Erster Spatenstich Es muss nicht immer die Karibik sein ... · Der Borkenkäfer macht der Dresdner...

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Klotzscher Heideblatt U N A B H Ä N G I G E H E I M A T Z E I T S C H R I F T Das Mitglied im Klotzscher Verein e. V. 0,50 EURO Klotzsche 2008 – will die Chancen nutzen 43. AUSGABE III. QUARTAL 2008 Der Borkenkäfer macht der Dresdner Heide zu schaffen. „Es ist zwar nicht so schlimm wie in den heißen Jahren 2003 und 2006. Dennoch mussten in den vergangenen Wochen zur Bor- kenkäfer-Abwehr etwa 1000 Kubikmeter Fichte eingeschlagen werden“, sagte der Abteilungs- leiter Landeswald im Forstbezirk Dresden, Heiko Müller. Er rechnet damit, dass sich diese Menge bis Herbst noch auf 2000 Kubikmeter verdoppeln könnte. Die Kälteperiode im Juni habe geholfen, den Schaden zu begrenzen. Zum Vergleich: In den Jahren 2003 und 2006 mussten 5000 und 6000 Kubikmeter Holz ein- geschlagen werden. Der Grund für den Borkenkäfer-Befall seien vor allem die Schäden, die der Sturm „Kyrill“ im vergangenen Jahr verursacht hat, sagte Müller. Auf den 50 bis 60 Hektar Kahlflächen, die der Sturm gerissen hat, herrsche jetzt ein anderes Klima: Wegen der fehlenden Bäume sei die Sonneneinstrahlung intensiver, an jenen Stel- len sei es jetzt wärmer als zuvor. Obwohl das Bruchholz schnell aus dem Wald gebracht wur- de, habe der Käfer in den verbliebenen Holz- resten und zum Teil im Waldboden überwintern können. Müller zufolge sollen keine chemi- schen Stoffe eingesetzt werden. Die Heide sei ein Naherholungsgebiet und solle zu einem naturnahen Ökosystem umgebaut werden. Dieser Umbau hat sich durch die Sturmschä- den beschleunigt. Denn Schadflächen sind laut Müller zu etwa 80 Prozent im Frühjahr mit rund 180.000 Bäumen wieder aufgeforstet wor- den. Dabei wurden unter anderem Trauben- eiche, Linde und Vogelkirsche gepflanzt. Hinzu kämen Fichte und Kiefer, so dass ein Misch- wald entsteht. Im Herbst solle die Wiederauf- forstung abgeschlossen werden. (hbl.) Sport in Klotzsche – Seite 3 Erster Spatenstich für Kindergarten – Seite 2 Es muss nicht immer die Karibik sein – Seite 13 Borkenkäfer befällt Dresdner Heide Foto: Bannack Prießnitzgrund m ? r - * iM. 1mm n 1 * M» < * r - 1 * / 5 t - 1 f > > J 10 * ! - V . - »v * . - , * V / c 13 * ^ ! > , pHH * " * ' . ! * * * . 2 ^ » sic ? n - - 3 » V _ r iS s . « <v - > > rLLfJJtL S Ä J * .

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Klotzscher HeideblattU N A B H Ä N G I G E H E I M A T Z E I T S C H R I F T

Das

Mitglied im Klotzscher Verein e. V.

0,50 EURO

Klotzsche 2008 – will die Chancen nutzen

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Der Borkenkäfer macht der Dresdner Heide zuschaffen. „Es ist zwar nicht so schlimm wie inden heißen Jahren 2003 und 2006. Dennochmussten in den vergangenen Wochen zur Bor-kenkäfer-Abwehr etwa 1000 Kubikmeter Fichteeingeschlagen werden“, sagte der Abteilungs-leiter Landeswald im Forstbezirk Dresden,Heiko Müller. Er rechnet damit, dass sich dieseMenge bis Herbst noch auf 2000 Kubikmeterverdoppeln könnte. Die Kälteperiode im Junihabe geholfen, den Schaden zu begrenzen.Zum Vergleich: In den Jahren 2003 und 2006mussten 5000 und 6000 Kubikmeter Holz ein-geschlagen werden.Der Grund für den Borkenkäfer-Befall seien vorallem die Schäden, die der Sturm „Kyrill“ imvergangenen Jahr verursacht hat, sagte Müller.Auf den 50 bis 60 Hektar Kahlflächen, die derSturm gerissen hat, herrsche jetzt ein anderes

Klima: Wegen der fehlenden Bäume sei dieSonneneinstrahlung intensiver, an jenen Stel-len sei es jetzt wärmer als zuvor. Obwohl dasBruchholz schnell aus dem Wald gebracht wur-de, habe der Käfer in den verbliebenen Holz-resten und zum Teil im Waldboden überwinternkönnen. Müller zufolge sollen keine chemi-schen Stoffe eingesetzt werden. Die Heide seiein Naherholungsgebiet und solle zu einemnaturnahen Ökosystem umgebaut werden.Dieser Umbau hat sich durch die Sturmschä-den beschleunigt. Denn Schadflächen sindlaut Müller zu etwa 80 Prozent im Frühjahr mitrund 180.000 Bäumen wieder aufgeforstet wor-den. Dabei wurden unter anderem Trauben-eiche, Linde und Vogelkirsche gepflanzt. Hinzukämen Fichte und Kiefer, so dass ein Misch-wald entsteht. Im Herbst solle die Wiederauf-forstung abgeschlossen werden. (hbl.)

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Konsum wird saniert Der Konsum an der Karl-Marx-Straße in Klotzschewird umfassend saniert. Derzeit laufe die Pla-nungsphase. Mit dem Bau solle aber noch im Ja-nuar 2009 begonnen werden, bestätigte Konsum-Vorstandssprecher Roger Ulke einen Zeitungs-bericht. Demnach ist vorgesehen, die Kaufhalleaus den 1960er Jahren und den benachbartenGetränkemarkt abzureißen. Dem Bericht zufolgesoll auf dem Gelände ein neues Einkaufszentrummit insgesamt 2200 Quadratmeter Verkaufsflächeentstehen. 1300 Quadratmeter sollen auf den Le-bensmittelmarkt entfallen. Das würde etwa einerVerdoppelung der jetzigen Verkaufsfläche des Kon-sums entsprechen. Der Rest bleibe einem Dro-geriemarkt und kleineren Einzelhandelsgeschäf-ten vorbehalten. Der Bauausschuss des Stadtratshabe einer entsprechenden Änderung des Bebau-ungsplans für das einen Hektar große Geländeschon zugestimmt. Der Standort direkt gegen-über dem neuen Marktplatz Klotzsche an der Bol-tenhagener Straße werde damit gestärkt. Dort gibtes unter anderem die Lebensmittelmärkte Reweund Aldi sowie der Drogeriemarkt Schlecker. (hbl.)

40 Jahre St.-Marien-Krankenhaus Mit einem Festgottesdienst und einer Fachtagunghat das St.-Marien-Krankenhaus in Dresden-Klotzsche sein 40. Jubiläum gefeiert. Das Kran-kenhaus in der Trägerschaft des katholischen Ca-ritasverbandes wurde am 7. Mai 1945 mit einerchirurgischen Station eröffnet und widmete sichzunächst vor allem der medizinischen Betreuungvon Kriegsflüchtlingen und Ausgebombten. Spä-ter machte es sich als Entbindungsklinik einenNamen. Mehr als 20 Jahre umsorgten die „GrauenSchwestern von der Heiligen Elisabeth“ aus demSt. Joseph-Stift die Patienten, bis 1968 aus demSt.-Marien-Krankenhaus ein Fachkrankenhaus fürPsychiatrie und Neurologie wurde. Das Gebäudewurde in den vergangenen Jahren in mehrerenBauabschnitten saniert und erweitert und hat jetzt145 Betten sowie eine psychiatrische Tagesklinikmit 25 Plätzen. Um das Wohl der Patienten bemü-hen sich rund 300 Mitarbeiter. In dem Haus wer-den seit 2004 neben Fachärzten für Psychiatrieund Psychotherapie auch Fachärzte für Neuro-logie ausgebildet. Zudem ist die Diagnostik undBehandlung akuter Schlaganfälle möglich.

Erster Spatenstich für KindergartenDer Bau des neuen evangelischen Kindergartensin Klotzsche beginnt: Mit dem ersten Spatenstichwird am 15. August der Anfang gemacht, am 21.September soll der Grundstein gelegt werden,teilte das Pfarramt auf Anfrage mit. In der neuenKindertagesstätte sollen bis zum nächsten Jahr75 Plätze für Kinder im Alter von ein bis sechsJahren entstehen. Neben den vier Gruppen- undFunktionsräumen ist auch ein Mehrzweckraumfür Sport und Spiel mit einer Größe von etwa 60Quadratmetern geplant, der unter anderem auchvon Tagesmüttern oder der Gemeinde für Veran-staltungen genutzt werden kann. Der Neubau aufdem Grundstück des Kirchgemeindehauses sollbarrierefrei und energieeffizient gestaltet werden.Der Kindergarten mit der Anschrift „Am Fried-hof 3“ soll allen Kindern offen stehen, unabhängigvon der Glaubenszugehörigkeit der Eltern. Der Bau wird zu 80 Prozent von der Stadt Dres-den finanziert, 20 Prozent der Kosten müssendurch die Kirchgemeinde aufgebracht werden.Dazu gestattet die Gemeinde den Leuten unteranderem einen Blick in Klotzscher Kochtöpfe undhat ein eigenes Kochbuch herausgegeben. Die160 Rezepte wurden von Gemeindemitgliedernzusammengetragen. Das Buch erscheint schon inzweiter Auflage und ist im Pfarramt erhältlich. Vondem Preis von 8,50 Euro kommen drei Euro demBau des Kindergartens zugute.

(hbl.)

Zu wenig für Sport getanSport und Kultur gehören zu den Dingen, diedas Leben bereichern, die ein Leben lebens-wert machen. Doch leider ist in Klotzsche nichtviel zu haben, da hat sich seit 1990 einfach zuwenig getan. Das mag nicht allein an fehlen-dem Willen der Politiker gelegen haben. Überall in Dresden waren die Sportstätten in einemschlechten Zustand. Der Nachholbedarf warenorm. Ein Grund mag gewesen sein, dassKlotzsche vergleichsweise wenige Einwohnerhat, weniger als andere Stadtteile. Das sindauch weniger Wähler, zu wenige jedenfalls, umgenügend Druck auf die Politik auszuüben.Und die Politiker aus dem Ortsteil vermochtensich im Stadtrat offensichtlich nicht durchzuset-zen. Versagt hat aber auch die Wirtschaft. Hät-ten Infineon oder AMD bei ihren InvestitionenForderungen für mehr Sport- und Kultureinrich-tungen in ihrem Umfeld aufgemacht – die Stadthätte sich dem nicht verweigern können. DieUnternehmen hätten sich aber auch selbstmehr finanziell engagieren können. So oder so – die Situation ist unbefriedigend. Gerade fürdie Kultur- und Sportstätten wäre es für Klotz-sche sicher besser gewesen, eigenständig zubleiben.

Ralf Hübner

IMPRESSUMHerausgeber: Dr. B. Baetke u. M. Leuz

Mitglied im „Klotzscher Verein e.V.“Redaktion: Dr. Brigitte Baetke, Marita Leuz, Ralf Hübner,

Bernd Henke, Franz-Josef Fischer, Siegfried Bannack

Redaktionsbeirat: Beate Eilers, OrtsamtAnke Wober, Gymnasium KlotzscheMichael Pleikies, ArchitektLydia Fritzsche, Familienzentrum Heiderand

Satz und Druck: Druckerei Lißner, 01109 DresdenKönigsbrücker Landstr. 45Tel. 0351/880 40 59 · Fax 880 66 77e-Mail: [email protected]

Anzeigen/Vertrieb: M. Leuz, 01109 Dresden, Altklotzsche 89Tel. 0351/880 56 45 · Fax 880 74 22

Redaktionsschluss: Ausgabe 44, am 04.10.08

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Sport in Klotzsche mit HindernissenDie Klotzscher treiben viel Sport! Sie wandern,tanzen, laufen Ski, spielen Hand- und Fußball.Neuerdings gibt es sogar einen Kletterwald imehemaligen Klotzscher Waldbad. Dennoch – sichmit Sport fit halten ist in Klotzsche nicht einfach.Kaum Sportplätze, das Waldbad geschlossen, dieSchwimmhalle baufällig, eine moderne Sporthallegibt es nicht. Es sind vor allem die Übungsleiterund Betreuer, die mit ihrem Engagement den Sportin Klotzsche erst möglich machen.In der fast 700-jährigen Geschichte Klotzschestaucht der Begriff Sport erst sehr spät auf. DerTagesablauf von Bauern, Handwerkern und Vogel-stellern war von harter Arbeit bestimmt. Erst imAdressbuch von 1889 wird der erste Turnverein„Gut Heil“ erwähnt: 1. Vorsteher Privatus HeinrichSchumann, 2. Vorsteher Dachdecker Türke. 1908folgt die „Freie Turnerschaft“. Dann ging es Schlagauf Schlag: 1910 der Radfahrerverein „Wander-lust“, der sich in den 1920er Jahren in „FrischAuf“ umbenannte. Es gab zwei Schützenclubs –„Gut Schuss“ und „Einigkeit“ – ab 1937 den „Luft-büchsenverein Saxonia“ und „Gut Ziel“, die „Klet-terfalken“, 1928 den „Tennis- und Ski-Club Klotz-sche“, den „Verein für Bewegungsspiele 1935Klotzsche“ und die „Turn- und SportgemeindeKlotzsche“. Die wohl bekannteste Sportlerin inKlotzsche war die im Februar 2004 verstorbeneMarga Barby, die als Ersatzfrau der goldenendeutschen Turnerriege an den Olympischen Spie-len 1936 in Berlin teilnahm. Sie hat maßgeblichden Turnsport aller Altersklassen in Klotzsche ge-prägt, ähnlich wie Rudi Zeidler. Die Turner trainierten anfangs im Nebengebäudedes Schänkhübel-Gasthofes, dem heutigen Wohl-fühlhaus, oder in dem Waldpark auf der anderenSeite der Königsbrücker Landstraße. Von den eins-tigen Sportstätten hat vor allem der „Schweine-Sportplatz“ an der Klotzscher Hauptstraße die Zeitüberdauert, der Schauplatz zahlreicher Handball-Wettkämpfe ist. Er hat vor einigen Jahren eine Verjüngungskur erfahren und ist außer bei Stark-regen in Topform. Seit 1920 jagen die Klotzscherdem runden Leder nach. Die SG Klotzsche hat dasErbe von „Gut Heil“ angetreten und versteht sichals einer der Väter dieses Sports in Sachsen. ImNamen des Vereins spiegelt sich der gesellschaft-liche und industrielle Wandel des Ortes wider: ÜberMotor Klotzsche, BSG Flugzeugwerft, TSG Dres-den-Nord, BSG Mikroelektronik Dresden bis zur SGKlotzsche. Der VfB Hellerau-Klotzsche e.V. ist aufden SV Flugzeugwerft e.V. zurückzuführen. (s.S.11)

Es ist nicht so sehr der Sportplatz, der denHandballern der SG Klotzsche derzeit Sorgen be-reitet. „Wichtig wäre, dass die Sporthalle im Gym-nasium endlich saniert wird, damit da Wettkämpfebestritten werden können“, sagt Rüdiger Rysselvon der Sport-Gemeinschaft. Die Handballer wer-den sich nach Angaben der Stadtverwaltung ge-dulden müssen. Zwar sei für das Gymnasium Klotz-sche mittelfristig der Bau einer Drei-Feld-Sport-halle vorgesehen. Doch falls Geld da ist, soll erst2009 die Planung beginnen, 2010 ein Fördermit-telantrag gestellt und 2011 bis 2012 die Halle ge-baut werden. Der Ruf nach einer modernen Sport-halle ist nicht unbegründet. Einst trainierten in der

Halle aus den 1930er Jahren, neben der Schwimm-halle, die Turnerinnen des SC Einheit Dresden. Inder noch älteren Turnhalle der 82. Mittelschule wur-den Wettkämpfe ausgetragen. Die Frauenmann-schaft Rhythmische Sportgymnastik der BSGFlugzeugwerft Dresden gewann drei Mal den DDR-Gewerkschaftspokal. Die Turner sind verschwun-den, Halle und Sportplätze verfielen. Auf dem Platzvor jener Schwimmhalle, der ehemaligen Luft-kriegsschule, wurde zuletzt vor allem Moto-Ballgespielt. Das hat dem Platz nicht gut getan. Einweiterer befand sich einst an der Oderstraße. Dawachsen jetzt Blumen und Bäume einer Kleingar-tensparte. Der Sportplatz der früheren Landes-schule wurde 1994 von Infineon überbaut. Vordem Krieg war zwischen Karl-Marx-Straße undWasserturm ein Sportstadion geplant. Gewordenist daraus nichts. Auf der Haben-Seite stehen au-ßer jenem „Schweine-Sportplatz“ zwei Bolzplätze.Das ist nicht viel.Kegelbahnen gab es in Klotzsche einst in denGaststätten „Deutsche Eiche“, „Schänkhübel“, dem„Erbgericht“, dem „Bahnhofshotel“, der „Albert-höhe“ und dem „Flughafenrestaurant“. Alles weg.Erst seit kurzem können Kegelfreunde in der BG-Akademie wieder eine Kugel schieben.Für rund 130.000 Euro haben die Mitglieder desTennis-Vereins Kurpark Klotzsche ihre zwei Ten-nis-Plätze vor zehn Jahren saniert. Jetzt kämpfensie um einen dritten Platz. „Der ist für den Vereinlebenswichtig, sonst wandern die Jugendlichenzu anderen Clubs ab“, sagt VereinsvorsitzenderLothar Ritter. In der großen Zeit der Flugzeugin-dustrie sollte die schöne Anlage auf sechs bisacht Plätze erweitert werden. Daraus ist damalsnichts geworden – leider. Denn jetzt, in Zeiten desUmweltkultes, werden sich Stadt und Forst ver-mutlich schwer tun, Bäume für nur einen Tennis-platz zu opfern.Vage Hoffnungen gibt es für eine neue Schwimm-halle. Die Sanierung der alten Halle schreitet lang-sam voran. Der geplante Neubau könnte an derLangebrücker Straße entstehen. Der Standort wer-de favorisiert, heißt es bei der Stadtverwaltung.Derzeit gebe es Gespräche. Dass heißt gewöhn-lich: Es kann noch dauern. Wirklich sicher könnensich die Klotzscher der neuen Halle wohl erst sein,wenn die Bagger anrollen und die BauarbeiterWände errichten.

Ralf Hübner/Siegfried Bannack/Josef Fischer

Freie Turnerschaft1918

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Heimlicher und gefährlicher Sport inKlotzsche, ausgeführt von Jungen der82. OS in den friedlichen 50er Jahren,als Spielplätze rar und des NachbarsGarten viel geheimnisvoller war!Wir sammelten uns immer mit den Fahrrädern,damit es so aussah, als führen wir sehr weit. ZurAusrüstung gehörten Mut und eine kräftige Le-derhose. (siehe Foto) Andere Hosen hätten denTag nicht überdauert. Nach Überprüfung des

Gepäcks durchden Bandenchef(2.v.l.), also, obfür ihn auch ge-nügend Essba-res dabei war,fuhren wir wahl-los in die Heide.Treff Langebrück.

Ach so, wir konnten nur Samstag oder Sonntagausrücken, wenn die Arbeiter Feierabend hatten.An Wochentagen nach 18.00 Uhr ging es nicht,weil Klotzscher Schulkinder stets pünktlich mitdem Glockenläuten der Christuskirche nach Hau-se kamen. Verstöße gegen diese Goldene Regelwurden geahndet und zeigten sich am Sitzver-halten am nächsten Morgen in der Schule, dasführte zu Spott. Musste also vermieden werden!Wir versteckten die Fahrräder weit entfernt von derenorm tiefen Sandgrube. Jetzt ist die Müllhalde

drüber und es gast noch in den Gasbrunnen. Aberdamals mussten wir im Sand tief heruntersteigen.Nahe der Förderbänder standen die Sandtrans-portwagen auf Schienen, sie wurden Loren ge-nannt. Über Weichen und Drehkreuze schobenwir uns die Wagen an eine Stelle, wo es bereitsabwärts ging. Zu zweit oder zu dritt schoben wiran und sprangen, mit mindestens einem dickenKnüppel bewaffnet, in die Lore. Das wurde eineFahrt! Hui ging es hinab.Aber unten, fast an der Brücke Langebrücker Str.,gab es eine scharfe Kurve, bei zu hohem Temposprangen wir heraus und warfen die Knüppel, da-mit die Wagen entgleisten. Bei langsamer Fahrt(also nicht dick und schwer genug) rollte man ausund manchmal schaffte man die Strecke durchdie Eisenbahnunterführung.Blaue Flecke gehörten immer dazu! Oder es gabeine Schelle, wenn wir mal erwischt wurden.Dennoch kamen wir fröhlich nach Hause, dienächsten „Fahrtage“ wurden geplant und eineständig neue Ausrede für die Blessuren mussteerfunden werden. Wir schliefen fantastisch, auchohne Spielplätze. Der nach dem Füllen der Sandgrube nächsteSpielplatz wurde der Schießplatz. Aber das Sam-meln von Tontauben war nicht mehr sehr span-nend. Man konnte die hässlichen Dinger in keinKinderzimmer stellen! Wenden wir uns lieber wie-der dem seriösen Sport zu.

Es erinnerte sich Franz-Josef Fischer

Feté de la Musique,wie treue Leser des Heideblattes und unseresBeitrages darin wissen, ist die Arbeit unseres Mu-sikvereines nicht nur, aber überwiegend mit Fami-lien verbunden, deren Kinder alle oder teilweise dieSchule besuchen. Deshalb sind wir mit unserenAngeboten und unserer Auftrittsplanung an denRhythmus des Schuljahres gebunden. Das heißt,dass vor Weihnachten und im Frühsommer diemusikalischen Leistungen unserer Schüler undEnsembles – natürlich entsprechend der jeweili-gen Proben- und Ausbildungszeit – ihren Höhe-punkt erreicht haben und nach Aufführungen inder Öffentlichkeit geradezu verlangen.Wie jeder weiß, ist das in der Schule nicht anders.Unsere Schüler berichten von häufigen Klassen-arbeiten und Leistungskontrollen ein paar Wo-chen vor den Ferien. Ihr Arbeitspensum erhöht sichin dieser Zeit enorm und ihre Anspannung wächstwie die ihrer Lehrer. (In dieser Beziehung lässt dieVorbereitung auf das künftige Arbeitsleben nichtszu wünschen übrig.) Der Frühsommer ist aberauch die Zeit der Landheimfahrten und Schulaus-flüge, so dass Proben nur schwer zu terminierensind, Unterricht häufig verlegt werden muss. Diekontinuierliche Probenarbeit und vollzählige Teilnah-me an den Auftritten ist in unseren Erwachsenen-ensembles ebenfalls nicht leicht zu bewerkstelli-gen. Auch für diesen Personenkreis häufen sichdie Termine vor dem Urlaub. Somit ist der eigent-lich schönste und anregendste Teil unsererVereinsarbeit mit erheblichem Stress verbunden.

Um so größer ist die Freude bei allen Beteiligtenüber gelungene Auftritte. Einen solchen Auftritt hat-ten wir mit unserem Erwachsenenchor und der Gi-tarrengruppe zum Feté de la Musique auf derKreuzstraße. Das Musikfest – seit ein paar Jahrenin vielen Städten Frankreichs im Juni etabliert –wurde in Dresden analog dazu vom französischenKulturinstitut organisiert. Als die Anfrage kam, sag-ten wir gerne zu, da leider die schönen Auftritte imRahmen der Dresdner Musikfestspiele zur Veran-staltung „Dresden singt und musiziert“ aus finan-ziellen Gründen wegfielen. Wir wurden nicht ent-täuscht und freuten uns mit den Zuhörern an derschönen und entspannten Atmosphäre des Festes.Auf dem Foto ist übrigens unser Gitarrenquartett

zu sehen. Es musiziert in diesem Sommer bei allenwichtigen Konzerten des Musikvereins. Der Kin-derchor von Frau Mücksch führt in diesem Som-mer die Kantate „Max und Moritz“ von G. Kretz-schmar auf – einfach köstlich ….

Mit herzlichen, sommerlichen Grüßen Maria GerloffFreier Musikverein Paukenschlag e.V.

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Die „Klotzscher Rasselbande“ bedankt sich

Lange wurde auf dem Karlshagener Weg 1 gebaut, nun konnte die Kindertagesstätte am 22. Mai 2008 Richtfest feiern.Wir möchten uns bei allen recht herzlich bedanken, die mit uns gefeiert haben.Unser Dank gilt im Besonderen den Organisatoren der Landeshauptstadt Dresden, dem Eigenbetrieb Kindertageseinrich-tungen und den vielen fleißigen Bauleuten.Wir haben uns gefreut viele interessierte Gäste begrüßen zu dürfen. Eltern, Mitarbeiter anderer Einrichtungen, Herr Eckevom Ortsamt Klotzsche und Herr Malik von der Ostsächsischen Sparkasse seien hier stellvertretend genannt.Dieser Tag wird allen Kindern und Mitarbeiterinnen in freundlicher Erinnerung bleiben.Ich möchte in mein Dankeschön alle Mitarbeiterinnen der Kita „Klotzscher Rasselbande“ einbeziehen. Wir konnten dienervenden Um- und Auszugssituationen nur deshalb mit Bravour meistern, weil wirklich alle Beteiligten mit Einsatzfreu-de, Engagement und viel Liebe zum Beruf und zu den ihnen anvertrauten Kindern gearbeitet haben. Dank auch demElternrat, unserem Förderverein und unseren „Ehemaligen“. Sie standen uns mit Rat und Tat zur Seite.Nun richten wir den Blick nach vorn – auf unser tolles, neues Haus, welches wir Ende des Jahres gern in Besitz nehmenwerden.

Evelin Badura, Leiterin

Mit Familien lebenAls Elterninitiative und Familienzentrum gibt es uns nunschon seit mehr als 13 Jahre. Viele Stammfamilien undmehrere Tausend Besucher im Jahr vertrauen auf unse-re Erfahrung wenn es darum geht, Familien stärkend zurSeite zu stehen, sie in allen Lebenslagen zu begleitenund zu betreuen, ihnen Halt und Anerkennung zu geben.Dabei ist unser Programm in den letzten Jahren pädago-gisch vielfältiger, intensiver aber auch individuellergeworden und nun mehr als früher auf die Bedürfnisseder Familien vor Ort ausgerichtet.Wir laden Sie ein, mit uns einen Tag zu verbringen oderauch eine ganze Lebensphase. Wir wollen Sie und ihre Fa-milie begleiten, mit Ihnen ein gemeinsames Stück des Weges gehen. Von einander lernen, sich austauschen,miteinander leben und durch unser aller Dasein und Tundie Welt ein wenig lebenswerter machen. Nicht nur fürunsere Kinder.Vorbereitung auf Geburt, Elternschaft u. Kinder• Geburtsvorbereitung für Paare• Geburtsvorbereitung für Mütter mit Geburtserfahrung• Rückbildungsgymnastik• „Wenn aus Partnern Eltern werden“ –

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Für eine optimale Entwicklung u. Erziehung vonKindern von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr• Eltern Kind- Gruppen zur bewussten Begleitung von

Lernprozessen• Offener Eltern-Kind-TreffWeiterbildungsmöglichkeiten für die ganze FamilieIm Rahmen unserer präventiven Arbeit bieten wir jähr-lich u.a. folgende Seminare, Vorträge und Workshops an:• Erste Hilfe am Kleinkind• Gesunde Ernährung mit Praxisteilen• Großelternseminar• Babysitter-Ausbildung• Workshops und Vorträge zu ErziehungsfragenKreative Bildung mit Eltern für Kinder im Altervon Null bis Sechs• Hohner Musikgarten• Eltern-Kind-Turnen• Babyschwimmen• Babymassage• KnirpsensportFreizeit- und Serviceangebote für die ganze Familie• Kostenlose Beratung bei sozialen u. allgemeinen Fra-

gen zu Schwangerschaft, Erziehung u. Partnerschaft• Beratungs- u. Vermittlungsstelle für Kindertagespflege• Raumnutzungsmöglichkeiten an Wochenenden• Stundenweise Kinderbetreuung• Bibliothek und Videothek zur kostenlosen Nutzung• Sportkurse: Yoga, Fitnesskurse, Wirbelsäulengymnastik• Seniorenwandergruppe• Seniorenchor „Die Heidelerchen“Darüber hinaus bieten wir zielgruppenspezifi-sche Kurse wie z.B.:• Elternkurse für Alleinerziehende, Patchworkfamilien/

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Foto: Heiderand

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Im Jahre 1470 bekannten Kurfürst Ernst undHerzog Albrecht zu Sachsen, dass ihnen dieHeide (als Zubehör von Dresden und altesLehn des Meißner Hochstifts) vom BischofDietrich III. von Schönberg „inscudiert“ wor-den sei. (Cod. Sax. II. 189.)

1476 wird ein Einsiedler in der Heide nebender St. Antoniuskapelle erwähnt. Dessen Ere-mitage, die nochmals 1557 genannt ist,befand sich an der Rähnitzer Straße, etwa inder Gegend des jetzigen NeustädterBahnhofs. (Richter, a. O. I. 47. III. 262f.)

Am 1. Juli desselben Jahres erhielten dieAugustinermönche zu Altendresden (jetztDresden-Neustadt) auf ihr Gesuch von denLandesfürsten die Genehmigung, das„Zschorrwasser“ in der Heide zu fassen undzum Gebrauche nach ihrem Kloster zu lei-ten. Später wurde das Wasser des oberhalbdes Fischhauses gelegenen sogenanntenOberfischmannsteiches mittels Röhrennach dem Stadtteil rechts der Elbe geleitet.(Cod. Sax. II. 5. 308. – Richter, II. 214.)

1482 wird die Verpflichtung der DresdnerBürger erwähnt, zu den fürstlichen Jagdenin der Heide die Jagdhunde an Ort und Stelle zu bringen (das sogenannte „Hunde-führen“).In demselben Jahre ließ der Dresdner Ratwiederum eine Razzia nach Räubern in derDresdner Heide veranstalten. (Richter, II.104 und Vgl. unter 1469.)Am 18. Oktober 1519 verlieh der Herzog demDresdner Rat eine Viehtrift in der Heide. DieGrenzen derselben wurden mittels Kreuzen,die in Eichen eingehauen waren, markiert.(Ebenda, I. 48.)

Am 14. Mai 1543 erließ Kurfürst Moritz eine„Ordnung für die Dresdner Heide“. Aus der-selben verlautet u.a.: „Er habe seineWildbahn (das Jagdrevier) durch Auskau-fung etlicher Güter erweitert. Die an dersel-ben wohnenden Bauern dürfen keine Hundehalten. Schäferhunde sollen an Strickengeführt werden, widrigenfalls die Forst-knechte Fug und Recht hätten, dieselben zuerschießen und „dem scheffer, der seynehunde nicht furet, eynen scheps vonn dennseynenn vnd nicht vonn seynes hernnschaffen zcur straff zcu nehmen.“ Niemanddarf außerhalb der Landstraßen durch dieHeide reiten“.Hans Dehn (Rothfelser) wird zum Oberförs-ter eingesetzt, der Forstschreiber BarthelEngel als Kommissar für Vergütung von Wild-schäden auf den Feldern der Bauern. DasBrauen und Schänken wird den Forst-knechten untersagt und soll ihnen künftigkeinesfalls mehr gestattet werden. KeinJäger habe fernerhin den Forstknechtenund kein Förster den Jägern mehr zu gebie-ten. (Königl. Finanzarchiv, Coll. Schmidt,Dresden, Vol. VI (Orig.)S. Bannack. Quelle: Daten zur Chronik der DresdnerHeide in „Ueber Berg und Thal“, Februar 1894

Zur frühen Geschichte der Dresdner Heide – Teil 4 (1470 -1543)

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Das Ortsamt informiertVeranstaltungsprogramm zum„Klotzscher Kulturherbst 2008“vom 02.11. bis 09.11.2008

Sonntag, den 02.11.200810.00 Uhr Familienwanderung mit Herrn

Forstoberrat Heiko Müller durch dieDresdner Heide, Treffpunkt: Forst-amt Klotzsche, Nesselgrundweg 4,01109 Dresden

15.00 Uhr Familienveranstaltung im Parkhaus20.00 Uhr Geschichten am Kamin mit Franz-

Josef Fischer, Fissels Gaststätte,Am Hellerrand 4, 01109 Dresden(telefonische Voranmeldung unter0351/880 9306)

Montag, den 03.11.200815.00 Uhr „Reisevortrag über Nepal von

Familie Leuz und Baetke“Begegnungsstätte der Volkssoli-darität, Sagarder Weg 5, 01109Dresden

19.00 Uhr Ausstellung zum Jubiläum „700Jahre Klotzsche“ mit einführendenWorten von Siegfried Bannack undStephan Knechtelim Bürgersaal des Rathauses Klotz-sche, Kieler Str. 52, 01109 Dresden

Dienstag, den 04.11.200816.00 Uhr Führung durch die Archäologi-

schen Sammlungen, Zur Wetter-warte 7, 01109 Dresden (links hinterdem Torbogen)

Mittwoch, den 05.11.200818.00 Uhr „Judith“ – ein Film von

Vereinsmitglied Gunter Scholz(Inhalt: Multiple Sklerose – das Leben einerFrau wird durch diese Krankheit entscheidendverändert. Der Film zeigt die Verzweiflung, dieHoffnung, die Zerbrechlichkeit und die Stärkedieser Frau)anschließend: Podiumsdiskussion mit Chef-arzt Dr. Ziethe, Judith Filoda und RegisseurGunter ScholzSt.-Marien-Krankenhaus, Selliner Str. 29,01109 Dresden

Donnerstag, den 06.11.200819.00 Uhr Podiumsdiskussion zum Thema

„Entwicklung des Luftfahrtstand-ortes Dresden vom ersten strahl-

getriebenen Verkehrsflugzeug 152zum Ermüdungstest des weltgröß-ten Passagierjets Airbus A 380“mit Dr. Michael Hupe, Geschäftsfüh-rer Flughafen Dresden GmbH, Prof.Dr. Wilhelm Hanel, GeschäftsführerIMA Materialforschung und Anwen-dungstechnik GmbH, FlugkapitänGerhard Güttel, Testpilot derV4 B152

Flughafen Dresden Terminal, Konfe-renz-Center

Freitag, den 07.11.200814.00 Uhr Wanderung mit Forstoberrat Heiko

Müller durch die Dresdner Heide,Treffpunkt: Forstamt Klotzsche,Nesselgrundweg 4, 01109 Dresden

Sonnabend, den 08.11.200810.00 Uhr „Neue Seiten von Klotzsche“

Rundgang durch Klotzsche mitSiegfried Bannack,Treffpunkt: Rathaus Klotzsche,Kieler Str. 52, 01109 Dresden

10.00 – Filmwettbewerb für Amateure –19.00 Uhr Präsentation von Filmprojekten,

Bürgersaal des Rathauses Klotz-sche, Kieler Str. 52, 01109 Dresden

20.00 Uhr „Friends of Limerick“, DresdnerIrish-Folk-Band spielt für Zuhören-de und Tanzwütige fetzige Reels,Jigs, Polkas, Hornpigs und SlowAirs. Unter Anleitung eines Tanzleh-rers können diese Tänze auch er-lernt und ausprobiert werden.

Veranstaltung im Dixie-Bahnhof Weixdorf (Veranstaltung ist eintrittspflichtig, 12 EUR,Schüler/Studenten 9 EUR)01108 Dresden, OT Weixdorf, Platz des FriedensAnfahrt: Mit der Straßenbahn Linie 7, RichtungWeixdorf bis Haltestelle Weixdorf BadKartenreservierung: 03 52 05/75 91 70(Anrufbeantworter) oder [email protected]

Ortsbeiratssitzungen

Die nächsten Ortsbeiratssitzungen findenvoraussichtlich am 08.09., 06.10., 10.11. und08.12.2008, jeweils 19.00 Uhr im Bürgersaaldes Rathauses Klotzsche, Kieler Straße 52,01109 Dresden statt. Tagesordungspunkte undaktuelle Änderungen zu den genannten Ter-minen und Tagungsorten entnehmen Sie bitteden Schaukästen des Ortsamtes Klotzsche.Näheres zu den Sitzungen können Sie auchunter 0351/4 88 65 12 erfragen.

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Übersichtstafel am Klotzscher ForsthausEnde 1994 konnten die notwendigen Arbeiten,wie Brückenbau, Wegebefestigung, Markierung,Beschilderung und Schutzhüttenbau abge-schlossen werden. Die Rede ist vom Klotz-scher Lehrpfad. Dieser Lehrpfad vermittelt inerster Linie die in der Dresdner Heide vorkom-menden Landschaftsbilder.Der Klotzscher Lehrpfad beginnt am Sächsi-schen Forstamt (Nesselgrundweg), wo eigent-lich eine Übersichtstafel zu dessen Verlaufsteht. Leider fehlt jene Informationsquelle seiteiniger Zeit. Sie enthielt den Streckenverlaufsowie den Standort der zwölf Stationen. Ohnediese Tafel geht natürlich ein Stück Service fürden Heidebesucher verloren.Insgesamt gesehen ist der Zustand des Klotz-scher Lehrpfades nicht befriedigend. Viele derHolzpfähle mit Markierungen sind, dem nor

malen Verschleiß geschuldet, inzwischen völligmarode geworden. Oft lehnen sie nur nochlose an Bäumen. Ein Teil der Zeichen wurdewieder befestigt aber oftmals falsch ange-bracht.An der Ostflanke des Thümmelsberges gab esmehrere Steinbrüche. Einer davon liegt an derRoute des Lehrpfades und dient als Aussichts-punkt. Gerade hier hat „Kyrill“ enorme Sturm-schäden hinterlassen. Die entwurzelten Bäu-me liegen leider bis heute noch im Bereich desLehrpfades. Um aber an den Aussichtspunktzu gelangen, wurde von den Heidebesuchernein völlig neuer Weg geschaffen. Das führt ineinem Landschaftsschutzgebiet, wie es dieDresdner Heide ist, zum Verlust von Lebens-räumen. Außerdem müsste demnächst einBaumschnitt erfolgen, wenn in den kommen-den Jahren noch Sichtachsen vom Aussichts-punkt vorhanden sein sollen.

Henry Lehmann

Flughafen:„Phaeton“ für wichtige Gäste

Zugfreie Klimaanlage, Luftfederung, Lederaus-stattung „Sensitive“ in sonnenbeige, das Holz-interieur in „Nussbaum Wurzel“, Fondsitzanla-ge „Premium“ – gut betuchte Touristen undGeschäftsleute aus Wirtschaft, Kultur und Po-litik werden am Flughafen Dresden künftig miteinem VW „Phaeton“ V6TDI in tarantella-schwarz Perleffekt mit Allradantrieb, 233 PS,DVD-Navigationssystem, Spurwechselassis-tent und Fernsehempfang über die Betonpiste

chauffiert. Das Auto sei für den Transfer so ge-nannter VIP-Passagiere, den ganz wichtigenLeuten sowie Gästen und Kunden der Gläser-nen Manufaktur bestimmt, teilte der Flughafenmit. Mit ihm würden diese Fluggäste zum Ab-fertigungsterminal für Privatmaschinen, demso genannten „General Aviation Terminal“(GAT), befördert, wo sie eine VIP-Lounge er-wartet. Dresden wolle sein Gäste als High-Tech-Standort empfangen, hieß es. Den teurenGästen soll es bei ihrer kurzen Fahrt an nichtsfehlen: Ein Audiosystem mit zwölf Lautspre-chern, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tag-fahrlicht sowie eine elektrische Öffnung undSchließung der Gepäckraumklappe und 19-Zoll-Leichtmetallräder „Omanyt“.

S. Bannack

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stellefür alle guten Wünsche, die mir und meinenMitarbeitern anlässlich meines 30jährigenBetriebsjubiläums entgegengebracht wurden!

Elektromeister Stefan Plum

Markus Pöhl, Leiter des Kundenmanagement der Glä-sernen Manufaktur von VW in Dresden, übergibt am25. Juni 2008 die Wagenschlüssel des „Phaeton“ aufdem Vorfeld des Flughafen Dresden-Klotzsche an denFlughafen-Geschäftsführer Herrn Dr. Michael Hupe

Foto: S. Bannack

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Klotzsche, in der sibirischen Steppe?„Östlich der Elbe beginnt die Steppe“ – das sagteeinst, in Unkenntnis unserer schönen, an Natur-und Baudenkmalen reichen, mitteldeutschenLandschaft, der deutsche Uralt-Bundeskanzler,Konrad Adenauer. Mit an Sicherheit grenzenderWahrscheinlichkeit hat er auch nie mitteldeut-schen Boden östlich der Elbe betreten.Nun liegt unser Heimatort Klotzsche ebenfallsöstlich der Elbe, aber beileibe nicht in der Steppeund auch nicht in Sibirien. Wie kam Adenauereigentlich zu dieser Äußerung? Er könnte sich aufdie im 19. Jahrhundert noch recht weit verbreite-

te Meinung einigermerkwürdiger, da-maliger Zeitgenos-sen aus der linksel-bigen Gegend be-rufen haben. Esmüssen Naturver-ächter oder Stuben-hocker gewesensein, die da öffent-lich behaupteten,jenseits des Dresd-ner Alaunplatzesbeginne der „sibiri-sche Urwald“. Tat-sächlich kursiertediese wenig touris-tikfreundliche Mei-nung auch lange

Zeit im Volke, welches vor 1900 von den Wal-dungen der Dresdner Heide, der Jungen Heideund dem Friedewald, der Masseney und dem Kars-wald und der Laußnitzer Heide nicht nur keineAhnung, sondern auch großen Respekt hatte.

Dazu hatten geheimnisvolle Märchen und Sagenüber die dichten, finsteren, damals noch zusam-menhängenden Wälder ebenso beigetragen, wiedie bis dahin meist unwegsame Einsamkeit in die-sen Gebieten.Erst die Ordnungs- und Wegebaumaßnahmen vonHeinrich Cotta und Friedrich Wilhelm Meschwitzund die weitere Verbesserung der Verkehrsver-hältnisse, die besonders die Dresdner Heide denBewohnern der umliegenden Orte und der Resi-denzstadt Dresden erschlossen, trugen dazu bei,dass diese herrlichen Waldungen, dem in grauerVorzeit alles überziehenden Urwald „Miriquidi“entrissen wurden. So genannte einzelne „Heide-läufer“, ein Beispiel ist hier „Lude“, auf den derRastplatz „Ludens Ruh“ zurückgeht, und zuneh-mend Familien und Wandergruppen ergriffenBesitz von der Heide. Wege und Schutzhütten,Waldparks und Sportanlagen entstanden nun inder Zeit um das Ende des 19. Jahrhunderts. In diese Zeit fällt auch die Anlage eines Wald-parks in dem damaligen Waldluft-Kurort Klotz-sche-Königswald. Die Gemeinde pachtete dazuvom Forstfiskus ein ca. 180.000 m2 großes Arealneben der Bahnlinie Dresden-Radeberg-Görlitz-Breslau und ließ Wege mit Ruhebänken, Brücken,Musikpavillons, eine Wandelhalle mit einemWaldcafè und Wasserspiele anlegen. Durch eineStiftung entstand das Denkmal für König Albert,von dem heute nur noch der Sockel übrig ist, aufdem sich die Sandsteinfigur des sächsischenMonarchen befand. Die beliebte Tennisplatzanla-ge und von Forstmitarbeitern wiedererweckte Kin-derspielplätze erinnern noch heute an das einstsehr beliebte Erholungsgebiet Klotzscher Wald-park, der von einem extra dafür angestellten Park-wächter beaufsichtigt wurde.

Siegfried Bannack

Max Oskar Zieger aus Klotz-sche war einst der Parkwäch-ter im Waldpark Klotzsche,hier neben seiner Schutz- undGerätehütte. (Foto: privat)

BILDERRÄTSEL 3/08Wo befindet sich heute dieser Stein?

(Der Gewinner wird im nächsten Heideblatt veröffentlicht und erhält ein Jahres-Abo des Klotzscher Heideblattes)

Zu unserem Bilderrät-sel im vorigen Heide-blatt Nr. 2/08:Das kleine Haus am Waldhatte leider niemand aus un-serer Lesergemeinde erkanntoder gefunden, nicht einmalseine Bewohner. Es ist dieTheodor-Fontane-Str. 6 undbauseitig nur wenig verän-dert! Wer kann dazu etwasberichten? Schreiben Sieuns doch einmal.

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VfB Hellerau-Klotzsche e.V. – Entwicklung eines Fußball-vereins mit ehemals 180 Mit-gliedern zu einem Verein fürBreitensport im Dresdner Norden1993 aus dem Vorgängerverein SV Flugzeugwerfte.V. (früher BSG Flugzeugwerft und TSG Dres-den-Nord) gegründet, entwickelte sich unser Ver-ein seit dem kontinuierlich vom reinen Fußball-sportverein zu einem Mehrspartenverein mitheute fast 700 Mitgliedern. Unserem rührigen Vor-stand unter der Leitung von B. Heichen (†) war eszu verdanken, dass unser Verein die Sportstättevon der Stadt in einem 25-Jahre-Mietvertrag über-nehmen konnte und so die Möglichkeit hatte, mitUnterstützung vieler Vereinsmitglieder und Förder-mittel des „Goldenen Planes Ost“ solche Inves-titionen zu stemmen, wie dem Kunstrasenplatz(2001), der Renovierung der Kegelbahn und desVereinsgebäudes mit Neubau der Gaststätte.2004 kam dann noch unsere Einfeldhalle dazu,die den Judokas, Tischtennisspielern, Badminton-spielern und Gymnastinnen sowie unserer Kin-

dertanz-und Turngruppe und unserer Reha-Sport-gruppe ihr Domizil gibt. Das nächste Ziel wird auf-grund der explodierenden Mitgliederzahlen voral-lem im Nachwuchsbereich ein Anbau weitererKabinen mit modernen Dusch- und Toilettenan-lagen sein – der schon die Planungsphase über-schritten hat und mit Unterstützung der Stadt undder Fördermittel vom Freistaat und EU hoffentlich2009 begonnen werden kann. Jedenfalls ist sichder Vorstand unter seinem Vorsitzenden P.Conrad der Unterstützung aller Vereinsmitgliedersicher, zumal durch den Beitritt der Kegler der SGKlotzsche zu unserem Verein im Jahre 2007 dieKabinennot nochmals zunahm – so sind wir zu-versichtlich, Anfang 2009 den 1. Spatenstich tunzu können und so einen weiteren Markstein in derkontinuierlichen Entwicklung unseres Vereins zusetzen.Übrigens: Nachwuchs wird dringend im Kegelngesucht, aber auch in allen anderen Sektionengern angenommen.Sprechzeit Donnerstag: 18 – 20 Uhr, Karl-Lieb-knecht-Str. 53 oder Tel.: 0351/880 55 65

Jörg Lißner, Vorstandsmitglied

SG Klotzsche e.V. – Sektion Biathlon/Skilanglauf/RollskiNeue Mitglieder gesucht!Welches sportliche Kind ab 6 Jahre möch-te zum Probetraining kommen?Wir gehören zur Sportgemeinschaft Klotzsche e.V.und trainieren in unserer Abteilung Biathlon, Ski-langlauf und Rollski. Ein abwechslungsreichesTraining wird bis zu 4x in der Woche angeboten.Dazu gehören Lauf- und Athletiktraining, Rollskiim klassischen und freien Stil, Komplextraining(Laufen/Skiroller und Schießen) und Skitraining imWinterhalbjahr. Auch Trainingslager finden z.B. beiunserem Partner, der Eliteschule des WintersportsOberwiesenthal, statt.Mit Stolz und großer Freude blicken unsere Sport-ler auf das Wettkampfjahr 2007/08 zurück. Wie inden vergangenen Jahren waren unsere Sportlerwieder sehr erfolgreich. Erneut wurden die SGKlotzsche e.V. durch ihre Sportler mit Abstand er-folgreichster Rollskiverein Deutschlands. Die her-ausragenden Leistungen der vergangenen Jahrewurden mit der Qualifikation von 7 Sportlern fürdie Nationalmannschaft 2007 bestätigt. Damit wa-

ren unsere Sport-ler im National-team Deutsch-lands am stärk-sten vertreten.Bei den Deut-schen Meister-schaften auf derFlachstrecke so-

wie im Duathlon erkämpftenunsere Sportler 5 Meister-titel.Im Nachwuchsbereich über-zeugten vor allen Julia Köck-ritz, Sten Kaiser, Kenny Assan,Bastian Wiedemeier undAlexander Gadow mit Meis-tertiteln sowie den Gewinnder Deutschland-Tour. Aufinternationaler Ebene erreich-ten unsere Junioren die herausragendsten Leis-tungen mit dem Weltmeistertitel in Oroslavje imSprint durch Julia Köckritz und der Bronze-medaillengewinne in der Staffel durch KennyAssan und Sten Kaiser.Im Skilanglauf konnte der Klotzscher Nach-wuchs auch in dieser Saison die Erfolge des Vor-jahres bestätigen. Als größte Erfolge sind dieSachsenmeistertitel von Claudia Schiller, StenKaiser, Alexander Gadow sowie die Erfolge beimInternationalen König-Ludwig-Lauf bzw. Skadi-Loppet von Bastian Wiedemeier, Alexander Ga-dow, Kenny Assan und Felix Hentschel zu werten.Im Biathlon konnten unsere Nachwuchssportleran die Erfolge des Vorjahres anknüpfen. Bei denSachsenmeisterschaften der Altersklassen10–15 errangen unsere Leistungsträger zweiGoldmedaillen, 3 x Platz 2 und 4 x Platz 3. Ihresehr guten Leistungen bestätigten sie beimSparkassencup erneut mit mehreren Podest-plätzen. Bei den Deutschlandpokalrennen ab AK16 gelangen Sten Kaiser und Alexander GadowPlatzierungen im Mittelfeld.

Lutz Kaiser (Fotos: Kaiser)

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Ratgeber: Yoga…ist eine indische philosophische Lehre,die eine Reihe geistiger und körperlicherÜbungen umfasst. Der Begriff Yoga kannsowohl als „Vereinigung“ oder „Integration“als auch im Sinne von „Anspannen“ desKörpers an die Seele zur Sammlung undKonzentration verstanden werden. Wel-cher Weg zur Verwirklichung dieser Zieleeinzuschlagen ist, darin unterscheiden sichdie verschiedenen Richtungen erheblichvoneinander. Einige meditative Formen vonYoga legen ihren Schwerpunkt auf die gei-stige Konzentration, andere mehr auf kör-perliche Übungen in verschiedenen Stel-lungen, verbunden mit konzentrierten Atem-übungen.

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Kennen Sie den ...?Klotzsche wird einst in das Guiness-Buch derRekorde kommen, denn bei uns turnen ältereSportler noch aktiv, die schon fast einhundertJahre alt sind! Beweis: auf meinem Foto, Armin Arm hat Frau Gertrud Schanz, 100 Jahre alt,die der jungen Irmela Wohllebe zum „nur“ 60.Geburtstag gratuliert. Ein sportlicher Schwenkund es wurde lustig weitergefeiert.Irmela Barby (nun ist das Geheimnis gelüftet,denn in dieser Familie liegt der Sport im Blut)wurde am 27.05.1947 auf der heutigen Tichy-straße geboren. Damals hieß die Straße an-ders, sie wechselte mehrmals ihren Namen.Schwester Gisela war schon auf der Welt undnun kam die Frage: In welche Fußstapfen tre-ten die Kinder, Rugby, wie der Vater oderTurnen, wie die Mutter?(Ich hatte Bio und Sport bei Herrn Barby ander EOS Nord, ich wusste sofort, wie die Fragebeantwortet wird!)Nach einem Sport-Bio-Lehrerstudium in Jenakonnte Irmela 1971 an der 28. POS beginnenund blieb dort „bei uns“ 21 Jahre. Über dieseZeit wird es einst ein Anekdotenbüchlein ge-ben, ich will nicht vorgreifen.Die „Wende“ machte uns Lehrer zunächst zuWander-Predigern und Irmela landete schließ-lich im Gymnasium Dreikönigsschule („Rus-sisch-Schule“ war vorbei).Über zehn Jahre, bis 2005, lockte sie Schülerzum Biologie-Abitur. Aber ihr Herz blieb in dennicht zählbaren Turnhallen innerhalb undaußerhalb unserer Stadt. Sie kann einfachnicht mit dem Sport aufhören!Dabei sind vier Kinder und einige Enkel schoneine Aufgabe für die Oma an sich! Da aber dieKinder und viele ehemalige Schüler mithelfen,habe ich einmal versucht zu zählen, wie vieleSportgruppen sie selbst betreut. Es sind 5!Vorschulkinder aus Hellerau, Schulkinder der50. Grundschule, montags 30-40 Omas aus

Klotzsche und Hellerau, donnerstags jungeMuttis und öfter auch Tanzgruppen aus derStadt. Das ist ein Ding, was? Wenn Sie alsozum Flughafenfest, zu Sportfesten oder sonstwo Sportler agieren sehen, die von einer gutzu erkennenden kleinen Trainerin angetriebenwerden, dann bleiben Sie bitte stehen und zol-len freundlichen Applaus. Dann wird sie näm-lich noch lange mit unseren Enkeln trainieren.Das will sie ja auch und wir wünschen Ihr wei-terhin viel Frohsinn und Gesundheit dabei.

Franz-Josef Fischer

(Auf dem Foto Frau Gertrud Schanz und Irmela Wohllebe,Juni 2007)

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Es muss nicht immer die Karibik sein…Klotzsche hat zwar keine karibischen Strän-de, aber dafür hat ein Klotzscher die Tauch-schule Dresden kurz nach der Wende insLeben gerufen. Er ist unserem Ortsteil treugeblieben und die Aktivitäten der Tauchschu-le reichen inzwischen weit über unsere Län-dergrenzen hinaus – vom Sommer-Ferien-lager für Kinder mit Zelten, Baden undSchnorcheln bis hin zur intensiven Tauchaus-bildung in fast allen Schwierigkeitsgraden.Manch deutscher Freizeittaucher wird sichdiesen Sommer fragen: Warum in die teureFerne schweifen? Sie packen Taucherbrille,Flossen und Schnorchel und suchen sich einGewässer für ihr Hobby nicht in der Karibik,sondern in der Lausitz.Sporttaucher zieht es schon seit langem nichtmehr an vielbesuchte tropische Korallenriffe.Auch in heimischen Seen wird leidenschaftlichgetaucht. Mitten im Binnenland, wo es frühergar keine Gewässer gab, findet man Seen undvollgelaufene Steinbruchseen. Jeder See hatseinen eigenen Reiz und spezielle Lebensge-meinschaften. Dazu gehören oft leuchtendgrüne Pflanzenteppiche, versunkene Bäume,manchmal kleine Wälder. Zur Fischwelt gehö-ren Barsche, kapitale Hechte, Zander, Karpfenund oft krabbeln auch Krebse umher.In manchen Seen sind noch Relikte aus Zeitendes Steinabbaus zu sehen: Zum BeispielLoren, Schienen, aber auch zurückgelasseneKetten.Steinbruchbetriebe gab es früher reichlich.Nach Einstellung der Arbeiten füllten sichdiese Restlöcher mit Wasser. Mehrere Dutzend

bekannter Tauchgewässer kamen somit imgrößten Granitgebiet Mitteleuropas zwischenDresden, Görlitz und Zittau zusammen. Etwain Steina. Dort hat die Tauchschule Dresden ihrTauchcenter. Das Tauchcenter ist idealer Aus-gangspunkt für alle Taucher und die, die esmal werden wollen. Vom Schnuppertaucherbis zum ambitionierten Sporttaucher könnenalle Stufen bedient werden. Zum TauchcenterSteina gehören auch eine Café-Terrasse, einkleiner Campingplatz, Wohnbungalows. Schauen Sie doch einmal vorbei, wenn Tau-cher ins Wasser steigen…

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In der Praxis für Physiotherapie Pfeiffer und Hahn, Königsbrücker Landstr. 66b, Eingang Wolgaster Str. finden ab August 2008 Yoga-Kurse statt. Nähere Informationen und Anmeldungunter 0351-890351110 Jahre ego! Tag der offenen Tür! Alles tanzt! Am 14. September 2008, 10.30 – 18.30 Uhr aufder Tanzmeile, alle Tanzkurse kostenlos schnuppern (Programm ab 25.08.08 auf www.tanzen-dresden.de) Das ego-Wohlfühlhaus bietet auch im September 2008 wieder Tanzabende anden Samstagen 06./13. und 20.09.08 an. Informationen dazu unter 0351-8802000In der KINDERVILLA Dresden Nord: – Der Tag der offenen Tür findet in diesem Jahr am30.08.08 von 10 bis 13 Uhr statt. Sie erhalten Einblick in den Tagesablauf, die verschiedenenBetreuungsbausteine und die Bildungsangebote.– Ein Kinderfest unter dem Motto Die Kindervilla feiert 2. Geburtstag findet am 20.09.08von 15 bis 18 Uhr mit einer Party für Klein und Groß statt. Weitere Informationen unter: www.kindervilla-dresden-nord.de oder per Tel. 0162 2909450, 01109 Dresden, Moritzburger Weg 67aJazztage Dresden erstmals auch am Flughafen: Candy Dulfer ist Stargast bei Funk &Soul Night Bei den 8. Jazztagen Dresden ist zum ersten Mal auch der Flughafen mit von derPartie. Am Samstag, 15. November, steigt ab 20 Uhr die „Funk & Soul Night“ im neuenTerminal. Candy Dulfer, Star-Saxophonistin aus den Niederlanden und Mrs. Funk schlechthin,trifft mit ihrer Band auf Karl Frierson mit seiner Gruppe SoulPrint. Die anschließende „OpenMic Night“ im Panorama-Restaurant „Chili“ garantiert noch heiße Rhythmen bis frühmorgens.Karten sind für 35 Euro, ermäßigt 20 Euro, an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Veranstaltungen im Dixibahnhof Dresden, Platz d. Friedens, 01108 Dresdenwww.dixiebahnhof.de / Kartenvorbestellung unter 03 52 05 / 75 9170

5.9. 20 Uhr STEEP WALL STOMPERS, 10 Euro 10.9. 20 Uhr MIT DEM FAHRRAD VON DRESDEN NACH INDIEN, Reisereportage, 5/4 Euro 12.9. 20 Uhr EUPHORYON – HEAVY CLASSIC zwischen Rock und Klassik, 11/9 Euro13.9. 20 Uhr Talkrunde BAHNHOFSGEFLÜSTER mit Kathy Leen, 12 Euro 19.9. 20 Uhr LEB WOHL DU UNBEKANNTE, Lieder von John Dowland und

Sonette von William Shakespeare, 10/8 Euro 26.9. 20 Uhr CHRISTINA LUX – Eindringliche Songpoetin mit großer Stimme, 12/10 Euro27.9. 20 Uhr HERRICHT & PREIL – Legenden des gepflegten Schwachsinns, 10/8 Euro8.10. 20 Uhr Reisereportage „SÜDAFRIKA“ mit Stephan Schulz, 7/5 Euro

10.10. 20 Uhr TrixiG „Akustik-Rock-Chanson mit deutschen Texten“, 10/8 Euro11.10. 20 Uhr Cellcanto – Record Release Konzert, 10/8 Euro17.10. 20 Uhr BRASILIANISCHER ABEND mit Sessao, 10/8 Euro18.10. 20 Uhr Swingender Jazz mit Kathy Monroe & Band, 12/8 Euro22.10. 20 Uhr AUS ASIENS SONNE INS RUSSISCHE EIS mit Thomas Junker, 10/8 Euro24.10. 20 Uhr MAKING BLUES Ignaz Netzer & Albert Koch, 12 Euro25.10. 15 Uhr Dresdner Dampferband-SENIORENVERANSTALTUNG, 10 Euro31.10. 20 Uhr LESUNG mit Anant Kumar, Von „Hühnern und Epen“ Von „Süßem“ und

„Saurem“: Satiren,Grotesken und Geschichten!, 8/6 Euro

Schulhof verwandelt sich in SpiellandschaftFür rund 100.000 Euro soll sich die Hortfläche auf dem Hofder 82. Grundschule an der Gertrud-Caspari-Straße in eineSpiellandschaft verwandeln. So sollen unter anderem Spiel-geräte wie Kletterpalisaden und ein Holzpodest aufgestellt,sowie Sträucher und Bäume gepflanzt werden, teilte dieStadtverwaltung auf Anfrage mit. Zudem würden der Bodenausgetauscht und die Entwässerung erneuert. Bis zum Schul-jahresbeginn sollen die Bauarbeiten zum größten Teil abge-schlossen sein. Schulhof 1957 – Aufnahme

Lehrer Strunz

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Klotzscher Impressionen 24 Sportfrei!Per Rad begaben wir uns an einem sommerlich warmen späten Samstagnachmittagauf die Suche nach Motiven für die Klotzscher Impressionen zum Thema Sport.Zahlreiche Sportstätten ortstypisch waldumsäumt oder gut durchgrünt lagen uns fastmenschenleer zu Füßen. Nur der Kletterwald im ehemaligen Waldbad Klotzsche erfreu-te zahlreiche begeisterte Sportfreunde. Selbst in der leicht begrünten Grube des einsti-gen Schwimmbeckens lies sich gut Ballspielen. In der Gaststätte der Schießsportanla-ge an der Langebrücker Straße erfrischten sich nur wenige Gäste. Durch die Leiterinerfuhren wir jedoch von der am darauf folgenden Sonntag hier stattfindendenLandesmeisterschaft. Auf dem idyllisch mitten im Waldpark gelegenen Tennisplatz ver-ließen gerade die letzten Sportler das Areal. Am Rande des Sportplatzes an der Klotz-scher Hauptstraße wurde feucht fröhlich gefeiert. Hinter dem leeren Spielfeld bewegtesich am Horizont nur ein Flieger gen Himmel. Die Schwimmhalle am IndustrieparkKlotzsche kündete per Aushang von den absehbar letzten sportlichen Aktivitäten biszur Schließung. Auch der davorgelagerte rasengepflegte Sportplatz gähnte vor mensch-licher Leere. Einzelne Wanderer kamen aus der Heide entgegen. Das Fitness-Center fürFrauen am Wasserwerk war geschlossen und im Thomas-Sport-Center machten sichnoch einzelne Besucher fit. Badespaß dagegen schallte uns vom Dachschwimm-badder Wohnanlage Putbuser Weg entgegen, leider nur für die Bewohner nutzbar. Diewenigen Schulsportanlagen in Klotzsche waren außerhalb der Schulzeit sowiesogeschlossen. Am Ende unserer ca. 8 km langen Klotzscher-Rundtour hatte man fastden Eindruck, der Ortsteil hat zu viele Sportstätten und zu wenig aktive Mitbürger, wassicher falsch ist, wie Sie liebe Leser bestätigen können.In diesem Sinne: „Sport frei“, auch an den Wochenendabenden.

M. Pleikies

AUFRUF, Liebe Leserinnen und Leser des Klotzscher Heideblattes,große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. So auch in diesem Falle unddeshalb wende ich mich heute mit einer großen Bitte an Sie. Helfen Sie uns, durch IhrWissen, Können, Ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus diesem Schatten in der Tat eingroßes Ereignis werden zu lassen.

2009 wird Klotzsche 700 Jahre alt.Wir alle haben das Privileg dabei sein zu dürfen. Und uns mit unseren Ideen, Aktivitä-ten, Kreationen und Visionen einzubringen. Gern möchten wir, wie unsere Altvorderen,dieses Fest mit einem großen historischen Festumzug zu einem Glanzpunkt gestalten.Niemand ist zu klein, um da mitzumachen und niemand ist zu alt, um sich daran zubeteiligen. Egal, ob Kindergarten, Verein oder Seniorengruppe, ob Gewerbetreibendeoder Schulen, jeder ist gefragt, wenn es gilt, das Leben, Wachsen und Gedeihen unse-res Heimatortes aufzuzeigen.In der 42. Ausgabe des Heideblattes hatten wir den Ablaufplan des Festzuges anläss-lich der 625-Jahr-Feier aus dem Jahr 1934 veröffentlicht. Wenn Sie damals dabeiwaren, dann melden Sie sich bitte. Wir würde uns freuen, Sie als Ehrengast zur 700-Jahr-Feier begrüßen zu dürfen. Wenn Sie über Zeitdokumente, Bilder oder Berichte ausder Vergangenheit der Stadt und des Ortes Klotzsche verfügen, wäre es prima, wennSie sie uns zur Verfügung stellen könnten.Wenn Sie Ideen haben, wie diese Festtage gestaltet sein sollten, so wären wir dankbar,wenn Sie mitmachen und sich melden würden. Jutta Zichner, Vorsitzende Klotzscher Verein e.V.

Kontakt: Jutta Zichner, Klotzscher Hauptstraße 27, Telefon 0351-880 45 70 oder 0173-570 32 46Beate Eilers, Bürgerbüro Ortsamt Klotzsche, Kieler Str. 52, Telefon 0351 -488 65 43

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