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Matthias Mölleney Mitglied des Future Work Forum Kontakt: Seestrasse 110 8610 Uster Telefon: +41 44 940 6323 Fax: +41 44 940 6324 Email: [email protected] Internet: http://www.peoplexpert.ch Ethik & Leadership in einem schwierigen Umfeld 19. Mai 2009

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Matthias Mölleney

Mitglied des Future Work Forum

Kontakt: Seestrasse 110

8610 Uster

Telefon: +41 44 940 6323

Fax: +41 44 940 6324

Email: [email protected]

Internet: http://www.peoplexpert.ch

Ethik & Leadership in einem

schwierigen Umfeld

19. Mai 2009

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Persönliche Erfahrungen

• 14 mal umgezogen

• Für 13 CEO‘s gearbeitet

• Für 8 VR-Präsidenten gearbeitet

• 4 grundlegende Restrukturierungen mitgestaltet

• Zahllose kleine Reorganisationen erlebt

• 1 erfolgreiche Konzernsanierung mitgestaltet

• 2 unfriendly Take-overs erlebt

• 2 grosse Konkurse erlebt

…aber immer noch mit der gleichen Frau glücklich verheiratet

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Stürmische Zeiten

Kommunikation in der Krise

Restruk-turierung

Erwartungen

Grösste Fehler

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Abwarten hilft uns nicht weiter.

Bevor du längere Zeit auf einen Zug

wartest, vergewissere dich, ob überhaupt

noch Schienen da liegen.

Manfred Rommel (* 1928),

ehemaliger Stuttgarter Oberbürgermeister

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Stürmische Zeiten

Kommunikation in der Krise

Restruk-turierung

Erwartungen

Grösste Fehler

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un

ika

tion

Kultur

Prozesse

Menschen

Strukturen

Change Management hat 5 wesentliche Aspekte

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Kommunikation in Veränderungsprozessen

Zielgruppe Zentrale Fragen Kommunikationsmittel Zeitplan

Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter

• Sollen Arbeitsplätze abgebaut werden?

• Wie viele? In welchen Bereichen?

• Werden sich die Arbeitsbedingungen

ändern?

• Welchen Beitrag muss das Personal leisten?

• Mitarbeiterversammlungen mit

GL-Vertretern

• Q&A im Intranet

• Roadshow

• Email-Newsletter

Mitarbeitervertretung: vor dem

Closing / vor der Entscheidung

Mitarbeiter insgesamt: unmittelbar

nach dem Closing / nach der

Entscheidung

Aktionäre /

Finanzanalysten

• Was sind die Gründe für die Veränderung /

Transaktion?

• Welchen Einfluss hat das auf die Strategie?

• Welches Ergebnis wird erwartet?

• Welches sind die Risiken?

• Medienkonferenzen

• Analystengespräche

(Conference Calls)

• Aktionärsbriefe

• Zeitungsanzeigen

• Website

Aktionäre: Vor der Entscheidung /

dem Closing , falls Zustimmung

erforderlich

Ansonsten: unmittelbar nach der

Entscheidung / dem Closing

Kunden • Welchen Einfluss wird die Veränderung /

Transaktion auf die Qualität, den Preis, die

Verfügbarkeit der Produkte haben?

• Was bedeutet das für die laufenden

Verträge?

• Top-Kunden werden durch GL-

Mitglieder persönlich informiert

• Informationsbriefe (Emails)

• Präsentationen an

Kundenveranstaltungen

Nach der Entscheidung / dem

Closing und kontinuierlich

während der Umsetzungs- /

Integrationsphase

Lieferanten • Welche Auswirkungen hat die Veränderung /

Transaktion auf die Geschäftsbeziehung?

• Müssen auch die Lieferanten Prozesse

verändern?

• Werden Auswirkungen auf die Preise

erwartet?

• Top-Lieferanten werden durch

GL-Mitglieder persönlich

informiert

• Informationsbriefe (Emails)

• Einbeziehen wichtiger Lieferan-

ten in den Veränderungs-/

Integrationsprozess

Nach der Entscheidung / dem

Closing und kontinuierlich

während der Umsetzungs- /

Integrationsphase

Öffentlichkeit • Welche Auswirkungen auf die Gemeinde /

Kanton / Staat werden erwartet

(Arbeitsplätze, Steuereinnahmen)?

• Medienkonferenzen

• Website

• Informationsveranstaltungen bei

Behörden

Nach der Entscheidung / dem

Closing und kontinuierlich

während der Umsetzungs- /

Integrationsphase

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Das Spezielle an der

Krisenkommunikation

• Das Unternehmen muss für seine Stakeholder ein Gesicht bekommen

• Die Kunden wollen wissen, welche Auswirkungen zu befürchten sind

• Die Lieferanten wollen wissen, wie zahlungsfähig das Unternehmen ist

• Die Besitzer wollen wissen, wie die finanzielle Lage ist

• Die Mitarbeiter wollen wissen, was mit ihren Arbeitsplätzen geschieht

• Alle wollen ehrliche und verlässliche Informationen

• Schriftliche Kommunikation ist nicht ausreichend

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Stürmische Zeiten

Kommunikation in der Krise

Restruk-turierung

Erwartungen

Grösste Fehler

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Regeln für

Restrukturierungen

• Effektive Frühwarnsysteme einführen

• So frühzeitig wie möglich reagieren

• Ehrgeizige, aber erreichbare Ziele setzen

• Aus potentiell Betroffenen Beteiligte machen

• Ehrlich und persönlich kommunizieren

• Sich der Vorbildrolle des Managements bewusst sein

• Balance zwischen Verbundenheit mit den Mitarbeitern und Kompromisslosigkeit in

der Umsetzung anstreben

• Regelmässige Erfolgsberichte

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Transformationale und problemorientierte Führung

Transformationale Führung

(Winning the Princess)

Problemorientierte Führung

(Killing the Dragon)

– Vorbildhandeln

– Inspirierende Motivation

– Geistige Anregung

– Individuelle Berücksichtigung

– Kompromisslosigkeit bei Problemen

– Mut auch zu kritischem Feedback

– Betonung von Bedrohungen

– Fokussierung auf gemeinsame

Problemverhinderung und -lösung

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Schlechtes Change Management

Ergebnisse einer Studie von Cap Gemini:

• Schlechtes Change Management führt zu einem Absinken der Produktivität

von im Schnitt mehr als 20%

• Parallel dazu steigt die Zahl ungewollter Kündigungen bei wichtigen

Mitarbeitern um knapp 10%

Cap Gemini befragte 2005 im Rahmen einer Studie Führungskräfte in Deutschland, Österreich

und der Schweiz zu ihren Einschätzungen und Erfahrungen zum Thema Change Management

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Die wichtigsten Bindungsfaktoren

0 20 40 60 80

Work-Life Balance

Inspirierende Vorgesetzte

Möglichkeit zum Lernen

Reputation als guter Arbeitgeber

Einflussmöglichkeit auf Entscheidungen

Quelle: Towers Perrin 2007, Zielgruppe europäische Unternehmen

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Motivation der eigenen Mitarbeiter zu Veränderungen

19

37

29

16

0

5

10

15

20

25

30

35

40

hoch motivert eher motiviert wenig motiviert nicht motiviert

Quelle: TU München und C4 Consulting

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Stürmische Zeiten

Kommunikation in der Krise

Restruk-turierung

Erwartungen

Grösste Fehler

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Seite 17

Die Hauptfehler von Verwaltungsräten in KMUs

• Falsche Zusammensetzung und / oder ungenügende Qualifikation

• VR-Mitglieder zu wenig kritisch, ungenügend vorbereitet, nicht ausreichend

unabhängig

• Beeinflussung von VR-Entscheiden durch Interessenskonflikte und Eigeninteressen

• Ungenügende Strategiefindung und Umsetzungskontrolle

• Ungenügendes Riskmanagement, insbesondere bezüglich Liquiditätsplanung und

Nachfolgeplanung

• Zu geringer Sitzungsrhythmus, VR reagiert nur, agiert zu wenig

• Mangelhafte Informationsbeschaffung und –auswertung

• Zu späte oder fehlerhafte Entscheidungsfindung

• Ungenügende Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung,

unklare Aufgaben- und Kompetenzzuteilung

• Mangelhafte Überprüfung der Geschäftsleitung, ggf. zu späte Auswechselung

Quelle: Center for Corporate Governance, HSG,

PD Dr. R. Müller

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Es wird Zeit für einen Wertewandel

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Was können wir tun ?

Kommunikation in der Krise

Restruk-turierung

Erwartungen

Grösste Fehler

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Wer Chancen will,

muss Risiken eingehen

Wir neigen dazu, beim Auftreten einer Krise

Controlling wieder mit „K“ zu schreiben.

Was wirklich wirkt, beginnt mit „V“:

Vorbild, Vertrauen, Veränderungsfähigkeit

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Konrad Adenauer

Die Menschen haben das Paradies

verloren, weil sie vom Baum der

Erkenntnis gegessen haben. Seitdem

wissen sie, was gut ist, aber sie tun es

nicht, sondern predigen es anderen.

Vielleicht hätte ein zweiter Apfel

geholfen. Konrad Adenauer (1876 – 1967),

von 1949 bis 1963 erster

Bundeskanzler

der Bundesrepublik Deutschland

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Krisenmanagement ist auch Chancenmanagement

• Veränderungsfähigkeit

• Konsequentes Umsetzen

Steigerung der Effizienz

• Attraktivität als Arbeitgeber

• Investitionen in das HumankapitalNeue Talente

• Delegation und Empowerment

• Wertschätzung der MitarbeiterInnovation

• Gutes Stakeholder Management

• Vorbildhafte FührungMobilisierung

Chancen Voraussetzungen

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George Bernard Shaw

Was wir brauchen, sind ein paar

verrückte Leute; seht euch an, wohin

uns die normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw

(1856 – 1950), Schriftsteller