes Gebiet eine Vorlesung. Die wirtschaftlichen Themen haben alle einen starken China spezifischen Bezug. Diesen Kurs kann man sich gut als Seminar anrechnen lassen, da eine längere Ausarbeitung Teil der Endnote ist. Ich kann diesen Kurs empfehlen, da hin und wieder doch spannende Themen erörtert werden und man mehr über China spezifische

Wirtschaftsthemen erfährt, wofür man schließlich auch dort ist. International Financial Management In diesem Kurs geht es um International Corporate Finance, d.h. um Wechselkurs Hedging und internationale Investitionsrisiken. Ich kann den Kurs nur bedingt empfehlen, da der Professor Mr. Lin, häufig abschweift und eine starke chinesische Sicht vertritt, was manchmal nicht ganz leicht ist, als sagen wir mal aufgeklärter Europäer. Organizational Behavior In diesem Kurs ging es um Strukturen in Unternehmen. Behandelt wurden viele psychologische Aspekte, wie beispielsweise Mitarbeitermotivation, aber auch das Thema Unternehmenskultur. Dies war einer der Kurse in dem mündliche Partizipation äußerst wichtig war. Positiv an diesem Kurs war die häufige Zusammenarbeit mit chinesischen Stundeten, beispielsweise in Diskussionen oder auch in einer Gruppe, die eine Präsentation halten musste, am Ende des Semesters. Diesen Kurs kann ich ohne Einschränkungen weiter empfehlen. Global Investment Strategy Dieser Kurs war mein absoluter Lieblingskurs, es ging hier um die Arbeit von Hedge Fond Managern. Das heißt es wurde über verschiedene Anlagestrategien diskutiert. Ebenso war der Kurs sehr Praxis orientiert, es mussten eigene Portfolios ausgearbeitet werden, Investitionsstrategien begründet werden, aufgrund von Unternehmens Analysen und Reports, usw. Dieser Kurs war deutlich anspruchsvoller als die restlichen Kurse und zeitintensiver, dennoch ist er, vor allem für Studenten mit Interesse an diesem Bereich, sehr zu empfehlen, da Professorin Fang in London studiert und selbst als Hedge Fond Managerin gearbeitet hat. Mechanism Design In diesem Kurs gingen es um logische Mechanismen, wie z.B. um verschiedene Wahlregeln und ihre Vorteile, Kidney Exchange, usw. Logisches Denken ist hier wichtig und das Verstehen der Mechanismen, was zu gegeben am Anfang nicht ganz einfach ist. Dennoch kann ich diesen Kurs weiterempfehlen, da er nicht sehr arbeitsintensiv ist, wenn man die Mechanismen einmal verstanden hat. Chinese History and Culture Dieser Kurs behandelt die frühe Geschichte der Chinesen. Ich kann diesen Kurs nur eingeschränkt weiterempfehlen, da der Vortragsstil der Professorin sehr monoton ist und man sich am Anfang an ihre detaillierte Beschreibung gewöhnen muss. Dennoch bekommt man einen guten Überblick über die frühe chinesische Geschichte. Reisen und Freizeit Auf jeden Fall nutzen, für eine längere Reise, solltet ihr die freie Woche um den National Holiday der Chinesen. Dies wird die zweite oder dritte Woche im Semester sein in der ihr dann eine komplette Woche frei haben werdet. Zwar wird es in allen Städten und populäreren Reisezielen voll sein, dennoch ist es eine wunderbare Möglichkeit mit anderen Auslandsstudenten eine längere Reise zu unternehmen. Wichtig für Reisen ins Ausland ist die rechtzeitige Beantragung eines Multiple Visa! Sehr gerne könnt ihr mich zu Kursmaterialien, seien es Lehrbücher als PDF Dateien oder einfach mehr Informationen zu einem Auslandsaufenthalt am Lingnan (University) College unter der oben genannten Email Adresse anschreiben!

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium am Lingnan College (Sun Yat-sen University), Guangzhou, China Wintersemester 2015/16 Introduction The Lingnan (University) College is located close to the North Gate on the Campus of the Sun Yat-sen University in the city of Guangzhou. Although Guangzhou is one of the biggest Chinese cities with a population of over 11 million people, it is not very famous in Europe. If you are interested in getting to know an interesting culture and people from all over the world you should apply for a semester abroad at the Lingnan College. You will make unique experiences that broaden your horizon and enrich your intercultural competencies. This report should help you to make the best of your time in China. I want to stress that you can always contact me in case you have any questions or if you need any class materials.

The Lingnan (University) College Lingnan College was originally a private school which was integrated into the famous Sun Yat-sen University in the 1980s. The Sun Yat-sen University belongs to the most famous Chinese universities and has a good reputation especially in Asia. The campus where you will study is very beautiful because there are many tropical plants and little ponds. Around the campus are many small shops and restaurants where you can buy all the necessities. There are several libraries as well but because I have never used them so I cannot really comment on them. I remember that you have to activate your student card to use it. All this will be explained during the introductory meeting. If you look for more information about the history and the organization of the university you should check out this website: http://www.lingnan.sysu.edu.cn/Category_373/Index.aspx

Application and Organization Before you can take off to Guangzhou there are some things you need to take care of. If your application was successful the international office will inform you and some weeks later you will also get a message from the coordinator of Lingnan College. Her name is Shelley ([email protected]) and she will

send you the documents which you need for your Visa. If you have any questions then just contact her. She was always a great help and replied to my mails quite fast. If you want to apply for a scholarship for your stay in China there are several options. The most suitable and easiest one is to apply for PROMOS scholarship at DAAD (https://www.uni-

frankfurt.de/38443989/promos1). You can also try to apply for the scholarship of the Chinese government.

You can find relevant information on the following website: http://www.lingnan.sysu.edu.cn/Category_430/Index.aspx For the visa application you can make an appointment online (https://www.visaforchina.org/FRA_DE/). Make sure that you bring the JW202 form that you receive from the Lingnan College and I recommend to book flights and an accommodation for the first days in advance. I recommend that you only book one flight because the exam dates will be announced in December and you stay flexible. The course schedules which are provided by the Lingnan College imply that you have to write the exams in January but that’s not the case. The exams will take place in the end of December.

After Arrival When you arrive at the airport you shouldn’t take one of the private shuttles which will be offered to you but one of the official taxis outside. The price to the 7 Days Inn Hostel on Binjiang Dong Lu is around 160 RMB. You should arrive at least ten days before the registration at the university starts because the more you time you spend on the apartment-hunting the more likely it is to find a nice one. There are several agencies that can help you with that. I can recommend the Blue Garden apartments next to the North Gate and close to the river. The price for a normal apartment with a view on the river should be around 2500 RMB per person and don’t forget that the price is always negotiable. You should bear in mind that you will need an extraordinary high amount in cash in the first weeks because you need to pay the rent for the first month, the deposit and the agency fee. If you were successful you can register at the local police station and apply for the residence permit. For this purpose you should bring several

copies of your passport and passport sized photos. If you don’t want to open up a Chinese bank account the easiest way is probably to get a credit card from DKB. (https://www.dkb.de/privatkunden/visa-card/) With the DKB Visa Card you can withdraw money without paying fees in every Chinese bank.

Registration at the University Because the registration is quite a time consuming issue you should bring all the necessary documents at the first time. The registration takes place at the School of Foreign Languages near to the South Gate. The que is very long and the whole process is a mess but there is one way how you can save time. The registration office opens up in the morning and continues after the lunch break. I recommend that you arrive 45 minutes before the lunch break because most of the people already completed the first steps. Then after the lunch break you can continue with the last step and you don’t have to wait too long.

MBA Courses The registration for the courses will start approximately four weeks before the university begins. It is a first come first serve system so make sure that you are one of the early birds. Therefore you should check your mails frequently because they won’t tell you when the system opens but will send you a mail as soon as it is possible to register. At this point of time you should already know which courses you want to choose and if you can credit for them at the Goethe University. Because of that the number of suitable courses will be low and you should try your best to register in time. There are some things that are very different to the German system and I will let you know the most important differences. First, you will have to attend the lectures and unfortunately the teaching assistants are very strict. During the registration process you will have to give them your fingerprint and you have to confirm your attendance with your fingerprint in the beginning and in the end of each class! Even if you ask for leave due to illness you will get points deducted of your attendance grade. Second, there will be homework in every course almost every week and in addition some assignments. The homework is not difficult but is still time-consuming and will be graded. Generally you will have more projects and presentations than you are used to in Germany. You should know that participation in class is important, in some classes you won’t get any feedback and building up a good relationship with the teaching assistant can be very beneficial. Managerial Economics (Prof. Hu) Prof. Hu is teaching the foundations of microeconomics without going into details. He gives bonus points for participating in class and that can improve your grade easily. Because the lack of alternatives I would recommend this course because although you won’t learn anything new you can at least achieve a high score. Financial Accounting (Prof. Shieh/ Prof. Jianfeng) This lecture introduces you to the practices of accounting according to US GAAP. Some topics are really interesting and are very helpful to refresh and enhance your accounting knowledge. Both professors are friendly and the final exam was very fair. Data, Models and Decision Making (Prof. Wang / Prof. Feng) The course focuses on the principles of stochastic calculus, optimization problems and statistics. Additionally to the regular homework you will have to complete some assignments which require working with Excel. But don’t worry; the tasks are easy to understand you always work as a group. If you have any questions regarding the tasks, never hesitate to ask your fellow students or me. Communication for managers (Prof. Zhang) In this course the students are taught how to solve problems between employees, how to motivate people or how to improve their presentation skills. Therefore every student has to prepare a presentation which lasts three minutes and you have to do a group presentation in the end. The professor will assign you to an international group and she invites many guest speakers. In my opinion I don’t think that you learn a lot of valuable things and the lectures are not too interesting. Knowledge Management (Prof. Kin Chan) Knowledge Management is the way how to create new knowledge, how to share it within the company and how it can improve a company’s performance. This is a seminar which means that it takes place on two weekends and you will hear the lecture from 9 am to 5 pm. The grading is based on a presentation and a seminar paper of approximately 2000 words. Chinese Language Course The Chinese classes offer a good opportunity to learn the local language. Unfortunately the examination office won’t give you credits for attending this course. Since only courses for beginners have been offered I did not attend the courses and cannot give more detailed information. If you are looking for a private teacher you can contact the DAAD office which is located in the school of foreign languages.

Living in Guangzhou In Guangzhou there are plenty of activities to do and spots to visit. The tomb of the Nanyue king is very interesting and over 4000 years old. In the museum they also exhibit a variety of antique Chinese art and handcrafts. It is located close to the Sun Yat-sen Memorial Hall and an old Buddhist temple. Another interesting place is Shamian Island which is a former European administrative district. You can find an old church there and look at Western architecture if you want to feel like home. In the financial district Zhujiang New Town one can find fancy restaurants and bars and shopping malls. I recommend you take a walk from the subway station Tiyu Xilu towards the Guangzhou library which is located close to the river. From there you also have an awesome view on the famous canton tower. Another place to visit is the Qingping market. Twenty years ago they still sold dog meat and grilled insects there but the government decided to clean up the place and now they sell traditional Chinese medicine there like dried sea horses or turtle shells.

Travelling Because of the compulsory attendance it will be more convenient to plan longer trips after the exams are done. But also during the semester you will be able to do some short trips and fortunately Guangzhou is a good starting position. The train to Hongkong leaves from Guangzhou East Railway station, takes two hours and only costs about 25€. You can also travel to Macau easily by going to Zhuhai first and then cross the border there. For both cities you don’t need to take care of a visa before. Another nice day trip could lead you to Zhaoqing. The train leaves at the South Railway station and you can be in a beautiful natural reserve with lakes, temples and waterfalls within only two hours. An even more fascinating landscape can be found in Yangshuo. The easiest way to go there is to take the bullet train to Guilin and to take a ferry afterwards. Some hotels in Yangshuo offer a shuttle service. If you want a hotel recommendation just contact me. If you prefer to see more skyscrapers you can travel to Shenzhen, a high-tech metropolis right next to Guangzhou.

Living Costs Except for the rent the living costs are quite low compared to Germany. There are several canteens on campus where you can get a full meal for approximately two euro. Next to the campus you can also find a food street directly behind the Blue Garden building where you can find very cheap food which is mostly tasty. But always double check how the meat is stored and what kind of meat you have ordered if you want to avoid bad surprises. Public transportation is also very cheap and if you take the subway you will probably never pay more than 1,50€. Unlike in Europe it is always an affordable option to take the taxi. If you share a taxi with some friends you likely don’t pay more than you would have paid taking the metro. The additional costs for your apartment will amount to more or less 100€ per month. This includes energy, water, TV and internet. The only thing that is equally expensive as in Germany is going out. If you want to have a beer in one of the fancy bars in the financial district or in a club, you pay 5-7€. But don’t worry because there are always cheaper alternatives like the student bar “Perry’s” which is always crowded.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2014/15 Portrait der Gastinstitution

Das Lingnan (University) College war ursprünglich eine private Universität und wurde im Jahre 1888

von amerikanischen Missionaren gegründet. Es liegt in Guangzhou, die Hauptstadt der Guangdong

Provinz oder auch besser bekannt als Canton. Als Folge der japanischen Okkupation im Zweiten

Weltkrieg musste die Hochschule ihren Sitz nach Hong Kong verlagern und seitdem befindet sich

auch dort eine Lingnan University (Hong Kong).

Das Motto des College ist „Education for Service“und zeichnet sich durch die hohe Qualität in

Bildung und Forschung aus, vor allem in den Bereichen Economics, Finance und Management. Es gilt

als eines der besten Business Schools in China und bietet verschiedene Studienprogramme an, unter

anderem im Bachelor, Master, Ph.D., MBA und Executive MBA. Auch hat es viele

Kooperationsprogramme wie z.B. China-France MBA und International DBA.

Seit der Wiedereröffnung in 1989 ist das Lingnan (University) College ein Teil der Sun Yat-Sen

University(SYSU). Die SYSU wurde 1924 von Dr. Sun Yat-Sen, einem bedeutenden

Revolutionsführer, gegründet und ist bis heute einer der renommiertesten Universitäten in ganz China.

Bewerbung

Die Goethe Universität Frankfurt hat im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ein

Austauschprogramm mit dem Lingnan (University) College, welches für das 4. bzw. 5. Semester

bestimmt ist. Die Ausschreibung wird frühstmöglich vom Fachbereich bekannt gegeben und die

Bewerbungsschritte sind leicht zu verfolgen. Wurde man vom Fachbereich für das

Austauschprogramm ausgewählt, bekam man nach ca. 4-5 Wochen eine Bestätigungsmail.

Für das DAAD-Promos Stipendium liegt die Frist meistens im Dezember bzw. Mai (hängt davon ab ob

der Auslandsaufenthalt im Januar oder Juli angetreten). Da es eine Online-Bewerbung ist, ist es auch

hier relativ einfach den Bewerbungsschritten zu folgen.

Die Gasthochschule wird rechtzeitig (ca. 6 Monate vor dem Semesterbeginn im Ausland) mit dir in

Kontakt treten und dich bitten, auf deren Webseite zu bewerben und die notwendigen Unterlagen

hochzuladen. Es ist nur eine Formalität, denn sobald man von der eigenen Universität nominiert ist,

ist man in seltenen Fällen nich nicht angenommen. Das Lingnan (University) College wird dann ein

Acceptance Package an die Universität schicken, darunter ein Formular, das für den Visumantrag bei

der chinesischen Botschaft notwendig ist. Leider kam es in meinem Fall ziemlich spät an, deshalb

sollte man vor dem Semesterbeginn lieber nur einen Kurzurlaub einplanen, um den Brief auch mit

Sicherheit erhalten zu können.

Beachte, dass die Kommunikation bei allen Bewerbungen ausschließlich über E-Mails läuft.

Visum

Der Visumantrag wird nicht direkt bei der chinesischen Botschaft gestellt, sondern beim Chinese Visa

Application Service Center. Am besten ist es, wenn man vorab einen Termin auf der Webseite

www.visaforchina.org vereinbart, vor allem um lange Warteschlangen zu vermeiden. In Deutschland

gibt es zurzeit vier dieser Servicestellen: Frankfurt, Hamburg, Berlin und München. Ich habe das

Studentenvisum X2 für mehrere Einreisen (multiple entry) in Frankfurt beantragt und konnte es bereits

nach 3 Werkstagen abholen. Die Kosten lagen bei ca. 100 €.

Viele der Austauschstudenten bekamen nur das Studentenvisum für eine einmalige Einreise (single

entry). Wer nur ein single entry Visum bekommt, muss in China einen obligatorischen

Gesundheitscheck machen, um das Visum später wechseln zu können. Ich habe von Kommilitonen

gehört, dass dieser sehr unangenehm ist und die Ausstellung des neuen Visums schon einige Zeit in

Anspruch nimmt.

In Guangzhou

Flüge von Frankfurt nach Guangzhou sind schon ab 600€ erhältlich. Guangzhou ist ziemlich gut

gelegen und man kann meistens direkt einfliegen. Eine Alternative wäre auch nach Hong Kong zu

fliegen, welches noch besser angebunden ist und einen Reisebus oder die Bahn zu nehmen. Der Zug

von Kowloon, Hong Kong nach Guangzhou fährt jede Stunde und das Ticket kostet ca. 20 €.

Am Flughafen oder Bahnhof angekommen, kann man den Taxi für die weitere Fahrt nehmen.

Aufgepasst! An dieser Stelle ist es wichtig sich nichts von Fremden sagen zu lassen und nur den

Schildern zu den Taxiständen zu folgen, denn nur diese fahren nach dem Taximeter. Eine Fahrt fängt

bei 10 RMB/1,30 € an und für jeden weiteren Kilometer 2,6 RMB/ 0,30 € (Stand Januar 2015).

Die Gasthochschule hat ein „Buddy“ Programm, bei dem die nationalen Teilnehmer des Programms

ausschließlich für die ankommenden Austauschstudenten zuständig sind. Dein Buddy wird kurz vor

deiner Anreise mit dir per E-Mail in Kontakt treten, ist sehr zuverlässig und eine große Hilfe. Sie helfen

bei der Wohnungssuche, Formalitäten wie Einschreibung und begleiten bei Bedarf bei

Behördengängen.

In Lingnan ist die Einschreibungsphase eine Woche vor dem Semesterbeginn. Es ist ziemlich

umfangreich und beinhaltet viele Schritte, was aber im Acceptance Package und auch vor Ort

ausführlich beschrieben ist. Es wird empfohlen, immer genug Bargeld mitzunehmen, um die Gebühren

zu bezahlen. Ausländische Kreditkarten werden leider nur in großen Supermärkten und Einkaufsläden

akzeptiert.

Ich war bei der Wohnnungssuche leider nicht dabei, aber habe mir von vielen bestätigen lassen, dass

es nicht schwer ist, eine Wohnung in der Nähe des Campus zu finden. Dennoch ist es zu empfehlen

mindestens zwei Wochen früher zu kommen, um den Andrang zu vermeiden und eine Wohnung nach

den eigenen Wünschen finden zu können. Verhandeln ist in China Gang und Gebe, auch bei der

Miete. Die Vermieter verlangen meistens die Miete für den gesamten Zeitraum plus Kaution auf einen

Schlag, und das alles in Bargeld.

Öffentliche Nahverkehrsmitteln gibt es in Form von Metro und Bus. Am besten kauft man sich bei

Ankunft die städtische Prepaid-Fahrkarte Yang Chen Tong. Diese Karte ist mit der Oyster Card in

London zu vergleichen. Auf der Karte wird ein Guthaben aufgeladen und nach jeder Fahrt wird es von

der Karte abgezogen. Die Kosten pro Fahrt sind unterschiedlich, so wird die Fahrt mit der Metro per

Distanz berechnet, für den Bus aber nur 2 RMB/Fahrt. Ab einer gewissen Anzahl an Fahrten bekommt

man einen Rabatt. Mit der Yang Chen Tong Karte kann man auch in diversen Shops bargeldlos

bezahlen, z.B. In 7 Eleven, FamilyMart, etc.

Bevor man irgendwo hingeht, sollte man sich die Adresse immer auf Chinesisch aufschreiben

lassen, denn nur die wenigsten können Englisch sprechen. Es ist wirklich schwierig sich zu

verständigen, auch mit Chinesisch Vorkenntnisse.

Ganz wichtig: Wer ein Android Gerät benutzt sollte alle notwendigen Apps bzw. VPN Einrichtungen

unbedingt vor der Anreise installieren. In China funktionieren alle Google Services nicht,

dementsprechend auch kein Google Play, Gmail, etc. Man kann diese zwar per VPN umgehen, aber

ohne Google Play kann man es nicht downloaden und die Geschwindigkeit lässt auch um einiges zu

wünschen übrig.

Kurswahl

Es gibt zum Wintersemester viele Kurse, die angeboten werden. Diese Kurse werden ca. 4 Wochen

vor Semesterbeginn angekündigt, sind aber noch bis kurz vor dem Semesterbeginn Änderungen

vorbehalten. Deshalb sollte man wenn möglich Alternativen offen legen, um am Ende auch alles

anerkennen lassen zu können. Die Anerkennung wird auf der Goethe Universität nach dem

vereinfachten Prinzip berechnet, da das Lingnan (University) College eine Partneruniversität ist.

Die Vorlesungen werden, außer für „public courses“, öffentliche Kurse, die speziell für

Austauschstudenten angeboten werden, sehr klein gehalten, meist bis zu 25 Studenten/Kurs. Die

Registrierung für die Kurse erfolgt online und folgt dem Prinzip „first come, first served“. Ich kann nur

raten, Informationen über die Professoren vom Buddy zu holen, denn die Kurse sind sehr stark vom

Lehrstil abhängig. Die Noten werden auf Basis der 100er Skala vergeben, wobei 100 die beste Note

ist.

Weitere Informationen

Webseite des Lingnan (University) College www.lingnan.sysu.edu.cn/EN/

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2014/15 Einleitung

Zu Beginn meines Studiums stand für mich fest, dass ich unbedingt ein Auslandssemester machen

möchte. Dabei war China war ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Mich hatte der Reiz und die Neugier

auf etwas ganz Neues gepackt und China hat sich da perfekt angeboten mit seiner anderen Kultur,

System und Menschen. Ich bin noch nie davor in Asien gewesen und wenn ich die Chance bekomme

dort ein Auslandssemester zu machen, dann sollte es China sein. Also hatte ich Hong Kong, Shanghai

und Guangzhou auf meiner Favoritenliste und letztlich fiel die Wahl auf Guangzhou, weil das die Stadt

ist, die am wenigsten westlichen Einfluss hat und man somit vom „echteren“ China sprechen kann.

Impfung

Ihr solltet euch beraten lassen, welche Impfungen sinnvoll sind. Dies hängt natürlich auch von eurer

Reiseplanung ab. Macht es aber frühzeitig um auf der sicheren Seite zu sein. Kleiner Tipp am Rande:

Die Kosten für meine Impfungen hat die Krankenkasse komplett übernommen. Also informiert euch bei

der eurer Krankenkasse.

Bankverbindung

Ihr braucht euch dort kein Konto eröffnen zu lassen. Den Stress könnt ihr euch ersparen, indem ihr hier

in Deutschland eins eröffnet. Ich kann nur das Online Konto bei der DKB wärmstens empfehlen. Ihr habt

keine Kosten für das Konto, die Kreditkarte oder beim Abheben von Geld am Automaten. Mit der DKB-

Kreditkarte könnt ihr an vielen Banken Geld abheben. Auch hier sollte man sich bewusst sein, dass

nicht jede Bank ausländische Kreditkarten akzeptiert. Hier empfehle ich die Bank of China, bei der ich

nie Probleme hatte. Zudem hat sie auch ein sehr dichtes Filialnetz. Es sei noch angemerkt, dass es kein

Limit gibt beim Abheben. Ihr müsst, falls ihr eine hohe Summe abheben wollt, eure Kreditkarte mehrmals

in den Geldautomaten stecken. Kümmert euch frühzeitig darum ein Konto bei der DKB zu eröffnen.

Plant mal mit mindestens einem Monat vor Abflug.

Visa Beantragung

Das Visum bekommt man nicht beim chinesischen Konsulat sondern beim Chinese Visa Application

Service Center in der Bockenheimer Landstraße 51 – 53. Am besten geht man einen Monat vor Abflug

hin um das Visum zu beantragen. Es dauert ungefähr eine Woche bis man es erhält und kostet 95 €.

Achtung: Ich habe das Multiple-Entry Visum beantragt und auch bekommen. Die anderen

Austauschstudenten haben mehrheitlich nur den Single-Entry bekommen. Die Prozesse dort sind sehr

intransparent, daher muss man Glück haben bei der Beantragung. Der Vorteil des Multiple-Entry Visums

ist, dass man in China keine Gesundheitskontrolle über sich ergehen lassen muss und man innerhalb

von 6 Monaten so viel Ein- und Ausreisen wie man möchte. Vor allem weil am Anfang des Semesters

(01. Oktober bis 07. Oktober) National Week ist, ist das ein günstiger Zeitpunkt zum Reisen, da in dieser

Zeit kein Unterricht stattfindet. Hat man nur den Single-Entry dann kann man nur innerhalb Chinas

reisen und sollte nicht das Land verlassen, da man sonst nicht ohne Weiteres wieder reinkommt. Weil

Hong Kong und Macau eine Sonderstellung in China haben, sollte man diese dann nicht besuchen. Den

Single-Entry kann man natürlich in einen Multiple-Entry in China mit der Residence Permit erweitern,

aber das dauert so einen Monat. Also versucht in Frankfurt den Multiple-Entry zu beantragen. Wenn ihr

denn bekommt, dann erspart ihr euch viel Ärger!

Was ihr mitbringen solltet zum Service Center:

Den Original Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monaten und zwei freien Seiten

Ausgefüllter Visa-Antrag (X2) mit einem farbigen Reisepassbild

JW202 Dokument sowie Admission Letter. Diese Dokumente kriegt ihr von der SYSU

zugeschickt. Zeigt den Mitarbeitern nur das Original und reicht die Kopien davon ein, da ihr die

Orginale in China noch braucht!

Beleg über die Flugbuchung

Flug

Es gibt keine Direktverbindung von Frankfurt nach Guangzhou. Daher müsst ihr mindestens einmal

umsteigen. Meine Kommilitonin, die auch in Guangzhou einen Platz bekommen hat, und ich sind über

Moskau geflogen, was sehr günstig war mit 670 € aber auch anstrengend, da wir auf dem Hinflug 8h

Aufenthalt dort hatten und das Essen an Bord der Aeroflot auch nicht zu empfehlen ist. Insgesamt war

ich da 21h unterwegs. Versucht den Flug so zu buchen, dass euch euer Buddy abholen kann. Der kennt

sich vor Ort aus und bringt euch sicher und kostengünstig ins Hotel.

Ankunft

Ich hab das so gemacht, dass mein Buddy ein Hotelzimmer für die ersten Tage gebucht hat, dass in

Campusnähe war. Da der Flug, den ich gebucht hatte, nachts um 3 Uhr in Guangzhou ankam, fuhr kein

Bus und keine Metro mehr, daher waren wir gezwungen ein Taxi zu nehmen. Wichtiger Hinweis: Wenn

ihr vom Flughafen mit dem Taxi in die Stadt fahrt, dann stellt euch bitte in die Taxischlange. Dort

kommen nur lizensierte Taxen hin, die extra von einem Aufseher koordiniert werden. Diese Taxen sind

entweder gelb oder grün. Steigt ihr bei einem Taxi ein, das dort nicht gewartet hat, dann werdet ihr

höchstwahrscheinlich einen viel höheren Preis zahlen. Wir haben den Fehler gemacht und sind direkt

in ein Taxi, das vor dem Hauptausgang gestanden hat, eingestiegen. Wir haben 400 RMB gezahlt

wohingegen man normalerweise nur so um die 150 RMB zahlt. Von daher rate ich wenn ihr beim

Hauptausgang seid, lauft rechts und lasst euch nicht von den penetranten Taxifahrer anquatschen.

Nach ca. 100m seht ihr diese Taxischlange. Am aller klügsten ist es natürlich mit dem Bus oder der

Metro zu fahren und euch von einem Buddy abholen zu lassen.

Wohnungssuche

Ich gehe mal stark davon aus, dass ihr nicht alleine wohnen wollt, daher ist eine WG zu gründen die

beste Alternative. Zusammen mit den 2 anderen Kommilitoninnen aus Frankfurt habe ich eine WG

gegründet. So hatte ich keine Sorgen jemanden zu finden. Die meisten Wohnungen sind 3-Zimmer

Wohnungen also sucht euch noch 2 andere Mitbewohner. Dies könnt ihr über entsprechende Facebook

Gruppen tun. Unsere Buddies haben dann Termine mit einem Makler vereinbart, der uns dann

interessante Wohnungen gezeigt hat. Die Buddies sind dabei um zu übersetzen und zu verhandeln.

Viele Wohnungen waren nicht nach unserem Geschmack, da sie dreckig waren und in einem schlechten

Zustand. Nach 3 Tagen haben wir eine passende Wohnung gefunden. Sie war in der Binjiang Donglu

Strasse und 10 Minuten Laufweg von der Uni entfernt. Da Guangzhou aus einem Meer an Hochhäusern

besteht, werdet ihr wohl höher wohnen müssen als ihr eigentlich gewohnt seid. Wir waren im 16

Stockwerk. Mit Blick auf den Fluss und das Financial District haben wir 6500 RMB pro Monat

ausgegeben. Seid euch bewusst, dass ihr am Anfang ganz viel zahlen müsst, vor allem in Cash. Wir

haben eine Kaution in Höhe einer Monatsmiete und Maklergebühren in Höhe der Hälfte einer

Monatsmiete bezahlt.

Registrierung

Eine Woche vor Beginn des Semesters kannst du dich bei der SYSU registrieren. Am besten wendest

du dich da auch an deinen Buddy, der wird dich durch den Prozess begleiten. Nimm hier auch Cash mit

um deine Registrierung und die obligatorische Krankenversicherung zu bezahlen, weil dort sonst nur

chinesische Kreditkarten akzeptiert werden. Hier brauchst du auch viele Kopien, vor allem von

Der ersten Seite deines Reisepasses

Deinem Visum

Der Seite in deinem Reisepass, wo deine letzte Einreise erfolgt ist

Zudem musst du noch Bilder von dir machen lassen und die Quittung für Zahlung der Registrierung am

Ende vorzeigen, damit der Prozess vorbei ist an der Uni. Nimm dir was zu trinken und zu essen mit, da

es sehr heiß sein wird und du länger warten musst bis du dran kommst. Wenn du hiermit fertig bist,

kannst du dich endlich bei der Polizei auch registrieren und dein Visum zu einem Multiple-Entry

erweitern, falls du nicht schon einen hast.

Das Studium

Das Studium an sich ist ganz anders strukturiert als in Frankfurt. Die Noten hängen nicht von einer

einzigen Klausur ab sondern setzen sich aus Hausaufgaben, Anwesenheit, Essays, Präsentationen,

Zwischenklausuren und Endklausuren sowie der Mitarbeit zusammen. Sprich während des Semesters

hat man mehr zu tun als an der Goethe Uni. Jeder Kurs hat andere Bewertungskriterien also schau dir

vor dem Semester die Kursbeschreibengen durch, da hier alles Wichtige zum Kurs erläutert wird. Um

die volle Workload im Bachelor zu absolvieren, musst du 12 chinesische Creditpoints bekommen oder

5 Kurse belegen. Wenn du das machst kriegst du dann in Frankfurt 30 Creditpoints gutgeschrieben.

Man sollte auch immer aufpassen bezüglich der Termine. Diese können sich auch mal spontan ändern,

zwar ist es nicht oft passiert, aber man sollte trotzdem wachsam sein. Wie oben schon erwähnt, zählt

die Anwesenheit auch zu der Note. In der Klasse ist immer ein Teaching Assistant da, der Strichlisten

anfertigt und auch danach schaut wer sich wie oft meldet.

Man lernt eine Menge dazu in Bezug auf den Umgang mit den Chinesen. Viele sind sehr nett und

hilfsbereit und erzählen gerne über ihre Kultur, was sie bisher erlebt haben und sind neugierig über das

was man selbst aus dem Westen zu berichten hat, da viele dort auch ein Auslandssemester machen.

Die chinesischen Studenten sind auch von morgens bis abends am Büffeln, was kein großes Wunder

ist wenn man 10 und mehr Kurse hat. Mit meinen 6 Kursen war ich ganz gut ausgelastet und kann mich

nicht über zu viel Lernstress beschweren. Hier erzähle ich etwas zu meinen Kursen:

International Financial Management

In diesem Kurs geht es um Multinational Cooperations (MNC’s) wie diese agieren, wie ihr

Umfeld aussieht und die dazugehörenden Märkte. Auch werden Risiken thematisiert und wie

man mit diesen umgehen kann. Die Thematik ist sehr interessant, doch war Prof. Lin nicht sehr

mitreißend. Er hielt immer einen 3 Stunden Monolog, bei dem man irgendwann einfach

abschalten musste. Zwar stand im Syllabus, dass Mitarbeit bewertet wird, doch war dies

unmöglich durch seine Monologe. Hier sieht man sehr gut, dass das was in der

Kursbeschreibung steht nicht immer zu 100 % eingehalten wird.

Investment Banking

Dieser Kurs ist sehr empfehlenswert. Man lernt nicht nur wie eine Investment Bank und ihre

Produkte funktionieren sondern hat auch interessante Assignments, die die Inhalte aus dem

Unterricht vertiefen. Der Unterricht lebt stark von der Teilnahme der Studenten, wobei Prof.

Fang viel von Ihrer Arbeit erzählt und weiß wie man den Unterricht spannend gestalten kann.

China Business Study

Diesen Kurs belegt fast jeder Austauschstudent. In jeder Woche hat man andere Professoren,

die dementsprechend andere Thematiken fokussieren. Dies reicht von Investments in China

über Chinese Consumer Behaviour bis zu rechtlichen Angelegenheiten in China. Von allen

Sachen wird ein Einblick gewährt. Da die Professoren immer wechseln, war Spannungsgrad

der unterschiedlichen Vorlesungen verschieden. Im Großen und Ganzen zu empfehlen und als

Austauschstudent ein Muss.

Intermediate Microeconomics

Prof. Chen ist ein junger Professor, der dementsprechend auch nah an den Studenten ist. Er

kann gut erklären und es geht um die Standards in Mikro, also Consumer Theory, Firm Theory

und Organizations of Markets. Wenn man schon Mikro in Frankfurt hatte, kann man sich den

Kurs sparen. Allerdings war es neben Makro der einzige VWL-Kurs dort. Ein klares Minus erhält

auch das Tutorium, da es nur auf Chinesisch gehalten wurde.

Organizational Behaviour

Der von Prof. Mo und Prof. Huang gehaltene Kurs dreht sich um das Verhalten von Leuten und

Gruppen, sowie Organisationsstrukturen, -kulturen und –veränderungen. Es werden viele

Theorien angewendet, die oberflächlich behandelt werden. Am Ende muss man eine

Gruppenpräsentation halten über Verbesserungsvorschläge für eine bestehende Organisation.

Wir haben die universitätseigene Chorgruppe analysiert. Da ich in einer Gruppe mit sonst nur

Chinesen war, gab es gute Gespräche auch wenn es mit der Kommunikation manchmal etwas

gehapert hat. Zudem sollte man Gruppentreffen früh einrichten, weil die Chinesen dies eher am

Ende der Deadline machen. Der Kurs hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber immerhin

konnte ich Erfahrungen machen in interkulturellen Gruppen.

Governance and Development in China

Von der Thematik her sehr zu empfehlen. Es geht um die Geschichte China’s nach der

Machtübernahme der Kommunisten in 1949, ihre Auswirkungen auf Heute, die verschiedenen

Development Models in China und wie der Machtapparat aufgebaut ist. Wer hier jetzt denkt,

dass das ein Propagandakurs über die Herrlichkeit Chinas ist, der irrt. Prof. Xia nimmt kein Blatt

vor den Mund und kritisiert die Missstände im Land und auch die Partei selbst. Die Frau hat

mich beeindruckt und daher würde ich den Kurs sehr empfehlen.

Neben dem Studium

Es gibt viele kleine Restaurants, bei denen man sehr kostengünstig essen kann. Die meisten gehen

zum Little North Gate, da kriegt man schon ganze Gerichte ab ca. 1€. Es gibt Gerichte aus allen Teilen

China’s und von daher hat man eine große Auswahl. Man kann auch in die Kantine gehen, aber die ist

etwas weiter weg. Wer Sehnsucht nach McDonald’s und Co hat, hat auch in Guangzhou Möglichkeiten

Fastfood zu essen. Daneben gibt es auch 2 deutsche Restaurants, für die die wieder deutsche Küche

brauchen. Das Paulaner ist sehr gut aber dafür auch sehr teuer. Müsst ihr ,dann selbst entscheiden, ob

es euch das wert ist. Zum Frühstück essen die Chinesen gefüllte Teigtaschen oder Nudeln. Das ist

etwas woran ich mich so gar nicht gewöhnen konnte, daher habe ich immer Brot im Supermarkt gekauft.

Es kann zwar nicht mit deutschem Brot mithalten, aber immerhin eine Art Ersatz. Nudeln, Reis und Co

zum Mittag- und Abendessen war kein Problem. Essenstechnisch ist eine komplette Umstellung, die ich

mir so am Anfang nicht bewusst gewesen bin. An Einiges kann man sich gewöhnen an Anderes auch

nicht.

Um mich fit zu halten, bin ich ins Fitnessstudio Lixiang Fitness Club gegangen, nicht weit von der Uni.

Am besten geht man dort in der Gruppe um Rabatte zu bekommen und nimmt den Buddy gleich mit,

der dann für einen verhandelt. Im Endeffekt konnten wir den Preis von 40€ pro Monat auf 30 €

runterdrücken.

Wenn man schon in China ist, sollte man sich auch einen Anzug schneidern lassen. Die Preise sind

sehr günstig und die Qualität doch beeindruckend gut. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Anzug, der

jetzt zu meinem Lieblingsanzug gehört.

Vergesst nicht euch VPN zu besorgen, sonst könnt ihr in China nicht frei surfen. Internetseiten wie

Facebook, Google und Co. Sind verboten und nur durch einen VPN Server zu erreichen. Die Geothe

Uni stellt kostenlos Accounts zur Verfügung, also bedient euch. Zudem solltet ihr auch euch Wechat

zulegen. Es ist quasi das chinesische Pendant zu Whatsapp und nutzt fast jeder in China. So bleibt man

in Kontakt mit chinesichen Studenten.

Reisen

Da es ziemlich langweilig wäre den ganzen Aufenthalt nur in Guangzhou zu verbringen, lege ich jedem

wärmstens ans Herz zu reisen.

Guilin

Die Hauptstadt von der Provinz Guangxi hat viel zu bieten. Zum einen wundervolle

Landschaften zum anderen historische Schätze. Von Guilin aus kann man weiter zu Yangshou,

dass mit noch eindrucksvolleren Panoramen beeindruckt. Am besten macht man eine Flussfahrt

dorthin um die Schönheit der Natur richtig genießen zu können. Dort angekommen, kann man

sich auf das Fahrrad schwingen und selbst auf Erkundungstour gehen. Neben Yangshuo

empfehle ich auch die Longsheng Reis Terrassen, bei denen die Einwohner ihrer Art Reis

anzubauen treu geblieben sind. Dies erkennt man an den stufenförmigen Terrassen in den

Bergen.

Hong Kong

Die ehemalige englische Kolonie ist eine faszinierende Stadt durch die Vermischung von Ost

und West. Viel Historisches ist nicht mehr geblieben, da durch die Platzknappheit die

Hochhäuser sehr eng beieinander gebaut sind. Dennoch garantiert dies eine atemberaubende

Skyline, die mächtig Eindruck hinterlässt, vor allem nachts. Das Nachtleben ist dort auch ein

Erlebnis wert, da man Menschen aus allen Ländern antrifft und dort viel Spaß haben kann.

Daneben ist es ein Muss auf den Viktoria Peak zu gehen um die Stadt von oben zu sehen.

Shanghai

Wir sind dort mit dem Nachtzug hingefahren, was 15h gedauert hat. Allein die Fahrt war ein

Abenteuer, da es dort recht eng ist und man sich an die Verhältnisse erst mal gewöhnen muss.

Angekommen in Shanghai haben wir uns natürlich die Innenstadt angeschaut, die auch nur so

mit modernen Hochhäusern strotzt. Es ist nicht ganz so eng wie in Hong Kong und es ist auch

mehr Historisches übriggeblieben. Hier sollte man zum Bund gehen und an der Uferpromenade

entlang laufen um die modernen Türme auf der einen Seite und Bauten aus der Kolonialzeit auf

der anderen Seite zu sehen.

Fazit

Wer etwas über China lernen möchte, ist in Guangzhou gut aufgehoben. Da dies einer der liberaleren

Orte ist, spürt man auch wenig von dem anderen politischen System. Die Menschen sind lockerer drauf

und man erhält einen unverfälschten Eindruck von China. Ich habe eine neue Kultur kennengelernt,

neue Freundschaften geschlossen und Sachen für mein Leben gelernt und erfahren, die ich nicht mehr

vergessen werde. Zu alle dem lernt man auch Studenten aus anderen Ländern kennen und hat so eine

große interkulturelle Gruppe, in der es Spaß macht sich auszutauschen und zusammen zu tun. Wem

das zusagt zusammen mit dem Drang das wirkliche China kennenzulernen, hat mit Guangzhou die

richtige Wahl getroffen.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2013/14 Von Fabian Alkok 1 Introduction

You have been nominated for an exchange semester at Sun Yat-sen University in Guangzhou, China? Then a big adventure full of unimagined experiences is waiting for you! The following pages will provide you with helpful information about your exchange, life in a Chinese metropolis, and a lot more. Since most of the general information about the university and administrative matters is available on SYSU’s homepage for incoming students (http://www.lingnan.sysu.edu.cn/Category_382/Index.aspx) or is sent to you by the International Office, this report focuses on tips and advices that might not be on hand elsewhere.

2 Visa Application

In order to get the proper visa for your exchange (F visa, one-entry), you do not have to go to the consulate/embassy anymore, but to the Visa Application Service Center (Bockenheimer Landstraße 51-53, subway station Westend, http://www.visaforchina.org/FRA_DE/). The visa costs about 65 Euros and you should apply for it circa a month before your flight. The preparation of the visa takes four working days and it has to be picked up at the Service Center. What you need to bring there:

Original passport with validity of at least six months and two free pages

Filled visa application form (http://www.visaforchina.org/FRA_DE/upload/Attach/mrbj/281991.pdf)

including a colored passport photo

JW202 form and admission letter from SYSU (important: only show the originals and hand in

copies; you need to keep the originals for the registration at SYSU)

Proof of flight ticket booking

You do not need to bring a residence permit like it might still be stated on the Service Center’s

homepage

3 Arriving in Guangzhou

Usually your Buddy will pick you up at the airport and guide you to the place you decided to stay the first nights. It takes about an hour to get from the airport to the campus area and subway is by far the cheapest option. Generally, it is a good idea to arrive in Guangzhou at least two weeks before the semester starts. By doing so, you make sure to have enough time to handle the administrative matters and it gives you a better chance of getting a decent apartment. There are several hostels and hotels around campus, e.g.:

7 Days Inn Hostel

http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g298555-d1591863-Reviews-

7_Days_Inn_Guangzhou_Zhongshan_University_North_Door-Guangzhou_Guangdong.html

DIY Tour Hostel

http://www.hostelworld.com/hosteldetails.php/Guangzhou-DIY-Tour-Hostel/Guangzhou/59765

New Pearl River Hotel Guangzhou

http://www.newpearlriverhotelguangzhou.com/index.htm

4 Apartment Hunt and Housing

Like most students, you probably want to share an apartment with other people. You can either look for roommates after arriving or beforehand. I personally recommend the latter because it enables you to start with the apartment hunt right away which will give you an edge over most of the others looking for roommates first. To find possible roomies, you might ask your Buddy, check Betty’s Email recipient list or post in relevant facebook groups (https://www.facebook.com/groups/149697908529179/, https://www.facebook.com/groups/186533318143802/). As far as the apartment hunt itself is concerned, you definitely should contact Peter ([email protected]), a local real estate agent. He is extremely supportive and will gladly help you with every matter that is associated with housing (Wi-Fi access, utility bills, etc.). Speaking of Wi-Fi, we paid 120 Yuan for a router and a total of 600 Yuan for five months of access. The rent for a three-person apartment should be between 6.000 and 7.000 Yuan. Bear in mind that you are supposed to pay 1/2-months rent for provision and 2-months rent for deposit, each in cash. 5 Money Affairs

As you can see above, you will need a lot of cash during the first weeks of your stay. The most common ways for getting money are withdrawing via credit card or opening an account at one of the bigger local banks (e.g. ICBC, Bank of China). I really commend you to get the DKB-Visa-Card (http://www.dkb.de/index.html) since it allows you to withdraw money free of charge all over the world which is also nice for traveling. In any case, be aware of your daily/weekly/monthly limit for withdrawing

from ATM machines. In order to have enough money during the first weeks, you may have to bring additional cash from home. 6 Registration

About one week before the semester officially starts, you have to pass through SYSU’s registration procedure. The university might provide you with several documents describing the registration steps. Do not get puzzled or try to understand all the information supplied, your buddy will (have to) help you anyways. In my opinion it is best to limit oneself to the document Registration Steps for Exchange Students 201X Fall because it is the most recent and clearly one (it further describes how to register at the local police station and how to apply for Multiple Entry Visa/Residence Permit). What is more, consider that during the registration you likely will stand in long queues while it has more than 30 degrees, so it is a good idea to bring something to eat and drink with you. 7 Studying at SYSU

Studying at SYSU will be without doubt different from what you are accustomed to. First of all, be aware of the fact that not everything will be as thoroughly organized and running as smoothly as you know it from Goethe University. Owing to that, you should always pay attention and double-check with respect to appointments, deadlines, and requirements. Second, the grading for classes does not only consist of one exam at the end of the semester, but often comprises several assignments like homework, essays, presentations, a mid-term exam, and a final exam. Many of these assignments are group works including Chinese students which can complicate the whole affair. My personal experience is that you should always try to take the initiative and arrange group meetings as soon as possible. Chinese students are generally very friendly and interested, yet some of them tend to lean back in group works and have to be “carried along the way”. Third, mind that you are supposed to attend every class and arrive in time (both is being monitored by the so called teaching assistants). Breaching these rules will be punished by a deduction of points, i.e. it will affect your grades in a negative way. However, you do not have to become scared by all the points above because studying at SYSU is a lot of fun and will notably strengthen your interpersonal and intercultural skills. I really enjoyed spending time with my Chinese classmates, for example discussing our cultures while eating delicious Chinese food at one of the many canteens on campus. What is more, in case of questions your classmates, teaching assistants or Betty are always approachable.

Below you find some information on the courses I took:

Managerial Economics (Prof. Hu)

This course deals with the determinants of market demand and supply, market structures, equilibrium conditions, cost functions, pricing methods, strategic interaction of firms and the implications of government regulatory policies. Probably you already studied these topics within the frame of your basic economics class, so this course might not spark tremendous excitement. Nonetheless, it offers a good opportunity to rehearse fundamental economic concepts, mainly by means of several case studies. Particularly if you never had an economics class in English, this course might be a good choice for you.

Financial Accounting (Prof. Jianfeng/Prof. Shieh)

This is an interesting and informative accounting course based on U.S. GAAP. It deals with (1) the theoretical foundations underlying financial reporting, revenue recognition, and the matching of expenses, (2) financial statement presentation, and (3) accounting for assets and liabilities. The first few lectures may be a little bit boring since the very basics of accounting will be discussed. However, especially the second half of the course provided me with new and useful knowledge around financial accounting.

Ethics & Leadership (Prof. Snell)

This course introduces the concepts and principles of ethics, social responsibility, moral development, and stakeholder analysis, and applies them to a wide variety of ethical problems at individual, firm, and societal levels. Topics include whistle blowing, bribery, fair competition, environmental protection, internet security, intellectual property, corporate governance, consumer safety, and employee rights. The lecture design is open and interactive, thereby provoking the intercommunication with classmates that have diverse value systems. In my opinion, the corresponding discussions have always been interesting and mind broadening.

New Enterprise and Small Business (Dr. Rughase)

This course deals with the principles and practices of Entrepreneurship/New Venture Creation and introduces various entrepreneurial theories. You are encouraged to examine these theories critically and apply them to cases and exercises. Apart from a mix of theory, written assignments, and readings, the course focuses on group work and joint further development of theory through class discussion and workshops. Its format is relatively compressed, as the lectures are held over the period of one weekend. I really liked this course, in particular because it stimulates creativity and “out-of-the-box thinking”.

8 Living in Guangzhou

Guangzhou, known historically as Canton, is the capital of Guangdong province and the third largest Chinese city with a population of 12.8 million. It is important to note that Guangzhou is different from other Chinese metropolises that have strong western influence like Shanghai. This makes life more challenging and sometimes wearisome. However, I believe that especially the daily challenges, e.g. language and cultural barriers, fostered my ability to assert myself and made my exchange such a precious experience. You will often have to rely on your Buddy for help and support, but step by step you will learn to understand Chinese people and start to appreciate their way of life.

With regard to food you certainly will sample one or more surprises and generally have to adjust a bit. In any case, it will be an exciting journey through new textures, tastes, and flavors. After I had recognized what to pick and what to avoid, I really began to love Chinese food (do not get me wrong here, I truly encourage you to try new things). Above all, I can recommend the Muslim Chinese places since their dishes are handmade and very delicious (see below).

There are several places in Guangzhou that you should definitely visit:

Baiyun Mountain

As a park with natural hills and lakes, Baiyun Mountain is an ideal sightseeing place with a development history of over 1,000 years. Its peak, called Moxing Ling (Star Touching Hill), affords spectacular views over the surrounding countryside and city, especially at sunset.

Redtory

Known to locals as Red Brick Factory (红砖厂), Redtory is an abandoned soviet-style canned food

factory that was transformed into an art district in 2009. The former industrial compound is now lined with public art, creative studios, and art galleries that hold temporary exhibitions from Chinese and international artists.

Shamian Island

This island is a historical area that serves as a reminder of the colonial European period, with quiet pedestrian avenues flanked by trees and lined by historical buildings in various states of upkeep.

Yuexiu Park

This park is the largest one in downtown Guangzhou. It covers an area of 860,000 square meters and is made up of three artificial lakes and seven hills. It is a perfect combination of cultural relics and ecological tourism, reputed for its pretty water and hills as well as cultural relics. The main places of interest include the stone sculpture of the Five Rams, Zhenhai Tower, and the site of the Ming Dynasty City Wall.

Zhujiang New Town

This part of the city is planned to be the new central business district of Guangzhou. It includes business landmark buildings, such as the Guangzhou Opera House, the Guangdong Museum, the second Children's Palace, the Twin Towers, and the new Canton Tower.

9 Gym/Fitness Center

In case you like to go to a gym during your stay, I can recommend the Kang Jia Health Club (No. 33 Binjiang East Road, http://www.gzkjjs.com/en/contact.asp). The club is a well-equipped, western-standard gym that not only offers weights and machines, but also aerobic, yoga, and spinning courses. It takes about a ten-minute walk from the big north gate/blue garden to get there and the prices are reasonable. For example, we went there as a group of several exchange students and each of us ended up paying a total of 1.100 Yuan for four months. 10 Chinese Language Course

If you want to add to the language course provided by the university by taking private lessons, I can recommend the Xin Han Ji Chinese Language Center (Address: Room 2901, Town A, Concordia City

Garden, No. 25 Linhe Street, Tianhe District; Chinese Address: 天河区林和街25号中怡城市花园(中信

广场东侧)A座2901室; Tel.: 020 38216343 or 139 2241 0638). The language school is present in all

large cities in China and seems to be pretty established. Its teachers also instruct employees of companies (e.g. Samsung). The hourly price is 100 Yuan for single lessons, 80 Yuan for two persons and 60 Yuan for three persons. The teachers are also open to come to your apartment for an extra fee of 20 Yuan per visit (minimum duration per lesson is two hours). It is possible to take a 30-minute trial session at the language center before making a decision. In case you opt to take lessons, ten hours of teaching have to be paid in advance. A cheaper way to find a private teacher might be to ask students of the School of Chinese as a Second Language which is also located on campus. 11 Custom Tailor

China is well-known for its low-priced tailor-made clothing. My roommates and I were very satisfied with the quality and fitting accuracy of Jeliron Suit. The tailor offers the whole line-up including suits, dress shirts, blouses, and coats. Below you can find their business card in case you are interested. Provided that you want to order several articles, they will send someone to your apartment to measure and collect the order. To facilitate the whole process, it definitely makes sense to involve your Buddy.

12 Traveling

A stay in Southeast Asia is an once-in-a-lifetime opportunity to discover many beautiful and fascinating places that you should seize by all means. In general, you can book flights via Ctrip (http://de.ctrip.com/), but be aware of the fact that after a booking they probably will call you arguing that some fee is slightly higher than stated online (about 100 Yuan on top). Apart from those calls, I had positive experiences with bookings over Ctrip. Further, mind that you need the Multiple Entry Visa/Residence Permit before you leave mainland China because otherwise you will not be allowed to re-enter the country. What is more, it may make sense to obtain an international driver’s license before your exchange starts. It will enable you to rent a car for traveling purposes which might be a good option in some countries. During my exchange, I visited several places to which you find my experiences below:

Guilin

Located in the northeast of Guangxi Region in south China, Guilin is considered to be the pearl of China's thriving tourist industry on account of the natural beauty and historic treasures. From Guilin you can go on a daytrip to the gorgeous Longsheng Rice Terraces which I heartily recommend.

Yangshuo

Being the terminal of the 65 kilometer-long Li River cruise tour, Yangshuo is easily accessible from Guilin. This sedate ancient city has long been renowned for its beautiful scenery of karst topography. The best way to discover the area is to rent a bike and cycle around.

Hong Kong

Hong Kong is a special administrative region of China situated on China's south coast. The city is known for its expansive skyline as well as deep natural harbor and is one of the most densely populated areas in the world. The lack of space caused demand for special constructions, which developed the city to a centre for modern architecture and the world's most vertical city. If you go there, you should in any case visit Victoria Peak and enjoy the amazing view. With regard to visa issues, do not forget that entering Hong Kong means exiting mainland China.

Taiwan

Taiwan lies on the western edge of the Pacific "rim of fire" and off the southeastern coast of mainland China. Continuous tectonic movements have created majestic peaks, rolling hills, nice coastlines, and other natural landscapes here. Together with two other exchange students from Frankfurt, I did a one-week round trip around the country. While I would not categorize Taiwan as a “must-see”, the city of Taipei, Yehliu Geopark, and Kenting Baisha Bay are definitely places worth visiting if you go there.

Philippines

The Philippines is a sovereign island country in Southeast Asia situated in the western Pacific Ocean. It is a tropical country with fascinating landscapes, active volcanoes, splendid beaches, coral waters, tropical forests, and consists of 7,107 islands. Together with three others, I opted to go to El Nido, Palawan which is one of the best beach and island destinations in the Philippines. It takes quite some time and bumpy rides to get there, but the small surrounding islands are simply stunning and the most beautiful spots I have ever seen. In other words, you should definitely pay a visit to it.

13 Conclusion

All in all, I had a great time and would opt for SYSU/Guangzhou at any time again. The exchange was an unbelievable experience and I learned a lot more about new ways of living and myself than I would have ever imagined. Therefore, I can only encourage you to apply for the program and hope that this report was helpful for you, either by creating appetite or facilitating your upcoming exchange. In any case, I wish you the best of luck!

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2013/14 1. Einleitung

Ich muss zugeben: Die Entscheidung mein Auslandssemester in Guangzhou zu verbringen, stand nicht

von Anfang an fest. Auf meiner Bewerbung rangierten Vietnam, Kuwait und China in regelmäßigen

Abständen auf den Plätzen eins bis drei. Die letztendliche Wahl für Guangzhou hat unterschiedliche

Gründe - es ist wohl eine Mischung aus zahlreichen Gesprächen und Empfehlungen, grundsätzlichem

Interesse und Bauchgefühl.

Mit dem Erfahrungsbericht solltet ihr in der Lage sein, einen realistischen Eindruck bzw. eine

Orientierungshilfe vor und nach eurer Entscheidung zu bekommen.

a. Wer sollte in Guangzhou studieren

Die Volksrepublik China ist in vielerlei Hinsicht schwer zu beschreiben, als Ganzes schn gar nicht: Die

Kluft zwischen Land und Stadt ist zu groß, die Lebensstandards zu unterschiedlich und die Ethik der

Menschen zu heterogen. Wer sich vornimmt in Guangzhou zu studieren sollte daher nicht nur an

Moderne und Wirtschaftswachstum denken. Man sollte bereit sein, seine Gewohnheiten ein stückweit

abzulegen. Die niedrigen Hygienestandards, die Luftverschmutzung und das ungewöhnliche Essen sind

allgegenwärtig. Ist man aber dazu bereit, so erwartet einen neben einer faszinierenden Kultur auch ein

atemberaubendes Stadtleben. Diese Mischung aus Aufschwung und Abenteuer macht diese Stadt so

einzigartig. Ich rate daher jedem, der China auf authentische Weise begegnen möchte, ein Semester in

Guangzhou zu verbringen.

b. Besonderheiten von Guangzhou

Vielen Leuten ist die Stadt im Süden des Landes nicht so geläufig wie die beiden „top-tier“-Städte Peking

und Shanghai. Der Bekanntheitsgrad von Guangzhou leidet vermutlich auch an der Nähe zu Hong

Kong, einer Metropole die schon lange vor dem Aufstieg Chinas als Finanz- und Wirtschaftszentrum

fungierte.

Guangzhou zählt jedoch gerade wegen der Nähe zu Hong Kong und Shenzhen zu einer der

wirtschaftlich stärksten Städte der Volksrepublik. Der dadurch entstandene Wohlstand entlädt sich in

der Stadt auf vielfältige Weise. Ganz besonders zeigt sich dies in Form unzähliger Luxusautos,

Wartezeiten vor Luxus-Boutiquen und ungeahnten Immobilienpreisen. Den Drang diesen neu

gewonnen Reichtum zu genießen kann man also nur allzu leicht wahrnehmen.

Es gibt aber auch ein anderes Gesicht der Stadt. Der scheinbare Wohlstand lässt Millionen von

Chinesen Jahr für Jahr weg vom Land nach Guangzhou ziehen. Der Traum von Reichtum und

Sorglosigkeit endet doch oftmals schnell. Überhöhte Mieten zwingen zum Wohnen auf engem Raum,

ohne Toiletten, ohne Waschmöglichkeiten. Die Lebensmittelpreise entsprechen einem Vielfachen der

Preise auf dem Land und zwingen zu Enthaltsamkeit. Der Zugang zu öffentlichen Schulen ist ein Privileg

der ursprünglichen Stadtbewohner, Kinder von Migranten leiden an mangelnder Bildung und werden oft

schon früh als Arbeitskraft eingesetzt. Diese ärmere Bevölkerungsgruppe prägt das Stadtbild im

gleichen Maße.

Zwischen Rolls-Royce Fahrer und Straßenreinigung gibt es aber auch eine wachsende Mittelschicht,

die für täglich überfüllte U-Bahnen auf deren Weg zur Arbeit sorgt und Shopping-Center wie Pilze aus

dem Boden schießen lässt.

Genau diese Mischung macht die Stadt so authentisch - abgesehen von all der Kultur und den

Attraktionen die sie sonst noch zu bieten hat. (Dazu später)

2. Grundriss des Semesters

a. Vor der Ankunft: Die Vorbereitung

Hat man sich für ein Studium in Guangzhou erfolgreich beworben, ist es ratsam sich frühzeitig mit den

nötigen Vorbereitungen auseinanderzusetzen.

Impfungen

Die Notwendigkeit einzelner Impfungen hängt stark von der Reiseplanung ab. Ausführliche

Informationen hierfür enthält man auf der Seite des Auswärtigen Amtes: http://www.auswaertiges-

amt.de/DE/Laenderinformationen/00SiHi/ChinaSicher

heit.html.

Weitere Empfehlungen können dann von vom Gesundheitsamt eingeholt werden:

Impfungen für In- und Ausland

Amt für Gesundheit

(2.OG)

Breite Gasse 28

60313 Frankfurt am Main

Visum

Bezüglich des Visums werden von der Sun-Yat-Sen Universität viele Informationen herausgegeben.

Stellenweise scheinen sie jedoch widersprüchlich und undurchsichtig. Grundsätzlich sollte man sich an

folgendes Schema halten:

1. Beantragung eines F-Visum für Studenten mit allen nötigen Unterlagen (z.B. Kopie der

Studienbescheinigung, Flugtickets, Passbilder, Antragsformular) bei dem Visa Application Center , nicht

dem chinesischen Konsulat !

http://www.visaforchina.org/FRA_DE/

2. Man bewirbt sich grundsätzlich um ein Visum mit einfacher Einreise. Dies kann dann vor Ort in

eine Aufenthaltsgenehmigung umgewandelt werden und berechtigt zu einer unbegrenzten Anzahl an

Aus- und Einreisen aus der Volksrepublik China. Der dafür nötige Medizintest sollte in Guangzhou

durchgeführt werden.

Utensilien

Grundsätzlich bekommt man alles Nötige vor Ort, doch oft zu erhöhten Preisen. Insbesondere

Drogerieartikel ( Shampoo, Creme, Haargel etc. ) bringt man lieber ausreichend aus Deutschland mit.

Das gleiche gilt für Kontaktlinsen-Flüssigkeit (nur in schlechter Qualität erhältlich) oder Kosmetik für

Frauen.

Flugtickets

Auf Grund meiner Kombination aus Auslandssemester und Praktikum bin ich zweimal nach China und

wieder zurück geflogen. Oftmals sind Direktflüge nach und von Guangzhou teurer verglichen mit Hong

Kong. Auch die Anreise über Peking oder Shanghai kann sinnvoll sein, besonders wenn man

ausreichend Zeit vor dem Semesterbeginn hat. Als Anhaltspunkt für eure Buchung meine Flüge und

Preise:

1. Frankfurt - Guangzhou ; Einfach ; Vietnam Airlines; 350 €

2. Shanghai - Frankfurt; Hin und Zurück ; Emirates; 670 €

3. Hong Kong - Frankfurt; Einfach ; Singapore Airlines; 410 €

Kontakte

Die große Online-Community der Studenten kann schon vor Beginn hilfreich sein, z.B. für die

Wohnungssuche. In Kontakt kommt ihr dabei am schnellsten über Facebook. Bei Interesse lade ich

euch gerne in die entsprechenden Gruppen ein. Denkt daran, einen VPN-Client (wird von der Uni zur

Verfügung gestellt) auf eurem Laptop zu installieren, sonst wird der Zugang für euch in China gesperrt

sein!

b.Nach der Ankunft: Organisatorisches

Ich hatte mein Anreisedatum so gewählt, dass vor Start der Vorlesungen noch rund zwei Wochen für

eine kurze Rundreise und eine Woche für Einschreibung, Visumsänderung, Wohnungssuche etc.

zur Verfügung stehen. Diesen Zeitrahmen sollte man - wenn möglich - nicht unterschreiten.

Wohnungssuche

Grundsätzlich wohnen fast alle Studenten in unmittelbarer Nähe zum „north gate“ des Campus, da sich

die Unterrichtsgebäude für Master- und Bachelorstudenten dort befinden. Besonders beliebt ist der

Wohnungskomplex „Blue Garden“. Während meines Aufenthalts habe ich rund 10 Minuten Fußweg

vom Campus entfernt gewohnt, in der Straße „Binjiang Dong Lu“. Auf Grund der Ein-Kind Politik wird

es schwer werden, eine WG mit vier Leuten zu eröffnen, da meistens neben dem Wohnzimmer nur drei

Schlafzimmer zur Verfügung stehen (Großeltern-Eltern-Kind). Die meisten Wohngemeinschaften

bestehen daher aus drei Bewohnern und kosten um die 350 € p.P.

Meiner Erfahrung nach werden rund 50 Prozent der Wohnungen direkt von den Studenten an die

Neuankömmlinge weitergereicht. Um in Kontakt zu kommen, wird euch Betty Huang (International

Office SYU Lingan College) genauso helfen können wie die Studenten vor Ort. Die andere Hälfte der

Wohnungen wird über eins der zahlreichen Maklerbüros in der Stadt vergeben, insbesondere in Nähe

zum Campus. Stellt euch aber auf Kommunikationsprobleme ein - die wenigsten Makler sprechen

Englisch!

Einschreibung

Für die Einschreibung an der SYU müsst ihr persönlich an den Campus kommen und eure Dokumente

vorlegen, eine Krankenversicherung abschließen und schlussendlich eure Bestätigung abholen. Wenn

ihr alles an einem Tag erledigen möchtet, dann erscheint so früh wie möglich - der Andrang wird so

groß sein, dass es andernfalls unmöglich ist. Die Einschreibung stellt für mich den vermutlich

anstrengendsten Part der Organisation da. Achtet auch darauf, sämtliche Unterlagen im Vorfeld

organisiert zu haben!

Aufenthaltsgenehmigung

Um euer F-Visum in eine Aufenthaltsgenehmigung umzuwandeln könnt ihr folgendem Schema in etwa

folgen:

1. Einschreibung am Lingnan College abschließen

2. Bei der Polizeistation anmelden bestätigen lassen. Nimmt hierfür die Immatrikulationsbescheinigung

vom Lingnan College mit.

3. Medizintest (dauert etwa einen Tag!) durchlaufen und ca. drei Tage später die Unterlagen am

Krankenhaus abholen.

4. Einschreibung + Bestätigung der Polizeistation + Medizintest + Pass etc. zum Exit Entry

Immigration Office bringen und eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Auch dieser

Behördengang wird euch mindestens einen halben Tag Zeit kosten. Adresse und Öffnungszeiten hier:

http://english.gz.gov.cn/publicfiles/business/htmlfiles/gzgoven/s3667/index.html

Unbedingt den Pass nach Hause schicken lassen (Expressantrag) und nicht abholen, andernfalls

kann es passieren das die Wartezeit mehrere Wochen übersteigt. Bei Expressantrag dauert es rund

eine Woche.

c. Alltag

Es macht sicherlich einen Unterschied eine Reise durch China zu unternehmen oder seinen Alltag hier

zu verleben. Die vollen U-Bahnen oder das Sortiment des Supermarktes unterscheiden sich deutlich

von den Gewohnheiten aus Deutschland. Hier die wichtigsten Punkte um eure Zeit so angenehm wie

möglich zu gestalten.

Einkaufen

Grundsätzlich habt ihr die Wahl zwischen westlich orientierten Supermärkten und chinesischen

Märkten. Möchte man kein Risiko eingehen, so findet man von Müsli und Milch über Obst und Gemüse

hin zu Drogerieartikel und Haushaltsgegenständen alles in den westlichen Ketten wie Carrefour,

Tesco, Metro, Ole oder „Park n Drive“. Oftmals sind gerade Produkte wie Müsli, Toast oder Butter hier

günstiger, wenn immer noch sehr teuer (die günstigste Butter kostet rund 3 €). Auf Brot, Käse, Wurst,

Nutella etc. wird man allerdings verzichten müssen! Chinesisches Frühstück besteht überwiegend aus

Nudeln oder mit Fleisch gefüllten Teigtaschen, empfehlenswert sich daran zu gewöhnen. Das Einkaufen

auf dem Markt kann dagegen ein richtiges Abenteuer werden und würde ich jedem wärmstens

empfehlen. Es ist nicht nur die Vielfältigkeit und der Trubel, sondern auch ein besonderer Einblick in

den Alltag der Menschen. Hier findet man alles von Schlange und Krokodil hin zu Skorpionen weiter

zu Fahrradreifen und schließlich hin zu Schuhsohlen - also wirklich alles! Zwischen westlichem

Supermarkt und lokalen Märkten gibt es dann noch eine Mischform: Chinesische Supermärkte halten

auch fast alles bereit was man im Haushalt benötigt.

Metro/Taxi

Im Gegensatz zu Deutschland ist das Taxifahren in Guangzhou sehr günstig. Nimmt man eins der

offiziellen Taxis setzt sich der Preis aus 10¥ Startpreis und rund 3¥ pro Kilometer zusammen. Für

durchschnittliche Distanzen in der Stadt zahlt man ca. 25¥, das entspricht momentan (April 2014) rund

3 €.

Die Metro hat dagegen den Vorteil, weder im Stau zu stecken (das passiert nur allzu häufig) noch

verlangt sie lange Wartezeiten. Sie ist günstig und schnell. Der einzige Nachteil ist die Masse der Leute.

Man steht auf engstem Raum mit tausenden von Chinesen zusammen, für klaustrophobisch veranlagte

Menschen sicherlich nicht angenehm.

Für lange Distanzen wie den Flughafen oder Bahnhöfe hab ich meistens die Metro benutzt, ist man

abends zum Essen gegangen wurde das Taxi vorgezogen.

Internet/ Mobilfunk

Leider ist das Internet in fast allen Fällen langsamer als gewohnt, den schnellsten Zugang bekommt

man notfalls bei Starbucks oder McCafe. Eine regelmäßige Änderung des W-LAN Passwortes kann

dabei helfen, der Benutzung durch Dritte vorzubeugen - dieser Missbrauch scheint üblich zu sein. Um

schnellstmöglich an eine chinesische SIM-Karte auf Prepaid-Basis zu kommen sollte man die Hilfe

seines „Buddys“ in Anspruch nehmen. Nur mit seinem Ausweis kann man die SIM-Karte erwerben.

Der Preis hängt von der gewählten Mobilfunknummer ab (je mehr Glückszahlen wie der 8, desto teurer,

je mehr Unglückszahlen wie der 4, desto günstiger). Die SIM-Karte kann dann einfach bei Bedarf an

allen Supermärkten (insbesondere den kleinen Läden von 7Eleven oder Familymart) aufgeladen

werden.

Vor Ort wird dann überwiegend über das asiatische WhatsApp-Äquivalent „WeChat“ kommuniziert.

d. To-Do in Guangzhou

Guangzhou ist eine Stadt die mich sehr überrascht hat. Die Mischung aus modernem Städtebau in

Zhujiang New Town, dem ursprünglichen und wunderschönem Liwan District oder den zahlreichen Park

und Tempelanlagen macht die Stadt zu etwas Besonderem. Ich würde jedem ans Herz legen die

Empfehlungen aus dem Lonly Planet Reiseführer mit denen von Tripadvisor zu kombinieren, beide

Quellen sind nützlich. Meine persönlichen Favoriten hab ich euch hier zusammengestellt:

Chen Clan Academy

Perfekte Gelegenheit um chinesischer Geschichte zu begegnen

Liwan District

Viele kleine verschlungene Kanäle und aufregende Märkte im ältesten Teil der Stadt erinnern an

Venedig, wenn auch nur ein kleines bisschen.

Antik Markt

Wer sich die Zeit nimmt, hat hier die Chance, einzigartige Souvenirs zu ergattern.

Shamian Island

Den wohl schönsten Starbucks der Welt findet man auf dieser Insel im Kolonialstil.

Redtory

Eine versteckte Ansammlung von kleinen Kunstgalerien und Restaurants in einer stillgelegten

Dosenfabrik - gibt es kein zweites Mal.

IFC Tower

Die wohl beste Aussicht kann man in der Hotel Bar im obersten Stockwerk des IFC-Towers genießen -

nur bei blauem Himmel zu empfehlen

e. To-Do außerhalb von Guangzhou

Die Lage von Guangzhou ist nahezu optimal für eine Vielzahl von Wochenendtrips. Mit dem Zug erreicht

man in weniger als zwei Stunden die Metropole Hong Kong, auch Macau ist in zwei Stunden zu

erreichen. Die faszinierenden „Watchtowers“ in Kaiping sind mit dem Bus 90 Minuten entfernt. Die

„High-Speed Railway Connection“ verbindet Guangzhou mit Peking in rund 8 Stunden (entspricht der

Entfernung Stockholm - Istanbul!) und auch Taiwan, die Philippinen oder Vietnam sind unweit entfernt.

Zu meinen Favoriten zähle ich die Landschaft von Yangshuo. Die Gegend wirkt fast schon kitschig mit

ihren endlosen Hügeln, weiten Landschaften und vollroten Sonnenuntergängen. Es ist ratsam ein Hotel

außerhalb des Stadtzentrums zu buchen ( nicht so voll und in Mitten der Natur ).

3. Studium an der

Sun-Yat-Sen University

Die Sun-Yat-Sen Universität zählt als eine der renommiertesten Universitäten des Landes und ist daher

in ganz China bekannt. Neben der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät genießt auch der Fachbereich

Medizin einen ausgezeichneten Ruf. Der Campus in dem das MBA-Gebäude untergebracht ist ( für

Bachelor und Masterstudenten) lädt zum Spazieren ein und beherbergt eine beträchtliche Anzahl an

alten Villen, Tempeln und kleinen Parkanlagen.

Nun möchte ich auf die Kurswahl eingehen. Da die Auswahl der Kurse groß ist und von Schwerpunkt

zu Schwerpunkt anders gestaltet werden sollte, möchte ich nur meine Erfahrung mit den von mir

belegten Kursen teilen.

Vorab: Die Art und Weise des Unterrichts unterscheidet sich signifikant von den Lehrmethoden in

Frankfurt. Es wird großer Wert auf Arbeit unter dem Semester gelegt. In manchen Fächern müssen

wöchentlich Hausaufgaben eingereicht oder Essays geschrieben werden. In anderen stehen

regelmäßige Gruppenpräsentationen und Prüfungen während und nicht nach dem Semester an. In zwei

von vier Fächern wurde in meinem Fall nicht einmal eine Abschlussklausur verlangt.

Oftmals wird man mit seinen chinesischen Kommilitonen zusammenarbeiten müssen. Das stellt einen

tatsächlich vor ungeahnte Herausforderung auf Grund einer komplett unterschiedlichen Arbeitsweise.

Auch wenn es nicht immer einfach ist, so lernt man viel über den gegenseitigen Umgang und die Normen

in China.

China Business Study

Dieser Kurs wird allen internationalen Studenten ans Herz gelegt und vermittelt Inhalte über

wirtschaftliche und politische Strukturen in China, über Kultur und chinesisches Recht. Die

Vorlesungen werden jede Woche von einem neuen Professor gehalten. Die Benotung erfolgt auf

Grundlage mehrere Essays.

Bewertung : 4/5

Investments

Im Grunde eine Wiederholung von Finanzen 1 und 2. Ich rate nicht zu diesem Kurs. Der

Wissenszuwachs ist gering, die Benotung streng wenn auch fair. Wöchentliche Hausaufgaben

werden verlangt.

Bewertung : 2/5

World Economy

Ich hatte viel Spaß an den behandelten Themen wie z.B. Urbanisierung, Entwicklungspolitik oder

Infrastruktur. Im Grund ähnlich wie ein Leistungskurs in Geografie, es werden MC-Tests unter

dem Semester geschrieben. Sehr entspannter Kurs.

Bewertung: 3/5

• International Management

Dieser Kurs behandelt verschiedene Management-Ansätze mit Blick auf

einen internationalen Kontext. Es wird viel über unterschiedliche Unternehmensstrukturen,

Markteintrittsformen und Kultur diskutiert. Ein grundsätzlich interessanter Kurs, der es aber

manchmal versäumt auf den Punkt zu kommen.

Bewertung: 3/5

4. Fazit

Mein Fazit über das Semester in China lautet in etwa: Der fachliche Wissenszuwachs ist begrenzt, aber

die Erfahrungsschatz enorm. Wer später einmal beruflich in China zu tun haben möchte, sollte diese

Chance unbedingt nutzen. Man kann sich ausprobieren und kennenlernen, man schließt

Freundschaften mit Studenten aus aller Welt und taucht tief in die chinesische Kultur ein - wie tief, das

hängt von der persönlichen Bereitschaft ab. Möchte man die politisch-kulturellen Aspekte Chinas

verstehen und erleben, bietet Guangzhou dafür ein ziemlich unverfälschtes Bild.

Noch nie habe ich so viele Menschen mit ähnlichen Interessen getroffen. Die Gruppendynamik am

Lingnan College ist schlichtweg einzigartig. Die Kneipenszene ist weit verbreitet und schweißt in heißen

Sommernächten die Gemeinschaft noch mehr zusammen, wer seine Zeit abends lieber im Club

verbringen möchte, ja auch der kommt kompromisslos auf seine Kosten.

Es wird mir schwer fallen, bald schon „Auf Wiedersehen“ zu dieser Stadt zu sagen.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Sun Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2013/14

Guangzhou Mit ihren mehr als 12.000.000 Einwohnern ist Guangzhou die größte Stadt der Guangdong Provinz und hat gerade Austauschstudenten durch ihre unterschiedlichen Facetten viel zu bieten. Guangzhou ist eine sehr chinesische Stadt, in der es abgesehen von Messebesuchern wenig Tourismus gibt. Aber es gibt viel zu entdecken, wunderschöne alte chinesische Viertel und den Finanzdistrikt, der mit seinen neuen westlichen Gebäuden sehr beeindruckend ist. Die meiste Zeit verbringt man allerdings im Viertel um die Uni. Am „little north gate“ kann man wunderbar essen gehen und gerade abends verbringt man gerne Zeit am Pearl River, da alle Brücken am Fluss sowie die Skyline beleuchtet sind. Ich kann nur empfehlen sich die App HiGuangzhouTaxi runterzuladen, da dort so gut wie alle Highlights der Stadt mit Wegbeschreibungen zu finden sind. Außerdem kann man sich Adressen in chinesischen Zeichen anzeigen lassen, was die Taxifahrt sehr vereinfacht. In Guangzhou kann man sehr gut feiern gehen. Gerade am Anfang spielt sich viel im Perrys ab, einer Bar ganz in der Nähe der Uni. Es gibt aber auch zahlreiche Clubs und die Partymeile, was ihr sicher schnell entdecken werdet.

Buddyprogramm Schon vor der Ankunft wurde mir ein chinesischer „Buddy“ zugeteilt, der einem gerade in der ersten Zeit zur Seite stehen soll. Ich wurde von meinem Buddy am Flughafen abgeholt und ins Hostel gebracht. Außerdem helfen sie bei der Wohnungssuche und bei der ganzen Organisation, die man anfangs absolvieren muss. Ich hatte viel Glück mit meinem Buddy, wir haben regelmäßig was unternommen und ich konnte mich über das ganze Semester mit Fragen an sie wenden.

Die ersten Wochen Eine Wohnung haben wir gleich am Tag nach der Ankunft gefunden. Unsere Buddys hatte bereits im Voraus einen Termin mit Maklern vereinbart, so dass wir gleich mit der Suche anfangen konnten.

Allerdings mussten wir sehr viele besichtigen, da uns auch einige gezeigt wurden, die aufgrund der Lage, Zimmeraufteilung oder Einrichtung nicht geeignet waren. Es ist empfehlenswert ca. eine Woche vor der Einschreibung anzureisen, da die meisten guten Wohnungen schnell weg sind. Wir haben gerade noch eine Wohnung im Blue Garden bekommen können. Aufgrund der zentralen Lage sind die Wohnungen dort perfekt. Uns wurde den ganzen Besichtigungstag erzählt, dass es dort keine freien Wohnungen mehr gäbe, aber mehrfaches Nachfragen hat sich ausgezahlt. Also nicht aufgeben! Ich habe mit einer Freundin zusammen gesucht und anschließend haben wir über Facebook schnell eine weitere Mitbewohnerin aus Norwegen gefunden, die eine Woche später angekommen ist. Nachdem die Wohnungssuche erfolgreich abgeschlossen ist, gibt es viel Organisatorisches worum man sich kümmern muss. Die Einschreibung an der Uni zieht sich über mindestens einen Tag, da man beispielsweise nur für eine Unterschrift über 2 Stunden warten muss. Außerdem muss man schnell den Medical Check erledigen um das Multiple Entry Visa beantragen zu können und sich bei der Polizei melden. Die Buddys haben einen genauen Plan darüber was in welcher Zeitspanne erledigt werden muss und helfen einem dabei, wodurch alles kein Problem ist.

Kurse Die Kursauswahl für Masterstudenten war meiner Meinung nach nicht sehr breit gefächert. Will man Kurse belegen, die in Frankfurt mit 6 Credits angerechnet werden, muss man 3 Creditpoint Kurse belegen wovon jedes Semester durchschnittlich 5-6 angeboten werden. Ich habe mich dazu entschieden nur 4 Kurse zu belegen, auch wenn das in Frankfurt nicht der vollen Workload entspricht. Inhaltlich sind die Kurse gut machbar, da man an einem MBA Programm teilnimmt, in dem viele Studenten vorher was anderes studiert haben und somit keine Grundkenntnisse vorausgesetzt werden. Der Aufwand ist trotzdem nicht zu unterschätzen, da man durch die ganzen Abgaben, Hausaufgaben und Gruppenarbeiten durchgängig beschäftigt ist. Außerdem finden viele der MBA Kurse am Wochenende statt und da Bachelorstudenten das Wochenende meistens frei haben, ist es schwer gemeinsam zu planen und zu reisen. Insgesamt habe ich in allen Kursen festgestellt, dass weniger Wert auf Endklausuren gelegt wird. Es wurde sehr genau mitgeteilt worauf man sich vorbereiten soll oder man hat schon im Voraus einen Fragenkatalog bekommen, welcher zum Teil in der Klausur abgefragt wurde. Meine Kurse waren Financial Accounting, Corporate Finance, Data Model and Decision-Making und Managerial Economics. Ein weiterer Nachteil ist, dass das MBA Center die Klausurtermine erst Mitte Dezember festlegt. Auch nach mehrfachem Nachfragen war ihnen nicht möglich Daten zu nennen, was die Reiseplanung sowie die Heimflugbuchung verkompliziert hat. Reisen

Guangzhou ist ein super Startpunkt um weitere Ecken von China und gesamt Asien zu entdecken. Mit dem Zug ist man innerhalb von 2 Stunden in Hong Kong, wodurch sich ein Ausflug nach Hong Kong auch gut für einen Tag eignet. Allerdings sollte man die Zugtickets gerade fürs Wochenende schon im Voraus besorgen, da die ersten und letzten Züge schnell ausgebucht sind. Mit dem Flugzeug ist man in einer Stunde in Guilin, was auf jeden Fall einen Trip wert ist. Die Flusslandschaft ist beeindruckend und der Ort Yangshou sehr sehenswert, wenn auch touristisch. In den Ferien Anfang Oktober hat man eine gute Woche Zeit zu reisen. Wenn man das Land verlassen will ist es sehr wichtig schnell das Multiple Entry Visa zu beantragen, da man ansonsten gezwungen ist in China zu bleiben. Wir waren sehr schnell mit der Beantragung und trotzdem wurde uns gesagt, dass wir den Pass erst Mitte Oktober wieder bekommen. Nach mehrfachem Fragen haben wir erfahren, dass es die Möglichkeit gibt ein schnelles Visum zu beantragen (fertig innerhalb einer Woche). Allerdings wird der Pass dabei per Post verschickt und unsere Pässe galten kurzfristig als verloren. Schließlich sind wir in den Ferien nach Taiwan geflogen, viele waren auch auf den Philippinen, in Vietnam oder sind in China gereist.

Fazit Abschließend ist festzuhalten, dass es ein sehr interessantes Auslandssemester war und man die Chance hatte einen Einblick in eine vollkommen fremde, aber spannende Kultur zu erhalten. Ohne Chinesisch Kenntnisse ist es nicht immer leicht, aber da die chinesischen Studenten sowie die Auslandskoordinatorin sehr hilfsbereit sind, ist es eigentlich kein Problem. Dadurch, dass die Gruppe an Austauschstudenten so klein ist, wächst man schnell zusammen und unternimmt viel zusammen.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Sun Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2013/14

Einleitung Guangzhou ist außerhalb Asiens nicht wirklich bekannt, dabei handelt es sich bei Guangzhou um die drittgrößte Stadt Chinas und eines der wichtigsten Wirtschafts- und Handelszentren Asiens. Das Wirtschaftswachstum hat vielen Menschen in China gerade in den letzten Jahren einen für sie unbekannten Wohlstand verschafft. Guangzhou als eine der wohlhabendsten Städte Chinas entwickelt sich sehr schnell und bietet dadurch eine gut entwickelte Infrastruktur und mit der Sun Yat-Sen University eine der besten Universitäten des Landes. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass China auch trotz seines schnellen Wachstums immer noch ein Entwicklungsland ist. Dies spürt man teilweise auch noch im Alltag. Besonders die kulturellen Unterschiede sind erkennbar und es braucht einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Vorbereitungen Nach erfolgreicher Bewerbung sollte man sich rechtzeitig mit der Organisation des Auslandssemesters beginnen. Dinge, wie Auslandskrankenversicherung, Visa, Anreise und eventuell auch Auslandsbafög und –Stipendum, sollten frühzeitig organisiert werde. Die Kontaktaufnahme mit der Uni vor Ort erfolgt zeitig und man hat mit Betty Huang eine sehr kompetente Ansprechperson für alle Fragen rund um Anreise, Studium und Wohnungssuche. Leben in Guangzhou Die ersten Tage Am besten reist man Anfang September bzw. ca. zwei Wochen vor Semesterbeginn an. So kann man alles rund um Unianmeldung, Multiple Visa, Health Check und Wohnungssuche organisieren. Hierbei sollte man sich auf langwierige Prozesse und ebenso lange Wartezeiten einstellen. Wohnen

Fast alle Studenten mieten eine Wohnung in einem der Gebäudekomplexe rund um das North Gate der Sun Yat-Sen University. So hat man es zu Fuß nur 5 Minuten zu den Vorlesungen und die Wohnungen entsprechen europäischem Standard. Man kann bereits von Deutschland aus seinen Buddy bitten, einen Termin mit einem Immobilienmakler für die ersten Tage nach der Ankunft zu organisieren. Der beste Makler ist Peter, da er gutes Englisch spricht und die Anforderungen der Austauschstudenten kennt. Die Wohnungssuche dauert in den meisten Fällen nicht länger als ein paar Tage, oft auch nur einen Tag. Die Wohnungs- und somit auch Mietpreise in Guangzhou sind in den letzten Jahren enorm gestiegen, sie liegen rund um den Campus jedoch noch unter den für Frankfurt üblichen Preisen. Für ein Zimmer in einer WG zahlt man aktuell ca. 300-350 Euro pro Monat. Es ist zu empfehlen, sich vor der Anreise mit anderen internationalen Austauschstudenten zusammenzufinden, um gemeinsam eine WG zu gründen. -Klima Die ersten zwei Monate des Semesters herrscht noch tropische Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit, ab Ende November wird es jedoch langsam kühler und da die meisten Wohnungen keine Heizung besitzen sollte man sich auf jeden Fall auch ein paar warme Klamotten mitbringen. -Fortbewegung Das Metrosystem ist gut entwickelt und die Bahnen fahren sehr regelmäßig. Jedoch sollte man die Metro während der Rushhour morgens und abends möglichst meiden. Das Gleiche gilt für den Straßenverkehr. Taxifahren ist sehr günstig und meistens bezahlt man für eine Fahrt innerhalb der Stadt nicht viel mehr als 5 Euro. Jedoch sollte man stets die Zieladresse und die eigene Adresse auf Chinesisch dabei haben. Man kann sich auch spezielle „Guangzhou Apps“ herunterladen, die eine Vielzahl an Adressen von Clubs, Bars und Restaurants auf Chinesisch bereitstellen. -Chinesisch Bevor man nach China kommt, sollte man wissen, dass die meisten Menschen kein Englisch sprechen oder verstehen. Daher ist es schwer, ganz unvorbereitet loszuziehen. Am besten hat man immer sein Handy mit einem Übersetzungsprogramm oder einen handgeschriebenen Zettel von seinem Buddy dabei wenn man Besorgungen machen will oder auf der Suche nach einem bestimmten Ort ist. Die Universität bietet einen Sprachkurs für alle Austauschstudenten an und es besteht zudem die Möglichkeit, privaten Sprachunterricht zu nehmen. Gerade in den ersten Tagen und besonders bei der Wohnungssuche und den ersten Behördengängen ist man jedoch noch strak auf die Hilfe von seinem Buddy angewiesen. Studium -Organisation In China ticken die Uhren noch ein wenig anders als in Deutschland. Die Mentalität ist eine andere und Termine werden kurzfristig verschoben, Kurse nach Beginn des Semester abgesagt und der Stundenplan ändert sich einige Male, bis er steht. Das Gute ist jedoch, dass Betty bereits vor Semesterbeginn viele Informationen per Mail schickt und man sie bereits vor Anreise mit allen Fragen kontaktieren kann und schnelle Antwort erhält. -Kurswahl Das Onlinesystem zur Kurswahl wird ungefähr Mitte August freigeschaltet und man kann sich bereits von Deutschland aus seine Kurse aussuchen. Vor Ort besteht innerhalb der ersten zwei Vorlesungswochen noch die Chance, Kurse um- oder abzuwählen. Es empfiehlt sich, den Kurs „China Business Study“ zu wählen, da dieser speziell für Austauschstudenten angeboten wird. Als Bachelorstudent darf man zudem auch Master- bzw. MBA-Kurse wählen. Die Vorgaben der Goethe Universität für den vollen Workload lauten aktuell: 5 Kurse oder insgesamt mindestens 12 chinesischen Credits. Zudem muss im fünften Semester in einem Kurs eine Seminararbeit eingereicht werden. Im Gegensatz zu den Vorlesungen in Frankfurt zählt am Lingnan College die Endklausur nur in den seltensten Fällen mehr als 60%, da die restlichen Punkte über Assignments, Präsentationen und Tests bereits während des Semester erreicht werden können. Die Art und Qualität der Vorlesungen unterscheidet sich deutlich von den Vorlesungen in Deutschland, jedoch lernt man durch die Vorlesungen und Gruppenarbeiten viel über die chinesische Sicht- und Arbeitsweise. Bei der Kurswahl sollte man auch auf Semestertermine wie Dauer und Termin der Veranstaltungen achten. Generell ist es je nach Kurswahl nämlich sogar möglich, bereits vor Weihnachten mit allen Kursen und Klausuren fertig zu sein. Ich persönlich würde besonders empfehlen, auch Blockveranstaltungen zu besuchen, da man so einen Kurs an zwei Wochenenden einschließlich Klausur abschließen kann. Fazit

Meine Auslandssemester in Guangzhou war einen tolle Erfahrung und ich habe sehr viel über China erfahren und tolle Menschen kennengelernt. Ich würde es jedem empfehlen, sich für ein Auslandssemester an der SYSU zu bewerben, der das „echte China“ kennenlernen möchte. Man lernt schnell viele andere Studenten aus der ganzen Welt kennen und erhält tolle und interessante Eindrücke.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Sun Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2012/13 Von Oliver Ernst

Einleitung 40

Guangzhou 41

Anreise 41

Wohnungssuche 42

Universität 42

Vorlesungen und Kurse 42

International Marketing 42

Doing Business in China 43

Financial Statement Analysis 43

World Economy 43

Sportliches Angebot 43

Leben in Guangzhou 43

Reisen 44

Fazit 44

Einleitung

Die Goethe Universität in Frankfurt bietet über den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit an ein Auslandsemester an einer der Partnerhochschulen zu verbringen. Für mein Auslandssemester habe ich mich für die Sun-Yat Sen University in Guangzhou, China, entschieden. Die Universität liegt im Süden von China am Perflussdelta, eine der am schnellsten wachsenden Regionen und zugleich die Werkbank der Welt. Das ausschlaggebende Argument für mich, mein Auslandssemester in China zu verbringen, war das hohe wirtschaftliche Wachstum der letzten drei Dekaden und die dadurch immer bedeutendere Rolle der chinesischen Wirtschaft für die Weltwirtschaft sowie die wirtschaftlichen Perspektiven, die China als zukünftig größter Wirtschaftsraum der Welt bietet. Gerade dieses spannende, sich ständig verändernde, Umfeld macht China für mich zu einem der interessantesten Ziele für ein Auslandssemester. Nicht zu verachten sind natürlich auch die kulturellen Aspekte, die China mit einer jahrtausenden alten Kultur zu bieten hat.

Guangzhou

Die Stadt Guangzhou liegt im Süden Chinas am Perlfluss und ist mit ihren rund 12.000.000 Einwohnern eine der größten Städte Chinas. Das Klima ist subtropisch mit warmen, feuchten Sommern und milden trockenen Wintern mit Tiefsttemperaturen um die 10 Grad. Die Universität liegt im Stadtbezirk Haizhu, einer der 10 Stadtbezirke von Guangzhou. Erste Siedlungen wurden bereits um das Jahr 220 v. Chr. im Bezirk Panyu gegründet und waren damit der Grundstein für einen

erfolgreichen Handelsknoten und ist bis heute eines der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren in China. Heute findet in Guangzhou zweimal im Jahr die größte Import- und Exportmesse Chinas statt, die Canton Fair, die Menschen aus aller Welt anzieht. Wirtschaftlich ist Guangzhou zugleich eine der wohlhabendsten Städte in China mit einem BIP von 50.500 RMB im Jahr 2011. Zugleich ist Guangzhou ein politisches und kulturelles Zentrum im südlichen China,

welches mit mehreren Universitäten, darunter der Sun-Yat Sen Universität zugleich auch ein bedeutendes Bildungszentrum im südlichen China ist. Im Rahmen der Asian Games, die 2010 in Guangzhou stattfanden wurden eine moderne Infrastruktur errichtet, zu der neben Parkanlagen und gut ausgebauten Straßen, ein umfangreiches Netz an Nahverkehrsmitteln gehört, mit deren Hilfe man sich innerhalb der Stadt sehr gut fortbewegen kann.

Anreise Der einfachste Weg nach Guangzhou zu gelangen ist mit dem Flugzeug. Da zurzeit keine direkte Verbindung zwischen Frankfurt und Guangzhou besteht, führt kein Weg am einmaligen Umsteigen vorbei. Am Flughafen in Guangzhou angekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten in die Nähe der Sun-Yat Sen Universität zu gelangen. Die einfachste Möglichkeit ist es die Metro bis zur Station Lujiang zu nehmen, das dauert ungefähr 1 Stunde. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Direktflug nach Hong Kong zu buchen und von Hong Kong aus den Zug nach Guangzhou zu nehmen oder über die Grenze nach Shenzhen einzureisen und von dort mit Bus oder Bahn nach Guangzhou weiterzureisen. Die Einreise über Hong Kong ist meiner Ansicht nach die umständlichere Alternative, da man in Hong Kong vom Flughafen zum Bahnhof Hung Hom wechseln muss, was 2-3 Stunden dauert. Zudem besteht das Risiko, das es keine Zugtickets mehr für den entsprechenden Tag gibt, wobei es wohl die Möglichkeit gibt, über das Internet die Tickets vorzubestellen und am Bahnhof in Hong Kong abzuholen.

Wohnungssuche Die Wohnungssuche in Guangzhou ist an sich nicht kompliziert, insofern man sich bewusst ist, dass chinesische Wohnungen nicht ganz dem europäischen Standard entsprechen. Es ist empfehlenswert schon Mitte bis Ende August in Guangzhou anzureisen, da die Wohnungen in den guten Lagen sehr schnell vergriffen sind. Die Kosten bewegen sich in einem Rahmen von 2000 bis 2500 RMB, wobei es auch günstiger geht, sofern man bereit ist Abstriche bei der Lage der Wohnung zu machen oder bereit ist in das Studentenwohnheim zu ziehen. Möchte man sich mit anderen Austauschstudenten eine Wohnung mieten, kann man sich über seinen Buddy eine Liste der anderen Austauschstudenten geben lassen oder über Facebook Kontakt zu anderen Austauschstudenten aufnehmen. Die besten Wohnungen finden sich in der Nähe des Nordeinganges im Wohnkomplex Blue Garden.

Universität Die Sun-Yat Sen Universität gilt als eine der besten Universitäten in Süd-China. Der Campus, der Universität ist weitläufig angelegt mit vielen Palmen und Grünanlagen. Auf dem Campus kann man vielen sportlichen Aktivitäten nachgehen Fußball, Basketball, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis und vieles mehr. Gerade in den Abendstunden treffen sich die chinesischen Studenten zum gemeinsamen Sport treiben. Als Ausländer ist man immer ein gern gesehener Gast und die chinesischen Studenten freuen sich, wenn Ausländer mitspielen möchten. Das Semester beginnt für Austauschstudenten mit der „Registration Week“, während der man sich an der Universität einschreibt und diverse Formalitäten erledigt und Gebühren entrichtet (ca. €100). Die „Registration Week“ dauert genau eine Woche, wobei der Gesamtprozess, der Registrierung an einem Tag erledigt werden kann, sofern man alle Unterlagen mit zur Registrierung bringt. Die benötigten Unterlagen werden von der Universität im Voraus mitgeteilt. Die Lichtbilder, die man zur Registrierung mitbringen soll, sollte man nicht in Deutschland anfertigen lassen, da die deutschen Bilder nicht verwendet werden können. Die Anmeldung würde ich, wenn ich sie noch einmal machen müsste an einem Mittwoch machen, wenn nicht sogar an einem Donnerstag, da an diesen Tagen die meisten Studenten bereits registriert sind und der Prozess somit wesentlich schneller durchlaufen werden kann und die Wartezeiten wesentlich kürzer sind, was bei 30 Grad im Schatten und hoher Luftfeuchtigkeit von Vorteil ist.

Vorlesungen und Kurse Wie bereits geschrieben zählt die Sun-Yat Sen zu den besten Universitäten in Süd-China. Meiner Meinung nach kann man die Vorlesungen, vom Niveau nicht mit Frankfurt vergleichen. Inhaltlich werden ähnliche Themengebiet unterrichtet, wie in Frankfurt, jedoch wird der Stoff eher oberflächlich behandelt. Die Vorlesungen sind alle auf Englisch, es dauert jedoch ein wenig bis man das chinesische Englisch Wort für Wort versteht. Hin und wieder kommt es auch vor, dass der Professor auch mal ins Chinesische wechselt und man als Austauschstudent ohne chinesisch Kenntnisse, nichts mehr versteht. Die Betreuung durch das Auslandsbüro, insbesondere durch Betty, war sehr gut und sie half auch sehr gerne bei Problemen. Auch das Buddy Programm der Universität ist sehr gut, da jeder Austauschstudent einen Buddy zugewiesen bekommt, der einem im Alltag immer wieder unterstützend zur Seite steht. Die Betreuung durch die Professoren, ist meiner Meinung nach nicht gut, sie stehen zwar direkt nach den Vorlesungen immer für Fragen zur Verfügung, sobald sie allerdings den Raum verlassen haben, bekommt man sie nicht mehr zu fassen. Besonders nach Ende der Vorlesungszeit sind die Professoren nicht mehr zu erreichen und so sind auch eventuelle Rückfragen zu den Endnoten nicht möglich. Während des Semesters habe ich folgende Vorlesungen belegt:

International Marketing

Interessante Vorlesungen, die allerdings viele Themen behandeln, die bereits in Marketing 1 an der Goethe Universität unterrichtet wurden. Die Professorin war sehr darauf bedacht die Vorlesung so zu

gestalten, dass das Gelernte praktisch anzuwenden war, unter anderem für einen Marketingplan oder Interviews mit Geschäftsführern über die Marketingaktivitäten ihrer Unternehmen.

Doing Business in China

In dieser Vorlesung, die exklusiv für Austauschstudenten gehalten wurde, wurde ein allgemeines Verständnis vermittelt, wie in China Geschäfte abgeschlossen werden und wie man sich gegenüber chinesischen Geschäftspartnern verhält. Meiner Meinung nach einer der interessantesten Kurse, der angeboten wurde.

Financial Statement Analysis

Behandelte vor allem, die Frage wie wird das Income Statement, Balance Sheet und verschiedene Cash Flows analysiert und berechnet. Meiner Meinung nach auch interessant, allerdings stand die Klausur am Ende des Semesters in keinem Verhältnis zu dem, was vom Schwierigkeitsgrad in Übungsaufgaben und Vorlesungen angeboten wurde.

World Economy

Teils sehr interessante Vorlesungen, die über verschiedene wirtschaftliche Themen gehen u.a. Globalisierung, Effekte der Bevölkerungsgröße auf die Gesamtwirtschaft und Effekte wirtschaftlichen Wachstums auf die Umwelt.

Sportliches Angebot Wie bereits geschrieben, gibt es auf dem Campus ein umfangreiches sportliches Angebot, dass u.a. Fußball, Basketball, Schwimmen, Tennis, Fitnessstudio und Leichtathletik umfasst. Abseits des Campus gibt es auch noch diverse Möglichkeiten Sport zu treiben. So gibt es öffentliche Schwimmbäder in der Nähe des Campus und die Möglichkeit joggen zu gehen. Hier bietet sich vor allem die Strecke am Pearl River an, die besonders abends sehr schön zum Laufen ist, da man immer die Skyline im Blickfeld hat. Abseits des Campus gibt es auch private Fitnessstudios, die allerdings für chinesische Verhältnisse sehr teuer sind. Das Fitnessstudio auf dem Campus kostet knapp 60 Cent pro Besuch und ist sehr günstig, jedoch sind die Geräte, an denen man trainiert, in die Jahre gekommen.

Leben in Guangzhou Das Leben in Guangzhou ist gerade für Ausländer sehr angenehm. Die Stadt ist sehr sicher, selbst nachts fühlt man sich nie unsicher auf den Straßen. Es gibt jedoch die eine oder andere Hürde. Gerade was Lebensmittel angeht ist es nicht immer einfach die richtigen Produkte zu finden. Westliche Produkte sind sehr schwer zu finden. In der Regel sind wir essen gegangen, da dies günstiger war als selbst zu kochen. Für ein Essen in einem Restaurant zahlt man zwischen 1 und 5 Euro, dies gilt jedoch nur für chinesische Restaurants. Wer abends gerne ausgeht, findet zahlreiche Bars und Clubs in Guangzhou, die vor allem in der Innenstadt zu findet sind oder am sogenannten Partypier, direkt am Perlfluss. In Guangzhou finden sich zahlreiche Märkte auf denen man fast alles kaufen kann. Es gibt für fast alles spezialisierte Märkte z.B. für Kleidung, Schuhe, Möbel, Lebensmittel und vieles mehr. Am einfachsten findet man diese Märkte, indem man seine chinesischen Kommilitonen fragt oder andere Austauschstudenten.

Reisen China und auch Süd-Ost Asien eigenen sich sehr gut zum Reisen, da Zugverbindungen, Busse und Flüge sehr günstig sind und auch Hostels, die ab 3 Euro die Nacht zu finden sind. Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert ist eine Reise nach Yangshuo in der Nähe von Guilin, das vor allem wegen seiner markanten Landschaften bekannt ist. So finden sich in der Nähe von Guilin Karstformationen die eine atemberaubende Landschaft formen. Ein weiteres Highlight meines Aufenthaltes in China war eine Reise nach Sichuan, die mich über Chengdu in den Norden Sichuans geführt hat, wo ich mir den Jiuzhaigou Nationalpark angeschaut habe, der für seine türkisblauen Seen und Flüsse bekannt ist. Wer gerne am Strand liegt hat es nicht weit bis auf die Philippinen, Vietnam oder Hainan. Es gibt noch viele weitere Orte die eine Reise wert sind u.a. Hong Kong, Shanghai, Peking und die Yunnan Provinz.

Fazit Gerade für Ausländer ohne chinesische oder kantonesische Sprachkenntnisse ist es nicht immer einfach sich in China durchzuschlagen. Diese kleineren Alltagsprobleme sind jedoch in der Regel mit Hilfe von Freunden leicht zu bewältigen und im Nachhinein lacht man über die schwierigen Situationen. Wenn ich heute noch einmal die Wahl hätte noch einmal ein Auslandssemester in China zu absolvieren oder ein Semester in Frankfurt zu studieren würde ich mich definitiv für das Auslandssemester entscheiden. Die Erfahrungen, die man in China gesammelt hat sowie die Erinnerungen an die Menschen, die man kennengelernt hat, werden einen ein ganzes Leben lang begleiten.

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Sun Yat-Sen University in Guangzhou, China

Wintersemester 2012/13 Von Nora Koeberle

Contents:

1. Introduction

2. About Guangzhou

3. Formalities

4. About Lingnan College, Sun Yat-Sen University

5. Studying at Lingnan College

6. Getting around

7. My first day

8. Living costs

9. Shopping

10. Going Out

11. Travelling

12. Conclusion

1. Introduction

Participating in an exchange program, in my opinion, is always a great opportunity to meet new people and broaden your horizons no matter where you go. If you decide to spend your semester abroad in China, you can be sure to experience a totally different world. I can recommend everyone who is open-minded and not afraid of any challenges to apply for the exchange program in Guangzhou. This city has to offer so much from traditional Chinese areas to highly developed ones and it never sleeps!

2. About Guangzhou

Guangzhou is the largest city and capital of Guangdong province, one of the economically most successful and richest provinces. It is located in southern China and only about 120 km to Hong Kong and therefore a very important part for import and export.

The Pearl River running through Guangzhou does not only provide a good transportation way to Hong Kong but also contributes to a terrific skyline. It has about 13 million inhabitants which is why there is such a great variety of restaurants, bars and malls. The climate in Guangzhou is humid subtropical and can make you sweat a lot in the beginning. The monsoon season is from April till September so if you are lucky you will not have much rain. In the winter it is still quite warm but can change quickly from 28 degrees in mid of December to 13 degrees one week later. However, since it is always humid it feels very cold and most flats do not have heaters so consider bringing some warm clothes as well.

3. Formalities

You have to apply for the worldwide Exchange Program of Goethe University until the end of October which is about three months earlier than for the Erasmus Program. In the end of November I received an e-mail from the international office that I was nominated for the exchange semester in 2012/2013 at Lingnan (University) College in Guangzhou. First, I thought I was not accepted yet but the nomination means that you are accepted by the German authorities but still have to wait for the acceptance from Lingnan College which came quite late because students from the Master program in Frankfurt apply for the exchange semester a lot later and all applications are sent together to Lingan College. Normally, the acceptance from Lingnan is only a formality though. I was sent some further information about who was going with me to Guangzhou, who has been there the past years and who is my contact person at the university. Ms. Betty Huang (Coordinator of International Program Office (IPO) Lingnan College) will provide you with detailed information about deadlines, applications etc. as well as brochures such as the handbook containing a lot of information about Lingnan College, housing, life in Guangzhou and so on. After finishing the application process at Lingnan College (the deadline for the online application is around May), the IPO will send the acceptance package to Goethe University that includes all the papers required for the visa application (JW201 or JW202) which you can pick up at the International Office.

3.1. Visa

With the papers you got from Lingnan AND the form from the internet you can apply for your visa. Be careful: only hand out copies from your papers as you will need them in Guangzhou for university registration again! Chinese authorities have changed policies regarding the visa application. You have to go to Bockenheimer Landstrasse in Frankfurt NOT the embassy! They used to distinguish between X and F visa but you will only get an F-Visa now. It will cost 30 € and takes about 5 days so do not worry if you receive the application forms from Lingnan a little late. Unfortunately, express visas are not available anymore. If you want to have a multiple-entry Visa you will need to apply for it in Guangzhou not in Germany. Since last year they require everyone applying for multiple-entry visa to have the medical check-up but you should to this in China because it is cheaper and sometimes international check-ups are not accepted. Also, you should bring enough copies from your passport and visa to Guangzhou as you will need a lot of them for the registration. Do not worry about the visa, in Guangzhou they will give you all the information you need!

3.2. Money

The easiest way to get Chinese money is to get an account at DKB http://www.dkb.de/privatkunden/dkb_cash/produktinfo/doppel_lp/index.html?affiliate=ntz&referer=28266.NETZEFFEKT_sem_doppelDE . It is for free and they do not charge you any fees for getting money in any foreign country. It is very useful because you cannot only get RMB at every bank you want in China but also at every bank in any other country which is useful when you are travelling. Most other German bank cards are not accepted at the ATMs or charge high fees. On top of that, you do not have to worry about setting up an account in China as you are stressed out in the beginning anyways.

3.3. VPN

As you might want to use facebook and some non-restricted news pages you should get a VPN. With a VPN you can log on with your HR-account and access every webpage you want. You only have to download the Cisco AnyConnect client for free and use Frankfurt’s SSL: https://vpn-einwahl.uni-frankfurt.de/+CSCOE+/logon.html

3.4. Chinese language

I highly recommend taking a Chinese language course which is offered in our university because it is easier to get around China. Except for the students and teachers at university and some rare cases no one speaks English in Guangzhou. I repeat, people do not speak English in Guangzhou (and most parts of China as well). A lot of exchange students have been frustrated because they didn’t expect that. Positively, most people do speak Mandarin (and not Cantonese as I expected) which is the Chinese dialect taught at our university. Therefore, it was pretty easy for me to get around and you can practice your skills with almost everyone since they are all impressed by foreigners who are able to speak Chinese and are excited to get to know where you are from. Furthermore, you can enjoy some advantages when talking to people in Chinese such as cheaper prices at markets. Besides, it can be advantageous to know some Chinese for your future job since China is a key market and a lot of companies consider Chinese as a big plus.

3.5. Mobile phone

You can get a SIM card with either your buddy or your real estate agent. It is very easy and very cheap (I spend about 150€ for a lot of phoning and texting the whole semester) with China mobile and I never had any problems with reception or anything. Make sure to buy it Guangzhou (not Hong Kong) as you can only recharge your phone in the area where you bought it. You can recharge your phone at any convenience store. Other exchange students also had some kind of Internet flatrate, so in case you want to use your smartphone there that’s also possible.

3.6. Identification Papers

Chinese law stipulates that you always have to carry passports and identification papers with you when you are away from campus or your apartment. The police can check you at any time and if you don’t have your passport with you get a warning and have to pay a fine. Still, if you go out at night I would recommend leaving the passport at home because you will be in a lot more trouble if you lose it or it gets stolen than paying the fine. Furthermore, if you have your student ID with you that will be most of the time also ok.

4. About Lingnan College

Sun Yat-Sen Universtiy was founded by Dr. Sun Yat-Sen, a great democratic revolutionary leader of the 20th century. According to the 2010 World’s Top University Ranking published by Times Higher Education, it ranks 171st in the world and 22nd in Asia. It has two business schools one being Sun Yat-Sen Business school and the other being Lingnan College. Lingnan College is originated from Lingnan University which was set up in 1888 by friendly Americans. There are seven departments in Lingnan which are: Economics, Finance, Risk Management & Insurance, Public Finance & Taxation, International Business, Business Management and Logistics Engineering & Management. Lingnan has achieved international recognition as one of China’s top business schools.

4.1. Housing on Campus

For us it was not possible to get a dorm on campus, because it was reserved for the students studying Chinese at Goethe University. Although they are pretty cheap most students prefer to take a flat outside campus anyways because the dorms are pretty small and you have to share a room with another person.

4.2. Buddy Program

The buddy program at Lingnan is voluntarily for the Chinese students. Therefore, you should be really thankful that they are so motivated to help, although they do not get anything in return. Your buddy will

be very important the first few days as he will help you finding a flat, go through the very stressful registration and much more.

5. Studying at Lingnan College

Lingnan College is located close to the North Gate which is very convenient. Studying in Lingnan is a lot different from studying in Frankfurt. Although classes might not be very challenging there is a lot of work to do. You can rather compare it to school than university. There are homework assignments, projects, presentations and essays. Lectures are held for three hours with 3 breaks in between. Students are required to attend all classes otherwise they will not be granted credit for the course (if you miss more than one third) or your grade will be deducted as class participation will be accounted in to your grade. In some classes two points were deducted from your final grade each time you were absent so be sure to be present.

5.1. Teaching Assistant (TA)

Almost all classes are appointed a TA who is responsible for attendance check, class management, sending reading materials, notices and any updates (which can be very, very short notice so make sure to check your mails every day). You should make sure to get the TA’s contact information because he/she is in charge for all of your questions and requests.

5.2. Class material

As mentioned before, the TA will get most of the class material. However, some teachers require you to have books to follow the lecture. Either you can copy them from Chinese classmates at a copy shop at the little North Gate or on campus which is quite cheap (around 3-5€) or download it from www.baidu.com (simply type in the title and author of the book) and copy it then. Since copying and binding is so cheap it can be convenient to download some books you need for your studies in Frankfurt (or e.g. GMAT) as well.

5.3. Course Selection

The university requires you to choose Doing Business in China which is specially designed for exchange students to have a general knowledge of how China businesses operate both at domestic and global markets. Some students were able to drop this class but I still highly recommend taking it because it was very interesting and you can chat with all the other exchange students during the brake. Undergraduate students are required to take undergraduate classes but if you want you can talk to Betty and she can enable you to take Master classes as well. However, the quality of Master classes is not necessarily better. If you want to have high quality classes and professors, Lingan might not be the best choice as some professors have a hard time speaking English. You have to keep in mind that a Chinese University is considered to be good if they offer classes held in English because this is not common. The first two weeks at Lingnan are trial weeks, so if you are not happy with the choices you made it is possible for you to change or drop classes. Chinese Language is a free course offered to exchange students to learn Chinese. Two levels of Chinese course are offered: beginner and medium level. However, the medium class might be cancelled if there are less than five people. Medium level is only for students who have a general knowledge of Chinese. However, I think if you took classes in Germany this course might bore you. Therefore, a lot of exchange students got a private tutor at a language school or just a buddy from university where they were taught one on one or with a partner. If you really want to become good at Chinese I can recommend you getting a tutor because it is cheap (or for free) and you will improve your skills A LOT. However, some field trips are organized in Chinese class which were quite interesting and especially if you do not

have any knowledge of Chinese I can recommend taking the beginner course. I heard from other exchange students that it was quite a lot of fun. My focus of studies in Frankfurt is Management. Therefore, I mainly took management classes as you can see in my schedule:

Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday

World Economy (10.00-12.15)

Int. Management (10.00-11.30)

Import Export (8:55-10:00)

Int. Marketing (14.30-17.00)

Chinese Business Studies (14.30-17.30)

5.4. Grades and Credits

The grades consist of several aspects: participation and attendance, assignments and presentations or exams and final essays. In some classes you will not have to do a final exam, instead, it will be replaced by a final essay. Otherwise the final exams will be in the last week of the semester which is usually in mid January. If you want to get full credit for all classes you have to perform the full workload which is 12 Chinese credits. You will in return get 5 WPMs and the ‘Seminar’ (if you fulfill the requirements by Goethe University) or 6 WPMs.

6. Getting around

There are several ways to get around and out of Guangzhou. It really depends on how much money you want to spend or how comfortable you want to travel.

6.1. Bus

The bus is very convenient because there are bus stops close to the university (both North and South Gate), the little North Gate and all along Binjiang Dong Lu (which is where most of the exchange students live). It can take you to the metro station or to major shopping sights or the railway station. Actually, it can take you almost everywhere for only 2 RMB. Unfortunately, the main problem for most students was to find out how to use it because it is only written in Chinese. But you do not have to be afraid of that simply write down or copy some Chinese characters and compare them with the ones on the bus station. With www.map.baidu.com it is even easier. Just type in where you want to go and it will tell you how to get there by bus and how many stations it will take you. Then you only have to count them and get off! Of course you can take long distance buses as well. We took a long distance bus to Guilin, for example, which only took us 6 and a half hours. Others took buses to Vietnam or Hainan. Just be aware that although sleeping buses sound very comfortable, the beds are really, really small (Chinese standard). Otherwise I think long distance buses are a nice and cheap alternative.

6.2. Metro

The metro is very modern and very clean. Prices range from 2-12 RMB depending on how far you go and operate during 6 am and 11pm. The farthest is Baiyun Airport which takes you about an hour to go there so be sure to be early enough to catch your flight. The metro is very convenient and gets you almost everywhere you want. On top of that, announcements are also in English. The only thing you should avoid is going by metro during rush hours (7-9 a.m. and 5-7 p.m.). You will realize soon, that Chinese people rather squeeze themselves almost to death than wait for the next metro. You can also get a Guangzhou metro card which is very convenient because you do not have to have small money and wait at the vending machine to get a ticket. On top of that, you get even discounts after 5 rides. You can get the card at the ticket counter in the metro station and recharge it at every convenience store.

6.3. Train

The Chinese train system is very good. You can go almost anywhere in China with long distance trains but be aware that it will take you a long travelling time because a lot of people underestimate the size of China. A journey to Shanghai, for instance, will take you about 18 hours. However, a high speed train between Beijing and Guangzhou was established last year, making it possible to go there in 8 hours which is really good. Other high speed trains going 300 km/h will take you to Feixia, for instance, where you can visit some nice temples. The train going to Hong Kong takes only two hours and costs only about 20 € which is the reason why we visited Hong Kong quite often. They leave several times a

day and you do not really have to book in advance: If you do not get a ticket what so ever and you really need to go to Hong Kong you can also go to Shenzhen by train ( also a nice city to go for a shopping trip) and take the metro from there directly to Hong Kong. The trains to Shenzhen leave about every half an hour.

6.4 Boat

Because Guangzhou is located at the Pearl River it can also be very convenient to take a ferry. There is a ferry terminal right at the North Gate taking you to the other side of the city or elsewhere such as Bejing Lu (the famous pedestrian street). They are really cheap and leave several times a day but unfortunately not at night. You can also take a boat to Hong Kong but it takes you longer than the train. However, I think it is still nice to see the landscape although I never had the chance to take the boat. Dinner cruises or night cruises on the river are also offered which can be very nice. I heard that the dinner cruises are not really worth it as the food is not really good.

6.5 Plane Baiyun Airport is the second busiest airport in China. You can get a flight to any destination. The airport is connected very well to the city. You can either take the metro, as I mentioned before, or you can take the airport express which also operates earlier in the morning and later at night. It leaves from the New Pearl River Hotel (located in Binjiang Dong Lu, opposite of Sunning) and costs about 25

RMB and will take you about 45 minutes depending on traffic. In the following timetable you can see on the left column the departure from Binjiang Dong Lu to the Airport and on the right column the departure from the Airport to Binjiang Dong Lu:

7. My first day

I flew from Frankfurt to Hong Kong where I met another student from Goethe University who was spending the semester with me. Then we took a bus (A21) from the airport to the train station which is a lot cheaper than the airport express metro line. Then we took the train to Guangzhou East Railway station and it was no problem for us to get a ticket. As we arrived in Guangzhou we took the metro to our hostel which we found on www.hostelbookers.com . We found everything very easily and when we finally arrived in the hostel we made an appointment with our buddy for the next day to visit some flats. I know it was quite a long way to finally get to Guangzhou and most exchange students took a plane directly to Guangzhou. However, the ticket from Frankfurt to Hong Kong was cheaper for me which is the reason why I took the more complicated way. Of course my buddy offered me to pick me up which he/she will offer you as well, for sure, but since I did not know for what time I will get the train from Hong Kong to Guangzhou, I could not tell her my exact arrival time so I and the other student just decided to do it on our own. Of course, your buddy will pick you up if you want. They want to book a room for you as well in either the Pearl River Hotel or the 7 Days Inn. I was offered this as well but I and the other three students from Goethe University decided to stay at a hostel instead which was cheaper. However, it was also further away from university and the other students staying at the 7 Days Inn already got to know each other. I guess you have to decide for yourself if you either want to be already with all the other exchange students and pay some more or stay at a cheaper hostel. After we settled down in the hostel we went for a night walk through some parts of the city because it was already late when we finally arrived in Guangzhou.

8. Living costs:

Since Guangzhou has become a popular city, housing prices have risen the last few years. Especially the area where the university is located is very expensive. However, it is located at the Pearl River which contributes to a beautiful view for most apartments. On top of that, a Starbucks and a Park’n’Shop (a supermarket from Hong Kong which has a lot of imported goods) have newly opened which will probably increase housing prices as well. You can expect to pay between 2000-3500 RMB which is about 200-400 euros because of the bad exchange rate. I highly recommend you to arrive in Guangzhou at least 2-3 weeks before university starts to get one of the good and cheaper apartments. Especially the Blue Garden apartments are very cheap, clean and nice and the location is just perfect. Unfortunately, we were too late to get one of these and we ended up living in an apartment about 15 minutes by foot to university (which is quite far away compared to others) and paid 2500 RMB. I suggest finding a flat for three people as there are not many apartments for four people which gave us a hard time finding an apartment. Of course, your buddy and a real estate agent (who is really nice and always helpful) will help you find a flat on Binjiang Dong Lu, the street where the university is located. Again, you have to be very patient regarding this issue. The good news is that all other costs will be pretty low. We ended up paying about 80 euros each for 5 month for electricity, gas, water and internet (your agent will help you with that). Also going to restaurants and other groceries (except western food of course) are very cheap. You can get a meal for about 1 €. Small restaurants are almost everywhere and although they might not look very inviting on the outside the food inside is very delicious. And the best thing for the lazy ones is McDonald’s delivery service (your buddy can help you set up an account) where you can get your food right to your door during day or night.

9. Shopping:

Guangzhou is famous for its good shopping opportunities. From fake markets to high class malls (Grandview Mall, Tee Mall) you can find everything. The most famous fake markets are at the Guangzhou Railway station and Beijing Lu. You can reach the Railway Station easily by metro and Beijing Lu by bus, metro or by ferry which is the quickest way because the ferry departs directly at the North Gate.You have to pay special attention to very small markets or shops as you can find some very nice and cheap things if you have a closer look. Don’t forget to bargain most of the time you only have to pay 1/3 or 1/2 of the price they first tell you to pay. However, this only works were there are no price tags. The Pearl market is located at Liwan Plaza where you can find all sorts of jewelry and you can

even create your own necklaces. Here you can see the addresses from some markets: For groceries you can go shopping either in convenience stores which you can find at every corner. However, they are more expensive than normal supermarkets and do not have a great variety. The Chinese supermarket ‘vanguard’ is very cheap and has a great variety. There are also a Park’n’Shop which is a supermarket chain from Hong Kong which offers a lot of imported goods. It is located close to the South Gate. A Carrefour is also not very far from university.

10. Going out:

More and more Guangzhou has become a good place to party. While I was there about 5 new clubs opened only within a month. The Party Pier was a very popular place to go since there is no entrance fee for clubs (there is no entrance fee in almost all clubs anyways) and there were often special nights with special offers, especially for ladies. The Pier was also very nice because you could take a break from dancing by sitting at several tables at the river and it is pretty close to Binjiang Dong Lu (only 15-20 RMB per taxi). Other popular clubs were the Catwalk, True Color (although they sometimes denied foreigners access), Heihei, Duo Club and Rich Baby. Be Careful! As the music is very loud some

exchange students had problems with their ears. Besides clubs, there are also several bars and restaurants which are nice to hang out. When we arrived, a new restaurant, Perry’s, opened which is close to Binjiang Dong Lu and has some delicious western food which is pretty cheap compared to other Western restaurants. The Bosphorus Turkish restaurant is a good place to go if you miss some “Döner”. It is always crowded so be wise and call to book a table in advance. They are able to speak English and the owner even knows some German. However, the food is quite expensive but very delicious. There is a Japanese restaurant called () where the cook is performing directly at your table and you can enjoy all you can eat and drink for 160 RMB. The Tekila bar and

restaurant is the place to be every Friday. Ladies could enjoy drinks for free and dance some Salsa. Furthermore, you can get to know some expats and the food is very delicious. Some alternative, nice bars are the Loft 345 and Rebel Rebel. You should check out the website www.gzstuff.com where you can find out what is going on and about special offers.

11. Sports

The university offers some opportunities to do some sports: they have a swimming pool which you can use for about 2 RMB per day, though they require you to wear a swimming cap which you can purchase there for 10 RMB. There is also a gym which you can also use for 2 RMB a day although the machines

are pretty old and maybe a little bit dangerous. Still, most guys still went there to keep their muscles. There are several basketball and tennis courts as well as soccer fields. The exchange students set up a basketball and soccer team and they had some tournaments against Chinese teams which was a lot of fun. It is also very nice to take a run along the river because you will have a great view. There are some fitness gyms as well but they were pretty expensive so we decided to do the sports I mentioned before and I think this was enough.

12. Travelling:

All exchange students travelled somewhere. There are a lot of nice places you will have to visit during your stay in China. Within China you should see Beijing, Shanghai, Guilin (with some very nice rice terraces) and Xian. For those who enjoy a nice beach holiday I can recommend you Sanya which is located on the island Hainan in the South of China. The beaches may not be as nice as in the Philippines but it is A LOT cheaper. When visiting Beijing and Shanghai, especially Beijing, you should be aware that it will get very cold (around -15°) during December and January so you might visit these cities in the beginning of your stay. Another important thing you should keep in mind that although it is very tempting to travel during the National Holiday (in the beginning of October) there are 1.4 billion Chinese that have holidays as well which can be very annoying because they will appear in all of your photos or ask you if you were willing to take a picture with them. For other trips outside China I can recommend the Philippines with beautiful beaches and Vietnam. Vietnam is pretty close so you can even go by bus (although it will still take you about 10 hours) which is very cheap. Hong Kong and Macau are good locations for a weekend trip. As they are very close you can go by train very easy (you can even get a ticket the same day). However, accommodation in Hong Kong is very expensive. Rooms are small and even hostels cost about 20 Euros. Hong Kong is a very good location to spend New Years Eve. Almost all exchange students went there and it was one of the best nights I ever had. I did not get a hotel for that night because we were partying until the morning anyways and accommodation was almost not affordable (about 40 Euros for a cheap hostel). Of course you can do several day trips in and around Guangzhou as well. There are some hot springs near Guangzhou and some beautiful temples. You should see Baiyun Mountain and the Five Goats which are the landmarks of Guangzhou and a visit at the Canton Fair (which is held only twice a year) is almost mandatory.

Shanghai Skyline

Bamboo raft – Guilin

Island Hopping – El Nido, Philippines

Victoria Peak, Hong Kong

Macau

13. Conclusion

This semester was the best semester I ever had. It was so much fun to meet so many different people and cultures. You will not only get to know so much about China and the Chinese culture but also about other European cultures. You can practice all your language skills from English to French to Chinese. China and especially Guangzhou can be so crazy! You can witness the fast economic development yourself just by living in this city. Only in this short time I was there, so many new shops and clubs have opened in this short time. Sometimes you read about a restaurant in the internet and if you go there it is not there anymore or the other way round: you go to a place you have been before and suddenly there are three new restaurants. You can see some really strange things when taking a bus through the city. You will come across so many things that are so different from the Western world although this city seems so westernized on the surface. Actually the city is still very Chinese deep down and also the people are not used to foreigners. They will stare at you, talk about you and even ask you to take a picture with them.

I learned so much about the Chinese legal and social system in the class ‘Doing business in China’. Of course I also learned about the Chinese economy which was so interesting because it was from a totally different view than you will read in a German newspaper. It is definitely an adventure because the Chinese mentality and way of living can cost you some nerves especially regarding time management and organization. Also the language can be a difficulty if they do not want to understand you what so ever and you have to explain yourself with hands and feet. Sometimes you will be surprised by what you get although you explained something totally different. You have to be very patient with the Chinese and remember: You are the guest in their country and therefore do not be upset if they do not speak any English or simply do not understand you even if you speak some Chinese. Academically seen, this exchange university might not be very demanding but you can learn a lot about China and the Chinese culture and I think this is very important for the future as China’s international role will become more important and I am sure you will come across Chinese people in some way in your future job. I am so glad I was able to spend this semester abroad in Guangzhou and I would always come back because it is such a nice city. I can only recommend applying for this university and participate in an exchange program. I hope you got interested in spending your semester abroad in Guangzhou and I would love to tell you so much more about my experiences abroad, so feel free to contact me if you have ANY questions: [email protected] Best regards and enjoy your stay in China because this challenge will be a blast! Nora Koeberle

Erfahrungsbericht über ein Auslandssemester an der Sun Yat-Sen University, Guangzhou, China WS 2011/12 Von Claudia Kärcher

Outline

1. Introduction.........................................................................................................2 2. About Guangzhou...............................................................................................2 3. Arrival to Guangzhou..........................................................................................2 4. Formalities..........................................................................................................5 5. Transport in Guangzhou.....................................................................................6 6. Lingnan (University) College, Sun Yat-sen University........................................8 7. Studying at Lingnan (University) College..........................................................10 8. Housing.............................................................................................................12 9. Sightseeing.......................................................................................................13 10. Eating................................................................................................................14

11. Shopping...........................................................................................................16 12. Going Out..........................................................................................................17 13. Fitness ..............................................................................................................17 14. Travelling...........................................................................................................18 15. Conclusion.........................................................................................................20

1. Introduction I spent my fifth semester at the Lingnan (University) College of Sun Yat-sen University in Guangzhou. It has been an amazing time in a culture very different from the German one with very nice people and great experiences. I can only recommend everyone to apply for an exchange semester in China, especially Guangzhou if you want to get to know the “real” China as the dean of Lingnan College told us right in the beginning. And she was right!

2. About Guangzhou Guangzhou is the capital and largest city of Guangdong Province located in southern China only 120 kilometers north of Hong Kong. It is the third largest city of China with a population of around 12.8 million and has been a major center for international trade for many years due to its location in the Pearl River Delta. The main languages spoken in Guangzhou are Cantonese and Mandarin. The Chinese language course at Lingnan will teach you Mandarin and so far everyone in Guangzhou has been able to understand the few words I picked up there. The Canton Fair (China Import and Export Fair) is the biggest exhibition in China attracting millions of business men from all over the world. It is held twice per year and you will be able to experience the one in autumn. During this time, you can find a lot more westerners in town and prices for hotels, taxis etc. increase. Due to the Asian Games, which were held in Guangzhou in 2010, there are many new buildings along the Pearl River, the most spectacular one being the Guangzhou TV Tower (at the time the tallest one in the world).

3. Arrival to Guangzhou 3.1 First Impression Guangzhou was totally different than I imagined at first. After I got the acceptance letter of Goethe University Frankfurt, I tried to inform myself about the city in the Internet and there were only very few and old pictures. Even the Wikipedia article on Guangzhou wasn’t very detailed. Still, due to its closeness to Hong Kong and its importance in terms of economy, I expected it to have some western influence. The thing I wasn’t aware of was that no one speaks English, not even a few words. Of course at the university and here and there one can find people speaking English but prepare for being dependent on your buddy especially in the beginning.

3.2 How I Spent My First Day After my buddy Conner picked me up from the Guangzhou East Railway Station, where I arrived with the train from Hong Kong, we checked in at 7days Inn. Conner spent the first day showing me around the university (the campus is huge and very impressive). Especially the walk at the river the first night with my future roommates turned my picture of Guangzhou completely around! The river, bridges, trees etc. are all lit at night in different colors, the most magnificent one being the Guangzhou Tower of course. And at the big place in front of the North Gate of the University there were approximately 200 people dancing – from Chachacha to Tango and Belly dance (by the way the music followed me throughout my whole semester as I could hear it loud and clearly in my room at night ;) ).

My buddy Conner and me at the Pearl River

Sun Yat-sen University

4. Formalities You have to apply for the worldwide Exchange Program of Goethe University until the end of October which is about three months earlier than for the Erasmus Program. In the end of November, 2010 I got the message that I was accepted to spend an exchange semester in 2011/2012 at Lingnan (University) College in Guangzhou. The following E-Mails informed me about who was going with me to Guangzhou, who has been there the past years and who is my contact person at the university. Ms. Betty Huang (Coordinator of International Program Office (IPO) Lingnan College) will provide you with detailed information about deadlines, applications etc. as well as brochures such as the handbook containing a lot of information about Lingnan College, housing, life in Guangzhou and so on. After the nomination of the Goethe University and after finishing the application process at Lingnan College (the deadline for the online application is around May), the IPO will send the acceptance package to Goethe University that includes all the papers required for the visa application (JW201 or JW202). 4.1 Visa Application You have to visit the Chinese embassy in Frankfurt in order to apply for a visa. Bring all the papers and materials required and be there as early as possible to reduce waiting time. Most likely you will only get a one-entry, tourist visa valid for three months (30€). Usually you have to wait for four days to get your visa, but there is also an express visa (within one day) available, which is more expensive. If you want to get the express visa I would check in advance with the embassy if this option actually is available (as it says in the internet) because it wasn’t possible for my parents to get an express visa and there was only a small note at the embassy. You can exchange your visa into a multiple entry visa for six months in Guangzhou for additional 40€ (your buddy will help you with this during the registration period at Lingnan). For further information: http://www.china-botschaft.de/ Otherwise, there are also a lot of agencies in the Internet, which will do the whole application process for you for additional cost of course. 4.2 Money After your arrival and during your first month you will need a lot of money. You need to pay for your hotel in the beginning, the registration at the university (around 30€), your visa, the agency fee (half a months rent) and the deposit for your apartment (two months rent). There are many well-known Chinese banks such as ICBC and Bank of China spread across town (also in Binjiang Dong Lu) as well as some HSBC banks. You can get cash at several ATMs at the airport and the east railway station in Guangzhou. I opened a bank account at ICBC with the help of my buddy for my stay in China. I transferred the whole amount I estimated for my exchange semester at once for the current exchange rate. With Union Pay you can get money throughout China and also in other Asian countries (Philippines, Taiwan etc.). Other exchange students got a VISA card of comdirect. With this you could get money everywhere without being charged, so that was also quite convenient. 4.3 Mobile Phone One of the first things I did in China, was to buy a Chinese SIM card of China mobile. It is the biggest mobile provider in China and I never had problems with it. Only thing you have to keep in mind is that you can only put money on your prepaid card where you bought it, so most likely in Guangzhou. I never really understood how the system works and how much I am actually paying per minute and per SMS, but it’s quite cheap in China. I ended up paying not more than 40€ for a lot of texting and telephoning, also from Hong Kong and other cities in China (which is more expensive than in your “home” province). Other exchange students also had some kind of Internet flatrate, so in case you want to use your smartphone there that’s also possible. 4.4 Identification Papers

Chinese law stipulates that you always have to carry passports and identification papers with you when you are away from campus or your apartment. The police can check you at any time and if you don’t have your passport with you get a warning and have to pay a fine. Many exchange students told me that they were asked about their passports near the north gate. Still, if you go out at night I would recommend to leave the passport at home because you will be in a lot more trouble if you loose it or it gets stolen than paying the fine.

5. Transport in Guangzhou 5.1 Metro In the beginning Metro was the most convenient way for me to get around as everything is written in Latin letters (either Pinyin or English). There are currently eight lines in operation: Line 1, Line 2, Line 3, Line 4, Line 5, Line 8, Guangfo Line and the APM. During the rush hour the metro is very crowded and you might have to wait quite a while before squeezing yourself into the metro. You can either pay cash or put money on your Student ID Card to use the Metro. If you use your ID card you pay less and the more often you use the Metro the cheaper it gets. Still, the Metro is quite cheap as the fares range between RMB2-4 (€0,30-0,50) for shorter trips. The most I paid was RMB13 (€1,40) for a trip of 50 minutes to the airport. Still, as the nearest metro station Lujiang was a 15 minute walk from Blue Garden, I preferred other ways to get around. Metro map of Guanzhou: http://www.travelchinaguide.com/images/map/guangdong/guangzhou-subway.gif 5.2 Taxi Keep in mind that no one speaks English, so always have a paper with your home address on it with you or ask your buddy to tell you the correct way of saying your address in Chinese. I recommend taking a picture of the address you want to go to and collecting business cards of your favorite places. Make sure the taxi driver understands where he has to go because sometimes after ten minutes of driving they start asking in Chinese where to go – not so good for people with bad orientation skills! They also have a hotline they can call that gives them directions. In general the taxi drivers in Guangzhou are very nice. They were always amused when I tried to speak Chinese to them and some even tried to teach me how to say “left, right and straight ahead” or the right pronunciation of places or streets. No matter how long you take the taxi or where you go, the taximeter starts at RMB10 (ca. €0,15) and increases after the first three kilometers in combination with the time you are sitting in the taxi (so you also pay if you are caught in traffic jams which happens quite often). In comparison to Germany, taxis are a very cheap way to get around, especially if you share it with others. 5.3 Bus The bus system of Guangzhou is very large and if you know how to use it, it is a very cheap way to get around town. As most of it was only in Chinese, I didn’t take the bus very often in the beginning. Still, Guangzhou is continually improving the “foreigner friendliness” of the bus system by making announcements in English. The fares starting at RMB2 (ca. €0,30) are paid in the beginning after entering the bus. You can also take buses/ night buses to other cities such as Hong Kong, Guilin etc. which are mostly cheaper that trains.

5.4 Railway There are several railway stations connecting Guangzhou with other cities in China: Guangzhou Railway Station, Guangzhou East Railway Station, Guangzhou South Railway Station and Guangzhou North Railway Station. I only took the train between Hong Kong and Guangzhou (approximately two hours) whereas other international students took trains also to cities quite far away such as Shanghai, Xian and Beijing (up to thirty hours). You can decide between hard/soft seat and hard/soft sleeper with the price level increasing with comfort. 5.5 Boat There is boat connecting the Sun Yat-sen University Wharf (at the big north gate) with Beijing Lu (shopping area) and Shamian Island. It costs RMB1-2 depending where you go and it is a very nice way to cross the Pearl River with a great view on Zhujiang New Town. The best thing about taking the boat is that they are quite punctual and there are no traffic jams or rush hours on the water. Sadly, the boats only run every 20 minutes to one hour and also after half a year in Guangzhou I couldn’t figure out exactly in which frequency the boats leave during the week and at weekends as it differs slightly. But I always got home, so no worries! You can also take a Pearl River night cruise and enjoy Guangzhou at night. 5.6 Air Baiyun Airport is the main airport of Guangzhou and is located in the north of the city. It opened in 2004 and is therefore quite new, clean and well organized. Every day many flights to domestic and international destinations depart from there. There is also a direct flight from Frankfurt to Guangzhou with Lufthansa every day. How to get there: There is an Airport Express Bus from the Pearl River Hotel at Binjiang Dong Lu to Baiyun Airport and back which is very convenient for RMB24 per trip leaving every 20 minutes during the day. Timetable: Left column: Binjiang Dong Lu to the Airport Right column: from the Airport to Binjiang Dong Lu

6. Lingnan (University) College, Sun Yat-Sen University

Sun Yat-sen University was founded in 1924 by Dr. Sun Yat-sen, a great democratic revolutionary leader of the 20th century. The university consists of four campuses, the Guangzhou South Campus, Guangzhou East Campus, Guangzhou North Campus and Zhuhai Campus. You will spend your time at the beautiful South Campus near the Pearl River. The university has established numerous partnerships with universities, colleges and institutions in Europe, Asia, North America, Australia and New Zealand.

Lingnan (University) College was founded in 1888 by American missionary workers. In 1952 the departments of Lingnan were incorporated into Sun Yat-sen University. Today it offers fundamental education in seven departments: Economics, Finance, Riskmanagement, Public Finance and Taxation, International Business, Business Management and Insurance, Logistics Engineering and Management. Lingnan has worked a lot on its international reputation and has therefore developed over 60 partnerships with universities worldwide. In 2012, Lingnan has been awarded the AMBA and EQUIS accreditations that fostered the international recognition of Lingnan as one of the top business schools in China. Impressions of the huge South Campus of SYSU: 6.1 International Prgrams Office (IPO) - Buddy Program The IPO is responsible for managing the different international programs with partner schools worldwide and tries to make your stay in the beginning and also during the semester as easy as possible. The IPO helps you with the registration at Lingnan, the application process for student ID cards and organizes many activities where you can get to know the other exchange students. The Buddy Program of IPO consists of Chinese students who volunteer to help exchange students of Lingnan. Your buddy will contact you before leaving to China (my buddy wrote me for the first time in mid-July). He will answer all your questions, reserve a hotel for your first days in Guangzhou and will even offer you a pick-up service from the train station or airport. As I said before you will be dependent on his help to find an apartment, to register at the university and the police station and a lot more. You will have an orientation day before the semester starts which all the buddies and exchange students will be attending, so it’s a very good opportunity to get to know other students. The program of the orientation day is very nice and informing. You will learn a lot about Lingnan, listen to speeches including the dean of Lingnan and see presentations about the experiences of former exchange students and buddies. The buddies put a lot of effort into informing themselves about all the procedures in the beginning to help you. I had a great time with my buddy and he took good care of me, which I appreciate a lot. I hope he will come to Germany some day, so I can return the great support he gave to me in China! I recommend bringing a little present for your buddy from Germany (maybe something that they don’t get in China or is typical German/ European). Exchange Students and Buddies at the Orientation Day:

6.2 Office of International Students’ Affairs (ISO) - Registration Before your semester starts, you have to register at the ISO (Office for International Student Affairs) within the registration period before the semester starts (for me it was five days in the beginning of September). The ISO, the IPO or your buddy will provide you with information about the time frame, what to bring etc.

7. Studying at Lingnan (University) College All my courses were held near the north gate of the campus (either at the MBA building or IPT). Studying at Lingnan differs a lot from studying in Frankfurt, but it also depends on what courses you choose. Lectures are always around three hours with one or two breaks in between. There is no such thing as tutorials like in Frankfurt where students do exercises with you. North Gate Area (view from my apartment):

7.1 Teaching Assistants All of the MBA courses and some of the undergraduate courses have teaching assistants (TAs) who are students at Lingnan as well. They are responsible for attendance check, class management, sending reading materials and updates to students about the course (deadlines for assignments, change of time/ place etc.). You can contact them if you have questions about the course during the semester. 7.2 Academic Rules Students are expected to attend all classes according to their timetable. You are not allowed to be absent from school, to be late or to leave early without a specific reason. Often you get points deducted of your final grade if you do so and you can even fail the course if you do it too many times (you can find the specific requirements in the syllabus of every course). Also there are several official rules such as turning your cell phones silent during the class etc. 7.3 Course Selection Here you can find the courses, which were offered during the last semesters and probably will be alike during your semester: http://www.lingnan.net/english2009/International_show.asp?id=14270 As an undergraduate student (=Bachelor student) you are supposed to choose undergraduate course prior to MBA courses. As there were almost no undergraduate courses for my major Management available, I was allowed to choose some MBA courses as well. I had to apply for all the courses I wanted to take during August but I got all the ones I applied for even though the selection is based on “first come, first served”. The first two weeks of university are trial weeks. You can listen to the courses you

are interested in and choose the ones you want to visit for the rest of the semester. Those will be listed on your transcript of records. The IPO will send you a lot of information about the whole procedure. My timetable:

Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday Saturday Sunday

World Economy 9.50 – 12.25

Operations Management 9.00-12.00 (18.09 – 25.12)

Doing Business in China 14.30 – 17.30 (13.9 – 20.12)

Chinese Language Beginner 14.30 – 17.30 Doing Business in China 14.30 – 17.30 (15.12 + 22.12)

International Marketing 13.30 – 16.30 (18.9 – 20.11)

International Management 18.30 – 21.30 (18.9 – 20.11)

I took the courses: China Business Studies, World Economy, Chinese Language for Beginners, Operations Management, International Marketing and International Management. China Business Studies (also called: Doing Business in China) is a compulsory course for all exchange students in order to get a general knowledge about how China business operates both the domestic and global markets. We had a different professor almost every two weeks who taught us about different aspects of the Chinese economy. Chinese Language Class is a free course for exchange students. I took the beginner level, which was held once every week for two hours. It has one Chinese Credit point, but Frankfurt doesn’t accept this course anyway. Still, I strongly recommend taking it! Our teacher Trudy from Hong Kong was very nice and the atmosphere in the class was very pleasant. She organized excursions to Yuexiu Park and to a fashion fair and coffee and tee fair in Guangzhou. At the end we even had a nice tee ceremony where we could try Chinese fruits and sweets and had the chance to watch a professional practicing Tai Chi. If you would like to know more about my choice of courses, you can have a look at the syllabus (online) or contact me about recommendations or contents. In general the courses were interesting, some more difficult than others. I was happy with the choices I made and got to know another way of studying. In my opinion studying in Guangzhou is not easier than in Frankfurt. While in Frankfurt you have all your exams assembled at the end of your semester, the work at Lingnan is more spread over the semester. I had to do a lot of case studies, paper assignments, and presentations often together with a group of students. I only had one exam that was “open book”, whereas other students with different courses had more exams but less group work. Also, you are required to read a lot of papers and prepare for the lectures because not only your attendance but also your contribution to the class counts into your final grade. How the final grade will be determined is specified in the syllabus (percentages for final exam, presentations, attendance etc.). If you have to work in a group, I recommend choosing the people you work with wisely because many exchange students just have to pass or fail, whereas you will get the grades counted for your bachelor degree. But the professors were very understanding about that even when the TA or the professor determined the groups beforehand.

8. Housing in Guangzhou 8.1 International Student Dormitory I didn’t live on campus because many former exchange students haven’t been recommending it. I have a friend who lived there and he shared his room with another international student. A couple of the things he mentioned about living in the dormitory: no western toilet, curfew at about 11pm, hot water only for specific time periods per day, very cheap ( more money for travelling!). You can have a look at the handbook of Lingnan for further information on prices etc.

8.2 Off-Campus Housing I chose to live off-campus and shared an apartment with three other international students: Nic, the other student from Goethe University, an Italian guy and a Slovakian girl both from Copenhagen Business School. We lived in Blue Garden where also many other international students lived. It has several buildings consisting of thirty floors and is located in Binjiang Dong Lu, five minutes walking distance from the north gate of the campus. We paid RMB7800 per month for almost 160m2. We shared the rent according to room size, so I ended up paying around €200 per month. Many other exchange students paid even less but we had quite a big shared living area and an amazing view, which is very important to Chinese, so apartments with a nice view are always more expensive.

9. Sights in Guangzhou

Zhujiang New Town: Guangzhou Opera, IFC, Guangzhou TV Tower

View at Night

Of course there is a lot more to see in Guangzhou such as Baiyun Mountain, Shamian Island, Martyr’s Park etc. A useful website: http://www.travelchinaguide.com/cityguides/guangzhou.htm

10. Eating

There are a lot of places around the university where you can eat Chinese food very cheap.

Of course these are just prejudices we have of China and you don’t have to eat this stuff at all. Even though I tried the snake soup..mhh delicious! ;-) Those are the restaurants we went most often to (prices ranging from RMB 3.5 to RMB 20). Apart from the Sushi Place which of course sells just Sushi, they have a large variety of dishes made out of rice or noodles combined with vegetables and/or beef as well as soups etc.

There is also a fruit market and a vegetable market nearby the campus:

European Restaurants There are two European restaurants near the campus. The first one is Aquacotta, an Italian restaurant at Binjiang Dong Lu, which is run by a friendly Australian. The food is very good! The other one is 37°2 where I always went to buy bread (yes they actually have something comparable to German bread (= not white, sweet and soft), which is not even very expensive!!). I just had coffee in the restaurant, but other exchange students told me that some of the dishes are good whereas others were really disgusting. So I guess you have to come in and find out yourself. My favorite restaurant was “No. 9 Garden” a Mediterranean restaurant with delicious food. But we only went there for special occasions, as it is quite expensive. Further information: http://deltabridges.com/directory/guangzhou-reviews/no-9-garden-guangzhou There is also a German restaurant in Guangzhou which existed for over 90 years, that why it’s called “1920”. I liked the food, but the “Schnitzel” apparently wasn’t very good. Their website, including menu: http://www.1920cn.com/ Business cards of other very nice restaurants:

11. Shopping A useful map of Guangzhou, which the owner of the restaurant “Alsace Village” gave us about shopping opportunities as well as sights for a better orientation. If you want to I can send it to you in a higher resolution.

1. Wanguo Shoes Plaza 2. Bound Lounge & Club 3. Dashatou Mobile Market 4. Tee Mall Shopping Centre

Very European-style shopping center with many western brands such as Zara, Mango, G-Star and so on.

5. Pearl River Night Cruise 6. Natian International Hotel Suppliers Market 7. White Horse Clothing Wholesale Market

I’ve been here and you can find a lot of clothes and shoes in this area in different buildings. It is very crowded and you have to bargain a lot as a foreigner, so don’t expect a relaxing shopping trip.

8. Zhan Xi Lu Nan Fang Watch Market 9. Guangzhou East Railway Station 10. Yuexiu Park 11. Shang Xia Jiu Commercial Pedestrian Street 12. Yi De Lu Wan Ling Gift and Toy Wholesale Market

Apart from toys you can find a lot of Christmas decoration at Christmas time and during Chinese New Year there are many lucky charms, dragons and Chinese lanterns which are also nice souvenirs.

13. Xaiyin Electronic Equipment Market 14. Baiyun International Airport 15. Tianhe Computer Market 16. Beijing Lu Commercial Pedestrian Street

Nice shopping area with many Chinese and European brands. Next to Staccato there is also a huge leather bag market!

12. Going Out There are many clubs and bars in Guangzhou. Sadly, there is only one very high priced bar at the Pearl River near Binjiang Dong Lu, so if you want to go out you have to take a taxi most of the time. The clubs I liked the most are Bound Club and True Colors. They have a rooftop terrace and it’s very nice during summer to have a look at the Pearl River and Guangzhou at night. There are also several pubs or bars I recommend for eating (European food) and drinking as well as playing pool, like The Taverns or McCawleys. Of course the prices are quite high compared to Chinese living standards. A good website to check on what’s going on during the week: http://www.gzstuff.com/

13. Fitness There are many sport facilities at the university including swimming pool, gymnasium, badminton, volleyball, basketball courts etc. some of them charging fees. Many exchange students including me signed up at a gym a ten minutes walk away from university, called “KangJia Fitness Club”. We paid RMB900 (ca. €100) for four months. The people there didn’t speak English well but they were very nice and helpful. They offer a large variety of classes ranging from Pilates, Aerobics, Spinning and Yoga to Belly Dance, Bar Dance, Pole Dancing and Chinese Dance. So I guess, everyone should find something. The classes are held in Chinese, which is a funny experience but the instructors always made sure you understood what to do. The gym is well equipped with several treadmills, weights and so on. Around 6-8pm it got quite crowded but before or after it was ok. The - a little bit outdated - website: http://www.gzkjjs.com/en/hr.asp

13. Travelling With several railway stations, a huge airport and many opportunities to get around by bus you have the opportunity to explore China and South East Asia a lot. You will have a one-week holiday in the beginning of October due to the Mid-autumn festival (also called Moon festival). I went with two friends to the Philippines during this time, which was great and quite cheap because it was off-season.

After I finished all my courses I travelled for one week to Beijing and spent the next two weeks travelling around Taiwan. Beijing was very cold in the end of January, so I would definitely recommend going there during Spring or Autumn. Still it was great to see the Great Wall and all the other sights Beijing has to offer. I spent Chinese New Year in Taiwan, which was great. I’ve seen a lot of the country during these weeks and enjoyed it very much!

14. Conclusion Most of the people I talked to before I went to China, didn’t even know Guangzhou and I had to explain where it is and how to pronounce the name. It was quite difficult in the beginning to get around without being able to talk Chinese. Whereas you can find a lot of information about very international cities such as Shanghai or Beijing in the Internet or in travel guides about where to go (sightseeing, clubbing, eating, shopping etc.) we had to figure out most of it out by ourselves by asking or searching. The culture and the mentality differs a lot between China and Germany, which made things sometimes difficult. I always tried to think positive and to remind me that I’m in China now and things are handled differently here. Despite all the differences, I also noticed many similarities by talking to my Chinese friends. Furthermore, I even found many things I liked better in China, for example finding an apartment within one day and move in the next day which would be almost impossible in Germany. Chinese people are very friendly and always try to help you. Also, they appreciate it a lot if you respect and show interest in their culture, their country and their language. Many of the people in Guangzhou don’t see Western people that often, so they will probably be very excited to see you and stare at you or even ask you for a picture, especially if you are comparable tall, blond and have pale skin – like me. It can be annoying, but don’t take it the wrong way. Guangzhou is a great city, which has developed a lot lately and I’m sure it will get more and more international as time passes. I definitely want to come back one day and see what has changed. Furthermore, the city is very well located to travel, so make use of this opportunity to explore many places throughout Asia. I am very glad I have had to chance to spend a semester abroad in Guangzhou. Overall, my time in China has been a blast. I’ve met so many great people from different countries and cultures who made my stay in Guangzhou even better. I learned a lot about the Chinese system, the Chinese culture and their way of thinking and I experienced a new way of studying and learning. Especially the course China Business Study of Lingnan was very interesting in my opinion as it taught me about the political and legal system of China and how doing business in China differs from the European way of doing it. I hope you are able to imagine studying and living in this city a little bit better after reading this report. It is very hard to describe all the great experiences of the past six months and I would like to share a lot more about my time in Guangzhou with you, so please feel free to contact me and ask all the questions you want. My E-Mail address: [email protected] I can only recommend this adventure - it is challenging but worth it. I hope you will enjoy the time in Guangzhou as much as I did. Best regards and make the best out of your stay in China!! Claudia Kärcher

Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Universität Sun Yat-sen University, Lignan College, Guangzhou, China

WS 2010/11

Inhalt 1. Einleitung

2. Guangzhou Allgemein

3. Vorbereitung

4. Ankunft

5. Wohnsituation

6. Sun Yat-Sen University

7. Kurswahl

8. Das Alltagsleben

9. Rundreisen

10. Fazit

1. Einleitung An der Goethe Universität besteht die Möglichkeit ein Auslandssemester an einer der vielen Partneruniversitäten zu absolvieren. Es gibt viele Gründe, warum man dies an China machen sollte. Zum einen ist es immer ein kleines Abenteuer, in ein so fernes Land zu reisen und dort für einige leben zu dürfen. Zum anderen ist es für den zukünftigen Berufsweg von großem Vorteil, wenn man bisschen parktische Chinaerfahrung vorzuweisen hat. Jeder wird seine individuellen Gründe haben, warum man ein Auslandssemester machen soll. Generell wird solch ein Auslandsaufenthalt meiner Meinung nach sehr viel für die persönliche Weiterentwicklung bringen. 2. Guangzhou Allgemein

Guangzhou (chinesisch: 广州) gilt als ein Verkehrsknotenpunkt in Südchina und zugleich als Tor des

Landes zur Außenwelt. Guangzhou gehört auch zu den ersten chinesischen Städten, die nach außen geöffnet wurden und ist eine der wirtschaftlich am weitesten entwickelten Städte Chinas. Die Stadt liegt quasi am „südlichen Eingang" des Landes und in gewissem Sinne auch an der Schwelle zur Modernisierung. Denn Guangzhou ist Chinas erste Stadt mit einem jährlichen BIP von über 10.000 US-Dollar pro Person. Sie ist eine Stadt im Süden Chinas mit mehr als 3000000 Einwohnern. Obwohl Mandarin die Amtssprache in China ist, wird in Guangzhou im Alltagleben vorwiegend Kantonesisch, der Dialekt vor Ort, gesprochen. Das Klima ist sehr tropisch. In den Sommermonaten wird es des öfteren heftigen Platzregen geben. Deshalb sollte man besser immer einen Schirm mit sich bringen. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zum Teil 90% in den Monaten Juli bis Oktober. Allerdings wird die Stadt auch

öfters von einer kalten Front heimgesucht. Da kann die Temperatur innerhalt von ein bis zwei Tagen bis zu 10 Grad Celsius fallen. 3. Vorbereitung Bevor die Reise losgeht, sollte man einige Vorkehrungen vornehmen, um gewisse Komplikationen vor Ort zu vermeiden. Zu gegebener Zeit wird die Partnerhochschule einen Antrag an das Auslandsbüro senden, mit dem man an das chinesische Konsulat gehen kann und dort ein Visum beantragen kann. Der Antrag wird aber relativ spät zugesandt. Will man frühzeitig einen Flug buchen und dabei sicherheitshalber lieber vor der Buchung ein Visum nach China haben wollen, kann man auch so ein Visum nach China beantragen. Das einfache Visum kostet 30 € für Touristen, das zweifacher kostet 45 €. Mit dem Antrag von der Uni kann man ein Visum mit mehrfacher Ein- und Ausreise beantragen. Das ist empfehlenswert, wenn man im Anschluss oder vor Beginn des Studiums bisschen in Asien rumreisen möchte. Ein einfaches Visum ist auf jeden Fall nicht empfehlenswert, da man damit nur innerhalb von der Volksrepublik China reisen darf. Will man zum Beispiel nach Hong Kong, Macau oder Taiwan, dann ist es nicht mehr möglich. Eine Städtereise nach Hong Kong oder Macau ist auf jeden Fall zu empfehlen, da die Städte nur eine bis zwei Autostunden von Guangzhou aus zu erreichen sind. Man sollte nicht zu viel Gepäck mitnehmen, weil man auf jeden Fall sich vor Ort neu einkleiden wird, auch wenn man das nicht vorhat. Nahezu alles kann man vor Ort kaufen und es ist viel günstiger als in Deutschland. Zum Beispiel kann man sich vor Ort einen maßgeschneiderten Mantel für bereits umgerechnet 35 € zulegen. Da man anfangs sicherlich etwas Magenproblem mit dem Essen haben wird, sollte man sich auf jeden Fall etwas gegen Durchfall und Fieber mitnehmen. Ein Deutsch-Chinesisches Wörterbuch wird auch sehr hilfreich sein, da die Mehrheit der Menschen nur sehr begrenztes Englisch verstehen wird. 4. Ankunft Der Flug dauert ca. 11 Stunden. Hat man einen guten Buddy zugewiesen bekommen, wird er dich vor Ort vom Flughafen abholen. Falls nicht, kann man auch das Taxi zur Uni nehmen. Es wird um die 15€ kosten. Falls es mehr sein soll, ist es relativ wahrscheinlich, dass der Taxifahrer einen längeren Weg genommen hat. Sollte es zu extrem kann man die Verbraucherhotline anrufen. Die entsprechende Rufnummer befindet sich vor dem Beifahrersitz. Oft reicht es aus das Handy rauszunehmen und auf die Rufnummer zu zeigen. Wenn man aus dem Flughafen rausgeht, kann es vorkommen, dass dich einige Taxifahrer entgegenlaufen und dir beim Gepäcktragen helfen und dir eine „günstige“ Fahrt in die Stadt anbieten. Da sollte man auf keinen Fall mitfahren. Da es sich meistens um die sogenannten Schwarzfahrer handelt, die keine Taxilizenz besitzen. Am Ausgang wird eine Schlange an Taxen bereitstehen. Man sollte sich vorher die Adresse auf Chinesisch aufschreiben. Dann ist die Kommunikation einfacher, weil die meisten Taxifahrer kein Englisch sprechen können. 5. Wohnsituation Man wird sich in den ersten paar Tagen oder Wochen ein Hotel suchen müssen, da man nicht direkt ein Apartment zugeteilt bekommt. Es werden zwar Wohnheimplätze für Austauschstudenten angeboten, aber diese sind in erster Linie für Masterstudenten gedacht. Es ist zum einen sehr schwer einen Platz zu bekommen und zum anderen ist die Wohnsituation katastrophal. Die Möbel sind veraltet und das Bad ist mit Schimmeln bedeckt. Im Sommer kann es auch vorkommen, dass man von Kakerlaken heimgesucht wird. Man kann auch uniextern eine eigene Wohnung suchen. Dabei ist es hilfreich in vornerein sich mit anderen Austauschstudenten zu WGs zusammenzutun und gemeinsam eine Wohnung suchen. Man kann sich an die vielen Immobilienagenturen wenden. Die findet man an jeder Straßenecke. Normalerweise kostet die Provision halbe Monatsmiete für den Mieter, der Vermieter trägt die andere Hälfte. Für ca. 200 € bis 250 € pro Person kann man schon eine sehr gute Wohnung auf europäischen Standard finden. In der Uni am Osteingang gibt es ein Trainingscenter, wo man für circa 20 Euro pro Nacht unterkommen kann. Es handelt sich dabei um ein Doppelzimmer mit Bad. Bezieht man es zu zweit, zahlt man denselben Preis. Es wird also günstiger sein sich ein Hotelpartner zu suchen. Hat man eine Wohnung gefunden, was relativ schnell erfolgen wird, sollte man sich den Vertrag genau durchlesen. Am besten sollte man seinen Buddy mitnehmen, der gegebenfalls Missverständnisse aus

dem Weg räumen kann. Man sollte sich vorher darauf einstellen, dass irgendwie immer renoviert wird. Es wird also stets lauter sein als in Deutschland. Das chinesische Mietrecht räumt den Mietern sehr wenig Rechte ein. Man sollte viele Szenarien möglichst vorher vertraglich regeln, wie was sollte bei Renovierungsarbeiten der Nachbarn geschehen. Der Lärmpegel bei Renovierungen wird sehr hoch sein, so dass man nicht mehr in der Wohnung bleiben kann. Gesetzlich wird es da kein Sonderkündigungsrecht oder Mietkürzungen geben. 6. SunYat-Sen University

Die SunYat-Sen University gilt als die beste Universität in Südchina und eine der zehn besten in der Volksrepublik China. Sie wurde im Jahre 1924 von Sun Yat-Sen gegründet. Sie setzt sich zusammen aus verschiedenen Campus. Der Zhuhai Campus liegt circa 30 Autominuten von dem Südcampus entfernt uns gilt mit mehr als 3 km² als der größte Campus der Universität. Die Einrichtungen dort sind neuwertiger, da der Campus erst im Jahre 2000 erbaut wurde. Dort verbringen die Bachelorstudenten die ersten zwei ihrer Ausbildung. Austauschstudenten werden am Südcampus untergebracht. Am Südcampus sind drei große Eingänge vorhanden. Will man zum Beispiel vom Nordeingang zum Südeingang laufen, müsste man rund 40 Minuten einplanen. Der Südcampus ist der kleinste Campus der Universität und die Medizinstudenten werden dort untergebracht. Vom International Office werden sehr viele Programme angeboten, wie Stadtrundgang, Besuche in Brauereien, International Fair. 7. Die Kurswahl Es werden diverse Undergraduate Kurse auf Englisch angeboten. Will man die volle Workload angerechnet bekommen, sollte man 12 chinesische Credits haben, das entspricht 5 Kurse. China Business Study ist obligatorisch für alle Austauschstudenten. Ansonsten werden viele Management Kurse angeboten wie Oganisational Behavior, Business Negotiations, Import Export, Managerial Communications. Es ist interessant, die Unterrichtsweise an chinesischen Universitäten einmal live erlebt zu haben. Will man sich akademisch weiterbilden, ist es nicht sinnvoll an der Sun Yat-Sen University zu studieren. Das Englisch der Professoren ist sehr eingeschränkt. Englischsprachige Kurse werden des öfteren einfach auf Chinesisch gehalten. Generell sind die Kurse auf Mittelstufeniveau begrenzt. Master Kurse sind von Niveau her noch niedriger als viele Bachelorkurse, da auch sehr viele MBA Studenten diese Kurse besuchen werden. Die MBA Studenten stehen bereits im Berufsleben und belegen die Masterkurse um die berufliche Weiterentwicklung anzutreiben. Es geht weniger um Wissensaufbau als vielmehr um ein Zertifikat zu bekommen. Man wird auf jeden Fall akademisch nicht überfordert sein und es bleibt viel Zeit zum Reisen. 8. Das Alltagsleben Man wird es im Alltag sicher etwas schwere haben als in Deutschland, vor allem wegen den Verständnisproblemen. Aber eins sollte man sich immer merken und zwar: „Es geht immer günstiger.“

Negotiation ist das Schlagwort. Außer in den Restaurants, wird überall verhandelt, ob in Elektrogeschäften, bei der Wohnungssuche oder beim Friseur, an dem Preis kann man immer noch was machen. Die Frage ist nur, wie konsequent man da vorgeht. Manchmal kann es auch vorkommen, dass der Verkäufer so engagiert ist, dass er einem den ganzen Weg verfolgt, um die Ware doch etwas günstiger abzugeben, nachdem man sich wegen des zu hohen Preises dagegen entschieden hat. Alles wird viel günstiger sein als in Deutschland sein. Restaurantbesuche, beim Friseur oder in den Geschäften. Für umgerechnet 2 bis 3 Euro kann man am Little North Gate, eine kleine Seitenstraße am Nordeingang des Südcampus‘, wo sich viel kleine Restaurants angesiedelt haben, essen. Ein Friseurbesuch kann zwischen 20 Cent und 20 Euro variieren, je nachdem ob man sich die Haare von dem kleinen Friseursalon an der Ecke oder von einer riesen Schönheitssalon-Kette schneiden lässt. Man kann in Guangzhou entweder mit dem Bus oder Metro rumkommen oder das Taxi nehmen. Das Taxi ist viel parktischer, aber die Metro ist auch eine Erfahrung wert, besonders zu den Stoßzeiten. In Guangzhou gibt es viele Malls, die zum Teil bis 10 Stockwerke hoch sein können. Internationale Marken wie H&M, Esprit oder Only kann man mittlerweiler in jeder Mall vorfinden. Im Tea-Mall ist das Luxussegment vertreten mit Geschäften von Lacoste, Boss oder Rolex. Der Bejing Road ist eine Einkaufsmeile ähnlich der Frankfurter Zeil. Obwohl vieles in China günstiger ist, wird man definitiv mehr ausgeben. Man mit ungefähr 1000 Euro monatliche Ausgaben rechnen ( ohne Rundreise). 9. Rundreise Man kann von Guangzhou aus sehr einfach nach Hong Kong reisen. Da Hong Kong zwar seit 1997 wieder zu China gehört, ist die Ein-und Ausreise immer noch durch das Hong Konger Immigration Office geregelt. Man braucht als Deutscher zwar kein Visum doch, man muss ein Multiple Entry Visum nach China haben, ansonsten darf man nicht wieder von Hong Kong nach China einreisen. Dasselbe gilt für Taiwan und Macau. Alle drei Orte liegen geographisch sehr nah an Guangzhou. Die Hotels in Hong Kong sind sehr eng und teuer. Es ist üblich 100 Euro pro Nacht zahlen zu müssen. Man kann über Shenzhen reisen und die Nächte in Shenzhen verbringen und tagsüber mit der Bahn nach Hong Kong fahren. Es würde zwischen 20 und 30 Minuten von Shenzhen in die Hong Konger Innenstadt dauern. In Hong Kong wird der Hong Kong Dollar verwendet. Das kann aber auch vor Ort von der Bankkarte abgehoben werden. Abgesehen von den obengenannten Städten sind die Klassiker wie Shanghai oder Peking auch sehr empfehlenswert. Mit dem Flugzeug wird die Reise ca. zwei Stunden dauern. Je früher man bucht, desto günstiger der Flug. Es wird zwischen 80 und 5000 Euro variieren. Bei Peking sollte man sowohl mit der Flugzeit, als auch beim ticketpreis mit dem Doppelten rechnen. Ein Geheimtipp ist Hangzhou. Die Stadt liegt 40 Autominuten von Shanghai entfernt und gehört zur einer der schönsten Städte Chinas. Guizhou liegt 90 Flugminuten von Guangzhou entfernt und ist ebenso sehr idyllisch. 10. Fazit Der Auslandsaufenthalt hat generell sehr viel Spaß gemacht. Aber falls man etwas lernen möchte, ist Sun Yat-Sen University der falsche Ort. Akademisch gesehen, hat der Aufenthalt überhaupt nichts gebracht. Aber es ist eine gute Gelegenheit Land und Leute kennenzulernen. Alles kann auch bei einer Chinarundreise erlebt werden und man muss nicht unbedingt als Austauschstudent vor Ort da sein. Ich bin mir sicher, es wird andere Programme geben, bei dem man mehr gefordert ist.