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Ergebnisse der Wohnstudie 2014 Anforderungsprofil an das Wohnen im Landkreis Leipzig 2025“ Fachforum – Der ländliche Raum im Spannungsfeld einer wachsenden Stadt Leipzig, 18.09.2015

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Ergebnisse der Wohnstudie 2014 „Anforderungsprofil an das Wohnen im Landkreis Leipzig 2025“

Fachforum – Der ländliche Raum im Spannungsfeld einer wachsenden Stadt

Leipzig, 18.09.2015

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Anforderungsprofil an das Wohnen im LK Leipzig 2025

Inhalt

1. Ziele der Wohnstudie

2. Ausgewählte Problemlagen im Kontext zum Wohnen

3. Ausgewählte Ergebnisse

4. Handlungsansätze

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Ziele der Wohnstudie

o Kritische Analyse der Ausgangssituation „Wohnen im Landkreis“ mittels gemeinde- und

ortsteilkonkreter Daten zur

• Bevölkerung, Haushaltsstruktur und zur Prognose

• Wohnungsbestand

• Ausstattung und Versorgungssituation

o Bewertung der vorliegenden Daten zur Darstellung von Gemeinden mit

Entwicklungsproblemen respektive „Problemdörfer“

o Erarbeitung von Gemeindeblättern ortsteilkonkrete Beschreibung der Wohnsituation und

Handlungsempfehlungen

Methodik

o Befragung aller Kommunen sowie Expertenbefragung

o Workshops und Sozialraumkonferenzen

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Einwohner Haushaltsstruktur – Zunahme der Singlehaushalte

Abwanderung und regionale

Umverteilung (Junge, Ältere- Zentren)

Zunahme Senioren und

Pflegebedürftige

Zunahme Migranten

veränderte Lebensmodelle/ Wohnkonzepte

differenzierte Einkommens-entwicklung

Problemlagen im Kontext zum Wohnen

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Zunahme Senioren und

Pflegebedürftige

•sinkende Kaufkraft Älterer

•Bewusstsein für Umbau noch gering

•Fehlen alternativer Wohnangebote für Ältere in den Dörfern

•Management Mehrgenerationenlösungen oder Jung kauft Alt versus Akzeptanz

Eigentümer

•Passfähigkeit des Wohnungsbestandes im LR - Größe der Wohnungen (z.B. Vierseithof, EFH)

•Leerstand in Dörfern wächst - falls Immobilien verkaufsfähig –oft Wegzug in Zentren

•Unterschiedliche Attraktivität der Dörfer (Lage, Erreichbarkeit, soziales Beziehungsgefüge)

Charakteristik Dörfer

•Wege für Versorgung, DL und Freizeitangebote - private Mobilität notwendig oder soziale Netzwerke

•Absicherung Pflege im LR (Kosten steigen auch für Erreichbarkeit; Kooperationserfordernisse von Pflegeträgern)

Pflege und Versorgung

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Ausgewählte Ergebnisse

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Differenzierte Analyse der Ausgangssituation

-14,0 -12,0 -10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0

Borsdorf

Machern

Großpösna

Belgershain

Rötha, Stadt

Parthenstein

Thallwitz

Otterwisch

Bennewitz

Narsdorf

Trebsen/Mulde, Stadt

Neukieritzsch

Regis-Breitingen, Stadt

Lossatal

Kohren-Sahlis, Stadt

Espenhain

Elstertrebnitz

Kitzscher, Stadt

Deutzen

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BEVÖLKERUNGSRÜCKGANG Regionale Entwicklungsunterschiede nehmen zu kein eindeutiges regionales Muster

35 40 45 50

Belgershain

Machern

Otterwisch

LK Leipzig

Geithain

Pegau

Regis-…

Durchschnittsalter 2012

Top 3 der ältesten und jüngsten Gemeinden

Entwicklung 2005 bis 2012 - Gemeinden

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2006-2013

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Ausgangssituation

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- Schwerpunkt: seniorengerechtes Wohnen -

Ursachen: Wanderung und natürliche Bevölkerungsentwicklung

regionaldifferenzierte Wanderung

-25,0

-20,0

-15,0

-10,0

-5,0

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Wanderungssaldo je 1.000 Einwohner Mittelzentren - Gesamt - 2000-2012

Borna, StadtGrimma, StadtMarkkleeberg, StadtWurzen, Stadt

Quelle: IfL 2012/2013

Umlandwanderung 2008-11

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Leerstand WE

in %

Belgershain 20,5

Kitzscher 17,2

Borna, Stadt 14,6

Geithain 14,3

Wurzen, Stadt 13,0

Espenhain 12,2

Deutzen 11,9

Colditz 11,6

Rötha 11,0

Gemeinden mit hohem Leerstand

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Bevölkerungsprognose der Altersgruppe >65 in 2025

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EW-Zahl

2013

EW-Entwicklung Altersstruktur 2013

2000- 2006 2006-2013 Entwicklung 1-14 15-64 65-79 >80 50-64

Pegau-Kernort 3.946 -6,8 -3,8 10,2 59,4 16,8 13,6 22,9

Kitzen 845 -8,3 -8,3 9,6 73,6 11,4 5,4 37,0

Wiederau 335 -6,0 -7,7 11,6 68,4 16,1 3,9 28,1

Werben 231 -9,1 -11,5 3,0 68,0 17,7 3,9 31,2

Bewertung Bevölkerungsentwicklung

Erarbeitung Gemeindeblätter nach Ortsteilen

Gebäude-bestand

Zensus

Wohnungen

Altersstruktur Eigentümerquote Leerstandsquote

Bis 1948 1949-1990 ab 1991

Pegau-Kernort 862 53,0 33,8 13,1 42,5 10,1

Kitzen 297 26,8 37,1 36,1 75,1 1,6

Wiederau 119 42,7 29,9 27,4 76,4 8,3

Werben 91 60,7 24,1 15,2 80,2 5,4

Bewertung Wohnungsbestand

EW-Zahl

Zensus

Ausstattung

Dorfleben/

Infrastruktur

Grundversorgung Seniorenbetreuung ÖPNV-Angebot

Pegau-Kernort 3.946

Kitzen 845

Wiederau 335

Werben 231

….

Einschätzung der Lebensqualität der Ortslagen

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Dörfer mit starkem

Handlungsdruck

Zusätzliche Bewertung aller

Kleinst-Dörfer mittels

Punktbewertung

Einwohnerzahl ≤100 EW

sehr starke

Bevölkerungsschrumpfung

2006 bis 2013 und

differenzierte

Entwicklungsprobleme im

Bereich Bevölkerung,

Wohnungsbestand und/oder

Ausstattung

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Erkenntnisse

Attraktivität der Dörfer hängt ab von „funktionierender Dorfgemeinschaft“ – Dorfgemeinschaft stützen

Dorfumbau auch seniorengerecht funktioniert nur gemeinsam mit Bürgern – Bedarfe ermitteln und Eigenengagement motivieren

Neue Planungs- und Beteiligungskultur vor allem in den Dörfern erforderlich

ein Lösungsansatz - Demografiegerechter Dorfumbau

im gemeinsamen Planungsprozess Kommune –Bürger-Familien-Senioren nach

Lösungen für Dorfentwicklung suchen:

„Was wollen wir? – Was kann wer? – Was ist wann und wie finanzierbar?“

lokal differenziert Bedürfnisse der Einwohner hinterfragen (z.B. Akzeptanz für

neue Wohnformen, Versorgungslösungen)

Versorgung und Mobilität - gemeinsam denken - neue Lösungen und

Standards erproben

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Weitere Teilfragen

o Lösungen gegen Wegzug Jüngerer - neue Angebote gefragt (z.B. Angebote für junge

„Nestflüchter“ - neue Mobilitätsangebote)

o Private Investoren einbinden: u.a. Seniorenwohnangebote in alten Gebäuden mit

bezahlbarer Miete entwickeln (5,50€/qm)

als mögliches Ergebnis aus „Dorfumbaukonzept“ - Bedarfe kommunizieren

o Suche nach neuen Finanzierungsansätzen (z.B. Regionale Bürgerstiftung in Kitzen,

Finanzierung über Crawfunding, Genossenschaftsmodelle)

o Versorgungsansatz über „multiple Häuser“ die Attraktivität gewährleisten

Einbindung in LEADER-Entwicklungsstrategien

in Entwürfen enthalten Schwerpunktsetzung und Förderung von

- Dorfumbaukonzepten

- Wohnen „Junge Familien“, Mehrgenerationenwohnen

- Förderung von Maßnahmen zum Mehrgenerationenwohnen,

- innovative Mobilitätskonzepte

- alternative Nahversorgungsangebote

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Herrenhaus Gestwitz (Knoke 2013)

Borna Nord (BWG)

Wurzen (www.meinestadt.de)

Institut für Wirtschafts- und Regionalentwicklung Frau Dr. Bergfeld

Planungsbüro Landmann Frau Landmann

Email: [email protected] kontakt@planungsbuero-landmann

Pegau-Breite Straße (WBG)

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Kap Zwenkau (www.planen-bauen-wohnen.de)