Fachtag Vielfalt Durch Musik_Dokumentation

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FACHTAG Vielfalt durch Musik Auf dem Weg zu einer inklusiven Musikschule am 08. März 2014 in der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover

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    am 08. Mrz 2014in der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover

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    VorwortVorwortVorwortVorwort Der Landesverband niederschsischer Musikschulen hat gemeinsam mit dem Arbeitskreis fr Schulmusik Niedersachsen-Bremen (AfS) und dem nieder-schsischen Kulturnetzwerk InkluVision die Herausforderung Inklusion konkret aufgegriffen. Am 8. Mrz 2014 lud er in die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover zu einem landesweiten, ganztgigen Fachtag ein, der sich dem Thema Vielfalt durch Musik - auf dem Weg zu einer inklusiven Musikschule in Vortrgen, Diskussionen und Workshops widmete. Die Veranstaltung erwies sich als Volltreffer fr die Adressaten, die dieser Einladung in ihrer Funktion als Lehrkrfte von Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen, Hochschuldozent/in, Musikvermittler/in, Student/in verschiedener Fakultten und Erzieher/in in groer Zahl folgten. Wieder einmal ging es zunchst darum zu verstehen, was mit Inklusion konkret gemeint ist und wie sich dieses Verstndnis auf die Musikschule, ihre Lehrkrfte und ihren Unterricht auswirken und die Landschaft verndern wird. Alle Welt wei inzwischen, dass Inklusion fr den Prozess der Umsetzung der Menschenrechte fr alle steht: Niemand darf vom Grundsatz her gegen den eigenen Willen ausgeschlossen, ausgegrenzt und diskriminiert werden und fr alle sollen Mglichkeiten einer individuellen Teilhabe geschaffen werden. So weit so gut. Leider gibt es bisher fr diese im Grunde selbstverstndliche Forderung erst wenige Beispiele gelungener Umsetzung innerhalb der Musikschulen. Dies hat u. a. mit notwendigen Vernderungen von Musikschulstrukturen zu tun, neuen Kooperationen und Angeboten fr die Musikschulklientel, Fortbildungs- und Untersttzungsangeboten fr Lehrkrfte, anderen Veranstaltungsformaten, Finanzbedingungen u. s. w. DASS und WIE sich jede Musikschule aber jetzt schon mit vielen ihrer bisherigen Angebote und innerschulischen Mglichkeiten auf den inklusiven Weg machen kann, erfuhren die Teilnehmer/innen dieses Fachtags in entlastender und aufbauender Weise. Inklusion ist machbar! Inklusion lebt von der Vielfalt! Inklusion bedeutet eine Chance fr uns ALLE! Wirklich fr uns ALLE? Diese Frage beantwortete sich am Ende dieses reichen Tages von selbst und wandelte alle Skepsis in Aufbruchstimmung. Aber zurck zum Anfang: Zur Einstimmung hatten sich morgens rund 80 Schler/innen und deren Lehrkrfte aus Grund-, Frder- und Integrierten Gesamtschulen aus Hannover und Region zusammen gefunden, um im Europasaal der Musikschule mit dem Groen Trommelwirbel (Konzept und Leitung: Gaby Grest und Frieder Bleyl) alle Anwesenden willkommen zu heien. Bereits hier wurde deutlich, mit welch kleinen methodischen Schritten musikalische Vielfalt entstehen und der Einzelne erreicht werden kann. Als das Publikum zum Schluss dann auch noch zustzlich zu den 80 Musikern mit in den Trommelwirbel einbezogen wurde, wogte und bebte der Saal in riesiger Spielfreude. Der anschlieende Vortrag Inklusion - eine Chance fr uns Alle!. Christiane Joost-Plate, niederschsische Fachsprecherin fr Inklusion und Robert Wagner, Vorsitzender des Bundesfachausschuss Musik mit Menschen mit Behinderung beschrieben die Voraussetzungen fr Teilhabe: Sie kann, um nachhaltig zu wirken, nicht von oben diktiert werden, sondern muss von unten aus wachsen drfen. Die Entwicklung und Kommunikation gemeinsamer Werte und Ziele ist notwendig, um Gemeinschaftssinn zu manifestieren. Auf dieser Basis erfolgt dann die Mitgestaltung aller Beteiligten. So kann Teilhabe fr ALLE mglich und im Sinne verbesserter Professionalisierung sogar effizienter sein. Am positiven Beispiel der Musikschule Frth wurde erkennbar, welches Anforderungsprofil erfllt sein muss, um dem Anspruch einer inklusiven Musikschule gerecht zu werden. Die Workshops am Nachmittag fhrten eindrucksvoll vor, dass bunt gemischte Gruppen trotz ihrer Heterogenitt durch das Erkennen individueller Mglichkeiten und ein entsprechendes Angebot musizierend, musikalisch bewegt oder tanzend zusammen wuchsen. Die Workshopangebote: am liebsten gemeinsam! (Robert Wagner), Band ohne Lehrer (Robert Hinz und Remmer Kruse), Tanzt, tanzt aus der Reihe!(Livia Glei und Christian Judith), Rhythmik Inklusiv (Antje Krner), Interkulturelle Ensemblearbeit (Esin Savas und Johanna Udert) und ERFOLGREICHE Kooperationen mit Musikschulen(Sigrid Neugebauer-Schettler) ermutigten sowohl zum Experimentieren als auch zum selbst-verstehenden bzw. selbstverstndlichen gemeinsamen Tun. Alle Mitwirkenden konnten durch adquates Arbeitsmaterial und behutsame Vorgaben seitens der Dozentinnen und Dozenten ihren Platz in der Gruppe selbst entdecken und selbst gestalten. Feedback am Ende eines reichhaltigen Tages: Dieser Fachtag muss unbedingt fortgesetzt werden. Wir alle brauchen weiterhin inklusive Impulse und fachkundigen Austausch. Erst dann kann der Weg zu einer inklusiven Musikschule mit uns ALLEN gelingen.

    Christiane Joost-Plate

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    INHALTINHALTINHALTINHALT SeiteSeiteSeiteSeite 1111 ProgrammProgrammProgrammProgrammbersichtbersichtbersichtbersicht 3333 2222 Der Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe Trommelwirbel 4444 3333 INKLUSION INKLUSION INKLUSION INKLUSION eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle! 5555 4444 Die Die Die Die WorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshops 7777 4444.1.1.1.1 am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! 7777

    Menschen machen Musik 4444.2.2.2.2 Band ohne LehrerBand ohne LehrerBand ohne LehrerBand ohne Lehrer 9999

    Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen im inklusiven Musikunterricht 4444.3.3.3.3 Tanzt, tanzt aus der Reihe!Tanzt, tanzt aus der Reihe!Tanzt, tanzt aus der Reihe!Tanzt, tanzt aus der Reihe! 11111111

    Inklusiver Tanzworkshop 4444.4.4.4.4 Rhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusiv 14141414

    Musik und Bewegung fr alle greif- spr- hr- und sichtbar! 4444.5.5.5.5 Interkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle Ensemblearbeit 15151515

    Fremdheitserleben und musikalische Diversitt 4444.6.6.6.6 ERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit Musikschulen 16161616

    Der Weg ist das Ziel! 5555 Veranstaltungen und Fortbildungen zum Thema InklusionVeranstaltungen und Fortbildungen zum Thema InklusionVeranstaltungen und Fortbildungen zum Thema InklusionVeranstaltungen und Fortbildungen zum Thema Inklusion 18181818

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    1111 ProgrammProgrammProgrammProgrammbersichtbersichtbersichtbersicht

    10.00 10.20 Der Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe Trommelwirbel

    Integratives PerkussionsensembleIntegratives PerkussionsensembleIntegratives PerkussionsensembleIntegratives Perkussionsensemble mit Schlerinnen und Schlern aus Grund-, Frder- und Integrierten Gesamtschulen Leitung: Frieder Bleyl, Gaby Grest

    10.20 10.40 BegrungBegrungBegrungBegrung

    Verena TschiraVerena TschiraVerena TschiraVerena Tschira Leiterin der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover Christiane JoostChristiane JoostChristiane JoostChristiane Joost----PlatePlatePlatePlate Niederschsische Fachsprecherin fr die musikpdagogische Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Landesverband niederschsischer Musikschulen Sigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid Neugebauer----SchettlerSchettlerSchettlerSchettler stellv. Vorsitzende des Landesverbands niederschsischer Musikschulen und Leiterin der Musik- und Kunstschule Osnabrck

    10.40 11.00 Und jetzt alle!Und jetzt alle!Und jetzt alle!Und jetzt alle! Frieder BleylFrieder BleylFrieder BleylFrieder Bleyl Gaby GrestGaby GrestGaby GrestGaby Grest

    11.00 11.45 Vortrge:Vortrge:Vortrge:Vortrge: INKLUSION INKLUSION INKLUSION INKLUSION eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!

    Christiane JoostChristiane JoostChristiane JoostChristiane Joost----PlatePlatePlatePlate Niederschsische Fachsprecherin fr die musikpdagogische Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Landesverband niederschsischer Musikschulen Robert WagnerRobert WagnerRobert WagnerRobert Wagner Vorsitzender des Fachausschusses Menschen mit Behinderung an Musikschulen/Inklusion im Verband deutscher Musikschulen

    11.45 12.30 PodiumsdiskussionPodiumsdiskussionPodiumsdiskussionPodiumsdiskussion

    Gaby GrestGaby GrestGaby GrestGaby Grest Christian JudithChristian JudithChristian JudithChristian Judith Sigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid Neugebauer----SchettlerSchettlerSchettlerSchettler RoRoRoRobert Wagnerbert Wagnerbert Wagnerbert Wagner

    12.30 13.30 MittagspauseMittagspauseMittagspauseMittagspause 13.30 15.00 WORKSHOPS TEIL IWORKSHOPS TEIL IWORKSHOPS TEIL IWORKSHOPS TEIL I am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! am liebsten gemeinsam! Menschen machen Musik

    Robert WagnerRobert WagnerRobert WagnerRobert Wagner

    BBBBand ohne Lehrerand ohne Lehrerand ohne Lehrerand ohne Lehrer Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen im inklusiven Musikunterricht

    Robert HinzRobert HinzRobert HinzRobert Hinz Remmer KruseRemmer KruseRemmer KruseRemmer Kruse

    TaTaTaTanzt, tanzt aus der Reihe!nzt, tanzt aus der Reihe!nzt, tanzt aus der Reihe!nzt, tanzt aus der Reihe! Inklusiver Tanzworkshop

    Livia GleiLivia GleiLivia GleiLivia Glei Christian JudithChristian JudithChristian JudithChristian Judith

    Rhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusiv Musik und Bewegung fr alle greif- spr- hr- und sichtbar!

    Antje KrnerAntje KrnerAntje KrnerAntje Krner

    Interkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle Ensemblearbeit Fremdheitserleben und musikalische Diversitt

    Esin SaEsin SaEsin SaEsin Savasvasvasvas Johanna UdertJohanna UdertJohanna UdertJohanna Udert

    ERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit Musikschulen Der Weg ist das Ziel!

    Sigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid Neugebauer----SchettlerSchettlerSchettlerSchettler

    15.00 15.30 KaffeepauseKaffeepauseKaffeepauseKaffeepause 15.30 17.00 WORKSHOPS TEIL II WORKSHOPS TEIL II WORKSHOPS TEIL II WORKSHOPS TEIL II (inhaltliche Fortsetzung von Teil I)

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    2222 Der Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe TrommelwirbelDer Groe Trommelwirbel SpitzenbesetzSpitzenbesetzSpitzenbesetzSpitzenbesetzung: 140 Mannung: 140 Mannung: 140 Mannung: 140 Mann Lautstrke: oLautstrke: oLautstrke: oLautstrke: ohrenbetubendhrenbetubendhrenbetubendhrenbetubend Spafaktor: 100 %Spafaktor: 100 %Spafaktor: 100 %Spafaktor: 100 %

    Es waren einmal... zwei Schulen. Die ein bisschen gemeinsam trommeln wollten. Ganz unverbindlich. Sie trommelten also. Und trommelten. Und machten dabei so viel Wirbel, dass - Abrakadabra! - Norddeutschlands grtes integratives Perkussionsensemble entstand! Die Idee des Groen Trommelwirbels ist es, gute und groovige Musik zu machen, an der sich alle beteiligen knnen und die vielfltige Differenzierungs-mglichkeiten im Unterricht mit heterogenen Lerngruppen bietet. Die Dozenten entwickeln spielbare Arrangements mit Rhythmen aus verschiedenen Kulturkreisen, die ihren Weg ber

    Lehrerfortbildungen direkt ins Klassenzimmer finden. Die Fortbildungen werden von Musiklehrkrften aller Schulformen sehr gut angenommen. Whrend die Lehrkrfte in ihren Schulen eifrig mit ihren Klassen oder Musik AGs ben, organisieren die Dozenten Auftritte, wie z.B. zu den Erffnungsfeiern des Prventionstages im Kuppelsaal in Hannover (2009), der Open Stage Night im Opernhaus (2010), des Landeskongresses Musikunterricht an der Hochschule fr Musik, Theater und Medien Hannover (2013) oder der Fete de la Musique in den Jahren 2011, 2012 und 2013. Je nach Anmeldungszahlen wird in stndig wechselnden Ensembles mit 30 bis 140 Trommlerinnen und Trommlern gespielt. Immer finden hier auch Begegnungen von Menschen unterschiedlichster Herkunft, Schulform und Fhigkeiten statt. Nach den Auftritten bleibt zum Schluss das Gefhl, gemeinsam etwas Groartiges erlebt und zustande gebracht zu haben.

    Am 08. Mrz waren rund 80 Trommlerinnen und Trommler auf und vor der Bhne im Haus der Jugend. GEleitet von Gaby Grest und Frieder Bleyl, BEgleitet von der Band Die Macher von der Basis spielten und sangen sie den sdafrikanischen Song "Sponono", die arabische Volksweise "AhyaZain" und einen mitreienden Samba Funk aus Brasilien. Sie erffneten den Fachtag mit dem eingngigen Rhythmical "Wir sind der Groe Trommelwirbel" und machten der Textzeile "Wir sind famos!" alle Ehre.

    Frieder BleylFrieder BleylFrieder BleylFrieder Bleyl Musikpdagoge, Frderschullehrer und Chorleiter Dozent in der Lehreraus- und Fortbildung Leiter der Weiterbildungsmanahme Musik in Frderschulen und Intergrationsklassen

    Gaby GrestGaby GrestGaby GrestGaby Grest Frderschullehrerin und Tanzpdagogin Ausbildung in afro-brasilianischer Percussion bei Dudu Tucci Fachseminarleiterin im Studienseminar Hannover fr das Lehramt fr Sonderpdagogik Musikalische Leiterin der Band Die Macher von der Basis, die 2009 mit dem Ortspreis von

    Wunstorf ausgezeichnet wurde Vorsitzende des Arbeitskreises fr Schulmusik (AfS) Niedersachsen-Bremen

    GroerGroerGroerGroer Trommelwirbel Trommelwirbel Trommelwirbel Trommelwirbel im Europasaal im Europasaal im Europasaal im Europasaal

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    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: www.dergrossetrommelwirbel.de | [email protected]

    3333 INKLUSION INKLUSION INKLUSION INKLUSION eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle!eine Chance fr uns Alle! Erlaubte, selbstverstndliche Zeit und Ruhe zum Sich-Sammeln, Raum fr einen gemeinsamen Austausch, selbstverstndliche Akzeptanz des Anders- Sein-Drfens, selbstverstndliches Dazu-Gehren, selbstverstndliche Teilhabe: die Entdeckung grerer Leichtigkeit des Seins fr uns Alle! Welch` ein Traum. Die bisher gefhrte Debatte um das Thema Inklusion zeigt viele Meinungen, unklare Standorte, Verunsicherung, Sorge vor berforderung. Das neue Gesellschaftsthema erfhrt daher wenig Zustimmung durch die, die es als Erste trifft: Pdagogen, Erzieher aller Fachbereiche. Aber was ist Inklusion? Wem ntzt sie? Brauchen wir sie wirklich oder ist sie lediglich die brav-deutsche Erfllung politischer Hausaufgaben? ber die Klrung dieser Fragen hinaus haben Christiane Joost-Plate und Robert Wagner ein Verstndnis von Inklusion vorgestellt, das zeigt, wie Teilhabe fr jeden Menschen aussehen kann, wenn es eine Akzeptanz und entsprechenden Umsetzungswillen von gemeinsamen Grundwerten sozialen Miteinanders gibt.

    Am Beispiel des Index fr Inklusion (von Tony Booth und Mel Ainscow, 2000) und einer Sammlung von Handlungsschritten fr die Entwicklung einer Schule fr Alle haben die beiden Referenten erste gelungene Schritte und Ergebnisse der Umsetzung dieses Konzeptes in die Musikschulrealitt prsentiert. Am Ende dieses Vortrages, sptestens aber am Endes des Fachtages wurde deutlich, dass sich Musikschul-unterricht weder sozialen, noch kulturpolitischen, weder pdagogischen noch knstlerischen Anforderungen entziehen kann: er muss sich ihnen stellen und sie souvern beantworten mit einer Musikpdagogik der Vielfalt und der Traum kann lebendig werden.

    Warum begeben wir Warum begeben wir Warum begeben wir Warum begeben wir uns auf den Weg zu einer inklusiven Muns auf den Weg zu einer inklusiven Muns auf den Weg zu einer inklusiven Muns auf den Weg zu einer inklusiven Musikschuleusikschuleusikschuleusikschule???? Weil das Rechtdas Rechtdas Rechtdas Recht und die Gesellschaft das von einer ffentlichen Musikschule fordern! Weil die Entwicklung inklusiver Bildungseinrichtungen fr uns eine richtigeeine richtigeeine richtigeeine richtige und berfllige WerteentscheidungWerteentscheidungWerteentscheidungWerteentscheidung ist! Der Verband deutscher Musikschulen bekennt sich zur Leitidee einer inklusiven Gesellschaft, wie sie auch im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung formuliert wurde und bereits seit der Ratifizierung der UN BRK im Jahre 2009 umzusetzen ist. Was unterscheidet eine inklusive Musikschule von eiWas unterscheidet eine inklusive Musikschule von eiWas unterscheidet eine inklusive Musikschule von eiWas unterscheidet eine inklusive Musikschule von einer guten Musikschule?ner guten Musikschule?ner guten Musikschule?ner guten Musikschule? Nichts.Nichts.Nichts.Nichts. Die ffentliche Musikschule der Zukunft ist inklusiv! Musikschulen mssen sich ndern, wollen sie bleiben, was sie sind: ein annehmbarer LernMusikschulen mssen sich ndern, wollen sie bleiben, was sie sind: ein annehmbarer LernMusikschulen mssen sich ndern, wollen sie bleiben, was sie sind: ein annehmbarer LernMusikschulen mssen sich ndern, wollen sie bleiben, was sie sind: ein annehmbarer Lern---- und und und und Lebensraum fr Menschen! Lebensraum fr Menschen! Lebensraum fr Menschen! Lebensraum fr Menschen! Inklusives Denken und Handeln ist hierfr ein Weg!

    PodiumsdiskussionPodiumsdiskussionPodiumsdiskussionPodiumsdiskussion

    Und jetzt alle!Und jetzt alle!Und jetzt alle!Und jetzt alle! Gaby GrestGaby GrestGaby GrestGaby Grest

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    CCCChristiane Joosthristiane Joosthristiane Joosthristiane Joost----PlatePlatePlatePlate studierte Schulmusik, Germanistik und Violine seit 1985 ist sie freischaffende Musikerin und Lehrkraft fr Violine und Ensemble an der

    Musikschule der Landeshauptstadt Hannover 1999 grndete sie den Verein Down- Syndrom- Hannover e.V. (www.down-syndrom-hannover.de) ein Jahr spter begann ihre Dozententtigkeit zum Thema Down-Syndrom - Leben mit einer Be-

    Hinderung von 2004 bis 2006 machte sie eine Ausbildung zur Instrumentallehrerin fr Menschen mit

    Behinderung und erweiterte Ihre Vortrags- und Seminarttigkeit seit 2005 ist die Dozentin des Lehrgangs Instrumentalunterricht fr Menschen mit Behinderung

    in Remscheid im Jahr 2009 organisierte sie das Erste Hannoversche Integrative Soundfestival (HIS) und

    bernahm ein Jahr darauf die Funktion der Niederschsischen Fachsprecherin fr Musik mit Menschen mit Behinderung im Landesverband niederschsischer Musikschulen

    2011 folgte HIS 2 und die Grndung des Vereins KULTUR-INTEGRATIV-Niedersachsen e.V. kurz: IncluVision

    HIS 3 im Jahr 2013 wurde schlielich mit dem Frderpreis der Musikland Niedersachsen gGmbH ausgezeichnet. HIS 4 ist bereits in Planung

    Robert WagnerRobert WagnerRobert WagnerRobert Wagner

    unterrichtet derzeit 21 Wochenstunden die Fcher Gitarre (Gruppen zwischen 2 und 10 Schlern), Gitarrenensemble fr Erwachsene, Orchester Kunterbunt, Pop-Ensemble, Musikalische Grundausbildung fr Erwachsene und Instrumentalspiel fr Menschen mit Behinderung

    seit 27 Jahren ist er Leiter der Musikschule Frth e.V. er betreute das Fach Musikpdagogik an der Musikhochschule Nrnberg (1993 2003) und forscht,

    lehrt und verffentlicht zum Thema Systemrelevante Bereiche einer Musikschule fr alle Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: www.inkluvision.info | [email protected] www.musik-integrativ.de | [email protected]

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    4444 Die WorkshopsDie WorkshopsDie WorkshopsDie Workshops 4.14.14.14.1 am liebsten gemeinsam!am liebsten gemeinsam!am liebsten gemeinsam!am liebsten gemeinsam!

    Menschen machen Musik Jeder Mensch kann Musik machen. Jeder kann mitspielen. Spielregeln gehren natrlich dazu. Keiner muss aber das ganze Regelwerk der Musik beherrschen, um seinen Beitrag zu genieen. Das Spiel macht Spa ab der ersten Hrerfahrung, ab der ersten Bewegung, ab dem ersten Ton. Einer singt, einer spielt die Grundtne der Akkorde (Buchstabenbegleitung), einer klatscht, einer hrt zu, einer spielt ein Stck der Melodie, ein anderer die ganze Melodie ... Mit Hilfe von vertrauten Bausteinen spielt man mit. Nicht immer die erste Geige, aber doch immer als Bereicherung einer gemeinsamen Gestaltung. In der Geschichte der Menschheit ist kein Volk ohne Musik bekannt. In der Geschichte der Menschheit ist kein Volk ohne Musik bekannt. In der Geschichte der Menschheit ist kein Volk ohne Musik bekannt. In der Geschichte der Menschheit ist kein Volk ohne Musik bekannt.

    The Neander Street Boyz (105479 v. C. in Deutschland)

    Schon immer musizieren Menschen zu ihrer eigenen Erbauung und zur Freude ihrer Mitmenschen gemeinsam. Wirklich alle Menschen?Wirklich alle Menschen?Wirklich alle Menschen?Wirklich alle Menschen? WarumWarumWarumWarum glauben so viele Menschen, dass Musik selber machen, nur einem kleinen Kreis von Begabten vorbehalten sei? WarumWarumWarumWarum wagen sich selbst gute Musiker nicht an eigene Arrangements...? WarumWarumWarumWarum haben viele Menschen, Groe und Kleine, Schlaue und ein wenig weniger Schlaue, so groen Respekt vor Noten? WelcheWelcheWelcheWelche Voraussetzungen mssen erfllt sein, damit Menschen mit unterschiedlichen musikalischen Vorerfahrungen, unterschiedlichen musikalischen Niveaus, verschiedenen Alters und mit unterschiedlichsten Instrumenten sofort gemeinsam miteinander musizieren knnen? WelcheWelcheWelcheWelche musikalischen Bausteine braucht ein Musiker, um bei der Gestaltung eines Arrangements mitzuwirken?

    Das Musizieren in der GruppeDas Musizieren in der GruppeDas Musizieren in der GruppeDas Musizieren in der Gruppe ist eine ausgezeichnete Mglichkeit individuelles Erleben zu ermglichen und Gesamtergebnisse zu erzielen, die weit ber die eigenen Mglichkeiten hinausweisen. Das Arrangement entsteht in der Gruppe und wird entscheidend durch das Knnen der einzelnen Mitspieler geprgt Die Methode Max GemeinsamMax GemeinsamMax GemeinsamMax Gemeinsam zielt ab auf das gemeinsame Musizieren in unterschiedlich besetzten Spielgruppen in denen das individuelle Knnen und nicht das Nichtknnen gefragt ist.

    MERKE:MERKE:MERKE:MERKE: Die ffentlichkeit und unsere Schler bewerten die QualittQualittQualittQualitt unserer Arbeit in erster Linie an ihren hr- und sichtbaren Ergebnissen. Das Leitbild der InklusionLeitbild der InklusionLeitbild der InklusionLeitbild der Inklusion fordert ein gesamtgesellschaftliches Ringen um die bestmgliche Frderung jedes einzelnen Menschen. Auch in einer inklusiven Musikschule wird Musik gelehrt, gelernt und Auch in einer inklusiven Musikschule wird Musik gelehrt, gelernt und Auch in einer inklusiven Musikschule wird Musik gelehrt, gelernt und Auch in einer inklusiven Musikschule wird Musik gelehrt, gelernt und gemeinsam gemacht! gemacht! gemacht! gemacht!

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    Auch fr die Lehrkrfte kann Unterricht in Kleingruppen und Musizieren im Klassenverband einen Mehrwert an Spa und Qualitt mit sich bringen. Immer dann,

    wenn wir Musik in erster Linie als Spiel begreifen das einfachen Regeln folgt, wenn wir unsere Schler mit musikalischen Bausteinen versorgen, die sie verstehen und

    selbstbestimmt und kompetenzorientiert einsetzen knnen, wenn wir akzeptieren, dass Musik in erster Linie als Handwerk und nicht als Kunst zu

    lehren ist, wenn die Schler in verlsslichen und ihnen sich anpassenden Strukturen durch feste und

    kompetente Bezugspersonen, denen ihre Arbeit Spa macht, begleitet werden, In einer inklusiven Musikschule, also einer Musikschule fr alleMusikschule fr alleMusikschule fr alleMusikschule fr alle ist FrderungFrderungFrderungFrderung und nicht Selektion das Ziel des Unterrichts. ist die NeugierNeugierNeugierNeugier und Mitgestaltung der Schler gewnscht und die grundstzliche Leistungsfhigkeit allerLeistungsfhigkeit allerLeistungsfhigkeit allerLeistungsfhigkeit aller anerkannt. ist SelbstttigkeSelbstttigkeSelbstttigkeSelbstttigkeitititit, Selbststndigkeit und SelbstverantwortungSelbststndigkeit und SelbstverantwortungSelbststndigkeit und SelbstverantwortungSelbststndigkeit und Selbstverantwortung Weg und Ziel. finden sich GelegenheitenGelegenheitenGelegenheitenGelegenheiten, KnnenKnnenKnnenKnnen und damit sich selbst zu zeigen. spielt Angst und ZeitdruckAngst und ZeitdruckAngst und ZeitdruckAngst und Zeitdruck im Lernprozess keine Rollekeine Rollekeine Rollekeine Rolle.... zeigen die Lehrkrfte, aber vor allem auch altersgerechte VorbilderVorbilderVorbilderVorbilder, wie es geht und dass Knnen Spa macht. Alle Vorbilder sind bereit, ihr Knnen zu teilen und fhig, andere mitzunehmen. fhren ErlebnisseErlebnisseErlebnisseErlebnisse zu einem ErgebnisErgebnisErgebnisErgebnis, das zu neuem Lernen motiviert. spielen der MenschMenschMenschMensch, die MusikMusikMusikMusik und das gemeinsame Musizieren die HauptrollenHauptrollenHauptrollenHauptrollen.... kann der Einzelne spren, dass das Handeln der anderen auch seinem Wohl gilt. werden Eltern, Freunde und Verwandte sowie alle anderen interessierten Personen und Institutionen in und um die Musikschule miteinbezogen.

    Wie gemischt die Teilnehmerschar einer Gruppe auch ist, Ziel jedes UnterrichtsZiel jedes UnterrichtsZiel jedes UnterrichtsZiel jedes Unterrichts muss es sein, dass jeder Teilnehmer in jeder Stunde etwas mit nach Hause nehmen kann. Und zwar ein gutes Gefhlein gutes Gefhlein gutes Gefhlein gutes Gefhl undundundund einen einen einen einen greifbaren Lernfortschritt.greifbaren Lernfortschritt.greifbaren Lernfortschritt.greifbaren Lernfortschritt. So offen die Unterrichtsvorbereitung sein muss, um der Unterrichts- und Spielsituation und der Individuallage der einzelnen Gruppenmitglieder gerecht werden zu knnen, umso klarer mssen gleichzeitig die grundstzlichen berlegungen den Unterricht betreffend deutlich sein.

    Erziehungsziele, Ziele der Schler, Stundenstrukturierung, Rituale, ben und Wiederholen im Unterricht, Regeln, Beziehungsaufbau und Beziehungspflege stellen den Rahmen der musikalischen Arbeit. Musikschulen sorgen dafr, Musikschulen sorgen dafr, Musikschulen sorgen dafr, Musikschulen sorgen dafr, dass viele mitmachen wollen dass viele mitmachen wollen dass viele mitmachen wollen dass viele mitmachen wollen und alle und alle und alle und alle die wollen mmmmitmachen knnen.itmachen knnen.itmachen knnen.itmachen knnen. MusikMusikMusikMusikschulen helfen ihren Schlern, schulen helfen ihren Schlern, schulen helfen ihren Schlern, schulen helfen ihren Schlern, Musik zu machen.Musik zu machen.Musik zu machen.Musik zu machen. MENSCHEN MACHEN SCHULENMENSCHEN MACHEN SCHULENMENSCHEN MACHEN SCHULENMENSCHEN MACHEN SCHULEN

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    4.24.24.24.2 Band ohne LehrerBand ohne LehrerBand ohne LehrerBand ohne Lehrer Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen im inklusiven Musikunterricht

    In der Band ohne Lehrer (BOL) werden Musikschullehrkrfte, Erzieher/innen oder Musiklehrkrfte zu Beratern und Untersttzern im selbst gesteuerten musikalischen Lernprozess ihrer Schler. Mithilfe von BOL geben sie ihren Schlern strukturiertes und differenziertes Material an die Hand, mit dem sich diese immer eigenstndiger, selbst gesteuert und kompetenzorientiert populre Musik auf elementarer Ebene aneignen und in die Lerngruppe einbringen knnen. In Weiterfhrung der Methodik von Band ohne Noten zeigt dieses Konzept einen mglichen Weg zum inklusiven Musikunterricht in heterogenen Lerngruppen auf und bietet viele Beispiele fr einen Musikunterricht, dessen Ziel es ist, jeden einzelnen Schler mit seinen individuellen Fhigkeiten einzubinden und angemessen zu frdern.

    Band ohne LehrBand ohne LehrBand ohne LehrBand ohne Lehrer er er er W W W Was ist das?as ist das?as ist das?as ist das? Band ohne Lehrer ist das neue Konzept der Autoren von Band ohne Noten (Schott/Klett 2008). Robert Hinz und Remmer Kruse war es bereits bei der Entwicklung von Band ohne Noten ein Anliegen, die Lebenswirklichkeit und die individuellen Zugnge der Schler im Rahmen des Musikunterrichts in den Blick zu nehmen. BOL untersttzt die Einfhrung einer Bandklasse bereits in der Grundschule, ist konzeptionell aber so flexibel, dass auch ein spterer Einstieg problemlos mglich ist. Auch der Einsatz einzelner Teile der Bandwerkstatt als Ergnzungsmaterial fr andere Themen bzw. fr andere Lehrwerke ist jederzeit mglich. BOL versucht einigen Anforderungen gerecht zu werden, die sich aus den aktuellen Entwicklungen in der pdagogischen Landschaft ergeben. Zu nennen sind hier die

    Umsetzung von inklusivem Unterricht. Abschaffung der Rahmenrichtlinien zugunsten von kompetenzbasierten Kerncurricula. Individualisierung von Lernarrangements durch den Einsatz von differenzierenden

    Unterrichtsanstzen. zunehmende Eigenverantwortung bei der Steuerung des Lernprozesses durch die

    Lernenden. BOL bertrgt die Steuerung des Lernprozesses zu groen Teilen in die Verantwortung der Lernenden. Das gemeinsame Ziel der Lerngruppe ist die Prsentation als Klassenband. Die Ziele jedes Einzelnen werden zu Beginn der Arbeit an einem neuen Stck in einem persnlichen Protokoll von jedem Lernenden festgehalten und nach der Prsentation bzw. Auffhrung ausgewertet. Die Schler gestalten weite Teile ihres Lernprozesses selbst. Die Lehrkrfte werden zu Dienstleistern und Beratern. BOL bietet fr jede Instrumentengattung und den Gesang eine eigene Werkstatt an. Hier entscheiden die Lernenden selbststndig, welches Leistungsniveau sie fr das gemeinsame Stck erlernen mchten. Die bentigten Akkorde, Grundrhythmen, Patterns, Spielhilfen usw. werden in Karteikartenform und ergnzend auch als Tonbeispiele vorgehalten. Die dabei verwendeten drei Niveaustufen sind mit den Begriffen Talent, Experte und Profi durchgehend positiv benannt. Die Lerngruppe entwickelt sich im stndigen Wechsel von gemeinsamen Proben und Werkstattphasen Schritt fr Schritt zu einer Klassenband, jeder Einzelne organisiert dabei bewusst seinen eigenen Lernprozess und jedem Einzelnen ist klar, weshalb er wann was tut.

    Robert Hinz und Robert Hinz und Robert Hinz und Robert Hinz und

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    Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Wie geht das konkret? Wie geht das konkret? Wie geht das konkret? Wie geht das konkret? Das grundlegende Prinzip der in BOL verwendeten Karteikarten kann als ein Takt eine Karteikarte beschrieben werden. Auf jeder Karteikarte stehen ein Pattern / eine Spielaufgabe und darber die Zhlzeiten.

    Eine Instrumentalstimme entsteht nun durch die Verbindung der Karteikarten mit dem Akkordablauf des jeweiligen Stcks: Mithilfe eines Leadsheets, also der Melodie und des Textes eines Stcks mit darber stehenden Akkorden, stellen die Schler einen Ablaufplan her. Sie erarbeiten sich, welche Tne oder Akkorde sie bentigen und wie oft sie zum Einsatz kommen. Sie entscheiden dann selbst, ob sie den einfachen, mittleren oder schwierigen Akkord, Griff und/oder Rhythmus erlernen und einben wollen. Wie aus einem Baukasten baut sich jeder seine eigene Stimme die Lehrkraft und die Mitschler fungieren dabei als Berater. Ein Grundprinzip von BOL ist die Mglichkeit, alle Karteikarten (Beispiel, s. Abb.) der einzelnen Werksttten frei miteinander zu kombinieren. Das bedeutet, dass jeder Schler fr sein Spielniveau (bzw. fr das Spielniveau, was er in absehbarer Zeit erreichen mchte) die passende Spielaufgabe auf einer der drei Niveaustufen auswhlen kann.

    Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Wie luft der Wie luft der Wie luft der Wie luft der Unterricht ab?Unterricht ab?Unterricht ab?Unterricht ab? Der Unterricht kann sich in sieben Phasen gliedern:

    1. Voraussetzungen schaffen: Instrumente und Spieltechniken kennen lernen, Notationsmglichkeiten und Ablufe kennen lernen, Textarbeit erproben, Probenarbeit und Stolpersteine erfahren. Gesamte Lerngruppe: Vorbereitung der Probenarbeit fr das erste gemeinsame Stck.

    2. Jeder Einzelne: Planung der persnlichen Lern- und Entwicklungsziele im Hinblick auf das erste Stck.

    3. Arbeit in den Werksttten: Erstellen und Erarbeiten der einzelnen Instrumentalstimmen in Kleingruppen. Die Lehrkraft fungiert als Berater und Materialbeschaffer.

    4. Gemeinsame Proben: Die einzelnen Instrumentalstimmen wachsen zusammen zu einem gemeinsamen Arrangement der Lerngruppe.

    5. Ein oder mehrere Stcke auffhren, aufzeichnen bzw. in anderer Form das Lernergebnis prsentieren und sichern.

    6. Probenarbeit auswerten und modifizieren, Stolpersteine besprechen und Alternativen entwickeln. Den Lernprozess und die Prsentation des Stcks bzw. des Programms auswerten, auch im Hinblick auf die nchsten Stcke bzw. die nchsten persnlichen Ziele.

    7. = 1. Neue Zielformulierung fr die Gruppe und fr jeden Einzelnen. Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Band ohne Lehrer Inklusiver Musikunterricht Inklusiver Musikunterricht Inklusiver Musikunterricht Inklusiver Musikunterricht BOL mchte Lehrende dabei untersttzen, ihren Musikunterricht so zu gestalten, dass:

    die Schler ihre Freude an der Musik erhalten und sich ihren Interessen gem musikalisch bettigen knnen.

    er direkt an der Lebenswirklichkeit der Schler ansetzt. die Lernenden in die Gestaltung ihres Lernprozesses einbezogen werden. die Lernenden im Rahmen des Lernprozesses ihre Strken und Schwchen kennen lernen und mit

    dieser Kenntnis angemessen umgehen. die Leistung jedes einzelnen Schlers als Beitrag zu einer gemeinsamen Klassenband

    wertschtzende Anerkennung findet.

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    Robert HinzRobert HinzRobert HinzRobert Hinz Frderschullehrer Lehrbeauftragter der Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg Mitglied der niederschsischen Kerncurriculumskommission fr das Fach Musik Fachberater fr musisch-kulturelle Bildung in Ostfriesland Leiter zahlreicher Workshops und Seminare zum Thema Bandarbeit im Musikunterricht Trainer der Musikalischen Grundschule Niedersachsen Autor von Band ohne Noten (Schott 2008) Autor von Band ohne Lehrer (Persen 2013) Mitautor des Lehrwerks Klick! Musik (Cornelsen) Bassist der Funk- und Soulband The Tuesbrassers

    Remmer KruseRemmer KruseRemmer KruseRemmer Kruse

    Frderschullehrer Lehrbeauftragter der Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg Mitglied der niederschsischen Kerncurriculumskommission fr das Fach Musik Fachberater fr musisch-kulturelle Bildung in Ostfriesland Leiter zahlreicher Workshops und Seminare zum Thema Bandarbeit im Musikunterricht Trainer der Musikalischen Grundschule Niedersachsen Autor von Band ohne Noten (Schott 2008) Autor von Band ohne Lehrer (Persen 2013) Mitautor des Lehrwerks Klick! Musik (Cornelsen) spielt Posaune / Keyboards und leitet die Soulband action b.

    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: www.band-ohne-noten.de | [email protected] 4.34.34.34.3 Tanzt, taTanzt, taTanzt, taTanzt, tanzt aus der Reihe!nzt aus der Reihe!nzt aus der Reihe!nzt aus der Reihe!

    Inklusiver Tanzworkshop

    Tanz in inklusiven Gruppen lebt von der Vielfalt menschlicher Mglichkeiten: Jede und jeder bringt einmalige Bewegungsqualitten in die Gruppe ein, die erkundet und mit denen experimentiert werden kann. Eine Bewegungsimprovisation ermglicht das Entdecken eigener und neuer Bewegungsmglichkeiten und die gegenseitige Inspiration. Das Kennenlernen der Gruppe ber die Bewegung statt ber die Sprache ist fr alle eine Herausforderung. Bewegungs-Dialoge werden als Spiel mit Aktion und Reaktion spannungsvoll in den Raum gebracht. In jeder Gruppe entsteht dabei eine neue, einmalige Bewegungssthetik.

    Inklusiver Tanz Inklusiver Tanz Inklusiver Tanz Inklusiver Tanz Grundlegungen Grundlegungen Grundlegungen Grundlegungen I Neue BewegungsqualittenI Neue BewegungsqualittenI Neue BewegungsqualittenI Neue Bewegungsqualitten Inklusiver Tanz lebt von der Vielfalt menschlicher Mglichkeiten: Jeder Mensch bringt per se, durch ihre So-Seins-Weise neue, einmalige, unaustauschbare Bewegungsqualitten in die Gruppe ein. Diese gilt es als Qualitten zu entdecken und mit den Mglichkeiten der Anderen zu verbinden.

    Livia GleiLivia GleiLivia GleiLivia Glei Christian JudithChristian JudithChristian JudithChristian Judith

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    II Improvisation II Improvisation II Improvisation II Improvisation ansta ansta ansta anstatt Vorgeben von Bewegungsfolgentt Vorgeben von Bewegungsfolgentt Vorgeben von Bewegungsfolgentt Vorgeben von Bewegungsfolgen Bewegungsimprovisation ist fr Alle gleich neu. Sie ermglicht das Entdecken eigener und neuer Bewegungsmglichkeiten. Sie frdert Spontaneitt und Wachheit in Bewegungs-Dialogen und das Einlassen auf nonverbale Kommunikation ber Bewegung. Im Bewegungs-Dialog entwickeln sich sensibles Reagieren und Zuhren.

    III bersetzen in die eigene BewegungsspracheIII bersetzen in die eigene BewegungsspracheIII bersetzen in die eigene BewegungsspracheIII bersetzen in die eigene Bewegungssprache Ziel ist nicht das mglichst exakte Kopieren vorgegebener Bewegungen sondern die bersetzung bersetzung bersetzung bersetzung von Bewegungsideen in die eigene Bewegungssprache. Der zentrale Gedanke, dass sich jede Bewegung bersetzen lsst, meint: Die Bewegungsqualitt wird gewahrt, z.B. also ihr Ausdruck, ihre Dynamik, ihre Richtung, ihr Tempo und ihr Rhythmus. IV Gemeinsamer BewegungsIV Gemeinsamer BewegungsIV Gemeinsamer BewegungsIV Gemeinsamer Bewegungs----NennerNennerNennerNenner Der Krper kann in der Tanzgruppe als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel erfahren werden. Die Herausforderung in der inklusiven Tanzgruppe besteht fr alle darin, den gemeinsamern Bewegungs-Nenner zu finden: So entsteht eine neue, in jeder Gruppe einmalige Bewegungs-sthetik. In der Gruppe wchst das Gespr fr die Bewegungsformen, die allenallenallenallen mglich sind.

    V Kunst!V Kunst!V Kunst!V Kunst! Inklusiver Tanz ist eine Kunstform, nicht Sozialprojekt oder Therapie. Seine Motivation liegt im gemeinsamen, gleichberechtigten, knstlerischen Handeln aller Beteiligten. VI Zur AnleitungVI Zur AnleitungVI Zur AnleitungVI Zur Anleitung Optimal wre die Anleitung einer inklusiven Tanzgruppe im inklusiven Team. Die Rolle der Anleitung besteht u.a. im Impulse geben und im Ausfindigmachen der jeweils neuen, einmaligen Bewegungscharakteristika und Spielarten jeder Gruppenkonstellation. Es braucht den Mut, diese als Quelle fr den Tanz zu nutzen, anstatt eigene, mitgebrachte Ideen berstlpen zu wollen. Wichtig ist die Achtung der Unvorhersehbarkeit des knstlerischen Arbeitsprozesses. Fr die PraxiFr die PraxiFr die PraxiFr die Praxis zu beachten:s zu beachten:s zu beachten:s zu beachten: Leichte Sprache!Leichte Sprache!Leichte Sprache!Leichte Sprache! Die verbalen Erklrungen kurz und einfach halten und direkt praktisch (ggf. mit PartnerIn) vormachenvormachenvormachenvormachen. So werden auch Menschen mit sprachlichen Verstndnisschwierigkeiten nicht Ausgeschlossen. Musik?Musik?Musik?Musik? Die Idee, eine vorbestimmte Bewegungsfolge mit einer Gruppe auf ein bestimmtes Musikstck ben zu lassen, ist ein No Go fr den inklusiven Tanz! Hier gilt es vielmehr, die Musik dem Tanz entsprechend die Musik dem Tanz entsprechend die Musik dem Tanz entsprechend die Musik dem Tanz entsprechend auszusuchenauszusuchenauszusuchenauszusuchen, und nicht umgekehrt. Die Musik dient der Untersttzung der Bewegung. Bei Live-Begleitung zum Tanz wird es mglich, dass die Musik dem Tanz folgt, wenn sich die MusikerInnen von den Bewegungen der Tanzenden inspirieren lassen. Wichtig: Auch ganz ohne Musik (von auen) bringt der Tanz seine eigenen Rhythmen hervor. VoraussVoraussVoraussVoraussetzungen?etzungen?etzungen?etzungen? Im Prinzip heit inklusiv, dass niemand von der Teilnahme ausgeschlossen wird. Im Rahmen von inklusivem Tanz gilt jedoch unbedingt zu beachten: 1. Die Garantie der krperlichen Sicherheit krperlichen Sicherheit krperlichen Sicherheit krperlichen Sicherheit muss die Vertrauensbasis fr das Tanzen bilden! Jede/r muss angstfrei angstfrei angstfrei angstfrei dabei sein knnen. Krperliche bergriffigkeit und Aggressionen sind Ausschlussgrnde fr die Tanzgruppe. 2. Freiwilligkeit! Freiwilligkeit! Freiwilligkeit! Freiwilligkeit! ist absolute Voraussetzung fr die Teilnahme. 3. Assistenz? Assistenz? Assistenz? Assistenz? Wenn jemand individuelle Untersttzung braucht, um mittanzen zu knnen, sind AssistentInnen willkommen. Deren Rolle als Assistenz, also nicht Teilnehmende, muss jedoch unbedingt klar sein. Livia Glei und Christian Judith, 2014

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    K ProduktionK ProduktionK ProduktionK Produktion ist eine Firma, die im Sinne der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung der Menschen mit Behinderung arbeitet. Christian Judith, der Grnder von K Produktion, ist seit ber 20 Jahren in der Behindertenbewegung aktiv. Das Angebot: Behindertenpolitische Fortbildungen | Interessenvertretung fr Menschen mit Behinderungen | Inklusive Tanzangebote und inklusives Tanzduo | Planung barrierefreier Veranstaltungen | bersetzungen in Leichte Sprache Christian JudithChristian JudithChristian JudithChristian Judith Diplom Sozialpdagoge arbeitet seit ber 20 Jahren in der Behindertenbewegung, u.a. im bioethischen Arbeitskreis der

    Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. Deutschland Grnder und Geschftsfhrer der Firma K Produktion. Geschftsfelder:

    inklusiv tanzen, behindertenpolitisch fortbilden und barrierefrei veranstalten Untersttzer verschiedener Werkstattrte und Wohnbeirte in Einrichtungen der Behindertenhilfe Seit 1996 Tnzer der Tanzformation HandiCapace unter der Leitung von Adam Benjamin; Auftritte im

    In- und Ausland Ausbildung zum DanceAbility-Trainer im Sommer 2004 in Eugene USA, Universitt of Oregon, bei Alito

    Alessi Tnzer im Tanz-Duo HandiCapace mit Tamara McCall Angebot von inklusiven Tanzworkshops fr Menschen mit und ohne Behinderung aller Altersstufen 2014: Grndung des Vereins eigenArt e.V., Verein zur Frderung von inklusiver kultureller Bildung von

    Menschen mit und ohne Behinderung (in Grndung) Livia GleiLivia GleiLivia GleiLivia Glei studierte Sonderschulpdagogik mit den Frderschwerpunkten geistige Entwicklung und

    Blindenpdagogik sowie Theaterpdagogik an der Universitt Hamburg und Schulmusik an der Hochschule fr Musik und Theater Hamburg

    langjhrige Praxis in Modernem Tanz, Kontaktimprovisation, Body-Mind-Centering, klassischem indischem Tanz Odissi sowie Akrobatik und Swing-Tanz

    unterrichtet Blockflte fr Kinder und Erwachsene spielte als Musikerin und Schauspielerin in einem Tanztheaterstck fr Kinder Praxisfortbildung Forschungszyklus Zeitgenssischer Tanz, Tanzwerk Bremen, (2010, Leitung: Gitta

    Barthel, Matthias Frh) Teacher-Training Dance Dynamics fr Tanz-Anleiter in inklusiven Gruppen bei Wolfgang Stange

    (Choreograph des Londoner AMICI Dance-Theatre) Teilnahme an inklusiven Tanzworkshops u.a. bei Janice Parker (Edinburgh), Vera Rebl (DanceAbility

    Wien), Sonja Brown (Wien), Adam Benjamin (London), Corinna Mindt und Doris Geist (Bremen) Tanzpdagogische Leiterin der integrativen Kinder- und Jugendgruppe des Rauhen Hauses Hamburg in

    Kooperation mit dem Goldbekhaus Mitarbeiterin der Firma K-Produktion, Arbeitsschwerpunkte: Inklusiver Tanz;

    Interessenvertretung fr den Werkstattrat und die Frauenbeauftragte fr Beschftigte in den Hamburger Elbe-Werksttten

    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: www.k-produktion.de | [email protected]

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    4.44.44.44.4 Rhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusivRhythmik inklusiv Musik und Bewegung fr alle greif- spr- hr- und sichtbar!

    Rhythmik spricht gezielt alle Sinne an und frdert eine differenzierte Wahrnehmung. Musik und Bewegung stellen pdagogische Mittel dar, mit denen bei aller Verschiedenheit einer heterogenen Lerngruppe alle Kinder angesprochen, berhrt und gefrdert werden knnen. Da die Entwicklung der Wahrnehmung in der Regel ihren Hhepunkt im Alter von drei bis sieben Jahren erreicht hat, ging es in diesem Workshop vor allem um Spielideen fr diese Altergruppe. Auf einen blinden Einstieg, der als Begrungsrunde diente, folgten einfache Kommunikationsspiele mit Handtrommeln. Anschieend stand die

    Krperwahrnehmung mit Musik und Bewegung im Vordergrund: Antje Krner prsentierte zwei Beispieleinheiten zur Krperwahrnehmung, Spielideen sowie Bewegungslieder und Tnze. Im Theorieteil wurden schlielich die Ziele, Lernbereiche und Handlungsfelder der Rhythmik vorgestellt und methodisch-didaktische berlegungen zu der Arbeit mit inklusiven Gruppen prsentiert und diskutiert. EXKLUSIONEXKLUSIONEXKLUSIONEXKLUSION = Ausschluss = Ausschluss = Ausschluss = Ausschluss IIIINTEGRATIONNTEGRATIONNTEGRATIONNTEGRATION = Wiederherstellung eines Ganzen = Wiederherstellung eines Ganzen = Wiederherstellung eines Ganzen = Wiederherstellung eines Ganzen INKLUSIONINKLUSIONINKLUSIONINKLUSION = Dazugehrigkeit, Einschluss = Dazugehrigkeit, Einschluss = Dazugehrigkeit, Einschluss = Dazugehrigkeit, Einschluss Lerninhalte und Erfahrungsfelder der Rhythmik fr die frhkindliche Gruppenarbeit mit Musik und Bewegung (nach Isabelle Frohne): 1. Sensibilisierung 2. Orientierung 3. Expressivitt 4. Flexibilitt 5. Kommunikation und Interaktion 6. Phantasie und Kreativitt

    Antje KrnerAntje KrnerAntje KrnerAntje Krner

    Rhythmikstudium an der Hochschule fr Musik und Theater Hannover Absolventin des berufsbegleitenden Lehrgangs "Rhythmik fr Menschen mit Behinderung"

    (Akademie Remscheid) umfangreiche Lehrttigkeit in den Fchern Rhythmik, Musik u. Bewegung und Elementare

    Musikpdagogik an diversen Musikschulen, Kindertageseinrichtungen, Hochschulen und im Auftrag verschiedener Fortbildungstrger

    seit 2008 als Lehrkraft fr Musik, Rhythmik und Spiel am Bildungszentrum Birkenhof (Bethel Nord, Hannover) zustndig fr die Ausbildung von Erzieherinnen, Sozialassistentinnen und Heilpdagogen

    weitere Unterrichtsttigkeit an der Kita Mecklenheide, einer Einrichtung der Lebenshilfe fr geistig beeintrchtigte Kinder und schwerst-mehrfach beeintrchtigte Jugendliche

    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: [email protected]

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    4.54.54.54.5 Interkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle EnsemblearbeitInterkulturelle Ensemblearbeit Fremdheitserleben und musikalische Diversitt

    Fremdheitserleben und musikalische Diversitt wie kann das unterschiedliche Potenzial in heterogenen Gruppen eingebunden und prozessorientiertes, gemeinsames Musizieren ermglicht werden? Was erlebe ich als fremd? Wie fhle ich mich dabei? Wie reagiere ich darauf? Welche Vernderungen beobachte ich bei mir, wenn ich das zunchst als fremd Erlebte nher kennen lerne und anfange zu verstehen? Und schlielich: Wie funktioniert die musikpdagogische Umsetzung in Schule, Kita und Musikschule?

    In Deutschland leben ca. drei Millionen Menschen, die trkische Staatsbrger sind bzw. waren: Menschen, die mehr oder minder trkische Wurzeln, in welcher Form auch immer, haben. Sie leben tagtglich und in unterschiedlicher Ausprgung die kulturelle Diversitt. Den meisten Deutschen sind jedoch die kulturelle Heimat und vor allem das reiche kulturelle Potenzial ihrer Mitmenschen oft vllig unbekannt. Es bietet sich daher an, den Umgang mit dem Fremden am Beispiel trkischer Volksmusik exemplarisch zu erleben und zu erfahren: Vierteltnigkeit innerhalb der Skalen und Einstimmigkeit in der Musizierpraxis. Unregelmige Rhythmen und Taktarten sind abendlndischen Musikern in der Regel nicht vertraut. Jeder kann sich aber auf unterschiedliche Weise diesen musikalischen Grundelementen der orientalischen Musik hrend und musizierend - gewrzt mit einer Prise Theorie - nhern. Trkische Lieder, wie z. B. das Volkslied Gelin Aye sind oft abgeschlossene Geschichten, in vielen Strophen und in sehr bildhafter Sprache geformt. Der Inhalt der Lieder ermglicht daher neben dem Musizieren eine Annherung durch szenisches Spiel. Im Fokus steht dabei jedoch immer die innere Grundhaltung, die transkulturelle Verfasstheit, die wiederum bertragbar ist auf andere Bereiche der inklusiven Musikpdagogik. Die Melodien, die Esin Savas und Johanna Udert gemeinsam musizieren, haben sich lngst bewhrt: im Klassenmusizieren, im elementaren Musikunterricht oder ihrem gemeinsamen Projekt SAZ TRIFFT GEIGE. Im Projekt SAZ TRIFFT GEIGE wurden die Voraussetzungen und Notwendigkeiten inter- bzw. transkultureller musikpdagogischer Projekte erkennbar. Esin Savaz und Johanna Udert fhrten darin zwei Gruppen zusammen, die sonst eher unter sich bleiben. Eine Saz-Gruppe, bestehend aus Musikerinnen und Musikern trkischer Herkunft und eine Gruppe deutscher Kinder und Jugendlicher, die klassische Streichinstrumente spielen. Beide Gruppen trafen sich zum Kennenlernen, gemeinsamen Musizieren und fr mehrere Auftritte im ffentlichen und halbffentlichen Raum. Das gemeinsame Musizieren auf westlichen und trkischen Instrumenten bildete dabei den Schwerpunkt der Begegnung. Alle Lieder und Musikstcke bearbeiteten die Teilnehmer gemeinsam. Sie spielten trkische und westeuropische Melodien, verbindeten und kombinierten sie, tauschten sogar die Instrumente untereinander. Musik macht es mglich, die eigene Kultur der anderen gegenber zu stellen und zu verbinden. Die Projektleiterinnen mchten damit u. a. vorhandene Informationsdefizite und Vorurteile auf beiden Seiten abbauen.

    Esin SavasEsin SavasEsin SavasEsin Savas Johanna UdertJohanna UdertJohanna UdertJohanna Udert

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    Esin SavasEsin SavasEsin SavasEsin Savas erlernte Saz bei Gler Duman in Hannover Auftritte als Sngerin und Sazspielerin - teils mit selbst komponierten Liedern Unterrichtsttigkeit (Saz, trkische Volksmusik) u. a. in Ilsede und an den Musikschulen in

    Hildesheim und Peine seit 2011 Studium Kulturelle Diversitt in der musikalischen Bildung - hier entwickelte sie

    gemeinsam mit Johanna Udert das Projekt Saz trifft Geige Johanna UdertJohanna UdertJohanna UdertJohanna Udert

    Violin- und Violastudium in Mnchen (IP) und Detmold (KA) Ttigkeit als Instrumentalpdagogin seit 2000 auch als Musiklehrerin an der Waldorfschule Hannover-Maschsee - Schwerpunkt

    Elementares Orchesterspiel und Klassenmusizieren (eigene Arrangements) seit 2011 Studium Kulturelle Diversitt in der musikalischen Bildung in Hildesheim - Erlernen

    orientalischer Saiteninstrumente 2013 Master of Arts und Entwicklung des Projektes Saz trifft Geige gemeinsam mit Esin Savas

    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: [email protected] | [email protected] 4.64.64.64.6 ERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit MusikschulenERFOLGREICHE Kooperationen mit Musikschulen

    Der Weg ist das Ziel!

    WiWiWiWie spree spree spree spreche ich Institutionen an?che ich Institutionen an?che ich Institutionen an?che ich Institutionen an? Welche MglichkeiWelche MglichkeiWelche MglichkeiWelche Mglichkeiten der Zusammenarbeit gibt es?ten der Zusammenarbeit gibt es?ten der Zusammenarbeit gibt es?ten der Zusammenarbeit gibt es? Wie begleite ich den Prozess und bewltige unter Umstnden auch Wie begleite ich den Prozess und bewltige unter Umstnden auch Wie begleite ich den Prozess und bewltige unter Umstnden auch Wie begleite ich den Prozess und bewltige unter Umstnden auch Konflikte?Konflikte?Konflikte?Konflikte? Neben der Information ber mgliche Formen und rechtliche Voraussetzungen der Kooperation/Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen wurden auch die kommunikativen Wege angesprochen. So entstand zum Ende dieses Workshops eine Art Landkarte, wie der strategische Weg fr eine erfolgreiche Zusammenarbeit aussehen kann - von der Erstansprache ber Anwerbung bis zu begleitenden und unter Umstnden auch abschlieenden Prozessen. Neben der Ausgabe von hilfreichen Materialien und Tipps fr das Tun wurden auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops aktiv einbezogen.

    Die Kooperationen zwischen Musikschulen und allgemein bildenden Schulen werden nach den Ergebnissen der in den letzten Jahren erfolgten Umfragen des Landesverbandes niederschsischer Musikschulen unterschiedlich geplant und durchgefhrt. bereinstimmungen ergeben sich mit zunehmender Zeit in den Fragen der formalen Gestaltung (Dauer, Unterrichtseinheiten, Schuljahresbindung, Instrumental- und Vokalangebot usw.). Die Planung selbst und die inhaltlichen Konzepte sind noch sehr individuell geprgt. Die Vorbereitung einer Zusammenarbeit Vorbereitung einer Zusammenarbeit Vorbereitung einer Zusammenarbeit Vorbereitung einer Zusammenarbeit zwischen allgemein bildenden Schulen und Musikschulen ist fr den erfolgreichen Verlauf besonders wichtig. Es gibt nach den bisherigen Berichten zahlreiche Beispiele fr zwei sehr unterschiedliche Verfahrensweisen: einerseits sehr detaillierte Planungensehr detaillierte Planungensehr detaillierte Planungensehr detaillierte Planungen und andererseits Absprachen, die im gegenseitigen Vertrauen der Partner mit geringem Aufwandgegenseitigen Vertrauen der Partner mit geringem Aufwandgegenseitigen Vertrauen der Partner mit geringem Aufwandgegenseitigen Vertrauen der Partner mit geringem Aufwand getroffen werden. Mit beiden Methoden sind Projekte schon durchgefhrt worden, die sowohl erfolgreich als auch erfolglos verlaufen sind. Weder die eine noch die andere Verfahrensweise ist ein Garant fr das Gelingen oder den ausbleibenden Erfolg.

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    Deshalb wird jede Musikschule selbst darber entscheiden, welche Fragen ihr bei der Planung besonders wichtig sind und wie viel Energie sie fr ihre eigene Konzeption aufbringt. Die nachfolgenden Kategorien und die darunter zusammen gefassten Empfehlungen und Fragen stellen eine PlanungshilfePlanungshilfePlanungshilfePlanungshilfe dar. Nicht jede Frage trifft auf jedes Projekt zu. Jede Musikschule kann die Fragen fr ihre Planung verwenden, die ihr angemessen und hilfreich erscheinen. Mit zunehmender Zeit wird auch die gewonnene Erfahrung schon durchgefhrter Kooperationen eine zustzliche Untersttzung bieten. Jede Musikschule entwickelt auf Dauer ihren eigenen den rtlichen Gegebenheiten angepasstenihren eigenen den rtlichen Gegebenheiten angepasstenihren eigenen den rtlichen Gegebenheiten angepasstenihren eigenen den rtlichen Gegebenheiten angepassten PlanungsstilPlanungsstilPlanungsstilPlanungsstil. Manche Aspekte der nachfolgenden Kategorien treffen eventuell zunchst nicht auf die eigene Situation zu oder scheinen vordergrndig von untergeordneter Bedeutung zu sein. Bei eingehender Betrachtung knnen diese Aspekte aber die Aufmerksamkeit auf Details lenken, die in der Planung bisher noch nicht ausreichend bercksichtigt wurden. Damit kann vielleicht der Erfolg der Zusammenarbeit schon in der Phase der Planung zielgerichtet gesteuert werden.

    Sigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid Neugebauer----SchettlerSchettlerSchettlerSchettler Studium an der Folkwanghochschule Essen - zunchst im Fachbereich Instrumentalpdagogik

    (Hauptfach Klavier), anschlieend im Fach Rhythmik neben einer Lehrttigkeit an der Musikschule Marl

    Lehrauftrag an der Folkwanghochschule fr das Fach Rhythmik im Alter von 25 Jahren wechselte sie nach Osnabrck, wo sie eine Stelle als Dozentin fr Klavier und

    Rhythmik am Konservatorium Osnabrck erhielt zustzlich unterrichtete sie in einer Nebenttigkeit vier Jahre die Fcher Methodik und Didaktik im

    EMP-Studium an der Westflischen Hochschule fr Musik in den 90-iger Jahren besuchte sie den zweijhrigen VdM-Lehrgang fr die Arbeit mit Menschen

    mit Behinderung an der Akademie Remscheid und unterrichtet seitdem an Frderschulen und an der Musikschule "besondere" Menschen

    fr ihr Engagement und ihre Aufbauarbeit erhielt sie den Miriam-Sonderpreis und bernahm die Studienleitung am Konservatorium bis zum Jahr 2000

    kurze Zeit spter bernahm sie die Leitung der Musik- und Kunstschule Osnabrck weiterhin ist sie als regelmig als Dozentin im pdagogischen-knstlerischen Bereich ttig seit sechs Jahren ist sie Mitglied im Vorstand des Landesverbands niederschsischer Musikschulen

    (2013 bernahm sie die stellv. Leitung), nachdem sie bereits ber zehn Jahre Fachsprecherin fr die musikalische Arbeit fr Menschen mit Behinderung war

    aktuell vertritt sie den Ausschuss fr Fort- und Weiterbildung "Elementare Musikpdagogik/Rhythmik" und ist Mitglied im Ausschuss des Landemusikrats fr das Thema "Begabtenfrderung und Schule"

    neben ihren Aufgaben als Fhrungskraft und Dozentin ist sie nach wie vor knstlerisch ttig, unter anderem in der inklusiven Band "Takkatina", die sie seit 20 Jahren leitet und mit der sie bundesweit konzertiert

    Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info:Kontakt und Info: [email protected]

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    5555 Veranstaltungen und Veranstaltungen und Veranstaltungen und Veranstaltungen und Fortbildungen zum Thema InklusionFortbildungen zum Thema InklusionFortbildungen zum Thema InklusionFortbildungen zum Thema Inklusion Vielfalt in der frhkindlichen musikalischen BildungVielfalt in der frhkindlichen musikalischen BildungVielfalt in der frhkindlichen musikalischen BildungVielfalt in der frhkindlichen musikalischen Bildung Eine Qualifizierung fr (musikEine Qualifizierung fr (musikEine Qualifizierung fr (musikEine Qualifizierung fr (musik----)pdagogische Fachkrfte im Elementarbereich.)pdagogische Fachkrfte im Elementarbereich.)pdagogische Fachkrfte im Elementarbereich.)pdagogische Fachkrfte im Elementarbereich. Der Alltag in Kindertageseinrichtungen wird zunehmend durch eine groe Heterogenitt der Kinder bestimmt und die in den Einrichtungen ttigen pdagogischen Fachkrfte mssen in ihrem Arbeitsfeld immer neue Aufgaben und Herausforderungen bewltigen. Musik spricht alle Sinneswahrnehmungen an und bietet sich daher als ideales, verbindendes Mittel fr den erzieherischen Alltag in der Kita an. Durch gemeinsames Singen, Musizieren und Tanzen knnen alle Kinder ungeachtet geistiger oder krperlicher Beeintrchtigungen und ber alle sprachlichen und ethnischen Grenzen hinweg angesprochen, in Gruppenprozessen einbezogen und gefrdert werden. Dabei mssen die individuellen Voraussetzungen, Fhigkeiten und Bedrfnisse der Kinder im Mittelpunkt stehen. Im Rahmen dieser Qualifizierung lernen pdagogische Fachkrfte aus der Kita und musikpdagogische Fachkrfte des Elementarbereichs, wie sie Aspekte von Vielfalt und Inklusion in ihrer Arbeit bercksichtigen knnen. Sie entwickeln gemeinsam Ideen, die sie im Kita-Alltag erproben und im Lauf der Qualifizierung reflektieren. Wnschenswert ist daher die Teilnahme von Tandems, die bereits in der Kita z. B. im Rahmen des Programms Wir machen die Musik! zusammenarbeiten. Es werden keine Teilnahmegebhren erhoben. Die Kosten fr bernachtung und Verpflegung mssen Es werden keine Teilnahmegebhren erhoben. Die Kosten fr bernachtung und Verpflegung mssen Es werden keine Teilnahmegebhren erhoben. Die Kosten fr bernachtung und Verpflegung mssen Es werden keine Teilnahmegebhren erhoben. Die Kosten fr bernachtung und Verpflegung mssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Qualifizierung ist ein Verbundprojekt der Agentur fr Erwachsenen- und Weiterbildung, des Landesverbands niederschsischer Musikschulen und der Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg. Sie wird mit Mitteln des Niederschsischen Ministeriums fr Wissenschaft und Kultur gefrdert. Die Qualifizierung im berblickDie Qualifizierung im berblickDie Qualifizierung im berblickDie Qualifizierung im berblick ModuleModuleModuleModule zeitlicher Umfangzeitlicher Umfangzeitlicher Umfangzeitlicher Umfang Basismodul IBasismodul IBasismodul IBasismodul Inklusion und Vielfaltnklusion und Vielfaltnklusion und Vielfaltnklusion und Vielfalt 16 UST* Prsenz, 4 UST Selbstlernphase Fachmodul Fachmodul Fachmodul Fachmodul Stimme und SpracheStimme und SpracheStimme und SpracheStimme und Sprache 16 UST Prsenz, 4 UST Selbstlernphase Fachmodul Fachmodul Fachmodul Fachmodul Musik und BewegungMusik und BewegungMusik und BewegungMusik und Bewegung 16 UST Prsenz, 4 UST Selbstlernphase Fachmodul IFachmodul IFachmodul IFachmodul Instrumentalspielnstrumentalspielnstrumentalspielnstrumentalspiel 16 UST Prsenz, 4 UST Selbstlernphase ReflexionstagReflexionstagReflexionstagReflexionstag 8 UST Prsenz PrPrPrPraxispraxispraxispraxisprojektojektojektojekt 8 UST Praxiserprobung, 4 UST Reflexion

    *UST = Unterrichtsstunde 45 Minuten ZertZertZertZertifikatifikatifikatifikat Die Teilnehmenden erhalten bei erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat. Dies beinhaltet die verbindliche Teilnahme an allen Modulen, die Umsetzung eines Praxisprojektes und die Teilnahme am Reflexionstag. EvaluationEvaluationEvaluationEvaluation Das Modellprojekt Vielfalt in der frhkindlichen musikalischen Bildung wird wissenschaftlich evaluiert die aktive Beteiligung im Rahmen der Evaluation wird daher vorausgesetzt. Dozentinnen und DozentenDozentinnen und DozentenDozentinnen und DozentenDozentinnen und Dozenten Ulrike GramannUlrike GramannUlrike GramannUlrike Gramann, Musikpdagogin | Moritz HartungMoritz HartungMoritz HartungMoritz Hartung, Rhythmiker und Percussionist | Christiane JoostChristiane JoostChristiane JoostChristiane Joost----PlatePlatePlatePlate, Instrumentalpdagogin und Fachsprecherin fr Inklusion im Landesverband niederschsischer Musikschulen e. V. | Barbara von KnobelsdorffBarbara von KnobelsdorffBarbara von KnobelsdorffBarbara von Knobelsdorff, Rhythmikerin | Natalie KnigNatalie KnigNatalie KnigNatalie Knig, Fachbereichsleiterin fr Elementare Musikpdagogik der Musikschule der Stadt Oldenburg | Antje KrnerAntje KrnerAntje KrnerAntje Krner, Rhythmikerin | Birgitta Birgitta Birgitta Birgitta KuhlewindKuhlewindKuhlewindKuhlewind, Musikpdagogin | Prof. Tamara McCallProf. Tamara McCallProf. Tamara McCallProf. Tamara McCall, Tnzerin, Choreographin, Musik- und Tanzpdagogin | Rita MeinersRita MeinersRita MeinersRita Meiners, Fachbereichsleiterin fr Elementare Musikpdagogik der Musikschule der Stadt Oldenburg | Sigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid NeugebauerSigrid Neugebauer----SchettlerSchettlerSchettlerSchettler, Rhythmikerin, Instrumentalpdagogin und Leiterin der Musik- und Kunstschule Osnabrck | Gisela RhlingGisela RhlingGisela RhlingGisela Rhling, Pdagogin, Interkultur- und Betzavta-Trainerin | Silja Silja Silja Silja StegemeierStegemeierStegemeierStegemeier, Musikerzieherin | Prof. Brigitte SteinmannProf. Brigitte SteinmannProf. Brigitte SteinmannProf. Brigitte Steinmann, Rhythmikerin, Sonderpdagogin | Anette SupkAnette SupkAnette SupkAnette Supkaaaa, Rhythmikerin | Birgit WendtBirgit WendtBirgit WendtBirgit Wendt----ThorneThorneThorneThorne, Kirchenmusikerin | Annette ZngleAnnette ZngleAnnette ZngleAnnette Zngle, Interkulturelle Musikvermittlerin

  • FACHTAG Vielfalt durch Musik Auf dem Weg zu einer inklusiven Musikschule, am 08. Mrz 2014 in Hannover

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    Terminbersicht Terminbersicht Terminbersicht Terminbersicht (Stand: Mrz 2014) GIFHORNGIFHORNGIFHORNGIFHORN TerminTerminTerminTermin ModulModulModulModul Dozent/inDozent/inDozent/inDozent/in Fr 25. April, 9 17 Uhr Sa 26. April, 9 17 Uhr

    Inklusion und Vielfalt

    Annette Zngle

    Fr 23. Mai, 9 17 Uhr Sa 24. Mai, 9 17 Uhr

    Stimme und Sprache

    Silja Stegemeier

    Fr 20. Juni, 9 17 Uhr Sa 21. Juni, 9 17 Uhr

    Musik und Bewegung

    Moritz Hartung

    Fr 19. September, 9 17 Uhr Sa 20. September, 9 17 Uhr

    Instrumentalspiel

    Barbara von Knobelsdorff

    Sa 11. Oktober, 9 17 Uhr Reflexionstag/Zertifikatsverleihung Annette Zngle (Pdagogische Leitung)

    AnmeldungAnmeldungAnmeldungAnmeldung und Kontakt und Kontakt und Kontakt und Kontakt:::: Kreisvolkshochschule GifhornKreisvolkshochschule GifhornKreisvolkshochschule GifhornKreisvolkshochschule Gifhorn (Ulf Neumann: 05371/824 32) Kreismusikschule GifhornKreismusikschule GifhornKreismusikschule GifhornKreismusikschule Gifhorn (Peter Bnisch: 05371/824 44)

    LNEBURGLNEBURGLNEBURGLNEBURG TerminTerminTerminTermin ModulModulModulModul Dozent/inDozent/inDozent/inDozent/in Fr 25. April, 10 17:30 Uhr Sa 26. April, 10 17:30 Uhr

    Inklusion und Vielfalt

    Christiane Joost-Plate und Gisela Rhling

    Fr 13. Juni, 10 17:30 Uhr Sa 14. Juni, 10 17:30 Uhr

    Musik und Bewegung

    Antje Krner

    Fr 11. Juli, 10 17:30 Uhr Sa 12. Juli, 10 17:30 Uhr

    Instrumentalspiel

    Anette Supka

    Fr 26. September, 10 17:30 Uhr Sa 27. September, 10 17:30 Uhr

    Stimme und Sprache

    Ulrike Gramann

    Fr 07. November, 10 17:30 Uhr Reflexionstag/Zertifikatsverleihung

    Gisela Rhling (Pdagogische Leitung)

    AnmeldungAnmeldungAnmeldungAnmeldung und Kontakt und Kontakt und Kontakt und Kontakt:::: Volkshochschule Region LneburgVolkshochschule Region LneburgVolkshochschule Region LneburgVolkshochschule Region Lneburg (Stefan Baumann: 04131/156 61 12) Musikschule der Hansestadt LneburgMusikschule der Hansestadt LneburgMusikschule der Hansestadt LneburgMusikschule der Hansestadt Lneburg (Ulrich Petersen: 04131/309 33 95) OLDENBURGOLDENBURGOLDENBURGOLDENBURG TerminTerminTerminTermin ModulModulModulModul Dozent/inDozent/inDozent/inDozent/in Fr 23. Mai, 12 19 Uhr Sa 24. Mai, 10 17:30 Uhr

    Inklusion und Vielfalt

    Gisela Rhling und Prof. Brigitte Steinmann

    Fr 27. Juni, 12 19 Uhr Sa 28. Juni, 10 17:30 Uhr

    Stimme und Sprache

    Silja Stegemeier und Birgit Wendt-Thorne

    Fr 11. Juli, 12 19 Uhr Sa 12. Juli, 10 17:30 Uhr

    Musik und Bewegung

    Barbara von Knobelsdorff

    Fr 19. September, 12 19 Uhr Sa 20. September, 10 17:30 Uhr

    Instrumentalspiel

    Natalie Knig und Rita Meiners

    Sa 18. Oktober, 10 17 Uhr Reflexionstag/Zertifikatsverleihung

    Prof. Brigitte Steinmann (Pdagogische Leitung)

    Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt: Volkshochschule OldenburgVolkshochschule OldenburgVolkshochschule OldenburgVolkshochschule Oldenburg (Claudia Grove: 0441/923 91 32) Musikschule der Stadt OldenburgMusikschule der Stadt OldenburgMusikschule der Stadt OldenburgMusikschule der Stadt Oldenburg (Gert Kontschakowsky: 0441/235 27 04) OSNABRCKOSNABRCKOSNABRCKOSNABRCK TerminTerminTerminTermin ModulModulModulModul Dozent/inDozent/inDozent/inDozent/in Fr 09. Mai, 10 17 Uhr Sa 10. Mai, 10 17 Uhr

    Inklusion und Vielfalt

    Christiane Joost-Plate und Gisela Rhling

    Fr 27. Juni, 10 17 Uhr Sa 28. Juni, 10 17 Uhr

    Musik und Bewegung

    Antje Krner

    Fr 04. Juli, 10 17 Uhr Sa 05. Juli, 10 17 Uhr

    Stimme und Sprache

    Birgitta Kuhlewind

    Fr 19. September, 10 17 Uhr Sa 20. September, 10 17 Uhr

    Instrumentalspiel

    Sigrid Neugebauer-Schettler und Prof. Tamara McCall

    Termin wird noch bekannt gegeben

    Reflexionstag/Zertifikatsverleihung Sigrid Neugebauer-Schettler (Pdagogische Leitung)

    Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt:Anmeldung und Kontakt: Volkshochschule OsnabrckVolkshochschule OsnabrckVolkshochschule OsnabrckVolkshochschule Osnabrck (Angelika Schlsser: 0541/323 44 06) MusikMusikMusikMusik---- und Kunstschule Osnabrck und Kunstschule Osnabrck und Kunstschule Osnabrck und Kunstschule Osnabrck (Sigrid Neugebauer-Schettler: 0541/323 34 26)

  • FACHTAG Vielfalt durch Musik Auf dem Weg zu einer inklusiven Musikschule, am 08. Mrz 2014 in Hannover

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    FFFFte de la Musiquete de la Musiquete de la Musiquete de la Musique Hannover feiert die Musik! Am 21. Juni kommen jedes Jahr hunderte Musikerinnen und Musiker in die City und machen sie zur Bhne. An fast 40 Orten spielen Bands, Chre, Solisten und Orchester, darunter kleine und groe Stars. Und auch in diesem Jahr wird es wieder eine inklusive Bhne geben - die Vorbereitungen laufen bereits! Samstag, 21. Juni Samstag, 21. Juni Samstag, 21. Juni Samstag, 21. Juni 2014201420142014 in Hannover Weitere Infos auf: www.fetedelamusique.de Der Der Der Der Cirus Bunttropfen wird 25 Jahre alt!Cirus Bunttropfen wird 25 Jahre alt!Cirus Bunttropfen wird 25 Jahre alt!Cirus Bunttropfen wird 25 Jahre alt! Bei Bunttropfen wird jeder Artistenauftritt von der eigenen Circusband begleitet, die schon lngst zu einem Markenzeichen von Bunttropfen avanciert ist und auf die wir sehr stolz sind. Die Band spielt ausschlielich Eigenkompositionen, die den Nummern angepasst sind. Freitag, Freitag, Freitag, Freitag, 25.25.25.25. Juli Juli Juli Juli 2014201420142014 um um um um 19191919 Uhr Uhr Uhr Uhr und und und und Sonntag,Sonntag,Sonntag,Sonntag, 27272727. . . . Juli Juli Juli Juli 2014201420142014 um um um um 20202020 Uhr Uhr Uhr Uhr in der Waldorfschule am Maschsee in Hannover Weitere Infos auf: www.bunttropfen.de Fachtagung des VdMFachtagung des VdMFachtagung des VdMFachtagung des VdM Auf dem Weg zu einer Musikschule fr AlleAuf dem Weg zu einer Musikschule fr AlleAuf dem Weg zu einer Musikschule fr AlleAuf dem Weg zu einer Musikschule fr Alle Musikpdagogische und musiktherapeutische Beitrge zum Gelingen des Inklusionsprozesses an Musikschulen. Freitag, 7. bis Sonntag,Freitag, 7. bis Sonntag,Freitag, 7. bis Sonntag,Freitag, 7. bis Sonntag, 9. November 2014 9. November 2014 9. November 2014 9. November 2014 in Loccum Weitere Infos auf: www.musikschulen.de

  • Landesverband niederschsischer Musikschulen e. V.Arnswaldtstrae 28 | 30159 HannoverTelefon: 0511-159 19 | Fax: 0511-159 01info@musikschulen-niedersachsen.dewww.musikschulen-niedersachsen.de | www.wirmachendiemusik.deV.i.S.d.P.: Klaus Bredl (Geschftsfhrer)

    Fotos: Lars Kaempf

    Druckfehler, Irrtmer und nderungen vorbehalten. Stand: Mrz 2014

    in Kooperation mit:

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