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8 Einmaleins der Zentralstaubsauger 18 Ablösung einer Gebäudeautomation 24 Thermografie als zusätzliche Sicherheit 70 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 81 Heft 9 | September 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK GROSSE LEISTUNG, KLEINES FORMAT: DIE MELDER-SERIE PD-C/MD-C MINI. BIG PLAYER. PERFORMANCE FOR SIMPLICITY ESYLUX Swiss AG | [email protected] | www.esylux.ch

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September 2012-Ausgabe der Elektrotechnik

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8 Einmaleins der Zentralstaubsauger

18 Ablösung einer Gebäudeautomation

24 Thermografie als zusätzliche Sicherheit

70 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 81

Heft 9 | September 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

GROSSE LEISTUNG, KLEINES FORMAT:DIE MELDER-SERIE PD-C/MD-C MINI.

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Edito

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Wachstumsmarkt

Liebe Leserin, lieber Leser

Trotz der globalen Wachstumsschwäche wird der globaleBedarf an Rechenzentren stark zunehmen. Datacenter sindfür die Wirtschaft und Gesellschaft von zentraler Bedeutung,denn ohne zuverlässige Datenkommunikation und -speiche-rung funktioniert nichts mehr. Hauptgrund für die starkeZunahme ist der durch den Endverbraucher erzeugte Inter-net-Datenverkehr, getrieben vor allem auch durch die breiteVerwendung von Smartphones.Die dadurch exponentiell wachsende Rechnerleistung und

das explodierende Datenvolumen führen zu einer starkenZunahme des Stromverbrauchs in Rechenzentren. Runddie Hälfte davon wird für Raumkonditionierung, Wärme-abführung und unterbrechungsfreie Stromversorgung be-nötigt. Mit entsprechenden betrieblichen Massnahmen inGebäude und Infrastruktur können der Stromverbrauch, derCO2-Ausstoss und die damit verbundenen Kosten entspre-chend deutlich gesenkt werden. Das Förderprogramm PUEDA(www.pueda.ch) läuft in der Schweiz bis Dezember 2013 undunterstützt Unternehmen mit Beiträgen bei der Planungsowie Umsetzung von betrieblichen und systemseitigenMassnahmen zur Senkung des Strombedarfs.Kürzlich hat Bundesrat Alain Berset den Neubau des Hoch-

leistungs-Rechenzentrums CSCS in Lugano eröffnet. DerCSCS-Neubau soll sicherstellen, dass auch die zukünftigenSupercomputer des nationalen Hochleistungsrechenzentrumsoptimal und energieeffizient betrieben werden können. Dadie Supercomputer durch ein ausgeklügeltes System mit demWasser des Luganersees gekühlt werden, soll das CSCS der-zeit eines der energieeffizientesten Rechenzentren der Welt sein.Auch das schweizerische Mittelland ist ein attraktiver

Standort für Rechenzentren, wie aus der grossen Anzahl anbestehenden und geplanten Einrichtungen hervorgeht. EinBeispiel ist das erweiterte Rechenzentrum von Green.ch inLupfig AG. Mit neuster Gleichstromtechnik von ABB spart derBetrieb insgesamt zwischen 15 bis 20 Prozent der Kosten.Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 41 bis 53.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Wofür kann der Zentralstaubsauger eingesetzt werden?(Mehrfachnennungen sind möglich)

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Elektrotechnik 9/12 | 1

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Inhaltsverzeichnis

Editorial1 Wachstumsmarkt

Wirtschaft und Verbände4 KEV-Vergütungssätze sinken4 VSEI Nachwuchsförderung4 Fusion Bekro Engineering AG mit

EHS Elektrotechnik AG5 SLG mit neuem Geschäftsführer5 Markus Hediger AG als Wago-

Solution-Provider zertifiziert6 Power Book – Einblicke in die

Kathedralen der Moderne6 Wärmepumpen-Tagung

Installations- &Gebäudetechnik

8 Das Einmaleins derZentralstaubsauger

16 Zentralstaubsauger – kein Luxus18 Ablösung einer

Gebäudeautomation24 Thermografie als zusätzliche

Sicherheit29 Nur scharfe Bilder messen richtig30 Wärmebildkameras verkürzen

Arbeitszeit31 Simaris Softwaretools Siemens32 DALI-Präsenzmelder für

Konstantlichtregelung33 Kabeldurchführung HSI 15034 Sehr viel mehr für wenig Geld35 Gestörte Feldbusse38 «Fetter» Anschluss für Kochinsel40 Eleganz mit Sicherheit verbinden

Automation & Elektronik41 Ansaugrauchmelder SecuriRAS42 Cat.-6A-Module von R&M43 Swisscom Rechenzentrum

43 DC-Rechenzentrum von Green44 Wechsel zu Gleichstrom48 Moderne Verkabelung für Axpo

Datacenter51 Gleichstrom in Gebäuden52 CTA Energy Systems53 Verkabelungssysteme für die

Rechenzentren der Stadt Zürich

Maschinen & Geräte54 Akkuwerkzeuge richtig auswählen

und betreiben

Licht & Leuchten56 Beleuchtung im Einzelhandel57 LED-Weiterbildungskurs VSEI58 Innovative Lösungen aus Konti-

nuität geboren

Telematik & Multimedia59 Feueralarm per SMS59 Glasfasernetz für Schaffhausen

59 Wachstum industrielle Vernetzung60 Sicherheit in der Markthalle Basel62 Aastra 400 – erfolgreich im Markt

gestartet64 Leistungsfähige Verkabelung für

die swissporarena

Aus- und Weiterbildung65 Lernende ausbilden lohnt sich66 Leitungsökonomie: Einfache

Berechnung mit belvoto 268 Brain-Food-Aufgaben 757–77870 NIN-Know-how 81

Service75 Produktanzeigen82 Tageskurs Netzmanagement83 Veranstaltungshinweise84 Veranstaltungskalender86 Stellenangebote87 Impressum88 Vorschau ET 10

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(Bild: Dätwyler Schweiz AG)

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Wirtschaft&Ve

rbände

Das UVEK senkt die KEV-Vergü-tungssätze für neue Photovoltaik-Anla-gen per 1. Oktober 2012 um durch-schnittlich 15%. Mit dieser bereitsdritten Tarifabsenkung im laufendenJahr reagiert das UVEK auf den Preis-zerfall auf dem europäischen Markt fürPhotovoltaik-Module.

Durch den Verkaufseinbruch inDeutschland sind die Preise für Photo-voltaik-Module in den letzten Monatenweiter gesunken. Nach der ordentli-chen Absenkung von 8% per 1. Januar

2012 und der per 1. März 2012 erfolg-ten ausserordentlichen Absenkung umrund 10% ist dies bereits die dritte Ta-rifabsenkung im laufenden Jahr.

Damit sinkt der durchschnittlicheKEV-Vergütungssatz für Neuanlagenvon 36 Rp./kWh auf 31 Rp./kWh(Bandbereite je nach Anlagentyp undGrösse zwischen 21.6 und 42.8 Rp./kWh (Detailtarife siehe Energieverord-nung, Anhang 1.2 auf der nachstehendeWebsite). Per Anfang 2013 werden diePhotovoltaik-Vergütungssätze automa-

tisch um weitere 8% gesenkt. Infolgeder grossen Unsicherheiten der Preis-entwicklung für Photovoltaik-Moduleüberprüft das UVEK die Höhe derKEV-Vergütungssätze laufend weiter.

Die KEV-Anpassungen per 1. Okto-ber 2012 gelten nicht für Photovol-taik-Anlagen, die schon einen positivenBescheid haben, auch wenn die Anlageerst nach dem 1. Oktober 2012 in Be-trieb geht.

www.bfe.admin.ch

KEV-Vergütungssätze für neue PV-Anlagen sinken erneut

Als starker Partner im Bereich Strom- und Span-nungsversorgungen für Infrastruktur- und Indust-rieanwendungen belieferte Bekro Engineering AGmit Sitz in 5303 Würenlingen seit 1993 SchweizerKunden mit innovativen Produkten der Firma Mi-chael Riedel Transformatorenbau GmbH.Per 30. Juni fusionierte die Bekro Engineering AGmit der EHS Elektrotechnik AG mit Sitz in 8604Volketswil. Die Geschäftstätigkeit und damit auch

die Verkaufsaktivitäten der hochwertigen Riedel-Produktpa-lette wurde per Fusionsdatum vollumfänglich in die EHSElektrotechnik AG integriert.

Der bisherige Inhaber der Bekro Engineering AG, Hans-ruedi Kropf, ist neu im EHS Team als Verkaufsleiter und Mit-glied der Geschäftsleitung tätig.

Riedel entwickelt und produziert seit 1972 Transformato-ren, Netzteile, 24-VDC-USV-Systeme, Batterielade-geräte,Transformatoren für medizinisch genutzte Räume, Drossel-spulen und Komplettlösungen im Bereich Spannungsstabili-sierung für die Maschinenindustrie. Besondere Merkmale derProdukte sind die kompakte Bauweise und die Energieeffi-zienz.

www.ehs.ch

Fusion Bekro Engineering AG mit EHS Elektrotechnik AG

Unbesetzte Lehrstellen in Elektrobe-trieben sind schon heute Realität undstellen eine Bedrohung für die Bran-chenzukunft dar. Der Hauptgrund fürdie schrumpfende Zahl junger poten-zieller Lernender liegt in der demogra-fischen Entwicklung der Schweizer Be-völkerung. Diese Entwicklung zeigteinen Rückgang der Anzahl von Schul-abgängerinnen und Schulabgängernund provoziert so einen sich intensivie-renden Kampf um Lernende innerhalbdes Gewerbes. Hinzu kommen die ak-tuellen Bestrebungen betreffend Erhö-hung der Maturitätsquote sowie dasschlechte Image gewerblicher Berufeinnerhalb der Gesellschaft. Im KantonGraubünden beispielsweise hat sich inden letzten vier Jahren die Zahl neuerLehrlinge in der Elektrobranche um30% reduziert.

Diesem ungünstigen Trend will derVerband Schweizerischer Elektro-In-stallationsfirmen (VSEI) mit gezieltenMassnahmen in der Nachwuchsförde-rung entgegenwirken. «Wir wollen denSchülerinnen und Schülern die Elektro-berufe schmackhaft machen und ihnendas immense Potenzial dieser Ausbil-

dung näher bringen», sagt Hans-PeterIn-Albon, Direktor VSEI. «Lernendemüssen sich ihrer Bedeutung für diemoderne Gesellschaft bewusst und stolzdarauf sein, denn sie werden in Zukunftdafür sorgen, dass das Licht brennt undComputer laufen.»

Zudem sollen sich die Lernenden anjungen Fachpersonen orientieren kön-nen, welche sich positiv engagieren und

darauf stolz sind. Die Branche hat sol-che Vorbilder: Beispielsweise die beidenBündner, welche an den Berufswelt-meisterschaften 2011 in London Goldund Bronze erreichten.

Der VSEI setzt auf eine erstklassigeGrundbildung und verfolgt dabei auchdas Ziel, die Lernenden ab dem erstenAusbildungstag in Betrieb und Team zuintegrieren und seriös zu betreuen.Wichtig sei, die angehende Fachpersonzu fördern, fordern und Berufsfreudevorzuleben.

Energieeffizienz, erneuerbare Ener-gien und intelligente Automationslö-sungen gewinnen zunehmend an Be-deutung und bedingen professionelleElektroinstallationen. Die Absolventin-nen und Absolventen der Grundbildunghaben in der Elektro- und Telekommu-nikationsinstallationsbranche beste be-rufliche Weiterbildungsmöglichkeitenund vielseitige Karrierechancen.

Der VSEI hat ein Online-Lehrstel-lenportal lanciert, auf welchem die Un-ternehmer ihre Lehrstellenangeboteausschreiben können.

elektriker.ch, www.vsei.ch

VSEI: Nachwuchsförderung hat höchste Priorität

Erfolg motiviert: Gian-Andrea Casaulta und An-drin Cavegn erreichten an der Berufs-WM 2011Spitzenplätze.

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Wirtschaft&Verbände

Albert Studerus, Dipl. Ing. FH undWirtschaftsingenieur STV, ist vomVorstand der Schweizer Licht Gesell-

schaft (SLG) an-lässlich der Sitzungvom 9. Juli 2012 inBern zum neuenGeschäftsführer ge-wählt worden.Albert Studerus istderzeit Senior Vice

President bei Osram AG, München, ver-antwortlich für den Vertrieb für die Eu-ropäischen OEM-Kunden. Ausserdem

ist er Verwaltungsrat der Siteco SchweizAG sowie Verwaltungsratspräsident derOsram AG Winterthur. Albert Studerusnimmt seine neue Funktion per 1. Okto-ber 2012 auf. Er legt gleichzeitig seineAufgaben bei Osram AG, München, so-wie seine beiden VR-Mandate nieder.

Albert Studerus ist 57 und bringt um-fassende Kenntnisse und reiche Erfah-rung in sämtlichen Belangen der Licht-technik und Lichtgestaltung mit. DerVorstand ist überzeugt, mit Albert Stu-derus eine Persönlichkeit für die Funk-tion der Geschäftsführung der SLG ge-

wonnen zu haben, die Fachkompetenzund Führungserfahrung mitbringt unddamit für die bevorstehenden Aufgabenbestens gerüstet ist.

Mit seiner Wahl als Geschäftsführerhat Albert Studerus, bisher Vorstands-mitglied der SLG, seinen Rücktritt ausdem strategischen Führungsorgan er-klärt. Die Geschäftsstelle wird wie bisanhin von Marlise Hähni und der Bera-tergruppe für Verbands-Managementbetreut (BVM).

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Kunden zum Beispiel bei der Ausarbei-tung, Erstellung und Umsetzung derIndustrie- oder Gebäudeautomation.

Das Solution-Provider-Programm istdie Grundlage für die neue, enge Part-nerschaft zwischen der Markus HedigerAG und Wago. ProjektverantwortlicheMitarbeitende der Markus Hediger AGnehmen regelmässig an Workshops teilund tauschen ihre Erfahrungen aus.Weiter nutzen sie eine Entwicklungs-umgebung mit laufenden Software Up-dates und profitieren von einem schnel-

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6 | Elektrotechnik 9/12

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Forschung und Entwicklung befassensich im Wärmepumpenbereich intensivmit Fragen der Kombination mit Son-nenenergie. Dazu zählen sowohlsolarthermische Komponenten als auchdie Nutzung von Solarstrom aus Pho-tovoltaik-Modulen. Beim künftigenSchweizer Energiesystem sollen Wär-mepumpen als wichtiges Umwand-lungskonzept eingebunden sein. DieTagung vom Juni an der Berner Fach-hochschule in Burgdorf zeigte Mass-nahmen zur Effizienzsteigerung undzur optimierten Anlagenauslegung.Prof. Dr. Lukas Gasser, Hochschule Lu-zern – Technik&Architektur in Horw,

erklärte, wie die erzeugte Heizleistungmit Kompressor und Ventilator konti-nuierlich dem eigentlichen Bedarf an-gepasst wird. Die dafür notwendigenAuslegungs- und Planungsgrundlagenfür Luft-Wasser-Wärmepumpen warenZiel eines vom BFE geförderten Pro-jekts. Mit Simulationen und Experi-menten könne eine Regelung konzipiertwerden, welche in Abhängigkeit desUmgebungszustandes und des Heizbe-darfs arbeitet. Weil mehr als die Hälftealler installierten Anlagen mit Luft-Wasser-Wärmepumpen funktionierten,hätte diese Alternative zur üblichen

Ein-/Aus-Steuerung ein erheblichesMarktpotenzial. Mit der Leistungsrege-lung könne zudem ein verbessertesTeillastverhalten erreicht sowie die Eis-und Frostbildung deutlich reduziertwerden.

Wie die Warmwasser-Erzeugung mitWärmepumpen in Mehrfamilienhäu-sern optimiert werden kann, zeigte Prof.Dr. Stefan Bertsch, Hochschule fürTechnik Buchs. Seine Studie bestätigte,dass solche Systeme mit Zirkulationoder elektrischem Heizband bei geeig-neter Installation effizient seien. Wich-tig sei allerdings, dass im Speicher keineunerwünschte Durchmischung eintritt.

Ineffizient seien kombinierte Systeme,welche dezentrale Brauchwarmwasser-Speicher über das Heizungsnetz aufla-den.

Im Projekt «Solar and Heat PumpSystems» der Internationalen Energie-Agentur (IEA), wird die Kombinationvon Solarthermie, Photovoltaik undWärmepumpen untersucht. Als Ziel giltdie Optimierung des Gesamtsystemsmit direkter und indirekter Nutzungsolar erzeugter Wärme für Heizungund Trinkwassererwärmung. Prof. Dr.Thomas Afjei, Institut Energie am Bauder FHNW in Muttenz, informierte

über den Schweizer Projektstand. Da-bei sollen typische Standardschaltungenberechnet, simuliert und definiert wer-den, damit Planer, Hersteller und An-wender geeignete Grundlagen zur Aus-legung und zum Betrieb kombinierterSysteme mit integrierter Sonnenenergieerhalten. Um das zeitlich schwankendeAngebot an Sonnenenergie für eine tak-tende Wärmepumpe besser nutzbar zumachen, seien Pufferspeicher einzuset-zen.

Peter Kurmann, EKZ und FH Fri-bourg, untersuchte am Beispiel einesgrossen Einfamilienhauses die möglicheEinbindung eines 28 m3 umfassendenWasserspeichers für die Wärmeversor-gung mit Solarthermie und Wärme-pumpen. Mit dem grossvolumigenSpeicher wollte man das Problem dersaisonalen Synchronisation von Ange-bot und Nachfrage lösen und möglicheOptimierungen erkennen. Es hätte sichdabei gezeigt, dass die Wechselwirkun-gen der verschiedenen Komponentenbesonders beachtet werden müssen.

Der Organic-Ranking-Cycle (ORC)ist als alternative Technologie zurUmwandlung von Wärme in Strombekannt. Am Institut für industrielleEnergietechnik (LENI) der ETH Lau-sanne wird diese Technik in Kombina-tion mit der Wärmepumpentechnik un-tersucht. Dabei wird der Verdichternicht elektrisch, sondern mit einemORC-Kreislauf angetrieben. Das Sys-tem umfasst einen Radialkompressor,der mit einer Radialturbine auf einergemeinsamen, ölfrei gelagerten Wellemontiert ist. Beide Kreisläufe nutzendas gleiche organische Arbeitsmittel.Die Berechnungen hätten ergeben, dassgegenüber anderen thermisch ange-triebenen Wärmepumpen der ORC-ORC-Kreisprozess wettbewerbsfähigsei, so Jonathan Demierre vom LENI.

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Elektrotechnik 9/12 | 7

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8 | Elektrotechnik 9/12

Ein guter Werbespruch bringt es auf den Punkt: Wann saugen Sie Staubund hören auf, Staub aufzuwirbeln? Wer ein Zentralstaubsauger-Systemsein Eigen nennt, kann sich ein Leben mit konventionellem Staubsaugerkaum noch vorstellen. Kein Gerät mehr herumschleppen, echt Staubsaugen, flüsterleise arbeiten und das für problemlos Jahrzehnte.

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Clevere Elektroinstallateure verkaufenund installieren mit Erfolg Zentral-staubsaugeranlagen. Sie sind kein unnö-tiger Luxus, sondern sollten eigentlichein Standard aktueller Haustechniksein. Es gibt ja immer mehr Menschenmit Asthma, Milben- und Hausstaub-Unverträglichkeit. Zentralstaubsaugerkönnen hier echte Linderung bringen,weil damit Milben, Staub und Haustier-haare wirklich abgesaugt und nicht nuranders im Raum verteilt werden. Selbst

Das Einmaleins derZentralstaubsauger

Raymond Kleger gute Handstaubsauger verfügen trotzFilter über eine hässliche Eigenschaft:Sie blasen die vorn angesaugte Lufthinten wieder raus und wirbeln damitden Staub auf, den sie noch nicht ge-saugt haben oder auch gar nicht saugenkönnen. Anders gesagt: sie sind richtigeDreckschleudern.

Was ist überhaupt Staub?Staub ist eine sehr vielschichtige Sub-stanz: Blütenpollen, Bakterien, Abrieb,Verbrennungsrückstände, Gesteinsstaub,Mineralfasern, Kleidungsfasern usw. Der

grösste Feinstaubverursacher sind Die-selfahrzeuge (50%), gefolgt vom aufge-wirbelten Staub durch den motorisiertenVerkehr (25%). Die restlichen 25%kommen von weit her. Grobstaub >10μm Partikelgrösse bleibt relativ gut anden Nasenhärchen und Schleimhäutendes Nasen-Rachen-Raums haften. Fein-staub <10 μm Partikelgrösse, schwebtmitunter lange in der Luft. SchwebendeStaubteilchen sind, je nach Art des Stau-bes, schädlich für den menschlichen Or-ganismus. Steinstaub lagert sich in derLunge ab und kann tödliche Konsequen-zen nach sich ziehen. Staub ist aber auchÜberträger von Bakterien und Bazillen.Der Kampf gegen den Staub ist dahereine ernste Angelegenheit. Im Wohnbe-reich lagert sich der niedergesunkeneStaub auf Fussböden, Möbeln, Gardinenusw. ab. Abstauben hilft, teilweise wirdder Staub dadurch allerdings nur aufge-wirbelt und setzt sich woanders wieder

Zentralstaubsauger sorgen für fast lautloses Staubsaugen und bringen die Abluft nach draussen. Quelle Disan AG, www.disan.ch

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10 | Elektrotechnik 9/12

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ab. Ein 4-Personen-Haushalt produziertmindestens 20 Liter Staub im Jahr, da-von sind rund 700 Gramm Feinstaub.

Milben teilen unser BettKonkret sind das die Staubmilben(Abb. 2), die je nach Reinlichkeit derWohnung und der Art der Einrichtungbis zu einer Million die Schlafenszeitmit den Bewohnern teilen. Die Staub-milben wohnen zusammen mit Bakte-rien, Pilzen, Sporen und Ähnlichem inund auf Matratzen, Decken, Spanntep-pichen und vielem mehr. Sie ernährensich von Staub, Hautabrieb, Schweissund vermehren sich fleissig. Leider be-nutzen sie keine Toiletten, sie verrich-

ten ihre Notdurft an Ort und Stelle unddiese Exkremente können für Allergikerproblematisch sein. Der Kot ist zwarmikroskopisch klein, in einem Zimmergibt es davon in rund vier Jahren trotz-dem ein ganzes Trinkglas voll.

Staubsauger sind uraltErfunden wurde der Staubsauger zwi-schen 1870 und 1880. Die erstenbrauchbaren Staubsauger kamen erstnach 1900 auf den Markt, sie hiessenVakuum Cleaner. Natürlich waren dieersten Geräte noch wahre Monster.Nach dem Zweiten Weltkrieg setzteeine Entwicklung ein, die handlicheMotoren auf den Markt brachte. Heuti-ge Handstaubsauger sind zwar sehr op-timiert in der Konstruktion, doch wieschon dargelegt, mit gravierendenMängeln belegt. Wenn der Filter nichtperfekt sitzt, wird ein erheblicher Teildes eingesaugten Feinstaubs wiederausgeblasen. Neuste Systeme haben so-gar Bakterienfilter eingebaut, die haltenzwar eingesaugte Milben zurück, wir-beln aber trotzdem viel Staub durch dasAusblasen der Luft auf. EingesaugteBakterien finden im Staub gute Nah-rung, können aber durch das Rohr wie-

der in den Raum gelangen. Das Zyk-lonprinzip, bei dem die staubbelasteteLuft nicht mehr durch den Motor geht,kommt bei Zentralstaubsaugern schonlange zur Anwendung. Diese Technikkommt ohne Filtersäcke aus; es brauchtaber trotzdem Filter, die mindestenseinmal jährlich gewechselt werden müs-sen. Der Luftstrom in einem Hepafiltermüsste unter 5 cm/s sein, um die Filter-klasse zu erreichen.

Gute Lösung: ZentralstaubsaugerEin Zentralstaubsauger besteht aus ei-nem im Gebäude verlegten Rohrsystemmit mehreren Saugsteckdosen und ei-ner zentralen Saugturbine im Keller-,Abstell- oder Technikraum (Abb. 3).Die aus dem Raum abgesaugte Luft mitReststaub bläst diese Saugturbine gerei-nigt direkt ins Freie! Die Rohre werdenin Betondecken, in die Wände, im Kel-lergeschoss teilweise auch Aufputz ver-legt. Pro Stockwerk wird mindestens ei-ne Saugsteckdose vorgesehen. DieSaugsteckdose sieht wie eine Elektro-steckdose mit Klappdeckel aus. An dieSaugsteckdosen wird ein leichter, übli-cherweise 9 m langer Saugschlauch an-geschlossen. Wenn man von typischenEinfamilienhäusern von 8×8 m bis10×10 m Grundriss ausgeht, reicht die-ser Schlauch also problemlos für eineEtage und das selbst dann, wenn es umKurven geht. Natürlich lassen sich auchmehrere Anschlussdosen in einem grös-seren Gebäude einbauen.

Wo liegen die Vorteile?• Keine Abluft in den Raum bedeutet

weniger Staubwischen, Fenster undOberflächen bleiben länger sauber.

• Das leichte Reinigungszubehörschont den Rücken, Türzargen undteure Möbel.

• Mit einem Zentralstaubsauger darfauch zu Unzeiten gearbeitet werden,denn im Raum selbst ist nur ein leisesLuftgeräusch zu hören, der lautereMotor arbeitet meist im Keller.

• Bei den meisten Zentralstaubsauger-anlagen kommt ein gewöhnlicherMüllplastiksack zum Einsatz. Gerätemit Mikrofaserstaubbeutel sind teu-rer im Unterhalt, dafür muss der Fil-ter nur alle 15 Jahre getauscht wer-den.

• Zentralstaubsauger saugen etwa dop-pelt so stark wie gute gewöhnlicheStaubsauger, kommen aber mit vielweniger elektrischer Leistung aus.

Leistung von StaubsaugernMobile Staubsauger müssen kompaktund leicht sein, gute Filter brauchenFlächen, die nur bei gewerblichen Ge-räten vorhanden sind. Die Motorenmüssen diesen Filterwiderstand mitmehr Leistungsreserve überwinden.Grundsätzlich ist die Leistung an derSaugbürste bei allen Geräten, obMobil- oder Zentralstaubsauger gleich.Denn die Saugbürste lässt nur max.100 m3 pro Stunde passieren (VDI).Der Unterdruck liegt bei den meistenZentralstaubsaugeranlagen zwischen 25bis 35 kPa, in Deutschland mussder Wert 11 kPa nach VDI an derSaugdose mit offenem Messadapter ha-ben (Abb. 4). Ein grosser Unterdruckist meistens regelbar über eine Dreh-zahlregelung. Die angegebenen Luft-und Vakuumwerte sind beinahe bei al-len Herstellern am Motor gemessenund werden so bei zwei Motoren oft ad-diert. Diese Werte zusammen ergebendie Airwatt (dm3/s x kPa = Air Power).

Nach 10 m Saugdistanz zum Gerätereichen die besten Anlagen rund 330Air Power. Jedoch bedeutet dies noch

Staubmilbe in grosser Vergrösserung.Quelle: www.123people.at/s/staubmilbe

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Prinzip eines Zentralstaubsaugersystems mit der Rohrverlegung.Quelle: Späni Zentrale Haustechnik AG, www.zentralstaubsauger.ch

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lange nicht die beste Saugeffizienz, dievariiert von Bürste zu Bürste und wirdmit Saugrobotern im Labor ermittelt.Gemessen wird die Test-Staubaufnah-me in Gramm.

Installation der RohranlageDie meisten Anbieter verwenden fürdas Rohrsystem handelsübliche PVC-Rohre mit 50 mm Aussendurchmesser.Gute Saugsteckdosen dichten praktischperfekt ab, wenn kein Schlauch einge-steckt ist, preisgünstige haben Verlusteund Hersteller müssen dann eine obereGrenze der Anzahl Saugsteckdosen de-finieren. Die Rohrlänge ist in einemEinfamilienhaus kein Thema, sofern al-le Übergänge sauber verarbeitet sindund keine falsche Luft bei Muffen ein-tritt. Abbildung 5 zeigt ganz wichtigeHinweise für die Installation der Rohr-anlage und der Saugsteckdosen.A: Ein Abzweiger ist immer so zu

montieren, dass die Luft mit demSchmutz möglichst widerstandslos dieVerbindung passieren kann.B: Auf keinen Fall dürfen T-Stücke

oder kurze rechte Winkel verwendetwerden.C: Bei einer senkrechten Abzwei-

gung ist darauf zu achten, dass zuerst

ein waagrechtes Rohrstück von 40 cmmontiert wird, damit Metallstücke oderSteine nicht nach unten fallen.D: Bei der Saugsteckdose muss der

kleinste Bogen im Rohrsystem entste-hen (Sicherheitsknie). Wird z.B. ausVersehen ein Kugelschreiber eingeso-gen, bleibt dieser bei der Saugsteckdosehängen und nicht irgendwo sonst im

Rohrsystem. Geht hingegen das Rohrwaagrecht weg, was schlecht ist, bestehtkein Hindernis und der Gegenstandbleibt dann irgendwo im Rohrsystemhängen.E: Das Rohrsystem sollte so montiert

werden, dass keine Rohrschlaufen nachunten entstehen, hier können nämlichschwere Partikel wie Steine oder Me-

Zusammenhang zwischen Luftmenge und Vakuum bei einem Saugersystem. Quelle: www.allaway.ch

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tallstücke liegen bleiben. Es gibt auchQualitätsunterschiede bei den Rohren.PVC-Rohre haben die deutlich bessereAbriebfestigkeit als ein Polyäthylen-rohr; bei letzterem raut die Oberflächedurch die Sandkörner zunehmend auf.Nach VDI dürfen die Rohre keineSchweissnähte aufweisen.

Konkrete Montage der RohreBei der Rohrverlegung unbedingt dar-auf achten, dass die Klebemuffen sauberverarbeitet und Rohrende gut entgratetsind, letztere sind von innen nach aus-sen hin anzuschrägen. Rohre dürfennur mit dem Rohrschneider abgeschnit-ten werden, keineswegs mit der Säge.Der Anschluss beim Zentralgerät sollteüber ein kurzes Stück flexiblen Rohrserfolgen, dies sorgt für eine Schallent-kopplung von der Saugturbine zumRohrsystem und erleichtert spätereWartungen. Dieses spezielle Rohrstückist meistens Bestandteil des Zentralge-rätes. Bei Einfamilienhäusern mit meh-

reren Geschossen ist es sinnvoll, dieSteigleitung im Bereich der übrigenSanitärleitungen zu installieren. Sollteeine Ecke des Hauses über den norma-len Schlauch nicht zu erreichen sein,kann mit einer Schlauchverlängerunggearbeitet werden. In Obergeschossenvon Einfamilienhäusern genügt in allerRegel eine Saugdose. Im Erdgeschoss,wenn z.B. noch ein Wintergarten be-steht, können zwei Saugdosen sinnvollsein. Im Normalfall werden horizontaleRohre in die Betondecke eingelegt. ImObergeschoss wird man die Saugdosevorzugsweise direkt bei der Steigleitungmontieren. In bestehenden Häusernmüssen natürlich horizontale Leitungenin Aufputzfom im Keller montiert wer-den.

Bei der Montage des Rohrsystems istdarauf zu achten, dass kurze Wege zumZentralgerät entstehen. Ganz wichtigist aber ein kurzer Weg vom Zentralge-rät zur Luftaustrittsöffnung beim Haus.Die Leistung des Saugers sinkt stark,

wenn hier ein grosser Luftwiderstandbesteht. Im Rohr, das nach aussen führt,wird immer ein Schalldämpfer (Abb. 6)eingebaut, damit der Nachbar nicht ge-stört wird. Sollte sich eine verwinkelteRohrverlegung nicht umgehen lassen,so sind die Verlegungsvorschriften vonAbbildung 4 unbedingt zu beachten. Essind nach Möglichkeit nur 45°-Bögeneinzubauen, wenn 90°-Winkel zur An-wendung kommen, sind spezielle Typenmit grossem Radius zu verwenden. Spe-ziell darauf zu achten ist, dass das Rohr,das zur Kellerdecke auf die Betonscha-lung führt, wirklich zuverlässig mon-tiert und verschlossen ist. Abbildung 7zeigt eine zuverlässige Montage mit ei-nem speziellen Rohrstutzen, der auf dieSchalung befestigt wird. Wenn der Be-ton eingeführt wird und der Maurer mitder Fibriernadel den Beton verdichtet,können ausserordentliche Kräfte amRohrsystem angreifen. Ein Rohr ausdem Beton zu spitzen, ist sehr zeitrau-bend, Vorsorge lohnt sich da immer.

Montage der SaugdosenAbbildung 8 zeigt eine UP-Einlassdosefür die Saugsteckdose. Bei gewissen Fa-brikaten ragt die Deckplatte nur wenigeMillimeter über die Einlassdose hinaus.Wenn in solchen Fällen der Verputznicht ganz exakt zur Einlassdose reicht,stört dies optisch enorm. Es gibt bisheute von keinem Hersteller Edizio-Versionen von Deckplatten.

Für das ferngesteuerte Einschaltendes Motors existieren verschiedeneMöglichkeiten:• In der Saugdose ist ein Mikroschalter

6Gute undschlechteInstallations-weisen derRohre und Saug-steckdosen.

Schalldämpferin Leitung

zu Luftaustrittbesteht in-wendig aus

Schaumstoff.

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UP-Einlassdose für Saugsteckdose.

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Rohr auf Schalung zuverlässig befestigen.

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eingebaut. Sobald der Schlauch ein-gesteckt wird, läuft der Zentralstaub-sauger. Möchte man, wenn das Tele-fon sich meldet, den Sauger abstellen,muss man den Schlauch ausstecken.

• Eleganter sind Systeme, bei denenam Handgriff ein elektrischer Schal-ter betätigt und so jederzeit das Gerätein- und ausgeschaltet werden kann.Die Saugdosen haben dazu zweiKontakte eingebaut. Im flexiblen

Schlauch sind zwei Drähte bis zumHandgriff geführt (Abb. 10). DerHersteller Späni Zentrale Haustech-nik AG geht sogar noch einen Schrittweiter, bei seinem System lässt sicham Handgriff die Saugleistung stu-fenlos regulieren. Es ist ja nicht im-mer wünschenswert mit maximalerSaugleistung zu arbeiten.

• Als letzte Variante gibt es auch nochFunksysteme. Früher konnten die

Funksignale leicht gestört werdenund auch die Reichweite war be-schränkt. Neuste Systeme von re-nommierten Zentralstaubsauger-anbietern funktionieren problemlos,selbst durch zwei Betondecken. DerVorteil der Funksysteme liegt natür-lich darin, dass auf das Verlegen derSteuerleitung parallel zum Saugrohrverzichtet werden kann. ➜

Schlauchsystem, das in der Wand im fest verlegten Rohr liegt und einfach ausgezogen werden kann.Quelle: www.zentralstaubsauger.ch

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Drehzahlregelung vom Handgriff aus.Quelle: www.zentralstaubsauger.ch

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Riesen Reinlufttechnik GmbH Allmeindstrasse 23 8716 Schmerikonwww.allaway.ch [email protected] Tel. 055 283 29 29

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Otto Fischer AGwww.ottofischer.ch/zentralstaubsaugerFür den Elektroinstallateur ist die Installation einer Zentralstaub-sauger-Anlage ein gutes Zusatzgeschäft. Er ist der Installateur fürdie Rohranlage, die Montage der Saugsteckdosen und des Zentral-staubsaugers. Otto Fischer AG ist der zuverlässige Partner

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Kein anderes Zentralstaubsauger-System wurde in der Schweiz undEuropa mehr eingesetzt als das System von Allaway. Allaway ist eineVorreiterin im Bereich Konzeption und Herstellung von Zentral-staubsaugern. Das System wird seit Anfang der 1980er-Jahre inzahlreichen Ländern vertrieben

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Unter dem Namen ProfiVac stellt die Späni Zentrale HaustechnikAG als einziger Hersteller ihre Produkte in der Schweiz her. DieSysteme sind exzellent verarbeitet und arbeiten so über Jahrzehnteklaglos. Speziell ist das patentierte AirControl-Verfahren am Griffdes Schlauches.

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SchlauchlogistikSpäni Zentrale Haustechnik AG hatauch ein System, bei dem der Saug-schlauch nicht herumgetragen werdenmuss, dieser verschwindet nämlich ein-fach im fest verlegten Rohr in derWand (Abb. 9). Die gewünschte Längedes Saugschlauches wird einfach aus derSaugdose in der Wand gezogen, dannwird der Handgriff mit der Kombidüseangesteckt und schon kann das Staub-saugen beginnen. Ist man fertig mitsaugen, wird der Handgriff mit derKombidüse entfernt und mit der Saug-kraft des Zentralstaubsaugers zieht esden Saugschlauch ins Rohrsystem zu-rück.

Planung ZentralstaubsaugeranlageJede elektrische Installation in einemGebäude will geplant sein, das gilt na-türlich auch für den Zentralstaubsauger.Als erstes ist natürlich immer zu prüfen,ob ein typischer Schlauch von 9 m vonder Saugsteckdose in jeden Winkel desbetreffenden Stockwerks genügt. Wenndas eindeutig mit «ja» zu beantwortenist, genügt im betreffenden Stockwerkeine Saugdose. Aber eben, «Schlauchum die Ecke führen» unbedingt in dieRechnung einbeziehen. Ein speziellesAugenmerk ist auf die Treppen zu le-gen.

MotorenIn Zentralstaubsaugern kommen beiQualitätsprodukten Motoren zur An-wendung, die die Luft nicht durch denMotor saugen. Abbildung 11 zeigt dreiunterschiedliche Motoren. Beim kleins-ten Typ wird die Luft durch den Motorgesaugt, so wie das bei den meistenkonventionellen Handstaubsaugern derFall ist. Der Motor ganz rechts undderjenige hinten haben zwei Luftkreise:Der erste Luftkreis saugt die Luft überden Filter aus dem Rohrsystem undbläst diese ins Freie. Der zweite, separa-

te Luftkreis – kaum sichtbar, dient nurzur Kühlung des Motors, wie Abbil-dung 11 ganz rechts zeigt. Wird derMotor in der Drehzahl geregelt, ist dieKühlung des Motors eingeschränkt,dieser Betrieb darf nur für eine be-stimmte Zeit andauern. Der grössteMotor arbeitet mit einer tieferen Dreh-zahl. Seine Kohlenbürsten lassen sichproblemlos wechseln. Der Mehrpreisdes grossen Motors gegenüber demmittleren beträgt rund 200 Franken.

FiltersystemJe grösser der Filter, desto kleiner derLuftwiderstand und desto besser dieWirkung. (Abb. 12). Die besten Eigen-schaften weisen Polyesterfilter auf, we-niger gut sind Schaumstoff- oder Stoff-filter. Der Luftstrom in einem Hepa-filter müsste unter 5 cm/s sein, um dieFilterklasse zu erreichen.

Hoch isolierte HäuserBei Minergiehäusern darf die Abluftnach aussen geführt werden, sofern derDruckausgleich im Haus gewährleistetist. Bei den meisten Komfortlüftungenbeträgt die maximale Luftansaugmenge100 m3 nach (VDI). Für Lüftungsgerätemit definierter Luftmenge kann miteinem Impulsgeber die Luftmengeum 100 m3 angehoben werden. Ansons-ten ist ein Zuluftventil im Keller einzu-bauen.

Montage des ZentralgerätesDas Staubsaugerzentralgerät, die Saug-turbine, wird an der Wand befestigt,dafür liefern die Hersteller auch dasMaterial. Die Montage erfolgt aufGummipuffern. Es ist darauf zu achten,dass oberhalb der Saugturbine ausrei-chend Platz zum Einhängen bleibt unddass unter der Saugturbine genügendBodenfreiheit besteht, um den Staub-auffangbehälter nach unten hin abzu-nehmen. Zur Montage des Zentralgerä-

tes sollte ein möglichst entlegener Platzim Keller oder Haustechnikraum ge-wählt werden, um so wenig Geräuschewie möglich in die Wohnräume dringenzu lassen.

Zu guter LetztEs sind generell so wenig Steckdosenwie möglich und so viel wie nötig vor-zusehen. Jede Steckdose, jeder zusätzli-che Bogen bzw. jeder Meter Leitungs-weg kostet mehr Motorleistung und abeiner bestimmten Konstellation kanneine stärkere und damit teurere Saug-turbine notwendig werden.Werden Saugsteckdosen in Schlaf-

räumen oder Konferenzzimmern mon-tiert, muss man sich bewusst sein, dassdie Saugsteckdosen an sich schalldichtsind aber sie lassen sich natürlich mani-pulieren.Zentralstaubsaugersysteme installiert

am besten der Elektroinstallateur. Ermuss dabei nur ein paar wenige Zusatz-regeln gegenüber der ihm bekanntenRohrverlegung für Elektrokabel beach-ten. Er kann mit dem Verkauf von Zent-ralstaubsaugern und der Installation zu-sätzlich Geld verdienen. Weil vermehrtMenschen mit Asthma und Allergienkämpfen, sind Zentralstaubsauger dierichtige Wahl. Sie sorgen wenigstes inden eigenen vier Wänden für möglichstwenige Gesundheitsprobleme.

Unterlagen: Disan (www.disan.ch),Allaway (www.allaway.ch),Späni Zentrale Haustechnik AG(www.zentralstaubsauger.ch)

Links: Motoren unterschiedlicher Technik. Quelle: www.disan.ch, rechts www.zentralstaubsauger.ch

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Je grösser der Filter, desto besser die Wirkung.Quelle: www.disan.ch

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Der Zentralstaubsauger bietet eine bessere Saugleistung, höheren Komfort, Bequemlichkeit und Hygiene als kon-ventionelle Staubsauger – und dies bei weniger Lärm und tieferen Energiekosten. Mit seiner sehr langen Lebens-dauer relativiert sich die Investition im Vergleich zu normalen Schlittensaugern.

Wer kennt nicht den lästigen Geruchnach verbranntem Staub und vergam-meltem Schmutz beim Staubsaugen?Staub setzt Allergikern zu und nervt. –Dies gehört beim Zentralstaubsaugerder Vergangenheit an, denn die Abluftwird nicht in den Raum zurückgebla-sen, sondern nach draussen.

Wer kennt nicht die Reklamationenvon Mitbewohnern, welche sich vomlauten Saugermotor beim Ausruhen,Musik hören gestört fühlen? – Das ein-zige Geräusch, welches der Zentral-staubsauger von sich gibt, ist ein leisesLuftgeräusch.

Bei konventionellen Staubsaugernwird oft mit hohen Wattzahlen gewor-ben, aus diesen resultiert jedoch ein hö-herer Stromverbrauch. – Der Zentral-staubsauger bietet auch hierfür dieLösung: Mit einem geringeren Strom-verbrauch erzielt er deutlich bessereSaugleistungen.

Saugleistung in jedem BereichDer Zentralstaubsauger kann in den ver-schiedensten Bereichen eingesetzt wer-den. Für die konventionelle Reinigungder Räume, aber auch für das Cheminée,das Auto, den Pool im Garten, für denHund nach dem Spaziergang, einfachalles. Bestens geeignet ist der Zentral-staubsauger auch im Kleingewerbe wiein Kosmetikstudios, Coiffeurgeschäften,Bäckereien, Büros usw. Nicht nur inNeubauten, sondern auch in bestehen-den Wohnungen und Einfamilienhäu-sern, kann das Gerät einfach installiertwerden, sowohl AP wie auch UP.

Hygienestandards sind erfülltHohe Hygienestandards sind vor allem inHotels, Gastrobereichen, Einkaufszent-

Zentralstaubsauger –kein Luxus mehr

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ren oder ähnlichen Einrichtungen wichti-ge Erfolgsfaktoren. Mit einem Zentral-staubsauger werden auch die höchstenAnsprüche erfüllt. Es gibt keine Grenzenin Bezug auf die Räume, die zu reinigensind, die Zahl der gleichzeitigen Benutzerund die gewünschte Saugkraft ist offen.

Kein LuxusDer Zentralstaubsauger ist kein Luxus-produkt für «Begüterte». Mit seinersehr langen Lebensdauer relativiert sichdie Investition im Vergleich mit norma-len Schlittensaugern. Die Saugleistungbleibt über die ganze Lebensdauerkonstant. Wer nicht auf Komfort,Hygiene und Bequemlichkeit verzich-ten möchte, der hat einen neuen Ver-bündeten gewonnen!

Elektriker ist der FachmannFür den Elektroinstallateur ist die Ins-tallation einer Zentralstaubsauger-An-lage ein gutes Zusatzgeschäft. Er ist derInstallateur für die Rohranlage, dieMontage der Saugsteckdosen und desZentralstaubsaugers. Otto Fischer AGist der zuverlässige Partner für Elektro-installateure mit seinem Programm vonZentralstaubsaugern. Der direkte Linkzur Informationsbroschüre:www.ottofischer.ch/zentralstaubsauger

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In vielen Gebäuden wie Verwaltungsbauten, Banken, Schulen usw. sind seit Jahren Gebäudeleitsysteme imEinsatz, die abzulösen sind. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich nicht nur um eine 1:1-Ablösung,sondern es werden zusätzliche Anlagenteile ins System integriert, damit dem immer wichtigeren Aspekt desEnergieersparens vermehrt nachgekommen werden kann.

Bestehende Gebäudeautomationssysteme müssen in naher Zukunft abgelöst werden

Die Ausgangslage ist in vielen Fällenähnlich. Der Prozess der Systemablö-sung beginnt meistens mit einem Infor-mationsschreiben des Lieferanten: FürIhr eingesetztes System gibt es in ab-sehbarer Zeit keine Ersatzteile mehroder der Software-Support wird einge-stellt. Solche Schreiben lösen kaumFreude aus, zwingen sie doch Hausbe-sitzer zum Handeln. Bereits die Infor-mationsweise entscheidet bei vielen In-vestoren und Gebäudebesitzern, wie ihrSystem abgelöst wird. Natürlich spieltauch die bisherige Unterstützung durchden Systemlieferanten eine entschei-

Ablösung einerGebäudeautomation

Marcel Schöb dende Rolle bei der Festlegung desVorgehens.

Evaluation und AusschreibungDer Inhaber ist kaum in der Lage, dieEvaluation, Ausschreibung und Umset-zung selber zu organisieren, weil erfachlich und zeitlich überfordert ist. Erund sein Personal sind mit dem Alltags-geschäft genügend ausgelastet. DieseUmstände führen dazu, dass es zur Auf-tragserteilung an einen sogenanntenMSRL-Ingenieur kommt. Idealerweisehandelt es sich dabei um ein neutralesIngenieurbüro, welches im Bereich derGebäudeautomation über Erfahrungenund entsprechende Referenzen verfügt.

Um verschiedene Anbieter verglei-chen zu können, ist dringend zu emp-fehlen, eine neutrale Submission zu er-stellen. Hierbei handelt es sich nichtum eine Submission, wie sie für durch-schnittliche Elektroinstallationen zurAnwendung kommt, weil es dafür kaumNPK-Positionen gibt. Es kommen kei-ne Normpositionen zur Anwendung,sondern eine funktionale Ausschrei-bung, die genau auf das betreffende Ge-bäude abgestimmt ist. Diese umfasstneben der Lieferung der Automatisie-rungs- und Leitebene meistens auch diegesamten Schaltgerätekombinationenund Feldgeräte. Der Lieferant tritt da-mit als ein Systemintegrator auf und derBauherr kann die Innovationen des Lie-feranten vollumfänglich nutzen.

Leider wird diese Art Ausschreibungvon einigen Fachplanern und Unterneh-mern als Abschieben der Verantwortungverstanden. Dies ist aber keineswegs dasZiel. An der Arbeitsteilung innerhalb ei-nes Projekts, wie dies auch in der SIAfestgehalten ist, soll nicht gerüttelt wer-den. Der Fachplaner hat nach wie vorsämtliche Planungs- und Dimensionie-rungsarbeiten zu erledigen. Dies betrifftalle Gewerke der Haustechnik(HLKKSE). Mit den erarbeitetenGrundlagen hat der Systemintegratornun die geforderten und gewünschtenFunktionen zu realisieren. Damit dasProjekt für den Kunden erfolgreich ab-geschlossen wird, muss es zu einem Dia-log innerhalb des Projektteams Fachpla-ner, Systemintegrator und Auftragneh-mer kommen. Dabei spielt der oben be-schriebene MSRL-Planer eine entschei-dende Rolle. Er muss die verschiedenenDie Ablösung eines Systems beinhaltet viele Arbeitsschritte vor Ort.

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Gewerke zu einem Gesamtsystem zusammenführen und die gefor-derten Funktionen sicherstellen, was anspruchsvoll sein kann. Es istauf jeden Fall zu vermeiden, dass am Schluss des Projekts kein integ-riertes System vorliegt, sondern nur einzelne Gewerke erneuert wor-den sind. Die echte Integration aller Gewerke in einem System istVoraussetzung, um dem Thema Energiesparen gerecht zu werden.Bei der Ausschreibung ist ganz wichtig, dass alle Fachplaner die

entsprechenden Unterlagen rechtzeitig dem MSRL-Ingenieur zurVerfügung stellen. Unternehmern muss genügend Zeit eingeräumtwerden, die Offerte einzureichen. Bei einer Systemablösung müs-sen offerierende Unternehmer die aktuelle Anlage genau studierenkönnen. Daher werden, wenn immer möglich, sogenannte «obli-gatorische Begehungen» während der Offertphase durchgeführt.An diesen hat jeder Anbieter zu erscheinen, ansonsten wird er vomWettbewerb ausgeschlossen.Bei solchen Projekten können sich Anbieter frühzeitig mit der

Ausschreibung auseinandersetzen und bei auftretenden Fragen denPlaner konsultieren. Bei «gewöhnlichen» Projekten gibt es oftmalsden Fall, dass die Submissionsunterlagen drei Wochen im Büroliegen und am Tag vor dem Eingabetermin hervorgenommen wer-den. Jetzt beginnt der Schreck, weil festgestellt wird, dass nochDrittofferten, Nachweise usw. einzuholen sind.Gerade bei Ablösungen von Systemen ist die Festlegung der

Schnittstellen zu Drittsystemen oder zu Anlagenteilen, welche nochnicht abgelöst werden, anspruchsvoll. Diese Systeme müssen in denSubmissionsunterlagen beschrieben und allenfalls anhand einerKonzeptzeichnung visuell dargestellt werden. Auch hier hilft dieoben beschriebene Begehung der Anlage zur Klärung von Fragenund Unsicherheiten.Weiter ist wichtig, dass die Submis-sion nicht auf die bekannten

Systeme im Bereich HLK ausgeschrieben wird. So tauchen immerwieder Ausschreibungen auf, in denen Funktionen, Systemaufbau,Konzepte, Anforderungen an Referenzen usw. an die «klassischen»Lieferanten angelehnt werden. Es braucht die Weitsicht und den«Mut», etwas Neues zu wagen und sich den Industriestandardauch in der Gebäudeautomation zu holen. Denn was in der Indust-rie und im Anlagebau gut ist, kann für die Gebäudeautomationnicht schlecht sein. Die Flexibilität solcher Industriesysteme ist zu-dem meistens wesentlich grösser.Bei den Feldgeräten ist darauf zu achten, dass durch die Defini-

tion der Rahmenbedingungen bzw. der technischen Anforderun-gen an die einzelnen Geräte, dem Einsatz von «Billiggeräten» keinVorschub geleistet wird, sonst ist die langfristige und sichereAutomationslösung nicht garantiert.

VergabeprozessNachdem Offerten der Systemintegratoren eingegangen sind, wer-den diese durch den EMSRL-Ingenieur geprüft. Nun liegt es am

Anlagen der Gebäudetechnik werden auch über Smartphone betrieben/überwacht.

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Planer, dass nicht nur die Zahlen aufRichtigkeit kontrolliert, sondern ausden Angeboten Vor- und Nachteile he-rausgeschält und bewertet werden. Esist offensichtlich, dass dieser Angebots-vergleich wesentlich mehr Zeit benö-tigt, als wenn nur Zahlen zu kontrollie-ren sind. Es gilt die Details undallenfalls vorhandene Probleme zu fin-den. Vor allem aber sollen die Konzeptemit Blick auf die vorliegende Problem-lösung verglichen werden. Dies führtmeistens zu Rückfragen beim Anbieter,ähnlich wie wir das in umgekehrter Artwährend der Offertstellung kennen. Sokann es natürlich sein, dass ein System,welches bei der letzten Aufgabenstel-lung ideal war, im aktuellen Projektüberhaupt nicht passt. Denn neben al-len technischen und kommerziellenPunkten darf in vielen Fällen kein Be-triebsunterbruch entstehen – und dieserAspekt ist nicht zu unterschätzen. DieAnlage muss so in einem kleinen Zeit-fenster – Betriebsferien oder Schulferi-en – umgebaut werden. Als Beispiel die-ne der Kühlraum einer Mensa; dieserkann weder vollumfänglich geleert nochstillgelegt werden, nur weil das Gebäu-deautomationssystem abgelöst wird.

Teilweise muss das Vorgehen beimUmbau der einzelnen Unterstationenbereits in den Ausschreibungsunter-lagen vermerkt werden. Der Anbieterist dann in vielen Fällen aufgefordert,dieses Vorgehen zu prüfen und seinenMöglichkeiten anzupassen.Die von der Anlage gesetzten Rah-

menbedingen lassen sich nicht ändern.Kann ein Anbieter aber bei der Umbau-problematik ein gutes Vorgehen anbie-ten, steigen dessen Chancen auf einenAuftrag massiv.Nach einer ersten Auswertung und

der damit verbundenen «Rangliste»werden in den meisten Fällen zwei bisdrei Anbieter ausgewählt, welche sich

nun noch genauer präsentieren können.Dabei geht es nicht um eine Firmen-präsentation mit PowerPoint-Folien,sondern um eine Systemvorstellung ei-ner bereits realisierten Anlage. DerSchwerpunkt soll sich auf das angebote-ne Produkt beziehen. Dabei werdenTechnik, Bedienung und Abwicklunggenau besprochen. Selbstverständlich

übernimmt hier der Bauherr bzw. Anla-genbetreiber eine wichtige Rolle. Er ar-beitet nach Abschluss aller Umbautenviele Jahre mit dem neuen System. Die-se Personen haben erfahrungsgemässauch ganz klare Vorstellungen bezüg-lich der neuen Technik, denn es sollenvor allem Probleme des alten Systemsbehoben werden. Die Erfahrungen undEindrücke dieser Systembegehungen

liefern dann den abschliessenden Beur-teilungspunkt, bevor der Auftrag verge-ben wird. Die Vergabe des Auftrageserfolgt dann durch den Bauherrn.

StolpersteineTrotz aufwendiger Evaluation könnendem erfolgreichen Projektabschlussnoch viele Stolpersteine im Weg liegen.

Es ist aber nicht Ziel dieses Beitrags, al-le möglichen schlechten und ganzschlechten Umstände aufzuzeigen. Eineaufwendige detaillierte Ausschreibungund Auswertung liefert noch keine Ga-rantie für eine erfolgreiche Ablösungdes vorhandenen Systems. Umgekehrtlässt sich aber feststellen, dass sich dierichtige Wahl des Systemintegrators injedem Fall auszahlt. Neben dem richti-

Umbau der SGK.

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Inbetriebnahme der Anlage.

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Monobloc in einer Lüftungszentrale.

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gen Unternehmer ist es mindestens so wichtig, dass das richtigeKonzept umgesetzt wird. In diesem Marktsegment gibt es nichtdie Lösung für ein Gebäudeautomationssystem. In der Konzept-wahl ist der MSRL-Ingenieur gefordert.

Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass sich immer mehr Anbie-ter aus der Industrieautomation auch für die Gebäudeautomationinteressieren. Bereits sind Anlagen mit Systemen realisiert worden,welche andernorts z.B. eine Produktionsstrasse für Orangensaftsteuern. Dieser Wandel ist eindeutig hilfreich. Weitere Anbietersind beispielsweise im Bereich der Abwasserreinigung, Energiever-sorgung oder Kälteerzeugung tätig. Dort wurden sie immer wiedermit der HLK-Technik konfrontiert. Manchmal ging es nur um dieAnkopplung einfacher Betriebs- und Störmeldungen, manchmalaber auch um die Realisierung gesamter Teilprojekte im BereichGebäudeautomation und HLK.

Im Unterschied zu vielen andern Anbietern in diesem Fachbe-reich setzen diese Anbieter Standard-Industrie-Steuersysteme ein.Damit besteht eine höhere Unabhängigkeit des Kunden vom Lie-feranten. Die Hardware ist zudem auf dem Weltmarkt verfügbar.Der technisch kompetente Kunde hat die Vorteile der Industrieau-tomation im Bereich Gebäudeautomation rasch erkannt. SolcheSysteme sind durchgängig und funktional aufgebaut. Die Hard-ware von Industriesteuerungen ist teurer als die auf Tiefpreis fi-xierten Geräte der Gebäudeautomationsbranche. Entsprechendstellen sich folgende Fragen:• Ist der Kunde bereit, für Industriestandard mehr zu bezahlen?• Wie können die notwendigen Dienstleistungen so effizient ab-

gewickelt werden, dass der Kunde den Hardware-Kostennach-teil nicht spürt?

Dazu ein Beispiel. Bei einer Anlage arbeiteten früher 35 Automati-sierungsstationen (Unterstationen), nach dem Umbau noch zweiSiemens S7-400 SPS. Einzig der Sicherheitsgedanke (Kühlung vonServerräumen usw.) hat die am Projekt Beteiligten bewogen, zweiS7-400-Systeme einzusetzen. Technisch hätte ein System gereicht.Wäre die Anlage mit einem «klassischen» Gebäudeautomations-system ausgerüstet worden, wären weiterhin rund 20 Unterstatio-nen nötig gewesen. Durch die vorhandene Infrastruktur im Be-reich der UKV-Verkabelung und EDV-Architektur war esproblemlos möglich, die bestehenden 30 Standorte über EthernetTCP/IP zu vernetzen und die Steuerungsperipherie über Profinetanzukoppeln. Das Hauptproblem im Bereich der Kommunikationwar die Integration vorhandener Geräte, die über M-Bus vernetztsind (Messeinrichtungen). Dieses Bussystem ist bei der S7-Serienicht vorhanden. So musste dazu eine Lösung entwickelt werden.Die Umsetzung erfolgte pro Unterstation schrittweise. Dabeimusste natürlich auf den Betrieb Rücksicht genommen werden.Bei einer Ablösung eines Gebäudeautomationssystems bleibt derLeistungsteil innerhalb einer Schaltgerätekombination meistensbestehen. Es werden also nur die Automationsgeräte mit ihren da-zugehörenden Komponenten ausgewechselt. Dieser Umstandführt oftmals zu folgendem Vorgehen:• Aufnahmen vor Ort. Verifizieren aller Signale und Vergleich mit

dem vorhandenen Elektroschema. Bereits hier wird der Grund-stein zu einem erfolgreichen Umbau gelegt. Denn Fehler odernicht beachtete Spezialitäten kosten in der späteren Inbetrieb-nahmephase viel Zeit und Nerven. Ganz nebenbei sinken derwirtschaftliche Erfolg und die Zufriedenheit des Kunden.

• Planung der Umbaureihenfolge der verschiedenen Teilanlagen.Massgebend dabei ist der Betrieb, der nicht gestört werden soll.Hier gilt es, «Löcher» im Jahresplan des betroffenen Betriebszu finden.

• Erstellen der Umbauunterlagen und neue Elektroschema fürden Steuerteil der Anlage.

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• Erstellen der Steuer- und Leittech-niksoftware für den Prototyp bzw. dieerste Anlage;– Analyse und Besprechung der

Funktionen mit dem Kunden– Umsetzung in Büro/Werkstatt– Prüfung im Simulationsmodus– Abnahme durch den Kunden.

• Umbau des Prototyps auf der betrof-fenen Anlage. Dabei müssen die Ar-beiten desjenigen, der die Schaltgerä-tekombination umbaut, Hand inHand mit dem Softwareingenieur er-folgen. Bei der Wiederinbetriebnah-me geht der Unternehmer in etwawie folgt vor:– Linientest vom Sensor/Aktor über

die Steuerung bis zum Leitsystem– Programmtest– Der Betrieb wird aufgenommen

und die Anlage wieder «freigege-ben»

– Optimierung der Einstellungen undsomit Optimierung des Betriebs.

• Aus den Erfahrungen des ersten Um-baus sind entsprechende Lehren fürdas weitere Vorgehen zu ziehen.

• Anschliessend wiederholt sich nundas Vorgehen für die nächsten Anla-genteile der betroffenen Untersta-tion. Nachdem diese Arbeiten abge-schlossen sind und alle Anlagen aufder neuen Automatisierungsebenefunktionieren, kann die alte Steue-rung abgeschaltet und rückgebautwerden.

Je nach Situation und Zeit erfolgt derUmbau mit mehreren Teams vonSchaltanlagenbauern und Softwareinge-nieuren. Ein Teil der Systemintegrato-

ren verlässt sich dabei nicht auf Drittfir-men, sondern hat eine eigene Abtei-lung, welche den Bau bzw. Umbau derSchaltgerätekombinationen bewerk-stelligt. Als Alternative zum eigenenSchaltanlagenbau bietet sich die Zu-sammenarbeit mit immer demselbenUnternehmer an. So können sehr wert-volle Automatismen in der Zusammen-arbeit genutzt werden.

Bevor bereits beschriebene Arbeitengestartet werden, empfiehlt es sich, dasNetzwerk und den Server der neuenAnlage in Betrieb zu nehmen. Funktio-niert einmal das Netzwerk und die ein-zelnen Automatisierungsgeräte verste-hen sich, ist schon ein wichtiger Schritterledigt. Diese Tatsache ist zwar allenBeteiligten bekannt und trotzdem wirdnicht immer dieser Weg beschritten.Eine realistische Terminplanung undsorgfältige Abklärungen beim Kundenermöglichen einen ruhigen und siche-ren Umbau. Diese investierte Zeit istnicht verloren, im Gegenteil, sie zahltsich häufig in einer späteren Phase aus.Es gilt immer: Anlagen lassen sich imlaufenden Betrieb nicht ohne die Mitar-beit des Kunden umbauen. Sein Wissenund seine Erfahrung sind Vorausset-zung für den Erfolg.

Die Energiediskussion steigert dieAnsprüche an die Gebäude- und Raum-automation, sie forciert sogar die rascheVerbreitung. Wie weit vorhandene Sys-teme zu einem «Ganzen» vernetzt wer-den, ist je nach Projekt abzustimmen.Aussagen wie: «zu teuer», «braucht esnicht», «wer will das schon», «wasbringt denn das» usw. haben keine Be-

rechtigung mehr. Es gibt Gebäude, diebereits vor dem zweiten «Retro Fit»stehen, also das dritte System erhalten.Trotzdem gibt es noch Optimierungs-ansätze, mit denen noch mehr Energiezu sparen wäre.• Im Bereich HLK liesse sich viel

Energie sparen, wenn vom «Einzel-komponentendenken» zum System-denken gewechselt würde. Der Blick-winkel muss sich aufs gesamte Systemerweitern.

• Eine höhere Informationsdichte(mehr Messpunkte) erlaubt in derRegel eine bessere Optimierung derProzesse. Leider ist das Einsparenvon Datenpunkten weit verbreitet.Fehlende Informationen lassen keinevolle Optimierung zu und das erhöhtdie Betriebskosten. Die Betriebskos-ten sollten daher viel stärker gewich-tet werden, denn langfristig bestim-men diese die Kosten.

• Proprietäre Systeme sollten nichtzum Einsatz kommen. Heute sind of-fene Bussysteme einzusetzen. Bei denklassischen Gebäudeautomationsbus-sen wie M-Bus (Messungen), KNX,Bacnet usw. bedarf es allerdings nocheinen grossen Schritt Richtung Öff-nung. KNX macht Sinn für Kleinan-lagen, sie lassen sich durch einen Un-ternehmer realisieren, dessenHauptjob nicht aus Programmierenbesteht. Bei grösseren Anlagen soll-ten Möglichkeiten bestehen, dass einSoftwarehersteller wesentlich freierprogrammieren kann. Damit öffnensich ihm alle Möglichkeiten der Opti-mierung. Somit ist klar, dass sich

auch die Gebäudeautoma-tion in Richtung Industrie-automation mit SchwerpunktEthernet TCP/IP bewegt.

FazitDie Aufgabenstellung für die«Ablösung eines Gebäude-automationssystems» ist füralle Beteiligten (Planer wieUnternehmer) sehr interes-sant und birgt viele Chancen.Allerdings stellen solche Ab-lösungen grosse Anforderun-gen an die Ablaufplanung, daoftmals keine Abschaltungüber Wochen möglich ist. Esmuss das Ziel sein, System-ablösungen zu realisieren,die in jeder Beziehung zu-kunftsgerichtet und energie-sparend sind. ■

Beispiel einer Anlage, wie sie auf der Leitebene dargestellt wird: HSR Rapperswil.

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Wer kennt nicht die Wärmebilder von Gebäuden, mit denen nach Schwach-stellen in der Isolation gesucht wird? Feuerwehren in der ganzen Schweizsind mit Wärmebildkameras ausgerüstet, um versteckte Brandherde zulokalisieren. Seit einigen Jahren nun setzt sich die Thermografie auch beider Suche nach Schwachstellen in der Elektroinstallation durch.

Immer mehr Anlagenbesitzer setzen auf die Kontrolle durch die Thermografie

Die lnfrarotmesstechnik (IR-Technik)hat sich zu einem der wertvollsten Dia-gnoseverfahren im Bereich der vorbeu-genden Instandhaltung und Wartungin der Gebäudetechnik, Prozessüberwa-chung und Forschung entwickelt. MittheCH besteht seit geraumer Zeit garein Schweizer Verband. Die Anforde-

Thermografie alszusätzliche Sicherheit

Marcel Schöb rungen an Thermografie-Messgerätesind je nach Aufgabenstellung sehr un-terschiedlich. Wärmebilder sind schnellerstellt, spezifische Interpretationen,Beurteilung von Randbedingungen, Artder Auswertung spielen aber eine er-hebliche Rolle. Es sind Fachwissen undErfahrung gefordert, denn nur wer dieGrundsätze der Strahlungsphysik ver-standen hat und im jeweiligen Fachge-

biet vertiefte Kenntnisse besitzt, kannmit IR-Bildern ein sachgemässes Resul-tat erzielen.

Infrarot-ThermografieThermovisionsmessungen an elektri-schen Schaltanlagen aller Spannungs-ebenen werden von den Energieversor-gungsunternehmen bereits seit vielenJahren durchgeführt. Sie gelten als klas-sisches Verfahren der technischen Dia-gnostik. Regelmässige Kontrollen mitleistungsfähigen IR-Messsystemen ge-währleisten eine hohe Verfügbarkeitder elektrischen Anlagen und damit derStromversorgung. Auch in vielen In-dustriebetrieben, Büro- und Verwal-tungsgebäuden, Krankenhäusern, Ho-tels usw. ist diese Massnahme zu einemfesten Bestandteil der zustandsbezoge-nen Jahresinspektion geworden. Esempfiehlt sich auch, diese Messungenvor Ablauf von Gewährleistungendurchzuführen. Regelmässige IR-Mes-sungen stellen darüber hinaus einenvorbeugenden Brandschutz dar, der vonvielen Brandschutzversicherungen durcheine Senkung der Versicherungsbei-träge honoriert wird.Jeder Körper mit einer Temperatur

oberhalb des absoluten Nullpunktessendet Wärmestrahlung aus. Im Ideal-fall entspricht das Spektrum der ausge-sandten Strahlung dem eines schwarzenStrahlers, farbige oder glänzende Ober-flächen verfälschen die Temperatur-messung. Mit steigender Temperaturverschiebt sich das ausgesandte Spek-trum zu kürzeren Wellenlängen. Abzirka 600°C beginnt der Körper zu glü-hen, sodass die erzeugte Strahlung auchfür den Menschen sichtbar wird, tiefereStrahlungstemperaturen nimmt derMensch über die Haut wahr. Die Kon-trolle von elektrischen Anlagen wird ty-pischerweise mit einfachen IR-Kamera-systemen vorgenommen. Sie messentypisch im Bereich –20…120°C bei ei-ner Auflösung von 0,1°C. Damit Mes-Untersuchung einer ganzen Schaltgerätekombination.

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sungen durch die At-mosphäre nicht ver-fälscht werden, ar-beiten IR-Kamerasin der Regel im Be-reich von 8…14 μmWellenlänge. In die-sem Bereich stelltdie Luft ein Fensterdar, die Dämpfungder Wärmestrahlungist praktisch null.Der Mensch emit-tiert Strahlung imBereich von 10 μm.Aufgebaut ist dieKamera im Prinzipwie eine normaleelektronische Kame-ra für sichtbaresLicht. Durch einObjektiv mit Linsewird ein Bild auf ei-nen elektronischenBildsensor projiziert.Je nach Kamerasys-tem unterscheidensich die Sensoren imAufbau und in derFunktionsweise.

Elektro- undIndustriethermografieDie thermografischeUntersuchung elekt-rischer Bauteile undderen Verbindungs-elemente erfolgt un-ter Last in allenSpannungsebenen imRahmen der In-standhaltung, umSchwachstellen früh-

zeitig aufzudecken. Hohe Übergangswiderstände – z.B. beiKlemmen – führen durch grössere Verlustleistungen zur deutli-chen Temperaturerhöhung, die sich im IR-Bild leicht erkennenlässt. Wird die Elektrothermografie richtig eingesetzt und wer-den die Bilder durch autorisierte Fachkräfte korrekt interpretiert,hilft dies auch, Brände zu verhüten und verbessert die Verfügbar-keit der Betriebsmittel.In der Industrie nimmt die Thermografie im Rahmen der tech-nischen Diagnostik bei der Untersuchung industrieller Objekteeinen ganz besonderen Stellenwert ein. IR-Messungen führt manspeziell zur Prozessüberwachung, Überprüfung der Anlagenzu-verlässigkeit, Qualitätssicherung und Instandhaltung durch. DieOberflächen mechanischer Einrichtungen dürfen aus arbeitsme-dizinischer Sicht, aber auch aus Gründen der Prozessführung,Energieeinsparung und unter Berücksichtigung konstruktiver Be-lange und der Werkstoffeigenschaften bestimmte Grenztempera-turen nicht überschreiten. So wird beispielsweise eine übermässi-ge Erwärmung eines Motors (Abb. 2) frühzeitig entdeckt und derUnterhaltsdienst kann vor Ausfall der betroffenen Maschine ent-sprechende Massnahmen einleiten. Der Betrieb wird so nichtdurch eine Störung unterbrochen.

Ein erhitzter Motor (Aufnahme mit Kamera derTi100 Serie).

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Vorbeugende Untersuchung im Betrieb.

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Die Thermografie kann die übrigenwiederkehrenden Prüfungen nicht er-setzen. Sie ist auch kein Ersatz für dienotwendigen Sichtkontrollen, Funkti-onsprüfungen, Strommessungen usw.,die im Rahmen der wiederkehrendenPrüfungen durchgeführt werden müs-sen; sie sind ja teilweise in Normen undVerordnungen festgehalten. Die Ther-mografie stellt jedoch eine hilfreiche,ergänzende Messmethode dar und er-möglicht insbesondere Untersuchungenund Bewertungen des Anlagenzustan-des. Ohne Thermografie war das kaumoder nur mit hohem Aufwand möglich.Ein grosser Vorteil ist, dass die Messun-gen bei laufendem Betrieb bzw. unterSpannung durchgeführt werden kön-nen. Thermografie ist alltäglich gewor-den und Teil der Sicherheitstechnik.

Dazu nur einige Stichworte:• Dokumentation von Anlagenzustän-

den und potenziellen Risiken• Früherkennung von Schwachstellen

und Schäden• Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit

und Zuverlässigkeit• Reduzierung der Brand- und Unfall-

gefahren

AusrüstungsanforderungenBeim Thermografie Verband Schweiz(theCH) sind Angaben über die Ausrüs-tung für die Durchführung von ther-mografischen Untersuchungen defi-niert. Es handelt sich dabei um eineEmpfehlung. Die Wahl der Wärme-bildkamera: Auflösung, Objektiv bzw.dessen Brennweite, richtet sich nach

der jeweiligen Aufgabenstellung. Eswerden folgende Anforderungen an dieverwendete Kamera gestellt:

«Für die Elektrothermografie wirdeine Messauflösung empfohlen, bei wel-cher mindestens 3×3 Bildpunkte (Pixel)als Berechnungsgrundlage für denMesswert (IFOVm) verwendet werden.Somit muss der zu messende Teil desObjektes mindestens die Grösse des re-alen Messflecks der Kamera (IFOVm)aufweisen. Dies wird z.B. durch dieWahl geeigneter Objektive, einer höhe-ren geometrischen Auflösung der Ka-mera oder kürzerer Messdistanz er-reicht. Der Verband empfiehlt eineAuflösung von 320×240 Pixel.• Thermische Auflösung 0.1 K• Genauigkeit ±2 K oder 2% vom

Messwert, massgebend ist der grös-sere Wert

• Die Wärmebildkamera sollte alledrei Jahre kalibriert werden

Je nach Messaufgabe bzw. Beurteilungs-ziel sind für die Elektrothermografie zu-sätzliche Hilfsmittel zur sauberen Doku-mentation erforderlich, so zum Beispiel:• Strommessgerät mit Effektivwert-

erfassung

Durch unddurch sicher.Ausgereifte elektrische Produktestehen für technische Errungenschaft,Erleichterung und Komfort.Das Sicherheitszeichen des Eidge-nössischen StarkstrominspektoratsESTI steht für elektrische Sicherheit.Das dokumentiert die Einhaltungder gesetzlichen Vorschriften,welche durch Prüfung und Marktüber-wachung sichergestellt werden.

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Klemmenaufnahme (Aufnahme mit Kamera derTi100 Serie).

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• Spannungsmessgerät mit Effektiv-werterfassung

• Thermo- und Hygrometer zurBestimmung der Raumtemperaturund relativen Luftfeuchte

Durchführung der MessungenDie thermografische Untersuchungvon elektrischen Bauteilen und derenVerbindungselemente erfolgt unterStrombelastung in folgenden Span-nungsebenen:• MSR-Anlagen (24 V)• Niederspannung bis 1000 V• Mittel-, Hoch- und Höchstspan-nungsanlagen über 1000 V

Dies geschieht meistens im Rahmen derQualitätskontrolle als Abschluss einesProjektes bzw. in der vorbeugenden In-standhaltung. Im Wesentlichen nutztman dabei zwei Effekte:• Stromwärme: Übergangswiderständeführen durch Umsetzung elektrischerLeistung zu Temperaturerhöhungen

• Induktionswärme: entsteht in Eisen-teilen, die sich in starken Magnetfel-dern befinden

Für die oben erwähnten Erwärmungenkommen imWesentlichen folgende Ur-sachen infrage:• Erhöhte Übergangswiderstände,z.B. durch oxidierte Kontakte oderschlechte mechanische Verbindung

• Elektrische Überlast, bzw. zu gerin-ger Leistungsquerschnitt

• Defekte Komponenten• Kurzschluss• usw.

Bei der Durchführung der Messungsind folgende Punkte zwingend zu be-achten.• Sicherheitsrelevante Richtlinien fürdie jeweilige Arbeitsumgebung sindeinzuhalten, wie: UVG Art. 82 oderElectrosuisse Info 4029

• Weiterführende betriebsinterne Wei-sungen und Sicherheitskonzepte sindselbstverständlich ebenfalls zwingendeinzuhalten, zumal die Messungenunter Spannung im laufenden Betrieberfolgen

• Schutzabdeckungen müssen vor derMessung entfernt werden. Diese sindin der Regel nicht IR-transparent

• Die elektrischen Nenngrössen desBetriebsmittels sind zu ermitteln undzu dokumentieren

• Elektrische Betriebsmittel haben teil-weise längere Aufwärmphasen (z.B.Motor je nach Leistung über eineStunde) und dies ist vor der thermo-

grafischen Aufnahme zu berücksich-tigen

• Für die IR-Messungen sind ortskun-dige, qualifizierte Begleitpersonenwie Betriebsleiter oder Betriebselekt-riker mit objektrelevanten Kenntnis-sen beizuziehen

• Die Infrarotaufnahmen müssen durchnormale Sichtbilder (Digitalkamera)für die Dokumentation und Beurtei-lung ergänzt werden

• Auflösung der Kamera berücksichti-gen, wo notwendig, sind Detailauf-nahmen anzufertigen, um die Auflö-sung zu erhöhen

• Materialien bzw. Oberflächen wieKupfer, Aluminium, Chromstahl, Glasusw reflektieren Infrarotstrahlung undkönnen zu Messwerten mit grosserUnsicherheit und Bildfehlinterpreta-tionen führen, dies ist bei der Bildaus-wertung zu berücksichtigen

• Der Thermografiebericht muss soaufgebaut sein, dass eine Nachvoll-ziehbarkeit der Messungen gewähr-leistet ist

Bei Aussenaufnahmen an elektrischenAnlagen sind zusätzlich die Umge-bungsbedingungen und deren Einflüssezu berücksichtigen:• Direkte Sonneneinstrahlung (Reflek-tion «warmer Temperaturen»)

• Klarer Nachthimmel (Reflektion«kalter Temperaturen»)

• Nebel, Schnee und Regen• Wind• Messdistanz (atmosphärisches Trans-missionsverhalten)

• Jahreszeitbedingte Temperaturunter-schiede (Sommer/Winter) zurHerleitung des ungünstigsten Falles(hohe Umgebungstemperatur undhohe Betriebstemperatur)

Optimale Bedingungen für Aussenauf-nahmen sind:

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• Anhaltender Hochnebel oder Bewöl-kung

• Konstanter Temperaturverlauf derUmgebung über die letzten zweiStunden

• Schwacher Wind (<5 km/h), nochbesser Windstille

Als ergänzende Informationen sind Aus-sentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind,Bewölkungsgrad und Niederschlag zudokumentieren. Auch bei Innenaufnah-men gilt es, noch wichtige Punkte zubeachten:• Raumtemperatur (u. a. zur RTC-Ein-stellung) und soweit relevant, ist dieRaumluftfeuchte zu dokumentieren

• Optimal ist eine konstante Raumtem-peratur bei vergleichenden Messun-gen

• Vermeiden von Reflektionen

Anwendungen und BeispieleLinks in Abbildung 6 ist eine Fehler-stelle bei einem Sicherungselement ge-zeigt, wobei das Schadensbild schonweit fortgeschritten ist und die Anlagekurz vor dem Ausfall bzw. einem Brandsteht. Rechts in Abbildung 6 ist derAnschluss eines Leistungsschalters zusehen. Der mittlere Klemmleistenan-schluss ist oben durch die hohen Tem-peraturen stark oxidiert und die Kabel-isolierung verbrannt. Hier werden imungünstigen Fall brennbare Isolationenoder Teile in Brand gesetzt. Brand-schutzversicherungen haben deshalb eingrosses Interesse, dass Risiken frühzei-tig erkannt werden.

Oft sind es nur Kleinigkeiten, diezum Anlagenausfall oder gar zu einemBrand führen. Abbildung 7 zeigt obendas Thermobild eines heissen Kabel-anschlusses bei der Klemmleiste, untenist das Normalbild. Interessant ist hier,dass im Normalbild nichts zu sehen ist,weil der Kunststoff der Klemme offen-sichtlich die bis jetzt aufgetretenenTemperaturen wegstecken konnte. DieUrsache lag in einer losen Schraubver-bindung, welche die Temperatur auffast 80°C ansteigen liess. Ohne Ther-mografiebild hätte man diese Fehler-quelle noch nicht entdeckt. Der grosseVorteil des Thermografiebildes liegt

also darin, dass man Feh-lerquellen vor dem Auftre-ten eines Schadens fest-stellen kann.Bei diesen kleinen Kabel-querschnitten zeigt es sichauch, wie wichtig es ist,Kameratechniken mit ge-nügend hoher Anzahl vonBildpunkten zu verwen-den. Billigkameras mit60×60 Pixel können sol-che kleine Messfelder garnicht im Detail erfassen,vor allem dann nicht,wenn aus zu grosser Di-stanz gemessen wird.

FazitBrandschutz, Versorgungs-zuverlässigkeit und Sicher-heit sind Themen, die IR-Messungen stark unter-stützen. Einer der grösstenVorteile der IR-Messungbesteht darin, dass die Un-

tersuchungen bei laufendem Betriebvorgenommen werden. Um thermischeFehler sicher lokalisieren zu können,sollte neben einem geeigneten Infrarot-system ein Stromfluss an den Bauteilenvon mindestens 10% der Nennlast an-liegen. Je nach Grösse und Umfang desBetriebes kannn oft schon an einemTag ein Grossteil der elektrischen Anla-gen untersucht werden, ohne die Pro-duktion zu beeinflussen. Die IR-Bilderzeigen Zustände, die für das menschli-che Auge unsichtbar bleiben. Somitsind rechtzeitig punktgenaue Instand-setzungsmassnahmen möglich und Fol-geschäden lassen sich vermeiden. Rund35% aller Betriebsbrände entstehendurch thermische Erhitzungen vonelektrischen Anlagen. Bereits nach derzweiten thermografischen Untersu-chung sinkt die Ausfallquote um 80%.Daraus leiten sich wirtschaftliche Nutz-effekte ab, welche Brandschutzversiche-rungen teilweise honorieren. In derEnergieerzeugung, -verteilung und-weiterleitung führen turnusmässigeIR-Messungen zu nachweisbar höhererSicherheit und nahezu uneingeschränk-ter Verfügbarkeit. Einst wurde, umKosten zu sparen, die ereignisorientier-te Instandhaltung eingeführt. Dochbald merkte man, dass die zustandsori-entierte Instandhaltung weit mehr Vor-teile bietet. Daran hat die IR-Überprü-fung einen entscheidenden Anteil.Allerdings darf nicht verhehlt werden,dass die Bewertung elektrischer Anla-gen über IR-Messungen eine entspre-chende IR-Kameraausrüstung verlangtund der Bediener muss über eine Aus-bildung in IR-Messtechnik verfügen. ■

Zwei Infrarotbilder oben und unten das passende Normalbild.

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Oben IR-Bild einer fehlerhaften Klemmstelle; im Normalbild un-ten ist nichts zu erkennen.

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Infrarotbilder zur Fehlersuche und auch vorbeugenden Kontrolle setzen sichauch im Elektrogewerbe mehr und mehr durch. Doch welche Kriterien sindbei der Beschaffung einer Infrarotkamera im betreffenden Fachbereichentscheidend? Sind es die Anzahl Pixel oder die thermische Auflösungoder…? Eine Vielzahl von Parametern sind verantwortlich, dass aussage-kräftige Infrarotbilder entstehen. Der Gratis-Workshop am 2. Oktober 2012in Rotkreuz ZG bei Emitec gibt Auskunft.

Emitec AG gehört zu den Pionieren derSchweizer Infrarotkamera-Szene. In re-gelmässigen und kostenlosen Work-shops zeigen die Spezialisten von Emi-tec – übrigens alles ausgebildete underfahrene Thermografen – die Merk-male der Infrarotkameras auf. Ziel:Potenzielle Käufer können selbst beur-teilen, welche Infrarotkamera für ihreAnwendungen die richtige ist.

Ist Schulung notwendig?Vielfach werden heute Infrarotkameras– speziell im unteren Preissegment –ohne hinreichende Schulung angebo-ten. Die physikalischen Eigenschaften(Strahlungstheorie) gelten für alle Artenvon Infrarotkameras. Bei unkorrekterAnwendung ist eine Falschmessunghöchstwahrscheinlich. Die Kenntnisder Physik ist daher unabdingbar. Dochkeine Angst, in den Kursen lernen Teil-nehmer sehr schnell die Zusammen-hänge der Strahlungstheorie und derrealen Messung kennen.

Nur scharfe Bildermessen richtig!

Bei Emitec kauft man nicht nur – man beherrscht die Technik

Wie werde ichThermograf?Emitec bietet dieMöglichkeit, sichim Verfahren derInfrarot-Thermo-grafie gemäss dereuropäischenNorm EN 473(Zertifizierungvon Personal derzerstörungsfreienPrüfung) zu zerti-fizieren. Durcheine solche Qualifizierung weisen Sie,von einem unabhängigen akkreditiertenZertifizierungsunternehmen (SGZP)bestätigt, Ihre Qualifikation und Erfah-rung sowohl in Ihrem eigenen Unter-nehmen, als auch nach aussen hin nach.Somit ist für jedermann schnell ersicht-lich, dass hier professionelle Thermo-grafie praktiziert wird. Die Zertifizie-rung wird durch die SchweizerischeGesellschaft für zerstörungsfreie Prü-

fung (www.sgzp.ch) durchgeführt. Emi-tec ist das offizielle Ausbildungszent-rum der SGZP.

Infrarotkamera kalibrieren?Jahrelanges Know-how in der Kalibra-tionstechnik befähigt die Emitec, Infra-rotkameras im eigenen Kalibrations-labor schnell und zuverlässig zu kali-brieren, egal von welchem Hersteller.

Vorteil: keine mühsamen Verzollungenund teure Versandkosten, um das Gerätirgendwo ins Ausland zu schicken.

Infrarotkameras von FlirFlir ist weltweit führend in der Ent-wicklung, Herstellung und im Vertriebvon Infrarotkameras. Von vorbeugen-der Wartung, Überwachung, zerstö-rungsfreier Prüfung, Forschung undEntwicklung bis hin zu speziellen Bau-kameras bietet Flir die breiteste Aus-wahl an Infrarotkameras für Neuein-steiger und Profis. Seit über 10 Jahrenist die Emitec AG Flir Partner und offi-zielle Servicestelle.

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Die neuen Fluke Wärmebildkameras der Ti100-Serie überzeugen mit einembreiten Spektrum an leistungsstarken Funktionen, thermografische Untersu-chungen können schneller und effizienter ausgeführt und Problembereiche inIndustrie und Gebäude für Nacharbeiten ausführlich dokumentiert werden.

Die neuen Wärmebildkameras verfügenüber eine Bildauflösung von 160×120Pixel. Die Ti110/TiR110 und Ti125/TiR125 sind mit dem IR-OptiFlex-Fokussystem ausgestattet, das in einerKamera Autofokussierung und manuel-le Scharfstellung möglich macht. Aus-serdem sind in diesen vier Modellen einintegrierter Laserpointer und eine Ta-schenlampe enthalten.

Video-WärmebildaufnahmenDank Mehrfachmodus-Videoaufnahmelassen sich Videos ohne Fokussierung imSicht- undWärmebildmodus aufnehmenund dies inklusive vollständiger IR-Fusion-Funktionen. So lassen sich Pro-zesse länger überwachen, Wärmebild-Videoberichte schnell erstellen und eineBild-für-Bild-Problemlösung durchfüh-ren. Auf einem PC kann man die Videosanalysieren. Mit dem IR Photonotes-Kommentierungssystem lassen sich proDatei bis zu drei Digitalfotos aufnehmen

Wärmebildkamerasverkürzen Arbeitszeit

Wärmebildkameras von Fluke erlauben Bild-in-Bild-Technik und Mehrfachmodus-Videoaufnahmen

und man erhält dadurch einen exaktenBezug auf die Problemzone. Es lassensich so Bilder von Ausrüstungsgegen-ständen, Motortypenschildern, Arbeits-raumtüren oder andere Informationeneinfach hinzufügen.

Bild-in-Bild-ModusDie Ti125/TiR125 bietet neben derIR-Fusion-Technologie (Bild-in-Bild-Modus), den AutoBlend-Modus an.Dieser AutoBlend-Modus zeigt die

Möglichkeit einer Überblendung vonteilweise transparenten Wärme- undDigitalbildern, damit Problembereicheidentifiziert und Berichte dazu erstelltwerden können.Das untere Bild zeigt links die ausge-

zeichnete Ausrichtung von Wärme-und Sichtbild im Bild-in-Bild-Modus;rechts im unteren Bild wird der exklu-sive AutoBlend-Modus sichtbar, dieserrichtet Digital- und Wärmebilder ausund überblendet sie in einer Ansicht.

Einsatzort sehr grossDie neuen fünf verfügbaren Modelleeignen sich für einen breiten Benutzer-kreis und diverse Anwendungen. DieModelle Ti110 und Ti125 sind konzi-piert für Anlagentechniker, HKL-Exper-ten und Elektriker, die elektrische undmechanische Anlagen und Komponen-ten warten und inspizieren müssen. DieTiR110 und TiR125 für Gebäudediag-nose- und Energiebilanzexperten, dieIsolierungsprobleme, Luftlecks, Feuch-tigkeitsprobleme oder Baumängel be-werten und entsprechende Berichte ver-fassen. Ti100 ist die perfekte Univer-salkamera für den qualitätsbewusstenProfi. Sie bietet dieselbe Robustheit undBenutzerfreundlichkeit.

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Die fünf neuen Fluke Wärembildkameras der Serie Ti100.

Links: AusgezeichneteAusrichtung von Wärme-und Sichtbild im Bild-in-Bild-Modus(Ti110/TiR110 undTi125/TiR125).Rechts : Exklusiver Auto-Blend-Modus richtetDigital- und Wärmebilderaus und überblendet siein einer Ansicht(Ti125/TiR125).

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Mit den Softwaretools Simaris design und Simaris project lässt sich die elektrische Energieverteilung einfach,schnell und sicher planen. Sie bieten Elektroplanern, Installateuren und Schaltschrankbauern eine komfortableUnterstützung von der Planung und Projektierung bis zur Installation und Dokumentation der Anlagen.

Die Simaris Softwaretools, von Profisfür Profis entwickelt, unterstützen diePlanung von Energieverteilungsanlagenin Gebäuden. Dank übersichtlicher Be-nutzeroberflächen und intuitiver Funk-tionen lassen sie sich einfach und kom-fortabel bedienen.

Platzbedarf ermitteln mit Simaris projectDer Planer kann aus der Netzdimensio-nierung mit Simaris design eine Ex-portdatei mit allen relevanten Informa-tionen erzeugen und zurWeiterverarbeitung in Simaris projectimportieren. Mit Simaris project lassensich die ermittelten Geräte und sonsti-gen Betriebsmittel den konkreten Anla-gen zuordnen. So wird es möglich, denPlatzbedarf der geplanten Anlagen fest-zustellen und das Budget abzuschätzen.Steht keine Importdatei aus Simaris de-sign zur Verfügung, kann der Planeranhand der gegebenen technischen Da-

Effizienter planenSimaris Softwaretools

ten in Simaris project auch direkt dieerforderlichen Mittelspannungsschaltan-lagen, Transformatoren, Schienenver-teiler und Geräte für die Niederspan-nungsschaltanlagen und Installations-verteiler bestimmen.Die Anlagen werden je nach Anla-

genart grafisch oder in Listenform ge-plant. So kann der Planer beispielsweisedie für die Mittelspannungsschaltanla-gen erforderlichen Felder direkt wählenund grafisch platzieren, während ausge-wählte Transformatoren und auch diefür die Schienenverteiler benötigtenKomponenten als Liste dargestellt wer-den. Bei den Niederspannungsschaltan-lagen und Installationsverteilern wer-den in Simaris project zunächst dieGeräte in einer Liste zusammengestelltund anschliessend automatisch in denAnlagen platziert. Die so erzeugte An-ordnung lässt sich in der Grafik nochnachbearbeiten.

Im weiteren Verlauf des Projektes kanndie Planung immer wieder den aktuellenErfordernissen angepasst und entspre-chend dem Projektfortschritt immer de-taillierter werden. Zur Dokumentationder geplanten Anlagen lassen sich mitSimaris project neben den bisher schonverfügbaren Ansichtszeichnungen, tech-nischen Beschreibungen und Stücklistenauch Leistungsverzeichnisse erstellen.

Hohe PlanungseffizienzUm die Planungseffizienz noch zu er-höhen, lassen sich in den neuen Tool-versionen häufig benötigte Module,Geräte und Anlagen als Favoriten hin-terlegen, um sie später in ähnlichenProjekten wieder verwenden zu kön-nen. Zudem gibt es jetzt für dieSimaris Softwaretools die Möglichkeitzum Online-Update. Damit lässt sichnun in kürzeren Abständen das zurPlanung herangezogene Produktspekt-rum aktualisieren sowie synchronisierenund die Funktionalität erweitern. Dieneuen Software-Versionen stehen unterwww.siemens.de/simaris/download zumkostenlosen Download bereit.

Siemens Schweiz AGLow and Medium Voltage8047 ZürichTel. 0848 822 [email protected]/lv

Die Simaris Softwaretools sind Teil vonTotally Integrated Power (TIP), demKonzept von Siemens für eine durch-gängige elektrische Energieverteilung inGebäuden. Basierend auf aufeinanderabgestimmten Produkten und Systemen,umfasst der Planungssupport auch zahl-

reiche technische Planungshandbücher,Tools für die Projektierung und Konfi-guration einzelner Produkte und Syste-me sowie detaillierte Ausschreibungstex-te zu den relevanten Siemensprodukten.

www.siemens.de/tip

Vielfältige Unterstützung

• Durchgängige Planung aller Geräte und Anlagen vonder Mittelspannung bis zur Verbraucherebene

• Automatische Auswahl der jeweils passenden Kompo-nenten und Verteilersysteme

• Berücksichtigung der relevanten Normen und aner-kannten technischen Regeln

• Dimensionierung und Grössenermittlung auf Basisrealer Produkte

www.siemens.de/simaris

Simaris Highlights

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Für komfortable Steuerungen von Leuchten haben DALI-Vorschaltgeräte eine enorme Verbreitung gefunden.DALI erlaubt wesentlich mehr als nur die Leuchte zu dimmen, wie das bei der 1…10-V-Schnittstelle der Fall ist.So kann heute mit DALI schon mit wenig Aufwand eine kompakte Beleuchtungssteuerung realisiert werden.

ThebenHTS, Erfinder des Präsenzmel-ders, bietet für typische rechteckigeRäume mit ihrem rechteckigen Melder-aufbau die besten Voraussetzungen,optimal zu messen. Der DALI-Präsenz-melder ermöglicht die präsenz- undhelligkeitsabhängige Konstantlichtrege-lung in Kombination mit maximal25 DALI-Vorschaltgeräten. Diese en-ergieeffiziente Regelung ist ideal fürBüros, Klassenzimmer, Verkaufsräumeusw.

Komfortsteuerung nach WunschHandschaltung oder manuelles Dimmenist mit einem externen Taster möglich.

DALI-Präsenzmelder fürKonstantlichtregelung

Theben HTS: Wo sich Komfort und Effizienz ideal verbinden

Für grosse Räume können bis zu zehnMelder eine Lichtgruppe im Master/Slave-Betrieb regeln. Die Slaves sind nurfür die Präsenzerfassung zuständig, derMaster enthält auch noch die Konstant-lichtregelung. Mehrere Lichtgruppenkönnen im Master/Master-Betrieb inAbhängigkeit der unterschiedlichen Um-gebungshelligkeit geregelt werden. Er-fasst wird ein quadratischer Raum von7×7 m bei einer Melder-Montagehöhevon 3 m. Helligkeitssollwert, Stand-by-Helligkeitswert und Schaltverzögerungsind durch Potenziometer, die Funktio-nen per DIP-Schalter einstellbar. Mitder optionalen Fernbedienung SendoPro

868-A mit Textfüh-rung im Display, lassensich Einstellwerte auchbequem vom Tisch ausverändern. Die Instal-lation ist sehr einfach,da die Programmie-rung der DALI-Ad-ressen entfällt.

Technische Details• Automatische Be-leuchtungssteue-rung mit Konstant-lichtregelung

• Quadratischer Er-fassungsbereich fürsichere und ein-fache Planung

• DALI-Master fürmax. 25 DALI-Vor-schaltgeräte

• AutomatischeZuordnung derDALI-Teilnehmer

• Mischlichtmessung,für Leuchtstofflam-

pen (FL/PL/ESL), Halogen-/Glüh-lampen und LED-Leuchten geeignet

• Stand-by-Zeit als Orientierungslicht• Anschlussmöglichkeit für Taster zurmanuellen Schaltung und Dimmung

• Voll- oder Halbautomatik umschalt-bar

• Einstellung über Potenziometer oderüber die optionale Service-Fernbe-dienung SendoPro

• Optionale BenutzerfernbedienungSendoClic

• Szenebaustein mit zwei eingebautenSzenen

• Durch werkseitige Voreinstellungsofort betriebsbereit

• Testbetrieb zur Überprüfung vonFunktion und Erfassungsbereich

• Erweiterung des Erfassungsbereichesdurch Master/Slave oder Master/Master-Schaltung, maximal zehnMelder können parallel geschaltetwerden

• Deckeneinbau in UP-Dose• Deckenaufbau möglich mit AP-Rah-men

FazitMit dem compact office DALI-Prä-senzmelder gelingt der Aufbau einereinfachen und kompakten Beleuch-tungssteuerung besonders effizient.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

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Highlight

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Für gas- und druckwasserdichteKabeldurchführungen in Betonwän-den existieren am Markt zahlreicheunterschiedliche Techniken.Die Hauff-Technik übernimmt dabeieine Pionierrolle und hat Systemeim Programm, die einmalig amMarkt sind.

V-Body DichtpackungenDie Kabeldurchführung HSI 150 isteine innovative Weiterentwicklung undsetzt neue Massstäbe bei schalungsbün-digen Einbaubauteilen in Beton. Dermodifizierte Modulrahmen von des HSI150 ist die universelle Lösung bei derRohbauplanung mit gas- und druckwas-serdichten Anschlusssystemen. Die Ein-fachdichtpackung HSI 150-K ist, in Ver-bindung mit Vorschächten, für eineeinseitige Systemabdichtung geeignetin Verbindung mit Vorschächten. DieDoppeldichtpackung HSI 150-K2 ist füreine beidseitige Systemabdichtung ge-eignet. Dichtpackungen HSI 150-KCHsind für den direkten Rohranschluss vonPE-Rohren nach Schweizer Norm kon-zipiert. Eine Paketbildung kann bei allenTypen direkt bei der Montage vor Orterfolgen. Der neuartig eingesetzte öko-logische Verbund-Dichtstoff TPE (ther-moplastisches Elastomer) gewährleistetüber die 3-Steg-Dichtung eine absoluteDichtheit zum Beton.

V-Insert SystemdeckelDie Systemdeckel für Schrumpftechnikmit verschieden grossen Stutzen beste-hen aus einem stabilen Hochleistungs-kunststoff (PC-Polycarbonat). DieWarmschrumpfabdichtung bietet einengrossen Abdichtungsbereich. Für schnel-le und schonende Abdichtung sind auchMuffen mit Kaltschrumpftechnik KS lie-ferbar. Nicht benötigte Stutzen können

Kabeldurchführungmit System: HSI 150

Einfach, schnell, zuverlässig: Kabeldurchführungen von Hauff-Technik

nach Bedarf mit Blindstopfen verschlos-sen werden. Der Bajonettverschluss bie-tet mit der praktisch geformten rotenÜberwurfmutter die Möglichkeit einerschnellen und zuverlässigen Handmon-tage.

Segmento – einfach, schnellDas Segmento-Dichtsystem ist dieschnelle Lösung, um Kabel und Leitun-gen für Energie-, Kommunikations-,Daten- und Steuerungstechnik beson-ders schonend bis 0,5 bar (Aussendruck)abzudichten.

Ringraumdichtungen HRD…SGBei Verwendung von geteilten, univer-sellen Ringraumdichtungen in Seg-mentringtechnik können auch bereitsangeschlossene Kabel/Rohre nachträg-lich abgedichtet werden. Die Segment-ringtechnik erlaubt eine Anpassung derDichtung auf der Baustelle. Als Ergän-zung können auch geteilte Dichtungender Serie P-Cable Professional 2 ver-

wendet werden. Die maximalen Durch-messer der Kabel betragen 120 mm.Ringraumdichtungen sind auch für ver-schiedene Kernbohrungsgrössen erhält-lich.

FazitDie Wanddurchführungen der Hauff-Technik GmbH lassen sich einfach an-bringen, bieten eine perfekte Lösungund sind äusserst flexibel in der Hand-habung. Auch später lassen sich pro-blemlos weitere Kabel durchführen,ohne dass z.B. Masse aus der Wand ge-kratzt werden muss.

LEONI-Studer AG4658 Dänikenenergy-communication@leoni-studer.chwww.leoni-energy-communication.com

Dichtpackung HSI 150-KCH. Links: HRD 150-SG-3/22-54; rechts: Adapter 150/160.

V-Insert Systemdeckel: Warm- und Kaltschrumpftechnikfür Stutzen.

Einzelne Dichtsegmente lassen sich auch nach-träglich öffnen.

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«Intelligentes Wohnen» ist zwar in aller Munde, ebenso verbreitet istaber das Vorurteil, Gebäudeautomation sei teuer. Viele verzichten daherschon auf eine Offertstellung – und verpassen so einen lukrativen Auftrag.Wenn nämlich der zukünftige Wohneigentümer erst einmal sieht, wie vielmehr Sicherheit, Komfort und Flexibilität er für wie wenig Geld erhält,wählt er fast immer das Bussystem. Ein konkretes Preisbeispiel mit NOX-net von Innoxel zeigt, wie wenig Gebäudeautomation effektiv kostet.

Eine wichtige Aufgabe des Elektroins-tallateurs ist die Beratung seiner End-kunden. Dazu gehört heute, dass er aufdie Vorteile eines Bussystems gegen-über einer konventionellen Elektroins-tallation hinweist. Wenn der Kundenämlich erst nach dem Einzug beimNachbarn sieht, dass er keine zusätz-

Sehr viel mehrfürwenig Geld!

Wie Elektroinstallateure ihre Arbeit aufwerten

liche Storensteuerung gebraucht hätte,dass er seine «Lichtschalter» belie-big einsetzen und ändern könnte unddass … Ja, dann ist es zu spät, und seineVerärgerung über das Verpasste ist ge-rechtfertigt.

4½-Zimmer-WohnungDas Beispiel einer übersichtlichenWohnung soll zeigen, was Gebäude-automation mit NOXnet kostet undwo es zusätzlichen Installationsaufwandbraucht. Im Bild ganz grob die Funktio-nalität dieser Wohnung: In allen Zim-mern werden mindestens zwei Lichterund die Storen über NOXnet gesteuert.Im «Wohnen» sind zusätzlich Szenen-schaltungen (z.B. «Essen», «TV») vor-gesehen, ebenso im Schlafzimmer, hiersogar über eine Fernbedienung.Die Bedienung erfolgt über Elektro-niktaster, die zwar wesentlich mehr kos-ten als konventionelle Lichtschalter, de-nen aber jederzeit andere, auch kom-binierte Funktionen (Ventilator, Fens-ter, Alarmanlagen usw.) zugewiesenwerden können. So löscht die Taste«Alles aus» nicht nur alle Lichter, sietrennt auch Kaffeemaschine, Radio undDrucker vom Netz und vermindert soStand-by-Verluste.«Abwesend» bewirkt, dass Lichterauch bei Abwesenheit ein- und aus-schalten und dass Storen wie gewohntnach Sonnenstand hoch- und runter-fahren, wie wenn jemand zu Hausewäre.

Und was kostet das jetzt?Alle Aktoren für die Verteilung kostenexakt 2705 Franken. Dazu kommen dieElektroniktaster mit Buskopplern, in-klusive IR-Empfänger und Fernbedie-nung für 2220 Franken. Mit Material-kosten von total 4925 Franken ist manalso dabei. Wenn nicht der Elektroins-tallateur oder die Bauherrschaft selbstdie gewünschten Funktionen konfigu-riert, verrechnet Innoxel für dieseDienstleistung 830 Franken (inklusiveAnwesenheitssimulationen). – In Rela-tion zum geschätzten Kaufpreis von550000 Franken betragen die Mehrkos-ten also weniger als 1%.Gegenüber der konventionellen Ins-tallation entfallen in diesem BeispielLichtschalter, Storentaster und -steue-rung sowie Zeitschaltuhren. Demge-genüber erhöht sich der eigentliche Ins-tallationsaufwand etwas, weil zu allenBedienstellen ein Buskabel verlegt wird.Das schaffen Lehrlinge aber schon imersten Lehrjahr. Ebenso das Ergänzenoder Auswechseln einer Baugruppe,weil bei NOXnet dafür kein Software-Download notwendig ist.

Was noch?Auch das macht die Arbeit des Installa-teurs wertvoller: NOXnet kann jeder-zeit problemlos erweitert werden: MitDimmerbaugruppen, mit einer Wetter-station, mit Touchpanels, mit Dreh-oder Display-Thermostaten, sodassauch die Raumtemperatur energiespa-rend mit dem gleichen System gesteu-ert werden kann. – Die NOXapp zurBedienung aller oder ausgewählterFunktionen ist für 29 Franken zu ha-ben.

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected]

Gebäudeautomation für 4½ Zimmer: alles Material für4925 Franken.

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Viele Anlagenbauer vermuten Störungen über Felder. Als Massnahme wer-den sorgfältig ausgeführte Schirme vorgesehen. Doch wenn der Geräte- undLeitungsschirm nur halbwegs funktioniert, bringen sie kaum einen messba-ren Nutzen. Die langjährige Praxis bei der Fehlersuche im Feld zeigt die Er-kenntnis, dass der Grossteil aller EMV-Störungen galvanische Ursachen hat.

Erkenntnis aus jahrelanger Behebung von Störungen:

Feldgeräte sind heute faradaysche Käfi-ge, die von aussen praktisch nicht gestörtwerden. Kritischer sind Geberleitungen,Busleitungen und Energiekabel zwischenden Geräten, sie durchbrechen den Ge-

Gestörte Feldbussemeist EMV-Problem

René Heidl* häuseschirm. Heikel sind vor allem «lan-ge Leitungen». Von «lang» spricht mandann, wenn die Flankendauer eines Sig-nals in Mikrosekunden länger ist als dieLeitung in Meter. Der Begriff wird alsorelativ verwendet, und bedeutet im Um-feld von Bussen, dass man ab einer Län-

ge von ein oder zwei Metern von «lan-gen Leitungen» spricht.

Typisches Problem: AusgleichsströmeDamit eine Störquelle ein Betriebsmit-tel beeinflussen kann, muss die Störungüber eine Koppelstrecke zur Störsenkeübertragen werden. Für die Übertra-gung kommt entweder eine galvanischeoder eine nicht-galvanische Koppelstre-cke wie kapazitive, induktive oderStrahlungskopplung in Frage. Galvani-sche Einkopplungen von Störströmenentstehen an gemeinsamen Impedanzender beiden Stromkreise von Störquelleund Störsenke. Ein typisches Beispiel

Auf Nummer sicher.Die Messgeräte von Gossen Metrawatt

überzeugen durch vielseitige Leistung,

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lässigkeit. In der täglichen Praxis finden sie

Anwendung in vielen Bereichen der Mess-,

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Gebäudetechnik

sind Ausgleichsströme, die über ge-meinsame Leitungsabschnitte beiderStromkreise Spannungen einkoppeln.

Ein Fall aus der Praxis: Die Minuslei-tung der 24-VDC-Stromversorgung derBusmodule wurde nicht nur am Netzteilgeerdet, sondern zusätzlich an einemBusmodul in der Anlage. Solche Fehlerkommen immer wieder vor. Die gleicheErdung hatte ein 230-VAC-Trenntrans-formator für den Lüfter eines Motors.Nun kam es nach fünf Jahren Betrieb zueinem Schluss der Phase gegen Masseder Anlage. Dieser sporadisch auftreten-de Schluss war nicht gross genug, um dieSicherung auszulösen. Der Strom flossüber die Anlagenmasse zurück zum Tra-fo im Schaltschrank, weil dort die 230-VAC-N-Erdung war. Ein solcher Erd-schlussstrom nimmt naturgemäss alle zurVerfügung stehenden Wege zurück zumSchaltschrank, unter anderem auch überden doppelt geerdeten Minuspol der 24VDC. Somit floss der Strom durch meh-rere Busmodule hindurch und richtetebustechnisch grossen Schaden an. Eskam sporadisch zu Profibus-Ausfällen. Indiesem Fall war die gemeinsame Impe-danz die Erdung des N-Leiters der 230-

VAC-Versorgung und die Erdung desMinuspols des 24-VDC-Netzteils dasProblem.

Solche galvanischen Störungen habenaber aus Sicht des Elektrotechnikers ei-nen «Vorteil»: Sie lassen sich relativleicht messen. Schwierig kann jedochsein, die richtige Stelle zum Messen zufinden. Bei nicht-galvanischen Störun-gen dagegen trifft man auf elektrischeund magnetische Felder, die sich nichtso einfach messen lassen.

Langzeit-EMV-Messungen vor OrtAls Experten für die Businstandhaltungwerden die Mitarbeiter der Indu-SolGmbH immer wieder zurate gezogen,wenn es in Produktionsanlagen oder-maschinen zu Problemen kommt. Daviele Anlagenstillstände auf sporadischauftretende Kommunikationsfehler zu-rückzuführen sind, die sich nachträglichoft schwer bis gar nicht reproduzierenlassen, sind Langzeitüberwachungennötig. So sind einerseits permanenteVerschlechterungen bei der Kommuni-kation erkennbar, andererseits lassensich durch die Speicherung von Tele-grammfehlern mit dem exakten Zeit-

punkt des Auftretens rückwirkend Aus-fallursachen einfacher ausfindig ma-chen. Viele EMV-Probleme treten spo-radisch auf. Will man also wissen, wel-che Störer die Buskommunikation be-hindern, ist eine permanente Über-wachung gefragt. Dazu hat die Indu-SolGmbH den EMV-INspektor entwickelt(Bild 1). Mit relativ geringem Installati-onsaufwand lässt sich damit über einenlängeren Zeitraum hinweg unterbre-chungsfrei an vier Stellen gleichzeitigdie EMV-Belastung messen. Zusam-men mit den Informationen über dieFehltelegramme lassen sich so teilauto-matisiert Zusammenhänge feststellen,die dabei helfen, Störer und Koppel-strecken aufzuspüren.

Überraschende ErkenntnisseSelbst als Spezialisten auf diesem Ge-biet haben die Techniker von Indu-Solanfänglich häufig an der falschen Stellegesucht. Man suchte im Bereich vonnicht-galvanischen Störern und wurdenicht fündig. Nach all den Messungender letzten Jahre ist klar geworden, dassin über 80 Prozent der Fälle galvani-sche Störungen vorliegen. Ein Problem,das dabei immer wieder auftauchte, warz.B. der Rückstrompfad zwischen Fre-quenzumrichter und Motor (Bild 2).Zum Verständnis des Rückstrompfads:Die induktiven und ein Teil der kapazi-tiven Ströme, die in Schutzleiter undSchirm der Motorkabel eingekoppeltsind, nehmen ihren Weg zwischen Fre-quenzumrichter und Motor über dasPotentialausgleichsystem. Durch diesehochfrequenten Ströme im Kilohertz-bereich (unter ungünstigen Bedingun-gen bis zu einem Zehntel des Motor-phasenstromes) kommt es zu negativenAuswirkungen auf das Signalbezugspo-tential von elektronischen Baugruppenund zu unzulässig hohen Strömen aufgeschirmten Leitungen.

Heute hat man mit fast zwanzigmalhöheren Schaltfolgen zu tun als nochvor zehn Jahren. Das führt zu immerkürzeren Impulsen und somit steigen-den Frequenzen. Streukapazitäten, bei-spielsweise in der Zuleitung von einerPhase auf den Schutzleiter, haben somitbei der Entstehung von hochfrequentenLeckströmen enorm an Bedeutung ge-wonnen. Nicht selten werden auchSchirmverbindungen von Bus- oderauch Messleitungen, die parallel zumSchutzleiter oder der Erdverbindungliegen, mit diesen hochfrequenten Aus-gleichsströmen durchflossen und eskommt zu Störungen der angeschlosse-nen Peripherie. Diese Störungen lassen

Rückstrompfad: Die induktiven und ein Teil der kapazitiven in Schutzleiter und Schirm der Motorkabeleingekoppelten Ströme nehmen ihren Weg zwischen Frequenzumrichter und Motor über das Potentia-lausgleichsystem.

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EMV-INspektor: Über Messzangen können parallel mehrere potentielle Störstrecken unterbrechungsfreivermessen werden.

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sich ganz einfach um ca. 60% verrin-gern, wenn man unsymmetrische Mo-torkabel gegen symmetrische tauscht.

Reproduzierbare ErgebnisseEMV-Messungen in der Produktions-anlage erforderten bislang jede MengeKnow-how. Dabei können Expertenniemals eine Garantie aussprechen, dasssie die Ursachen für EMV-Problemeschnell finden. Die Sache kann also sehrteuer werden. Mit Messgeräten wiedem EMV-INspektor gibt es nun nach-vollziehbare Messwerte. Zudem wirddamit langfristig schon im Vorfeld eineteilautomatisierte Problemaufdeckungmöglich. Langzeitmessungen liefern dienotwendigen Werte, die der Laie bei-spielsweise einem Experten für eineFerndiagnose zur Verfügung stellenkann. Als Problemfall entpuppt sich oftder Rückstrompfad der 24-VDC-Stromversorgung. Dazu ein Praxisbei-spiel. Immer wenn bei einem Antriebdie Bremse zugeschaltet wurde, gab eseine Störung im Kommunikationsbus.Erst durch die permanente Netzwerk-überwachung und die kontinuierlichenEMV-Messungen liess sich der Zusam-menhang aufdecken. Ursache war, dassBus-Module und die Bremse des An-

triebs an die gleiche Stromversorgungangeschlossen waren. Beim Zuschaltender Bremse kam es zu einer Störein-speisung in den Bus. Auch hier war dasalso wieder ein galvanischer Störer. DieLösung des Problems war denkbar ein-fach: Bremse und Bus-Module erhieltengetrennte Stromversorgungen.

ErdschlussüberwachungEbenfalls interessant im Zusammenhangist die EN 50310 (Anwendung vonMassnahmen für Potentialausgleich undErdung in Gebäuden mit Einrichtungender Informationstechnik). Diese schreibtunter anderem vor, dass der Potential-ausgleich niederimpedant sein soll. Inder Praxis wird der Potentialausgleichaber meist ausschliesslich aus ohmschen

Gesichtspunkten ausgelegt. Auch hiersind Kommunikationsprobleme vorpro-grammiert. Der Schirm des Kommuni-kationsbusses ist ein sehr guter niederim-pedanter Leiter. Wenn das Potential-ausgleichsystem selbst nicht niederimpe-dant ausgelegt ist, nehmen die Aus-gleichsströme den Weg über den Bus-schirm. Verursacher von EMV-Störun-gen sind auch die zuvor erwähntenmehrfach geerdeten 24-VDC-Stromver-sorgungen. Der EMV-INspektor kannin solchen Fällen das Netzwerk auf Erd-schlüsse überwachen, solche Problemeaufdecken und dabei helfen, diese vonvornherein zu vermeiden. ■

*René Heidl, [email protected]

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Zürichs neues Wahrzeichen, der Prime Tower, ist nicht zuletzt wegen dem Restaurant Clouds auf der oberstenEtage über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Das endgültige Betriebskonzept der Gastronomieflächen in den bei-den obersten Geschossen lag vergangenen Juli vor. Das Restaurant mit Bar und Lounge sowie Kongressräumlich-keiten wurde innert dreier Monate Bauzeit bis Dezember realisiert. Für das beauftragte Elektro Engineering Unter-nehmen im Prime Tower begann eine intensive Projektierungsphase.

Restaurant Clouds, Prime Tower Zürich

Im Juli 2011 war klar, wie das Betriebs-konzept und die Einrichtungen in denobersten zwei Geschossen des Prime To-wer dereinst aussehen sollten. Mit ihremRestaurant-Konzept des «Clouds» woll-ten die zwei verantwortlichen Spezialis-ten Peter Herzog und Jürg Landert überden Dächern Zürichs ein neues gastro-nomisches Highlight etablieren. DieserEntscheid fiel spät. Vorgefunden habendie Elektroplaner in der 34. und 35. Eta-ge eine Rohbaufläche im Grundausbau,die es in ein schillerndes Restaurant um-zuwandeln galt. Ein Grossteil der Mieterim Hochhaus hatte ihren Betrieb bereitsaufgenommen. Nach einer kurzen Pla-nungszeit von bloss zwei Monaten star-tete die dreimonatige Ausführungsphase,

«Fetter» Anschlussfür Kochinsel

Sandra Sager* in der Haustechnik für 14 Mio. Frankenverbaut wurde.Das Restaurant Clouds, die Bistro

Bar und eine Cocktail-Lounge sind inder 35. Etage und damit auf dem obers-ten Geschoss des Prime Towers unter-gebracht. Die grosse Produktionsküchebefindet sich zusammen mit den Kon-ferenzräumen eine Etage tiefer im34. Stockwerk. Nebenräume und An-richtküchen verteilen sich über beideEtagen. Was in der Produktionsküchegekocht wird, findet den Weg über di-verse Warenlifte und Anrichtstationen,bis der Teller schliesslich beim Gast im«Clouds» eintrifft.

Separate Küchen-Stromversorgung auf120 m HöheDie Leistungseckwerte der Clouds-Kü-che beeindrucken. Sie haben heute kaummehr etwas mit der ursprünglich vorgese-henen Restaurantgrösse in der Projektie-rungsphase zu tun. Für die Erschliessung

konnte aufgrund der Anschlussdimensionder Küche keine der beiden bestehendenStromschienen verwendet werden. Dar-auf wurde eine separate 800-A-Kabel-leitung parallel zu diesen verlegt; sie führtvom 2. Untergeschoss direkt in die35. Etage. Über den dort platzierten Ver-teilkasten sind die Küche, das Restaurantund weitere Räume erschlossen. Die Lei-tung ist dabei keinesfalls überdimensio-niert: 80 Prozent der möglichen Peak-Auslastung sind erreicht.Bei der Leitungsdimensionierung

spielt der «Gleichzeitigkeitsfaktor» ge-rade bei Gastroküchen eine zentraleRolle. Detaillierte Gerätelisten des Kü-chenplaners promaFox erleichterten diePlanung und Berechnungen der Spit-zenlasten. Der grösste Bezüger mit200 A bildet die zentrale Kochinsel, diesich selbst begrenzt und dafür sorgt,dass dieser Wert nicht überschrittenwird. Hinzu kommen Lüftungen, Back-öfen oder Steamer sowie Kühlräume,

*Sandra Sager, Fachplanerin Elektro Engineering,HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich

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120MILLIONENFÜRUNSEREKUNDEN

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die für die erforderliche Küchenleis-tung von 600 A verantwortlich zeich-nen. Diese Leistung entspricht in etwadem Wert von 25 Wohnungen, in de-nen Backofen und Herd wie auchWaschmaschine und Tumbler gleich-zeitig im Vollbetrieb sind.

Alle elektrotechnischen Anlagen wur-den im Boden geführt. Aufwändig warendiese Arbeiten nicht zuletzt deshalb, weilder Küchenboden aus einem in sichgeschlossenen, eingegossenen Epoxid-harzbelag besteht. Darin sollte es mög-lichst wenige Revisionsöffnungen geben.Auch die Sicherheitsvorschriften bei ei-nem Restaurant unter diesen Vorausset-

zungen erfordern ein besonderes Ver-ständnis und Wissen der aktuellsten An-forderungen.

Pünktlich zur EröffnungDie Herausforderung in der kurzen Bau-zeit war die Koordination der Arbeiten.Hinzu kam, dass die ursprünglich konzi-pierte Küche von den neuen Pächternum 90 Grad gedreht wurde; ursprüngli-che Annahmen waren damit überholt.Die Betreiber hatten gleichzeitig ein kla-res Betriebskonzept, was die Arbeit er-leichterte. Unterschiedlichste Hand-werksgattungen hatten ihre Arbeitenwegen des ambitiösen Zeitrahmens par-

allel zu vollbringen. Gestartet wurde da-mit effektiv am 5. September 2011. Dieoffizielle Eröffnung des Restaurants fandam 6. Dezember 2011 statt, nachdem dieKüchenmannschaft während gut einerWoche im Voraus betriebsinterne Ab-läufe und die neuen Gerätschaften aufHerz und Nieren geprüft hatten. Fürfrühzeitige Tests während der Bauphasebestanden kaum Möglichkeiten.

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Längst sind Notleuchten in allen Gebäuden, wo sich viele Menschenaufhalten können, vorgeschrieben. LED-Notwegeleuchten dienen zur Aus-leuchtung von Rettungswegen; diese ergänzen die bereits bekanntenKennzeichnungsleuchten optimal. Esylux macht aus dieser Pflicht eine Kür– mit Notleuchten, die nicht nur Sicherheit bieten, sondern vor allem auchdurch Effizienz überzeugen.

Die LED hat sich in praktisch allen Be-leuchtungsanwendungen einen festenPlatz erobert. Wenn es um Notbe-leuchtung mit Kennzeichnungsleuchtenoder zur Ausleuchtung von Rettungs-wegen mit Notwegleuchten geht, müs-sen diese ja auch bei Stromausfall funk-tionieren. Die Leuchten arbeiten übereine lokale oder zentrale Batterie. Spar-samer Umgang mit der Energie ist einvordringliches Ziel. Noch vor wenigenJahren dominierten in diesem BereichLeuchtstofflampen, heute klar LED,die über bessere Eigenschaften verfü-gen. Nebst der Tatsache, dass die LEDdeutlich effizienter ist als eine Sparlam-pe, ist auch die Elektronik wesentlicheinfacher. Eine LED-Notwegleuchte

Esylux: EleganzmitSicherheit verbinden

Sicherheit mit der neuen Notwegleuchte SLG LEDi SC/C on Esylux

lässt sich kleiner und filigraner herstel-len. Sie stört das Bild der restlichen Ar-chitektur damit weniger.

Grüne TechnologieLED erfüllen alle Kriterien einer Tech-nologie der Zukunft und stehen ganzim Zeichen der wachsenden Forderungnach Effizienz und Umweltschutz. DieLichtabstrahlung der LED ist annä-hernd punktförmig. Das Licht lässt sichexakt dorthin lenken, wo es gebrauchtwird. Mit Sparlampen muss über Re-flektoren gearbeitet werden. Wird dieSparlampe in einen kompakten Spoteingebaut, halbiert sich die Lichtaus-beute. Die Sparlampe selbst wird miteiner hohen Wechselspannung betrie-

ben. Die Batterie speist also einenWechselrichter, was zusätzliche Ver-luste generiert. LED-Leuchten arbeitendeshalb viel effizienter als Sparlampenund auch ihre Lebenserwartung ist mit50000 Stunden höher als diejenige vonSparlampen. Das LED-Licht ist prak-tisch frei von UV- und IR-Strahlung, sodass diese weniger Insekten anziehenund somit weniger verschmutzen. Diesbedeutet, dass LED über Jahre kaumeiner Wartung bedürfen.

Effizient und komfortabelAuf der light+building 2012 präsen-tierte Esylux erstmals die Notwege-leuchte SLG LEDi SC/C. Zur Aus-leuchtung von Rettungswegen konzi-piert, ergänzt sie bereits angebrachteKennzeichnungsleuchten optimal undvervollständigt die SLD- und SLF-Serie. Die neue Notwegeleuchte basiertauf modernster LED-Technologie undbietet dank der langen Lebensdauerund Robustheit des Leuchtmittels opti-male Sicherheit und Zuverlässigkeit.Für hohen Nutzerkomfort sorgt die in-tegrierte Selbstüberwachung, die auto-matisch die gesetzlich vorgeschriebenenSelbsttests auslöst und mögliche Fehler,wie beispielsweise den Bedarf nacheinem Wechsel der Akkus, umgehendmeldet. Eine Anwenderfernbedienungermöglicht zudem die Auslösung desSelbsttests ohne Tastenbetätigung. DieLeuchte verfügt über eine Fernabschalt-option, die es erlaubt, die Notlichtfunk-tion bei Bedarf auszuschalten. Darüberhinaus ist das neue Produkt zur Dauer-beleuchtung von Fluren eine energie-sparende Alternative zu herkömmlichenLeuchten.

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Die neue Notwegeleuchte SLG LEDi SC/C basiert auf modernster LED-Technologie und bietet dank derlangen Lebensdauer und Robustheit des Leuchtmittels optimale Sicherheit und Zuverlässigkeit.

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Seit Jahrzehnten versehen Ansaugrauchmelder von Securiton zuverlässig ihren Dienst und haben schonmanchen Brand verhindert. Die heutige Generation dieser Branderkennungstechnologie, der SecuriRAS ASD 535,ist noch leistungsfähiger, präziser und reaktionsschneller als die Vorgängermodelle.

Grundsätzlich besteht der Ansaug-rauchmelder ASD 535 aus Nase undGehirn: Eine oder zwei voneinanderunabhängige Ansaugrohrleitungen sau-gen die Luft der zu überwachendenRäume an und transportieren sie in dieMesskammer des Brandmeldegerätes.Hier – im Gehirn – angekommen, wirdder permanente Luftstrom vom Streu-lichtmelder genau unter die Lupe ge-nommen. Wenn der Melder feststellt,dass sich in der Luft Rauchpartikel be-

Meilenstein in derBrandfrüherkennung

Ansaugrauchmelder SecuriRAS ASD 535

finden und dass diese den definiertenGrenzwert überschreiten, löst er blitz-schnell ein Vorsignal oder einen Alarmaus. In der Brandmeldezentrale oder beider Feuerwehr trifft diese Meldung so-fort ein – und dem beginnenden Brandkann rechtzeitig zu Leibe gerückt wer-den.

Mehr Leistung, mehr Präzision,mehr WeiteSecuriton hat einiges in die Entwick-

lung desSecuriRASASD 535 ge-steckt. So ent-hält er bei-spielsweiseeinen Rauch-sensor mitneuer HD-Technologie(High Dyna-mic): Dyna-mische Tem-peratur- undVerschmut-zungskompen-sation sorgenebenso fürbisher uner-reichte Detek-tionssicherheitwie die ver-grösserteMesskammerdes Sensors(LVSC LargeVolumeSmokeChamber).Je nach spezi-fischen Raum-

verhältnissen und Gefahrenpotenzialenkann die Rauchpartikel-Messempfind-lichkeit zwischen minimalen 0.001%/mund maximalen 10%/m gewählt wer-den. Dazu kommt der stärkste Lüfter,der auf dem Markt erhältlich ist. Dankihm können grössere Räume besser alsje zuvor überwacht werden. Das Systemkann sich nach der Inbetriebnahme mitseiner AutoLearning-Funktion selbst-ständig an die jeweilige Umgebung an-passen und sich innerhalb der Sicher-heitsnorm skalieren. Nicht zuletztüberzeugt der ASD 535 mit seinemScharfsinn, zwischen Rauchpartikelnund Verschmutzungen – z.B. durchStaub – unterscheiden zu können(patentierte Teilchenunterdrückung).

Leise, diskret und überall einsetzbarSeine Leistung erbringt der ASD 535unauffällig im Hintergrund. Die An-saugrohre können der Umgebung an-gepasst oder gänzlich unsichtbar ge-macht werden. Und die Lüftung istderart lärmoptimiert, dass das Systemselbst in Konzerthäusern hochwillkom-men ist. Sowohl für die Raum- wie auchfür die Objektüberwachung gilt derASD 535 als perfekter Brandwächter: InCNC-Steuerungen riecht er beginnen-de Brände ebenso zuverlässig wie in Re-chen- oder Forschungszentren.

Securiton AGAlarm- und Sicherheitssysteme3052 Zollikofen/BernTel. 031 910 11 [email protected]

Ansaugrauchmelder von Securiton mit präziser und reaktionsschneller Brander-kennungstechnologie. Er verfügt über eine patentierte Technik zur Unterschei-dung von Schmutz- und Rauchpartikeln.

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«Noise-free!» = absolut störungsfrei. So lautete eine wichtige Anforderungfür das Binning and Rohrer Nanotechnology Center bei Zürich (Schweiz).Die Laborräume sind rundum geschützt vor äusseren Einflüssen. Absolutstörungsfrei arbeitet auch die Verkabelung von R&M.

In der hundertjährigen Geschichte desTechnologiekonzerns hat sich das IBMForschungszentrum in Rüschlikon amWestufer des Zürichsees einen bedeu-tenden Platz erobert. Die Arbeiten des1962 eröffneten Labors führten zu eini-gen Nobelpreisen und bahnbrechendenErfindungen – darunter das Rastertun-nelmikroskop und die Trellis-Code-Mo-dulation, die in Modems für effizienteDatenübertragung sorgt. Auf demsel-ben Campus hat IBM gemeinsam mitder Eidgenössischen Technischen Hoch-

ImDienste derSpitzenforschung

R&M Cat.-6A-Module von R&M überzeugen durch herausragende Performance

schule im Jahre 2011 das Binning andRohrer Nanotechnology Center eröff-net – benannt nach den Nanotechnolo-giepionieren, IBM-Forschern und No-belpreisträgern Gerd Binning undHeinrich Rohrer, denen wir besagtesRastertunnelmikroskop zu verdankenhaben. Die Besonderheit des neuenProjekts: Es beherbergt sechs «Noise-free Labs» – Reinräume für sehr emp-findliche Messungen und Experimente.

Höchste PerformanceEinen wichtigen Beitrag zur störungs-freien Forschungsumgebung leistet diegeschirmte Cat.-6A-Gebäudeverkabe-lung von R&M, denn sie weist einzig-artige Performance-Werte auf. Dazuzählt die grosszügige Signal-Noise-Ra-tio, Kennzahl für rauscharme, einwand-freie Signalübertragung. Neben derPerformance spielten die Schirmungund Erdung der Module und Kabeleine entscheidende Rolle, um elektro-magnetische Felder in den «Noise-freeLabs» zu vermeiden. Hier wurde diehöchste Schirmungsklasse gefordert.

Die innovative Cat.-6A-Lösung vonR&M übertrifft den ISO-11801-Stan-dard in allen Punkten.

Lösung aus einer HandAm Ende überzeugten Messwerte,namhafte Referenzen aus der Schweizund die Chance, eine Komplettlösungaus einer Hand zu bekommen. Auch dieQualität und das einfache Handling derCat.-6A-Module von R&M waren aus-schlaggebend für die Entscheidung, dasR&M-System zu installieren. Die Mo-dule konnten zudem direkt in die spe-ziellen Netzwerkanschlüsse der Labor-ausrüstung integriert werden. Projekt-spezifische Anpassungen von Panelsstellte R&M ohne Mehrkosten und in-nerhalb des lange zuvor geplanten Zeit-rahmens bereit. Hier bewährte sich dieFlexibilität der R&M-Verkabelungs-systeme, die schnelle Anpassungen er-möglicht. Insgesamt wurde das For-schungsgebäude mit 1500 Links aus-gerüstet, basierend auf Cat.-6A-An-schlussmodulen und Installationskabelndes Typs Cat. 7/1200 MHz/AWG22.

25 Jahre SystemgarantieDoch die Erwartungen von IBM undETH – beides langjährige R&M-Kun-den – zielten weit über die Installationund Inbetriebnahme hinaus. Eine dau-erhafte Mitverantwortung von R&Mwar verpflichtender Teil des Auftrags.R&M gewährt eine Systemgarantieüber 25 Jahre. Ziel ist es, in den Labo-ren neuartige Schaltelemente für zu-künftige Computerprozessoren undSpeicher zu entwickeln. Damit sollenzukünftige Computersysteme signifi-kant weniger Energie verbrauchen.

Reichle&De-Massari Schweiz AG8620 WetzikonTel. 044 931 97 [email protected]

IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon am Zürichsee.

Cat. 6A aus dem Hause R&M übertrifft den ISO-11801-Standard in allen Punkten und ist somit die Wahl für Kommu-nikationsprojekte mit höchsten Anforderungen.

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nikDas Swisscom Gebäude Zürich Herdern

prägt mit seinen markanten gelben Ka-minen seit 1978 das Strassenbild inZürich-West. Die Grundinfrastrukturdes Gebäudes wurde während der letzten

drei Jahre bei laufendem Betrieb umge-baut, erneuert und nach neusten nach-haltigen Standards ausgerüstet. Um dieEnergieeffizienz im Gebäude zu stei-gern, wurden mehrere bauliche Mass-nahmen umgesetzt. So hat Swisscom ei-ne moderne Klimazentrale eingerichtet.

Swisscom Lernende haben eine Solaran-lage auf dem Dach gebaut, die pro Jahr100 MWh Strom produziert. Dies ent-spricht dem Energiebedarf von rund 20Haushalten. Und die Abwärme des Ge-

bäudes wird künftig ins öffentliche Netzeingespeist. Damit das Rechenzentrumauch bei Stromausfall für alle Kundenerreichbar ist, wurde das Gebäude miteiner Notfallversorgung ausgerüstet.Geschäftskunden profitieren im Rechen-zentrum Zürich Herdern von redundant

ausgelegten Systemen und speziellen Si-cherheitsvorkehrungen. Der Zutritt zumRechenzentrum erfolgt über mehrereSchleusen, die durch ein elektronischesKontrollsystem mit biometrischer Iden-tifikation geschützt sind. Weitere Mass-nahmen wie Brandfrüherkennung,Brandbekämpfungsanlagen und Video-überwachung erhöhen die Sicherheit zu-sätzlich.Auf den durch Swisscom genutzten

Servern im Rechenzentrum befindet sichdas Herzstück der Swisscom TV-Infra-struktur. Von hier aus werden die Pro-gramme und Filme an die Fernseh-zuschauer zu Hause gesendet und ihreAufnahmen gespeichert, sodass diese je-derzeit auf Abruf zur Verfügung stehen.Weiter werden die Anrufe von SwisscomKunden von der Schweiz ins Auslandund umgekehrt durch die Telefonzen-trale im Keller geleitet. Zudem wird vonZürich Herdern aus die Internetverbin-dung für einen grossen Teil der Swiss-com Kunden ermöglicht, E-Mails anihre Empfänger weitergeleitet und Mo-bilfunkdienste wie SMS oder MMS ver-schickt.

www.swisscom.ch

Zeichen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

ABB und Green, einer der führendenITC-Dienstleister in der Schweiz, habenkürzlich in Lupfig/AG das erweiterteRechenzentrum mit Gleichstromtechnik(DC) in Betrieb genommen. Die Anlagevon Green, in der Hochspannungs-gleichstromfähige (HVDC) Server vonHP zum Einsatz kommen, stellt das bis-her leistungsstärkste DC-Rechenzen-trum der Welt dar. Leistungstests haben

gezeigt, dass das neue Energievertei-lungssystem eine 10 Prozent höhereEffizienz aufweist als vergleichbareWechselstromsysteme (AC). Zudem wa-ren die Investitionskosten 15 Prozenttiefer als bei einer AC-Lösung.Jährlich kommen fast sechs Millionen

neue Server ans Netz und der Energie-bedarf von Rechenzentren nimmt imJahr um über 10 Prozent zu, was beson-ders effiziente und zuverlässige Lösun-gen erfordert. Gleichstromsysteme sindweniger komplex als AC-Lösungen undnehmen weniger Stromumwandlungenvor. Dadurch reduzieren sie den Platz-bedarf um 25 Prozent und senken zu-dem die Kosten für Ausrüstung, Instal-lation, Immobilien und Wartung. «DieEinführung der 380-Volt-Gleichstrom-technik in unserem Datacenter ist Teilunserer langfristigen Energieoptimie-rungsstrategie. Dieser bedeutendeSchritt setzt in der Branche neue Mass-stäbe», erklärt Franz Grüter, CEO vonGreen. «Bei voller Auslastung wird dasDC-System Energieeinsparungen vonbis zu 20 Prozent beim allgemeinen

Stromverbrauch und bei der Kühlungermöglichen.»ABB installierte die Gleichstrom-

verteilungslösung mit einer Kapazitätvon 1 Megawatt für die Erweiterung(1100 m2) des RechenzentrumsZürich-West (3300 m2). Das Projektunterstreicht die Zielsetzung von ABB,mittels erweiterter DC-Anwendungenneue Optionen im Energiebereich zuschaffen. ABB entwickelte in Pionier-arbeit Technologien, die die Umwand-lung zwischen AC- und DC-Systemenermöglichen. Das Unternehmen nutztGleichstromtechnik für Mittel- undNiederspannungsanwendungen in La-desystemen für Elektroautos sowie inEnergieverteilungssystemen auf Schif-fen, in Gebäuden und Rechenzentren.HP (Hewlett-Packard) lieferte dieHVDC-fähige IT für das Vorzeige-projekt, einschliesslich Servern undSpeichersystemen.

www.green.chwww.abb.chwww.hp.com

Rechenzentrum sicher mit Energie versorgt

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Die Welt steht unter Wechselspannung. Ihre Transformierbarkeit war derentscheidende Vorteil zu Beginn der Elektrifizierung. Doch mit den Fort-schritten in der Leistungselektronik und der Veränderung der Energieland-schaft könnte ein Paradigmenwechsel anstehen.

AC versus DC. Oder Westinghouse ge-gen Edison. Das Duell um die geeigne-tere Technologie für die elektrischeEnergieversorgung gegen Ende des19. Jahrhunderts war im wahrsten Sinnedes Wortes spannend. Auf Veranlassungdes berühmten Erfinders Thomas AlvaEdison waren bis 1887 bereits 121Gleichstromkraftwerke im Osten derUSA in Betrieb genommen worden.Doch Konkurrent Westinghouse setztesich mit dem von ihm propagiertenWechselstrom durch – auch aufgrundeines aufsehenerregenden Experimen-tes im Jahr 1891, zu dessen GelingenCharles Brown, einer der Gründervätervon ABB, entscheidend beitrug.

Wechsel zuGleichstrom?

Zunehmendes Wachstumspotenzial mit Gleichstromversorgung

Aber eigentlich ist Wechselstrom garnicht so gut für den Energietransportgeeignet – jedenfalls nicht über wirklichweite Strecken. Je länger die Leitung,desto grösser der kapazitive sowie derinduktive Widerstand und damit dieBlindleistung, die gegebenenfalls kom-pensiert werden muss. Beim Gleich-strom hingegen tritt das Blindleistungs-problem nicht auf, hier wirkt lediglich –wie beim Wechselstrom auch – der un-vermeidliche ohmsche Widerstand. DieVerluste wie auch die Belastbarkeit vonÜbertragungsleitungen hängen vonverschiedenen Faktoren ab; verallge-meinernd kann man bei Gleichstrommit 25 Prozent geringeren Verlusten

und zwei- bis fünfmal höherer Übertra-gungskapazität bei gleicher Spannungrechnen.

Umwandlungmit LeistungshalbleiternAusserdem tritt beim Wechselstrom dersogenannte Skin-Effekt auf. Ladungenwerden fast ausschliesslich an der Ober-fläche der Leiter transportiert, währendGleichstrom über den gesamten Quer-schnitt des Leiters fliesst. Deshalb lässtsich mit Gleichstrom bei gegebenemDrahtdurchmesser mehr Strom trans-portieren, und AC-Kabelleiter müssenmit einer speziellen Substruktur herge-stellt werden, was bei den DC-Kabelnso nicht nötig ist.

Mit Leistungshalbleitern, wie sie etwabei ABB Semiconductors in Lenzburgproduziert werden, können in Umrich-terstationen heute die beiden Stromar-ten mit grosser Effizienz in die jeweilsandere umgewandelt werden. Der Wir-kungsgrad einer einzelnen Umrichter-station kann bis zu 99 Prozent betragen.Damit drängt es sich auf, elektrischeEnergie mit Gleichstrom über langeStrecken zu übertragen. Aufgrund derKosten für die Umrichterstationen wirddie DC-Übertragung jedoch erst abeiner gewissen Mindestlänge (ab ca.500 km) von Freileitungen wirtschaftlich.

ABB gilt bei dieser Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ, eng-lisch HVCD) als Pionierin und mitrund 70 errichteten Systemen weltweitals die Nummer eins. Bereits 1939 er-stellte die damalige BBC eine experi-mentelle HGÜ-Leitung zwischen Wet-tingen und Zürich, die bei einerSpannung von 50 Kilovolt eine Über-tragungsleistung von rund 500 Kilowattaufwies. Heute kann ABB Systemebereitstellen, die bei 800 Kilovolt biszu 7,2 Gigawatt über 2000 Kilometerübertragen können. Das sind die Eck-daten der HGÜ-Verbindung zwischenXiangjiaba und Schanghai in China, die

ABB-Mitarbeiter im Gleichstromtrakt des neuen Rechenzentrums der Green Datacenter AG in Lupfig.

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im Juli 2010 in Betrieb genommen wur-de (das KKW Leibstadt leistet ver-gleichsweise 1,2 GW).In Kabeln, die für die Übertragung

elektrischer Energie unterirdisch oderim Wasser verlegt werden, ist der kapa-zitive Widerstand beim Wechselstrombedeutend grösser als in Freileitungen,da bei Kabeln aufgrund des auf die Iso-lierschicht folgenden geerdeten Aussen-leiters der Kondensatoreffekt stärkerausfällt. Deshalb lohnt sich bei derKabelübertragung die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung schon ab ei-ner Grössenordnung von 100 Kilome-tern. HGÜ ist also praktisch zwingendfür lange Unterseekabel.

DC-Anbindung von WindparksUnter anderem dafür hat ABB in den1990er-Jahren «HVDC Light» entwi-ckelt, mit einer etwas anderen, kompak-teren Kabel- und Leistungshalbleiter-Technologie, ausgerichtet auf einLeistungsspektrum von 50 bis 1100Megawatt. Damit lassen sich Wind-parks an das Stromnetz anbinden, dieweit vor der Küste liegen, beispielswei-se die 400-MW-Anlage Bard 1, die sich125 Kilometer von der deutschen Küste

in der Nordsee befindet und mit einerHVDC-Light verbunden ist. Die Ka-belisolationstechnologie wird dabei vorneue Herausforderungen gestellt, dadas elektrische Verhalten von Isola-tionsmaterialien bei DC völlig verschie-den von jenem bei AC ist.Die stark zunehmende Nutzung er-

neuerbarer Energien ist ein wesent-licher Treiber für die Renaissance vonGleichstrom. Solarzellen erzeugen im-mer Gleichstrom. Dieser muss mitWechselrichtern in Wechselstrom um-gewandelt werden und kann erst dannins Versorgungsnetz eingespeist wer-den. Die ABB-Produktepalette an So-larwechselrichtern reicht von kleinen,

einphasigen Geräten für Wohnhäuserbis zu grossen Zentralwechselrichternfür riesige Solarparks.«Stromrichter zur Umwandlung der

beiden Stromarten in die jeweils anderesind ein wichtiges Geschäftsfeld fürABB», stellt Remo Lütolf, Leiter der glo-balen Business Unit Power Electronics& MV Drives fest. «Mit den Weiter-entwicklungen in der Leistungselektro-nik wird der Wirkungsgrad dieser Um-wandlungen auch noch weiter perfek-tioniert.» Aber in manchen Bereichenmüsse man sich die grundsätzlicheFrage stellen: «Weshalb umwandeln?Können wir nicht auch einfachere, ele-gantere, effizientere Systeme entwi-

Je höher die Stromstärke, desto grösserfallen die Übertragungsverluste in denLeitungen aus. Das folgt aus dem Joule-schen Gesetz, wonach die Wärme, dieder Strom bei gegebenem ohmschemWiderstand erzeugt, gleich dem Wider-stand mal dem Quadrat der Stromstärke(gemessen in Ampere) ist. Mit abneh-mender Stromstärke gehen die Verlustedurch die Erwärmung des Leiters also

schnell zurück. Für die Nutzung derelektrischen Energie ist nicht die Strom-stärke, sondern die übertragene Leistungentscheidend. Die entspricht dem Pro-dukt von Spannung (gemessen in Volt)und Stromstärke. Die gleiche Leistungkann also mit erhöhter Spannung bei ge-ringerer Stromstärke erbracht werden –und daher mit kleineren Verlusten.

Weshalb Hochspannung?

3-poligerStromwandlerblockGut geeichtist halb gemessen

Der 3-polige Stromwandlerblock mit Klasse 0,5 s ist eichfähig und erfüllt sämtliche Anforderungen der EVU-Messung. Der Stromwandler kann ohne andere Anlagenteile zu entfernen an eine weber.vertigroup Gr. 1-3montiert oder ausgewechselt werden – auch nachträglich! Klickbare Kabelhalter schützen die verlegten Kabel.Die Anschlüsse für die Spannungsabnahme sind am Ein- oder Abgang des Standardgeräts vorbereitet.Weiter punktet der Stromwandlerblock mit leicht wechselbaren Anschlussvarianten: In der Standardausführungist für die Kabel ein Schraubanschluss M12 vorgesehen. Ausserdem lässt sich mit der Stahl-Einlegeklemmeanstelle des Kabelschuhs ein Direktanschluss realisieren.

www.hager-tehalit.ch unter der Rubrik "Energie Gewerbebau und EVU"

TeleNetfair23. – 25. Okt.

2012Halle 4

Stand 4.11

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ckeln, die mit weniger Umrichtern aus-kommen?», so die rhetorische Fragevon Lütolf.

DC-Stromkreis auf SchiffenSpeziell dafür geeignet seien «Insellö-sungen», die nicht eng mit dem beste-

henden Wechselstromversorgungsnetzverknüpft sind. Beispielsweise bei Schif-fen mit dieselelektrischem Antrieb: Bis-her wurden sie überwiegend mit Wech-selstrom versorgt, doch die Antriebe fürdie Propeller oder das Bugstrahlruderbasieren intern auf einer Gleichstrom-versorgung. Ein von ABB entwickeltesGleichstrombordsystem verteilt dieEnergie über DC-Stromkreise, wobeiinsbesondere Transformatoren undzum Teil auch Schalter entfallen. Platz-bedarf und Gewicht der elektrischenKomponenten sinken um bis zu 30 Pro-zent.

Selbst im Niederspannungsbereicheröffnen sich neue Perspektiven. Zu-nehmend erzeugen auf Dächern mon-tierte Solarzellen Gleichstrom und vieleVerbraucher im Haus benötigen dieseStromart: Fernseher, Unterhaltungs-elektronik, Computer, Ladegeräte fürHandys. Alle wandeln sie mit einemeigenen Netzteil Wechsel- in Gleich-strom um.

Auch die sparsame, immer öfter ein-gesetzte Beleuchtung mit LED ist eineDC-Anwendung. Diese «Licht emittie-renden Dioden» sind Halbleiter undfunktionieren invers zu den Solarzellen.Während die meist aus Silizium gefer-tigte photovoltaische Zelle Licht inGleichstrom umwandelt, strahlt die aufGallium basierende LED Licht aus,wenn sie von Gleichstrom durchflossenwird.

Die Idee der direkten DC-Versor-gung liegt auch dem innovativenGleichstrom-Energieverteilungssystemvon ABB für Rechenzentren zugrunde.Server werden in der Regel mit zwölfoder fünf Volt Gleichstrom betrieben,

Thomas Alva Edison hatte 1880 ein lange Zeitungelöstes Problem überwunden und mit ei-nem hochohmigen Kohleglühfaden die ersteGlühlampe entwickelt, die in Sachen Haltbar-keit und Lichtausbeute mit der bestehendenGasbeleuchtung konkurrieren konnte. Das be-ständige, geruchsfreie Licht aus der Glühbirnefand umgehend Anklang. Das hatte Edisonantizipiert. Er wollte nicht primär mit demVerkauf von Glühbirnen Geld verdienen, son-dern mit der Bereitstellung der Infrastruktur –dem Stromnetz, inklusive Kraftwerken, Siche-rungen und Schaltern.Die neu entwickelten Glühbirnen leuchtetensowohl mit Gleich- als auch mit Wechsel-strom. Edison setzte auf Gleichstrom, in derAbsicht, mit seinem Stromnetz auch Elektro-motoren versorgen zu können, die damals nurmit Gleichstrom liefen. Selbst der Transfor-mator war noch nicht erfunden. Die zu erzeu-gende und zu übertragende DC-Spannunglegte Edison auf 110 Volt fest; damit lassensich Glühlampen gerade noch gefahrlos be-treiben. Allerdings fallen bei dieser tiefenSpannung die Übertragungsverluste hoch aus.Deshalb mussten die Kraftwerke nahe bei denVerbrauchern errichtet werden, nicht weiterals zwei, drei Kilometer entfernt. Sie warenmit Dampfmaschinendynamos in Gleichspan-nungstechnik mit je rund 100 kW Leistungausgestattet, was für die Versorgung von gut1000 Glühlampen reichte. Dieses Kraftwerkkonnte durch Zu- und Abschalten von Dyna-mos einfach gesteuert werden.Das enorme Geschäftspotenzial von Strompro-duktion und -übertragung realisierte auch einweiterer bekannter Erfinder, George Westing-house. In der Reichweitenbeschränkung desvon Edison favorisierten Niederspannungs-Gleichstroms erkannte er die Schwachstelle imKonzept seines Konkurrenten. In London fand

er den entscheidenden Schlüssel für eine alter-native Technologie: Dort wurde 1883 der erstetechnisch brauchbare Transformator präsen-tiert.So konnte Westinghouse 1886 eine Wasser-mühle mit einem Wechselstromgenerator kop-peln, den Strom hochtransformieren und so re-lativ verlustarm einige Kilometer in die nächsteStadt leiten. Das erste Mal wird Elektrizität inbeträchtlicher Entfernung zum Kraftwerk ge-nutzt. 1888 präsentiert Nikola Tesla den erstenWechselstrommotor, womit ein weiteres stich-haltiges Argument für den Aufbau einerGleichstromversorgung wegfiel. Endgültig ent-schieden wird die später «Stromkrieg» genann-te Auseinandersetzung im Jahr 1891 inDeutschland. Dabei spielte Charles Brown, ei-ner der Gründungväter von ABB, eine ent-scheidende Rolle: Er lieferte Generator undTransformator für das Hochspannungs-Dreh-stromübertragungssystem zwischen Lauffen amNeckar und Frankfurt am Main.Sagenhafte 176 Kilometer mass die Leitungdurch den Odenwald. Der vom Generator mit55 Volt produzierte Drehstrom wurde auf15000 Volt hochtransformiert. Der Verlustbei der Übertragung belief sich auf lediglich25 Prozent. Bei Niederspannungsgleichstromhätte die Einbusse auf dieser Strecke rund 98Prozent betragen. Damit war der Systemstreitentschieden. Da half auch die gehässige Kam-pagne von Edison nichts mehr, mit der erdie Gefährlichkeit hochgespannten Wechsel-stroms öffentlich anprangerte: Auf seine In-itiative hin wurde der für Wechselspannungkonzipierte elektrische Stuhl als Hinrichtungs-alternative zum Strang entwickelt. Edisonschlug gar vor, diese Art der Tötung «to wes-tinghouse» zu nennen. Doch damit setzte ersich ebenso wenig durch wie mit seinerGleichstromverteilung.

Der Stromkrieg

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GefahrenmeldesystemFlextron OASISGefahrenmeldesystem für jeden Einsatz wie Feuer,Gas,Wasser, Einbruch,Überfall,Notfall.Das Flextron OASIS System eignet sich für einbreites Anwendungsgebiet. So können Schulen,Heime,Gewerbe- und öffentliche Bauten,Wohnenim Alter, sowie Einfamilienhäuser undWohnungenüberwacht und Gefahren frühzeitig erkannt undgemeldet werden.

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wie andere Computer auch. Jeder von ihnen verfügt über ein eige-nes Netzteil, das die üblichen 230 Volt Wechselstrom umwandelt.Dabei entstehen Verluste in Form von Wärme, die aufwändig mitKühlung abgefangen werden muss. Da macht es Sinn, die Um-wandlung zentral vorzunehmen und die Server über ein eigenesGleichstromnetz direkt zu versorgen.

Im Vergleich zur herkömmlichen AC-Versorgung ist dieseGleichstromtechnik in Bezug auf die elektrische Verteilung umzehn bis 20 Prozent energiesparender. Ausserdem benötigt dieseLösung weniger Platz, was eine Reduktion der Kosten für Ausrüs-tung, Installation, Wartung und Immobilien zur Folge hat. Diesepotenziell bahnbrechende DC-Energieverteilungslösung mit ei-ner Leistung von einem Megawatt installiert ABB aktuell in einerErweiterung des bestehenden Rechenzentrums von Green Data-center AG im aargauischen Lupfig (siehe Seiten 43, 48)

Schnellladestation mit GleichstromWeitere Bewegung in die DC-Anwendungen bringen die Elektro-autos. Wie alle Batterien funktionieren auch deren Lithium-Io-nen-Akkumulatoren mit Gleichstrom. Damit sie über die haus-haltsübliche Steckdose mit AC aufgeladen werden können, sinddie Autos mit Stromrichtern ausgerüstet. Bedeutend schnellerwird der Akku direkt mit starkem Gleichstrom regeneriert. Dafürhat ABB nun eine DC-Schnellladestation im Angebot, mit dersich die Batterie innert 15 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazitätaufladen lässt. Estland hat kürzlich 200 dieser Stationen bestellt(siehe ET 4/12, Seite 33).

«Ich bin davon überzeugt, dass in Anwendungen und Übertra-gungslösungen mit Gleichstrom ein grosses Wachstumspotenzialsteckt», betont Remo Lütolf. Die Vorteile sind offensichtlich, unddieser Trend werde sowohl von Erzeugern wie von Verbraucherngetrieben. «Bei der Effizienzsteigerung bietet Gleichstrom nochbeträchtliche Möglichkeiten, beispielsweise die Antriebe, die inTurgi gefertigt werden. Für die Generierung der frequenzvariab-len Ausgangsspannung benötigt man Gleichstrom, also steckt injedem Antrieb ein Gleichrichter. Der könnte mit einer direktenGleichstromversorgung eingespart werden.»

Stromübertragung, Rechenzentren, Batterien, Photovoltaik,LED – die Renaissance der Gleichstromtechnik ist unverkennbar.ABB hat dies als einer von elf Schwerpunkten erkannt und in ihrerneuen Strategie als Bereich mit erheblichem Wachstumspotenzialbezeichnet.

www.abb.ch/dcpowerwww.greendatacenter.ch

Eine Gleichstromschnellladestation von ABB.

LiSA – Höchstleistungen immodernen RechenzentrumHUBER+SUHNER kombiniert seine grosseErfahrung im Fasermanagement und in der Verbin-derentwicklung zu hochqualifizierten und installati-onsfreundlichen Verbindungssystemen. Das Portfolioumfasst alle Elemente der passiven Kabelstruktur,vom einfachen Patchcord über Fanout Kabelbäumebis hin zu komplexen Verteilerschränken.

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Der Axpo Konzern hat im September 2011 im Green Datacenter in Lupfigsein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen. Für sichere Hochge-schwindigkeitsverbindungen sorgt hier eine moderne Verkabelungslösungin Kupfer- und Glasfasertechnik von Connect Com.

Der Axpo Konzern ist ein führendesSchweizer Energieunternehmen, dasüber 4000 Mitarbeitende beschäftigtund zusammen mit Partnern rund dreiMillionen Menschen in der Schweiz mitStrom versorgt. Dabei verarbeitet Axpoenorme Datenmengen, die im zentralenRechenzentrum (RZ) des Unterneh-mens sicher und effizient verwaltet wer-den müssen. Weil das alte RZ jedoch anKapazitätsgrenzen stiess, suchte derEnergielieferant einen neuen Standort.Diesen fand die Axpo Informatik, derzentrale IT-Dienstleister des Axpo Ver-bunds, im aargauischen Lupfig. In denJahren 2010/11 errichtete die GreenDatacenter AG in Lupfig das GreenDatacenter Zürich-West, eines dergrössten, modernsten und energieeffizi-entesten Tier-III-Rechenzentren derSchweiz, das zugleich die IT-Sicher-

Moderne Verkabelungfür Axpo Datacenter

Connect Com liefert Kupfer- und Glasfaserlösung aus einer Hand

heitsnorm ISO 27001 erfüllt und allenAnforderungen der EidgenössischenFinanzmarktaufsicht sowie von Basel IIentspricht.

Als einer der ersten Nutzer bauteAxpo Informatik hier im Juli und Au-gust 2011 auf einer Fläche von rund400 Quadratmetern ihr eigenes Re-chenzentrum auf. Um damit hochste-hende und zugleich nachhaltige IT-Dienstleistungen erbringen zu können,standen dabei die Sicherheit und Hoch-verfügbarkeit der Daten und Anwen-dungen sowie ökologische Aspekte imMittelpunkt.

Der neue RZ-Standort beherbergtinsgesamt 44 Racks in einer energieef-fizienten Kaltgangeinhausung. Darinfanden die rund 550 Server und zweiredundant aufgebaute zentrale SAN-Switche des Unternehmens Platz. Für

sichere Hochgeschwindigkeitsverbin-dungen zwischen den aktiven Kompo-nenten und nach aussen sorgt eine leis-tungsfähige Verkabelungslösung inOM3-Multimode-Glasfasertechnik undKategorie 6-A-Kupfertechnik. BeideSysteme stammen von der ConnectCom AG. Die Hünenberger Glasfaser-spezialistin konnte diesen inklusivenService aus einer Hand anbieten: vonder Beratung und Planung über dieVorkonfektion bis zur Abnahmemes-sung.

Die Verkabelungssysteme wurden vorOrt vom Network CablingTeam derEKZ Eltop verbaut. Dabei musste derInstallateur ein von Axpo Informatikvorgegebenes, sehr enges Zeitfenstervon nur knapp vier Wochen einhalten.Dies war wiederum nur möglich, weilConnect Com alle Kabel und Kompo-nenten ihres EasyCONNECT-Glas-fasersystems vorkonfektioniert undfristgerecht anliefern konnte.

Vorkonfektionierte GlasfaserlösungDie Racks verkabelte EKZ Eltop vonden zentralen Verteilerschränken aus

MTP EasyCONNECT-Lösung von Connect Com. «Eindeutig die beste Lösung», Fredy Lüthi, zuständiger Senior-Projektleiter bei derAxpo Informatik.

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sternförmig, über Gittertrassen von oben. Redundante Glasfaser-und Kupferleitungen gewährleisten auch im Fall eines kleinerenLeitungsdefekts die volle Funktion des Systems. Für die Glasfaser-anbindung der Racks kamen 150 vorkonfektionierte EasyCON-NECT-Trunkkabel zum Einsatz, die aus je 24 OM3-Multimode-Fasern bestehen und auf beiden Seiten mit MTP-Elite-Steckernvorkonfektioniert wurden. Die Trunks sind auf 263 EasyCON-NECT LC/MTP-Elite-Modulen abgeschlossen, die in den Racksin Baugruppenträgern montiert sind. Bei diesen Modulen handeltes sich um von Connect Com vorgefertigte Einschübe, die rücksei-tig über je zwei Aufnahmen für MTP-Mehrfaserstecker verfügenund dem Anwender frontseitig 12 LCD-Kupplungen bieten. Fürdie Anbindung der aktiven Geräte mit Glasfaseranschluss lieferteConnect Com 1000 vorkonfektionierte LCD-Patchkabel inOM3-Qualität.

Einen Teil des aktiven Equipments wollte Axpo Informatik di-rekt, ohne zusätzlichen Übergang über das Modul, anschliessen.

Hierfür stellte die Hünenberger Glasfaserspezialistin 54 Harness-Kabel mit je 12 OM3-Multimode-Fasern zur Verfügung, die aufder einen Seite bereits mit LC-, auf der anderen mit MTP-Elite-Steckern konfektioniert sind. Die parallel verlegte Kupferverkabe-lung besteht aus insgesamt 12000 Metern STP-Kupferkabeln derKategorie 7, 1280 geschirmten RJ45-Modulen der Kategorie 6Agemäss IEC und Patchpanels in den Racks. Damit hat EKZ Eltop

Connect Com AG ist ein Spe-zialanbieter von Verkabelungslö-sungen und -services in den Be-reichen LAN, RZ/SAN, MAN,WAN und FTTH. Das Unter-nehmen verfügt über kompeten-te LWL-Techniker und fertigt

viele Glasfaserprodukte in derhauseigenen Konfektion. Da-durch kann Connect Com flexi-bel auf individuelle Kundenwün-sche eingehen und höchsteProduktqualität mit kürzestenLieferfristen garantieren.

Connect Com

Mit ihrem Geschäftsbereich El-top, der über 500 Mitarbeitendebeschäftigt, bieten die Elektrizi-tätswerke des Kantons Zürich(EKZ) ein breites Portfolio an

Elektrodienstleistungen für Pri-vat- und Geschäftskunden an.Dieses umfasst unter anderemauch Datennetzwerk-, WLAN-,Telefonie- und IT-Services.

EKZ Eltop

Die Green Datacenter AG be-treibt das Datacenter-Geschäftder green.ch Gruppe. Die Data-center-Dienstleistungen des Un-ternehmens richten sich an mitt-lere und grosse Unternehmenaus der Schweiz, Europa und derganzen Welt, insbesondere anBanken, Versicherungen, Sys-temintegratoren und Technolo-

gieunternehmen. Zusätzlich zuden drei bestehenden Rechen-zentren errichtete Green Data-center im Jahr 2011 für über100 Millionen Schweizer Fran-ken im aargauischen Lupfig daserste freistehende, ausschliesslichkommerziell nutzbare Rechen-zentrum der Schweiz.

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Mit MTP EasyCONNECT-Glasfaserlösung gerüstet für 40 und 100 Gbit/s.

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640 Links realisiert, die Axpo Übertra-gungsgeschwindigkeiten von bis zu 10Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) ermögli-chen. Dazu kommen 400 RJ45-Patch-kabel der Kategorie 6A, die ebenfallsdem neuen IEC-Standard entsprechen.

Für die Zukunft gerüstetDie EasyCONNECT-Glasfaserlösungbietet im neuen Datacenter hohe Pa-

ckungsdichten von bis zu 144 LCD-An-schlüssen pro Höheneinheit. Zugleichist der RZ-Standort mit der MTP-An-schlusstechnik für zukünftige Anwen-dungen mit Übertragungsraten von 40und 100 Gbit/s gerüstet. Nicht zuletztgarantieren die hochpräzisen Elite-Fer-rulen auch bei mehreren Übergängeneine äusserst geringe Steckerübergangs-dämpfung und somit eine exzellente

Übertragungsqualität. Connect Comlieferte nicht nur die gesamte RZ-Ver-kabelung, sondern war auch für die In-betriebnahme des Netzwerks und dieAbnahmemessungen zuständig. Dieseumfassten das Ausmessen der insgesamtrund 4000 Glasfaser- und Kupfer-Links.

Anwender rundum zufriedenAxpo Informatik ist mit der realisiertenVerkabelung in jeder Hinsicht zufrie-den: «Die Lösung von Connect Comwar eindeutig die beste, und sie ent-spricht in jeder Hinsicht unseren Er-wartungen», erklärt Fredy Lüthi, der zu-ständige Senior-Projektleiter bei derAxpo Informatik. «Auch sonst hat ein-fach alles sehr gut geklappt: von der Be-ratung und Konfektionierung über dieLiefertermine bis hin zur Ausmessung.Selbst wenn es hie und da einmal hek-tisch wurde, konnte man sich auf Con-nect Com verlassen.»

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nikSiemens erforscht mit Partnern in einem europaweiten Projekt, ob

und wie künftig Gleichstrom – zusätzlich zum herkömmlichenWechselstrom – innerhalb von Gebäuden verwendet werden könnte.Diese Ergänzung könnte bei bestimmten Anwendungen etwa inBürogebäuden Energie sparen. Vorteile könnten sich auch bei derEinbindung erneuerbarer Energiequellen und für die Netzstabilitätergeben. Das von mehreren europäischen Forschungsministeriengeförderte Projekt DC Components and Grid (DCC+G) läuft bisFrühjahr 2015.

Laut einer Richtlinie der Europäischen Union dürfen nach 2020nur annähernd energieneutrale Gebäude gebaut werden. EinGrossteil ihres Strombedarfs muss vor Ort regenerativ erzeugtwerden. Zum Vergleich: Derzeit gehören Gebäude noch mit rund40 Prozent zu den grössten Energieverbrauchern weltweit.

Nahezu jede Verbrauchsstelle in Gebäuden verwendet heuteGleichstrom. Dabei hat jedes System oder Gerät sein Netzteil,das den 230-Volt-Wechselstrom des Niederspannungsnetzes inGleichstrom passender Spannung umwandelt. Mit einem Gleich-stromnetz im Gebäude liessen sich die unzähligen dezentralenNetzteile durch mehrere grosse Gleichrichter ersetzen. Diese Zen-tralisierung würde beispielsweise für den IT-Sektor einen Effi-

zienzgewinn bedeuten, weil gerade die Netzteile von Laptops oderauch von Rechnerclustern relativ hohe Verluste haben. Ähnlich istdie Situation bei Beleuchtungssystemen, die Leuchtdioden ver-wenden. LED entwickeln sich zurzeit zu einem Massenmarkt undkönnten durch DC-Netze einen weiteren Schub bekommen.

Am Beispiel eines Bürogebäudes und eines Verbrauchermarktswill das von der globalen Siemens-Forschung Corporate Technology(CT) geführte DCC+G-Konsortium ein optimiertes 380-Volt-Gleichstromnetz aufbauen. Die Forscher erwarten eine Energie-einsparung von jeweils fünf Prozent. In dem Projekt sind unter an-deren Philips, Infineon Technologies und das Fraunhofer-Institutbeteiligt. Die Partner erarbeiten neue Halbleitertechnologien fürhocheffiziente Steuerungskomponenten, Schaltsysteme zur Netz-absicherung und Gleichrichter, die als netzstabilisierende Schnitt-stelle zum konventionellen Ortsnetz dienen. Sie untersuchen auchNetzarchitekturen und Energiemanagementsysteme für eine opti-male Energieverteilung im Gleichstromnetz. Der Schwerpunkt vonSiemens liegt auf der Sensorik: Die CT-Forscher wollen unter ande-rem neuartige, galvanisch getrennte Strom- und Spannungssensorenfür Gleichspannung mit grosser Bandbreite entwickeln und integrie-ren. Ausserdem wollen sie Innovationen in Sensorsystemen zurÜberwachung des elektrischen Energieflusses vorantreiben.

DCC+G wurde im Rahmen von ENIAC (European Nanoelectro-nics Initiative Advisory Council) ausgewählt und wird seitens der EUsowie durch mehrere europäische Forschungsministerien gefördert.

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Bei der Wahl einer USV-Anlage zählen oft ausschliesslich die Anschaffungskosten. Der günstigste Anbietererhält den Zuschlag. Die Betriebskosten werden dabei vernachlässigt oder überhaupt nicht in die Beurteilungmit einbezogen. Entscheidend für eine erfolgreiche USV-Beschaffung sind vor allem zwei Faktoren:passende USV-Anlage und richtiger Partner.

USV-Anlagen können hohe Summenan Energiekosten verschlingen, vor al-lem dann, wenn die Effizienz dürftig ist.Die Firma Riello UPS hat die USV-Se-rie Multi Sentry entwickelt. Sie arbeitetmit der Online-Doppelwandlertechnikgemäss Klassifizierung VFI-SSS-111und der Norm IEC EN 62040-3.

Effizienz zählt am EndeDank IGBT-Gleichrichter verfügt sieüber einen sinusförmigen Eingangs-strom mit einem THDI <3% und ei-nem Eingangsleistungsfaktor = 0.99.Der hohe Wirkungsgrad von bis zu96,5% im Online-Doppelwandler-Mo-dus (VFI) und 99,1% im ECO-Modus(VI), führt gegenüber einer älterenUSV-Anlage zu grossen Einsparungenbei den Energiekosten. Um die Sicher-

Kosten optimierenCTA Energy Systems

TCO mit der richtigen Wahl der passenden USV-Anlage optimieren

heit zu erhöhen, werden USV-Anlagenoft parallel redundant (n+1) betrieben.Somit liegt die Auslastung der einzel-nen USV-Module unter 50%. Bei älte-ren USV-Anlagen fällt im Teillast-bereich der Wirkungsgrad stark ab,wogegen die Multi Sentry ab 30% Lasteinen Wirkungsgrad von rund 96% er-reicht. Der hohe Wirkungsgrad führtzur doppelten Einsparung: direkte elek-trische Energieeinsparung und wenigerKühlenergie im Raum.

Kapazitive Last kein ProblemHeutige ICT-Lasten wirken in der Re-gel kapazitiv mit cos-phi 0,9. Die MultiSentry erbringt auch bei dieser Lastihre Nennleistung. Bei älteren USV-Anlagen, die auf induktive Lasten aus-gelegt waren, fällt die Leistung im ka-

pazitiven Bereich massiv ab. Die neueUSV-Serie lässt sich damit kleiner di-mensionieren. Höhere Anfangsinvesti-tionen durch Spitzentechnik werdenbinnen weniger Betriebsjahre amorti-siert.

Die USV-Modellreihe Multi Sentryist in den Leistungen von 10 bis 120kVA erhältlich und benötigt dank derkompakten Bauweise wenig Platz. DieAnlagen sind sowohl mit internen (bis40 kVA) als auch mit externen Batterienerhältlich. Die Aufstellung der Batte-rien erfolgt in einem geschlossenenSchrank oder auf offenem Gestell.

Quasi als Bestätigung für die in denletzten Jahren getätigten Entwicklun-gen im USV-Bereich hat die FirmaRiello UPS (RPS SpA) im Mai in Lon-don den begehrten und prestigeträchti-gen «European Uninterruptible PowerSupply Company of the Year Award2012» von Frost und Sullivan erhalten.

Wahl des Lieferanten ist wichtigWartungsverträge fallen bei den ver-schiedenen Anbietern erheblich unter-schiedlich aus. Auch die Preise für Er-satzteile und Batterien sollten vor demKauf verglichen werden. Als Vertriebs-partner der Riello UPS in der Schweizverfügt die CTA Energy Systems übereine flächendeckende Service-Organi-sation mit 24-h-Pikett-Dienst und ei-nem umfangreichen Lager an USV-An-lagen, Ersatzteilen und Batterien.

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USV-Serie Multi Sentry arbeitet mit der Online-Doppelwandlertechnik gemäss Klassi-fizierung VFI-SSS-111 und der Norm IEC EN 62040-3.

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Im Rahmen der städtischen IT-Strate-gie, die auf Standardisierung und Kon-solidierung basiert, hat die Organisa-tion und Informatik der Stadt Zürich(OIZ) im Stadtgebiet parallel zum Re-chenzentrum (RZ) in Albisrieden einzweites Datacenter auf dem WerkarealHagenholz aufgebaut, das die wichtigs-ten Komponenten redundant bereit-stellt.

Ende August erhielt die MaréchauxElektro AG von der Stadt Zürich denAuftrag für die Kommunikationsverka-belung an beiden Datacenter-Standor-ten. Diese beauftragte die TurnKeyCommunication AG mit der Detailpla-nung des Projekts und den Verkabe-lungsleistungen. In Zusammenarbeitmit Dätwyler wurde eine neue undhochwertige Verkabelungslösung ge-wählt. Das Glasfasersystem ist eine vonDätwyler neu entwickelte, modular aus-baubare Lösung, mit der sich Pa-ckungsdichten von bis zu 96 Fasern proHöheneinheit (HE) realisieren lassen.Die Basis dafür sind Baugruppenträ-ger, die mit vorkonfektionierten Fiber-optik-Einschubkassetten (FO-Modulen)

bestückt sind. Diese Module verfügenrückseitig über je zwei MTP-Kupplun-gen und sind mit MTP-Mini-Trunksverkabelt. Frontseitig bieten sie derOIZ je nach Bedarf zwölf LC Duplex-oder E2000-Anschlüsse. Die paralleldazu installierte 10-Gigabit-fähigeKupferverkabelung besteht aus Kate-gorie-7-Datenkabeln des Typs CU7702 4P und einseitig aufgeschaltetenRJ45-Modulen der Kategorie 6A gemässIEC. Die andere Seite wurde nach derVerlegung aufgeschaltet.

Die im RZ eingesetzten FO-Trunk-Varianten umfassen Trunks mit 12, 24,48, 72 und 144 Fasern, vorkonfektio-niert mit MTP-, LCD- oder E2000-Steckern. Die MTP-Mini-Trunks – fastalle mit biegeoptimierten OM3-Multi-mode-Fasern – sind in den zentralenVerteilerracks auf 1500 FO-Modulen in270 Baugruppenträgern mit 4HE (in-klusive Rangierwanne) und in den Ser-verracks in 210 FO-Panels mit 1HEabgeschlossen. Für den Abschluss derKupferkabel lieferte Dätwyler 1353HE-Baugruppenträger mit 1160 mo-dularen 6-fach-Frontplatten und 285

1HE-Panels mit 24 Ports. Dazu kom-men 13300 FO-Duplex- und 9100Kupfer-Patchkabel für den Anschlussder aktiven Geräte.

Die Abnahmemessungen der über14000 Links fanden jeweils nach Ab-schluss der Bauphasen statt, die letzten

im Frühjahr 2012. Dank der von Dät-wyler eingesetzten MTP Elite-Ferrulenund einer sehr präzisen Steckerkonfigu-ration erreichten die Kabel und Modulebei der Einfüge- und Rückflussdämp-fung exzellente Werte, welche die oh-nehin hohen Qualitätsanforderungender OIZ weit übertrafen.

www.datwyler.com

Verkabelungssysteme für die Rechenzentren der Stadt Zürich

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Umweltfreundlichere und verbesserte Akkus mit neuer Technik haben zurgrossen Verbreitung der Akkuwerkzeuge geführt. Die überlegte Auswahlund der richtige Betrieb tragen dazu bei, dass die Werkzeuge ihren Dienstüber eine lange Zeit gut erfüllen.

Akku oder Netz

Zur Auswahl der MaschinenDie Auswahl erfolgt in den drei Grup-pen:• Hobby/Heimwerker = leichte Anfor-derungen

• Standard = normale Anforderungen• High = hohe Anforderungen

Die Hauptunterschiede liegen in derLeistung und in der Akkukapazität. Esmuss nicht für jede Tätigkeit das Gerätmit den höchsten Werten sein, ein Gerät,das aber die Anforderungen nicht odernur teilweise erfüllt, ist eine schlechteWahl. Da die einzelnen Anbieter ihreGeräte recht unterschiedlich vermarkten,lohnt sich ein genauerer Blick und einVergleich immer. Neben der groben Ein-teilung in Gruppen ist auch der Span-nungsbereich ein Kriterium:• 3,6…10,8 V für einfache Anforde-rungen, aber auch für kompakte,leichte Geräte. Dazu gehören diekleinen handlichen Schrauber undBohrer.

• 14,4…18 V für einen grossen Be-reich leistungsfähiger Maschinen.

• 36 V für höchste Leistungsfähigkeit.

Jede höhere Spannungsklasse ergibtein Plus an Leistung. Je höher dieSpannungsklasse, umso grösser undschwerer ist systembedingt auch derAkku und somit auch die Maschine.Hohe Betriebsspannungen haben aberbei gleicher Leistung niedrigere Strömeund damit geringere Energieverluste imMotor und an den Batterie- und Schal-terkontakten zur Folge.

Akkuwerkzeuge richtigauswählen und betreiben

Rico De Boni

Die Akkukapazität ist entscheidendfür die Leistung und die Laufzeit. Siewird in Ampere-Stunden angegebenund bedeutet die entnehmbare Strom-stärke (A = Ampere) mal Zeiteinheit(h = Stunden).Die Werte sind in den technischen

Unterlagen aufgeführt. Beim Bohrham-mer sind Bohrleistung in den verschie-denen Materialien, das Gewicht, dieSchlagenergie und die Akkukapazitätwichtige Auswahlpunkte.

Beim Schrauber kommen noch dasDrehmoment, die Schaltung und dieRegulierung der Drehzahl als zusätz-liche Auswahlkriterien dazu (Bild 33).Für die Praxis gilt das Drehmoment fürden weichen Schraubenfall, also für dasEindrehen von Schrauben in Holz. Beiallen Akkumaschinen werden sicher derPreis und die Handlichkeit eine Rollespielen. Zu einer Akkumaschine gehö-ren immer mindestens zwei Akkus.Wenn der zweite Akku als Zubehörzusätzlich zu kaufen ist, unterscheidensich die Anschaffungspreise massiv.• Schrauber 1 = Minischrauber in un-terster Leistungsklasse, nur für gele-gentliche Schraubarbeiten z.B. anSchaltgerätekombinationen, nicht fürBohr- und Montagearbeiten geeig-net.

• Schrauber 2 = Standardgerät, be-währtes Modell, auch zum Bohren.

• Schrauber 3 = Akkugerät mit neuerTechnik, höherer Leistung bei glei-chem Gewicht, auch zum Bohren

• Schrauber 4 = Akkugerät mit neuerTechnik, kompakt und leicht, auchzum Bohren

Laden und LebensdauerÜber die Betriebszeit mit einem Akkukann kaum eine genaue Aussage gemachtwerden. Bei Arbeiten mit einem Schrau-

Akkubohrhammer der hohen Leistungsklasse.

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Auswahl Schrauber.

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ber, einer Kabelschere oder der Kabelpresse ergeben sich immerwieder Pausen. Dann kann sich der Akku erholen, wird wenigerwarm und hält somit länger. Beim Bohren werden die belastendenPhasen schon länger. Beim Betrieb eines Bohrhammers wird dieAkkubelastung noch grösser. Keinen vollwertigen Ersatz für netz-betriebene Geräte sind die Akkuschleifer und die Akkusägen. Sie ar-beiten fast immer im Dauerbetrieb. Dadurch wird der benötigteAkku gross, und die Maschinen verlieren an Handlichkeit.

Dem Ladevorgangkommt eine grosseBedeutung zu. Er sollschnell und zudemnoch schonend sein.Ladegeräte für denprofessionellen Be-reich müssen mit einerLadekontrolle, Tem-peraturüberwachungund Abschaltautomatikausgestattet sein.Ladegeräte sind immersystemspezifisch undes lassen sich nur dievom Hersteller be-zeichneten Akkus la-den. Beim Lithium-Ionen-Akku beeinflusstdie richtige Tempera-tur die Ladezeit mas-siv. Je kühler der Akkuist, desto schnellerkann er durch dieSchnellladung wiedereinsatzfähig sein. JederAkku wird beim Ein-satz und beim Lade-vorgang erwärmt. Beisehr leistungsfähigenAkkus macht sich dies

besonders bemerkbar. Der dauernde Luftaustausch am Akku überKühlöffnungen und am Ladegerät sorgen dafür, dass die Erwär-mung nicht schadet (Bild 35). Der Luftaustausch muss auch nachlängerer Betriebszeit gewährleistet sein und darf nicht durch Ver-schmutzung behindert werden.Die Akkulebensdauer wird verkürzt durch:• Überlastung und Blockierung: Der kompakte Motor einerAkkumaschine ist schneller überhitzt als der Motor bei einemnetzbetriebenen Gerät. Der hohe Blockierstrom schadet demAkku massiv und muss darum unter allen Umständen vermie-den werden.

• Überhitzung: Wenn der vorgesehene Anwendungsbereichüberschritten wird, schadet dies der Maschine und dem Akku.Zum Schrauben ist die Drehmomentkupplung zu aktivierenund es darf nie im Bohrmodus geschraubt werden. Beim Sägenist der Vorschub so zu wählen, dass die Motordrehzahl nichtzurückgeht.

• Tiefentladung: Damit diese, für den Akku schlechten Bedin-gungen beherrscht werden, haben Maschine und Akku eineTemperaturüberwachung. Dieser zusätzliche Kontakt zwischenAkku und Maschine schaltet bei Gefahr rechtzeitig ab. Moder-ne Akkuausführungen ab mittlerer Grösse haben zudem eineStatusanzeige. Der Ladezustand gibt dem Anwender einen ein-fachen Überblick über die noch verbleibende Zeit bis zum not-wendigen Akkuwechsel. ■

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Als langjähriger Partner von Elektrikern ist Bugnard ein SchweizerReferenz-Unternehmen im Bereich des Werkzeugvertriebs fürInstallateure von elektrischen Netzwerken und Fernmeldenetzen.Unser Katalog ist bekannt für seine Zweckmässigkeit, zudemwerden Sie die Beratung und den Service unserer Spezialistenschätzen. Elektrotechnik ist unsere Leidenschaft, wir kennendie Trends auf dem Markt und verstehen die Bedürfnisse vonanspruchsvollen Fachleuten. Deshalb können wir Ihnen dieneuesten bedarfsgerechten Lösungen anbieten.

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Kompakter Akkuschrauber.

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Luftzirkulation am Ladegerät.

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Highlight

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Wer Produkte verkaufen will, ist lichttechnisch gefordert. So gilt es, dieVorzüge der Auslage gezielt hervorzuheben. Leistungsfähige LED-Leuchteninszenieren die Waren und sorgen für Atmosphäre im Geschäft.

Gross ist die Auswahlan Produkten undAnbietern. Konsu-menten sind heutebestens informiertund wollen umwor-ben werden. Somitmuss der Händler ei-niges mehr bieten alsein gutes Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Ge-rade eine schöne

Schaufensterbeleuchtung erzeugt Auf-merksamkeit und zieht potenzielleKunden an. Im Eingangsbereich schafftdas richtige Licht eine einladende At-mosphäre, im Laden sorgt es für Orien-tierung – und hoffentlich für mehr Um-satz durch gezielte Kundenlenkung. Da

Einkaufen ist auchein visuelles Erlebnis

Beleuchtung für den Einzelhandel

der Mensch 80 Prozent seiner Umweltmit den Augen wahrnimmt, kommt derBeleuchtung bei der Inszenierung derWaren immer eine Schlüsselrolle zu.

Viele Anforderungen, aber nur eineBeleuchtungslösungAuch bei der Teilsanierung des Laden-lokals von Roost Optik in Schaffhausenstand deshalb die Frage nach der richti-gen Beleuchtung im Zentrum. PrimäreAuflage an die Planer von Lichtformatin Schaffhausen war die Reduzierungder Wärmebelastung im Verkaufsraum,kamen dort doch bis anhin Niedervolt-leuchten zum Einsatz. Die teilweisesehr feinen Farbnuancen der Brillenge-stelle erfordern zudem ein Licht mitmöglichst guter Farbwiedergabe. Die

Atmosphäre im Geschäft sollte zudemzum Verweilen einladen. Aus all diesenGründen fiel die Wahl auf LED-Strah-ler von Osram mit warmweissem Licht:21 Ledvance Spotlights XL mit einerFarbtemperatur von 3000 Kelvin wur-den in die Ladendecke eingebaut.

Weniger Wärmeabgabe, bessereFarbwiedergabeSeit dem Umbau ist das Wärmeprob-lem im Verkaufsraum gelöst, denn dieenergieeffizienten LED-Leuchten ge-ben deutlich weniger Wärme ab als ihreVorgänger. Mit einem hohen Farbwie-dergabeindex von Ra >90 sorgen sie zu-dem dafür, dass Kunden bei der Anpro-be neuer Brillen selbst kleine Farb-unterschiede – beinahe wie bei Tages-licht – problemlos erkennen. DerLichtstrahl der Deckeneinbauleuchtenlässt sich individuell einstellen, die350°-Rotation und der Schwenkwinkelvon 60° erlauben eine zielgerichteteund effektvolle Beleuchtung der Pro-duktvitrinen. Selbst lichtempfindlicheArtikel wären mit dem verwendetenLED-System problemlos zu beleuch-ten, erzeugt dieses doch weder UV-noch Infrarotstrahlung.

Licht, das orientiert und inszeniertDie richtige Beleuchtung im Einzelhan-del erfüllt folglich mehrere Aufgaben:Sie sorgt für eine verkaufsfördernde At-mosphäre, bietet Kunden Orientierungund schafft besondere Bühnen für be-sondere Angebote. Gute Lichtlösungenfür den Verkauf unterstreichen aberauch das Produkt- und Markenimageder präsentierten Ware in der Auslage –und machen so den Einkauf für jedenKunden zum visuellen Erlebnis.

Osram AG8400 [email protected] Beleuchtung macht den Unterschied: In brillantes LED-Licht getaucht, überzeugen die Produkte mit ihren Qualitäten.

Osram Ledvance Spotlight XL –der LED-Strahler setzt Auslagenin Szene.

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Die Beratung, Planung und Installation von LED-Beleuchtungsan-lagen setzt spezifische Fachkenntnisse voraus. Am LED-Weiterbil-dungskurs für Praktiker haben sich in Olten und Winterthur überhundert Elektrofachleute mit den Möglichkeiten der neuen Be-leuchtungstechnik auseinandergesetzt. Die Kursbesucher sehen

LED als Leuchtmittel der Zukunft. Gemäss Umfrage hat die über-wiegende Mehrheit von ihnen schon LED-Beleuchtungsanlageninstalliert und positive Erfahrungen gemacht.

In seinem Grundsatzreferat streifte Stefan Gasser, InhabereLight GmbH, lichttechnische Begriffe, den Lichtmarkt und dieEnergiepolitik. Gemäss Stefan Gasser lässt sich jeder der 1000verschiedenen Lampentypen einer der drei Kategorien Glühlam-pe, Entladungslampe und Leuchtdiode zuordnen. Als Alternativezur Glühlampe sieht er die Eco-Glühlampe, die Sparlampe unddie LED. Er ist überzeugt, dass die Sparlampe als erste Lampevon der LED ersetzt werden wird. Stefan Gasser erklärte diezahlreichen aktuellen LED-Produkte und die Kriterien beimKauf. Die LED sei ein rein elektronisches Gerät und die Lebens-dauer hänge stark von der Qualität des Betriebsgerätes ab.

Daniel Cathomen, Leiter Marketing Zumtobel Licht AG, zeigteauf, welche LED-Leuchten heute im professionellen Bereich ein-gesetzt werden. «Eine LED ist heute eine normale Leuchte, siekann überall eingesetzt werden», so Cathomen, und unterstrichdiese Aussage mit konkreten Projekten. Die LED weise ein enor-mes Potenzial und einen grossen Mehrwert auf, doch die Kundenmüssten entsprechend beraten werden. Wichtig sei eine Beurtei-lung der gesamten Leuchte, von der Lichtqualität, der Lebens-dauer, die Wärmeentwicklung bis hin zu farbtemperatur-dynamischen Lichtlösungen.

«Das Dimmen der LED ist nicht ganz einfach», erklärte MatjasLogar, Verkaufsdirektor der se Lightmanagement AG. Er erklärte,worauf geachtet werden muss und welche Dimmer sich in welchenSituationen eignen. Ob LED-Retrofitlampen (Glühlampenersatz),LED-Niedervoltlampen (Halogenersatz), LED-Röhren (FL-Er-satz), stromgesteuerte LED-Leuchten, LED-Produkte mit oder oh-ne Stromregelung oder spannungsgesteuerte LED-Leuchten – im-mer müssten die einzelnen Geräte sorgfältig aufeinander abge-stimmt werden. Matjas Logar zeigte die Berechnung des Leitungs-querschnittes und erklärte, weshalb gedimmte Retrofitlampen fla-ckern könnten und wie LED-Leuchten in die Gebäudeautomationeingebunden werden. «Die Qualität der LED ist entscheidend fürdas Dimmverhalten», betonte Matjas Logar.

(Erich Schwaninger)

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LED – die Zeit ist reif

Daniel Cathomen: «LED kann heute die gesamte Beleuchtungspallette abdecken.»

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Elektron ist ein spezialisierter Technologielieferant im Bereich elektronischer und elektrotechnischer Güter.Neben einem Produkteportfolio auf dem neuesten Stand der Technik bietet das Unternehmen seinen Kundenmassgeschneiderte Lösungen und kompetente Servicedienstleistungen an.

Unter dem Dach der Elektron AGagieren fünf Bereiche mit unterschiedli-chen Produkten und Dienstleistungen.Dabei kommt ein pragmatisches Kon-zept zum Einsatz: Die Bereiche arbei-ten selbstständig, wo nötig und syner-getisch, wo immer möglich. Dahintersteckt die Überzeugung, dass Kompe-tenz nur im Zusammenspiel unter-schiedlicher Stärken und Fähigkeitenentsteht. Kunden aus allen Branchenprofitieren seit mehr als sechs Jahr-zehnten von diesen Erfahrungen.

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Innovative Lösungen,aus Kontinuität geboren

Elektron – Technik, die überzeugt

Der Standort in Au ZH hat dabei fürdas international tätige Unternehmenklare Vorteile. Die Elektron AG ist hieram Puls der WirtschaftsmetropoleZürich und hat darüber hinaus aber aucheine sehr gute Basis zur Pflege ihrerKontakte in allen Regionen der Schweiz.

Elektron bietet ihren Kunden – gros-sen Unternehmen aus der Privatwirt-schaft sowie der öffentlichen Hand –nicht nur elektronische und elektro-technische Güter, sondern auch die da-mit in Verbindung stehenden Dienst-leistungen und Lösungskonzepte.

Dies ist das Resultat einer mehr als60 Jahre währenden Erfolgsgeschichte.Der Grund für diese heute nicht mehrselbstverständliche Langlebigkeit ist viel-fältig. Gelebte Schweizer Werte wie Zu-verlässigkeit, Pünktlichkeit und Loyalitätnach innen und nach aussen treffen beiuns auf die Freude an innovativen Tech-nologien und höchster Qualität. Dazubraucht es die hohe Fachkompetenz undgrosse Flexibilität unserer Mitarbeiter inallen Geschäftsbereichen.

Doch ebenso wichtig ist es, die Zei-chen der Zeit wahrzunehmen und dieserichtig zu interpretieren. Unsere Ent-wicklung vom Handelsunternehmen hinzum umfassenden Systemanbieter trägtden sich verändernden Marktgegeben-heiten Rechnung und sichert so auf lan-ge Sicht die Zukunft des Unternehmens.

Wirtschaftliches Handeln ist bei derElektron sowohl an Profitabilität alsauch an Nachhaltigkeit gebunden. Un-sere Zukunft sichern wir mit einem op-timierten Betriebsgewinn, welcher dienötigen Eigenmittel für Investitionensowohl in neue Dienstleistungen alsauch Produkte gewährleistet.

Allen Unternehmensbereichen isteines gemeinsam: Langjährige Erfah-rung trifft bei Elektron auf den unge-brochenen Willen, unseren Kunden im-mer Lösungen auf dem neuesten Standder Technik anzubieten. Wir sind stolzauf das Vertrauen, das uns unsere Kun-den und Lieferanten seit vielen Jahrenschenken. Und genau diese Verantwor-tung nehmen wir gerne jeden Tag aufsNeue wahr.

Elektron AG8804 Au ZHTel. 044 781 04 [email protected], www.elektron.ch

Eine mit Elektron entwickelte Beleuchtungslösung. Firma Elektron mit Sitz in Au Wädenswil ZH.

Die neue Strassenbeleuchtung der Hardbrücke in Zürich:umgesetzt von Elektron.

«Partnerschaftenpflegen wir fair undkompetent.»Enrico Baumann, der neue CEOder Elektron AG

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Laut einer aktuellen Studie von Frost&Sullivanverzeichnete der europäische Markt für industriel-le Vernetzung und Kommunikation 2010 Umsätzevon 854 Millionen Euro und wird bis zum Jahr2015 auf 1596 Millionen Euro anwachsen. DieStudie umfasst Ethernet, Feldbus und drahtloseÜbertragungstechnologien.

«Indem mithilfe industrieller Vernetzung undKommunikation Echtzeitdaten von mehreren,manchmal unerreichbaren Feldgeräten abgerufenwerden können, sind sie für die Prozesskontrolle, beider eine schnelle Reaktion zur Verhinderung vonFehlfunktionen der Systeme notwendig ist, unent-behrlich», bemerkt Frost&Sullivan Senior ResearchAnalystin Katarzyna Owczarczyk. «Echtzeiteigen-schaften ermöglichen auch die bequeme und kosten-effektive Übertragung und Überwachung von Datenbzw. Parametern über grosse Entfernungen.»

Endanwender sind sich der Wichtigkeit einerMessung der verschiedenen kritischen Parameter,die innerhalb des Fabrikautomatisierungsumfeldesverfügbar sind, bewusst. Diese könnten zur Produk-tionsverbesserung verwendet werden. Industrielle

Vernetzung und Kommunikation könnte helfen,diese Parameter zu überwachen und wertvolle In-formationen liefern, die die Werkseffizienz ankur-beln. Konservative Einstellungen von Endverbrau-cher-Industrien wie Pharma, Lebensmittel,Chemie sowie Öl & Gas, gegenüber der Einfüh-rung neuer Technologien, ohne von den potenzi-ellen Vorteilen überzeugt zu sein, hat jedoch dieEinführung von industriellen Netzwerktechnolo-gien wesentlich zurückgehalten.

Bedenken zur Systemzuverlässigkeit und -sicher-heit treiben diesen Konservatismus weiter an.Während die Echtzeit-Technologie die Verfüg-barkeit von Daten in Internet- und Intranetser-vern vereinfacht, ist jedoch die Sicherheit von Da-ten während der Übertragung nicht gewährleistet,da diese relativ zugänglich sind. Zudem riskierenEndanwender ungern die Investition in drahtloseTechnologien, da sie noch immer nicht von derLeistungsfähigkeit drahtloser Übertragungstech-nologien überzeugt sind.

www.industrialautomation.frost.com

Wachstum für industrielle Vernetzung und Kommunikation

In den kommenden Jahren wird Swisscom inSchaffhausen ein Glasfasernetz verlegen. Der Bau-start im Stadtteil Herblingen erfolgte bereits An-fang Juli. Die Glasfaserleitungen werden grund-sätzlich in bestehende Rohrleitungen verlegt,dennoch werden in den kommenden Jahren ver-schiedene Grabarbeiten notwendig sein.

Swisscom baut das Glasfasernetz alleine und ver-legt pro Wohnung und Geschäft mindestens vierGlasfasern. Auch Anbieter erhalten Zugriff aufsGlasfasernetz, die nicht in das neue Netz investie-ren wollen. Insbesondere profitieren die Kunden

von der Anbietervielfalt, da sie aus einer Vielzahlunterschiedlicher Angebote wählen können.

In der Schweiz wird etwa alle zwei Minuten eineWohnung oder ein Geschäft an das Glasfasernetzangeschlossen. Bis März 2012 hatten Swisscomund ihre Kooperationspartner rund 388000 Woh-nungen und Geschäfte bis in die Gebäudekellerverkabelt. Bis 2015 dürften eine Million und somitein Drittel aller Haushalte an das Netz angeschlos-sen sein. Aktuell liegt diese Zahl bei 10%.

www.swisscom.ch

Schaffhausen erhält schnelles Glasfasernetz

Der «sikado fire-call» Rauchmeldervon Dolphin Sys-tems kann als ersterund einziger seinerArt direkt über dasHandynetz (GSM)

Alarmmeldungen absetzen. Entdeckt der MelderRauch, übermittelt er sofort eine Alarmmeldungper SMS und Telefon auf die gewünschten Emp-fängernummern. Massnahmen zur Brandbekämp-fung können so unmittelbar eingeleitet werden –ohne direkt vor Ort zu sein. Im Gegensatz zu her-kömmlichen Brandschutzsystemen braucht es hier

weder eine komplizierte Programmierung noch ei-ne mühsame Verkabelung. Sikado firecall vomSchweizer Alarmierungsspezialisten ist ein umfas-sendes Sicherheitskonzept. Deshalb stehen zusätz-liche Funktionen wie Quittierung und Eskalationzur Verfügung. So können auf einfache Weisegrössere Feuerschäden an Ferienhäusern, Zweit-wohnungen, Wohn- und Schlafbereichen, Cam-pingwagen sowie anderen Gebäuden verhindertwerden. Das Gerät ist TÜV-geprüft und ent-spricht den Normen DIN EN 14604/DIN 14676.

firecall.sikado.ch

Feueralarm per SMS

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Tele

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timed

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Nach mehrjähriger Bau- und Renovierungszeit vereint das Gebäude nunArbeiten, Wohnen und Einkaufen unter einem Dach. Das schweizerischeUnternehmen René Koch AG sorgt mit dem professionellen Videomanage-mentsystem von Netavis für höchste Sicherheit der zahlreichen Kundenund unterstützt auch den Einzelhandel mit innovativen Branchenlösungen.

Die neue Markthalle Basel bestichtmit einem gemischten Raumkonzept,bestehend aus dem historischen Kup-pelbau, den angrenzenden Randbautenund einem Wohnturm mit mehr als40 Mietwohnungen. Das Gebäude bie-tet darüber hinaus Platz für zahlreicheVerkaufsgeschäfte, Büros, Gastronomie

Sicherheit in derMarkthalle Basel

Reges Treiben in renovierter Basler Markthalle aus den 1930er-Jahren

sowie für Veranstaltungen. Aufgrundder tagtäglich grossen Menschenan-sammlungen steht für die EigentümerSicherheit an erster Stelle. Hier gilt es,ungewöhnliche oder gefährliche Situa-tionen sofort zu erkennen, um imErnstfall schnell reagieren zu können.Aus diesem Grund entschied man sich

für die Installation eines professionellenVideomanagementsystems.

Sichere AufzeichnungDie insgesamt 39 Videoüberwachungs-kameras im Einkaufszentrum werden inden Ladezonen, Technikräumen undParkgaragen eingesetzt. Davon sindzwölf Kameras an allen Ein- und Aus-gängen platziert. Die Steuerung der In-stallation übernimmt dabei die flexible,robuste und skalierbare Videomanage-mentplattform Observer 4 aus demHause Netavis. Hohe Performance mitgängigen Security- und IT-Standardsund grösste Anpassbarkeit an individu-elle Kundenbedürfnisse sind nur einige

Vollständig renovierte Markthalle Basel.

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Eigenschaften der professionellen Softwarelösung. Das nahtlosintegrierte Videoanalysemodul iCAT bietet wichtige Funktionenwie automatische Kamera-Sabotage-Erkennung, Objekt- undBewegungserkennung oder die einzigartige Dual-Stream Video-analyse. Im Administrationsbereich der Markthalle wird das ge-sammelte Datenmaterial auf einen zentralen Server mit Hard-ware-RAID ausgewertet. Im Schadensfall ist somit jederzeit einZugriff auf das Bildmaterial möglich, andernfalls werden die Da-ten nach sieben Tagen überschrieben und dadurch automatischgelöscht.

Gutes MarketinginstrumentMit der professionellen IP-basierten Videoüberwachung wird dieBasler Markthalle bei der Bewältigung der grössten Sicherheits-anliegen der Branche wie Diebstahl, Warenschwund oder Ein-bruch unterstützt. Gleichzeitig bietet das integrierte Videoana-lysemodul mit seinen intelligenten Funktionen wertvolleKundenfrequenzdaten und ermöglicht eine umfassende Analysedes Kundenverhaltens. So liefert die innovative Smart Tripwire-Technologie auch bei komplexen oder unübersichtlichen Ein-gangsumgebungen eine zuverlässige und genaue Zählung von ein-und ausgehenden Personen. Visual Statistics zeigen darüber hin-aus, farblich gekennzeichnet, den Kundenstrom im Geschäft. Da-bei werden wichtige Kenntnisse über das Kundenverhalten durchKundenbewegungen, Anzahl der Stopps oder die Verweildauergewonnen und ausgewertet. Diese Informationen unterstützen

nicht nur die Personaleinsatzplanung, sondern auch das Marke-ting und helfen, die Warenanordnung zu optimieren. Der Returnon Investment der Videoanlagen wird schlussendlich durch dieVerwendung sowohl für Sicherheits- als auch für Marketingzwe-cke erreicht.

Know-how aus der SchweizDie René Koch AG ist Mitglied des Verbandes SchweizerischerErrichter von Sicherheitsanlagen SES in der Untergruppe CCTV.Langjährige Erfahrung und das grosse Technologie Know-howermöglichen es, massgeschneiderte Gesamtlösungen für individu-elle Kundenbedürfnisse anzubieten. In der eigenen Fabrikation imHauptgeschäft am Zürichsee werden qualitativ hochstehendeKommunikationssysteme gefertigt und kundenspezifische Anla-gen konfiguriert.

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Videoüberwachung schützt vor Vandalismus und Einbrüchen. Die Auswertung derPersonenbewegungen dient als Marketinginstrument.

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Aastra Telecom, Marktführer im europäischen KMU-Markt für PBX bis100 Teilnehmer, startete vor etwa 12 Monaten mit der Markteinführungder Aastra 400-Familie. Das Kommunikationssystem ermöglicht auchkleineren Betrieben Innovationen wie Unified Communications and Colla-boration (UCC) und Multimedia-Dienste.

Positive Marktresonanz des jüngsten Aastra-Systems

Rund ein Jahr nach Markteinführungder in der Schweiz entwickelten Kom-munikationsserver-Familie Aastra 400zieht das kanadische Unternehmen einpositives Fazit. Ulrich Blatter, ManagingDirector von Aastra Telecom SchweizAG, kommentiert dazu: «Anlässlich derLancierung von Aastra 400 haben wirdarauf hingewiesen, dass UCC nichtmehr ausschliesslich den Grosskonzer-nen vorbehalten sei, sondern nun auchkleinen und mittleren Unternehmenoffenstehe. Die vorliegenden Zahlenbestätigen diese Einschätzung: In derSchweiz machten die Verkäufe von Aas-tra 400 bereits nach vier Monaten über80% aller verkauften Systeme aus. Seitder Lancierung haben mehr als 90%der Käufer von IntelliGate zu Aastra400 migriert.» IntelliGate ist auf demPBX-Markt (Private Branch Exchange)auch unter dem früheren MarkenbegriffAscotel bekannt. Diese PBX-Lösungwurde im Sommer 2012 durch die we-sentlich modernere Aastra 400-Server-famile abgelöst. Damit müssen KMUauf Innovationen wie UCC oder aufMultimedia-Dienste mangels Verfüg-barkeit oder aus Kostengründen nichtmehr verzichten. Zudem erleichtert dermodulare Aufbau von Aastra 400 denEinstieg und den späteren Systemaus-bau. Auch im Ausland ist die in Solo-thurn entwickelte Kommunikationsser-ver-Familie gut aufgenommen worden.Zurzeit findet die Markteinführung indiversen lateinamerikanischen Ländernstatt.

Aastra 400 – erfolgreichim Markt gestartet

Rüdiger Sellin ErfolgsstoryDie Aastra 400-Familie wurde speziellfür KMU entwickelt, die neben der Te-lefonie auch Dienste wie E-Mail, Chat,Video und Präsenzanzeige in ihr Kom-munikationssystem integrieren wollen.Die Aastra 400 ist ein IP-basiertes Sys-tem, bei dem für die Sprachübertragungdas firmeneigene Local Area Network(LAN) verwendet wird. An dieses priva-te Datennetz werden Telefone ebensowie PC direkt angeschlossen. Aastra400 bildet aber auch die Basis für denÜbergang zwischen verschiedenenTechnologien. Selbst analoge Endgerä-te wie Lifttelefone oder Faxgeräte kön-nen mit ihrer bestehenden Telefonver-kabelung weiter verwendet werden.Auch die Anschlussmöglichkeiten an öf-fentliche Telefonnetze sind vielfältig –entweder über analoge oder digitale(ISDN-) Amtsleitungen oder IP-basiertmithilfe von SIP.

Innerhalb der Aastra 400-Familie ste-hen drei Kommunikationsserver zurAuswahl: Aastra 415 (max. 12 Teilneh-mer), Aastra 430 (bis zu 50 Teilnehmer)und Aastra 470 (max. 600 Teilnehmeran bis zu 40 Standorten). Der Aastra470 als grösster der drei Server verei-nigt in einem einzigen Gerät Telefon-server, Media Gateways und einen inte-grierten Applikationsserver. Es erlaubtunter anderem die Integration vonKommunikationsdiensten wie Sprache,E-Mail, Chat, Video sowie die Unter-stützung von Collaboration, Präsenzan-zeige und CTI (Computer TelephonyIntegration). Die Systeme Aastra 415und 430 verfügen ebenfalls über zahl-reiche eingebaute Features, etwa dieE-Voicemail. Dadurch hat der Benutzerdie Möglichkeit, sich Mailboxnachrich-ten per Mail schicken zu lassen. BeideSysteme sind modular aufgebaut undkönnen dadurch leicht erweitert wer-den. Alle Elemente der Aastra 400-Fa-milie finden in einem 19’’-SchrankPlatz. Die Server Aastra 415 und 430sind zudem auch als Wandversionen er-hältlich.

Der grosse Erfolg von Aastra 400 ba-siert unter anderem auf der einfachenHandhabung des Produktes. So wirddurch den bereits vorinstallierten Appli-

Unified Communicationsand Collaboration (UCC)mit Aastra 400.

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kationsserver – einem Windows Server2008 – die Konfiguration der einzelnenDienste stark vereinfacht. Das einheitli-che Management sowohl des Telefon-als auch des Applikationsservers sorgt füreine Reduktion der Komplexität undhilft, Konfigurationsfehler zu vermeidenund Unterhaltskosten zu sparen. Überein integriertes Display kann die Aastra470 übersichtlich kontrolliert und be-darfsgerecht bedient werden.

Neue BranchenlösungspaketeMit der Einführung des Aastra 400Hospitality Paketes für Hotels undPflegebetriebe im Frühling wurde einneues Marktsegment erschlossen. Zudiesem Paket gehören die Telefonsta-tion Aastra 5380/5380ip, der Hospitali-ty Manager als integrierte, webbasierteApplikation und das Property Manage-ment System (PMS). Das Aastra 5380dient als effizientes Rezeptions- undVermittlungstelefon mit einfacher undübersichtlicher Bedienung. Eingabensind mit nur zwei Klicks möglich beinur einer Taste pro Zimmer, über dienach vorherigem Drücken der entspre-chenden Funktionstaste Eingaben vor-genommen werden können. Eingehen-de Anrufe lassen sich ohne Weiteresbeantworten, ohne den angefangenenCheck-in zu verlassen. Für grössere Be-triebe kann das Aastra 5380 auch als Er-gänzung zur PC-Applikation verwendetwerden. Bedienpersonal ohne Zugangzum PMS (etwa der Nachtportier) kön-nen spät anreisende Gäste ohne PCüber das Aastra 5380 trotzdem ein-checken. Der Hospitality Manager isteine browserbasierte Rezeptionslösungohne Installationsaufwand. Er läuft un-abhängig vom Betriebssystem auf ver-schiedensten Plattformen (WindowsRechner, iOS Betriebssystemen (iPad)usw.). Hier sind bis zu fünf parallele Ar-beitsplätze einrichtbar, etwa für die Re-zeption, das Backoffice, für die Verant-wortlichen des Reinigungsdienstes usw.Letztere erhalten beispielsweise mobilüber das WLAN des Hotels eineschnelle Übersicht über die Zimmerund deren Status auf ihren Tablet-PC.Die Property Management System(PMS) Schnittstelle ergänzt die Hotel-lösung mit einer international gängigenMicros Fidelio Schnittstelle als Markt-standard für die Hotellerie. Die Aastra400 Lösung wurde mit Micros Fideliozertifiziert und garantiert die zuverlässi-ge und problemlose Funktion. Zahlrei-che PMS namhafter Hersteller sind be-reits durch das Aastra Partner Pro-gramm A2P2 zertifiziert.

Mobile Endgeräte und deren IntegrationDie Aastra 400-Familie bietet die volleBandbreite an Mobilitätslösungen. Fürdie Inhouse-Kommunikation kann dieDECT-Infrastruktur sowohl auf TDM-als auch auf SIP-Basis ausgeführt wer-den. In beiden Fällen kommen dieDECT-Telefone der 600d-Serie zumEinsatz. Aastra ist einer der weltweitführenden Anbieter im Bereich derSchnurlostelefonie und hat nun dienächste Generation der SIP-DECT-Technologie entwickelt. Mit der aktuel-len Version 2.1 werden zahlreiche neueFunktionen geboten wie eine Lokalisie-rung des gesuchten Mitarbeiters, einverbessertes Messaging und Alarmingsowie das neue DECT XQ. Dank die-ser Technologie werden Interferenzenin stark reflektierenden Umgebungenwie z.B. in Lagerhallen vermieden.

Zur Unterstützung von Mitarbeiten-den, die häufig ausser Haus unterwegssind, bietet Aastra 400 eine professio-nelle FMC-Lösung an. Der auf einemMobiltelefon installierte Aastra MobileClient enthält alle vom Festnetztelefongewohnten Systemfunktionen. Dankder perfekten Integration in die Kom-munikationsinfrastruktur bemerkt derintern oder extern Anrufende von alle-dem nichts.

Schliesslich bietet Aastra 400 eineSchnittstelle zum offenen KNX-Stan-dardprotokoll. Darüber lässt sich dieKommunikationslösung in das Gebäu-deautomationssystem integrieren. Zu-sammen mit der qualitativ hochstehen-den FMC-Lösung lassen sich alleVorteile der Gebäudesteuerung nutzen,und das sogar von unterwegs aus. Dennegal, ob das Raumklima reguliert, dieBeleuchtung gedimmt, eine Tür geöff-net oder die Sonnenstore bedient wird– die Gebäudeautomation lässt sich be-quem vom Tischtelefon, DECT-Tele-fon oder Mobiltelefon steuern. So wirdeine umfassende Kommunikationslö-sung auch für KMU zu einer komfor-tablen Angelegenheit.

Was bringt die nahe Zukunft?Als nächstes steht ein Update an, dasdie Integration des Multimedia Colla-boration-Systems «BluStar» erlaubtund Anpassungen an lokale Gegeben-heiten in unterschiedlichen Märktenenthält. Ein weiterer wichtiger Schrittsteht im Healthcare-Bereich an, für denebenfalls eine spezifische Branchenlö-sung entsteht.

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«Am Anfang war es ein Traum...». Mit diesen Worten eröffnete der Ver-waltungsratspräsident des FC Luzern das «neue Fussballzeitalter». Dieswissporarena auf der Allmend Luzern erfülle höchste Ansprüche an Kom-fort, Sicherheit und Gastronomie und sei eine wahr gewordene Vision.Markant stehen nun die beiden Wohnhochhäuser als Luzerns neue Wahr-zeichen und thronen über Fussballstadion und Sportgebäude.

Sportlich im wahrsten Sinn warendie mannigfaltigen Herausforderungen.Nachdem einer unserer Mitarbeitendenim Jahr 2009 erstmals von diesem grossangelegten Projekt gehört hatte, ginges vorerst darum, sämtliche Entschei-dungsträger von den Vorteilen derBKS-Erzeugnisse zu überzeugen. Eineumfangreiche Info-Veranstaltung, ander vom Investor über den Generalun-ternehmer bis hin zum Immobilienbe-

Lösung für LuzernsneuesWahrzeichen

Leistungsfähige Verkabelung für die swissporarena

rater und Elektroplaner alle vertretenwaren, bildete den Ausgangspunkt zueiner erfolgreichen Zusammenarbeit.

Durchstehvermögen und präzise LeistungDies waren die zwei wichtigsten Fakto-ren, um den Knackpunkt Budgeteinhal-tung zu erfüllen. Transparente Detail-pflege war gefragt. Von Anbeginnwaren wir jedoch der Überzeugung,dass ein Projekt dieser Grösse und Be-deutung mit einem adäquaten – sprichfitten und ausbaubaren – Netzwerk aus-gerüstet werden sollte. Eine weitereHerausforderung bestand in der Nut-zungsvielfalt der Gesamtanlage vonswissporarena. Vom sportlichen Ange-bot mit Hallenbad, Doppelturnhalleund Fitnesszentrum, vom Migros-Ein-

kaufscenter bis hin zum Medbase Ge-sundheitszentrum, Büros und Restau-rant – nur eine leistungsfähige undzukunftsweisende EDV-Verkabelungwie die BKS Multimedialinie «NewLine» (MMC300pro/RJpro) konntediesen Anforderungen gerecht werden.

BKS, als sportlicher Ausrüster . . .. . .wächst in Luzern über sich hinaus!Ganze 88, respektive 77 Meter hoch,ragen die beiden Wohnhochhäuser mittotal 286 Wohnungen in den LuzernerHimmel hinaus. Heute ist die gesamteÜberbauung in Betrieb und funktio-niert einwandfrei. Wie sich anlässlichder Einweihung herausstellte, ist es derBKS Kabel-Service AG hier gelungen,dank enger Zusammenarbeit und akti-ver Präsenz während des ganzen Bau-prozesses, sowohl für Luzern als auchfür ihre Referenzliste, ein neues Wahr-zeichen zu verwirklichen.

BKS Kabel-Service AG4552 DerendingenTel. 032 681 54 54 oder 0848 22 55 [email protected]

• Buchsen RJ45 Kat. 6A (RJpro) 250 St.• Buchsen MMC3000pro 1750 St.• Kabel NL1200 (4×2× AWG22) 50000 m• LWL-Kabel 6×50/125 2200 m• LWL-Kabel 12×50/125 500 m• LWL-Kabel 24×50/125 700 m• Patchkabel (div. Typen und Längen) 2500 St.

Eckdaten zum verbauten Material

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ildun

gDie Schibli AG hat sich zu einem aner-kannten Lehrbetrieb entwickelt undunterstützt zahlreiche junge Erwachse-ne beim Einstieg in die Berufswelt undbeim Erlernen ihres Traumberufs. DiePhilosophie, Nachwuchskräfte im Un-ternehmen auszubilden und zu binden,besteht schon seit der Firmengründungvor 75 Jahren. Heute beschäftigt dasUnternehmen mehr als 400 Mitarbei-tende, darunter auch 80 Lernende. DieSchibli AG hat in 75 Jahren 777 Ler-nende ins Berufsleben eingeführt undviele von ihnen sind heute in Führungs-positionen im Unternehmen oder inder Branche tätig. «Die Arbeit mit jun-gen Lernenden ist anspruchsvoll, aberzugleich sehr wertvoll und bereichernd.Die Profis von morgen sind wichtigeBotschafter unseres Unternehmens»,erklärt Jörg Scherhag, Berufsbildner derSchibli AG. Für ihn stehen folgendeAusbildungsziele im Vordergrund:• Vertrauen in Zukunft: Die Ausbildungvon Nachwuchskräften sichert dieWettbewerbsfähigkeit und leisteteinen wichtigen Beitrag für die Zu-kunft des eigenen Unternehmens undder ganzen Branche.

• Produktive Arbeit: Begeisterungsfähi-ge und motivierte Lernende leistenproduktive Arbeit und tragen zumUnternehmenserfolg bei.

• Betriebsklima: Die junge Generationbringt frischen Wind und bereichertdas Unternehmen durch ihre Krea-tivität, ihre unkonventionellen Ideenund ihren Mut für Neues.

• Motivation: Wissbegierige Lernendemotivieren gestandene Mitarbeitendedurch ihre Fragen und Anregungenzu stetiger Weiterbildung und brin-gen sie auf den neusten Stand.

• Trends: Die Nachwuchskräfte gehenmit der Zeit. Sie kennen die aktuellenund zukünftigen Trends. Das Unter-nehmen kann dadurch auf veränderteBedürfnisse reagieren.

Für Jörg Scherhag steht fest: «Berufs-nachwuchs ist für die Schibli AG sehrwichtig und schafft einen echten Mehr-wert. Mit unseren Lernenden bleibenwir am Puls der Zeit.» Insgesamt bietetdie Schibli AG Lehrstellen für siebenverschiedene Berufe an, vom Elektroin-stallateur/-in, Informatiker/-in, Auto-matiker/-in bis zu Kaufmann/-frau. Ne-

ben der Berufsschule und der Arbeit imBetrieb fördert das Unternehmen dieLernenden gezielt in Lehrlingslagern,bei Qualifikationen für Berufsmeister-schaften sowie bei Berufsmessen. FürJörg Scherhag stehen die Mitarbeiten-den im Zentrum des Unternehmens:«Um sich einen entscheidenden Wett-bewerbsvorteil zu verschaffen, bedarf esvor allem begeisterte Mitarbeitende.Wir versuchen Begeisterung, Motivati-on und Leidenschaft für unseren Berufschon bei den Lernenden zu entfachen,indem wir diese Tugenden täglich vor-leben, denn die Lernenden bilden einwichtiges Fundament für die erfolgrei-che Zukunft unseres Unternehmens.»

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Lernende ausbilden lohnt sich

Die Schibli AG hat in 75 Jahren 777 Lernende ausgebildet.

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Das Verlegen von Leitungen mit grösseren Querschnitten reduziert wirkungsvoll und nachhaltig die betrieblichenStromverluste, und damit die Stromkosten. In welchem Fall lohnt sich eine Vergrösserung des Querschnitts? DieseFrage ist nicht einfach zu beantworten und von vielen Faktoren abhängig. Generell kann gesagt werden, dass sicheine Vergrösserung des Leitungsquerschnitts auszahlt, wenn man die Lebenszykluskosten mitberücksichtigt.

Fokus Energieeffizienz

Das Einsparpotenzial bei der Leitungs-dimensionierung wird derzeit immernoch zu wenig berücksichtigt. Und das,obwohl es sich auch finanziell lohnenwürde. Unter Anbetracht der Energie-politik des Bundes aber auch desneusten Normentwurfs zu energie-effizienten Elektroinstallationen (IEC

Leitungsökonomie:Einfache Berechnungmit belvoto 2

Christian Frei* 60364-8-1), wird jedoch eine möglichstenergieeffiziente Dimensionierung vonelektrischen Leitungen an Bedeutunggewinnen.

Grössere LeitungsquerschnitteVorteile:• geringere Leitungsverluste und dem-entsprechend tiefere Betriebskosten

• geringerer Spannungsfall ergibt kons-

tantere Spannung am Leitungsende• niedrigere Leitertemperaturen,keine übermässige Alterung derLeitungsisolation, geringere Ab-schreibung

Nachteile:• höhere Investitionskosten• höherer Rohstoffbedarf (Kupfer undIsolationsmaterialien)

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• grösserer Platzbedarf in Schaltgeräte-kombinationen und Leitungstrassen

BerechnungsgrundlagenDas Einsparpotenzial errechnet sich ausder Verlustleistung bzw. -arbeit undden amortisierbaren Mehrkosten fürden grösseren Leitungsquerschnitt.

Bei der Berechnung des Leitungs-widerstands R20 bzw. R’ sowie der Ver-lustleistung Pv sind die folgenden Para-meter für die Beurteilung der Wirt-schaftlichkeit entscheidend:

• der spezifische Widerstand, sprichdas Leitermaterial

• die Verlegeart und Umgebungstem-peratur bzw. die Leitertemperatur

• der fliessende Betriebsstrom

Massgebend für die Berechnung derVerlustarbeit Wv bzw. der Verlustkos-ten Ka und der Wirtschaftlichkeit sind:• die jährliche Betriebszeit• die Höhe der Stromkosten

Betriebswirtschaftliche BerechnungenZur Berechnung des betriebswirtschaft-lichen Einsparpotenzials werden insbe-sondere die folgenden Grössen heran-gezogen:• Installationskosten• Betriebsdauer

Der Break-even-Point (BEP) einerInvestition, d.h. der Zeitpunkt, an demdie Mehrausgaben ohne Verzinsungwieder eingespart sind (Gewinnschwel-le), wird wie folgt berechnet:

Die jährliche Annuität der Investi-tionskosten sind die jährlichen Kostenfür die Investition über die Abschrei-bungsdauer bei einem vorgegebenenZinssatz. Addiert man diese zu den Ver-lustkosten, so ergeben sich daraus diegesamten jährlichen Kosten über dieAbschreibungsdauer.

FazitBasierend auf den obigen Berechnungs-grundlagen wird schnell klar, welcheLeitungstypen in Bezug auf deren Di-mensionierung überprüft werden müs-sen:

Neuanlagen:• grosse, knapp dimensionierte

Leitungen• Anlagen mit regelmässiger Leistung• Anlagen mit hohen Betriebsstunden• lange Leitungen

Zusätzlich bei bestehenden Anlagen:• Erwärmte Leitungen

belvoto 2-ModulLeitungsökonomiebelvoto 2 und auch das Leitungsdimen-sionierungsmodul in der Anlagenpla-nung der NIN (Bild 1) berechnen mit-tels vieler möglicher Parameter den-jenigen Leitungsquerschnitt, bei demdie Installation am energieeffizientestenist. Dabei können folgende Grössen er-fasst werden:• Leitungsquerschnitt• Anzahl paralleler Leiter• Strombelastung• Leitertyp Umgebungstemperatur• Verlegeart• Häufung• Länge• Betriebsstunden• Energiekosten• Betriebsdauer• Zinssatz• Installationskosten pro Meter

Daraus werden automatisch die Ver-lustleistung, die jährliche Annuität derInvestitionskosten sowie der Break-evenermittelt. Bei den Verlusten werden Ver-luste der vorgelagerten Elemente, d.h.von weiteren Zuleitungen und von denTransformatoren, nicht berücksichtigt.

EinsparpotenzialDas wirtschaftliche Einsparpotenzialvon optimal dimensionierten Leitungenliegt bei bis zu 1% der übertragenenLeistung. Je nach Leitungstyp, Belas-tung und Stromkosten kann eine nachLebenszykluskosten ausgelegte Leitungüber CHF 2000 pro Jahr einsparen. ■

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Dieser Fachkurs vermittelt den Teilnehmerndie Grundlagen und verschiedenenAnwendungsmöglichkeiten der Infrarot-Thermografie. Anhand von praktischenÜbungen lernen die Kursteilnehmer, einaussagekräftiges Thermogramm zuerstellen.

InhaltN Grundlagen der Wärmeübertragung undTemperaturmessung

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*Christian Frei ist dipl. El. Ing. HTL und bearbei-tet bei Electrosuisse Projekte in den BereichenEnergieeffizienz und Stromzertifizierung (KEV,HKN und Naturemade).

Angaben zum Autor

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan: L2/5.1.3:• Die Lernenden bestimmen das Ins-tallationsmaterial gemäss dem Ein-satzbereich und verlegen Leitungenfür Starkstromanlagen nach denRegeln der Technik.

Bildungsplan L3/4.2.4:• Die Lernenden zeichnen Pläne fürInstallationen und Installations-änderungen.

Aufgabe 757Um eine gleichmässige Verteilung derLeistung auf die Polleiter zu erreichen,werden die Mehrfachsteckdosen auf dieabgebildete Art angeschlossen. Ist dieskorrekt?(siehe Bild 757)

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 758Die in der Decke eingelegte Leitungführt über die Lampenstelle zur Steck-dose, die zusätzlich geschaltet ist. Wel-che Leiter dürfen an der Lampenstellegeschnitten werden? Bitte begründenSie die Antwort.• Neutralleiter• Schutzleiter• Polleiter

Aufgabe 759Die Leitung führt von Leuchte zuLeuchte. Wie ist es jetzt mit demSchlaufen und Schneiden der einzelnenLeiter?

Aufgabe 760Am Kabel der Gartenbeleuchtung ent-stand ein Kurzschluss. Was könnte dieUrsache sein? (siehe Bild 760)

Aufgabe 761Im Hotel muss eine defekte Rasier-steckdose mit eingebautem Trenntrafoausgewechselt werden. Bitte bestellenSie dafür die erforderlichen Ersatzteile.

Aufgabe 762Für die Verlegung von UP-Leitungensind Installationszonen vorgesehen.Was sind die Gründe, dass die Rohrenicht willkürlich verlegt werden soll-ten?

Aufgabe 763In der abgebildeten Wand (Bild 763)sind die Installationszonen einzuzeich-nen.

Aufgabe 764In einer Installation sind die neuen Lei-tungen auf die bestehenden, alten Lei-tungen zusammenzuschalten.(siehe Bild 764)

Aufgabe 765In Bild 764 ist eine «alte» Installation«Nullung Sch3» erwähnt.a) Durch was zeichnet sich dieseNullungsart aus?

b) Was muss zwingend erfolgen, wennsolche alte Leitungen angeschlossenwerden?

Aufgabe 766Was bedeuten die Plansymbole auf Bild766?

Aufgabe 767Es sind verschiedene Leitungen zuEnergieverbrauchern mit unterschiedli-chen Anschlusswerten zu installieren.

a) Wo sind die entsprechendenAngaben zu finden?

b) Wann kann die Leitung mit LNPE(230 V) installiert werden?

c) Welche Anschlussspannungen sindebenfalls möglich und ab welchenAnschlusswerten obligatorisch?

Aufgabe 757

Aufgabe 760

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Aufgabe 768Welche Rohrgrössen sind gemäss NINfür UP-Leitungen vorzusehen?a) Leitung T 5×1,5 mm2

b) Leitung T 7×1,5 mm2

c) Leitung T 5×2,5 mm2

d) Leitung T 5×6 mm2

e) Leitung T 5×16 mm2

Aufgabe 769In welchen Ausnahmefällen kann vonden Normvorgaben in Aufgabe 768 ab-gewichen werden?

Elektroplanung

Aufgabe 770Was muss gemacht werden, um dieDrehrichtung eines Motors zu ändern?• bei der -Schaltung• bei der -Schaltung

Aufgabe 771Drehstromasynchronmotoren mit Kurz-schlussanker sind die am häufigsten ver-wendeten Motoren, da diese einfach imAufbau, sehr robust und auch preis-günstig sind. Die Anschlüsse der dreiin die Statornuten eingelegten Stränge(Phasen) sind auf das normierte Klem-menbrett herausgeführt. Dort muss mitBrücken die Verkettungsart Sternoder Dreiekc geschaltet werden, be-vor der Anschluss ans Netz erfolgenkann.• Bestimmen Sie die Strangspannungder Motoren bei Anschluss ans Ein-heitsnetz (3×230/400 V)

• Tragen Sie bei beiden Motoren dieBezeichnungen der Anschlussklem-men ein

Aufgabe 772Was bedeutet die Abkürzung NPK?

Aufgabe 773Welche Ziele verfolgt der Elektroun-ternehmer mit dem NPK? Nennen Sievier Beispiele.

Aufgabe 774Beschriften sie die Hauptpositionen 0bis 9 des BKP (2001).

Aufgabe 775Erklären sie den Begriff «Vorausmass».

Aufgabe 776Was bezeichnet man im Elektro-Instal-lationsgewerbe mit Technischer Bear-beitung, abgekürzt TB?

Aufgabe 777Was wird in der SIA451 definiert. Bitteerklären Sie dies in wenigen Worten.

Aufgabe 778Als Technische Bearbeitung im weitestenSinne für eine zu planende oder auszu-führende Anlage gelten die nachfolgendaufgeführten Tätigkeiten. Nennen Siealle drei Arten der Technischen Bearbei-tung (ausgeschrieben und abgekürzt).

Antworten zu den Aufgaben 757 bis 778erscheinen ab ca. 19.10.2012 aufwww.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 733 bis756 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch

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Aufgabe 763

Aufgabe 764

Aufgabe 766

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Wiederum haben wir Fragen erhalten, die in Firmen Diskussionen ausgelöst haben. Oft lassen sich Installations-probleme nicht mit einer klar definierten Aussage aus den Normen lösen. Es kann dann behilflich sein, wenn mansich hinterfragt, warum die Normen einen entsprechenden Artikel enthalten. Zum Beispiel, warum Leitungen inBadezimmern eine Verlegetiefe von 6 cm aufweisen müssen oder durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zuschützen sind. Wenn man dann die Antworten, und vor allem den Sinn daraus, auf ähnliche Installationsgegeben-heiten umsetzt, ist das oft eine gute normenkonforme Lösung.

Fragen und Antworten zu NIN

Steigzonen in BadezimmernWir sind uns zurzeit uneinig über die

vorschriftsgemässe Anordnung einer Steig-zone im Bad. Beim Umbau einer älterenVilla in eine Schule möchte die Bauherr-schaft die Steigzone möglichst unauffälliganordnen. Vorgesehen ist diese hinter derTür im Bad (siehe dazu Abb. 1). DiverseZuleitungen werden durch diese Steigzonegezogen, darunter natürlich auch Kabelohne den zusätzlichen Schutz einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung. Damit die Vor-schriften eingehalten werden, könnten wirvor der Steigzone eine Verkleidung miteiner Tür anbringen (2–3 cm dick, direktanliegend). Nun sind bei uns einige derMeinung, dass eine solche Steigzonenfüh-rung nicht erlaubt sei. (H. I. per E-Mail)

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Aus Ihrem Installationsplan zu schlies-sen, wird die Steigzone Aufputz mit ei-nem Kabelkanal hinter der Tür reali-siert. Wird nun darüber eine Verklei-dung mit einer Tür angebracht, wird sodas Badzimmer oder dessen Bereicheabgegrenzt. Dies ist im NIN-Artikel7.01.3.0.1 zu finden. In diesem «Kas-ten» muss nun die Verlegetiefe oderauch die Forderung für Leitungen, die-se mit einer Fehlerstrom-Schutzein-richtung zu schützen, nicht mehr ange-wendet werden. Und dies unabhängigdavon, wie dick die Tür ist oder zu wel-

cher Distanz diese zu den Kabelanlagenangeordnet liegt.Ich möchte die ganze Situation noch

von einer anderen Seite beleuchten.Wenn wir mit einer Leitung, oder ebenauch mit Steigzonen durch Badezim-merwände fahren, so müssen diese eineVerlegetiefe von mindesten 6 cm auf-weisen. Wird dies nicht eingehalten,muss die Leitung mit einer Fehler-schutz-Einrichtung geschützt sein undzudem einen Schutzleiter enthalten(NIN 7.01.5.2.2). Mit diesen Forderun-gen will die NIN verhindern, dass Ar-

maturen, welche in Badezimmern mon-tiert werden, keine Unfallgefahr dar-stellen können. Mit 6 cm Verlegetiefesoll verhindert werden, dass Leitungenangebohrt und so Spannungen auf Ar-maturen verschleppt werden und mitdem Schutzleiter und der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung wird dafür gesorgt,dass im Falle einer angebohrten Lei-tung der Stromkreis sofort unterbro-chen wird. Wenn nun also eine Kabel-kanal Aufputz hinter der Tür ange-ordnet wird, kann man davon ausgehen,dass Beschädigungen durch Bohrarbei-

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Mineralisoliertes Kabel.

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ten sehr gering, wenn nicht sogar aus-zuschliessen sind. Dies gilt für allesichtbar verlegten Leitungen. In diesemSinne ist die NIN eingehalten und eskann auf den Schutz der Steigleitungendurch eine Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung verzichtet werden. Es dürfte je-doch auch klar sein, dass Leitungen,welche zur Einspeisung von Betriebs-mitteln in Badezimmern dienen, immerdurch eine Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung zu schützen sind. (pn)

Schutztrennung anstelle RCD in einerSchreinerei

Für einen Antrieb in einer Schreinereimüssen wir einen Frequenzumrichter ins-tallieren. Ein geeigneter FI-Schutzschalterist sehr kostenaufwändig. Nun steht in derNIN, dass auch mineralisolierte Leitungenverwendet werden könnten. Ist das einepraktikable Variante? (G.T. per E-Mail)

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Seit der NIN 2000 steht die Möglich-keit offen, in feuergefährdeten Betriebs-stätten auf den FI-Schutz (als Brand-schutz) zu verzichten, wenn eben solchemineralisolierten Leitungen verwendetwürden. Tatsächlich habe ich selber sol-che Leitungen noch nie installiert undauch noch in keinen Installationen an-getroffen. Ich gehe davon aus, dass eseinigen Kollegen auch so ergeht, des-halb habe ich eine Abbildung zu so ei-ner Leitung erstellt (Abb. 2A). Mineral-isolierte Kabel (Abb. 2B) bestehen auseinem oder mehreren blanken Kupfer-leitern, eingebettet in hoch verdichtetesMagnesiumoxid und umhüllt von einemMantel, der wiederum aus Kupfer be-steht. Der Schmelzpunkt von Magnesi-umoxid liegt bei 2800°C, der von Kup-fer bei 1083°C. Mineralisolierte Kabelleisten dem Feuer beliebig lange Wi-derstand und können nach einem klei-neren Brand sogar bedenkenlos belas-

sen und weiter betrieben werden. DieNIN erlaubt aber bei Verwendung vonnormalen, kunststoffisolierten Leitun-gen, alternativ zum RCD auch dieAnwendung der Schutztrennung bzw.eines IT-Netzes mit Isolationsüber-wachung. Dazu benötigt man einenTrenntrafo und eine Isolationsüberwa-chungseinrichtung mit optischer undakustischer Signalisierung. Der Vorteilliegt bei der Schutztrennung bzw. ebendes IT-Systems darin, dass bei einemIsolationsfehler gar keine Fehlerströmeentstehen. Bei einem zweiten Fehler je-doch entsteht über den Potenzialaus-gleichsleiter ein Kurzschluss. In dieserSituation verlangt die NIN eine Ab-schaltung der Stromversorgung innertfünf Sekunden. Hierbei gilt es zu be-achten, dass die Trenntransformatoreneinen genügend hohen Kurzschluss-strom liefern müssen, um die entspre-chende Überstrom-Schutzeinrichtung

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rechtzeitig zum Ansprechen zu bringen.Ob diese Variante gegenüber der An-wendung einer Fehlerstrom-Schutzein-richtung kostengünstiger ausfällt, mussaber genauer geprüft werden. (dk)

Schlusskontrolle durchunabhängiges Kontrollorgan

Ich bin in einer Elektroinstallationsfirmatätig und bin auch kontrollberechtigt. Diemeisten Schlusskontrollen von neuen Instal-lationen vergeben wir an ein unabhängigesKontrollorgan. Diese machen die gesamteKontrolle und legen uns dann den Sina unddas Mess- und Prüfprotokoll vor. NachMeinung des unabhängigen Kontrollorga-nes soll ich nun mit meiner Unterschriftden Sina unterzeichnen, obwohl ich in derAnlage keine einzige Messung oder sonstigePrüfungen vorgenommen habe. MeineRückfrage bei dem unabhängigen Kontroll-organ ergab folgende Antworten. Wenn wirunterschreiben würden, können wir keineperiodischen Kontrollen mehr machen unddie Verantwortung der Installation bleibtsowieso bei der Erstellerfirma haften. Muss,kann oder darf ich in solchen Situationenden Sina unterzeichnen?

(B.H. per E-Mail)

Es liegt ganz klar nicht im Sinne derNIV, dass ein Kontrollorgan einen Sina«Blind» unterzeichnet. Eine Elektro-Installationsfirma kann natürlich einemunabhängigen Kontrollorgan den Auf-trag geben, für sie die Schlusskontrollezu tätigen. Das unabhängige Kontroll-organ gilt dann für dieses Objekt alsTeil der ausführenden Elektroinstallati-onsfirma und handelt in deren Auftragund in deren Namen. Es muss daherauch den Sina (für den Installateur) un-terschreiben. Im Fact-Sheet 33 (Down-load unter www.esti.ch) ist ganz klar be-schrieben, dass in einem solchen Fall

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das unabhängige Kontrollorgan unterUnterschriften Elektro-Installateur/Elektrokontrolleur zu unterzeichnenhat (siehe Abbildung 3). Das unabhän-gige Kontrollorgan wirkt damit bei derErstellung einer Installation mit und istnach Artikel 31 NIV von einer späterenperiodischen Kontrolle oder allfälligenStichproben in dieser Installation aus-geschlossen. Wenn das unabhängigeKontrollorgan somit die Schlusskont-rolle an einer elektrischen Anlage imAuftrag und an Stelle des Installateursmacht, darf es deshalb später darin eineperiodische Kontrolle nicht mehrdurchführen. (pn)

Schutzleiterprüfung bei einerDreifachsteckdose

Nach meiner (betriebsinternen) Schlusskon-trolle hat ein unabhängiges Kontrollorgantrotzdem einen Schutzleiterunterbruchfestgestellt. Das war mir natürlich sehr un-angenehm, da ich nach meiner Auffassungseriös und gewissenhaft geprüft hatte. Beigenauer Überprüfung stellte sich heraus,dass bei der Dreifachsteckdose nur ein ein-zelner Kontakt fehlerhaft war, und zwar inder Steckdose selber. Meine Frage lautetnun: Muss man bei einer Dreifachsteckdosealle drei Schutzleiterkontakte prüfen?

(L.Z. per E-Mail)

Aufgrund Ihrer beschriebenen Erfah-rung müsste man die Frage ja sofort mit«Ja» beantworten. Jedoch hätte ein sol-ches Ja weitreichende Folgen. Herstel-ler von elektrischen Erzeugnissen müs-sen nämlich immer eine Stückprüfungihres Produktes vornehmen, bevor die-ses in Verkauf gelangt. Dadurch müssteeine fehlerhafte Schutzleiterverbindungerkannt werden. Mit den Prüfungennach NIV machen wir sinngemäss aucheine Stückprüfung, nämlich die der Ins-

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tallation. Damit findet eine klare Ab-grenzung zwischen den Verantwortlich-keiten für die Installation nach NIV,und den Erzeugnissen nach NEV statt.So müssen wir grundsätzlich prüfen, obder Schutzleiter der Installation bis zurSteckdose durchgängig ist und an dieserichtig angeschlossen wurde. Wenn alsodie Prüfeinrichtung bei einem der dreiSchutzleiterkontakte die niederohmigeVerbindung bestätigt, so kann davonausgegangen werden, dass die Installa-tion korrekt ist. Eine Überprüfung wei-terer Schutzleiterverbindungen im Er-zeugnis ist sinngemäss nicht nötig. Dasgilt natürlich auch für alle anderen Er-zeugnisse. Zum Glück aber hat derzweite Kontrollierende den Fehler nocherkannt – zum Glück für den Kunden!

Wenn Sie als Kontrollierende imZuge Ihrer Arbeiten, ob innerbetrieb-lich oder unabhängig, Mängel an Er-zeugnissen feststellen, so teilen Sie die-se dem für die Sicherheit der AnlageVerantwortlichen mit, nämlich dem Ei-gentümer. Das gehört zu Ihrer Sorg-faltspflicht. Hätte beispielsweise eineSchaltgerätekombination mangelhafteAbdeckungen, sodass aktive Teile be-rührt werden könnten, so können Siekaum glaubhaft darlegen, Sie hätten dasbei der Kontrolle gar nicht gesehen,oder die SGK gehöre halt nicht zur Ins-tallation. Sicher geht man bei Erstprü-fungen, bzw. bei Abnahmekontrollenanders mit Erzeugnissen um, als beiperiodischen Kontrollen. Schliesslichsteht ja die Sicherheit im Vordergrund!

(dk)

Fundamenterder in isoliertenFundamenten

Ich erlaube mir, Ihnen ein paar Fragen zuden Fundamenterdern in Einfamilienhäu-sern zu stellen.A) Bei einem EFH ist das ganze Fundament

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isoliert. Müssen wir in diesem Fall denklassischen Fundamenterder verlegen?

B) Braucht es in diesem Fall im Erdreicheinen zusätzlichen Ring um das ganzeHaus? Wenn ja, in welchen Abständenmüssen wir eine Verbindung zumFundamenterder machen?

C) Wie müssen in diesem Fall die Ableiterdes Blitzschutzes mit dem Erder ver-bunden werden? (A.E. per E-Mail)

Diese Fragen lassen sich aus den Leit-sätzen des SEV 4113 für Fundament-erder beantworten. Grundsätzlich ist injedem Fall, also wenn das Fundamentisoliert ist oder eben auch nicht, einFundamenterder zu verlegen. Dies istin den Leitsätzen im Artikel 6.3 zu fin-den. Bei isolierten Fundamenten ist die-se Art Erder natürlich nicht sehr wir-kungsvoll. Deshalb geben die Leitsätzehier vor, dass zusätzlich ein speziellerLeiter im Erdreich oder im Magerbe-ton zu verlegen ist. Hier ist vor allemder Korrosionsschutz zu beachten. MitVorteil verlegt man aus diesem Grundein Kupfer 8 mm. Die Leitsätze definie-ren nicht, wie viele Verbindungen zwi-schen dem Fundamenterder und demspeziell verlegten Leiter gemacht wer-den müssen. Sinnvoll ist es jedoch, dieAbstände mit der Anzahl zu machendenBlitzschutzableitungen zu wählen. Diesergibt bei einem Einfamilienhaus pro15 m Hausumfang eine Verbindung.Auch die Verbindungen zum Blitz-schutzsystem sind in diesem Fall nichtspeziell geregelt. Wenn man mit denAbleitungen des Blitzschutzes direkt aufden Leiter im Erdreich fährt, ist jedochzu beachten, dass an den Verbindungs-stellen der Korrosionsschutz eingehal-ten ist. (pn)

Abschliessvorrichtungen beiSicherheitsschaltern

Bei einer grossen Heizungsanlage habe ichfehlende Sicherheitsschalter beanstandet.Der Ausführende hat nun aber behauptet,die Motorschutzschalter im Tableau könn-ten als solche ja verwendet werden, dabrauche es nicht nochmals zusätzlich einenSchalter. Die Motorschutzschalter haben

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zwar eine Abschliessvorrichtung, aber fürnur ein Vorhängeschloss. Nach SUVAmüssten ja drei Vorhängeschlösser einge-hängt werden können. Wie sieht das jetztwirklich aus? (D.U. per E-Mail)

Die SUVA-Schrift mit der NummerCE93-9 beschreibt sehr klar, wie, wannund wo es Sicherheitsschalter braucht.In der Branche werden ja oft auchSicherheitsschalter mit Not- und An-lageschaltern verwechselt. Der Sicher-heitsschalter dient der Sicherheit beiWartungen und Reparaturen von Ma-schinenteilen. Oft wird er auch alsRevisionsschalter bezeichnet. DieserSchalter ist in der Regel schwarz/graugefärbt (da er ja eben meistens keinNot-Schalter ist). Er muss so angeord-net werden, dass die Eingriffsstellesichtbar ist. Im Weiteren muss er in derAus-Stellung abschliessbar sein. Wenndie Schalteinrichtung die Aufnahmevon drei Vorhängeschlössern nicht er-möglicht, kann das durch Verwendungeines Mehrfachabschliessbügels be-werkstelligt werden (siehe Abb. 6). DiePlatzierung innerhalb der Schaltgeräte-kombination ist nicht erlaubt, da diesevon den Servicefachleuten, welche dieWartung vornehmen, zuerst geöffnetwerden müsste. Das zitierte SUVA-Do-kument verlangt ebenfalls eine Be-schriftung der Schalters, allenfalls mitPiktogrammen um den Bereich einzu-grenzen. So gesehen, erfüllen die Mo-

torschutzschalter in der Schaltgeräte-kombination die Anforderungen an dieSicherheitsschalter nicht und müssenbeanstandet werden. (dk)

Balkongeländer anSchutz-Potenzialausgleich

Wir realisieren einen grösseren Neubaumit Terrassenhäusern. Auf den grosszügi-gen Balkonen wird überall ein metallenesBalkongeländer montiert, welche zum Teillänger als 6 m sind. Wir sind uns nunnicht sicher, ob die Balkongeländer an denSchutz-Potenzialausgleich angeschlossenwerden muss oder nicht. Leider finden wirin den Normen keine klare Antwort.

(R.S. per E-Mail)

Gemäss NIN 4.1.5.2.1 muss derSchutz-Potenzialausgleich alle gleich-zeitig berührbaren fest angebrachtenBetriebsmittel und fremden leitfähigenTeile einschliessen. Die Ausdehnungvon 6 m gilt als Faustformel, ist in derNIN aber nicht zu finden. Wenn amGeländer oder in dessen Berührungsbe-reich keine elektrischen Betriebsmittelwie Schalter usw. angebracht sind, istder Anschluss eines Schutz-Potenzia-lausgleichs in diesem Fall nicht zwin-gend. Ähnlich ist es doch mit den Re-genrinnen. Diese sind aus Metall, oftlänger als 6 m und keiner verbindet die-se mit dem Schutz-Potenzialausgleich.Im Fall, dass auf oder in den Metallge-ländern elektrische Betriebsmittel mon-tiert, oder darin oder darauf Leitungeninstalliert werden, ist mindestens einAnschluss des Schutzleiters sinnvoll.Nur so funktioniert die automatischeAbschaltung im Fehlerfall richtig.Wenn das Objekt einen Blitzschutz auf-weist, müssen die Geländer mit diesemverbunden werden. Auch hier gibt es je-doch die Ausnahme, wenn das Geländeroder andere Metallteile an der Fassadeim Schutzwinkel der Blitzschutzanlageliegen, kann auf eine Verbindung ver-zichtet werden. (pn)

[email protected]@elektrotechnik.ch

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Mehrfachabschliessbügel für Sicherheitsschalter(Quelle: diverse Websites)

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zeigen

Die sogenannten «LED-Light-Engines» finden immer häufigeraufgrund deren Leistungsperfor-mance in verschiedenen Berei-chen der Beleuchtungsindustrieihre Anwendung. Ein wesentli-cher Vorteil dieser neuen Bau-weise ist der modulare Aufbau,welcher eine gute Austauschbar-keit des einzelnen LED-Chipsüber mehrere Generationen hin-weg gewährleistet. Lediglich einaus Kunststoff gefertigter Mon-tagering, zur Aufnahme der wei-teren LED-Komponenten, wirdmittels Schrauben, z.B. auf ei-nem Kühlkörper, befestigt. Wei-

tere elementare Bestand-teile, wie die LED-Platineund die darauf abgestimmteOptik, können ohne Werk-zeug in die dafür vorgesehe-ne Montagehalterung einge-dreht werden. Thermischund mechanisch speziell aufdie LED-Light-Engines ab-gestimmt (Zhaga-konform),hat Fischer Elektronik sein

Produktangebot an LED-Stern-kühlkörpern erweitert. Die neuentwickelten Varianten besitzenzur Aufnahme der LED-Light-Engines einen massiven Innen-durchmesser, indem die LED-Module, durch eine mechanischeNachbearbeitung des Kühlkör-pers, direkt integriert werdenkönnen.

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und der DEHNsecure M2P 60 (FM) wurden spe-ziell für die Anforderungim Mobilfunkbereich beiRemote Radio Head(RRH)- Anwendungenentwickelt und geprüft.Die SPD-Klassifikationfür diese DC-Ableiter istein Typ 1-Ableiter ent-sprechend EN 61643-11und IEC 61643-1/11.Durch diese neue Geräte-reihe kann nunmehr einvollständiges Blitzschutz-

zonen-Konzept unter Einbezie-hung der zonenübergreifendenDC-Leitungen umgesetzt wer-den.

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Bewegungs- und Präsenzmel-der arbeiten in einfachen Fällenautonom und schalten zuverläs-sig bei Bedarf das Licht einoder aus. Integriert in die Twi-line-Gebäudeautomation kön-nen sie aber noch vielfältigereingesetzt werden. Einerseitsübersteuert das System denMelder bei Bedarf. Beispiele:für die Gartenparty wird Dau-erlicht eingeschaltet oder amTag wird ein anderer Lichtwerteingestellt als in der Nacht. An-dererseits nützt das System denMelder für zusätzliche Funktio-nen. Beispiel: Einschalten derSchockbeleuchtung, wenn Be-wegung bei Abwesenheit detek-

tiert wird. DiePirios Melderfa-milie von Fellerist komplett inTwiline inte-griert. Der xBusversorgt sowohlKoppler als auchSensorteil mitSpannung unddient gleichzei-

tig als Datenleitung. Alle Piri-os-Bewegungs- und Präsenz-melder sind in den bekanntenFeller-Farben erhältlich. Sie ar-beiten alle mit demselben Bus-koppler. Die Integration ist ein-fach: Buskoppler an den Busanschliessen, mit der Montage-platte fixieren, die Adresse ein-stellen und den Sensorkopf auf-klicken und zuletzt noch dieSensorikparameter am Kopfeinstellen und go ...

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Eine funktionierende Sicher-heitsbeleuchtung ist mehr alsnur ein Muss, das vom Gesetz-geber gefordert ist. Die Quali-tät des Systems und der Leuch-ten bringt das Verantwortungs-bewusstsein gegenüber Mitar-beitenden, dem Objekt und derUmwelt zum Ausdruck. Dabeibeweist sich wahre Qualitätnicht nur im Ernstfall. Unse-re Lucia-LED-Einzelbatterie-Leuchte, wird als Rettungs-und Fluchtwegzeichenleuchte

eingesetzt. Sie verfügt über einelegantes Doppel Display De-sign mit robustem Polykarbo-nat-Gehäuse, eine Acryl-Licht-platte, welche von 14 LED-Chips mit einer gleichmässigenAbstrahlung beleuchtet wirdund im Batteriebetrieb einenLichtstrom von mindestens50 Lumen garantiert. DieLucia-LED gibt es in dreiAufputz-Varianten in Dauer-oder Bereitschaftsschaltung inSchutzart IP20: Decken-, Seil-und Wandmontage. Eine einfa-che Montage mittels Stecksys-tem runden die Lucia-LED ab.Alle econLight Einzelbatterie-Leuchten-LED verfügen übereine atomatische Testfunktionmit Diagnose.

Neuer econLight-Katalog

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Leistungsfähige Kleinsteuerun-gen, die unsichtbar im Hinter-grund agieren, sind in unseremAlltag allgegenwärtig – sie öff-nen und schliessen Türen, steu-ern Heizungsanlagen oder be-leuchten Strassen. Dies giltbesonders für die Kleinsteue-rungen der Millenium-3-Serievon Crouzet. Zur besseren Un-terscheidung der Einsatzberei-che bietet Crouzet seine Klein-steuerung in den zwei Varianten«Essential» und «Smart» an.Die zahlreichen Funktionen derSmart-Ausführung prädestinie-

ren den Control-ler für fortge-schrittene, kom-plexere Anwen-dungen und ma-chen ihn zumHerzstück derBaureihe. An derFrontseite ist dieSteuerung nebsteinem informati-ven Display mit

programmierbaren Tasten aus-gestattet. Für spezielle Anwen-dungen bietet die Millenium-3-Smart bis zu 76 Speicherslotsfür komplexe Anwendungen.Dazu kommt eine einfacheProgrammierbarkeit mit einerSpeicherkapazität von 700 Blö-cken.

Logik-Controller von Crouzet

Distrelec8606 NänikonTel 044 944 99 [email protected]

Der neue Präsenzmelder SwissGarde «Hokuspokus» von Zü-blin ist kaum an der Decke zu se-hen. Als einziger Melder steht ermit eingezogener Linse nur gera-de 1 mm von der Decke ab. Ob-wohl der Melder kaum sichtbarist, beträgt sein Erfassungsbe-reich in dieser ganz flachen Formbeachtliche 8 m im Durchmesser.Sollte dieser Erfassungsbereichnicht genügen, lässt sich die Lin-se «Hokuspokus» nach aussenverschieben, sodass sich die De-tektion auf 20 Meter vergrössert.Die einmaligen Erfassungswerte

werden mithilfe von zwei Pyro-detektoren erreicht, welche hin-ter der kleinen Linse unterge-bracht sind. Im Gehäuse desSwiss Garde Hokuspokus wirktausserdem ein Hochleistungsre-lais mit Vorlaufkontakt, welcheseine hohe EVG-Schaltleistungaufweist. Und der HokuspokusPräsenzmelder von Züblin istfernsteuerbar.

Hokuspokus von Züblin

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

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Produkteanzeigen

LIGHTline ist vor allem eins –auf die Bedürfnisse der Kun-den zugeschnitten. Und dassind ausschliesslich konzessio-nierte Elektroinstallationsun-ternehmen und Elektrizitäts-werke. LIGHTline verfügtüber hochwertige Produkte inbekannter Regent Qualität, diesich durch ein ausgezeichnetesPreis-Leistungs-Verhältnis aus-zeichnen. Dabei passt sich dassorgfältig ausgewählte Sorti-ment laufend den Entwicklun-gen des Marktes sowie den Be-dürfnissen der Kunden an undsetzt neue Akzente. Ein verein-fachter Bestellprozess garan-

tiert eine zuverlässige Liefe-rung. Ware auswählen, im Be-stellblock markieren und an diezuständige Regent Niederlas-sung faxen. Schon wird derAuftrag bearbeitet. Offertan-fragen fallen weg. Alle Pro-dukte der LIGHTline sindstets bei Regent an Lager undsofort lieferbar. Ab sofort er-setzt LIGHTline das bekannteLight-Budget-Sortiment.

Neue LIGHTline von Regent

Regent Beleuchtungskörper AG4018 BaselTel. 061 335 54 [email protected]

Die QuadClient Benutzerober-fläche für den Feller HomeSer-ver 3 und den Facility-Serverbietet eine durchgängig im ein-heitlichen Interface-Design ge-haltene Visualisierung. Egal, obauf einem Feller Touch-PC15», einem Laptop, PDA, demiPad oder einem Smartphonewie z.B. dem iPhone: Der Nut-

zer hat stets die übersichtlicheBedienoberfläche zur Verfü-gung. Das vereinfacht Nutzungund die Programmierung. Denschnellen Zugriff gewährleisteteine verständliche und intuitiveMenuführung. Alle Funktionensind für den Anwender inner-halb von nur zwei Ebenen er-reichbar. Sie sind der einfacheund elegante Weg, die Gebäu-detechnik mobil von unterwegsoder von einem beliebigenRaum im Haus aus zu bedie-nen. Die Applikation, bzw. dieApp, fungiert als Client, der mitdem Feller HomeServer 3 oderdem Facility-Server kommuni-ziert. Die Visualisierung aufdem Display wird im Hoch-oder Querformat dargestellt, jenachdem, wie man das Geräthält.

QuadClient und App

Feller AG8810 HorgenTel. 044 728 72 72www.feller.ch

Hinter den neuen digitalen Ver-teilerzeitschaltuhren der Serietalento pro verbirgt sich eine in-telligente Zeitschalttechnik mitzahlreichen raffinierten Funktio-nen und erhöhter Speicherkapa-zität. Grässlin löst mit der neuenSerie die bestehende Reihe ta-lento plus ab und kommt mit ei-nem einheitlichen Produktpro-gramm auf den Markt. DieProduktfamilie ist in zwei Kate-gorien erhältlich - Standard undMedium. Zu den Standardvari-anten zählen die Wochenzeit-schaltuhren talento 371/372 prosowie die neu in die Standard-reihe aufgenommenen Astro-zeitschaltuhren talento 751/752

pro. Das Produktprogramm derMediumvariante wird neben denWochenzeitschaltuhren talento471/472 pro und den Astrozeit-schaltuhren talento 791/792 promit den Jahreszeitschaltuhrentalento 881/882 pro ergänzt.Alle Produktvarianten sind so-wohl als 1- oder 2-Kanal-Uhrerhältlich. Über ein grosses Dis-play mit blauer Hintergrund-beleuchtung wird der AnwenderSchritt für Schritt durch dasMenü geführt.

Verteilerzeitschaltuhren von Grässlin

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

Churerstr. 168, 8808 Pfäffikon SZ e-mail: [email protected]

Tel. 055 / 415 66 15Fax 055 / 415 66 10

Fakt ist:• lieferbar für alle gängigen SMD-ICund SMD-Transistoren

• effektive Wärmeableitung beiniedriger Bauform und geringem Gewicht

• direkt auf das Bauteil aufklebbar• spezielle SMD-Verpackung wie “Tape and Reel”möglich• kundenspezifische Ausführungen und Lösungenauf Anfrage

SMD-Kühlkörper

ISO 9001:2000

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Der erfolgreiche 95 Watt LEDScheinwerfer von HS TechnicsAG hat jetzt einen kleinen Bru-der. Der neue LED Scheinwer-fer Q ist quadratisch und ener-gieeffizient. Mit 357 LED er-reicht er einen Lichtstrom von4300 Lumen, bei einer System-leistung inkl. Vorschaltgerätvon nur 55 Watt und einerdurchschnittlichen Lebenser-wartung von 50000 Stunden.Der Scheinwerfer Q ist erhält-lich in den Lichtfarben 4000und 5000 Kelvin. Mit einemAbstrahlwinkel von 60 oder120° können verschiedeneMontagehöhen bis maximal

sieben Meter abgedeckt wer-den. Das optimale Wärmema-nagement, die Schaltfestigkeit,IP66 und Umgebungstempera-turen von –30°C bis 50°C, ma-chen diesen umweltfreundli-chen und leistungsstarkenScheinwerfer für viele Anwen-dungen zur idealen Technik.Abhängig von der Anschluss-leistung und der täglichenBrenndauer ergeben sich bei ei-ner Umrüstung oder Neuan-lage unglaublich hohe Energie-einsparungen und damit eineAmortisation in kurzer Zeit.Typische Einsatzgebiete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Schockbeleuchtung• Tiefkühlzellen und -zonen• Notbeleuchtung in Hallen• Aussenbereich

LED Scheinwerfer Q

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

Hefti. Hess. Martignoni.(HHM) wurde im Rahmendes EFQM Anerkennungspro-gramms im Juli 2012 erfolg-reich validiert und darf als ers-tes Schweizer Elektro-Enginee-ring-Büro mit der Auszeich-nung «Committed to Excel-lence» auftreten. Hinter demEFQM-Begriff steht die Euro-pean Foundation for QualityManagement, die 1988 in Brüs-sel von 14 führenden Unter-nehmen gegründet wurde. IhrZiel: weltweit Excellence in

den Organisationen entwickelnund sie dadurch wettbewerbs-fähiger und erfolgreicher ma-chen. Hefti. Hess. Martignoni.war 1994 das erste Elektroinge-nieurbüro der Schweiz, welchesISO 9001 zertifiziert wurde.Auf dem aktuellen Stand tech-nischer Entwicklungen und mitdem Erfahrungswissen von 60Jahren HHM realisieren 150Mitarbeitende zukunftsfähigeProjekte. Mit sechs eigenstän-digen, miteinander vernetztenBüros steht HHM für Kunden-nähe und kontinuierliche Be-treuung in der ganzen Deutsch-schweiz.

Büro mit «Committed to Excellence»

Hefti. Hess. Martignoni.5001 AarauTel. 062 837 87 70www.hhm.ch

Die Nachfrage an Ladestatio-nen für Elektrofahrzeuge, Elek-troroller und e-Bikes nimmtdeutlich zu. Nebst einfachenAnschlussboxen für den Privat-gebrauch (Home Device Char-ger), steigt das Interesse auchan geeigneten Lösungen fürSammelgaragen in Wohn- undGeschäftshäusern. Mit Bechar-ged bietet Demelectric für dieseBereiche eine in Technik undDesign ausgereifte und erprob-te Produktpalette an. Das mo-dular aufgebaute System ist un-ter anderem auch für unter-schiedliche Montagearten aus-gelegt und im Aussenbereicheinsetzbar. Alle Modelle er-möglichen die gängigen Lade-modi 1, 2 und 3 mit CEE- oderTyp-2-Ladedosen. Bedienung,

Benutzeridentifikation, Ver-brauchserfassung und Abrech-nungsart sind durch vier ver-schiedene Ausbaustufen defi-niert, welche kaum Wünscheoffenlassen. Das schlagfestePolycarbonat-Gehäuse gibt esin sieben Standardfarben undlässt sich mit Firmenlogos in-dividualisieren. Für öffentlicheParkplätze sind vandalensichereAluminiumsäulen mit jeweilszwei Ladedosen erhältlich, diesich auch für Master-Slave-Lö-sungen und Abrechnungssyste-me eignen.

Fit für e-mobility

Demelectric AGe-mobility Solutions8954 [email protected]

Wago hat einen neuen, hoch-performanten sercos-Kopplerin IP67 entwickelt. Der zurProduktserie Speedway 767 ge-hörende Koppler verbindet dieFeldebene mit dem Real-time-Ethernet-Feldbussystem sercosV1.2. Der Koppler 767-1311unterstützt alle sercos-Zyklus-zeiten und ist komfortabelüber die leistungsfähigen Stan-dard-Profile von sercos sowieüber die Gerätebeschreibung

(SDDML) in das sercos-System integrierbar. Aus-serdem verfügt er überacht lokale High-Speed-Digitaleingänge mit ei-nem Erfassungszyklusvon 10 μs und kann damitsercos-Zyklen mit 31,25μs unterstützen. DerSpeedway-Koppler kannmit weiteren E/A-Modu-len erweitert werden.In Verbindung mit denneuen, synchronen High-Speed-E/A-Modulen las-

sen sich mit Speedway harteEchtzeitanwendungen mit E/A-Zyklen von nur 250 μs realisie-ren. Der Koppler ist im schalt-schranklosen Maschinenbauoder in Prozessnähe einzuset-zen.

Harte Echtzeit: Sercos und Speedway

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

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zeigen

Beckhoff bietet mit TwinCATBACnet/IP eine vollständigeProduktlinie, welche sich durchhohe Skalierbarkeit auszeich-

net: Angefangen von der kom-pakten ARM-basierten Steue-rung, CX90xx, die bis zu tau-send Datenpunkte unterstützt,bis zum CX5020, auf dem meh-rere Tausend Datenpunkte zen-tral gesammelt und verarbeitetwerden können, sind die Geräteuneingeschränkt als BACnet-Building-Controller (BBC) ein-setzbar. Die Hutschienen-mon-tierbaren Embedded-PCs der

CX-Serie integrieren eineSchnittstelle zur direkten An-reihung der Busklemmen. DieVielzahl unterschiedlicher Sig-nalformen von den digitalenund analogen Ein- und Ausgän-gen bis hin zu den Schnittstel-len zur Integration von Subsys-temen, wie EIB/KNX, DALI,MP-Bus, LON, Enocean, M-Bus, DMX und Modbus, er-laubt die Realisierung aller An-

forderungen in der Gebäude-automatisierung. Im BeckhoffTwinCAT System Manager las-sen sich BACnet-Server und-Clients mit ihren BACnet-Ob-jekten strukturiert anlegen.

Beckhoff-BACnet-Controller

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Bei Experten für Lean Manage-ment ist der japanische Begriff«Andon» schon lange bekannt.Dieser steht für eine gut sicht-bar angebrachte Leuchte, die

ein auftretendes Problem signa-lisiert und zum sofortigen Han-deln auffordert. Nach demsel-ben Prinzip arbeitet auchAndonControl von Werma.

Durch das Aufleuchten einerSignalleuchte bzw. das Ertöneneines Signaltons wird dem je-weiligen Ansprechpartner ge-zeigt, dass er sofort reagierenmuss. Jeder Arbeitsplatz, dermit AndonControl ausgestattetist, ermöglicht, per Knopfdruckzu definieren, mit welchem Pro-blem man konfrontiert ist. Mit-teilungen, die über das neuar-tige Signalgerät gemeldetwerden, können dabei ganzunterschiedlicher Art sein:

Neben anstehendem Material-nachschub oder Qualitätsman-gel kann man auch gezielt Per-sonen zur Unterstützung rufen.Eine intelligente Elektronik er-laubt bis zu acht verschiedeneZustände mittels vier Tasterngezielt anzusteuern.

AndonCONTROL für Signalsäulen!

WERMA Signaltechnik8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 00 [email protected]

Sei es auf dem Campingplatz,auf der Baustelle oder in einerPhotovoltaikanlage – Kleinver-teiler im Aussenbereich müs-sen einiges aushalten können.Die neuen vector-KleinverteilerIP65 scheuen weder Wind nochWetter. Hergestellt aus hochiso-lierendem Polycarbonat zeich-nen sie sich durch eine sehr gu-te Widerstandsfähigkeit gegenWitterungseinflüsse, Feuchtig-keit, Staub, chemisch aggressiveStoffe und UV-Strahlen aus. So

sind sie zum Beispiel dimen-sionsstabil bis 100°C und frost-beständig bis –25°C. Die me-chanischen Eigenschaften desMaterials bleiben langfristigerhalten. Die Zubehörteilegewährleisten ihrerseits dieSchutzart IP65: aussen bestän-dig, innen variabel: Die vectorIP65-Produktreihe gliedert sichin zehn ein- bis vierreihige Aus-führungen. Sie bieten für bis zu54 Module Platz. Alle Verteilereignen sich sowohl für Gleich-

strom- als auch für Wechsel-stromanwendungen. Dank ein-stellbarer DIN-Hutschienen las-sen sich Produkte unterschied-licher Tiefe einbauen. Weiterermöglichen Klemmen undMontageplatten die Befestigungan schwer zugänglichen Stellenwie Masten.

Langzeitschutz mit IP65

Hager AG8153 Rü[email protected]

AP Dämmerungsschalter mitDCF77 Schaltuhr und Minuterie

für Umgebungen, Schaufenster, Reklamenreduziert die Lichtverschmutzungspart Energiesenkt Kostenohne Batterieeinfache Bedienung

elgatech gmbh · 6078 Bürglen · Tel./Fax 041 678 22 44/45 · www.night-switch.ch

EM Art. Nr. J 6470/230 DGrossauer 991 004 288A. Sässeli & Co AG /Standard AG 096 782 245

Eidg. dipl. Elektroinstallateur, wohnhaftim Raum Zug/Luzern, stellt seine

Installationsbewilligung(Konzessionsträger/Fachkundiger Leiter)

für die gesamte Schweiz zur Verfügung.

Interessenten melden sich bitte unter

Chiffre ET 10011AZ Fachverlage AGNeumattstrasse15001 Aarau

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Träger

18. Herbstseminar 2012

Wege zur EnergiewendeNeue Dimensionen im energieeffizienten Bauen

Donnerstag, 8. November 2012, 8.30 bis 16.45 UhrBERNEXPO CONGRESS, Bern

Es referieren:Barbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, BernDr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie BFE, BernDr. Jörg Beckmann, Direktor Mobilitätsakademie, BernProf. Dr. Lucas Bretschger, CER-ETH – Center of Economic Research, ETH Zürich, ZürichProf. Dr. Benno Bucher, IET Institut für Energietechnik, Hochschule für Technik, RapperswilBob Gysin, CEO, Bob Gysin + Partner BGP Architekten, ZürichProf. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Ordinarius für Bauphysik TUM, Leiter Fraunhofer-Institutfür Bauphysik, Stuttgart DEDr. Patrick Hofer-Noser, Präsident Cleantech Switzerland, Schaffhausen,Head of Renewable Energy Systems, Meyer Burger Technology AG, Gwatt (Thun)Olivier Meile, Bundesamt für Energie BFE, BernMarkus Mosimann, Autor, Neue Holzforum AG, BernRuedi Noser, Nationalrat, Inhaber Noser Gruppe, ZürichDr. Peter Richner, Stellvertretender Direktor Empa, DübendorfProf. Alexander Wokaun, Paul Scherrer Institut, Villigen

Kosten: CHF 180.–Anmeldeschluss: 15. Oktober 2012Online-Anmeldung: www.bauenergiemesse.ch/herbstseminarVeranstalter/Kontakt: Focus Events AG, Solothurnstrasse 102, Postfach, 2500 Biel 6, Schweiz

Tel. +41 32 344 03 16, Fax +41 32 344 02 91, [email protected]

8.–11. November 2012BERNEXPO, Bern

bauenergiemesse.ch

Sponsor

Die Gleichstromantriebe mitSolarversorgung sind nicht nurbeim Neubau eine umwelt-freundliche Automationsvarian-te, sie eignen sich insbesondereauch für die Nachrüstung, weilweder für den Betrieb noch fürdie Steuerung das Verlegen vonKabeln erforderlich sind. Ohneaufwendige Montagearbeitenkann das Solarmodul zum Bei-spiel an einer Markise ange-bracht werden. Das System ver-fügt zusätzlich über einen in dasModul integrierten und einfachaustauschbaren Akku. Gemein-

sam mit dem qualita-tiv hochwertigen So-larmodul ermögli-chen die Solar-antriebe SunTop-868 DC und VariEco-868 DC auchbei nicht optimalenWetterbedingungendas Ein- und Aus-fahren der Markise.Ausreichend Energie

also, um selbst bei bewölktemHimmel zwei Fahrtzyklen proTag durchzuführen. Die Solar-komponenten sind kompatibelmit allen Funksendern und-sensoren von elero.

Solarantriebe mit Sonnenkraft

Meimo AG8954 GeroldswilTel. 043 455 30 [email protected]

Die Produkte vonSpotbox Elektro-technik haben sichals effiziente und si-chere Lösungen aufdem Markt bewährt.Die Speedbox er-gänzt das Sortimentder Einbaugehäuseum eine weitereLösung für Elektro-installationen in Hohldeckenund Leichtbauwänden. Durchdie Einbautiefe von lediglich74 mm (zuzüglich Material-stärke der Wand- oder Decken-verkleidung) eignet sie sich her-vorragend für die Installationvon Leuchten, Lautsprechernund Displays in der Dämm-ebene, ohne die Dämmstärkemassgebend zu beeinflussen.Die Speedbox besteht zu 100%aus halogenfreiem Polyamidund ist glühdrahtgeprüft bis850°C nach IEC 60695. Derumlaufende Befestigungsrandund die ausbrechbaren Rohr-

einführungen ermöglichen eineeinfache und schnelle Montage.Die Speedbox ist für LED-,Niedervolt- und Hochvolt-Ein-bauleuchten mit einer maxima-len Lampenleistung von 35 WCool Beam oder 50 W Alumi-niumreflektor geeignet. DieSpeedbox (E-Nr. 920 839 549)ist ab sofort bei ihrem Elektro-Grosshändler erhältlich.

Neue Hohldecken-Einbaugehäuse

Spotbox Elektrotechnik6234 TriengenTel. 041 935 07 [email protected]

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Fiber to the HomeGlasfasertechnikNetzwerktechnikVoice over IPTelematikWirelessMesstechnikSicherheitstechnikGebäudeleittechnikIndustrial Ethernet19“-SchranksystemeVerkabelungstechnikInstallationstechnik

23.-25. Oktober 2012Messe Luzern

Hauptsponsoren

Patronat

WM

-Qua

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Tele

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Beruf

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Ein neuer Tageskurs – organisiert von energie-cluster.ch – wird in Bern undZürich das innovative Netzmanagement als neue Aufgabe thematisieren.Dabei spielen Smart Grid, Smart Metering und Lastmanagement sowiethermische und elektrische Speicher eine wichtige Rolle.

Für Energieversorgungsunternehmen,Stromverbraucher und Netzdienstleis-ter entstehen durch eine vermehrte de-zentrale Stromproduktion neue Anfor-derungen, anspruchsvolle Aufgaben undspannende Funktionen. Der energie-cluster.ch nimmt dieses Thema ineinem Tageskurs auf und vermitteltInformationen, Erfahrungen und Tipps

von Experten: am 31. Oktober 2012 inBern und am 17. Januar 2013 in Zürich.

Innovatives Netzmanagement verlangtForschungDas Zusammenspiel und die Möglich-keiten von Lastmanagement, SmartMetering und Smart Grid bietet neueAufgaben für einen interdisziplinärenLösungsansatz der vorhandenen Pro-bleme. Es geht um die Rolle vonIT, Kommunikation, Netzmanagement,ökonomische Regelmechanismen usw.

Dr. Michael Moser, Bereichsleiter desForschungsprogramms Elektrizität undNetze beim Bundesamt für Energie

InnovativesNetzmanagement

Tageskurs energie-cluster.ch

(BFE) in Bern, stellt die wesentlichenForschungsaktivitäten vor, berichtetüber die Arbeiten der relevanten For-schungsstellen sowie über die vorhan-denen Förderinstrumente. Kurt Wieder-kehr, Ressortleiter Energiewirtschaftbeim Verband Schweizerischer Elektri-zitätsunternehmen (VSE) thematisiertdas intelligente Netzmanagement im

Kontext von Produktvernet-zungen und Kraftwerken.

Speicher bilden wesentlicheBestandteile des neuen NetzesÜber die Stromnetze in libera-lisierten Märkten, den damitverbundenen Wettbewerb unddie Regulierung, den Netzaus-bau und das Engpassmanage-ment spricht Prof. Dr. HannesWeigt, Forschungsstelle Nach-haltige Energie- und Wasser-versorgung an der UniversitätBasel. Ein weiterer Wissen-schaftler, Dr. Michel Haller,vom Institut für Solartechnik

(SPF) an der Hochschule für Technik(HSR) in Rapperswil, stellt die thermi-schen Speichermöglichkeiten in denMittelpunkt. Er präsentiert die Grund-sätze, Anforderungen und die zukünfti-ge Rolle im Strom-Netz-Management.

Netzbetreiber sind durch die dezentraleEinspeisung gefordertMit der Darstellung von Aufgaben undder Rolle der Swissgrid sowie den neu-en, veränderten Anforderungen an dasHochspannungsnetz befasst sich And-reas John, Leiter des GeschäftsbereichsSystemführung bei der Swissgrid AG inFrick.

Als Ergänzung werden konkrete Bei-spiele für intelligentes Netzmanage-ment vorgestellt. In Bern referiertChristophe Bossel, Leiter Asset Manage-ment Netze bei der BKW-FMB inBern, über innovatives Verteilnetz-Ma-nagement: von der Strategie bis zurUmsetzung. Und in Zürich präsentiertThomas Stadler, Leiter Retail und Ener-gieeffizienz bei der Alpiq Suisse AG,das smarte Lastmanagement als einenwichtigen Beitrag zu Energiewende.

Ausserdem stellt Lothar Degenhardt,Verkaufsleiter Smart Grid bei der Sie-mens Schweiz AG in Steinhausen, dieSmart Grid Innovationen von Siemensvor. Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsfüh-rer der PcVue GmbH in Beringen, prä-sentiert PcVue, SCADA und die Visua-lisierung im Smart Grid.

Den Abschluss des Tageskurses «In-novatives Netzmanagement als neueAufgabe» macht Prof. Dr. Anton Gun-zinger, Dozent für Informationstechno-logie und Elektrotechnik an der ETHZürich. Er zeigt konkrete Projekte zumEinstieg in das innovative Netzmanage-ment auf und stellt die neuen Heraus-forderungen vor. Welche Fragen stellensich hier? Welche Disziplinen sind ge-fordert? Wie kann die Zusammenarbeitstrukturiert und angegangen werden?Sind neue Kooperationsformen undMarktpartner notwendig? Der Tages-kurs geht darauf ein und bietet Antwor-ten für Energieversorgungsunterneh-men, für die öffentliche Hand, Bund,Kantone und Gemeinden.

energie-cluster.ch3011 Bernwww.energie-cluster.ch

(Bild: Siemens Schweiz AG)

Bern 31. Oktober 2012Zürich 17. Januar 2013

Tageskurs «InnovativesNetzmanagement als neue Aufgabe»

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Veranstaltung Elektro-Mobilität heute und MorgenDatum/Zeit Freitag, 9. November 2012, 10.20–12.30 Uhr, BERNEXPO CONGRESS

Veranstaltung Nachhaltig mobil für jedermannDatum/Zeit Samstag, 10. November 2012, 10.30–12.45 Uhr, BERNEXPO CONGRESS

Ort Mingerstrasse 16, 3014 Bern, Schweiz

Zielpublikum Bau- und Energiefachleute, Architekten, Planer, Investoren, private Hauseigentümer und Bauherren,Installateure, GU, Mobilitätsbranche, Fahrzeuganbieter, Flottenmanager

Kosten Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erforderlichAnmeldung bis 25. Oktober 2012: www.bauenergiemesse.ch/messe/kongress

Kontakt Focus Events AG / Schweizer Bau- und Energie-Messe,Manuela Naef, Tel. +41 32 344 03 16 / [email protected]

bauenergiemesse.ch

BERNEXPO, 8.–11. NOVEMBER 2012

SONDERSCHAU

in Kooperation mit Patronatspartner Medienpartner

mit Probefahren und Kongress

Am 30. Oktober 2012 veranstaltetdas Schweizer Technologie NetzwerkswissT.net zum vierten Mal die Mess-technik-Veranstaltung an der Fachhoch-schule Nordwestschweiz in Windisch.Erwartet werden mehr als 250 Mess-technik-Experten und -Interessierte ausder Schweizer Industrie. Die Veranstal-tung findet als Expertenforum mit be-gleitender Tischmesse statt. Den Standder Technik beschreiben Referate mitden Schwerpunkten Anwendung, Tech-nologie, Best Practice und Innovation.

Weitgehend unbemerkt bestimmt dieMesstechnik unser tägliches Leben.Produkte werden leistungsfähiger, sta-biler, langlebiger, umweltverträglicher

und günstiger. Messtechnik ist dadurchfür unsere Gesellschaft und den wirt-schaftlichen Erfolg vieler Firmen vongrundlegender Bedeutung. Dabei findetMesstechnik meist unbemerkt in For-schung und Entwicklung statt. Aberauch in der Produktion, Qualitätssiche-rung, Instandhaltung und Wartung lie-fert Messtechnik wichtige Erkenntnisse.Sensoren, Messgeräte und Verfahrenentwickeln sich mit der Vielzahl neuerAnforderungen stetig weiter.

Ziel der Veranstaltung ist es, einenbreiten Querschnitt und detailliertes Ex-pertenwissen auszutauschen und Mess-techniker aus den unterschiedlichstenBereichen miteinander zu vernetzen.

Auch in diesem Jahr finden sich The-men, welche von der optischen Mess-technik über die Hochfrequenz bis zurSystemmesstechnik abdecken. Angespro-chen werden alle Techniker, die mitMessen in der Elektro- und Elektronik-industrie zu tun haben und sich gerneüber neue Trends und Technologien in-formieren wollen. Über den ganzen Tagverteilt finden die Vorträge statt, bei-spielsweise von Dr. Bruno Stanek über«Effiziente Technologien als ewige Ret-ter der Weltwirtschaft».

www.swisstmeeting.ch

Fachtagung Faszination Messtechnik

Immer schneller schreiten die Entwick-lungen bei Materialien und Verarbei-tungstechniken voran. Wer nicht amBall bleibt, hat schnell den Anschlussverpasst. Damit es nicht so weit kommt,bietet Würth AG Schweiz ab Septem-ber 2012 Weiterbildungen für profes-sionelle Handwerker aller Branchen an.

In Ganz- und Halbtagsseminaren ver-mitteln Fachtrainer Wissen über Dübel,den richtigen Einbau von Fenstern undTüren, Fugenabdichtung, Bearbeitungvon Edelstahloberflächen und Fahr-zeugaufbereitung. Im praktischen Teilwenden die Teilnehmer/-innen das neugewonnene Wissen gleich eigenhändig

an. Alle Seminare sind auch als Ver-anstaltungen vor Ort beim Kundendurchführbar.

Informationen zu Themen, Inhalten,Terminen, Orten und Anmeldung sindunter der Website zu finden.

www.wuerth-ag.ch/kundenseminare

Seminare für Profi-Handwerker bei Würth

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Veranstaltungen und Weiterbildung

St.Galler Energietagung• 24.9.2012, Trafo Badenwww.irp.unisg.ch

LED professional Symposium + Expo 2012• 25.–27.9.2012, Festspielhaus Bregenzwww.lps2012.com

Bauen+Wohnen 2012• 4.–7.10.2012, Luzernwww.bauen-wohnen.ch

Bau und Energie Messe• 8.–11.11.2012, BernExpo, Bern• 9.11.2012, Elektro-Mobilität, BernExpo Congress• 10.11.2012, Nachhaltig mobil für jedermann,BernExpo Congress, Bern

www.bauenergiemesse.ch

Motor Summit• 5./6.12.2012, Zürichwww.motorsummit.ch

Schweizerischer Stromkongress• 14./15.1.2013, Bernwww.stromkongress.ch

Minergie Expo• 7.–10.3.2013, Messe Luzernwww.minergie-expo.ch

Cleantec City• 19.–21.3.2013, BernExpowww.cleanteccity.ch

Electro-Tec 2014• 14./15.5.2014, BernExpowww.electro-tec.ch

BuildingSMART• 4./5.10.2012, Fachveranstaltung/Workshop, ETH Zentrumwww.buildingSMART.ch

Distrelec• 26.9.2012, VDE/ESD mit Wiha Werkzeugen, Nänikon• 2.10.2012, Messtechnik – Grundlagen für Praktiker, Nänikon• 10.10.2012, Elektrische Temperaturmessung, Nänikon• 16.10.2012, Antriebssysteme mit DC-Motoren kleinerLeistung, Nänikon

• 23.10.2012, Fehlersuche bei Motoren und Antrieben,Nänikon

• 24.10.2012, Netzqualität – Grundlagen, Nänikon• 25.10.2012, Überspannungschutz, Nänikonwww.distrelec.ch

electrosuisse• 6.12.2012, Arbeiten unter Spannung, Fehraltorf• 25.10.2012, Infrarot-Thermografie, Fehraltorf• 23.11.2012, Elektro-Instruktion Erzeugnisse, Fehraltdorf• 25.9.2012, Messen und Prüfen im Niederspannungs-Verteilnetz, Fehraltorf

• 6.11.2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf• 26.9.2012, Wiederholungskurs Nothilfe, Fehraltdorf• 27./28.9.2012, Betriebsleitertagung, Waldstätterhof Brunnen• 6.11.2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf• 27.11.2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf• 4.12.2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität, Fehraltorf• 28.11.2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater, Fehraltorf

• 3.12.2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich• 8.11.2012, Forum für Elektrofachleute, Kursaal Bern• 27.9.2012, Elektromobilität, Baden• 6.12.2012 Energien der Zukunft• 30.1.2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausannewww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Empa-Akademie• 25.10.2012, Tage der Technik, Die Stadt der Zukunftwww.tage-der-technik.ch

FAEL• 7.11.2012, Cloud Computing, Kantonsschule HottingenZürich

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Elektrotechnik 9/12 | 85

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Horgen• 30.10., 4.12.2012, Multimediasysteme, Horgen• 24.10., 28.11.2012, Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen,

Horgen• 22.11.2012, KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen• 15./16.10., 6./7.12.2012, Erfolgreich Projekte realisieren

mit KNX, Horgen• 7./8.11., 10./11.12.2012, KNX Advanced, Horgen• 13./14.11.2012, Visualisierung FacilityServer/HomeServer 3,

Horgen• 22./23.10., 27./28.11.2012, Visualisierung KNX QuadClient

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Info-Show 2012 – Mehrwert installieren• 25.9.2012 Münchenstein• 26. 9.2012 Buchs AG• 27.9.2012 Wettingen• 3./4.10.2012 Bellinzonawww.info-show.ch

Kupfer-Seminar Technologie Forum• 10./11.10.2012, Energie- und Ressourceneffizienz in der

Elektrotechnik im Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Duisburgwww.kupferseminar.de

Otto Fischer AG• 17./18.10.2012 digitalSTROM basic, Egerkingen• 22./23.11.2012 digitalSTROM basic, St.Gallenwww.ottofischer.ch/events

Phoenix Contact AG• 18.9.2012 Blitz- und Überspannungsschutz, Tagelswangen• 30.10.2012, Photovoltaik, Tagelswangen• 31.10.2012, E-Mobility, Tagelswangen• 7.–9., 12.–14.11.2012 Lehrlings- und Studententage,

Tagelswangenwww.phoenixcontact.ch

René Koch AG• 19.10.2012, Türkommunikation TC: Bus, Wädenswilwww.kochag.ch

Schweizer Lichtgesellschaft SLG• 16./17.11.2012, Öffentliche Beleuchtung, Winterthur• Lichtplaner SLG 2 4/2012/13

9./10.11.2012, Modul 1, Winterthur30.11./1.12.2012, Modul 2, Winterthur18./19.1.2013, Modul 3, Winterthur8.3.2013, Prüfung, Winterthur

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Swiss Engineering• 7.11.2012 Cloud Computing, was wird aus meinem PC/MAC

(17.30–20.00 Uhr), Kantonsschule Hottingen, Zürichwww.fael.ch, www.stv.ch

Trigress Security• 23.10.2012, Grundlagen Videotechnik• 24.10. 2012, Grundlagen Alarmtechnik• 25.10. 2012, Secvest Funkalarmanlage• 6.11. 2012, Terxon Drahtalarmanlage• 7.11.2012, Netzwerkbasierte Videoüberwachungwww.trigress-security.ch

VSEI-Seminare• 23.10.2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Winterthur• 25.10.2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Olten• 1.11. 2012, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten

Bereichen (Ergänzungskurs), STFW Winterthur• 4.–6.9./26./27.9.2012, Blitzschutzseminar, Fehraltdorf• 26.9. 2012, NPK-Basis, Egerkingen• 28.9.2012, NPK-Anwendungen, Horw• 10.10. 2012, NPK-Anwendungen, Egerkingen• 18.10.2012, NPK-Ausmass, Zürich• 11./12./14.9./3.10.2012, Gebäudeautomation, div. Ortewww.vsei.ch

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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86 | Elektrotechnik 9/12

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ote Für den Bereich technischer Support in unserer Zeitungsproduk-

tion in Schlieren suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarungeine(n)

In dieser vielseitigen und interessanten Tätigkeit sind Sie imWesentlichen für folgende Aufgaben zuständig:– vorbeugende Instandhaltung, Unterhalt sowie Störungs-behebung bei Produktions- und Infrastrukturanlagen

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Ihre Qualifikationen und Eigenschaften:– abgeschlossene Grundausbildung als Elektromonteur oderElektromechaniker, idealerweise ergänzt mit Weiterbildungs-kursen in Automation

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Neue Zürcher Zeitung AG, PersonalabteilungFalkenstrasse 11, Postfach, CH-8021 Zürich

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Sicherheit ist unser Ziel. ewzert ag ist ein Dienstleistungs-unternehmen, das qualitativ hochstehende Sicherheitskontrollenvon elektrischen Installationen, Gebäuden und Anlagen anbietet.

Sicherheit ist wichtig. Es erwarten Sie spannende und ab-wechslungsreiche Aufgaben in einem dynamischen Team,in dem Ihre Erfahrung und Selbstständigkeit hoch geschätztwird. Sie sind vor allem für die Kontrolle der elektrischen Instal-lationen sowie für alle damit zusammenhängenden Dienstleis-tungen zuständig.

Sicherheit braucht Profis. Sie haben die Ausbildung alsElektro-Sicherheitsberater mit eidg. Fachausweis erfolgreich ab-solviert und haben Erfahrung in der Kontrolle von elektrischenInstallationen. Wenn Sie ausserdem selbstständig, kommuni-kativ, belastbar, initiativ und teamfähig sind, dann erwartet Sieeine interessante Tätigkeit.

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InnovationInformation

Aktualitätwww.elektrotechnik.ch

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Impr

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ABB Schweiz AG 43, 44Axpo Holding AG 48Berner Fachhochschule 6BKW FMB Energie AG 82Bugnard SA 54Bundesamt für Energie 4Connect Com AG 48Dätwyler Schweiz AG 53Dolphin Systems 59EKZ 6EKZ Eltop 48Electrosuisse SEV 66FHNW 6Flir AG 24Fluke (Switzerland) GmbH 24

green.ch 43, 44, 48Hans K. Schibli AG 65Hefti, Hess, Martignoni 38Hewlett-Packard (Schweiz) 43Hochschule Luzern 6Koch René AG 60Schweizer Licht Gesellschaft 5se Lightmanagement AG 57Siemens Schweiz AG 51, 82Swiss Technology Network 83Swisscom (Schweiz) AG 43, 59VSEI 4, 57Wago Contact SA 5Würth AG 83Zumtobel Licht AG 57

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392663. Jahrgang 2012

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

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Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner

CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, BelcomAG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG,Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 10 Anzeigenschluss Redaktionsschluss19.10.2012 28.9. 2012 18.9.2012

ET 11 Anzeigenschluss Redaktionsschluss16.11.2012 25.10. 2012 15.10.2012

Monatsausgabe

Aastra Telecom Schweiz AG 62ABB Schweiz AG US 4Almat AG 76Arocom AG 3Astrel AG 75, 77Basler Bildungsgruppe 73Beckhoff Automation AG 75, 79BKS Kabel-Service AG 64BKW FMB Energie AG 69, 71Brelag Systems GmbH 23Bugnard SA 55Chestonag Automation AG 17Connect Com AG 49CTA Energy Systems AG 52, 53Dätwyler Schweiz AG 65Demelectric AG 21, 78Diamond SA 61Disan AG 8, 9Distrelec AG 76EHS Elektrotechnik AG 4Elbro AG 77Electrosuisse SEV 67Elektro-Material AG 7Elektron AG US 2Elektro-Profi GmbH 74Elgatech GmbH 79Elko-Systeme AG 17Elvatec AG 75Emitec AG 29energie-cluster.ch 82ESTI 26Esylux GmbH 19Esylux Swiss AG 40fair2all GmbH 81Feller AG 77Fischer Otto AG US 3, 16Flextron AG 46Focus Events AG 80, 83Ford Motor Company 84GMC-Instruments Schweiz AG 35Hager AG 45, 79Hefti, Hess, Martignoni 78

HS Technics AG 78Huber+Suhner AG 47Innoxel System AG 34Koch René AG 51Kunststoff Verband Schweiz 88Leoni Schweiz AG 33M. Züblin AG 57, 76Meimo AG 37, 80Newave Energy AG 17Nissan Center Europe GmbH 15Orange Communications SA 5Osram AG 56Phoenix Contact AG 25Plica AG 63R&M Schweiz AG 42Regent Beleuchtungskörper 77Riesen Reinlufttechnik 8, 13Schweizerische Mobiliar 38Securiton AG 41Siemens Schweiz AG 31, 50Späni AGZentrale Haustechnik AG 8, 11SpotBox 75, 80STF 72Theben HTS AG 2, 32W. Wahli AG 76Wago Contact SA 78Weidmüller Schweiz AG 27Werma Signaltechnik 79Würth AG 37ZTI 70

Stellenmarkt 86

TitelseiteEsylux Swiss AG

Beikleber/BeilagenSchneider Electric (Schweiz) AGFocus Events AGConrad Electronic AG

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 9/12 | 87

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Bösen Überraschungen wirkungsvoll vorbeugenIn Wohnhäusern und selbstverständlich in jedem Geschäftshaussind heute fest installierte Geräte mit integrierter Elektronik. Essind auch zahlreiche Geräte über Kabel mit elektronischemNetzteil in Betrieb. Sollte einmal der Blitz auch nur in der Nähedes Hauses einschlagen, können kostspielige Überraschungenauftreten, wie der Autor dieses Beitrags selbst erlebt hat (Bild 1).

Betriebsausfällen mit SPD vorbeugenÜberspannungen sind eine heisse Sache! Von 100 Elektronik-schäden resultieren rund 24 aus Überspannungen. Sie sind damiteine der häufigsten Schadensgründe, wie eine Untersuchung von7370 Schadensfällen in Deutschland zeigte. Wer bisher davonverschont blieb, hat – statistisch betrachtet – entweder Glückgehabt oder eben mit einem SPD-Konzept vorgesorgt.

Fehler beim Fundamenterder vermeidenDer Fundamenterder gilt als Teil der Schutzmassnahmen. Ersorgt für die Verbesserung des Gesamtwiderstands des PEN-Leiters und dient gleichzeitig als Potenzialausgleichsleiter imGebäude. Auch den Blitz leitet er ins Erdreich. Über die Erstel-lung des Fundamenterders geben die SEV-Leitsätze 4113:2008Auskunft. Und doch wird immer noch, manchmal erst nachBauvollendung, festgestellt, dass technisch nicht alles korrektinstalliert ist (Bild 2).

Drahtlose Energie-ÜbertragungstechnikenElektrischer Strom wird für zwei völlig verschiedene Zweckegenutzt: zur Übertragung von Energie und zur Übertragung vonInformation. Die eingesetzten Methoden und Betriebsmittelunterscheiden sich stark, obwohl grundsätzlich die gleichenEigenschaften des elektrischen Stroms genutzt werden (Bild 3).

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