Fam. Mayrl freut sich sehr, dass Sie sich für einen Urlaub ... · sich Sonne, Freud und Ruh...

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Fam. Mayrl freut sich sehr, dass Sie sich für einen Urlaub bei uns entschieden haben und heißen Sie herzlich willkommen!

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Fam. Mayrl freut sich sehr, dass Sie sich für einen Urlaub bei uns entschieden haben und heißen Sie

herzlich willkommen!

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Die Fam. Mayrl

Frau Frieda – Gastwirtin, Bäuerin ( immer da für ihre Wünsche und Sorgen)

Erich – Hausherr ,Bauer

( stets hilfsbereit )

Kinder:

Gabi – älteste Tochter

Martin – ältester Sohn

Irmi – mittlere Tochter

Florian – jüngster Sohn

Christine – jüngste Tocher

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Inhaltsverzeichnis

Wo befinden wir uns S. 4

Verleierhof S. 5

Frühstück und Abendessen S.6-7

Hausordnung und Mülltrennung S. 8-9

Wellness und Heubad S. 10-13

Um den Hof S. 14-16

Wandertipps an schönen und schlechten Tagen S.17-18

Sehenswürdigkeiten S.19-21

Brauchtum und Tradition S.22

Südtirols Geschichte in Kürze S.23-26

Kräuterkunde S.27-44

Bauernregeln S.45-47

Kurzer Alphabetischer Streifzug S.48-51

Wichtige Infos S.52-57

Bücherliste S. 58-61

Spieleliste s. 62

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Wo befinden wir uns Kastelruth gehört mit seinen 6695 Einwohnern und seinen 117 km² Fläche zu den größten Gemeinden Südtirols. Seine landschaftlichen Schönheiten und Reize, mit den Juwel der Seiser Alm, sind Ausdrücke des einmaligen geologischen Aufbaues dieser Gegend. Diese eröffnet sich dem kundigen Wanderer wie ein Bilderbuch. Neben einem größeren deutschsprachigen Teil, umfasst das Gemeindegebiet auch einen kleineren ladinischsprachigen. Die Geschichte von Kastelruth mit seinen Fraktionen reicht seit den neusten Funden auf der Seiser Alm weit in die Steinzeit zurück. Die schriftlichen Quellen beginnen mit dem Dokument aus dem Jahren 983-988. Das sonnige Bergdorf Seis liegt am Fuße des mächtigen Schlern auf 1000m Höhe. Umgeben von zahlreichen Wiesen und Wäldern ist der traditionelle Fremdenverkehrsort Ausgangspunkt der neu errichteten Panoramabahn Seiser Alm. Der Weiler St. Vigil liegt unterhalb Seis. Er besteht aus Streuhöfe, hat so keinen Ortskern, und erstreckt sich von Laranz bis zum Schwarzgriesbach und grenzt somit an das Gemeindegebiet Völs. Der Verleierhof der im Jahre 1704 erbaut wurde, hat schon mehrere Besitzer gehabt. Seit 1923 ist er aber in Besitz der Familie Mayrl die in heutzutage noch bewirtschaftet.

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Der Verleierhof:

Der Hof liegt in einer besonders ruhigen und sonnigen Lage mit Panoramablick ins Hochgebirge. Das alte Bauernhaus ( erbaut 1704 ) mit mustkalen hat einen Weinkeller und zwei Wohnungen. Dahinter ist ein Stadel zum Einbringen und Lagern des Heus und Grummet, ein Stall für Kühe, Ziegen, Schweine und Hühner und zwei Pferdeställe.

Das Gästehaus hat vier Gästezimmer mit Dusche, WC, Balkon und Heizung. Den Gästen steht ein gemeinsamer Aufenthaltsraum mit Küche und Kühlschrank täglich 24h zur Verfügung. Hier stehen für Sie Gesellschaftsspiele und eine Vielseitigkeit an Büchern bereit. Im Erdgeschoss ist ein kleiner mit altem Stadelholz gebauter

Buschenschank und Speiseraum. Hinter dem Haus befindet sich eine gemütliche Liegewiese und davor eine geräumige Terrasse wo man typische Hausmannskost mit Eigenprodukten, wie Milch, Frischkäse, Ziegenkäse,

Hartkäse, Joghurt, Speck, Kaminwurzen, verschiedene Marmeladen und Geeles, Wein, Fruchtsäfte und Eier verspeisen kann. Für die Kinder gibt' s ein Spielplatz, mit Schaukeln, Rutschen, Spielhaus und Sandkasten wo sie sich gut unterhalten können. Zusätzlich haben Sie im und um den ganzen Haus kostenlosen Wifi Zugriff, wenn Ihnen die Arbeit doch mal nachläuft.

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Frühstück & Abendessen

Wir verwöhnen unsere Gäste jeden Morgen mit einem gesunden Frühstück. Natürlich verwenden wir dafür sehr viele hofeigene Produkte wie: Außerdem gibts noch:

- Milch - Müsli - Butter - Kaffee - Käse - Kakao - Frischkäse - Tee - Speck - Jogurt - Eier - Salami - Gemüse - Schinkenwurst - Marmelade - Brot - Fruchtsäfte - Streichschokolade - Obst je nach Saison - Jogurt -Kuchen - -

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Frühstücken können Sie zwischen 8 und 10 Uhr im Speiseraum im Erdgeschoss. Auf Wunsch können Sie auch außerhalb dieser Zeiten frühstücken. Zu Abend wird um 7 Uhr gegessen. Wer auch abends bei uns isst bekommt am Morgen die Möglichkeit sich vom Tagesmenü das auszusuchen was er am liebsten mag und wenn darauf nichts ist was Ihnen schmeckt gehen wir gern Ihren Wünschen ein. Sollten Sie sich verspäten oder möchten Sie früher essen bitten wir Sie höflichst am Morgen Bescheid zu geben um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

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Hausordnung

Ein Mensch, der zur Erholung fährt, sich Sonne, Freud und Ruh gewährt, der möchte gern – wie ganz daheim – an allen schönen sich erfreun. In unserem Haus, liebe Gäste, bemühen wir uns auf das beste, doch wir trachten auf Ordnung auch im Haus zu achten! In diesem Sinne möchten wir einige Bitten an unsere Gäste richten:

Wollen sie ausnahmsweise nicht zwischen 8 und 10 Uhr frühstücken, sagen sie es bitte am Abend vorher.

Sollte sich die Wanderung ins lange gezogen haben und Sie schaffen es nicht zeitig zum Abendessen, so bitten wir Sie es uns telefonisch zu melden.

Geben sie uns am Vormittag Gelegenheit ihr Zimmer aufzuräumen.

Wir bitten um schonende Behandlung der Zimmereinrichtung.

Bei Beschädigung des Inventars bitten wir Sie um Mitteilung zur einvernehmlichen Regelung.

Zum Waschen der Feinwäsche und zum Bügeln stellen wir Ihnen gerne einen Arbeitsplatz zur Verfügung.

Benutzen sie bitte in ihrem Zimmer weder Tauchplatte, Bügeleisen noch Kochplatte.

Wolldecken aus dem Zimmer wollen Sie bitte nicht ins Freie mitnehmen.

Wir bitten sie um ruhiges Verhalten in Zimmer und Gängen ab 22 Uhr.

Wenn Sie größere Wanderungen unternehmen und über Nacht weg bleiben, sagen sie es vorher, dass wir uns nicht unnötig um Sie Sorgen.

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Der Bauernhof birgt auch Gefahrenquellen, beaufsichtigen Sie daher ihre Kinder entsprechend.

Betreten sie Ställe und Wirtschaftsgebäude nur unter unserem Einverständnis.

Sagen Sie uns ihre Wünsche und Beschwerden. Sind Schuhe und Kleidung schmutzig und nass, dann schnell

in den Heizraum, denn unserem Zimmer schadet das. Kommt ihr direkt vom Stall herein, so werdet ihr sicher

verstehen, dass wir besonders hier auf Sauberkeit bestehen. Habt ihr einen Hund, nehmt Rücksicht auf alle und lässt

euren Schatz beim Essen im Zimmer auf seinen Platz.

Habt ihr gelesen all unsere Bitten,

dann fühlt euch recht wohl in unserer Mitten

Und wünschen euch – nach all dieser Plag –

wirklich Einen sehr

erholsamen Tag!

Mülltrennung

Wir pflegen es hier sauber zu halten und trennen somit auch den Müll. Gegenüber von unserem Gästehaus befinden sich getrennte Müllbehälter wo sie Ihren Müll (Glas, Papier, Plastik und Dosen) getrennt einwerfen können. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar.

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Wellness für Sie und Ihn

Entspannen Sie sich…

Neu ab Juli 2016 Besonders wohltuend und gesund ist unsere finnische Sauna und Infrarotkabine. Dazu noch ein gemütlicher Ruheraum und wenn Sie sich ganz entspannen wollen können Sie sich zusätzlich noch ein besonderes Bad oder eine Massage gönnen.

Einzigartig Unser Heubad

Gleich im Untergeschoß befindet sich unser neuer geräumiger Heubadraum mit 2 Heubetten und ein Ruheraum mit Dusche. Eröffnung Juli 2016. Vor vielen Jahrhunderten entdeckten die Bauern, als sie

während der sommerlichen Mahdwochen im Heu schlafen mussten sich am nächsten Tag wie neugeboren fühlten. Ein Bad im frischen Heu entschlackt, entgiftet, stärkt das Immunsystem und fördert das generelle Wohlbefinden. Die Heubadesaison dauert so lange wie auf der Almwiese auf 2000 Höhenmeter frisches Kräuterheu gemäht werden

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kann. Also ca. von Mitte Juni bis Mitte September. Die Heubäder selbst werden nach den Vorgaben von Mutter Natur durchgeführt, ohne stromintensive und umweltbelastende technische Errungenschaft. Frau Frieda ist qualifizierte Heubademeisterin mit langjähriger Erfahrung und betreut ihre Badegäste persönlich.

Behandlungen und Preise

SAUNA 9€ p.P.

MASSAGEN Ganzkörper Entspannungsmassage mit warmen Öl (55 min.) 60€ Teilkörper Entspannungsmassage mit warmen Öl Rücken oder Beine (25 min.) 40€ Tiefenmuskelmassage Rücken oder Beine (25 min.) 45€ Anti cellulite Massage Beine und Po (25 min.) 45€ Honigmassage (25 min.) 45€ Kerzenmassage (55 min.) 70€ Fußmassage (25 min.) 35€

VITAL-BÄDER Parfümiertes Whirl Bad (25 min.) 35€ entspannend, atemwegebefreiend, energieaufladend Hausgemachtes Rosenblütenbad (25 min.) 40€ Hausgemachtes Schokoladenbad (25 min.) 40€

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Hausgemachtes Milchbad (25 min.) 40€ Luxusbad aus Rosen, Milch und Honig (25 min.) 40€ Heublumenbad (55 min.) 40€

VIGILER HEUBADL traditionelles Heubad (90 min.) 38€ (von Juli bis Mitte September) Heubad (90 min.) 38€ (von Mitte September bis Juni)

MOMENTE ZU ZWEIT Parfümiertes Whirlbad zur Auswahl + Körperpeeling und Öl (für 2 Personen) (60 min.) 90€ + kleine Sektflasche + frisches Obst

BEAUTY Gesichts-, Augenpartie- und Decolltèmassage (25 min.) 40€ Maniküre mit Lack oder French 40€ Pediküre mit Lack oder French 40€ Maniküre für Herrn 35€ Pediküre für Herrn 35€ Epilation: Beine 40€ Arme 30€ Achseln/Bikinizone 20€ Oberlippe 10€ Brust oder Rücken 30€

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Augenbrauenkorrektur 15€ Natürliche Peeling: (25 min.) 35€ Kaffee und Olivenöl (anregend) Zucker und Honig (näherend) Buchweizen und Olivenöl (beruhigend) Salz, scharfe Paprika und Olivenöl (anregend und entschlackend) Öffnungszeiten: von 13:00 bis 18:00 Uhr Wir Bitten unsere Gäste die Behandlungen und die Sauna 24h zuvor zu reservieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Dankeschön.

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Ausflug zur Almwiese wo das Heu fürs Heubad wächst

Auf einer Seehöhe von 2000 m ist eine schöne ruhig gelegene Almwiese mit der dazugehörenden Almhütte. Nebenan steht ein etwas größerer Stadel. Auf der ungedüngten 7 ha großen Wiese blühen viele verschiedene Blumen wie Enzian, Anemone, Frauenmantel, usw. Das angetrocknete Kräuterheu wird zum traditionellen Heubad verwendet.

Besichtigen von Weinberg und

Keller

Gleich hinter dem Gästehaus sehen wir schon unseren Weinberg im sonnigen Südhang, wo Zweigelt- und Portugieser Trauben für kräftigen Rotwein und Müller Thurgau und Weißburgunder für lieblichen Weißwein gedeihen.

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Im Erdgeschoß des alten Bauernhauses befindet sich noch der ursprüngliche Weinkeller wo die Trauben zu Wein verarbeitet werden.

Besichtigung der Tiere

Tequila, unser Hofhund – sehr aufmerksam und freundlich – begrüßt gerne unsere Gäste und freut sich immer unserer Aufmerksamkeit. Um den Hof streuen noch einige Katzen, die sich gerne streicheln lassen. Außerdem gibt es noch zwei Pferde, drei Kühe und zwei Kälber, Ziegen und Schweine im Stall. Die aber von Mitte Juni bis Mitte September seilbst Urlaub auf der Alm machen. Die restliche Jahreszeit sind sie hier im Stall oder auf der Weide. Einige Hühner und ein stattlicher Hahn sorgen für gesunde Eier am Frühstückstisch.

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ER war einmal…

Ein besonders schöner, veredelter, reichtragender Kirschbaum. Dieser gedeite neben dem alten Bauernhaus. Durch den Bau des neuen Gästehauses ist er leider eingegangen. So geschah es das unser Freund, Willi Trenkwalder den interessanten Stamm zu neuem Glanz verarbeitet hat. Es wurde daraus der Baum des Lebens. Heute steht unser „Baum“ an der Einfahrt zum Verleierhof, mit 17 verschiedenen Gesichtern die Sie alle herzlich Willkommen heißen.

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An einem schönen Tag

An einem schönen Tag, kann man zum schönen, mitten im Wald gelegenen, Völser Weiher wandern (ab Hof ca. 1,5 h).Dort kann man im Sommer baden und im Winter Eis laufen. Wenn man noch Lust hat kann man die Wanderung auch fortsetzen. Zur Tuff Alm mit Streichelzoo und deftiger Hausmannskost oder zur Hofer Alm wandern, die sich auch unterm Schlern befindet. Auch sehr zu empfehlen ist die Besichtigung von Schloss Prösels, wo auch Führungen gemacht werden.

Ganz besonders schön ist die Seiser Alm, das größte Wintersport- und Wandergebiet Europas mit 52 km Felsumrahmter Almen. Ihr farbenprächtiger Blumenschmuck zur Sommerszeit und ihr glänzender Schneeteppich im Winter haben sie in der ganzen Welt berühmt gemacht.

Eine andere Wanderung wäre nach Marinzen, oberhalb Kastelruth und zum dahinterliegenden Schafstall wert. Wer sich nicht weit von hier entfernen möchte, kann auch einen Ausflug zum Kräuteranbau am Pflegerhof machen. Vom Hof ist es eine 15 minütiger Spaziergang in Richtung St. Oswald. Am Pflegerhof werden tägliche Führungen im wunderschönen Kräuterschaugarten gemacht und im Hofladele finden Sie ein Angebot von verschiedenen Kräutern, Tees, Salben, usw..

Sollte es auch Golfliebhaber unter Ihnen geben, ist der Golfplatz (10 min. Autofahrt) nicht weit entfernt um eine nette Partie zu machen.

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An einem Regentag

An einen trüben regnerischen Tag empfehlen wir eine Bummelfahrt nach Bozen. Da können Sie die Altstadt besichtigen und durch die Geschäfte schlendern oder auch ein wenig Kultur tanken und das Ötzi Museum oder das Naturkundemuseum bekundschaften. Außerdem gibt’s in Bozen das „Twenty“, ein Einkaufszentrum mit vielen Geschäften, verschiedenen Restaurants, ein Kino und ein Kids Park für Kinder zwischen 3 und 11. Das Einkaufszentrum hat täglich von 8.00 Uhr bis 0.00 Uhr geöffnet. (Die verschiedenen Bereiche haben verschiedene Öffnungszeiten).

Eine andere Beschäftigung wäre schwimmen zu gehen. Da können wir Ihnen das Schwimmbad „Mar Dolomit“ in Gröden (15 km) raten oder das Schwimmbad „Acquarena“ in Brixen (29 km). (Öffnungszeiten je nach Jahreszeit der Wirtin nachfragen). Weiter in St. Oswald befindet sich der traditionelle Gasthof Tschötscherhof (5 km), wo man gut essen und dazu das Bauernmuseum mit seinen alten Geräten bewundern kann. Außer Sie wollen einen gemütlichen Tag hier bei uns verbringen, sich ein Buch nehmen, ein Gesellschaftsspiel spielen, mit der Wirtin mal „watten“. Und Nachmittag sich gemütlich in unserem Saunabereich entspannen und sich eine Massage oder Bad gönnen. (Öffnungszeiten 14.00- 18.00 Uhr).

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Sehenswürdigkeiten

In St. Vigil :

Das Kirchlein in St. Vigil (20 Gehminuten vom Hof) wurde 1353 erbaut. Durch Erdrutsch und Steinschlag zerstört wurde es im 15. Jh. wieder errichtet. Sehenswert ist der Altar aus dem frühen 16. Jh. und die Figuren und gotesken Masken, die die Konsolen schmücken. Leider mussten die Skulpturen aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Die Ruine Aichach, (neben Pflegerhof 15 Gehminuten von Hof), des Herren von Aichach, ist vom 12. Jh.. Ihr Aussterben ist mit erbitterten Streitigkeiten zwischen den Herren von Aichach und den Herren von Kastelruth verbunden. Das Schloss ging in den Besitz der Kastelruther über bis 1741.

In Seis am Schlern:

Die Ruine Hauenstein () am Fuße der Santnerspitze, wurde im 12 Jh. vom Herren von Hauenstein erbaut. Einer ihrer Besitzer war der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein. Nicht weit von der Ruine Hauenstein liegt die Ruine Salegg im Hauensteiner Wald . Von der einstmaligen Burg sind nur mehr spärliche Mauernreste übrig, aber man hat einen tollen Ausblick auf Seis. Die Maria-Hilf-Kirche in Seis am Schlern, früher eine beliebte Wallfahrtskirche, geht zurück in das Jahr 1648, wie im Türsturz der Kirche zu lesen ist. Im Jahr 1657 wurde die kleine Kirche geweiht und Seis wurde eine eigenständige Fraktion der Gemeinde Kastelruth.

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In Völs am Schlern: In Völs ist das Pfarrmuseum in der Michaelskapelle. Hier werden Sie verschiedene Kunstgegenstände aus verschiedenen Kirchen finden. Außerdem gibt’s die Margaretenkirche in Obervöls. Hier finden Sie Überreste eines spätgotischen Altars, Fresken und Wandmalereien. In Kastelruth: Die Pfarrkirche zu St. Peter und Paul in Kastelruth stammt aus der klassizistischen Epoche. Sehenswert ist im Inneren ein spät klassizistischer Hochaltar (1882) mit einem Marmortabernakel. Gleich neben der Kirche steht der Kirchturm der das Dorf prägt wie kein anderes Gebäude in Kastelruth. Der Turm hat eine Höhe von 82 Metern und zählt damit zu den höchsten Kirchtürmen von ganz Südtirol. Diese Höhe hat ihm den Beinamen „Dom der Dolomiten“ gebracht. Kastelruth hat auch einen Kalvarienberg. Am Kofel, der einen wunderbaren Blick auf Kastelruth und dem Schlerngebiet bietet, wird der Leidensweg von Jesus gegangen. Andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind die Kirche St. Nikolaus in Tisens, St. Anna auf Ploi, St. Michael oberhalb Kastelruth, St. Magdalena in Tagusens, St. Oswald, St. Valentin, u.a..

Andere: Haben Sie mal Lust ein Stückchen weiter mit dem Auto zu fahren könnte es nach Gröden gehen. Die St. Ulricher Pfarrkirche zu besichtigen oder das Heimatsmuseum ( Öffnungszeiten je nach Jahreszeit, bitte nachfragen). Da

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finden Sie Arbeiten und Dokumente zur Geschichte der Ladiner. Wenn Sie dann weiter fahren in Richtung Wolkenstein kommen Sie zur Fischburg, eine Burg im Renaissancestil. Sollten Sie hingegen nicht gern Museen und Burgen sehen, sondern die Pracht des Ausblicks raten wir die Runde der Dolomitenpässe zu machen, die verschiedenen Eindrücke sind wundervoll.

In Richtung Brixen hingegen, gleich ober Klausen, finden Sie Das Kloster Säben, eine Benediktienerabtei aus dem 17 Jh.. Ein Stückchen nach Brixen bei Neustift, finden Sie ein großes Weingut und in Mitten das Kloster Neustift mit seiner Stiftkellerei und mehr. In Richtung Meran, muss man bei Trautmannsdorf vorbei, die Eindrücke die, die Gärten hinterlassen sind einmalig.

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Brauchtum und Tradition

Brauchtum und Tradition wird in unserer Familie großgeschrieben. Ein großer Tag, ist der Kirchtag in St. Vigil. Dieser findet immer 14 Tage nach Ostern statt. Mit der heiligen Messe und der anschließenden Prozession wird rund um der Kirche gefeiert. Anschließend geht es auf das Schützenfest mit Musik und Tanz. Der traditionelle Oswald von Wolkenstein Ritt, der zwischen Ende Mai und Anfang Juni stattfindet, ist ein ganz besonderes Erlebnis und nicht nur für Pferdeliebhaber. Ritterliche Wettkämpfe, historische Gewänder und einheimische Gaumenfreuden, machen ihn zu einem ganz besonderen Fest. Kirchliche Feiern wie Fronleichnam mit deren Prozession in Kastelruth und der Herz Jesu Feier mit derer Prozession in Seis, gehören zu den größten Feierlichkeiten. Dann gibt es verschiedene Sommerfeste und Kirchtage in jeder Ortschaft die immer aktuell sind. Zum Schluss noch die singenden Boten unserer Heimat, die Kastelruther Spatzen. Alljährig wird in Juni und Oktober ein großes Fest veranstaltet.

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Südtirols Geschichte in Kürze

1253 Die Grafen von Tirol bringen das "Land im Gebirge" unter ihrer Herrschaft und gaben ihm den Namen "Tirol".

1363 Das Geschlecht der Tiroler Grafen stribt in männlicher Linie aus. Die letzte Gräfin von Tirol, Margarete Maultasch, übergibt das Land Tirol ihrem Vetter, Rudolf von Habsburg. So kommt Tirol zu Österreich.

1805 Im Verlauf der napoleonischen Kriege, kam es zum "Friede von Pressburg" und das nördliche Land kam an Bayern, das mit Napoleon verbündet war. Der südliche Teil des Landes kam zum "Regno d' Italia".

1809 Die Bayern verordneten den Tirolern verschiedene Zwangsmaßnahmen, die diese sehr verbitterten. Unter dem Oberkommando von Andreas Hofer greiften die Tiroler zu den Waffen. Am Berg Isel, bei Innsbruck, errungen die Tiroler drei Siege gegen den übermächtigen Feind. Der vierte Aufstand schlug fehl. Andreas Hofer musste fliehen, wurde aber Zeit später verraten, gefangen genommen und am 20. Februar 1810 in Mantua erschossen.

1882 Zwischen den deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Italien wurde ein Freundschaftsvertrag, der so genannte "Dreibund", abgeschlossen. Dieser sah bei einem Angriff auf einem dieser Länder die gegenseitige Hilfe vor.

1914 Am 28. Juni 1914 geschah das Attentat auf den österreichischen Trohnfolger, Erzherzog Ferdinand und seiner Gemahlin. Dieses bildete den Auftakt zum Ersten Weltkrieg. Italien fühlte sich aber nicht an den "Dreibund" gebunden, da Österreich nicht angegriffen sondern von sich aus den Krieg erklährt hatte.

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1915 Italien schloss somit mit Frankreich und Großbritannien das "Londoner Geheimabkommen". Dabei wurden Italien unter anderem auch Südtirol, das Trentino und Triest versprochen. So erklärte Italien am 24. Mai 1915 den Mittelmächten den Krieg.

1919 Im Friedensvertrag von St. Germain wurde also Südtirol Italien zugesprochen. Die königliche Regierung, unter Vittorio Emanuele III, versprach den Südtirolern ihre Sprache, Bräuche und Kultur zu lassen.

1922 Mit dem "Marsch auf Rom" kam Benito Mussolini an die Macht und es begann die Ära des Faschismus. Das Ziel Der Faschisten in Südtirol, war es das Land zu italienisieren, in dem:

die deutsche Schule abgeschafft wurde von der Regierung ein Verbot erlassen wurde die

deutsche Sprache in öffentlichen Ämtern zu benützen

es wurden deutsche Aufschriften verboten deutsche Beamte wurden entweder entlassen oder

in italienische Provinzen versetzt deutsche Namen wurden verboten und teilweise

willkürlich ins italienische übersetzt Vor- und Familiennamen wurden italienisiert

(sogar auf Grabsteinen) Vereine, Genossenschaften, u. A. wurden aufgelöst deutsches Brauchtum wurde verboten die "geschlossenen Höfe" wurden abgeschafft zehntausende Italienern wurden von der

faschistischen Regierung nach Südtirol gebracht, um das Land zu italienisieren

1939 Zwischen der deutschen und der italienischen Regierung wurde ein Umsiedlungsvertrag abgeschlossen, "die Option". Dieses sah vor, dass sich die Südtiroler entweder für Italien oder für das Deutsche Reich

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entscheiden mussten. Im ersten Fall mussten sie Sprache und Brauchtum aufgeben und loyale Südtiroler werden, und im zweiten Falle wurden sie nach Deutschland ausgesiedelt. 86% der südtiroler Bevölkerung entschied sich die geliebte Heimat zu verlassen. Das Ende des deutschsprachigen Südtirols schien besiegelt, ungefähr 75.000 Personen wurden tatsächlich ausgesiedelt. Die Auswanderung wurde jedoch auf Grund der Kriegsereignisse nicht vollendet. 1943 Benito Mussolini wird gestürzt und die deutsche Wehrmacht übernahm die italienischen Streitkräfte in Südtirol kriegsgefangen. Die Verwaltung unseres Landes lag somit in reichsdeutschen Händen. 1945 Endlich war Kriegsende, durch den Einmarsch amerikanischer Panzereinheiten. 1946 Die Südtiroler erhofften sich den Anschluss an das alte Vaterland Österreich. Die Friedenskonferenz entschied sich jedoch für das weitere Verbleiben des Landes bei Italien. Doch im "Pariser Vertrag" wurde Südtirol eine begrenzte Selbstverwaltung gewährt. 1960 Italien verzögerte das Einhalten des Vertrages immer wieder, sodass in Südtirol eine Aufstands Stimmung aufkam. Eine Gruppe Südtiroler machte durch Sprengungen von Strommasten und Denkmälern die Welt auf Südtirol aufmerksam. Diese Südtiroler "Aktivisten" wurden gefangen genommen, gefoltert und im "Mailänder Prozess" zu hohen Strafen verurteilt. Das Südtirol-Problem kam vor die UNO und die italienische Regierung fasste den Beschluss von der bisherigen Südtirol Politik abzugehen. 1969 Durch Verhandlungen zwischen der italienische Regierung, der österreichischen Regierung und Südtirol wurde ein Dokument, genannt "das Paket", ausgearbeitet. Dieses enthält eine Reihe von Zugeständnissen seitens der

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italienischen Regierung. "Das Paket", wurde sowohl von der Südtiroler Volkspartei als auch von Rom und Wien akzeptiert. 1992 Nachdem auch die letzten Punkte dieses "Pakets" verwirklicht wurden, erklärte Österreich im Juni 1992 den Streit um Südtirol für beendet. Österreich hat bis heute aber noch die Schutzmachtfunktion für Südtirol. Heutzutage leben Südtiroler und Italiener friedlich nebeneinander. Jede Volksgruppe hat eigene Einrichtungen, wie Schulen, Kindergarten, u. A.. In den deutschen Schulen lernt man italienisch und umgekehrt in den italienischen lernt man deutsch. Auch bei den öffentlichen Stellen wird der "Proporz" eingehalten, d.h. das es prozentuell nach Muttersprachverhältnissen in den verschiedenen Ämtern und Gemeinden, die stellen eingeteilt werden.

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Kräuterkunde

Basilikum, auch Basilie, Basilienkraut oder Königskraut genannt, ist eine Gewürzpflanze aus der Familie der Lippenblütler. Die

verschiedenen Kulturformen unterscheiden sich in Blattfarbe, Größe, Aroma, Wachstumsart und Ansprüchen. Basilikum wird in den gemäßigten Breiten meist als einjährige Pflanze kultiviert. Es ist eine aufrecht wachsende, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern erreicht. Alle Pflanzenteile duften aromatisch. Stängel, Blütenhüllblätter und oft die Laubblätter sind behaart (Indument). Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die kurzen Blattstiele weisen eine Länge von 5 bis 20 Millimeter auf. Die einfache Blattspreite ist oft eiförmig mit einer Länge von 1,5 bis 5 Zentimetern sowie einer Breite von 0,8 bis 3,2 Zentimetern. Der Blattrand ist glatt. Verwendung: Die frischen wie die getrockneten Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Basilikum ist in der südeuropäischen, besonders der italienischen Küche eines der meist verwendeten Gewürze. Beim Trocknen ergeben sich allerdings Verluste des Aromas. Basilikum wird auch in der Fleischkonservenindustrie verwendet. Basilikummazerat und -destillat sind Bestandteil mancher Kräuterliköre. Das ätherische Öl wird in der Kosmetikindustrie für Duftmischungen eingesetzt. Das feine Aroma der Blätter passt hervorragend zu Tomaten. Basilikum ist fast immer Bestandteil des Pestos. Aufgequollene Samen (Basil seeds) werden, ähnlich wie Mexikanische Chia, in manchen Modegetränken verwendet. Die pharmazeutische Droge wird als Basilici herba (lat.: des Basilikums Kraut oder Pflanze) bezeichnet. Basilikum wird

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in der Volksmedizin, vor allem im mediterranen Raum, bei Appetitlosigkeit (Stomachikum), bei Blähungen und Völlegefühl (Karminativum) und seltener als Diuretikum, Laktagogum und bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln eingesetzt. Das ätherische Öl besitzt anthelmintische (entwurmende) und antiphlogistische (entzündungshemmende) Eigenschaften und hemmt die Bildung von Magengeschwüren. Es sind zwar bei Einnahme therapeutischer Dosen keine Nebenwirkungen bekannt. Aufgrund des Gehaltes an Estragol wird eine arzneiliche Anwendung jedoch für nicht vertretbar angesehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte 2002 im Tierversuch fest, dass Estragol cancerogene Wirkungen und in In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen genotoxische Effekte zeigen, wobei die Datenlage für eine endgültige wissenschaftliche Bewertung unzureichend ist. Die Kommission E kam zu folgender Beurteilung: Da die Wirksamkeit bei den beanspruchten Anwendungsgebieten nicht belegt ist und aufgrund der Risiken kann eine therapeutische Anwendung nicht vertreten werden. Gegen die Verwendung als Geruchs- und Geschmackskorrigens bis 5 % in Zubereitungen bestehen keine Bedenken.

Die echte Kamille, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Echte Kamille ist eine einjährige krautige Pflanze und erreicht

Wuchshöhen von 15 bis 50 cm. Alle Pflanzenteile besitzen einen starken, charakteristischen Kamillengeruch. Die Stängel sind aufrecht oder aufsteigend und kahl, im oberen Teil sind sie meist sehr stark verzweigt. Die Laubblätter sind 4 bis 7 cm lang und zwei- bis dreifach fiederteilig. Die einzelnen Zipfel sind schmal linealisch, knapp 0,5 mm breit, und tragen eine Stachelspitze. Verwendung: Die pharmazeutische Droge der getrockneten Blütenstände wird als Matricariae flos bzw. Kamillenblüten

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bezeichnet.[5] Der Gehalt an ätherischem Öl muss mindestens 4 ml pro kg getrockneter Droge betragen. Als Droge darf sie nur aus Blütenköpfchen bestehen. Die Kamillenblüten haben einen angenehmen Duft. Sie werden eingesetzt als Entzündungshemmer, zur Krampflösung, gegen Blähungen und als Magenmittel. Sie haben ebenfalls desodorierende und bakterienabschreckende Wirkung. Hauptanwendungsgebiete sind bei innerlicher Anwendung Magen- und Darmbeschwerden wie Gastritis, Enteritis, Colitis, Blähungen, krampfartige Beschwerden im Verdauungstrakt und Menstruationsbeschwerden. Äußerliche Anwendung findet die Echte Kamille bei Haut- und Schleimhautentzündungen, bei bakteriellen Hauterkrankungen, auch der Mundhöhle und des Zahnfleisches. Bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege werden Inhalationen vorgenommen. Bei Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich werden Bäder und Spülungen vorgenommen. Von einer Anwendung des Aufgusses im Augenbereich wird abgeraten. Allergische Hautreaktionen auf die Echte Kamille sind sehr selten beschrieben worden. Ein diskutierter Auslöser, das Sesquiterpenlacton Anthecotulid wie es in Anthemis cotula vorkommt, kommt in der Echten Kamille nicht vor. Als Kandidat wird auch das Cumarin Herniarin diskutiert. Diese seltenen allergischen Reaktionen sind der Grund dafür, dass in der Standardzulassung von einer Anwendung im Augenbereich abgeraten wird. Für Kamillentee werden die Blüten, das Kraut und die Samen verwendet. Besonders in romanischen Ländern wird Kamillentee als Schlaftee und als Beruhigungsmittel verwendet. Eine italienische Tee-Spezialität ist „Camomilla setacciata“, die gelben Röhrenblüten der Kamille, die gern nach dem Essen oder vor dem Schlafengehen getrunken wird. Das (ätherische) Kamillenöl, oder Matricariae aetheroleum,

wird durch Wasserdampfdestillation aus frischen oder getrockneten Blütenköpfchen gewonnen. Hierbei entsteht in größeren Mengen aus farblosen Vorstufen das blau gefärbte

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Chamazulen, das dem ganzen Öl diese Farbe verleiht. Die Anwendungsbereiche entsprechen weitgehend denen der Kamillenblüten. Auch durch Einweichen in Pflanzenöle gewonnene Auszüge aus Kamillenblüten werden als (fettes) Kamillenöl bezeichnet, die Konzentration der enthaltenen Kamillenwirkstoffe darin ist deutlich geringer als beim ätherischen Kamillenöl. In der Aromatherapie wird das Kamillenöl für ein besseres Hautbild verwendet.

Der echte Lavendel , ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lavendel (Lavandula) innerhalb der Familie der Lippenblütler. Der Echte Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer Strauch, der Wuchshöhen bis 100 (selten bis 200) Zentimetern

erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt, steif aufrecht und unverzweigt oder sie tragen Kurztriebe. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind 40 bis 50 Millimeter lang, lanzettlich, länglich oder linealisch und verschmälern sich an beiden Enden. Sie sind stumpf, ganzrandig und am Rand mehr oder weniger eingerollt. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie. Die sechs- bis zehnblütigen Scheinquirle vereinigen sich zu einem bis zu 8 Zentimeter langen, ährigen Blütenstand. Die Hochblätter haben eine Länge von bis zu 8 Millimeter, sind meist breit rautenförmig, verkehrt-eiförmig, begrannt, häutig und braun oder violett gefärbt, die Nerven sind deutlich erkennbar. Die Blütenstiele sind sehr kurz, kleine linealische Tragblätter sind vorhanden oder nicht.Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist grauviolett, kurz flaumig, eiförmig-röhrig, bis zu 7 Millimeter lang und 13-nervig. Die Kelchzähne sind ungleich, der obere an der Spitze ist verkehrt-herzförmig vergrößert. Die violette Blütenkrone ist schwach zweilippig, die Röhre ragt bis zu 12 Millimeter weit hervor. Die Oberlippe besteht aus zwei, die Unterlippe aus drei gleich großen, rundlichen, zusammengewachsenen Kronblättern.

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Die vier Staubblätter sind herabgebogen und eingeschlossen, die beiden vorderen sind länger. Der Fruchtknoten ist oberständig und vierteilig. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Verwendung: Junge Blätter und weiche Triebe eignen sich zum angenehmen Verfeinern von Gerichten wie Eintopf, Fisch, Geflügel, Lammfleisch und in Soßen und Suppen, in kleineren Mengen auch an Salaten. Besonders in der französischen, italienischen und spanischen Küche wird Lavendel oft verwendet. In der Avantgardeküche wird es auch in Desserts eingesetzt, z. B. in weißer Schokoladenmousse oder in Aprikosensorbet. Das Aroma ist dem des Rosmarins ähnlich und bitter bis würzig. Lavendel kann, allerdings nur in Deutschland, auch Teil der Gewürzmischung Herbes de Provence sein. Das getrocknete und luftdicht und lichtgeschützt verpackte Gewürz hält sich 6 bis 9 Monate. Lavendel ist eine häufig in der Heilkunde und Parfümerie geschätzte Pflanzengattung. Dies gilt vor allem für den Echten Lavendel. Als Droge dienen:

die kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Lavendelblüten (Name der Droge: Lavandulae flos),

das durch Wasserdampfdestillation aus den frischen Blüten oder Blütenständen gewonnene ätherische Öl (Name der Droge: Lavandulae aetheroleum).

Lavendelblüten haben leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Man nutzt dies zur Milderung folgender Beschwerden: innere Unruhe, nervöse Erschöpfung, Einschlafstörungen, Migräne, auch bei nervösen Magen-Darm- und Gallenbeschwerden. Den potentiellen Nutzen von Lavendelöl bei Angststörungen konnte eine 2014 publizierte Doppelblindstudie nachweisen. Die beruhigende Wirkung wird auch in der Aromatherapie genutzt. Dort wirkt wohl das verdunstende Linalylacetat.

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Einreibungen mit Lavendelöl wirken vorwiegend hautreizend und dienen deshalb zur Bekämpfung rheumatischer Beschwerden. Als Badezusatz wird es bei funktionellen Kreislaufstörungen verwendet. Wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften ist Lavendelöl auch in Gurgellösungen enthalten. Portugiesische Forscher konnten zeigen, dass Lavendelöl bereits in geringen Konzentrationen verschiedene Hefe- (Candida-Spezies) und Fadenpilze abtötet, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können. Für insektenabweisende Effekte werden am besten alkoholische Lösungen eingesetzt oder es werden Lavendelblütensäckchen zwischen die Wäsche gelegt.

Liebstöckel, auch Maggikraut oder Lus(t)stock, in der Steiermark auch Nusskraut, ist eine Pflanzenart der Gattung Levisticum aus der Familie der

Doldenblütler. Liebstöckel ist eine winterharte, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2,5 m erreichen kann. Die ganze Pflanze riecht aromatisch. Der verzweigte Stängel ist intensiv grün. Es wird ein Rhizom als Überdauerungsorgan gebildet, das einen Durchmesser von 4 bis 5 cm aufweist. Besonders die unteren Laubblätter sind lang gestielt. Die Blattspreite ist zwei- bis dreifach gefiedert. Das Endblättchen ist breit dreieckig bis eiförmig, 4 bis 11 cm lang und 2 bis 7 cm breit. Die gestielten Fiederblättchen sind zwei- bis dreilappig mit wenigen Zähnen. Der doppeldoldige Blütenstand weist einen Durchmesser von 12 cm auf, besitzt sieben bis elf Hüllblätter mit weißen Rändern und enthält 12 bis 20 Döldchen. Die Döldchen besitzen acht bis elf Hüllchen und enthalten viele Blüten. Die gelblichen bis hellgrünen Blüten sind unscheinbar. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die braune Frucht ist 5 bis 7 mm lang und 3 bis 4 mm breit. Die Früchte reifen zwischen August und September.

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Verwendung: Die frischen Liebstöckelblätter finden Verwendung als Gewürz, z.B. für Suppe, Eierspeise, Eierschwammerl (Pfifferlinge) oder andere Pilzgerichte. Der Geschmack erinnert an den von Sellerie, ist aber schärfer und bitterer. Feingehackte Blätter können zum Würzen von Suppen, Salaten, Obatztem und Eintopfgerichten verwendet werden. Die getrockneten Samen können bei der Zubereitung von Eintöpfen, Braten als Würze verwendet werden. Auch sind die Früchte als aromatisierende Komponente für Käsegerichte, Brot und Gebäck zu verwenden. Als pharmazeutische Droge dienen:

Die getrockneten Liebstöckelfrüchte (Levistici fructus). Sie werden volkstümlich bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen sowie im Haushalt als Gewürz verwendet.

Das in den Sommermonaten bis in den Herbst hinein etwa handhoch abgeschnittene, getrocknete Kraut (Levistici herba). Es wird im Haushalt als Gewürz eingesetzt.

Der ganze oder geschnittene, getrocknete Wurzelstock und die Wurzeln (Levistici radix). Er enthält ätherisches Öl mit bis zu 70 % Alkylphthaliden. Man setzt die Droge zur Durchspülungstherapie bei Harnwegsinfekten und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß ein.

Da die in der Droge enthaltenen Furocumarine nicht wasserlöslich sind, ist bei Teezubereitungen nicht mit phototoxischen Nebenwirkungen zu rechnen. Schon Dioskurides beschreibt Samen und Wurzel von „ligystikón“ („ligusticum“ bei Columella und Plinius) als erwärmend, verdauungsfördernd, diuretisch und emmenagog, auch gegen den Biss wilder Tiere. Allerdings ist die Zuordnung zu unserem Levisticum fraglich. Liebstöckel war ein beliebtes Heilmittel in Mittelalter und Barock. Hildegard von Bingen lobt ihn u.a. bei Halskrankheiten, Lonicerus als diaphoretisch, diuretisch, verdauungsfördernd und

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magenerwärmend, Matthiolus als emmenagog, stein- und windtreibend. Weinmann nennt ihn ein Antidot, Diuretikum, Diaphoretikum und Wundmittel, besonders bei Magenerkältung, Engbrüstigkeit und als Emmenagogum. Hufeland nutzte ihn oft bei Hydrops. Leclerc nennt ihn ein Karminativum und Diuretikum. Nach Schulz wird er auch bei chronischen Katarrhen und Menostase gebraucht. In Schweiz und Elsaß trinke man bei Halsweh Milch durch die Pflanzenstengel. Auch fördere er bei Rindern das Kalben. In der Volksheilkunde wird Liebstöckel auch bei Menstruationsstörungen und als schleimlösendes Mittel eingesetzt. In der Homöopathie und der anthroposophischen Medizin wird Liebstöckel u.a. bei Mittelohrentzündung gegeben.

Der Majoran, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Dost der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Der Majoran wächst als ausdauernde krautige Pflanze bis Halbstrauch, erreicht Wuchshöhen von bis

zu 80 Zentimeter und wird oft wie eine einjährige Pflanze kultiviert. Pflanzenteile sind häufig grau behaart. Die gegenständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die längliche bis fast kreisförmige, einfache Blattspreite ist bis zu 2,5 × 2,5 Zentimeter groß mit gräulich-weißen kurzen, angedrückten Haaren (Trichomen). In kompakten, fast kugeligen oder vierkantigen, ährigen, etwa 6 × 4 Millimeter großen Blütenständen sitzen viele Blüten und Hochblätter. Die breit verkehrt-eiförmigen und oben abgerundeten Hochblätter sind gräulich-weiß und drüsig gepunktet. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind fünfzählig mit doppelten Perianth. Der 2 × 1,5 Millimeter große Kelch ist flaumig behaart und drüsig gepunktet. Die weiße Krone ist 3 bis 7 Millimeter groß und zweilippig. Die Unterlippe ist dreilappig. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die fast kugeligen Teilfrüchte weisen einen Durchmesser von etwa einem Millimeter auf.

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Verwendung: Majoran ist sehr würzig und hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Die Blätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Suppen (Kartoffelsuppe), Soßen, Würsten, Hülsenfrüchten verwendet. Zum Trocknen werden die ganzen Stängel geerntet, deshalb enthält getrockneter Majoran Blätter, Stängel, Knospen und Blüten.

Die Melisse, auch Zitronenmelisse genannt ist eine aus dem östlichen Mittelmeergebiet stammende Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Zitronenmelisse ist eine

ausdauernde, krautige Pflanze, die 25 bis 30 Jahre alt werden kann, Wuchshöhen von 20 bis 90, selten 120 cm erreicht und mehr oder weniger stark nach Zitronen duftet. Sie bildet ein Rhizom, von dem kurze, unterirdische Ausläufer abgehen. Die Stängel stehen aufrecht bis aufsteigend, sind verzweigt und mit 0,5 mm langen Drüsenhaaren und 1 bis 2 mm langen, abstehenden drüsenlosen Haaren besetzt. Die Behaarung ist meist spärlich, die Pflanzen können auch fast kahl sein. Die Blätter haben 1,5 bis 3,5 cm lange Blattstiele, die Spreite ist 2 bis 6, selten 9 cm lang, 1,5 bis 5, selten 7 cm breit. Die Blattform ist breit eiförmig bis rhombisch oder länglich, am Ende stumpf oder kurz zugespitzt, am Grund gestutzt oder keilförmig, der Blattrand ist grob und ziemlich regelmäßig kerbig gesägt. Die Blüten stehen zu dritt bis siebt in Halbquirlen in den Achseln der oberen Laubblätter. Der Blütenstiel ist 2 bis 6 mm lang. Die Vorblätter sind 2 bis 5 mm lang, ganzrandig und eiförmig-lanzettlich. Der Kelch ist 7 bis 9 mm lang und mit abstehenden weichen Haaren sowie kurzen Drüsenhaaren besetzt. Die Oberlippe hat kleine Zähne, die Unterlippe lanzettlich-dreieckige, begrannte Zähne. Die Krone ist 8 bis 15 mm lang, zu Beginn der Blüte blassgelb, später weiß bis rötlich. Die Blüten

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führen Nektar, die Bestäubung erfolgt vorwiegend durch Apis mellifera und Bombus-Arten. Die Blüten sind zwittrig und proterandrisch bis homogam. Die Klausen sind 1,5 bis 2 mm lang, kastanienbraun und verschleimen, wenn sie feucht werden. Sie sind 2 bis 3 Jahre lang keimfähig. Das Tausendkorngewicht beträgt 0,6 g. Verwendung: Die Zitronenmelisse wird als Gewürz- oder Arzneipflanze und als Bienenweide angebaut. Die Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Extrakte aus den Blättern werden zu Kräuterlikören verarbeitet. Zum Aromatisieren von kalten Getränken, Salaten und Saucen sowie Kompotten wird Melisse verwendet. Tee und Wein kann man aus ihr herstellen. Melissentee soll beruhigend wirken und verdauungsfördernd sein. Am aromatischsten ist Zitronenmelisse vor der Blüte. Als Droge werden die Blätter (Melissae folium) verwendet. Die traditionelle Verwendung ist die Unterstützung der Magenfunktion und bei nervlicher Belastung. Präparate wie Teeaufgüsse, Flüssig- oder Trockenextrakte aus der Melisse wirken beruhigend und krampflösend. Sie werden bei Einschlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Häufig werden sie in Teemischungen mit anderen beruhigend wirkenden Drogen eingesetzt. Bäder werden bei Entzündungen der Haut und der Genitalorgane eingesetzt, aber auch als Entspannungsbäder. Weitere Anwendungsgebiete sind Gallenleiden und hypertone Dyskinesie. Aufgrund des Gehaltes an Phenolcarbonsäurederivaten, vor allem Rosmarinsäure, haben Melissenblätter eine antimikrobielle und antivirale Wirkung. Dies wird in Salben zur Behandlung von Herpes simplex eingesetzt. In der Volksmedizin wird die Zitronenmelisse auch gegen Erkältungskrankheiten und Kreislaufschwäche eingesetzt. Im Handel ist reines Melissenöl aufgrund des hohen Preises (rund 6000 Euro pro kg) selten erhältlich, meist sind es Ersatzöle wie Citronellaöl, Zitronengrasöl oder Verfälschungen (Indisches Melissenöl).

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Als sogenannte Klostermelisse wird sie dem hochprozentigen (79 Vol.-% Alkohol) Klosterfrau Melissengeist zugesetzt.

Der Oregano, ist eine Pflanzenart in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Beim Oregano handelt es sich um eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern

erreicht. Charakteristisch ist ihr ausgeprägter herb aromatischer Duft und Geschmack. Aus einem oft etwas holzigen Rhizom (umgangssprachlich „Wurzelstock“) treibt der aufrecht wachsende, vierkantige und von Grund an gabelig verzweigte Stängel. Dieser weist ebenso wie die meist rötlich überlaufenen Zweige eine leichte Behaarung auf. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 7 Millimeter lang. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von meist 25 bis 40 (10 bis 45) Millimetern sowie einer Breite etwa 15 (4 bis 30) Millimeter länglich-eiförmig und laufen meist spitzig aus. An der Blattunterseite kann man eine drüsige Punktierung feststellen. Der Blattrand kann schwach gezähnt oder auch glatt ausgestaltet sein. Einige Exemplare bilden an den Blatträndern auch eine feine Behaarung aus. Die in endständigen oder seitenständigen dicht gedrängten kugeligen Scheinrispen zusammengefassten Teilblütenstände stehen zahlreiche Blüten. Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf dunkelgrünen, etwa 3 Millimeter langen Kelchblätter sind untereinander verwachsenen. Die fünf Kelchzähne sind gleich gestaltet und entwickeln – ebenso wie die Tragblätter – gewöhnlich eine leichte purpurfarbene Einfärbung. Der Kelch ist deutlich kürzer als die Kronröhre. Die fünf rosavioletten, selten auch weißlichen Kronblätter sind zu einer glockenförmigen, 4 bis 6 Millimeter langen Kronröhre verwachsen, die zweilippig endet. Die Unterlippe ist dreilappig. Die aufrechte Oberlippe ist ausgerandet und

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besteht aus zwei Kronblättern. Von den vier Staubblättern sind zwei kürzer und zwei länger; sie sitzen der Kronröhre an. Die zwei längeren Staubblätter ragen aus der Kronröhre heraus, die zwei kürzeren enden gewöhnlich dicht unter der Oberlippe. Zwei Fruchtblätter sind zu einem, durch eine falsche Scheidewande in vier Fächer unterteilten, oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Fruchtknoten geht in einen langen Griffel über, der in zwei kleine Narben endet. Die Klausenfrucht zerfällt zu einem etwa 1 Millimeter länglich-ovalen Nüsschen mit brauner und glatter Oberfläche. Verwendung: Als Würzmittel ist Oregano mindestens seit 300 bis 400 Jahren im Gebrauch. Abgesehen von den nicht ganz eindeutigen römischen Quellen kann nur ein Basler Rezept aus dem 17. Jahrhundert angeführt werden, in dem Oregano als Zutat zu Pfannkuchen erwähnt wird. Ansonsten lassen sich botanische Bücher selbst noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lediglich darüber aus, dass Oregano Heil- und Zauberpflanze sei und dass man mit seinem roten Farbstoff Wolle färben könne. Oregano spielt als Gewürz in der deutschen Küche eher eine geringe Rolle. In der italienischen, griechischen und spanischen Küche ist er ein sehr wichtiges Gewürz, wird aber auch im gesamten übrigen Mittelmeerraum viel verwendet. Oregano passt gut zu Omeletts, italienischen Soßen, Tomatengerichten, Lamm oder Gemüseaufläufen, wie auch zu Pizza. In der Tex-Mex-Küche wird Oregano oft zusammen mit Kreuzkümmel, Chilis, Knoblauch und Zwiebeln verwendet. Unter anderem ist er wichtiger Bestandteil von Chili con Carne. Oftmals wird er dabei jedoch auch durch mexikanischen Oregano (Lippia graveolens), einer mittelamerikanischen Gewürzpflanze, ersetzt. Diese ist mit dem eigentlichen Oregano nur entfernt verwandt, hat aber einen ähnlichen, jedoch kräftigeren Geschmack. Den intensivsten Geschmack bietet der echte Griechische Oregano (Origanum vulgare spp. hirtum) wohingegen Majoran (Origanum majorana)

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weniger intensiv schmeckt. Auch Türkischer Oregano (Origanum onites) findet Verwendung. Dost war bereits den Griechen als Heilmittel bekannt. Dioscurides berichtet über sie in seinem Werk De materia medica[4] aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Dieser hatte vor allem im Mittelalter einen legendären Ruf. Hippokrates von Kos diente diese Pflanze zur Geburtsbeschleunigung und zur Heilung von Hämorrhoiden. In der modernen Pflanzenheilkunde findet der gewöhnliche Dost selten als Bestandteil einer Teemischung gegen krampfartige Magen- und Darmbeschwerden Verwendung. Oreganoöl zählt aufgrund seines sehr hohen Gehalts an Phenolen in der Aromatherapie als effektiv gegen Bakterien. Da es die Haut reizen kann, sollte die Anwendung nur innerlich und mit einem Trägeröl (z. B. Sonnenblumenöl) verdünnt erfolgen. Als Einzeldosis gibt man 50 mg (zwei Tropfen) bis zu zehnmal täglich. Nachgewiesen werden konnte weiterhin eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege. Der Inhaltsstoff Carvacrol wirkt entzündungshemmend.

Die Pfefferminze, ist eine beliebte Heil- und Gewürzpflanze aus der Gattung der Minzen. Die Pfefferminze ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die 30 bis

90 cm hohe Pfefferminze ist eine frostharte Staude, die flach wurzelt und zahlreiche unter- und oberirdische Ausläufer entwickelt. Die Stiele sind gering bis stark behaart und wenig verzweigt, bei manchen Herkünften sind sie rötlich überzogen. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet, länglich-eiförmig bis lanzettlich, am Rand grob gezähnt und häufig mit einer violetten Nervatur versehen. Die ab Juli bis September erscheinenden rosa bis lila blühenden Blüten stehen in endständigen Ähren. Die an der Basis unterbrochenen schwarzen und bläulichlila gefärbten Blüten sind endständig. Die Pfefferminze ist eine

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Langtagspflanze. Unter Kurztagsbedingungen werden vorwiegend Ausläufer gebildet, unter Langtagsbedingungen über 14 Stunden wächst sie aufrecht und blüht. Im Herbst stirbt das Kraut ab, im Frühjahr treibt die Pflanze erneut aus. Die Blätter riechen stark eigentümlich, flüchtig balsamisch und schmecken angenehm gewürzhaft, anfangs erwärmend, dann auffallend kühlend. Verwendung: Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen, wenngleich die übliche Lebensmittelqualität einen für die arzneiliche Anwendung meist viel zu geringen Wirkstoffgehalt aufweist. Eine befriedigende Wirkung setzt jedoch eine ausreichend hohe Dosierung voraus; daher ist Arzneibuchqualität erforderlich (unter anderem mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl, Lebensmittelqualität zum Teil drastisch niedriger). Wichtigster Wirkstoff ist das ätherische Öl, ferner auch Labiatengerbstoffe, Flavonoide und andere. Pfefferminze wirkt anregend auf Gallenfluss und Gallensaftproduktion, krampflösend bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, antimikrobiell und antiviral. Daher wird sie bei Gallenbeschwerden (auch leichteren Gallenkoliken) und „verdorbenem Magen“ mit Erfolg eingesetzt. Das ätherische Öl wird auch zum Einreiben bei Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen sowie zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet; hierbei gilt wie für alle starkriechenden ätherischen Öle: Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern. Bei Erkältung steht die subjektiv wahrgenommene Kühlwirkung im Vordergrund, die als erfrischend und angenehm empfunden wird; eine messbare abschwellende Wirkung existiert nicht. Spezielle Zubereitungen, die so präpariert sind, dass sie sich erst im Darm auflösen, werden auch bei Reizdarmsyndrom angewandt. Darüber hinaus besitzen die Wirkstoffe der Pfefferminze auch einen leicht beruhigenden Effekt. Pfefferminze kommt daher auch in Tees zur Nervenberuhigung und Schlafförderung zum Einsatz. Wenig bekannt ist, dass Beschwerden bei Sodbrennen mit

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starkem Säurerückfluss (Refluxösophagitis) in die Speiseröhre durch Pfefferminze verstärkt werden können. Pfefferminztee ist als Erfrischungsgetränk verbreitet. Dabei werden frische oder getrocknete Blätter der Pflanze mit heißem Wasser übergossen. Der Geschmack wird durch die ätherischen Öle und die schwach adstringierende Geschmackswirkung der Gerbstoffe bestimmt. Auch bei Daueranwendung sind schädliche Effekte nicht zu erwarten. Auch frische Pfefferminze aus dem Hausgarten wird verwendet, die oft jahrelang ohne besondere Pflege, teils verwildert, gedeiht. Hierbei wird häufig nicht zwischen den verschiedenen Minze-Arten unterschieden, die erheblich unterschiedlich schmecken können. In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee ein Nationalgetränk. Pfefferminztee wird auch in Europa häufig als Genussmittel getrunken. Pfefferminze kann für den kalt zubereiteten Mojito und andere Cocktails verwendet werden. Pfefferminzessenzen werden für die Zubereitung von Pfefferminzlikör benutzt. Pfefferminze wird auch häufig zur Aromatisierung von sogenannten Pfefferminzbonbons, Pfefferminzkaugummis oder für Schokoladenfüllungen sowie als Eissorte verwendet.

Der Rosmarin, ist eine von zwei Arten der Gattung Rosmarinus und ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der immergrüne, buschig verzweigte Strauch duftet intensiv aromatisch

und erreicht eine Größe von 0,5 bis 2 Meter. Die Äste sind braun und meist aufrecht. Ältere Äste haben abblätternde Rinde. Die 10 bis 40 mm langen und 1,5 bis 3 mm breiten Blätter sind gegenständig, sitzend und schmal lineal. Oberseits sind sie tiefgrün und runzlig und mit einer dicken Epidermis überzogen, an der Blattunterseite weiß- bis graufilzig behaart. Die Ränder sind nach unten umgerollt. Hierdurch wird das Blatt vor Austrocknung geschützt. Die Blüten können das ganze Jahr über entstehen. Sie stehen an

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zwei- bis zehnblütigen, sternhaarig-filzigen Scheinquirlen. Der Kelch ist glockig, zweilippig und zur Fruchtzeit deutlich größer. Die Oberlippe ist zweiteilig, die Unterlippe dreilappig mit großen Mittellappen. Die Krone ist hellblau, selten rosa oder weiß, 10 bis 12 mm lang, zweilippig mit zurückgebogener Oberlippe. Der Mittellappen der Unterlippe ist löffelförmig ausgehöhlt und nach unten gebogen. Die zwei Staubblätter ragen weit aus der Blüte heraus. Die Klausen sind braun, verkehrteiförmig. Verwendung: Rosmarin fand seine Verwendung zuerst in religiösen Kulten und in Mitteln der Apotheker, bevor er in der Küche Einzug hielt. Rosmarin ist in der mediterranen Küche (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges Gewürz und ist Bestandteil der Provence-Kräutermischung. Er gilt zudem als klassisches Grillgewürz und harmoniert unter anderem mit Fleisch, Geflügel, Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln und Teigwaren. Auch für Süßspeisen findet das Blatt oder der Rosmarinhonig Anwendung. Apfelgelee lässt sich beispielsweise mit Rosmarin aromatisieren. In Kräuterbutter wird Rosmarin häufig verwendet. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet. Sortenreiner, von den Blüten des Rosmarins stammender Honig ist in frischem Zustand von hellgelber Farbe und flüssiger Konsistenz, er kandiert zu einem weißlichen, salbenartigen Honig aus. Das kräftige Aroma des Rosmarinhonigs entspricht dem Aroma der Pflanze selbst, zur Milderung des intensiven Aromas wird er vielfach mit anderen Honigsorten verschnitten. In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen verwendet, vor allem wirkt er anregend bei der Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen und der Bildung von Magen- und Darmsaft. Auch wirkt die Droge galle- und harntreibend und findet als Tee Anwendung als Appetitanreger. Zu hohe Dosen können Rauschzustände und Krämpfe auslösen. Tagesdosen von 6 g Blätter für Teeaufgüsse, 20 Tropfen

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ätherisches Öl und 50 g für Bäder sollten nicht überschritten werden; Schwangeren wird generell von der Einnahme abgeraten. Äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher zu Bädern sowohl bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen als auch bei Gicht und Rheuma (beispielsweise als Rosmarinspiritus) gebraucht. Neben Rosmarinspiritus kann auch die Salbe gegen Rheuma und Migräne eingesetzt werden. Als Bademittel wirkt der Aufguss desinfizierend und fördert den Heilungsprozess von infizierten, schlecht heilenden Wunden. Rosmarinöl hat eine stark antiseptische Wirkung, die das 5,4-fache von Karbolsäure (Phenol) beträgt. Rosmarin als Tee hat eine antimykotische Wirkung auf verschiedene Schadpilze und kann somit als hauseigenes Pflanzenschutz- bzw. -stärkungsmittel eingesetzt werden. Nach dem Europäischen Arzneibuch zeigt Rosmarinöl antimikrobielle Aktivität gegen zahlreiche Bakterien, Hefen und Schimmelpilze und wirkt auf der Haut durchblutungsfördernd. Bei Kreislaufbeschwerden, rheumatischen Erkrankungen, Zerrungen wird eine 6- bis 10-prozentige Zubereitung in Form von Badezusätzen oder in 6- bis 10-prozentigen Salben angegeben. Innerlich nimmt man 3–4 Tropfen auf Zucker oder in warmem Tee zu sich. Weitere Anwendungsgebiete sind die Parfümindustrie und die Aromatherapie.

Der echte Thymian, auch Römischer Quendel, Kuttelkraut oder Gartenthymian genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Thymiane (Thymus) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Der Echte Thymian ist ein ausdauernder, stark verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind niederliegend oder aufsteigend, vierkantig, verholzt und kurz behaart. Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind sitzend oder kurz gestielt und schmal elliptisch. Ihre Oberseite ist graugrün

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gefärbt, die Unterseite filzig grauweiß behaart und der Rand zurückgerollt. Die kleinen Blüten sind in Scheinquirlen angeordnet, die sich in zylindrischen Köpfchen an den Enden der Zweige befinden. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind weiß oder rosafarben und zu einer zweilippigen Krone verwachsen. Die Oberlippe ist wenig glockig, die Unterlippe weist drei breite Lappen auf. Die Nussfrüchte sind kugelförmig. Die Blütezeit reicht von Mai bis Oktober. Verwendung: Der Echte Thymian ist eine wichtige Gewürzpflanze. Er kann im frischen, aber auch getrockneten Zustand unter anderem in Suppen, Eintöpfen, Fisch- und Fleischgerichten wie auch Würste verwendet werden. Geschichtlich wird Thymian in der Antike von Plinius und im Mittelalter (12. Jh.) bei Hildegard von Bingen erwähnt. Echter Thymian ist offizinell, er wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2006 gewählt. Als wertgebender Inhaltsstoff ist der medizinische Einsatz von ätherischem Thymianöl durch die Kommission E gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt worden.[5] Ätherisches Thymianöl wirkt im Laborversuch nachweislich antibakteriell und antiviral, klinische Untersuchungen zu seiner Wirksamkeit fehlen jedoch.

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Bauernregeln Bauern waren schon immer besonders abhängig vom Wetter und haben es deshalb genau beobachtet. Dabei fielen ihnen gewisse Regelmäßigkeiten auf, sei es in den Wetterabläufen wie in der Entwicklung von Obst und Getreide.

Januar Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen

und Bäumen weh. Auf kalten trocknen Januar folgt oft viel Schnee im

Februar. Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr.

Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.

Februar Viel Nebel im Februar, viel Regen das ganze Jahr.

Wenn's im Hornung (Februar) nicht schneit, kommt die Kälte zur Osterzeit.

Sonnt sich die Katz im Februar, muss sie im März zum Ofen gar.

Wenn der Nordwind im Februar nicht will, so kommt er sicher im April.

März

Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz. Fürchte nicht den Schnee im März, darunter wohnt ein

warmes Herz. Wenn im März viel Winde wehn, wird' s im Mai dann

warm und schön. Auf Märzenregen kommt kein Segen.

April

April, April, der macht, was er will. Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick. April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.

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Heller Mondschein in der Aprilnacht schadet leicht der Blütenpracht.

Mai

Die erste Liebe und der Mai, gehen selten ohne Frost vorbei. Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch

hinter den Ohren. Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.

Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifazius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.

Juni

Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.

Im Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer. Im Juni bleibt man gerne stehen, um nach den Regen

auszusehen. Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Regen sein.

Juli

Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.

Ein tüchtiges Juliwetter ist gut für Winzer und Schnitter. Juli recht heiß, lohnt sich Mühe und Schweiß.

Wenn die Schwalben Ende Juli schon ziehen, sie vor baldiger Kälte fliehen.

August

Dem August sind Donner nicht Schande, sie nutzen der Luft und dem Lande.

Der August muss Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.

Im August Wind aus Nord, jagt unbeständiges Wetter fort. Im August, bei ersten Regen, pflegt die Hitze sich zu legen.

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September Warmer und trockener Septembermond mit viele Früchten

reichlich belohnt. Bleiben die Schwalben lange, so sei vor dem Winter nicht

bange. September schön in den ersten Tagen, will den ganzen

Herbst ansagen. Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes

nächstes Jahr.

Oktober hält der Oktober das Laub, wirbelt zu Weihnachten Staub. Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter

hinterdrein. Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als Oktobereis in

Pfützen. Im oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel.

November

Sitzt im November noch das Laub, wird der Winter hart, das glaub.

Baumblüt' im November gar, noch nie ein gutes Zeichen war.

Im November Mist gefahren, soll das Feld vor Mäusen bewahren.

Dezember

Herrscht im Advent recht strenge Kält, sie volle achtzehn Wochen anhält.

Im Dezember sollen Eisblumen blühn, Weihnachten sei nur auf dem Tische grün.

Dezember ohne Schnee tut erst im Märzen weh. Fließt im Dezember noch der Birkensaft, dann kriegt der

Winter keine Kraft.

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Kurzer alphabetischer Streifzug

A Anregungen: nehmen wir gerne persönlich entgegen. Anreise: ab ca. 14.00 Uhr sind die Zimmer bezugsfertig (wenn nicht am selben Tag die Abreise ist, können Sie auf Anfrage auch schon früher anreisen.) Abreise: wir bitten Sie die Zimmer bis spätestens 10.00 Uhr zu räumen und die Bezahlung schon am Vorabend des Abreisetages zu tätigen. Für Kreditkarten sind wir leider nicht eingerichtet. Apfelsaft: ein reines Naturprodukt das wir Ihnen sehr empfehlen. B Bettwäsche: können Sie natürlich auch wechseln lassen, wenden Sie sich bitte im Büro. Bücher: sind zum lesen und anschauen da, oben im Aufenthaltsraum finden Sie das Bücherregal. Beschwerden: kommen hoffentlich nicht vor, gegebenenfalls bitten wir um ein persönliches Gespräch zur Verbesserung. C Cafè und Kuchen gibt es meistens in unserem Buschenschank. D Durst: brauchen Sie bei uns nicht zu leiden. Wir sind gern für Sie da und bedienen Sie mit Eigenbauwein, Apfelsaft und Wasser. E Einmalig: ist Südtirols Wanderlandschaft und Bergwelt, feiern auch Sie Ihre Gipfelsiege.

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Essen: genießen Sie die gute Küche Südtirols. Sie ist eine wunderbare Mischung alt-österreichischer und italienischer Küche. F Fernsehen: bedienen Sie sich unserer TV-Anlage. Nachrichten aus Südtirol sendet Rai 3 um 20.00 Uhr und 22.10 Uhr, und ORF2 mit Südtirol Heute um 18.30Uhr und 19.30 Uhr. G Gas: es kommt vor, dass gerade beim kochen das Gas ausgeht. Da brauchen Sie einfach nur gleich zu melden. Grillen: die lauen Sommerabende laden zum verweilen im Garten ein. Dafür machen wir einen gemütlichen Grillabend jede Woche. (Nur im Sommer) H Hund: Tequila, unser Hofhund, darf gefüttert werden und er freut sich auch sehr über Streicheleinheiten. Hand- und Duschtücher: können Sie natürlich auch wechseln lassen, wenden Sie sich bitte im Büro. I Informationen: finden Sie in dieser Mappe und im Erdgeschoss im Prospektmaterial am Eingang. Für weitere Infos stehen wir Ihnen gern zu Verfügung. K Kinder: sind bei uns immer herzlich Willkommen und dürfen sich im Garten und Spielplatz glänzlich austoben. Kaninchen: Freuen sich über Gemüse-Abfälle, harten Brot und frischem Gras. L Liegestühle: dürfen Sie gerne benützen, sie lehnen an der Hausmauer hinten im Garten.

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Langeweile: gibt es hoffentlich nicht. M Müll: um die Umwelt zu entlasten, bitten wir Sie Glas, Papier, Dosen und Plastikflaschen zu trennen und in die dafür vorgesehenen Behälter zu geben. N Natur: und Umwelt wird bei uns großgeschrieben, bitte achten Sie darauf. O Ortsprospekte: liegen ausreichend auf. Obst: der Jahreszeit entsprechend, können Sie sich aus der Obstschüssel nehmen. P Pferde: können Sie gern anschauen und streicheln, wenn Sie sich nähern möchten bitte nicht ohne Aufsicht. Q Qualität: liegt uns am Herzen. R Regen: ist wichtig für unsere Kulturen, und es gibt viele alternative Sachen die man an solchen Tagen machen kann. (siehe S. 18) Rauchen: wir bitten Sie in den Zimmern und Gemeinschaftsräumen nicht zu rauchen. Reichhaltig: ist unser Angebot, Sie können uns auf dem Hof gern helfen wenn Sie Lust dazu haben. S Schnaps: ...das war sein letztes Wort... probieren Sie die guten Brände der Region oder eigener Erzeugung. Sonne: lassen Sie sich in unserem Garten von der Sonne verwöhnen.

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T Telefonieren: sollte das heutzutage noch nötig sein, können Sie natürlich von uns aus auch telefonieren. Tradition: ist für uns Südtiroler sehr wichtig, um unsere Eigenständigkeit zu bewahren. U Unterhaltung: Vergnügen gibt es für Jedermann, beachten Sie unser Veranstaltungskalender oder fragen Sie einfach nach. V Vielseitig: und abwechslungsreich ist bei uns auf dem Bauernhof der Tagesablauf. W Wandervorschläge: finden Sie hier in der Mappe oder in Wanderbücher im Bücherregal, gerne verraten wir Ihnen auch unsere bevorzugten Wanderziele. Wein: den produzieren wir selber, wenn Sie mehr darüber wissen wollen müssen Sie den Bauer fragen. Wäsche: kann bei Bedarf in unserer Waschmaschine gewaschen werden. Z Ziel: ist es, Ihren Aufenthalt so gemütlich zu gestalten, dass Sie erholt und zufrieden wieder in den Alltag zurückkehren, mit hoffentlich vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen.

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Wichtige Infos

INFORMATION

Informationsbüro Kastelruth, Tel. +39 0471 706333 [email protected] www.seiseralm.it/kastelruth Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr.

Informationsbüro Seis am Schlern, Tel. +39 0471 707024 [email protected] www.seis.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 17.00 Uhr.

Informationsbüro Seiser Alm, Tel. +39 0471 727904 [email protected] www.seiseralm.net Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.15 bis 12.30 Uhr, Samstag von 8.15 bis 12.00 Uhr.

Informationsbüro Völs am Schlern, Tel. +39 0471 725047 [email protected] www.voels.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.00 und von 14.30 bis 18.00 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12.00 Uhr.

Informationsbüro St. Valentin, Tel. +39 0471 704271 [email protected] Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr.

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APOTHEKEN Schlernapotheke Kastelruth, Tel. +39 0471 706323 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr.

Apotheke Vitalis Seis am Schlern Tel. +39 0471 708970 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr.

Marienapotheke Völs am Schlern Tel. +39 0471 725373 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 und von 15.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12.30 und Mittwochnachmittag geschlossen.

ÄRZTE

Für Gäste unserer Ferienregion wird ein ärztlicher Bereitschaftsdienst eingerichtet. Das Ambulatorium befindet sich im Sozialsprengel Kastelruth, Vogelweiderstrasse 10 (Martinsheim). Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr. Telefonische Erreichbarkeit für eventuelle Hausvisiten von 8.00 bis 12.00 Uhr Tel. +39 0471 705444

BANCOMAT

Sie finden Bancomatschalter, in den Gebäuden der Raiffeisenkasse in Kastelruth, in Seis, auf der Seiser Alm, in Völs am Schlern, in Völser Aicha, in Tiers am Rosengarten. Ebenso bei der Tal- und Bergstation der Seiser Alm Bahn sowie in der Sparkasse Kastelruth und der Volksbank Seis und Völs am Schlern.

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BANKEN

Raiffeisenkasse Kastelruth- St. Ulrich Kastelruth, Tel. +39 0471 711711 www. raiffeisen.it Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr, Donnerstag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr.

Raiffeisenkasse Kastelruth- St. Ulrich Seis am Schlern, Tel. +39 0471 711700 www. raiffeisen.it Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr, Donnerstag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr.

Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten Völs am Schlern, Tel. +39 0471 088170 www. raiffeisen.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 16.00 Uhr, langer Donnerstag von 14.30 bis 18.45 Uhr, Mittwochnachmittag geschlossen.

Südtiroler Sparkasse Kastelruth Kastelruth Tel. +39 0471 711911 Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag von 8.05 bis 12.55 Uhr und von 14.45 bis 16.15 Uhr.

Bank für Trient und Bozen Kastelruth, Tel. +39 0471 706007 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 13.00 Uhr und von 14.15 bis 16.55 Uhr.

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Südtiroler Volksbank Seis Seis am Schlern, Tel. +39 0471 944300 www.volksbank.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.05 bis 12.55 Uhr und von 14.45 bis 16.25 Uhr.

Südtiroler Volksbank Völs Völs am Schlern, Tel. +39 0471 944080 www.volksbank.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.05 bis 12.55 Uhr und von 14.45 bis 16.25 Uhr.

BERGRETTUNG

Bergrettungsdienst Seis Seis am Schlern, Tel. +39 0471 705222 oder +39 3357185139 oder Notruf 118 (rund um die Uhr)

GEMEINDEPOLIZEI

Gemeindepolizei Kastelruth Kastelruth, Krausplatz Tel. +39 0471 711520 Fax +39 0471 711586 Parteienverkehr: Dienstag und Freitag von 10.30 bis 12.30 Uhr.

Gemeindepolizei Völs am Schlern Völs am Schlern, Dorfstrasse 14 Tel. +39 0471 724385

CARABINIERI

Carabinieri Kastelruth Tel. +39 0471 706342

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Carabinieri Völs am Schlern Tel. +39 0471 725012

Carabinieri St. Ulrich Tel. +39 0471 796582

FEUERWEHR

Feuerwehr-Notruf Tel. 115

ESSENSZEITEN

Essenszeiten in Restaurants Im Allgemeinen können Sie mittags von 12.00 bis 14.00 Uhr uns abends von 18.00 bis 21.00 Uhr etwas Warmes essen. Außerhalb dieser Zeiten sind die meistenKüchen geschlossen.

GESCHÄFTSZEITEN

Im Allgemeinen gilt von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 15.30 bis 19.00 Uhr, am Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr. Während der Hochsaisonszeiten haben die Geschäfte auch am Samstagnachmittag geöffnet. Im Zweifelsfall informieren Sie sich bitte bei uns oder in den Info-Büros.

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BUSDIENST VOM BUSCHENSCHANK NACH KASTELRUTH

St. Vigil- St. Oswald- Seiser Alm Bahn S. Vigilio- S. Oswaldo- Cabinovia Alpe di Siusi

S 1 2

Kastelruth

Bushof

8,55 10,20 12,30 13,15 14,50 16,20 17,50 Castelrotto

Autostazione

Seis Bushof 7,10

9,02 10,27 12,38 13,22 14,58 16,28 17,58 Siusi

Autostazione

Seiser Alm

Bahn

9,03 10,29 12,40 13,25 15,00 16,30 18,00 Cabinovia Alpe

di Siusi

St. Vigil

7,18 9,11 10,37 12,48 13,33 15,08 16,38 18,08 S. Vigilio

St. Oswald

7,24 9,17 10,43 12,54 13,39 15,14 16,44 18,14 S. Oswaldo

Lafogler Hof

7,25 9,18 10,44 12,55 13,40 15,15 16,45 18,15 Lafogler Hof

Seiser Alm

Bahn

9,30 10,56 13,07 13,52 15,27 17,07 18,27 Cabinovia Alpe

di Siusi

Seis Bushof

7,37 9,32 10,58 13,09 13,55 15,29 17,09 18,29 Siusi

Autostazione

Kastelruth

Bushof

7,44

9,40 11,06 13,17 14,02 15,37 17,16 19,37 Castelrotto

Autostazione

S verkehrt an Schultagen / circola i scolastici

1 verkehrt an Schulsamstagen / circola i sabati scolastici

2 verkehrt an Schultagen ausg. Samstage / circola i giorni scolastici escl. sabato

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Bücherliste DEUTSCH ROMANE: A Alles dreht sich um Serena, Glück unter Mexikos Sonne, Tanz auf dem Vulkan Alle Schönheit dieser Erde D Das neue Eugen Roth Buch Die Hornissen Die letzten Tage von Pompeji E Ein sündiger Engel F Fesseln des Herzens J Jagdsaison Jeder heiße Kuss, jede süße Nacht... L Liebe? Niemals wieder! Leben mit Vision P P. S. love you R Rückkehr nach Crow Lake S Schatten des Glücks T Tanz auf dem Regenbogen U Unter dem Banner Pendragons W Wenn Schmusekätzchen Krallen zeigen

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ALLGEMEIN: A

Autogenes Training Australien B Badlkultur Brot im südlichen Tirol D Das Glück der Liebe Das kleine Glück Das Vermächtnis Der Bötldoktor Der Oswald von Wolkenstein Ritt E Eppan wie es früher war Erste Hilfe H Heubäder und Heilquellen in Südtirol K Kanonikus Michael Gamper Kastelruth Vergangenheit und Gegenwart Kleine Momente der guten Laune Kräuterschaugarten "Pflegerhof" Kulturberichte aus Tirol 2004 L Lieder zur Weihnacht M Mach den Gedanken Musikkapelle Seis am Schlern O Omas Lexikon der Kräuter- und Heilpflanzen P Picasso S Schmiede und Schlosser in Südtirol Seiser Alm Bahn Slange Sie noch Leben

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T Tiere im Gebirge Tirols Geschichte in Wort und Bild V Viel Zuversicht Vom richtigen Zeitpunkt Von der Heimatfront...zur Kampffront 90 Jahre Heubad 300 Fragen zum Aquarium

WANDERN UND SEHEN C Cultura Fellis D Der Europa-Besinnungsweg E Erlebnis Eisacktal R Radfahren quer durch Südtirol S Schlösser des Trentino und Südtirols Seiser Alm Schlerngebiet Südtiroler Wanderbuch V Von Südtirol zum Gardasee

KINDER D Das neue , farbige Jugendlexikon E Entdecke Gefühle F Frühlingsgeschichten K Kleiner Indianer schnell wie der Wind P Phil und Lip

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ITALIANO ROMANZI F Finchè il mare non vi separi Fuga dalla follia I Inferno M Morte sul fiume S Segni di sangue T Tramonto a Saint-Tropez

CAMMINARE E VEDERE A Alto Adige nel corso dell' anno L Le nostre montagne 2 S Sentiero dei masi

ENGLISH

A All he ever wanted

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Spieleliste

D Der Eismann Die 100 Spielebox E Erstes Zählen F Flottenmanöver M Memory P Punk sucht Lady S Scotland Yard V verschiedene Kartenspiele (Watten, remi) verschiedene Puzzle