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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019 Institut Kunst im Kontext Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin E-Mail: [email protected] Fax: +49 (0) 30 3185 2961 www.kunstimkontext.udk-berlin.de Postanschrift: Postfach 120544, 10595 Berlin

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019

Institut Kunst im Kontext Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin E-Mail: [email protected] Fax: +49 (0) 30 3185 2961 www.kunstimkontext.udk-berlin.de Postanschrift: Postfach 120544, 10595 Berlin

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Einführungsveranstaltung: 8. April 2019, 10-13 Uhr, Raum 308 Ende der Vorlesungszeit: 13. Juli 2019 Vorlesungsfrei: gesetzliche Feiertage

V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Jörg Heiser, Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin Feste Sprechstunden der Lehrenden: Prof. Dr. Jörg Heiser Mo 17.00 - 18.00 Uhr, Raum 309 Claudia Hummel Mo 13.00 - 14.00 Uhr, Raum 312

Karina Griffith Mo 13.00 - 14.00 Uhr, Raum 313

Kristina Leko Mo 13.00 - 14.00 Uhr, Raum 311

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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2019

Abkürzungen

A Abschlussmodul

BF Berufsfeld aus dem Berufsfeldmodul (siehe Studienordnung)

E Einführungsveranstaltung

LP Leistungspunkte (ECTS, European Credit Transfer and Accumulation System)

S Seminar

SF Studienfeld aus dem Schwerpunktmodul (siehe Studienordnung)

SWS Semesterwochenstunden

TPS Theorie-Praxis-Seminar

Ü Übung

u.n.V. und nach Vereinbarung

Beginn der Veranstaltungen ist jeweils c.t. (cum tempore, 15 Minuten nach der vollen Stunde), wenn nicht anders vermerkt.

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Kurzbiographien der Lehrenden Hauptamtlich Lehrende: Prof. Dr. Stefanie Endlich Honorarprofessorin Freiberufliche Publizistin in Berlin. Lehrtätigkeit an der HdK / UdK seit 1978; Honorarprofessur für Kunst im öffentlichen Raum seit 2003. Bücher und Ausstellungen über bildende Kunst, Architektur, Stadtgeschichte und zum Thema Erinnerung. Langjährige Zusammenarbeit mit Gedenk- und Dokumentationsstätten in Projekten und Gremien. Eigene Bücher (Auswahl): Wege zur Erinnerung. Gedenkstätten und -orte für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg (2007); „…das grauenvollste Kapitel in der Geschichte des Lagers“. Der Massenmord an sowjetischen Kriegsgefangenen im Konzentrationslager Sachsenhausen – Ein Kunstwerk erinnert (2012, mit Heike Ponwitz); Tiergartenstraße 4. Geschichte eines schwierigen Ortes (2014, mit Sigrid Falkenstein/Helga Lieser/Ralf Sroka, auch Wanderausstellung). Ausstellungen (Auswahl), gemeinsam mit Monica Geyler-von Bernus und Beate Rossié: „Historische Kommentierung Olympiagelände Berlin“ (2003-2006), dauerhafte Open-Air; Wanderausstellung „Christenkreuz und Hakenkreuz“ (2008, auch Buch); „…aus dem Geist unserer Zeit“. Berliner Kirchenbauten im Nationalsozialismus (2013); Informationspfad zur Geschichte des Tempelhofer Feldes und des Flughafens Tempelhof (2012-2015), dauerhafte Open-Air; Wanderausstellung „Neue Anfänge nach 1945? Wie die Landeskirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen“ (2016). Karina Griffith Künstlerische Lehrkraft The films and installations of Karina Griffith explore the themes of fear and fantasy, often focusing on how they relate to belonging. Her interests include exploring the intricacies of identity and the immigrant perspective while acting as a record of her family's unique way of Caribbean Patois storytelling. In 2017 she curatated the 3-month long festival Republik Repair: Ten Points, Ten Demands, One Festival of Reporatory Imaginings from Black Berlin. Inspired by CARICOM's 10 point plan for Reporatory Justice, the festival invited over 100 artists, performers and community leaders to interpret the 10 points through theatre, performance, installation, film and panel discusisons and create a living manifesto for Black citizenship in the city. Griffith’s work has been show at the juried show Emergence 2014: International Artists to Watch at Galerie Mytris, the Normal Null/learn to swim exhibtion (curated by Sibylle Hofter and Sven Eggers), Hebbel Am Ufer (with the Trampoline Platform for New Media Art), alpha nova & galerie futura (with Lerato Shadi and Melody Laverne Bettincourt), the Institut für Alles Mögliche (with Bettina Semmer, Patricia Grove and Nine Yamamoto) and has screened at the Lausanne Underground Film & Music Festival, MASHRome Film Festival, the Antimatter Media Arts Festival and the Trinidad and Tobago Film Festival among others. She is a PhD candidate at the University of Toronto's Cinema Studies Institute where her research on Black authorship in German cinema interacts with theories of affect, intersectionality and creolization. She has written for Women in German Studies’ Special Online Section on Race and Inclusivity, Berlin Art Link and Shadow & Act. She is currently the artist-in-residence at DISTRICT Berlin and the recipient of their Decolonizing `68 Studio Grant.

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Julia Grosse Gastdozentin (Nachfolge-Vertretung für Heike-Karin Föll) Julia Grosse ist Mitbegründerin und Chefredakteurin der Kunstmagazine Contemporary And (C&) und Contemporary And América Latina (C& AL). Sie studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum und arbeitete als Kolumnistin und Kulturjournalistin in London für die Tageszeitung, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, AD Magazine, SZ Magazin, sowie die Süddeutsche Zeitung. Grosse hat in diversen Kunstpublikationen Beiträge veröffentlicht und Bücher mitherausgegeben. Ihre jüngste Veröffentlichung "Ein Leben lang" erschien im Hoffman und Campe Verlag. Prof. Dr. Jörg Heiser Geschäftsführender Direktor Institut Kunst im Kontext Jörg Heiser studierte Anfang der 1990er Jahre in Frankfurt am Main Philosophie, Amerikanistik und Anglistik (Abschluss mit Magisterarbeit zur Ästhetik im Spätwerk von Maurice Merleau-Ponty). 2014 Promotion an der Fakultät Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität bei Prof. Dr. Susanne von Falkenhausen mit der Dissertation Doppelleben Kunst und Popmusik (erschienen 2016 bei Fundus/Philo Fine Arts). Mitgründer und Redakteur der Kulturzeitschrift Heaven Sent (1991–94). Von 1997–2016 erst Redakteur, dann Co-Chefredakteur von frieze, 2011–2016 auch Mitherausgeber von frieze d/e. Heiser schreibt als freier Kunstkritiker weiterhin für frieze. Seit 1997 regelmäßig Kritiken für die Süddeutsche Zeitung. Zahlreiche Veröffentlichungen als Kunst- und Musikkritiker in Tageszeitungen seit 1993, u.a. tageszeitung, Berliner Zeitung, Züricher Tagesanzeiger, Frankfurter Allgemeine Zeitung usw., sowie zahlreiche Veröffentlichungen in Kunst- und Fachzeitschriften wie Texte zur Kunst, beute, Kunstforum, e-Flux Journal, Mousse usw. Seit 1998 international zahlreiche Blockseminare, Tutorials, Gastlehraufträge, Workshops und Vorträge; Gastprofessor Kunstuniversität Linz 2008 bis 2015; 2011 bis 2015 Lehrauftrag, 2015/16 Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Zahlreiche Buch- und Katalogbeiträge. Langjährige Praxis als Musiker in diversen plattenveröffentlichenden Bands: She Splinters Mortar (1985-87), Svevo (1989-96), Lassie Singers (1996-97), La Stampa (seit 2006). Seit 1995 kuratorische Tätigkeit mit Beiträgen zu Gruppenausstellungen in Shedhalle Zürich und Kunstverein München; eigene kuratorische Projekte: 2004 Funky Lessons, Büro Friedrich, Berlin 2004, und BAWAG Foundation Wien, 2004-5 (Katalog); Romantischer Konzeptualismus, Kunsthalle Nürnberg und BAWAG foundation Wien, 2007 (Katalog); Making a Scene/Fare una Scenata, Fondazione Morragreco/MADRE Museum, Neapel, 2008 (Katalog); Hybrid Naples, Fondazione Morragreco/MADRE Museum, 2013/14, Nuit Blanche Monaco 2016. Co-Kurator der Busan Biennale 2018. Buchveröffentlichungen: Plötzlich diese Übersicht. Was gute Zeitgenössische Kunst ausmacht (Ullstein/Claassen, 2007), englisch als All of a Sudden. Things That Matter in Contemporary Art (Sternberg Press, 2008). Sculpture Unlimited I und II (Hg. mit Eva Grubinger, 2011 bzw. 2015, Sternberg Press), zuletzt Doppelleben Kunst und Popmusik (Fundus/Philo Fine Arts 2016), englisch als Double Lives in Art and Pop Music (Sternberg Press, November 2018).

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Claudia Hummel Wissenschaftliche Lehrkraft Studium des Fachs Kunst für das Künstlerische Lehramt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Projektbezogen ist sie sowohl künstlerisch, kuratorisch als auch kunstvermittlerisch tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Projekte und Untersuchungen an der Schnittstelle von Bildung, Kunst, Gesellschaft und Alltag mit dem Fokus auf Situationen der informellen, individuellen als auch gesellschaftlichen Weiterentwicklung. So arbeitete sie im Rahmen der künstlerischen Produktionsgemeinschaft finger an einem Wettbewerbsprojekt zum Thema Gesellschaftsgestaltung („evolutionäre zellen – Wie gestalten Sie Ihre Gesellschaft?“, 2002/2004), kuratierte für das Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater, Berlin die Winterakademie 2 und leitete im Sommer 2007 auf der documenta 12 das Kunstvermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit dem Titel „aushecken“. 2008/2009 Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste im MAS “ausstellen & vermitteln” und Mitarbeit an der Entwicklung eines neuen Studiengangs (MAS Bilden–Künste–Gesellschaft). 2008–2010 künstlerisch-wissenschaftliche Begleitforschung zu Patenschaftsprojekten zwischen Berliner Kulturinstitutionen und Schulen. 2013 Ko-Konzeption des Programms “Studio d(13) für Kids und Teens auf der dOCUMENTA (13)”. Seit 2009 wissenschaftliche Lehrkraft am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste, Berlin mit dem Arbeitsschwerpunkt “Künstlerische Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen”. Kristina Leko Künstlerische Lehrkraft Künstlerin. Studium: Freie Grafik, Philosophie, Indologie, Universität Zagreb; Kunst im Kontext, UdK Berlin. Schwerpunkt: sozial bezogene kritische partizipatorische künstlerische Projekte und Projekte im öffentlichen Raum. Ihre Arbeit umfasst Video-Installationen, Dokumentarfilme, Fotografie, Texte, Objekte, Zeichnungen, während soziale Interaktion und Empowerment die Hauptziele dieser oft im öffentlichen Raum verorteten künstlerischen Praxis sind. Sie hat mehrere umfangreiche partizipatorische Kunstprojekte in verschiedenen Ländern vorwiegend mit benachteiligten sozialen Gruppen initiiert und realisiert. Einzelausstellungen und -projekte im öffentlichen Raum u.a.: Grenze/Grens, Dinxperlo, NL/Suderwick, DE, öffentlicher Raum, 2014-2016; Keine Denkmale zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung, Rotor Center for Contemporary Art, Graz, öffentlicher Raum, 2011-2015; Born Longing, The Kitchen, NY, performance/happening, 2012; Snoring in the USA, NGBK, Berlin, Ausstellung, 2011; Ein glückliches Heim der Gerechtigkeit und Liebe, Bonner Kunstverein, Ausstellung und Projekt im öffentlichen Raum, 2009; Missing Monuments, Institut Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, Graz, öffentlicher Raum; Beweis Nr. 4, Secession, Wien, Ausstellung, 2006; Amerika, MSU Zagreb, Ausstellung, 2005. Gruppenausstellungen u.a.: P.S.1-MoMA, New York; Renaissance Society, Chicago; Museum of Contemporary Art, Saint Louis; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig; Kunstraum Kreuzberg Bethanien, Berlin, Neue Galerie Graz. Videoaufführungen u.a. Moderna Museet, Stockholm; Tate Modern, London; Stedelijk Museum, Amsterdam. Kunstpreise und Stipendien u.a. P.S.1-MoMA ISP Residency, New York, 2002-03; Arbeitsstipendium Kunstfonds Bonn, 2010; Kunstpreis Europas Zukunft, Leipzig, 2004; Projektstipendium Schrumpfende Städte, 2004; Kunstpreis Josip Račić, Zagreb, 2004; Preis der Krooatischen Skulpturtriennale, 2009; Preis der Kroatischen AICA, 2009. Sammlungen u.a. MSU Museum für Zeitgenössische Kunst, Zagreb; Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig; MMSU Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst, Rijeka; Thyssen Bornemisza Art Contemporary Sammlung, TBA-21, Wien; Universalmuseum Joanneum, Graz.

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Yvette Mutumba Gastdozentin (Nachfolge-Vertretung für Heike-Karin Föll) Yvette Mutumba ist Mitbegründerin und Chefredakteurin der Kunstmagazine Contemporary And (C&) und Contemporary And América Latina (C& AL). Mutumba war Teil des kuratorischen Teams der 10. Berlin Biennale (2018) und Gastprofessorin für Globale Diskurse an der Kunsthochschule für Medien, Köln (2017-2018). Von 2012 bis 2016 war sie als Kuratorin am Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main tätig. Mutumba studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und promovierte am Birkbeck, University of London. Als Autorin und Herausgeberin hat sie zahlreiche Texte und Bücher zu zeitgenössischer Kunst aus verschiedensten Perspektiven sowie zu globaler Kunstgeschichte veröffentlicht. Agustin Peréz Rubio Gastprofessor Pérez Rubio was born in Valencia, Spain in 1972. He has a degree in art history from the Universidad de Valencia . He has curated over one hundred and fifty exhibitions at important museums and art centres, biennales, etc. mainly in Europe and Latin America. Before he was Chief curator and Director of MUSAC 2003- 2013, he organized monographic exhibitions of major artists like Pierre Huyghe, Julie Mehretu, Dora García, Pipiloti Rist, Sejima + Nishizawa / SANAA, Elmgreen and Dragset, Harun Farocki, Dave Muller, Ana Laura Aláez, Ugo Rondinone, Azucena Vietes and Lara Almarcegui. Later, as an independent curator, he curated projects that include solo shows by artists such as SUPERFLEX, Sophie Calle, Nestor Sanmiguel Diest, Rosangela Rennó, Carlos Garaicoa, and many group shows thematically related to gender, linguistics, architecture and politics. He is currently a member of the board of Istanbul Biennial and CIMAM for the period 2017-2019 He has been the Artistic Director of MALBA, Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires since May 2014, where he developed a socio-political programme dedicated to female Latin-American artists that already included the exhibitions of Teresa Burga, Annemarie Heinrich and Claudia Andujar plus the ones planned for the future. In addition, Pérez Rubio worked together with Andrea Giunta, on a new curatorial script of MALBA’s collection titled VERBOAMERICA a postcolonial revision of the Collection. He curated solo shows of artists such as Jorge Macchi, Yoko Ono, Voluspa Jarpa, Carlos Motta, Alexander Apóstol and the retrospective show of the collective “General Idea: Broken Time” which will tour though Latin America. He is the curator of the Chilean Pavillion at 58th Venice Biennale with the decolonial project of the female artist Voluspa Jarpa and one of the curators for the 11th Berlin Biennale 2020. Marcel Schellhorn Gastdozent (Nachfolge-Vertretung Josephine Freiberg) Marcel Schellhorn ist Ausstellungsmacher und Spezialist für multimediale und variable Raumkonzepte. Von 2012 bis 2016 war er Initiator und Leiter des Kunstraumes BRAENNEN, der unter anderem mit dem Berliner Künstlerprogramm DAAD, dem HAU Hebbel am Ufer und der Berlinale eine Reihe von Kooperationen durchgeführt hat. Tätigkeiten im Bereich Film und Videotechnik sowie Ausstellungsbau und Produktionskonzeption im Kunst- und Theaterkontext, u.a. für die Galerie SprüthMagers, die Volksbühne und den Suhrkamp Verlag prägten seine Praxis. Das Fokussieren auf die künstlerische Position und deren Verstärkung durch unorthodoxe Lösungen gehören ebenso zu seinem Ansatz wie der stete Einbezug der umgebenden Parameter mit ihren wechselnden Voraussetzungen.

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Wissenschaftliche bzw. künstlerische Mitarbeiter*innen Steffen Zillig Wissenschaftlicher Mitarbeiter Steffen Zillig (*1981) ist Künstler und Autor. Er produziert collagierte Mehrkanalinstallationen und Bildgeschichten und zeigt diese an Orten wie dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf, dem Neuen Museum in Nürnberg oder dem Golden Pudel Club in Hamburg. An der HFBK Hamburg promoviert er aktuell zu Unterschichtsmotiven in zeitgenössischer Kunst. Also freier Autor schreibt er Essays und Kritiken für Magazine wie Texte zur Kunst, Kultur & Gespenster und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für das Kunstmagzin „art“ arbeitete er einige Jahre als Redakteur. Zuletzt erschienen „Der graue Block“ im Sukultur Verlag und „Tod einer Kritikerin“ (unter dem gemeinsamen Pseudonym Annika Bender) bei Sternberg Press. Zillig ist Mitbegründer der Künstlergruppe „Galerie BRD“ und Mitherausgeber der Buchreihe „Edition Uhlenhorst“, die im Textem Verlag erscheint. Seit 2017 verantwortet er das Künstlermagazin „InterCity – Zeitschrift für Föderalismus und Polyamorie“. Yvonne Zindel Künstlerische Mitarbeiterin Yvonne Zindel, *1983, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg. Seit Jahren forsche und arbeite ich zu Techniken des Digitalen, u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Museen zu Berlin, für die ich eine Gesamtkonzeption für die Bildungsarbeit im Humboldt Forum entwickelte. Ich publiziere zu Möglichkeiten immaterieller Kunst-und Kulturvermittlung und zu den Möglichkeiten neuer Kulturtechniken wie etwa VR / AR im Umgang mit Digitalisaten von Sammlungen. Seit Anfang 2018 bin ich künstlerische Mitarbeiterin an der Universität der Künste zu Berlin mit einer Forschungsstelle für das Projekt „Revisiting Collections -Transformationen der Kulturellen Bildung am Beispiel der digitalen Vermittlung von außereuropäischen, ethnologischen Sammlungen“, gefördert durch das„Berliner Programm zur Förderung von Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“ (BCP) im Rahmen des Projekts „DiGiTal – Digitalisierung: Gestaltung und Transformation“.

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Lehrbeauftragte: Gerrit Gohlke Gerrit Gohlke lebt als Autor und Kurator in Berlin. Seit 2017 leitet er die regionale Entwicklung bei der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber (GNA). Daneben verantwortet er das künstlerische Programm des Brandenburgischen Kunstvereins in Potsdam. Von 2007 bis 2010 war er zunächst Redakteur, dann Chefredakteur des artnet-Magazins, von 2009 bis 2010 auch geschäftsführender Executive Director der artnet AG. Zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen beschäftigen sich mit Partizipationspotentialen und der Sprach- und Vermittlungsfähigkeit zeitgenössischer Kunst. Publizistisch beschäftigt er sich seit langem mit dem Zusammenspiel von Kritik, Kunst und Kunstmarkt. Zahlreiche Ausstellungsprojekte. Seit 2005 verschiedene Lehraufträge, unter anderem an der Königlichen Kunsthochschule in Stockholm (KKH), an der weissensee kunsthochschule berlin (KHB) und aktuell an der Staatlichen Akdemie der Bildenden Künste in Stuttgart.

Dominique Hurth Dominique Hurth, bildende Künstlerin. Ausstellungen u.a. im Palais de Tokyo, Paris; Fundacio Tapies, Barcelona; Villa Oppenheim – Museum Charlottenburg, Berlin; Tiroler Kunstpavillon, Innsbruck; LOOK 13–Liverpool International Photography Festival; MAMO-Cité Radieuse, Marseille; Hordaland Art Centre, Bergen; after the butcher, Berlin; Hamburger Bahnhof, Berlin; Weserburg, Museum für moderne Kunst, Bremen; Fiebach-Minninger, Köln; Arts Santa Monica, Barcelona; MABA Nogent-sur- Marne; Haeler Echo, NYC; CRIC, Nîmes; FRAC Bretagne; Souterrain – Sammlung Hoffmann, Berlin; Künstlerhaus Büchsenhausen, Innsbruck; Wildtsches Haus, Basel; Die Raum, Berlin, Museum Berggruen, Berlin; Cuenca Biennale Ecuador. Residenzen und Stipendien: Jan Van Eyck Academie (Maastricht, NL), 2010-12; Künstlerhaus Büchsenhausen (Innsbruck, AT), 2012-13; Triangle (Marseille, F), 2011; Can Xalant (Mataro, ES), 2012; Østre (Bergen, NO), 2015; Kulturaustausch des Berliner Senats für New York, ISCP, 2014; FNAGP (Paris, F), 2015; Arbeits- und Recherche Stipendium des Berliner Senats, 2015; Stipendium des Pollock Foundation, 2016-17. Von 2012 bis 2013 künstlerische Mitarbeiterin der Fakultät Medien an der Bauhaus Universität Weimar, und 2014-15 Professorin für Bildhauerei und Installation, an der KHIB, Bergen. Sie lehrte u.a. an der Aarhus School of Architecture; Jutland Art Academy, Aarhus; KHIO, Oslo; Sandberg Institute, Amsterdam; Werkplaats Typografie, Arnhem; UdK Berlin; John Moore University Liverpool, und ist seit 2016 Professorin für Ausstellungswesen und Kunst an der Bergen Academy of Art and Design.

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DAAD faculty research fellow: Andrea Frank Andrea Frank was born and raised in Munich, Germany, where she graduated from the Academy of Fine Arts (Meisterschülerin, Diplom, Staatsexamen). In 1997, she moved to New York City, where she received her MFA from Parsons The New School and participated in the Studio Program of the Whitney Independent Study Program.   Andrea Frank’s artistic work addresses complexity and change in relation to questions of collective responsibility and sustainability, and does so through a systems-thinking lens. She has addressed related issues through a wide range of artistic media and actively engages in experiential research and engagement strategies. She organizes collaborative think tanks and System Drawing sessions, a format she has developed over the past several years.  From 1995 – 2000, she was a founding member of the Munich based artist collective Department for Public Appearances, and she is currently working with experimental formats with the artist collective I will never know this garden.  She has exhibited her work internationally and is the recipient of numerous grants. From 2003 – 12 she was a full time lecturer in Photography and Related Media at M.I.T. in Cambridge, MA, where she also studied System Dynamics. She is an Associate Professor and head of the MFA in Photography and Related Media track at the State University of New York at New Paltz, NY. In summer semester 2019 she is a DAAD faculty research fellow at the Institute für Kunst im Kontext, UdK Berlin.  

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Titel der Lehrveranstaltung

Der Potsdamer Platz

Dozent/ Dozentin Prof. Dr. Stefanie Endlich Termin / Raum 26./27. April 2019; 7./8. Juni;

28./29. Juni

Beginn um 10 Uhr- ganztags

Raum 307, Potsdamer Platz und Umgebung

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Anstoß zu diesem Seminar gab das von Claudia Hummel mit

Studierenden erarbeitete Ausstellungsprojekt „40 Jahre Kunst

im Kontext“. Das Studium unseres Instituts begann als

„Modellversuch Künstlerweiterbildung“ in einem Haus in der

Köthener Straße 44, das damals, 1978, unmittelbar an der

Grenzmauer lag, inmitten von Stadtbrachen, wenige Schritte

entfernt vom Potsdamer Platz.

Heute hat sich die gesamte Umgebung grundlegend verändert.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Geschichte des

Potsdamer Platzes, vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart,

mit Schwerpunkt auf der Entwicklung in den 1970er- und

1980er-Jahren und auf den rapiden Veränderungen nach dem

Mauerfall. In der Geschichte des Platzes und seiner Umgebung

spiegeln sich die städtebaulichen, politischen und kulturellen

Entwicklungen Berlins auf eindringliche Weise.

Zwei ganztägige Rundgänge bieten die Möglichkeit, den

Potsdamer Platz und seine Umgebung kennen zu lernen. Ein

Schwerpunkt wird in der Beschäftigung mit Arbeiten bildender

Künstlerinnen und Künstler liegen, die sich mit diesem Areal

auseinandergesetzt haben, ein weiterer Schwerpunkt in der

Analyse und Diskussion von Kunstwerken und künstlerischen

Interventionen im öffentlichen Raum.

Hinweise zur Vorbereitung Textlektüre (Reader und Internet-Angebote);

Um eine zeitnahe Anmeldung per Mail wird gebeten: [email protected]

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme an allen Seminar-Teilen, Referat

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1-4, BF C

Sommersemester 2019 Nr. 1100300

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Titel der Lehrveranstaltung

Projekt-TPS: Medien-und Filmtheorie

Dozent/ Dozentin Karina Griffith Termin / Raum Mo 14-17 Uhr u.n.V. Raum 308

Veranstaltungstyp TPS/P Lehrinhalte Das Projekt TPS bietet einen Raum für die Analyse bewegter

Bilder. Die Zeit wird für die kritische Auseinandersetzung mit Form, Konzept und Inhalt der im TPS entwickelten Projekte verwendet. Die Studierenden erhalten theoretische Hinweise zur Projektentwicklung und individuelle Unterstützung von Projekten. Voraussetzung für die Teilnahme ist Selbstkritik und Bewusstheit, Begeisterung für das bewegte Bild und der Wunsch, eigene künstlerische Herangehensweisen zu nutzen oder künstlerische Projekte durch die kritische Linse und Fragen des Kolloquiums zu untersuchen. Im Fokus steht dabei Film und Video im öffentlichen Raum, Installation oder online. Die Teilnehmenden aller TPS/P sind aufgefordert, an der Projekt-Klausurtagung des Instituts in der Begegnungsstätte Gutshof Sauen der UdK vom 24. bis 26. Juni teilzunehmen. Details werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.

Hinweise zur Vorbereitung Werden in der ersten Seminarveranstaltung bekanntgegeben. Leistungsanforderungen Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive

Teilnahme am TPS Bedingung. Für Projekte gelten die üblichen Regelungen (Konzeption, Durchführung, Präsentation, Dokumentation). Umfang 3 SWS

LP 6/12/16 LP Workload 180/360/480 Std. Modul A, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100301

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Titel der Lehrveranstaltung

Aperture: Black Authorship in German Cinema

Dozent/ Dozentin Karina Griffith Termin / Raum Di 18-21 Uhr u.n.V. Raum 308/307

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Eine Blende (Aperture) ist ein Loch, in dem das Licht

durchlaufen kann. Bei einer Kamera ist es die Kunst des Objektivs, die Belichtung der Filme mit der Helligkeit zu regulieren. In diesem Kurs wird die Apparatus-Theorie als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Ideologie der Repräsentationsmechanik einschließlich der Kamera und ihres Objektivs verwendet. Die Studierenden lernen die Sprache der Kinematographie und des Lichts kennen und üben die Textanalyse durch die Linse von Enlightenment-Ästhetik, Appartus-Theorie und endarkenment feminist epistomologies. Im Anschluss an den Kurs, “Sutured, Black Authorship in German Cinema,” wird sich das Seminar weiter auf die Textanalyse von “Black-authored” deutschen Kinos und das Lesen von wissenschaftlichen Texten konzentrieren sowie auf die Auseinandersetzung mit den theoretischen Ansätzen der feministischen Filmtheorie, des Afropessimismus und dem Postkolonialen.

Hinweise zur Vorbereitung

Werden in der ersten Seminarveranstaltung bekanntgegeben. Bitte eine Woche vor Beginn des Seminars anmelden.

Leistungsanforderungen Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive Teilnahme am TPS Bedingung. Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1,4 BF B,D

Sommersemester 2019 Nr. 1100302

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Titel der Lehrveranstaltung

The Gaze in Gaming

Dozent/ Dozentin Karina Griffith Termin / Raum 06.06 (16-18Uhr)

13.6. (16-20Uhr),14. & 15.6. (9:30- 17Uhr) 20.6.(16-20Uhr), 21. & 22.6. (9:30- 17Uhr)

Franklinstr. 11, Raum 402 Do der 06.06. findet in Raum 419 statt

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Die Klage Terrence Ferguson, aka. 2 Milly vs. Epic Games Inc.

wirft Fragen auf, wie Kostüme, in-game stickers und Emotes im Spiel codiert werden. Dieses zweiteilige Blockseminar wird die Darstellung in Spielen anhand von Übung, Spiel und Interaktion mit akademischem Text untersuchen. Die Studierenden beschäftigen sich mit dem Begriff der Identität als Technologie in Medien und Spielen. Welche subjektiven Perspektiven können wir verkörpern? Was ist im Gaming-Bereich unmöglich?

Hinweise zur Vorbereitung

Werden in der ersten Seminarveranstaltung bekanntgegeben. Bitte Anmelden eine Woche vor Beginn des Seminars.

Leistungsanforderungen Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1,4 BF B,D

Sommersemester 2019 Nr. 1100303

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Titel der Lehrveranstaltung

Projekt-TPS: Eigene künstlerische Projekte, kuratorische Praxis und Vermittlung

Dozent/ Dozentin Julia Grosse, Yvette Mutumba Termin / Raum Mo 14-17 Uhr u.n.V. Franklinstr. 11, Raum 402

Veranstaltungstyp TPS/P Lehrinhalte Im Projekt-TPS können die Studierenden ihre

künstlerischen Projektvorhaben als Teil des Master- Studiengangs ebenso wie derzeitige künstlerische Praxis zur Diskussion stellen, um weitere Schritte zu entwickeln. Die Teilnehmenden aller TPS/P sind aufgefordert, an der Projekt-Klausurtagung des Instituts in der Begegnungsstätte Gutshof Sauen der UdK vom 24. bis 26. Juni teilzunehmen. Details werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6/12/16 LP Workload 180/360/480 Std. Modul A, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100304

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Titel der Lehrveranstaltung

Another ‘89

Dozent/ Dozentin Julia Grosse, Yvette Mutumba Termin / Raum Mo 10 – 13 Uhr Franklinstr. 11, Raum 402

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Die politischen und kulturellen Auswirkungen des Jahres 1989

in Deutschland und in der Welt wurden ausführlich dokumentiert. Weniger prominent sind die Erfahrungen und Bedingungen derjenigen, die nicht als der deutschen Mehrheitsgesellschaft zugehörig wahrgenommen werden. May Ayim thematisierte es ihrem Gedicht „blues in schwarz weiss“: das wiedervereinigte deutschland feiert sich wieder 1990 ohne immigrantInnen flüchtlinge jüdische und schwarze menschen es feiert im intimen kreis es feiert in weiß doch es ist ein blues in schwarz-weiß es ist ein blues Unter dem Titel „Another 89“ wird C& im Herbst seine nächste Printausgabe herausbringen. Die Studierenden werden in diesem Praxis-nahen Seminar die Chance haben, an der Entwicklung dieser Ausgabe mitzuarbeiten und Teil der Redaktion zu sein. Themen von „Another 89“ fokussieren sich zum einen auf die erwähnten deutschen Erfahrungen, die selten erwähnt neben der Haupterzählung stattfanden. Aber auch im Heft abgebildet werden soll die Rolle des Jahres 1989 mit Blick auf die Kunstgeschichte: von Jean Hubert Martins Ausstellung „Magiciens de la terre“ im gleichen Jahr in Paris bis zum Einfluss des Falls des Eisernen Vorhanges auf den sogenannten „Global Turn“ in der Kunst. Die Printausgabe wird als Nummer 10 zudem eine Jubiläumsausgabe sein, deren Launch C& mit einem Event und Paneldiskussion im Herbst im ACUD feiern wird. Hier besteht die Möglichkeit, dass die Studierenden C& bei Entwicklung und Programing unterstützen.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1-4, BF B,C,D

Sommersemester 2019 Nr. 1100305

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Titel der Lehrveranstaltung

Rethinking the „Global“ in Contemporary Art

Dozent/ Dozentin Julia Grosse, Yvette Mutumba Termin / Raum Mi 10 – 13 Uhr Franklinstr. 11, Raum 402

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Es gibt einen wachsenden „Hype“ um die so genannte „Global

Art“, ein Begriff, der sich oft hauptsächlich auf Kunstproduktionen aus außereuropäischen und nicht-amerikanischen Kontexten bezieht. Kulturelle Institutionen versuchen zunehmend, „politisch korrekte“ Projekte zu produzieren, die sich künstlerischen Positionen jenseits von Europa-Amerika verschrieben haben und die nicht vor „problematischen Themen“ wie (Post-)Kolonialismus, Migration, Eurozentrismus u.a. zurückschrecken. Das ist zweifellos positiv, zeigt aber auch die noch immer inhärenten Hierarchien zwischen „dem Zentrum“ und „der Peripherie“. Warum sollte man es sonst „Hype“ nennen, während die Einbeziehung von künstlerischen Positionen aus nicht-euroamerikanischen Kontexten eigentlich Normalität in einer „globalen Situation“ sein sollte? Wir leben also immer noch in einer (Kunst-)Welt, in der ein europäisch-amerikanisches „Wir“ neben einem sogenannten „Global South Other“ existiert. Wie können wir über hierarchische Subjektivitäten und Machtdynamiken, aber auch über „Global Art Quotas“ hinausgehen? Welche Vorstellungen, Methoden und Projekte können es sein, die die Komplexität von Kunstgeschichten und Szenen auf zugängliche Weise reflektieren? Welche Strategien könnten Gegeninstitutionen schaffen und parallele Narrative im kulturellen Diskurs definieren? Gibt es einen Weg, um wirklich „global zu sprechen“? Ausgehend von unserer Praxis als Kunsthistorikerinnen und Gründerinnen sowie Chefredakteurinnen des Kunstmagazins Contemporary And (C&) und Contemporary And América Latina (C& AL) werden wir im Seminar diese Fragen diskutieren und gemeinsam überdenken, indem wir Schlüsseltexte lesen, mindestens eine Ausstellung besuchen und Gäste begrüßen, deren Praktiken sich auf unterschiedliche Weise mit diesen Fragestellungen befassen.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1-4, BF B, D

Sommersemester 2019 Nr. 1100306

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Titel der Lehrveranstaltung

Kunstraum 4.0

Dozent/ Dozentin Julia Grosse, Yvette Mutumba Termin / Raum Blockseminar

17., 18. Mai 2019, u.n.V. Uhrzeit wird noch bekannt gegeben

Raum 307

Veranstaltungstyp S Lehrinhalte Künstler entwickeln mit speziellen Firmen digitale Arbeiten,

Kunstversteigerungen finden im Netz statt: Die Frage, wie künstlerische Produktion digital dargestellt wird und vermittelbar ist, wird immer relevanter. Wie werden Ausstellungen in der Zukunft aussehen und welche Rolle muss hier das Museum einnehmen? Geht es noch um den begehbaren Raum oder um alternative Formen? Würde die Frage nach dem innerhalb oder außerhalb der „Zentren der Kunstwelt“ nicht mehr stellen, da digitale Ausstellungen in neuen Räumen stattfinden würden? Die Studierenden bekommen in diesem Blockseminar die Möglichkeit, gemeinsam an Ideen und Konzepten eines digitalen Kunstraums für C& zu arbeiten. Neben Fragen der visuellen Darstellung innerhalb der heute technischen Möglichkeiten, soll es hier auch um Fragen der Begrenzung gehen (wie beispielsweise diskriminierende Visabestimmungen), die überschritten werden, indem KuratorInnen und KünstlerInnen, die an unterschiedlichsten Orten des Globus leben, in einem digitalen Projekt zusammengebracht werden. Diese Begegnungen und Ko-kreationen sind kein Ersatz für physische Ausstellungen, doch eine Möglichkeit sich eigeninitiativ über immer wiederkehrenden Herausforderungen des globalen Kunstschaffens hinwegzusetzen.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100307

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Titel der Lehrveranstaltung

Projekt-TPS: Eigene künstlerische Projekte, kuratorische Praxis und Vermittlung

Dozent/ Dozentin Prof. Dr. Jörg Heiser Termin / Raum Mo 14-17 Uhr Franklinstr. 11, Raum 419

Veranstaltungstyp TPS/P Lehrinhalte Im Projekt-TPS können die Studierenden ihre

künstlerischen Projektvorhaben als Teil des Master- Studiengangs ebenso wie derzeitige künstlerische Praxis zur Diskussion stellen, um weitere Schritte zu entwickeln. Desweiteren werden bereits laufenden Gruppen-Projekte weiter gebracht: geplante Publikation zur Verstetigung von urbanen, kollektiven Kunstprojekten in Zusammenarbeit mit Kunst-Werke und ZK/U; Ideen/Projekte, die aus dem Seminar zu Künstlicher Intelligenz entstanden sind. Die Teilnehmenden aller TPS/P sind aufgefordert, an der Projekt-Klausurtagung des Instituts in der Begegnungsstätte Gutshof Sauen der UdK vom 24. bis 26. Juni teilzunehmen. Details werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.

Hinweise zur Vorbereitung Teamarbeit notwendig, insbesondere die Gruppen-Projekte betreffend.

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme, Präsentation eines Projekts oder/und eigener künstlerischer Praxis. Umfang 3 SWS

LP 6/12/16 LP Workload 180/360/480 Std. Modul A, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100308

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Titel der Lehrveranstaltung

Gedenkzeichen Sinti und Roma in Ravensbrück

Dozent/ Dozentin Prof. Dr. Jörg Heiser unter Mitwirkung von Insa Eschebach (Gedenkstätte Ravensbrück) und Petra Rosenberg (Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.), sowie Prof. Dr. Ruppert (UdK)

Termin / Raum Erster Seminartermin: Mittwoch 8. Mai, 15-18 Uhr, Raum 402, Franklinstraße sowie Blockteil 10. und 11. Mai (Gedenkstätte Ravensbrück) weitere Seminar-Termine (inkl. Workshops mit Melián, Odenbach, Ruppert) werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Franklinstraße 11, Raum 402 und Gedenkstätte Ravenbrück

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück waren etwa 2800

als „Zigeuner“ verfolgte Frauen und Kinder inhaftiert. Das NS-Regime stufte Roma und Sinti als „fremdrassig“ ein und plante die Deportation aller „Zigeuner“. Ab 1943 wurden mehr als 20 000 Roma und Sinti aus ganz Europa nach Auschwitz verschleppt. Die meisten starben dort an Hunger, Krankheiten oder in der Gaskammer. Als das „Zigeunerlager Auschwitz“ 1944 geräumt wurde, wurden etwa 1000 Frauen und Mädchen im das KZ Ravensbrück gebracht. Dort ließ die SS Anfang 1945 etwa 100 Roma und Sinti zwangssterilisieren. Das Elend der Kinder der Sinti und Roma sind überlebenden Häftlingen des Frauen KZ Ravensbrück in deutlicher Erinnerung. In der Gedenkstätte Ravensbrück gibt es bislang kein angemessenes Gedenkzeichen, das an die als „Zigeuner“ verfolgten Frauen und Kinder erinnert. Ziel des Theorie-Praxis-Seminars ist es, in engem Dialog mit der Gedenkstätte und dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Konzepte und Ideen für ein solches Gedenkzeichen zu entwickeln, auf Grundlage von Recherche und Auseinandersetzung mit den historischen Hintergründen sowie zeitgenössischen künstlerischen Konzepten im Kontext von Gedenken an Opfer der NS-Zeit. Es besteht die Möglichkeit, als Teil des TPS ein Projekt im Rahmen des Studiums zu entwickeln. Teil des TPS wird ein Workshop mit Prof. Dr. Ruppert (UdK) sein, der in die (kunst-)historische Arbeit u.a. auch mit dem Archiv der UdK und anderen Archiven und Quellen einführen wird. Darüberhinaus sind jeweils ein mehrstündiger Workshop geplant mit der Künstlerin Michaela Melián (HfBK Hamburg, Termin wird noch bekannt gegeben) und dem Künstler Marcel Odenbach (Kunstakademie Düsseldorf, Dienstag 28. Mai, 16-20 Uhr). Beide haben künstlerische Projekte im Kontext des Gedenkens an Opfer der NS-Zeit entwickelt.

Hinweise zur Vorbereitung Eine Lektüreliste wird im ersten Termin bekanntgegeben. Teamarbeit notwendig, insbesondere ein mögliches Gruppen-

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Projekt betreffend. Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme, evtl. Präsentation einer Projektidee.

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul SF 1,3,4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100309

Page 22: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Kurzfilmtage Oberhausen - Kino, Kunst, Kritik

Dozent/ Dozentin Prof. Dr. Jörg Heiser Termin / Raum 1.-6. Mai (Block; Teilnahme

Kurzfilmtage Oberhausen); Weitere Treffen (Franklinstraße 11, 402): 16. April, 16-18 Uhr, Nachbereitung: Dienstag 21. Mai, 16-18 Uhr, Schlusstreffen/Textwerkstatt: Dienstag 18. Juni, 16-20 Uhr

Franklinstr. 11, Raum 402 u.n.V.

Veranstaltungstyp S Lehrinhalte Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, gegründet 1954,

gelten als das älteste Festival der Welt seiner Art und zudem als eines der bedeutendsten. 1962 verkündete eine Gruppe junger Regisseure – darunter Alexander Kluge und Edgar Reitz – während der Kurzfilmtage ihr „Oberhausener Manifest“; dies gilt als die Geburtsstunde des „Neuen Deutschen Films“. In den letzten Jahren haben sich die Kurzfilmtage vor allem auch als Ort profiliert, an dem kurze Video- und Filmformate aus der Bildenden Kunst auf die Produktionen aus dem filmisch-cineastischen Kontext treffen. Im Wettbewerb konkurrieren alljährlich ca. 60 bis 70 Filme aus aller Welt, ausgewählt aus knapp 5000 Einreichungen. Zudem gibt es etablierte Wettbewerbe zum Kinder- und Jugendfilm sowie zum Musikvideo, darüber hinaus retrospektive Reihen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet dieses Jahr das Medium Trailer: „Die Kuratoren Cassie Blake und Mark Toscano vom Filmarchiv der Academy of Motion Picture Arts and Sciences haben acht Programme mit Dutzenden von Künstlerfilmen und fast 100 Trailern von den 1920er Jahren bis heute zusammengestellt. Die Trailer, von Metropolis bis Jaws 3-D sowie eine Reihe selten gezeigter Kopien, werden im Originalkontext betrachtet. Dazu kommen Arbeiten von Künstlern, die sich ganz unterschiedlich mit Form und Material von Trailern auseinandersetzen, darunter Werke von Damon Packard und Chris Langdon sowie Filme von Peggy Ahwesh, Stan Brakhage, Apichatpong Weerasethakul, Martha Colburn und vielen anderen.“ Die Studierenden nehmen als Besucher*innen über die gesamte Dauer am Festival teil, regelmäßig diskutieren wir unsere Eindrücke und Beobachtungen. Wir wollen auch versuchen, eine Sprache für diese Eindrücke und Beobachtungen in Form kurzer Textbeiträge zu finden, die wir dann in den beiden Folgetreffen lesen und diskutieren. Das Seminar ist also neben der theoretischen und anschaulichen Auseinandersetzung mit dem Medium (Kurz-)Film auch der Frage nach dem möglichen Textformen und Schreibweisen gewidmet. Eine Lektüreliste wird bei der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben.

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Hinweise zur Vorbereitung Der Festivalpass wird aus Institutsmitteln bestritten, die Kosten für An- und Abreise per Bahn sowie (preiswerte) Unterkunft werden bezuschusst. Die Zahl der teilnehmenden Studierenden ist auf zwölf begrenzt. Ich bitte um zeitnahe Anmeldung mit der Betreffzeile „Kurzfilmtage Oberhausen“ unter [email protected]

Leistungsanforderungen Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1-4

Sommersemester 2019 Nr. 1100310

Page 24: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Projekt-TPS

Dozent/ Dozentin Claudia Hummel Termin / Raum Mo 14-17 Uhr, u.n.V.

Block: 24.-26.6.2019 in Sauen Raum 307

Veranstaltungstyp TPS / P Lehrinhalte Das Projekt-TPS bietet Studierenden die Möglichkeit ihre

Projektideen, -planungen und -durchführungen vorzustellen. Der Schwerpunkt des TPS liegt bei künstlerischer Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen aber auch andere Projektvorhaben können vorgestellt werden. Kooperationsprojekte zur Vermittlung der beiden Ausstellungsteile von „Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne“ in der nGbK und im Botanischen Museum werden ebenfalls in diesem Projekt-TPS betreut. Voraussichtliche Termine hierfür sind die P-TPS-Termine 29.4. und 3.6.2019 Die Teilnehmenden aller TPS/P sind aufgefordert, an der Projekt-Klausurtagung des Instituts in der Begegnungsstätte Gutshof Sauen der UdK vom 24. bis 26. Juni teilzunehmen. Details werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive

Teilnahme am Kolloquium Bedingung. Umfang 3 SWS LP 6/12/16 LP Workload 180 Std. Modul BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100311

Page 25: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Master-TPS

Dozent/ Dozentin Claudia Hummel Termin / Raum Mo 17-20 Uhr u.n.V. 312

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Im Master-TPS werden Fragen der Studierenden bezüglich der

Erarbeitung von Masterexposés, der Erstellung von Masterarbeiten sowie der Vorbereitung der abschließenden Präsentation gemeinsam bearbeitet.

Hinweise zur Vorbereitung Nur zugelassen für Studierende, die im laufenden Semester entweder einen Masterantrag stellen oder bereits im Prozess der Erstellung einer Masterarbeit sind.

Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul A

Sommersemester 2019 Nr. 1100312

Page 26: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Spielclub I

Dozent/ Dozentin Claudia Hummel Termin / Raum Mo 10-13:00 Uhr u.n.V.

Block 12.-14.6.2019 Raum 307

Veranstaltungstyp TPS/P Lehrinhalte Vom 16. November 2019 bis zum 20. Januar 2020 findet in der

nGbK das Projekt Spielclub Oranienstraße 25 statt, ein Projekt, das von der AG Spielclub – aktuellen und ehemaligen Studierenden des Instituts gemeinsam mit Claudia Hummel entwickelt wurde. Ausgangspunkt ist der historische „Spielclub Kulmer Straße“, der 1970 von der „AG Spielumwelt“ der nGbK initiiert wurde. Damals ging es um spielerische Kapitalismuskritik aber auch Raumnahme in einer eigens für den Spielclub von der nGbK angemieteten Fabriketage. Im neuen Spielclub geht es auch um die uns umgebenden Ökonomien – diesmal jedoch vor allem in Bezug auf die Kapitalisierung von Stadt. Zentrale Fragestellungen des Projektes sind: Wie kann Stadtentwicklung und ihre Auswirkungen auf die Bewohner*innen einer Straße – in diesem Fall der Oranienstraße in Berlin-Kreuzberg –nachvollzogen werden? Und welche realistischen oder auch utopischen Handlungsräume ergeben sich, wenn wir uns den tatsächlich vorhandenen Konflikten spielerisch handelnd, bauend und verhandelnd annähern? In diesem TPS erfinden wir Rollen und Ereignisse, um das Spielclub-Setting in der nGbK vorzubereiten und setzen damit die Arbeit vom Theorie-Praxis-Seminar „Künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ vom vergangenen Semester fort. Diesmal tun wir das auch in Kooperation mit Schüler*innen, um ihre Perspektiven auf die Fragen unserer Stadt kennenzulernen. Zudem laden wir Gäste aus der Oranienstraße und Initiativen aus dem Bereich der Stadtentwicklung ein, um mehr über aktuelle Bedingungen und Bedürfnisse von Bewohner*innen unserer Stadt zu erfahren. Das TPS bietet die Möglichkeit daraus ein Projekt zu entwickeln.

Hinweise zur Vorbereitung

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme, Lektüre, Mitarbeit an der kollektiven Produktion Umfang 3 SWS LP 6/12/16 LP Workload 180/360/480 Std. Modul E, SF 1,4 BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100313

Page 27: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Szenenwechsel

Dozent/ Dozentin Claudia Hummel Termin / Raum Infotreffen am 9.4.19,17 Uhr,

Raum 312 18.-23.5.2019 u.n.V.

Raum 312 / Dresden

Veranstaltungstyp Blockseminar + Übung Lehrinhalte In diesem Seminar mit verbundener Übung machen wir einen

Ausflug zu einer benachbarten Disziplin: Wir besuchen das „4. Europäische Bürgerbühnenfestival“ mit dem Titel „Our Stage“ in Dresden. Siehe: https://www.staatsschauspiel-dresden.de/festivals/our_stage_buergerbuehnenfestival/ Der Begriff „Bürgerbühne“ hat sich in den letzten Jahren als ein fester Begriff für Theaterproduktionen von Amateur*innen, bzw. Expert’*innen des Alltags in Kooperation mit Regisseur*innen an städtischen Theaterhäusern etabliert. Während des Aufenthaltes in Dresden sehen wir Inszenierungen von Bürgerbühnen-Produktionen europaweit und nehmen als teilnehmende Beobachter*innen an Workshops teil. Was hat ein Bürgerbühnenfestival mit Bildenden Künstler*innen im Arbeitsfeld der künstlerisch-edukativen Arbeit zu tun? Welche Formen der Teilnahme und Teilhabe tauchen dort auf? Was gibt es bei einem Ausflug in eine befreundete Disziplin für uns zu lernen? Die Seminaraufgabe wird anschließend darin bestehen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Festival in Abgleich mit dem eigenen professionellen Verständnis als Künstler*in in eine Textform zu bringen.

Hinweise zur Vorbereitung Höchstanzahl an Teilnehmer*innen: sieben Personen; die Fahrt muss teilweise selbst finanziert werden. Das Infotreffen am 9.4.19 um 17 Uhr ist verpflichtend. Verbindliche Anmeldung zur Fahrt: 10.4.19 per Email bei Claudia Hummel

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme, Lektüre, Schreiben eines Textes

Umfang 2+2 SWS LP 4+2 LP Workload 120+60 Std. Modul E, SF 1,4 BF A,B

Sommersemester 2019 Nr. 1100314

Page 28: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Künstlerisch-edukative Arbeit zwischen 1970 und heute –Lektüreseminar

Dozent/ Dozentin Claudia Hummel Termin / Raum Mi 10-14 Uhr, u.n.V.

Raum 307 + weitere Orte

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte In diesem Seminar werden wir gemeinsam – laut – historische

und zeitgenössische Texte zur künstlerisch-edukativen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen lesen. Die Texte beschreiben pädagogische Haltungen und Arbeitsweisen in den Bereichen Kulturelle Bildung, Theaterpädagogik, Aktionstheater und Kunstvermittlung von den frühen 1970er-Jahren bis heute. Die Sprache, in welcher künstlerisch-edukative Texte verfasst sind, hat sich über die Jahrzehnte hinweg verändert. Einst war von den „kulturellen Bedürfnissen der Arbeiterklasse“ die Rede, heute lesen wir die Begriffe „Zielgruppe“ oder „Adressat*innen“. Wer nutzt wann, welche Worte und warum? Durch welche Diskurse sind die Texte informiert? Aus welchen gesellschaftlichen und politischen Kontexten heraus sind die Texte entstanden, bzw. auf welche gesellschaftlichen Zusammenhänge versuchen die Texte einzuwirken? Das Seminar bildet eine Ergänzung zum Theorie-Praxis-Seminar „Spielclub I“, kann aber auch ohne eine Teilnahme an diesem besucht werden.

Hinweise zur Vorbereitung Um Abmeldung bis zum 10.4.19 per Email bei Claudia Hummel wird gebeten. Ein Reader mit Texten wird dann in der ersten Semesterwoche zur Verfügung gestellt

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme, Lektüre, Vorbereitung einer Seminarsitzung

Umfang 3 SWS LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1,4 BF A,B

Sommersemester 2019 Nr. 1100315

Page 29: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Projekt-TPS: Intervenieren und Experimentieren im öffentlichen und sozialen Raum

Dozent/ Dozentin Kristina Leko Termin / Raum Mo 14-17 Uhr u.n.V.

Kunst-im-Kontext-Projekttage in Sauen 24.-26.06.2019

Raum 307

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Das Projekt-TPS bietet Raum für Brainstorming und kritisches

Auseinandersetzen mit konzeptuellen, formalen und inhaltlichen Aspekten der im TPS erarbeiteten Projekte sowie praxisnahe Beratung bei der Projektentwicklung. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, das eigene künstlerische Vorhaben kritisch prüfen zu lassen und sich mit den betreffenden Fragestellungen aktiv auseinanderzusetzen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf künstlerischen Arbeiten im öffentlichen bzw. im sozialen Raum, auf stadtbezogenen und/oder partizipatorischen Projekten sowie auf Projekten dokumentarischen und aktivistischen Ansatzes. Zudem werden wir uns im SoSe 2019 mit Selbstmanagement befassen und am Projekt „The Hatch Door Under The Glass Ceiling; Was ist Intersektionalität?” beteiligen. Die Teilnahme der Studierenden an der Projekt-Klausurtagung des Instituts in der Begegnungsstätte Gutshof Sauen der UdK vom 24. bis 26. Juni wird ebenfalls vorausgesetzt. Details werden zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.

Hinweise zur Vorbereitung Neuanmeldungen bitte per E-Mail: [email protected] Leistungsanforderungen Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive

Teilnahme am TPS Bedingung. Für Projekte gelten die üblichen Regelungen. Umfang 3 SWS

LP 6/12/16 LP Workload 180 Std. Modul BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100316

Page 30: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Masterarbeiten-TPS

Dozent/ Dozentin Kristina Leko Termin / Raum Di 10-13 Uhr u.n.V. Raum 308

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Das TPS richtet sich an die Studierenden, die sich zur

Masterprüfung angemeldet haben sowie an diejenigen, die einen Masterarbeitsantrag im SoSe 2019 stellen wollen. Folgende Themenbereiche werden bearbeitet: künstlerische Geschichtsvermittlungsformate, besonders in Bezug auf der Kolonialgeschichte Deutschlands; Fragestellungen rund um partizipatorische und partizipativ-dokumentarische Formate; Methoden und Strategien im öffentlichen und musealen Raum sowie künstlerische Arbeit mit sozialen Gruppen; filmische Inszenierung und Bilderstellung im Kontext eines dokumentarischen bzw. aktivistischen Vorhabens. Die Entwicklung eines Entwurfs für eine Ausstellung/Präsentation der Masterarbeit gehört ebenfalls zu den Aufgaben dieser Lehrveranstaltung.

Hinweise zur Vorbereitung Nur zugelassen für Studierende, die im laufenden Semester entweder einen Masterantrag stellen oder bereits an einer Masterarbeit arbeiten.

Leistungsanforderungen Aktive Teilnahme

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul A

Sommersemester 2019 Nr. 1100317

Page 31: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Im Museum und/oder anderswo: Theorie-Input zur INTERVENTION M 21

Dozent/ Dozentin Kristina Leko Termin / Raum Mo 18-22 Uhr

Erste Sitzung: 08. April um 18 Uhr Raum 307 / 308

Veranstaltungstyp S+Ü Lehrinhalte Die Lehrveranstaltung fußt vor allem auf die gesellschaftliche und

kulturelle Relevanz der Auseinandersetzungen, die rund um das Humboldt Forum seit einigen Jahren bestehen, und die die international relevante aktuelle Debatte – Museen-Debatte; Debatte um Sammlungen – mitgestalten. Darüberhinaus wird das TPS einige für den Studiengang wichtige Themen aufgreifen und das wissenschaftliche und fachliche Wissen aus der Museums- und Ausstellungspraxis in die Lehre durch Gastvorträge fließen lassen. Hier nun die thematischen Schwerpunkte zusammengefasst: die Entstehung von Museen im 19. Jahrhundert und heute; sozio-politische Dynamiken rund ums Museum, Partizipation bzw. gesellschaftliche Akteur*innen, Burger*innen, NGOs und Communities im Kontext Museum; Ethnographie/Ethnologie, Archäologie und ihre Geschichten; kritische Archäologie; Menschenreste im Museum; Repräsentationskritik; diversity und Diskriminierung rund ums Museum; darauf bezogen dann Kolonialgeschichte, postkoloniale Perspektiven und Dekolonisierungsprozessen im Museumsbetrieb; die Materialien und Inhalte vom Modul 21-Display des Humboldt Forums. Durch Auseinandersetzung mit verbundenen Fragestellungen, möchten wir rausfinden, welche künstlerischen und anderen Strategien für die verschiedenen Akteur*innen zur Verfügung stehen, um das Museum (bzw. das Humboldt Forum) zu einer Transformation zu bewegen. Als Gäste werden vorwiegend die Expert*innen aus dem Lateinamerikanischen Kontext, mit postkolonialen und/oder musealen thematischen Schwerpunkt eingeladen. Die Lehrveranstaltung umfasst eine Serie von öffentlichen Vorträgen sowie die entsprechende gemeinsame Lektüre und ist für alle Kunst im Kontext Studierende offen. Für die Studierende, die am experimentellen Studienprojekt Intervention M 21 beteiligt sind, ist das Seminar (2SWS, 4LP) eine Pflichtlehrveranstaltung. [ Die Lehrveranstaltung ist Teil des experimentellen Studienprojekts „Intervention M 21: Am Humboldtstrom – Sammeln in 19 Jahrhundert“, einer Kooperation der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußische Kulturbesitz und der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext. ]

Hinweise zur Vorbereitung Werden in der ersten Seminarveranstaltung bekanntgegeben. https://humboldtforum.com/de http://www.no-humboldt21.de/resolution/

Leistungsanforderungen Leistungsanforderungen für das Seminar, 2SWS, 4 LP: Lektüre, Vorbereitung eines Textes, aktive Anwesenheit bei Gastvorträgen und Beteiligung an Diskussionen. Leistungsanforderungen für eine zusätzliche Anerkennung der Übung mit +2 LP: Verfassung von Berichten und/oder Protokollen und/oder Audio bzw. Videoaufnahmen von Vorträgen.

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Umfang 2+2 SWS

LP 4+2 LP Workload 120+60 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100318

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Titel der Lehrveranstaltung

Produktionsstätte zur INTERVENTION M 21

Dozent/ Dozentin Kristina Leko Termin / Raum Do 12-19 Uhr u.n.V.

Blocks: IfKIK 1.-4. April 2019 jeweils 10-18 Uhr; Aufenthalt in Sauen 26.-30. Juni 2019 Erster Donnerstagstermin: 11.04.2019 um 12 Uhr

Raum 305 / 308

Veranstaltungstyp P Lehrinhalte Im Rahmen des Projekts wird eine multiperspektivische

künstlerische Intervention im Humboldt Forum realisiert, die das Display des Moduls 21 sowie das Humboldt Forum kritisch hinterfragt. Die im WS 2018 entstandenen Entwürfe von Kunst-im-Kontext Studierenden sind von einer vielfältigen Jury bewertet, diskutiert und zur Realisierung empfohlen worden. Die Entwürfe werden in den nächsten zwei Semestern umgesetzt und ab Februar 2020 im Modul 21 des Humboldt Forums als eine Screen-Intervention gezeigt. In Form einer Ausstellung werden sie an weiteren Ausstellungsorten ebenfalls ab 2020 präsentiert. Die neun ausgewählten Projekte sind inter- und transdisziplinär, bewegen sich in verschiedenen medialen sowie sozialen Räumen, beziehen Communities und Akteur*innen mit ein, und sind in ihren formal-technischen Erscheinungen relativ heterogen. Die Expert*innen unterschiedlicher gesellschaftlichen, fachlichen sowie inhaltlich-diskursiven Ausrichtungen werden in der Produktion sowie als Gäste in der Lehrveranstaltung einbezogen. Einmal wöchentlich wird der aktuelle Stand der Arbeit an den neun durchzuführenden künstlerischen Positionen unter den teilnehmenden Künstler*innen und den eingeladenen Expert*innen präsentiert und diskutiert; die Produktionsabläufe werden geplant und evaluiert. [ Die Lehrveranstaltung ist Teil des experimentellen Studienprojekts „Intervention M 21: Am Humboldtstrom – Sammeln in 19 Jahrhundert“, einer Kooperation der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußische Kulturbesitz und der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext. ]

Hinweise zur Vorbereitung

Die Neuanmeldung ist für diejenigen Studierenden möglich, die fachlich-gestalterische Kompetenzen haben und sich an der Teamarbeit beteiligen wollten und zwar in den Bereichen Bild-bearbeitung, Animation, Filmen, Schnitt, Sound, Grafik, Textbearbeitung sowie Aufbau.

Leistungsanforderungen Vorbereitung, Durchführung und Evaluation der laufenden künstlerischen Produktionen, Beteiligung an den Diskussionen, Teamarbeit Umfang 7 SWS

LP 12/16 LP Workload 360/480 Std. Modul BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100319

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Titel der Lehrveranstaltung

METHODEN DER KÜNSTLERISCHEN STADTFORSCHUNG: HANSAVIERTEL UND SPREEPARK

Dozent/ Dozentin Kristina Leko Termine / Raum Blöcke:

24. - 25. Mai, 31. Mai - 01. Juni, 05. Juli, jeweils 10-18 Uhr; Erster Termin: 6. Mai, 17-18 Uhr

Raum 307 / Hansaviertel / Spreepark, u.a.

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Was ist Stadtforschung und was kann und soll denn eine

künstlerische, ästhetische, performative Stadtforschung sein? Soll sie die Stadt als ästhetische Erfahrung untersuchen? Oder die Forschung selbst als ästhetische Erfahrung treiben bzw. produzieren? Auf den Punkt bringend gesagt, mündet die künstlerische Stadtforschung – im Unterschied zu anderen – in die ästhetisch ausgearbeiteten Artefakte und Prozesse (Endergebnisse). Ihre Methoden sollten sich jedoch nicht von denen unterscheiden, die von Wissenschaftler*innen oder Stadtentwickler*innen unternommen werden: So wie die Stadt nur durch die Komplexität der verschiedensten Aspekte wahrgenommen werden kann, so interdisziplinär ist sie als Forschungsfeld. Im Rahmen dieses Seminars werden die Methoden der Stadt- bzw. Feldforschung an zwei historisch besonders positionierten Standorten Berlins erprobt: im Hansaviertel und rund um den Spreepark. Das Hansaviertel wurde im Rahmen der Internationalen Architekturausstellung von 1957 als „Stadt von morgen“ des Westens errichtet. Eröffnet 1969, war der Spreepark der einzige Freizeitpark der DDR. Das Rechercheseminar zielt darauf ab, durch Kontextualisierung des Standortes, die Entwicklung eines Kooperationsprojekts des Instituts und der Grün-Berlin-GmbH vorzubereiten.

Hinweise zur Vorbereitung Die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf acht begrenzt. Bitte um Voranmeldung: [email protected] Der erste Termin am 6. Mai ist ein Pflichttermin (Aufgabenverteilung). https://gruen-berlin.de/sites/default/files/downloads/berliner_forum_fuer_geschichte_und_gegenwart_geschichte_des_spreeparks_20122017.pdf http://www.buergerverein-hansaviertel-berlin.de/

Leistungsanforderungen Lektüre, Planung und Durchführung der eigenen Feldforschung, Erstellung des Forschungsberichts im Wort und Bild Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1,3,4, BF A,C

Sommersemester 2019 Nr. 1100320

Page 35: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Collaborative artistic research: Direct fieldwork strategies and System Drawing

Dozent/ Dozentin Andrea Frank, Kristina Leko Termin / Raum 27.- 30.06.2019 Sauen

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Wir arbeiten in einem experimentellen think tank Format mit

prozess-orientierten kollaborativen Forschungsstrategien im öffentlichen Raum, um uns für Resonanzen von politischen, ideologischen, ökologischen, und historischen Schichten des Umfeldes vor Ort (Sauen, Breeskow) zu sensibilisieren. Direkte Erfahrungsmethoden, Ortserleben und inhaltliche Erkundungen werden gemeinsam in das von Andrea Frank entwickelte System Drawing Format eingebracht. Dies bietet eine vielschichtige und transdisziplinäre Grundlage für künstlerische Interventions- und Projektentwicklung.

Hinweise zur Vorbereitung Teilnehmer*innenzahl ist auf 8 begrenzt. Anmeldungen bitte per E-Mail bis 20. Mai: [email protected], [email protected]

Leistungsanforderungen Für die Anerkennung der Teilnahme ist aktive Teilnahme und voller Einsatz Bedingung. Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SP 1-3, BF A,C,D

Sommersemester 2019 Nr. 1100321

Page 36: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

“Inverting” roles from the South.

Dozent/ Dozentin Agustin Pérez Rubio Termin / Raum Seminarbeginn: Donnerstag

23. Mai genaue Orte und Zeiten werden noch bekannt gegeben

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Interested in the study of colonial traces in contemporary times,

especially in the Latin American context, Agustín Pérez Rubio will give this seminar in which he will demonstrate the cultural hegemony that from Europe and the United States overlapped with other forms of knowledge. He will invert the roles, emphasizing the post- and de-colonial discourses based on the readings of Latin American writers and philosophers to see how the hegemony has not only an economic, social and aesthetic character but also in the sexual and gender discourses that the heteropatriarchy has tried to impose. Social processes will be studied, both concerning art and activism, which in recent years has had an impact in Latin America, from de-colonial feminism to queer questions related to indigenous-queer theories or transfeminisms in a de-colonial spectrum.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100322

Page 37: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Transversal forms of curating from an institutional context

Dozent/ Dozentin Agustin Pérez Rubio Termin / Raum Donnerstag 23. Mai genaue Orte und Zeiten werden

noch bekannt gegeben

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte The Museum has been in crisis for many years. To update the

field, professionals within the institutions and others related to them had to understand both cognitive and ideological processes to face new bets and projects, making artistic institutions more dynamic, osmotic and democratic. Agustín Pérez Rubio (CIMAM Board member), after more than sixteen years of experience in MUSAC, Leon / Spain and MALBA, Buenos Aires / Argentina, will introduce some examples of new forms of institutional curatorship. The seminar will take into account the transversality of knowledge from the different departments that comprise an artistic institution, both inside and outside the institution itself.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100323

Page 38: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Audio- und Videoaufnahmen / offene Medienwerkstatt

Dozent/ Dozentin Marcel Schellhorn Termin / Raum Do 13-16 Uhr u.n.V Raum wird bekannt gegeben

Veranstaltungstyp S + Ü Lehrinhalte In diesem Seminar mit Übung soll der

Fokus auf der Arbeit mit Ton und Bild im Rahmen kü nstlerischer Projekte gesetzt werden – von Aufnahme bis Präsentation. Begleitet werden die konkreten Anforderungen und auch technischen Fragen, die sich aus den jeweiligen Projekten ergeben.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 2+2 SWS

LP 4+2 LP Workload 120+60 Std. Modul E, SF 1,3,4 BF D

Sommersemester 2019 Nr. 1100324 Titel der Lehrveranstaltung

Digitaler Audio- und Videoschnitt/ offene Medienwerkstatt

Dozent/ Dozentin Marcel Schellhorn Termin / Raum Do 16-19 Uhr u.n.V. Raum wird bekannt gegeben

Veranstaltungstyp S+Ü Lehrinhalte In diesem Seminar mit Übung soll der

Fokus auf die Postproduktion/den Schnitt mit Ton und Bild im Rahmen künstlerischer Projekte gesetzt werden. Begleitet werden die konkreten Anforderungen und auch technischen Fragen, die sich bei der Arbeit am Computer ergeben.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 2+2 SWS

LP 4+2 LP Workload 120+60 Std. Modul E, SF 1,3,4 BF D

Sommersemester 2019 Nr. 1100325

Page 39: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Praktische Realisierung Präsentation, Ausstellung der Masterarbeiten

Dozent/ Dozentin Marcel Schellhorn Termin / Raum Blockveranstaltung, 1. Juli,

8.-11. Juli 2019 u.n.V. Raum 308 (Master-Präsentation und Vorbereitungstreffen), Hardenbergstraße 33 Räume 159 und 252

Veranstaltungstyp TPS Lehrinhalte Gegenstand ist die technisch-ästhetische Entwicklung und ggf.

handwerkliche Umsetzung der Präsentationen und Ausstellung zum Rundgang, die von den Master-Absolvent*innen im Dialog mit den Lehrenden entwickelt werden.

Hinweise zur Vorbereitung Alle Masterstudierenden sind verpflichtet am 1. Juli teilzunehmen. Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben. Auch für weitere Studierende steht das Seminar offen.

Leistungsanforderungen

Umfang 3 SWS

LP 6 LP Workload 180 Std. Modul BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100326

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Titel der Lehrveranstaltung

Neue Auftraggeber

Dozent/ Dozentin Gerrit Gohlke Termin / Raum Termine:

jeweils 11-17 Uhr Do 16.05 11-17 Uhr Fr 17.05. 11-17 Uhr Do 06.06. 11-17 Uhr Fr 07.06. 11-17 Uhr Fr 05.07. 11-17 Uhr

Franklinstraße 11, Raum 402

Veranstaltungstyp Lehrinhalte In diesem Seminar wird die Methode der Neuen Auftraggeber

als neues Rollenmodell für eine alternative kuratorische und künstlerische Praxis diskutiert und praktisch erprobt. Die Neuen Auftraggeber sind in Frankreich seit 1992 und in Deutschland seit 2007 aktiv. Seit 2017 wird das Projekt in drei deutschen Modellregionen ausgebaut. Dabei werden in einer von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Pilotphase Handlungsräume identifiziert und Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen angesprochen. Abweichend von vielen künstlerischen Verfahren im öffentlichen Raum geht es dabei zunächst immer darum, gesellschaftliche Bedürfnisse zu ermitteln und einen aktiven Dialog zwischen Zivilgesellschaft und KünstlerInnen anzuregen. Eine zentrale Rolle spielen im Projekt deshalb Mediator*innen, die kuratorische Erfahrung, soziale Kompetenzen und ziviles Engagement miteinander verbinden, um Projekte mit politischer und sozialer Relevanz für die zu entwickeln. Inzwischen 500 Projekte aus 15 Ländern zeigen anschaulich die Wirksamkeit des Modells. Das Seminar schließt an eine Veranstaltung des Wintersemesters an, in der wir den theoretischen Rahmen verlassen haben, um das Institut für Kunst im Kontext selbst zum Gegenstand mediatorischer Praxis zu machen. Die Studierenden waren dabei die „Auftraggeber“. Ihr Wunsch war es, durch eine künstlerische Gestaltung im Institut ein engeres Zusammenwirken zwischen den Studierenden, aber auch mit den Lehrenden zu ermöglichen – und das Institut zugleich nach außen zu öffnen. In ihrem „Auftrag“ wünschen die Studierenden sich ein „nomadisches Laborsystem als experimentelle Schnittstelle zwischen Lehre und kü nstlerischer Produktion“. Eine mobile Architektur soll es Lehrenden und Studierenden erlauben, „ständig veränderbare flexible Arbeitssituationen zu schaffen.“ Dabei soll, so das Ziel der Studierendengruppe, Forschung und Lehre an jedem denkbaren Ort stattfinden können. Im Sommersemester wollen wir dieses Arbeitsvorhaben konkretisieren und zu einem für Neue Auftraggeber typischen Projekt weiterentwickeln. Der „Auftrag“ soll öffentlich gemacht und ausgearbeitet werden. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die Studierenden nicht das künstlerische Projekt entwerfen sollen. Vielmehr sollen sie den Auftrag so ausarbeiten, dass er einer internationalen Künstlerin, einem internationalen Künstler übergeben werden könnte, um einen Visionsentwurf zu entwickeln. Das Seminar wird also anschaulich zeigen, wie

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Neue Auftraggeber von einer Idee zur Praxis kommt. Das Seminar richtet sich aber auch an alle Studierenden, die aktiv Praxisvorschläge für die Weiterentwicklung ihres Instituts machen wollen. Es zeigt also das Projekt Neue Auftraggeber in seinem Kern: Als Prozess, der vom Transformationswunsch zum öffentlich verhandelbaren, konkreten Angebot führt.

Hinweise zur Vorbereitung Das Seminar ist für neue Teilnehmer offen. Es empfiehlt sich aber für neue Teilnehmer, auf neueauftraggeber.de Praxisbeispiele zu betrachten und sich mit der Methode und der Rolle der MediatorInnen vertraut zu machen. Die erarbeiteten Materialien des Wintersemesters (im Seminar entwickelter „Auftrag“) können auf Rückfrage bereitgestellt werden.

Leistungsanforderungen

Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1,2,3, BF B, C

Sommersemester 2019 Nr. 1100327

Page 42: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Künstlerische Darstellungen von Täterschaften. Ein Blockseminar in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Ravensbrück

Dozent/ Dozentin Dominique Hurth Termin / Raum Info-Veranstaltung: 29. April

17 Uhr Blocktermine: 10-11. Mai und 17.-18. Mai

Franklinstraße 11, Raum 419 und Ravensbrück

Veranstaltungstyp Lehrinhalte Im Kontext der Veranstaltungen zum 75. Jahrestag des Endes

des Zweiten Weltkriegs im April 2020 eröffnet die Gedenkstätte Ravensbrück eine neue, vom Land Brandenburg finanzierte historisch-dokumentarische Dauerausstellung „Im Gefolge der SS: Aufseherinnen des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück“. In diesem Zusammenhang werden fünf künstlerische Interventionen realisiert und temporär gezeigt werden – vor, während und nach Eröffnung der neuen Dauerausstellung. Fragen nach Alltag und geschlechtsspezifischer Gewalt, Darstellungen und Narrativen weiblicher Täterschaft, Bildsprache und Stereotypisierung in der popular culture, der Tradierung von NS-TäterInnenschaft innerhalb von Familien, der Auseinandersetzung mit NS-Tätern nach 1945 sind Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit. Weibliche Täterschaft wird erst seit den 1980er Jahren in der historischen Forschung in Betracht genommen. Entsprechend setzten sich bisher kaum Kunstwerke mit dem Phänomen der NS-Täterinnen auseinander. In diesem Zusammenhang wird ein Blockseminar angeboten: Wie setzt sich die Gegenwartkunst mit dem Phänomen weiblicher und männlicher Täterschaft auseinander? Wie formen KünstlerInnen Geschichte? Wie arbeiten sie mit historischen Materialien? Was unterscheidet sie von den HistorikerInnen? Und welche Erwartungen stellen wir an die KünstlerInnen? Was unterscheidet die Darstellung weiblicher und männlicher Täterschaft? In Kooperation mit der IPU (International Psychoanalytic University Berlin), der Universität der Künste – Fakultät Bildende Kunst (Institut für Kunst im Kontext) und der Gedenkstätte Ravensbrück werden einerseits schon existierende künstlerische Positionen zum Thema (NS-) TäterInnenschaft von Studierenden präsentiert und diskutiert; anderseits werden gemeinsam Fragen nach der Repräsentation von Täterinnenschaft untersucht und erweitert. Das Seminar findet an zwei Terminen 2019 statt: Die Studierenden werden erst die Gedenkstätte Ravensbrück und das Aufseherinnenhaus besuchen (ein Tag), um sich anschließend in Berlin auszutauschen und den Ort mit seinen Interventionsmöglichkeiten zu reflektieren. Darüber hinaus werden weitere Beispiele von künstlerischen Strategien zur Darstellung von TäterInnenschaften vorgestellt und diskutiert.

Hinweise zur Vorbereitung Zeitplan

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Info-Veranstaltung: 29. April 17h 1. Sitzung (2 Tage) 10-11. Mai: 1 Tag Besuch Gedenkstätte Ravensbrück - Fokus Aufseherinnenhaus; 1 Tag Berlin - Reflektion/Austausch und Screening 2. Sitzung (2 Tage)17.-18. Mai: künstlerische Strategien zur Darstellung von TäterInnenschaften -internationaler Kontext, weitere Beispiele, Kurzreferate, Screenings, Diskussion mit Psychologie Studierende am 18. Mai* Die Reisekosten nach Fürstenberg/Havel betragen 5,80 Euro/Person mit dem Brandenburg Ticket (Gruppe bis 5 Personen). Verpflegung für Mittagessen muss mitgebracht werden. *Die Sitzungen am 10., 11. und 17. Mai sind nur für IFKIK Studierende. Anmeldung unter: [email protected] max. Teilnehmerzahl: 12

Leistungsanforderungen

Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100328

Page 44: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Klassenverhältnisse

Dozent/ Dozentin Steffen Zillig Termin / Raum Di 10-13 Uhr Raum 307

Veranstaltungstyp S Lehrinhalte Die bildende Kunst wurzelt in der Lebenswelt, in Geschichte

und Idealen von Bourgeoisie und bürgerlichem Milieu. Nach einem Seminar zur Kunstsoziologie im vergangenen Semester, wollen wir nun einen Schritt zur Seite gehen und fragen: Welche Vorstellungen, Ideen und ästhetische Ansätze gibt es, die Kunst mit den „unteren“ Klassen in Verbindung bringen? Die Frage führt uns zu neueren Theorien der Unterklasse, aber auch zu zeitgenössischen künstlerischen Positionen, die diese Klasse ästhetisch ins Spiel bringen; sie führt uns zu historischen Vorstellungen von Kunst im Dienste des Klassenkampfs und zu aktuelleren Diskussionen darüber, wie und ob Kunst gesellschaftskritisch wirksam werden kann. Wir besprechen Aufsätze und Textauszüge von unterschiedlichen AutorInnen wie Didier Eribon, Cornelia Koppetsch, Claire Bishop und Juliane Rebentisch, sowie Arbeiten von KünstlerInnen wie Boris Mikhailov, Laurel Nakadate, Rinike Dijkstra oder Santiago Sierra. Das Seminar ist außerdem offen für die Diskussion studentischer Arbeiten.

Hinweise zur Vorbereitung Anmeldung bis zum 8. April unter [email protected] Leistungsanforderungen Voraussetzung für die Teilnahme ist die Übernahme von je

einem einleitenden Kurzreferat zu einer künstlerischen und einer theoretischen Position, die Lektüre der zur Verfügung gestellten Texte sowie Beteiligung an den Diskussionen. Die Teilnahme am vorangegangenen Seminar zur Kunstsoziologie ist hilfreich, aber nicht notwendig. Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1-4, BF A-C

Sommersemester 2019 Nr. 1100329

Page 45: Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin

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Titel der Lehrveranstaltung

Female Cyborg. (dis)abled Technobodies

Dozent/ Dozentin Yvonne Zindel Termin / Raum 23./24./25. April 2019

von 10-18h Raum 308/307

Veranstaltungstyp Lehrinhalte Wie ist der feministische, weibliche Cyberkörper geformt?

Hartmut Winkler schrieb 2004: „The obsessional programmers are male, the unhealthy pale computer kids are male, the members of the hacker clubs are (predominantly) male, most IT managers are male - the computers have re-established the pure male culture that seemed to be irretrievably lost, hardly managing little more than their estate in sports clubs and regulars' tables. If one does not regard this as a coincidence or wants to attribute it to external reasons, one will have to ask oneself which mentalities of the medium correspond with which gender mentalities.“ (In: „Media mentality. Analog and digital in the aspect of gender“) Anhand der Figuren der weiblichen Cyborg als Servicefigur in Science-Fiction und Wirtschaft, von den 1940er bis hin zu Amazons Alexa, von den „Lenas“ des Binary Codes der 1970er bis hin zu Microsofts rassistischer AI Tay erarbeiten wir eine Geschichte des Technobodies, auf den Weibliches projiziert wird.

Hinweise zur Vorbereitung Leistungsanforderungen

Umfang 2 SWS

LP 4 LP Workload 120 Std. Modul E, SF 1,3,4 BF D

Sommersemester 2019 Nr. 1100330

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Titel der Lehrveranstaltung

Intersectional  Matter  –  Ästhetische  Forschungen  zu  Intersektionalität  

Dozent/ Dozentin Prof. Mathilde ter Heijne, Christoph Balzar Unter Mitwirkung u. A. von Karina Griffith und Kristina Leko

Termin / Raum Informationen zu Terminen und Raum unter: www.WasistIntersektionalitaet.de

Siehe: www.WasistIntersektionalitaet.de

Veranstaltungstyp S (fakultätsübergreifendes Lehrangebot) Lehrinhalte „Intersectional Matter” ist ein gemeinschaftliches

Forschungsprojekt, das sich Anfang 2019 an der UdK als Kooperative der Klasse für Zeitbezogene Medien und Performance, des Instituts für Kunst im Kontext (IfKiK) und des Hochschulübergreifenden Zentrums für Tanz (HZT) gebildet hat. Gemeinsam widmen wir uns den Fragen, was Intersektionalität ist, was intersektionelle Diskriminierung ausmacht und was es heißt, intersektionell zu denken und zu handeln. Theoretisch beleuchtete erstmalig die US-Amerikanerin Kimberlé Crenshaw das Phänomen der Intersektionalität in den späten 1980er-Jahren. Es beschreibt, dass Menschen, die aufgrund mehrerer sozialer Merkmale wie Geschlecht, Hautfarbe, Klasse, etc. diskriminiert werden, potenzierte, gänzlich eigenständige Diskriminierungserfahrungen machen. So können sich beispielsweise Rassismus und Sexismus auf besonders perfide Weise miteinander kreuzen. Crenshaw beschrieb dieses Phänomen am Beispiel benachteiligter Schwarzer Frauen: Häufig werden sie nicht nur sowohl als Schwarze als auch als Frauen, sondern explizit als Schwarze Frauen diskriminiert. Den Ausgangspunkt dieser Lehrveranstaltung zu Intersektionalität bildet eine künstlerisch-wissenschaftliche Erforschung der Tragweite dieser Theorie sowie eine Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen mit Mehrfachdiskriminierung. Gemeinsam und in verschiedenen Experimenten befassen wir uns ferner mit eigenen Vorurteilen (anonym!), mit Farbenblindheit, mit Privilegien wie z.B. Männlichsein, Weißsein oder Reichsein und mit teils kollidierenden Positionen feministischer Theorie. Damit wir uns diesen schwierigen Themen gewaltfrei annähern können, schaffen wir zunächst gemeinschaftlich einen sicheren Raum. Unser Ziel soll es sein, dort in einem Setting aktiven Zuhörens und gemeinschaftlichen Lernens fundierte Strategien zu entwickeln, wie wir als Künstler*innen die eigene ästhetische Position vor dem Hintergrund von Intersektionalität erweitern können. Die diversen Materialien, Dokumente und künstlerischen Arbeiten, die wir dabei in diesem Raum und über die Zeit hinweg sammeln, sollen die Grundlage einer späteren Publikation zum Thema bilden (WS 2019).

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Hinweise zur Vorbereitung Diese Lehrveranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Klasse „Performance und Zeitgenössische Medien” von Prof. Mathilde ter Heijne entwickelt und ist für alle Studierenden der UdK zugänglich. Hintergrundinformationen und Termine auf der Projektseite: www.WasistIntersektionalitaet.de

Leistungsanforderungen

Umfang 2 SWS

LP 4 Workload 120 St. Modul E, SF 1-4, BF A-D

Sommersemester 2019 Nr. 1100331