Familienverband Laubscher - Heft 21-22 Jahrgang 1977...Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg...

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Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-VerbandHeft 22 – Jahrgang 1977 In Memoriam Mit großer Dankbarkeit gedenkt der Familienverband des plötzlich Verstorbenen, hat er doch viele Jahre hindurch die Verbandskasse geführt, hat den Versand der Familien-Nachrichten übernommen und die Verbindung mit Familienmitgliedern gesucht und gepflegt.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Heft 22 – Jahrgang 1977

In Memoriam

Mit großer Dankbarkeit gedenkt der Familienverband des plötzlich Verstorbenen, hat er doch viele Jahre hindurch die Verbandskasse geführt, hat den Versand der Familien-Nachrichten übernommen und die Verbindung mit Familienmitgliedern gesucht und gepflegt.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

25 Jahre Laubscher-Familientage auf der Morschbach

Die große Sippe der Laubscher gedachte ihrer Ahnen

Seit 25 Jahren treffen sich die Angehörigen der Laubscher-Familie, die ihren Ursprung auf der Morschbach hatte, bei dem kleinen Friedhof, um ihrer Ahnen zu gedenken. Pfarrer Friedrich Laubscher aus Weidenthal, der Initiator dieser Familientage, sagte am vergangenen Sonntag beim diesjährigen Familientag, dass man sich erstmals 1950 in kleinem Kreise getroffen habe, dann sei man jedes Jahr zusammen gekommen und schließlich begehe man in jüngster Zeit die Familientage alle zwei Jahre. Es sei gut, wenn sich Menschen darauf besinnen, wo sie herstammen, sagte Pfarrer Laubscher und es sei doppelt gut in einer Zeit der Vermassung und der Vereinzelung, dass man sich der gewachsenen Bindung des Lebens erinnere. Die Angehörigen der Laubscher-Sippe seien in alle Welt zerstreut, die Ortsnamen seien ohne Unterbrechung von A bis Z zu verfolgen, in denen Laubscher-Nachfahren heute leben, auch in fast allen Bundesländern seien die Laubscher vertreten und darüber hinaus in aller Welt. Pfarrer Laubscher erinnerte an die „Laubscher-Mitteilungen“, die den Zusammenhalt der Laubscher in aller Welt möglich macht und die von Pfarrer Laubscher herausgegeben werden. Im letzten Heft habe man des verstorbenen Karl Adolf Laubscher aus Täuffelen/Schweiz gedacht und er wiederholte seinen Aufruf zur Unterstützung der Karl-Adolf-Laubscher-Stiftung, um eine ständige Ausstellung der Gedichte und Malereien des Künstlers zu gewährleisten. Der Feierstunde am kleinen Friedhof auf der Morschbach war eine Zusammenkunft im „Birkenhof“ vorausgegangen, wo sich Laubscher-Angehörige aus der näheren und weiteren Umgebung, aber auch aus Stuttgart und Augsburg trafen. Es wurden Heimatlieder gesungen und Farbdias betrachtet sowie Neuigkeiten ausgetauscht.

Unser Besuch im Laubscher-Haus in Sigriswil/Schweiz

In der ersten Adventswoche 1976 waren wir fünf Tage in Sigriswil auf Einladung der Karl-Adolf-Laubscher-Stiftung. Der Auftrag hieß: Sichtung des Nachlasses von Karl Adolf Laubscher und seiner Frau Margit geb. Illsinger mit dem Ziel der Erstellung eines Gedenkbandes. Unser Interesse galt neben den Bildern und unzähligen Zeichnungen, Skizzen und Entwürfen den schriftlichen Aufzeichnungen: Tagebüchern, Notizen über Dichtung, Malerei und Kunst überhaupt. Wir standen vor einer überwältigenden Fülle und versuchten zu sichten, zu ordnen, zusammenzustellen. Um auch im Familienkreis auf das kommende Buch neugierig zu machen, möchte ich hier das projektierte Vorwort und den Aufriß des in Vorbereitung befindlichen Bandes schon bekannt machen: Nach dem im letzten Heft der Familien-Nachrichten in Faksimile wiedergegebenen letzten Brief des verstorbenen Dichtermalers und den darin noch ausgesprochenen Gedanken und letzten Herzensanliegen wollten wir als Titel wählen: „Von der Menschwerdung des Menschen“. Im Vorwort heißt es:

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

„Wir wollen hier keine Biographie über den Sigriswiler Dichtermaler Karl Adolf Laubscher schreiben. Denn man empfindet doch eine natürliche Scheu davor, allzu viel eigene Deutung und Ansicht in das Bild des Dahingegangenen hineinzutragen. Ich meine, er würde sich auch lebhaft dagegen wehren. Wer ihn gekannt hat und ihm begegnet ist, hört ihn geradezu sprechen: „Was habt Ihr bloß aus mir gemacht!“. Aber es sind Notizen, Entwürfe, Tagebücher von ihm und seiner Frau, Briefe, eine unendliche Fülle von Zeichnungen und Skizzen und die vielen Bilder und Gedichte, die wir von ihm überkommen haben. Aus ihnen soll er in diesem Buch weithin selber zu uns und mit uns reden und auf uns wirken. Andererseits musste dieses Buch geschrieben werden, so lange noch Menschen da sind, die den hier Redenden gekannt und von ihm und seinem Wollen und Wirken ergriffen waren“. Und nun der Überblick über den Inhalt:

Von der Menschwerdung des Menschen Leben und Werk Karl Adolf Laubschers in Dokumenten

Vorwort Menschen müssen ja erst werden Ein Vermächtnis – Ich war keiner, der’s leicht gehabt hat Autobiographische Aufzeichnungen – Du weißt, Ur-Herz, wohin du mich gestellt Aphorismen und Gedichte der Frühzeit – Das Lied als Gebrauchsgegenstand Über Dichtung und Lyrik – Nehmt meine Liebe – Was nehmt Ihr sie nicht? Anerkennung und Verkennung – Die gewachsene Form zu finden Von Anfang an das Tier als Symbol des Menschenseins – Ich male das harmonische Leben durch dessen Sinnbild: Die Gazelle Die Gazelle als das eigentliche eigene Symbol – Malerei, ein helles Reich der Durchleuchtetheit Über die Kunst – Ja, ohne Humor ging’s manchmal gar nicht Noch eine andere Seite seines Wesens – Bis das Herz brennt Von Religion und Christentum und der Ehrfrucht vor allem Leben –

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Um noch eine sichtbare Wiedergabe des eigentlichen Symbols des Sigriswiler Künstlers zu geben, bringen wir hier ein Gazellenbild, das seit über zwanzig Jahren hier im Weidenthaler Pfarrhaus hängt und die Besucher von der Wand her grüßt. Ein Urteil Karl Adolf Laubschers über unsere Familien-Nachrichen in einem Brief, geschrieben nach dem Tod seiner Frau am 28.06.1961: „Welch ein Heft wieder!. Wie wertvoll und wie gut geschrieben, wie vorzüglich gestalten Sie das!. Würden Sie mir also noch zwei dieser Hefte nachschicken?“.

Und in Erinnerung an unseren winterlichen Aufenthalt in Sigriswil: Das Laubscherhaus über den Nebelschwaden des Thuner Sees mit dem Blick nach der Stockhornkette.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Geburtstage: 90. Geburtstag 05.01.1977: Eduard Laubscher in Weidenthal, dessen Bild wir zu seinem 80. Geburtstag in Heft 13 gebracht haben, hat nun sein 90. Lebensjahr vollendet. Wir begleiten ihn mit herzlichen Wünschen in den weiteren Lebensabend. Möge er licht sein! Hier ein Zeitungsausschnitt:

Eduard Laubscher heute 90 Jahre alt Heute kann Altbürgermeister Eduard Laubscher in ungebrochener geistiger Frische seinen 90. Geburtstag feiern. Er ist zugleich der älteste männliche Einwohner der Gemeinde. In seinem arbeitsreichen Leben hat sich der Jubilar viele Verdienste erworben, für die ihm von der Ortsgemeinde bei der 725-Jahr-Feier die Bronzemedaille verliehen wurde. Als Elektro- und Mechanikermeister hat er über 40 Jahre seinen Handwerksbetrieb geführt und war für die Wasser- und Elektrizitätsversorgung verantwortlich. Viele Jahre war er einflussreicher Fachmann in der Handwerkerinnung. Sein Interesse galt in gleichem Maße der Kommunalpolitik wie dem örtlichen Vereinsleben: Bis 1932 Ratsmitglied, von 1935 bis 1945 Bürgermeister und nach dem Kriege nochmals einige Zeit im Gemeinderat tätig. Eduard Laubscher ist Gründungsmitglied des Turnvereins 1908, wurde dort Ehrenmitglied ebenso wie beim Obst- und Gartenbauverein und im Pfälzerwald-Verein. Seit über fünfzig Jahren gehört er auch dem Gesangverein Weidenthal an, wo er lange Jahre aktiver Sänger gewesen ist. Hochzeiten: 03.05.1975: Karl-Ernst Glass und Heiderose Laubscher in Neidenfels. 00.07.1975: Günter Laubscher und Ursula Münch in Frankeneck. 04.10.1975: Günter Laubscher und Sieglinde Hannig in Weisenheim am Berg. 22.05.1976: Herbert Laubscher und Elke Niederberger in Weidenthal. 10.07.1976: Horst-Dieter Laubscher und Ingrid Schöberl in Darmstadt. 17.07.1976: Manfred Handrich und Cornelia Laubscher in Hassloch. 11.02.1977: Günter Laubscher und Silvia Bleh in Weidenthal. 26.03.1977: Gerhard Hafemann und Cornelia Laubscher in Frankfurt.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Geburten: 21.05.1975: Heiko Kempter, Sohn von Karl Kempter und Roswitha geb. Laubscher in Weidenthal. 17.01.1977: Andreas Laubscher, Sohn von Theo Laubscher und Elke geb. Nabinger in Kaiserslautern. Es Starben: 22.04.1975: Friedrich Ebel in Lambrecht. 20.06.1975: Elisabeth Landmesser geb. Laubscher in Landau. 1975: Agnes Weber geb. Laubscher in Clyphton/USA. 10.08.1975: Ella Laubscher in Täuffelen/Schweiz. 18.08.1975: Jakob Laubscher in Frankenstein. 25.08.1975: Adam Laubscher in Köln. 24.09.1975: Katharina Laubscher-Spillmann in Basel/Schweiz. 19.11.1975: Heinrich Laubscher in Weidenthal. 02.12.1975: Emma Kemmner geb. Laubscher in Düsseldorf. 17.12.1975: Frieda Laubscher in Germering/Schweiz. 07.02.1976: Marita Laubscher in Ludwigshafen, 20 Jahre alt durch einen Verkehrsunfall. 18.02.1976: Elisabeth König geb. Laubscher in Weidenthal. 15.03.1976: Marie Laubscher, Witwe von Wilhelm Laubscher in Weidenthal. 08.04.1976: Otto Laubscher in Neustadt. 19.04.1976: Heinrich Laubscher in Wörth. 12.05.1976: Luise Milloth geb. Laubscher in Weidenthal. 24.07.1976: Magdalena Erb geb. Laubscher in Weidenthal. 04.01.1977: Georg Laubscher in Weidenthal. 05.02.1977: Friedrich Laubscher in Hochspeyer.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

12.02.1977: Barbara Haag geb. Laubscher in Bad Dürkheim. 22.03.1977: Helene Dohn geb. Laubscher in Weidenthal. Über den Kreis der Familie hinaus beklagen wir den Tod von Freunden und Förderern unserer Arbeit in Familiengeschichte und –forschung. Im Juli 1976 starb in Kaiserslautern: Oberarchivat Dr. Fritz Braun Vor allem an der Wanderungsgeschichte unserer Familie war er interessiert und hat uns wertvolles Material für das Familienarchiv geliefert. Er war auch der Initiator der Fernsehsendung über unseren Familientag auf der Morschbach. In Deidesheim ist der Familienforscher Kurt Egenberger verstorben. Er war über die Egenberger-Familiengemeinschaft hinaus allgemein an Familiengeschichte interessiert und durch Geben und Nehmen mit uns verbunden.

Abschied von der Bundeswehr In einer Feierstunde beim Stab der 5. Panzerdivision in Diez wurde Hauptmann Ludwig Laubscher ehrenvoll verabschiedet. Generalmajor Horst Wenner würdigte die Verdienste des Offiziers und überreichte ihm eine Ehrenurkunde, die ihn auf Lebenszeit berechtigt, „auch nach seiner Pensionierung den Divisionsstab zu besuchen“. Hauptmann Laubscher gehörte seit Gründung der Bundeswehr im Jahre 1956 ununterbrochen der 5. Panzerdivision an. Nach seiner Pensionierung will Laubscher, Inhaber des Bundesverdienstkreuzes am Bande und des Ritterordens des Hauses Oranienstein, in der freien Wirtschaft arbeiten. Hauptmann Laubscher – Jahrgang 1922 – war im Zweiten Weltkrieg unter anderem bei Sturmgeschützeinheiten eingesetzt und wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Zuletzt war er Batterieoffizier. Im Range eines Oberfeldwebels trat er in die Bundeswehr ein und bewarb sich für die Fachoffiziersausbildung. Er wurde 1969 zum Oberleutnant und 1970 zum Hauptmann befördert.

Herzliche Einladung zum Familientag

Am Sonntag, dem 10. Juli 1977, 15:00 Uhr auf der Morschbach. Bitte überweisen Sie Ihre Beiträge für den Druck der Familien-Nachrichten und unsere Forschungsarbeit auf unser Konto 0 250 0999 Kreissparkasse Bad Dürkheim.