Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und...

1
Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein Böttcher, W. Böttcher, W. 1 , Ziegler, H. , Ziegler, H. 2 , Hensen, G. , Hensen, G. 1 , Bastian, P. , Bastian, P. 1 , Lenzmann, V. , Lenzmann, V. 1 , Lohmann, , Lohmann, A. A. 1 1 1 Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Erziehungswissenschaft Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Erziehungswissenschaft 2 Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft Ein Projekt im Rahmen des Ein Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Bundesprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" und soziale Frühwarnsysteme" Eine quasiexperimentelle Wirkungsevaluation Forschungsfrage In welcher Hinsicht und unter welchen Umständen wirken welche Konzepte Früher Hilfen für welche Zielgruppe? Evaluationsansatz Modell der Realistic Evaluation nach Pawson & Tilley Das Dokumentationssystem Das Dokumentationssystem Was wird dokumentiert? Was wird dokumentiert? Zugang zur Frühen Hilfe Zugang zur Frühen Hilfe Daten zur Familie Daten zur Familie (Migrationshintergrund, weitere (Migrationshintergrund, weitere Kinder in der Familie etc.) Kinder in der Familie etc.) Erste Einschätzung der Gründe für Erste Einschätzung der Gründe für den Hilfebedarf den Hilfebedarf Entscheidung über Hilfebedarf Entscheidung über Hilfebedarf (Frühe Hilfe/ ASD/ Beratung/ kein (Frühe Hilfe/ ASD/ Beratung/ kein Hilfebedarf) Hilfebedarf) Hilfeangebot Hilfeangebot Annahme der Hilfe durch die Eltern Annahme der Hilfe durch die Eltern Verfahren Quantitative Analyse Ziele Früher Hilfen für Familien mit Kindern unter 3 Jahren a) Früherkennung von Risiken und Gefährdungen b) Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz c) Optimierung und Implementierung effektiver Hilfesysteme d) Schaffung effektiver Kooperationsstrukturen von Jugendhilfe und Gesundheitswesen auf der Grundlage klarer Vereinbarungen 1. Context: Welche Bedingungen sind erforderlich, damit eine Maßnahme Mechanismen auslöst, um bestimmte Wirkungsmuster zu produzieren? 2. Mechanism: Was an einer Maßnahme führt zu einem bestimmten Wirkungsmuster in einem gegebenen Zusammenhang? 3. Outcome Pattern: Was sind die praktischen Effekte, die durch die verursachenden Mechanismen produziert werden, welche in einem gegebenen Zusammenhang ausgelöst werden? 4. Context-Mechanism-Outcome-Configurations (CMOCs): Wie werden Kontexte und Mechanismen durch eine Maßnahme verändert, so dass dadurch Wirkungen ausgelöst werden? Context Mechanism Outcome + = Realistic Evaluation Kontext, in dem sich die Familie bewegt: Die Familie befindet sich in einer niedrigen sozioökonomischen Lage. Sie verfügt über wenig soziale Netzwerke. Die Eltern haben Partnerschaftsprobleme. Mechanismus, der durch die Hilfe ausgelöst wird: Durch ein hohes professionelles Engagement der Mitarbeiter in der Frühen Hilfe wird die Selbstwirksamkeit im Hinblick auf die Erziehung bei den Eltern gesteigert. Treatment (Hilfe): Durchführung eines Besuchsdiensts im Kontext einer Frühen Hilfe Outcome: Verbesserun der elterlichen Erziehungs- kompetenzen Theorie Beispiel 2008 t1 = Eltern- / Schwangerenbefragung Beginn der Dokumentation 2009 Zufriedenheitsbefragung der Eltern und ehemals Schwangeren Befragung der Fachkräfte 2007 Gespräche mit Standortvertretern Entwicklung der Instrumente Erstellen der Standortprofile Einzelfallstudien ausgewählter Mütter und Väter 2010 t2 = Elternbefragung Telefonbefragung t1 Zufriedenheitsbefragung Telefonbefragung t2 Einschätzung Erstgespräch Einschätzung Hilfebeginn Einschätzung Hilfeende Hilfetagebuch Elternbefragung Fachkräftedokumentation Hilfeverlauf

Transcript of Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und...

Page 1: Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein Böttcher, W. 1, Ziegler, H. 2, Hensen, G. 1, Bastian,

Evaluation Früher Hilfen und sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein

Böttcher, W.Böttcher, W.11, Ziegler, H., Ziegler, H.22, Hensen, G., Hensen, G.11, Bastian, P., Bastian, P.11, Lenzmann, V., Lenzmann, V.11, Lohmann, A., Lohmann, A.11

1 1 Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für ErziehungswissenschaftWestfälische Wilhelms-Universität, Institut für Erziehungswissenschaft22 Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft

Ein Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Ein Projekt im Rahmen des Bundesprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme"und soziale Frühwarnsysteme"

Eine quasiexperimentelle WirkungsevaluationForschungsfrage In welcher Hinsicht und unter welchen Umständen wirken

welche Konzepte Früher Hilfen für welche Zielgruppe?

Evaluationsansatz Modell der Realistic Evaluation nach Pawson & Tilley

Das DokumentationssystemDas DokumentationssystemWas wird dokumentiert?Was wird dokumentiert? Zugang zur Frühen HilfeZugang zur Frühen Hilfe Daten zur Familie Daten zur Familie (Migrationshintergrund, weitere (Migrationshintergrund, weitere Kinder in der Familie etc.) Kinder in der Familie etc.) Erste Einschätzung der Gründe für Erste Einschätzung der Gründe für den Hilfebedarf den Hilfebedarf Entscheidung über Hilfebedarf Entscheidung über Hilfebedarf (Frühe Hilfe/ ASD/ Beratung/ kein (Frühe Hilfe/ ASD/ Beratung/ kein Hilfebedarf) Hilfebedarf) Hilfeangebot Hilfeangebot Annahme der Hilfe durch die Eltern Annahme der Hilfe durch die Eltern

Verfahren Quantitative Analyse

Ziele Früher Hilfen für Familien mit Kindern unter 3 Jahren

a) Früherkennung von Risiken und Gefährdungen

b) Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz

c) Optimierung und Implementierung effektiver Hilfesysteme

d) Schaffung effektiver Kooperationsstrukturen von Jugendhilfe

und Gesundheitswesen auf der Grundlage klarer Vereinbarungen

1. Context: Welche Bedingungen sind erforderlich, damit eine Maßnahme Mechanismen auslöst, um bestimmte

Wirkungsmuster zu produzieren?2. Mechanism: Was an einer Maßnahme führt zu einem bestimmten Wirkungsmuster in einem gegebenen Zusammenhang?3. Outcome Pattern: Was sind die praktischen Effekte, die durch die verursachenden Mechanismen produziert werden, welche in einem gegebenen Zusammenhang ausgelöst werden?4. Context-Mechanism-Outcome-Configurations (CMOCs): Wie werden Kontexte und Mechanismen durch eine Maßnahme verändert, so dass dadurch Wirkungen ausgelöst werden?

Context Mechanism Outcome+ =Realistic Evaluation

Kontext, in dem sich die Familie bewegt:Die Familie befindet sich in einer niedrigen sozioökonomischen Lage. Sie verfügt über wenig soziale Netzwerke. Die Eltern haben Partnerschaftsprobleme.

Mechanismus, der durch die Hilfe ausgelöst wird: Durch ein hohes professionelles Engagement der Mitarbeiter in der Frühen Hilfe wird die Selbstwirksamkeit im Hinblick auf die Erziehung bei den Eltern gesteigert.Treatment (Hilfe):

Durchführung eines Besuchsdienstsim Kontext einer Frühen Hilfe

Outcome:Verbesserung der elterlichen Erziehungs-kompetenzen

Theorie Beispiel

2008t1 = Eltern- /

Schwangerenbefragung

Beginn der Dokumentation

2009Zufriedenheitsbefragung der

Eltern und ehemals Schwangeren

Befragung der Fachkräfte

2007Gespräche mit Standortvertretern

Entwicklung der Instrumente

Erstellen der Standortprofile

Einzelfallstudien ausgewählter

Mütter und Väter2010

t2 = Elternbefragung

Telefonbefragung t1 Zufriedenheitsbefragung Telefonbefragung t2

Einschätzung

Erstgespräch

Einschätzung

Hilfebeginn

Einschätzung

Hilfeende

Hilfetagebuch

Elternbefragung

Fachkräftedokumentation

Hilfeverlauf