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Erstellung Gesamtmodell mit ceapoint DESITE MD Pro Kurzanleitung BIM-Methodik Digitales Planen und Bauen DB Station&Service AG I.SBB Europaplatz 1 10557 Berlin

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Erstellung Gesamtmodell

mit ceapoint DESITE MD Pro Kurzanleitung

BIM-Methodik Digitales Planen und Bauen

DB Station&Service AG

I.SBB

Europaplatz 1

10557 Berlin

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Inhaltsverzeichnis

Index 3

Geltungsbereich 4

Abbildungsverzeichnis 5

1 Allgemeine Hinweise 6

1.1 Ziele des Gesamtmodells 6

1.2 Software 6

1.3 Arbeitsweise der Software 6

1.4 Spezifische Dateitypen der Kollaborationssoftwarelösungen 7

2 Anforderungen an das Gesamtmodell 9

2.1 Aufbereitung für den Auftraggeber (AG) 9

2.2 Anforderung an die Modellstruktur im Gesamtmodell 9

2.3 Ordnerstruktur im Windows Explorer 9

2.4 Erstellung mehrerer Gesamtmodelle 10

2.5 Individuelle Modellstrukturen anlegen 12

2.6 Import von Punktwolken 14

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Index

Nr.: Version: Datum: Änderung: Verfasser:

01 1.0 20.10.2017 Erstausgabe I.SBB (3)

Im Änderungsindex sind redaktionelle Änderungen, welche aus Rückmeldungen resultieren, nicht im Einzelnen aufgeführt.

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Geltungsbereich

Das folgende Dokument enthält die Vorgaben für die Anwendung der BIM-Methodik – Digi-tales Planen und Bauen für alle Projektbeteiligten. Die dargestellte Methodik ist bei Projek-ten mit kleiner und mittlerer Komplexität verbindlich anzuwenden. Bei Großprojekten der DB Station&Service AG sind die BIM-Vorgaben als Basis anzuwenden und hinsichtlich der Zie-le und Anwendungsfelder gemäß dem BIM-Einführungsplans zu erweitern.

Das Dokument ist gesamthaft von allen Projektbeteiligten anzuwenden. Dabei ist die je-weilige Rolle im Projekt zu beachten.

Die vorliegende Kurzanleitung Erstellung Gesamtmodell mit ceapoint DESITE MD Pro ist urheberrechtlich geschützt. Der DB Station&Service AG steht an diesem Dokument das ausschließliche und uneingeschränkte Nutzungsrecht zu.

Jegliche Formen der Vervielfältigung zum Zwecke der Weitergabe an Dritte bedürfen der Zustimmung der DB Station&Service AG durch die geschäftsverantwortliche Stelle.

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Importformate in DESITE MD PRO 2.0.10 (links) und Navisworks®

Simulate/Manage 2016 (rechts) 7

Abbildung 2: konvertierte Dateiformate im Projektexplorer der Software ceapoint DESITE MD 7

Abbildung 3: Dateien in DESITE hinzufügen 10

Abbildung 4: Inhalte eines Modells in DESITE MD 11

Abbildung 5: dargestellte Punktwolken in DESITE MD Pro 11

Abbildung 6: Modellstruktur des Gesamtmodells „Bestandsmodell“ 12

Abbildung 7: um Attribute ergänzte Elemente im Fenster „Projektstruktur“ 13

Abbildung 8: Dialog zur Erstellung und Darstellung von Attributen (Eigenschaften) für das

Fenster „Projektstruktur“ 13

Abbildung 9: Auswahlmengen erzeugen 14

Abbildung 10: Auswahlmengen 14

Abbildung 11: Import von Punktwolken 15

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1 Allgemeine Hinweise

In dieser Anleitung wird die richtlinienkonforme Erstellung und Übergabe des in den BIM-

Vorgaben geforderten Gesamtmodells beschrieben. Die Wahl der Kollaborationssoftwarelösung

zur Überführung aller konstruktiven Planungsergebnisse in ein Modell ist dem Auftragnehmer

(AN) grundsätzlich freigestellt. Diese Anleitung soll der Hilfestellung zur Umsetzung der in den

BIM-Vorgaben beschriebenen Anforderungen an ein Gesamtmodell dienen.

1.1 Ziele des Gesamtmodells

Das Gesamtmodell ist die Zusammenführung aller konstruktiven Ergebnisse der

projektbeteiligten Auftragnehmer je Leistungsphase. Das Gesamtmodell ist softwarespezifisch

und wird in einer vom Auftragnehmer gewählten Kollaborationssoftwarelösung erstellt. Diese ist

in der Lage, eine Vielzahl unterschiedlichster Datenformate zu lesen (siehe Abbildung 1) und so

unterschiedlichste Informationsgehalte in ein und demselben 3D-Raum darzustellen. Hierdurch

können die einzelnen Teilergebnisse je Fachdisziplin gesamtheitlich dargestellt und

untereinander auf Konsistenz geprüft werden.

1.2 Software

In dieser Anleitung wird die Erstellung des Gesamtmodells mit Hilfe der

Kollaborationssoftwarelösung ceapoint Desite MD beschrieben. Für die Erstellung eines

Gesamtmodells mit Navisworks steht ebenfalls eine Anleitung zur Verfügung

1.3 Arbeitsweise der Software

Dateien, welche in sogenannter Autorensoftware oder Konstruktionssoftware erstellt wurden,

liegen als sogenannte native Dateiformate vor. Sie dienen dem Zweck des Austauschs

zwischen CAD-Systemen. Sie enthalten den Umfang an Informationen um beim Import in eine

Konstruktionssoftware wieder vollständig interpretiert zu werden. Diese Anforderungen

existieren für die Kollaboration oder Zusammenführung unterschiedlichster Dateien nicht. Der

Fokus liegt hier insbesondere auf der reinen Darstellung der Planungsergebnisse zu

Analysezwecken. Diese nativen Datenformate werden beim Einlesen in eine

Kollaborationssoftwarelösung immer in ein softwareeigenes Format konvertiert. Hierbei werden

native Dateiformate gelesen und simplifiziert beschrieben. Beispielsweise wird Geometrie von

3D-Objekten, welche im CAD-System noch über einen Verschnitt parametrischer Grundkörper

beschrieben wurde, in Kollaborationssoftwarelösungen über eine Triangulierung beschrieben.

Welche nativen Dateiformate gelesen werden können, ist abhängig von der gewählten

Softwarelösung (siehe Abbildung 1). Grundsätzlich eignen sich die Softwarelösungen

Navisworks® und DESITE gleichermaßen für die Darstellung aller vom Auftraggeber (AG)

geforderten Vermessungs- bzw. Planungsergebnisse. Während Navisworks® jedoch

insbesondere native, proprietäre Dateiformate lesen kann, setzt DESITE eher auf neutrale

Dateiformate. Auf die Besonderheiten wird in den einzelnen Anleitungen genauer eingegangen.

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Abbildung 1: Importformate in DESITE MD PRO 2.0.10 (links) und Navisworks® Simulate/Manage 2016 (rechts)

1.4 Spezifische Dateitypen der Kollaborationssoftwarelösungen

Werden nativer CAD-Dateien in DESITE importiert, erfolgt je nach Typ bereits eine

Konvertierung in softwareeigene Dateiformate. Bei der Konvertierung von nativen

Dateiformaten erfolgt eine Simplifizierung des beschriebenen Inhaltes, sodass die Dateiinhalte

für den Anwendungsfall Betrachten und Analysieren von Planungsergebnissen

hardwareschonend und performant gelesen werden können. Eine native Weiterverarbeitung

dieser konvertierten Dateien in einer Konstruktionssoftware ist dann nicht mehr möglich. Wird

das Projekt in DESITE MD Pro gespeichert, wird eine .pfs-Datei erzeugt, welche sich

üblicherweise im gleichen Pfad der zuvor konvertierten Dateien befindet. Die .pfs-Datei bildet

das Pendant der .nmf-Datei in Navisworks, und stellt damit ebenfalls einen Link dem Projekt

dazugehörigen Dateien dar.

Abbildung 2: konvertierte Dateiformate im Projektexplorer der Software ceapoint DESITE MD

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Um das Projekt in der kostenlosen Version von DESITE (DESITE Share) lesen zu können, kann

auch hier das Projekt als eine einzige Datei „verpackt“ (in Navisworks® „publiziert“) bzw.

zusammengefasst werden. Die entstehende .cpa-Datei bildet damit das Pendant zur .nwd-Datei

in Navisworks®, in ihr sind alle zu einem Gesamtmodell dazugehörigen Elemente wie Modelle

oder Vermessungsdaten enthalten. Anders als in Navisworks® Freedom kann DESITE Share

jedoch auch die ursprüngliche Projektdatei .pfs lesen. Da es sich hierbei jedoch nur um eine

LINK-Datei handelt, welche keinen eigenen Inhalt besitzt, muss bei der Übergabe eines

Projektes der gesamte Projektordner übergeben werden, welcher beim Speichern des Projektes

in DESITE MD Pro entsteht.

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2 Anforderungen an das Gesamtmodell

2.1 Aufbereitung für den Auftraggeber (AG)

Da der AG als BIM-Analysesoftware ausschließlich die reduzierten Versionen der

Kollaborationssoftwarelösungen als Viewer vorhält (hier DESITE Share), müssen unabhängig

von der gewählten Kollaborationssoftwarelösung zwangsläufig immer die gepackten bzw.

publizierten Dateien übergeben werden. Diese Datei wird daher auch als Gesamtmodell

bezeichnet.

2.2 Anforderung an die Modellstruktur im Gesamtmodell

Um eine intuitive Navigation über die Modellstruktur zu ermöglichen, soll eine logische

Modellstruktur des Gesamtmodells auf Dateiebene bzw. Teilmodellebene erstellt werden. Die

Projektstruktur wird im Reiter „Daten“ über die Schaltfläche „Projekt“ aktiviert. In Abhängigkeit

von CAD-System, Übergabeformat und Exporteinstellungen werden alle Modellobjekte in eine

Struktur untergegliedert. Die Modellstruktur ist anders als in Navisworks® jedoch nicht

gleichzusetzten mit der Projektstruktur. Während in Navisworks durch das Anlegen mehrerer

.nwd-Dateien logische Modellstrukturen entstehen, werden Modellstrukturen und damit

Hierarchien der einzelnen Modellinhalte in DESITE als sogenannte Auswahlmengen durch das

Filtern von Werten zuvor definierte Attribute je Element erzeugt. Damit können Modellstrukturen

flexibel über den Anwender erstellt werden, sie werden nicht „starr“ durch eine feste Hierarchie

beschrieben. Wie Modellstrukturen in DESITE erstellt werden können, ist detailliert im Kapitel

2.5 beschrieben.

2.3 Ordnerstruktur im Windows Explorer

Die jeweilige gepackte Projekt-Datei, welche u.a. eine Strukturierung des Gesamtmodells

enthält, beinhaltet bereits eine hierarchische Unterteilung des Modells. Demnach ist eine

Organisation der Inhalte eines Gesamtmodells über das Anlegen einer Ordnerstruktur im

Windows Explorer hinfällig. Sollte jedoch nicht die gepackte cpa-Datei übergeben werden, so ist

der gesamte Projektordner zu übergeben, indem sich auch die LINK-Datei (hier .pfs) befindet.

Der Pfad der Dateien, welche der .pfs-Datei zugehörig sind, darf im Windows Explorer nicht

verändert werden.

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2.4 Erstellung mehrerer Gesamtmodelle

Zunächst werden alle Bestandsdateien in DESITE hinzugefügt, die Teilelemente bzw.

Fachmodelle des Gesamtmodells darstellen. Hier sollte bereits darauf geachtet werden, dass

die Dateien bereits für den Betrachter eindeutige Namenskonvention erhalten. Daher sollten die

genutzten Dateien umbenannte Kopien der Originale sein. Nach der Konvertierung werden

diese Dateien nicht mehr benötigt und können gelöscht werden.

Um die Dateien hinzuzufügen, klicken Sie in einem leeren Projekt auf die drei waagerechten

Balken oben links, um zum Anwendungsmenü zu gelangen. Die Dateien werden über die

Schaltfläche „Dokumente/ 3D Modelle/ Terminplan/ … hinzufügen“ hinzugefügt (siehe

Abbildung 3). Im folgenden Fenster können die gewünschten Dateien ausgewählt werden.

Welche Dateiformate mit DESITE kompatibel sind, kann dem Kapitel 1.4 entnommen werden.

Beim Import aus CAD- Software kann bei Bedarf eine Verschiebung (Translation) oder Drehung

zum Koordinatenursprung angegeben werden.

Abbildung 3: Dateien in DESITE hinzufügen

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Abbildung 4: Inhalte eines Modells in DESITE MD Abbildung 4 zeigt die importierten Inhalte, dreidimensional im Arbeitsbereich sowie in der

Projektstruktur.

Beachten Sie, dass zu viele Punktwolken Einfluss auf die Performance der Software nehmen

können. Sofern die Punktwolken über einen stationären Laserscanner aufgenommen wurden,

sollten sie im besten Fall einzeln je aufgenommenen Standort vorliegen, sodass einzelne

Punkten je nach Bedarf ein- und ausgeblendet werden können.

Abbildung 5: dargestellte Punktwolken in DESITE MD Pro

Die Abbildung 5 zeigt den gesamten Inhalt des erstellten Gesamtmodells im Fenster

„Projektstruktur“. Wie erwähnt ist in DESITE (anders als in Navisworks®) die Modellstruktur

nicht gleichbedeutend mit der Projektstruktur.

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Abbildung 6: Modellstruktur des Gesamtmodells „Bestandsmodell“

2.5 Individuelle Modellstrukturen anlegen

Um eine individuelle Modellstruktur (Hierarchie) entstehen zulassen, müssen die zuvor

importierten Dateien, dargestellt in dem Fenster „Projektstruktur“, um Attribute erweitert werden.

Hierfür muss rechts oben im Fenster der Projektstruktur der Dialog „Spalten konfigurieren“

aufgerufen werden (siehe Abbildung 7 und Abbildung 8). Auf der linken Seite befinden sich alle

verfügbaren Eigenschaften. Durch setzten des Hakens in der Spalte Sichtbar erscheinen die

Eigenschaften auf der rechten Seite. Im dargestellten Beispiel wurden nun die drei neuen

Attribute „Koordinationsmodell“, „Gesamtmodell“ und Dateiname“ hinzugefügt. Die Reihenfolge

der Attribute kann über die grünen Pfeile verändert werden, sie hat Einfluss auf die später zu

erstellende Auswahlmenge. Das Dialogfeld wird anschließend bestätigt, sodass die drei

erstellten Attribute nun im Fenster „Projektstruktur“ als zusätzliche Spalten hinter den

eigentlichen Dateinamen erscheinen. Abschließend müssen den einzelnen Attributen

zugehörige Werte vergeben werden. Allen Elementen wird für das Attribut

„Koordinationsmodell“ der Wert „Projekt-Wilhelmshorst“ zugewiesen. Zudem erhalten dem

jeweiligen Gesamtmodell zugehörige Elemente den Wert „Bestandsmodell“ bzw.

„Variantenentscheidungsmodell“. Unterhalb des Attributs „Dateiname“ wird jedem Element ggf.

abweichend von der ursprünglich vergebenen Dateinamenskonvention einen eindeutigen

Namen vergeben, der Aufschluss auf den zu erwartenden Inhalt des Elementes gewährt (siehe

Abbildung 7).

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Abbildung 7: um Attribute ergänzte Elemente im Fenster „Projektstruktur“

Abbildung 8: Dialog zur Erstellung und Darstellung von Attributen (Eigenschaften) für das Fenster „Projektstruktur“

Auswahlmengen haben den Zweck individuelle, von der Projektstruktur abweichende

Modellstrukturen darzustellen. Die erzeuge Auswahlmenge basiert auf den zuvor konfigurierten

Spalten im Eigenschaftenfenster der Projektstruktur (siehe Abbildung 8). Je nach Bedarf

können also auch mehrere Modellstrukturen angelegt werden, sie basieren zum Zeitpunkt der

Erstellung immer auf der aktuell konfigurierten Spaltendarstellung. Die Reihenfolge der

Eigenschaften bestimmt die Sortierung und damit die hierarchische Reihenfolge der

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Modellstruktur. Die Auswahlmenge wird im Fenster der Projektstruktur erstellt (siehe Abbildung

9).

Abbildung 9: Auswahlmengen erzeugen

Das Ergebnis der erzeugten Auswahlmenge wird in einem separaten Fenster „Auswahlmenge“

dargestellt. Dieses Fenster kann über den Reiter „Bauwerk“ aufgerufen werden. Die erzeugte

Auswahlmenge wird eindeutig durch die gewählte Sortierreihenfolge der Attribute beschrieben.

Im gewählten Beispiel sind nun drei Hierarchiestufen entstanden. In erster Stufe werden

Elemente zusammengefasst, welche die gleichen Werte für das Attribut „Koordinationsmodell“

enthalten. Da alle Elemente für das Attribut Koordinationsmodell mit dem Wert

„Projekt_Wilhelmshorst“ versehen wurden, gibt es in dieser Hierarchiestufe nur einen

ausgewiesen Wert. In zweiter Hierarchiestufe sollen Elemente verschiedener Gesamtmodelle

dargestellt werden. Im Beispiel wären dies Elemente, welche die Werte „Bestandsmodell“ und

„Variantenentscheidungsmodell“ enthalten.

Abbildung 10: Auswahlmengen

2.6 Import von Punktwolken

Die Punktwolken werden u.a. im .pts-Format (Leica) importiert. Punktwolken können als in

Navisworks nicht extern referenziert werden. Bei der Übergabe des Kollaborationsergebnisses

als komprimierter (zip)-Projektordner oder vom System selbst gepackt als .cpa-Datei entstehen

also ggf. große Dateimengen, welche für die Übergabe an den AG über think project! zuvor

aufgeteilt werden müssen. Eine Anleitung dazu wird separat zur Verfügung gestellt.

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Abbildung 11: Import von Punktwolken Im dargestellten Beispiel wurde eine PTS-Datei importiert.

Die oberste Zeile beschreibt die Modelleinheit der Quelleinheit. In der nächsten Zeile kann die

Datenpunktreduktion ausgewählt werden. Beispielsweise beschreibt die Datenpunktreduktion

„4“ eine Reduzierung der Datei und Punktmenge um den Faktor 4. Da die Punktwolke im

Gesamtmodell meist visuellen Zwecken dient, sollte die Reduktion nicht allzu stark ausfallen,

zumal die Konvertierung in vielen Fällen zu einer Reduktion der Dateigröße führt. So reduziert

sich beispielsweise die Dateigröße bei der Konvertierung des nativen Dateiformates .pts um ca.

80%.