Feuer im Körper--

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In der Märzausgabe von Focus 2010 „Herzdiät“ wurden chroni- sche Entzündungen als „wichtige Zwischenstation vielerlei Übels“ beschrieben. Danach gehen die heutigen Volksleiden wie Herzin- farkt, Diabetes, Rheuma, Darm- erkrankungen, Demenz und Krebs auf chronische Entzündun- gen zurück. Dabei stellen Fehler- nährung eine Ursache und gesunde Kost eine hilfreiche The- rapieoption dar. Chronische Entzündungen werden als gemeinsames Krankheitsprinzip heutiger Volksleiden angesehen Ein Entzündungsvorgang ist Teil eines überlebenswichtigen Verteidigungsmechanismus. Vorboten von chronischen Krankhei- ten wie Herzinfarkt und Diabetes sind nicht nur hoher Blutdruck, schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte, sondern auch Fettpolster am Bauch. Bei durchgeführter Mittelmeerdiät schwanden nicht nur Schlafstörungen sowie chronische Kopf-, Gelenk- und Muskelschmer- zen, sondern es kam auch zum Absinken von Entzündungspa- rametern im Blut. Dabei leiden Diabetiker ver- mehrt an Arthrosen, Rheuma- tiker haben ein erhöhtes Herz- infarktrisiko und bei Personen mit Parodontitis steigt die Arte- riosklerosegefahr . Gefährliche Entzündungs- prozesse, die durch das Immunsystem verursacht wer- den, sind normalerweise inak- tiviert und werden nach einem erfolgreich durchgeführten Abwehreinsatz gegen Viren oder Pilze wieder schnell abge- schaltet. Bei Menschen in den 14 MAGAZIN 2000plus / Nr. 309 Arteriosklerotisch geschädigtes Blutgefäß. (Quelle Bild: Ralf Meyer, Chronisch gesund – Prinzipien einer Gesundheitspraxis)

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In der Märzausgabe von Focus2010 „Herzdiät“ wurden chroni-sche Entzündungen als „wichtigeZwischenstation vielerlei Übels“beschrieben. Danach gehen die heutigen Volksleiden wie Herzin-farkt, Diabetes, Rheuma, Darm-erkrankungen, Demenz und Krebs auf chronische Entzündun-gen zurück. Dabei stellen Fehler-nährung eine Ursache und gesunde Kost eine hilfreiche The-rapieoption dar.

Chronische Entzündungenwerden als gemeinsames

Krankheitsprinzip heutiger Volksleiden angesehen

Ein Entzündungsvorgang ist Teil eines überlebenswichtigen Verteidigungsmechanismus.

Vorboten von chronischen Krankhei-ten wie Herzinfarkt und Diabetes sindnicht nur hoher Blutdruck, schlechte

Blutzucker- und Blutfettwerte,sondern auch Fettpolster am Bauch. Bei durchgeführter Mittelmeerdiät schwanden nicht nur Schlafstörungen sowie chronische Kopf-, Gelenk- und Muskelschmer-zen, sondern es kam auch zumAbsinken von Entzündungspa-rametern im Blut.

Dabei leiden Diabetiker ver-mehrt an Arthrosen, Rheuma-tiker haben ein erhöhtes Herz-infarktrisiko und bei Personenmit Parodontitis steigt die Arte-riosklerosegefahr .

Gefährliche Entzündungs-prozesse, die durch das Immunsystem verursacht wer-den, sind normalerweise inak-tiviert und werden nach einemerfolgreich durchgeführten Abwehreinsatz gegen Viren oder Pilze wieder schnell abge-schaltet. Bei Menschen in den

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Arteriosklerotisch geschädigtes Blutgefäß.(Quelle Bild: Ralf Meyer,Chronisch gesund – Prinzipien einerGesundheitspraxis)

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modernen Industrieländernscheint dies allerdings oft nicht der Fall zu sein.

CRP-Wert zeigt Entzündungen an

Welche Auswirkungen „moderne Industriekost“ aufdie menschliche Gesundheithat, zeigen Untersuchungenan Amerikanern und Euro-päern, die vierfach höhere CRP-Werte aufweisen als diesich kulturgemäß ernähren-den Menschen der Philippi-nen. Dabei weisen Men-schen, die bereits die Hälftedes als „normal“ angesehenCRP-Wertes aufweisen (> 2,5mg/dl, Norm < 5 g/dl) ein 2-bis 3-fach erhöhtes Herzin-farkt- und Schlaganfallrisikoauf (Quelle: Befundinterpre-tation GemeinschaftslaborSüdwest, Ettlingen).

Chronische Entzündun-gen, bei denen es zu Zellto-den kommt, verursachen dabei Zell-und Organdegenerationen (Abbau), was zu narbigen (bindegewebigen)Umwandlungen mit Funktionsausfallund Einbußen der Leistungsfähigkeitdes betroffenen Organes führt.

Bauchfett undDurchblutungsstörungen

Gerade Fettpolster am Bauch sind Giftfür den Körper, dabei sterben vor Fettstrotzende Fettzellen kontinuierlich ab,weil sie nicht ausreichend mit Sauer-stoff versorgt werden können. Auf ver-endende Zellen reagiert der Körper wieauf einen fremden Erreger mit massi-ven Immun- und Entzündungsantwor-ten, die systemische Schäden verursa-chen können.

Darmflora und ÜbergewichtDie Darmflora des Menschen beein-

flußt das Körpergewicht. SchlankeMenschen mit geringerem Köperfettan-teil weisen eine Dominanz der Bakte-rien „ Bacteroides“ und Übergewichtigemit höherem Körperfettanteil eineDominanz der „Firmicutesbakterien“auf. Letztgenannte Firmicutesbakterienverstoffwechseln 12% Kohlenhydratemehr, aus denen Fettdepots gebildetwerden können.

Zudem konnten vitale, vermehrungs-fähige Darmmikroorganismen im tier-versuchsfreien humanen Darmepithel-zellenmodell sowohl externe Sauer-stoffradikale wie intern produzierte,entzündungsfördernde Radikale signifi-kant absenken. Eine antiinflammtori-sche Ernährung und Therapie stellt seitEntwicklung der Cellsymbiosistherapiedie fundamentale therapeutischeGrundlage dar.

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Vorboten von chronischen Krankheiten wie Herzinfarkt undDiabetes sind nicht nur hoher Blutdruck, schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte, sondern auch Fettpolster am Bauch.

Kurkuma oder Gelbwurz (Curcuma longa) enthält eine antientzündliche Natursubstanz.

Welche Auswirkungen „moderne Industriekost“ auf die menschliche Gesundheit hat,zeigen Untersuchungen an Amerikanern und Europäern, die vierfach höhere CRP-Werteaufweisen als die sich kulturgemäß ernährenden Menschen der Philippinen.

ArbeitsunfähigkeitBehandlung zeitverzögert auftreten-der Lebensmittelallergien mit 114 PatientenGesamtergebnisse: Erfolgsrate von 71% bei allen Symptomen und ein erreichter Besserungsgrad von min-destens 75%. Von besonderem Inter-esse war die Patientengruppe mit chronischen Beschwerden, Symp-tome der Arbeitsunfähigkeit, die fürandere intensive Behandlungen nichtmehr empfänglich war. Während 70%eine Besserung von 75% oder mehr erzielten, erreichten 20% dieser Patientengruppe eine 100%ige Erleichterung. (Dixon HS. Treatment of delayed food allergy based on spe-cific immunoglobulin G RAST testing.[Behandlung verzögerter Nahrungs-mittelallergie auf der Basis spezifi-scher Immunglobulin G RAST Unter-suchungen].

Studie Morbus Crohn (MC) – Doppeltblindstudie MC

40 Patienten - Signifikante Verbesse-rung der Durchfälle, Bauchbeschwer-den und des Allgemeinbefindens beiElimination IgG-positiv getesteter Lebensmittel.S. Bentz 1, M. Hausmann 2, S. Paul 3, W. Falk 1, F. Obermeier 1, J. Schölme-rich 1,G. Rogler 2. Clinical relevance ofIgG antibodies against food antigenin Crohn’s Disease – A double blindcross over diet intervention study.Presented at the 15th Annual UnitedEuropean Gastroenterology Week, Paris, October 2007.

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Immunsystem, Entzündung,anti-inflammatorische

Naturstoffe und Aktivierung natürlicher Killerzellen

Adjuvante Behandlung und Präven-tion von chronisch entzündlichen degenerativen Multisystemerkran-kungen mit antiinflammatorischenNaturstoffen?

Mit seiner Arbeit „Gibt es eine Bio-Cortisontherapie“ hat der Kollege undHeilpraktiker Thorsten Hollmann ausWuppertal konsequenterweise dasWirkprofil der von ihm therapeutischeingesetzten Naturstoffkombinationenauf das antiinflammatorische Wirkprofil

hin untersuchen lassen. T. Holl-mann veranlaßte im Labor vonDr. V.v. Baehr (www.IMD-Ber-lin.de) Untersuchungsreihen, mit der Fragestellung, ob Natur-stoffpräparationen im humanenImmunzellversuch in der Lage sind, das entzündungsför-dernde Zytokin TNF-alpha (Tumor-Nekrose-Faktor-alpha)zu hemmen. Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) wird bereits innerhalb 4 Stunden nach Aktivierung im Rahmen einer inflammatorischen Abwehrreaktion freigesetzt, im Gegen-

satz zu CRP- oder Blutsen-kungserhöhungen, welcheerst nach 24 bis 48 Stun-den erhöht bzw. beschleu-nigt sind.

Die Synthese von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) erfolgtdurch aktivierte Monozy-ten/ Makrophagen und/oder auch durch T-Lym-phozyten und weist zyto-toxische Aktivität auf.

Mögliche Bedeutungfür die adjuvanteBehandlung von chro-nisch entzündlichen Erkrankungen?

Daß chronische Entzün-dungen („itis“) zu Organ-degenerationen („ose“)

führen steht mittlerweile außer Frage.In dem von T. Hollmann initiierten TNF-alpha- Hemmtest wurden humane Zell-kulturansätze mit Lipopolysaccharid(LPS) stimuliert zur Synthese von TNF-alpha und IL-10. Parallelansätze wur-den unter Zugabe der zu testendenNaturstoffe/Kombinationsmittel koin-kubiert.

Kann die entzündungsfördernde, zellzerstörende TNF-alpha-Ausschüt-tung in patienteneigenem Zellkulturme-dium mit Naturstoffen gehemmt wer-den bei überwiegend Patienten mit inflammatorischen Multisystemerkran-kungen?

ErgebnissePräparat 1, eine der Originalrezeptu-

ren nach Dr. med. Heinrich Kremer,erzielte dabei das beste Ergebnis undkonnte den ermittelten Durchschnitts-wert bei 28 Patienten von durchschnitt-lich 1026 pg TNF-alpha pro ml auf 94pg/ml signifikant senken. Dies ent-spricht einer Hemmung von 90,8%.

Damit hat Hp T. Hollmann den labor-medizinischen Zell-Liniennachweis erbracht, daß Naturstoffkombinationen(und Monopräparate, siehe Ergebnista-belle) in der Lage sind, den entzün-dungsfördernden Botenstoff desmenschlichen Immunsystems TNF-alpha im Laborversuch an patientenei-genen Immunzellen signifikant zu hem-men und weist dabei antientzündlicheEigenschaften auf.

Immunsystem und Aktivie-rung natürlicher Killerzellen

mit Naturstoffen?

Natürliche Killerzellen, Grundlagenund Aktivitätsteigerung durch Natur-stoffkombination der CST.

Hp Hollmann initiierte ebenfalls wei-tere immunologische humane Zell-Linienuntersuchungsreihen mit der Fra-gestellung, ob Präparat 7 in der Lagesei, die Aktivität der natürlichen Killer-zellen zu erhöhen.

In seiner Publikation „Natürliche Kil-lerzellen, Grundlagen, Diagnostik undTherapie – wirksame Killerzellaktivato-ren bei viralen und parasitären Bela-stungen“ beschrieb Hp T. Hollmannzunächst Grundlagenwissen zumThema natürliche Killerzellen.

Die natürlichen Killerzellen (natural born killers) werden dem zellulären Immunsystem, den Lymphozyten zuge-ordnet und sind Teil der unspezifischenAbwehr (first line of defense). Deren Funktion ist das Erkennen und Abtötenvon abnormen Zellen (Tumorzellen),virusinfizierten und von Mikroorganis-men befallenen Zellen durch Produk-tion und Ausschüttung von Interferon-Gamma (Immunsystembotenstoff), dasdie Freisetzung von reaktiven Sauer-stoffradikalen (ROS – reactiv oxygen

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Als entzündungsfördernd werden die gesättigten Fettsäuren,Transfette und Einfachzucker beschrieben, die eine biochemischeLawine von entzündlichen Reaktionen im Körper lostreten.

Entzündungsmindernd wirkt die mediterraneKüche, die reich an Ballaststoffen,Antioxidantien und gesunden Fetten ist.

Bacteroides fragilis.

Migränestudie60 Patienten – 39 davon beenden Studie und eliminieren IgG-positiv getestete Lebensmittel. 30–40% pro-fitieren von der Ernährungsumstel-lung nach 1 bis 2 Monaten und 60%berichten über Rückkehr der Migräne, wenn die positiv getestetenLebensmittel mit konsumiert werden. Positiv getestete Lebensmittel sollten3 bis 12 Monate eliminiert werden. Inobiger Studie wurde nicht geprüft, zuwieviel Prozent sich die Patienten an die Ernährungsumstellung hielten.

Bereits im April 2008 berichtete Spek-trum der Wissenschaft in „Bösartige Entzündungen“, daß im Tierversuchbei an Krebs erkrankten Mäusen eineMetastasierung nur dann stattfand, wenn Entzündungen im Tumorum-feld vorhanden waren. Dabei wurde Curcuma als mögliche antientzündli-che Natursubstanz genannt.

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species) und zytotoxischem Stickstoff-monoxidgas (No-Gas) ermöglicht, wel-che zellzerstörende Wirkmechanismenin Gang setzen.

Zudem bilden natürliche Killerzellendas zellgiftige Perforin, welches die Per-foration und somit Lyse (Auflösung mitZellzerfall) von mit Mikroben befalle-nen Körperzellen oder Tumorzellendurch Schädigung und Auflösung deräußeren Zellwand der befallenen/betroffenen Zelle bewirken kann. Diegebildeten Enzyme (Granzyme) leitendie Apoptose ein (vorprogrammierterZelltod). Die natürlichen Killerzellenbedürfen keiner Immunsystemboten-stoffaktivierung, allerdings können dieBotenstoffe Interleukin 12, Interferon--alpha und Interferon-beta die Aktivitätder natürlichen Killerzellen steigern.

Natürliche Killerzellen töten körper-eigene Zellen (Apoptose) bei Fehlenvon MHC-Molekülen (Signalproteinezur Verhinderung der Zerstörung derZelle). Tumorzellen und von Mikroor-ganismen befallenen Zellen produzie-ren diese Signaleiweiße nicht und wer-den daher von natürlichen Killerzelenattackiert.

Mangel an natürlichen Killerzellenund natürliche Killerzellen Zytotoxi-zitätstestung (Untersuchung derAktivierbarkeit von natürlichen Kil-lerzellen)

Ein Mangel von natürlichen Killerzel-len (NK) im Blut wird u.a. beobachtetbei:

• chronischen Entzündungen (Darm-entzündungen-Crohn, Rheuma)

• Sport (bis 48 Stunden nach Sport,was zu „Infektausfällen“ führen kann

• Krebs (auswandern aus Blut an Ort der Entzündung)

• Virusinfektionen (Ebstein Barr, Her-pes, Cytomegalie)

• Candidainfektionen• Kokkeninfektionen• Cortisontherapie/Azathioprin• Rauchen

• Streß (Schlafmangel)• Schwermetallintoxika-

tionNK (natürliche Killerzel-

len) – ZytotoxititätstestMittels des natürlichen

Killerzell-Zytotoxizitätste-stes wird die Aktivierbarkeitder NK-Zellen geprüft.Dabei werden im Zellinien-versuch Tumorzellen (K562)markiert mit lichtabstrah-lendem Zellwandfarbstoff mit dem Namen Calcein. Daraufhin werden dieseTumorzellen gemeinsammit patienteneigenen NK-Zellen inkubiert (unter bestimmten Raumbedin-gungen zusammenge-bracht).

In einer weiteren Testreihe wurden diese Tumorzellen gemeinsam mit patienteneigenen NK-Zellen unter Zugabe einer standardisierten Mengevon Präparat 7 inkubiert. Durch natürli-che Killerzellen zerstörte Tumorzellen(Zerstörung durch Auflösung) setzen dabei den Farbstoff Calcein frei, der dann gemessen werden kann. Je mehr Farbstoff freigesetzt wird, um so größerist die Anzahl zerstörter Tumorzellen.Die Untersuchungen wurden ebenfallsim Labor von Dr. von Baehr, Berlin, durchgeführt.

Kann die Aktivität der patienteneige-nen natürlichen Killerzellen im Zelli-nienversuch mittels Präparat 7 gestei-gert und Tumorzellen vermehrt zerstörtwerden im Vergleich zur Kontroll-gruppe?

T. Hollmann veranlaßte 196 Untersu-chungen (n=196). Die Lyserate der Tumorzellen (Zerstörung Tumorzellen)nach Zugabe der patienteneigenennatürlichen Killerzellen zu den Tumor-zellen betrug im Durchschnitt (Mittel-wert aller 196 Messungen) 50,78%.

Lyserate (Zerstörungsrate) der Tumorzellen nach Zugabe von Präpa-rat 7

Die Lyserate der Tumorzellen (Zerstö-rung Tumorzellen) nach Zugabe der patienteneigenen natür-lichen Killerzellen zu den Tumorzellen und Präparat 7stieg im Durchschnitt (Mittel-wert aller 196 Messungen)auf 62,24%. Erreicht werdensollte eine Lyserate von min-destens größer als 21%. Diesstellt eine signifikante Akti-vierung der natürlichen Kil-lerzellen im Zellinienversuchmit folgender Zerstörung vonTumorzellen mit Präparat 7dar. Zudem konnte Präparat7 im zuvor beschriebenen TNF-alpha-Hemmtest eine Hemmung des entzündungs-

fördernden Tumor-Nekrosfaktors alphavon ursprünglich 1166 pg/ml TNF-alpha auf 1092 TNF-alpha je pg/mlbewirken (Durchschnittswert von 19Patientenproben).

In seiner Publikation wies T. Holl-mann zudem darauf hin, daß die Akti-vierung der natürlichen Killerzellennicht durch den in dem Präparat 7 vor-handenen Pilz Agaricus blazei murill zuerklären sei, was zuvor vermutetwurde, denn die Überprüfung von Aga-ricus im NK- Zytotoxizitätstest er-brachte keine vergleichbar positivenErgebnisse. Vielmehr vermute er, daßdies „an der genialen Kombination derInhaltstoffe“ von Präparat 7 läge.

Bei 105 von 196 Fällen ließ sich dieAktivität der natürlichen Killerzellennach Zugabe von Präparat 7 hochsigni-fikant steigern. Dies entspricht einerpositiven Ansprechrate von 53,57%.

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Lymphozyt.

Aktivierung der NK-Zelle durch fehlenden MHC-I-Komplex ander infizierten Zelle.

British Allergy Foundation45% der Bevölkerung in Europa undin den USA leiden an einer Nahrungs-mittel-Unverträglichkeit. Die Patien-ten profitieren von der Ernährungs-umstellung auf Basis eines IgG-Tests.Besonders diejenigen, die die Ernäh-rungsumstellung konsequent umset-zen, erfahren eine deutliche Verbes-serung. Dabei ist die Verbesserung bei etwa 70% der Patienten über einen Zeitraum von einem Jahr kon-stant.Ein wichtiges Argument für die Durchführung von Tests auf nah-rungsmittelspezifische IgG-Antikör-per im Blutserum ist eine potentielleKostenersparnis. Zusätzlich zu den potentiellen, individuellen Gesund-heits-Verbesserungen könnten auchwichtige soziale Vorteile und Kosten-ersparnisse erzielt werden. Denn es isteine einmalige Intervention und fürdie Krankenkassen billig, wenn manes mit den Kosten vergleicht, die durch chronische Erkrankungen ver-ursacht werden.

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Im Gesamtkonzept der Cellsymbiosis-therapie wird Präparat 7 ernährungsad-juvant und laborkontrolliert eingesetzt(vom Hersteller angegebene Tagesge-samtempfehlung 2 Kapseln).

Immunsystem, Entzündungen und

Mikroorganismen des Darmes

Antiinflammatorische und antioxyda-tive Wirkung von symbiontischen Mikroorganismen

Am 15. November 2009 legte dasInstitut für zellbiologische Testsystemedie tierversuchsfreien zellbiologischenUntersuchungsergebnisse der förder-lichen Wirkeffekte der probiotischen Präparate 8 und 9 und dem Einnahme-mix beider Präparate offen (www.dartsch-scientific.com)

Können die beiden Mikroorganis-menkombinationspräparate Präparat 8und 9 oder deren Einnahmemix im Zell-linienversuch (in vivo) bei kultiviertenhumanen Darmepithelzellen eine Inak-tivierung endogener, entzündungsför-dernder Sauerstoffradikale bewirken und somit entzündungshemmendeEigenschaften aufweisen?

Ergebnis 1Messung der Inaktivierung von endo-

genen Sauerstoffradikalen, die von ent-zündungsvermittelnden Zellen gebildetwurden (entzündungshemmende Wir-kung).

Präparat 8 weist eine Inaktivierungvon endogenen, entzündungsfördern-den Sauerstoffradikalen von etwa 60%auf. Präparat 9 weist eine Inaktivierungvon endogenen, entzündungsfördern-den Sauerstoffradikalen von etwa 40%auf. Der Einnahmemix von Präparat 8und 9 weist eine Inaktivierung von endogenen, entzündungsförderndenSauerstoffradikalen von über 70% auf.

Zitat Prof. Dr. Dartsch: „Der Einnah-memix war besonders wirkungsvoll, daer eine maximale Inaktivierung vonüber 70% zeigte“.

Können die beiden Mikroorganis-menkombinationspräparate Präparat 8und 9 oder deren Einnahmemix im Zel-linienversuch (in vivo) bei kultivierten humanen Darmepi-thelzellen eine Inakti-vierung freier exoge-ner Sauerstoffradi-kale bewirken und somit antioxydative Eigenschaften auf-weisen ?

Ergebnis 2Präparat 8 zeigt

eine 45%ige Inakti-vierung exogener Sauerstoffradikaleund demonstriert damit antioxydative Wirkung.

Zitat Prof. Dr. Dartsch: „Durch die antioxidative Wir-kung kann oxidativerStreß mit einem

Überangebot schädigender freier Radi-kale aus der Umwelt vermindert wer-den“.

Stimulation des Energiestoffwech-sels von humanen Darmepithelzellenmit Mikroorganismen

Können die beiden Mikroorganis-menkombinationspräparate Präparat 8und 9 oder deren Einnahmemix im Zell-linienversuch (in vivo) bei kultiviertenhumanen Darmepithelzellen eine Sti-mulation des Energiestoffwechselsbewirken ?

Ergebnis 3Präparat 8 bewirkte eine Stimulation

des Energiestoffwechsels humanerDarmepithelzellen von 10%. Präparat 9bewirkte eine Stimulation des Energie-stoffwechsels humaner Darmepithel-zellen von 25%. Der Einnahmemix vonPräparat 8 und 9 bewirkte eine Stimula-tion des Energiestoffwechsels humanerDarmepithelzellen von 30%.

Zitat Prof. Dr. Dartsch: „Somit zeigteder Einnahmemix aus Präparat 8 und 9die beste Wirksamkeit durch einen par-tiell additiven Wirkeffekt beider Einzel-produkte. Durch diese Wirkung kann esin vivo zu einer erhöhten Vitalität derDarmepithelzellen sowie einer besse-ren Resorption oral zugeführter Wirk-stoffe durch einen erhöhten Stoffwech-sel dieser Zellen kommen.

Zusammengefaßt hat jedes der hier getesteten Einzelprodukte sein spezifi-sches Wirkspektrum und seine spezifi-schen förderlichen Eigenschaften. Diese positiven Eigenschaften könnendurch additive Effekte noch weiter ver-bessert werden, indem beide Einzelpro-dukte zusammen eingenommen wer-den. Der Einnahmemix ist besonderswirkungsvoll und in der Lage, reaktiveund gesundheitsschädigende Sauer-stoffradikale zu etwa 45% (exogene Radikale) bzw. 75% (endogene Radi-kale) zu inaktivieren. Dadurch kann

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Laborgestützte Behandlungsdoku-mentationen Cellsymbiosistherapie unter www.cellsymbiosis-netzwerk.de, dort unter Akademie/Therapeu-tenbereich. Sie finden hier über 2000dokumentierte Krankheitsbilder. Diefür den Zutritt in diesen Therapeu-tenbereich notwendigen Paßwortedürfen vom Gesetzgeber her nur an medizinische Fachkreise (Ärzte, Heil-praktiker, medizinische Fachberufe) weitergereicht werden.

Abwehrreaktionen gegen Gluten, dem Klebereiweiß in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste,Dinkel können fatale Folgen haben und Multisystemerkrankungen auslösen.

Darmentzündung. (Bildquelle aktuell:Ralf Meyer, Chronisch Gesund Prinzipien einer Gesundheitspraxis undFilm „Ernährung ist die beste Medizin“.)

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oxidativer Streß aus der Umwelt oderdurch einen körpereigenen Überschußaus der mitochondrialen Atmungskette(= Produktion von Stoffwechselenergiein den Mitochondrien der Zellen) oderbei lokal entzündlichen Prozessen ver-mindert werden“.

Ernährung, Entzündung undMultisystemerkrankungen

Fatale Darmkrankheit durch Getrei-deallergie (Quelle: Spektrum der Wissen-schaft Mai 2010)

Abwehrreaktionen gegen Gluten,dem Klebereiweiß in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel können fatale Fol-gen haben und Multisystemerkrankun-gen auslösen. Diese Autoimmunerkran-kung, bei der das eigene Immunsystemden eigenen Dünndarm angreift, führtzu einer Schädigung der Darmschleim-hautzellen, was zu Resorptionsstörun-gen (der Reduktion der Nährstoffauf-nahme) führt bis zu einer Erhöhung desKrebsrisikos. Berichtet werdenZusammenhänge zu Diabetes Typ 1,rheumatoider Arthritis, MS und dem Reizdarmsyndrom. Klassische Symp-tome sind Durchfall, Blähungen,Gewichtsverlust und Übelkeit, aller-dings weisen mehr als die Hälfte derPatienten keine Beschwerden im Ver-dauungstrakt auf. 99% der Betroffenenblieben dabei unentdeckt. Verdauungs-symptome und chronischer Durchfalltreten erst auf, wenn ausgedehnte undkritische Darmabschnitte geschädigtsind und 1% der Bevölkerung (USA) seien betroffenen (Nachweis durch Erhöhung der sekretorischen Immun-globulin A- Transglutaminaseantikör-per).

Atypische Beschwerden durchResorptionsstörungen

Im Rahmen der Entzündungsreaktio-nen der betroffenen Darmschleimhaut-zellen durch Immunreaktionen der

Abwehrzellen gegen Gluten mit folgen-der Schleimhautschädigung könnenfolgende atypische Krankheitsbilderentstehen:

• Eisenmangelanämie• Osteoporose• Gelenkschmerzen• Chronische Müdigkeit• Epilepsie• Demenz• Schizophrenie• HautschädenÜbersehene Kranke durch

Glutenallergie? 347 Untersuchungen(n= 347)

Als Verfasser dieser Gesamtpublika-tion veröffentliche ich hiermit folgendeeigene Untersuchungsreihe bei 347Patienten auf Glutenallergie (Messungder sekretorischen anti-Transglutami-naseantikörper im Stuhl). Die Untersu-chungen wurden durchgeführt nachden Richtlinien Rilibäk (Richtlinien zurQualitätssicherung der Bundesärzte-kammer) in dem GemeinschaftslaborSüdwest in Ettlingen. Die im Rahmendieser Untersuchungsreihe festgestell-ten Erhöhungen des Glutenallergiemar-kers sekretorische anti-Transglutami-nase-Immunglobulin A-Antikörper lie-gen entgegen der in Amerika erhobe-nen Messungen nicht bei 1% derPatienten, sondern bei 26,22%. Somitweist mehr als jeder vierte untersuchtePatient von 347 eine Glutenallergie auf.

Als gemeinsame Faktoren von Auto-immunerkrankungen werden in Focusgenannt:

• Umweltsubstanz (im Falle der Zölia-kie das Gluten)

• Genetische Veranlagung der immunologischen Überreaktion

• Durchlässige DarmschleimhäuteMechanismusDie Verbindungsbrücken zwischen

den Darmepithelzellen („tight junc-tions“ genannt) werden durch Bakte-rientoxine oder selbst produziertes Zonulin gelockert, wodurch es zu

einem vermehrten Über-tritt großmolekularer Pro-teine kommt, was zu einer Stimulation derAbwehrreaktion führt. Zonuline regulieren dieVerschiebung von Flüs-sigkeit, großen Molekülenund Immunzellen zwi-schen den Körperzellen.

TherapieAls Therapie wird die

Vermeidung der Umwelt-

substanz (Gluten) empfohlen. Kinder,die bis zur Vollendung des erstenLebensjahres glutenfrei ernährt wer-den, erkranken vierfach seltener anZöliakie. Eine Gentherapie ist aktuell inweiter Ferne. Die Behandlung mitDarmbakterien wird empfohlen, da einephysiologische Bakterienbesiedlung desDarmes die Glutenintoleranz aufhebenkann und die physiologische Darmfloradie Aktivität von Genen reduziert, wel-che zu einer Überaktivierung desImmunsystems gegen Gluten führen.

Im Gesamtkonzept der Cellsymbiosis-therapie nach Dr. med. Heinrich Kremerwerden seit 2004 vitale, hochdosierte,vermehrungsfähige Mikroorganismenernährungsadjuvant und laborkontrol-liert eingesetzt (Präparate 8 und 9,siehe obige Studie Prof. Dr. Dartsch).

Ernährungstherapie

Antientzündliche Ernährung undLebensmitteltoleranztestungen, nah-rungsspezifische IgG – Antikörper 1bis 4

Die antientzündliche Ernährungsthe-rapie stellt die ernährungstherapeuti-sche Grundlage im Gesamtkonzept derCellsymbiosistherapie dar. Dabei wer-den patientenindividuell labortechnischdie Lebensmittel detektiert, die zur Pro-duktion eigener Abwehreiweiße gegenLebensmittelweiße führen (Immunglo-buline der Klasse IgG 1 bis 4). Es han-delt sch dabei nicht um einen Lebens-mittelallergietest, sondern um einenLebensmitteltoleranztest, der zum Zielhat, primär die Lebensmittel zu finden,welche zu Entzündungsreaktionen füh-ren.

Ziel ist eine individuelle Laborerfas-sung von Lebensmitteln, welche zu vondem eigenen Abwehrsystem verursach-ten Entzündungen führen, um diesedaraufhin meiden zu können, um Dege-neration zu verhindern. Dabei werden

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Migräne – Inflammation (Entzündung) im Gehirn.(Bildquelle aktuell: Ralf Meyer,Chronisch Gesund- Prinzipien einer Gesundheitspraxis und Film„Ernährung ist die beste Medizin“)

Methodische Überprüfungen zwi-schen verschiedenen antiinflammato-risch wirksamen Polyphenolen erga-ben, daß diese pflanzlichen Naturpro-dukte ihre Wirkeffekte gegenseitigpotenzieren. Dabei stellte sich heraus,daß der stärkste Potenzierungseffektgegeben war zwischen Resveratrol (Hauptextrakt in Präparat 1) und Cur-cumin (Hauptextrakt in Präparat 7).Aus diesem Grunde wird bei der Behandlung von inflammatorischen Erkrankungen im Rahmen der Cell-symbiosistherapie Präparat 1 und 7 inder Regel therapeutisch ernährungs-adjuvant kombiniert eingesetzt (Labor kontrolliert), um den Wirkef-fekt zu steigern.

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die nahrungsmittelspezifischen Immun-globuline G 1,2,3 und 4 erfaßt. Dabeisind die nahrungsmittelspezifischenImmunglobuline G-1 und G-3 von ent-scheidender Bedeutung, da diese 4 bis72 Stunden nach der Nahrungsauf-nahme zu zeitverzögert auftretendenEntzündungsreaktionen führen kön-nen.

Der entzündungsfördernde BotenstoffInterleukin 12 gilt als Starter der Immunglobulin G1 bis G3-Ausschüt-tung. Interleukin 12 ist demnach pro inflammatorisch (entzündungsför-dernd) und erhöht die Produktion vonzytotoxischem Stickstoffmonoxidgas,welches nitrosativen Streß induziert. Nur die Immunglobuline IgG-1 und IgG-3 sind antigenpräsentierend (fremdei-weißpräsentierend) und komplement-aktivierend, was die Voraussetzung fürEntzündungsprozesse darstellt.

In einer Serumkonzentration von 9mg/ml Serum stellt Immunglobulin G1das mit großem Abstand dominanteImmunglobulin der G-Klasse dar, dennIgG-2 liegt in einer Konzentration vonnur 3 mg/ml Serum, IgG-3 von 1mg/ml Serum vor.

Dagegen wird Immunglobulin IgG-4nicht durch ein entzündungsförderndesTyp 1–Zytokin (Botenstoff des Immun-systems), sondern das anti-entzündli-che Typ-2-Zytokin Interleukin 10 ausge-schüttet, das zudem eine antiallergeneWirkung aufweist und in einer Serum-konzentration von nur 0,5 mg/ml vor-kommt. In der Literatur ist eine Korrela-tion mit dem Sofortallergie auslösen-den Immunglobulin E beschrieben.

Da IgG-4 allerdings in 10000fachhöherer Konzentration als IgE vorhan-den ist, aber nur 1% des Histamins aus-schüttet im Vergleich zu IgE (Starter istIL4), spielt IgG-4 keine Rolle in der Ent-stehung entzündungsfördernder Pro-zesse.

Die Labortestergebnisse beinhaltenbei der auf die Testergebnisse indivi-duellen Ernährungsplanerstellung noch

weitere folgende Ausschlußkriterien, bei denen neben den IgG 1 bis 4 positivgetesteten Lebensmittel zusätzliche,möglicherweise belastende Nahrungs-mittel aus der Ernährungsempfehlungeliminiert werden können. Diese wer-den im Falle ernährungstherapeutischeroder präventiver Relevanz durch die Anforderung des behandelnden Thera-peuten auf dem Laboranforderungs-schein aktiviert.

Dies können Lebensmittel sein, dieaus therapeutischer Sicht und auf Grund der gestellten Diagnose und desKrankheitsbildes des Patienten nichtkonsumiert werden sollten, wie z.B.:

• stark histaminhaltige (bei Histamin-intoleranz/ Inflammationsprozessen)

• eisenhaltige (bei bekannter Eisen-speicherkrankheit)

• laktosehaltige (bei bekannter Lak-toseintoleranz)

• fruktosehaltige (bei bekannter Fruk-toseintoleranz)

• glutenhaltige (bei bekannter Zölia-kie, sekret. Anti-sIgA-Transglutamina-seerhöhung im Stuhl oder Blut)

• harnsäurehaltige – geringere Bedeutung bei Harnsäureerhöhung. DieUrsachen für Harnsäureerhöhungensind allerdings häufiger in Kohlenhy-dratüberkonsum, essentiellem Fettsäu-remangel, toxischen Belastungen zusuchen, die zu mitochondrialen Lei-stungsschwächen und Strukturschädenführen.

• glutenhaltige Lebensmittel, wenn Asp.-Niger (Schimmelpilzbelastungen)im Testergebnis positiv getestet wurde

• Lebensmittel mit hohem glykämi-schen Index / glykämischer Last beiz.B. Diabetes, da diese unter anderemden Blutzuckerspiegel schnell anstei-gen lassen und bei nicht Verstoffwech-selung zur Fettzunahme führen, was wiederum die Entzündungsbereitschafterhöht.

Die getesteten Lebensmittel werdenalle mit den obigen Eigenschaften dar-gestellt, nebst Eiweißlieferanten,

basen- und säurebildenden Lebensmit-teln. Das gesamte Ernährungstherapie-konzept nach diesen hier erwähntenRichtlinien findet im Rahmen der Cell-symbiosistherapie Anwendung in der Prävention und Therapie aller chro-nisch degenerativen Erkrankungen.

Im Rahmen des ca. 50-seitigen Labor-befundes, werden neben den Tester-gebnissen zusätzlich weitere ernäh-rungstherapeutisch wichtige Themenabgehandelt, wie

• Umgang, Alternativen für Zucker,Süßstoffe, Kaffee.

• Bedeutung, Diagnostik, Regenera-tion der geschädigter Darmschleim-häute

• Differenzierung der Bedeutung vonIgE und IgG-Allergie und Lebensmittel-toleranz

• Konservierungsstoffe• Schilddrüsenfunktionsstörungen• Praktische Umsetzung der Ernäh-

rungsoptimierungDabei wurden die Fragen beantwor-

tet, welche dem Autor in seinen über 18Jahren Berufserfahrung seitens vonPatienten und Therapeuten gestellt wurden zum Thema „Ernährung mit dem Zweck der erleichterten und konti-nuierlichen Ernährungsoptimierung“.Auf Wunsch werden Therapeutenselbstredend die aktuelle Studienlageauf anti-IgG basierender Ernährungs-therapie sowie ein Musterband, Muster-rezept/ Kochbuch nach Befund sowiedie notwendigen Labormaterialien zurVerfügung gestellt und Patienten Thera-peuten vermittelt, welche mit diesemhier beschriebenen Ernährungskonzeptlabordokumentiert arbeiten.

Studien zu der auf IgG 1 bis 4 erfaß-ten und basierenden Eliminationser-nährungstherapie (Weglassen positivgetesteter Lebensmittel) bei Arbeitsun-fähigkeit, Colon irritabile (Reizdarm),Migräne und Morbus Crohn.

Studienergebnisse bei denen Patien-ten eine Ernährungstherapie angewen-det haben, bei denen IgG 1 bis 4 positivgetestete Lebensmittel nicht mehr

konsumiert werden. �

20 MAGAZIN 2000plus / Nr. 309

F E U E R I M K Ö R P E R

Infektionskrankheiten schützen vor Entzündungen im späteren LebenJede Durchfallepisode, ein längerer Aufenthalt unter einem Dach mit Nutztieren und dieGeburt während der staubigen Trockenzeit verringerten das Risiko für einen erhöhtenCRP-Wert später im Leben.Als entzündungsfördernd werden die gesättigten Fettsäuren, Transfette und Einfachzuck-er beschrieben, die „eine biochemische Lawine von entzündlichen Reaktionen“ im Körperlostreten, welche die verschiedensten Gewebearten überrollt (systemische Schädigung).Als entzündungsmindernd werden dabei mediterrane Diät angesehen, die reich anBallaststoffen, Antioxidantien und gesunden Fetten ist (Obst, Gemüse, Fisch, Nüsse undOlivenöl). In einer Stellungnahme des Arztes McIntosh landen im Focusbericht 70 bis 80%wegen Fehlern im Lebensstil in dessen Notfallklinik. Dieses Wissen über chronische Entzündungsvorgänge habe das Verständnis von Herz- undKreislaufkrankheiten geradezu revolutioniert und Hunderte von Studien deuten auf dendirekten Zusammenhang von erhöhten Entzündungswerten und erhöhtem Risiko fürGefäßerkrankungen und Herzinfarkt hin.

Page 8: Feuer im Körper--

21MAGAZIN 2000plus / Nr. 309

Jörg Baum

Gesundheit geht ganz andersmit einem Vorwort von dem bekannten Buchautoren und Internisten Hans Kaegelmann

Hardcover, ca. 300 SeitenEUR (D) 25,00, (A) 25,70, CHF 39,50ISBN: 978-3-937987-51-4

Dieses Buch mit seinen darin enthaltenen Informationen soll Ihnen, lieber Leser einen eigenverantwortlichen Umgang mit Gesundheitsfragen erleichtern und einige mögliche Alternativen aufzeigen.Die Informationen sollen dazu beitragen, dem Arzt die richtigen Fragen stellen zu können und nicht jede Antwort einfach zu akzeptieren. Sie sind jedoch nicht als medizinische Ratschläge gemeint und können auch nicht den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens ersetzen. Dieses Buch soll zum Denken anregen – nicht zum Überreden.

Von Seiten des Autors und des Verlages kann keinerlei Verantwortung für etwaige Schäden übernommen werden, die durch unzutreffende Schlußfolgerungen aus dem Inhalt dieses Buches entstehen könnten. Eine Haftung jeglicher Art von Verlag, Herausgeber oder Autor ist grundsätzlich ausgeschlossen.

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Anz

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Warnung vor Blei und Cadmium aus KeramikgeschirrFarbige Glasuren von Keramikgeschirr können Schwermetalle wie Bleioder Cadmium enthalten. Beim Kontakt mit Nahrungsmitteln könnendiese giftigen Stoffe in unterschiedlichem Maße aus der Keramik her-ausgelöst werden. Welche Mengen an Blei und Cadmium aus derKeramik in die Lebensmittel übergehen, hängt neben der Qualität derGlasur im wesentlichen von der Temperatur ab, mit der die Keramikgebrannt wurde, sowie von der Art des Lebensmittels und der Dauerdes Kontakts. „Gesundheitsgefährdungen durch extreme Bleiaufnahmen überLebensmittel, die längere Zeit in bleilässigen Keramikgefäßen aufbe-wahrt wurden, können auch heutenicht völlig ausgeschlossen werden“,sagt Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Prä-sident des Bundesinstituts für Risiko-bewertung (BfR). Selbst bei Einhal-tung der geltenden Regelungen kön-nen unter bestimmten UmständenSchwermetallmengen aus der Kera-mik an Lebensmittel abgegeben wer-den, die insbesondere für Blei als nichtmehr sicher zu bewerten sind. DasBfR empfiehlt deshalb, Lebensmittelnicht über längere Zeit in Keramikge-fäßen aufzubewahren.Aus Keramikgefäßen, die die erlaubte

Abgabemenge für Blei ausschöpfen, können an die Lebensmittel biszu 4 Milligramm Blei pro Liter (mg/l) abgegeben werden. Damit kanndie Bleiaufnahme – je nach Berechnungsmodell – den von der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) abgeleiteten Wert für die vorläufigetolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (PTWI) von 0,025 Milli-gramm pro Kilogramm Körpergewicht (mg/kg KG) und Woche zumTeil erheblich überschreiten. „Auch wenn davon auszugehen ist, daßderart hohe Überschreitungen weder täglich noch lebenslang vor-kommen, handelt es sich um zusätzliche und vor allem vermeidbareBelastungen“, so Hensel.

Ähnliches gilt laut BfR für das Schwer-metall Cadmium, wobei dort die Über-schreitungen des PTWI von 0,007mg/kg KG und Woche deutlich niedri-ger ausfallen. Dennoch gibt es Perso-nengruppen, die schon aufgrund ihrerVerzehrs- und Lebensgewohnheitenden Grenzwert für Cadmium nahezuausschöpfen. Jede zusätzliche Auf-nahme, wie etwa über Keramikge-schirr, sollte deshalb vermieden wer-den. Offen bleibt, wie viele Verbrau-cher wie häufig von solch hohenSchwermetallaufnahmen betroffensind.

Lebensmittel nicht über längere Zeit in Keramikgefäßen aufbewahren