Europäische Verlagsanstalt Die Hanse · im Jahre 2017 eine umfangreiche Biografie vor. Der...

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Das ProgrammOktober 2016 – März 2017

EuropäischeVerlagsanstalt

Die Hanse

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Europäische Verlagsanstalt wurde vor 70 Jahren, am 14. November 1946, in Hamburg gegründet. Erklärtes Ziel der Ver-lagsarbeit war, »Völkerverständigung und Propagierung des europäischen Gedankens« zu fördern, ein Ziel, an dem sich die Programmarbeit aller nachfolgenden Verleger orientierte. Zurzeit ist es aktueller denn je.

Deshalb machen wir noch einmal auf das Buch von Zygmunt Bauman, »Europa. Ein unvollendetes Abenteuer«, und auf die an Aktualität kaum zu übertreffende Studie »Radikalisierung« von Farhad Khosrokhavar aufmerksam.

Von ähnlich brennender Aktualität ist das neue Buch von Jakob von Uexküll, dem Stifter des Alternativen Nobelpreises und Gründer des Weltzukunftsrats. Die Wirkung seiner Arbeit zeigt sich unter anderem darin, dass über die jährliche Verlei-hung des Alternativen Nobelpreises in Stockholm inzwischen in den Hauptnachrichten des Fernsehens berichtet wird. Aber mit Winston Churchill sagt Jakob von Uexküll: »In einer Krise ist es nicht genug, unser Bestes zu tun, wir müssen das tun, was notwendig ist«. Und was das ist, steht in »Wege aus der Krise. Zukunft ermöglichen«.

In den vergangenen beiden Jahren haben ein Dokumentarfilm, ein Fernseh- und zwei Spielfilme an die Arbeit von Fritz Bauer erinnert. Aus der Zeit, als jeder, der Naziverbrechen beim Namen nannte, als Vaterlandsverräter und Nestbeschmutzer beschimpft wurde, stammt ein Vortrag von Fritz Bauer, Die Wurzeln faschis-tischen und nationalsozialistischen Handelns, der 1965 in der Europäischen Verlagsanstalt erschien und hier neu ediert wird.

Im Jahre 2017 feiert die evangelische Christenheit die 500. Wiederkehr der Reformation. Jahrhundertelang berief sich der Antisemitismus auch auf Schriften Martin Luthers, die im un-mittelbaren Zusammenhang seiner Schriftauslegung stehen. Von großer Bewunderung für die Leistung seiner Bibelüberset-zung getragen, verfasste der jüdische Religionsphilosoph Franz Rosenzweig 1926 Die Schrift und Luther. Micha Brumlik, der diesjährige Träger der Buber-Rosenzweig-Medaille, gibt diesen Text mit Kommentaren namhafter Historiker, Theologen und Judaisten heraus.

Ganz sicher trifft Bazon Brocks Sentenz »der Schnee von gestern ist die Lawine von morgen« auf Rosenzweigs Essay zu. Aber auch andere Titel sind ein Wiederlesen wert. Daher rufen wir auf die große Bühne der Literatur: da capo! und nennen so eine Edition von Neuausgaben beginnend mit »Die Erwählten« von Chaim Potok.

Von Paul Parin sind zehn Bücher in der Europäischen Verlags-anstalt lieferbar. Wir feiern im September dieses Jahres den 100. Geburtstag dieses Freundes und Autors. Anstatt wie früher an den Utoquai nach Zürich zu pilgern, treffen sich Freunde, Schüler und Kollegen in diesem Jahr in Wien in der Sigmund Freud PrivatUniversität.

In der Begründung des Preises der Hamburger Kulturbehörde hieß es 1999: »Das Programm der Europäischen Verlagsanstalt bewegt sich seit vielen Jahren auf einem gleichbleibend hohen Niveau und überrascht dabei immer wieder mit Vorstößen in bislang unbetretenes Terrain ... geleitet von einer klugen, auf-geklärten und zukunftsorientierten Intellektualität.« Viele der so angesprochenen Titel sind insbesondere in den eva-taschen-büchern »aufbewahrt« (S. 17-22).

All dem steht der Verlagsteil Die Hanse in nichts nach. In diesem Programm sind zwei große Neuerscheinungen anzukündigen.

Sylvia Steckmest legt zum 250. Geburtstag Salomon Heines im Jahre 2017 eine umfangreiche Biografie vor. Der berühmte Onkel von Heinrich Heine war »Ein Hamburger Merchantbanker, Patriarch und Wohltäter«. Anhand bisher nicht bearbeiteter Quellen schildert sie nicht nur das Wirken dieses außergewöhn-lichen Mannes, sondern auch die Geschichte Hamburgs im 18. und 19. Jahrhundert.

Das kalte Licht von Ludger Bollen ist ein Historien-Krimi aus dem Hamburg des 17. Jahrhunderts. Auf der Suche nach dem Stein der Weisen gewann der Hamburger Apotheker und Al-chemist Hennig Brand ein zuvor unbekanntes Element, das wir heute als Phosphor kennen. Vom klaren Licht dieser Substanz waren die Menschen seinerzeit gleichermaßen fasziniert und erschreckt.

Wie auch wir heute von vielem fasziniert und erschreckt sind. Ihre Irmela Rütters

Impressum

CEP Europäische Verlagsanstalt GmbH | Löwenstraße 16 | 20251 Hamburg | Briefpost: PF 130613 | 20106 Hamburg | Verlagskontakt: Mareike Fricke

Tel: 040 – 45 01 94-40 | Fax: 040 – 45 01 94-50 | e-mail: [email protected] | e-mail: [email protected]

Auslieferung: GVA Gemeinsame Verlagsauslieferung Göttingen GmbH & Co. KG | PF 2021 | 37010 Göttingen | Tel: 0551 – 38 42 00-0 | Fax: 0551 – 38 42 00-10

Titelabbildung: Francisco Goya »Europa«, Zeichnung, 1796/97 | Stand: Mai 2016 | Preisänderungen, Irrtümer vorbehalten.

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4/5 Jakob von Uexküll: Wege aus der Krise. Zukunft ermöglichen Jakob von Uexküll: »Das sind wir unsern Kindern schuldig«

6/7 Fritz Bauer: Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns

8/9 Franz Rosenzweig: Die Schrift und Luther

da capo10 Walther Rathenau: Die schönste Stadt der Welt Monika Plessner: Die Argonauten auf Long Island

11 Chaim Potok: Die Erwählten

12 Paul Parin: Seine Werke zum 100. Geburtstag

Aktuelle Bücher13 Farhad Khosrokhavar: Radikalisierung Nürnberger Menschenrechtszentrum (Hrsg.): Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46 Werner Renz: Fritz Bauer und das Versagen der Justiz

14 Bernd Naumann: Der Auschwitz-Prozess H. G. Adler: Auschwitz. Zeugnisse und Berichte Radosław Sikorski: Das polnische Haus Emma Bonino: Freiheit verpflichtet

15 Zygmunt Bauman: Europa. Ein unvollendetes Abenteuer Ernst Fraenkel: Der Doppelstaat Thomas Gnielka: Als Kindersoldat in Auschwitz. Die Geschichte einer Klasse

16 Mathis Wackernagel & Bert Beyers: Footprint. Die Welt neu vermessen Michael Braungart, William McDonough (Hrsg.): Die nächste industrielle Revolution. Die Cradle to Cradle-Community

Übersicht eva e-books

eva taschenbücher17 Micha Brumlik: Advokatorische Ethik Christian Schuldt: Systemtheorie – Theorie für die vernetzte Gesellschaft

18 Micha Brumlik: Vernunft und Offenbarung. Religionsphilosophische Versuche Sören Kierkegaard: Furcht und Zittern Sören Kierkegaard: Philosophische Brocken Pierre Bourdieu, Luc Boltanski u.a.: Eine illegitime Kunst

19 Zygmunt Bauman: Dialektik der Ordnung Vilém Flusser: Von der Freiheit des Migranten Vilém Flusser: Jude sein

20 Edmund Husserl: Die Krisis des europäischen Menschentums und die Philosophie Henri Bergson: Zeit und Freiheit Henri Bergson: Denken und schöpferisches Werden Daniel C. Dennett: Ellenbogenfreiheit. Die erstrebenswerten Formen freien Willens

21 John Stuart Mill: Über Sozialismus In der Übersetzung von Sigmund Freud S. Seubert & H. Buchstein (Hrsg.u. Kommentar) Thomas Nagel: Letzte Fragen Gilles Deleuze: Nietzsche und die Philosophie

22 Henri Lefebvre: Die Revolution der Städte Alfred Schmidt: Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Institut für Sozialforschung (Hrsg.): Soziologische Exkurse

Die Hanse24/25 Sylvia Steckmest: Salomon Heine. Ein Hamburger Merchantbanker, Patriarch und Wohltäter

26/27 Ludger Bollen: Das kalte Licht

28-30 Hansekrimis/Hanse Backlist Auswahl

31/32 Bestellblock

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Das komplette Verlagsprogramm finden Sie im Internet unter www.europaeische-verlagsanstalt.de

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Die Menschheit steht vor noch nie dagewesenen Konflikten und Gefahren. Wenn wir jetzt nicht schnell und radikal umsteuern, droht das Ende unserer bewohnbaren Erde, und alle nachfolgen-den Generationen werden ihrer Zukunft beraubt.

Schon heute zeigt sich Europa unfähig, mit ein paar Millionen Flüchtlingen zurechtzukommen: Unter der Last von 100 Millionen Klimaflüchtlingen wird es zusammenbrechen.

Und der Klimawandel ist nicht die einzige Herausforderung: Die Zerstörung der Artenvielfalt, die Versäuerung der Meere, die zu-nehmende Erosion von Ackerland und die Verknappung wichtiger Kulturgüter bedrohen unsere gemeinsame Zukunft.

Warum wurden noch keine Allianzen gebildet, um alles Menschen- mögliche zu tun, diese Gefahren zu stoppen und wo noch möglich, rückgängig zu machen, obwohl viele Lösungen existieren?

Warum setzen wir sie nicht um?

Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award) und des Weltzukunftsrats (World Future Council), arbeitet seit Jahrzehnten weltweit an Konzepten des Umdenkens und Umsteuerns – als Botschafter, Aufklärer und Berater für eine gerechtere und bewohnbare Welt für zukünftige Generationen.

In diesem Band sind zentrale Reden und Vorträge dazu gesam-melt und eine Dokumentation sowohl über die Arbeit des Alter-nativen Nobelpreises als auch über die Prinzipien, auf denen die Tätigkeit des Weltzukunftsrates beruht. Sie zeigen, was ein-zelne Menschen und Initiativen mit oft erstaunlichen Erfolgen erreichen können.

»In einer Krise ist es nicht genug, unser Bestes zu tun, wir müssen das tun, was notwendig ist« Winston Churchill

Jakob von Uexküll»Das sind wir unsern Kindern schuldig«

2. aktualisierte Auflage116 Seiten, Broschur€ 16,90 [D]ISBN 978-3-86393-007-3

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Jakob von UexküllWege aus der KriseZukunft ermöglichen

etwa 250 Seiten, Broschurca. € 18,- [D]ISBN 978-3-86393-083-7Erscheint im Oktober 2016

Wege aus der KriseZukunft ermöglichen

Jakob von Uexküll

Donald Trump bezeichnete den von Menschen verursachtenKlimawandel (nachdem auchChina durch das Abschmelzen von Gletschern in Tibet seine Wasser-versorgung gefährdet sieht) als »Chinesische Ente« und Erfindung des Politbüros.

Und es machen Verschwörungs-theorien die Runde, die denKlimawandel als Erfindung der »Linken« bezeichnen, damit diesedie Wirtschaft und die Bürger mehr kontrollieren kann. Solche Thesen werden von der mächtigen und gierigen Elite Amerikas ver-breitet, die die Regierungen be-einflusst, um sich ihre Privilegien in einer immer ungerechterenWelt weiterhin zu sichern.

»In einer Krise ist es nicht genug, unser Bestes zu tun, wir müssen das tun, was notwendig ist« Winston Churchill

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Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt und Initiator des Frankfurter Auswitzprozesses (1963 – 1965), hielt 1960 vor Vertretern von Jugendverbänden ein Referat mit dem Titel »Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Han-delns«. Aufgrund der großen Resonanz und der aufklärerischen Wirkung hatte der rheinland-pfälzische Landesjugendring die Absicht, diesen Text Oberstufengymnasien und Berufsschulen als Broschüre zur Verfügung zu stellen.

Das wurde vom Kultusministerium des Bundeslandes Rheinland-Pfalz abgelehnt. In einer Landtagsdebatte von 1962, die in Aus-zügen in dem später als Buch in der Europäischen Verlagsan-stalt (1965) erschienenen Text dokumentiert ist, wird deutlich, wie wenig sich die Gesinnung des überwiegenden Teils der Deutschen auch 17 Jahre nach Kriegsende verändert hatte. So begründete unter anderen der junge CDU-Abgeordnete Helmut Kohl die Ablehnung mit dem Argument: Der zeitliche Abstand zum Nationalsozialismus sei zu gering, um sich ein abschließen-des Urteil über die Politik in den Jahren 1933 bis 1945 bilden zu können.

Fritz Bauer ging es um die juristische Aufarbeitung der im Nati-onalsozialismus begangenen Menschheitsverbrechen, die heute als Shoa oder Holocaust bezeichnet werden, und um die damit verbundene aufklärerische Wirkung für die Zukunft.

Der Jurist Fritz Bauer (1903 – 1968) leitete als Generalstaatsan-walt in Frankfurt am Main ab 1959 ein Ermittlungsverfahren ge-gen vormalige Angehörige und Führer der SS-Wachmannschaft des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz ein, und im Dezember 1963 wurde der erste Auschwitz-Prozess gegen 22 Angeklagte vor dem Landgericht Frankfurt eröffnet. Als Bauer Kenntnis vom Aufenthaltsort von Adolf Eichmann in Argentinien bekam, setzte er sich mit dem israelischen Auslandsgeheim-dienst Mossad in Verbindung, da die deutschen Behörden, trotz vieler konkreter Hinweise, alles unterließen, den NS-Verbrecher in Deutschland vor Gericht zu stellen.

Auch die jüngsten Prozesse gegen NS-Täter, die heute Greise sind, beweisen das Versagen der Justiz in der Nachkriegszeit, die personell im Wesentlichen die gleiche wie zur NS-Zeit geblieben war.

»Der Staat gegen Fritz Bauer«

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Fritz BauerDie Wurzeln faschistischen undnationalsozialistischen HandelnsMit einem Vorwort von David Jost

etwa 120 Seiten, Broschurca. € 15,- [D]ISBN 978-3-86393-085-1Erscheint Oktober 2016

Fritz BauerDie Wurzeln faschistischenund nationalsozialistischen HandelnsMit einem Vorwort von David Jost

»Der Staat gegen Fritz Bauer«

Aufgrund der vielen Nachfragen wird diese Schrift mit der Dokumentation der Debatte im rheinland-pfälzischen Land-tag von 1962 in Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Insti-tut wieder aufgelegt. Folgende Dokumentar- und Spielfilme sind zurzeit im Gespräch:Fritz Bauer – Tod auf Raten. Dokumentarfilm, D 2010Im Labyrinth des Schweigens, D 2014Die Akte General, D 2015Der Staat gegen Fritz Bauer, D 2015

In der Europäischen Verlagsanstalt sind dazu u.a. erschienen:Werner Renz, Fritz Bauer und das Versagen der Justiz (2015).Thomas Gnielka, Als Kindersoldat in Auschwitz. Die Geschichte einer Klasse (2014).Auschwitz. Zeugnisse und Berichte (1962, 6. Auflage 2015).Bernd Naumann, Der Auschwitz–Prozess (1965, 2004, 2013).

Ein Dokumentarfilm, ein Fernseh- und zwei Spielfilme, die international viel beachtet wurden und viele Preise bekamen, erinnern jetzt viele Jahrzehnte später an eine Zeit, in der jeder, der die Verbrechen beim Namen nannte, als Vaterlandsverräter und Nest- beschmutzer beschimpft wurde.

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Martin Luther gilt als der theologische Urheber der Reforma-tion, deren 500. Wiederkehr die evangelische Christenheit im Jahre 2017 feiert.

Die »Schrift«, die Bibel, bestehend aus Altem und Neuem Tes-tament, hatte für den Reformator Martin Luther in dem Sinne zentrale Bedeutung, als sie die einzige Quelle des Glaubens und Wissens von Gott sei. »Allein durch die Schrift« (sola scriptura) sei die »Heilsbotschaft« hinreichend vermittelt und bedürfe kei-ner Ergänzung durch kirchliche Überlieferungen. Sola scriptura bildet zusammen mit sola fide (»allein durch den Glauben«), sola gratia (»allein durch Gnade«) und solus Christus (»allein Chris-tus«) die Grundsätze der Reformation.

In solus Christus liegt ganz offenbar Luthers Antijudaismus, der seinem späteren Antisemitismus vorausging, begründet. Nach Luther »sind die Juden, solange sie Juden bleiben, Gottesleugner. Ihre Gotteslästerung besteht darin, dass sie Jesus nicht akzeptie-ren – also schlicht in ihrer Existenz als Juden.«

Das war eine Haltung mit weitreichenden Folgen – bis hin zur Reichspogromnacht. Denn der 10. November, Luthers Geburts-tag, wurde 1938 von den Nazis und den ihnen verbundenen »Deutschen Christen« mit Bezug auf ihn gewählt: »In dieserStunde«, so der thüringische Landesbischof Sasse, »muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Pro-phet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden«.

Sicher wird das Reformationsjubiläum Anlass sein, die unheilvolle Wirkung Luthers, diesen »Schatten«, der auf dem Reformator liegt, historisch weiter zu erhellen. Um dem ganzen Luther ge-recht zu werden, wird in dem hier vorgelegten Buch von Luthers Bibelübersetzung ausgegangen. Als Grundlage dient dabei die 1926 vom jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig verfasste Studie »Die Schrift und Luther«. Franz Rosenzweig, der zusammen mit Martin Buber eine eigene Übertragung der »Schrift« vorlegte, hatte die herausragende Bedeutung von Luthers Unternehmung – sowohl in dessen Absichten, als auch in den epochalen Ergebnissen – erkannt.

Luther wollte die Bibel auch den einfachen Leuten verständ-lich machen und bediente sich bei seiner Übersetzung des griechischen und hebräischen Urtextes – »dem Volk aufs Maul schauend« – einer kräftigen, bilderreichen und volkstümlichen Ausdrucksweise, die für Jahrhunderte stil- und sprachbildend wirkte. Rosenzweig fragt, inwieweit ein Übersetzer »Diener zweier Herren« sein kann, wie er das Original in seiner Besonderheit zu erfassen, zum andern den Leser und Hörer in dessen Verständ-nismöglichkeiten abzuholen vermag.

Franz Rosenzweig hatte es aus Unkenntnis oder bewusst ver-mieden, auf die »Schattenseite« von Luthers Unternehmung hinzuweisen. Auch hierin ist er ein Wegbereiter des jüdisch-christlichen Dialogs, als dessen Begründer er heute angesehen wird.

Herausgeber des Buches ist Micha Brumlik, der 2016 die Buber-Rosenzweig-Medaille empfangen hat und zurzeit die Rosen-zweig-Professur in Kassel innehat.

Martin Luther: Sola Scriptura

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Franz RosenzweigDie Schrift und LutherMit zahlreichen Beiträgen und KommentarenHerausgegeben von Micha Brumlik etwa 270 Seiten, Broschurca. € 25,-ISBN 978-3-86393-082-0Erscheint im März 2017

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Herausgegeben von Micha Brumlik

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Martin Luther: Sola Scriptura

Franz Rosenzweig (1886 – 1929) war ein jüdischer Religions-philosoph und Pädagoge. Durch sein entschiedenes Bekenntnis zum Judesein, durch seine Glaubensphilosophie und seine Werke, durch seine Gründung des Freien Jüdischen Lehrhauses in Frank-furt am Main ist Franz Rosenzweig in mehrfacher Hinsicht zum Vorbild und Lehrer des Judentums in der Diaspora geworden. Während des Ersten Weltkriegs, zu dem er sich freiwillig mel-dete, führte er von der Balkanfront mit Eugen Rosenstock einen streitbaren jüdisch-christlichen Dialog. Sein großes glaubens-philosphisches Werk Der Stern der Erlösung erschien 1921. In derZeit seiner schweren Lähmungserkrankung konnte er noch seine Übersetzungen der Hymnen und Gedichte des Jehuda Halevi vollenden und seit 1924 gemeinsam mit seinem engsten Freund Martin Buber (1878 – 1965) die »Verdeutschung der Schrift« (Die fünf Bücher der Weisung, 1925). Buber setzte nach Rosenzweigs Tod die Übersetzungsarbeit fort, bis 1961 die letzten Teile der hebräischen Bibel ins Deutsche übersetzt erscheinen konnten. Kurz vor seinem 43. Geburtstag ist Rosenzweig 1929 in Frankfurt am Main gestorben.

Im Rückblick kann man Luthers Verständnis der Schrift in zweier-lei Hinsicht zuspitzen: zum einen auf die große Leistung, die seine Übersetzung dieser Schrift bedeu-tete, zum andern darauf, was die Auslegung der Schrift »auf Chris-tus hin« für Folgen hatte.

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Humorvoll und bissig kommentiert der Industrielle, Politiker und Kulturkritiker Walther Rathenau die Veränderungen seiner Heimatstadt Berlin, die den Elan der Gründerjahre nicht immer in großen Konzepten ästhetisch umzusetzen wusste. Sein Essay über städtische Impressionen der im Entstehen begriffenen Metropole mutet im Blick auf das heutige Berlin sehr aktuell an. Michael Sontheimer leitet in den Band ein und Rolf Sachsse würdigt in einem Nachwort den »Guckkasten-Fotografen« F.A. Schwartz und seine Bilder aus Berlin, die diesen Band illustrieren. Sie zeigen, wie es dazumal in der Hauptstadt ausge-sehen hat.

Walther Rathenau (1867 – 1922), Industrieller, Schriftsteller und liberaler

Politiker war ab 1899 in leitenden Positionen für die AEG tätig. 1922 wurde er

zum Außenminister ernannt. Er fiel 1922 als Reichsaußenminister einem anti-

semitisch motivierten Attentat zum Opfer.

Walther RathenauDie schönste Stadt der WeltMit einem Vorwort von MichaelSontheimer und einem Nachwortvon Rolf Sachsse zu F.A. Schwartzund seinen Bildern aus Berlin

98 Seiten, Klappenbroschur€ 14,90 [D]ISBN 978-3-86393-070-7

da capo!

Monika PlessnerDie Argonauten auf Long IslandBegegnungen mit Hannah Arendt, Gershom Scholem, Theodor W. Adorno u.a.Neuausgabe mit einem Nachwort von Detlev Claussen 152 Seiten, Klappenbroschur€ 18,- [D]ISBN 978-3-86393-069-1

Auch als e-book erhältlich

Als Monika Plessner 1951 ihren späteren Mann, den Philosophen und Soziologen Helmuth Plessner, kennenlernte – mit seinem viel zitierten im Exil entstandenen Buch »Die verspätete Nation« bekam sein Name publizistische Verbreitung – tauchte sie in eine ihr bis dahin unbekannte Welt ein. Ihre Aufzeichnungen ver-gegenwärtigen die Welt des deutschen Exils: von Hannah Arendt bis Gershom Scholem, von Adorno bis Kracauer, von Löwith bis Horkheimer.

Es ist eine intellektuelle Gemeinschaft, größtenteils jüdischer Emigranten, die im 20. Jahrhundert das intellektuelle Leben Deutschlands prägten. In Amerika kamen sie, einige als Profes-soren der New School, wieder zusammen – und in Sils Maria, im schweizerischen Graubünden. Begegnungen, die bestimmt sind vom Festhalten und Wiedersuchen der Welt, aus der sie kamen.

Monika Plessner (1913 – 2008), Studium der Kunst- und Literaturwissenschaft,

war nach dem Krieg in der Erwachsenbildung tätig. In den Jahren 1952/53 Assis-

tentin am Frankfurter Institut für Sozialforschung.

Detlev Claussen schrieb für die Neuausgabe dieser Erinnerungen ein Nachwort,

welches den ideengeschichtlichen Kontext beleuchtet.

Monika Plessner

Die Argonauten auf Long IslandBegegnungen mitHannah Arendt,Gershom Scholem,Theodor W. Adorno u.a.Mit einem Nachwort von Detlev Claussen

Walther Rathenau

Die schönste Stadtder Welt

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da capo!

Chaim PotokDie ErwähltenThe Chosen

282 Seiten, Klappenbroschur ca. € 18,- [D]ISBN 978-3-86393-081-3Erscheint im September 2016

Reuven Malter, der überaus talentierte Sohn eines liberalen jüdischen Lehrers, und Danny Saunders, der hochbegabte Nach-komme einer alten Dynastie orthodoxer chassidischer Rabbiner, stehen sich beim Baseball gegenüber. Aus dem sportlichen Wettkampf wird ganz plötzlich ein Krieg zwischen zwei Welt- anschauungen.

Chaim Potok, ein Sohn polnischer Einwanderer, wurde als Chronist orthodoxen jüdischen Lebens in den USA weltberühmt. »Die Erwählten« (»The Chosen«) ist sein bekanntestes Buch und wurde mit Rod Steiger und Maximilian Schell verfilmt.

Ins Deutsche wurden noch übersetzt »The Promise« und »My Name is Asher Lev« (»Mein Name ist Asher Lev«). Außerdem schrieb er Schauspiele, Kinderbücher und Kurzgeschichten.

Chaim Potok wuchs im New Yorker Bezirk Bronx als Kind tief religiöser Eltern

auf und wurde in der orthodoxen Tradition erzogen. Er studierte englische Lite-

ratur und Philosophie und wurde Rabbiner. Er gilt als einer der großen amerika-

nisch-jüdischen Autoren. Er starb 2002 in Philadelphia.

»Ein meisterhaftes Buch. Kunst und Schönheitgehen in diesem Buch eine Symbiose ein, und Chaim Potok hat sein Können einmal mehr unter Beweis gestellt«.

Elie Wiesel

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Paul ParinDas KatzenkonzilManù Hophan(Tuschezeichnungen)

74 Seiten, gebunden€ 20,- [D]ISBN 978-3-434-50533-4

Paul ParinDie Leidenschaftdes JägersErzählungen

202 Seiten, gebunden€ 19,90 [D]ISBN 978-3-434-50561-X

Paul ParinUntrügliche Zeichenvon VeränderungJahre in Slowenien

188 Seiten, gebunden€ 19,50 [D]ISBN 978-3-434-50012-X

Paul ParinKarakul

168 Seiten, gebunden€ 19,50 [D]ISBN 978-3-434-50031-6

Paul ParinEine Sonnenuhr für beide Hemisphären


Paul ParinDer Traum von SégouNeue Erzählungen


Paul ParinEs ist Krieg undwir gehen hinBei den jugoslawischen Partisanen

285 Seiten, Taschenbuch€ 13,- [D]ISBN 978-3-434-50417-7

Paul ParinDer Widerspruchim Subjekt

252 Seiten, Taschenbuch€ 14,50 [D]ISBN 978-3-434-46011-X

Ursula RüttenIm unwegsamen GeländePaul Parin – Erzähltes Leben


Paul Parin, Fritz Morgenthaler, Goldy Parin-MattheyDie Weißen denken zuvielPsychoanalytische Untersuchungenbei den Dogon in Westafrika

644 Seiten, Broschur€ 49,90 [D]ISBN 978-3-86393-021-9

»Die Weißen denken zuviel, und dann machen sie viele Sachen; und je mehr sie

machen, umso mehr denken sie. Und dann verdienen sie viel Geld, und wenn sie

viel Geld haben, machen sie sich Sorgen, dass das Geld verloren gehen könnte und

sie keins mehr haben. Dann denken sie noch mehr und machen noch mehr Geld

und haben nie genug. Dann sind sie nicht mehr ruhig. So kommt es, dass sie nicht

glücklich sind.«

Der Zürcher Psychoanalytiker Paul Parin kam 1916 als Sohn eines Gutsbesitzers in

Slowenien zur Welt. 1944/45 arbeitete er als freiwilliger Arzt in der jugoslawischen

Partisanen-Armee. In Büchern wie »Die Weißen denken zuviel« hat er die Psycho-

analyse mit der Ethnologie verbunden. In Wien veranstaltet die Sigmund Freud

PrivatUniversität aus diesem Anlass ein viertägiges Symposium, in dem Weg-

gefährten, Kollegen, Schüler und Freunde an sein Wirken als Arzt, als Psycho-

analytiker und Schriftsteller erinnern.

Seine Werke in der Europäischen Verlagsanstalt:

Paul Parin | 100. Geburtstag am 20. September 2016

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»An Mut hat es diesem Schriftsteller nie gefehlt, im Leben nicht und nicht im Schreiben« Christa Wolf, Verleihung des Erich-Fried-Preises 1992

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Werner RenzFritz Bauer und das Versagen der JustizNazi-Prozesse und ihre »Tragödie«

200 Seiten, Broschur€ 18,- [D]ISBN 978-3-86393-068-4


Noch heute stehen Angehörige des Auschwitz-Personals als Greise vor Gericht. Diese späten Prozesse sind als ein Zeichen für das Versagen der deutschen Strafjustiz bei der justiziellen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit anzusehen.

Denn die bundesdeutsche Strafjustiz kannte ausschließlich Haupttäter wie Hitler, Himmler, Heydrich etc. und wenige Mit-täter. In der rechtlichen Aburteilung der an den Menschheitsver-brechen des Holocaust Beteiligten erkannten die Gerichte meist auf bloße Gehilfenschaft. Werner Renz, wissenschaftlicher Mit-arbeiter und Redakteur der Zeitschrift »Einsicht« am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main, beleuchtet hier die Vorstellungen Fritz Bauers vom Sinn und Zweck der NS-Prozesse und führt in die Vorgeschichte und den Verlauf des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 –1965) ein.

Das Internationale Militärtribunalvon Nürnberg 1945/46Die Reden der HauptanklägerNeu gelesen und kommentiert

Herausgegeben vom Nürnberger Menschenrechtszentrum502 Seiten, Broschur€ 38,- [D]ISBN 978-3-86393-067-7


Am 30. September 1946 wurde das Urteil verkündet. Zwölf der 22 Angeklagten wurden zum Tode verurteilt, sieben erhielten Haftstrafen zwischen zehn Jahren und Lebens-länglich, drei wurden freigesprochen.

Bis heute gilt der Nürnberger Prozess als Meilenstein der Ent-wicklung des Völkerstrafrechts. Dieser Band enthält die Eröff-nungsreden der amerikanischen, französischen und sowjetischen Hauptankläger sowie die Schlussrede des britischen Hauptanklä-gers. Eine Einführung und kommentierende Essays erschließen die Reden, ihren rechtsgeschichtlichen Hintergrund, ihre histori-sche Trageweite und ihre Relevanz für heute.

Farhad KhosrokhavarRadikalisierungAus dem Französischen von Stefan LorenzerMit einem Vorwort von Claus Leggewie



»Khosrokhavar bringt die Anziehungskraft des Terrors verstörend nah ...« Die ZEIT

Wer radikalisiert sich und warum?Wie entstehen gewaltbereite Gruppierungen?Worin besteht die Anziehungskraft radikaler Ideologien?Wie sieht das Persönlichkeitsprofil derer aus, die dem neuenTerrorismus in die Arme laufen?Ist das ein Kampf um Werte, die seit der Aufklärung längstüberwunden schienen?

Farhad Khosrokhavar analysiert die djihadistische Radikalisie-rung in Europa und in der arabischen Welt mit Bezugnahme auf die jüngsten Attentate.

Aktuelle Bücher zu Politik und Zeitgeschehen 2015/2016

Werner Renz

Fritz Bauer und das Versagen der JustizNazi-Prozesse und ihre »Tragödie«


Herausgegeben vom Nürnberger Menschenrechtszentrum


Das InternatIonaleMIlItärtrIbunalvon nürnberg 1945/46

Die reden der HauptanklägerNeu gelesen und kommentiert

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H. G. Adler, Hermann Langbein, Ella Lingens-Reiner (Hrsg.) Auschwitz. Zeugnisse und BerichteMit einer Einführung zur 6. Auflage von Katharina Stengel



Bernd NaumannDer Auschwitz-ProzessBericht über die Strafsache gegenMulka u.a. vor dem SchwurgerichtFrankfurt am Main 1963 – 1965.Aktualisierte Neuausgabe mit einemVorwort von Werner Renz


Der »wichtigste Chronist desVerfahrens«

»Eine der umfassendsten Doku-mentationen der Wirklichkeit im größten nationalsozialistischen Vernichtungslager«

Radosław Sikorski Das polnische HausDie Geschichte meines LandesErweiterte und aktualisierte Neuausgabe



»Ihr Buch hat mich bewegt. ... es sollte zur Pflichtlektüre an Schulen werden.« Friedrich Falckenberg, Dresden

Emma BoninoFreiheit verpflichtetGespräche mit Giovanna CasadioMit einem Nachwort von Daniel Cohn-Bendit


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»Italiens bekannteste Bürger- und Frauenrechtlerin« Die ZEIT

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Zygmunt BaumanEuropaEin unvollendetes AbenteuerAls Nachwort eine Laudatio vonUlrich Beck

216 Seiten, Klappenbroschur€ 22,- [D]ISBN 978-3-86393-059-2

»Baumans Pamphlet über Brüssels Aufgaben passt gut in die Zeit,in der der Kontinent um seine Identität ringt.« Süddeutsche Zeitung

Ernst FraenkelDer DoppelstaatMit einem Nachwort von Horst Dreier:Was ist doppelt am »Doppelstaat«?Zu Rezeption und Bedeutung derklassischen Studie von Ernst Fraenkel

3. Auflage315 Seiten, Broschur€ 28,- [D]ISBN 978-3-86393-019-6

»Ein Standardwerk über diePolitik, die Justiz und das Rechtim Nationalsozialismus«

Thomas GnielkaAls Kindersoldat in Auschwitz.Die Geschichte einer KlasseRomanfragment und Dokumentation



»Buch des Monats« NDR

»Ein wenig erinnert der naive,immer wieder verwunderte Ton des Erzählers an den großenRoman eines Schicksallosen von Imre Kertéz …« Die ZEIT

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Mathis Wackernagel & Bert BeyersFootprintDie Welt neu vermessen

Neuausgabe 2016 mit aktuellen Zahlen undKommentaren, Grafiken und Tabellen252 Seiten, broschiert€ 19,90 [D]ISBN 978-3-86393-074-5

Die maßgeblich von Mathis Wackernagel, Präsident des Global Footprint Network in Oakland/Kalifornien und Genf, entwickelte Footprint-Methode (oder ökologischer Fußabdruck) ist für die Planung und Risikoabschätzungen von Unternehmern, Investo-ren, Entwicklungsfachleuten, Stadtplanern und politischen Stra-tegen unverzichtbar.

Michael Braungart,William McDonough (Hrsg.)Die nächste industrielle Revolution –Die Cradle to Cradle-Community

3. Auflage 245 Seiten, Broschur€ 25,- [D] ISBN 978-3-86393-005-9

»Cradle to Cradle« – Von der Wiege zur WiegeIm Zentrum steht die ökologisch effektive und sozio-ökonomisch erfolgreiche Produktionsweise des Chemikers Michael Braungart und des Architekten William McDonough: Produkte werden so konzipiert, dass sie nicht zu Abfall werden, sondern nach Ge-brauch wieder zu möglichst 100% einsetzbar sind. Die vielfach ausgezeichneten ökologischen Vordenker haben mit diesem Konzept Leitlinien entwickelt, an denen sich bereits heute kleine, mittlere und weltweit bekannte Unternehmen orientieren.

Autor/ Titel LP ISBN 978-3-86393-HauptprogrammAbécassis, Verstoßene 7,99 € 524-5Adler, Auschwitz 14,99 € 529-0Behrens, Postmoderne 4,99 € 518-4Durlacher, Tetralogie des Erinnerns 12,99 € 523-8Gnielka, Geschichte einer Klasse 9,99 € 526-9Goldstein, George Grosz 9,99 € 522-1Gronemann, Erinnerung Berlin 12,99 € 521-4Hertz, Jüdische Salons 9,99 € 508-5Lindenberg, Am Trallafitti-Tresen 9,99 € 509-2Khosrokhavar, Radikalisierung 8,99 € 530-6 Neumann, Uwe Johnson 19,99 € 504-7Nürnberger Militärtribunal 19,99 € 531-3Plessner, Argonauten 9,99 € 533-7Renz, Fritz Bauer 9,99 € 532-0Rosenberg, Weimarer Republik 14,99 € 506-1Schmidt, Statist 14,99 € 503-0Sikorski, Polnisches Haus 14,99 € 501-6Wackernagel, Footprint 7,99 € 535-1eva taschenbuchBourdieu, Eine illegitime Kunst 14,99 € 525-2Dennett, Ellenbogenfreiheit 9,99 € 527-6Lefebvre, Revolution der Städte 9,99 € 505-4Mill, Über Sozialismus 9,99 € 534-4Nagel, Letzte Fragen 14,99 € 510-8Schmidt, Der Begriff der Natur 9,99 € 536-8Uexküll, Das sind wir 9,99 € 511-5Die HanseGoyke, Geselle 4,99 € 512-2Goyke, Lüneburger 4,99 € 513-9Hargla, Apotheker Melchior 4,99 € 520-7Prinz, Unterhändler 4,99 € 514-6Wolf, Bestie 4,99 € 515-3Wolf, Feuersetzen 4,99 € 516-0

Übersicht eva e-books

Wie viel Natur haben wir – wie viel nutzen wir? Auf diese Frage gibt die Footprint-Methodeeine wissenschaftlich fundierte Antwort.

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eva taschenbücher

Micha BrumlikAdvokatorische EthikZu Legitimation pädagogischer EingriffeMit einem neuen Vorwort zur3. Auflage 2016

eva taschenbuch 276etwa 310 Seitenca. € 19,90ISBN 978-3-86393-079-0Erscheint im Oktober 2016

e-bookISBN 978-3-86393-540-5

Nicht zuletzt die ökologische Krise hat gezeigt, dass die Bezie-hung zwischen den Generationen ein heikles, von Erwartungen, Hoffnungen und auch Spannungen geprägtes Feld ist. Wie sehen die legitimen Erwartungen an die Nachkommen aus? Welches sind die Verpflichtungen, jener, die Kinder in die Welt setzen? Wie sollen sie sie über die Welt belehren?

Eine advokatorische Ethik ist der Einsicht verpflichtet, dass die Neuankömmlinge in der Welt zunächst nicht in der Lage sind, ihre Interessen eigenständig zu artikulieren. Welchen Prinzipien eine solche stellvertretende Interessenwahrnehmung zu folgen hat, darüber klärt die »advokatorische Ethik« auf.

Micha Brumlik 2000-2013 Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswis-

senschaft der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main und bis 2005 Direktor

des Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte

und Wirkung des Holocausts. Seit 2013 ist Brumlik Senior Professor am Zent-

rum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg. Zahlreiche Veröffentlichungen: »Aus

Katastrophen lernen?« (2004), Sigmund Freud. Der Denker des 20. Jahrhunderts

(2006) »Schrift, Wort und Ikone. Wege aus dem Bilderverbot« (2006) und »Kri-

tik des Zionismus« (2007) als eva taschenbuch. »Entstehung des Christentums«

(2010) sowie »Messianisches Licht und Menschenwürde. Politische Theorie aus

Quellen jüdischer Tradition« (2013), »Wann, wenn nicht jetzt – Versuch über die

Gegenwart des Judentums« (2015).

Micha BrumlikAdvokatorische EthikZu Legitimation pädagogischer Eingriffe

Christian SchuldtSystemtheorie – Theorie für die vernetzte Gesellschaft

eva taschenbuch 277etwa 160 Seitenca. € 14,80ISBN 978-3-86393-080-6Erscheint im Januar 2017

e-bookISBN 978-3-86393-541-2

Christian SchuldtSystemtheorie – Theorie für die vernetzte Gesellschaft

Niklas Luhmanns Systemtheorie gilt als die ausgefeilteste und plausibelste Theorie der Gesellschaft. Doch genau wie ihr Ge-genstand ist sie komplex und vielschichtig. Christian Schuldt hat die Herausforderung angenommen: Er eröffnet dem Leser einen verständlichen und sogar unterhaltsamen Zugang zu dem faszi-nierenden Denkgebäude Luhmanns und vermittelt kenntnisreich die Theorie, die »für alles gut ist«. Darüber hinaus zeigt er, dass und wie die Systemtheorie geradezu prädestiniert dafür ist, die vernetzte Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu beschreiben und zu verstehen. Neben der Darstellung von Grundbegriffen wie Selbstreferenz, Autopoiesis, Kommunikation und Beobachtung gibt das Buch zahlreiche Beispiele für die Alltagstauglichkeit systemtheoretischen Denkens.

Christian Schuldt arbeitet als Autor, Referent und Redakteur beim Zukunftsin-

stitut. Zuvor war er rund 15 Jahre in leitenden Positionen im digitalen Medien-

geschäft tätig. In seinen Publikationen beleuchtet der Experte für Systemtheorie

den Kultur- und Medienwandel und die neuen Gesetzmäßigkeiten der digitali-

sierten Gesellschaft.

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Micha BrumlikVernunft und OffenbarungReligionsphilosophische VersucheNeuausgabe mit einem aktuellen Vorwort von Micha Brumlik

eva taschenbuch 247275 Seiten€ 19,90 [D]ISBN 978-3-86393-024-0

Ist seit der Aufklärung eine universelle Moral ohne Gott denkbar? In Auseinandersetzung mit Denkern des 20. Jahrhunderts wie Hermann Cohen und Leo Baeck, Ernst Bloch und Herbert Mead, Hannah Arendt und Carl Schmitt sucht Micha Brumlik in seinen Essays gleichzeitig nach Traditionen und Blockaden einer univer-sellen Moral. Seine Tiefenbohrungen nach jüdisch-christlichen Quellen philosophischen und politischen Denkens weisen so auch der Moralphilosophie neue Wege.

Micha Brumlik, Senior Professor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Branden-

burg; er lehrte Erziehungswissenschaft u.a. in Hamburg, Heidelberg und Frank-

furt a. M. Bis 2005 Direktor des Fritz Bauer Instituts.

Sören KierkegaardFurcht und ZitternDialektische Lyrik von Johannes de SilentioMit Erinnerungen an Kierkegaard von Hans Bröchner


Sören KierkegaardPhilosophische Brocken


Pierre Bourdieu, Luc Boltanski u.a. Eine illegitime Kunst

eva taschenbuch 250334 Seiten, Broschur€ 24,- [D]ISBN 978-3-86393-050-9

Eine »illegitime Kunst« nennen Bourdieu und seine Mitarbeiter die Fotografie. Denn es ist, laut Bourdieu, der Gebrauch, der die Bedeutung, die eine soziale ist, konstuiert: Aufbewahrung von für belangvoll gehaltenen Ereignissen, Artikulation und Markie-rung von Erfahrungssegmenten u.a.

Pierre Bourdieu (1930 – 2002) war einer der bekanntesten Soziologen des

20. Jahrhunderts. Seit 1981 hatte Bourdieu einen Lehrstuhl am Collège de France.

Seine soziologischen Forschungen, zumeist im Alltagsleben verwurzelt, waren

vorwiegend empirisch orientiert.

Luc Boltanski (1940) war zunächst Schüler von Pierre Bourdieu und etablierte

eine eigene Soziologie der Kritik.

Die »Philosophischen Brocken« veröffentlichte Kierkegaard 1844. Die Hauptintention des Buches besteht darin, zu zeigen, was das Christentum sein muss, wenn es etwas anderes und mehr sein soll als das Griechentum, das in der Gestalt von Sokrates das Höchste darstellt, das erreicht worden ist und erreicht werden kann im Rahmen des Genus humanum oder in der Sphäre der Immanenz.

»Furcht und Zittern«: Sobald der Mensch sich in die Kategorien des Glaubens hineingestellt sieht, kann er sich nicht mehr in den allgemeingültigen Ausdrücken des Ethischen verständlich ma-chen. In den Schriften treten biblische Figuren, Hiob und Abra-ham, in Aktion und werden in immer neuer Vertiefung umkreist, bis Zug um Zug das Paradox des Glaubens herausgehoben ist.

Sören Kierkegaard (1813 – 1855), dänischer Philosoph, Essayist, Theologe

und religiöser Schriftsteller. In seinen meist unter Pseudonymen veröffentlichten

Schriften zeigte er sich als engagierter Verfechter der Idee des Christentums

gegen die Realität der Christenheit. Auch wird Kierkegaard vielfach als Weg-

bereiter der Existenzphilosophie oder gar als deren erster Vertreter aufgefasst.

Kierkegaard gilt als der bedeutendste dänische Philosoph und darüber hinaus

als bedeutender Prosa-Stilist.

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Vilém FlusserJude seinEssays, Briefe, FiktionenHerausgegeben von StefanBollmann und Edith FlusserMit einem Nachwort von David Flusser

eva taschenbuch 273188 Seiten, Broschur€ 19,90 [D]ISBN 978-3-86393-055-4

Die Texte dieses Bandes machen mit einem Aspekt Vilém Flussers vertraut, der in seinen medien- und kommunikationstheoretischen Schriften selten thematisiert wird, aber immer mitschwingt. Als jüdischer Denker wollte Flusser nie verstanden werden, dennoch ist es aufregend zu sehen, mit welcher Beharrlichkeit er immer wieder auf dieses Thema zu sprechen kommt. Aufgrund des autobiografischen Charakters kann dieses Buch vielleicht sein persönlichstes genannt werden.

Vilém FlusserVon der Freiheit des MigrantenEinsprüche gegen denNationalismus


In den Texten aus zwei Jahrzehnten setzt sich der »digitale Denker« Vilém Flusser mit Phänomenen des Vertriebenseins, der Migration und des Nationalismus auseinander, biografische Erfahrungen, die er für ein nomadisches Denken medientheoretisch fruchtbar machte. »Die Migration ist eine kreative Situation«, doch will die mit ihr verbundene Freiheit auch ausgehalten sein. Seine Kom-munikations- und Medienphilosophie, hat hier ihre Keimzelle und ihr mit ebenso viel Nachdrücklichkeit wie Witz und Scharf-sinnigkeit vorgetragenes Anliegen.

Vilém Flusser, geboren 1920 in Prag, war Kommunikations- und Medienphilo-

soph. 1940 floh er vor den Nazis nach London und wanderte nach Brasilien aus.

Von 1967 bis 1972 lehrte er als Professor für Kommunikation an der Escola Supe-

rior de Cinema in São Paulo. 1972 ging er nach Europa zurück. Auf Einladung von

Friedrich Kittler wurde er 1991 als Gastprofessor an die Ruhr-Universität Bochum

berufen. Im selben Jahr starb er bei einem Verkehrsunfall nahe der tschechisch-

deutschen Grenze.

Zygmunt BaumanDialektik der OrdnungDie Moderne und der Holocaust


Der polnisch-britische Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman leistet mit seiner Untersuchung einen Beitrag zur Erforschung der Moderne. Den Holocaust betrachtet er als Ergebnis des Zivilisationsprozesses, dessen Mechanismen er analysiert. Er zeigt auf, wie moralische, gesellschaftliche, soziale, bürokratische und technische Voraussetzungen der voranschreitenden Moder-nisierung den Holocaust ermöglicht haben.

Zygmunt Bauman, geb. 1925 in Posen. Professor für Soziologie an den Univer-

sitäten Warschau, Tel Aviv und Leeds. Zahlreiche wissenschaftliche Preise: u.a.:

Amalfi-Preis für Soziologie und sozialwissenschaftliche Forschungen, Theodor-W.-

Adorno-Preis, Prinz-von-Asturien-Preis und 2014 Preis der Deutschen Gesellschaft

für Soziologie für sein Lebenswerk.

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Henri BergsonZeit und Freiheit

eva taschenbuch 213 189 Seiten, Broschur€ 16,90 [D]ISBN 978-3-86393-020-2

»Zeit und Freiheit« (1889) ist Henri Bergsons Hauptwerk. Bergson deutet die gesamte Wirklichkeit aus der metaphysischen Einheit des Lebens und entwirft auf dieser Grundlage eine intuitive Erkenntnistheorie, Psychologie, Naturphilosophie, Ethik und Religionsphilosophie. Bergsons Einfluss reicht weit über die Philosophie hinaus.

»Denken und schöpferisches Werden« (erschien auf Deutsch erstmals 1946) ist das letzte Buch Henri Bergsons, eine Bilanz seiner philosophischen Lebensarbeit, eine ausführliche Rechtfer-tigung seiner philosophischen Methode.

Henri Bergson (1859 – 1941), französischer Philosoph polnisch-englischer

Herkunft. Er lehrte als Professor am Collège de France in Paris und wurde 1914

Mitglied der Académie française. 1927 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Edmund HusserlDie Krisis des europäischenMenschentums und diePhilosophieMit einer Einführung von Bernhard Waldenfels


Husserl geht es in diesem 1935 gehaltenen Vortrag um das große Thema der Legitimation der Geisteswissenschaften gegenüber den Naturwissenschaften. Aufmerksamkeit zieht die Vorstellung einer spezifsch europäischen Vernunft auf sich, deren Funktion universalistisch ist und die aus Europa kein geographisch defi-niertes Gebilde macht, sondern eines des Geistes.

Edmund Husserl (1859 – 1938), Philosoph und Mathematiker, Begründer der

Phänomenologie und einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts.

Großen Einfluss übte Husserl auf die Existenzphilosophen Maurice Merleau-Ponty,

Jean-Paul Sartre und Martin Heidegger aus. Auch Theodor W. Adorno und Niklas

Luhmann bauten auf seine Thesen auf.

Daniel C. DennettEllenbogenfreiheitDie erstrebenswerten Formen freien WillensNeuausgabe mit einer Einleitung von Daniel C. Dennettübersetzt von Tobias Schlicht


Daniel C. Dennett hat mit seinem international sehr beachteten Buch »Ellenbogenfreiheit« einen originellen Vorschlag zur Frage erbracht, wie man unsere Intuition über Freiheit, Rationalität und Verantwortung mit dem Bild von einer deterministischen Welt in Einklang bringen könne. Zudem refektiert er die entscheidende Frage, warum uns am Freien Willen so viel gelegen ist.

Daniel Clement Dennett, geb. 1942 in Boston, US-amerikanischer Philosoph

und einer der führenden Vertreter der Philosophie des Geistes. Professor für

Philosophie und Direktor des Zentrums für Kognitionswissenschaft an der Tufts

University. Auszeichnungen: Jean-Nicod-Preis, Richard-Dawkins-Award der AAI,

Erasmus-Preis.

Henri BergsonDenken und schöpferisches Werden


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rGilles DeleuzeNietzsche und die PhilosophieAus dem Französischen vonBernd Schwibs


Was Gilles Deleuze an Nietzsche fasziniert, ist die Radikalität, mit der Nietzsche überlieferte philosophische Positionen in Frage stellt und Begriffe von Wahrheit, Subjekt und Identität destruiert. Deleuze geht es um Nietzsches Kritik an einer mit Fortschritts-kategorien operierenden Geschichtsphilosophie im Sinne Hegels ebenso wie um die von ihm praktizierte Missachtung der Grenze zwischen Wahnsinn und Vernunft.

Gilles Deleuze (1925 – 1995) ist einer der bekanntesten Vertreter der Gegen-

wartsphilosophie. Deleuze verfasste zahlreiche Schriften über Philosophie,

Literatur, Film und Kunst, neben der vorliegenden Studie über Nietzsche u.a.:

»Differenz und Wiederholung« (1968), »Logik des Sinns« (1969), »Anti-Ödipus«

(1972) und »Tausend Plateaus« (1980).

John Stuart MillÜber SozialismusIn der Übersetzung von Sigmund FreudHerausgegeben und mit einem Essay »John Stuart Mill und der Sozialismus« von Hubertus Buchstein und Sandra Seubert

eva taschenbuch 275180 Seiten€ 14,80ISBN 978-3-86393-071-4


Mill gilt als wichtiger Vertreter liberalen politischen Denkens. Dass sich bei ihm aber auch wesentliche Motive republikani-schen, ja sogar sozialistischen Denkens finden, die sich dieser gradlinigen Zuordnung entziehen, wird bislang noch häufig übersehen. In seiner Schrift »Über Sozialismus« erweist sich Mill als radikaler Kritiker einer grundlegenden Institution der bürger-lichen Gesellschaft: des Privateigentums. Aus heutiger Sicht ist der Text von Mill vor allem wegen seiner überzeugenden Kritik am klassischen liberalen Eigentumsverständnis sowie wegen seiner experimentellen Offenheit gegenüber grundlegenden eigentumsrechtlichen Reformvorhaben lesenswert.

Thomas NagelLetzte FragenMortal QuestionsHerausgegeben und mit einemSchriftenverzeichnis versehen von Michael Gebauer


Bei Thomas Nagels »Mortal Questions« handelt es sich um einen Bestseller der amerikanischen Philosophie, dessen Ausfüh-rungen zu grundlegenden Fragestellungen der Philosophie als Einführung in die Disziplin nach wie vor Geltung haben. Weite Bekanntheit hat Nagel auf dem Gebiet der Philosophie des Geistes erlangt als Vertreter der Auffassung, dass Bewusstsein und subjektive Erfahrung nicht auf bloße Hirntätigkeit reduziert werden kann.

Thomas Nagel, geboren 1937, viele Jahre Philosophieprofessor in Princeton,

heute an der New York University School of Law, gehört zu den bedeutendsten

lebenden Philosophen der Vereinigten Staaten. Seine Forschungsschwerpunkte

liegen in der Philosophie des Geistes, Ethik und politischen Philosophie.

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Alfred Schmidts in viele Sprachen übersetzte Untersuchung gehört zu den wichtigsten und folgenreichsten theoretischen Quellen der philosophischen Marx-Interpretation. Der Alfred Schmidt-Schüler Michael Jeske gibt dieser letzten Fassung ein Nachwort bei, welches u.a. Aspekte der Wirkungsgeschichte dieser für den westlichen Marxismus der Nachkriegszeit so bedeutenden Schrift beleuchtet.

Alfred Schmidt (1931 – 2012), war Professor für Philosophie an der J. W.

Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Michael Jeske war bis 2009 Assistent von Alfred Schmidt, danach Lehrbeauf-

tragter der J. W. Goethe-Universität; bis 2013 wiss. Mitarbeiter an der Schopen-

hauer-Forschungsstelle an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.

Alfred SchmidtDer Begriff der Naturin der Lehre von MarxMit einem Nachwort in die 5. Auflage von Michael Jeske eva taschenbuch 209244 Seiten€ 19,90 [D]ISBN 978-3-86393-063-9

Ausgehend von einer Sozialgeschichte der Stadtentwicklung und der Stadt als sozialem Lebensraum, der die Alltagserfah-rung der dort lebenden Menschen bestimmt, formuliert Henri Lefebvre (1901 – 1991) eine Kritik des Urbanismus. Lefebvre gilt als Vordenker einer Raumvorstellung, die zum festen Bestandteil des sozialwissenschaftlichen Wissens gehört und ist inzwischen in den Olymp der Klassiker aufgestiegen.

Henri Lefebvre (1901 – 1991) war Professor für Soziologie an den Universitäten

von Straßburg und Nanterre. Er galt als einer der »Väter« der Pariser Studenten-

unruhen im Mai 1968.

Klaus Ronneberger, geboren 1950, war langjähriger Mitarbeiter des Instituts für

Sozialforschung in Frankfurt am Main und arbeitet dort heute als freier Publizist.

Henri LefebvreDie Revolution der StädteLa Révolution urbaineNeuausgabe mit einer Einführung von Klaus Ronneberger


Theodor W. Adorno, Max Horkheimer,Institut für Sozialforschung (Hrsg.)Soziologische Exkurse


Die »soziologischen Exkurse«, eine Kollektivarbeit des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, das von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer geleitet wurde, waren seit ihrem ersten Er-scheinen 1956 für Soziologen, Sozialpsychologen, Philosophen, Politologen und Pädagogen der erste Einstieg in jenes Denken, das seine Wissenschaft als kritische Theorie von der Gesellschaft begreift. Die anfänglich »schwierig« wirkende Denkweise ist im Laufe der Zeit zu einem grundlegenden Bestandteil des allgemei-nen politischen Bewusstseins geworden und an dieser Entwick-lung haben die »Exkurse« ihren Anteil. Sie gehören heute zu den wichtigsten Grundlagentexten einer kritischen Gesellschaftswis-senschaft.

Impressum




Stand: Mai 2016 | Preisänderungen, Irrtümer vorbehalten.


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Die Hanse

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Vor 250 Jahren wurde Salomon Heine (1767 – 1844) geboren: ein guter Anlass, sich des großen Hamburgers, Merchantbankers, Patriarchs, Stifters und Wohltäters zu erinnern.

Hamburg war bereits eine wichtige Handelsmetropole als Salomon Heine im Alter von 16 Jahren seine Lehre antrat. Obwohl er als Jude in dieser Zeit gesellschaftlicher Außenseiter war, erwarb er sich dank seines international verzweigten Netzwerks – seine Firmenkontakte reichten von Schwe-den bis Portugal, von Russland bis Brasilien – und dank seines umsichtigen Handelns Ansehen und Reichtum. Er war ein großzügiger Gastgeber und Kunstliebhaber, aber auch ein gefürchteter Choleriker. Allgemein bekannt wurde er als der reiche Onkel seines berühmten Neffen, des Dichters Henrich Heine, der von Hamburg allerdings als einem verluderten Kaufmannsnest sprach.

Salomon Heines steile Karriere und seine Beliebtheit bei Hamburgern aller Glaubensrichtungen waren außergewöhnlich. Das von ihm gestiftete Israelitische Krankenhaus gilt nach 175 Jahren noch als eines der besten in Deutschland. Auch gilt er als Retter der Kreditwürdigkeit Hamburgs nach dem Großen Brand 1842. Dennoch musste er vergebens auf eine Ehrung der Stadt warten.

Diese ausführliche anhand bisher nicht bearbeiteter Quellen recherchierte Biografie zeigt nicht nur das Wirken dieses außergewöhnlichen Mannes, sondern schildert auch die Geschichte Hamburgs im 18. und 19. Jahrhundert: von der Franzosenherrschaft bis zur großen Brandkatastrophe, die Reisen, Handelsbeziehungen und Geschäfte, Partner und Konkurrenten sowie die Geschichte der großen und weitverzweigten Familie.

Sein Renommee war groß, sein Reichtum gewaltig und seine Spendenbereitschaft berühmt.

Heines Gartenhaus heute

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Salomon HeineEin Hamburger Merchantbanker,Patriarch und WohltäterBiografie von Sylvia Steckmest

etwa 350 Seiten, gebunden mit Schutzumschlagca. € 34,- [D]ISBN 978-3-86393-077-6Erscheint im Januar 2017

Die Autorin: Sylvia Steckmest forscht seit vielen Jahren als Genealogin zu

jüdischen Familien Hamburgs des 19. Jahrhunderts und besonders intensiv zur

Familie Heine. Viele ihrer Texte und Recherchen wurden im Heine-Jahrbuch, der

Zeitschrift Maajan und der Zeitschrift Liskor, sowie in zwei Büchern der Kunsthalle

veröffentlicht. Sie hielt Vorträge im Heine-Haus und im Heine-Institut. Im Verein

für Hamburgische Geschichte ist sie eine langjährige Mitarbeiterin in der Gruppe

Erinnerung.

Sein Renommee war groß, sein Reichtum gewaltig und seine Spendenbereitschaft berühmt.

»Dieselbe störrige Keckheit,bodenlose Gemüthsweichheit und unberechenbare Verrücktheit –nur daß Fortuna ihn zum Millionär und mich zum Gegenteil, d.h. zum Dichter gemacht, und uns dadurch äußerlich in Gesinnung undLebensweise höchst verschieden ausgebildet hat.«Heinrich Heine über seinen Onkel Salomon

SalomonEin Hamburger Merchantbanker, Patriarch und Wohltäter

Biografie von Sylvia Steckmest

Heine

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Ludger Bollen studierte Grafik-Design, lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren

Mitarbeiter des SPIEGEL.

Buchveröffentlichungen: »Der Flug des Archaeopteryx – Auf der Suche nach dem

Ursprung der Vögel«, Quelle + Meyer Verlag, 2008

Wissenschaftliche Neugier trifft auf Aberglauben und finstere Engstirnigkeit …

Hamburg, im Februar des Jahres 1670.Widerwillig ist der junge Medizinstudent Ulrich Hesenius von Leyden nach Hamburg, ins väter-liche Kontorhaus, zurückgekehrt. Als er gebeten wird, den Leichnam des nächtlich verunglückten Ratsherrn Heinrich von Brempt zu beschauen, widmet er sich der Aufgabe mit besonderem Eifer. Außer manchen Ungereimtheiten, die auf eine Gewalttat hindeuten, entdeckt er an einer Hand des Toten einen geisterhaften, unerklärlichen Lichtschimmer. Beeindruckt von seinem Scharfsinn, beauftragen ihn die Stadtoberen weitere Nachforschungen anzustellen. Zusammen mit Meinhardt, einem wortkargen Kriegsveteranen, führt ihn die Untersuchung zu Kaufleuten und Kirchenmännern, in das Viertel der sephardischen Juden und in die verborgene Werkstatt eines Alchemisten. Bald tun sich hinter der bürgerlichen Fassade der reichen Hansestadt Abgründe auf, die den Ermittler zu verschlingen drohen. Hilfe kommt von Rebeca, der faszinierend klugen Enkelin des alten Mateus Cabrais. Vermag Hesenius durch sie auch das undurchsichtige Treiben einer geheimen Bruderschaft aufzudecken? »Das kalte Licht« ist ein Historienkrimi, dessen Handlung ein wenig überliefertes Ereignis der Wissenschaftsgeschichte aufgreift: 1669 oder etwas später gewann der Hamburger Apotheker und Alchimist Hennig Brand (auf der Suche nach dem Stein der Weisen) ein zuvor unbekanntes Element, das wir heute als Phosphor kennen. In reiner Form leuchtet die Substanz im Dunkeln, eine Eigen-schaft, welche die Menschen seinerzeit gleichermaßen fasziniert und erschreckt haben muss.

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Ludger BollenDas kalte LichtEin historischer Kriminalroman aus Hamburg

etwa 300 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,zahlreiche Zeichnungen des Autorsca. € 25,- [D]ISBN 978-3-86393-078-3Erscheint im Oktober 2016

e-bookISBN 978-3-86393-539-9

Wissenschaftliche Neugier trifft auf Aberglauben und finstere Engstirnigkeit …

Hamburg war zu dieser Zeit die größte und reichste Stadt im deutschsprachigen Raum. Doch sie war ebenso ein Ort gesell-schaftlicher Widersprüche. Neben dem wachsenden Wohlstand, der mit einer gewissen Weltoffenheit daher ging, gab es auch Verlierer dieser frühen Globalisierung, religiösen Fanatismus und Frem-denhass.

Ludger Bollen

Das kalte LichtEin historischer Roman

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Frank GoykeDer Geselle des Knochenhauers

Hansekrimi Taschenbuch265 Seiten€ 9,90 [D]ISBN 978-3-86393-030-1


Frank GoykeLüneburger Totentanz



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Tom WolfFeuersetzen



Tom WolfDie Bestie im Turm



Hildesheim 1542: Im Jahre 1542 wird in der Hansestadt Hildes-heim ein Einbecker Holzhändler in einer öffentlichen Badestube erstochen. Schon am nächsten Abend wird der Knochenhauer Klingenbeil auf offener Straße ermordet. Für den Weihbischof stehen Protestanten als Schuldige fest. Doch wer ist der wan-dernde Zimmermann, mit dem der militante Protestant Christoph von Hagen sein Bier trinkt?Frank Goyke, geb. 1961, startete 1992 mit einer Krimiserie, die inzwischen

mehrere Bände umfasst. 1996 erhielt er den Marlowe der Raymond-Chandler

Gesellschaft. In der Reihe Hansekrimi sind mehrere Romane erschienen, die in

den Hansestädten Rostock, Wismar, Lübeck, Göttingen und Lüneburg spielen.

Lüneburg im März 1433: Margarete, die Tochter des Rostocker Kaufmannes und Ratsherren Martin Grüneberg, heiratet Tide-mann, den Sohn des Lüneburger Salinenpächters und Bürger-meisters Reyner Stolzfuß. Die feierliche Trauung endet tödlich. Es soll nicht der einzige Mord bleiben: Hat der Revaler Salzhändler Ahlemann mit den Morden zu tun? Für Bruder Anselm und den trinkfreudigen Ritter von Ritzerow steht fest, sie müssen nach Reval. …

Goslar 1552: Pietro Paolo Volpi aus Padua, Botaniker und Jurist,hat von seinem Mäzen den Auftrag erhalten, das »nordische Rom« in einem Gedicht zu verherrlichen. Als Volpi in Goslar an-gekommen, die Feuerglocke läuten hört, sucht er gemeinsam mit Ratsarchivar Bartholdi zu retten, was zu retten ist. Doch die beiden kommen zu spät: Er und Bartholdi werden zu Verfolgern des Feuerteufels, der mit Brandbriefen den Rat erpresst. Sie sind der Lösung ferner denn je, als Herzog Heinrich mit großer Streit-macht zur Belagerung heranrückt ... Goslar brennt!

Goslar 1527: Heinrich der Jüngere, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, fordert von der freien Reichsstadt die Anteile am silber-, blei- und kupferreichen Rammelsberg wieder zurück. Die Stadt wehrt sich erbittert, um nicht die Quelle ihres Reichtums zu verlieren. Da wird ein führendes Ratsmitglied, der Metallgroß-händler Ludolf Walberg, von einem Pfeil durchbohrt tot aufge-funden. War es die Tat eines herzoglichen Schützen?Tom Wolf, geb. 1964, wurde als Autor der erfolgreichen »Preußenkrimis« bekannt.

In der Reihe Hansekrimi erschien »Feuersetzen« und »Der Bierkrieg«

Historische Kriminalromane aus der Hansezeit

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Indrek HarglaApotheker Melchior unddas Rätsel der OlaikircheEin Hansekrimi aus dem alten RevalAus dem Estnischen übersetzt von Uta Kührt

387 Seiten€ 14,80 [D]ISBN 978-3-86393-056-1


Thomas PrinzDer Unterhändler der Hanse



Tom WolfDer Bierkrieg



Frank GoykeHexenfeuer



Salzwedel 1488: Zwölf Jahre, nachdem Kristof Soltmann starb, wird sein Sohn Niklas beschuldigt, den Vater umgebracht zu haben. Kurfürst Johann von Brandenburg und Bischof Berthold von Verden entsenden zwei Ermittler in die Doppelstadt an der Jeetze, die wohl oder übel gemeinsam daran gehen, den mysteri-ösen Fall aufzuklären. Dass der Kurfürst gerade in diesen Tagen die Erhebung einer neuen Biersteuer verkünden lässt, trägt keineswegs zur Erleichterung ihrer Arbeit bei ... In der Altmark bricht ein Aufstand los.

Göttingen im Jahre 1545: Dominikanerpater Eusebius und sein Schüler Johannes sind als Delegierte ihres Ordens aus Hildesheim auf dem Weg zum Konzil in Trient. In Göttingen werden sie Zeuge, wie eine unschuldige Bäckersfrau der Hexerei bezichtigt wird. Von der Hexenjagd und Folter bleibt niemand verschont. Eusebius und seine Gefährten machen sich auf die Suche nach der Wahrheit: Wer steckt hinter dem Hexenzauber?

Tallinn (Reval) im Jahre 1409: Auf dem Domberg wird einOrdensritter auf grausame Weise ermordet. Zusammen mit dem Gerichtsvogt macht sich der Stadtapotheker Melchior sofort auf die Suche nach dem Täter, als weitere Morde die Stadt in Aufre-gung versetzen. Eine zentrale Rolle in dieser spannenden Hand-lung spielt die gotische St. Olaikirche mit ihren alten, mystischen Legenden.Indrek Hargla ist einer der beliebtesten Science-Fiction- und Fantasy-Autoren

Estlands. Mit dem vorliegenden historischen Kriminalroman feierte er seinen bisher

größten Erfolg.

Stralsund im Jahre 1370: Nach 10-jährigem Krieg einigen sich Dänemark und die Hanse, in Stralsund Friedensverhandlungen zu beginnen. Reinekin Kelmer soll als Unterhändler Lübecks die Verhandlungen führen, doch er lehnt ab. Selbst eine Serie von Anschlägen auf Ratsendboten aus Bremen, Danzig und Wismar, die ebenso wie Lübeck für einen schnellen Frieden mit Dänemark eintreten, kann ihn nicht umstimmen. Erst als der Lübecker Bür-germeister selbst Opfer eines Anschlags wird, entschließt er sich, die gefährliche Aufgabe zu übernehmen.Thomas Prinz, geb.1959, veröffentlichte neben seiner Tätigkeit im Auswärtigen

Amt einige Kriminalromane, In der Reihe Hansekrimi auch einen weiteren mit

dem Titel »Das Silber der Ostsee«.

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Sabine Klewe, Martin ConrathDas Geheimnis der Madonna


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Horst BeckershausDie Hamburger Straßennamen


Peter KlingbeilDie Flying P-LinerDie Segelschiffe der Reederei F. Laeisz


Emily Ruete geb. Prinzessin Salme von Oman und SansibarLeben im Sultanspalast


Michael KoglinZu Fuß durch das Jüdische Hamburg


Thomas PrinzDas Silber der Ostsee

Hansekrimi Taschenbuch2. Auflage223 Seiten€ 9,90 [D]ISBN 978-3-86393-065-3


Rostock, Lübeck und Falsterbo im Sommer 1380: Alljähr-lich zwischen Juli und Oktober wird die Kleinstadt Falsterbo, die unter der Verwaltung Lübecks steht, zum Zentrum des Herings-fangs und Heringshandels: Tausende von Fischern, Händlern, Handwerkern und Glücksrittern aus ganz Nordeuropa strömen hierher zum Hauptumschlagsplatz des »Silbers der Ostsee«. So auch im Sommer des Jahres 1380. Die Goldgräberstimmung wird aber überschattet, als zwei Heringshändler ermordet aufgefun-den werden. Als bald darauf ein dritter Mord geschieht, drängen die Vertreter der Hanse den Rat der Stadt Lübeck, einen Sonder-ermittler nach Falsterbo zu entsenden.

Die Hansestadt Lippe (Lippstadt) im Jahr 1338: Der Han-del blüht und gedeiht. Ebenso das Verbrechen. Eine kriminelle Vereinigung von Ratsherren, Hansekaufleuten und Handwer-kern betreibt ein schwungvolles Geschäft mit Falschgeld. Der Reichtum wächst, die Gier wächst mit. Zehn Jahre später wer-den in der Brüderkirche am Altar der Madonna hinter einer stümperhaft gemauerten Wand ein Skelett und drei Münzen gefunden ...

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Anzahl Autor/ Titel LP ISBN 978-3-86393- Die Hanse: Beckershaus, Die Hamburger Straßennamen € 19,80 009-7 Bollen, Das kalte Licht ca. € 25,- 078-3 Klingbeil, Die Flying P-Liner € 24,90 008-0 Koglin, Zu Fuß durch das Jüdische Hamburg € 19,90 026-4 Ruete, Leben im Sultanspalast € 24,90 043-1 Steckmest, Salomon Heine ca. € 34,- 077-6 Hauptprogramm: Adler, Auschwitz. Zeugnisse und Berichte € 24,80 060-8 Bauman, Europa € 22,00 059-2 Bauer, Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns ca. € 15,00 085-1 Behnke, Zersetzung € 24,00 045-5 Behnke, Schulhof € 19,90 023-3 Bonino, Freiheit € 19,90 054-7 Braungart, Die nächste industrielle Revolution € 25,00 005-9 Der Desertec-Atlas € 19,90 012-7 Dow, Weltatlas des Klimawandels € 19,90 064-6 Floros, Anton Bruckner € 39,90 027-1 Fraenkel, Der Doppelstaat € 28,00 019-6 Gnielka, Die Geschichte einer Klasse € 19,90 058-5 Iden, Schmetterling € 19,90 044-8 Khosrokhavar, Radikalisierung € 22,00 066-0 Münster, Ernst Bloch € 39,90 036-3 Naumann, Auschwitz-Prozess € 24,00 049-3 Nürnberg. Menschenrechtsztr., Das Internationale Militärtribunal 1945/46 € 38,00 067-7 Parin, Die Weißen denken zuviel € 49,90 021-9 Plessner, Die Argonauten auf Long Island € 18,00 069-1 Potok, Die Erwählten ca. € 18,- 081-3 Rathenau, Die schönste Stadt der Welt € 14,90 070-7 Renz, Fritz Bauer und das Versagen der Justiz € 18,00 068-4 Rosenzweig, Die Schrift und Luther ca. € 25,- 082-0 Sikorski, Das polnische Haus € 24,80 053-0 Uexküll, Wege aus der Krise ca. € 18,- 083-7 Wackernagel/Beyers, Footprint € 19,90 074-5

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Europäische Verlagsanstalt Die Hanse · im Jahre 2017 eine umfangreiche Biografie vor. Der...

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