FashionDaily 04. Juli 2012

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Fashion Week Videos auf www.fashiondaily.tv Video Kaviar Gauche, Laurèl, Marcel Ostertag und Malaika Raiss zeigen uns eine Preview auf ihre Kollektionen für den Sommer 2013. Das texanische Model Ashley Smith erzählt über das Backstage-Feeling bei Chanel, wie sie entdeckt wurde und dass sie eigent- lich ein Mathe-Nerd ist. Jan Joswig hat sich mit Modewettbewerben rund um die Fashion Week be- schäftigt und festgestellt, wie wichtig diese Preise für Jungdesigner sind. Unique Models Fashion Shows Essay 3 8 10 Berlin Fashion Week S/S 2013 Mittwoch, 04. Juli 2012 Die Zeitung von Front Row Kate Moss tanzt für George Michael, Busy Blogger zeigen ihre Looks und im Ab- spann die wichtigsten Termine für Tag eins.

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Front RowKate Moss tanzt für George Michael, Busy Blogger zeigen ihre Looks und im Abspann die wichtigsten Termine für Tag eins.

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Fashion Week Videos auf www.fashiondaily.tvVideo

Kaviar Gauche, Laurèl, Marcel Ostertag und Malaika Raiss zeigen uns eine Preview auf ihre Kollektionen für den Sommer 2013.

Das texanische Model Ashley Smith erzählt über das Backstage-Feeling bei Chanel, wie sie entdeckt wurde und dass sie eigent-lich ein Mathe-Nerd ist.

Jan Joswig hat sich mit Modewettbewerben rund um die Fashion Week be-schäftigt und festgestellt, wie wichtig diese Preise für Jungdesigner sind.

Unique Models Fashion Shows Essay

3 8 10

Berlin Fashion Week S/S 2013 Mittwoch, 04. Juli 2012Die Zeitung von

Front RowKate Moss tanzt für

George Michael, Busy

Blogger zeigen ihre

Looks und im Ab-

spann die wichtigsten

Termine für Tag eins.

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Mittwoch, 04. Juli 2012

Media Lounge und Koop.

Kretschmer, Freshmilk, Samsung

Guido Maria Kretschmer hat es

getan! Der Modedesigner hat

das Äußere des Samsung Ga-

laxy Tab 2 (7 Zoll, ca. 499 Euro)

entworfen. Oder sagen wir so:

Die Haut. Seine vier limitierten

Skins, im Handtaschen- oder

Skizzen-Design zum Aufkleben

und chic Aussehen, werden in

der FashionDaily-Medialounge

(5. bis 7. Juli von 13 bis 23 Uhr)

am 4. Juli, um 19 Uhr im Berlin

Moscow präsentiert. „Die Medi-

en zählen zur Modewelt, wie die

Models zum Laufsteg” erklärt

Kretschmer. Hier kommt alles

zusammen: Bonnie Strange und

Wilson Gonzales Ochsenknecht

haben schon mal vorgefühlt.

Barbour Shop-Eröffnung

Was die Queen und Fashion-

Prinzessin Olivia Palermo ge-

meinsam haben? Nun, zumin-

dest eine Jacke. Das britische

Label Barbour hat am 24. Mai

2012 in Berlin-Mittes Schönhau-

ser Straße 39, der älteren, seinen

ersten Heritage Store in Deutsch-

land, den fünften weltweit eröff-

net. Wie der Name schon sagt,

zeigt Barbour auf rund 75qm

ausschließlich seine Heritage-

Kollektionen – Ladies and Gen-

tlemen – die über 100-jährige

Geschichte und die Archivstücke

des britischen Labels zum Grei-

fen nahe. Dieses Erbe birgt nur

Rechte, keine Pflichten. Bei den

neuen Passformen und Details

sind “no strings attached”.

“Non Toxic Revolution” (NTR)

Keep A Breast

Experten zufolge ist Brustkrebs

nur zu 10 % genetisch bedingt.

Die NTR ist eine Kampagne, die

aus der gemeinnützigen Organi-

sation Keep A Breast entstand

und über die Gefahren von Gift-

stoffen in unserem Alltag infor-

miert. VIP’s wie Dita von Teese,

Katy Perry, Pink, Susan Saran-

don, Jonathan Rhys Meyers

oder Gwen Stefani unterstützen

die Organisation, bspw. mit Gips-

abdrücken ihrer Oberkörper, die

individuell gestaltet und meist-

bietend versteigert werden.

Jetzt kreiierte Streetart-Künstler

Shepard Fairey sechs Motive, die

seit dem 2. Juli 2012 großflächig

in town zu sehen sind und dar-

über hinaus von Berliner Künst-

lern modifiziert wurden. Vernis-

sage am 5. Juli, Strychnin (aha!)

Gallery. Augen auf! Brust raus!

Dandy Diary x Signum

Der Hemdenhersteller Signum

wurde in den wilden 1920er

Jahren gegründet, prägte in

den 60/70ern das Bild der

Hippies und war in den 80ern

omnipräsent als Hemd der No

Wave-, Pop- und Yuppie-Szene.

2012 sind Dandy Diary, Jakob

und David, zwei rotzfreche

Blogger, als Kooperationspart-

ner in die gestreiften Fußstap-

fen von Dirk Schönberger ge-

treten und haben für Signum

ein Hemd entworfen. Gut, beim

heutigen Adidas Chefdesigner

waren es sieben, aber hey, die

Jungs können stolz sein und

werden sich unterstehen, zu

ihrer Fashion Week Opening

Party am 3. Juli in etwas ande-

rem als dem SIGNUM x DANDY

DIARY-Hemd anzutanzen.

PREMIUM Accessoire-Halle

It’s all about inspiration. Wenn

sie es nicht eh schon war, will

die PREMIUM eine unserer

Quellen werden. Anita Till-

mann: „Diese Saison werden

wir noch exklusiver. Ziel ist,

den Einkäufer zu inspirieren

und kreativen Input für seine

Order zu liefern.“ Das Restau-

rant in Halle 2 weicht deshalb

Schmuck, Taschen, Gürtel,

Schals und Sonnenbrillen von

etablierten Brands, wie Sabri-

na Dehoff, Bjørg, David Aubrey,

Louise Kragh, Lua Accessories,

Marjana von Berlepsch, Philip-

pe Audibert, Alex Monroe, etc.,

aber auch Newcomern, wie Va-

nessa Baroni, Andy Wolf, Art

Point, Hartmann Nordenholz,

Ina Kent, Katharina Schmid,

Lila Pix, Meshit, Mija T. Rosa,

Sonja Bischur, Superated, etc.

Bei all der Inspiration nur bitte

nicht vergessen, zu essen!

Tom Tailor feiert Debüt auf

der Bread&Butter

Polo, das ist der Mannschafts-

sport, bei dem vier Spieler pro

Team einen Ball mit einem

langen Holzschläger in das

gegnerische Tor schlagen. Auf

Pferderücken! Das Hamburger

Lifestylebrand Tom Tailor holt

Polo auf die BBB: In der Denim

Base mit ca. 165 qm und der

dritten eigenständigen Divisi-

on “Tom Tailor Polo Team” die

Theorie und Ausstattung, auf

einem extra Polo-Feld dann die

Praxis. Beim Tom Tailor Polo-

Cup zeigen vier Profi-Teams,

darunter renommierte Spieler

aus Argentinien an allen drei

Messetagen Polosport auf in-

ternationalem Niveau. Tempel-

hof ist ja groß genug.

2 Aktuelles

NEWS

Gucci launcht Öko-Schuhe

Wie lange predigt die Presse jetzt, dass grüne Mode heute

jeglicher Kartoffelsack-Ästethik entbehrt? Gucci hilft, die-

se Message zu transportieren und kommt unter der Leitung

von Frida Giannini nach einer recyclebaren Verpackungslinie

nun mit Schuhen aus biologisch abbaubarem Kunststoff an.

Das Frauenmodell begegnet uns als Ballerina mit Cutouts und

dem “GG”-Logo in schimmernden Farben. Das Männermodell

ist ein schwarzer Sneaker, knöchelhoch oder flach, mit Soh-

len aus Biogummi, der Oberstoff ist aus natürlich gegerbtem

Kalbsleder. Zu haben sind die “Sustainable Soles” aus der Pre

Fall-Kollektion 2012 weltweit ab Ende Juni. Nicht grün, aber

nachhaltig bis in die Schnürsenkel.

Hussein Chalayan für Mavi

Der britische Designer Hussein Chalayan entwirft die erste Pre-

mium-Kollektion für die Jeanswear-Brand Mavi. Sie wird wäh-

rend der Fashion Week auf der Bread & Butter vorgestellt und

weltweit zur Saison Spring/Summer 2013 gelauncht. Die Linie

“Mavi Gold” ist eine neue Premium Edition, für die Mavi jedes

Jahr mit einem international namhaften Modeschöpfer zusam-

menarbeiten wird. Chalayan ist der erste Designer dieser Reihe

und präsentiert rund 15-20 außergewöhnliche Denimstyles für

Damen. “Wir sind von der Zusammenarbeit mit Hussein Chala-

yan wirklich begeistert. Mavi sucht immer nach neuen Wegen,

der Marke einen einzigartigen und modernen Twist zu geben

und sieht Chalayan als perfekten Partner an”, so Ersin Akarlilar,

Global CEO von Mavi.

Kate Moss in George Michael-Video?

Der Sänger, der bereits 1990 im Clip zu seinem Song ‚Freedom‘

Supermodels wie Naomi Campbell, Linda Evangelista und Cin-

dy Crawford vor die Kamera treten ließ, hat nun angeblich das

britische Model gebeten, Teil seines neuen Videos zu werden.

„Kate ist und war schon immer ein riesiger Fan von George“,

berichtet der Informant. „Als sie im letzten Jahr sagte, dass sie

sauer war, weil sie nicht im ‚Freedom‘-Video mitspielen durfte,

brachte das alle, die an Georges neuem Lied beteiligt waren,

zum Nachdenken. Ihr wurde eine kleine Gastrolle im neuen Vi-

deo angeboten, solange sie es schafft, für den Dreh ins Studio

zu kommen. Sie war über das Angebot hocherfreut und wenn

alles nach Plan läuft, wird sie darin auftreten.“

Yves Saint Laurent wird Saint Laurent Paris

Kaum hat Hedi Slimane die Führung bei Yves Saint Laurent

übernommen, wird er schon schwerwiegende Veränderungen

vornehmen. Er will dem Traditionsunternehmen einen neu-

en Namen verpassen und ihm den Vornamen streichen. Aus

Yves Saint Laurent soll also in den kommenden Monaten Saint

Laurent Paris werden. Hedi Slimane hat im März Stefano Pilati

abgelöst, um dem Label eine jüngeres, moderneres Image zu

verpassen. Auf die neue Kollektion während der Pariser Fa-

shion Week warten natürlich alle gespannt, aber würde es nicht

reichen, dort mit Jugendlichkeit und Freiheit zu glänzen, statt

den Vornamen des Gründers zu eliminieren? Nicht jede Verjün-

gungskur bleibt narbenlos.

GoSSip

Täglich neu auf www.fashiondaily.tvNews

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Mittwoch, 04. Juli 2012

Ashley Smith

Die wohl bekann-

teste Zahnlü-

cke seit Vanes-

sa Paradis ist

im Moment die

des Models Ashley Smith. Sie

sieht aus wie die junge Ver-

sion von Lara Stone, ist das

neue Gesicht der Diesel-Kam-

pagne und das alles mit 21

Jahren. Sie selbst nimmt sich

und ihre für die Modelwelt ei-

gentlich zu große Oberweite

mit viel texanischem Humor

und findet es viel besser ein

gewisser Typ zu sein.

Was war das Unvergess-

lichste, das dir letztes Jahr

passiert ist?

Oh, das ist eine schwierige

Frage. Ich bin für Diesel viel

um die Welt geflogen und war

fast in jedem Land Europas...

Aber eine besonders schöne

Zeit im Jahr ist immer die

Chanel Show. Ich laufe meis-

tens die Frühlings Sommer-

Show und es ist einfach ein

unbeschreibliches Gefühl. Ich

meine, man läuft durch das

Grand Palais und die Sängerin

von Florence and the Machine

singt hinter dir in einer Mu-

schel und du denkst dir: Wo

bin ich hier nur gelandet? Das

war ein unglaublicher Mo-

ment.

Tja und dann das ganze Back-

stage Feeling. Bei Chanel war

zum Beispiel jemand, der da-

für zuständig war, dass jedes

Model zur richtigen Zeit raus-

geht. Und bevor er „GO“ sag-

te, meinte er zu jedem Model:

„Denk an glückliche Fische,

sei ein glücklicher Fisch.“ Und

dann sagte er „GO“, gab dir

einen kleinen Schubs und du

denkst nur noch „glücklicher

Fisch, glücklicher Fisch, glück-

licher Fisch“. (lacht)

Wie alt warst du, als du mit

dem Modeln angefangen

hast?

Ich war 18, jetzt bin ich 21.

Ich mache das also alles schon

seit drei Jahren. Bis jetzt war

es definitiv ein Abenteuer

und es hat ja gerade erst an-

gefangen.

Wie hat denn alles angefangen?

Kennt ihr das Musik Festival

South by South West in Texas?

Ich gehe da jedes Jahr hin, weil

es in meinem Heimatort ist. Ich

war also gerade auf dem Weg

zu einer Punk Show, als mich

zwei Typen angesprochen ha-

ben und meinten ich sollte

modeln. Ich habe das gar nicht

richtig mitbekommen und nur

gemeint: „Sorry, wir haben

kein Geld für euch“. Aber sie

haben nur gelacht und gesagt,

„wir wollen kein Geld, sondern

nur ein paar Fotos von dir ma-

chen“. Danach haben sie mir

erklärt, dass wenn ich Geld

verdiene, sie durch mich auch

Geld verdienen. Danach haben

sie mir erklärt, sie würden mir

ein Flugticket nach New York

bezahlen und mich dort ein

paar Leuten vorstellen. Fa-

zit: Falls ich nicht genommen

werde, war ich zwei Wochen

umsonst in New York, und

falls sie mich nehmen, kann

ich gleich da bleiben und Mo-

del werden?! Klang nach einer

Win-Win-Situation, also habe

ich es gemacht und seit dem

nicht mehr zurück geschaut.

Hast du einen Lieblings-

Designer?

Naja, Diesel ist so etwas wie

meine Familie geworden. Sie

lassen mich die Dinge so ma-

chen, wie ich möchte und sch-

reiben mir nicht vor, was ich

sagen soll. Es ist definitiv mei-

ne Lieblings-Marke.

Was wäre deine Wunsch-Wer-

be-Kampagne?

(lacht) Pepsi-Werbung geshoo-

tet von Nick Knight. Das wäre

dann so ein dunkles Under-

ground-Ding. Also falls mir

jemand sagen sollte, er würde

mich gerne für eine Pepsi-

Kampagne haben, wäre ich

wahrscheinlich völlig aus dem

Häuschen.

Glaubst du, es ist wichtig,

unverwechselbar oder lieber

möglichst wandelbar zu sein?

Ich glaube, es gibt genug Platz

für beide Varianten in diesem

Geschäft. Ich denke, ein Mäd-

chen, das sich verändern kann,

ist super, weil sie für die un-

terschiedlichsten Jobs einge-

setzt werden kann. Aber für

mich ist es schön als Unique

Model zu gelten, denn wenn

ich gebucht werde, weiß ich

genau, dass sie mich wollen.

Es ist dann nicht so, als ob

jede Andere den Job auch hät-

te erledigen können. Sie haben

mich gewählt, gerade weil ich

besonders bin und wegen mei-

nem Charakter. Das macht ei-

nen nicht so austauschbar.

Was würdest du machen,

wenn du nicht im Model Busi-

ness wärst?

Oh, ich würde dann defini-

tiv zur Uni gehen. Ich bin ei-

gentlich ein Mathe-Nerd und

interessiere mich auch sehr

für Kunst. (lacht) Ja ich weiß,

zwei unterschiedliche Seiten

des Gehirns. Ich habe mit dem

Modeln ja eigentlich nur ange-

fangen, um das College zu be-

zahlen. Also werde ich später

vielleicht mal Kunstlehrerin

oder Grafik-Designerin.

Portrait 3

»Bis jetzt war es definitiv

ein Abenteuer und es hat ja gerade erst angefan-

gen.«

D

Interview auf www.fashiondaily.tvVideo

Ein interview mit Model Ashley SmithInterview: Marlen Stahlhuth

Die wohl bekannteste Zahnlücke im Modebusiness

VIDEO-INTERVIEW

FashionDaily.TV-Redakteurin Marlen Stahlhuth traf Ashley Smith zum Interview

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Mittwoch, 04. Juli 2012

Hanna Janzen & Inga Stichling (wemakethecake)Das Duo von Wemakethecake betreibt seit 2009 nicht nur ei-nen erfolgreichen Blog, sondern ist eher als „die mit den Beuteln“ bekannt. Sie vertreiben die Jutetaschen mit meist sarkasti-schen oder mehrdeutigen Prints (George, Gina & Deine Mudder) mit großem Erfolg in ihrem eigenen Onlineshop und stellen diese Saison zum zweiten Mal auf der Bread & Butter aus. Die Zwei sitzen im Hangar Treasury und freuen sich über Besucher.

Katja Schweitzberger (LesMads) Seit neun Monaten führt Katja den größten deutschen Modeblog „LesMads“. Wenn sie sich dafür nicht gerade mit Trends, Desig-nern, Modewochen oder Stilvorbil-dern beschäftigt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten umgeben von guter Musik (The Cure, The Smiths), an der frischen Luft auf Festivals oder bei einem unterhaltsamen bis bewegenden Filme- oder Seri-enabend (Old Boy, Modern Family).

Vreni Frost (Nevereverever) Vreni Frost gehört zu den Blogger-Urgesteinen, lebt in Ber-lin und ist neben ihrer Arbeit als Blogueuse auch als PR-Beraterin im Fashion-Bereich tätig. Wenn sie nicht arbeitet, widmet sie sich dem von ihr ins Leben gerufenen „Meditationsshop-ping“, gönnt sich einen Burger mit Pommes oder trifft sich auf ein Glas Vodka-Mate mit ihren Freunden.

4 Blogs

BLoGRoLLFashionDaily hat

die Macher dreier Blogs um Looks

zur Fashion Week gebeten.

Hose H&MBluse ZaraTasche CosJacke TopshopKette Weekday

Jacke VintageTop Fuckyourself

Leggings River IslandKette Topshop

Schuhe No name

Inga Jacke NikeTop ZaraRock Steffen SchrautSchuhe ZaraKette Vintage

Hanna Jacke VintageBluse VintageShorts ZaraStrumpfhose H&MSchuhe Edelman

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THE ROCKBREAD & BUTTER

04 – 06 July 2012AIRPORT BERLIN-TEMPELHOF

www.breadandbutter.com

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Mittwoch, 04. Juli 20126 Style

BERLiN STREET STYLES

Alice Oberteil: Monki!, Rock: NAM NGUYEN STUDIOS, Schuhe: Ebay, Tasche: DIY/Vintage

VanHut: H&M, Blazer: ZaraKleid: Nelly, Schuhe: Nelly

JakobFrisur: Karl Theodor zu GuttenbergBrille & Gürtel: Vintage, Shirt: Schiesser, Hose: Topman, Boots: Timberland, Kof-fer: Louis Vuitton, Jacke: Vintage

EvelynCardigan: Mango, Shirt & Gürtel: No name, Tuch & Rock: Second Hand, Schuhe: Bianco, Tasche: alt von H&M

RemyShirt: Weekday, Hose: Jens FanslauSchuhe; Officine Creative, Kette: von Kumpel Gustavo, Jacke: JuliaandBen Razor Blazer

IngaTop: Cos, Rock: VIntage, Schuhe: Jil Sander, Hut: H&M, Kette: Vintage

Anneli Rock: Asos, T-Shirt: VintageBrille: H&M, Tasche: PregoRing: Monki, Kette: Cloudy

Meltem Outfit: Songül Toprak,Schuhe: Görtz,Tasche: Vintage

Schanh Tasche: Friis CompanySchuhe: YesStyleRock & Bluse: Schanh Diu

SevdaMantel: Zara, Kleid: COSBrille: Weekday, Schuhe: Jeffrey Campbell

Mehr Streetstyles auf www.fashiondaily.tvVideo

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Mittwoch, 04. Juli 2012 Look 7

Summer in the City Cloudy steht diesen Sommer auf Wedges, Knallfarben und jede Menge Schmuck

Armreif Stella & Dot Devi Bangles 75 €

Ring Stella & Dot Harmony Band Rings 38 €

Ohrringe azone 25 €

Shorts Zalando Carling 44,95 €

Ring Stella & Dot Harmony Band Rings 65 €

Jacke Zalando Vero Moda 39,95 €

Tasche Vans 60 €

Brille Jimmy Fairly 95 €

Shirt Lee 30 €

Schuhe Ugg 189 €

STYLECHECK

Page 8: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 20128 Catwalk Report

FASHioN SHoWS

„Wir fahren einen wilden Parcours – erstmal kreuz

und quer durch die Stadt, vorbei an engen Ver-

trauten und dann einen verschlungenen Weg hoch

ins Unbekannte. In der Spring/Summer 2013–Kol-

lektion geht es ums Reisen generell, ganz speziell

um eine Zeitreise. Wir möchten zum Träumen

anregen und unser Publikum in einen bestimmten

Kosmos führen, der einzigartig ist.“

Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl

zeigen ihre Spring/Summer 2013-Kollektion zur

Primetime am Mittwoch um 20 Uhr im Fashion

Week-Zelt am Brandenburger Tor.

Kaviar Gauche

LaurèlItalien mit seinen Sehnsuchtsorten wie der Amalfi-Küste oder San

Remo lässt uns von kräftigen Farben und Lässigkeit träumen. Frauen

wie Sophia Loren und Gina Lollobrigida verkörpern diese Lebens-

freude und sind der Inbegriff von Femininität. La Dolce Vita! Diese

positive Stimmung der Sechziger Jahre ist der Spirit der Sommer-

kollektion 2013. Inspiriert vom italienischen Jet-Set der Sechziger

Jahre – von Sommer, Sonne, Meer und endlosen Strandpromenaden

– versprüht diese Kollektion pure Lebensfreude! Das süße

Leben, “La Dolce Vita”, erwartet uns diesen Sommer

in all den zauberhaften italienischen Urlaubs-

orten – von Rom bis Capri, von Portofino bis

Positano.

Am Donnerstag um 13 Uhr werden die

Models in der neuen Laurèl-Kollektion

über den Runway am Brandenburger

Tor laufen.

Elisabeth Schwaiger von

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Mittwoch, 04. Juli 2012 Catwalk Report 9

Die Kollektion “GIRL WITH A ROSE” ist subtile Verführung.

Sinnlich, feminin und ausdrucksstark ohne dabei die weiche

Passform und den Tragekomfort zu vergessen. Angezogen

und nicht verkleidet soll die Trägerin sein. Schnittlinien

die Rosenblättern ähneln, lassen aus den Kleidern kleine

Kunstwerke werden. Weiche Blüten und spitze Dornen

vereinen sich zu atemberaubender Schönheit. Der mo-

derne, weibliche Look soll jeder Trägerin ein tolles Gefühl

schenken.

Die neuen Entwürfe für den Sommer von Marcel Ostertag

dürfen am Donnerstag um 15 Uhr auf dem Runway im Fashion

Week Zelt bewundert werden.

Ich habe mich diese Saison intensiv mit dem

Hollywood-Lifestyle der verschiedenen

Jahrzehnte beschäftigt. Natürlich mit

den glamourösen 60er und 70er

um Jane Fonda, Dennis Hopper

und den legendären Parties im

„Chateau Marmont“, aber auch mit

Silhouetten der frühen 90er, wo-

bei mir z.B. ‚Beverly Hills 90210‘

als Inspirationsquelle gedient hat.

Außerdem hatten Bilder von David

Hockney starken Einfluss auf Farbge-

bung, Prints und Muster. Die Farbpalet-

te reicht von einem sanften Mandelweiß

über Swimming-Pool-Blau hin zu intensivem

Dunkelgrün, welches vor allem in einem Kaleidos-

kop-Palmen-Print zur Geltung kommt. Zudem haben wir unsere

Kollektion um exklusive Handtaschen und Leder-Accessoires in

vielfältiger Farbpalette erweitert.

In der traumhaften Villa Elisabeth wird am Freitag um 13.30

Uhr die Spring/Summer 2013-Kollektion von Malaika Raiss

gezeigt.

Marcel ostertag

Malaika Raiss

Text und Fotos: PR

Page 10: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 201210 Essay

Die Berliner Modeszene wäre

nichts ohne den Wettbewerb

„Festival international de Mode

et de Photographie“ im süd-

französischen Nest Hyères. Als

die Berliner Jungdesignerinnen

von C.Neeon 2005 den Grand

Prix des Lieblingsfestivals al-

ler kunstsinnigen Modeprofis

gewannen, hallte das als inof-

fizieller Startschuss bis zu den

Modekreativen in Mitte und

Prenzlauer Berg, zwei Jahre

vor der ersten Berlin Fashion

Week. Ein Wettbewerbsgewinn

wie ein Donnerschlag.

Längst hat Berlin die Wichtig-

keit von eigenen Modewett-

bewerben erkannt, ihre sym-

bolische Durchschlagskraft,

wie ihren materiellen Wert.

Nachdem die Wettbewerbe

„Moet & Chandon Fashion De-

but“ und „Karstadt New Gene-

ration Award“ eingestellt wur-

den, können sich Jungdesigner

aktuell um drei Preise in der

Hauptstadt bewerben: „Start

your Fashion Business“ vom

Berliner Senat, „Designer for

tomorrow“ von Peek & Clop-

penburg und „Premium Young

Designers Award“ der Premium

Messe. Der materielle Wert der

Preise reicht von einem Gra-

tisstand auf einer renommier-

ten Messe (Premium) bis zu

einer Geldsumme von 25.000

Euro (Berliner Senat). Das

scheint recht bescheiden im

internationalen Vergleich. Der

Woolmark-Award, bei dem die

Berliner Designer René Storck

und Michael Sontag gerade im

Finale stehen, ist mit 75.000

Euro dotiert, der Award der

spanischen Kette Mango mit

300.000 Euro, beim Swiss Tex-

tiles Award werden 100.000

Euro ausgelobt. 

Aber auch niedriger dotierte

Wettbewerbe sind unersetz-

lich, um für Jungdesigner den

Stein ins Rollen zu bringen.

Derya Issever und Cimen Bach-

ri von „Issever Bahri“ wissen

davon in den höchsten Tönen

ein Lied zu singen. Sie gewan-

nen 2010 den „Premium Young

Designers Award“ und belegten

2011 bei „Start your Fashion

Business“ den zweiten Platz,

gepolstert mit 15.000 Euro.

Mindestens so schwer wie das

Preisgeld wiegt die moralische

Unterstützung, die solch ein

Gewinn bedeutet, bekräftigen

die beiden Designerinnen im

Interview.

Derya Issever: „Cimen hat vor

unserem Label bei der Icon Fa-

shion Group gearbeitet, ich als

freie Stylistin. Wir wollten ge-

meinsam eine Kollektion ent-

werfen, um unser Portfolio zu

stärken. Wir teilen die Kosten,

dachten wir uns – und machen

gleich bei Wettbewerben mit.

Wir haben uns zur ersten „Start

your Fashion Business“-Runde

im April 2010 beworben. Hätte

es den Wettbewerb nicht gege-

ben, hätten wir nicht unbedingt

zu dem Zeitpunkt gestartet. Es

gab fünf Finalisten, wir beleg-

ten den sechsten Platz, knapp

vorbei, und das mit unserer

ersten Kollektion. Das hat uns

angespornt.

Unabhängig davon riet uns

Anita Tillmann von der Premi-

um, auf jeden Fall auch beim

„Premium Young Designers

Award“ mitzumachen.“

Cimen Bachri: „… den wir dann

gewonnen haben. Der Preis

war sehr wichtig. Damit hat al-

les angefangen, der Stein kam

dadurch ins Rollen.“

Derya Issever: „Und man weiß,

man muss nächste Saison kei-

nen Stand bezahlen. Es sind

kleine Häppchen, die sich ad-

dieren. Zuerst steht man mit

nichts da, dann passiert auf

einmal ganz viel. Es ging ja

immer noch um unsere erste

Kollektion. Auf der Premium

kamen die Organisatoren der

Tranoï-Messe zu uns und ha-

ben uns nach Paris eingeladen.

Es war genau das Richtige, um

uns zu ermutigen: Wir brau-

chen keine Angst zu haben, wir

können das jetzt machen.

Jessica Weiß vom Blog „Les

Mads“ war eine der Ersten, die

über uns geschrieben hat. Der

RBB hat einen Beitrag über uns

gedreht.

Beim nächsten „Start your Fa-

shion business“ im Juli 2011

haben wir uns natürlich wieder

beworben, klar! Wir wussten

jetzt besser, wie wir den Busi-

nessplan aufstellen müssen …“

Cimen Bachri: „Die Preise, die

Wettbewerbe sind enorm wich-

tig. Sie kosten aber auch viel

Zeit. Alleine die Aufbereitung

des Lebenslaufs, die Formu-

lierung des Anschreibens und

des Portfolios braucht zwei

Wochen. Jeder Wettbewerb

verlangt eine individuelle Be-

werbung. Man kann nicht eine

Universalbewerbung basteln

und die überall hinschicken. 

Und dann hatten wir unsere

15.000 Euro Preisgeld gerade

mal eine Stunde lang auf dem

Konto … 15.000 Euro ist viel

Geld, aber Mode ist unglaublich

kostenintensiv. Wir konnten al-

lerdings dank des Preises und

unserer Order ohne Schulden

und ohne Stress in die nächste

Saison starten. Und: Ohne die

Aussicht, an einem Wettbe-

werb teilzunehmen, hätten wir

nie unser Label gestartet!“

Cimen Bachri (rechts) und Derya Issever (links) Norbert Tillman verleiht Issever Bahri den Premium Young Designers Award

Von Jan Joswig

im Umfeld der Berlin Fashion Week haben sich mehrere Modewettbe-werbe etabliert. ihre Bedeutung ist für Jung-designer nicht hoch genug einzuschätzen.

Fashion Awards

Jan Joswig

Jan Joswig schreibt als freier Jour-

nalist über Mode, Menschen und

Sensationen. Wenn er nicht gerade

für das Fashion Daily in die Tasten

haut, schreibt er unter anderem für

Zoo Magazine, Zitty, Intersection

oder De:Bug. Neben seinen span-

nenden und humorvollen Texten,

ist er vor allem für seine außer-

gewöhnlichen Outfits bekannt und

viel unterwegs als Kurator, Art Di-

rector, Popspezialist und DJ.

Page 11: FashionDaily 04. Juli 2012
Page 12: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 201212 Editorial

Michel:Hemd & Lederanzug Jil Sander

Mantel Lagerfeld

Laura:Kleid Lever Couture

Stiefel Prada

Fotos: Patrick Walter, Models: Michel Stachowicz

(Modelwerk), Laura Berlin (Megamodel),

Styling: Jeniffer Hahn (Bigoudi)

Haare & Make up: Tom Kroboth (Bigoudi),

Fotoassistenz: Dunja & Fabien,

Haare & Make up Assistent: Abra Kennedy (Blossom),

Retusche: KNIV Retouching Berlin

pURENESSMoDERN

Page 13: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012 Editorial 13

Michel:Hemd adidas SLVR Hose Sissi Goetze

Laura:Kleid MichalskyStiefel Scholl

Hemd HugoJeans ADenimMantel JuliaandBen

Page 14: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 201214 Editorial

Laura:Kleid Calvin Klein Mantel mongrels in common Schuhe Jil Sander

Michel:Hemd Tiger of SwedenHose Polo Ralph Lauren Mantel Z Zegna

Page 15: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012 Editorial 15

Bluse Firma Shirt Filippa K Mantel BurberrySchuhe Prada

Pullover Tiger of Sweden Jacke Hackett of London Hose BurberryMantel Z Zegna Schuhe Santoni

Page 16: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 201216 Meinung

STANDpUNKTZwei personen,

zwei Sichtweisen.

Heutiges Thema: Models.

Nach welchen Kriterien

wählen Sie ihre Models aus?

Für mich ist es wichtig, dass sie Charme und Ausstrahlung

haben, gescheit aussehen und dass sie alle Kulturkreise der

Welt repräsentieren. Ich mag gerne eine Mischung aus eth-

nischen Einflüssen. Und ich habe keine Angst vor erwachse-

nen jungen Frauen.

Vor dem richtigem Casting haben ich und mein Team ein Meeting,

in dem wir den Look für die kommende Saision festlegen, meistens

werden wir uns sehr schnell einig. Die ausgefallensten Ideen sind

dabei meistens von mir und ich muss stark gebremst werden.

Hätten Castingshow Models

eine Chance bei Ihnen?

Absolut, auch Castingshowmodels sind Models. Und in sei-

nem Leben einmal exponiert zu sein, heisst ja nicht, schlecht

zu sein. Jeder Mensch muss selbst entscheiden, wie er auf

sich aufmerksam macht – das respektiere ich.

Ich sehe nicht sehr viel fern und deshalb bekomme ich über-

haupt nicht mit, wer bei so einer Show mitmacht und wer nicht.

Prinzipiell entscheiden wir uns immer für Mädchen, die unseren

Vorstellungen entsprechen. So ist es schon passiert, dass ich bei

meiner Spring/Summer 2012 „I want Mohr“-Show drei Mädchen

von Germanys Next Topmodel mitgelaufen sind und eine auch

gleichzeitig mein Lookbookmodel war. Es ist aber auch schon

vorgekommen, dass Mädchen, die wir als Lookbookmodel ausge-

wählt haben, plötzlich bei einem anderen Format unter den Top

10 mitlaufen.

Was sind für Sie Unique

Models?

Mädchen mit Ausstrahlung, mit einem Wiedererkennungs-

wert. Wie zum Beispiel meine Zoe, die immer meine Shows

eröffnet. Weil sie Teil der Inszenierung ist, weil sie die

Kleider lebendig werden lässt. Und dann ist es Perfektion.

Kleidung braucht Körper, ist kein still life.

Ich liebe Models, die eine Besonderheit haben und sich nicht da-

für schämen. Zahnlücke, Segelohren oder volltätowiert, wer sich

in seiner Haut wohlfühlt, den gewünschten Modelmaßen ent-

spricht und uns beim Casting überzeugt, hat durchaus die Chan-

ce, ein Model bei meiner Show zu werden.

Kann es bei der Masse an

New Faces überhaupt noch

wahre Supermodels geben?

Auf jeden Fall! Es wird jeden Tag, in jeder Sekunde, an

jedem Platz der Welt ein kleines Menschlein geboren, was

das Potenzial hat, alles im Leben zu erreichen. Und eben

auch Supermodel zu sein.

Meiner Meinung nach ist die Zeit der Supermodels vorbei, da De-

signer ständig auf der Suche nach etwas neuem, außergewöhn-

lichen sind. So kann es auch vorkommen, dass Rentner oder Ob-

dachlose über den Runway laufen.

Arbeiten Sie gerne immer

wieder mit den gleichen Mo-

dels zusammen oder wollen

Sie in jeder Saison Abwechs-

lung auf dem Laufsteg?

Ich habe meine verlässlichen Kandidatinnen, die zu mir ge-

hören, wie Familienmitglieder. Aber trotzdem braucht jede

Familie auch neuen Zuwachs. So ist eine neue Schwieger-

tochter immer herzlich willkommen.

Da wir jede Saison ein neues Thema für unsere Show haben, ist

es schwer, immer mit den gleichen Gesichtern zu arbeiten. Des-

halb bevorzugen wir Abwechslung auf dem Laufsteg.

Was wäre das Schlimmste,

was einem Model bei Ihrer

Show passieren könnte?

Sie wäre nicht pünktlich! Davon abgesehen: Solange sie den

Kopf oben behält, die Füße voreinander bekommt und das

Kleid nicht irgendwo festhält, kann eigentlich nichts passieren.

Es gibt nichts Schlimmes, was einem Model passieren kann, da

es auch nur Menschen sind. Aber eine Show ohne Pannen ist

natürlich optimal.

Guido Maria Kretschmer(Designer)

Patrick Mohr(Designer)

Page 17: FashionDaily 04. Juli 2012

Ein purEr GEnussVieles lässt sich durch das Hinzufügen

von Gutem noch verbessern – nur die

reinheit nicht! Diesem Grundsatz fol-

gend ist in Zusammenarbeit mit Berlins

Erfolgsdesigner und Multitalent Michael

Michalsky das neue Q spreequell

premium Mineralwasser entstanden.

AnZEiGE

KlArEs DEsiGn Mit KlArEM AnsprucHMEtropolEn -DEsiGn trifft BErlinEr HErZ

Klare formen, elegante schnitte: so

entwirft Michalsky tragbare Mode mit

einem Hauch Glamour für jedermann.

Dabei ist es die symbiose von Klassik

und trend, mit der er sich seine unver-

wechselbare Handschrift erarbeitet hat

und aufgrund derer er heute das un-

bestrittene Aushängeschild Berlins ist,

wenn es um guten Geschmack geht.

Was Michael Michalsky hier entworfen

hat, ist das konsequente outfit für eine

Erfrischung, die nicht weniger will, als

Genussmenschen mit höchstem An-

spruch schon beim Mineralwasser zu

erobern. Dabei ist natürlich auch das

ausgesprochen positive urteil anerkann-

ter sommeliers und die Vergabe des

ÖKo-tEst siegels „sehr gut“ über den

Geschmack des spreequell Mineral-

wassers durchaus hilfreich.

Wer auf den Geschmack gekommen

ist, genießt das neue Q spreequell

premium ab sofort in der gehobenen

Gastronomie und überall, wo man

etwas von gutem Mineralwasser ver-

steht.

Editorial AZ Michalsky230x320.indd 1 20.06.12 16:16

Page 18: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 201218 Who is next?

In einem Kellerraum mitten in

Kreuzberg befindet sich das Ate-

lier von Jochen Kronier. Wobei

Atelier nicht ganz zutrifft. Viel

eher fühlt man sich in ein kleines

Gruselkabinett versetzt, denn

Masken und Hände aus giftgrü-

nem Latex, ein Kopfschmuck

mit spitzen Hörnern und wilde

Perücken besiedeln den ganzen

Raum. Dazwischen verschiedene

Materialien und Werkzeuge, die

man bei einem typischen Mode-

designer eher nicht finden wür-

de und in Jochen Kroniers Fall

oft aus dem Baumarkt kommen.

In jeder Ecke wartet eine andere

Kuriosität und man sieht gleich,

dass Jochen Kronier hier mit

Leidenschaft arbeitet und sei-

ner Kreativität freien Lauf lässt.

Meist im Auftrag von Privatkun-

den oder großen Theatern, die

gleich ganze Kostüme oder Büh-

nenbilder ordern. Doch wenn

Jochen Kronier eine bestimm-

te Kiste öffnet, kommen seine

wahren Schätze zum Vorschein

und gleichzeitig die passenden

Geschichten. Denn legendär sind

vor allem seine Schuhe! Schwin-

delerregend hohe Plateaus ohne

Absatz, mit denen er schon durch

New Yorks Clubs tanzte, ein gift-

grünes Paar, das eher wie ein

mechanisches Gelenk aussieht

und Love Parade-Stiefel mit rosa

Fell und passender Einhornmas-

ke – je höher und ausgefallener,

desto besser. Davon hat Jochen

Kronier unzählige Paare. Und

was heute Lady Gaga trägt und

in Kollektionen von McQueen

zu sehen ist, entwarf der gebür-

tige Mainzer schon Anfang der

90er. Ob die Runwaymodelle der

Großen eine Abwandlung seiner

Modelle sind, interessiert ihn

wenig, denn er selbst sieht sich

sowieso nicht in der Modewelt.

Da herrscht ihm zu viel Druck.

Alle sechs Monate muss eine

Kollektion stehen, die auch noch

massentauglich ist. Das ist nichts

für ihn, der jedes Paar an den

Fuß seines Trägers anpasst und

orthopädisch korrekt fertigt, da-

mit auch tatsächlich auf 60 cm

Absätzen gelaufen, flaniert und

getanzt werden kann. Ein Paar

für Lady Gaga steht trotzdem

schon in seinem Schrank.

Von Anna Bührmann

Jochen Kronier entwirft turm-hohe schuhähn-liche Kunstwer-ke und bleibt damit auf dem Boden.

Kalina Gospodinova

Designer/ stylist

EDiToR‘S CHoiCE

Jochen Kronier passt jeden Schuh einzeln an

Eines der flacheren Modelle von Jochen Kronier

„In der Modewelt herrscht mir viel zu viel Druck.“

grünDungsjahr Des labels2012

Markenzeichenan!mal – it‘s not a fashion label. it‘s heartwear.

highlightich könnte kein einzelnes stück her-vorheben. alle teile sind aus 100% recyceltem leder und in handarbeit entstanden.Meine arbeit ist ein experiment und meine stücke sind das ergebnis aus dem, was passiert, wenn ich mir viel zeit und liebe nehme und vorhandene ressour-cen transformiere in etwas anderes. Deshalb sind sie alle besonders.

Wo zu finDen?gute frage! im herbst wird es ein paar neuigkeiten geben, wenn auch die neue kollektion steht, an der ich gerade arbeite.

Deine stärken & schWächen?Meine besessenheit ist beides gleichermaßen.

unD vorher?Design für freu(n)de

unD Danach?Was auch immer die zukunft bringt!

Page 19: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012 Advertorial 19

A STRANGE AFFAiR

Does she know him? Doesn‘t matter, she just loves gifts.

She‘s really falling in love now.

He looks good in that!

Models: Bonnie Strange, Wilson Gonzales Ochsenknecht, Samsung Galaxy Tab 2, Fotos: Felix Krüger

Samsung Galaxy Tab 2 (7.0 & 10.1 Zoll) www.samsung.de | The Shit Shop www.theshitonline.com

www.facebook.com/SamsungMobileDeutschland

Page 20: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012

DAVoR & DANACH

20 Out & Dining

ShopS

2 Gestalten Space Berlin, Sophienstraße 21, 10178 Berlin

3 Der 350qm große Gestalten Space in den Sophien-

höfen ist Bookstore mit Galerie-Charakter. Neben

Büchern des Gestalten Verlags und Designobjekten

sind hier auch Ausstellungen, Vorträge und Workshops

zu finden. Ab 5. Juli z. B. „Black Antoinette“ von Olaf

Hajek, dessen stilistische Bandbreite einem sonst von

der New York Times, der Washington Post, dem Rolling

Stone, Buchcovern, Print-Kleidern und Briefmarken aus

Großbritannien entgegenspringt. www.gestalten.com

GalerIen

3 Neonchocolate Gallery, Lychener Str. 23, 10437 Berlin

3 Wer der Kunst bisher einen staubigen Stempel auf-

drückte, dem könnte die neo(n)-Galerie-Gangart liegen.

In der Neonchocolate laufen Vernissagen im schnellen

Modus. Während die Frequenz der Ausstellungsanfra-

gen proportional zu den Mietpreisen im Prenzlauer

Berg steigt, können sich die Betreiber Uwe Neu und

Oliver Thoben entspannt zurück lehnen. Mehr als 100

Ausstellungen innerhalb des letzten Jahres sprechen

für sich. www.neonchocolate.de

CaféS

4 Barcomis, Sophienstr. 21, 10178 Berlin

3 Das Barcomis ist kein Café, es ist eine Institution

und auch Familienbetrieb. Mutter Cynthia hat die

Rezepte aus Seattle und NY importiert, Harald Barco-

mi röstet Kaffee im Bergmannstrassen-Ur-Barcomis.

Tochter Esmé kümmert sich um den Online-Auftritt

und PR. Heraus kommt eines der beliebtesten Deli’s in

Berlin. Bestellt einen der hausgerösteten Kaffees, ein

Sandwich oder drückt euch an der Kuchenauslage die

Nase platt. www.barcomis.de

reStaurantS

1 Mogg & Melzer Auguststrasse 11-13, 10117 Berlin

3 Matzoballsuppe, Pastrami-Sandwiches mit

Coleslaw und koscherem Beef, dazu hausgemachte

Desserts. Wonach sich bereits die Schülerinnen der

ehemaligen jüdischen Mädchenschule die Finger

leckten, ist heute das Daily Business von Oskar Mel-

zer und Paul Mogg. Jüdisch-amerikanische Küche,

New Yorks Esskultur in Berlin Mitte und man sitzt

stilecht auf Bänken der Berliner Tischlerei Tipla

oder europäischen Designklassikern.

www.maedchenschule.org

Oskar Melzer und Paul Mogg bringen jüdisch-amerikanische Küche nach Berlin

Page 21: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012 Out & Dining 21

reStaurantS

5 Deux ou trois choses, Köpenicker Str. 10, 10997 Berlin

3 2 oder 3 Dinge werden hier von den Mitarbeitern

empfohlen. Meistens geht es um die Wurst! Denn

typische “Bistrot Lyonnais” sind für ihre fleischlastige

Küche berüchtigt. Und in Kreuzberg kommt die Lyoner

jedenfalls auf quadratische Holztische. Brotsuppe mit

Pralinen vom Schwein oder Pferdefilet; Liebhaber

von qualitativ hochwertiger Hausmannkost prosten

sich hier mit regionalen Weinen zu, die sogar Kenner

überraschen. Tel: 030-62908141

BarS

6 Drayton Bar, Behrenstraße 55, 10117 Berlin

3 Vergoldete Peacock-Lampen, dunkles Holz, Samt,

ein Kino sowie eine „Wedding Chapel“. Ein typisches

“Speakeasy” wie die illegalen Flüsterkneipen der

Prohibitionszeit ist die Drayton Bar zwar nicht, wir

schreiben und wispern schließlich nicht darüber. Aber

allein der Eingang durch den schummrigen Hinterhof

hat etwas Verrucht-Verbotenes. Don’t worry, Barchef

Christian Gentemann und “Cookie” aka Heinz Gudillus

beißen nicht! www.draytonberlin.com

CluBS

7 Prince Charles , Prinzenstraße 85F, 10969 Berlin

3 Wie die Motten das Licht, so (be)sucht das Szene-

volk seinen Prinzen. An Bord des Vergnügungs-Palais

geht es über eine Rampe in den neondurchfluteten

Innenhof. Wo früher Carl Bechstein planschte, halten

sich heute Bartender über Wasser. Türkise Schwimm-

badkacheln, darüber ein Himmel aus 600 Glühbirnen,

die sich in dem Tanzboden eines alten Ballettstudios

spiegeln. Freitags läuft Elektro, Samstags urbane

Beats. www.princecharlesberlin.com

Wo essen? Wo trinken? Wo tanzen? Wo einkaufen?

Wir haben uns umgesehen und präsentieren Euch hier

persönliche Tipps für Berlin! Mehr Locations & Events auf www.fashiondaily.tvTipp

MediaLoungeDuring Berlin Fashion Week

at BerlinMoscow, Unter den Linden 52

Please register: www.fashiondaily.tv/medialounge/SS13

July 5th to 7th, 2012

Free Drinks, Free Food, Free Web.

S U P P O R T E D B Y

P R E S E N T E D B Y

Page 22: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012

Heute, 4. Juli 2012:

pREViEW REViEW

22 Dates & Pics

Premium Young Talents Showcase EröffnungDesignerin Ann-Kathrin Carstensen

Bruce LaBruce by Front Row SocietyPreview Party

Gäste

Collective Presentation im Gallery & Store +33Fotografin Clara Sokol (links) und Gäste

Collective Presentation im Gallery & Store +33Mies Nobis mit Freundin

Bruce LaBruce by Front RowSociety Preview Party

Julia Heuse von JuliaandBen

Premium Young Talents Showcase EröffnungWolfgang Altmann (links) und Jan Joswig (mitte)

Bruce LaBruce by Front Row Society Preview Party Stylistin Daniella Midenge (links)

Premium Young Talents Showcase EröffnungPremium PR-Dame Christine Zeine mit Nina Kuhn

und Louisa Makowsky von Galleries Lafayette

BackstageDesigner Dawid Tomaszewski (links)

Die nächsten Ausgaben zur nächsten Fashion Week. Vielen Dank an alle, die geholfen haben.

Idee, Konzept und Herstellung:

Freshmilk NetTV GmbHIm SpreespeicherStralauer Allee 2aD-10245 BerlinT +49 30 36 444 09-50F +49 30 36 444 09-99www.freshmilknet.tv

www.fashiondaily.tvwww.freshmilk.tv

Herausgeber:Kai Wermer

Leitender Redakteur:Anna BührmannMargarita Kozakiewicz

Art Director:Juha RichterChristina Resch (Assistenz)

Lektorat: Jelar Kuwan

Druck: Berliner Zeitungsdruck

Redaktionelle Mitarbeit:Jan Joswig, Julia Quante, Janine Dudenhoeffer, Marlen Stahlhuth, David Kurt Karl Roth

BilderPatrick Walter, Scarlett Werth, Stella Schwendner, Trevor Good, André C. Hercher, Marlen Stahlhuth

Besonderer Dank an:Absolution PR, Kaviar Gauche, Reichert PR, Arne Eberle Press+Sales, Network PR, Silk Relations, Laurèl, Izaio Models, Did you know PR

impressum

10.30

11.30

11.00

14.00

17.30

17.30

20.00

19.00

1913Berlin by Yujia Zhai-Petrow Mercedes-Benz Fashion Week, Studio Showspace Brandenburger Tor

By invitation only

1A – Austrian Upcycling ShowroomBis zum 7. Juli in der Linienstrasse 77, Berlin-Mitte

Open to public

Lena Hoschek Mercedes-Benz Fashion Week, Catwalk Showspace Brandenburger Tor

By Invitation only

Augustin Teboul Salon Dahlmann, Marburger Str. 3 Berlin-Charlottenburg

By invitation only

Barre Noire Mercedes-Benz Fashion Week, Studio Showspace Brandenburger Tor

By invitation only

Dimitri Mercedes-Benz Fashion Week, Catwalk Showspace Brandenburger Tor

By invitation only

Sopopular Mercedes-Benz Fashion Week, Studio Showspace Brandenburger Tor

By invitation only

Julia and Ben FashionshowHeidestraße 46-52, 10557 Berlin-Mitte

By invitation only

Don’t Shoot the Messenger & Tissue Magazine Reception Le Chat Gris, Linienstrasse 40, Berlin-Mitte

By invitation only

Vernissage Samsung Galaxy Tab 2 designed by Guido Maria Kretschmer presented by FashionDaily.TVBerlin Moscow, Unter den Linden 52. By invitation only

Kaviar Gauche Mercedes-Benz Fashion Week, Catwalk Showspace Brandenburger Tor

By invitation only

I love you Magazine & Marshall Headphones PartyRadialsystem, Holzmarktstraße 33, Berlin-Friedrichshain

By invitation only

Julian Zigerli Collection Presentation Galerie Cruise & Callas, Köpenicker Str. 187/188, Berlin-Kreuzberg

By invitation only

Alle Termine in unserer Event-Map: www.fashiondaily.tv oder www.facebook.com/fashiondailytv Infos

13.30

15.00

18.00

20.0021.00

Bruce LaBruce by Front Row Society Preview Party Fotograf Frank Thiel

Page 23: FashionDaily 04. Juli 2012

Mittwoch, 04. Juli 2012 Review 23

Zitty Modebuch LaunchGäste

Zitty Modebuch LaunchGäste

Pre Fashion Week Show im FelixOksana Kolenitchenko und Micaela Schäfer

Pre Fashion Week Show im FelixDenny Kinder (Organisator)

BackstageBoris Entrup, Model Toska, Guido Maria Kretschmer

Launch des The Showroom Days Issue #2Fotografin Esther Haase und Chefredakteurin

Nadine Barth

Zitty Modebuch LaunchGäste

Pre Fashion Week Show im FelixDesigner Filip Galio vom Label fil:gaver mit seinen Models

Zitty Modebuch LaunchSönke und Wotan Wilke Möhring

Pre Fashion Week Show im FelixAnika Scheibe (Das perfekte Model) und

Edin de Sosa (Schwarzer Reiter)

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