Errichtung Güterzentrum Wien Süd · 2 Errichtung Güterzentrum Wien Süd Editorial Das Projekt...

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Errichtung Güterzentrum Wien Süd AUGUST 2016

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Page 1: Errichtung Güterzentrum Wien Süd · 2 Errichtung Güterzentrum Wien Süd Editorial Das Projekt Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit der vorliegenden, aktuellen Bro-schüre wollen

Errichtung

Güterzentrum Wien Süd

AUGUST 2016

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Errichtung Güterzentrum Wien Süd2

Editorial

Das Projekt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der vorliegenden, aktuellen Bro-schüre wollen wir Sie über das Pro-jekt informieren und einen Überblick über die Bauabläufe geben. Weitere Information erhalten Sie in unseren Bau-Informationen sowie auf unserer Homepage im Internet.

Der erste große Meilenstein im Bau-projekt wurde mit dem Spatenstich am 2. August 2013 gesetzt. Danach erfolgen Schritt für Schritt die Errich-tung des Tunnels Hennersdorf, der Baustellenzufahrt und der Baustraßen sowie der ersten Erdarbeiten. Den

Zeitplan zum Projekt finden Sie auf Seite 4 dieser Broschüre.

Wir laden Sie auch herzlich ein, un-sere Infobox beim Baubüro in Wien Inzersdorf zu besuchen. Dort erhalten Sie vor Ort detailliert Informationen zum Projekt in Form von Film, Text und Bildern.

Wir waren seit Beginn der Bauarbeiten bemüht die Beeinträchtigung für die AnrainerInnen so gering wie möglich zu halten. Leider können Lärm- und Staubbelastungen bei einem Baupro-

jekt dieser Größe nie ganz vermieden werden. Wir bedanken uns deshalb bei allen Betroffenen für Ihr Verständnis.

Sollte es dennoch einmal Grund für Be-schwerden geben, oder falls Sie Fragen haben, steht Ihnen seit Baubeginn eine eigene Ombudsstelle zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Projektteam Wien Zentral: Christian Trummer, Andreas Vodik, Wolfgang Merhaut, Günter Dürrmoser

Mit der Errichtung des Güterzentrums Wien Süd entsteht für den Raum Wien ein neuer multifunktionaler Güterumschlagplatz. Durch die per-fekte Lage des neuen Güterzentrums im Süden Wiens und an der Schnitt-stelle der Pottendorfer Linie und der Wiener Außenring Schnellstraße S1, ist der Anschluss an das vorhandene

hochrangige Schienen- und Straßen-netz gewährleistet.

Die Errichtung der Anlage wird in mehreren Ausbaustufen erfolgen. In der Realsierungsphase 1 werden die Anlagen für den kombinierten Ladungsverkehr (Umschlag Straße-

Schiene) und den Wagenladungs-verkehr errichtet. Weitere mögliche Ausbaustufen wurden bereits in der Planungsphase berücksichtigt.

Das Bauprojekt erstreckt sich nördlich im Wiener Bereich von der „Rosiwal-gasse“ bis südlich über die S1 nach Niederösterreich hinein.

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Errichtung Güterzentrum Wien Süd 3

Die Baumaßnahmen im Überblick

Einige Arbeiten erfolgten bereits im Vorfeld zum Baustart:

Bereits vor Beginn der ersten Bauar-beiten für das Güterzentrum Wien erfolgte das Anheben der Strommaste der 110KV und 380KV Leitung und die Errichtung der Baustelleneinrichtung.

Die Bauphase Eine der ersten Baumaßnahmen für die neue Güterumschlagsanlage war die Errichtung des Tunnels Hennersdorf. Hierbei wurde die bestehende Eisen-bahnbrücke der Pottendorfer Linie über die Schnellstraße S1 auf eine Gesamt-länge von rund 270 m verlängert. Als weiterer Schritt wurde der Anschluss an die Schnellstraße S1 hergestellt.

BETRIEBSGEBÄUDEKLV GATE

KL GATE

Technikgebäude 1

Technikgebäude 2

noit at sf ul kcur DDrucklufstation Technikgebäude 3

Technikgebäude 4 (Bestand)

tf nukr et nur ebei hcsr eV

VLK et a G

Umweltplatz

STELLWERK

VLK et a G

Umweltplatz

K1

K2

Kombinierter Ladungsverkehr (KLV 1) Anlage 1

Betriebsgleise Kontraktlogistik-Gleise (KL-Gleise)

KontraktlogistikLogistikcenter (Modular)

Kombinierter Ladungsverkehr (KLV 2) Anlage 2

Wagenladungsverkehr (WLV 1) Wagenladungsverkehr (WLV 2)

Legende: Realisierungsstufe 1 Weitere mögliche Ausbaustufen

PROJEKTINFORMATION

Für Informationen zum Projekt steht unser Team gerne zur Verfügung:

Projektleitung Wien Zentral Projektleiter: Ing. Christian Trummer Projektkoordinator: DI Andreas Vodik, Baumanager: Ing. Wolfgang Merhaut, Günter Dürrmoser

Baubüro: Baumanagement der ÖBB-Infrastruktur: Direkt neben dem ÖBB-Stellwerk Blumen-tal bei der S-Bahn Haltestelle Wien Blumental. Zufahrt über die Rosiwalgasse.

Ombudsstelle: Für das Projekt Güterzentrum Wien Süd wurde eine neutrale, unabhängige Ombudsstelle eingerichtet. Diese Funktion wird durch Frau Anna Hahn wahrge-nommen. Das Büro der Ombudsstelle befindet sich direkt in der Infobox bei den Baucontainern neben dem ÖBB-Stellwerk-Blumental und in unmittelbarer Nähe der S-Bahn Haltestelle Wien Blumental. Kontaktdaten: Tel.: +43 (0) 664 617 20 42, E-Mail: [email protected]

infobox Güterzentrum Wien Süd Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 09:00 - 16:00 | Freitag: 08:00 – 13:00 Uhr

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Errichtung Güterzentrum Wien Süd3 4

BAUMASSNAHMEN IM DETAIL

Errichtung Tunnel Hennersdorf

Errichtung einer neuen Anschlussstelle zur S1

Erdarbeiten (Dammschüttung, Geländemodellierung, Erdabtrag) und Entwässerungsarbeiten

Unterbauarbeiten (Eisenbahn- und Straßenverkehrsanlagen)

Errichtung der Hochbauten

Errichtung der Portalkräne

Herstellung der bauliche Anlagen für Sicherungs-, Fernmelde- und Elektro-technik (SFE-Anlagen)

Herstellung des Oberbaus (Schotter, Schwelle, Schiene)

Begrünung und Rekultivierungsarbeiten

Eine Baustelle dieser Größe ändert sich aufgrund der vielseitigen Arbeiten ständig. Um Ihnen jederzeit ein Bild über die aktuellen Bauarbeiten geben zu können, wurde auf unserer Website oebb.at/infrastruktur - beim Projekt Güter-zentrum Wien Süd - ein Link zu einer Webcam eingerichtet.

BETRIEBSGEBÄUDEKLV GATE

KL GATE

Technikgebäude 1

Technikgebäude 2

noit at sf ul kcur DDrucklufstation Technikgebäude 3

Technikgebäude 4 (Bestand)

tf nukr et nur ebei hcsr eV

VLK et a G

Umweltplatz

STELLWERK

VLK et a G

Umweltplatz

K1

K2

Kombinierter Ladungsverkehr (KLV 1) Anlage 1

Betriebsgleise Kontraktlogistik-Gleise (KL-Gleise)

KontraktlogistikLogistikcenter (Modular)

Kombinierter Ladungsverkehr (KLV 2) Anlage 2

Wagenladungsverkehr (WLV 1) Wagenladungsverkehr (WLV 2)

Umlegung Wasserleitung Erdarbeiten

UnterbauarbeitenHochbauarbeitenHerstellung der SFE AnlagenOberbauarbeitenBetriebsbewilligungsverfahren

Errichtung Anschlussstelle S1

Geländemodellierung im Norden

Aufforstung nördl. der Rosiwalgasse

Fertigstellungsarbeiten

2013 2014 2015 2016 2017

Teilinbetriebnahme Realisierungsstufe 1

Voraussichtliches Bauende

Errichtung Tunnel HennersdorfSpatenstich am 2. August 2013

„Runder Tisch“ Regelmäßige Termine baubegleitender „Runder Tisch“

Projektzeitplan

Erst nach Fertigstellung der An-schlussstelle an die Schnellstraße erfolgten die Bauarbeiten im Baustel-lenareal. Als Teil der Erdbauarbeiten wurden bereits in der Anfangsphase die Geländemodellierungen im Be-reich zu den im Norden angren-zenden AnrainerInnen als Lärm- und Sichtschutz baulich hergestellt und begrünt.

Danach konnten die Unterbauar-beiten beginnen. Diese umfassen die Herstellung der Eisenbahn- und Straßenverkehrsanlagen für die erste Realisierungsstufe des Güterzentrums samt den dazu gehörigen Entwässe-rungen und Einbautentrassen. Par-allel dazu erfolgt die Errichtung der für diese Ausbaustufe erforderlichen hochbaulichen Anlagen. Als einer der letzten Arbeiten werden die Siche-rungs-, Fernmelde-, und Elektrotech-nischen Anlagen (SFE-Anlagen) und der Ober bau (Schotter, Schwelle, Schiene) her gestellt.

Die erste Realisierungsstufe umfasst die östlich an die Pottendorfer Linie angrenzenden Betriebsgleise, die kranbare Containerumschlagsanlage samt der Einfahrt, dem sogenannten „Ingate“, sowie Teile der Anlage für den Einzelwagen- oder Ganzzugsver-

kehr. Nach erfolgter Betriebsbewil-ligung wird die erste Ausbaustufe des Güterzentrums Ende 2016 in Teilbetrieb gehen. Die Gesamtfertig-stellung der Realisierungsstufe 1 ist mit Ende 2017 geplant.

Blick über den Terminalbereich aus der Vogelperspektive Geländemodellierungen und die Hochbauten im nördlichen Bereich

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Errichtung Güterzentrum Wien Süd5

„Runder Tisch“ ein Erfolg

Die wichtigsten Maßnahmen des „Runden Tisches“ im Überblick

MITGLIEDER DES RUNDEN TISCHES

Neutrale Moderatoren

Vertreter:

– der Bürgerinitiative

STOPP MegaCityRothneusiedl

– des Kleingartenvereins „Aus

eigener Kraft-Rothneusiedl“

– der Kleingartenanlage

Liesingbach

– der Bezirke Favoriten und Liesing

– der Wiener Umweltanwaltschaft

– der ÖBB, Planer und Fachexperten

Ziel des Forums „Runder Tisch“ war es, bereits in der Planungsphase ge-meinsame Lösungen zu erarbeiten. Lösungen, die alle Beteiligten mittra-gen können. Der „Runde Tisch“ setzt sich aus den Vertretern der betroffenen Bevölkerung, Vertretern der Bezirke und Gemeinde, dem Planungsteam der ÖBB-Infrastruktur AG und externen Planern und Experten zusammen. Ge-leitet wurden die Gespräche von zwei externen, neutralen Moderatoren.

Allen Beteiligten war wichtig, den Run-den Tisch auch während der Umset-zung des Projektes weiterzuführen.

Mit Beginn der Bauarbeiten wurde daher auch der intensive Meinungs-austausch zwischen allen Beteiligten fortgeführt. Es gilt die Ergebnisse des „Runden Tisches“, welche in der Pla-nungsphase erarbeitet wurden, auch in der Umsetzungsphase zu begleiten und auf Ihre korrekte Umsetzung hin zu überprüfen. Der Runde Tisch ist daher während der gesamten Bauphase aktiv. Dies liegt im Interesse aller Beteiligten. Mit der Einrichtung einer neutralen Ombudsstelle während der Baumaß-nahmen wurde ergänzend eine wich-tige Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Bauverantwortlichen geschaffen.

Im Rahmen des Projektes wurden selbstverständlich die Kriterien wie Raumstruktur, Umwelt & Ökologie, Kapazität, Bahn- & Straßenanbin-dung und Funktion berücksichtigt.

Mit Einrichtung des „Runden Tisches“ konnte auch gezielt auf die Bedürf-nisse der Anrainerinnen und Anrainer eingegangen werden. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurden akzep-

table Lösungen ausgearbeitet. Kon-kret wurden schlussendlich mehr als 20 Anregungen und Änderungsvor-schläge bereits in der Planungsphase berücksichtigt und konnten so früh-zeitig in das Projekt einfließen.

Die wichtigsten Punkte: Errichtung von vier amorphen Hügeln an der Rosiwalgasse mit

Höhen von 6 bis 10 m als optischer Lärm- und Sichtschutz. Gestaltung durch lockere Bepflanzung mit Obstbaumgruppen und extensive Wiesenflächen

Erhaltung der bestehenden Wind-schutzanlage

Errichtung eines Lärm- und Sicht-schutzwalls entlang der Zufahrts-straße (Höhe 6,5 m), vollflächig mit Baumgehölzen bepflanzt

Gestaltete Grünflächen innerhalb des Anlagenbereiches

Sicherheitszaun und Sichtschutz auf einer Länge von ca. 300 m, mit einer Höhe von 2,50 m von Schie-nenniveau. Eingrenzung der Anlage durch Hecken- und Baumpflan-zungen entlang der Ostseite

Verringerung der Höhe der Be-leuchtungsmaste

Verkleinerung des terminalinternen Verteilerkreises und Abrückung nach Süden

Führung der Baustraße über die künftige Anschlussstelle der S1Mitglieder des „Runden Tisches“ bei einem Arbeitsgespräch

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Impressum:ÖBB-Werbung GmbH im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AGProd.Nr.: 117016-1425Medieninhaber/Redaktion: ÖBB-Infrastruktur AG, Elisabethstraße 9, 1010 WienVisualisierung: Geoconsult Wien ZT GmbH, VRVis,Werner Consult/GeoConsult/Büro BeitlFoto und Grafik: Luftbildservice Redl, ÖBBFoto „Runder Tisch“: Thomas WolffHersteller: Paul Gerin GmbH & CoKG, 2120 Wolkersdorf2. Auflage, Stand: August 2016

Kontakt:

ÖBB-Infrastruktur AG

Geschäftsbereich Marktmanagement & Kommunikation Team ProjektinformationElisabethstrasse 9, 1010 Wien

E-Mail: [email protected]

Ombudsfrau Anna HahnTel. +43 (0) 664 617 20 42 E-mail: [email protected]

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