Festschrift 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Adelsried

125 JahreFreiw i llig

e Feuerwehr Adelsried

07. - 09. Juni 2013

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Impressum

Herausgeber & Copyright:Freiwillige Feuerwehr Adelsried

Idee, Konzeption, Grafi k, Realisation:Oliver Ehrengruber

Bilder:privat, Freiwillige Feuerwehr Adelsried

Aufl age:2.000 Expl.

Inhalt

Grußwort der Bürgermeisterin Seite 6

Grußwort des Landrates Seite 7

Grußwort der Vorsitzenden Seite 8

Grußwort des 1. Kommandanten Seite 9

Grußwort des Kreisbrandrates Seite 10

Festprogramm Seite 12

Aus der Chronik Seite 14

Kommandanten / Vorstände Seite 18

Die aktive Vorstandschaft Seite 22

Die Fahnenabordnung Seite 24

Vom Aussterben bedroht... Seite 26

Einsatzstatistik Seite 28

Bevor es mal länger dauert Seite 30

Impressionen Seite 32

Ein herzliches vergelt‘s Gott

An alle Gewerbetreibenden, die mit ihrer An-zeige unser Feuerwehrfest unterstützen.

An alle Vereine, die uns mit helfender Hand zur Seite stehen.

An alle Kamaraden aus den eigenen Reihen, die ihre Freizeit opfern um ein rauschendes Fest auf die Beine zu stellen.

An alle übrigen Helfer und Gönner die für die Feuerwehr stets ein offenes Ohr haben.

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Grußwort der Bürgermeisterin

Herzlichen Glückwunsch unserer Freiwilligen Feu-erwehr Adelsried zum 125. Gründungsjubiläum!

Wie sehr sich die Aufgaben unserer Feuerwehr seit ihrer Gründung verändert haben, zeigt die In-ventarliste (Seite 14) des Gründungsjahres 1888.Für Löscheinsätze standen eine Feuerlöschma-schine, Schläuche, Wasserkübel, Feuerleitern, Feuerhaken, Feuergabeln, usw. zur Verfügung.

125 Jahre später ist die technische Hilfeleistung in den Vordergrund gerückt. Ein Einsatzschwer-punkt, der großen Sachverstand sowie Kompe-tenz und hohen Zeitaufwand unserer Wehr erfor-dert, ist die Bundesautobahn A8.

Aufgrund der veränderten Aufgabenstellung be-müht sich die Gemeinde Adelsried die Ausrüstung laufend an die neuen Erfordernisse anzupassen. So konnten wir in 2008 mit Hilfe von Zuschüssen des Landkreises Augsburg und des Freistaates Bayern ein neues Hilfs- und Löschfahrzeug in den Dienst stellen. Dennoch – die neueste Technik ist wertlos ohne die Einsatz- und Leistungsbereit-schaft unserer Kameradinnen und Kameraden der Adelsrieder Feuerwehr.In unzähligen Übungsstunden werden ständig die einzelnen Handgriffe und vor allem die Zusam-menarbeit geprobt, damit dann im Alarmierungs-fall schnell und sicher Hilfe geleistet und Leben gerettet werden kann. Herzlichen Dank allen Aktiven unserer Wehr für diesen unschätzbaren und wichtigen Dienst im Ehrenamt.

Kameradschaftlich verbunden unterstützen die ehemaligen und passiven Mitglieder des Feuer-wehrvereines die aktive Wehr und bilden so das Fundament für deren Arbeit.

125 Jahre freiwilliger Dienst für die Mitbürger,125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Adelsried - ganz sicher ein Grund um den Kameradinnen und Kameraden für Ihre Bereitschaft und ihren Einsatz zu danken und um mit ihnen zu feiern.

Unserer Feuerwehr wünsche ich weiterhin en-gagierte und motivierte Mitstreiter, eine gute Zukunft und allzeit eine gesunde Heimkehr von Übungen und Einsätzen.

Erna Stegherr-Haußmann1. Bürgermeisterin

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Grußwort des Landrates

Liebe Feuerwehrkameraden,verehrte Festbesucher!

Die Freiwillige Feuerwehr Adelsried feiert. Die Wehr kann auf 125 Jahre Vereinsleben zurückbli-cken. Zu diesem stolzen und festlichen Ereignis gratuliere ich sehr herzlich!

Eine Dorfgemeinschaft kann nur leben, wenn es Zu-sammenhalt gibt, wenn man bereit ist, einander zu helfen und füreinander einzustehen. Dieses Motto„einer für alle, alle für einen“, die Gewissheit, sich unbedingt aufeinander verlassen zu können, ist etwas, was die Feuerwehren von Beginn an prägt. Das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr Adelsried ist ein Bekenntnis zur Gemeinschaft und ein willkommener Anlass, „Danke“ zu sagen. Mein Dank gilt all denen, die sich dem Gedanken der Freiwilligen Feuerwehr verpfl ichtet wissen: dem Verein selbst, der Gemeinde Adelsried und allen Adelsrieder Bürgern sowie besonders den Familien der aktiven Feuerwehrleute.

Der Landkreis Augsburg steht hinter seinen Feu-erwehren! Wir ermutigen alle aktiven Feuerwehr-leute auch weiterhin engagiert und idealistisch für das Feuerlöschwesen einzutreten. Sie vermit-teln damit Sicherheit und geben vor allem an die Jugendlichen wichtige Werte wie Halt und Orien-tierung weiter. Junge Menschen lassen sich von Solidarität, Engagement und Vorbildhaltung an-stecken. Sie wollen Verantwortung übernehmen und fi nden bei der Jugendfeuerwehr ein Feld, wo sie genau das mit Gewinn tun können.

Die Jugend ist die Zukunft unserer freiwilligen Feuerwehren, die es zu fördern und zu motivie-ren gilt!

Ich wünsche allen ein zünftiges Jubiläumsfest und den sicherlich zahlreichen Festbesuchern fro-he und unbeschwerte Stunden in Adelsried!

Ihr

Martin SailerLandrat

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Grußwort der Vorsitzenden der FFW Adelsried

Sehr geehrte Festgäste, liebe Kameraden,

zum 125-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Adelsried dürfen wir Sie alle herzlich begrüßen und freuen uns, dass Sie gemeinsam mit uns feiern.

Ein herzliches Willkommen an all unsere Ehren-gäste, unserem Patenverein, sowie allen Vereinen und Gästen aus Nah und Fern.

Wir blicken zurück auf 125 Jahre, eine Zeit der großen gesellschaftlichen und politischen Um-brüche, aber auch eine Zeit, in der es immer Bür-ger gab, die bereit waren, für Leben, Gesundheit und Besitz ihrer Nachbarn im Notfall Hilfe zu lei-sten. Dies geschah oft auch unter Einsatz ihres Lebens.

Diese 125 Jahre stehen für viele tausend freiwil-lige Stunden Einsatzarbeit, die von den Kamera-dinnen und Kameraden ehrenamtlich geleistet wurden. Die Technik und die Ausrüstung haben in diesen vielen Jahren bedeutende Fortschritte gemacht und die uns übertragenen Aufgaben der Hilfeleistung sind umfassender geworden.

Unser Dank gilt allen Kameradinnen und Ka-meraden, die die Freiwillige Feuerwehr Adels-ried zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Eine gut gerüstete Wehr, die in der Lage ist, die an sie gestellten Aufgaben mit einer hohen

Einsatzbereitschaft zu erfüllen und in der das Wort Kameradschaft nicht nur gesprochen, sondern auch gelebt wird.

Wir wünschen unseren Gästen viele schöneStunden mit uns in Adelsried.

Wolfgang Stegherr Stephan Rieger1. Vorstand 2. Vorstand

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Grußwort des 1. Kommandanten

Sehr geehrte Gäste!

Ein Jubiläum wie dieses lässt innehalten und sich besinnen auf die Werte und den Sinn des Ehren-amtes in der Feuerwehr.

RETTEN, BERGEN, LÖSCHEN, SCHÜTZEN sind unsere Leitmotive. Ob es um Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, Bergungen, Suchaktionen, Ein-sätzen bei Brandfällen oder Hochwasser geht, wir sind „Helfer für alles“ geworden. Nur aufgrund ei-ner guten Kameradschaft und einer wachsenden Lernbereitschaft sind wir in der Lage, den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.Für die Zukunft hoffe ich, dass wir alle während des Dienstes von Unfällen verschont bleiben und von den Einsätzen immer unbeschadet zurück-kehren.

Die Jugend möchte ich auffordern, sich bei uns zu engagieren, damit der Grundgedanke unserer Väter: „Einer für Alle - Alle für Einen“ weiter be-stehen kann!

Mögen sich auch in Zukunft immer wieder Bürger fi nden, die gerne bereit sind, für den Mitmenschen in Not und Gefahr freiwillig und ehrenamtlich ein-zutreten.

So gilt mein Dank in erster Linie den Kameraden und ehemaligen Aktiven der Feuerwehr für ihre großartige, nimmermüde Einsatzbereitschaft, für ihre Tatkraft und Mitmenschlichkeit, sich selbst-los und ehrenamtlich zu engagieren, um Gut und

Leben anderer zu schützen und zu retten. Darüber hinaus gilt mein Dank auch ihren Angehörigen für die Bereitschaft, viele Stunden des Familien-lebens zu opfern im Dienste der guten Sache.

Der Festveranstaltung wünsche ich ein gutes Ge-lingen. Mögen Spaß und Frohsinn die Festtage bestimmen und die bestehende Feuerwehrkame-radschaft weiterhin festigen!

Markus Furnier1. Kommandant

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Grußwort des Kreisbrandrates

Im Namen der gesamten Kreisbrandinspektion spreche ich der Freiwilligen Feuerwehr Adelsried die besten Glückwünsche zum 125-jährigen Grün-dungsjubiläum aus.

Manchmal entsteht in der Bevölkerung der Ein-druck, dass die schnelle Hilfe durch eine Vielzahl von gut ausgebildeten und motivierten Feuer-wehrleuten mit entsprechendem technischen Ge-rät eine Selbstverständlichkeit sei. Begründet ist dies aber hauptsächlich im hohen Engagement der Feuerwehrdienstleistenden und der Bereit-schaft hier Verantwortung zu übernehmen. Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren sind ehren-amtlich tätig und verlassen bei Alarmierung die Familie und oftmals auch ihren Arbeitsplatz.

Die Bundesautobahn A8 fordert die Adelsrieder Wehr immer wieder aufs Neue heraus. Der mo-mentane Ausbau der Autobahn für künftig drei Fahrspuren plus Standstreifen in jede Fahrtrich-tung bedeutet während der Bauphase durch die „Doppelalarmierung“ eine zusätzliche Erhöhung der Einsätze. Um sicherzustellen, dass Feuerwehr-fahrzeuge ein Unfallgeschehen schnell erreichen, werden Feuerwehren sowohl in Fahrtrichtung Stuttgart wie auch in Fahrtrichtung München alarmiert, da durch die derzeitigen Fahrbahn-verengungen kein Platz für eine ausreichende Rettungsgasse bleibt. Für ihren gezeigten groß-en Einsatz zum Wohle der Mitmenschen und der Umwelt spreche ich der Adelsrieder Wehr meinen besonderen Dank aus!

In 125 Jahren Feuerwehrgeschichte gab es im-mer wieder Veränderungen. Aktuell arbeiten wir an der Einführung des Digitalfunks. Das Umfeld hat sich mit den Jahren zwar verändert, gleich ge-blieben ist jedoch über die Generationen hinweg der Gedanke des ehrenamtlichen Helfens in der Not, getreu dem Wahlspruch:

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr; Einer für alle und alle für Einen.

Das 125-jährige Jubiläum gibt Anlass, all denen, die sich freiwillig dafür zur Verfügung stellen, Dank auszusprechen. Ihr Vorbild möge der Ju-gend Ansporn und Wegweiser sein.Mein Dank gilt daher an dieser Stelle allen Feuer-wehrdienstleistenden, den ehemaligen Aktiven, sowie allen, die unsere Feuerwehren unterstüt-zen. Der Dank gilt darüber hinaus allen, die sich dem Gedanken der Freiwilligen Feuerwehren ver-pfl ichtet wissen sowie in gleicher Weise den Fa-milien der Aktiven.

Ich wünsche der Frei-willigen Feuerwehr Adelsried und allen Gä-sten frohe und harmo-nische Festtage.

Alfred ZinsmeisterKreisbrandratVorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands

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W I R G E D E N K E N I N E H R F U R C H TA L L E R U N S E R E R V E R S T O R B E N E NM I T G L I E D E R .

S I E M Ö G E N R U H E NI M E W I G E N R E I C H D E S F R I E D E N S .

T O T I S T N U R , W E R V E R G E S S E N W I R D .

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Freitag: 07.06.201318:00 Ökumenischer Gottesdienst Pfarrkirche St. Johannes der Täufer 19:00 Umzug zum Festzelt musikalisch begleitet von den Adelsrieder Musikanten19:30 Festeröffnung mit Bieranstich20:00 Partyband Herz-Ass

Samstag: 08.06.201319:30 Eslarner Showband

Sonntag 09.06.201307:00 Weckruf der Adelsrieder Musikanten08:00 Empfang der Vereine09:30 Festgottesdienst im Zelt11:30 Mittagstisch13:30 Festumzug durch Adelsried mit anschließendem Fahneneinzug ins Festzelt18:00 Festausklang mit dem Laugna Echo

Festprogramm

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Aus der Chronik der FFW Adelsried

Es ist das Jahr 1888, ein Jahr vor Erbauung des Eiffelturms zur Weltausstellung in Paris. Heinrich Rudolf Hertz entdeckt die Grundlagen der draht-losen Telegraphie. Kaiser Wilhelm I. stirbt 91-jäh-rig.Ihm folgt sein schwerkranker Sohn Friedrich, der bereits 99 Tage nach Amtsantritt stirbt. Am 15.6.1888 wird dessen eigenwilliger Sohn Wil-helm II mit 29 Jahren zum Kaiser gekrönt.

1888 – da hatten die Bewohner von Adelsried andere Sorgen. Es brannte in und um Adelsried relativ oft. Den seinerzeit zuständigen Pfl ichtfeu-erwehren, so läßt sich der Chronik entnehmen, wurde aufgrund ihres mangelhaften Zusammen-wirkens nicht gerade ein schmeichelhaftes Zeug-nis ausgestellt. Deshalb wurde auf Drängen von Pius Fischer, dem damaligen Bürgermeister von Adelsried, am 10. November 1888 die Freiwillige Feuerwehr Adelsried gegründet.34 aktive und sieben passive Mitglieder, aus der Gemeinde Adelsried und dem Ortsteil Kruichen, zählte die junge Feuerwehr, der Georg Albrecht als erster Kommandant vorstand. Die hohe Mit-gliederzahl läßt auf großes Interesse der Dorf-bewohner zur Verbesserung des Brandschutzes schließen.

Bereits in den folgenden Jahren konnte sich die neu gegründete Feuerwehr bei einigen Bränden mehr als bewähren. So 1891 bei einem Groß-brand in Bonstetten, 1892 Brand bei Alois Strie-bel in Kruichen, im Frühjahr 1893 ein Waldbrand in der oberen Reitstelle, 1898 Brand bei Mathias

Jaser, im November 1900 ein Großbrand bei Jo-hann Engelhard, der sich auf das Anwesen An-dreas Schaller ausweitete.Noch einige Brandeinsätze sind bis zum Aus-bruch des Ersten Weltkrieges zu verzeichnen, der das eifrige Vereinsleben für drei Jahre zum Still-stand brachte.

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Das Protokoll der Generalversammlung vom 9.Februar 1919 vermittelt uns die schmerzliche Nachricht, daß von den Mitgliedern 10 im Kriege gefallen sind, fünf sich in Gefangenschaftbefi nden und ein Mitglied vermißt wird. Die vier-jährige Kriegszeit hatte bei vielen Kameraden den Mut und den Eifer zuweilen geraubt.Jedoch bereits 1920 zählte der Verein wieder 71 aktive und sieben passive Mitglieder.

In der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg wuchs die Wehr wieder zu ihrer alten Geschlossenheit zu-sammen, die durch die vielen Übungen und In-spektionen mit anschließendem Gartenfesten zum Ausdruck kam.

Die letzte Niederschrift vor dem Beginn des Zwei-ten Weltkrieges berichtet uns von der Umstruktu-rierung der Freiwilligen Feuerwehr während derNazi-Zeit. Anstelle der Freiwilligen Feuerwehr tatjetzt eine „freiwillige Feuerschutzpolizei“ Adels-ried ihren Dienst; die jährliche Generalversamm-lung nannte sich jetzt „Jahresapell“. Kein Wortberichten uns die leeren Seiten der Dienst-, Proto-koll- und Kassenbücher zwischen den Jahren1940 – 1947. Im Jahre 1947 wurde unter dem neu gewählten Kommandanten Ludwig Furnier ein neuer Anfang gemacht. Neben den häufi gen Übungen und Inspektionen wurden nun von derFeuerwehr auch große Feste gefeiert.1949 feierte die Feuerwehr nicht nur ihr 60- jäh-riges Gründungsjubiläum, sondern spielte sogar an den beiden Weihnachtsfeiertagen Theater. 1951 wurde auch die erste Fahne geweiht. Sie trat die Nachfolge der 1919 erstandenen roten Stan-darte für 32 DM an.

Als Walter Zirch, jetziger Ehrenkommandant, 1971 die Wehr übernahm, konnte er auf eine lei-stungsstarke und gut ausgebildete Mannschaft zurückgreifen.

Eine deutliche Verbesserung der Ausrüstung be-deutete die Beschaffung des ersten Tanklösch-fahrzeuges TLF 16, das am 23. Juni 1974 geseg-net wurde. Damit war die Wehr allenAufgaben gewachsen. Die Männer um Komman-dant Walter Zirch Sen. wurden ab jetzt sehr oft zu den Einsätzen auf die Autobahn gerufen.

In den Jahren darauf wurde die Ausrüstung der Adelsrieder Feuerwehr weiterhin ausgeweitet wie z.B. mit den ersten Atemschutzgeräten oder mit dem ersten hydraulischen Rettungssatz 1979. Plötzlich stand man in der Verantwortung, nicht nur die gesamte Mannschaft mit den neuenAus-rüstungsgegenständen auszubilden, sondern sie auch bei Einsätzen in der Realität einzusetzen.

Eine deutliche Verbesserung der Ausrüstung be-

In den Jahren darauf wurde die Ausrüstung der

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Besonders in der Technischen Hilfeleistung wur-de die Feuerwehr Adelsried immer stärker gefor-dert. Durch die Betreuung der BundesautobahnA8 zwischen den Anschlußstellen Adelsried bis Zusmarshausen und Adelsried bis Anschlußstel-le Neusäß. Viele schreckliche Unfälle mußten die Adelsrieder schon sehen, Bilder, die der Ein oder Andere bis heute nicht ganz vergessen kann.In all den Jahren konnte aber schon unzähligen Menschen geholfen werden. Es sind nicht Weni-ge, die den Adelsrieder Floriansjüngern ihr Leben verdankten.

1988 stand wieder ein großes Fest bei der Feu-erwehr an. Das 100-jährige Jubiläum wurde zusammen mit dem ebenfalls 100 Jahre alten Musikverein in einem großen Bierzelt gefeiert.Gleichzeitig wurde eine neue Fahne beschafft und am Festgottesdienst von Pater Roman Staud, der übrigens auch Schirmherr war, gesegnet.

Folgendes Bild zeigt 1993 3 Gruppen der Adels-rieder Feuerwehr bereits unter der Leitung von Josef Klein nach einer Leistungsprüfung noch vor

der alten Schule, in der die Feuerwehr mit ihrem Schulungs- und Aufenthaltsraum untergebrachtwar. Auch wenn die Räumlichkeit nicht mehr dem neuesten Stand entsprach, verbrachten die Mit-glieder der Feuerwehr viele schöne Stunden mit teils bis zu 3 Partien Schafkopf.1997 wurde der Adelsrieder Fuhrpark um ein wei-teres Fahrzeug erweitert. Durch die sehr guten Kontakte von Josef Klein, den die Generalver-sammlung 2007 auch zum Ehrenkommandantenernannte, konnte ein Rüstwagen RW1, erstmalig mit Seilwinde, für die häufi gen, teils schweren Einsätze der Adelsrieder Wehr gewonnen wer-den.

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Bei dem Bau des neuen Rathauses in Adelsried und dem miteinbezogenen Feuerwehrgeräte-hauses konnte Kommandant Josef Klein sein ganzes schwergewichtiges Fachwissen mitein-bringen.Das Bild ist am 5. Mai 1994 beim Hebauf des neu-en Rathaus und Feuerwehrgerätehaus u. a. mit 1.BGM Hermann Huber und Josef Klein entstan-den.

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur WehrWarum? Was veranlaßt Männer und Frauen, sichaus freien Stücken, ehrenamtlich bei Wind und Wetter zu jeder Tages- und Nachtzeit, oft auch aus unpäßlichen Situationen sich in den teilweise ge-fährlichen Dienst der Feuerwehr zu stellen?Ist es der Wunsch, sich selbst zu beweisen? Ist es der Wille, dem Nächsten aus einer Notlage zu helfen und nicht weg zu schauen? Oder ist es die Lust am erwarteten Nervenkitzel? Vielleicht ge-hört von all dem ein wenig dazu. Eines darf man den Freiwilligen der Feuerwehr heute wie vor 125 Jahren getrost unterstellen: ein besonderes Be-wußtsein ihrer Verantwortung gegenüber der Ge-meinschaft.

Robert Meier2. Kommandant

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1. Kommandant

1889 - 1904 Georg Albrecht1904 - 1919 Michael Mayer1919 - 1921 Anton Bestle1921 - 1922 Johann Gah1922 - 1929 Martin Stegmann1929 - 1947 Simon Gai1947 - 1955 Ludwig Furnier sen.sen.1955 - 1970 Ludwig Furnier sen.sen.1970 - 1971 Ludwig Furnier sen.sen.1971 - 1975 Walter Zirch sen.1975 - 1980 Walter Zirch sen.1980 - 1985 Georg Ostermeier1985 - 1991 Georg Ostermeier1991 - 1994 Josef Klein1994 - 2003 Josef Klein2003 - 2009 Walter Zirch jun.2009 - 2011 Helmut Schmid2011 - heute Markus Furnier

2. Kommandant

1955 - 1970 Simon Gai1970 - 1971 Anton Schmid1971 - 1975 Anton Schmid1975 - 1980 Ludwig Furnier sen.1980 - 1985 Josef Zott1985 - 1991 Josef Klein1991 - 1994 Georg Mayer1994 - 2003 Rudolf Baumgartl2003 - 2009 Helmut Schmid2009 - heute Robert Meier

1. Vorstand

1889 - 1895 Pius Fischer1895 - 1898 Georg Albrecht1898 - 1919 Martin Diesenbacher1919 - 1937 Michael Wimmer1937 - 1950 Johann Gah1950 - 1956 Eduard Schmid1956 - 1964 Alois Schmid1964 - 1979 Hermann Schmid1979 - 1985 Hermann Huber1985 - 1986 Hermann Huber1986 - 1991 Hermann Huber1991 - 1997 Xaver Stegherr1997 - 2000 Rainer Schrenk2000 - heute Wolfgang Stegherr

2. Vorstand

1985 - 1986 Georg Tausend1986 - 1991 Georg Ostermeier1991 - 1997 Georg Tausend1997 - 2000 Josef Zott2000 - 2009 Christian Hillenbrand2009 - heute Stephan Rieger

Bisherige Kommandanten und Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr Adelsried

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Die aktive Vorstandschaft

Reihe hinten v.l.n.r.: Wolfgang Stegherr (1. Vorstand), Robert Meier (2. Kommandant), Raimund Issle (Gruppenführer), Hermann Wagner (Gruppenführer).Reihe mitte v.l.n.r.: Markus Furnier (1. Kommandant), Stephan Rieger (2. Vorstand), Florian Metz (Gruppenführer/Jugendwart).Reihe vorne v.l.n.r.: Melanie Kruger (Schriftführer), Felix Surrer (Festausschuss), Manfred Graf (Gruppenführer), Oliver Ehrengruber (Aktivensprecher).Nicht auf dem Bild: Florian Graßl (Kassierer).

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Wir feiern mit - die Krüge hoch!

Wir wünschen der Adelsrieder Feuerwehr harmonische Festtage

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Die Fahnenabordnung

V.l.n.r.: Andreas Wörle (Fahnenbegleitung), Peter Furnier (Fähnrich), Manfred Graf (Fahnenbegleitung).

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Gedanken:Was nützt das modernste Feuerwehrfahrzeug, wenn beim Alarm niemand erscheint, der dafür einen Führerschein hat?

Was nützt ein Rettungshubschrauber, der zwar in der Region stationiert ist um eine verletzte Person schnell in eine Klinik transportieren zu können, die Feuerwehr aber aufgrund Personalmangel sehr lange benötigt die verletzte Person aus dem Unfallfahrzeug zu befreien?

Was nützt eine große Halle voller Einstazfahr-zeuge, wenn beim Alarm gerade mal ein Fahr-zeug besetzt werden kann?

Echter Personalengpass!Darunter leidet nicht nur Ihre örtliche Feuerwehr sondern unser aller Sicherheit.

Vielleicht erkennen manche Mitbürger hier das Problem und erklären sich bereit ihre Freizeit im Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr der Allge-meinheit zu widmen.

Den anderen wünschen wir im Unglücksfall eine Feuerwehr in der Nähe, die nicht unter Personal-mangel leidet.

Denn bereits lange bevor der letzte Feuerwehr-mann seinen Helm an den Nagel hängt werden wir feststellen müssen, wie brisant es um unsere Sicherheit steht.

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Einsätze der FFW Adelsried

Neben der Sicherstellung des Brandschutzes für die 2.300 Einwohner der Gemeinde Adels-ried liegt ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Adelsrieder Wehr in der Betreuung von 20 km der Bundesautobahn A8, und weiteren 35 km zur Un-terstützung anderer Feuerwehren.

Im Laufe der Zeit änderten sich die Anforde-rungen an unsere Wehr. So entfallen aktuell etwa 2/3 der Einsätze auf die technische Hilfeleistung, nur noch ca. 25% der Einsätze sind Brände.

Die Einsatzorte verteilen sich zu 50% auf die A8, zu 35% auf den Ortsbereich Adelsried und zu 15% auf das sonstige Umland.

Die Einsatzzahlen der FF Adelsried bewegen sich seit Jahren zwischen 40 und 70 Einsätzen pro Jahr. Die letzten Jahre ist mit 67 Einsätzen in 2012 ein zunehmender Trend erkennbar, welcher jedoch größtenteils dem A8-Ausbau geschuldet ist.

Max Endt

Einsätze der FF Adelsried

Einsätze

Einsätze 1999 2012

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Wir gratulieren unsererFeuerwehr zum 125-jährigen Jubiläumund wünschen stets gesunde Heimkehr von den Einsätzen!

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Bevor es mal länger dauert

Die Zeit zwischen der Alarmierung unserer Feuer-wehr und dem Eintreffen am Einsatzort bezeich-net man als Hilfsfrist. In Bayern beträgt diese Zeit maximal 12 Minuten. Die ersten Minuten verge-hen bereits auf dem Weg zum Feuerwehrhaus und weitere Zeit mit dem Umziehen und Besetzen der Einsatzfahrzeuge.

Die Hilfsfrist innerhalb des Gemeindegebiets ist i.d.R. meist ohne Probleme einzuhalten. Es sei denn unvorhergesehene Verkehrsbehinderungen verzögern die Anfahrt.Durch den demografi schen Wandel gibt es in den Haushalten heutzutage mehr Fahrzeuge als noch vor einigen Jahren. Leider ist in Adelsried die Parkplatzsituation in den Wohngebieten sehr angespannt – es gibt kaum freie, ausgewiesene Parkplätze mehr.Verständlicherweise nutzen deshalb viele Anwoh-ner und deren Besucher Abstellmöglichkeiten die für die Feuerwehr schnell zum zeitraubenden Na-delöhr werden!

Bitte bedenken Sie, dass unsere Fahrzeuge die Ausmaße und den Wendekreis eines LKW ha-ben. Gerade in Kreuzungsbereichen, gegenüber Einfahrten und in den verkehrsberuhigten Zonen wird teilweise „wild“ geparkt. Oftmals ist die Durchfahrtsbreite durch Fahrzeuge auf beiden Seiten so verengt, dass man mit einem normalen PKW schon Probleme hat durchzukommen. Des Weiteren werden immer wieder (Unterfl ur-)Hydranten zugeparkt. Hier ist natürlich eine Was-serentnahme im Brandfall äußerst schwierig.

Schilder und die gußeisernen Deckel weisen auf den Standort des Hydranten hin.

Auf unserem HLF führen wir einen AED (Auto-matisierter Externer Defi brillator) mit. Im ungün-stigsten Fall – wenn der Rettungsdienst überlastet ist – wird die Feuerwehr Adelsried beim Stichwort „bewusstlose Person“ alarmiert. Bei einem kar-diologischen Notfall wie z.B. Kammerfl immern zählt dann sprichwörtlich jede Minute – denn pro Minute ohne adäquate Hilfe büßt dieser Patient 10% seiner Überlebenschancen ein!

Liebe Adelsrieder, bevor Sie Ihr Fahrzeug an einer Stelle parken, die nicht als Parkplatz ausgewiesen ist, denken Sie bitte auch an Ihre Feuerwehr. Sie helfen indirekt den Personen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.

Wir, die Adelsrieder Feuerwehr sowie diejenigen, die die schnelle Hilfe dringend benötigen danken für Ihr Verständnis!

Oliver Ehrengruber

Schilder und die gußeisernen Deckel weisen auf

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Festschrift 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Adelsried

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