Finanzbericht 2011

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Finanzbericht 2011

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Finanzbericht 2011

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3 460

– 663

496

863

2 6262011

2010

2009

2008

2007 28146

19 220

25 344

25 342

29 5902011

2010

2009

2008

2007

3.00

Vorgeschlagene Dividende je Aktie (CHF) für 2011*

(2010: 2.75 CHF)

A+AA– A1

Finanzstärke-RatingStandard & Poor’s

stabil

Kennzahlen für Swiss Re AG und ihre TochtergesellschaftenFür die per 31. Dezember abgeschlossenen zwölf Monate

in Mio. USD, wenn nicht anders angegeben 2010 2011 Veränderung in %

GruppeAktionären zurechenbares Ergebnis 863 2 626 204Verdiente Prämien 19 652 21 300 8Ergebnis je Aktie in CHF 2.64 6.79 157Eigenkapital 25 342 29 590 17Eigenkapitalrendite1 in % 3,6 9,6Anzahl der Mitarbeitenden2 10 362 10 788 4

Property & Casualty Operatives Ergebnis 2 476 1 285 –48Verdiente Prämien 10 871 12 046 11Schaden-Kosten-Satz, traditionelles Geschäft (in %) 93,9 101,6

Life & HealthOperatives Ergebnis 810 464 –43Verdiente Prämien und Honorareinnahmen 9 677 10 101 4Leistungsquote (in %) 88,7 87,9

Asset ManagementOperatives Ergebnis 4 472 5 038 13Rendite auf Kapitalanlagen (in %) 3,5 5,1

1 Die Eigenkapitalrendite wird berechnet, indem das den Aktionären zurechenbare Ergebnis durch das durchschnittliche Eigenkapital dividiert wird.

2 Festangestellte Mitarbeitende

A.M. BestMoody’s

stabilpositiv

* Von der Eidgenössischen Verrechnungssteuer befreite Rückzahlung aus Reserven aus Kapitaleinlagen.

Eigenkapital(in Mio. USD)

Ergebnis(in Mio. USD)

Das Wichtigste in Kürze

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Swiss Re Finanzbericht 2011 1

224 Weiterführende Informationen226 Kontaktadressen227 Kalender228 Glossar234 Hinweis zu Aussagen

über künftige Entwicklungen236 Hinweise zu Risikofaktoren

04 Geschäftsjahr 06 Marktumfeld12 Konzernergebnisse14 Zusammenfassung der

Jahresrechnung16 Property & Casualty23 Life & Health28 Asset Management32 Aktienkursentwicklung

34 Risiko- und Kapitalmanagement 36 Überblick37 Kapitalmanagement39 Economic Value Management40 Liquiditätsmanagement42 Risikomanagement44 Risikobeurteilung

54 Corporate Governance56 Überblick58 Konzernstruktur und Aktionariat60 Kapitalstruktur64 Verwaltungsrat78 Geschäftsleitung85 Mitwirkungsrechte der Aktionäre86 Kontrollwechsel und

Abwehrmassnahmen87 Revisionsstelle89 Informationspolitik

92 Entschädigungsbericht94 Bericht des

Entschädigungsausschusses95 Entschädigung 2011 in Kürze96 Governance in

Entschädigungsfragen100 Vergütungsstruktur106 Vergütungsentscheide 2011

114 Jahresrechnung117 Konzernrechnung124 Anhang zur Konzernrechnung200 Bericht der Revisionsstelle202 Gruppe Geschäftsjahre 2002–2011204 Swiss Re AG

01 Überblick 02 Unser Geschäft

In diesem Finanzbericht ...

Einen Überblick zum Geschäftsjahr finden Sie im Unternehmensprofil 2011

Weitere Informationen finden Sie unter swissre.com/annualreport

Geschäftsbericht 2011 Der Geschäftsbericht von Swiss Re besteht aus dem Unternehmensprofil und dem Finanzbericht.

Der Finanzbericht 2011 informiert über die finan zielle Performance des Unternehmens und berichtet über das Risiko- und Kapital-management, die Corporate Governance und die Vergütung.Das Unter nehmens profil 2011 zeigt die verschiedenen Facetten des Geschäfts von Swiss Re und geht insbesondere auf die neuen Geschäftseinheiten Reinsurance, Corporate Solutions und Admin Re® ein.

Sw

iss Re

Unternehm

ensprofi l 2011

– Stärke durch Veränderung

Swiss Re AGMythenquai 50/60Postfach8022 ZürichSchweiz

Telefon +41 43 285 2121Fax +41 43 285 2999www.swissre.com

Unternehmensprofil 2011Stärke durch Veränderung Finanzbericht 2011

Sw

iss Re

Finanzbericht 2011

Swiss Re AGMythenquai 50/60Postfach8022 ZürichSchweiz

Telefon +41 43 285 2121Fax +41 43 285 2999www.swissre.com

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2 �2 Swiss Re Finanzbericht �22011

Unser �2Geschäft

Verwaltete �2VermögenVerdiente �2Nettoprämien �2 �2und �2Honorareinnahmen

Segment

Property �2& �2CasualtyWir �2bieten �2Kunden �2finanziell �2solide �2Risiko-transferlösungen �2für �2die �2Bereiche �2Sach, �2HUK �2und �2Spezial �2einschliesslich �2Kredit �2und �2nicht �2traditionelles �2Geschäft �2an.

Life �2& �2HealthDank �2unserem �2Fachwissen �2über �2Mortali-täts-, �2Morbiditäts- �2und �2Langlebigkeitstrends �2 �2können �2wir �2Kunden �2auf �2ihre �2Bedürfnisse �2zugeschnittene �2Risiko- �2und �2Kapitalmanage-mentlösungen �2anbieten.

Asset �2ManagementWir �2verwalten �2die �2Vermögenswerte, �2die �2Swiss �2Re �2mit �2ihrer �2Geschäftstätigkeit �2erwirt-schaftet. �2Die �2Abstimmung �2von �2Vermögens-werten �2und �2Verbindlichkeiten �2mittels �2 �2robusten �2Asset-Liability-Managements �2hat �2dabei �2Priorität.

Total �2Swiss �2Re

150,6Mrd. �2USD(2010: �2149,0 �2Mrd. �2USD)

10,1Mrd. �2USD(2010: �29,7 �2Mrd. �2USD)

22,2Mrd. �2USD(2010: �220,6 �2Mrd. �2USD)

Geschäftssegmente �22011 �2

Swiss �2Re �2ist �2ein �2führender �2Wholesale-Anbieter �2von �2Rückversicherung, �2Versicherung �2und �2Risikotransferlösungen. �2Unsere �2Kunden �2 �2sind �2Versicherer, �2Firmenkunden �2und �2der �2öffentliche �2Sektor. �2 �2Unsere �2Kapitalstärke �2und �2unser �2Fachwissen �2ermöglichen �2eine �2Risikoübernahme, �2die �2für �2Volkswirtschaften �2unerlässlich �2ist.

12,0Mrd. �2USD(2010: �210,9 �2Mrd. �2USD)

Überblick

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 �2Swiss Re Finanzbericht �22011 �2 3

Performance

101,6%Schaden-Kosten-Satz(2010: �293,9%)

87,9%Leistungsquote(2010: �288,7%)

5,1%Anlagerendite �2(2010: �23,5%)

2,6Mrd. �2USD,Aktionären �2zurechenbares �2Ergebnis(2010: �2863 �2Mio. �2USD)

Geschäftseinheiten �22012 �2

AusblickBisher basierten die Geschäftssegmente von Swiss Re auf Produkten: Property & Casualty und Life & Health (unterstützt durch Asset Management). Ab 2012 erfolgt unsere Berichterstattung auf der Grundlage der neuen Unternehmensstruktur, die wir im Februar 2011 bekannt gegeben haben. Diese neue Struktur ermög licht jeder Geschäftseinheit, ihren jeweiligen Markt direkt zu betreuen, und ist stärker auf unser rechtliches Modell abgestimmt.

2011 hat Swiss Re ihre rechtliche Struktur und ihr Betriebsmodell neu ausgerichtet, um den strategischen Prioritäten des Unternehmens besser gerecht zu werden. Die Neuorganisation ermöglicht es uns, den Kundenfokus zu stärken, die Transparenz und Verantwortlichkeit zu erhöhen, die Kapitalnutzung effizienter zu gestalten und flexibler vorzugehen. Die neue kotierte Holdinggesellschaft umfasst drei verschiedene Geschäftseinheiten: Reinsurance, Corporate Solutions und Admin Re®. Die Geschäftseinheit Reinsurance wird die Segmente Property & Casualty und Life & Health berichten.

ReinsuranceReinsurance �2bietet �2Sach- �2und �2HUK- �2sowie �2Lebens- �2und �2Krankenversicherern �2innovative �2Rückversicherungslösungen, �2Kapitalstärke �2und �2Fachkompetenz. �2Kunden �2aus �2dem �2Versicherungs- �2und �2dem �2öffentlichen �2Sektor �2profitieren �2nicht �2nur �2von �2unseren �2ausgezeichneten �2Risikomodellierungsfähigkeiten �2und �2unse-ren �2geografisch �2diversifizierten �2Portefeuilles, �2sondern �2auch �2von �2führenden �2ver-sicherungsbasierten �2Sicherheitslösungen �2und �2-dienstleistungen �2für �2ein �2umfas-sendes �2Risikomanagement. �2Lesen �2Sie �2im �2Unternehmensprofil �2auf �2Seite �218 �2mehr �2über �2Reinsurance.

Corporate �2SolutionsCorporate �2Solutions �2bietet �2innovative, �2qualitativ �2hochstehende �2Versiche-rungslösungen �2für �2weltweite �2Ein- �2und �2Mehrspartenprogramme �2entweder �2als �2Einzellösung �2oder �2als �2Teil �2eines �2strukturierten, �2massgeschneiderten �2Pakets. �2Des �2Weiteren �2bietet �2Corporate �2Solutions �2kundenspezifische �2Risiko-transferlösungen �2zur �2Verminderung �2der �2Risikoexposition �2für �2mittlere �2und �2grosse, �2international �2tätige �2Unternehmen �2auf �2der �2ganzen �2Welt �2an. �2Lesen �2 �2Sie �2im �2Unternehmensprofil �2auf �2Seite �222 �2mehr �2über �2Corporate �2Solutions. �2

Admin �2Re®Admin �2Re® �2übernimmt �2geschlossene �2Lebens- �2und �2Krankenversicherungs-bestände, �2ganze �2Geschäftssparten �2oder �2das �2gesamte �2Grundkapital �2von �2Lebensversicherern. �2Admin �2Re® �2hilft �2Kunden �2damit, �2nicht �2zum �2Kerngeschäft �2gehörende �2Geschäftsbereiche �2zu �2veräussern, �2Verwaltungskosten �2zu �2senken �2und �2Kapital �2freizusetzen. �2Swiss �2Re �2ist �2in �2diesem �2Bereich �2mit �2einem �2Leistungs-ausweis �2von �2mehr �2als �250 �2erfolgreichen �2Transaktionen �2führend. �2Lesen �2Sie �2im �2Unternehmensprofil �2auf �2Seite �226 �2mehr �2über �2Admin �2Re®.

Überblick �2| �2Unser �2Geschäft

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4  Swiss Re Finanzbericht 2011

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  5

Geschäftsjahr / Einleitung

06 Marktumfeld12 Konzernergebnisse14 Zusammenfassung der Jahresrechnung16 Property & Casualty23 Life & Health28 Asset Management32 Aktienkursentwicklung

GeschäftsjahrIm Laufe des Jahres 2011 hat Swiss Re Kapital  in diejenigen Geschäftssparten investiert, die  hohe Renditen versprechen. Unser diszipliniertes Underwriting bleibt auch in Zukunft der wichtigste Profitabilitätsfaktor.

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6  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr

Marktumfeld

Nach einer spürbaren Erholung im Vor-jahr verlangsamte sich das Wirtschafts-wachstum im Jahr 2011. Die Schulden-krise im Euroraum beherrschte die Entwicklung an den Finanzmärkten. Während Aktien- und Unternehmens-anleihenmärkte in der zweiten Jahres-hälfte 2011 volatil waren, erhielten als sicher geltende Anlageklassen Auftrieb. Die Renditen der britischen, deutschen und US-Staatsanleihen gingen stark zurück. Die Zinsaufschläge für viele Staatsanleihen aus dem Euroraum weiteten sich infolge der Eskalation der europäischen Schuldenkrise aus.

Globale KonjunkturDas Wirtschaftswachstum hat sich 2011 in den wichtigsten Industriestaaten verlangsamt. Politische Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika trieben in der ersten Jahreshälfte die Ölpreise in die Höhe, was wiederum die Kaufkraft der Verbraucher minderte. Das Erdbeben und die darauffolgende Nuklear-katastrophe in Japan im März verursachten Unterbrüche in Lieferketten, die sich welt-

weit auswirkten. Während diese Faktoren  in der zweiten Jahreshälfte allmählich an Gewicht verloren, begann die sich auswei-tende europäische Schulden- und Banken-krise das Wachstum vor allem in Europa zu bremsen. In der Folge zwang der Marktdruck zahlreiche Regierungen zu verstärkten  Budgetkürzungen. Gleichzeitig verschärften europäische Banken ihre Kreditvergabe-standards, um den eigenen Verschuldungs-grad zu reduzieren. Dass es den politischen Entscheidungsträgern auch nach mehr-maligen Versuchen nicht gelang, einen glaubwürdigen Plan zur Eindämmung der europäischen Schuldenkrise zu erstellen, beeinträchtigte die Konsumentenstimmung und das Geschäftsklima auf beiden Seiten des Atlantiks. Das Wachstum in den Schwellenländern war im Vergleich dazu zwar robuster, wurde jedoch durch die rückläufige Nachfrage in den USA und Europa gebremst.

Die Konsumentenpreisinflation nahm 2011 infolge der steigenden Preise für Öl- und andere Rohstoffe zu. In den meisten Industrie-nationen blieb die zugrunde liegende  Inflation moderat, stieg jedoch von einem niedrigen Ausgangsniveau an. Einige Schwellenmärkte – vor allem China, Brasilien und Indien – kämpften mit hoher Inflation.

ZinsenDie wichtigsten Notenbanken beliessen ihre Leitzinssätze auf sehr tiefem Niveau. Die US-Notenbank (Fed) und die Bank of England kauften weiterhin Staatsanleihen auf, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hinge-gen machte in der zweiten Jahreshälfte ihre beiden vorangegangenen Zinserhöhungen wieder rückgängig, nachdem klar wurde, dass die einsetzende Konjunkturerholung nicht nachhaltig war. Die Renditen der  britischen, deutschen und US-Staatsanleihen gingen in der zweiten Jahreshälfte stark zurück. Grund dafür waren sinkende Wachs-tums- und Inflationserwartungen sowie die infolge der europäischen Schuldenkrise gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlage-klassen wie Gold oder Staatsanleihen mit relativ guter Bonität.

Die Zinsaufschläge (Spreads) griechischer, portugiesischer und irischer Staatspapiere 

Die Ausweitung der Staatsschuldenkrise im Euroraum führte zu einer Konjunkturab-kühlung, zu Volatilität an den Aktienmärkten und zu einem starken Einbruch der Referenzzinssätze.

Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen 2007–2011

Quelle: Datastream

2007 20092008 2010 2011

USA Grossbritannien Deutschland Japan Schweiz

in %6

5

4

3

2

1

0

Zinsaufschläge für zehnjährige Staatsanleihen im Vergleich mit dem Referenzwert deutscher Staatsanleihen 2011

Griechenland Irland Italien Portugal Spanien

Quelle: Datastream

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

in Prozentpunkten40

35

30

25

20

15

10

5

0

Globale Konjunktur und Finanzmärkte

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  7

Geschäftsjahr | Marktumfeld

stiegen im ersten Halbjahr gegenüber dem deutschen Benchmark markant an, da die Anleger die Zahlungsfähigkeit dieser Länder zunehmend in Frage stellten. Während es Irland in der zweiten Jahreshälfte gelang, diesen Trend dank eines glaubwürdigen Plans zur Haushaltssanierung umzukehren, erhöh-ten sich die Zinsaufschläge für Griechenland und Portugal weiter. Als die Schuldenkrise in der zweiten Jahreshälfte systemische Ausmasse erreichte, begannen auch die Zinsaufschläge für Staatsanleihen Italiens und Spaniens zu steigen.

Die Renditespreads zwischen Investment-Grade-Unternehmensanleihen und Staats-papieren blieben in der ersten Jahreshälfte weitgehend unverändert, nahmen dann aber im zweiten Halbjahr aufgrund der erneu-ten Sorgen über die Stabilität des Banken-sektors, vor allem in Europa, zu. Die Renditen von Anleihen europäischer Banken zogen besonders stark an.

Die Entwicklung der AktienmärkteDie Aktienmärkte waren in den ersten sechs Monaten des Jahres stabil, mit Ausnahme 

Aktienmärkte 2007 – 2011

2007 20092008 2010 2011

USA (S & P 500) Grossbritannien (FTSE 100) DJ Euro STOXX 50 Japan (TOPIX) Schweiz (SMI)

120

100

80

60

40

31. Dezember 2006 = 100

20

0

Quelle: Datastream

1,8%Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen Ende 2011(2010: 2,9%)

1,7%Reales BIP-Wachstum der USA in 2011(2010: 3,0%)

Wirtschaftsindikatoren 2010 – 2011USA Euroraum Grossbritannien Japan China

2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011

Reales Wachstum des BIP1 3,0 1,7 1,8 1,5 2,1 0,9 4,5 –0,7 10,4 9,1Inflation1 1,6 3,1 1,6 2,6 3,3 4,5 –0,7 –0,2 3,3 5,4Langfristige Zinsen2 3,3 1,9 2,9 1,8 3,5 2,0 1,1 1,0 3,9 3,5

Je 100 Fremdwährungseinheiten, zum Jahresende

USD – – 134 130 156 155 1,23 1,30 15,2 15,9CHF 934 939 125 122 146 146 1,15 1,22 14,2 14,9

1 Jahresdurchschnitt2 JahresendeQuelle: Swiss Re Economic Research & Consulting, Datastream, CEIC

eines kurzzeitigen Kurseinbruchs im März infolge des Erdbebens und des Atomunfalls in Japan. In der zweiten Jahreshälfte nahm die Volatilität an den Aktienmärkten dann stark zu. Die Leitindizes gaben Ende Juli und Anfang August deutlich nach: Anleger waren nach einem EU-Spitzentreffen nicht überzeugt, dass die politischen Entschei-dungsträger die Ausbreitung der Eurokrise verhindern können. Gleichzeitig verloren die USA ihr AAA-Rating. Die Indikatoren für das Konjunkturklima verschlechterten sich im gleichen Zeitraum erheblich und deuteten auf eine anstehende Wachstumsverlang-samung und gedämpfte Unternehmens-gewinne hin. Gegen Jahresende machte sich auf den meisten Aktienmärkten eine zag-hafte Erholung bemerkbar, auch wenn die Marktstimmung, welche zwischen Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkrise und Sorge über ein mögliches Auseinander-brechen der europäischen Währungsunion schwankte, für weitere Volatilität sorgte.

Die wichtigsten Aktienmärkte zeigten sich unverändert oder lagen zum Jahresende im negativen Bereich. Die Performance betrug zwischen –19% (TOPIX) und 0% (S&P 500).

WechselkursentwicklungDer US-Dollar schwächte sich bis Mai gegenüber anderen wichtigen Währungen ab, da die Fed ihre äusserst expansive Politik der quantitativen Lockerung fortsetzte, während die relativ restriktive Geldpolitik der EZB den Euro stützte. Ein erneutes Auf-flammen der europäischen Haushalts-   und Bankenkrise schwächte den Euro – und in geringerem Umfang auch das britische Pfund – dann wieder ab. Gegenüber dem Schweizer Franken legte der US-Dollar erst nach der Intervention der Schweizerischen Nationalbank Anfang September 2011 deutlich zu. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der «Greenback» bis Ende Oktober weiter an Wert. Dieser Trend änderte sich erst gegen Ende des Jahres geringfügig. Der US-Dollar schloss das Jahr 2011 gegenüber dem britischen Pfund (+0,5%) und dem Schweizer Franken (+0,5%)  weitgehend unverändert ab. Gegenüber dem Euro legte er moderat zu (+3,0%), gegenüber dem japanischen Yen schloss er schwächer (–5,2%).

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8  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Marktumfeld

Nichtlebenerstversicherung

MarkttrendsVersicherte SchädenNichtlebenerstversicherung

Nichtlebenrückversicherung

tungen festverzinslicher Wertschriften, und die anhaltende Ungewissheit hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung belastete die Aktienmärkte. 

Die versicherungstechnische Profitabilität sank aufgrund niedrigerer Prämiensätze weiter, wobei sich die Situation in den ein-zelnen Ländern und Geschäftssparten unterschiedlich präsentierte. In den USA lag der Schaden-Kosten-Satz des Sektors (bereinigt um die durchschnittliche Natur-katastrophenschäden und aufgelöste Rück-stellungen) in der ersten Jahreshälfte bei etwa 104%. In der Gewerbeversicherung belief sich der Schaden-Kosten-Satz auf 103%, im Privatkundengeschäft auf 106%.

In Europa verbesserten sich die technischen Ergebnisse 2011, lagen jedoch weit unter den Vorkrisenniveaus. Der Motorfahrzeug-markt trug am meisten zu dieser schwachen Erholung bei, denn Motorfahrzeugversicherer konnten ihre Profitabilität dank steigender Prämien verbessern.

Andere Privatkundensparten in Europa  verzeichneten stabile und risikogerechte Ergebnisse; einzig in der Gewerbever-sicherung ging die Profitabilität zurück.

Die Performance der Nichtlebenerstver-sicherer in Japan und Australien, den beiden wichtigsten reifen Märkten der Region Asien-Pazifik, wurde durch schwere Natur-katastrophen überschattet. 

AusblickIn Nordamerika und Europa werden sich die Versicherer mit schwacher Nachfrage  konfrontiert sehen, obwohl die Wirtschafts-prognosen für 2013 positiver sind. In den Schwellenländern wird sich das starke  Prämienwachstum fortsetzen, allerdings  mit geringerem Tempo. 

Die Prämiensätze sind im Begriff zu steigen, doch die Zeitverzögerung zwischen einem Anstieg der Prämiensätze und einem Anstieg der Profitabilität bedeutet, dass sich die technischen Resultate 2012 weiter ver-schlechtern dürften. 

MarktüberblickDie globale Nichtlebenerstversicherung verzeichnete 2011 Prämieneinnahmen von rund 2000 Mrd. USD, ein Sechstel davon kam aus den Schwellenmärkten. Die Nicht-lebenerstversicherung reicht von standar-disierten Motorfahrzeug- und Hausrat ver-sicherungen bis hin zu komplexen, massgeschneiderten Haftpflicht- und Sach-deckungen wie gewerblichen Spezial-sparten- und Industrierisiko-Versicherungen.

MarktentwicklungDas Prämienvolumen nahm 2011 leicht  zu. Während das Wachstum in den reifen Märkten auf eine wieder zunehmende Nachfrage nach der jüngsten Rezession zurückzuführen war, ging jenes in den Schwellenmärkten mit 9% leicht zurück. Es liegt aber nach wie vor weit über jenem in den Industrieländern. Anders als im Jahr 2010 trugen alle Schwellenmarktregionen hierzu bei. Während sich das Wachstum  in Asien verlangsamte, nahm es in Latein-amerika und Osteuropa an Fahrt auf. 

Die Profitabilität blieb mit einer Eigenkapital-rendite von gerade 4% hinter jener des  Vorjahres (6%) zurück. Gründe hierfür waren die rekordhohen Katastrophenschäden,  historisch tiefe Anlagerenditen infolge nied-riger Zinsen, schwache Cashflows und geringfügige Kapitalgewinne oder Kapital-verluste. Zudem führten steigende Risiko-aufschläge auf Unternehmensanleihen und Staatspapieren zu tieferen Marktbewer-

4%MarktentwicklungGeschätzte durchschnittliche  Eigenkapitalrendite 2011

2000Marktvolumen in Mrd. USDGeschätzte weltweite Prämieneinnahmen 2011

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 20112005

Wetterbedingte Naturkatastrophen Erdbeben Man-made-Katastrophen

in Mrd. USD, zu Preisen von 2011

Quelle: Swiss Re

120

60

50

40

30

20

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Versicherte Schäden für Erst- und Rückversicherung Nichtleben 1970–2011

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  9

Geschäftsjahr | Marktumfeld

Nichtlebenrückversicherung 

MarkttrendsBedeutung der SchwellenmärkteIn Schlüsselmärkten werden wichtige  Liberalisierungsmassnahmen erwartet,  wodurch die Schwellenländer für die inter-nationalen Versicherer noch interessanter  werden.

Reife MärkteDas Prämienwachstum wird in den reifen  Märkten durch das schwache Wirtschafts-wachstum zurückgebunden, während die Schwellenmärkte ein robustes Wachstum  verzeichnen werden.

Risikobasierte RegulierungSolvency II bietet Anreize für ein solides Risiko- und Kapitalmanagement, berück-sichtigt Massnahmen zur Risikominderung, erhöht die Transparenz und verbessert den Schutz für Versicherungsnehmer. 

Höhere RisikokumulierungAufgrund der Konzentration von Wohlstand  in potenziellen Naturkatastrophengebieten  und der Verflechtung weltweiter Lieferketten werden die Risiken grösser und komplexer.

Verhärtung der PrämiensätzeDie immensen Katastrophenschäden von 2011 haben zu einer Verhärtung der Prämien in den Sach-Katastrophensparten geführt. Im Falle negativer Schadenentwicklung ist mit einer Verhärtung auf breiter Front zu rechnen. 

Versicherungsrisiken und KapitalmärkteDie Entwicklung transparenter Indizes zur Diversifikation von Risiken, zum Beispiel Sturmrisiken in Europa, fördert das  Wachstum der Märkte für Insurance-linked  Securities.

durch die Überschwemmungen in Thailand im November könnten sich möglicherweise zu den grössten Versicherungsschäden des Jahres entwickeln. 

Die Kapitalbasis der Rückversicherer ist trotz der hohen Katastrophenschäden im ersten Quartal weiterhin solide. Die Erneue-rungsrunden im Juli 2011 liessen adäquate bis reichliche Kapazität in allen Sparten  und Regionen erkennen.

Trotz Finanzkrise und «weichem» Versiche-rungszyklus sind es die Naturkatastrophen, die sich am stärksten auf das Kapital und den Ertrag der Rückversicherer auswirken. Für 2011 rechnet die Branche mit einem Schaden-Kosten-Satz von 108% bis 110%. Wie die Erstversicherer litten auch die Rückversicherer unter der europäischen Schuldenkrise, den tiefen Zinsen und den schwachen Aktienmärkten. Entsprechend waren die Erträge aus Kapitalanlagen im Berichtsjahr rückläufig. Unter dem Druck des Versicherungs- und Anlagegeschäfts sank auch die Gesamtprofitabilität. Generell wird für das Gesamtjahr eine Eigenkapital-rendite von etwa 3% bis 4% erwartet, im Vergleich zu 11% im Vorjahr.

AusblickFür 2012 dürften die Erneuerungen etwas «fester» sein, wobei es in Geschäftssparten, die hohe Schäden erlitten, zu einer Ver-härtung kommen sollte. Die HUK-Prämien könnten, insbesondere in den USA, im  späteren Jahresverlauf von 2012 anziehen, da mit einer zunehmend negativen Schaden-entwicklung zu rechnen ist.

Der Ausblick für 2013 ist optimistischer,  da die Rückversicherungsprämien und die Anlageperformance durch das Wirtschafts-wachstum und höhere Zinsen Auftrieb erhalten. Für die Profitabilität ist nach wie vor der Versicherungszyklus ausschlag-gebend; und dieser dürfte gegen Ende 2012 eine Trendumkehr sehen.

MarktüberblickDas Prämienvolumen der globalen Nicht-lebenrückversicherung betrug 2011 insge-samt rund 170 Mrd. USD. 25% davon stammten von Zedenten aus den Schwellen-märkten. Im Allgemeinen hängt die Rück-versicherungsnachfrage von der Grösse und den Kapitalressourcen der Erstver-sicherungsgesellschaften sowie vom Risiko-profil der angebotenen Versicherungspro-dukte ab. 

MarktentwicklungDas Jahr 2011 war geprägt von ausserge-wöhnlich hohen Naturkatastrophenschäden von insgesamt mehr als 100 Mrd. USD. Ein wesentlicher Teil dieser Schäden wird von der global diversifizierten Rückversiche-rungsbranche getragen. Im ersten Quartal verzeichneten die Rückversicherer einen durchschnittlichen Schaden-Kosten-Satz von 154%. Damit war die gesamte Jahres-kapazität bereits nach den ersten drei Monaten durch die schweren Erdbeben  in Neuseeland und Japan erschöpft. Die Rückversicherungsbranche profitierte im zweiten Quartal davon, dass die Schäden infolge von Tornados in den USA im  Allgemeinen unter den Selbstbehalten der grossen Rückversicherungsprogramme lagen und damit überwiegend von den Erst-versicherern getragen wurden. Das dritte Quartal war mit einer unterdurchschnittlichen Hurrikanaktivität in den USA ebenfalls  relativ ruhig. Die umfangreichen Schäden 

170Marktvolumen in Mrd. USDGeschätzte weltweite  Prämieneinnahmen 2011

3–4%MarktentwicklungGeschätzte durchschnittliche  Eigenkapitalrendite 2011

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Geschäftsjahr | Marktumfeld

Während der Verkauf von Versicherungs-produkten in der Finanzkrise recht stabil blieb, ging er 2011 in mehreren wichtigen Märkten zurück. In den USA, Grossbritannien, Kanada und Italien wurden weniger Risiko-lebensversicherungen verkauft, was auf höhere Preise und auf ein reduziertes  Produktangebot in einigen Märkten zurück-zuführen war. Zum Rückgang trugen  auch die Verlangsamung des Weltwirt-schaftswachstums und eine erneute Schwäche des Wohnimmobilienmarktes in  Grossbritannien bei, wo der Verkauf von Risikolebensversicherungen eng mit dem Hypothekengeschäft verknüpft ist. Der  Verkauf von Invaliditätsversicherungen blieb in den USA unverändert bzw. nahm leicht ab: Der Grossteil der Verkäufe entfiel auf das Kollektivversicherungsgeschäft, das infolge des schwachen Beschäftigungswachstums jedoch schleppend war. In der Sparte Critical Illness blieb der Absatz in Grossbritannien unverändert, während er in Deutschland und in den Niederlanden leicht anstieg.

Die Profitabilität erholte sich nach dem Rückgang im Zuge der Finanzkrise; dies unter anderem aufgrund von Neutarifierung und Neugestaltung von Produkten sowie Kosteneinsparungen der Unternehmen. Die Profitabilität hat sich auf einem Niveau von rund 12% stabilisiert, vor der Krise betrug sie 15% oder mehr. Auf absehbare Zeit wer-den niedrige Anlagerenditen, hohe Kosten auf Absicherungsprogrammen, niedrige Geschäftsvolumen und strengere Kapital-

anforderungen eine Rückkehr zu den  Profitabilitätsniveaus der Vorkrisenzeit verunmöglichen. 

AusblickDas Wachstum der Lebensversicherungs-prämien wird aufgrund des schwierigen makroökonomischen Umfelds kurzfristig verhalten bleiben. Schwache Zahlen in Bezug auf das Einkommenswachstum, die Beschäftigung und die Wohnimmobilien-märkte werden das Sparen seitens  Konsumenten bremsen und das Kollektiv-versicherungsgeschäft hemmen. Angesichts historisch tiefer Zinsen, volatiler Finanz-märkte und strengerer Kapitalanforderungen könnten die Lebensversicherer gezwungen sein, ihre Produkte neu zu strukturieren und Innovationen umzusetzen, um die Kosten der neuen Rahmenbedingungen besser zu reflektieren.

MarktüberblickWeltweit erwirtschafteten die Leben-Erst-versicherer 2011 Prämieneinnahmen von rund 2500 Mrd. USD. 15% davon entfielen auf die Schwellenmärkte. Etwa 85% der Prämieneinnahmen stammen aus Spar- und Rentenprodukten, die meisten davon zur Altersvorsorge. Die Prämieneinnahmen aus dem Versicherungsgeschäft zur Deckung von Mortalitäts- und Morbiditätsrisiken sind rückläufig, obschon diese Produkte nach wie vor branchenspezifisch sind.

MarktentwicklungDie Prämien gingen 2011 real weltweit um 1% und in den Industrienationen um 2% zurück. In den USA und Grossbritannien kam der Prämienrückgang im Leben-Bestandsgeschäft zum Stillstand; dank einer Trendumkehr bei den Sparprodukten nahmen die Prämien in diesen Märkten sogar leicht zu. In Deutschland, Italien und Frankreich, wo die Lebensversicherer die Krise gut meisterten, verzeichneten die  Prämien aus dem Bestandsgeschäft 2011 einen starken Rückgang.

In den Schwellenländern kam das Prämien-wachstum erstmals fast zum Stillstand. Ursache hierfür war der Prämienrückgang in China um 6% aufgrund einer neuen  Allfinanz-Regulierung. Das Wachstum in anderen Schwellenmärkten blieb mit 5,5% robust. In Lateinamerika stieg das Prämien-volumen um knapp 10%, in asiatischen Schwellenländern (ohne China) um 4%.

 –1%MarktentwicklungGeschätztes weltweites  Prämienwachstum 2011

2500Marktvolumen in Mrd. USDGeschätzte weltweite  Prämieneinnahmen 2011

Leben-Erstversicherung 

Markttrends

Leben-Erstversicherung

Lebensrückversicherung

Bedürfnisse einer alternden BevölkerungDie Nachfrage nach Sparprodukten, Lang-lebigkeitsdeckungen und langfristigen Pflege-versicherungen wird aufgrund der Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung, die sich auf den Ruhestand vorbereitet, solide bleiben. 

Strengere KapitalanforderungenUnter Solvency II werden die Kapitalanforde-rungen für Anlagerisiken und langfristige Garantien verschärft. Unternehmen müssen höhere erwartete Ergebnisse aus Kapital-anlagen gegen höhere Kapitalanforderungen abwägen.

Stagnation in IndustrieländernTraditionelle Lebensrückversicherung wird auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen, sie dürfte jedoch in den Industrieländern stagnieren. In den USA und in Grossbritannien werden im Zuge regulatorischer Veränderungen Geschäfts-möglichkeiten wegfallen.

Wachstum der SchwellenmärkteRückversicherer werden versuchen, Wachs-tumsbereiche in den Schwellenländern zu erschliessen. In der Lebensrückversicherung wird für diese Märkte mit einer realen Wachs-tumsrate von etwa 7% pro Jahr gerechnet. 

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Geschäftsjahr | Marktumfeld

Grossbritanniens zurückzuführen. Haupt-faktoren für deren Schrumpfen sind der schwache Absatz von Risikoschutzprodukten und das Auslaufen älterer Verträge  mit hohen Rückversicherungszessionen.

Im Gegensatz dazu hat das Geschäftsvolumen der Lebensrückversicherer im Jahr 2011 zugenommen. Gründe hierfür waren die zunehmende Nachfrage nach nicht traditio-nellen Rückversicherungstransaktionen unterschiedlicher Art wie Transaktionen mit ganzen Versicherungsbeständen, Lang-lebigkeits-Risikotransfers sowie unterneh-mensspezifische Lösungen zur Kapitalent-lastung von Zedenten. Mittels Transaktionen ganzer Versicherungsbestände können Erstversicherer jene Bestandteile ihrer Pro-dukte-Portefeuilles auflösen, die sie nicht mehr verkaufen. Der Markt für den Transfer von Langlebigkeitsrisiken wiederum ist wei-terhin sehr dynamisch, doch die Volumen sind gering. Das makroökonomische Umfeld führt zudem zu einem erheblichen Bedarf an Rückversicherungslösungen zur Kapitalentlastung seitens der Leben- und Krankenerstversicherer. 

MarktüberblickDer Umfang des weltweiten Lebensrück-versicherungsgeschäfts beläuft sich auf etwa 50 Mrd. USD. Davon stammen 70% aus den USA, Kanada und Grossbritannien. Auf das Rückversicherungsgeschäft der Schwellenländer entfallen lediglich 6% der weltweiten Nachfrage. Da das traditionelle Mortalitätsgeschäft derzeit stagniert,  diversifizieren Lebenrückversicherer ihr Geschäft zunehmend. 

MarktentwicklungAuch die Lebensrückversicherung leidet unter den widrigen Kapitalmarktbedin-gungen. Schwindende Erträge aus Kapital-anlagen schmälern die Profitabilität des Sektors. Im Branchendurchschnitt sanken die operativen Ergebnisse vor Steuern im Lebensrückversicherungsgeschäft 2011 auf etwa 6% der verdienten Nettoprämien. Dies im Vergleich zu 8% im Vorjahr und  10% im Jahr 2009.

Die Prämien aus dem traditionellen Lebens-rückversicherungsgeschäft gingen 2011 weltweit um etwa 2,5% zurück. In den Industrieländern sanken die Prämien um 3%, während sie in den Schwellenmärkten um 5% stiegen. Der Rückgang in den  Industrienationen ist auf das anhaltende Schrumpfen der Märkte der USA und 

50Marktvolumen in Mrd. USDGeschätzte weltweite  Prämieneinnahmen 2011

Tiefe ZinssätzeHistorisch tiefe Zinsen und regulatorische Veränderungen zwingen Lebensversicherer zur Restrukturierung und Innovation ihrer Produkte, um Kosten hierfür besser mit den Bedürfnissen und Erwartungen der Verbrau-cher zu vereinbaren. 

Langlebigkeitsrisiko: riesiges PotenzialDer weiterhin sehr dynamische Markt für den Langlebigkeitsrisikotransfer dürfte sich  von Grossbritannien auf die Niederlande, die Schweiz und die USA ausweiten. 

Lebensrückversicherung 

«Der Business Case für Lebensversicherung bleibt bestechend: Mit den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung, die sich auf den Ruhe-stand vorbereitet, wird die Nachfrage nach Sparprodukten, Lang-lebigkeitsversicherung und langfristiger Pflegeversicherung auf lange Sicht solide bleiben.»

 –2,5%MarktentwicklungGeschätztes weltweites  Prämienwachstum 2011

Ausblick Hinsichtlich der Fundamentaldaten hat sich der Ausblick für 2012 im Vergleich zum  Vorjahr nicht verändert. In der Lebensrück-ver sicherung dürfte sich die Profitabilität angesichts des volatilen makroökonomischen Umfelds nur schwer steigern lassen. Anderer-seits wird der Druck, unter dem viele Leben- Erstversicherer stehen, für stete Nachfrage nach Kapitallösungen und anderen Arten nicht traditioneller Rückversicherung sorgen. 

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Geschäftsjahr

Konzernergebnisse Satz kletterte 2011 insgesamt auf 101,6% von 93,9% im Vorjahr. Diese Erhöhung widerspiegelt die höhere Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im Berichtszeit-raum, die teilweise durch die bessere Geschäftsentwicklung der vorausgegange-nen Schadenjahre ausgeglichen wurde. Der Einfluss von Naturkatastrophen lag 2011 19,4 Prozentpunkte über dem erwarteten Ausmass, im Vergleich zu 3,0 Prozent-punkten im Vorjahr.

Die Prämien und Honorareinnahmen von Life & Health stiegen um 4,4%. Der Anstieg ist hauptsächlich dem Wachstum des  traditionellen Leben- und Krankengeschäfts zuzuschreiben, vor allem in Asien sowie in Nord- und Südamerika, und wurde nur teil-weise durch geringere Honorareinnahmen im Bereich Admin Re® als Folge der rück-läufigen Finanzmärkte geschmälert. Ohne Wechselkursschwankungen stiegen  die Prämien und Honorareinnahmen von Life & Health um 0,8%.

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen und die realisierten Nettogewinne umfassen  die Anlageerträge auf Vermögenswerten, mit denen fondsgebundene sowie Unitised-With-Profit-Policen unterlegt sind. Diese Erträge werden den Policeninhabern gutge-schrieben; daher sind sie nicht Gegenstand der nachfolgenden Kommentare zur Anlage-performance der Gruppe.

Die Nettoerträge aus eigenen Kapitalanla-gen blieben mit 4,6 Mrd. USD gegenüber dem Vorjahr relativ unverändert. Die Umlaufrendite festverzinslicher Wertschrif-ten betrug 3,8%, vor allem aufgrund der niedrigeren Renditen auf neu erworbenen Papieren.

Die Gruppe verzeichnete 2011 netto reali-sierte Gewinne auf eigenen Kapitalanlagen in Höhe von 1,6 Mrd. USD gegenüber  553 Mio. USD im Vorjahr. Die realisierten Gewinne stammten 2011 überwiegend aus dem Verkauf von Staatsanleihen in der Ein-heit Asset Management. Mit 258 Mio. USD lagen die Wertminderungen 2011 deutlich unter jenen des Vorjahres (423 Mio. USD). Die Gruppe ergriff 2011 Massnahmen zur Steuerung des Wechselkursrisikos. Im Vor-jahr verzeichnete die Gruppe Wechselkurs-verluste von 552 Mio. USD, die vor allem auf die Aufwertung des Schweizer Frankens 

Swiss Re verzeichnete für 2011 einen  Jahresgewinn von  2,6 Mrd. USD.

29% Life

24% Property

18% Casualty

12% Spezialsparten

11% Health

4% Admin Re®

2% P&C nicht traditionell

2011 verdiente Nettoprämien nach Produktsparten

Swiss Re verzeichnete für 2011 einen Jahresgewinn von 2,6 Mrd. USD. Das Ergebnis je Aktie betrug 7.68 USD (6.79 CHF), gegenüber 2.52 USD (2.64 CHF) im Jahr 2010.

Property & Casualty wurde durch die ausser-gewöhnliche Häufung von Naturkatastro-phen in Asien, Australien, Neuseeland und den USA stark getroffen. Die verdienten Prämien stiegen aufgrund der erfolgreichen Erneuerungen 2011, insbesondere mit grossen asiatischen Kunden, und des Neu-geschäfts, das im Anschluss an die grossen Naturkatastrophen abgeschlossen wurde. Das Ergebnis für Life & Health widerspiegelt ein schwieriges Markt- und Zinsumfeld sowie höhere Kosten im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von Admin Re®. Asset Management erzielte eine ausgezeichnete Performance mit einer Anlagerendite von 5,1%.

Das Eigenkapital stieg 2011 auf 29,6 Mrd. USD gegenüber 25,3 Mrd. USD im Vorjahr. Dies war vor allem auf rückläufige Zinsen und ein positives Nettoergebnis zurückzu-führen. 

Per Ende Dezember 2011 betrug der Buch-wert je Aktie 86.35 USD respektive 80.74 CHF, gegenüber 74.02 USD respektive 68.99 CHF per Ende 2010. 

Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich auf 9,6%, gegenüber 3,6% im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Auswirkung der nach-rangigen Wandelanleihe (CPCI) 2010 hätte die Eigenkapitalrendite im Vorjahr 9,2% betragen. Die zugrunde liegenden soliden Erträge wurden im Berichtszeitraum durch die aussergewöhnlich hohe Schadenbelas-tung aus Naturkatastrophen teilweise wieder aufgehoben.

Konzernergebnisse für das Geschäfts-jahr 2011Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die  verdienten Prämien im Bereich  Property & Casualty um 10,8% auf 12,0 Mrd. USD. Dies war den erfolgreichen Erneuerungen und dem Neugeschäft im Jahr 2011 zu verdanken. Ohne Wechsel-kurseffekte nahmen die verdienten Prämien um 7,6% zu. Erneuerungen in Asien waren 2011 der wichtigste Impulsgeber für das Prämienwachstum. Der Schaden-Kosten-

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Geschäftsjahr | Konzernergebnisse

gegenüber dem US-Dollar und dem Euro zurückzuführen waren. 

Der übrige Ertrag belief sich auf 50 Mio. USD, was einem Rückgang um 16,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 

Die Schadenaufwendungen und Schaden-bearbeitungskosten von Property & Casualty erhöhten sich um 22,4% auf 8,8 Mrd. USD bzw. um 16,7% bei konstanten Wechsel-kursen. Grund dafür waren die grossen Katastrophenereignisse von 2011: das  Erdbeben und der Tsunami in Japan, die  Erdbeben in Christchurch, Neuseeland,  die Überschwemmungen in Thailand und Australien, der Zyklon Yasi in Australien sowie die Tornados und der Hurrikan Irene in den USA. Dies wurde zum Teil durch  den günstigen Nettoschadenverlauf der Vorjahre kompensiert. 

Die Leistungen von Life & Health erhöhten sich 2011 um 2,2% auf 8,4 Mrd. USD, was in erster Linie auf den leicht ungünstigen Sterblichkeitsverlauf im traditionellen Geschäft zurückzuführen war. Dies wurde durch die günstigen Sterblichkeitsdaten  teilweise wieder ausgeglichen. Ohne Wechselkurseffekte gingen die Leistungen von Life & Health im Vergleich zum Vorjahr um 1,0% zurück. Die den Versicherungs-nehmern gutgeschriebenen Erträge wider-spiegeln die Anlageperformance der zugrunde liegenden Vermögenswerte, mit denen hauptsächlich fondsgebundene  und Unitised-With-Profit-Policen unterlegt sind. 2011 profitierten die Versicherungs-nehmer von Anlageerträgen in Höhe von  61 Mio. USD, im Vergleich zu 3,4 Mrd. USD im Vorjahr.

Die Abschlussaufwendungen nahmen um 9,3% bzw. bei konstanten Wechselkursen um 5,8% auf 4,0 Mrd. USD zu. Im Bereich Property & Casualty widerspiegelt diese Zunahme ein höheres Geschäftsvolumen. Die Zunahme im Bereich Life & Health ist  auf eine höhere Abschreibung des Barwerts künftiger Gewinne (BKG) im Admin Re®-Geschäft zurückzuführen, die wiederum durch die schwierigen Aktienmärkte bedingt wurde. 

Die administrativen Aufwendungen stiegen um 19,1% bzw. 9,5% ohne Wechselkurs-effekte auf 2,7 Mrd. USD. Dies war auf die 

verschiedenen Initiativen im Zusammen-hang mit der Einführung der neuen Konzern-struktur zurückzuführen. Die sonstigen Auf-wendungen nahmen um 34,8% bzw. bei konstanten Wechselkursen um 33,3% auf 0,4 Mrd. USD zu. 

Der Zinsaufwand verringerte sich gegen-über dem Vorjahr um 22,2% auf 851 Mio. USD. Im Jahr 2010 war der Zinsaufwand höher, was vor allem auf die Kündigung der nach-rangigen Wandelanleihe (CPCI) gegen  Jahresende zurückzuführen war. Bei kons-tanten Wechselkursen ging der Zinsauf-wand gegenüber dem Vorjahr um 26,4% zurück.

Die Gruppe wies für 2011 einen Steuerauf-wand von 77 Mio. USD aus, gegenüber  541 Mio. USD im Vorjahr. Dies entspricht einem effektiven Steuersatz von 2,7%, im Vergleich zu 20,2% im Vorjahr. Der niedrigere Steuersatz ist vor allem auf die 2011 reali-sierte ausstehende Steuergutschrift im  Rahmen einer gesetzlich vorgeschriebenen lokalen Anpassung für die Restrukturierung von Tochtergesellschaften, auf Verände-rungen der nationalen Steuersätze und auf die Auflösung bestimmter Rückstellungen für Wertberichtigungen im Jahr 2011 zurückzuführen. 

Die Steuerbelastung entspricht generell  der Steuer zum gesetzlichen Steuersatz, abzüglich des Rückgangs der Wertberichti-gung auf nicht realisierte Verluste.

Überleitung des Ergebnisses

in Mio. USD 2010 2011Veränderung in 

%

Operatives ErgebnisProperty & Casualty 2 476 1 285 –48Life & Health 810 464 –43Asset Management 4 472 5 038 13Zuordnung –3 326 –3 008 –10Total operatives Ergebnis 4 432 3 779 –15

Aufwand Corporate Centre –257 –272 6Nicht berücksichtigte Positionen Geschäftssegmente:

Nettoerträge aus Kapitalanlagen 319 226 –29Nettorealisate auf Kapitalanlagen 86 –27 –Wechselkursgewinne/-verluste –552 333 –Finanzierungsaufwand –1 094 –851 –22Übriger Ertrag/Aufwand –259 –313 21

Ergebnis vor Steuern 2 675 2 875 7

Veränderung des EigenkapitalsDas Eigenkapital, einschliesslich Minder-heitsanteile, stieg um 4,4 Mrd. USD auf 31,3 Mrd. USD per 31. Dezember 2011.  Die Minderheitsanteile beliefen sich zum gleichen Zeitpunkt auf insgesamt  1,7 Mrd. USD.

Das Eigenkapital ohne Minderheitsanteile stieg gegenüber dem Vorjahr um  4,3 Mrd. USD auf 29,6 Mrd. USD. Der  Nettoertrag von 2,6 Mrd. USD und nicht realisierte Gewinne von 3,2 Mrd. USD,  die in erster Linie auf die rückläufigen Zinsen auf Staatsanleihen zurückzuführen sind, haben die Dividendenausschüttung der Gruppe mehr als wettgemacht. 

Überleitung des ErgebnissesDie Ergebnisüberleitungstabelle leitet die Ergebnisse der Geschäftssegmente und des Corporate Centre auf das konsolidierte Ergebnis der Swiss Re Gruppe vor Steuern über. Bei der Beurteilung der Performance der einzelnen Geschäftssegmente wurden einige Positionen ausgeschlossen. Diese umfassen die Nettorealisate auf bestimmte Finanzinstrumente, gewisse Wechsel-kursgewinne und -verluste sowie sonstige Erträge und Aufwendungen wie indirekte Steuern, Kapitalsteuern und Zinskosten.

Page 16: Finanzbericht 2011

14  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr

Zusammenfassung der JahresrechnungErfolgsrechnung

in Mio. USD 2010 2011Veränderung  

in %

ErtragVerdiente Prämien 19 652 21 300 8Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 918 876 –5Nettoerträge aus eigenen Kapitalanlagen 4 684 4 626 –1Nettoerträge aus Kapitalanlagen aus fondsgebundenem und partizipierendem Geschäft 738 843 14Nettorealisate auf eigenen Kapitalanlagen 553 1 634 195Nettorealisate auf Kapitalanlagen aus fondsgebundenem und partizipierendem Geschäft 2 230 –1 246 –Übriger Ertrag 60 50 –17Total Ertrag 28 835 28 083 –3

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –7 254 –8 810 21Bezahlte Leistungen aus der Lebens- und  Krankenversicherung –8 236 –8 414 2Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –3 371 –61 –98Abschlussaufwendungen –3 679 –4 021 9Administrative Aufwendungen –2 262 –2 695 19Sonstige Aufwendungen –264 –356 35Technischer Zinsaufwand –1 094 –851 –22Total Aufwand –26 160 –25 208 –4

Ergebnis vor Steuern 2 675 2 875 7Ertragssteuern –541 –77 –86Ergebnis vor Zuordnung von Minderheitsanteilen 2 134 2 798 31

Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis –154 –172 12Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen 1 980 2 626 33

Nachrangige Wandelanleihe –1 117 0 –Aktionären zurechenbares Ergebnis 863 2 626 204

Veränderungen des Eigenkapitals

in Mio. USD 2010 2011Veränderung  

in %

Total Eigenkapital per 1. Januar 25 344 25 342 –Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen 1 980 2 626 33Umklassierung der nachrangigen  Wandelanleihe –2 670 0 –Veränderung der nicht realisierten Gewinne/Verluste auf Kapitalanlagen, netto 2 035 3 181 56Veränderung der nicht vorübergehenden  Wertminderung, nach Steuern 228 51 –78Veränderung der Währungsumrechnung –182 –199 9Dividenden –319 –1 035 224Nachrangige Wandelanleihe (Ergebnis) –1 117 0 –Kauf/Verkauf eigener Aktien und im Rahmen von Mitarbeitervergünstigungsplänen emittierter Aktien 52 –123 –Übrige Veränderungen des Eigenkapitals –9 –253 –Total Eigenkapital per 31. Dezember 25 342 29 590 17Minderheitsanteile 1 564 1 697 9Total Eigenkapital per 31. Dezember 26 906 31 287 16

Page 17: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  15

Geschäftsjahr | Zusammenfassung der Jahresrechnung

Zusammenfassung der Bilanz

in Mio. USD 2010 2011Veränderung  

in %

AktivenKapitalanlagenFestverzinsliche Wertschriften 92 202 101 318 10Aktien  20 987 18 713 –11Policendarlehen, Hypotheken und andere Darlehen  5 630 5 640 –Liegenschaften für Anlagezwecke 2 040 1 983 –3Kurzfristige Kapitalanlagen zum Amortised-Cost-Wert, der annähernd dem  Marktwert entspricht 21 446 14 394 –33Übrige Kapitalanlagen 14 642 20 176 38Total Kapitalanlagen 156 947 162 224 3Flüssige Mittel 16 928 11 407 –33Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 33 078 32 342 –2Aktivierte Abschlussaufwendungen und übrige  immaterielle Aktiven 8 136 8 149 –Goodwill 4 083 4 051 –1Übrige Aktiven 9 231 7 726 –16Total Aktiven 228 403 225 899 –1

PassivenSchadenrückstellungen 64 690 64 878 –Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und  Krankenversicherung 39 551 39 044 –1Kontosaldi Versicherungsnehmer 36 478 34 162 –6Prämienüberträge 6 305 8 299 32Depotverpflichtungen aus Rückversicherung 4 399 2 436 –45Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 4 376 3 962 –9Steuerverbindlichkeiten 708 442 –38Latente und langfristige Steuern 1 716 2 853 66Kurzfristiges finanzielles Fremdkapital 10 798 4 127 –62Rechnungsabgrenzungsposten und übrige  Verbindlichkeiten 14 049 17 868 27Langfristiges finanzielles Fremdkapital 18 427 16 541 –10Total Verbindlichkeiten 201 497 194 612 –3Total Eigenkapital 25 342 29 590 17Minderheitsanteile 1 564 1 697 9Total Eigenkapital 26 906 31 287 16Total Passiven 228 403 225 899 –1

Zusammenfassung der Mittelflussrechnung

in Mio. USD 2010 2011Veränderung  

in %

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit –6 086 1 497 –Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –2 052 3 406 –Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit –3 761 –10 320 174Einfluss aus Währungsumrechnung 224 –104 –Veränderung flüssige Mittel –11 675 –5 521 –53Flüssige Mittel per 1. Januar 27 810 16 928 –39Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-17  793 –Flüssige Mittel per 31. Dezember 16 928 11 407 –33

Page 18: Finanzbericht 2011

16  Swiss Re Finanzbericht 2011

Property & Casualty 

Geschäftsjahr

MarktumfeldDas Jahr 2011 war von aussergewöhnlichen Naturkatastrophen geprägt: die Über-schwemmungen und Zyklone in Australien, die Erdbeben in Neuseeland, das Erdbeben und der Tsunami in Japan, Tornados und Hurrikan Irene in den USA und die Über-schwemmungen in Thailand. Nachdem  die Preise in den Erneuerungsrunden im  Januar 2011 noch allgemein gesunken waren, sorgten diese Schadenereignisse in den meisten Märkten für einen schrittweisen Preisanstieg. Zudem kurbelten sie die  Nachfrage nach Versicherung gegen Natur-katastrophen-Spitzenrisiken in Australien, Neuseeland, Japan und den USA an. In den USA führten Anpassungen an den von  spezialisierten Anbietern vetriebenen Kata-strophenmodellen zusätzlich zu einem Preis-anstieg. In den von den grössten Naturkata-strophen betroffenen Märkten zogen die Preise erheblich an: im Allgemeinen um 20% bis 50% oder noch mehr bei nicht propor-tionalen Deckungen. Abgesehen von der Versicherung der Elementarrisiken blieben die Bedingungen für die Produkte der Sach- und Spezialsparten weitgehend unverän-dert, ausser im Offshore-Energie-Bereich, wo die Preise aufwärts tendieren. 

Das HUK-Geschäft bleibt nach wie vor hart umkämpft, da die Rückversicherungskapa-zitäten die Nachfrage weiterhin übertreffen. Die Preise in der Erstversicherung stabilisieren sich allmählich. In einigen, von grossen Schadenereignissen betroffenen Segmenten steigen sie sogar wieder – so etwa in der Energiebranche. In China wiederum nahm die Nachfrage nach Motorfahrzeug- Quotenverträgen aufgrund des starken Wirtschaftswachstums deutlich zu.

Strategie und PrioritätenDas Zyklusmanagement und die Portefeuille steuerung blieben auch 2011 unsere obersten Prioritäten: Wir verlagern Kapazitäten auf diejenigen Segmente,  welche die höchsten Renditen auf das Eigen-kapital versprechen. Dank höherer Nachfrage konnten wir – insbesondere in Asien – den Umsatz erheblich steigern und gleich zeitig die gute Preisqualität beibehalten. Die Spar-ten Motorfahrzeugversicherungen und  Elementargefahren trugen am stärksten zu diesen Entwicklungen bei. 

Die Haftpflichtprämien blieben stabil oder kamen etwas unter dem Vorjahresniveau zu liegen. Hier haben wir unseren konservativen Underwriting-Ansatz aufgrund des in Industrie ländern weiterhin vorherrschenden Soft-Cycle beibehalten. Gleichzeitig wollen wir attraktive Wachstumschancen in der Industrieversicherung und in den Schwellen-märkten Lateinamerikas sowie in China  weiterhin wahrnehmen. In Bezug auf D&O-Haftpflicht und Berufshaftpflicht für Finanz-institute bleiben wir vorsichtig – vor allem angesichts der Ungewissheiten im Zusam-menhang mit der europäischen Staats-schuldenkrise. Auch im Arbeiterunfallge-schäft bleiben wir aufgrund der weiterhin tiefen Zinsen und des starken Anstiegs der Gesundheitskosten untergewichtet. 

In Asien und Lateinamerika haben wir unsere Präsenz am Markt verstärkt. Die Akquisition von UBF Seguros in Brasilien steht ganz im Zeichen unserer Initiativen in den Bereichen Schwellenmärkte und Corporate Solutions. Wir wollen unseren Kunden in diesen  Märkten eine vollständige Produktpalette anbieten, einschliesslich Rückversicherung, Industrieversicherung und Vermögens-verwaltung.

Das Zyklusmanage-ment und die  Portefeuillesteuerung  blieben auch 2011 unsere obersten  Prioritäten: Wir  verlagern Kapazitäten auf diejenigen  Segmente, welche die höchsten Renditen auf das Eigenkapital versprechen.

Page 19: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  17

Geschäftsjahr | Property & Casualty

Innovationen und grosse Transaktionen im Jahr 2011

Agrarversicherung in Kenia

Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke

Handelsfinanzierungstransaktion mit der Asiatischen Entwicklungsbank

Variable Quotenrückversicherung für Versicherungskunden in China

Grosse externe Run-off-Transaktion

In Zusammenarbeit mit lokalen Versicherungspartnern haben wir ein Mehrgefahren-Getreideversicherungsprodukt für den kenianischen Markt entwickelt. Es ist auf mittlere bis grosse gewerblich geführte Landwirtschaftsbetriebe ausgerichtet. Banken, Mikro-Financiers, kooperative Einrichtungen und Genossenschaften/Fachverbände fungieren als Risiko-«Aggregatoren». Über 1000 Betriebe in 15 Distrikten sind derzeit im Rahmen dieses Programms versichert. Weitere Informationen über Agrarversicherung finden sich im Artikel über Russland im Unternehmensprofil 2011 auf Seite 25.

China erlebt zurzeit einen Boom im Bereich Infrastrukturinvestitionen. Für das Projekt der Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke wurde Swiss Re mit Risikomanagement-Dienstleistungen und Risikotransfer betraut. Die Brücke wird drei wichtige Wirtschaftszentren miteinander verbinden, die Reisezeit zwischen den Regionen verkürzen und einen reibungsloseren Handel in dieser südlichen Region ermöglichen. Das Projekt umfasst Viadukte (über Wasser), Schrägkabelbrücken, künstliche Inseln und Meerestunnel in den Gewässern der Volks-republik China sowie Grenzübergangsanlagen und Verbindungsstrassen in drei Territorien. Mehr als die Hälfte der geplanten Verkehrswege von insgesamt 50 km Länge werden über Wasser geführt.

Swiss Re unterzeichnete ihre erste Handelsfinanzierungstransaktion mit der Asiatischen Entwicklungsbank (AsDB), einem internationalen Finanzinstitut mit Sitz in Manila. Auch das Handelsfinanzierungsprogramm der AsDB betrat mit dieser Transaktion Neuland: Erstmals wurde eine private Versicherungsgesellschaft zur Risikodeckung beigezogen. 

Auf die Motorfahrzeugversicherung entfallen in China bereits etwa 70% der Sach- und HUK-Versicherungsprämien, und das Prämienwachstum nahm in den Jahren 2010 und 2011 weiter stark zu. Dies, sowie Finanzmarktvolatilität und regulatorische Änderungen, führte bei einigen Kunden zu Herausforderungen hinsichtlich Solvenz. Swiss Re hat in  der Folge für ihre Kunden aus der Motorfahrzeugversicherung eine variable Quotenrück-versicherung entwickelt, mit der die Zessionen effizient auf das Wachstum des Portefeuilles abgestimmt und Kapitalengpässe bewältigt werden können.

Eine unserer zahlreichen grossen und komplexen Risikotransfertransaktionen im Jahr 2011 war die Akquisition eines Mehrsparten-Portefeuilles von Zurich Financial Services Group (Zurich). Im Rahmen dieser Transaktion übernahmen wir ein grosses Portefeuille mit internationalem HUK-Geschäft (einschliesslich einiger anderer Sparten wie Engineering), das über einen Zeitraum von sechs Jahren gezeichnet wurde. Die Transaktion ermöglichte es unserem Kunden, das durch den Run-off freigesetzte Kapital innerhalb des Konzerns neu zu investieren. Weitere Angaben zu dieser Transaktion finden sich im Unternehmens-profil 2011 auf Seite 21.

Page 20: Finanzbericht 2011

18  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Property & Casualty

NaturkatastrophenmodelleDefinitionErst- und Rückversicherer setzen Natur-katastrophenmodelle ein, um die potenzielle Schadenbelastung durch Elementargefahren wie Erdbeben, Stürme und Überschwem-mungen zu quantifizieren. Diese Modelle bilden die Grundlage für das Underwriting und Management solcher Risiken. Das Expertenteam von Swiss Re entwickelt unternehmenseigene Naturkatastrophen-modelle für alle relevanten Gefahren und Regionen. Was diese Modelle auszeichnet, ist das ihnen zugrunde liegende umfas-sende Verständnis des Ausmasses und der Häufigkeit von Naturkatastrophen sowie ihrer Auswirkungen auf die versicherten Vermögenswerte. Dies wird dann mit Infor-mationen über die Art und den Wert der versicherten Vermögenswerte sowie die Versicherungsbedingungen wie Selbst-behalte und Schadenlimiten ergänzt. Die Modelle liefern die jeweiligen Prämien sowie mögliche Schadenbelastungen im Falle extremer Ereignisse. Die Underwriter verwenden die Modelle zur Beurteilung  des von uns gezeichneten Geschäfts, und die Risikomanager nutzen sie für das Risiko- und das Kapitalmanagement des Unter-nehmens. Weitere Informationen hierzu  finden sich im Kapitel Risiko- und Kapital-management.

Schadenereignisse: eine Gelegenheit zur Verbesserung der ModelleDie Erdbeben in Chile, Neuseeland und Japan haben deutlich gezeigt, welche Aus-wirkungen Sekundärgefahren wie Tsunamis, Nachbeben, Bodenverflüssigung, Betriebs-unterbrechung bzw. Rückwirkungsschäden haben, die nicht direkt durch die Erder-schütterung verursacht werden. Die jüngsten Erdbeben boten uns die einmalige Gelegen-

heit, die Modellierung dieser Effekte auf den neuesten Stand zu bringen. Während wir unsere unternehmenseigenen Natur-katastrophenmodelle bereits wenige Monate nach den Ereignissen angepasst hatten, berücksichtigen viele im Handel erhältliche Erdbebenrisikomodelle diese Erkenntnisse noch nicht.

Nachbeben: höhere Seismizität nach einem EreignisDie Erdbebenmodelle beruhen auf einem langfristigen Durchschnittswert für die Erdbebenaktivität einer Region. Daher haben wir unsere Erdbebenmodelle für Chile, Japan und Neuseeland vorüberge-hend angepasst, um der höheren Seis-mizität in den betroffenen Regionen Rech-nung zu tragen.

Es ist bekannt, dass auf grosse Erdbeben Nachbeben folgen. So wurde zum Beispiel Japan in den zehn Wochen nach dem Ereignis vom 11. März 2011 von so vielen starken Erdbeben heimgesucht wie in den zehn Jahren vor dieser verheerenden Katastrophe zusammen. Die Erdbeben-aktivität im Norden von Honshu ist  noch immer deutlich höher als vor dem  11. März 2011. 

Nachbeben stellen ein erhebliches Risiko dar. Aus seismologischer Sicht war zum Beispiel das Erdbeben vom 22. Februar 2011 in Christchurch, Neuseeland, ein Nachbe-ben des Bebens vom 4. September 2010. Obwohl es schwächer war, hatte dieses Nachbeben eine verheerendere Wirkung in Christchurch als das vorausgegangene Hauptbeben. Es verursachte auch  eine höhere Schadenbelastung für die Versicherungsbranche.

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  19

Geschäftsjahr | Property & Casualty

PerformanceDas operative Ergebnis verringerte sich 2011 gegenüber dem Vorjahr um 48,1% von 2,5 Mrd. USD auf 1,3 Mrd. USD. Auf der Basis konstanter Wechselkurse sank das operative Ergebnis um 44,9%.

Die Hauptgründe für diesen Rückgang sind vor allem die aussergewöhnlich hohe  Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im Jahr 2011, höhere Verwaltungskosten sowie geringere Erträge aus Kapitalanlagen, die jedoch teilweise durch die besser als erwartete Abwicklung vorausgegangener Schadenjahre ausgeglichen wurden.

Die Erträge aus Kapitalanlagen gingen gegenüber dem Vorjahr um 317 Mio. USD zurück, was in erster Linie dem niedrigen Zinsumfeld zuzuschreiben war. 

Die aus Versicherungssicht grössten Schaden-ereignisse im Jahr 2011 waren das Erd-beben und der Tsunami in Japan, die  Erdbeben in Christchurch, Neuseeland, die Überschwemmungen in Thailand und Queensland, der Zyklon Yasi, ebenfalls in Queensland, sowie die Tornados und der Hurrikan Irene in den USA. 

Verdiente NettoprämienErfolgreiche Erneuerungsrunden in 2011, insbesondere mit Grosskunden im asiati-schen Raum sowie Neugeschäft als Folge der grossen Naturkatastrophen, trugen 2011 am meisten zum Wachstum der  verdienten Prämien um 10,8% von  10,9 Mrd. USD auf 12,0 Mrd. USD bei. 

Die Zusammensetzung der verdienten  Prämien nach Region veränderte sich gegenüber dem Vorjahr, wobei der Anteil Asiens von 16% im Jahr 2010 auf 23%  im Jahr 2011 stieg. 

Angaben zum GeschäftssegmentÜber ihr Geschäftssegment  Property & Casualty bietet Swiss Re Risiko- deckung für Versicherungsgesellschaften (Rückversicherung) sowie grosse und  mittelgrosse Unternehmen (Direktver-sicherung) an. Im Jahr 2011 stammten 89% der gebuchten Bruttoprämien aus dem Rückversicherungsgeschäft. 

Das Property & Casualty-Portefeuille von Swiss Re ist nach Geschäftssparten, Rück-versicherungsarten und Regionen diversi-fiziert. Die wichtigsten Geschäftsbereiche sind die Sach-, HUK- und Spezialsparten, einschliesslich des Kreditgeschäfts und des nicht traditionellen Geschäfts (nach Grösse, auf Basis der verdienten Prämien).

Swiss Re zeichnet sowohl obligatorisches als auch fakultatives Rückversicherungs-geschäft, wobei obligatorische Verträge im Berichtsjahr 88% der gebuchten Brutto-prämien ausmachten, gegenüber 85% im Jahr 2010. Die obligatorische Rückver-sicherung deckt ganze Portefeuilles, während es sich bei der fakultativen Rückversiche-rung um einen Risikotransfer von Fall zu Fall handelt. Sowohl die obligatorische als auch die fakultative Rückversicherung kann auf proportionaler oder nicht proportionaler Basis abgeschlossen werden. Bei der pro-portionalen Rückversicherung übernimmt der Rückversicherer einen vereinbarten  prozentualen Anteil der Prämien und Ver-bindlichkeiten der einzelnen Policen, die vom Versicherer gezeichnet werden. Bei der nicht proportionalen Deckung (meistens in Form einer Schadenexzedenten- Deckung) werden dem Versicherten Schäden vergütet, die eine festgelegte Limite übersteigen. 

Entscheidend für die Rentabilität des  Property & Casualty-Portefeuilles ist fundiertes und diszipliniertes Underwriting, das gewähr-leistet, dass Swiss Re für die von ihr über-nommenen Risiken angemessene Prämien erhält. Das Ergebnis einer bestimmten  Periode wird beeinflusst durch den tatsäch-lichen Verlauf grosser Naturkatastrophen sowie durch die Bildung oder Auflösung von Rückstellungen für vorangegangene Scha-denjahre. Aber auch die Finanzmärkte  können sich durch Veränderungen bei den  Nettoanlagerenditen auf das operative Ergebnis auswirken, insbesondere im Long-Tail-Geschäft. 

88% Rückversicherungsgeschäft

12% Erstversicherungsgeschäft

P&C – 2011 verdiente Bruttoprämiennach Versicherungsart

44% Proportional

33% Nicht proportional

23% Fakultativ/direkt

P&C – 2011 verdiente Bruttoprämiennach Geschäftsart

56% Direkt

44% Broker

P&C – 2011 verdiente Bruttoprämiennach Vertriebskanal

Page 22: Finanzbericht 2011

20  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Property & Casualty

Ergebnis Property & Casualty

in Mio. USD 2010 2011Veränderung in 

%

ErtragVerdiente Prämien 10 871 12 046 11Nettoerträge aus Kapitalanlagen 1 738 1 421 –18Nettorealisate auf Kapitalanlagen 110 48 –56Übriger Ertrag 2 –Total Ertrag 12 719 13 517 6

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –7 200 –8 812 22Abschlussaufwendungen –1 859 –2 027 9Sonstige Aufwendungen –1 184 –1 393 18Total Aufwand –10 243 –12 232 19

Operatives Ergebnis 2 476 1 285 –48

Schadensatz (in %) inkl. Rückabwicklung von Abzügen 66,2 73,5Kostensatz in % 27,7 28,1Schaden-Kosten-Satz (in %) inkl. Rückabwicklung von Abzügen 93,9 101,6Schaden-Kosten-Satz (in %) ohne Rückabwicklung von Abzügen 92,3 100,3

Der Einfluss von Naturkatastrophen auf  den Schaden-Kosten-Satz belief sich 2011  auf 29,6 Prozentpunkte und lag damit  19,4 Prozentpunkte über dem erwarteten Ausmass. 2010 war der Naturkatastrophen-schadenverlauf 3,0 Prozentpunkte höher  als erwartet. 

Der positive Einfluss der überraschend guten Entwicklung der vorausgegangenen Schadenjahre entsprach im Berichtsjahr 10,7 Prozentpunkten des Schaden-Kosten-Satzes.

Die Abzüge (ohne Kapitalkosten) bei den Rückstellungen von Property & Casualty,  die nach der Akquisition von GE Insurance Solutions im Jahr 2006 vorgenommen  worden waren, wurden 2011 weiter abge-schrieben. Die Abschreibung erhöhte den Schaden-Kosten-Satz im Jahr 2011 um  1,3 Prozentpunkte. Ohne die Rückabwick-lung von Abzügen betrug der Schaden- Kosten-Satz für das traditionelle Geschäft 100,3%.

Unter Annahme konstanter Wechselkurse nahmen die verdienten Prämien um 7,6% zu.

Das Verhältnis zwischen proportionalem und nicht proportionalem Rückver-sicherungsgeschäft veränderte sich 2011 leicht. Gemessen an den gebuchten Brutto-prämien kletterte der Anteil des propor-tionalen Geschäfts 2011 auf 59%, verglichen mit 55% im Jahr 2010. Dies war vor allem auf die neuen grossen Quotenrückversiche-rungsverträge in Asien zurückzuführen.

Schaden-Kosten-SatzDer Schaden-Kosten-Satz stieg 2011 auf 101,6%, im Vergleich zu 93,9% im Vorjahr. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf die erhebliche Schadenbelastung durch Natur-katastrophen im Jahr 2011 zurückzuführen, die teilweise durch die günstigere Entwick-lung vorausgegangener Schadenjahre aus-geglichen wurde.

44% Sach

32% HUK

21% Spezialsparten

3% Nicht traditionell

P&C – 2011 verdiente Bruttoprämiennach Geschäftssparte

Page 23: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  21

Geschäftsjahr | Property & Casualty

GeschäftsspartenSach Der Schaden-Kosten-Satz im Sachgeschäft stieg 2011 auf 119,8%, verglichen mit 86,6% im Jahr 2010. Diese Entwicklung war der ausserordentlich hohen Belastung aus Naturkatastrophenschäden zuzuschreiben.

CasualtyDer Schaden-Kosten-Satz für das HUK-Geschäft lag 2011 bei 99,7% und damit 14,9 Prozentpunkte unter jenem von 2010. Diese Verbesserung ist vor allem auf die günstige Schadenentwicklung im Haft-pflichtbereich in den vorausgegangenen Schadenjahren zurückzuführen. Dadurch wurde der Schaden-Kosten-Satz im Haft-pflichtgeschäft 2011 um 46,9 Prozent-punkte auf 73,5% gesenkt, verglichen mit 120,4% im Jahr 2010. 

Im Motorfahrzeuggeschäft erhöhte sich der Schaden-Kosten-Satz 2011 auf 109,8% von 106,6% im Vorjahr. Der Anstieg erklärt sich in erster Linie mit einem erhöhten Anteil  des proportionalen Vertragsgeschäfts, vor-wiegend aus Asien, und mit der Erhöhung der Rückstellungen für periodische Schaden-zahlungen im britischen Motorfahrzeug-portefeuille. 

Im Unfallgeschäft stieg der Schaden-Kosten-Satz 2011 auf 187,3% von 114,2% im Vorjahr, was auf die Erhöhung der Rückstellungen für das Arbeiterunfallgeschäft in den Vorjahren zurückzuführen ist.

Spezialsparten Das Kreditgeschäft profitierte 2011 wie auch im Vorjahr von deutlich verbesserten versicherungstechnischen Margen auf-grund der Restrukturierung des Portefeuilles. Zudem war der Schadenverlauf 2011  besser als erwartet, wodurch sich der  Schaden-Kosten-Satz von 69,6% im Vorjahr auf 50,4% weiter reduzierte.

In den anderen Spezialsparten verringerte sich der Schaden-Kosten-Satz 2011 von 85,5% im Vorjahr auf 73,5%. Die Ver-besserung war der Auflösung von Netto-rückstellungen für vorausgegangene  Schadenjahre zuzuschreiben. Dies wurde nur teilweise durch die höhere Schaden-belastung im Berichtsjahr aufgehoben.

Ausblick In der jüngsten Geschichte haben sich die Erst- und Rückversicherungsmärkte oft nach grossen Schadenereignissen verhärtet; so geschehen nach den Winterstürmen Lothar und Martin im Jahr 1999, den Terror-anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 und nach den Hurrikanen Katrina, Rita und Wilma im Jahr 2005. An vielen wichtigen Märkten können wir derzeit einen ähnlichen Anstieg der Erst- und Rück-versicherungstarife beobachten, und wir rechnen mit einer weiteren Verhärtung im Laufe des Jahres 2012.

Nach einigen Jahren mit rückläufigen Preisen rechnen wir – aufgrund allgemein rück-läufiger Auflösungen von Rückstellungen aus früheren Zeichnungsjahren und  aufgrund des Tiefzinsumfelds – mit einem gewissen Anstieg der Erstversicherungs-prämien im HUK-Bereich. Swiss Re ist dank ihrer starken Kapitalbasis, ihres diszipli-nierten Underwriting und ihres erprobten Zyklusmanagements gut positioniert, diese Preiserhöhungen zu nutzen. 

Aufgrund unserer Versicherungsexpertise, die uns von reinen Kapitalgebern abhebt, sehen wir zudem Potenzial für Ertragswachs-tum in Märkten wie China, Brasilien und Vietnam. Spezialsparten wie das Transport-, Kautions-, Engineering- und Agrargeschäft tragen deutlich zu unserer Expansion in  diesen Märkten bei.

101,6%Schaden-Kosten-Satz, traditionelles Geschäft(2010: 93,9%)

Nicht traditionelles GeschäftDas operative Ergebnis im nicht traditionellen Geschäft erhöhte sich im Berichtsjahr auf 269 Mio. USD, verglichen mit 236 Mio. USD im Jahr 2010. Dies war in erster Linie dem besser als erwarteten Schadenverlauf in den Vorjahren zuzuschreiben.

KostensatzDer Kostensatz erhöhte sich von 10,8% im Vorjahr auf 11,4% im Jahr 2011, was vor allem auf die Investitionen in die Entwick-lung neuer Geschäftsmöglichkeiten und die ungünstigen Wechselkursschwankungen zurückzuführen ist. 

Page 24: Finanzbericht 2011

22  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Property & Casualty

Ergebnis Property & Casualty nach Geschäftssparten

2010 in Mio. USD

Sach traditionell

Haftpflicht traditionell

Motor-fahrzeug 

traditionellUnfall 

traditionellKredit 

traditionell

Andere Sparten 

traditionellTotal 

traditionellNicht 

traditionell Total

ErtragVerdiente Prämien 4 575 1 683 1 236 373 782 1 839 10 488 383 10 871Nettoerträge aus Kapitalanlagen 115 714 251 237 36 230 1 583 155 1 738Nettorealisate auf Kapitalanlagen –80 92 11 23 87 110Übriger Ertrag –2 –2 2 0Total Ertrag 4 608 2 397 1 487 610 910 2 080 12 092 627 12 719

AufwandSchadenaufwand  inkl. Schadenbearbeitungskosten –2 904 –1 417 –967 –308 –250 –1 096 –6 942 –258 –7 200Abschlussaufwendungen –571 –338 –254 –63 –264 –287 –1 777 –82 –1 859Sonstige Aufwendungen –489 –272 –97 –55 –30 –190 –1 133 –51 –1 184Total Aufwand –3 964 –2 027 –1 318 –426 –544 –1 573 –9 852 –391 –10 243

Operatives Ergebnis 644 370 169 184 366 507 2 240 236 2 476

Schadensatz in % 63,4 84,2 78,2 82,6 32,0 59,6 66,2Kostensatz in % 23,2 36,2 28,4 31,6 37,6 25,9 27,7Schaden-Kosten-Satz in % 86,6 120,4 106,6 114,2 69,6 85,5 93,9

2011in Mio. USD

Sach traditionell

Haftpflicht traditionell

Motor-fahrzeug 

traditionellUnfall 

traditionellKredit 

traditionell

Andere Sparten 

traditionellTotal 

traditionellNicht 

traditionell Total

ErtragVerdiente Prämien 5 220 1 669 1 930 276 668 1 900 11 663 383 12 046Nettoerträge aus Kapitalanlagen 71 548 240 213 22 160 1 254 167 1 421Nettorealisate auf Kapitalanlagen –52 3 –49 97 48Übriger Ertrag 2 2Total Ertrag 5 239 2 217 2 170 489 693 2 060 12 868 649 13 517

AufwandSchadenaufwand  inkl. Schadenbearbeitungskosten –5 088 –684 –1 475 –407 –17 –903 –8 574 –238 –8 812Abschlussaufwendungen –623 –275 –494 –35 –239 –277 –1 943 –84 –2 027Sonstige Aufwendungen –544 –268 –150 –75 –81 –217 –1 335 –58 –1 393Total Aufwand –6 255 –1 227 –2 119 –517 –337 –1 397 –11 852 –380 –12 232

Operatives Ergebnis –1 016 990 51 –28 356 663 1 016 269 1 285

Schadensatz in % 97,5 41,0 76,4 147,5 2,5 47,5 73,5Kostensatz in % 22,3 32,5 33,4 39,8 47,9 26,0 28,1Schaden-Kosten-Satz in % 119,8 73,5 109,8 187,3 50,4 73,5 101,6

Page 25: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  23

Geschäftsjahr

Life & HealthMarktumfeldDie ungewisse globale Konjunkturlage stellt die Lebensversicherer weiterhin vor grosse Herausforderungen. In Nordamerika und Europa leidet der Absatz von Lebensver-sicherungsprodukten mit Sparkomponente unter den geringeren verfügbaren Einkom-men sowie der Tatsache, dass der Schul-denabbau bei den Konsumenten derzeit oberste Priorität hat. Der Verkauf von Risiko-schutzprodukten scheint hingegen von  der Situation weniger stark beeinträchtigt zu sein und bietet kurzfristig bessere Wachstumsaussichten. 

Die Wachstumsmärkte Asien und Latein-amerika verzeichnen weiterhin ein starkes Wirtschaftswachstum, sodass diese Regio-nen mit höheren Verkaufszahlen für Ver-sicherungsprodukte aufwarten dürften. 

Das niedrige Zinsniveau und die schwachen Aktienmärkte drücken auf die Profitabilität der bestehenden Lebensversicherungs-Portefeuilles, dies gilt insbesondere für  Produkte mit garantiertem Zinssatz und Reserven, die mit einem Neuanlagerisiko behaftet sind. 

Die Zessionsraten für neue Risikodeckungen in der Lebensrückversicherung blieben in den meisten Märkten stabil. Nur in den USA und in Kanada ist ein leichter Rückgang bemerkbar. Die schwierige Wirtschaftslage erhöht den Druck auf die Kapitalausstattung der Lebensversicherer weiter und wird die Nachfrage nach Rückversicherungsproduk-ten zur Kapitalentlastung deutlich ansteigen lassen. In Europa haben die Finanzkrise  und die Verschiebung der Umsetzung von  Solvency II um ein Jahr die Nachfrage nach Kapitalentlastungstransaktionen nach Art von Solvency I angekurbelt. 

Strategie und PrioritätenSwiss Re ortet bei den Risikoschutzproduk-ten in der Lebens- und Krankenversicherung langfristig starkes Wachstumspotenzial. Gemäss den Forschungsergebnissen  unserer Studie «Mortality Protection Gap: Asia-Pacific 2011» besteht in zwölf unter-suchten asiatischen Ländern im Leben- und Krankenbereich eine Unterversicherung von schätzungsweise 41 Bio. USD, was einem brachliegenden jährlichen Prämienpotenzial von 100 Mrd. USD entspricht. Studien, die 

in zwölf europäischen Ländern durchgeführt wurden, ergaben eine Unterversicherung im Leben- und Krankenbereich von  10 Bio. EUR. 

Auch in den Sparten Invalidität, Critical  Illness und Krankenversicherung besteht signifikantes Potenzial, und das nicht nur  in den aufstrebenden Märkten, sondern auch in den Industrieländern, in denen die Regierungen die öffentlichen Leistungen  im Gesundheitswesen reduzieren.

Wir arbeiten laufend mit unseren Kunden zusammen, um erschwingliche, leicht zugängliche und nachhaltige Lebens- und Krankenversicherungsprodukte zu ent-wickeln. Dazu gehören die Einführung von Produkten, die sich für neue Vertriebskanäle eignen, der Einsatz von Technologien, die den Underwriting-Prozess vereinfachen und beschleunigen, sowie die Forschungstätig-keit im Hinblick auf künftige Mortalitäts- und Morbiditätsentwicklungen.

Swiss Re hat ein nachhaltiges Interesse daran, Lebensversicherern und Pensions-kassen Deckungen von Langlebigkeitsrisiken anzubieten. Die Nachfrage nach diesen  Produkten ist 2011 angestiegen, und auch das Jahr 2012 dürfte zahlreiche Gelegen-heiten bereithalten. Die Bilanz von Swiss Re bietet beträchtliche Kapazität für Langlebig-keitsrisiken, und angesichts der erwarteten hohen globalen Nachfrage werden wir die Entwicklung von Insurance-linked Securities vorantreiben, um Mortalitäts- und Lang-lebigkeitsrisiken auf die Kapitalmärkte zu transferieren. 

Wir sehen in allen unseren Hauptmärkten eine weiterhin starke Nachfrage nach Rück-versicherungslösungen zur Kapitalentlastung. Swiss Re bleibt gut positioniert, um ihre Kunden mit bewährten Lösungen zu unter-stützen.

Das Wachstum in  der Rückversicherung wird hauptsächlich von aufstrebenden Märkten, Kapitalent-lastungsprodukten und Langlebig- keitsrisikotransfers angetrieben.

Page 26: Finanzbericht 2011

24  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Life & Health

Innovationen und grosse Transaktionen im Jahr 2011

Admin Re®-Transaktion

Vollständige Automatisierung von Underwriting-Entscheidungen

Partnerschaft mit Woolworths in Australien

Admin Re® übernahm rund 300 000 Policen und Vermögenswerte im Umfang von  1,6 Mrd. GBP von der American Life Insurance Company in Grossbritannien. Die Über-nahme fügt sich in den Leistungsausweis von Swiss Re mit weltweit über 50 erfolg-reichen Admin Re®-Transaktionen seit 1998 ein. Weitere Angaben zu dieser Transaktion finden sich im Unternehmensprofil 2011, Seite 26.

In Partnerschaft mit PlanetSoft führte Swiss Re Plasma™ in den USA ein. Plasma™ kombi-niert die neuesten Geschäfts- und Verwaltungsfunktionen des Policenverarbeitungs-systems von PlanetSoft mit den Kapazitäten von Magnum, der Underwriting-Plattform von Swiss Re. Dies ermöglicht die durchgehende End-to-end-Datenverarbeitung  neuer Geschäftsapplikationen, einschliesslich der Automatisierung von Underwriting- Entscheidungen. 

Swiss Re ist eine Partnerschaft mit Woolworths, dem grössten Einzelhandelsunter-nehmen Australiens, und der Hollard Group eingegangen. Ziel ist es, den Woolworths- Kunden erschwingliche, unkomplizierte Lebensversicherungsprodukte anzubieten. 

Die wichtigsten Faktoren für die finanzielle Performance von Life & Health sind der  Mortalitäts- und Morbiditätsverlauf, die Stornoquote sowie die Performance der Finanzmärkte. Die Finanzmärkte können das Ergebnis nicht bloss durch Verände-rungen der Nettorenditen bei den Kapital-anlagen, der Abschreibung des Barwerts künftiger Gewinne (BKG) und der verdienten Honorarerträge direkt beeinflussen, sie  können auch Auswirkungen auf das Ver-halten der Versicherungsnehmer haben, das sich unter Umständen in den Storno-quoten und der Schadenhäufigkeit nieder-schlägt. Überdies können Zeitpunkt und Differenzierungsgrad der Berichterstattung durch die Zedenten einen Einfluss auf die ausgewiesenen Finanzergebnisse haben.  In einigen Regionen kann es vorkommen, dass die Zedentenabrechnungen nur auf jährlicher Basis eingehen, was wiederum  zu einer gewissen Volatilität der in der Berichtsperiode gemeldeten Ergebnisse führt.

Neben der fortlaufenden Entwicklung inno-vativer Risikolösungen für unsere Kunden konzipiert Life & Health auch Risikoschutz- und Kapitalentlastungsstrukturen für bereits gezeichnete Risiken. Im Berichtsjahr  

entwickelte und lancierte Swiss Re mit Erfolg massgeschneiderte Lösungen für extreme Sterblichkeitsrisiken im Zusammen-hang mit besicherten Finanzierungs-lösungen. Gleichzeitig wurden die eigenen Mortalitätsrisiken mit dem Vita-IV-Programm weiter abgedeckt, in dessen Rahmen  180 Mio. USD in zwei Tranchen emittiert wurden. Seit der Lancierung des Programms im Jahr 2009 wurden Sterblichkeitsrisiken von nahezu 500 Mio. USD über Vita IV  an die Kapitalmärkte übertragen.

PerformanceLife & Health verzeichnete 2011 ein operati-ves Ergebnis von 464 Mio. USD gegenüber 810 Mio. USD im Vorjahr. Hauptgründe für diesen Rückgang waren die volatilen Finanz-märkte, die sich negativ auf die eigenen Zinsspannen bei den variablen Rentenver-trägen ausgewirkt haben, die geringeren zugeteilten Anlageerträge aufgrund sinken-der Zinsen, die erhöhte Abschreibung des Barwerts künftiger Gewinne infolge sinken-der Zinssätze sowie höhere Kosten bei Admin Re® im Zusammenhang mit der  strategischen Neuausrichtung des Geschäfts im Rahmen der neuen Segmentstruktur  ab 2012. Überdies war die Berichterstattung der Zedenten im Berichtsjahr weniger  günstig als im Vorjahr.

Angaben zum Geschäftssegment Das Geschäftssegment Life & Health umfasst drei Sparten: Leben traditionell, Kranken traditionell und Admin Re®. Die  traditionellen Leben- und Kranken-Porte-feuilles beinhalten Rückversicherungs-verträge für Einzel- und Kollektivleben-, Erwerbsunfähigkeits-, Critical-Illness- und Rentenversicherungsprodukte. Admin Re® umfasst geschlossene Portefeuilles mit bestehendem Lebens- und Krankenver-sicherungsgeschäft. Die Portefeuilles  werden entweder durch den Ankauf von Rechtseinheiten oder mittels Rückver-sicherungsverträgen übernommen. Einzel-lebens- und fondsgebundene Versiche-rungsprodukte dominieren bei Admin Re®, obwohl auch Erwerbsunfähigkeits-, lang-fristige Pflege- und Rentenversicherungs-produkte zum übernommenen Geschäft zählen.

Der überwiegende Teil der Prämien- und Honorareinnahmen von Life & Health wird durch das weiter entwickelte operative Geschäft in Nordamerika, Grossbritannien und Westeuropa generiert, obwohl die  asiatischen Schwellenmärkte in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum ver-zeichnen konnten.

Unterstützung bei einem Management-Buy-out

Swiss Re unterstützte in Irland das Management-Buy-out von Quinn Healthcare  mit einer Rückversicherungslösung, die den rund 500 000 Versicherten langfristige  Sicherheit bietet. 

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  25

Geschäftsjahr | Life & Health

87,9%Leistungsquote(2010: 88,7%)

Verdiente Prämien und HonorareinnahmenDie Prämien und Honorareinnahmen nahmen 2011 von 9,7 Mrd. USD im Vorjahr auf  10,1 Mrd. USD zu. Der Anstieg ist haupt-sächlich dem Wachstum des traditionellen Leben- und Krankengeschäfts, vor allem in Asien und Nord- und Lateinamerika,  zuzuschreiben und wurde nur teilweise durch geringere Prämien und Honorarein-nahmen im Bereich Admin Re® infolge des erwarteten Run-off und der rückläufigen Finanzmärkte geschmälert. Unter Annahme konstanter Wechselkurse stiegen die  Prämien und Honorareinnahmen um 0,8%. 

Die Prämien und Honorare im traditionellen Lebengeschäft beliefen sich auf 6,1 Mrd. USD, verglichen mit 5,9 Mrd. USD im Vorjahr. Ausschlaggebend war vor allem das Wachs-tum in Asien. Unter Annahme konstanter Wechselkurse stiegen die Prämien und Honorareinnahmen um 0,2%. 

Die Prämien im traditionellen Kranken-geschäft stiegen 2011 von 2,1 Mrd. USD   im Vorjahr auf 2,4 Mrd. USD, was zur Hauptsache dem asiatischen Neugeschäft zuzuschreiben ist. Unter Annahme kon-stanter Wechselkurse stiegen die Prämien und Honorareinnahmen um 6,1%.

Ergebnisse Life & Health

in Mio. USD 2010 2011Veränderung  

in %

ErtragVerdiente Prämien 8 759 9 225 5Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 918 876 –5Nettoerträge aus Kapitalanlagen 3 052 3 081 1Nettorealisate auf Kapitalanlagen 2 331 –1 230 –Übriger ErtragTotal Ertrag 15 060 11 952 –21

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten; Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –8 236 –8 414 2Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –3 371 –61 –98Abschlussaufwendungen –1 826 –1 986 9Sonstige Aufwendungen –817 –1 027 26Total Aufwand –14 250 –11 488 –19

Operatives Ergebnis 810 464 –43

Nettoerträge aus Kapitalanlagen, fondsgebunden 593 685 16Nettoerträge – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 145 158 9Nettoerträge, nicht partizipierend 2 314 2 238 –3Nettorealisate auf Kapitalanlagen, fondsgebunden 2 034 –1 272 –Nettorealisate auf Kapitalanlagen – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 196 26 –87Nettorealisate auf Kapitalanlagen, nicht  partizipierend 101 16 –84

Operativer Ertrag1 11 991 12 339 3

Verwaltungskostensatz in % 6,8 8,3Leistungsquote2 in % 88,7 87,9

1  Der operative Ertrag enthält weder Nettoerträge aus Kapitalanlagen noch Nettorealisate auf Kapitalanlagen aus fondsgebundenem Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung, da diese an die Versicherungsnehmer  weitergeleitet werden. Ausserdem enthält der operative Ertrag auch keine Nettorealisate auf nicht partizipierendem  Geschäft.

2  Die Leistungsquote wird berechnet aus Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten dividiert durch verdiente Prämien – jeweils ohne fondsgebundenes Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung. Auch der Einfluss von garantierten Mindest-Todesfallleistungen (GMDB) wird ausgeschlossen, da diese Quote keinen Aufschluss über die operative Performance solcher Produkte gibt.

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26  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Life & Health

Mortalitätsverlauf

Die Grosszahl der Lebensversicherungs-produkte weist eine lange Laufzeit auf; dies gilt beispielsweise für Risikolebensversiche-rungen während der Laufzeit einer Hypothek, lebenslängliche Todesfallversicherungen zum Zweck von Erbschaftsplanung oder Rentenversicherungen für den Ruhestand. 

Damit diese mit langfristigen Garantien  versehenen Produkte adäquat gezeichnet, tarifiert und angemessene Rückstellungen dafür gebildet werden können, müssen Erst- und Rückversicherer nicht nur die aktuellen Mortalitätstrends verstehen, sondern  auch prognostizieren können, wie sich diese Trends in Zukunft entwickeln werden. 

Bei der Prognose des zukünftigen Mortali-tätsverlaufs sind zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Die rückläufige Anzahl Raucher und die zunehmende Verbreitung von Behandlungen für Herzkrankheiten haben in den letzten Dekaden zu einem deutlichen Rückgang der Sterblichkeits-raten geführt. Andere Faktoren hingegen, 

wie die zunehmende Fettleibigkeit und der vermehrte Drogenkonsum in der Frei-zeit, könnten sich in Zukunft negativ auf die Sterblichkeit auswirken. In einigen Ländern ist bereits eine höhere Sterblich-keit in jüngeren Altersgruppen festzu-stellen. Fortschritte in der medizinischen Behandlung und Prävention tragen  zwar zu einer höheren Lebenserwartung  bei, könnten indes durch Kostenspar-mass nahmen und öffentliches Misstrauen gegenüber gewissen medizinischen Inno-vationen in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden. 

Swiss Re wendet erhebliche Ressourcen auf für die Analyse der künftigen Sterblich-keitsentwicklung. Zu unserem Research-Team zählen auch medizinische Experten, Demografen und Versicherungsmathema-tiker. Darüber hinaus arbeiten wir eng  mit Fachleuten aus dem akademischen Bereich, mit Regierungsorganisationen und der Pharmaindustrie zusammen.

Im Admin Re®-Geschäft beliefen sich die Prämien und Honorareinnahmen 2011 auf 791 Mio. USD bzw. 812 Mio. USD, im Ver-gleich zu 780 Mio. USD bzw. 854 Mio. USD im Vorjahr. Die ungünstige Entwicklung  an den Aktienmärkten bewirkte eine Reduzie-rung der Honorareinnahmen um 42 Mio. USD. Die Prämien blieben im Jahresvergleich  hingegen konstant, da die im Zuge der Rück-nahme eines verbrieften geschlossenen Versicherungsportefeuilles erzielten Prämien durch den erwarteten Run-off aufgehoben wurden. Unter Annahme konstanter Wech-selkurse reduzierten sich die Prämien und Honorareinnahmen um 3,7%. 

Die geografische Verteilung der verdienten Prämien und Honorare blieb 2011 relativ unverändert. Allerdings wurde eine kleine Erhöhung des Umsatzanteils, der auf Asien sowie Nord- und Lateinamerika entfiel, durch eine Reduzierung in Europa aufge-hoben.

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöh-ten sich im Jahr 2011 gegenüber 2010 um 0,9% auf 3,1 Mrd. USD. Ohne den Einfluss von Wechselkursschwankungen gingen die Erträge aus Kapitalanlagen um 1,5% zurück. Die zugeteilten Nettoanlageerträge, die     auf den Nettorückstellungen für Rückver-sicherungsverbindlichkeiten basieren, sanken wegen tieferer risikofreier Zinssätze. Kapital-erträge aus fondsgebundenen Policen  werden den Vertragsinhabern direkt als Anlageerträge für ihre Versicherungs-nehmer gutgeschrieben und haben daher keinen direkten Einfluss auf das operative Ergebnis. Da sich jedoch der Marktwert der Vermögenswerte, die den fondsgebundenen Policen zugrunde liegen, ändert, schwanken auch die damit zusammenhängenden Honorareinnahmen und erwarteten künftigen Gewinne.

Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich 2011 um 8,8% auf 2,0 Mrd. USD, im Ver-gleich zu 1,8 Mrd. USD im Jahr 2010. Diese Zunahme war hauptsächlich weiteren 

Abschreibungen des Barwerts künftiger Gewinne (BKG) bei Admin Re® infolge des Rückgangs der Aktienmärkte zuzuschreiben.

Leistungsquoten und KostensätzeDie Leistungsquote des Segments Life & Health verbesserte sich vor allem dank der günstigen Sterblichkeitsdaten um  0,8 Prozentpunkte auf 87,9%. Garantierte Mindest-Todesfallleistungen (GMDB) sind nicht mehr in der Leistungsquote enthalten.

Der Verwaltungskostensatz stieg um  1,5 Prozentpunkte auf 8,3%. Dieser Anstieg war primär durch die höheren Einmal kosten im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von Admin Re® sowie durch Transaktionskosten bedingt.

GeschäftsspartenDie geografisch breit gestreute Zusammen-setzung des Geschäftsportefeuilles und  die weiterhin konsequente Tarifierung führten zu einem stabilen Geschäftsergebnis. Die Volatilität an den Finanzmärkten und das 

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  27

Geschäftsjahr | Life & Health

Ergebnis Life & Health nach Geschäftssparte2010 in Mio. USD

Leben traditionell

Kranken traditionell Admin Re® Total

Operativer Ertrag1 6 565 2 413 3 013 11 991Operatives Ergebnis 516 363 –69 810Leistungsquote2 in % 88,7

2011in Mio. USD

Leben tradi-tionell

Kranken traditionell Admin Re® Total

Operativer Ertrag1 6 745 2 637 2 957 12 339Operatives Ergebnis 212 388 –136 464Leistungsquote2 in % 87,9

1  Der operative Ertrag enthält weder Nettoerträge aus Kapitalanlagen noch Nettorealisate auf Kapitalanlagen aus fondsgebundenem Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung, da diese an die Versicherungsnehmer  weitergeleitet werden. Ausserdem enthält der operative Ertrag auch keine Nettorealisate auf nicht partizipierendem Geschäft.

2  Die Leistungsquote wird berechnet aus Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten dividiert durch verdiente Prämien – jeweils ohne fondsgebundenes Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung. Auch der Einfluss von garantierten Mindest-Todesfallleistungen (GMDB) wird ausgeschlossen, da diese Quote keinen Aufschluss über die operative Performance solcher Produkte gibt.

AusblickKurzfristig dürften die Umsätze mit Lebens-versicherungsprodukten in Nordamerika und Europa unter dem geringen Wirtschafts-wachstum leiden. In Asien und Lateinamerika erwarten wir aufgrund der robusteren  Wirtschaftslage und der wachsenden Mit-telschicht höhere Wachstumsraten.

61% Life

23% Health

16% Admin Re®

L&H – 2011 verdiente Bruttoprämien und Honorareinnahmen nach Geschäftssparte

Langfristig bleiben die Wachstumsaus-sichten für das Lebensversicherungs geschäft günstig. Die Alterung der Bevölkerung, reduzierte Ausgaben für das öffentliche Gesundheitswesen und Wirtschaftswachs-tum in den Schwellenländern führen zu einer erhöhten Nachfrage nach Versiche-rungsprodukten, die finanziellen Schutz im Todes- oder Krankheitsfall, Zugang zu  medizinischer Versorgung und ein sicheres Alterseinkommen bieten. Swiss Re arbeitet mit ihren Kunden in allen Märkten zusam-men, um dieser Nachfrage mittels inno-vativer Vertriebsmethoden, Underwriting-Prozesse und Produktentwicklungen nachzukommen.

Angesichts des gegenwärtigen Wirtschafts-umfelds erwartet Swiss Re, dass das Wachstum in der Rückversicherung haupt-sächlich von aufstrebenden Märkten,  Kapitalentlastungsprodukten und Lang-lebigkeitsrisikotransfers angetrieben wird. In den USA dürfte die Nachfrage nach inno-vativen Lösungen zur Freisetzung von Reserven nach Regulation XXX (für Risiko-lebensversicherungsgeschäft) anhalten.  In den EU-Staaten suchen Kunden Risiko-managementunterstützung bei der anste-henden Einführung geschlechtsneutraler Versicherungstarifierung. In Asien sehen wir starke Nachfrage nach Krankenversicherung, um die Bedürfnisse einer zunehmend wohl-habenden Bevölkerung abzudecken.

niedrigere Zinsumfeld wirkten sich jedoch nachteilig auf die Ergebnisse der Geschäfts-segmente aus.

Traditionelles LebengeschäftDas operative Ergebnis des traditionellen Lebengeschäfts sank um 304 Mio. USD von 516 Mio. USD im Jahr 2010 auf 212 Mio. USD im Berichtsjahr. Dieses Ergebnis wurde beeinflusst durch den Mortalitätsverlauf, der vor allem in Nordamerika etwas ungünstiger ausfiel, durch Verluste aus ein-gebetteten Derivaten (B36) infolge fallender Zinssätze und sich weitender Spreads sowie durch ungünstige Berichte der Zedenten. Das Ergebnis aus variablen Rentenversiche-rungen und Verträgen mit garantierten Todesfall-Mindestleistungen, die vor 2000 abgeschlossen wurden, lag im Rahmen der Erwartungen. 

Traditionelles KrankengeschäftDas operative Ergebnis im traditionellen Krankengeschäft erhöhte sich um  25 Mio. USD auf 388 Mio. USD. Der Morbidi-tätsverlauf übertraf die Erwartungen, besonders in Europa. Die günstigen Sterb-lichkeitsdaten wurden durch die aktuellen Berichte der Zedenten des laufenden Jahres teilweise ausgeglichen. 

Admin Re®Der operative Verlust von Admin Re® nahm um 67 Mio. USD auf 136 Mio. USD zu. Im Ergebnis enthalten sind die gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit der strate-gischen Neuausrichtung der Organisation sowie Transaktionskosten, niedrigere Hono-rareinnahmen und höhere Abschreibungen des Barwerts künftiger Gewinne infolge der rückläufigen Aktienmärkte, die durch die günstigen Nettoauswirkungen der Modell-anpassung und die einmaligen Verluste infolge des Rückzugs gewisser externer Retrozessionen im Jahr 2010 teilweise auf-gehoben wurden.

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28  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr

Asset Management MarktumfeldDas Jahr 2011 war von anhaltender Unge-wissheit und hoher Volatilität an den Finanz-märkten geprägt, wobei im Jahresverlauf gleich mehrere Krisenherde ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten. Im ersten Quartal sorgten die politischen Veränderungen in der arabischen Welt sowie die Naturkata-strophe in Japan für Schlagzeilen. Der  Sommer war von der Angst einer «Double-Dip»-Rezession in den USA geprägt: Das reale BIP-Wachstum der USA blieb in den ersten sechs Monaten weit hinter den Erwartungen zurück; und infolge des Kon-flikts über die Anhebung der Schulden-decke stufte Standard & Poor’s das langfris-tige Kreditrating des Landes herab. Die europäische Staatsschuldenkrise sorgte während des ganzen Jahres für Volatilität an den Finanzmärkten. Diese Krise verschärfte sich im zweiten Halbjahr 2011, als die Finanzmärkte eine zunehmende Wahrschein-lichkeit extremer Risikoereignisse («Tail»-Risiken) einzupreisen begannen.

Die zunehmende Risikoabneigung führte zu einer überdurchschnittlichen Performance sicherer Anlagewerte, wobei sowohl US-Staatsanleihen als auch Regierungs-anleihen der «Euro-Kernstaaten» eine deut liche Erholung zeigten (die Renditen  10-jähriger US Treasuries erreichten im September 2011 einen historischen Tief-punkt von 1,72%), während die Renditen von Regierungsanleihen europäischer Peri-pheriestaaten auf Rekordhöhen kletterten. Unternehmensanleihen boten ebenfalls eine positive Gesamtperformance, da die sich weitenden Spreads von den sinkenden Renditen der Staatsanleihen mehr als  kompensiert wurden. Die Aktienmärkte ver-zeichneten 2011 einen Rückgang, wobei die europäischen Märkte deutlich schwä-cher abschnitten als der US-Markt.

Strategie und PrioritätenAngesichts des unsicheren Wirtschafts- und Finanzmarktumfelds verfolgte Asset Management 2011 eine weiterhin umsich-tige, von Vorsicht geprägte Anlagestrategie. Das Risikoprofil des Portefeuilles wurde  insgesamt tief gehalten, und der Fokus blieb auf dem Asset-Liability-Management und dem damit verbundenen Risk-Budgeting-Prozess, der 2010 implementiert wurde.

Die Strukturen von Asset Management  wurden angepasst, um sich voll darauf zu konzentrieren, Mehrwert für die drei neuen Geschäftsbereiche von Swiss Re (Reinsu-rance, Corporate Solutions und Admin Re®) zu schaffen. Dies ermöglicht fortan ver-schiedene, auf die zugrunde liegenden Geschäftsprioritäten und Strategien unserer internen Kunden ausgerichtete Asset Management-Strategien. Auf der Anlage-seite erweiterte Asset Management die  im Portefeuille vertretenen Anlageklassen und griff vermehrt auf externe Investment-manager zurück. Im operativen Bereich  orientieren wir uns an den höchsten Branchen-standards für Systeme, Berichterstattung und Compliance.

Um die Balance zwischen dem Bedarf von Swiss Re an zusätzlichen erstklassigen Ein-nahmen und einem vorsichtigen Anlage-ausblick zu halten, erhöhten wir 2011 unser Kreditengagement um weitere 5 Mrd. USD. Wir haben diese hauptsächlich in erst-klassige Unternehmensanleihen, verbriefte Anleihen und Anleihen ausgesuchter  Emerging Markets und Wachstumsstaaten angelegt. 

Mittlerweile werden Swiss Re-Vermögens-werte in Höhe von rund 35 Mrd. USD von rund 25 externen Vermögensverwaltern  in Form von Fondsanlagen oder Managed Accounts betreut. Wie in den Vorjahren erzielten unsere externen Vermögensver-walter auch 2011 eine starke Performance mit einer Gesamtperformance, die ihre Benchmarks in sämtlichen Anlageklassen übertraf. Wir haben unsere interne Einheit zur Überwachung der externen Vermögens-verwalter ausgebaut und dabei auch  ein spezielles Team für die Kontrolle der Anlagetätigkeit gebildet.

Unsere Staatsanleihen-Portefeuilles waren hinsichtlich der Duration meist nahezu  neutral zu den Benchmarks positioniert. In Übereinstimmung mit unserem Top-down-Anlageansatz haben wir auf vorsich-tige Weise zusätzliches Anlage-Exposure aufgebaut. Dabei haben wir uns auf konser-vative und defensive Anlageklassen,  

Angesichts des unsi-cheren Wirtschafts- und Finanzmarkt-umfelds hielt Asset Management 2011 weiterhin an seiner umsichtigen, von  Vorsicht geprägten Anlagestrategie fest.

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  29

Geschäftsjahr | Asset Management

Entwicklung der Anlagestrategie: eine Fallstudie

In einem Marktumfeld, wie es sich 2011 präsentierte, ist ein disziplinierter Anlage-ansatz von entscheidender Bedeutung. Die Anlagestrategie von Asset Management folgt im Rahmen des Asset-Liability-Management-Konzepts einem Top-down-Ansatz. Das heisst, sie baut auf einer  Beurteilung der wichtigsten ökonomischen, politischen und finanziellen Marktdaten und Entwicklungen auf. Unsere Anlagestrategie ist langfristig und basiert auf Fundamental-daten. 

Die unten stehende Grafik, der Baseline Scenario Radar für November 2011, illustriert unseren disziplinierten Top-down-Ansatz. Der Radar zeigt die Entwicklung der realen Wirtschaft sowie der Konditionen am Finanzmarkt in den USA, im Euroraum und in China. 

Die spezifische Ausprägung der verschie-denen Faktoren – «1» steht für schlecht und «0» für optimal – basiert auf deren historischer Datenverteilung und stellt die aktuelle Bewertung in eine Langzeit-perspektive. Die Bewertung erfolgt nach objektiven Kriterien und ermöglicht einen disziplinierten Ansatz für Anlagestrategie und -management. 

Der Blick auf den Baseline Scenario Radar vom November 2011 zeigt, dass im  zweiten Halbjahr 2011 die Finanzlage im Euroraum der Hauptrisikofaktor war. Der Baseline Scenario Radar kann eine spezi-fische Anlagebeurteilung nicht ersetzen, er gewährleistet durch die Top-down- Einschätzung der Risikofaktoren jedoch eine disziplinierte Anlagestrategie, die es im heutigen ungewissen Umfeld braucht.

Realwirtschaft USA

FinanzmarktlageUSA

RealwirtschaftEuroraum

FinanzmarktlageEuroraum

RealwirtschaftChina

FinanzmarktlageChina

1 = schlecht0 = optimal

November 2011August 2011Juni 2011

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

Der Baseline Scenario Radar

Quelle: Swiss Re Asset Management

Strategien und Sektoren konzentriert, die  in einem Umfeld geringen Wachstums überdurchschnittliche Performance zeigen dürften. Die erhöhten Risiken aus der  europäischen Staatsschuldenkrise bedingten auch eine grössere Anlageflexibilität.  Deshalb verwalteten wir bestimmte Anlagen vermehrt taktisch mittels Overlay-

Programmen (zum Beispiel zur Reduzierung des Exposures gegenüber dem Finanz-sektor). Dieser vorsichtige Ansatz hat sich für 2011 als die richtige Strategie erwiesen.

Kontrolle, Systeme und Datenqualität haben nach wie vor hohe Priorität für Asset Management. Im Jahr 2011 wurden sämt-

liche Positionen auf ein einziges Front-Office-System migriert mit dem Ziel, die Produktivität zu erhöhen und den Risk-Bud-geting-Prozess weiter zu optimieren. Aus-serdem haben wir unsere Datenqualität weiter verbessert und ein dediziertes Data-Quality-Team aufgebaut.

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30  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr | Asset Management

5,1%Anlagerendite(2010: 3,5%)

Ergebnis aus KapitalanlagenDie primäre Aufgabe von Asset  Management besteht darin, das Kapital,  das Swiss Re in ihrem Rück- und Erstver-sicherungsgeschäft erwirtschaftet, im Rah-men eines klaren und soliden Asset-Liability-Management-Konzepts zu verwalten. Im Berichtsjahr erzielte Asset Management eine Anlagerendite von 5,1%, da die  realisierten Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen die Auswirkung der  geringeren Renditen mehr als aufwogen.

Die Anlagerendite stieg 2011 um 1,6 Prozent-punkte von 3,5% im Jahr 2010 auf 5,1%, während das operative Ergebnis von  4,5 Mrd. USD im Vorjahr auf 5,0 Mrd. USD gesteigert werden konnte. Realisierte Gewinne vor allem auf Staatsanleihen, höhere Nettoerträge aus dem Erwerb von Kapitalanlagen und geringere Wertbe-richtigungen beeinflussten dieses Ergebnis massgeblich. Bewertungsgewinne führten zu einem Anstieg des Eigenkapitals um  5,2 Mrd. USD, was primär auf die nied  - ri geren Zinsen auf Staatsanleihen zurück-zuführen ist. Die Gesamtrendite für das  Jahr 2011 betrug daher 9,7%.

Asset Management erzielte 2011 einen Nettoertrag aus Kapitalanlagen von 3,7 Mrd. USD, gegenüber 3,6 Mrd. USD im Jahr 2010. Dies war in erster Linie auf eine Umschichtung von Barmitteln in zusätzliche Anleihen- und Aktienanlagemandate zurückzuführen, die durch niedrige Renditen teilweise neutralisiert wurde.

Die netto realisierten Anlagegewinne im Bereich Asset Management beliefen sich 2011 auf 1,3 Mrd. USD, im Vergleich zu  0,8 Mrd. USD im Jahr 2010. Im Jahr 2011 wurden netto realisierte Veräusserungs-gewinne in Höhe von 2,0 Mrd. USD ver-zeich net, die von Wertminderungen in  Höhe von 0,2 Mrd. USD und Verlusten aus  Sicherungsinstrumenten in Höhe von  0,5 Mrd. USD teilweise aufgehoben wurden. Die Wertminderungen gingen 2011  gegenüber dem Vorjahr um 36% zurück.

Das Anlageportefeuille der Gruppe, exklusive des fondsgebundenen und partizipierenden Geschäfts, nahm von 149,0 Mrd. USD per Ende Dezember 2010 auf 150,6 Mrd. USD per Ende Dezember 2011 zu. Hauptursache für diese Zunahme waren Bewertungs-gewinne. 

Kredit- und ZinsanlagenDie Nettoerträge aus festverzinslichen  Kapitalanlagen erhöhten sich 2011 von  3,3 Mrd. USD um 0,1 Mrd. USD auf  3,4 Mrd. USD. Die Umlaufrendite für Asset Management sank von 4,1% im Jahr 2010 auf 3,8%. Hauptgrund für diese Entwicklung waren geringere Renditen bei neu erwor-benen Kapitalanlagen. 

Die netto realisierten Anlagegewinne in den Kredit- und Zinsanlagenportefeuilles beliefen sich 2011 auf 1,4 Mrd. USD, im Vergleich  zu 0,8 Mrd. USD im Jahr 2010. Im Jahr 2011 wurden netto realisierte Veräusserungs-gewinne in Höhe von 2,0 Mrd. USD verzeich-net, die von Wertminderungen in Höhe  von 0,1 Mrd. USD und Verlusten aus Siche-rungsinstrumenten in Höhe von 0,5 Mrd. USD teilweise aufgehoben wurden. 

Als Folge von Bewertungsgewinnen und Barmittelzuteilungen an neue Anlage-mandate erhöhte sich das Kredit- und Zins-anlagenportefeuille von Swiss Re per Ende Dezember 2011 auf 97,2 Mrd. USD, gegen-über 87,8 Mrd. USD per Ende des Vorjahres. 

Aktien und alternative KapitalanlagenDer operative Gewinn aus Aktien und alter-nativen Kapitalanlagen belief sich 2011 auf 0,3 Mrd. USD, verglichen mit 0,4 Mrd. USD im Jahr 2010. Die Bewertungs- und reali-sierten Veräusserungsgewinne lagen unter denjenigen vom Vorjahr. Den niedrigeren Gewinnen standen 2011 im Vergleich  zum Vorjahr geringere Wertberichtigungen gegenüber. Die Aktien- und alternativen Kapitalanlageportefeuilles erhöhten sich im Berichtsjahr um 0,6 Mrd. USD, hauptsäch-lich aufgrund von Barmittelzuteilungen an neue Aktienanlagemandate.

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  31

Geschäftsjahr | Asset Management

AusblickDie Aussichten für die Gesamtwirtschaft und die globalen Finanzmärkte bleiben ungewiss. Der Titel der Septemberausgabe 2011 des vom IWF publizierten World  Economic Outlook (WEO) beschreibt die Situation treffend: «Verlangsamtes Wachs-tum, steigende Risiken». Wir erwarten,  dass zahlreiche Länder zum Ende des ersten Quartals 2012 ein negatives Wachstum verzeichnen. Dies gilt vor allem für Europa, wo Spannungen rund um die Staats-schuldenkrise und die schwachen Wachs-tumsaussichten wenig Gutes verheissen. Laut WEO-Prognosen dürfte sich das Wachstum in den entwickelten Volkswirt-schaften 2011 stark verlangsamt haben und von 3,2% im Jahr 2010 auf 1,6% gesunken sein. 2012 wird sich die Wachs-tumsrate voraussichtlich auf tiefem Niveau (1,2%) stabilisieren.

Ergebnisse Asset Management

2010 in Mio. USD

Kredit- und  Zinsanlagen

Aktien- und  alternative 

Kapitalanlagen Total

Nettoerträge aus Kapitalanlagen 3 316 323 3 639Nettorealisate auf Kapitalanlagen 769 39 808Honorare, Provisionen und übriger Ertrag 25 25Total Ertrag 4 085 387 4 472

Total operatives Ergebnis 4 085 387 4 472Rendite auf Kapitalanlagen (in %)1 3,5

2011in Mio. USD

Kredit- und  Zinsanlagen

Aktien- und  alternative 

Kapitalanlagen Total

Nettoerträge aus Kapitalanlagen 3 396 353 3 749Nettorealisate auf Kapitalanlagen 1 368 –104 1 264Honorare, Provisionen und übriger Ertrag 25 25Total Ertrag 4 764 274 5 038

Total operatives Ergebnis 4 764 274 5 038Rendite auf Kapitalanlagen (in %)1 5,1

1  Die Rendite auf Kapitalanlagen schliesst Fremdwährungsbewertungen und designierte Handelsbestände ein. Die designierten Handelsbestände umfassen auf Fremdwährungen lautende festverzinsliche Wertschriften  des Handelsbestands, mit denen bestimmte auf Fremdwährungen lautende Verbindlichkeiten unterlegt sind. Der Gesamteinfluss der Fremdwährungsbewertungen betrug im Jahr 2011 203 Mio. USD (2010: –552 Mio. USD).

60% Flüssige Mittel,

Staatsanleihen und

kurzfristige Anlagen

16% Unternehmensanleihen

5% Verbriefte Produkte

2% Aktien

17% Übrige

Anlageportefeuilleper 31. Dezember 2011Total 150,6 Mrd. USD

46% USD

19% GBP

15% EUR

7% CAD

5% JPY

8% Übrige

Anlagen nach Währungenper 31. Dezember 2011

Kurz gefasst: Wir werden unseren vorsich-tigen Anlageansatz beibehalten. Aufgrund der von Wirtschafts- und Finanzmarktdaten signalisierten Verschlechterung der Haupt-risikofaktoren im zweiten Halbjahr 2011, insbesondere in Europa, ist eine konser-vative Anlagestrategie nach wie vor  angebracht. Die Aussichten für die Gesamt-wirtschaft und die Finanzmärkte für das Jahr 2012 sind moderat. 

Page 34: Finanzbericht 2011

32  Swiss Re Finanzbericht 2011

Geschäftsjahr

AktienkursentwicklungSwiss Re-AktienAm 31. Dezember 2011 belief sich die Marktkapitalisierung von Swiss Re auf  17,7 Mrd. CHF bei 370,7 Mio. ausstehenden Aktien, davon 342,7 Mio. dividenden-berechtigt. Die Swiss Re-Aktie ist gemäss dem Main Standard an der SIX Swiss Exchange (SIX) kotiert und wird unter dem Tickersymbol SREN gehandelt. Die  Swiss Re-Aktien werden ausserdem ausserbörslich (OTC) in Form von American Depositary Receipts (ADR) Level 1  (OTC-Symbol SSREY) ausgegeben.

Neue UnternehmensstrukturInfolge der Errichtung einer neuen Holding-struktur, die das Unternehmen noch besser auf seine strategische Prioritäten ausrichtet, wurde den Aktionären ein Umtauschan-gebot unterbreitet, ihre Aktien im Verhältnis eins-zu-eins umzutauschen. Das Umtausch-angebot wurde angenommen, und die Aktien der Schweizerischen Rückversiche-rungs-Gesellschaft (Ticker-Symbol RUKN) wurden per 23. Mai 2011 im Schweizer Bluechip-Index (SMI) durch die Aktien der Swiss Re AG (Ticker-Symbol SREN) ersetzt. Die Aktien der Schweizerischen Rück-versicherungs-Gesellschaft (RUKN) wur-den bis zum 7. Dezember 2011 an der  Börse gehandelt und anschliessend am  8. Dezember 2011 dekotiert.

KursentwicklungDie Swiss Re-Aktie eröffnete das Jahr bei einem Kurs von 50.30 CHF, erreichte am 18. Februar 2011 einen Intraday-Jahres-höchststand von 60.75 CHF, fiel in der  Folge am 11. August 2011 auf einen Intraday-Jahrestief ststand von 35.12 CHF und schloss am Jahresende bei 47.87 CHF.

Während des Jahres 2011 gab der Kurs zwar um 4,8% nach, überflügelte aber  dennoch den STOXX Europe 600 Insurance Index (SXIP) sowie den breiteren schweize-rischen Blue-Chip-Index (SMI). Im Berichts-jahr verlor der SXIP 13,7% und der SMI 7,8%.

AktienhandelDas durchschnittliche Handelsvolumen der Aktie an der Börse belief sich im Jahr 2011 auf 1,5 Mio. Stück pro Tag; ausserbörslich wurden pro Tag durchschnittlich 0,1 Mio. Swiss Re-Aktien gehandelt. Das Handels-

volumen erreichte am 11. März 2011, nach dem Tohoku-Erdbeben und Tsunami in Japan, mit 6,5 Mio. Aktien seinen Spitzen-wert. 

DividendenDer Verwaltungsrat wird eine Dividenden-zahlung von 3.00 CHF je Aktie für 2011 vorschlagen, und zwar in Form einer ver-rechnungssteuerfreien Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen. Swiss Re nimmt jährliche Ausschüttungen vor. Die Aktien werden zwei Werktage nach der Generalversammlung vom 13. April 2012 ex Dividende gehandelt und die Auszahlung erfolgt fünf Werktage nach der General-versammlung am 20. April 2012.

Verwahrung von AktienSwiss Re bietet ihren Aktionären die Mög-lichkeit, ihre Aktien in eigenem Namen  beim Aktienregister in Zürich zu deponieren.  Die Verwahrung der Aktien ist kostenfrei. 

Die Aktionäre können das entsprechende Antragsformular von der Swiss Re-Website herunterladen: www.swissre.com/ investors/share_register

IndexpositionenSwiss Re ist einerseits in den für sie mass-geblichen Branchenindizes und anderer-seits in zahlreichen schweizerischen, euro-päischen und weltweiten Indizes vertreten. Hierzu zählen unter anderem der SMI und der SXIP. Die Zusammenstellung dieser Indizes beruht zumeist auf der Marktkapita-lisierung der frei zirkulierenden Aktien.  Ausserdem ist Swiss Re in verschiedenen Nachhaltigkeitsindizes vertreten, wie etwa in den Indexfamilien Dow Jones Sustainability und FTSE4Good.

Informationen für AnlegerWeitere Informationen finden sich im Bereich Investor Relations auf der Website von Swiss Re unter: www.swissre.com/investors

Gewichtung von Swiss Re in IndizesPer 31. Dezember 2011 Indexgewichtung (in %)

Schweizerische/Blue-Chip-IndizesSMI 2,23SPI 1,87

VersicherungsindizesSTOXX Europe 600 Insurance 5,37Bloomberg Europe 500 Insurance 6,81FTSEurofirst 300 Insurance 6,20Dow Jones Insurance Titans 30 2,81

NachhaltigkeitsindizesDow Jones Sustainability Europe 0,51Dow Jones Sustainability World 0,22FTSE4Good Global 0,17MSCI Global Climate  1,02

Allgemeine Angaben zur Swiss Re-AktieIdentifikations-Nummern Aktie ADR Level

Valorennummer 12688156 –ISIN (International Securities Identifica-tion Number) CH0126881561 US8708861088

Tickersymbole Bloomberg Telekurs Reuters

Aktie SREN:VX SREN SREN.VXADR Level1 SSREY:US SSREY SSREY.PK

1 Die ADRs von Swiss Re sind nicht kotiert, aber ausserbörslich gehandelt. Ein ADR entspricht einer Swiss Re-Aktie.

Page 35: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  33

Geschäftsjahr | Aktienkursentwicklung

Kurs- und Handelsvolumen 2011Volumen in Mio. StückSchlusskurs in CHF

Jahresergebnis 2010 ungeprüft(17. Februar)

Jahresergebnis 2010(24. März)

Ergebnis 1. Quartal 2011(5. Mai)

Ergebnis 2. Quartal 2011(4. August)

70

60

50

40

20

30

10

0

70

60

50

40

20

30

10

0

DezemberNovemberOktoberSeptemberAugustJuliJuniMaiAprilMärzFebruarJanuar

Ergebnis 3. Quartal 2011(3. November)

Investorentreffen Monte Carlo(12. September)

Investorentag 2011(25. März)

Schlusskurs Volumen im Börsenhandel Volumen im ausserbörslichen Handel

Dividendenausschüttung(26. April)

Aktienstatistik 2007–20116  Per 31. Dezember 2007 2008 2009 2010 2011

Ausstehende Aktien1 370 386 755 363 516 036 370 701 168 370 704 153 370 706 931davon eigene Aktien und Vorratsaktien 23 720 789 27 850 261 27 994 167 28 083 630 27 970 432

Dividendenberechtigte Aktien 346 665 966 335 665 775 342 707 001 342 620 523 342 736 499

in CHF, sofern nicht anders angegeben

Ausbezahlte Dividende je Aktie 3.40 4.00 0.10 1.00 2.75Dividendenrendite2 (in %) 4,20 8,00 0,20 2,00 5,70Ergebnis je Aktie3 11.95 –2.61 1.49 2.64 6.79Buchwert je Aktie4 92.00 60.96 67.72 68.99 80.74

Jahresschlusskurs 80.45 50.30 49.91 50.30 47.87Jahreshöchstkurs (im Tagesverlauf) 119.40 93.95 53.10 53.75 60.75Jahrestiefstkurs (im Tagesverlauf) 78.70 35.38 11.88 42.10 35.12Tägliches Handelsvolumen (in Mio. CHF) 253 214 98 86 73Marktkapitalisierung5 (in Mio. CHF) 29 798 18 285 18 502 18 646 17 746Jahresendkurs ADR (in USD) 71.00 47.80 48.19 53.72 50.55

1 Nominalwert von 0.10 CHF je Aktie.2 Dividende geteilt durch den Jahresschlusskurs des betreffenden Jahres.3 Berechnet, indem das Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien geteilt wird.4 Basierend auf dem Verhältnis Stammkapital (ohne die nachrangige Wandelanleihe) zur Anzahl externer dividendenberechtigter Aktien.5 Basis: ausstehende Aktien.6  Aufgrund der neuen Holdingstruktur, die am 23. Mai 2011 in Kraft trat, beziehen sich Angaben zur Swiss Re-Aktie für den Zeitraum bis zum 20. Mai 2011 auf die Aktie 

der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Tickersymbol: RUKN) und ab dem 23. Mai 2011 auf die Swiss Re AG (Tickersymbol: SREN).

Page 36: Finanzbericht 2011

34 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Page 37: Finanzbericht 2011

Risiko- und Kapitalmanagement / �34Einleitung

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 35

36  Überblick37  Kapitalmanagement39  Economic Value Management40  Liquiditätsmanagement42  Risikomanagement44  Risikobeurteilung

Risiko- �34und �34KapitalmanagementDie �34Kapitalausstattung �34ist �34nach �34wie �34vor �34eine �34wesentliche �34Stärke �34von �34Swiss �34Re. �34Sie �34untermauert �34unsere �34Fähigkeit, �34Marktvolatilitäten �34zu �34absorbieren. �34Unsere �34starke �34Kapitalbasis �34führte �34auch �34zur �34Anhebung �34unseres �34Finanzstärke-Ratings �34durch �34Standard �34& �34Poor’s �34auf �34AA–.

Page 38: Finanzbericht 2011

36 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement

ÜberblickDas Gesamtrisiko von Swiss Re erhöhte sich im Jahr 2011 um 11% (siehe Seite 44). Zu diesem Anstieg trugen das Geschäftswachstum in unserem Sach- und HUK- sowie unserem Kredit- und Kautionsversicherungsportefeuille, die Erweiterung unseres Modells für  Leben- und Krankenrisiken sowie ein höheres Finanzmarktrisiko bei. Letzteres resultierte aus den Anlageallokations-plänen, die wir infolge von Finanzmarkt-volatilitäten umgesetzt haben. Das gestiegene Gesamtrisiko ist in erster Linie Ausdruck der Wachstumsstrategie von Swiss Re und wird von uns aktiv überwacht und gesteuert. 

Die �34anhaltenden �34Schwankungen �34an �34den �34Finanzmärkten �34und �34die �34ungewissen �34 �34Aussichten �34in �34den �34Industrieländern �34haben �34die �34Wichtigkeit �34finanzieller �34Stärke �34aufs �34 �34Neue �34verdeutlicht. �34Die �34Kapitalisierung �34von �34Swiss �34Re �34ist �34weiterhin �34sehr �34gut, �34sowohl �34nach �34den �34Massstäben �34unserer �34eigenen �34Kapitaladäquanzmodelle �34als �34auch �34nach �34den �34Kriterien �34der �34Ratingagenturen. �34Im �34Oktober �342011 �34hob �34Standard �34& �34Poor’s �34das �34Finanz-stärke-Rating �34von �34Swiss �34Re �34auf �34AA– �34an �34und �34bestätigte �34damit �34die �34Stärke �34unserer �34 �34Kapitalausstattung. �34Unser �34Kapitalmanage-ment �34hat �34die �34Aufgabe, �34nach �34einem �34Jahr �34 �34mit �34hohen �34Versicherungsschäden �34und/oder �34Finanzmarktverlusten �34die �34Weiterführung �34der �34Geschäftstätigkeit �34von �34Swiss �34Re �34zu �34garantieren. �34

Die �34Risikomanagement-Funktion �34von �34Swiss �34Re �34ist �34in �34unsere �34Geschäftstätigkeiten �34eingebettet �34und �34stellt �34sicher, �34dass �34die �34 �34gruppenweite �34Risikotoleranz �34von �34Swiss �34Re �34in �34der �34strategischen �34Planung �34sowie �34bei �34 �34der �34Festlegung �34von �34Limiten �34eingehalten �34wird. �34Das �34Risikomanagement �34ist �34zudem �34in �34die �34Abschätzung �34der �34Kapitalkosten, �34die �34Genehmigung �34grosser �34Transaktionen, �34 �34die �34Portefeuille-Überwachung �34und �34die �34 �34Erfolgsmessung �34eingebunden. �34Das �34Ziel �34 �34ist, �34eine �34kontrollierte �34Risikoübernahme �34 �34und �34eine �34effiziente, �34risikogerechte �34Kapital-allokation �34zu �34ermöglichen.

Das �34interne �34Risikomodell �34von �34Swiss �34Re �34erlaubt �34eine �34aussagekräftige �34Beurteilung �34der �34Risiken, �34denen �34das �34Unternehmen �34 �34ausgesetzt �34ist, �34und �34ist �34gleichzeitig �34ein �34 �34wichtiges �34Instrument �34zur �34Steuerung �34des �34Geschäfts. �34Auf �34der �34Basis �34dieses �34Modells �34ermitteln �34wir �34unsere �34Kapitalanforderungen �34für �34interne �34Zwecke �34und �34erstellen �34die �34Berichterstattung �34im �34Rahmen �34des �34Schweizer �34Solvenztests �34(SST). �34Für �34unser �34Economic �34Value �34Management �34(EVM) �34 �34bildet �34das �34Modell �34die �34Grundlage �34für �34die �34 �34Allokation �34der �34Kapitalkosten, �34welche �34bei �34der �34Tarifierung, �34der �34Beurteilung �34der �34Profitabilität �34und �34bei �34Vergütungsentscheidungen �34zur �34Anwendung �34kommt �34(weitere �34Informationen �34zu �34EVM �34finden �34Sie �34auf �34Seite �3439). �34Wir �34 �34aktualisieren �34und �34verbessern �34das �34Modell �34und �34dessen �34Parameter �34kontinuierlich, �34 �34um �34Veränderungen �34im �34Risikoumfeld, �34neuen �34Erkenntnissen �34sowie �34den �34aktuellsten �34 �34Branchenstandards �34Rechnung �34zu �34tragen.

Unser �34integrierter �34Ansatz �34im �34 �34Risikomanagement �34ermöglicht �34eine �34 �34kontrollierte �34Risiko-übernahme �34und �34 �34eine �34effiziente �34Kapitalallokation. �34

Page 39: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 37

Risiko- und Kapitalmanagement

Die im vergangenen Jahr gezeigte  Kapitalstärke von Swiss Re war  ein wesentlicher Grund, weshalb  Standard & Poor’s unser Finanzstärke-Rating im Oktober 2011 auf AA– anhob und Moody’s im November 2011 den Ausblick auf «positiv» veränderte. 

Die �34Höhe �34der �34Kapitalisierung �34und �34die �34 �34Kapitalstruktur �34von �34Swiss �34Re �34werden �34durch �34drei �34Faktoren �34bestimmt: �34die �34aufsichts-rechtlichen �34Kapitalanforderungen �34(sowohl �34für �34die �34Gruppe �34als �34auch �34für �34einzelne �34 �34Gruppengesellschaften), �34die �34Anforderungen �34der �34Ratingagenturen �34und �34die �34Einschätzung �34unseres �34Managements �34bezüglich �34der �34 �34Chancen �34und �34Risiken, �34die �34sich �34aus �34unseren �34Geschäftstätigkeiten �34und �34an �34den �34Finanz-märkten �34ergeben.

Angesichts �34der �34Tatsache, �34dass �34sich �34unsere �34Kapitalausstattung �34trotz �34erheblicher �34 �34Finanzmarktvolatilitäten �34als �34stark �34erwies, �34hob �34Standard �34& �34Poor’s �34(S&P) �34das �34 �34Finanzstärke-Rating �34von �34Swiss �34Re �34im �34Oktober �342011 �34auf �34AA– �34an. �34Gleichzeitig �34bestätigten �34diese �34Ratingänderungen �34 �34unsere �34ausgezeichnete �34Marktposition �34 �34und �34unsere �34starke �34operative �34Performance, �34besonders �34im �34Nichtlebengeschäft. �34

Aufgrund �34der �34verbesserten �34Kapitalaus-stattung �34und �34der �34Gewinnreserven �34von �34 �3422,3 �34Mrd. �34USD �34für �342011 �34schlägt �34Swiss �34Re �34der �34Generalversammlung �34eine �34Dividende �34von �343.00 �34CHF �34je �34Aktie �34vor. �34Im �34Vorjahr �34hatte �34die �34Dividende �342.75 �34CHF �34je �34Aktie �34betragen.

Kapitaladäquanz von Swiss ReSwiss �34Re �34verfügt �34über �34Überschusskapital �34gemäss �34allen �34relevanten �34Anforderungen �34 �34an �34die �34Kapitaladäquanz. �34Dazu �34gehören �34 �34insbesondere �34das �34S&P-Rating �34von �34AA–, �34 �34Solvency �34I �34auf �34Gruppenebene �34und �34der �34Schweizer �34Solvenztest �34(SST).

Aufsichtsrechtliche KapitalanforderungenSwiss �34Re �34wird �34sowohl �34auf �34Gruppenebene �34als �34auch �34in �34Bezug �34auf �34ihre �34in �34der �34Schweiz �34domizilierten �34Gruppengesellschaften �34von �34 �34der �34Eidgenössischen �34Finanzmarktaufsicht �34(FINMA) �34beaufsichtigt. �34Die �34Aufsicht �34umfasst �34die �34Mindestsolvabilitätsanforderungen, �34 �34ein �34breites �34Spektrum �34an �34qualitativen �34 �34Beurteilungen �34sowie �34Anforderungen �34an �34die �34Governance.

Unser �34aktives �34Kapital-management �34stellt �34sicher, �34dass �34die �34Gruppe �34und �34alle �34Gruppengesell-schaften �34jederzeit �34mit �34 �34ausreichend �34Kapital �34ausgestattet �34sind.

Auf �34Gruppenebene �34und �34für �34ihre �34in �34der �34Schweiz �34domizilierten �34Gruppengesellschaften �34erstattet �34Swiss �34Re �34der �34FINMA �34gemäss �34 �34den �34Bestimmungen �34von �34Solvency �34I �34und �34SST �34Bericht �34über �34die �34aufsichtsrechtliche �34 �34Solvabilität. �34Der �34SST �34basiert �34auf �34einer �34 �34ökonomischen �34Sichtweise. �34Wir �34berechnen �34das �34verfügbare �34Kapital �34und �34den �34Kapital-bedarf �34für �34den �34SST �34anhand �34unserer �34 �34EVM-Methode �34(Economic �34Value �34Manage-ment) �34bzw. �34unseres �34internen �34Risikomodells �34(weitere �34Informationen �34zu �34EVM �34finden �34Sie �34auf �34Seite �3439). �34Solvency �34I �34und �34SST �34fordern �34eine �34Mindestsolvabilitätsquote �34von �34100%. �34Die �34SST-Anforderung �34wurde �34mit �34der �342006 �34in �34Kraft �34getretenen �34schweizerischen �34 �34Versicherungsgesetzgebung �34eingeführt. �34 �34Die �34Unternehmen �34hatten �34eine �34fünfjährige �34Übergangsfrist, �34bevor �34die �34SST-Quote �34 �34am �341. �34Januar �342011 �34ein �34verbindliches �34 �34Solvenzkriterium �34wurde. �34Sowohl �34gemäss �34Solvency �34I �34als �34auch �34gemäss �34SST �34liegt �34die �34Solvenzquote �34von �34Swiss �34Re �34deutlich �34über �34der �34jeweiligen �34Mindestanforderung �34(siehe �34Tabelle �34zur �34geschätzten �34externen �34Kapital-adäquanz �34der �34Gruppe �34auf �34Seite �3438).

Die �34regulierten �34Gruppengesellschaften �34unterliegen �34den �34lokalen �34aufsichtsrechtlichen �34Vorschriften. �34Unsere �34Gesellschaften �34in �34der �34EU �34– �34Swiss �34Re �34Europe �34S.A., �34Swiss �34Re �34 �34International �34SE �34und �34Windsor �34Life �34Assurance �34Company �34Ltd. �34– �34werden �34die �34Anforderungen �34von �34Solvency �34II �34erfüllen �34müssen. �34 �34Solvency �34II �34basiert, �34ähnlich �34wie �34der �34SST, �34 �34auf �34ökonomischen �34Prinzipien �34zur �34Messung �34von �34Vermögenswerten �34und �34Verbindlich-keiten �34und �34definiert �34Anforderungen �34für �34Governance, �34Risikomanagement �34und �34 �34Aufsicht �34sowie �34für �34Offenlegung �34und �34Transparenz. �34Wir �34verfolgen �34die �34Entwick-lungen �34von �34Solvency �34II �34weiter �34und �34sind �34dabei, �34die �34Anforderungen, �34die �34sich �34weit-gehend �34mit �34dem �34SST �34decken, �34für �34unsere �34europäischen �34Gesellschaften �34umzusetzen.

Es �34ist �34unser �34Ziel, �34die �34Gruppenstruktur �34 �34laufend �34zu �34vereinfachen �34und �34lokale �34 �34Kapitalausstattungen �34zu �34optimieren. �34 �34Dies, �34um �34unsere �34Effizienz �34weiter �34zu �34 �34steigern �34und �34um �34auf �34aufsichtsrechtliche �34 �34Entwicklungen �34und �34Kundenbedürfnisse �34 �34eingehen �34zu �34können.

Kapitalmanagement

Page 40: Finanzbericht 2011

38 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Kapitalmanagement

Kapitalanforderungen der RatingagenturenRatingagenturen �34vergeben �34Ratings �34für �34 �34die �34Verpflichtungen �34der �34Schweizerischen �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG �34und �34gewisser �34Gruppengesellschaften. �34Die �34 �34Agenturen �34beurteilen �34Swiss �34Re �34nach �34bestimmten �34Kriterien, �34zu �34denen �34auch �34die �34Kapitaladäquanz �34gehört. �34Jede �34Ratingagentur �34verwendet �34für �34diese �34Beurteilung �34eine �34andere �34Methode; �34so �34stützen �34sich �34A.M. �34Best �34und �34S&P �34auf �34eigene �34Kapitalmodelle.

A.M. �34Best, �34Moody’s �34und �34S&P �34beurteilen �34 �34die �34Finanzstärke �34von �34Swiss �34Re �34auf �34der �34Basis �34interaktiver �34Beziehungen. �34Die �34Finanzstärke-Ratings �34sind �34in �34der �34oben �34stehenden �34Tabelle �34angegeben.

Am �3428. �34Oktober �342011 �34hob �34S&P �34unser �34Finanzstärke-Rating �34und �34unsere �34langfristige �34Bonitätsbewertung �34auf �34AA– �34an. �34Auch �34unsere �34kurzfristigen �34Ratings �34wurden �34 �34hochgestuft, �34und �34zwar �34auf �34A1+. �34Der �34 �34Ausblick �34für �34die �34Ratings �34ist �34«stabil». �34Die �34Hochstufung �34würdigte �34den �34umfangreichen �34Abbau �34unserer �34Anlagerisiken, �34die �34 �34ausgezeichnete �34Kapitalausstattung �34und �34 �34die �34stabilen �34Ergebnisse. �34Die �34beurteilten �34 �34Gruppengesellschaften �34innerhalb �34 �34der �34beiden �34neuen �34Geschäftseinheiten �34 �34Corporate �34Solutions �34und �34Admin �34Re® �34werden �34von �34S&P �34als �34wesentlich �34betrachtet �34und �34erhalten �34daher �34das �34gleiche �34Rating �34 �34wie �34die �34Swiss �34Re-Gruppe.

Am �3424. �34November �342011 �34änderte �34Moody’s �34den �34Ausblick �34für �34das �34A1-Rating �34von �34Swiss �34Re �34von �34«stabil» �34auf �34«positiv» �34und �34trug �34damit �34 �34der �34anhaltenden �34Verbesserung �34der �34Kapital-adäquanz, �34der �34Anlagequalität �34und �34der �34 �34Profitabilität �34von �34Swiss �34Re �34Rechnung.

Am �3420. �34Dezember �342011 �34erhöhte �34A.M. �34Best �34das �34Finanzstärke-Rating �34(FSR) �34der �34 �34Schweizerischen �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG �34und �34ihrer �34Gruppengesell-schaften �34von �34A �34(Excellent) �34auf �34A+ �34 �34(Superior) �34und �34ihre �34Emittenten-Ratings �34(ICR) �34von �34a+ �34auf �34aa–.

Das �34Kapitalmanagement �34von �34Swiss �34Re �34hat �34die �34Aufgabe, �34die �34Weiterführung �34der �34Geschäftstätigkeit �34des �34Unternehmens �34auch �34in �34einem �34Jahr �34mit �34hohen �34Schäden �34aus �34 �34dem �34Versicherungsgeschäft �34und/oder �34aus �34Finanzmarktereignissen �34zu �34garantieren. �34 �34Die �34Tabellen �34unten �34zeigen �34die �34geschätzten �34Kennzahlen �34für �34die �34Kapitaladäquanz �34auf �34Gruppenebene �34entsprechend �34den �34 �34Anforderungen �34von �34Ratingagenturen �34und �34Aufsichtsbehörden.

Finanzstärke-Ratings von Swiss RePer �3417. �34Februar �342012 Finanzstärke-Rating Ausblick Letzte �34Bewertung

Standard �34& �34Poor’s AA– stabil 28. �34Oktober �342011Moody’s A1 positiv 24. �34November �342011A.M. �34Best A+ stabil 20. �34Dezember �342011

Geschätzte externe Kapitaladäquanz der GruppePer �3431. �34Dezember �342011

Standard �34& �34Poor’s Solvency �34I Schweizer �34Solvenztest �34(SST)

> �34 �347 �34Mrd. �34USD �34Überschuss �34auf �34 �34Ratingstufe �34AA > �34200% 210%1

1 �34 �34SST �342/2011 �34gemäss �34Meldung �34an �34FINMA �34Ende �34Oktober �342011, �34basierend �34auf �34einer �34Prognose �34für �34den �34Zeitraum �34Mitte �342011 �34bis �34Mitte �342012.

Schweizer Solvenztest (SST) der Swiss Re GruppeSST �342/2010 SST �341/2011 SST �342/2011211% 208% 210%

Page 41: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 39

Risiko- und Kapitalmanagement

Economic �34Value �34Management �34Bestandsgeschäft EVM �34berücksichtigt �34alle �34Cashflows �34aus �34einem �34Neuvertrag, �34sobald �34dieser �34verbind-lich �34ist. �34Änderungen �34von �34erwarteten �34 �34Cashflows �34werden �34zum �34Zeitpunkt �34des �34 �34Eintritts �34bewertet. �34Im �34Gegensatz �34dazu �34schiebt �34das �34Deferral-and-Matching-Prinzip �34nach �34US �34GAAP �34den �34Ausweis �34von �34Erträgen �34zeitlich �34auf, �34indem �34die �34Aufwendungen �34den �34Erträgen �34angepasst �34werden. �34Potenzielles �34zukünftiges �34Neugeschäft �34wird �34nicht �34erfasst.

Bester Schätzwert Wir �34bewerten �34Vermögenswerte �34und �34Verbind-lichkeiten �34anhand �34bester �34Schätzungen �34der �34zugrunde �34liegenden �34Cashflows �34(Prämien, �34Schäden, �34Kosten, �34Steuern, �34Kapitalkosten �34usw.) �34und �34berücksichtigen �34alle �34verfügbaren �34Informationen, �34sobald �34ein �34Vertrag �34verbindlich �34ist. �34Wie �34bei �34anderen �34Bewertungsmethoden, �34die �34sich �34auf �34Projektionen �34zukünftiger �34Cash-flows �34stützen, �34besteht �34auch �34bei �34EVM �34ein �34erheblicher �34Ermessensspielraum �34für �34die �34Ver-wendung �34von �34Annahmen. �34Wir �34überprüfen �34unsere �34Annahmen �34laufend �34und �34sorgfältig, �34um �34Konsistenz �34zwischen �34den �34Geschäftstätigkei-ten �34herzustellen �34und �34um �34alle �34verfügbaren �34Informationen �34einzubeziehen.

Bewertung von Performance nach KapitalkostenEVM �34berücksichtigt �34explizit �34Opportunitäts-kosten �34für �34das �34Eigenkapital. �34Kapitalkosten �34setzen �34sich �34aus �34Basiskapitalkosten �34(inkl. �34Kos-ten �34für �34das �34systematische �34Finanzmarktrisiko) �34und �34friktionalen �34Kapitalkosten �34zusammen. �34Diese �34Kosten �34werden �34durch �34eine �34Belastung �34für �34risikofreie �34Renditen �34auf �34das �34verfügbare �34Kapital �34sowie �34mit �34Marktrisikoaufschlägen �34berücksichtigt. �34Letztere �34kompensieren �34die �34systematische, �34nicht �34diversifizierbare �34Risiko-exponierung, �34die �34durch �34Anlagetätigkeiten �34entsteht. �34Friktionale �34Kapitalkosten �34kompen-sieren �34Prinzipal-Agenten-Kosten, �34Kosten �34möglicher �34finanzieller �34Notlagen �34und �34regula-torische �34(Illiquiditäts-)Kosten. �34Sie �34werden �34durch �34eine �34Belastung �34von �344% �34auf �34dem �34ökono-mischen �34Eigenkapital �34berücksichtigt. �34

Ökonomisches EigenkapitalDas �34ökonomische �34Eigenkapital �34ergibt �34sich �34aus �34der �34Differenz �34zwischen �34dem �34Marktwert �34von �34Vermögenswerten �34und �34dem �34marktnahen �34Wert �34von �34Verbindlichkeiten. �34Das �34ökonomische �34Eigen-kapital �34ist �34im �34EVM �34das �34Mass �34für �34das �34Eigen-kapital �34und �34der �34Ausgangspunkt �34zur �34Ermittlung �34des �34verfügbaren �34Kapitals �34gemäss �34SST.

EVM �34ist �34unser �34 �34integriertes �34ökono-misches �34Bewertungs- �34und �34Steuerungs-konzept. �34Es �34basiert �34auf �34marktnahen �34Bewertungen �34und �34definiert, �34wie �34die �34Wertschöpfung �34aller �34Geschäftstätigkeiten �34von �34Swiss �34Re �34 �34gemessen �34wird.

Economic Value Management (EVM) ist unser integriertes ökonomisches Bewertungssystem, das Swiss Re zur Planung, Tarifierung, Reservierung  und Steuerung ihres Geschäfts einsetzt. Seit 2003 bildet EVM die Basis geschäftlicher und finanzieller Entschei-dungen von strategischer Bedeutung, einschliesslich Vergütung. Auf der Grundlage von EVM-Informationen wird das intern verfügbare Kapital im  Rahmen des Schweizer Solvenztests (SST), und zukünftig auch von Solvency II, ermittelt. Wie der SST basiert  auch EVM auf einer ökonomischen Betrachtung von Risiko und Kapital.

Nachfolgend �34werden �34die �34wichtigsten �34EVM-Bewertungsgrundlagen �34zusammengefasst. �34Unter �34swissre.com �34finden �34sich �34vertiefte �34Informationen �34im �34EVM-Jahresbericht �342011, �34in �34früheren �34EVM-Jahresberichten, �34den �34am �3431. �34März �342008 �34publizierten �34Unterlagen �34zur �34EVM-Informationsveranstaltung �34sowie �34die �34Publikation �34«The �34Economics �34of �34Insurance». �34

Marktnahe BewertungenEVM �34bewertet �34alle �34gehandelten �34Vermögens-werte �34und �34Verbindlichkeiten �34zu �34Markt-werten, �34nicht �34gehandelte �34Vermögenswerte �34und �34Verbindlichkeiten �34in �34marktkonsistenter �34Weise. �34Verbindlichkeiten �34werden �34bewertet, �34indem �34zu �34erwartende �34Cashflows �34mit �34liqui-den �34Finanzmarktinstrumenten �34repliziert �34werden. �34Der �34grösste �34Teil �34der �34Verbindlich-keiten �34von �34Swiss �34Re �34enthält �34mit �34Ausnahme �34von �34Zinsrisiko �34kein �34anderes �34systematisches �34Finanzmarktrisiko. �34Entsprechend �34wird �34der �34marktnahe �34Wert �34von �34Verbindlichkeiten �34ermittelt, �34indem �34zukünftige �34Cashflows �34mit �34den �34aktuellen, �34risikofreien �34Zinssätzen �34dis-kontiert �34werden. �34Wo �34Verbindlichkeiten �34 �34Optionen �34oder �34Garantien �34enthalten �34(z. �34B. �34 �34im �34Falle �34von �34Fondspolicen �34mit �34garantiertem �34Kapitalschutz), �34kommen �34marktnahe �34 �34Bewertungen �34zur �34Anwendung.

Trennung der Performance von Versicherungs- und AnlagetätigkeitenEVM �34bewertet �34Versicherungs- �34und �34Anlage-geschäft �34separat. �34Versicherungstätigkeiten �34generieren �34Wert, �34indem �34Gelder �34auf �34dem �34Ver-sicherungsmarkt �34kostengünstiger �34beschafft �34werden �34als �34aus �34anderen �34Quellen. �34Anlagetä-tigkeiten �34werden �34risikoadjustiert �34beurteilt, �34was �34einen �34konsistenten �34Vergleich �34von �34Versi-cherungs- �34und �34Anlagetätigkeiten �34ermöglicht.

EVM-Resultate 2011 Der Bericht über die EVM-Resultate 2011 von Swiss Re (in Englisch) ist erhältlich unter: swissre.com/inves-tors/financial_information

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Economic Value Management2011 Report

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40 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement

LiquiditätsmanagementAls Rückversicherungsgesellschaft generieren wir in unserem Kerngeschäft Liquidität hauptsächlich durch  Prämieneinnahmen. Liquiditätsrisiken ergeben sich primär aus der Notwendig-keit zur Deckung potenzieller  extremer Schadenereignisse und  aus aufsichtsrechtlichen Vorschriften, die den Mittelfluss innerhalb der  Gruppe begrenzen.

Swiss �34Re �34verfügt �34über �34verschiedene �34 �34Richtlinien �34und �34Massnahmen �34für �34das �34Management �34der �34Liquiditätsrisiken. �34 �34Insbesondere �34soll �34gewährleistet �34werden, �34dass: �34̤ genügend �34Liquidität, �34vor �34allem �34in �34Form �34

freier �34liquider �34Vermögenswerte, �34 �34gehalten �34wird, �34um �34den �34Liquiditätsbedarf �34als �34Folge �34verschiedener �34möglicher �34 �34Stressereignisse �34zu �34decken;

 �34̤ Finanzierungen �34mittels �34der �34internen �34 �34Transferpreise �34zu �34angemessenen �34 �34marktüblichen �34Sätzen �34kalkuliert �34werden;

 �34̤ der �34übrige �34Finanzierungsbedarf �34aus �34 �34unterschiedlichen �34Quellen �34gedeckt �34 �34wird; �34und

 �34̤ der �34langfristige �34Liquiditätsbedarf �34von �34Swiss �34Re �34im �34Rahmen �34unseres �34Asset- �34Liability-Management-Ansatzes �34zur �34 �34Steuerung �34von �34Finanzmarktrisiken �34 �34berücksichtigt �34wird.

Liquiditätsmanagement-MassnahmenIm �34Jahr �342011 �34nutzten �34wir �34überschüssige �34Liquidität �34zur �34Ablösung �34von �34Anleihen, �34 �34darunter �34die �34an �34Berkshire �34Hathaway �34herausgegebene �34nachrangige �34Wandel-anleihe �34sowie �34eine �34Wandelanleihe �34über �341,15 �34Mrd. �34USD. �34Bei �34der �34Vorbereitung �34auf �34die �34neue �34Gruppenstruktur �34nutzten �34wir �34unsere �34Liquidität �34auch, �34um �34neue �34Gruppengesell-schaften �34zu �34finanzieren �34und �34gruppeninterne �34Retro �34zessionsvereinbarungen �34neu �34 �34auszurichten. �34Gleichzeitig �34generierten �34wir �34zusätzliche �34Liquidität, �34indem �34wir �34aktiv �34 �34weitere �34Legacy-Vermögenspositionen �34 �34verkauften.

Liquidität der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AGDie �34Liquidität �34von �34Swiss �34Re �34wird �34anhand �34von �34Liquiditäts-Stresstests �34und �34dem �34 �34erwarteten �34Finanzierungsbedarf �34über �34 �34Intervalle �34von �34drei �34Monaten �34und �34einem �34Jahr �34überwacht. �34Die �34Ermittlung �34des �34möglichen �34Finanzierungsbedarfs �34unter �34Stress-bedingungen �34erlaubt �34dem �34Management, �34geeignete �34Massnahmen �34zu �34treffen, �34damit �34die �34Gruppe �34solchen �34Ereignissen �34standhalten �34und �34ihren �34Zahlungsverpflichtungen �34 �34nachkommen �34kann. �34

Die �34Liquiditätsstrategie �34des �34Unternehmens �34besteht �34im �34Kern �34darin, �34ausreichend �34 �34Liquidität �34in �34Form �34von �34freien �34liquiden �34 �34Vermögenswerten �34und �34Barmitteln �34in �34Pools �34von �34Gruppengesellschaften �34zu �34halten, �34um �34den �34möglichen �34Finanzierungsbedarf �34zu �34decken, �34der �34sich �34aus �34verschiedenen �34 �34Stressereignissen �34ergibt. �34Der �34Hauptpool �34umfasst �34die �34Schweizerische �34 �34Rück �34versicherungs-Gesellschaft �34AG �34sowie �34deren �34Tochtergesellschaften, �34soweit �34 �34deren �34Mittel �34frei �34an �34die �34Schweizerische �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG �34über-tragbar �34sind. �34Diese �34Liquidität, �34im �34Folgenden �34als �34«Spot �34Liquidity» �34bezeichnet, �34soll �34es �34Swiss �34Re �34ermöglichen, �34ihre �34Finanzierungs-verpflichtungen �34in �34einer �34Liquiditätskrise �34 �34zu �34erfüllen, �34ohne �34auf �34den �34Verkauf �34anderer �34Vermögenswerte �34oder �34auf �34unbesicherte �34externe �34Finanzierungen �34zurückgreifen �34 �34zu �34müssen, �34wobei �34zusätzlich �34davon �34ausgegangen �34wird, �34dass �34in �34einem �34 �34solchen �34Szenario �34der �34Mittelfluss �34 �34aus �34Rückversicherungs-Neugeschäft �34geringer �34ausfällt.

Wir �34steuern �34 �34die �34Liquidität �34von �34Swiss �34Re �34umsichtig, �34damit �34das �34 �34Unter �34nehmen �34 �34fällig �34werdenden �34finanziellen �34 �34Ver �34pflichtungen �34 �34effizient �34nach- �34 �34kommen �34kann.

Page 43: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 41

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Liquiditätsmanagement

58% G7-Staatsanleihen, Schweizer Staatsanleihen und Reverse- Repurchase-Geschäfte

21% Bargeld und Bankeinlagen

12% Andere von Industriestaaten emittierte

Staats- und supranationale Anleihen

9% Agency Bonds und Kommunalanleihen

Zusammensetzung der Spot Liquidity im zentralen Liquiditätspoolper 31. Dezember 2011Total 20,5 Mrd. USD

Die �34Höhe �34der �34gehaltenen �34Spot �34Liquidity �34wird �34im �34Wesentlichen �34anhand �34interner �34Liquiditäts-Stresstests �34bestimmt. �34Mit �34diesen �34Tests �34wird �34abgeschätzt, �34welcher �34kurzfristige �34potenzielle �34Bedarf �34an �34Barmitteln �34und �34Sicherheiten �34sich �34aus �34einem �34schwer- �34wiegenden �34Versicherungsereignis �34oder �34einer �34Finanzmarktkrise �34ergeben �34kann. �34 �34Dieser �34Bedarf �34an �34Barmitteln �34und �34 �34Sicherheiten �34in �34einer �34Stresssituation �34umfasst: �34̤ Abflüsse �34von �34Barmitteln �34und �34Sicherheiten �34

sowie �34potenzielle �34Kapital- �34und �34Finanzie-rungsunterstützung �34für �34Tochter-gesellschaften, �34die �34aufgrund �34des �34 �34Versicherungs- �34oder �34Finanzmarkt-ereignisses �34erforderlich �34ist;

 �34̤ Rückzahlung �34oder �34Verlust �34aller �34fällig �34 �34werdenden �34unbesicherten �34Fremdkapital- �34und �34Kreditfazilitäten; �34im �34Fall �34einer �34 �34Finanzmarktkrise �34wird �34davon �34ausgegangen, �34dass �34eine �34Finanzierung �34nur �34gegen �34 �34hochwertige �34Sicherheiten �34wie �34Staats-obligationen �34oder �34Agency �34Bonds �34 �34verfügbar �34ist;

 �34̤ zusätzlicher �34Bedarf �34an �34Sicherheiten �34im �34Zusammenhang �34mit �34einer �34möglichen �34 �34Herabsetzung �34der �34Ratings �34der �34Swiss �34Re �34Gruppe;

 �34̤ weiteren �34bedingten �34Finanzierungsbedarf �34im �34Zusammenhang �34mit �34der �34Herabstufung �34von �34Vermögenswerten; �34und

 �34̤ weitere �34grössere �34Zahlungsverpflichtungen, �34wie �34zum �34Beispiel �34Provisionen, �34Steuern �34und �34andere �34Betriebsaufwände.

Am �3431. �34Dezember �342011 �34lag �34der �34Marktwert �34der �34Spot �34Liquidity �34im �34Liquiditätspool �34 �34der �34Schweizerischen �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG �34bei �3420,5 �34Mrd. �34USD �34– �34gegenüber �3426,4 �34Mrd. �34USD �34zum �34gleichen �34Zeitpunkt �34des �34Vorjahres. �34Aufgrund �34der �34oben �34beschriebenen �34internen �34Liquiditäts- �34Stresstests �34schätzen �34wir, �34dass �34Swiss �34Re �34 �34per �3431. �34Dezember �342011 �34einen �34Überschuss �34an �34Spot �34Liquidity �34hatte.

Neben �34der �34Spot �34Liquidity �34werden �34im �34 �34Liquiditätspool �34der �34Schweizerischen �34 �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG �34noch �34weitere �34Vermögenswerte �34gehalten. �34Unser �34Ziel �34ist �34es, �34veräusser- �34oder �34verpfändbare �34Vermögenswerte, �34einschliesslich �34Spot �34Liquidity, �34in �34ausreichender �34Gesamthöhe �34zu �34halten, �34um �34innerhalb �34eines �34Jahres �34den �34 �34Liquiditätsbedarf �34zu �34decken, �34der �34sich �34aus �34einem �34extremen �34Schadensereignis �34entspre-chend �34dem �3499% �34Tail �34VaR �34ergibt �34(siehe �34 �34Seiten �3444 �34– �3445). �34Zusätzlich �34zum �34Bedarf �34an �34Barmitteln �34und �34Sicherheiten, �34die �34sich �34aus �34einem �34solchen �34Schadenereignis �34ergeben, �34gehen �34unsere �34Szenarien �34davon �34aus, �34dass �34sich �34die �34Ratings �34von �34Swiss �34Re �34um �34drei �34 �34Stufen �34verschlechtern. �34Ausserdem �34wird �34bei �34den �34Stresstests �34davon �34ausgegangen, �34dass �34für �34die �34Finanzierung �34aus �34Vermögenswerten �34konservative �34Sicherheitsmargen �34gelten, �34dass �34keine �34gruppeninterne �34Finanzierung �34erfolgt, �34wenn �34eine �34aufsichtsrechtliche �34Genehmigung �34erforderlich �34ist, �34dass �34keine �34neue �34unbesicherte �34Finanzierung �34verfügbar �34ist �34und �34dass �34der �34Mittelfluss �34aus �34 �34Rückversicherungs-Neugeschäft �34geringer �34ausfällt.

Die �34Liquiditäts-Stresstests �34von �34Swiss �34Re �34werden �34regelmässig �34überprüft, �34und �34ihre �34wichtigsten �34Annahmen �34werden �34vom �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34genehmigt.

Die �34geschätzten �34Liquiditätsquellen �34im �34Pool �34der �34Schweizerischen �34Rückversicherungs-Gesellschaft �34AG, �34die �34innerhalb �34eines �34Jahres �34nach �34Abzug �34der �34Sicherheitsmargen �34insge-samt �34zur �34Verfügung �34stehen, �34beliefen �34sich �34per �3431. �34Dezember �342011 �34auf �3423,2 �34Mrd. �34USD �34(2010: �3429,1 �34Mrd. �34USD). �34Aufgrund �34des �34 �34obigen �34internen �34Liquiditäts-Stresstests �34für �34Extremschäden �34schätzen �34wir, �34dass �34Swiss �34Re �34per �3431. �34Dezember �342011 �34einen �34Überschuss �34an �34Liquidität �34hatte.

Page 44: Finanzbericht 2011

42 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risikomanagement

Risiko- und Kapitalmanagement 

Das Risikomanagement gewährleistet einen integrierten, vorausschauenden Umgang mit bestehenden und neuen Bedrohungen. Unsere Risiko-management-Funktion ist in die Geschäfts tätigkeiten eingebettet und stellt sicher, dass die gruppenweite  Risikotoleranz von Swiss Re in der  strategischen Planung sowie bei der Festlegung von Limiten eingehalten wird. Das Risiko management  ist zudem in die Abschätzung der  Kapitalkosten, die Genehmigung  grosser Transaktionen, die Portefeuille-Überwachung und die Erfolgsmessung eingebunden. Das Ziel ist, eine  kontrollierte Risikoübernahme und  eine effiziente, risikogerechte  Kapitalallokation zu ermöglichen.

Kontrollierte �34Risikoübernahme �34erfordert �34eine �34starke �34und �34unabhängige �34Risiko-management-Organisation �34und �34einen �34umfassenden �34Risikomanagement-Prozess �34zur �34Erkennung, �34Bewertung �34und �34 �34Überwachung �34der �34gruppenweiten �34Risiko-exponierung. �34Unser �34gruppenweites �34 �34Risikomanagement �34stützt �34sich �34auf �34vier �34 �34

Leitprinzipien, �34die �34in �34allen �34Risikokategorien �34einheitlich �34angestrebt �34werden: �34̤ Kontrollierte �34Risikoübernahme: �34 �34

Finanzstärke �34und �34nachhaltige �34Wert-schöpfung �34sind �34zentrale �34Bestandteile �34 �34des �34Leistungsversprechens �34von �34Swiss �34Re. �34Deshalb �34arbeiten �34wir �34innerhalb �34einer �34 �34klar �34definierten �34Risikopolitik �34sowie �34eines �34klar �34definierten �34Rahmenwerks �34zur �34 �34Risikoüberwachung.

 �34̤ Klare �34Verantwortlichkeiten: �34Wir �34orientieren �34uns �34am �34Grundsatz �34der �34delegierten �34und �34klar �34definierten �34Handlungsvollmacht. �34Jeder �34Einzelne �34ist �34für �34die �34von �34ihm �34 �34übernommenen �34Risiken �34selbst �34 �34verantwortlich, �34und �34seine �34Anreize �34sind �34 �34auf �34die �34übergreifenden �34Geschäftsziele �34von �34Swiss �34Re �34abgestimmt.

 �34̤ Unabhängige �34Risikoüberwachung: �34Die �34Übernahme �34von �34Risiken �34wird �34von �34 �34spezialisierten �34Einheiten �34innerhalb �34 �34der �34Risikomanagement-Organisation �34überwacht.

 �34̤ Offene �34Risikokultur: �34Risikotransparenz, �34 �34Wissensaustausch �34und �34flexibles �34 �34Reagieren �34auf �34Veränderungen �34sind �34feste �34Bestandteile �34unserer �34Risikokontrolle.

Das �34Risiko-management �34ist �34 �34vollständig �34in �34unsere �34Geschäftstätigkeiten �34eingebunden. �34 �34Dies �34ermöglicht �34eine �34kontrollierte �34Risiko-übernahme �34und �34eine �34effiziente, �34risiko- �34bereinigte �34Kapitalallokation. �34

Finanz- �34und �34Risikoausschuss

Risikomanagement-FunktionErkennung, �34Bewertung, �34Überwachung �34und �34Berichterstat-tung �34von �34Versicherungs-, �34Finanzmarkt-, �34Kredit-, �34Liquidi-täts-, �34operationellen �34und �34anderen �34Risiken

Interne Revision

ComplianceRevisionsausschuss

Zentrale Risikomanagement-Gremien und -Funktionen

Verwaltungsrat

Konzernleitung

Group Chief Risk Officer

Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee

Group �34 �34 �34Asset- �34Liability �34Committee

Group �34 �34Products �34and �34Limits �34Committee

Group �34Regulatory �34Committee

Page 45: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 43

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikomanagement

Der �34Group �34Chief �34Risk �34Officer �34ist �34Mitglied �34der �34Geschäftsleitung �34und �34berichtet �34direkt �34an �34den �34Präsidenten �34der �34Geschäftsleitung �34sowie �34an �34den �34Finanz- �34und �34Risikoausschuss �34des �34Verwaltungsrats. �34Er �34ist �34Mitglied �34aller �34vier �34oben �34genannten �34Geschäftsleitungs-ausschüsse �34und �34Vorsitzender �34des �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34sowie �34des �34Group �34Regulatory �34Committee. �34Ausserdem �34leitet �34der �34Group �34Chief �34Risk �34Officer �34die �34 �34globale �34Risikomanagement-Funktion, �34die �34 �34für �34die �34Risikoüberwachung �34und �34-kontrolle �34in �34 �34der �34gesamten �34Gruppe �34verantwortlich �34ist.

Die �34globale �34Risikomanagement-Funktion �34 �34ist �34in �34spezialisierte �34Risikomanagement-Abteilungen �34gegliedert, �34die �34für �34die �34Überwa-chung �34der �34Risiken �34in �34den �34Bereichen �34Sach �34und �34HUK, �34Leben �34und �34Krankheit �34sowie �34Finanzmarkt �34und �34Kredit �34verantwortlich �34sind. �34Jede �34Einheit �34trägt �34die �34gruppenweite �34 �34Verantwortung �34für �34die �34Identifizierung, �34 �34Beurteilung �34und �34Kontrolle �34der �34ihr �34 �34zugewiesenen �34Risiken �34sowie �34für �34die �34Risiko-Governance �34der �34jeweiligen �34Risikokategorie. �34Bei �34Transaktionsprüfungen �34und �34anderen �34kategorieübergreifenden �34Fragen �34arbeiten �34die �34Einheiten �34bei �34Bedarf �34eng �34zusammen. �34Die �34spezialisierten �34Abteilungen �34für �34Versiche-rungsrisiken �34umfassen �34auch �34eine �34aktuarielle �34Funktion, �34welche �34die �34Angemessenheit �34der �34Rückstellungen �34gewährleistet.

Führungskräfte �34der �34Geschäftseinheiten �34und �34Konzernfunktionen �34sind �34für �34operationelle �34Risiken �34in �34ihrem �34Geschäftsfeld �34verantwort-lich �34und �34überwachen �34diese �34im �34Rahmen �34einer �34zentral �34koordinierten �34Methodologie. �34Sie �34erstellen �34Selbstbeurteilungen, �34die �34 �34durch �34Experten �34für �34operationelle �34Risiken �34gemeinsam �34mit �34den �34spezialisierten �34Risiko-management-Einheiten �34überprüft �34und �34 �34hinterfragt �34werden. �34Risikomanagement-Experten �34überprüfen �34auch �34unsere �34 �34Entscheidungsprozesse �34im �34Underwriting.

Das �34Liquiditätsrisiko, �34die �34Kapitaladäquanz �34und �34neu �34auftretende �34Risiken �34werden �34auf �34Gruppenebene �34überwacht. �34Weitere �34Risiko-management-Aktivitäten, �34die �34ebenfalls �34weltweit �34auf �34Gruppenebene �34und �34in �34allen �34Risikokategorien �34ausgeübt �34werden, �34sind �34die �34

Risiko-Governance, �34die �34Risikomodellierung, �34die �34Risikoberichterstattung �34und �34die �34 �34Steuerung �34unserer �34Aktivitäten �34zu �34regulatori-schen �34Themen. �34Unsere �34Interne �34Revision �34 �34beurteilt �34auf �34unabhängige �34und �34objektive �34Weise �34die �34Angemessenheit �34und �34Effektivität �34der �34internen �34Kontrollsysteme. �34Sie �34beurteilt �34die �34Prozessabläufe �34innerhalb �34von �34Swiss �34Re, �34ein-schliesslich �34der �34Risikomanagement-Prozesse.

Die �34Compliance-Funktion �34sorgt �34haupt-sächlich �34dafür, �34dass �34Swiss �34Re �34die �34Gesetze, �34Vorschriften �34und �34Regeln �34einhält, �34denen �34wir �34unterstellt �34sind, �34und �34dass �34die �34Mitarbeitenden �34den �34internen �34Code �34of �34Conduct �34befolgen. �34Zudem �34unterstützt �34die �34Compliance-Funktion �34den �34Verwaltungsrat, �34die �34Geschäftsleitung �34und �34andere �34Führungspersonen �34bei �34der �34 �34Erkennung, �34Minderung �34und �34Bewältigung �34von �34Compliance-Risiken. �34

Die �34Risikomanagement-Funktion �34überprüft �34kontinuierlich �34die �34Organisation �34von �34Swiss �34Re, �34um �34die �34Ausrichtung �34auf �34die �34Struktur �34der �34Gruppe �34sicherzustellen.

Risikotoleranz und LimitensystemUnsere �34Risikotoleranz �34richtet �34sich �34danach, �34 �34in �34welchem �34Umfang �34der �34Verwaltungsrat �34 �34die �34Gruppe �34zur �34Übernahme �34von �34Risiken �34 �34autorisiert �34hat. �34Sie �34gibt �34an, �34wie �34viel �34Risiko �34Swiss �34Re �34maximal �34übernehmen �34soll. �34 �34Massgeblich �34dafür �34sind �34ihre �34Kapitalkraft, �34 �34ihre �34Strategie, �34ihre �34Risikoneigung �34sowie �34 �34Erfordernisse, �34die �34durch �34Aufsichtsbehörden �34und �34Ratingagenturen �34vorgegeben �34werden.

Als �34eine �34ihrer �34Hauptaufgaben �34hat �34die �34Risiko-management-Funktion �34sicherzustellen, �34 �34dass �34die �34Risikotoleranz �34von �34Swiss �34Re �34im �34gesamten �34Geschäft �34beachtet �34wird. �34 �34Insbesondere �34bildet �34die �34Risikotoleranz �34der �34Gruppe �34die �34Basis �34für �34das �34Risikomanagement �34innerhalb �34des �34Geschäftsplanungsprozesses. �34Sowohl �34Risikotoleranz �34als �34auch �34Risikoappetit �34(das �34Risiko, �34das �34Swiss �34Re �34effektiv �34überneh-men �34möchte) �34sind �34klar �34definiert �34und �34werden �34in �34allen �34Risikokategorien �34in �34ein �34konsistentes �34Limitensystem �34übersetzt. �34Dieses �34System �34 �34wird �34auf �34Geschäftsleitungsebene �34durch �34das �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34genehmigt. �34Die �34individuellen �34Limiten �34werden �34durch �34einen �34iterativen �34Prozess �34definiert, �34um �34sicher-zustellen, �34dass �34das �34System �34den �34gruppen-weiten �34Richtlinien �34für �34Kapitaladäquanz �34und �34 �34Risikoübernahme �34entspricht.

Risikomanagement-OrganisationDie �34Verantwortung �34für �34die �34Risiko-management-Prinzipien �34und �34-Richtlinien �34der �34Gruppe �34liegt �34beim �34Verwaltungsrat, �34der �34auch �34für �34die �34Genehmigung �34der �34gruppenweiten �34Risiko �34toleranz �34zuständig �34ist. �34Zwei �34 �34Ausschüsse �34des �34Verwaltungsrats �34befassen �34sich �34hauptsächlich �34mit �34Fragen �34des �34 �34Risiko �34managements: �34̤ Der �34Finanz- �34und �34Risikoausschuss: �34Er �34 �34

prüft �34die �34gruppenweite �34Risikopolitik �34(Group �34Risk �34Policy) �34und �34die �34Kapazitäts-limiten, �34überwacht �34die �34Einhaltung �34der �34Risikotoleranz �34und �34prüft �34wichtige �34 �34Risikothemen �34und �34übernommene �34Risiken.

 �34̤ Der �34Revisionsausschuss: �34Er �34überwacht �34die �34internen �34Kontrollen �34und �34Compliance-Verfahren.

Für �34die �34Umsetzung �34des �34Risikomanagement-Konzepts �34ist �34die �34Geschäftsleitung �34verant-wortlich. �34Sie �34nimmt �34diese �34Verantwortung �34durch �34vier �34weitere �34Ausschüsse �34wahr: �34̤ Das �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34 �34

ist �34zuständig �34für �34die �34Zuteilung �34von �34Kapital �34 �34und �34Versicherungsrisiko-Kapazität, �34die �34Genehmigung �34der �34Anlage-Risikolimiten �34sowie �34für �34Änderungen �34der �34internen �34 �34Risiko- �34und �34Kapitalmanagement- �34Methoden.

 �34̤ Das �34Group �34Asset-Liability �34Committee �34überwacht �34die �34Bewirtschaftung �34der �34Bilanz �34von �34Swiss �34Re, �34insbesondere �34 �34deren �34Liquidität �34sowie �34Kapital- �34und �34 �34Finanzierungspositionen �34und �34die �34damit �34verbundenen �34Richtlinien.

 �34̤ Das �34Group �34Products �34and �34Limits �34Committee �34bestimmt �34die �34Produktpolitik �34und �34 �34-standards �34von �34Swiss �34Re, �34legt �34Limiten �34 �34für �34das �34Rückversicherungs- �34und �34 �34Gegenpartei-Risiko �34fest �34und �34entscheidet �34über �34grosse �34oder �34aussergewöhnliche �34Transaktionen.

 �34̤ Das �34Group �34Regulatory �34Committee �34ist �34die �34zentrale �34Informations- �34und �34Koordinations-plattform �34für �34aufsichtsrechtliche �34Belange �34und �34Compliance. �34Es �34gewährleistet �34einen �34einheitlichen �34Ansatz �34bei �34der �34externen �34 �34Kommunikation �34zu �34aufsichtsrechtlichen �34Fragen.

Page 46: Finanzbericht 2011

44 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement

2011 erhöhte sich das Gesamtrisiko von Swiss Re um 11%. Zu diesem Anstieg trugen das Geschäftswachstum in unse-rem Sach- und HUK- sowie unserem  Kredit- und Kautionsversicherungs-portefeuille, die Erweiterung unseres Modells für Leben- und Krankenrisiken sowie ein höheres Finanzmarktrisiko bei. Letzteres war die Folge der Anlage-allokationspläne, die wir infolge von Finanzmarktvolatilitäten umgesetzt haben.

Swiss �34Re �34verwendet �34ein �34internes �34Risiko-modell �34zur �34Beurteilung �34des �34Kapitalbedarfs �34der �34Gruppe �34sowie �34zur �34Bestimmung �34von �34 �34Risikotoleranz, �34Versicherungslimiten �34und �34Liquiditäts-Stresstests �34(siehe �34Kasten �34auf �34Seite �3450). �34Gemäss �34dem �34internen �34Risiko-modell �34erhöhten �34sich �34die �34gesamten �34übernommenen �34Risiken �34von �34Swiss �34Re �34auf �34Basis �34des �3499% �34Tail �34VaR �342011 �34gegenüber �34dem �34Vorjahr �34um �3411% �34von �3415,0 �34Mrd. �34USD �34 �34auf �3416,7 �34Mrd. �34USD. �34Alternativ �34verwendete �34Risikomasse �34sind �34der �3499% �34und �3499,5% �34VaR, �34nach �34denen �34sich �34unser �34Risiko �34um �3415% �34 �34auf �3413,1 �34Mrd. �34USD �34respektive �34um �3414% �34auf �34 �3415,0 �34Mrd. �34USD �34erhöhte.

Die �34Tabelle �34zum �34Kapitalbedarf �34der �34Gruppe �34auf �34Seite �3445 �34zeigt �34den �3499% �34Tail �34VaR �34für �34sämtliche �34Risikokategorien �34von �34Swiss �34Re: �34̤ Das �34Sach- �34und �34HUK-Risiko �34stieg �34um �3420% �34

auf �347,7 �34Mrd. �34USD, �34was �34hauptsächlich �34auf �34das �34Wachstum �34des �34Naturkatastrophen-geschäfts �34zurückzuführen �34war. �34Zudem �34erhöhte �34sich �34durch �34die �34Auswirkungen �34schwerer �34Naturkatastrophen �34unser �34 �34Rückstellungs- �34und �34Inflationsrisiko. �34 �34Dies �34wurde �34durch �34die �34Auflösung �34von �34Rück �34stellungen �34für �34andere �34Sparten �34 �34teilweise �34ausgeglichen.

 �34̤ Das �34Leben- �34und �34Krankenrisiko �34stieg �34um �3435% �34auf �347,0 �34Mrd. �34USD, �34bedingt �34durch �34eine �34Erweiterung �34unseres �34Modells �34für �34Leben- �34und �34Krankenrisiken, �34mit �34der �34 �34wir �34die �34Bewertung �34des �34Sterblichkeits-trendrisikos �34optimiert �34haben.

 �34̤ Das �34Finanzmarktrisiko �34erhöhte �34sich �34 �34um �348% �34auf �3410,7 �34Mrd. �34USD, �34was �34 �34hauptsächlich �34auf �34Umschichtungen �34 �34in �34unserem �34Anlage �34portfeuille �34sowie �34 �34die �34aktive �34Steuerung �34von �34Zinsrisiken �34 �34zurückzuführen �34war. �34Unser �34 �34Kreditspread-Risiko �34wurde �34durch �34 �34neue �34Investitionen �34und �34Absicherungs-geschäfte �34beeinflusst.

 �34̤ Das �34Kreditrisiko �34von �341,8 �34Mrd. �34USD �34war �34seit �34dem �34Vorjahr �34kaum �34verändert �34(+2%), �34da �34das �34Wachstum �34unseres �34Kredit- �34und �34Kautionsversicherungsportefeuilles �34durch �34die �34weitere �34Entlastung �34unseres �34Legacy-Portefeuilles �34und �34verstärkte �34 �34Absicherungsgeschäfte �34ausgeglichen �34wurde.

Unser �34internes �34Modell �34berücksichtigt �34die �34Korrelation �34und �34Diversifikation �34zwischen �34einzelnen �34Risiken. �34Der �34Effekt �34der �34Diversifi-kation �34zwischen �34den �34Risikokategorien �34ist �34 �34in �34der �34Tabelle �34auf �34Seite �3445 �34zu �34erkennen. �34 �34Sie �34zeigt, �34dass �34der �34Kapitalbedarf �34für �34das �34Gesamtportefeuille �34der �34Gruppe �34geringer �34 �34ist �34als �34die �34Summe �34des �34Kapitalbedarfs �34der �34 �34einzelnen �34Teilbereiche. �34Das �34Ausmass �34der �34Diversifikation �34hängt �34auch �34davon �34ab, �34auf �34welcher �34Ebene �34gemessen �34wird. �34Wir �34 �34aktualisieren �34und �34verbessern �34das �34Modell �34und �34dessen �34Parameter �34kontinuierlich, �34um �34Veränderungen �34im �34Risikoumfeld, �34neuen �34Erkenntnissen �34sowie �34den �34aktuellsten �34 �34Branchenstandards �34Rechnung �34zu �34tragen.

Das �34erhöhte �34Risiko-profil �34spiegelt �34 �34das �34strategische �34Geschäftswachstum �34von �34Swiss �34Re.

Risikobeurteilung

Page 47: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 45

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Kredit �34̤ Kreditausfall �34̤ Kreditmigration

Versicherung �34̤ Sach �34und �34HUK �34̤ Leben �34und �34Kranken

Finanzmarkt �34̤ Kreditspread �34̤ Aktienmarkt �34̤ Wechselkurs �34̤ Zinssatz �34̤ Immobilien

Personal

Systeme

Prozesse

Externe Faktoren

Aufsichtsrechtliche Risiken

Reputationsrisiken

Liquidität

Strategie

Aufgliederung der Risikolandschaft von Swiss Re

Kernrisiken Sonstige RisikenOperationelle Risiken

Kapitalbedarf der Gruppe basierend auf einjährigem 99% Tail VaRin �34Mrd. �34USD �34per �3431. �34Dezember 2010 2011 Veränderung �34in �34%

Sach �34und �34HUK 6,4 7,7 20Leben �34und �34Kranken 5,2 7,0 35Finanzmarkt 9,9 10,7 8Kredit1 1,8 1,8 2Einfache Summe 23,4 27,2 16Diversifikationseffekt –8,4 –10,5Swiss Re Gruppe 15,0 16,7 111 �34Kredit �34umfasst �34das �34Kreditausfall- �34und �34Kreditmigrationsrisiko.

Die Risikolandschaft von Swiss Re  In den folgenden Abschnitten geben wir Definitionen der Risikokategorien, die in der Tabelle links genannt sind.  In all diesen Kategorien  werden neu auftretende Gefahren und Geschäfts-möglichkeiten mithilfe eines systematischen Rahmen-werks ermittelt und beurteilt, wobei auch mögliche Überraschungs elemente  zu bekannten Schaden-potenzialen untersucht  werden. Das Liquiditäts-risikomanagement wird auf den Seiten 40–41 behandelt.

Page 48: Finanzbericht 2011

46 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Erläuterung

Sach- und HUK-Versicherungsrisiken

Entwicklungen 2011

Risikomanagement

Veränderung gegenüber 2010

Sach- �34und �34HUK-Versicherungsrisiken �34 �34ergeben �34sich �34aus �34Deckungen, �34die �34Swiss �34Re �34für �34Sach-, �34Haftpflicht-, �34Motorfahrzeug- �34 �34und �34Unfallrisiken �34sowie �34für �34Spezialsparten �34wie �34Engineering, �34Luftfahrt �34und �34Transport �34bereitstellt. �34Wir �34klassifizieren �34und �34modellieren �34unsere �34Sach- �34und �34HUK-Risiken �34in �34drei �34Kate-gorien: �34Naturkatastrophen �34(z. �34B. �34Erdbeben �34und �34Stürme), �34von �34Menschen �34verursachte �34Risiken �34(z. �34B. �34Haftpflicht �34und �34Feuer) �34sowie �34geopolitische �34Risiken �34(z. �34B. �34Terrorismus). �34Ausserdem �34überwachen �34und �34steuern �34wir �34weitere �34Risiken, �34die �34dem �34von �34uns �34gezeichneten �34Geschäft �34zugrunde �34liegen, �34insbesondere �34das �34Inflationsrisiko �34oder �34die �34Ungewissheit �34bei �34Tarifierung �34und �34Reservierung.

Die �34Hauptgründe �34für �34die �34Zunahme �34unserer �34Sach- �34und �34HUK-Risiken �34im �34Jahr �342011 �34waren �34das �34Wachstum �34im �34Naturkatastrophen-geschäft �34und �34das �34höhere �34Reservierungs-risiko �34nach �34schweren �34Naturkatastrophen. �34Die �34Tabelle �34auf �34Seite �3447 �34zeigt �34die �34 �34Exponierung �34von �34Swiss �34Re �34gegenüber �34 �34verschiedenen �34grossen �34Naturkatastrophen-szenarien �34nach �34Abzug �34von �34Retrozession �34und �34Verbriefung. �34Diese �34Risikozahlen �34reflektieren �34auch �34die �34Tatsache, �34dass �34ein �34solches �34Szenario �34nicht �34nur �34in �34der �34am �34stärksten �34betroffenen �34Sachversicherung, �34sondern �34auch �34in �34anderen �34Sparten �34Schäden �34auslösen �34kann.

Die �34Zeichnung �34von �34Sach- �34und �34HUK-Geschäft �34unterliegt �34dem �34Vier-Augen-Prinzip: �34Jede �34Transaktion �34muss �34von �34mindestens �34zwei �34autorisierten �34Personen �34genehmigt �34werden. �34Für �34jeden �34Underwriter �34gilt �34je �34nach �34fachlicher �34Qualifikation �34und �34Erfahrung �34eine �34individuelle �34Zeichnungslimite; �34jedes �34Geschäft, �34das �34diese �34Limite �34überschreitet, �34löst �34ein �34genau �34festgelegtes �34Eskalations-verfahren �34aus, �34das �34bis �34zum �34Group �34Products �34and �34Limits �34Committee �34reicht. �34

Für �34grosse �34Einzeltransaktionen, �34welche �34die �34Risikoexponierung �34der �34Gruppe �34massgeblich �34beeinflussen �34könnten, �34ist �34eine �34unabhängige �34Prüfung �34sowie �34die �34Genehmigung �34von �34 �34Risk �34Management �34erforderlich, �34bevor �34sie �34

Unser �34Szenario �34für �34Erdbeben �34in �34Japan �34erhöhte �34sich �34um �3436%, �34vor �34allem �34durch �34den �34vorübergehenden �34Anstieg �34der �34seismischen �34Aktivität �34infolge �34des �34erheblichen �34Nachbeben-risikos �34nach �34einem �34starken �34Erdstoss �34wie �34dem �34Tohoku-Beben �34im �34März �342011. �34Die �34Zunahme �34der �34Erdbebenexponierung �34in �34 �34Kalifornien �34um �3411% �34war �34auf �34das �34Geschäfts-wachstum �34im �34Jahr �342011 �34zurückzuführen. �34Einen �34geringfügigen �34Anstieg �34verzeichnete �34auch �34unsere �34Exponierung �34gegenüber �34 �34Wirbelstürmen �34im �34Atlantik �34sowie �34Stürmen �34 �34in �34Europa. �34Die �34Gründe �34hierfür �34lagen �34im �34 �34Neugeschäft �34und �34in �34Änderungen �34an �34unserer �34Absicherungsstrategie.

abgeschlossen �34werden �34können. �34Dies �34ist �34 �34Teil �34unseres �34Autorisierungsprozesses, �34 �34der �34die �34Genehmigung �34durch �34drei �34Stellen �34(Underwriting, �34Client �34Markets �34und �34 �34Risk �34Management) �34vorsieht �34und �34die �34 �34Verantwortung �34aller �34Beteiligten �34bei �34bedeutenden �34Transaktionen �34festlegt. �34Wir �34überwachen �34die �34kumulierte �34Exponierung �34der �34Gruppe �34gegenüber �34Einzelrisiken �34 �34oder �34einem �34zugrunde �34liegenden �34Risikofaktor �34(z. �34B. �34Erdbeben �34in �34Kalifornien).

Darüber �34hinaus �34steuern �34wir �34unser �34Risiko �34durch �34externe �34Retrozession, �34Risiko-Swaps �34oder �34durch �34Übertragung �34von �34Risiken �34auf �34die �34

Kapitalmärkte �34mithilfe �34von �34Insurance-linked �34Securities. �34Die �34Quotenrückversicherungs-vereinbarung �34mit �34Berkshire �34Hathaway �34 �34überträgt �3420% �34unseres �34Sach- �34und �34HUK- �34Risikos �34und �34deckt �34das �34gesamte �34Geschäft �34ab, �34das �34zwischen �34dem �341. �34Januar �342008 �34und �34 �34dem �3431. �34Dezember �342012 �34gezeichnet �34oder �34erneuert �34wurde. �34Darüber �34hinaus �34haben �34wir �34einen �34Adverse �34Development �34Cover �34(ADC) �34von �34Berkshire �34Hathaway, �34der �34Schutz �34gegen �34eine �34Beeinträchtigung �34unserer �34gesamten �34Sach- �34und �34HUK-Rückstellungen �34für �342008 �34und �34frühere �34Jahre �34bietet. �34Zur �34Reduzierung �34von �34Naturkatastrophen-Spitzenrisiken �34 �34verwenden �34wir �34Insurance-linked �34Securities �34wie �34das �34Cat-Bond-Programm �34Successor.

Versicherungsrisiko

Das Management von Versicherungs-risiken umfasst die Aufsicht über  die Risikoübernahme. Zudem wird  sichergestellt, dass ein geeignetes  Rahmenwerk für die Risiko-Governance festgelegt und angewandt wird.

Das �34Risikomanagement �34ist �34in �34unsere �34Geschäftsprozesse �34eingebunden. �34 �34Es �34wird �34– �34bevor �34überhaupt �34Geschäft �34

gezeichnet �34wird �34– �34in �34die �34jährliche �34Geschäftsplanung �34einbezogen �34und �34prüft �34ausserdem �34die �34Underwriting-Richtlinien, �34Tarifierungs �34modelle �34und �34grosse �34 �34Einzeltransaktionen. �34Die �34gesamte �34 �34Risikoexponierung �34wird �34überwacht, �34 �34um �34sicherzustellen, �34dass �34die �34vereinbarten �34Risikolimiten �34eingehalten �34werden. �34

Unsere �34Einheit �34für �34Versicherungsrisiken �34 �34und �34Aktuariat �34ist �34für �34die �34Festlegung �34 �34und �34Überwachung �34der �34Rückstellungen �34 �34

verantwortlich. �34Dazu �34zählt �34auch �34die �34 �34Meldung �34von �34Trends �34an �34die �34Underwriting-Funktionen, �34um �34eine �34angemessene �34 �34Tarifierung �34sicherzustellen. �34Regelmässige �34interne �34Risikoberichte, �34die �34auch �34spezielle �34Risikothemen �34umfassen, �34gewährleisten �34Transparenz �34auf �34allen �34Ebenen. �34Die �34 �34Underwriting-Systeme �34der �34Gruppe �34 �34ermöglichen �34eine �34zeitnahe �34Bericht-erstattung �34über �34die �34übernommenen �34Risiken �34sowie �34die �34Kapazitätsausnutzung.

Page 49: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 47

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Erläuterung

Lebens- und Krankenversicherungsrisiken

Entwicklungen 2011

Risikomanagement

Veränderung gegenüber 2010

Die �34Lebens- �34und �34Krankenversicherungsrisiken �34von �34Swiss �34Re �34entstehen �34aus �34Geschäft, �34das �34wir �34bei �34der �34Zeichnung �34von �34Sterblichkeits-, �34Langlebigkeits- �34und �34Krankheitsdeckungen �34sowie �34bei �34der �34Akquisition �34von �34Run-off-Geschäft �34(Admin �34Re®) �34übernehmen. �34Neben �34potenziellen �34Schockereignissen, �34wie �34 �34einer �34schweren �34Pandemie, �34überwachen �34und �34steuern �34wir �34weitere �34Risiken �34in �34unseren �34Leben- �34und �34Krankenverträgen �34(z. �34B. �34Tarif �34ie-rungs- �34und �34Reservierungsrisiken), �34die �34 �34sich �34ergeben, �34wenn �34die �34Sterblichkeits-, �34 �34Morbiditäts- �34oder �34Stornoentwicklung �34von �34den �34Erwartungen �34abweicht. �34Das �34Anlage-risiko, �34das �34bei �34einem �34Teil �34des �34Leben- �34und �34Krankengeschäfts �34besteht, �34wird �34als �34Finanz-marktrisiko �34überwacht �34und �34gesteuert.

Unser �34Leben- �34und �34Krankenrisiko �34erhöhte �34sich �34im �34Jahr �342011, �34vor �34allem �34aufgrund �34einer �34Erweiterung �34unseres �34Modells �34für �34Leben- �34und �34Krankenrisiken, �34mit �34der �34wir �34die �34Bewer-tung �34des �34Sterblichkeitstrendrisikos �34optimiert �34haben. �34Dieses �34Risiko �34entsteht �34durch �34die �34Abweichung �34künftiger �34Sterblichkeitsraten �34von �34den �34aktuell �34besten �34Schätzungen. �34Es �34erfasst �34das �34Risiko, �34dass �34sich �34die �34Sterblichkeit �34verbessert �34(z. �34B. �34wenn �34ein �34Mittel �34gegen �34Krebs �34gefunden �34wird) �34oder �34verschlechtert �34(z. �34B. �34wenn �34eine �34aggressive �34neue �34Krankheit �34auftritt). �34Verstärkt �34wird �34die �34Zunahme �34des �34Risikos �34durch �34den �34Rückgang �34der �34Zinssätze �34im �34vergangenen �34Jahr. �34Aufgrund �34des �34langen �34Zeithorizonts �34des �34Leben- �34und �34Kranken-geschäfts �34und �34der �34zu �34erwartenden �34künftigen �34Zahlungen �34hat �34ein �34Tiefzinsumfeld �34unmittel-bare �34wirtschaftliche �34Auswirkungen �34auf �34 �34den �34Wert �34unserer �34besten �34Schätzung �34der �34zukünftigen �34Cashflows.

Wir �34setzen �34eine �34gruppenweite �34Limite �34für �34die �34Übernahme �34von �34Leben- �34und �34Krankenrisiken �34sowie �34separate �34Limiten �34für �34Sterblichkeits- �34und �34Langlebigkeits-Exponierungen. �34Die �34Geschäftseinheiten �34vor �34Ort �34können �34im �34 �34Rahmen �34ihrer �34zugeteilten �34Kapazität �34und �34klar �34festgelegter �34Limiten �34Rückversicherungs-geschäft �34akzeptieren, �34z. �34B. �34innerhalb �34bestimmter �34Selbstbehaltslimiten �34pro �34Leben �34für �34Einzelrisiken. �34Für �34Katastrophen- �34und �34Stop-Loss-Geschäft �34gelten �34Länderlimiten. �34

Die �34oben �34stehende �34Tabelle �34zeigt, �34dass �34die �34Exponierung �34von �34Swiss �34Re �34gegenüber �34einer �34schweren �34Pandemie �34um �3418% �34abgenommen �34hat. �34Dies �34ergab �34sich �34vor �34allem �34aus �34einer �34 �34Verfeinerung �34unseres �34Modells �34für �34Pandemie-schocks, �34die �34der �34aktuellen �34altersmässigen �34und �34geografischen �34Zusammensetzung �34unseres �34Lebensversicherungs-Portefeuilles �34Rechnung �34trägt. �34Das �34verfeinerte �34Modell �34berücksichtigt �34auch, �34dass �34viele �34Länder �34ihre �34Bestände �34an �34antiviralen �34Medikamenten �34erhöht �34haben �34und �34dass �34sich �34die �34Reaktions-zeiten �34bei �34einer �34potenziellen �34Pandemie �34 �34verkürzt �34haben. �34Darüber �34hinaus �34reduzierten �34wir �34unsere �34Exponierung �34gegenüber �34 �34schweren �34Pandemien �34durch �34die �34Ausgabe �34von �34Extreme �34Mortality �34Bonds �34(Anleihen �34 �34zur �34Absicherung �34gegen �34Ereignisse �34mit �34 �34extremer �34Sterblichkeit) �34über �34unser �34etabliertes �34Vita-Programm.

Wir �34achten �34besonders �34auf �34das �34Kumulrisiko �34in �34dicht �34bevölkerten �34Gebieten �34und �34 �34bestimmen �34Limiten �34für �34Exponierungen �34in �34einzelnen �34Gebäuden. �34Alle �34grossen, �34 �34komplexen �34oder �34aussergewöhnlichen �34 �34Transaktionen �34werden �34geprüft �34und �34 �34benötigen �34eine �34individuelle �34Genehmigung �34von �34Underwriting, �34Client �34Markets �34und �34 �34Risk �34Management.

Wir �34steuern �34die �34Risikoexponierung �34aus �34dem �34Leben- �34und �34Krankengeschäft �34von �34Swiss �34Re �34durch �34externe �34Retrozession, �34insbesondere �34durch �34die �34Quotenrückversicherung �34mit �34 �34Berkshire �34Hathaway, �34die �34einen �34geschlosse-nen �34Bestand �34von �34US-Lebensversicherungen �34deckt. �34Zusätzlich �34setzen �34wir �34Insurance-linked �34Securities �34ein, �34um �34Spitzenrisiken �34zu �34reduzieren. �34So �34bieten �34beispielsweise �34 �34die �34Vita-Anleihen �34eine �34Absicherung �34gegen �34Ereignisse �34mit �34extremer �34Sterblichkeit.

Stresstests für Versicherungsrisiken: Einzelereignisse mit einer Wiederkehrperiode von 200 JahrenAuswirkungen �34vor �34Steuern �34auf �34das �34verfügbare �34Kapitalin �34Mrd. �34USD �34per �3431. �34Dezember 2010 2011 Veränderung �34in �34%

NaturkatastrophenWirbelsturm �34im �34Atlantik �34 –3,2 –3,5 9Erdbeben �34in �34Kalifornien �34 –2,6 –2,9 11Sturm �34in �34Europa �34 –2,4 –2,6 9Erdbeben �34in �34Japan �34 –1,9 –2,5 36

LebensversicherungPandemie –3,2 –2,6 –18

Page 50: Finanzbericht 2011

48 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Erläuterung

Finanzmarktrisiko

Entwicklungen 2011

Risikomanagement

Veränderung gegenüber 2010

Das �34Finanzmarktrisiko �34ist �34das �34Risiko, �34dass �34sich �34Veränderungen �34von �34Finanzmarkt �34preisen �34oder �34-kursen �34– �34z. �34B. �34Aktienkursen, �34Kredit-spreads, �34Zinssätzen, �34Wechselkursen �34oder �34Immobilienpreisen �34– �34nachteilig �34auf �34die �34 �34Vermögenswerte �34oder �34die �34Verbindlichkeiten �34von �34Swiss �34Re �34auswirken. �34Unsere �34Finanz-marktrisiken �34ergeben �34sich �34hauptsächlich �34aus �34zwei �34Quellen: �34aus �34unserer �34eigenen �34 �34Anlagetätigkeit �34sowie �34aus �34der �34Sensitivität �34der �34Verbindlichkeiten �34gegenüber �34den �34 �34Entwicklungen �34an �34den �34Finanzmärkten.

Die �34Tabelle �34auf �34Seite �3449 �34zeigt �34verschiedene �34Marktszenarien �34und �34beziffert �34deren �34 �34Auswirkung �34(vor �34Steuern) �34auf �34das �34verfügbare �34Kapital. �34Das �34Aktienmarktszenario �34umfasst �34börsenkotierte �34Aktien, �34Private �34Equity, �34Hedge �34Funds, �34Aktienderivate, �34Aktienexponierung �34aus �34Versicherungsprodukten �34(z. �34B. �34Produkte �34mit �34garantierten �34Mindest-Todesfall-leistungen �34einschliesslich �34variabler �34Renten-versicherungen), �34Honorareinnahmen �34 �34aus �34Aktien �34in �34fondsgebundenen �34Lebens-versicherungen �34sowie �34Finanzierungs-verpflichtungen �34aus �34dem �34Aktienbesitz �34der �34Pensionskasse �34von �34Swiss �34Re.

Aufgrund �34der �34tieferen �34Zinsen �34sowie �34von �34Kapitalanlagetätigkeiten �34in �34Kombination �34mit �34

Alle �34Finanzmarktrisiken �34unterliegen �34den �34gruppenweiten �34Risikolimiten, �34die �34vom �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34definiert �34werden. �34Neben �34einer �34gruppenweiten �34Limite �34für �34Markt- �34und �34Kreditrisiko �34überwachen �34 �34wir �34die �34für �34Risikofaktoren �34und �34Geschäfts-bereiche �34festgelegten �34Limiten �34einschliesslich �34der �34Limiten, �34die �34für �34die �34externen �34Anlage-verwalter �34der �34Gruppe �34gelten. �34Diese �34Limiten �34werden �34anhand �34des �3410-Tages-VaR, �34von �34Stresstests �34oder �34von �34einzelnen �34Sensitivitäten �34definiert. �34Asset �34Management �34setzt �34für �34 �34sein �34Geschäft �34noch �34detailliertere �34Risiko-limiten �34ein.

Financial �34Risk �34Management �34definiert �34 �34Risiken �34unter �34Verwendung �34einer �34regel-mässig �34aktualisierten �34Klassifikation �34von �34 �34

Sicherungsgeschäften �34stieg �34die �34Sensitivität �34von �34Swiss �34Re �34gegenüber �34einer �34Kreditspread-Ausweitung �34im �34Jahr �342011 �34leicht �34an. �34Wir �34passten �34unsere �34Portefeuille-Positionierung �34in �34Erwartung �34möglicherweise �34steigender �34Renditen �34auf �34Staatsanleihen �34an, �34wodurch �34sich �34die �34Zinssensitivität �34von �34einer �34Long- �34 �34zu �34einer �34Short-Position �34hinbewegte. �34Die �34Exponierung �34gegenüber �34rückläufigen �34 �34Aktienmärkten �34war �34insgesamt �34geringer, �34vor �34allem �34aufgrund �34von �34Overlay-Sicherungs-geschäften �34und �34des �34Verkaufs �34börsen-gehandelter �34Fonds. �34Bei �34den �34Immobilien-exponierungen �34kam �34es �34durch �34das �34Wachstum �34des �34Vermögenswerts �34unserer �34Portefeuilles �34zu �34einem �34leichten �34Anstieg.

Risikofaktoren. �34Ausserdem �34ist �34die �34Einheit �34dafür �34verantwortlich, �34Kumulierungen �34 �34von �34Finanzmarktrisiken �34gemäss �34unseren �34Risikomanagement-Standards �34zu �34über-wachen; �34dabei �34werden �34sämtliche �34Ergebnisse �34gespeichert �34und �34zur �34Risiko-modellierung �34und �34Risikoberichterstattung �34herangezogen.

Auf �34Gruppenebene �34werden �34wöchentliche �34Berichte �34zu �34Risiken �34und �34spezifischen �34Limiten �34für �34intern �34und �34extern �34verwaltete �34Anlage-mandate �34erstellt. �34In �34diesen �34Berichten �34wird �34die �34Exponierung �34von �34Swiss �34Re �34verfolgt �34 �34und �34die �34Limitenausnutzung �34dokumentiert �34(die �34von �34Financial �34Risk �34Management �34 �34unabhängig �34überwacht �34wird). �34Ausserdem �34

enthalten �34sie �34Angaben �34zu �34den �34wichtigsten �34Risiken, �34die �34das �34Portefeuille �34belasten �34 �34könnten. �34Die �34Leiter �34der �34Geschäftsbereiche �34erhalten �34spezifische �34Limiten �34und �34versuchen, �34ihre �34Portefeuilles �34innerhalb �34dieser �34Vorgaben �34zu �34optimieren. �34Hierzu �34verwenden �34sie �34 �34gegebenenfalls �34Barmittel �34und �34Derivate. �34Die �34Berichte �34werden �34den �34entsprechenden �34Geschäftseinheiten �34an �34den �34wöchentlichen �34Sitzungen �34des �34Asset �34Management �34Risk �34Committee �34vorgestellt �34und �34mit �34ihnen �34besprochen. �34Zudem �34finden �34regelmässig �34Risikogespräche �34zwischen �34Financial �34Risk �34Management, �34Asset �34Management �34und �34den �34externen �34Fondsmanagern �34der �34Gruppe �34statt.

Finanzmarkt- �34und �34Kreditrisiko

Das gruppenweite Management des Finanzmarkt- und Kreditrisikos umfasst die Erkennung, Bewertung und Über-wachung von Risiken aus den Finanz- und Kreditmärkten sowie die Über-wachung der Einhaltung unserer Risikomanagement-Standards. Für  das Management beider Risikokategorien ist unser Team von Financial  Risk Management verantwortlich.

Financial �34Risk �34Management �34ist �34für �34die �34 �34Überwachung �34der �34Finanzmarktaktivitäten �34zuständig, �34setzt �34Limiten, �34bietet �34eine �34 �34quantitative �34Risikobeurteilung �34für �34sämtliche �34finanzbezogenen �34Risikofaktoren, �34überwacht �34das �34Portefeuillerisiko, �34entwickelt �34taktische �34Vorschläge �34für �34die �34Risikoabsicherung �34 �34oder �34-reduzierung, �34überprüft �34Risiko- �34und �34Bewertungsmodelle, �34beurteilt �34die �34 �34Bewertung �34von �34Vermögenswerten �34und �34erteilt �34die �34Genehmigung �34für �34Transaktionen �34und �34neue �34Produkte. �34Diese �34Aufgaben �34 �34

werden �34im �34Rahmen �34klar �34definierter �34 �34Governance-Prozesse �34wahrgenommen. �34Dazu �34gehören �34auch �34monatliche �34 �34Überprüfungen �34durch �34das �34Asset �34 �34Management �34Senior �34Risk �34Committee, �34 �34in �34dem �34der �34Leiter �34von �34Financial �34Risk �34Management �34stimmberechtigtes �34Mitglied �34ist. �34Financial �34Risk �34Management �34ist �34 �34sowohl �34für �34die �34intern �34verwalteten �34Anlagen �34als �34auch �34für �34die �34externen �34Anlagemandate �34von �34Swiss �34Re �34verantwortlich.

Page 51: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 49

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Erläuterung

Kreditrisiko

Entwicklungen 2011

Risikomanagement

Veränderung gegenüber 2010

Das �34Kreditrisiko �34ist �34in �34erster �34Linie �34das �34Risiko �34eines �34finanziellen �34Verlusts �34aufgrund �34des �34Ausfalls �34einer �34Gegenpartei �34von �34Swiss �34Re �34oder �34Dritten. �34Ausserdem �34wird �34die �34Zunahme �34des �34Risikos �34durch �34Verschlechterungen �34 �34von �34Kreditratings �34berücksichtigt. �34Kreditrisiken �34resultieren �34einerseits �34unmittelbar �34aus �34der �34Anlagetätigkeit �34und �34andererseits �34aus �34 �34Verbindlichkeiten, �34die �34von �34den �34Geschäfts-einheiten �34gezeichnet �34werden.

Die �34oben �34stehende �34Tabelle �34zeigt �34die �34 �34Exponierung �34von �34Swiss �34Re �34gegenüber �34einer �34definierten �34Kreditausfall-Stresssituation. �34Diese �34beruht �34auf �3420 �34Jahrgängen �34historischer �34Daten �34von �34Moody’s �34über �34Unternehmens-ausfälle �34und �34nimmt �34an, �34dass �34in �34einem �34 �34Jahr �34die �34schlechtesten �34Ausfallhäufigkeiten �34über �34zwölf �34Monate �34für �34alle �34Kreditrating-Kategorien �34gemeinsam �34auftreten. �34Die �34im �34Vergleich �34zum �34Vorjahr �34geringere �34Auswirkung �34des �34Kreditausfall-Stresstests �34für �342011 �34 �34resultiert �34aus �34dem �34weiteren �34Abbau �34 �34von �34Risiken �34in �34unserem �34Legacy-Portefeuille.

Das �34Kreditrisiko �34wird �34von �34einem �34speziali-sierten �34Credit-Risk-Management-Team �34 �34gesteuert �34und �34überwacht, �34das �34zu �34unserer �34Einheit �34Financial �34Risk �34Management �34 �34gehört. �34Neben �34der �34Kreditausfall-Stresslimite, �34die �34vom �34Group �34Risk �34and �34Capital �34Committee �34festgelegt �34wird, �34definieren �34wir �34aggregierte �34Kreditlimiten �34für �34die �34einzelnen �34Geschäfts-bereiche, �34Limiten �34für �34Unternehmen �34als �34Gegenparteien �34sowie �34länderbezogene �34 �34Limiten. �34Diese �34Limiten �34richten �34sich �34nach �34 �34verschiedenen �34Faktoren �34wie �34dem �34jeweiligen �34wirtschaftlichen �34Umfeld, �34der �34Art �34des �34 �34Kreditengagements �34und, �34bei �34Unternehmen �34als �34Gegenparteien, �34einer �34genauen �34internen �34Beurteilung �34ihrer �34Finanzstärke, �34der �34Positio-nierung �34innerhalb �34der �34betreffenden �34 �34Branche �34und �34anderen �34qualitativen �34Faktoren. �34Weitere �34Aufgaben �34von �34Risk �34Management �34

sind �34die �34kontinuierliche �34Überwachung �34 �34der �34Bonität �34von �34Unternehmen, �34die �34 �34Gegenparteien �34von �34Swiss �34Re �34sind, �34und �34 �34der �34entsprechenden �34Engagements �34sowie �34die �34Erfassung �34von �34Beobachtungslisten �34mit �34Fällen, �34die �34besondere �34Aufmerksamkeit �34erfordern. �34

Risk �34Management �34überwacht �34die �34 �34Kreditexponierung �34und �34-limiten �34und �34erstattet �34wöchentlich �34Bericht �34darüber. �34Der �34Bericht-erstattungsprozess �34wird �34durch �34ein �34 �34gruppenweites �34Informationssystem �34für �34 �34Kreditengagements �34unterstützt, �34das �34alle �34relevanten �34Informationen �34wie �34Angaben �34 �34zur �34Gegenpartei, �34Ratings, �34eingegangene �34Kreditrisiken, �34Kreditlimiten �34und �34 �34Beobachtungslisten �34enthält. �34Gruppenweit �34

besitzen �34alle �34Kreditspezialisten �34Zugriff �34auf �34das �34System, �34wodurch �34die �34erforderliche �34Transparenz �34geschaffen �34wird, �34damit �34das �34Engagement �34gegenüber �34den �34einzelnen �34Gegenparteien, �34Branchen �34und �34Regionen �34genau �34gesteuert �34werden �34kann. �34

Zur �34Erfassung �34von �34Länderrisiken, �34die �34nicht �34auf �34einem �34Kreditausfall �34beruhen, �34erstellt �34 �34die �34Einheit �34Political �34and �34Sustainability �34Risk �34Management �34spezifische �34Länderratings, �34welche �34die �34von �34der �34Gruppe �34verwendeten �34Ratings �34für �34Staatsanleihen �34ergänzen. �34Diese �34Ratings �34werden �34im �34Entscheidungsprozess �34berücksichtigt �34und �34decken �34politische, �34 �34wirtschaftliche �34und �34sicherheitsbezogene �34Länderrisiken �34ab.

Es �34werden �34drei �34Arten �34von �34Kreditrisiken �34unterschieden: �34das �34Emittentenausfallrisiko �34von �34Instrumenten, �34in �34die �34Swiss �34Re �34 �34investiert �34oder �34mit �34denen �34sie �34handelt �34(z. �34B. �34Unternehmensanleihen), �34das �34Gegen-parteirisiko �34in �34direkten �34Vertragsbeziehungen �34(z. �34B. �34bei �34Retrozessionen �34oder �34ausser-börslichen �34Derivaten) �34sowie �34Risiken, �34die �34Swiss �34Re �34durch �34Rückversicherungsverträge �34übernimmt �34(z. �34B. �34im �34Warenkredit- �34und �34 �34Kautions-Rückversicherungsgeschäft). �34Das �34Kreditrisiko �34wird �34getrennt �34vom �34Kreditspread-Risiko �34betrachtet, �34das �34Teil �34der �34Finanzmarkt-risiken �34ist.

Stresstests für Finanzmarkt- und KreditrisikenAuswirkung �34vor �34Steuern �34auf �34das �34ökonomische �34Kapitalin �34Mrd. �34USD �34per �3431. �34Dezember 2010 2011 Veränderung �34in �34%

MarktszenarienVergrösserung �34der �34Zinsspannen �34um �34100 �34Basispunkte –3,3 –3,5 4Rückgang �34der �34weltweiten �34Aktienmärkte �34um �3430% –2,4 –2,2 –5Rückgang �34der �34weltweiten �34Immobilienmärkte �34um �3415% –0,6 –0,6 9Paralleler �34Anstieg �34der �34weltweiten �34Zinskurven �34um �34100 �34Basispunkte –0,1 0,5 –591

KreditstresstestKreditausfall-Stresstest 1,7 1,6 –7

Page 52: Finanzbericht 2011

50 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Risikomodellierung und RisikomessungSwiss �34Re �34verwendet �34ein �34eigenes, �34integriertes �34Risikomodell, �34um �34den �34Kapitalbedarf �34für �34 �34die �34Risiken �34in �34ihren �34Büchern �34zu �34ermitteln �34und �34die �34Risikokapazität �34auf �34die �34Geschäfts-sparten �34zu �34verteilen. �34Unser �34internes �34Modell �34stützt �34sich �34auf �34zwei �34wichtige �34Grundsätze. �34Zum �34einen �34wird �34zur �34Bewertung �34von �34Risiken �34ein �34Asset-Liability-Management �34eingsetzt; �34dabei �34wird �34der �34ökonomische �34Nettoeffekt �34der �34Risiken �34auf �34Aktiva �34und �34Passiva �34 �34quantifiziert. �34Zum �34anderen �34werden �34die �34von �34Swiss �34Re �34übernommenen �34Risiken �34integriert �34betrachtet, �34denn �34ein �34einzelner �34Risikofaktor �34kann �34sich �34auf �34verschiedene �34Teilportefeuilles �34auswirken, �34und �34zwischen �34verschiedenen �34Risikofaktoren �34sind �34gegenseitige �34 �34Abhängigkeiten �34möglich.

Unser �34Risikomodell �34ermöglicht �34eine �34 �34aussagekräftige �34Beurteilung �34der �34Risiken, �34denen �34das �34Unternehmen �34ausgesetzt �34ist, �34und �34bietet �34ein �34wichtiges �34Instrument �34zur �34Steuerung �34unseres �34Geschäfts. �34Es �34dient �34der �34Ermittlung �34von �34Kapitalanforderungen, �34sowohl �34für �34interne �34Zwecke �34als �34auch �34für �34 �34die �34Berichterstattung �34im �34Rahmen �34des �34Schweizer �34Solvenztests �34(SST). �34Das �34Modell �34bildet �34die �34Grundlage �34für �34die �34Zuteilung �34 �34der �34Kapitalkosten �34in �34unserem �34Economic �34Value �34Management �34(EVM), �34welches �34für �34die �34Tarifierung, �34die �34Beurteilung �34der �34Profitabilität �34und �34auch �34für �34Vergütungsentscheidungen �34genutzt �34wird �34(weitere �34Informationen �34zu �34EVM �34finden �34Sie �34auf �34Seite �3439).

Das �34Risikomodell �34ermittelt �34die �34Wahrschein-lichkeitsverteilung �34für �34den �34jährlichen �34 �34ökonomischen �34Gewinn �34und �34Verlust �34der �34Gruppe �34sowie �34die �34Wahrscheinlichkeit, �34dass �34das �34Ergebnis �34innerhalb �34einer �34bestimmten �34

Bandbreite �34liegen �34wird. �34Aus �34dieser �34 �34Verteilung �34leiten �34wir �34den �34Kapitalbedarf �34 �34ab, �34der �34das �34Potenzial �34für �34schwere, �34aber �34 �34selten �34auftretende �34Schäden �34über �34einen �34Zeithorizont �34von �34einem �34Jahr �34quantifiziert.

Das �34Modell �34schätzt �34den �34potenziellen �34 �34wirtschaftlichen �34Schaden �34bei �34einer �34bestimmten �34Wahrscheinlichkeit �34 �34(Konfidenzniveau). �34Dabei �34besteht �34die �34 �34Möglichkeit, �34dass �34tatsächliche �34Schäden �34den �34gewählten �34Schwellenwert �34übersteigen. �34Ausserdem �34kann �34die �34Verlässlichkeit �34des �34Modells �34beeinträchtigt �34werden, �34wenn �34 �34die �34künftigen �34Bedingungen �34schwer �34 �34vorhersehbar �34sind. �34Daher �34werden �34das �34Modell �34und �34seine �34Parameter �34kontinuierlich �34überprüft �34und �34aktualisiert, �34um �34den �34 �34Veränderungen �34im �34Risikoumfeld �34und �34den �34aktuellen �34Branchenstandards �34Rechnung �34 �34zu �34tragen. �34Zudem �34ergänzen �34wir �34unsere �34 �34Risikomodellierung, �34indem �34wir �34ein �34 �34klares �34Verständnis �34der �34zugrunde �34liegenden �34 �34Risiken �34fördern �34und �34robuste �34interne �34 �34Kontrollen �34durchführen. �34

Die �34vom �34Modell �34abgeleiteten �34Risikomassen �34werden �34als �34ökonomische �34Schadenhöhe �34ausgedrückt, �34die �34sich �34aus �34der �34Gesamt-verteilung �34des �34ökonomischen �34Gewinns �34und �34Verlusts �34herleitet. �34Swiss �34Re �34bestimmt �34 �34ihren �34Kapitalbedarf �34aufgrund �34des �3499% �34Tail �34 �34VaR �34(Expected �34Shortfall). �34Dieser �34stellt �34 �34eine �34Schätzung �34des �34durchschnittlichen �34Jahresverlusts �34dar, �34der �34weniger �34als �34einmal �34in �34100 �34Jahren �34eintritt. �34Ein �34weniger �34 �34konservatives �34Mass �34ist �34der �3499% �34Value �34at �34Risk �34(VaR), �34der �34den �34Verlust �34misst, �34der �34nur �34in �34einem �34von �34100 �34Jahren �34überschritten �34wird. �34Der �3499,5% �34VaR �34misst �34den �34Verlust, �34der �34nur �34in �34einem �34von �34200 �34Jahren �34überschritten �34wird.

Wahrscheinlichkeit

99% VaR

99% Tail VaR

1-mal in 100 Jahren auftretender Verlust

Erwartetes Ergebnis

Verteilung von ökonomischem Gewinnund Verlust (einjähriger Zeithorizont)

– +

Page 53: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 51

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Operationelle RisikenDas �34operationelle �34Risiko, �34definiert �34gemäss �34den �34Kausalkategorien �34von �34Basel �34II, �34 �34umfasst �34die �34Gefahr �34von �34finanziellen �34Verlusten �34oder �34Reputationsschäden, �34die �34infolge �34 �34der �34Unangemessenheit �34oder �34des �34Versagens �34interner �34Verfahren, �34des �34Personals �34und �34 �34der �34Systeme �34oder �34infolge �34externer �34Ereignisse �34eintreten. �34Im �34Zusammenhang �34mit �34 �34operationellen �34Risiken �34berücksichtigt �34die �34Exponierung �34gegenüber �34äusseren �34 �34Ereignissen �34nur �34die �34möglichen �34Konsequenzen �34für �34die �34eigenen �34Betriebe �34sowie �34die �34 �34Infrastruktur �34von �34Swiss �34Re. �34

Das �34integrierte �34Assurance-System �34von �34Swiss �34Re �34basiert �34auf �34drei �34«Verteidigungs-linien». �34Die �34erste �34Verteidigungslinie �34bilden �34die �34Risikoträger �34in �34den �34Geschäftseinheiten �34und �34Gruppenfunktionen, �34die �34die �34Risiko-management-Aufgaben �34im �34Alltag �34 �34wahrnehmen. �34Bei �34der �34zweiten �34Verteidigungs-linie �34handelt �34es �34sich �34um �34unabhängige �34 �34Aufsichtsfunktionen. �34Hierzu �34gehören �34 �34Operational �34Risk �34Management, �34Compliance, �34andere �34Risikomanagement-Funktionen �34 �34und �34das �34Group �34Security �34Office. �34Die �34dritte �34Verteidigungslinie �34ist �34die �34unabhängige �34Überprüfung �34von �34Prozessen �34und �34Verfahren �34durch �34unsere �34Interne �34Revision.

Die �34Bewältigung �34von �34operationellen �34Risiken �34erfordert �34zunächst �34die �34Identifizierung �34von �34potenziellen �34Ereignissen, �34welche �34die �34 �34Fähigkeit �34des �34Unternehmens �34zur �34Erreichung �34seiner �34Ziele �34beeinträchtigen �34und �34dadurch �34 �34zu �34einem �34hohen �34finanziellen �34Verlust �34oder �34

einem �34erheblichen �34Reputationsschaden �34führen �34könnten. �34Zu �34diesem �34Zweck �34erstellen �34Führungskräfte �34eine �34Selbstbeurteilung �34bestehender �34und �34erforderlicher �34Kontrollen. �34Diese �34bildet �34die �34Grundlage �34für �34den �34gruppen-weiten �34Assurance-Prozess �34sowie �34für �34 �34unabhängige �34Tests �34durch �34unsere �34Interne �34Revision. �34Anschliessend �34werden �34offene �34 �34Risiken �34identifiziert �34und �34in �34Bezug �34auf �34Stellen-wert �34und �34Auswirkung �34beurteilt, �34um �34eine �34erfolgreiche �34Priorisierung �34und �34Bewältigung �34zu �34ermöglichen. �34

Operationelle �34Risiken �34werden �34durch �34geeig-nete �34Kontrollen �34für �34Schlüsselprozesse �34gemindert, �34die �34den �34möglichen �34Schaden �34oder �34die �34Eintrittswahrscheinlichkeit �34eines �34Ereignisses �34reduzieren. �34Swiss �34Re �34ist �34bestrebt, �34die �34Exponierung �34der �34Gruppe �34gegenüber �34operationellen �34Verlusten �34 �34durch �34kosteneffiziente �34Minderungs- �34und �34 �34Kontrollstrategien �34zu �34begrenzen.

Strategisches RisikoDas �34strategische �34Risiko �34besteht �34für �34Swiss �34Re �34in �34der �34Gefahr �34von �34Verlusten �34durch �34falsche �34Entscheidungen �34in �34der �34strategischen �34 �34Planung, �34schlechte �34Strategieumsetzung �34oder �34mangelndes �34Reagieren �34auf �34 �34Veränderungen �34der �34Branche. �34Es �34bezeichnet �34das �34unbeabsichtigte �34Risiko, �34das �34sich �34aus �34langfristig-strategischen �34Entscheidungen �34zur �34Führung �34unseres �34Unternehmens �34ergibt �34(im �34Gegensatz �34zur �34eher �34kurzfristigen �34Steue-rung �34oder �34zu �34taktischen �34Entscheidungen).

Die �34Verantwortung �34für �34das �34Management �34des �34strategischen �34Risikos �34liegt �34beim �34 �34Verwaltungsrat �34der �34Gruppe. �34Dieser �34unter-sucht �34mehrjährige �34Szenarien, �34prüft �34die �34 �34entsprechenden �34Risiken �34und �34überwacht �34dann �34Jahr �34für �34Jahr �34die �34Umsetzung �34der �34gewählten �34Strategie �34auf �34der �34Basis �34des �34 �34jährlichen �34Geschäftsplans. �34Die �34operationellen �34Risiken �34der �34Strategieumsetzung �34werden �34anhand �34unseres �34integrierten �34Assurance-Systems �34überprüft, �34bei �34welchem �34Führungs-kräfte �34in �34den �34Geschäftseinheiten �34sowie �34 �34das �34Risikomanagement �34und �34unsere �34 �34unabhängige �34interne �34Revision �34mitwirken.

Aufsichtsrechtliche RisikenZu �34den �34aufsichtsrechtlichen �34Risiken �34zählen �34die �34möglichen �34Auswirkungen �34von �34 �34Veränderungen �34der �34Aufsichtssysteme �34in �34den �34Ländern, �34in �34denen �34wir �34tätig �34sind. �34 �34Im �34Jahr �342011 �34begann �34für �34die �34Versicherungs-wirtschaft �34– �34und �34damit �34auch �34für �34Swiss �34Re �34– �34eine �34neue �34Phase �34aufsichtsrechtlicher �34 �34Reformen, �34in �34der �34die �34als �34Reaktion �34auf �34die �34Finanzkrise �34vorgeschlagenen �34Massnahmen �34immer �34konkreter �34wurden.

In �34Europa �34nahm �34die �34neue �34Europäische �34Auf-sichtsbehörde �34für �34das �34Versicherungswesen �34und �34die �34betriebliche �34Altersversorgung �34(EIOPA) �34ihre �34Arbeit �34auf. �34Die �34Behörde �34ist �34dabei, �34die �34Umsetzungsmassnahmen �34zur �34Solvency-II-Richtlinie �34abzuschliessen �34 �34und �34die �34technischen �34Details �34der �34neuen �34 �34Aufsichtsregelungen �34auszugestalten. �34In �34 �34den �34USA �34erliessen �34verschiedene �34 �34Bundes �34behörden �34neue �34Vorschriften �34und �34Regelungen, �34mit �34denen �34die �34Anforderungen �34des �34Dodd-Frank �34Act �34umgesetzt �34werden �34 �34sollen. �34Der �34Financial �34Stability �34Oversight �34Council �34(FSOC) �34erliess �34Richtlinien �34und �34 �34Kriterien �34zur �34Einstufung �34von �34Banken �34und �34Nichtbanken �34als �34systemrelevante �34Finanz-institute �34(SIFIs �34– �34Systemically �34Important �34 �34Financial �34Institutions). �34Die �34G-20 �34unterstützte �34das �34Basel-III-Regelwerk �34und �34die �34 �34Empfehlungen �34des �34Financial �34Stability �34 �34Board �34(FSB) �34zur �34Beaufsichtigung �34von �34SIFIs. �3429 �34Banken �34wurden �34als �34globale �34SIFIs �34 �34eingestuft. �34

Page 54: Finanzbericht 2011

52 �34 Swiss Re Finanzbericht �342011

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Das �34Reformtempo �34steigt, �34die �34Zahl �34der �34 �34Vorschläge �34nimmt �34weiter �34zu. �34Gleichzeitig �34wächst �34innerhalb �34der �34Branche �34die �34Sorge, �34dass �34die �34Änderungen �34unbeabsichtigte �34 �34oder �34gar �34negative �34Folgen �34haben �34könnten. �34Der �34kumulierte �34Effekt �34der �34neuen �34Regelungen �34wurde �34bisher �34kaum �34erforscht. �34Swiss �34Re �34 �34veröffentlichte �342011 �34gemeinsam �34mit �34dem �34International �34Institute �34of �34Finance �34(IIF) �34einen �34wegweisenden �34Bericht, �34der �34die �34sektorüber-greifenden �34Auswirkungen �34der �34Reformen �34aufzeigt. �34

Auch �34das �34makroökonomische �34Umfeld �34bleibt �34schwierig �34und �34ungewiss: �34Wachsende �34 �34Risiken �34im �34Zusammenhang �34mit �34der �34Staats-verschuldung, �34vor �34allem �34im �34Euroraum, �34 �34die �34anhaltende �34Labilität �34des �34Bankensektors, �34die �34Abschwächung �34des �34Wirtschafts-wachstums �34und �34das �34mangelnde �34Vertrauen �34in �34politische �34Massnahmen �34belasten �34die �34Weltwirtschaft. �34Trotzdem �34haben �34Regierungen �34und �34internationale �34Organisationen �34ihr �34 �34Engagement �34für �34eine �34Reform �34des �34Finanz-sektors �34bekräftigt. �34Im �34Mittelpunkt �34stehen �34dabei �34Stabilitätsfragen �34wie �34die �34SIFI- �34Regulierung, �34Konfliktlösungsmechanismen �34und �34Schattenbanken.

Swiss �34Re �34blieb �34auch �342011 �34in �34der �34 �34Regulierungsdiskussion �34stark �34engagiert, �34wobei �34sie �34versuchte, �34potenziell �34 �34negative �34Auswirkungen �34zu �34entschärfen �34 �34und �34sich �34für �34Reformen �34einzusetzen, �34 �34die �34Konvergenz �34und �34Geschäftsmöglich-keiten �34schaffen �34können.

ReputationsrisikenDer �34anhaltende �34Geschäftserfolg �34von �34Swiss �34Re �34hängt �34von �34unserem �34guten �34Ruf �34 �34bei �34Kunden, �34Investoren, �34Mitarbeitenden �34 �34und �34anderen �34Anspruchsgruppen �34ab. �34 �34Ökologische, �34soziale �34und �34ethische �34Risiken �34 �34für �34die �34Reputation �34können �34sich �34aus �34 �34einzelnen �34Geschäftstransaktionen �34ergeben. �34Zudem �34können �34auch �34operationelle �34 �34Fehler �34unserer �34Reputation �34schaden.

Die �34Gruppe �34engagiert �34sich �34seit �34langem �34für �34nachhaltige �34Geschäftspraktiken, �34soziales �34Verantwortungsbewusstsein �34und �34eine �34 �34gute �34Corporate �34Governance. �34Sie �34begrenzt �34mögliche �34Reputationsschäden �34durch �34klare �34Unternehmenswerte, �34strenge �34interne �34 �34Kontrollen �34und �34einen �34aktiven �34Dialog �34mit �34externen �34Anspruchsgruppen. �34Alle �34 �34Mitarbeitenden �34müssen �34sich �34zu �34den �34im �34Group �34Code �34of �34Conduct �34festgeschriebenen �34Werten �34und �34Verhaltensregeln �34bekennen �34und �34sich �34nach �34ihnen �34richten. �34Diese �34Werte �34werden �34durch �34Prozesse �34unterstützt, �34 �34die �34eine �34frühzeitige �34Erkennung �34möglicher �34 �34Probleme �34erlauben.

Wir �34verfügen �34über �34ein �34formales �34Rahmen-werk �34für �34den �34Umgang �34mit �34ökologischen, �34sozialen �34und �34ethischen �34Risiken, �34mit �34denen �34einige �34unserer �34Geschäfte �34behaftet �34sein �34 �34können. �34Derzeit �34enthält �34dieses �34Rahmenwerk �34acht �34Weisungen �34für �34individuelle �34Wirtschafts-branchen �34oder �34Problembereiche �34mit �34 �34jeweils �34vorab �34festgelegten �34Underwriting-Ausschlüssen, �34Kriterien �34und �34Qualitäts-standards. �34Transaktionen, �34die �34diese �34 �34Standards �34in �34Frage �34stellen �34könnten, �34müssen �34zur �34Überprüfung �34durch �34unsere �34Nachhaltigkeits-spezialisten �34an �34den �34«Sensitive �34Business �34Risks»-Prozess �34übergeben �34werden. �34Auch �34bei �34der �34Beurteilung �34und �34Kontrolle �34 �34operationeller �34Risiken �34berücksichtigen �34wir �34die �34möglichen �34Auswirkungen �34auf �34die �34 �34Reputation �34von �34Swiss �34Re. �34

2011 �34war �34Swiss �34Re �34wieder �34Branchenleader �34in �34den �34Dow �34Jones �34Sustainability �34Indexes. �34Von �34Ethisphere™, �34einem �34führenden �34 �34internationalen �34Think-Tank, �34wurde �34Swiss �34Re �34ausserdem �34im �34zweiten �34Jahr �34in �34Folge �34als �34eines �34der �34ethisch �34verantwortungsvollsten �34Unternehmen �34weltweit �34ausgezeichnet.

Page 55: Finanzbericht 2011

 �34Swiss Re Finanzbericht �342011 �34 53

Risiko- und Kapitalmanagement | �34Risikobeurteilung

Risk �34Management �34veröffentlicht �34für �34die �34oberste �34Führungsebene �34und �34andere �34interne �34Leser �34den �34SONAR �34Scan, �34einen �34halbjährlichen �34Bericht, �34der �34einen �34nach �34Priorität �34geordneten �34Überblick �34über �34neue �34Risiken �34gibt �34und �34deren �34mögliche �34Auswirkungen �34auf �34unser �34Geschäft �34abschätzt. �34Im �34vergangenen �34Geschäftsjahr �34ging �34es �34bei �34unseren �34wichtigsten �34Aktivitäten �34darum, �34die �34neuen �34Risiken �34von �34erneuerbaren �34Energiequellen �34und �34der �34Smart-Grid- �34Technologie �34zu �34verstehen. �34Die �34Anfälligkeit �34der �34Infrastruktur �34und �34insbesondere �34der �34Stromerzeugung �34und �34-verteilung �34wurde �34hierbei �34als �34Schlüsselthema �34erkannt. �34Unsere �34anschliessende �34Analyse �34führte �34zu �34einer �34gemeinsamen �34Publikation �34mit �34dem �34 �34CRO �34Forum �34über �34die �34Risiken �34grösserer �34Stromausfälle.

Neue RisikenDie �34frühzeitige �34Erkennung �34möglicher �34 �34Entwicklungen �34in �34der �34Risikolandschaft �34von �34Swiss �34Re �34bleibt �34ein �34wichtiger �34Bestandteil �34unseres �34integrierten �34Risikomanagements. �34Wir �34fördern �34einen �34vorausschauenden �34Blick �34auf �34Risiken �34in �34allen �34Bereichen �34unseres �34Geschäfts. �34Dabei �34verbinden �34wir �34unsere �34breite �34Schadenerfahrung �34und �34Risiko-kompetenz �34mit �34Erkenntnissen �34über �34neue �34Risiken, �34um �34mögliche �34künftige �34Exponierungen �34und �34Risikoszenarien �34frühzeitig �34zu �34 �34erkennen. �34Gerade �34angesichts �34der �34aktuellen �34 �34wirtschaftlichen, �34technologischen �34 �34und �34gesellschaftlichen �34Unsicherheiten �34 �34ist �34es �34wichtig, �34künftige �34Entwicklungen �34vorherzusehen �34und �34Stresstests �34mit �34 �34verschiedenen �34Zukunftsszenarien �34 �34durchzuführen. �34All �34dies �34ist �34Teil �34unseres �34 �34integrierten �34Ansatzes �34für �34das �34Management �34neuer �34Risiken.

Unser �34internes �34SONAR-System �34gibt �34den �34Mitarbeitenden �34von �34Swiss �34Re �34ein �34Forum, �34um �34ihre �34Ideen �34zu �34neuen �34Risiken �34vorzustellen. �34Ergänzend �34hierzu �34integrieren �34wir �34 �34Erkenntnisse �34aus �34der �34Zusammenarbeit �34mit �34Think-Tanks, �34akademischen �34Netzwerken, �34Institutionen �34wie �34dem �34World �34Economic �34Forum �34sowie �34internationalen �34Projekten �34wie �34iNTeg-Risk �34zum �34Umgang �34mit �34neuen �34Risiken. �34Wir �34fördern �34den �34Risikodialog �34mit �34internen �34und �34externen �34Anspruchsgruppen, �34um �34 �34mögliche �34Exponierungen �34zu �34begrenzen �34und �34Geschäftsmöglichkeiten �34zu �34erschliessen. �34

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54­ Swiss Re Finanzbericht­2011

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Corporate Governance /­Einleitung

­Swiss Re Finanzbericht­2011­ 55

56 Überblick58 Konzernstruktur und Aktionariat60 Kapitalstruktur64 Verwaltungsrat78 Geschäftsleitung85 Mitwirkungsrechte der Aktionäre86 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen87 Revisionsstelle89 Informationspolitik

Corporate­Governance

Wirkungsvolle­Corporate­Governance­bildet­­das­Fundament­für­eine­nachhaltige­Geschäfts­tätigkeit­im­gesamten­Unternehmen.

Page 58: Finanzbericht 2011

Corporate Governance

56­ Swiss Re Finanzbericht­2011

ÜberblickSwiss­Re­ist­der­Ansicht,­dass­eine­gute­Corporate­Governance­für­die­Aufrecht­erhaltung­dauerhafter­und­wertschöpfender­Beziehungen­zu­allen­Anspruchsgruppen­der­Gruppe­unerlässlich­ist.­Wir­sind­uns­bewusst,­dass­eine­transparente­Offenlegung­unserer­Corporate­Governance­Struktur­­zur­klaren­Beurteilung­der­Qualität­unserer­Organisation­und­unserer­Geschäftsmetho­den­beiträgt.­Die­Corporate­Governance­von­Swiss­Re­richtet­sich­uneingeschränkt­nach­der­von­der­SIX­Swiss­Exchange­im­Jahr­2002­erlassenen­und­2009­geänder­ten­Richtlinie­betreffend­Informationen­­zur­Corporate­Governance­(einschliesslich­Anhang)­sowie­den­im­Swiss­Code­of­Best­Practice­for­Corporate­Governance­(«Swiss­Code»)­festgelegten­Grundsätzen,­die­2002­von­economiesuisse,­dem­Verband­der­Schweizer­Unternehmen,­erlassen­wurden.­Im­Jahr­2007­wurde­dazu­ein­zusätzlicher­Anhang­publiziert,­der­sich­mit­der­Entschädi­gungspolitik­befasst.­Zudem­erfüllt­Swiss­Re­die­Bestimmungen­hinsichtlich­Corporate­Governance,­Risikomanagement­und­des­internen­Kontrollsystems,­die­von­der­Eid­genössischen­Finanzmarktaufsicht­(FINMA)­herausgegeben­wurden­und­seit­­1.­Januar­2009­in­Kraft­sind.­Und­nicht­zuletzt­entspricht­die­Corporate­Governance­von­Swiss­Re­den­lokalen­Gesetzen­und­Vor­schriften­der­Länder,­in­denen­die­Gruppe­tätig­ist.

Der­Verwaltungsrat­prüft­die­Corporate­Governance­der­Gruppe­jährlich­anhand­relevanter­Best­Practice­Standards.­Er­­informiert­sich­über­Entwicklungen,­welche­die­Corporate­Governance­in­den­einzelnen­Rechtsgebieten­betreffen,­und­berück­sichtigt­relevante­Studien­und­Umfragen­­zur­Corporate­Governance.­In­einer­für­die­Dow­Jones­Sustainability­Indexes­durch­geführten­Studie­wurden­die­hohe­Qualität­der­Corporate­Governance­und­die­dies­bezüglich­branchenführende­Position­von­Swiss­Re­für­das­Jahr­2011­bestätigt.­

Angaben­zu­Entschädigungen,­Beteiligungen­und­Darlehen­für­die­Mitglieder­des­Ver­waltungsrats­und­der­Geschäftsleitung­­finden­sich­auf­den­Seiten­92–113.

Grundlagen der Corporate Governance bei Swiss ReSwiss­Re­unterhält­eine­Doppelstruktur:­Der­Verwaltungsrat­ist­für­die­Aufsicht­zuständig,­die­Geschäftsleitung­für­das­operative­Geschäft.­Diese­Struktur­gewährleistet­ein­wirksames­System­gegenseitiger­Kontrolle­und­ein­Gleichgewicht­zwischen­den­­ober­sten­Organen­der­Gesellschaft.­Die­Grundsätze­und­Verfahren­unserer­Corporate­Governance­sind­in­einer­Reihe­von­Doku­menten­definiert,­welche­die­Organisation­und­das­Management­von­Swiss­Re­regeln.­Dazu­gehören­auf­Gruppenebene:­̤ der­Group­Code­of­Conduct­als­­

Compliance­Regelwerk,­das­die­grund­legenden­rechtlichen­und­ethischen­Grundsätze­und­Richtlinien­definiert,­die­wir­weltweit­anwenden;

­̤ das­Legal­Entity­Governance­Concept,­das­die­Governance­Richtlinien­und­­Grundsätze­der­Gruppe­festlegt­und­so­eine­einheitliche­Corporate­Governance­für­die­gesamte­Gruppe­gewährleistet;

­̤ die­Statuten,­welche­die­rechtliche­Aus­gestaltung­der­Organisation­der­Holding­gesellschaft­festlegen;

­̤ das­Organisationsreglement­der­Holding­gesellschaft,­das­die­Corporate­­Governance­Struktur­innerhalb­der­Gruppe­und­die­Zuständigkeiten­des­Ver­waltungsrats,­der­Verwaltungsratsaus­schüsse­und­der­Geschäftsleitung­sowie­die­massgebenden­Berichtsverfahren­definiert;

­̤ Reglemente,­welche­die­Pflichten­und­Zuständigkeiten­der­Verwaltungsratsaus­schüsse­festlegen;

­̤ Reglemente­für­die­Gruppenausschüsse,­welche­die­Pflichten­und­Zuständigkeiten­der­Ausschüsse­auf­Geschäftsleitungs­ebene­zusammenfassen;­und

­̤ Working­Instructions­und­Richtlinien,­­welche­die­Arbeitsmethoden,­Corporate­Governance­Prozesse­und­Zeitpläne­des­Verwaltungsrats­und­der­Verwaltungs­ratsausschüsse­der­Gruppe­definieren.

Auf­Geschäftseinheitsebene­gehören­dazu:­̤ Die­Organisationsreglemente­der­einzel­

nen­Geschäftseinheiten,­die­–­im­Ein­klang­mit­dem­Organisationsreglement­–­die­Corporate­Governance­Struktur­und­­Grundsätze­der­Geschäftseinheiten­Reinsurance,­Corporate­Solutions­und­Admin­Re®­definieren.­

Schwerpunkte 2011Neue Unternehmensstruktur Die­am­17.­Februar­2011­angekündigte­neue­Gruppenstruktur­wurde­im­­Jahresverlauf­erfolgreich­eingeführt.­Dies­umfasste­die­Gründung­der­Swiss­Re­AG,­welche­seit­dem­20.­Mai­2011­als­die­börsen­kotierte­Holdinggesellschaft­der­Gruppe­fungiert.­Die­Aktionäre­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­wurden­eingeladen,­ihre­Aktien­eins­zu­eins­in­Aktien­der­Swiss­Re­AG­umzutauschen.­Die­verbleibenden,­von­Minderheitsaktionären­gehaltenen­Aktien­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­wurden­annulliert­und­am­8.­Dezember­2011­­dekotiert.­Per­13.­Dezember­2011­hält­die­Swiss­Re­AG­alle­Aktien­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG.­Zudem­wurden­die­drei­Geschäftseinheiten­Reinsurance,­Corporate­Solutions­und­Admin­Re®­geschaffen,­welche­die­opera­tionelle­Tätigkeit­der­Gruppe­und­ihrer­­Tochtergesellschaften­verkörpern.

Legal Entity Governance ConceptIm­Rahmen­unserer­Corporate­Governance­Tätigkeiten­haben­wir­im­Jahr­2011­die­Governance­Grundlagen­der­Gruppe­­überarbeitet­und­erweitert,­um­diese­an­­die­neue­Gruppenstruktur­anzupassen.­­Das­bisherige­Legal­Entity­Representatives­­Concept­wurde­in­das­umfassender­aus­gelegte­Legal­Entity­Governance­Concept­übergeführt,­um­eine­wirkungsvolle­Corporate­Governance­innerhalb­der­gesamten­Gruppe­zu­gewährleisten.­Im­Rahmen­des­neuen­Konzepts­sollen­die­Corporate­Governance­Prozesse­und­­Verantwortlich­keiten,­wie­die­Ernennung­von­Mitgliedern­des­Verwaltungsrats,­der­Verwaltungsrats­ausschüsse­und­der­Geschäftsleitung,­­vereinheitlicht­werden,­indem­sie­auf­allen­Ebenen­auf­die­Gruppengesellschaften­übertragen­wurden.­

Das­neu­verfasste­Organisationsreglement­für­die­Swiss­Re­AG­regelt­die­Organisation­und­die­Verantwortlichkeiten­gemäss­der­neuen­Gruppenstruktur.­Die­neu­aufgesetz­ten­Organisationsreglemente­der­Geschäfts­einheiten­legen­die­Zuständigkeiten­und­Prozesse­für­die­Geschäftseinheiten­­Reinsurance,­Corporate­Solutions­und­Admin­Re®­fest.

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 57

Corporate Governance |­Überblick

­̤ Die­Aktionäre­wählten­Renato­Fassbind­an­der­Generalversammlung­vom­15.­April­2011­für­eine­Amtszeit­von­drei­Jahren­in­den­Verwal­tungsrat.

­̤ Christian­Mumenthaler­wurde­per­1.­Januar­2011­zum­Chief­Marketing­Officer­Reinsurance­und­Mitglied­der­Geschäfts­leitung­und­per­­1.­Oktober­2011­zum­CEO­Reinsurance­ernannt.

­̤ Michel­Liès­trat­per­­1.­Januar­2011­aus­der­Geschäftsleitung­aus,­um­die­Funktion­des­Chairman­Global­Partner­ships­zu­übernehmen.

­̤ Per­1.­März­2011­trat­David­Cole­als­Chief­Risk­Officer­die­Nachfolge­von­Raj­Singh­an,­der­Swiss­Re­per­Ende­Februar­2011­verlassen­hatte.

­̤ Die­neue­Gruppenstruk­tur­wurde­2011­erfolg­reich­eingeführt.

­̤ Die­Aktionäre­stimmten­dem­Vorschlag­des­­Verwaltungsrats,­das­bedingte­und­geneh­migte­Kapital­deutlich­­zu­reduzieren,­zu.

­̤ Die­Governance­Grund­lagen­von­Swiss­Re­wurde­weiter­aus­gestaltet­und­an­die­neue­Gruppenstruktur­angepasst.

­̤ Die­Verwaltungsrats­ausschüsse­der­Gruppe­und­die­Verwaltungsrats­ausschüsse­der­Tochter­gesellschaften­verstärk­ten­den­gegenseitigen­Informationsaustausch.

Wichtige Entwicklungen im Jahr 2011

Verwaltungsrat Geschäftsleitung Governance

Die­verbesserten­Corporate­Governance­Grundsätze­werden­im­Verlauf­des­Jahres­2012­gruppenweit­eingeführt.­Der­Fokus­liegt­dabei­auf­der­Klarheit­der­Corporate­Governance­Prozesse­sowie­der­Zuordnung­von­Verantwortlichkeiten.­Zudem­wird­ein­Zertifizierungsprozess­implementiert,­der­die­Einhaltung­dieser­Grundsätze­in­der­gesamten­Gruppe­sicherstellt.­Die­entspre­chenden­Angaben­werden­in­der­Legal­Entity­Datenbank­gespeichert.­

Selbstbeurteilung des Verwaltungsrats der GruppeDer­Verwaltungsrat­hat­seine­Arbeitsmetho­den­einer­gründlichen­Prüfung­unterzogen­und­2011­eine­Selbstbeurteilung­vorge­nommen.­Als­Grundlage­dienten­die­Leis­tungsbewertungen­aus­den­Vorjahren,­die­in­der­Folge­weiterentwickelt­und­verbessert­wurden.­Mit­Unterstützung­eines­externen­Beraters­wurden­Einzelgespräche­mit­allen­Mitgliedern­des­Verwaltungsrats­geführt.­Dabei­wurden­Themen­angesprochen­wie­Struktur­und­Vielfalt­im­Verwaltungsrat,­­Effizienz­und­Leistung­der­Verwaltungsräte,­die­Zusammenarbeit­zwischen­dem­Verwal­tungsrat­und­der­obersten­Führungsebene,­Arbeits­­und­Wertekultur,­aber­auch­die­Rolle­des­Präsidenten­des­Verwaltungsrats,­der­Verwaltungsratsausschüsse­und­von­deren­Vorsitzenden.­Die­Selbstbeurteilung­umfasste­sowohl­eine­quantitative­als­auch­eine­qualitative­Analyse­der­Arbeit­des­­Verwaltungsrats­und­seiner­Ausschüsse.­Gleichzeitig­wurde­die­Unabhängigkeit­der­Verwaltungsratsmitglieder­im­Jahr­2011­untersucht.­Überdies­verglich­der­Verwal­tungsrat­die­für­die­Aktionäre­von­Swiss­Re­relevanten­Leistungsindikatoren­mit­den­jenigen­von­Mitbewerbern.­Aufgrund­der­Selbstbeurteilungsergebnisse­formulierte­der­Verwaltungsrat­angemessene­Schwer­punkte­und­Ziele­für­das­Jahr­2012.

Nachfolgeplanung auf Stufe VerwaltungsratZu­den­Schwerpunkten­und­Zielen­des­Prä­sidial­­und­Governanceausschusses­für­das­Jahr­2011­gehörten­neben­der­Nachfolge­planung­für­den­Verwaltungsrat­im­Hinblick­auf­die­Generalversammlung­2011­auch­Vorbereitungen­für­einen­Generationen­wechsel,­den­es­im­Verwaltungsrat­in­den­nächsten­Jahren­zu­vollziehen­gilt.­Swiss­Re­begrüsst­eine­stärkere­Durchmischung­­des­Verwaltungsrats­hinsichtlich­Geschlecht­und­Nationalitäten.­Zu­diesem­Thema­hielt­der­Präsidial­­und­Governanceausschuss­­im­Jahr­2011­zwei­Sitzungen.­Ferner­befasste­sich­der­Ausschuss­mit­der­Nach­folgeplanung­auf­den­Stufen­Group­CEO­und­Geschäftsleitung.

Page 60: Finanzbericht 2011

Corporate Governance

58­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Konzernstruktur­und­Aktionariat

Reinsurance­̤ Globals­̤ EMEA­̤ Americas­̤ Asien

Corporate Solutions­̤ Regions­&­Specialty

Admin Re®

VerwaltungsratPräsident­des­VerwaltungsratsVizepräsident­des­VerwaltungsratsMitglieder­des­Verwaltungsrats

GeschäftsleitungGroup­CEOMitglieder­der­Geschäftsleitung

Finance

Risk Management

Rechtliche Struktur – kotierte und nicht kotierte KonzerngesellschaftenDie­Swiss­Re­AG,­die­Holdinggesellschaft­des­Konzerns,­ist­eine­an­der­­Schweizer­Börse­SIX­Swiss­Exchange­(ISIN­CH0126881561)­kotierte­Aktien­gesellschaft­nach­schweizerischem­Recht­mit­Sitz­in­8022­Zürich,­Mythenquai­50/60.­Es­sind­keine­weiteren­Konzerngesellschaften­kotiert.­Nähere­Informationen­sind­im­Anhang­16­der­Jahresrechnung,­ab­Seite­188,­enthalten.

Die­Swiss­Re­AG­betreibt­in­den­USA­ein­ADR­Programm­(American­Depositary­Receipts,­Level­1).­Die­ADRs­werden­ausser­börslich­gehandelt­(ISIN­US8708861088).­

Weder­die­ADRs­noch­die­ihnen­zugrunde­liegenden­Swiss­Re­Aktien­sind­an­einer­Wertpapierbörse­in­den­USA­kotiert.

Bedeutende Aktionäre und AktionärsstrukturGemäss­dem­schweizerischen­Bundes­gesetz­über­die­Börsen­und­den­Effekten­handel­(Börsengesetz)­haben­Inhaber­von­Aktien­eines­an­der­Schweizer­Börse­SIX­Swiss­Exchange­kotierten­Unternehmens­dem­Unternehmen­und­der­SIX­Meldung­zu­erstatten,­wenn­ihre­Beteiligung­den­Grenz­wert­von­3%,­5%,­10%,­15%,­20%,­25%,­33⅓%,­50%­oder­66⅔%­der­im­Handelsre­gister­eingetragenen­Stimmrechte­erreicht,­unter­­oder­überschreitet,­unabhängig­davon,­ob­die­damit­verbundenen­Stimm­rechte­ausgeübt­werden­können.­Die­

Melde­pflicht­umfasst­auch­bestimmte­Finanzinstru­mente,­ungeachtet­dessen,­ob­deren­Kauf­oder­Verkauf­gegen­bar­oder­in­specie­erfolgt.­Nach­Erhalt­einer­solchen­Meldung­ist­das­Unternehmen­zur­Offen­legung­verpflichtet.­Die­folgende­Tabelle­enthält­eine­Übersicht­der­wichtigsten­Offenlegungen.­Gemäss­den­Anforderungen­des­Börsen­gesetzes­wurden­die­­prozentualen­Beteiligungen­in­Bezug­­auf­das­im­Handelsregister­eingetragene­Aktien­kapital­zur­Zeit­der­jeweiligen­Meldung­errechnet.­

­

KonzernstrukturOperative Konzernstruktur

Corporate Functions

Ges

chäf

tsei

nhei

ten

Gru

pp

e

Products­̤ Property­&­Specialty­̤ Casualty­̤ Life­&­Health­̤ Corporate­Solutions­Products­̤ Claims,­Accounting­&­Liability­Management

Asset Management­̤ Chief­Investment­Office­̤ Rates

Operations­̤ Communications­̤ Human­Resources­̤ Information­Technology­̤ Legal­̤ Logistics

Enabling Units

Page 61: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht­2011­ 59

Bedeutende Aktionäre

Ausserdem­hielt­die­Swiss­Re­AG­per­31.­Dezember­2011­direkt­oder­indirekt­­28­022­301­Aktien­oder­7,6%­der­Stimmrechte­beziehungsweise­des­Aktienkapitals.­­Swiss­Re­kann­die­Stimmrechte­ihrer­eigenen­gehaltenen­Aktien­nicht­wahrnehmen.­­Alle­2011­erhaltenen­Offenlegungen­im­Zusammenhang­mit­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­­Gesellschaft­AG,­der­ehemaligen­Muttergesellschaft­der­Gruppe,­sind­unter­www.swissre.com/investors/shares/disclosure_of_shareholdings­einsehbar.

AktionärsstrukturEingetragene­/nicht­eingetragene­Aktien

Eingetragene­Aktien­mit­Stimmrecht­nach­Aktionärstyp

Eingetragene­Aktien­mit­Stimmrecht­nach­Land

Eingetragene­Aktien­mit­Stimmrecht­nach­Anzahl­gehaltener­Aktien

KreuzbeteiligungenSwiss­Re­hat­keine­Kreuzbeteiligungen­von­mehr­als­5%­an­Kapital­oder­Stimmrechten­an­einer­anderen­Gesellschaft.

Corporate Governance |­Konzernstruktur­und­Aktionariat

Per­31.­Dezember­2011 Aktien in­%

Im­Aktienregister­eingetragene­Aktien1 199­614­132 53,8Nicht­im­Aktienregister­eingetragene­Aktien1 143­070­498 38,6Von­Swiss­Re­gehaltene­Aktien 28­022­301 7,6Total ausgegebene Titel 370 706 931 100,0

1­Ohne­von­Swiss­Re­oder­deren­Konzerngesellschaften­gehaltene­Aktien.

Per­31.­Dezember­2011 Aktionäre in­% Aktien in­%

Einzelaktionäre 55­987 89,3 43­541­349 21,8Swiss­Re­Mitarbeitende 3­400 5,4 6­573­637 3,3Total Einzelaktionäre 59 387 94,7 50 114 986 25,1Institutionelle Aktionäre 3 349 5,3 149 499 146 74,9Total 62 736 100,0 199 614 132 100,0

Per­31.­Dezember­2011 Aktionäre in­% Aktien in­%

Schweiz 57­327 91,4 92­648­167 46,4Grossbritannien 520 0,8 43­894­972 22,0USA 393 0,6 38­730­267 19,4Übrige 4­496 7,2 24­340­726 12,2Total 62 736 100,0 199 614 132 100,0

Per­31.­Dezember­2011 Aktionäre in­% Aktien in­%

Anzahl­1–2000­Aktien 57­094 91,0 23­941­125 12,0Anzahl­2001–200­000­Aktien 5­549 8,8 51­001­097 25,5Anzahl­>­200­000­Aktien 93 0,2 124­671­910 62,5Total 62 736 100,0 199 614 132 100,0

Aktien mit Stimmrecht nach Land per­31.­Dezember­2011

Aktien mit Stimmrecht nach Aktionärstyp per­31.­Dezember­2011

46,4% Schweiz

22,0% Grossbritannien

19,4% USA

12,2% Übrige

74,9% Institutionelle Aktionäre

21,8% Einzelaktionäre

3,3% Swiss Re-Mitarbeitende

Aktionär Anzahl­Aktien%­der­Stimmrechte­und­

des­AktienkapitalsEntstehung­der­­

Meldepflicht

Berkshire­Hathaway­Inc. 11­262­000 3,10 10.­Juni­2011BlackRock,­Inc. 11­134­246 3,09 26.­September­2011Dodge­&­Cox 12­639­368 3,48 10.­Juni­2011Franklin­Resources,­Inc. 18­658­754 5,13 3.­August­20111MFS­Investment­Management 11­485­890 3,16 10.­Juni­2011

1­­Am­10.­Juni­2011­hielt­Franklin­Resources,­Inc.­über­verschiedene­Gruppengesellschaften­17­490­157­Aktien­oder­4,81%­der­Stimmrechte.

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Corporate Governance

60­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Kapitalstruktur

31.­Dezember­2010 31. Dezember 2011Kapital­in­CHF Aktien ­Kapital­in­CHF Aktien

Aktienkapital­ 37­070­415.30 370­704­153 37­070­693.10 370­706­931Bedingtes­Kapital

für­aktiengebundene­Finanzierungs­instrumente 839­479.20 8­394­792 5­000­000.00 50­000­000für­Mitarbeiterbeteiligung 1­695­280.70 16­952­807 0.00 0zugunsten­von­Berkshire­Hathaway­Inc. 16­000­000.00 160­000­000 0.00 0

Genehmigtes­Kapitalreguläres 18­000­000.00 180­000­000 8­500­000.00 85­000­000für­den­Umtausch­von­Aktien k/A k/A 4­005­061.30 40­050­613

Kapital Per­20.­Mai­2011­hat­die­Swiss­Re­AG­die­Schweizerische­Rückversicherungs­­Gesellschaft­AG­als­Muttergesellschaft­der­Swiss­Re­Gruppe­ersetzt.­Daher­beziehen­sich­die­nachfolgenden­Informationen,­sofern­sie­das­Stichdatum­des­­31.­Dezembers­2011­betreffen,­auf­die­Swiss­Re­AG.­Ausserdem­betreffen­­die­Kapitalveränderungen­den­Vergleich­­zwischen­dem­Kapital­der­ehemaligen­­Muttergesellschaft,­der­Schweizerischen­Rück­versicherungs­Gesellschaft­AG,­im­Jahr­2010­und­dem­Kapital­der­Swiss­Re­AG,­der­neuen­Holdinggesellschaft,­im­Jahr­2011.

Per­31.­Dezember­2011­belief­sich­das­voll­einbezahlte­Aktienkapital­der­Swiss­Re­AG­auf­37­070­693.10­CHF,­eingeteilt­in­370­706­931­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­0.10­CHF­pro­Aktie.

Die­nachstehende­Tabelle­gibt­einen­Über­blick­über­das­ausgegebene­bedingte­und­genehmigte­Kapital­der­Swiss­Re­AG­per­­31.­Dezember­2011­im­Vergleich­zum­aus­gegebenen­bedingten­und­genehmigten­Kapital­der­ehemaligen­Muttergesellschaft,­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG,­per­31.­Dezember­2010.

Weitere­Angaben­finden­sich­im­nachfol­genden­Abschnitt­«Bedingtes­und­geneh­migtes­Kapital­im­Besonderen»­sowie­im­Abschnitt­«Kapitalveränderungen»­auf­den­Seiten­61–62.

Bedingtes und genehmigtes Kapital im BesonderenBedingtes KapitalPer­31.­Dezember­2011­verfügte­die­Swiss­Re­AG­über­das­folgende­bedingte­Kapital:

Bedingtes­Kapital­für­aktiengebundene­FinanzierungsinstrumenteDas­Aktienkapital­des­Unternehmens­kann­um­einen­Betrag­von­bis­zu­5­000­000­CHF­erhöht­werden­mittels­Ausgabe­von­höchs­tens­50­000­000­vollständig­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF.­Die­Emission­dieser­Aktien­erfolgt­durch­die­freiwillige­oder­obligatorische­Ausübung­von­Wandel­­und/oder­Options­rechten,­die­von­der­Gesellschaft­oder­von­Konzerngesellschaften­im­Zusammenhang­mit­Anleihens­­oder­ähnlichen­Instrumenten,­einschliesslich­Darlehen­oder­anderer­Finanzinstrumente­(aktiengebundene­Finan­zierungsinstrumente),­gewährt­werden.

Bezugsrechte­bestehender­Aktionäre­sind­ausgeschlossen.­Die­Inhaber­der­im­­Zusammenhang­mit­aktiengebundenen­Finanzierungsinstrumenten­gewährten­Wandel­­und/oder­Optionsrechte­sind­zur­Zeichnung­der­neuen­Namenaktien­­berechtigt.­Gemäss­den­Statuten­kann­der­Verwaltungsrat­der­Gruppe­beschliessen,­die­Vorwegzeichnungsrechte­der­bestehen­den­Aktionäre­hinsichtlich­dieser­aktien­gebundenen­Finanzinstrumente­zu­beschränken­oder­auszuschliessen.­Dies­

kann­beschlossen­werden,­um­aktienge­bundene­Finanzierungsinstrumente­auf­den­nationalen­und/oder­internationalen­Kapital­märkten­(einschliesslich­Privatplatzierungen­bei­strategischen­Investoren)­zu­emittieren­und/oder­von­der­Gesellschaft­und/oder­von­Konzerngesellschaften­geplante­Akquisi­tionen­von­Unternehmen,­Beteiligungen­oder­neue­Investitionen­zu­finanzieren­bzw.­zu­refinanzieren.

Wenn­die­Vorwegzeichnungsrechte­ausge­schlossen­sind,­sind­die­aktiengebundenen­Finanzierungsinstrumente­zu­Marktbedin­gungen­zu­platzieren,­ist­die­Ausübungsfrist­der­Optionsrechte­auf­höchstens­zehn­Jahre­und­diejenige­der­Wandelrechte­auf­höchs­tens­zwanzig­Jahre­ab­dem­Zeitpunkt­der­Emission­anzusetzen­und­ist­der­Wandel­­bzw.­Ausübungspreis­für­die­neuen­Namen­aktien­mindestens­entsprechend­den­Markt­bedingungen­zum­Zeitpunkt­der­Emission­der­aktiengebundenen­Finanzierungs­instrumente­festzulegen.

Der­Erwerb­von­Namenaktien­durch­die­Ausübung­von­Wandel­­oder­Optionsrechten­sowie­weitere­Übertragungen­von­Namen­aktien­unterliegen­den­in­den­Statuten­genannten­Beschränkungen.

Genehmigtes KapitalPer­31.­Dezember­2011­setzte­sich­das­genehmigte­Kapital­der­Swiss­Re­AG­aus­folgenden,­in­nachstehender­Tabelle­auf­geführten­Kategorien­zusammen:

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 61

Corporate Governance |­Kapitalstruktur

solcher­Fusionen,­Akquisitionen­oder­neuen­Investitionen,­der­Umwandlung­von­Darlehen,­Wertschriften­oder­Aktien.­Ausschluss­und­Beschränkung­können­auch­im­Zusammen­hang­mit­der­raschen­und­effizienten­Ver­besserung­der­aufsichtsrechtlichen­Kapital­anforderungen­des­Unternehmens­oder­einer­Konzerngesellschaft­stehen,­ein­schliesslich­Privatplatzierungen,­sofern­der­Verwaltungsrat­ein­solches­Vorgehen­als­angemessen­und­geeignet­erachtet.

Die­Zeichnung­und­der­Erwerb­neuer­Namen­aktien­sowie­jede­nachfolgende­Übertragung­von­Namenaktien­unterliegen­den­in­den­Statuten­festgehaltenen­Beschränkungen.

Gemeinsame Bestimmung für bedingtes Kapital für aktiengebundene Finanzierungsinstrumente und für das vorgenannte genehmigte KapitalDie­Gesamtzahl­der­aus­dem­genehmigten­Kapital­ausgegebenen­Namenaktien,­­bei­denen­die­Bezugsrechte­der­Aktionäre,­­und­der­aus­dem­bedingten­Kapital­für­aktien­gebundene­Finanzierungsinstrumente­­ausgegebenen­Aktien,­bei­denen­die­Vor­wegzeichnungsrechte­der­Aktionäre­ausge­schlossen­wurden,­darf­bis­zum­20.­Mai­2013­die­Zahl­von­74­140­927­Aktien­nicht­über­schreiten.

Genehmigtes­Kapital­für­den­Umtausch­von­AktienDer­Verwaltungsrat­ist­ermächtigt,­das­­Aktienkapital­der­Gesellschaft­zu­erhöhen,­um­die­verbliebenen­Minderheitsaktionäre­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­für­die­freiwillige­oder­­obligatorische­Übertragung­ihrer­Aktien­an­die­Schweizerische­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­nach­Durchführung­des­öffentlichen­Tauschangebots­bis­zum­20.­Mai­2013­zu­entschädigen.­Die­Kapital­erhöhung­darf­sich­auf­maximal­4­005­061.30­CHF­belaufen­und­erfolgt­durch­Ausgabe­von­bis­zu­40­050­613­voll­zu­liberierenden­Namen­aktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF.­Erhöhungen­auf­dem­Weg­der­Festübernahme­sowie­Erhöhungen­in­Teilbeträgen­sind­gestattet.­Das­Emissionsdatum,­der­Emissionspreis,­die­Art­der­Einlagen­und­mögliche­­Sachübernahmen­sowie­der­Zeitpunkt­der­Dividendenberechtigung­werden­vom­­Verwaltungsrat­festgelegt.

Die­Bezugsrechte­der­Aktionäre­für­unter­dieser­Bestimmung­ausgegebene­Namen­aktien­sind­ausgeschlossen.

Die­Zeichnung­und­der­Erwerb­der­neuen­Namenaktien­sowie­jede­nachfolgende­Übertragung­der­Namenaktien­unterliegt­den­in­den­Statuten­festgehaltenen­Beschränkungen.

KapitalveränderungenÄnderungen im Jahr 2011Die­ordentliche­Generalversammlung­­der­früheren­Muttergesellschaft,­der­­Schweizerischen­Rückversicherungs­­Gesellschaft­AG,­bewilligte­die­Streichung­von­bedingtem­Kapital­für­Mitarbeiter­beteiligungen­mit­einem­maximalen­Nenn­betrag­von­1­695­280.70­CHF,­was­16­952­807­Namenaktien­mit­einem­­Nennwert­von­je­0.10­CHF­entspricht.

Die­ordentliche­Generalversammlung­­der­früheren­Muttergesellschaft,­der­­Schweizerischen­Rückversicherungs­­Gesellschaft­AG,­bewilligte­ausserdem­­

Gemäss­den­Statuten­ist­der­Verwaltungsrat­der­Gruppe­ermächtigt,­das­Aktienkapital­der­Gesellschaft­bis­zum­20.­Mai­2013­jeder­zeit­um­einen­Betrag­von­maximal­8­500­000­CHF­durch­die­Emission­von­bis­zu­85­000­000­vollständig­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­zu­erhöhen.­Erhöhungen­auf­dem­Weg­der­Festübernahme­sowie­Erhöhungen­in­Teilbeträgen­sind­gestattet.­Der­Verwal­tungs­rat­legt­den­Zeitpunkt­der­Ausgabe,­den­Ausgabepreis,­die­Art­der­Einlagen­und­mögliche­Sachübernahmen,­den­Zeitpunkt­der­Dividendenberechtigung­sowie­den­Verfall­und­die­Zuteilung­nicht­ausgeübter­Bezugsrechte­fest.­

Hinsichtlich­eines­Maximalbetrags­von­5­000­000­CHF­durch­die­Ausgabe­von­50­000­000­vollständig­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­des­insgesamt­genehmigten­­Kapitals­darf­das­Bezugsrecht­der­Aktionäre­nicht­wegbedungen­werden.­

Hinsichtlich­eines­Maximalbetrags­von­3­500­000­CHF­durch­die­Ausgabe­von­35­000­000­vollständig­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­­je­0.10­CHF­des­insgesamt­genehmigten­Kapitals­darf­der­Verwaltungsrat­das­Bezugsrecht­der­Aktionäre­wegbedingen­oder­beschränken.­Ein­solcher­Ausschluss­bzw.­eine­solche­Beschränkung­bezieht­­sich­auf­die­Verwendung­von­Aktien­im­Zusammenhang­mit­Fusionen,­Akquisitionen­(einschliesslich­Übernahmen)­von­Unter­nehmen,­Unternehmensteilen,­Beteiligungen­oder­neuen­von­der­Gruppe­oder­von­Konzern­gesellschaften­geplanten­Investitionen­oder­mit­der­Finanzierung­bzw.­Refinanzierung­

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62­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Kapitalstruktur

die­Streichung­von­bedingtem­Kapital­zugunsten­von­Berkshire­Hathaway­Inc.­­mit­einem­maximalen­Nennbetrag­von­16­000­000­CHF,­was­160­000­000­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­entspricht.

Die­ordentliche­Generalversammlung­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­genehmigte­überdies­die­Erhöhung­des­bestehenden­bedingten­Kapitals­für­Anleihens­­oder­ähnliche­­Obligationen­von­839­479.20­CHF­auf­5­000­000­CHF.­Im­Zusammenhang­mit­dieser­Erhöhung­genehmigte­die­ausserordentliche­Generalversammlung­­der­Swiss­Re­AG­vom­20.­Mai­2011­die­Schaffung­von­bedingtem­Kapital­mit­einem­maximalen­Betrag­von­5­000­000­CHF­durch­die­Ausgabe­von­maximal­50­000­000­voll­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­für­Anleihens­­oder­ähnliche­Obligationen.

Die­ordentliche­Generalversammlung­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­genehmigte­zudem­eine­Reduktion­des­bestehenden­genehmigten­Kapitals­von­18­000­000­CHF­auf­8­500­000­CHF­und­ermächtigte­den­­Verwaltungsrat,­das­Aktienkapital­bis­zum­15.­April­2013­um­einen­maximalen­Nenn­betrag­von­8­500­000­CHF­zu­erhöhen,­was­85­000­000­Namenaktien­mit­einem­Nenn­wert­von­je­0.10­CHF­entspricht.­Im­Zusam­menhang­mit­dieser­Erhöhung­genehmigte­die­ausserordentliche­Generalversammlung­der­Swiss­Re­AG­vom­20.­Mai­2011­die­Schaffung­von­genehmigtem­Kapital­mit­einem­Maximalbetrag­von­8­500­000­CHF­durch­die­Ausgabe­von­bis­zu­85­000­000­voll­zu­liberierenden­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF.

Die­ausserordentliche­Generalversammlung­der­Swiss­Re­AG­vom­20.­Mai­2011­­genehmigte­zudem­die­Schaffung­von­genehmigtem­Kapital­im­Betrag­von­maximal­4­732­323.50­CHF­durch­Ausgabe­von­bis­zu­47­323­235­voll­zu­liberierenden­Namen­aktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­zur­Entschädigung­der­verbleibenden­­Minderheitsaktionäre­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­für­die­freiwillige­oder­obligatorische­Übertragung­ihrer­Aktien­der­Schweizerischen­­Rückver­sicherungs­Gesellschaft­AG­nach­Durchführung­des­öffentlichen­Tausch­angebots­bis­zum­20.­Mai­2013.

Im­Geschäftsjahr­2011­wurden­­727­262.20­CHF­des­genehmigten­Kapitals­für­den­Umtausch­von­Aktien­für­die­Ausgabe­von­7­272­622­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF­aufgewendet.

Im­Jahr­2011­wurden­2778­Aktien­­aus­bedingtem­Kapital­für­Mitarbeiter­­­beteili­gungen­emittiert.

Änderungen im Jahr 2010Am­7.­April­2010­genehmigte­die­General­versammlung­eine­Erhöhung­des­bedingten­Kapitals­für­Mitarbeiterbeteiligung­um­1­093­084.50­CHF­auf­einen­Gesamtbetrag­von­1­695­579.20­CHF,­um­sicherzustellen,­dass­genügend­Aktien­für­bestehende­und­künftige­aktienbasierte­Mitarbeitervergü­tungspläne­verfügbar­sind.

Im­Jahr­2010­emittierte­die­Gesellschaft­2985­Aktien­aus­bedingtem­Kapital­für­Mit­arbeiterbeteiligungen.

Änderungen im Jahr 2009 und in den Jahren davorInformationen­zu­den­Kapitalveränderungen­im­Jahr­2009­finden­sich­auf­Seite­91­des­Geschäftsberichts­2009.­Angaben­zu­den­Änderungen­in­den­Jahren­vor­2009­sind­dem­Geschäftsbericht­des­betreffenden­Jahres­zu­entnehmen.

Aktien Alle­von­der­Swiss­Re­AG­emittierten­Aktien­sind­voll­einbezahlte­Namenaktien­mit­einem­Nennwert­von­je­0.10­CHF.­Jede­Aktie­hat­eine­Stimme.­Es­existieren­keine­Aktienkategorien­mit­erhöhtem­oder­begrenztem­Stimmrecht,­privilegierter­­Dividendenberechtigung­oder­sonstigen­Vorzugsrechten,­ebenso­wenig­wie­andere­Beteiligungspapiere.­Swiss­Re­kann­die­Stimmrechte­ihrer­eigenen­gehaltenen­Aktien­nicht­wahrnehmen.­Per­­31.­Dezember­2011­haben­Aktionäre­von­den­insgesamt­370­706­931­emittierten­Aktien­199­614­132­zur­Ausübung­ihrer­Stimmrechte­eingetragen.­Per­­31.­Dezember­2011­waren­342­736­499­Aktien­dividendenberechtigt.

GenussscheineDie­Swiss­Re­AG­hat­keine­Genussscheine­ausgegeben.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-EintragungenFreie ÜbertragbarkeitSwiss­Re­führt­ein­Aktienregister,­in­dem­die­Inhaber­und­wirtschaftlich­Berechtigten­der­Namenaktien­eingetragen­sind.

Swiss­Re­kann­ihre­Namenaktien­in­Form­von­Einzelurkunden,­globalen­Urkunden­­oder­Bucheffekten­ausgeben.­Die­Gruppe­kann­die­Form­ihrer­Namenaktien­jederzeit­ohne­Mitteilung­an­die­Aktionäre­in­eine­andere­Form­umwandeln.­Die­Aktionäre­haben­indes­keinen­Anspruch,­die­Umwand­lung­in­eine­bestimmte­Form­von­Namen­aktien­zu­fordern.­Die­Aktionäre­können­aber­jederzeit­eine­schriftliche­Bestätigung­ihres­Namenaktienbestands­gemäss­dem­Aktienregister­der­Gesellschaft­verlangen.

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 63

Corporate Governance |­Kapitalstruktur

Die­Namenaktien­werden­als­Bucheffekten­geführt.­Die­Übertragung­der­Bucheffekten­und­die­Bestellung­von­Sicherheiten­für­die­Bucheffekten­haben­im­Einklang­mit­dem­Bucheffektengesetz­zu­erfolgen.­Die­Über­tragung­bzw.­die­Bestellung­von­Sicherheiten­durch­schriftliche­Abtretungserklärung­ist­ausgeschlossen.

Personen,­die­Namenaktien­erwerben,­wer­den­auf­Verlangen­ohne­Einschränkung­im­Aktienregister­als­stimmberechtigte­Aktionäre­eingetragen,­sofern­sie­einen­Nachweis­über­den­Erwerb­der­Aktien­erbringen­und­ausdrücklich­bestätigen,­dass­sie­die­Aktien­in­ihrem­Namen­und­auf­eigene­Rechnung­erworben­haben­und,­falls­anwendbar,­die­Meldepflichten­des­Bundesgesetzes­über­die­Börsen­und­den­Effektenhandel­(BEHG)­erfüllen.­Der­Verwaltungsrat­ist­berechtigt,­stimmberechtigte­Aktionäre­rückwirkend­per­Datum­der­Eintragung­aus­dem­Aktien­register­zu­löschen,­wenn­die­Eintragung­unter­falschen­Angaben­erfolgte­oder­­der­Aktieninhaber­individuell­oder­im­­Rahmen­einer­Gruppe­gegen­die­Melde­bestim­mungen­verstiess.

Zulässigkeit von Nominee-EintragungenPersonen,­die­als­Treuhänder­von­Aktionären­auftreten,­werden­bis­2%­des­jeweils­aus­stehenden­Aktienkapitals­ohne­Weiteres­als­stimmberechtigte­Aktionäre­in­das­Aktien­register­der­Swiss­Re­AG­eingetragen.­Zusätzliche­Aktien,­die­ein­Treuhänder­über­diese­2%­Grenze­hinaus­hält,­werden­nur­dann­mit­Stimmrecht­in­das­Aktienregister­eingetragen,­wenn­der­Treuhänder­die­Namen,­Adressen­und­Aktienbestände­der­wirtschaftlich­Berechtigten­bekannt­gibt,­­für­deren­Rechnung­er­0,5%­oder­mehr­des­ausstehenden­Aktienkapitals­hält.­Diese­benannten­Personen­müssen­darüber­hin­aus­die­Meldepflichten­des­Börsengesetzes­erfüllen.

Wandelanleihen und Optionen WandelanleihenPer­31.­Dezember­2011­waren­keine­­Wandel­­oder­Optionsanleihen­ausstehend.

Für­die­von­Swiss­Re­American­Holding­Corporation­im­November­2001­ausgege­benen­Wandelanleihen­wurde­im­Juli­2011­ein­Angebot­für­den­Rückkauf­unterbreitet.­Die­nach­dem­Gebot­ausstehenden­Anleihen­wurden­im­November­2011­zurückbezahlt.

OptionenDie­den­Swiss­Re­Mitarbeitenden­gewährten­Aktienoptionen­werden­aus­dem­Bestand­an­eigenen­Aktien­beglichen.­Die­Anzahl­der­ausgegebenen­Aktien­bleibt­unverändert.­

Angaben­zur­Gewährung­von­Aktienoptionen­an­Swiss­Re­Mitarbeiter­sind­Anhang­12­auf­den­Seiten­176–178­der­Jahresrechnung­zu­entnehmen.

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Corporate Governance

64­ Swiss Re Finanzbericht­2011

VerwaltungsratMitglieder des VerwaltungsratsGemäss­den­Statuten­besteht­der­Verwaltungsrat­der­Swiss­Re­AG,­der­Holdinggesellschaft­der­Swiss­Re­Gruppe,­aus­mindestens­sieben­Mitgliedern.­Per­31.­Dezember­2011­setzte­sich­der­Verwaltungsrat­aus­den­folgenden­Mitgliedern­zusammen:

Name Nationalität Alter­­­­­­­­­­­­­Erstmals­­­­­­­­­­­­­gewählt* Mandat­endet

Walter­B.­Kielholz Schweiz­ 60 1998 2013(Präsident­des­Verwaltungsrats)

Mathis­Cabiallavetta Schweiz­ 66 2008 2014(Vizepräsident­des­Verwaltungsrats)

Jakob­Baer Schweiz­ 67 2005 2012

Raymund­Breu­ Schweiz­ 66 2003 2014

Raymond­K.­F.­Ch’ien­ China­ 59 2008 2014

John­R.­Coomber­ Grossbritannien­ 62 2006 2012

Renato­Fassbind Schweiz­ 56 2011 2014

Rajna­Gibson­Brandon­ Schweiz­ 49 2000 2014

Malcolm­D.­Knight Kanada 67 2010 2013

Hans­Ulrich­Märki­ Schweiz­ 65 2007 2014

Carlos­E.­Represas Mexiko 66 2010 2013

Jean­Pierre­Roth Schweiz­ 65 2010 2013Robert­A.­Scott­ Grossbritannien/

Australien 69 2002 2012

*­­Erstmalige­Wahl­in­den­Verwaltungsrat­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG,­der­ehemaligen­Muttergesellschaft­der­Swiss­Re­Gruppe;­Wahl­in­den­Verwaltungsrat­der­Swiss­Re­AG­am­17.­Februar­2011,­­Renato­Fassbind­am­15.­April­2011.

Generalsekretär

Felix­Horber

Unabhängigkeit Das­Organisationsreglement­der­Swiss­Re­Gruppe­schreibt­vor,­dass­zumindest­eine­Mehr­heit­der­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­unabhängig­sein­muss.­Um­als­unabhängig­zu­­gelten,­darf­ein­Verwaltungsratsmitglied­keine­Geschäftsleitungsfunktion­in­der­Swiss­Re­Gruppe­innehaben­oder­in­den­vergangenen­drei­Jahren­innegehabt­haben.­Zudem­darf­­ein­Mitglied­nicht­in­einer­wesentlichen­Beziehung­zu­einem­Teil­der­Gruppe­stehen­–­weder­direkt­noch­als­Partner,­Verwaltungsratsmitglied­oder­Aktionär­einer­Organisation,­die­­in­einer­wesentlichen­Beziehung­zur­Gruppe­steht.­Alle­Verwaltungsratsmitglieder­von­Swiss­Re­erfüllen­unsere­Unabhängigkeitskriterien.

Ausserdem­stellen­bestimmte­Prozesse­sicher,­dass­Interessenkonflikte­der­Verwaltungsrats­mitglieder­verhindert­werden­können.

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 65

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Walter B. Kielholz Präsident,­nichtexekutiv­und­unabhängigWalter­B.­Kielholz,­Jahrgang­1951,­­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Juni­1998­in­den­Verwaltungsrat­von­­Swiss­Re­gewählt.

Seine­Laufbahn­begann­er­1976­bei­der­General­Reinsurance­Corporation­in­Zürich.­1986­wechselte­er­zu­Credit­Suisse­in­Zürich,­wo­er­innerhalb­der­Abteilung­Multi­national­Services­für­die­Kundenbeziehungen­zu­grossen­Versicherungsgesellschaften­zuständig­war.

1989­stiess­Walter­B.­Kielholz­zu­Swiss­Re­in­Zürich.­Im­Januar­1993­wurde­er­in­­die­Geschäftsleitung­berufen­und­war­von­1997­bis­2002­Präsident­der­Geschäfts­leitung.­Walter­B.­Kielholz­war­von­2003­­bis­2006­Exekutiver­Vizepräsident­des­Ver­waltungsrats­und­von­2007­bis­April­2009­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats.­Per­1.­Mai­2009­wurde­er­zum­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­ernannt.

Walter­B.­Kielholz­ist­seit­1999­Mitglied­des­Verwaltungsrats­der­Credit­Suisse­Group­AG.­Von­2003­bis­2009­hatte­er­das­Amt­des­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­der­Bank­inne.

Walter­B.­Kielholz­ist­Präsident­des­European­Financial­Services­Roundtable,­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats­des­Institute­of­Inter­national­Finance­und­Mitglied­sowie­ehe­maliger­Präsident­des­Stiftungsrats­von­Avenir­Suisse.­2005­wählten­die­Mitglieder­der­International­Insurance­Society­­Walter­B.­Kielholz­in­die­Insurance­Hall­of­Fame.­Er­ist­ausserdem­Präsident­der­­Zürcher­Kunstgesellschaft.

Walter­B.­Kielholz­studierte­Betriebswirt­schaftslehre­an­der­Universität­St.­Gallen­und­schloss­1976­mit­dem­Lizenziat­in­Finanzwirtschaft­und­Rechnungswesen­ab.

Mathis CabiallavettaVizepräsident,­nichtexekutiv­und­unabhängigMathis­Cabiallavetta,­Jahrgang­1945,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­2008­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.­Per­13.­März­2009­wurde­er­zum­Vizepräsidenten­ernannt.

Mathis­Cabiallavetta­ist­Mitglied­der­Ver­waltungsräte­von­Philip­Morris­International­und­BlackRock,­Inc.­Ausserdem­ist­er­Mit­glied­des­Executive­Advisory­Board­­von­General­Atlantic­Partners­(GAP)­in­­New­York.

Von­November­2001­bis­November­2004­war­er­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats­von­Marsh­McLennan­Companies­(MMC).­Bevor­Mathis­Cabiallavetta­1999­zu­MMC­stiess,­war­er­Verwaltungsratspräsident­der­UBS­AG,­nachdem­er­ab­1971­bei­der­Bank­verschiedene­Funktionen­im­Management­wahrgenommen­hatte.­Er­war­1996­zum­Präsidenten­der­Konzernleitung­der­UBS­AG­und­1998­zum­Verwaltungsratspräsidenten­der­Bank­ernannt­worden.

Er­ist­ehemaliges­Mitglied­des­Bankrats­der­Schweizerischen­Nationalbank­und­ehe­maliger­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats­­­der­Schweizerischen­Bankiervereinigung.­Ferner­war­er­Mitglied­des­Ausschusses­des­Verwaltungsrats­der­Schweizer­Börse­und­des­International­Capital­Markets­Advisory­Committee­der­Federal­Reserve­Bank­of­New­York.

Mathis­Cabiallavetta­erwarb­einen­Bachelor­Abschluss­in­Wirtschaftswissenschaften­an­der­Universität­Montreal.

Jakob BaerNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedJakob­Baer,­Jahrgang­1944,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Mai­2005­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Er­begann­seine­Karriere­in­der­Rechtsabtei­lung­der­eidgenössischen­Finanzverwal­tung.­1975­wechselte­er­zur­Fides­Treuhand­gesellschaft.­Nach­der­erfolgreichen­Leitung­eines­Management­Buy­outs­des­Beratungs­geschäfts­von­Fides­wurde­er­1992­in­die­Geschäftsleitung­von­KPMG­Schweiz­berufen.­1994­wurde­er­zum­CEO­von­KPMG­Schweiz­und­als­Mitglied­in­die­europäischen­und­internationalen­Führungsgremien­von­KPMG­berufen.­Im­September­2004­trat­er­nach­Erreichen­des­ordentlichen­Rücktritts­alters­zurück.

Jakob­Baer­hält­Verwaltungsratsmandate­bei­Adecco­S.A.­(bis­24.­April­2012),­Allreal­Holding­AG,­Barry­Callebaut­AG,­Rieter­­Holding­AG­und­Stäubli­Holding­AG.

Jakob­Baer­studierte­Rechtswissenschaften­an­der­Universität­Bern­und­schloss­1971­mit­dem­Anwaltspatent­ab.­Er­doktorierte­1973­an­der­gleichen­Universität.­

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66­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Raymund BreuNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedRaymund­Breu,­Jahrgang­1945,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Mai­2003­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.­

Er­war­ab­der­Gründung­von­Novartis­im­Dezember­1996­bis­Januar­2010­Chief­Financial­Officer­und­Geschäftsleitungsmit­glied­der­Novartis­Gruppe.­1975­trat­er­in­das­Group­Treasury­von­Sandoz,­einer­Vor­gängerfirma­von­Novartis,­ein.­Zehn­Jahre­später­wurde­er­zum­Chief­Financial­Officer­der­Sandoz­Corporation­in­New­York­ernannt.­1990­wurde­er­Group­Treasurer­der­Sandoz­AG­und­1993­Leiter­Finanzen­und­Mitglied­der­Konzernleitung­von­­Sandoz.

Raymund­Breu­ist­Mitglied­des­Verwaltungs­rats­der­Nobel­Biocare­Holding­AG­und­­Mitglied­der­Schweizerischen­Übernahme­kommission.

Raymund­Breu­schloss­sein­Studium­an­der­Eidgenössischen­Technischen­Hochschule­(ETH)­Zürich­mit­einem­Doktorat­in­­Mathematik­ab.

Raymond K. F. Ch’ienNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedRaymond­K.­F.­Ch’ien,­Jahrgang­1952,­­chinesischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­April­2008­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Raymond­K.­F.­Ch’ien­bekleidet­zudem­die­Position­des­Verwaltungsratspräsidenten­der­MTR­Corporation­Limited,­Hang­Seng­Bank­Limited­und­Ascendas­China­Commercial­Fund­Management­Limited.­Ferner­ist­er­Mitglied­der­Verwaltungsräte­der­Hong­Kong­and­Shanghai­Banking­Corporation­Limited,­Convenience­Retail­Asia­Limited,­China­Resources­Power­Holdings­Company­­Limited,­The­Wharf­(Holdings)­Limited­und­der­Hong­Kong­Mercantile­Exchange­Ltd.­Darüber­hinaus­bekleidet­Raymond­K.­F.­Ch’ien­Positionen­in­mehreren­öffentlichen­Einrich­tungen:­Er­ist­Ehrenpräsident­der­Federation­of­Hong­Kong­Industries­und­Mitglied­des­Standing­Committee­of­the­Tianjin­Municipal­Committee­of­the­Chinese­People’s­Political­Consultative­Conference.­2006­wurde­er­Trustee­der­University­of­Pennsylvania.

Von­1999­bis­2011­war­Raymond­K.­F.­Ch’ien­Präsident­des­Verwaltungsrats­der­CDC­Corporation.­Von­1984­bis­1997­war­er­Konzerngeschäftsführer­der­Lam­Soon­Hong­Kong­Group.

Raymond­K.­F.­Ch’ien­studierte­Wirtschafts­wissenschaften­am­Rockford­College­­­und­an­der­University­of­Pennsylvania,­wo­­er­sein­Studium­1978­mit­einem­Doktorat­abschloss.

John R. CoomberNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedJohn­R.­Coomber,­Jahrgang­1949,­britischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Februar­2006­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

John­R.­Coomber­begann­seine­berufliche­Laufbahn­bei­der­Phoenix­Insurance­­Company­und­wechselte­1973­zu­Swiss­Re.­1974­schloss­er­die­Ausbildung­als­Aktuar­­ab­und­spezialisierte­sich­zunächst­auf­das­Lebensrückversicherungsgeschäft­von­Swiss­Re.­Von­1983­bis­1990­war­er­leiten­der­Aktuar­von­Swiss­Re­UK.­1987­über­nahm­er­die­Verantwortung­für­die­Division­Leben,­und­1993­wurde­er­zum­Leiter­von­Swiss­Re­UK­berufen.­Im­April­1995­wurde­John­R.­Coomber­Mitglied­der­erweiterten­Geschäftsleitung­mit­Verantwortung­für­die­Division­Life­&­Health.­Im­Juni­2000­wurde­er­in­die­Geschäftsleitung­berufen­und­war­von­2003­bis­2005­Präsident­der­Geschäfts­leitung­von­Swiss­Re.­Er­trat­nach­33­Jahren­bei­Swiss­Re­in­den­Ruhestand.

John­R.­Coomber­ist­Chief­Executive­Officer­der­Pension­Insurance­Corporation­Limited­und­Mitglied­des­Verwaltungsrats­von­­MH­(GB)­Limited.­Ferner­ist­er­Vorsitzender­von­ClimateWise,­Vorstandsmitglied­der­­Climate­Group­und­Mitglied­des­Climate­Advisory­Panel­der­Deutschen­Bank.­­John­R.­Coomber­ist­Ehrenmitglied­des­Chartered­Insurance­Institute.

John­R.­Coomber­schloss­1970­das­Studium­der­theoretischen­Mechanik­an­der­Universität­von­Nottingham­ab.

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 67

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Renato FassbindNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedRenato­Fassbind,­Jahrgang­1955,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­April­2011­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Nach­zweijähriger­Tätigkeit­bei­der­Kunz­Consulting­AG,­Zürich,­stiess­Renato­Fassbind­zur­F.­Hoffmann­La­Roche­AG.­Dort­arbeitete­er­von­1984­bis­1990­in­der­internen­Revision­und­wurde­1988­zu­deren­Leiter­ernannt.­Von­1986­bis­1987­arbeitete­er­als­Wirt­schaftsprüfer­bei­Peat­Marwick­in­New­­Jersey.­1990­wechselte­er­zur­ABB­AG,­wo­er­von­1990­bis­1996­als­Head­of­Corporate­Staff­Audit­und­von­1997­bis­2002­als­Chief­Financial­Officer­und­Mitglied­des­Group­Executive­Committee­tätig­war.­Ab­2002­war­er­als­Chief­Executive­Officer­der­­Diethelm­Keller­Gruppe­tätig.­Von­2004­bis­September­2010­war­er­Chief­Financial­Officer­und­Mitglied­des­Executive­Board­der­Credit­Suisse­Group­AG.­

Renato­Fassbind­amtet­als­Senior­Berater­von­Credit­Suisse­und­ist­Mitglied­des­Verwaltungs­rats­von­Kühne­+­Nagel­International­Ltd­sowie­Mitglied­des­Verwaltungsrats­der­Eid­genössischen­Revisionsaufsichtsbehörde.

Renato­Fassbind­studierte­an­der­Universität­Zürich­Wirtschaftswissenschaften­und­schloss­1982­mit­dem­Doktorat­ab.­1986­erwarb­er­ausserdem­das­Diplom­des­­American­Certified­Public­Accountant.­

Rajna Gibson BrandonNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedRajna­Gibson­Brandon,­Jahrgang­1962,­Schweizer­Staatsangehörige,­wurde­­im­Juni­2000­in­den­Verwaltungsrat­von­­Swiss­Re­gewählt.

Rajna­Gibson­Brandon­ist­Professorin­für­Finanzwissenschaften­an­der­Universität­Genf­und­Direktorin­des­Geneva­Finance­Research­Institute.­Von­2000­bis­2008­war­sie­Professorin­für­Finanzmarktökonomie­an­der­Universität­Zürich­und­davor­Professorin­für­Finanzen­an­der­Universität­Lausanne.

Weiter­ist­sie­stellvertretende­Leiterin­des­Forschungsnetzwerks­«Bewertung­von­Finanztiteln­und­Risikomanagement»­des­Nationalen­Forschungsschwerpunkts­(NFS),­Director­of­Research­des­Swiss­Finance­­Institute­(SFI)­sowie­Beraterin­verschiedener­wissenschaftlicher­Beiräte­von­Lehrinstitu­tionen.­Bis­Ende­2004­war­sie­Mitglied­der­Eidgenössischen­Bankenkommission.

Rajna­Gibson­Brandon­studierte­Betriebs­­und­Wirtschaftswissenschaften­an­der­Uni­versität­Genf,­wo­sie­1982­das­Lizenziat­erhielt­und­1987­das­Doktorat­in­Wirtschafts­­und­Sozialwissenschaften­erwarb.

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68­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Hans Ulrich MärkiNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedHans­Ulrich­Märki,­Jahrgang­1946,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­2007­in­den­­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Hans­Ulrich­Märki­stiess­1973­zu­IBM­Schweiz.­Nach­einigen­Jahren­im­Vertrieb­übernahm­er­verschiedene­leitende­Positionen­am­europäischen­IBM­Hauptsitz­Paris­und­bei­IBM­Schweiz.­Von­1993­bis­1995­war­er­General­Manager­von­IBM­in­der­Schweiz,­bevor­er­zu­IBM­Europe­in­Paris­wechselte,­um­das­grösste­IT­Services­Geschäft­im­Markt­aufzubauen.­Im­August­2001­wurde­er­zum­Verwaltungsratspräsidenten­von­IBM­Europa,­Mittlerer­Osten­und­Afrika­(EMEA)­ernannt.­Von­2003­bis­2005­war­er­ausserdem­Präsident­der­Geschäftsleitung­von­IBM­EMEA.­Im­April­2008­trat­er­nach­35­Jahren­bei­IBM­in­den­Ruhestand.

Hans­Ulrich­Märki­gehört­den­Verwaltungs­räten­der­ABB­AG,­von­Mettler­Toledo­­International­und­der­Menuhin­Festival­Gstaad­AG­an.­Ausserdem­ist­er­Mitglied­der­Stiftungs­räte­der­Schulthess­Klinik­in­Zürich­und­des­Ermitage­Museums­in­St.­Petersburg­sowie­der­internationalen­Beiräte­der­Ecole­des­Hautes­Etudes­Commerciales­(HEC),­Paris,­der­IESE­Business­School­der­­Universität­Navarra­(IESE)­und­der­Bocconi­Universität­in­Mailand.­

Hans­Ulrich­Märki­schloss­das­Studium­der­Betriebswirtschaftslehre­an­der­Universität­Basel­1972­mit­dem­Lizenziat­ab.­Zudem­wurde­er­2010­Senior­Fellow­of­Advanced­Leadership­an­der­Harvard­University,­­Cambridge,­Massachusetts,­USA.

Carlos E. RepresasNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedCarlos­E.­Represas,­Jahrgang­1945,­­mexikanischer­Staatsangehöriger,­wurde­­im­April­2010­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Carlos­E.­Represas­war­von­1983­bis­2010­Verwaltungsratspräsident­von­Nestlé­Mexiko.­Er­ist­Mitglied­der­Verwaltungsräte­von­Bombardier­Inc.,­Merck­Co.­Inc.­sowie­des­Vorstands­der­Mexican­Health­­Foundation­A.C.­Ausserdem­ist­er­Vorsitzen­der­des­Board­of­Trustees­des­National­­Institute­of­Genomic­Medicine,­Mexiko,­­Präsident­der­mexikanischen­Abteilung­der­Lateinamerikanischen­Handelskammer­­in­der­Schweiz­sowie­Mitglied­des­Latin­America­Business­Council­(CEAL).

In­der­Zeit­von­1968­bis­2004­bekleidete­Carlos­E.­Represas­verschiedene­Führungs­positionen­bei­Nestlé­in­den­USA,­in­Latein­amerika­und­in­Europa.­Von­1994­bis­2004­war­er­Executive­Vice­President­sowie­­Head­of­the­Americas­von­Nestlé­S.A.

Carlos­E.­Represas­studierte­Wirtschafts­wissenschaften­an­der­Nationalen­Universität­Mexikos­und­industrielle­Betriebswirtschafts­lehre­an­der­Nationalen­Polytechnischen­Hochschule­in­Mexiko.­Er­absolvierte­weitere­Studien­in­den­Bereichen­Finanzen,­Marke­ting­und­Management­in­den­USA­und­in­der­Schweiz.

Malcolm D. KnightNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedMalcolm­D.­Knight,­Jahrgang­1944,­­kanadischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­April­2010­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Malcolm­D.­Knight­ist­seit­2008­nichtexe­kutiver­Vice­Chairman­bei­der­Deutschen­Bank.­Überdies­ist­er­Gastprofessor­­für­Finanzwissenschaften­an­der­London­School­of­Economics.­Ausserdem­ist­­Malcolm­D.­Knight­ein­Trustee­der­Per­Jacobsson­Foundation,­Präsident­des­Board­of­Patrons­der­European­Association­for­Banking­and­Financial­History­sowie­Trustee­des­International­Valuation­Standards­Council­und­Director­beim­Global­Risk­Institute­in­Financial­Services.

Malcolm­D.­Knight­war­von­2003­bis­2008­Generaldirektor­der­Bank­für­Internationalen­Zahlungsausgleich­(BIZ)­und­von­1999­bis­2003­Senior­Deputy­Governor­der­­kanadischen­Zentralbank.­In­der­Zeit­von­1975­bis­1999­bekleidete­er­beim­Internatio­nalen­Währungsfonds­(IWF)­Führungs­positionen­sowohl­im­Forschungs­­als­auch­im­opera­tiven­Bereich.

Malcolm­D.­Knight­erwarb­einen­Honours­BA­in­Politik­­und­Wirtschaftswissenschaften­an­der­Universität­Toronto­sowie­einen­­Master­in­Wirtschaftswissenschaften­und­Doktortitel­an­der­London­School­of­­Economics.

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 69

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Jean-Pierre RothNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedJean­Pierre­Roth,­Jahrgang­1946,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­April­2010­per­1.­Juli­2010­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.

Jean­Pierre­Roth­ist­Verwaltungsratspräsident­der­Genfer­Kantonalbank.­Im­Weiteren­ist­er­Mitglied­der­Verwaltungsräte­von­Nestlé­S.A.­und­der­Swatch­Group­AG.

Jean­Pierre­Roth­war­von­Januar­2001­bis­Dezember­2009­Präsident­des­Direktoriums­der­Schweizerischen­Nationalbank­(SNB).­Er­kam­1979­zur­SNB,­wo­er­in­verschiedenen­leitenden­Positionen­tätig­war,­bis­er­1996­zum­Mitglied­des­Direktoriums­berufen­wurde.­Seit­2001­war­er­Mitglied­und­von­2006­bis­zu­seinem­Rücktritt­im­Jahr­2009­Präsident­des­Verwaltungsrats­der­Bank­für­Internationalen­Zahlungsausgleich­(BIZ).­Ausserdem­war­Jean­Pierre­Roth­von­2001­bis­2009­Gouverneur­für­die­Schweiz­beim­Internationalen­Währungsfonds,­und­von­2007­bis­2009­vertrat­er­die­Schweiz­im­Financial­Stability­Board.­

Jean­Pierre­Roth­studierte­Wirtschaft­an­der­Universität­Genf­und­promovierte­1975­am­Institut­Universitaire­de­Hautes­Etudes­Internationales­in­Staatswissenschaften.

Robert A. ScottNichtexekutives­und­unabhängiges­VerwaltungsratsmitgliedRobert­A.­Scott,­Jahrgang­1942,­britischer­und­australischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Mai­2002­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.­

Robert­A.­Scott­war­zuletzt­Konzernleiter­von­CGNU­plc,­der­heutigen­Aviva.­In­den­1990er­Jahren­war­er­Konzernleiter­von­General­Accident­und­wurde­nach­deren­Zusammenschluss­mit­Commercial­Union­im­Jahr­1998­zum­Konzernleiter­von­CGU­plc­ernannt.­Nach­deren­Zusammenschluss­­­mit­Norwich­Union­im­Jahr­2000­übernahm­Robert­A.­Scott­die­Leitung­von­CGNU­plc­bis­zu­seinem­altersbedingten­Rücktritt­im­Mai­2001.­Im­Weiteren­war­er­von­2000­­bis­2001­Präsident­der­Association­of­British­Insurers,­deren­Vorstand­er­bereits­in­den­vier­vorangehenden­Jahren­angehört­hatte.

Er­ist­Mitglied­des­Verwaltungsrats­von­­Pension­Insurance­Corporation­Limited.­Als­Berater­von­Duke­Street­Capital­ist­er­Ver­waltungsratsmitglied­bei­einer­Reihe­von­Private­Equity­finanzierten­Unternehmen.­

Robert­A.­Scott­studierte­am­Scots­College,­Wellington,­Neuseeland.­Er­ist­seit­1965­Senior­Associate­des­Australian­and­New­Zealand­Institute­of­Insurance­and­Finance­(ANZIIF)­und­wurde­2002­zum­Commander­of­the­British­Empire­(CBE)­ernannt.

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Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Informationen über leitende Funktionen und wesentliche geschäftliche Verbindungen von nichtexekutiven VerwaltungsratsmitgliedernAlle­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­sind­nichtexekutiv.­Walter­B.­Kielholz,­seit­­1.­Mai­2009­Präsident­des­Verwaltungsrats,­war­vom­1.­Januar­1997­bis­31.­Dezember­2002­Präsident­der­Geschäftsleitung­von­Swiss­Re.­John­R.­Coomber­war­vom­­1.­Januar­2003­bis­31.­Dezember­2005­Präsident­der­Geschäftsleitung­von­Swiss­Re.­Keines­der­anderen­Verwaltungsratsmit­glieder­hatte­jemals­eine­Geschäftsleitungs­position­innerhalb­der­Gruppe­inne.­Kein­Mitglied­des­Verwaltungsrats­steht­in­einer­wesentlichen­geschäftlichen­Verbindung­zu­Swiss­Re­oder­einer­ihrer­Gruppengesell­schaften.

Weitere Tätigkeiten und InteressenbindungenSoweit­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­Tätigkeiten­in­Gesellschafts­­und­Aufsichts­organen­von­wichtigen­schweizerischen­oder­ausländischen­Organisationen,­Institu­tionen­und­Stiftungen­nachgehen­oder­ständige­Geschäftsleitungs­­und­Beratungs­funktionen­für­wichtige­schweizerische­oder­ausländische­Interessengruppen­inne­haben­und­wesentliche­politische­Ämter­bekleiden,­sind­diese­Angaben­in­den­Lebensläufen­der­Verwaltungsratsmit­glie­der­auf­den­Seiten­65–69­enthalten.

Änderungen im Jahr 2011An­der­Generalversammlung­vom­­15.­April­2011­wurde­Renato­Fassbind­neu­in­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­gewählt.­Gleichzeitig­erfolgte­die­Wiederwahl­von­Raymund­Breu,­Mathis­Cabiallavetta,­­Raymond­K.­F.­Ch’ien,­Rajna­Gibson­Brandon­und­Hans­Ulrich­Märki­für­eine­weitere­­dreijährige­Amtszeit.­

Wahl und Amtsdauer WahlverfahrenDie­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­werden­individuell­durch­die­Generalversammlung­der­Aktionäre­gewählt.

Der­Präsidial­­und­Governanceausschuss­evaluiert­potenzielle­Verwaltungsratskandi­daten­und­gibt­gegenüber­dem­Verwal­tungsrat­entsprechende­Empfehlungen­ab­für­Wahl­oder­Wiederwahlnominierungen.­Der­Verwaltungsrat­legt­der­Generalver­

sammlung­Nominierungen­für­die­Wahl­neuer­Mitglieder­vor­und­achtet­darauf,­dass­eine­angemessene­Grösse­und­ausgewogene­Zusammensetzung­sowie­die­Unabhängig­keit­einer­Mehrheit­der­Mitglieder­des­Ver­waltungsrats­gewährleistet­sind.

Der­Verwaltungsrat­soll­in­seiner­Zusammen­setzung­ein­Gleichgewicht­zwischen­Manage­menterfahrung­und­Wissen­aus­­verschiedenen­Fachbereichen­erzielen,­wie­es­für­eine­unabhängige­Entscheidungs­findung­gemäss­den­heutigen­geschäftlichen­Erfordernissen­notwendig­ist.­Potenzielle­neue­Kandidaten­werden­nach­Kriterien,­die­vom­Verwaltungsrat­genehmigt­wurden,­beurteilt.­Zu­diesen­Kriterien­zählen­Integrität,­spezifische­Qualifikationen,­Erfahrung,­Kommunikationsfähigkeiten­und­Ansehen­in­der­Versicherungswirtschaft.­Die­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­von­Swiss­Re­verfügen­über­vielseitige­Erfahrung­und­Fachkompetenz­in­wichtigen­Bereichen­wie­Erst­­und­Rück­versicherung,­Finanzwirtschaft,­Kapital­märkte,­Risikomanagement­und­Rechnungs­legung­sowie­in­aufsichtsrechtlichen­Themen.­Das­Unternehmen­fördert­die­stän­dige­Weiterentwicklung­der­Fähigkeiten­­der­Verwaltungsratsmitglieder.­Neu­gewählte­Mitglieder­absolvieren­ein­umfassendes­Einführungsprogramm.­Auf­diese­Weise­werden­sie­mit­der­Organisation­und­dem­Geschäft­von­Swiss­Re­vertraut­gemacht,­damit­sie­ihre­Aufgaben­wirksam­wahrneh­men­können.­Zudem­treffen­sich­alle­Mit­glieder­des­Verwaltungsrats­während­des­ganzen­Jahres­regelmässig­mit­internen­und­externen­Experten,­um­ihre­Kenntnisse­im­Bereich­neuer­Geschäftsentwicklungen­und­Risiken­zu­vertiefen.

AmtsdauerDie­reguläre­Amtsdauer­eines­Verwaltungs­ratsmitglieds­beträgt­drei­Jahre.­Sie­beginnt­mit­der­Wahl­durch­die­Generalversammlung­und­endet­mit­der­dritten­darauf­folgenden­Generalversammlung.

Mitglieder,­deren­Amtsdauer­abläuft,­sind­sofort­wieder­wählbar.­Mitglieder,­die­im­Laufe­einer­ordentlichen­Amtsdauer­die­Altersgrenze­von­70­Jahren­erreichen,­haben­auf­die­nächstfolgende­ordentliche­Generalversammlung­zurückzutreten.­Unter­besonderen­Umständen­kann­der­Verwal­tungsrat­diese­Altersgrenze­aussetzen.

Die­Amtsdauer­der­Ausschussmitglieder­­ist­im­nachstehenden­Abschnitt­zu­den­­Verwaltungsratsausschüssen­auf­Seite­71­beschrieben.

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der einzelnen Mitglieder des VerwaltungsratsZur­Gewährleistung­einer­guten­Corporate­Governance­sind­die­Amtsperioden­für­den­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­so­festgelegt,­dass­sie­zu­einer­gestaffelten­Erneuerung­des­Verwaltungsrats­führen.­Angaben­zum­Jahr­der­erstmaligen­Wahl­sowie­dem­Ende­der­aktuellen­Amtszeit­der­einzelnen­Mit­glieder­sind­auf­Seite­64­zu­finden.

Nominierungen für die Wahl an der Generalversammlung vom 13. April 2012Der­Verwaltungsrat­schlägt­die­folgenden­Kandidaten­zur­Wahl­für­eine­weitere­Amts­dauer­von­drei­Jahren­vor:­̤ Jakob­Baer­̤ John­R.­Coomber

Der­Verwaltungsrat­hat­zudem­­C.­Robert­Henrikson­erstmals­für­eine­drei­jährige­Amtsdauer­für­den­Verwaltungsrat­nominiert.­C.­Robert­Henrikson,­Jahrgang­1947,­ist­US­amerikanischer­Staatsangehö­riger­und­Mitglied­des­Verwaltungsrats­von­Invesco­Ltd.­Zuvor­war­er­Präsident­des­­Verwaltungsrats­und­Chief­Executive­Officer­von­MetLife,­Inc.

Organisationsstruktur des VerwaltungsratsDer­Verwaltungsrat­konstituiert­sich­selbst­und­wählt­aus­seiner­Mitte­den­Präsidenten­und­den­Vizepräsidenten­des­Verwaltungs­rats­sowie­die­Vorsitzenden­und­Mitglieder­der­Verwaltungsratsausschüsse.­Er­ernennt­ausserdem­den­Sekretär,­der­nicht­Mitglied­des­Verwaltungsrats­sein­muss.

Die­Organisation­des­Verwaltungsrats­ist­­im­Organisationsreglement­festgehalten.­

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Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Dieses­hält­die­Verantwortlichkeiten­des­Verwaltungsrats,­seiner­Ausschüsse­und­der­Geschäftsleitung­fest­und­regelt­die­Berichterstattung.­Das­Organisationsregle­ment­wird­regelmässig­durch­den­Präsidial­­und­Governanceausschuss­sowie­den­gesamten­Verwaltungsrat­dahingehend­überprüft,­ob­es­zweckmässig­ist­und­den­Statuten,­anwendbaren­Gesetzen,­auf­sichtsrechtlichen­Vorschriften­und­Best­Practice­Standards­entspricht.

Aufgabenteilung im VerwaltungsratPräsident des VerwaltungsratsDer­Präsident­des­Verwaltungsrats­übt­die­fortlaufende­Oberaufsicht­über­die­Gruppe­im­Namen­des­Verwaltungsrats­aus.­Er­hat­das­Recht,­den­Sitzungen­der­Geschäfts­leitung­und­der­Geschäftseinheiten­beizu­wohnen,­und­erhält­sämtliche­Unterlagen­und­Protokolle­der­Sitzungen.­Er­sorgt­für­eine­angemessene­Berichterstattung­durch­den­Group­CEO­und­die­Geschäftsleitung­und­stellt­die­Kommunikation­mit­dem­Ver­waltungsrat­sicher.­Ferner­ist­er­zusammen­mit­dem­Vorsitzenden­des­Revisionsaus­schusses­für­die­Beaufsichtigung­der­Internen­Revision­verantwortlich­und­ernennt­unter­Vorbehalt­der­Bestätigung­durch­den­­Revisionsausschuss­den­Leiter­der­Internen­Revision.

Zudem­beruft­er­die­Sitzungen­des­Verwal­tungsrats­und­seiner­Ausschüsse­ein,­berei­tet­die­Verwaltungsratssitzungen­vor­und­leitet­diese.­Des­Weiteren­koordiniert­er­die­Arbeit­der­Verwaltungsratsausschüsse­und­achtet­darauf,­dass­der­Verwaltungsrat­lau­fend­über­deren­Aktivitäten­und­Ergebnisse­informiert­wird.­In­Zweifelsfällen­entscheidet­er­über­die­Zuständigkeit­des­Verwaltungs­rats­und­seiner­Ausschüsse­sowie­über­die­Aus­legung­und­Anwendung­des­Organisations­reglements.

Der­Präsident­des­Verwaltungsrats­leitet­die­Generalversammlungen­und­vertritt­die­Gruppe­gegenüber­Aktionären­und­anderen­Anspruchsgruppen­wie­Aufsichts­­und­Regierungsbehörden,­Branchenverbänden­oder­den­Medien.

Der­Präsident­organisiert­die­Einführung­für­neue­Mitglieder­sowie­die­angemessene­Weiterbildung­für­sämtliche­Mitglieder­des­Verwaltungsrats.­

Bei­Verhinderung­des­Präsidenten­werden­dessen­Aufgaben­vom­Vizepräsidenten­oder­einem­anderen­Mitglied­des­Verwaltungs­rats­wahrgenommen.

Vizepräsident des VerwaltungsratsDer­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats­ver­tritt­den­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­in­dessen­Abwesenheit­oder­wenn­ein­Interes­senkonflikt­vorliegt.­Im­Auftrag­des­Verwal­tungsrats­beaufsichtigt­er­die­Vorbereitung­und­Ausführung­von­Verwaltungsratsbe­schlüssen­und­gewährleistet­die­Verbindung­zwischen­dem­Verwaltungsrat­und­der­Geschäftsleitung­in­allen­Belangen,­die­nicht­dem­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­vor­behalten­sind.

VerwaltungsratsausschüsseDer­Verwaltungsrat­hat­bestimmte­Aufga­ben,­unter­anderem­die­Vorbereitung­und­die­Ausführung­seiner­Beschlüsse,­fünf­Aus­schüssen­zugewiesen.­Es­sind­dies:­der­­Präsidial­­und­Governanceausschuss,­der­Revisionsausschuss,­der­Entschädigungs­ausschuss,­der­Finanz­­und­Risikoausschuss­sowie­der­Investmentausschuss.­

Die­Ausschüsse­des­Verwaltungsrats­beste­hen­aus­einem­Vorsitzenden­und­mindes­tens­zwei­weiteren­Mitgliedern,­die­der­Ver­waltungsrat­aus­seiner­Mitte­wählt.­Die­Amtsdauer­der­Ausschussmitglieder­beträgt­ein­Jahr.­Sie­beginnt­mit­der­Ernennung­in­

der­Verwaltungsratssitzung,­die­auf­die­ordentliche­Generalversammlung­folgt,­und­dauert­bis­zur­Sitzung,­die­der­nächsten­ordentlichen­Generalversammlung­folgt.

Für­jeden­Ausschuss­besteht­ein­Reglement,­in­dem­dessen­Zuständigkeiten­geregelt­sind.­Die­Ausschüsse­richten­sich­bei­ihrer­Arbeit­nach­dem­Organisationsreglement­und­nach­ihren­jeweiligen­Reglementen.­Die­wichtigsten­Zuständigkeiten­der­Ausschüsse­sind:

Präsidial- und GovernanceausschussZuständigkeitenDer­Präsidial­­und­Governanceausschuss­berät­den­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­und­behandelt­Corporate­Governance­­Themen,­welche­die­Gruppe­betreffen.­Er­­ist­zuständig­für­die­Nachfolgeplanung­auf­Stufe­Verwaltungsrat­und­überwacht­die­jährliche­Leistungs­­und­Selbstbeurteilung­des­Verwaltungsrats­und­der­Geschäftslei­tungsmitglieder.­

Name

Präsidial- und Gover nance-aus schuss

Revisions-ausschuss

Entschädi-gungs- ausschuss

Finanz- und Risikoaus-schuss

Investment-ausschuss

Walter­B.­Kielholz (Vorsitz)Mathis­Cabiallavetta­ (Vorsitz)Jakob­Baer (Vorsitz)

Raymund­Breu­Raymond­K.­F.­Ch’ien­ ­John­R.­Coomber­ (Vorsitz)Renato­FassbindRajna­Gibson­Brandon­Malcolm­D.­KnightHans­Ulrich­Märki­Carlos­E.­RepresasJean­Pierre­RothRobert­A.­Scott­ (Vorsitz)

Mitgliedschaften bei Verwaltungsratsausschüssen

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Corporate Governance |­Verwaltungsrat

MitgliederVorsitzender­des­Präsidial­­und­Governance­ausschusses­ist­der­Präsident­des­Verwal­tungsrats,­und­neben­dem­Verwaltungsrats­präsidenten­gehören­dem­Ausschuss­auch­der­Vizepräsident­des­Verwaltungsrats­sowie­die­Vorsitzenden­der­anderen­Aus­schüsse­an:­̤ Walter­B.­Kielholz,­Vorsitzender­̤ Mathis­Cabiallavetta­̤ Jakob­Baer­̤ John­R.­Coomber­̤ Robert­A.­Scott

RevisionsausschussZuständigkeitenZentrale­Aufgabe­des­Revisionsausschusses­ist­die­Unterstützung­des­Verwaltungsrats­­in­seiner­übergeordneten­Aufsichtsfunktion,­namentlich­bezüglich­der­Vollständigkeit­der­Rechnungsabschlüsse­von­Swiss­Re,­der­Erfüllung­der­rechtlichen­und­aufsichts­rechtlichen­Vorschriften­durch­die­Swiss­Re­Gruppe,­der­Befähigung­und­Unabhängig­keit­der­externen­Revisionsstelle­sowie­­der­Leistungen­der­Internen­Revision­der­Swiss­Re­Gruppe­und­der­externen­Revisi­onsstelle.­Der­Revisionsausschuss­beurteilt­als­unabhängige­und­objektive­Instanz­die­Finanzberichterstattung­und­das­interne­Kontrollsystem­von­Swiss­Re­und­der­Gruppe.­Er­stellt­die­laufende­Kommunikation­zwischen­der­externen­Revisionsstelle,­der­Geschäfts­leitung,­den­Geschäftsbereichen,­der­­Internen­Revision­und­dem­Verwaltungsrat­bezüglich­der­Finanzlage­der­Swiss­Re­Gruppe­sicher.­

Mitglieder­̤ Jakob­Baer,­Vorsitzender­̤ Raymund­Breu­̤ Raymond­K.­F.­Ch’ien­̤ John­R.­Coomber­̤ Renato­Fassbind­(seit­15.­April­2011)

Unabhängigkeit und sonstige QualifikationenAlle­Mitglieder­des­Revisionsausschusses­sind­nichtexekutiv­und­unabhängig.­Neben­den­Unabhängigkeitskriterien,­die­für­die­Verwaltungsratsmitglieder­gelten,­dürfen­die­Mitglieder­des­Revisionsausschusses­auch­keine­Beratungs­­oder­sonstigen­Honorare­von­der­Swiss­Re­Gruppe­anneh­men.­Zudem­haben­sie­über­zusätzliche­Eigenschaften­zu­verfügen,­die­vom­Verwal­tungsrat­jeweils­festgelegt­werden.­Alle­

­Mitglieder­müssen­über­umfassende­finanz­wirtschaftliche­Kenntnisse­verfügen.­­Mindestens­ein­Mitglied­muss­über­die­Qualifikationen­eines­Revisionsausschuss­Finanzexperten­verfügen­entsprechend­der­Definition­des­Verwaltungsrats.­Zudem­soll­ten­die­Mitglieder­des­Revisionsausschusses­nicht­gleichzeitig­mehr­als­zwei­Revisions­ausschüssen­von­kotierten­Gesellschaften­ausserhalb­der­Swiss­Re­Gruppe­angehören.­Sie­haben­den­Präsidenten­des­Verwaltungs­rats­über­die­Annahme­weiterer­Revisions­­ausschussmandate­in­kotierten­Gesell­schaften­im­Voraus­zu­konsultieren.­

EntschädigungsausschussZuständigkeiten Der­Entschädigungsausschuss­unterbreitet­dem­Verwaltungsrat­unter­Berücksichtigung­der­rechtlichen­und­aufsichtsrechtlichen­Vorschriften­Vorschläge­für­die­Entschädi­gungsgrundsätze­für­die­Swiss­Re­Gruppe­und­entscheidet­ausgehend­von­diesen­Grundsätzen­über­die­Einführung­neuer­(und­die­Änderung­bestehender)­Vergütungs­pläne.­Zudem­hat­der­Ausschuss­Entschei­dungskompetenzen­oder­ein­Vorschlags­recht­hinsichtlich­der­individuellen­Vergütungen,­die­im­Reglement­des­Aus­schusses­festgelegt­sind.­Der­Entschädi­gungsausschuss­stellt­auch­sicher,­dass­die­Vergütungspläne­innerhalb­der­Swiss­Re­Gruppe­nicht­zur­Übernahme­unangemes­sener­Risiken­verleiten­und­dass­alle­Aspekte­der­Vergütung­vollumfänglich­den­vergütungsbezogenen­Offenlegungsvor­schriften­entsprechen.­

Mitglieder­̤ Robert­A.­Scott,­Vorsitzender­̤ Mathis­Cabiallavetta­(bis­15.­April­2011)­̤ Renato­Fassbind­(seit­15.­April­2011)­̤ Hans­Ulrich­Märki­̤ Carlos­E.­Represas­

Finanz- und RisikoausschussZuständigkeitenDer­Finanz­­und­Risikoausschuss­prüft­jähr­lich­die­Group­Risk­Policy­und­legt­dem­Ver­waltungsrat­seine­Empfehlungen­zu­deren­Genehmigung­vor.­Ferner­überwacht­er­die­von­der­Geschäftsleitung­bestimmten­Kapa­zitäten­und­Risikolimiten­sowie­deren­Aus­schöpfung­in­der­Gruppe­und­beurteilt­­die­Prozesse­zur­Risikoüberwachung.­Der­Finanz­­und­Risikoausschuss­überwacht­zudem­die­wichtigsten­Risikoexponierungen­

in­sämtlichen­wichtigen­Risikokategorien­sowie­neue­Produkte­und­die­strategischen­Erweiterungen­der­Geschäftsfelder­der­Swiss­Re­Gruppe.­Im­Bereich­der­Risiko­­und­ökonomischen­Leistungsmessung­prüft­der­Ausschuss­die­Prinzipien,­die­bei­der­internen­Risikomessung,­der­Bewertung­von­Vermögenswerten­und­Verbindlichkeiten­sowie­der­Beurteilung­der­Kapitaladäquanz­und­der­ökonomischen­Leistungsmessung­zur­Anwendung­kommen.­Ausserdem­prüft­der­Finanz­­und­Risikoausschuss­die­Kapital­adäquanz­und­die­Finanzstrategie­der­­Swiss­Re­Gruppe.­

Mitglieder­̤ John­R.­Coomber,­Vorsitzender­̤ Jakob­Baer­̤ Mathis­Cabiallavetta­(seit­15.­April­2011)­̤ Rajna­Gibson­Brandon­̤ Malcolm­D.­Knight­­̤ Hans­Ulrich­Märki

InvestmentausschussZuständigkeitenDer­Investmentausschuss­genehmigt­die­strategische­Anlagestruktur­und­überprüft­die­taktischen­Anlageentscheide.­Er­prüft­die­monatliche­Performance­aller­Finanzan­lagen­der­Gruppe­und­empfiehlt­dem­Ver­waltungsrat­strategische­Beteiligungen.­Der­Investmentausschuss­beurteilt­zudem­die­Risikoanalyse­­sowie­Bewertungsmethodik­für­jede­Anlagekategorie­und­stellt­sicher,­dass­Asset­Management­über­die­ent­sprechenden­Managementprozesse­und­Controllingmechanismen­verfügt.

Mitglieder­̤ Mathis­Cabiallavetta,­Vorsitzender­̤ Raymund­Breu­̤ Raymond­K.­F.­Ch’ien­̤ Rajna­Gibson­Brandon­̤ Jean­Pierre­Roth­­̤ Robert­A.­Scott­

Arbeitsweise des Verwaltungsrats und seiner AusschüsseDer­Verwaltungsrat­nimmt­die­Oberleitung­von­Swiss­Re­wahr­und­wird­dabei­von­den­Ausschüssen­mit­Verantwortung­für­die­Bereiche­Governance,­Revision,­Entschädi­gung,­Finanzen­und­Risiko­sowie­Investment­unterstützt.­Der­Verwaltungsrat­und­seine­Ausschüsse­tagen­auf­Einladung­des­Präsi­denten­des­Verwaltungsrats,­so­oft­die­Geschäfte­es­erfordern,­mindestens­aber­

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Corporate Governance |­Verwaltungsrat

vierteljährlich.­Alle­Mitglieder­des­Ver­waltungsrats­oder­der­Geschäftsleitung­können­beim­Präsidenten­des­Verwaltungs­rats­unter­Angabe­des­Grundes­die­Einberu­fung­einer­ausserordentlichen­Verwaltungs­rats­­oder­Ausschusssitzung­verlangen.

Der­Präsident­des­Verwaltungsrats­legt­die­Traktanden­für­die­Sitzungen­in­enger­Zusammenarbeit­mit­den­Vorsitzenden­der­Ausschüsse­und­dem­Group­CEO­fest.­Die­Sitzungsteilnehmer­erhalten­ungefähr­zehn­Tage­im­Voraus­eine­Liste­mit­den­Traktanden­zu­den­Sitzungen­sowie­allfällige­ergän­zende­Unterlagen,­damit­ihnen­genügend­Vorbereitungszeit­zur­Verfügung­steht.

Der­Verwaltungsrat­und­seine­Ausschüsse­sind­beschlussfähig,­wenn­mindestens­die­Hälfte­aller­Mitglieder­persönlich­anwesend­ist­oder­mittels­anderer­Kommunikations­mittel­teilnimmt.­Beschlüsse­sind­gefasst,­wenn­sie­die­Mehrheit­der­abgegebenen­Stimmen­auf­sich­vereinigen.­In­den­Sitzun­gen­des­Verwaltungsrats­und­seiner­Aus­schüsse­werden­die­Traktanden­regelmässig­

Gremium

Anzahl Sitzungen Durchschnittliche Dauer Durchschnittliche Anwesenheitsquote Eingeladene mit beratender Funktion, zusätzlich zu den Mitgliedern

Verwaltungsrat 13­Sitzungen1 Mitglieder­der­Geschäftsleitung,­Regional­Presidents,­Group­General­Counsel,3,5­Stunden Generalsekretär98,2%

Präsidial­­und­­ 9­Sitzungen Präsident­der­Geschäftsleitung,­GeneralsekretärGovernanceausschuss 2­Stunden

100,0%Revisionsausschuss 11­Sitzungen­

2,5­StundenPräsident­der­Geschäftsleitung,­Chief­Financial­Officer,­Group­General­Counsel,­Chief­Compliance­Officer,­Leiter­der­Internen­Revision,­Chief­Accounting

94,0% Officer,­Leitende­Revisoren­der­externen­Revisionsstelle,­GeneralsekretärEntschädigungsausschuss 5­Sitzungen­

3,5­StundenPräsident­der­Geschäftsleitung,­Chief­Operating­Officer,­Leiter­Human­­Resources,­Head­Compensation­and­Benefits,­Berater2

90,0%Finanz­­und­Risikoausschuss 5­Sitzungen Präsident­der­Geschäftsleitung,­Chief­Risk­Officer,­Chief­Underwriting­Officer,

3­Stunden Chief­Investment­Officer,­Group­Treasurer,­Generalsekretär100,0%

Investmentausschuss 8­Sitzungen­2,5­Stunden

Präsident­der­Geschäftsleitung,­Chief­Investment­Officer,­Chief­Financial­­Officer,­Chief­Risk­Officer,­Leiter­Financial­Risk­Management,

93,8% CFO­Admin­Re®,­Generalsekretär

1­Zusätzlich­wurde­ein­Beschluss­auf­dem­Schriftweg­gefasst.2­­Während­des­Berichtsjahres­boten­die­Personalberatungsgesellschaft­Mercer­und­die­Anwaltskanzlei­Niederer­Kraft­&­Frey­AG­(NKF)­Unterstützung­und­Beratung­in­Vergütungs­

angelegenheiten.­Mercer­erstellte­Vergleichsstudien­und­bot­Unterstützung­bei­der­Überprüfung­und­Verbesserung­der­Vergütungsphilosophie.­NKF­bot­Unterstützung­im­Bereich­der­Offenlegung.­Im­Jahr­2011­nahmen­Vertreter­von­Mercer­an­allen­und­Vertreter­von­NKF­an­vier­Sitzungen­des­Entschädigungsausschusses­teil.

durch­Präsentationen­von­Mitgliedern­­der­Geschäftsleitung­oder­gegebenenfalls­anderen­spezialisierten­Mitarbeitenden­oder­externen­Beratern­begleitet.­Davon­ausgehend­werden­die­Themen­erörtert­und­diskutiert.­Für­jede­Sitzung­wird­­erwogen,­ob­eine­«Executive­Session»­für­Besprechungen­zwischen­dem­Verwaltungs­rat­und­dem­Group­CEO­oder­ausschliess­lich­zwischen­Verwaltungsratsmitgliedern­und­der­Geschäftsleitung­oder­Diskus­sionen­nur­unter­den­Verwaltungsratsmitgliedern­stattfinden­sollen.­Der­Verwaltungsrat­und­dessen­Ausschüsse­können­auch­auf­schriftlichem­Weg­Beschlüsse­fassen,­sofern­kein­Mitglied­die­mündliche­Beratung­des­Antrags­verlangt.­Nach­Ausschuss­sitzungen­legen­die­Ausschüsse­an­der­nächsten­Verwaltungsrat­ssitzung­jeweils­einen­Bericht­über­ihre­­Aktivitäten­und­Empfehlungen­vor.­Wenn­wichtige­Fragen­auftauchen,­informieren­die­Ausschüsse­den­Verwaltungsrat­um­gehend.­Jeder­­Ausschuss­ist­dafür­verantwortlich,­­den­Verwaltungsrat­bei­Bedarf­innert­­angemessener­Frist­zu­informieren.

Die­Besprechungen­und­Beschlüsse­an­den­Sitzungen­des­Verwaltungsrats­und­seiner­Ausschüsse­werden­protokolliert.

Die­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­­beurteilen­die­Effizienz­des­Verwaltungsrats­jährlich­anhand­eines­entsprechenden­­Prozesses.

Jeder­Ausschuss­prüft­jährlich­seinen­Auf­gabenbereich,­einschliesslich­der­Struktur,­der­Arbeitsabläufe­sowie­Mitgliedschafts­erfordernisse,­und­beurteilt­seine­eigene­Leistung.

Die­nachstehende­Tabelle­gibt­einen­Über­blick­über­die­Sitzungen­des­Verwaltungs­rats­und­seiner­Ausschüsse­im­Jahr­2011:

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74­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Governance­̤ Beaufsichtigt­die­Swiss­Re­Gruppe­̤ Trägt­die­Gesamtverantwortung­für­die­

Corporate­Governance­̤ Bereitet­Generalversammlungen­vor,­

beruft­sie­ein­und­führt­ihre­Beschlüsse­aus

Strategie und Struktur­̤ Genehmigt­die­Strategie­der­Gruppe­

und­die­Strategien­der­Geschäfts­einheiten

­̤ Legt­die­grundlegende­organisatori­sche­Struktur­der­Gruppe­fest

Planung­̤ Genehmigt­die­konsolidierte­kurz­­und­

mittelfristige­Finanzplanung­der­Gruppe­sowie­die­Finanzplanung­der­Geschäfts­einheiten

Finanzberichterstattung­̤ Genehmigt­den­Jahresbericht­der­­

Holdinggesellschaft­und­der­Gruppe

Kapitalmanagement­̤ Schlägt­der­Generalversammlung­­

Kapitalmassnahmen­vor­̤ Genehmigt­die­Grundsätze­für­die­­

Kapitalallokation­und­­steuerung­der­Gruppe

­̤ Genehmigt­die­Gesamtlimiten­für­lang­fristige­Darlehensaufnahmen,­Bank­fazilitäten­und­ähnliche­Instrumente

Risikomanagement­̤ Genehmigt­die­Group­Risk­Policy­̤ Überwacht­die­Risikoentwicklung­und­

die­Einhaltung­der­Risiko­­und­Kapazi­tätslimiten­der­Gruppe

­̤ Beurteilt­die­Kapitaladäquanz,­Finan­zierungsstruktur­und­das­Liquiditäts­management­der­Gruppe

Hauptverantwortung des VerwaltungsratsVerwaltungsrat und Geschäftsleitung: KompetenzregelungDer­Verwaltungsrat­trägt­die­ultimative­Ver­antwortung­für­die­Gruppe.­Er­überträgt­­der­Geschäftsleitung­die­Verantwortung­für­die­Leitung­des­operativen­Geschäfts­der­Gruppe­(siehe­Abschnitt­«Geschäftsleitung»­ab­Seite­78).­Die­Geschäftsleitung­unter­stützt­den­Verwaltungsrat­bei­der­Erfüllung­seiner­Aufgaben­und­legt­dem­Verwaltungs­rat­Anträge­zur­Beratung­und­Beschluss­fassung­vor,­die­sich­auf­die­folgenden­Zuständig­­keitsbereiche­des­Verwaltungs­rats­mit­gruppenweiter­Relevanz­beziehen:­Strategie,­Geschäftsplan­und­Organisati­onsstruktur,­Rechnungslegungsgrundsätze,­Risikotoleranzen,­Aktienkapital­und­allfällige­Aktienrückkaufprogramme,­Grundsätze­für­die­Finanzierung­am­Kapitalmarkt­sowie­­für­strategische­Transaktionen.­Die­nach­stehenden­Tabellen­fassen­die­wichtigsten­­Verantwortlichkeiten­des­Verwaltungsrats­und­die­Delegation­an­die­Geschäftsleitung­zusammen:

Geschäftstransaktionen­̤ Entscheidet­über­strategische­Trans­

aktionen

Rechtliche, aufsichtsrechtliche und Compliance-bezogene Angelegenheiten­̤ Genehmigt­rechtliche,­aufsichtsrecht­

liche­und­Compliance­bezogene­Ange­legenheiten,­die­wesentlichen­Einfluss­auf­das­Geschäft­der­Gruppe­haben

Human Resources­̤ Schlägt­der­Generalversammlung­­

Kandidaten­zur­Wahl­in­den­Verwal­tungsrat­vor

­̤ Ernennt­die­Mitglieder­der­Geschäfts­leitung

­̤ Gewährleistet­eine­angemessene­Nachfolgeplanung­auf­den­Stufen­­Verwaltungsrat­und­Geschäftsleitung

Entschädigung­̤ Genehmigt­die­Entschädigungsprinzi­

pien­der­Gruppe­̤ Legt­die­Entschädigung­der­einzelnen­

Mitglieder­des­Verwaltungsrats­fest­­̤ Bestimmt­die­Entschädigung­­

des­Group­CEO­und­den­verfügbaren­Gesamtbetrag­für­die­Entschädigungen­der­Mitglieder­der­Geschäftsleitung

­̤ Legt­den­Gesamtbetrag­der­variablen­Entschädigungen­für­das­Unternehmen­fest

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 75

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Governance­̤ Trägt­die­Gesamtverantwortung­für­

das­operative­Geschäft,­vorbehaltlich­der­Zuständigkeit­des­Verwaltungsrats

­̤ Legt­Richtlinien­für­die­Delegation­von­Entscheidungskompetenzen­innerhalb­der­Gruppe­fest

Strategie und Struktur­̤ Gewährleistet­die­Umsetzung­der­

Strategie­der­Gruppe­̤ Entscheidet­über­rechtliche,­finanzielle­

und­führungsbezogene­Strukturen,­vorbehaltlich­der­Zuständigkeit­des­Verwaltungsrats

Finanzberichterstattung­̤ Erstellt­die­Jahres­­und­Zwischenab­

schlüsse­der­Gruppe­und­legt­sie­­dem­Verwaltungsrat­zusammen­mit­der­Segmentberichterstattung­zu­­den­Geschäftsbereichen­vor

Kapitalmanagement­̤ Legt­Grundsätze­für­Finanzierungen­

am­Kapitalmarkt­und­die­Allokation­finanzieller­Ressourcen­innerhalb­der­Gruppe­fest

­̤ Legt­die­Grundsätze­für­gruppeninterne­Transaktionen­und­Finanzierungen­fest

Hauptverantwortung der Geschäftsleitung

Risikomanagement­̤ Legt­die­Grundsätze­für­externe­Retro­

zessionen­und­den­Ausgleich­der­­gruppenweiten­Katastrophen­­und­Kumulrisiken­fest

­̤ Beaufsichtigt­die­Evaluierungs­­und­Zertifizierungsprozesse­für­die­internen­Kontrollmechanismen­der­Gruppe

Rechtliche, aufsichtsrechtliche und Compliance-bezogene Angelegenheiten­̤ Beaufsichtigt­die­Anwendung­der­

gruppenweiten­Compliance­Verfahren­und­überwacht­die­Behebung­von­­aufsichtsrechtlichen­und­Compliance­Mängeln

Human Resources­̤ Ist­verantwortlich­für­das­Talent­

Management­der­Gruppe,­vorbehalt­lich­der­Zuständigkeit­des­Verwal­tungsrats

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76­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Oberaufsicht des Verwaltungsrats über die GeschäftsleitungDer­Verwaltungsrat­von­Swiss­Re­übt­eine­wirksame­und­konsistente­Kontrolle­über­die­Geschäftsleitung­aus­durch­die­nach­folgend­beschriebenen­Kontroll­­und­Infor­mationsinstrumente,­um­die­Ausübung­­­der­an­die­Geschäftsleitung­delegierten­Zuständigkeiten­zu­überwachen.

Teilnahme von Verwaltungsräten an GeschäftsleitungssitzungenDer­Präsident­des­Verwaltungsrats­wird­zu­allen­Sitzung­der­Geschäftsleitung­und­der­Geschäftsbereiche­eingeladen­und­erhält­sämtliche­Unterlagen­und­Protokolle­der­­Sitzungen.

SonderuntersuchungenDie­Verwaltungsratsausschüsse­sind­gemäss­ihren­Pflichtenheften­jederzeit­befugt,­nach­ihrem­eigenen­Ermessen­Untersuchungen­in­allen­Angelegenheiten­ihres­Zuständig­keitsbereichs­vorzunehmen­oder­in­Auftrag­zu­geben.­Sie­berücksichtigen­dabei­sowohl­branchenübliche­Usanzen­als­auch­allge­meine­Best­Practices.­Sie­können­nötigen­falls­unabhängige­Rechtsberater,­Buchprüfer­oder­andere­Experten­beiziehen.

Beteiligung der Geschäftsleitung an VerwaltungsratssitzungenGrundsätzlich­sind­alle­Mitglieder­der­Geschäftsleitung­aufgefordert,­beratend­an­den­regelmässigen­Sitzungen­des­Verwal­tungsrats­teilzunehmen.­An­der­konstituie­renden­Sitzung­des­Verwaltungsrats­nach­der­Generalversammlung­nehmen­die­Mit­glieder­der­Geschäftsleitung­nicht­teil.­Im­Jahr­2011­war,­mit­einer­Ausnahme,­die­gesamte­Geschäftsleitung­bei­allen­ordent­lichen­Verwaltungsratssitzungen­anwesend;­bei­einer­Sitzung­war­ein­Geschäftsleitungs­mitglied­abwesend.

Beteiligung der Geschäftsleitung an Sitzungen von Verwaltungsratsausschüssen Grundsätzlich­nehmen­ausgewählte­Mit­glieder­der­Geschäftsleitung­und­weitere­Managementmitglieder­beratend­an­den­Sitzungen­der­Verwaltungsratsausschüsse­teil.­Die­Teilnahme­des­Managements­an­den­Ausschusssitzungen­ist­in­den­Regle­menten­der­Ausschüsse­geregelt.­Eine­genaue­Aufstellung­der­Teilnahme­der­

Geschäftsleitungsmitglieder­an­Verwaltungs­ratsausschusssitzungen­ist­auf­Seite­73­­zu­finden.

Regelmässige Berichterstattung an den Verwaltungsrat Dem­Verwaltungsrat­wird­bei­jeder­seiner­regelmässigen­Sitzungen­ein­Executive­Report­vorgelegt.­Dieser­besteht­aus­einem­umfassenden­Bericht­zur­Geschäftsent­wicklung,­einschliesslich­grosser­­Trans­aktionen,­Schäden,­Fragen­der­Unter­nehmensentwicklung­sowie­wichtiger­Projekte.

Ausserdem­erhalten­die­Verwaltungsräte­von­der­Geschäftsleitung­regelmässig­spe­zifische­schriftliche­Berichte,­die­folgende­Themen­umfassen:­̤ Risikomanagementfragen­und­damit­­

verbundene­Massnahmen;­̤ die­gesetzlich­erforderlichen­Angaben­­

zur­Solvabilität­der­Swiss­Re­Gruppe,­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG,­der­European­Reinsurance­Company­Ltd­und­der­Swiss­Re­Corporate­Solutions­Ltd;

­̤ eine­detaillierte­Analyse­der­Entwicklung­der­Schadenrückstellungen­der­wichtigsten­Gruppengesellschaften;

­̤ die­Nutzung­derivativer­Finanzinstrumente­in­der­Gruppe;

­̤ Überblick­über­die­durchgeführten­Kon­trollmassnahmen­von­Operational­Risk­Management­und­Business­Risk­Review­sowie­der­Internen­Revision­und­­Com­pliance,­einschliesslich­der­­wichtigsten­Risikoindikatoren­und­wesentlicher­Schäden­und­Fragen;

­̤ wichtige­pendente­rechtliche­Angelegen­heiten­wie­Rechtsstreitigkeiten­und­Schiedsverfahren,­Untersuchungen­und­Erkundigungen­sowie­Informationen­zu­wichtigen­rechtlichen­Entwicklungen­und­Risiken;­

­̤ wichtige­Compliance­bezogene­Angele­genheiten,­einschliesslich­Beurteilungen­von­Compliance­Risiken­und­damit­ver­bundener­Risikominderungsmassnahmen;­

­̤ aktuelle­Informationen­zu­den­wichtigsten­aufsichtsrechtlichen­Fragen­und­Entwick­lungen;­sowie

­̤ eine­Beschreibung­der­Trends­und­Vor­hersagen­bezüglich­des­wirtschaftlichen­Umfelds,­der­Sach­­und­HUK­­sowie­der­Lebens­­und­Kranken­(Rück­)Versicherung­sowie­der­Finanzmärkte.­

RisikomanagementDie­Risikomanagementfunktion­von­Swiss­Re­verfasst­regelmässig­Berichte­zum­Risiko­management­zuhanden­des­Verwaltungs­rats,­die­innerhalb­des­Finanz­­und­Risiko­ausschusses­eingehend­besprochen­werden.­Die­Berichte­thematisieren­die­­Einhaltung­der­Risikotoleranzlimiten­der­Gruppe,­bedeutende­Veränderungen­der­Risiko­­und­Kapitaladäquanz­Kennzahlen­und­die­wichtigsten­Risikofragen,­welche­die­Gruppe­betreffen,­und­formulieren­ent­sprechende­Massnahmen­hinsichtlich­des­Risikomanagements.­Der­Finanz­­und­­Risikoausschuss­berichtet­regelmässig­an­den­gesamten­Verwaltungsrat.

Informationspflicht bei aussergewöhnlichen EreignissenSobald­dem­Group­CEO­oder­der­Geschäfts­leitung­bedeutende­aussergewöhnliche­Geschäftsentwicklungen­oder­Ereignisse­bekannt­werden,­sind­sie­verpflichtet,­den­Verwaltungsrat­unverzüglich­zu­informieren.­Die­Gruppe­hat­entsprechende­Berichtsver­fahren.

AuskunftsrechtDer­Verwaltungsrat­hat­vollständigen­und­freien­Zugang­zum­Group­CEO,­dem­Group­CFO,­dem­Group­General­Counsel,­dem­Chief­Compliance­Officer­und­dem­Leiter­der­Internen­Revision.­Wenn­ein­Mitglied­des­Verwaltungsrats­Zugang­zu­anderen­Führungskräften­oder­Mitarbeitenden­der­Gruppe­wünscht,­wird­dieser­Zugang­durch­den­Präsidenten­des­Verwaltungsrats­ver­mittelt.­

An­den­Verwaltungsratssitzungen­kann­jedes­Mitglied­des­Verwaltungsrats­Aus­kunft­über­alle­Angelegenheiten­der­Gesell­schaft­verlangen.­Jedes­Mitglied­kann­zudem­verlangen,­dass­ihm­Bücher­und­Akten­innert­nützlicher­Frist­vorgelegt­­werden.­Ausserhalb­von­Verwaltungsrats­sitzungen­kann­jedes­Mitglied,­das­Einsicht­nahme­in­Informationen­und­Geschäfts­dokumente­wünscht,­ein­entsprechendes­Begehren­an­den­Präsidenten­richten.­

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 77

Corporate Governance |­Verwaltungsrat

Interne RevisionDie­Interne­Revision­(Group­Internal­Audit,­GIA)­ist­eine­unabhängige­Kontrollfunktion,­welche­die­Angemessenheit­und­Effektivität­der­internen­Kontrollumgebung­der­Gruppe­beurteilt.­GIA­hilft­der­Gruppe,­ihre­Ziele­­zu­erreichen,­indem­sie­einen­systemati­schen,­disziplinierten­Ansatz­zur­Evaluierung­und­Verbesserung­der­Wirksamkeit­der­Risi­komanagement­,­Kontroll­­und­Governance­Prozesse­anwendet.

GIA­wendet­einen­risikobasierten­Ansatz­an,­führt­eigene­Risikobeurteilungen­durch­und­nutzt­die­Risikobeurteilungen­der­Risikoma­nagement­­und­anderer­Kontrollfunktionen­in­der­Gruppe,­nachdem­sie­die­Qualität­der­durchgeführten­Kontrollmassnahmen­über­prüft­hat.­Aufgrund­der­Ergebnisse­der­Risi­kobeurteilung­erstellt­GIA­einen­jährlichen­Revisionsplan­und­legt­diesen­dem­Revisions­ausschuss­zur­Überprüfung­und­Genehmi­gung­vor.­Der­Revisionsplan­wird­auf­Basis­der­sich­wandelnden­Bedürfnisse­der­Gruppe­vierteljährlich­aktualisiert.­GIA­berichtet­dem­Revisionsausschuss­vierteljährlich­über­ihre­Aktivitäten,­unter­anderem­zu­den­Ergebnissen­der­Revisionen,­zum­Status­der­erforderlichen­Managementmassnahmen,­zum­Mitarbeiterbestand­von­GIA­sowie­­zu­deren­Fähigkeiten­und­zu­Änderungen­bezüglich­der­von­GIA­verwendeten­Instru­mente­und­Methoden.­

Der­Leiter­von­GIA­trifft­sich­mindestens­ein­mal­vierteljährlich­mit­dem­Revisionsaus­schuss,­ausserdem­berichtet­er­dem­Vor­sitzenden­des­Revisionsausschusses­umgehend­über­sämtliche­Angelegenheiten,­die­möglicherweise­einen­wesentlichen­­Einfluss­auf­das­Geschäft­der­Gruppe­haben­könnten.

GIA­ist­ein­fester­Bestandteil­des­Integrated­Assurance­Framework­der­Gruppe,­koordi­niert­ihre­Aktivitäten­mit­anderen­Kontroll­funktionen­in­der­Gruppe­sowie­mit­der­externen­Revisionsstelle­und­stellt­gleichzei­tig­ihre­Unabhängigkeit­sicher.­Im­Rahmen­dieses­Prozesses­prüft­GIA­den­vierteljähr­lichen­Assurance­Report,­der­eine­Zusam­menfassung­wichtiger­Themen­sowie­­der­Assurance­Aktivitäten­in­der­Gruppe­enthält.

GIA­wird­uneingeschränkter­Zugang­zu­allen­Gebäuden­und­Mitarbeitenden­der­Gruppe­gewährt,­welche­für­eine­Revision­relevant­sind.­Alle­Mitarbeitenden­müssen­GIA­bei­der­Erfüllung­ihrer­Aufgaben­unterstützen.­GIA­hat­keine­direkte­operative­Zuständig­keit­oder­Befugnis­über­die­von­ihr­geprüften­Aktivitäten.

Die­GIA­Mitarbeitenden­halten­sich­bei­ihrer­Tätigkeit­an­den­vom­Institute­of­Internal­Auditors­(IIA)­festgelegten­Ethikkodex.­Die­International­Standards­for­the­Professional­Practice­of­Internal­Auditing­des­IIA­bilden­die­Arbeitsgrundlage­für­diese­Abteilung.

Externe RevisionsstelleInformationen­zur­externen­Revisionsstelle­sind­auf­den­Seiten­87–88­zu­finden.

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Corporate Governance

78­ Swiss Re Finanzbericht­2011

GeschäftsleitungMitglieder der GeschäftsleitungPer­31.­Dezember­2011­setzte­sich­die­Geschäftsleitung­aus­den­folgenden­Mitgliedern­zusammen:

Veränderungen­in­der­Geschäftsleitung­2012:

Name Nationalität Alter Funktion

Michel­M.­Liès1 Luxemburg 57 Group­CEOMatthias­Weber2 Schweiz 50 Group­Chief­Underwriting­OfficerJean­Jacques­Henchoz3 Schweiz 47 Regional­President­EMEAMartyn­Parker4 Grossbritannien 54 Regional­President­AsiaJ.­Eric­Smith3 USA 54 Regional­President­AmericasMoses­Ojeisekhoba5 Nigeria,­USA 45 Regional­President­Asia

1­­Michel­M.­Liès­trat­2011­aus­der­Geschäftsleitung­aus.­Nach­seiner­Ernennung­zum­Group­CEO­kehrte­er­als­Nachfolger­von­Stefan­Lippe­per­1.­Februar­2012­in­die­Geschäftsleitung­zurück.

2­Per­1.­April­2012­als­Nachfolger­von­Brian­Gray­in­die­Geschäftsleitung­berufen.3­Per­1.­Januar­2012­in­die­Geschäftsleitung­berufen.4­Mitglied­der­Geschäftsleitung­vom­1.­Januar­bis­14.­März­2012.5­Per­15.­März­2012­als­Nachfolger­von­Martyn­Parker­in­die­Geschäftsleitung­berufen.

Name Nationalität Alter Funktion

Stefan­Lippe Deutschland 56 Group­CEODavid­J.­Blumer­ Schweiz­ 43­ Group­Chief­Investment­Officer/­­

Chairman­Admin­Re®David­Cole Niederlande,­USA 50 Group­Chief­Risk­OfficerAgostino­Galvagni Italien 51 CEO­Corporate­SolutionsBrian­Gray Kanada 49 Group­Chief­Underwriting­OfficerChristian­Mumenthaler Schweiz 42 CEO­ReinsuranceGeorge­Quinn Grossbritannien 45 Group­CFOThomas­Wellauer Schweiz 56 Group­Chief­Operating­Officer

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 79

Corporate Governance |­Geschäftsleitung

Stefan LippeGroup­CEOStefan­Lippe,­Jahrgang­1955,­deutscher­Staatsangehöriger,­wurde­1995­als­Leiter­der­Bayerischen­Rück,­einer­ehemaligen­Tochtergesellschaft­von­Swiss­Re,­in­die­erweiterte­Geschäftsleitung­von­Swiss­Re­berufen­und­per­12.­Februar­2009­zum­CEO­ernannt.

Im­Oktober­1983­trat­er­in­die­Bayerische­Rück­ein­und­arbeitete­zuerst­in­einem­Pro­jektteam,­das­sich­mit­Geschäftsanalysen­befasste.­1985­wechselte­er­in­die­HUK­Abteilung­und­war­dort­für­den­deutsch­sprachigen­Raum­tätig.­1986­wurde­er­Lei­ter­der­Abteilung­Nichtproportionales­Underwriting.

1988­wurde­Stefan­Lippe­zum­Mitglied­des­Vorstands­ernannt.­Gleichzeitig­übernahm­er­die­Verantwortung­für­die­HUK­Sparte­im­deutschsprachigen­Raum.­Im­Jahr­1993­wurde­er­zum­Vorstandsvorsitzenden­der­Bayerischen­Rück­ernannt.

2001­wurde­er­zum­Leiter­der­­Property­&­Casualty­Business­Group­und­Mitglied­der­Geschäftsleitung­ernannt.­Ab­2005­leitete­er­die­Underwriting­Aktivitäten­der­Geschäftsbereiche­Property­&­Casualty­und­Life­&­Health.­Im­September­2008­übernahm­Stefan­Lippe­das­Amt­des­Chief­Operating­Officer­bei­gleichzeitiger­Ernen­nung­zum­Stellvertretenden­CEO.

Stefan­Lippe­schloss­sein­Studium­als­diplo­mierter­Mathematiker­und­Betriebswirt­­an­der­Universität­Mannheim­ab.­Er­­promovierte­im­Jahr­1982­und­wurde­für­­seine­Dissertation­mit­dem­Preis­der­­Dr.­Kurt­Hamann­Stiftung­ausgezeichnet.

David J. BlumerGroup­Chief­Investment­Officer­/­Präsident­des­Verwaltungsrats­von­Admin­Re®

David­J.­Blumer,­Jahrgang­1968,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­per­1.­Mai­2008­zum­Leiter­Asset­Management/Chief­­Investment­Officer­und­Mitglied­der­Geschäfts­­leitung­von­Swiss­Re­ernannt.­Seit­­1.­Oktober­2010­ist­er­zudem­verantwort­lich­für­das­Admin­Re®­Geschäft.

Bevor­er­zu­Swiss­Re­stiess,­arbeitete­er­von­1993­bis­2008­bei­der­Credit­Suisse,­wo­er­verschiedene­Positionen­in­Zürich,­London­und­New­York­innehatte.­Im­Private­Banking­baute­er­eine­branchenweit­führende­­Plattform­für­alternative­Kapitalanlagen­auf.­2004­wurde­er­zum­Leiter­Trading­and­Sales­ernannt­und­leitete­ab­1.­Januar­2006­den­Bereich­Asset­Management­bei­­Credit­Suisse.­Er­bekleidete­das­Amt­des­CEO­von­Asset­Management­und­war­Mit­glied­der­Geschäftsleitung­der­Credit­Suisse­Gruppe­AG.

David­J.­Blumer­ist­Mitglied­des­Forum­of­Young­Global­Leaders­des­Weltwirtschafts­forums­(WEF).­

David­J.­Blumer­schloss­sein­Studium­der­Wirtschaftswissenschaften­an­der­Universi­tät­Zürich­ab.

David ColeGroup­Chief­Risk­OfficerDavid­Cole,­Jahrgang­1961,­niederländischer­und­US­amerikanischer­Staatsangehöriger,­stiess­im­November­2010­als­Deputy­Chief­Risk­Officer­zu­Swiss­Re­und­wurde­im­­März­2011­zum­Chief­Risk­Officer­und­Mit­glied­der­Geschäftsleitung­ernannt.

David­Cole­begann­seine­berufliche­Lauf­bahn­1984­bei­ABN­AMRO­in­Amsterdam.­Später­war­er­in­verschiedenen­Führungs­funktionen­in­New­York,­Houston,­Chicago­und­Amsterdam­tätig,­bevor­er­1999­zum­Executive­Vice­President­und­Regional­Head­of­Risk­Management­für­die­Region­Lateinamerika­mit­Arbeitsort­São­Paulo,­Brasilien,­ernannt­wurde.

2001­kehrte­er­nach­Amsterdam­zurück,­um­innerhalb­von­Group­Risk­Management­im­Corporate­Centre­die­Verantwortung­für­das­Credit­Portfolio­Management­zu­über­nehmen.­Im­gleichen­Jahr­wurde­David­Cole­zum­Managing­Director­und­Head­of­­Wholesale­Clients­(WCS)­Change­Manage­ment­ernannt.­2002­wurde­er­zum­Chief­Financial­Officer­von­WCS­und­2004­zum­Senior­Executive­Vice­President­und­Chief­Operating­Officer­von­WCS­ernannt.­Im­Januar­2006­übernahm­David­Cole­die­­Leitung­des­Group­Risk­Management­der­ABN­AMRO­Bank.­2008­wurde­er­zum­Chief­Financial­Officer­und­Chief­Risk­Officer­ernannt.

David­Cole­schloss­sein­Studium­an­der­­University­of­Georgia­mit­einem­Bachelor­in­Business­Administration­ab­und­erwarb­­an­der­Nijenrode­Universiteit­in­den­­Nieder­landen­einen­Abschluss­in­International­Business.

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80­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Geschäftsleitung

Agostino GalvagniCEO­Corporate­SolutionsAgostino­Galvagni,­Jahrgang­1960,­­italienischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Mai­2009­zum­Chief­Operating­Officer­ernannt­und­in­die­Geschäftsleitung­berufen.­Seit­1.­Oktober­2010­hat­er­das­Amt­des­CEO­Corporate­Solutions­inne.

Er­stiess­1985­als­Trainee­zur­Bayerischen­Rück,­einer­ehemaligen­Tochtergesellschaft­von­Swiss­Re,­und­war­in­verschiedenen­Bereichen­des­Underwriting­und­Marketing­tätig.­1998­wechselte­er­zu­Swiss­Re­New­Markets­nach­New­York,­wo­er­für­die­Struk­turierung­und­das­Marketing­von­Insurance­linked­und­Asset­backed­Securities­zuständig­war.­1999­wurde­er­zum­Mitglied­der­Geschäftsleitung­der­Bayerischen­Rück­ernannt.­2001­kam­Agostino­Galvagni­als­Leiter­der­Geschäftseinheit­Globals­und­Mit­glied­des­Executive­Teams­der­Division­Europa­zu­Swiss­Re­nach­Zürich.­Er­wurde­im­September­2005­in­die­erweiterte­Geschäfts­leitung­gewählt­und­leitete­in­­dieser­Funktion­die­Division­Globals­&­Large­Risks­innerhalb­von­Client­Markets.

Agostino­Galvagni­schloss­sein­Betriebs­wirtschaftsstudium­an­der­Universität­­Luigi­Bocconi­in­Mailand­ab.

Brian GrayGroup­Chief­Underwriting­Officer­Brian­Gray,­Jahrgang­1962,­kanadischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­September­2005­als­Leiter­der­Division­­Property­&­Specialty­in­die­erweiterte­Geschäftsleitung­berufen.­Im­September­2008­wurde­er­als­Chief­Underwriting­Officer­in­die­Geschäftsleitung­berufen.

Er­stiess­1985­zu­Swiss­Re­und­nahm­ver­schiedene­Underwriting­­und­Marketing­Aufgaben­in­Toronto­wahr.­1994­wechselte­er­nach­Zürich,­wo­er­Positionen­in­der­frü­heren­Division­Asia­Pacific/Africa­sowie­­im­Corporate­Integrated­Risk­Management­innehatte.­1997­kehrte­er­nach­Kanada­zurück,­wo­er­für­die­Bereiche­Underwriting,­Claims­und­Special­Lines­verantwortlich­war.­Im­März­2001­wurde­er­zum­President­und­CEO­von­Swiss­Re­Canada­ernannt.

Brian­Gray­erwarb­einen­Hochschulab­schluss­in­Wirtschaftswissenschaften­an­der­Wilfrid­Laurier­University­und­einen­MBA­an­der­Universität­Toronto.

Christian MumenthalerCEO­ReinsuranceChristian­Mumenthaler,­Jahrgang­1969,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Januar­2011­zum­Chief­Marketing­Officer­Reinsurance­und­Mitglied­der­Geschäfts­leitung­berufen.­Per­Oktober­2011­wurde­­er­zum­CEO­Reinsurance­ernannt.

Christian­Mumenthaler­begann­seine­beruf­liche­Laufbahn­1997­als­Associate­bei­der­Boston­Consulting­Group.­Er­stiess­1999­zu­Swiss­Re­und­leitete­mehrere­wichtige­Unternehmensprojekte.­2002­gründete­er­die­neue­Geschäftseinheit­Group­Retro­&­Syndication­und­wurde­deren­Leiter.­Ab­2005­wirkte­er­als­Chief­Risk­Officer­der­Swiss­Re­Gruppe­und­Mitglied­der­Geschäftsleitung.­2007­wurde­er­zum­­Leiter­von­Life­&­Health­und­Mitglied­des­Group­Management­Board­ernannt.

Christian­Mumenthaler­ist­Mitglied­des­Stif­tungsrates­des­International­Risk­Governance­Council­(IRGC)­und­des­Verwaltungsrats­von­The­Sustainability­Forum­Zurich­(TSF).­

Christian­Mumenthaler­promovierte­am­­Institut­für­Molekularbiologie­und­Biophysik­der­Eidgenössischen­Technischen­Hoch­schule­Zürich­(ETH).

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Swiss Re Finanzbericht­2011­ 81

Corporate Governance |­Geschäftsleitung

George QuinnGroup­CFOGeorge­Quinn,­Jahrgang­1966,­britischer­Staatsangehöriger,­wurde­im­März­2007­als­CFO­der­Swiss­Re­Gruppe­in­die­Geschäftsleitung­berufen.

Er­begann­seine­berufliche­Laufbahn­bei­KPMG­in­London,­wo­er­in­verschiedenen­Positionen­als­Berater­für­Versicherungs­­und­Rückversicherungsgesellschaften­tätig­war.­1999­stiess­er­als­Chief­Accounting­Officer­zu­Swiss­Re­in­Zürich.­Im­Jahr­2003­wurde­er­zum­CFO­der­Financial­Services­Business­Group­ernannt.­2005­wechselte­George­Quinn­als­Regional­CFO­für­Swiss­Re­Americas­nach­New­York.­

Er­ist­Mitglied­des­Financial­Services­­Chapter­der­Schweizerisch­Amerikanischen­Handelskammer­und­Mitglied­des­Stiftungs­rats­der­Zurich­International­School.

George­Quinn­verfügt­über­einen­Hoch­schulabschluss­in­Ingenieurwissenschaften­der­Universität­Strathclyde­und­ist­Mitglied­des­Institute­of­Chartered­Accountants­in­England­und­Wales.

Thomas WellauerGroup­Chief­Operating­OfficerThomas­Wellauer,­Jahrgang­1955,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­im­Oktober­2010­zum­Chief­Operating­Officer­ernannt­und­in­die­Geschäftsleitung­berufen.­

Er­begann­seine­berufliche­Laufbahn­bei­McKinsey­&­Company,­wo­er­auf­die­Sektoren­Finanzdienstleistung­und­Pharmazeutik­­spezialisiert­war.­1991­wurde­er­zum­­Partner,­1996­zum­Senior­Partner­ernannt.­Im­Jahr­1997­wechselte­er­als­CEO­zur­­Winterthur­Versicherungs­Gruppe,­die­­später­von­der­Credit­Suisse­übernommen­wurde.­Bei­Credit­Suisse­war­er­Mitglied­­der­Geschäftsleitung­und­zunächst­verant­wortlich­für­das­Versicherungsgeschäft­der­Gruppe,­bis­er­im­Jahr­2000­zum­CEO­der­Division­Financial­Services­ernannt­wurde.­Von­2003­bis­2006­leitete­er­bei­Clariant­das­globale­Turnaround­Projekt.­2007­stiess­er­als­Leiter­Corporate­Affairs­zu­Novartis­und­wurde­zum­Mitglied­der­Geschäftsleitung­ernannt.

Von­April­2009­bis­September­2010­war­Thomas­Wellauer­Mitglied­des­Aufsichts­rates­der­Münchener­Rück.

Thomas­Wellauer­promovierte­an­der­­Eidgenössischen­Technischen­Hochschule­(ETH)­Zürich­als­Systemingenieur­und­erwarb­einen­MBA­an­der­Universität­Zürich.

Änderungen im Jahr 2011 Christian­Mumenthaler,­ehemals­Leiter­der­Division­Life­&­Health,­wurde­per­­1.­Januar­2011­zum­Chief­Marketing­Officer­Reinsurance­und­Mitglied­der­Geschäfts­leitung­berufen.­Per­1.­Oktober­2011­wurde­er­zum­CEO­der­Schweizerischen­Rückver­sicherungs­Gesellschaft­AG,­einer­Tochter­gesellschaft­der­Gruppe,­ernannt.

Michel­M.­Liès­trat­per­1.­Januar­2011­aus­der­Geschäftsleitung­aus,­um­sich­auf­­seine­neue­Funktion­als­Chairman­Global­Partnerships­zu­konzentrieren.

Per­1.­März­2011­trat­David­Cole­die­Nach­folge­von­Raj­Singh­als­Chief­Risk­Officer­an,­der­Swiss­Re­am­28.­Februar­2011­verlassen­hat.

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Corporate Governance |­Geschäftsleitung

Änderungen in der Geschäftsleitung 2012

Michel M. LièsGroup­CEOMichel­M.­Liès,­Jahrgang­1954,­­luxemburgischer­Staatsangehöriger,­war­von­September­2005­bis­Januar­2011­­Mitglied­der­Geschäftsleitung.­Er­kehrte­per­1.­Februar­2012­als­Group­CEO­in­die­Geschäftsleitung­zurück.­

1978­trat­er­in­die­Abteilung­Leben­von­Swiss­Re­in­Zürich­ein,­wo­er­überwiegend­auf­dem­lateinamerikanischen­Markt­tätig­war.­Von­1983­bis­1993­war­er­für­Frankreich­und­die­Länder­der­Iberischen­Halbinsel­ver­antwortlich­und­koordinierte­die­Strategie­von­Swiss­Re­für­das­Lebengeschäft­in­der­gesamten­Europäischen­Gemeinschaft.

Im­Jahr­1994­wechselte­Michel­M.­Liès­in­den­Nichtlebenbereich­der­Abteilung­­Südeuropa/Lateinamerika,­wo­er­zu­Beginn­für­den­spanischen­Markt­zuständig­war.­Anfang­1997­wurde­er­zum­Leiter­der­Abteilung­ernannt.

1998­erfolgte­die­Wahl­in­die­Geschäftslei­tung­und­zum­Leiter­der­Division­Latein­amerika.­Im­April­2000­wurde­er­zum­Leiter­der­Division­Europa­der­Property­&­Casualty­Business­Group­ernannt.­Im­September­2005­übernahm­Michel­M.­Liès­die­Position­des­Leiters­Client­Markets.­Vom­1.­Januar­2011­bis­31.­Januar­2012­war­er­Chairman­Global­Partnerships­und­Mitglied­des­Advisory­Panel­von­Swiss­Re.

Michel­M.­Liès­schloss­sein­Studium­­der­Mathematik­an­der­Eidgenössischen­­Technischen­Hochschule­(ETH)­in­­Zürich­ab.

Matthias WeberGroup­Chief­Underwriting­OfficerMatthias­Weber,­Jahrgang­1961,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­per­1.­April­2012­als­Group­Chief­Underwriting­Officer­in­die­Geschäftsleitung­berufen.

Matthias­Weber­stiess­1992­als­Spezialist­für­Elementarrisiken­zu­Swiss­Re,­wo­er­in­der­Abteilung­F+E­in­Zürich­tätig­war.­Drei­Jahre­später­wurde­er­Teamleiter­und­Stell­vertretender­Leiter­der­Abteilung­Cat­Perils.­In­dieser­Funktion­trug­er­massgeblich­zur­Verbesserung­der­innerhalb­der­Gruppe­ver­wendeten­Katastrophenmodelle­bei.­1997­unterstützte­er­Swiss­Re­New­Markets­bei­der­Entwicklung­der­ersten­Katastrophen­anleihe­von­Swiss­Re.­

1998­wechselte­Matthias­Weber­als­Experte­für­internationale­Katastrophenge­fahren­zur­Division­Americas.­Im­Jahr­2000­wurde­ihm­die­Funktion­des­Regional­­Executive­für­die­westliche­Region­der­USA­übertragen,­mit­Standort­in­San­Francisco.­Von­2001­bis­2005­war­er­für­das­Under­writing­im­Sachgeschäft­bei­US­Direct­ver­antwortlich,­bis­er­zum­Leiter­Americas­­Property­Hub­in­Armonk­berufen­wurde.­Im­September­2008­wurde­Matthias­Weber­zum­Leiter­der­Division­Property­&­Specialty­ernannt­und­ins­Group­Management­Board­berufen.

Matthias­Weber­erwarb­einen­Master­in­Physik­an­der­Eidgenössischen­Technischen­Hochschule­(ETH)­Zürich­und­promovierte­in­Naturwissenschaften.

Änderungen im Jahr 2012 Michel­M.­Liès­wurde­per­1.­Februar­2012­zum­Group­CEO­ernannt.­Er­wird­Nachfolger­von­Stefan­Lippe,­der­vorzeitig­in­den­Ruhe­stand­trat.­

Matthias­Weber,­Leiter­der­Division­­Property­&­Specialty,­wurde­per­­1.­April­2012­zum­Group­Chief­Underwriting­Officer­ernannt­und­in­die­Geschäftsleitung­berufen.­Er­tritt­die­Nachfolge­von­Brian­Gray­an,­der­sich­entschlossen­hat,­von­sei­nem­Amt­zurückzutreten.

Jean­Jacques­Henchoz,­Regional­President­EMEA,­Martyn­Parker,­Regional­President­Asia,­und­J.­Eric­Smith,­Regional­President­Americas,­traten­per­1.­Januar­2012­in­die­Geschäftsleitung­ein.­Moses­Ojeisekhoba­wurde­per­15.­März­2012­zum­Regional­President­Asia­ernannt­und­in­die­Geschäftsleitung­berufen.­Er­tritt­die­Nach­folge­von­Martyn­Parker­an,­der­zum­­Chairman­Global­Partnerships­ernannt­wurde.

Weitere Tätigkeiten und InteressenbindungenSoweit­Mitglieder­der­Geschäftsleitung­Tätigkeiten­in­Gesellschafts­­und­Aufsichts­organen­in­wichtigen­schweizerischen­und­internationalen­Organisationen,­Institutionen­und­Stiftungen­nachgehen­oder­ständige­Geschäftsleitungs­­und­Beratungsfunktionen­für­wichtige­schweizerische­und­interna­tionale­Interessengruppen­innehaben­und­wesentliche­Mandate­oder­politische­Ämter­bekleiden,­sind­diese­Angaben­in­deren­Lebensläufen­auf­den­Seiten­79–84­­enthalten.

ManagementverträgeSwiss­Re­hat­keine­meldepflichtigen­Managementverträge­mit­externen­Parteien­abgeschlossen.­

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Corporate Governance |­Geschäftsleitung

Jean-Jacques HenchozRegional­President­Europe,­Middle­East­and­Africa­(EMEA)Jean­Jacques­Henchoz,­Jahrgang­1964,­Schweizer­Staatsangehöriger,­wurde­per­­1.­Januar­2012­als­Regional­President­EMEA­in­die­Geschäftsleitung­berufen.

Jean­Jacques­Henchoz­begann­seine­beruf­liche­Laufbahn­1988­und­war­in­verschie­denen­Funktionen­beim­Eidgenössischen­Volkswirtschaftsdepartement­sowie­bei­der­Europäischen­Bank­für­Wiederaufbau­­und­Entwicklung­tätig.­Von­1995­bis­1996­arbeitete­er­als­Business­Development­Manager­bei­SGS­(Société­Générale­de­­Surveillance).

Jean­Jacques­Henchoz­stiess­1998­zu­Swiss­Re­und­war­in­der­Division­Europe­in­Zürich­in­verschiedenen­Underwriting­­Positionen­tätig.­2003­wurde­er­zum­Leiter­Strategie­des­Sach­­und­HUK­Geschäfts­von­Swiss­Re­und­2005­zum­CEO­von­Swiss­Re­Canada­ernannt.­Per­1.­März­2011­wurde­Jean­Jacques­Henchoz­zum­Leiter­der­­Division­EMEA­und­ins­Group­Management­Board­berufen.

Jean­Jacques­Henchoz­studierte­Politikwis­senschaft­an­der­Universität­Lausanne­und­hat­einen­MBA­Abschluss­des­International­Institute­for­Management­Development­(IMD),­Lausanne.

Martyn ParkerRegional­President­AsiaMartyn­Parker,­Jahrgang­1957,­britischer­Staatsangehöriger,­wurde­per­1.­Januar­2012­zum­Regional­President­Asia­ernannt­und­­in­die­Geschäftsleitung­berufen.­Per­­14.­März­2012­trat­er­aus­der­Geschäfts­leitung­aus.­Er­tritt­die­Nachfolge­von­Michel­M.­Liès­als­Chairman­Global­­Partnerships­an­und­wird­dem­Group­Management­Board­angehören.

1974­trat­er­in­den­Dienst­von­Mercantile­and­General­Re.­Er­übernahm­zunächst­Funktionen­in­der­Verwaltung,­im­Under­writing­und­im­Schadenmanagement­und­wurde­danach­als­Vertreter­des­Lebens­versicherungsbereichs­nach­Singapur­ent­sandt.­Nach­seiner­Rückkehr­aus­Asien­im­Jahr­1991­wurde­Martyn­Parker­Leiter­­­des­Bereichs­Life­Underwriting­and­Claims­und­übernahm­anschliessend­die­Funktion­eines­General­Manager­für­den­Nahen­Osten,­Israel,­Japan­und­Korea.

1996,­nach­der­Übernahme­von­M&G­Re­durch­Swiss­Re,­wurde­Martyn­Parker­in­die­Geschäftsleitung­von­Swiss­Re­Life­&­Health­berufen.­Als­Managing­Director­von­Swiss­Re­Life­&­Health­war­er­vom­südafrika­nischen­Kapstadt­aus­für­Afrika,­den­Nahen­Osten,­Israel­und­den­indischen­Subkonti­nent­verantwortlich.­Im­April­2001­wurde­er­zum­CEO­der­britischen­Tochtergesell­schaft­von­Swiss­Re­Life­&­Health­mit­Zuständigkeit­für­Grossbritannien­und­Irland­ernannt.­Im­September­2005­wurde­­Martyn­Parker­in­die­erweiterte­Geschäfts­leitung­der­Swiss­Re­Gruppe­berufen,­­und­im­Juni­2006­wurde­er­zum­CEO­der­­Division­Asia­von­Swiss­Re­ernannt.

Martyn­Parker­wurde­1982­Fellow­of­the­Chartered­Institute­of­Insurance­in­Gross­britannien­und­1990­Chartered­Insurer.

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Corporate Governance |­Geschäftsleitung

J. Eric SmithRegional­President­AmericasJ.­Eric­Smith,­Jahrgang­1957,­­US­amerikanischer­Staatsangehöriger,­wurde­per­1.­Januar­2012­zum­Regional­President­Americas­ernannt­und­in­die­Geschäfts­leitung­berufen.

Er­verfügt­über­fundiertes­Wissen­im­Bereich­Property­&­Casualty,­das­er­sich­während­seiner­zwanzigjährigen­Tätigkeit­in­verschie­denen­Funktionen­bei­Country­Financial­angeeignet­hat.­2003­stiess­er­zu­Allstate,­wo­er­zum­Schluss­das­Amt­des­Präsidenten­von­Allstate­Financial­Services­bekleidete.­2010­wurde­er­zum­Präsidenten­von­USAA­Life­Insurance­ernannt,­wo­er­damit­betraut­war,­Leben­,­Kranken­­und­Rentenlösungen­durch­Direktvertrieb­bereitzustellen.

Im­Juli­2011­trat­J.­Eric­Smith­als­CEO­Swiss­Re­Americas­bei­Swiss­Re­ein­und­wurde­ins­Group­Management­Board­berufen.

J.­Eric­Smith­verfügt­über­einen­MBA­in­Strategie,­Marketing­und­Corporate­Finance­der­Kellogg­Graduate­School­of­Management.

Moses OjeisekhobaRegional­President­AsiaMoses­Ojeisekhoba,­Jahrgang­1966,­ist­Staatsangehöriger­von­Nigeria­und­den­USA.­Er­wurde­per­15.­März­2012­als­­Regional­President­Asia­in­die­Geschäfts­leitung­berufen.

Er­begann­seine­Laufbahn­in­der­Versiche­rungsbranche­1990­bei­der­Prudential­­Insurance­Company­of­America­als­einge­tragener­Agent­in­Kalifornien.­Von­1992­bis­1996­arbeitete­er­als­Risk­and­Underwriting­Manager­bei­Unico­American­Corporation­in­Kalifornien.­

Moses­Ojeisekhoba­stiess­1996­in­der­Funktion­eines­Regional­Underwriting­Manager­für­die­Division­Gewerbeversiche­rung­in­Kalifornien­zur­Chubb­Group­of­­Insurance­Companies.­1999­übernahm­er­die­Funktion­des­Corporate­Product­­Development­Manager­in­New­Jersey­und­später­die­Funktion­des­Strategic­Marketing­Manager­für­Chubb­Europe­in­London.­2002­wurde­er­zum­Field­Officer­für­das­internationale­Geschäft­von­Chubb­Personal­Insurance­ernannt,­das­ebenfalls­in­London­angesiedelt­war.­Von­2009­bis­Februar­2012­war­er­Leiter­Asia­Pacific­der­Chubb­Group­of­Insurance­Companies.

Moses­Ojeisekhoba­verfügt­über­einen­Master­Abschluss­in­Managementlehre­der­London­Business­School­sowie­über­einen­Bachelor­Abschluss­in­Statistik­der­Univer­sität­Ibadan,­Nigeria.­Er­ist­Chartered­Underwriter­für­Sach­­und­HUK­Risiken.

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Corporate Governance

Mitwirkungsrechte­der­AktionäreStimmrechtsbeschränkungen, statutarische Gruppenklauseln und AusnahmeregelungenEs­bestehen­keine­Stimmrechtsbeschrän­kungen­und­keine­statutarischen­Gruppen­klauseln.­Daher­gibt­es­keine­Verfahren­oder­Bedingungen­für­die­Aufhebung­von­Beschränkungen­und­keine­diesbezüglichen­Ausnahmeregelungen.­Im­Jahr­2011­­wurden­keine­derartigen­Ausnahmen­einge­räumt.

Statutarische Regeln zur Teilnahme an der Generalversammlung Jede­Aktie,­deren­Eigentümer,­Nutzniesser­oder­Nominee­an­einem­vom­Verwaltungs­rat­festgelegten­Stichtag­im­Aktienregister­als­stimmberechtigt­eingetragen­ist,­berechtigt­an­der­Generalversammlung­zu­einer­Stimme.

Gemäss­den­Statuten­von­Swiss­Re­kann­sich­jeder­stimmberechtigte­Aktionär­an­der­Generalversammlung­durch­eine­von­ihm­schriftlich­bevollmächtigte­Person,­durch­Organvertreter,­den­unabhängigen­Stimm­rechtsvertreter­oder­einen­Depotvertreter­vertreten­lassen.­Diese­Vertreter­müssen­keine­Aktionäre­sein.

Einzelfirmen,­Personengesellschaften­und­juristische­Personen­können­sich­durch­gesetzliche­oder­statutarische­Vertreter­oder­andere­Vertreter,­Verheiratete­durch­ihren­Ehepartner­und­Unmündige­sowie­Bevormundete­durch­ihre­gesetzlichen­Ver­treter­vertreten­lassen,­die­keine­Aktionäre­sein­müssen.­

Statutarische QuorenDie­Generalversammlung­kann­unabhängig­von­der­Zahl­der­anwesenden­Aktionäre­bzw.­der­durch­Stimmrechtsvertreter­vertre­tenen­Aktien­Beschlüsse­fassen.­Soweit­vom­Gesetz­nicht­anders­geregelt,­ist­für­die­Beschlussfassung­die­absolute­Mehrheit­der­abgegebenen­gültigen­Stimmen­erfor­derlich.­Der­Vorsitzende­hat­keinen­Stich­entscheid.­

Der­Vorsitzende­legt­das­Abstimmungsver­fahren­fest.­Soweit­die­Abstimmung­nicht­elektronisch­durchgeführt­wird,­erfolgt­sie­offen­durch­Handzeichen.­Die­Abstimmung­wird­nur­dann­schriftlich­durchgeführt,­wenn­mehr­als­50­anwesende­Aktionäre­dies­durch­Handzeichen­verlangen.­

Einberufung der GeneralversammlungIm­Einklang­mit­den­Statuten­von­Swiss­Re­beruft­der­Verwaltungsrat­die­Generalver­sammlung­mindestens­20­Tage­vor­dem­Datum­der­Versammlung­durch­eine­öffent­liche­Ankündigung­im­Schweizerischen­Handelsamtsblatt­ein.­Die­Mitteilung­muss­Datum,­Zeit­und­Ort­der­Generalversamm­lung­sowie­die­Traktanden­und­Anträge­des­Verwaltungsrats­enthalten.­

Ausserordentliche­Generalversammlungen­können­durch­Beschluss­der­Generalver­sammlung­oder­des­Verwaltungsrats­bzw.­von­einem­oder­mehreren­stimmberechtig­ten­Aktionären­verlangt­werden,­wenn­diese­insgesamt­mindestens­10%­des­­Aktienkapitals­vertreten.

TraktandierungDer­Verwaltungsrat­kündigt­die­Traktanden­liste­für­die­Generalversammlung­an.­Stimm­berechtigte­Aktionäre,­die­zusammen­Aktien­im­Nennwert­von­mindestens­100­000­CHF­vertreten,­können­bis­spätes­tens­45­Tage­vor­dem­Verhandlungstermin­die­Traktandierung­von­weiteren­Verhand­lungsgegenständen­beantragen.­Diese­Anträge­bedürfen­der­Schriftform­und­­müssen­die­einzureichenden­Traktanden­und­Anträge­enthalten.

Eintragungen im AktienbuchIn­den­letzten­Jahren­hat­Swiss­Re­die­Stimmberechtigung­von­Aktien­anerkannt,­die­spätestens­zwei­Werktage­vor­der­Generalversammlung­eingetragen­waren.­

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Corporate Governance

Kontrollwechsel­und­Abwehrmassnahmen

AngebotspflichtSwiss­Re­hat­keine­spezifischen­Regelungen,­um­sich­gegen­potenzielle­feindliche­Über­nahmen­zu­schützen.­Der­Verwaltungsrat­ist­der­Auffassung,­dass­eine­faire­Bewertung­der­Aktien­den­besten­Schutz­für­das­Unter­nehmen­bietet­und­die­Effizienz­des­freien­Marktes­spezifischen­Regelungen,­die­sich­langfristig­nachteilig­auf­den­Aktienkurs­auswirken­können,­vorzuziehen­ist.­

Im­Einklang­mit­dem­schweizerischen­Börsen­gesetz­(BEHG)­muss­ein­Aktionär,­der­ent­weder­direkt,­indirekt­oder­in­gemeinsamer­Absprache­mit­Dritten­mehr­als­33⅓%­der­stimmberechtigten­Swiss­Re­Aktien­erwirbt,­unabhängig­davon,­ob­diese­Stimmrechte­ausübbar­sind­oder­nicht,­den­übrigen­Aktio­nären­ein­Kaufangebot­für­die­verbleiben­den­Aktien­unterbreiten.­Gemäss­Börsenge­setz­haben­Unternehmen­die­Möglichkeit,­eine­sogenannte­«Opting­up»­­oder­«Opting­out»­Regelung­in­ihren­Statuten­vorzuse­hen,­durch­die­der­massgebliche­Grenzwert­für­die­Auslösung­der­Angebotspflicht­auf­maximal­49%­erhöht­(Opting­up)­oder­gänz­lich­wegbedungen­(Opting­out)­werden­kann.­Die­Statuten­von­Swiss­Re­enthalten­keine­dieser­Bestimmungen.

KontrollwechselklauselnIm­Falle­eines­Kontrollwechsels­können­Incentive­Aktien,­Aktienoptionen­und­gewisse­andere­Arbeitnehmervergünsti­gungsprogramme­auch­vor­Ende­einer­Sperrfrist­ausgeübt­werden.­In­solchen­­Fällen­sind­die­Rechte­der­Mitglieder­des­Verwaltungsrats­und­der­Geschäftsleitung­sowie­anderer­Mitglieder­der­obersten­­Führungsebene­identisch­mit­jenen­der­übrigen­Mitarbeitenden.­

Die­Mandats­­und­Arbeitsverträge­der­Mit­glieder­des­Verwaltungsrats,­der­Geschäfts­leitung­und­des­Group­Management­Board­enthalten­keine­weiteren­Bestimmungen,­wie­Abfindungszahlungen,­Kündigungs­fristen­von­mehr­als­zwölf­Monaten­oder­zusätzliche­Pensionskassenbeiträge,­die­ihnen­im­Falle­eines­Kontrollwechsels­­zugutekommen­würden.­

Der­Verwaltungsrat­ist­der­Auffassung,­dass­eine­faire­Bewertung­der­Aktien­den­besten­Schutz­für­das­Unternehmen­bietet.

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Corporate Governance

RevisionsstelleDauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden RevisorsPricewaterhouseCoopers­AG­(PwC)­wurde­als­externe­Revisionsstelle­von­Swiss­Re­AG­ernannt,­als­das­Unternehmen­am­­2.­Februar­2011­gegründet­wurde.­PwC­wurde­an­der­Generalversammlung­der­­früheren­Muttergesellschaft­der­Gruppe,­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG,­am­22.­November­1991­zur­Revisionsstelle­von­Swiss­Re­gewählt­und­seither­jährlich­wiedergewählt.­An­der­Generalversammlung­vom­15.­April­2011­wurde­PwC­auf­Vorschlag­des­Verwaltungs­rats­gemäss­Empfehlung­des­Revisions­ausschusses­für­die­Dauer­eines­Jahres­als­externe­Revisionsstelle­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­wie­dergewählt.

Dawn­M.­Kink­und­Alex­Finn­sind­seit­­1.­September­2006­bzw.­23.­September­2011­die­leitenden­Revisoren­der­früheren­Muttergesellschaft,­der­Schweizerischen­­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG.­Als­Swiss­Re­AG­die­neue­Holdinggesellschaft­der­Gruppe­wurde,­übernahmen­sie­als­­leitende­Revisoren­das­Revisionsmandat­auch­von­Swiss­Re­AG.

RevisionshonorarDie­Honorare­(ohne­MwSt.)­von­PwC­für­Dienstleistungen­für­das­am­31.­Dezember­2011­abgeschlossene­Jahr­betrugen:­̤ Revisionshonorare:­29,0­Mio.­USD.­̤ Revisionsnahe­Honorare:­3,4­Mio.­USD.

Zu­den­revisionsnahen­Honoraren­gehören­unter­anderem­die­Überprüfung­des­­Economic­Value­Management­Berichts,­Beratung­in­Rechnungslegungsfragen,­­Prüfungen­von­Informationssystemen­und­Patronatserklärungen.

Zusätzliche HonorareZusätzlich­zu­den­Revisionshonoraren­stellte­PwC­im­Laufe­des­Geschäftsjahres,­welches­am­31.­Dezember­2011­endete,­insgesamt­8,9­Mio.­USD­in­Rechnung,­vor­allem­für:­­̤ Steuerberatung:­0,2­Mio.­USD.­̤ Übrige­Honorare:­8,7­Mio.­USD.

Die­übrigen­Honorare­betreffen­autorisierte­Beratungstätigkeiten­im­Zusammenhang­mit­einer­Reihe­von­Projekten,­vor­allem­im­Zusammenhang­mit­der­Implementierung­der­neuen­Gruppenstruktur­und­Rechnungs­legungsfragen.

Informationsinstrumente im Zusammenhang mit der externen RevisionsstelleZuständigkeitenDie­externe­Revisionsstelle­ist­dem­Revisions­ausschuss,­dem­Verwaltungsrat­und­letztlich­den­Aktionären­zu­Rechenschaft­verpflich­tet.­Mit­Unterstützung­des­Revisionsaus­schusses­in­seiner­Aufsichtsfunktion­über­prüft­der­Verwaltungsrat­die­fachliche­Qualifikation­der­externen­Revisionsstelle.

Kooperation und Informationsfluss zwischen der Revisionsstelle und dem RevisionsausschussDer­Revisionsausschuss­ist­in­engem­Kon­takt­zur­externen­Revisionsstelle.­Die­leiten­den­Revisoren­nehmen­in­beratender­­Funktion­an­allen­Sitzungen­des­Revisions­ausschusses­teil.­Nähere­Angaben­dazu­sind­auf­den­Seiten­72–73­zu­finden.­Die­externe­Revisionsstelle­informiert­den­Revi­sionsausschuss­regelmässig­über­ihre­­Revisionsarbeit­und­die­entsprechenden­Probleme­und­erstellt­die­vom­Revisionsaus­schuss­angeforderten­Berichte.

Der­Revisionsausschuss­überprüft­und­genehmigt­im­Voraus­alle­geplanten­Revisions­­und­nicht­revisionsbezogenen­Dienst­leistungen­der­externen­Revisionsstelle.­Der­Ausschuss­diskutiert­die­Ergebnisse­der­jährlichen­Revision­mit­der­externen­Revi­sionsstelle,­sowie­ihren­Bericht­über­den­Geschäftsabschluss,­erforderliche­Ände­rungen­des­Revisionsplans­und­wichtige­Rechnungslegungsfragen.

Die­externe­Revisionsstelle­teilt­dem­Revisi­onsausschuss­ihre­Erkenntnisse­hinsichtlich­der­Zweckmässigkeit­der­Finanzberichter­stattung­und­der­Wirksamkeit­des­internen­Kontrollsystems­mit.­Sie­informiert­den­Aus­schuss­über­Meinungsverschiedenheiten­zwischen­der­externen­Revisionsstelle­und­der­Geschäftsleitung,­die­sich­im­Verlauf­der­Revisionen­oder­im­Zusammenhang­mit­der­Aufstellung­der­Jahresrechnung­ergaben.

Evaluierung der RevisionsstelleDer­Revisionsausschuss­ist­dafür­zuständig,­dem­Verwaltungsrat­ein­Revisionsunter­nehmen­zur­Wahl­durch­die­Generalver­sammlung­vorzuschlagen.­Er­beurteilt­die­Leistung­der­externen­Revisionsstelle­jähr­lich­und­präsentiert­dem­Verwaltungsrat­seine­entsprechenden­Ergebnisse.­Diese­Beurteilung­beruht­auf­der­Qualifikation,­Unabhängigkeit­und­Leistung­der­externen­Revisionsstelle.

QualifikationenMindestens­einmal­im­Jahr­hat­die­externe­Revisionsstelle­dem­Revisionsausschuss­einen­Bericht­vorzulegen,­der­ihre­internen­Qualitätskontrollverfahren­sowie­alle­mögli­cherweise­durch­ihre­eigene­interne­Revi­sion­aufgedeckten­wesentlichen­Probleme­beschreibt.­Der­Bericht­muss­auch­alle­Erkundigungen­oder­Untersuchungen,­die­in­den­vergangenen­fünf­Jahren­von­Behör­den­oder­Berufsverbänden­durchgeführt­wurden,­sowie­alle­in­diesem­Zusammen­hang­getroffenen­Massnahmen­enthalten.

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88­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Revisionsstelle

UnabhängigkeitMindestens­einmal­jährlich­liefert­die­externe­Revisionsstelle­eine­schriftliche­Erklärung­aller­zwischen­ihr­und­Swiss­Re­bestehenden­Beziehungen,­die­sich­auf­ihre­Unabhängigkeit­auswirken­könnten.­Alle­dargelegten­Beziehungen­oder­Dienst­leistungen,­welche­die­Objektivität­und­Unabhängigkeit­der­externen­Revisions­stelle­einschränken­könnten,­werden­vom­Revisionsausschuss­überprüft,­der­dem­Verwaltungsrat­daraufhin­geeignete­Mass­nahmen­empfiehlt.

In­Übereinstimmung­mit­dem­eidgenössi­schen­Revisionsaufsichtsgesetz­und­zur­Förderung­der­Unabhängigkeit­der­externen­Revisionsstelle­wechseln­der­leitende­Prü­fer/die­leitende­Prüferin­alle­sieben­Jahre.

LeistungDie­Leistung­der­externen­Revisionsstelle­wird­anhand­verschiedener­Kriterien­beur­teilt,­unter­anderem:­das­Verständnis­des­Geschäfts­von­Swiss­Re;­Fachwissen­und­Kompetenz;­Vollständigkeit­der­Revisions­pläne;­Qualität­der­Arbeitsbeziehung­mit­dem­Management­und­Klarheit­der­Kommu­nikation.­Die­Beurteilung­stützt­sich­auf­Angaben­von­Schlüsselpersonen,­die­bei­der­Finanzberichterstattung­mitwirken,­sowie­auf­Beobachtungen,­die­von­Mitglie­dern­des­Revisionsausschusses­gemacht­werden.

RevisionshonorareDer­Revisionsausschuss­prüft­die­an­die­externe­Revisionsstelle­gezahlten­Honorare­für­Revisionsarbeiten­sowie­alle­anderen­Dienstleistungen­jährlich­und­richtet­sich­dabei­nach­den­Empfehlungen­des­Chief­Financial­Officer­der­Gruppe.­

Besondere RevisionsstelleAn­der­ausserordentlichen­Generalver­sammlung­der­Swiss­Re­AG­am­­20.­Mai­2011­wurde­die­OBT­AG,­Zürich,­­für­eine­Amtsdauer­von­drei­Jahren­als­besondere­Revisionsstelle­gewählt.­Gemäss­den­Statuten­ist­die­besondere­Revisions­stelle­für­die­Durchführung­spezieller­Prü­fungen­zuständig,­die­nach­Schweizer­Recht­im­Zusammenhang­mit­Kapitalverän­derungen­erforderlich­sind.­Im­Einklang­­mit­den­Best­Practices­zur­Sicherstellung­der­Unabhängigkeit­der­externen­Revisions­stellen­werden­die­besonderen­Revisions­berichte­von­einer­anderen­Revisionsstelle­erstellt­als­jener,­die­für­die­gesetzlich­­vorgeschriebene­Revision­und­die­Konzern­prüfung­verantwortlich­ist.­

Die­OBT­AG­wurde­erstmals­an­der­General­versammlung­der­früheren­Muttergesell­schaft­der­Gruppe,­der­Schweizerischen­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG,­am­­7.­April­2010­als­besondere­Revisionsstelle­gewählt.­

Im­Berichtsjahr­erstellte­die­OBT­AG­den­Revisionsbericht­in­Bezug­auf­die­ordentli­chen­Kapitalerhöhungen­der­Swiss­Re­AG,­die­an­den­ausserordentlichen­Generalver­sammlungen­vom­20.­Mai­2011­respektive­10.­Juni­2011­genehmigt­wurden.­Des­­Weiteren­erstellte­die­OBT­AG­den­Revisions­bericht­im­Zusammenhang­mit­der­Kapital­erhöhung­aus­dem­genehmigten­Kapital­für­den­Aktientausch,­der­am­12.­Dezember­2011­abgeschlossen­wurde.

Page 91: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht­2011­ 89

Corporate Governance

InformationspolitikAufgrund­des­Kerngeschäfts­von­Swiss­Re­–­das­Management­von­globalen­Risiken­–­sind­wir­zwangsläufig­eine­Informations­gesellschaft.­Im­Hinblick­auf­die­Gewährleistung­von­Transparenz­in­unserer­Kommunikation­sowie­des­gleichen­Zugangs­zu­Informationen­für­alle­Anleger­und­die­Öffentlichkeit­geht­unsere­Informations­politik­daher­weit­über­die­gesetzlichen­Anforderungen­hinaus.

Offizielles­Publikationsorgan­für­sämtliche­Mitteilungen­und­Ankündigungen­des­Unternehmens­ist­das­Schweizerische­Han­delsamtsblatt.­Über­unsere­Website­publi­zieren­wir­ausserdem­umfassende,­zeitnahe­Nachrichten­und­Informationen­über­unsere­Aktivitäten­sowie­Hintergrunddiskussionen­und­Analysen­zu­Themen,­die­das­Geschäft­von­Swiss­Re­und­die­breitere­Erst­­und­Rückversicherungsbranche­betreffen.­Anle­ger­und­andere­Interessierte­können­Ad­hoc­Meldungen­und­andere­Unternehmens­nachrichten­unter­www.swissre.com/media­abonnieren.­Unsere­Kontaktangaben­sind­auf­Seite­226­zu­finden.­

Die­Abteilung­Investor­Relations­hält­regel­mässige­Sitzungen­mit­institutionellen­Anle­gern­und­Analysten­ab.­Auch­Privatanleger­können­diese­Sitzungen­via­Telefonkonfe­renz­oder­auf­der­Website­von­Swiss­Re­­mitverfolgen.­2011­hielt­Swiss­Re­einen­

speziellen­Investorentag­ab,­um­die­neue­Unter­nehmensstruktur­sowie­ihr­Underwriting­­und­Rückversicherungsge­schäft­zu­erörtern.­Die­Präsentationen­und­Aufzeichnungen­der­Telefonkonferenzen­dieser­Veranstaltung­können­ebenfalls­­auf­unserer­Website­angeschaut­werden.

Swiss­Re­hält­vor­der­Publikation­der­Quar­tals­­und­Jahresergebnisse­eine­strikte­Sperrfrist­für­den­Handel­mit­Wertschriften­von­Swiss­Re­ein.­Diese­Sperrfrist­gilt­­während­der­Erstellung­der­Rechnungs­abschlüsse­und­einer­angemessenen­Karenzzeit­im­Anschluss­an­die­Veröffent­lichung.­Während­der­Sperrfrist­ist­es­Mitar­beitenden­sowie­Verwaltungsrats­­und­Geschäftsleitungsmitgliedern­von­Swiss­Re­untersagt,­mit­Wertschriften­von­Swiss­Re­zu­handeln.

Unsere­Informationspolitik­geht­weit­über­die­gesetzlichen­Anforderungen­hinaus.

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90­ Swiss Re Finanzbericht­2011

Corporate Governance |­Informationspolitik

Unternehmensnachrichten im Jahr 2011

Datum Nachrichten Publikationsweise

4.­Januar­ Swiss­Re­erwirbt­im­Rahmen­des­«Successor­X­Cat­Bond»­Programms­Deckung­gegen­Katastrophenrisiken­in­Höhe­von­170­Mio.­USD

Medienmitteilung­

7.­Januar Swiss­Re­platziert­Windsturmrisiken­in­Frankreich­in­Höhe­von­75­Mio.­EUR­über­Green­Fields­Capital

Medienmitteilung

17.­Februar­­

Jahresergebnisse­2010:­Swiss­Re­weist­für­das­Geschäftsjahr­2010­einen­Reingewinn­von­863­Mio.­CHF­aus

Medienmitteilung,­Pressekonferenz­und­Analystenkonferenz­in­Zürich

21.­Februar Swiss­Re­schliesst­Absicherungsprogramm­gegen­Naturkatastrophen­in­Höhe­­von­305­Mio.­USD­ab

Medienmitteilung

21.­März Swiss­Re­schätzt­ihre­Schadenbelastung­durch­das­Erdbeben­und­den­Tsunami­­in­Japan­ein­

Medienmitteilung

24.­März Vorschläge­zur­Genehmigung­an­der­nächsten­Generalversammlung­und­­EVM­Ergebnisse­2010

Medienmitteilung­

25.­März Investorentag­ Analystenkonferenz­in­London7.­April Swiss­Re­und­International­Finance­Corporation­(IFC)­schliessen­Kapitalisierung­

von­UBF­Seguros­abMedienmitteilung

15.­April 147.­Generalversammlung­von­Swiss­Re Konferenz­in­Zürich,­Medienmit­teilung

5.­Mai­ Ergebnisse­des­ersten­Quartals­2011­ Medienmitteilung,­Pressekonferenz­und­Telefonkonferenz­für­Analysten

18.­Mai­ Swiss­Re­AG­erklärt­das­Aktien­Umtauschangebot­für­erfolgt­ Medienmitteilung­und­Analys­tenkonferenz­in­London

1.­Juni Swiss­Re­wird­ein­bestimmtes­Lebensversicherungsgeschäft­von­Alico­­übernehmen­­

Medienmitteilung

8.­Juni­ Swiss­Re­AG­gibt­bekannt,­dass­97,9%­der­Aktien­der­Schweizerischen­­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­angeboten­wurden­

Medienmitteilung­

9.­Juni­ Swiss­Re­AG­teilt­mit,­dass­sie­mehr­als­98%­der­Aktien­der­Schweizerischen­­Rückversicherungs­Gesellschaft­AG­hält

Medienmitteilung­

22.­Juni Die­Führungsstruktur­von­Swiss­Re­wurde­an­die­rechtliche­Organisation­­angepasst­

Medienmitteilung

4.­August­ Ergebnisse­des­zweiten­Quartals­2011­ Medienmitteilung,­Pressekonferenz­und­Telefonkonferenz­für­Analysten

4.­August SIX­Swiss­Exchange­befreit­SRZ­von­gewissen­Offenlegungspflichten Medienmitteilung5.­August Swiss­Re­transferiert­extreme­Sterblichkeitsrisiken­in­Höhe­von­180­Mio.­USD Medienmitteilung25.­August Swiss­Re­beantragt­eine­lokale­Rückversicherungszulassung­in­Brasilien Medienmitteilung12.­September­ «Les­Rendez­Vous­de­Septembre­2011»,­in­Monte­Carlo,­Veranstaltung­der­­

Versicherungswirtschaft­Medienmitteilung,­Pressekonferenz­und­Telefonkonferenz­für­Analysten­in­Monte­Carlo

20.­Oktober Swiss­Re­platziert­europäische­Windsturmrisiken­in­Höhe­von­180­Mio.­EUR­ Medienmitteilung3.­November­ Ergebnisse­des­dritten­Quartals­2011­ Medienmitteilung,­Pressekonferenz­

und­Telefonkonferenz­für­Analysten9.­November Swiss­Re­schliesst­Absicherungsprogramm­gegen­Naturkatastrophen­in­Höhe­­

von­130­Mio.­EUR­abMedienmitteilung

22.­November Dekotierung­und­Squeeze­out­von­Aktien­der­Schweizerischen­Rückver­sicherungs­Gesellschaft­AG

Medienmitteilung

1.­Dezember­ Swiss­Re­Economic­Forum­2011­–­Die­niedrigen­Zinsen­und­die­Schuldenkrise­­in­der­Eurozone­beeinträchtigen­die­Rentabilität

Medienmitteilung­und­­Pressekonferenz­in­London

6.­Dezember Swiss­Re­schätzt­die­Schadenkosten­der­Überschwemmungen­in­Thailand Medienmitteilung9.­Dezember Investorentag­12.­Dezember Stefan­Lippe,­Präsident­der­Swiss­Re­Geschäftsleitung,­tritt­2012­in­den­­

Ruhestand­Medienmitteilung

Page 93: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht­2011­ 91

Corporate Governance |­Informationspolitik

Wichtige Daten 2012

Datum Anlass

23.­Februar­ Jahresergebnisse­201116.­März Publikation­des­Geschäftsberichts­201113.­April 148.­Generalversammlung17.­April Investorentag4.­Mai Ergebnisse­des­ersten­Quartals­20129.­August Ergebnisse­des­zweiten­Quartals­20128.­November Ergebnisse­des­dritten­Quartals­2012

Page 94: Finanzbericht 2011

92 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Page 95: Finanzbericht 2011

 �92Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 93

Entschädigungsbericht / �92Einleitung

94 Bericht des Entschädigungsausschusses 95 Entschädigungen 2011 in Kürze 96 Governance in Entschädigungsfragen 100 Vergütungsstruktur 106 Vergütungsentscheide 2011

EntschädigungsberichtDas �92Grundprinzip �92unserer �92Vergütungsstruktur �92 �92ist �92die �92Belohnung �92der �92Mitarbeitenden �92für �92 �92ihre �92Leistung. �92Ein �92erheblicher �92Teil �92unserer �92Entschädigungen �92wird �92aufgeschoben �92 �92und �92an �92die �92langfristigen �92Ergebnisse �92gekoppelt, �92 �92um �92die �92Konzentration �92auf �92nachhaltige �92 �92Profitabilität �92zu �92fördern.

Page 96: Finanzbericht 2011

Entschädigungsbericht

94 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Bericht �92des �92Entschädigungsausschusses

«Die angebotenen Entschädigungen müssen eine leistungs gerechte Bezahlung gewähr­leisten und zugleich weltweit wett­bewerbsfähig genug sein, um hochquali­fizierte Mitarbeitende zu gewinnen, zu motivieren und zu halten.»

Sehr geehrte Aktionärinnen und AktionäreIn �92den �92letzten �92Jahren �92hat �92sich �92der �92Entschädi­gungsausschuss �92eingehend �92damit �92beschäf­tigt, �92die �92Entschädigungsgrundsätze �92und �92­praktiken �92von �92Swiss �92Re �92zu �92prüfen �92und �92die �92Governance �92in �92Entschädigungsfragen �92 �92weiter �92zu �92optimieren. �92Mit �92jeder �92Überprüfung �92des �92Entschädigungsrahmens �92verfolgt �92der �92Entschädigungsausschuss �92ein �92übergeord­netes �92Ziel: �92Die �92angebotenen �92Entschädi­gungen �92müssen �92eine �92leistungsgerechte �92Bezahlung �92gewährleisten �92und �92zugleich �92weltweit �92wettbewerbsfähig �92genug �92sein, �92 �92um �92hochqualifizierte �92Mitarbeitende �92zu �92gewinnen, �92zu �92motivieren �92und �92zu �92halten.

Die �92Mitarbeitenden �92werden �92für �92ihre �92Leistung �92sowohl �92kurz­ �92als �92auch �92langfristig �92belohnt: �92Die �92variable �92Barentschädigung �92belohnt �92Ergebnisse �92auf �92Basis �92des �92vergangenen �92 �92Leistungsjahrs, �92während �92unsere �92Pläne �92für �92aufgeschobene �92Barentschädigungen �92die �92Möglichkeit �92bieten, �92die �92Leistung �92über �92einen �92Zeitraum �92von �92drei �92Jahren �92zu �92verfolgen. �92Dar­über �92hinaus �92erhält �92ein �92kleiner �92Kreis �92wichtiger �92Mitarbeitender �92eine �92zukunftsgerichtete �92langfristige �92Zuteilung, �92die �92einen �92zusätzlichen �92Anreiz �92für �92ausserordentliche �92Leistungen �92bie­tet.

Neben �92unseren �92US­GAAP­Ergebnissen �92und �92anderen �92qualitativen �92Faktoren �92richtet �92sich �92der �92Pool �92für �92das �92Annual �92Performance �92 �92Incentive �92(API) �92bei �92Swiss �92Re �92vor �92allem �92nach �92dem �92Economic �92Value �92Management �92(EVM). �92Das �92EVM �92ist �92ein �92integrierter �92ökonomischer �92Rechnungslegungsrahmen, �92der �92auf �92markt­nahen �92Bewertungen �92basiert �92und �92das �92 �92Verfahren �92zur �92Messung �92der �92Wertschaffung �92definiert. �92Weitere �92Informationen �92zum �92 �92EVM �92finden �92sich �92auf �92Seite �9239. �92Das �92EVM �92wird �92bei �92Swiss �92Re �92in �92allen �92Phasen �92des �92Geschäftszyklus �92eingesetzt, �92also �92bei �92der �92Evaluierung, �92Tarifierung, �92Reservierung �92und �92der �92Steuerung �92des �92Geschäfts. �92Daher �92ist �92es �92wichtig, �92dass �92auch �92bei �92Entscheidungen �92über �92Entschädigungsfragen �92derselbe �92Rechnungs­legungsrahmen �92zugrunde �92gelegt �92wird. �92 �92Bei �92Swiss �92Re �92basiert �92das �92API �92– �92ebenso �92 �92wie �92die �92Bemessung �92des �92Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI) �92– �92vor �92allem �92auf �92den �92EVM­Ergebnissen.

Die �92Gesamtentschädigung �92für �92die �92Swiss �92Re �92Gruppe �92belief �92sich �92im �92Jahr �922011 �92auf �92 �921775 �92Mio. �92CHF �92gegenüber �921884 �92Mio. �92CHF �92im �92Jahr �922010. �92Die �92Veränderungen �92der �92 �92variablen �92Entschädigung �92widerspiegeln �92den �92Geschäftsverlauf �92im �92Jahr �922011: �92Die �92API­Pools �92wurden �92um �9220% �92verringert. �92Die �92Gesamt­entschädigung �92des �92Group �92CEO �92sank �92um �9238%, �92und �92die �92durchschnittliche �92Gesamtentschädi­gung �92eines �92Geschäftsleitungsmitglieds �92lag �9223% �92tiefer �92als �922010. �92

Im �92Jahr �922011 �92wendete �92der �92Entschädigungs­ausschuss �92einen �92erheblichen �92Teil �92seiner �92Zeit �92dafür �92auf, �92sich �92mit �92der �92globalen �92Vergütungs­struktur �92und �92den �92Kontrollmechanismen �92im �92Entschädigungsbereich �92zu �92beschäftigen. �92Wegen �92der �92Ankündigung �92einer �92neuen �92Orga­nisationsstruktur �92musste �92erneut �92überprüft �92werden, �92ob �92unsere �92Vergütungsstruktur �92noch �92solide �92und �92wettbewerbsfähig �92ist. �92Ausser­dem �92war �92der �92Entschädigungsausschuss �92bestrebt, �92auf �92die �92Rückmeldungen �92von �92 �92Aufsichtsbehörden �92und �92Anlegern �92zu �92achten �92und �92einzugehen.

Der �92Entschädigungsausschuss �92hat �92sich �92ver­gewissert, �92dass �92dieser �92Entschädigungsbe­richt �92ein �92umfassendes �92Bild �92der �92Vergütungs­struktur �92von �92Swiss �92Re �92vermittelt. �92Darüber �92hinaus �92enthält �92der �92Entschädigungsbericht �92Angaben �92zu �92den �92Entschädigungen �92für �922011. �92Der �92Entschädigungsbericht �92ist �92in �92folgende �92Abschnitte �92gegliedert: �92̤ Entschädigung �922011 �92in �92Kürze �92̤ Governance �92in �92Entschädigungsfragen �92̤ Vergütungsstruktur �92̤ Vergütungsentscheide �922011

Zürich, �9215. �92März �922012

Robert �92A. �92ScottVorsitzender �92des �92Entschädigungsausschusses

Page 97: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 95

Entschädigungsbericht

Entschädigungen �922011 �92in �92KürzeSwiss �92Re �92erzielte �92einen �92US �92GAAP­Netto­ertrag �92von �922,6 �92Mrd. �92USD �92und �92einen �92 �92EVM­Ertrag �92von �920,8 �92Mrd. �92USD �92im �92Jahr �922011. �92Nach �92Kapitalkosten �92belief �92sich �92das �92EVM­Ergebnis �92auf �92einen �92Verlust �92von �921,7 �92Mrd. �92USD. �92Die �92EVM­Ergebnisse �92sind �92ein �92Hauptfaktor �92für �92die �92Entscheidung �92über �92den �92Pool, �92der �92den �92Annual �92Performance �92Incentives �92(API) �92zuge­wiesen �92wird. �92Aufgrund �92der �92EVM­Ergebnisse �92beschloss �92der �92Entschädigungsausschuss, �92den �92API­Pool �92im �92Vergleich �92zu �922010 �92um �9220% �92zu �92reduzieren. �92

 �92

Wichtigste Entwicklungen

Aktivitäten 2011Änderungen der Vergütungsstruktur �92̤ Angesichts �92der �92laufenden �92Rückmel­

dungen �92von �92Anlegern �92und �92Regulierungs­behörden �92sowie �92der �92organisatorischen �92Umstrukturierung �92leiteten �92wir �922011 �92eine �92umfassende �92Überprüfung �92unserer �92Ver­gütungsstruktur �92ein. �92Insgesamt �92erwies �92sich �92unsere �92Entschädigungspolitik �92als �92solide �92und �92wettbewerbsfähig. �92Dennoch �92sind �92Änderungen �92am �92Entschädigungs­system �92geplant, �92die �92in �92den �92nächsten �92 �9224 �92bis �9236 �92Monaten �92umgesetzt �92werden �92sollen.

 �92̤ Bei �92der �92Überprüfung �92der �92Vergütungs­struktur �92stellten �92wir �92fest, �92dass �92wir �92einen �92neuen �92Long­Term �92Incentive �92Plan �92benö­tigen. �92Im �92März �922012 �92erfolgte �92die �92erste �92Zuteilung �92des �92Leadership �92Performance �92Plan �92(LPP), �92der �92an �92die �92Stelle �92des �92von �922006 �92bis �922011 �92zugeteilten �92LTI �92tritt. �92 �92Weitere �92Angaben �92zu �92den �92Plänen �92sind �92 �92auf �92den �92Seiten �92103–104 �92zu �92finden.

Regulierungsaufsicht �92̤ Im �92Jahr �922011 �92musste �92Swiss �92Re �92eine �92

Selbstbeurteilung �92in �92Bezug �92auf �92die �92Ein­haltung �92der �92von �92der �92Eidgenössischen �92Finanzmarktaufsicht �92(FINMA) �92festge­legten �92Vorschriften �92vornehmen. �92Die �92Ergebnisse �92dieser �92Selbstbeurteilung �92 �92wurden �92der �92FINMA �92im �92April �922011 �92gemeinsam �92mit �92einer �92Bescheinigung �92unserer �92externen �92Revisionsstelle, �92PwC, �92vorgelegt. �92Die �92FINMA �92stellte �92fest, �92dass �92die �92Vorlage �92von �92Swiss �92Re �92umfassend �92war �92und �92den �92aufsichtsrechtlichen �92Anforde­rungen �92entsprach. �92Im �92Verlauf �92des �92 �92Jahres �922011 �92hat �92der �92Entschädigungsaus­schuss �92alle �92von �92der �92FINMA �92angesproche­nen �92Probleme �92geprüft �92und �92behandelt.

Verbesserte Kontrollumgebung �92̤ Im �92Jahr �922011 �92stärkte �92die �92Risikomana­

gement­Funktion �92das �92Management �92der �92Risikoträger �92(«Key �92Risk �92Takers») �92weiter, �92indem �92es �92ein �92Risikorating �92einführte, �92das �92bei �92Entschädigungsentscheiden �92berück­sichtigt �92wird. �92Das �92Management �92der �92 �92Key �92Risk �92Takers �92erfolgt �92nun �92anhand �92der �92Einzel­ �92und �92der �92Risikoleistung. �92Näheres �92hierzu �92findet �92sich �92auf �92Seite �9299. �92

 �92̤ Im �92Jahr �922010 �92genehmigte �92der �92Verwal­tungsrat �92die �92globale �92Entschädigungs­politik �92von �92Swiss �92Re. �92Im �92Jahr �922011 �92wurde �92ein �92neuer �92regelmässiger �92Prozess �92einge­führt, �92bei �92dem �92der �92Entschädigungsaus­schuss �92die �92Entschädigungspolitik �92und �92deren �92Einhaltung �92überprüft. �92Darüber �92hin­aus �92führt �92das �92Risikomanagement �92eine �92jährliche �92Überprüfung �92der �92Vergütungs­struktur �92durch, �92und �92die �92Interne �92Revision �92prüft �92die �92Befolgung �92der �92Entschädigungs­politik �92und �92die �92Einhaltung �92der �92FINMA­Anforderungen �92jährlich.

Generalversammlung �92̤ Wie �92im �92Vorjahr �92war �92der �92Entschädigungs­

bericht �922010 �92Gegenstand �92einer �92Konsul­tativabstimmung. �92An �92der �92Generalver­sammlung �92vom �9215. �92April �922011 �92wurde �92der �92Bericht �92von �92den �92Aktionären �92mit �9276% �92der �92Stimmen �92angenommen.

 �92̤ An �92der �92Generalversammlung �92vom �92 �9215. �92April �922011 �92wurde �92Renato �92Fassbind �92 �92in �92den �92Verwaltungsrat �92gewählt �92 �92und �92in �92den �92Entschädigungsausschuss �92aufgenommen.

Ausblick auf 2012 �92̤ Im �92Jahr �922012 �92wird �92die �92Arbeit �92an �92der �92 �92

Vergütungsstruktur �92fortgesetzt. �92Die �92 �92Prozesse, �92mit �92denen �92wir �92die �92Pools �92für �92variable �92Entschädigungen �92festlegen, �92 �92und �92deren �92individuelle �92Zuteilung �92sollen �92durch �92diese �92Änderungen �92transparenter �92werden.

 �92̤ Beim �92Management �92der �92Key �92Risk �92Takers �92wurden �92im �92Jahr �922011 �92zwar �92bereits �92erhebliche �92Fortschritte �92erzielt, �92doch �92diese �92Verbindung �92zwischen �92Risiko­management �92und �92Entschädigung �92wird �92im �92Jahr �922012 �92weiter �92optimiert. �92

 �92̤ Der �92Entschädigungsausschuss �92wird �92die �92Leistungsvergütung �92umfassend �92über­arbeiten, �92um �92sicherzustellen, �92dass �92die �92variable �92Entschädigung �92sinnvoll �92aufge­teilt �92wird.

 �92̤ Der �92Entschädigungsausschuss �92wird �92eine �92Überprüfung �92der �92Governance �92in �92Bezug �92auf �92Zusatzleistungen �92beaufsichtigen �92und �92eine �92Überprüfung �92des �92Rahmenwerks �92für �92Zusatzleistungen �92durchführen.

Page 98: Finanzbericht 2011

Entschädigungsbericht

96 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Struktur des EntschädigungsausschussesDer �92Verwaltungsrat �92ernennt �92die �92Mitglieder �92des �92Entschädigungsausschusses, �92bei �92denen �92es �92sich �92um �92unabhängige �92Verwaltungsrats­mitglieder �92im �92Sinne �92des �92Organisations­reglements �92handelt. �92Die �92Mitglieder �92des �92 �92Ausschusses �92sind �92vertraut �92mit �92Entschädi­gungsplänen, �92risikobezogenen �92Fragen �92im �92Zusammenhang �92mit �92der �92Plangestaltung �92sowie �92Verfahrensweisen �92zur �92Leistungs­beurteilung �92und �92Vergütung �92von �92Mitarbei­tern. �92Eine �92Liste �92der �92Mitglieder �92des �92Ent­schädigungsausschusses �92ist �92auf �92Seite �9272 �92 �92zu �92finden.

Zur �92Teilnahme �92an �92den �92Sitzungen �92des �92Ent­schädigungsausschusses �92sind �92neben �92 �92dessen �92Mitgliedern �92üblicherweise �92auch �92 �92der �92Präsident �92des �92Verwaltungsrats, �92der �92 �92Group �92CEO, �92der �92Leiter �92Human �92Resources �92und �92der �92Leiter �92Compensation �92eingeladen. �92Andere �92Mitglieder �92der �92obersten �92Führungs­ebene �92können �92an �92Teilen �92der �92Sitzungen �92 �92teilnehmen, �92wenn �92dies �92dem �92Ausschuss �92angemessen �92erscheint. �92Niemand �92ist �92an �92 �92Sitzungsgesprächen �92über �92seine �92eigene �92 �92Entschädigung �92anwesend.

Der �92Entschädigungsausschuss �92beauftragt �92externe �92Berater, �92die �92ihn �92bei �92seiner �92Arbeit �92unterstützen. �92Die �92Personalberatungsgesell­schaft �92Mercer �92übernimmt �92diese �92Rolle �92bei �92spezifischen �92Entschädigungsfragen �92und �92 �92liefert �92Informationen �92über �92Vergütungstrends �92sowie �92zeitnahe �92Beratung �92über �92Fragen �92zur �92Entschädigung �92von �92Führungskräften. �92 �92Niederer �92Kraft �92& �92Frey �92bieten �92Rechtsberatung, �92vor �92allem �92bezüglich �92bestimmter �92Compliance­Aspekte. �92Beide �92Beratungsunternehmen �92erhalten �92ihr �92Mandat �92direkt �92vom �92Entschädi­gungsausschuss, �92doch �92sie �92unterstützen �92das �92Unternehmen �92gelegentlich �92auch �92mit �92weiteren �92Dienstleistungen. �92Im �92Jahr �922011 �92erhielt �92der �92Entschädigungsausschuss �92im �92Zusammen­hang �92mit �92der �92Überprüfung �92der �92Vergütungs­struktur �92auch �92unabhängige �92Beratung �92von �92der �92Hostettler, �92Kramarsch �92& �92Partner �92AG.

Governance �92in �92Entschädigungsfragen

Genehmigung von Entschädigungen bei Swiss ReÄnderungen �92an �92der �92Vergütungsstruktur �92werden �92vom �92Entschädigungsausschuss �92oder �92von �92der �92Geschäftsleitung �92vorge­schlagen. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92kann �92die �92Vorschläge �92unterstützen, �92und �92der �92Verwaltungsrat �92genehmigt �92die �92Vergütungs­struktur. �92

Die �92Befugnisse �92des �92Entschädigungsaus­schusses �92in �92Angelegenheiten, �92welche �92die �92Genehmigung �92der �92Höhe �92von �92Entschädi­gungen �92betreffen, �92sind �92in �92der �92Tabelle �92unten �92dargestellt.

Der �92Entschädigungsausschuss �92legt �92dem �92Verwaltungsrat �92neben �92Genehmigungs­anträgen �92auch �92regelmässige �92Berichte �92über �92seine �92Aktivitäten �92vor. �92Das �92Reglement �92des �92Entschädigungsausschusses �92legt �92fest, �92wel­che �92Punkte �92dem �92Verwaltungsrat �92jährlich �92vorzulegen �92sind. �92Dazu �92zählen �92beispiels­weise �92ein �92Bericht �92über �92die �92an �92Mitglieder �92 �92der �92Geschäftsleitung �92gezahlten �92Entschädi­gungen �92und �92eine �92Überprüfung �92des �92jährli­chen �92Entschädigungsprozesses.

Aufgaben des EntschädigungsausschussesDer �92Entschädigungsausschuss �92macht �92dem �92Verwaltungsrat �92Vorschläge �92zum �92Gesamtent­schädigungsansatz �92der �92Gruppe. �92Ferner �92beaufsichtigt �92er �92die �92Entwicklung �92und �92Einhal­tung �92der �92gruppenweiten �92Entschädigungs­politik �92sowie �92die �92Befolgung �92von �92vergütungs­bezogenen �92Offenlegungsvorschriften. �92Die �92Arbeit �92des �92Ausschusses �92ist �92in �92einem �92eige­nen �92Reglement �92und �92in �92Working �92Instructions �92geregelt.

Der �92Entschädigungsausschuss �92beaufsichtigt �92die �92Gestaltung �92und �92Umsetzung �92von �92Ent­schädigungsplänen �92und �92stellt �92sicher, �92dass �92diese �92Pläne �92eine �92vernünftige �92Risikoüber­nahme �92fördern �92und �92auch �92den �92aufsichtsrecht­lichen �92Anforderungen �92entsprechen. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92überprüft �92diese �92Pläne �92jährlich, �92um �92sicherzustellen, �92dass �92sie �92den �92Zielen �92und �92der �92Strategie �92von �92Swiss �92Re �92weiterhin �92entsprechen. �92Der �92Entschädigungs­ausschuss �92genehmigt �92zudem �92die �92Zielvor­gaben �92für �92künftige �92Pläne �92und �92die �92Leistungs­faktoren �92für �92Pläne, �92deren �92Sperrfrist �92endet.

Der �92Entschädigungsausschuss �92prüft �92und �92genehmigt �92im �92Namen �92des �92Verwaltungsrats �92Vorschläge �92für �92die �92Entschädigung �92der �92obers­ten �92Führungsebene, �92um �92sicherzustellen, �92dass �92sie �92den �92Entschädigungsgrundsätzen �92der �92Gruppe �92entsprechen. �92Bei �92der �92Fest �92legung �92der �92Entschädigung �92werden �92folgende �92Fak­toren �92berücksichtigt: �92̤ Ausrichtung �92der �92Entschädigung �92an �92der �92

Leistung �92des �92Unternehmens �92und �92der �92Funktion

 �92̤ Belohnung �92hoher �92Einzelleistungen �92̤ Abstimmung �92mit �92den �92Aktionärsinteressen �92̤ nachweislich �92vernünftige �92Risikoübernahme

Aktivitäten des Entschädigungs­ausschusses im Jahr 2011Der �92Ausschuss �92hielt �92im �92Berichtsjahr �92fünf �92 �92Sitzungen �92ab. �92Anschliessend �92wurde �92dem �92Verwaltungsrat �92jeweils �92eine �92Zusammen­fassung �92der �92Beschlüsse �92vorgelegt. �92Jede �92 �92Sitzung �92beginnt �92mit �92einer �92geschlossenen �92Runde �92der �92Ausschussmitglieder. �92Auf �92diese �92Runden �92entfielen �92im �92Jahr �922011 �92etwa �9210% �92des �92gesamten �92Zeitaufwands �92des �92Entschädi­gungsausschusses. �92

Gegenstand �92der �92Entscheidung Empfohlen Bestätigt Genehmigt

Gesamtbetrag �92der �92jährlichen �92leistungs­abhängigen �92Anreizzahlungen

Group �92CEO Entschädigungs­ausschuss

Verwaltungsrat

Gesamtbetrag �92der �92langfristigen �92Anreiz­pläne

Group �92CEO Entschädigungs­ausschuss

Verwaltungsrat

Vergütung �92der �92Mitglieder �92des �92 �92Verwaltungsrats �92(einschl. �92des �92Präsidenten �92und �92des �92Vizepräsidenten)

Entschädigungs­ausschuss �92

Verwaltungsrat

Vergütung �92des �92Group �92CEO �92 Präsident �92des �92 �92Verwaltungsrats

Entschädigungs­ausschuss

Verwaltungsrat

Einzelvergütungen �92für �92die �92Mitglieder �92 �92der �92erweiterten �92Geschäftsleitung �92ohne �92den �92Group �92CEO �92

Group �92CEO Entschädigungs­ausschuss

Page 99: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 97

Entschädigungsbericht | �92Governance �92in �92Entschädigungsfragen

Erörterte Themen Sitzung

Variable Entschädigung für die GruppeDer �92Entschädigungszyklus �92beginnt �92bei �92Swiss �92Re �92im �92Dezember, �92und �92die �92Zahlungen �92erfolgen �92jeweils �92im �92 �92März/April. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92überwacht �92jede �92Phase �92des �92Prozesses, �92wobei �92er �92zunächst �92über �92 �92die �92variable �92Entschädigung �92für �92das �92vorangegangene �92Leistungsjahr �92entscheidet, �92diese �92Entscheidungen �92 �92überprüft �92und �92Zielvorgaben �92für �92das �92kommende �92Jahr �92festlegt. �92

Den vorangegangenen Leistungszyklus betreffende Punkte

 �92̤ Erste �92Leistungsbeurteilung �92der �92Gruppe Dezember

 �92̤ Leistungsbeurteilung �92und �92Genehmigung �92des �92Pools �92für �92das �92Annual �92Performance �92Incentive �92für �92das �92 �92vorangegangene �92Geschäftsjahr

Dezember, �92Januar, �92Februar

 �92̤ Genehmigung �92von �92Leistungsanpassungen �92für �92alle �92aufgeschobenen �92Entschädigungen Februar

 �92̤ Überprüfung �92der �92im �92vorangegangenen �92Entschädigungszyklus �92getroffenen �92Entscheidungen �92 September

Den kommenden Leistungszyklus betreffende Punkte

 �92̤ Genehmigung �92des �92Pools �92für �92den �92Leadership �92Performance �92Plan �92für �92das �92kommende �92Jahr Januar

 �92̤ Festlegung �92der �92Leistungsziele �92für �92die �92variable �92und �92die �92langfristige �92Entschädigung �92für �92das �92kommende �92Jahr Februar

Entschädigung und Leistung der Mitglieder von Geschäftsleitung und Group Management BoardDie �92Entschädigung �92der �92obersten �92Führungsebene �92folgt �92demselben �92Zyklus �92wie �92jene �92für �92die �92Gruppe. �92Auch �92hier �92 �92ist �92der �92Entschädigungsausschuss �92in �92allen �92Phasen �92des �92Prozesses �92voll �92einbezogen, �92und �92alle �92Entscheidungen �92 �92werden �92vom �92Entschädigungsausschuss �92und �92vom �92Verwaltungsrat �92getroffen.

 �92̤ Leistungsbeurteilung �92für �92das �92Vorjahr Januar

 �92̤ Genehmigung �92von �92Vorschlägen �92zu �92Einzelentschädigungen �92für �92die �92Geschäftsleitung �92und �92Genehmigung �92 �92von �92Vorschlägen �92zur �92Gesamtentschädigung �92für �92das �92Group �92Management �92Board

Januar

 �92̤ Analyse �92der �92Entschädigung �92für �92die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92im �92externen �92Konkurrenzvergleich September

 �92̤ Analyse �92der �92Entschädigung �92für �92die �92Mitglieder �92des �92Group �92Management �92Board �92im �92externen �92Konkurrenzvergleich Dezember

GovernanceDer �92Entschädigungsausschuss �92wendet �92einen �92erheblichen �92Teil �92seiner �92Zeit �92für �92die �92Prüfung �92von �92Unterlagen �92 �92auf, �92die �92Aufsichtsbehörden �92oder �92die �92statutarische �92Rechnungslegung �92betreffen. �92Ausserdem �92wird �92die �92Struktur �92 �92des �92Entschädigungsausschusses �92und �92der �92Berater �92laufend �92überprüft.

 �92̤ Prüfung �92und �92Genehmigung �92des �92Entschädigungsberichts �922010 Januar, �92Februar

 �92̤ Entwicklungen �92und �92Vorlagen �92zu �92Compliance­ �92und �92Regulierungsfragen Alle �92Sitzungen

 �92̤ Überprüfung �92von �92Rolle �92und �92Mandat �92externer �92Berater Juni

Überprüfung des Entschädigungssystems Angesichts �92der �92Rückmeldungen �92von �92Anlegern �92und �92Regulierungsbehörden �92sowie �92der �92organisatorischen �92Umstrukturierung �92wurde �92in �92der �92zweiten �92Jahreshälfte �922011 �92eine �92umfassende �92Überprüfung �92des �92Entschädigungs �92systems �92eingeleitet. �92An �92den �92Sitzungen �92im �92Juni, �92September �92und �92Dezember �92überprüfte �92 �92und �92genehmigte �92der �92Entschädigungsausschuss �92jeden �92der �92Gestaltungsvorschläge.

Juni, �92September, �92 �92Dezember �92

Page 100: Finanzbericht 2011

98 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Governance �92in �92Entschädigungsfragen

24% Variable Entschädigung

für die Gruppe

24% Überprüfung des

Entschädigungsrahmens

21% Governance

20% Sonstige Themen

11% Entschädigung und

Leistung der Mitglieder

der Geschäftsleitung

und des Group

Management Board

Thematische Aufteilung des Zeitaufwands des Entschädigungsausschusses im Jahr 2011

Die �92Traktandenliste �92des �92Ausschusses �92folgt �92einer �92Jahresplanung, �92die �92sicherstellt, �92dass �92wichtige �92Überprüfungen �92zum �92richtigen �92Zeit­punkt �92im �92Jahresverlauf �92stattfinden. �92Neben �92diesen �92ständigen �92Punkten �92erörtert �92der �92Ent­schädigungsausschuss �92Angelegenheiten �92im �92Zusammenhang �92mit �92der �92Entschädigungs­politik, �92den �92Trends �92am �92Arbeitsmarkt �92sowie �92den �92aufsichtsrechtlichen �92Vorschriften. �92 �92Darüber �92hinaus �92nimmt �92der �92Entschädigungs­ausschuss �92eine �92regelmässige �92Selbstüber­prüfung �92vor, �92um �92seine �92anhaltend �92hohe �92Wirk­samkeit �92sicherzustellen.

Umfang �92und �92Art �92der �92Einbeziehung �92des �92Ent­schädigungsausschusses �92in �92Entschädigungs­fragen �92sind �92an �92der �92Aufteilung �92der �92Zeit �92auf �92die �92erörterten �92Themen �92zu �92erkennen, �92die �92der �92Grafik �92links �92zu �92entnehmen �92ist.

EntschädigungspolitikDie �92entschädigungsbezogenen �92Richtlinien �92und �92Grundsätze �92von �92Swiss �92Re �92sind �92in �92der �92globalen �92Group �92Compensation �92Policy �92(Ent­schädigungspolitik �92der �92Swiss �92Re �92Gruppe) �92festgelegt. �92Dieses �92Regelwerk, �92das �92im �92 �92Juni �922010 �92vom �92Entschädigungsausschuss �92genehmigt �92wurde, �92legt �92die �92Struktur �92und �92die �92Abläufe �92der �92Entschädigung �92für �92alle �92Funk­tionen �92und �92Standorte �92von �92Swiss �92Re �92fest. �92

Die �92Entschädigungspolitik �92enthält �92auch �92wichtige �92Leitlinien �92für �92die �92Durchführung �92ein­zelner �92Entschädigungsmassnahmen. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92hat �92gemeinsam �92mit �92dem �92Group �92CEO �92eine �92Befugnismatrix �92genehmigt. �92Die �92Befugnis �92matrix �92legt �92fest, �92bis �92zu �92welcher �92Höhe �92jede �92Führungsebene �92Ent­schädigungszahlungen �92autorisieren �92kann. �92Dabei �92sind �92für �92jedes �92Entschädigungselement �92separate �92Obergrenzen �92definiert, �92wodurch �92sichergestellt �92ist, �92dass �92Eintrittszahlungen �92und �92Abfindungsvereinbarungen �92auf �92der �92entsprechenden �92Ebene �92genehmigt �92werden. �92Der �92Group �92CEO �92bzw. �92der �92Entschädigungs­ausschuss �92wird �92über �92Saläre, �92welche �92die �92vorab �92festgelegten �92Obergrenzen �92übersteigen, �92sowie �92über �92Anreizpläne, �92Abfindungspakete �92und �92Eintrittszahlungen �92informiert. �92Die �92Ent­schädigungspolitik �92erstreckt �92sich �92auch �92auf �92Ver �92wirkungsregeln �92für �92die �92jährliche �92und �92die �92aufgeschobene �92variable �92Entschädigung.

Linienvorgesetzte �92erhalten �92Beratungen �92zu �92den �92entscheidenden �92Aspekten �92der �92Ent­schädigung. �92Zu �92den �92praktischen �92Aspekten �92der �92Umsetzung �92werden �92Leitlinien �92heraus­gegeben. �92Darüber �92hinaus �92führt �92die �92Funktion �92Human �92Resources �92eine �92jährliche �92Selbst­beurteilung �92zur �92Einhaltung �92der �92Entschädi­gungspolitik �92bei �92Swiss �92Re �92durch. �92Der �92 �92Entschädigungsausschuss �92prüft �92diese �92Selbstbeurteilung �92und �92ermittelt �92verbesse­rungswürdige �92Bereiche. �92Darüber �92hinaus �92erhält �92der �92Entschädigungsausschuss �92regel­mässige �92Berichte �92über �92Entschädigungs­entscheidungen, �92darunter �92eine �92umfassende �92Übersicht �92über �92die �92Massnahmen, �92die �92sich �92aus �92der �92jährlichen �92Entschädigungsüber­prüfung �92ergeben.

Swiss �92Re �92ist �92verpflichtet, �92die �92Konformität �92der �92Entschädigungspolitik �92mit �92den �92Anforderungen �92der �92FINMA �92zu �92beurteilen. �92Im �92Rahmen �92dieses �92Prozesses �92hat �92der �92Finanz­ �92und �92Risikoaus­schuss �92die �92Risiken �92der �92Entschädigungspolitik �92von �92Swiss �92Re �92zu �92prüfen. �92Im �92Jahr �922010 �92leitete �92der �92Group �92CRO �92eine �92umfassende �92Risikoana­lyse �92der �92Entschädigungspolitik �92ein, �92um �92das �92Verfahren �92zur �92Zertifizierung �92der �92Konformität �92zu �92erleichtern. �92Diese �92Zertifizierung �92wurde �922011 �92durchgeführt �92und �92wird �92nun �92jährlich �92wiederholt. �92

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Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 99

Entschädigungsbericht | �92Governance �92in �92Entschädigungsfragen

Die Rolle der Kontrollfunktionen in EntschädigungsfragenDie �92Rolle �92der �92Kontrollfunktionen �92in �92Entschädi­gungsfragen �92gewinnt �92bei �92Swiss �92Re �92an �92Gewicht. �92Bei �92den �92Kontrollfunktionen �92handelt �92es �92sich �92um �92die �92Funktionen �92Risikomanage­ment, �92Interne �92Revision �92und �92Compliance. �92 �92Zu �92den �92Aktivitäten �92der �92Kontrollfunktionen �92gehört �92jetzt �92ein �92vierteljährlicher �92Prozess, �92 �92der �92dem �92Management �92Informationen �92über �92 �92das �92Risiko­ �92und �92Kontrollbewusstsein �92liefert. �92

Kontrollbeurteilung von Gruppen­ und GeschäftsfunktionenDer �92Entschädigungsausschuss �92stärkt �92die �92Verbindung �92zwischen �92Entschädigung �92und �92Risikobewusstsein �92weiter. �92Von �922011 �92an �92liefern �92die �92Kontrollfunktionen �92dem �92Group �92CEO �92 �92kontrollbezogene �92Verhaltens­ �92und �92Leistungs­informationen. �92Diese �92Informationen �92werden �92bei �92allen �92Kontrollfunktionen �92erfasst �92und �92in �92einem �92gruppenweiten �92Bericht �92zusammen­gefasst. �92Dieser �92Bericht �92enthält �92Angaben �92 �92zu �92allen �92Geschäftsfunktionen. �92

Kontrollbeurteilung von RisikoträgernIm �92Januar �922011 �92veröffentlichte �92die �92FINMA �92weitere �92Richtlinien �92zur �92Behandlung �92einer �92Gruppe �92von �92Mitarbeitenden, �92die �92sie �92als �92Risiko �92träger �92bezeichnet. �92Hierbei �92handelt �92es �92sich �92laut �92Definition �92um �92Personen, �92die �92auf­grund �92ihrer �92Rolle �92die �92Ressourcen �92des �92Unter­nehmens �92wesentlich �92binden �92oder �92kontrollieren �92und/oder �92Einfluss �92auf �92das �92Risikoprofil �92des �92Unternehmens �92nehmen �92können. �92Als �92Risiko �92gilt �92hierbei �92jedes �92Risiko, �92welches �92das �92Unter­nehmen �92im �92Rahmen �92seiner �92Geschäftstätig­keit �92trägt. �92Hierzu �92zählen �92insbesondere �92Marktrisiken, �92Kredit­ �92und �92Liquiditätsrisiken, �92versicherungstechnische �92Risiken, �92opera­tionelle �92Risiken �92(einschliesslich �92rechtlicher �92Risiken �92und �92Compliance­Risiken) �92sowie �92Reputationsrisiken.

Swiss �92Re �92hat �92120 �92Positionen �92ermittelt, �92die �92als �92Risikoträger �92einzustufen �92sind. �92Dieser �92Kreis �92besteht �92aus �92der �92Geschäftsleitung, �92den �92meisten �92Mitgliedern �92des �92Group �92Management �92Board �92und �92zahlreichen �92Managing �92Directors �92und �92Directors �92mit �92bedeutender �92Risiko­kompetenz. �92Die �92Liste �92der �92Risikoträger �92wird �92jährlich �92durch �92das �92Risikomanagement �92über­prüft. �92

Einfluss der Kontrollbeurteilung auf die EntschädigungDie �92Ergebnisse �92der �92Kontrollbeurteilung �92 �92werden �92als �92zusätzliche �92Anhaltspunkte �92bei �92der �92Festlegung �92des �92gruppenweiten �92Pools �92für �92das �92Annual �92Performance �92Incentive �92(API) �92gesehen. �92Auch �92auf �92den �92API­Pool, �92der �92letzt­lich �92den �92einzelnen �92Geschäftsfunktionen �92zugewiesen �92wird, �92haben �92diese �92Ergebnisse �92Einfluss.

Für �92die �92Entschädigung �92von �92Risikoträgern �92gelten �92zusätzliche �92Anforderungen. �92Die �92 �92Leistung �92beim �92Management �92der �92Risiken, �92 �92für �92die �92ein �92Risikoträger �92verantwortlich �92ist, �92 �92muss �92beurteilt �92und �92bei �92Entschädigungs­entscheidungen �92berücksichtigt �92werden.

Damit �92die �92Risikoleistung �92eines �92Einzelnen �92beurteilt �92und �92im �92jährlichen �92Entschädigungs­zyklus �92berücksichtigt �92werden �92kann, �92liefern �92die �92Kontrollfunktionen �92jährlich �92ein �92Risiko­rating �92an �92Human �92Resources. �92Das �92Risikorating �92wird �92bei �92der �92Festsetzung �92der �92Entschädigung �92im �92Rahmen �92der �92jährlichen �92Entschädigungs­überprüfung �92als �92zusätzlicher �92Faktor �92berück­sichtigt.

Unabhängigkeit der KontrollfunktionenUm �92die �92ständige �92Unabhängigkeit �92der �92Kon­trollfunktionen �92zu �92gewährleisten, �92wurden �92die �92Genehmigungsprozesse �92für �92diese �92Funktionen �92geändert. �92Für �92die �92Kontrollfunktionen �92gilt �92 �92dieselbe �92Vergütungsstruktur �92wie �92für �92alle �92Mitarbeitenden, �92aber �92die �92jährlichen �92Ent­schädigungsentscheidungen �92für �92diese �92Funktionen �92werden �92von �92den �92Vorsitzenden �92der �92betreffenden �92Verwaltungsratsaus­schüsse �92genehmigt. �92Der �92Vorsitzende �92des �92Revisionsausschusses �92und �92der �92Vorsitzende �92des �92Risikoausschusses �92genehmigen �92den �92Gesamtentschädigungspool �92ihrer �92jeweiligen �92Kontrollfunktionen �92sowie �92die �92Einzelentschä­digung �92für �92den �92Leiter �92jeder �92Funktion. �92Ausserdem �92liefern �92die �92einzelnen �92Kontroll­funktionen, �92wie �92bereits �92ausgeführt, �92wesent­liche �92Informationen �92im �92Hinblick �92auf �92den �92 �92Prozess �92zur �92Bestimmung �92des �92Gesamtpools �92für �92das �92Annual �92Performance �92Incentive �92der �92Gruppe.

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100 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht

VergütungsstrukturLeitprinzipienDie �92Vergütungsstruktur �92von �92Swiss �92Re �92ist �92darauf �92ausgerichtet, �92die �92qualifizierten �92Talente, �92welche �92die �92Gruppe �92für �92ihren �92welt­weiten �92Erfolg �92benötigt, �92zu �92gewinnen, �92zu �92motivieren �92und �92zu �92halten. �92Gleichzeitig �92soll �92 �92er �92eine �92deutliche �92Verbindung �92zwischen �92Bezahlung �92und �92Leistung �92herstellen. �92Ziel �92ist, �92eine �92Vergütung �92zu �92bieten, �92die �92im �92jeweiligen �92Arbeitsmarkt �92wettbewerbsfähig �92ist �92und �92die �92Grundwerte �92der �92Gruppe �92unterstützt, �92gleich­zeitig �92aber �92gewährleistet, �92dass �92sich �92die �92Mit­arbeiter �92darauf �92konzentrieren, �92erstklassige �92Ergebnisse �92zu �92erzielen, �92ohne �92unangemes­sene �92Risiken �92einzugehen. �92Ein �92ausgewogenes �92Entschädigungspaket �92wird �92durch �92wettbe­werbsfähige �92Personalvorsorgepläne �92und �92Sozialleistungen �92ergänzt. �92Dieser �92Ansatz �92trägt �92zum �92Erfolg �92des �92Geschäfts �92bei, �92indem �92er: �92̤ eine �92Hochleistungskultur �92mit �92klarem �92

Fokus �92auf �92risikobereinigte �92Finanz­ergebnisse �92fördert,

 �92̤ eine �92klare �92Korrelation �92zwischen �92Geschäftsergebnissen, �92individuellem �92 �92Beitrag, �92Erreichung �92von �92Leistungszielen, �92Compliance �92und �92Belohnung �92gewähr­leistet, �92

 �92̤ das �92Bestreben �92von �92Swiss �92Re �92unterstützt, �92weltweit �92Schlüsseltalente �92zu �92gewinnen, �92 �92zu �92motivieren �92und �92zu �92halten, �92

 �92̤ die �92Interessen �92der �92Mitarbeitenden �92mit �92jenen �92der �92Swiss �92Re­Aktionäre �92in �92Einklang �92bringt �92und

 �92̤ Compliance �92sowie �92eine �92vernünftige �92 �92Risikoübernahme �92unterstützt.

Swiss �92Re �92hat �92verschiedene �92Anreizpro­gramme, �92die �92der �92Langfristigkeit �92des �92Geschäfts �92Rechnung �92tragen: �92Mit �92dem �92Value �92Alignment �92Incentive �92Plan �92und �92dem �92Leadership �92 �92Performance �92Plan �92sollen �92nicht �92kurzfristige �92Ergebnisse, �92sondern �92nachhaltige �92Leistung �92belohnt �92werden. �92Dies �92gewährleistet �92den �92unmittelbaren �92Einklang �92von �92Aktionärs­ �92und �92Mitarbeiterinteressen.

Überblick über die EntschädigungskomponentenJedes �92Entschädigungselement �92ist �92so �92gestaltet, �92dass �92es �92die �92individuelle �92Leistung �92und �92den �92Erfolg �92des �92Unternehmens �92im �92Einklang �92mit �92den �92Interessen �92der �92Aktionäre �92fördert. �92Jähr­liche �92und �92langfristige �92Anreize �92sind �92auf �92die �92Leistung �92der �92Gruppe, �92der �92Geschäftsfunktion �92und �92des �92Einzelnen �92im �92Einklang �92mit �92den �92 �92Risiken �92ausgerichtet.

Swiss �92Re �92strebt �92eine �92Gesamtentschädigung �92an, �92die �92gegenüber �92gleichwertigen �92Positionen �92bei �92vergleichbaren �92Unternehmen �92in �92ihren �92jeweiligen �92Märkten �92wettbewerbsfähig �92ist.

Die �92Grafik �92auf �92dieser �92Seite �92gibt �92einen �92Über­blick �92über �92die �92Entschädigungselemente, �92die �92im �92nachstehenden �92Abschnitt �92erläutert �92sind:

Jährliche variable Entschädigung

Grundsalär

AnnualPerformanceIncentive (API)

Value AlignmentIncentive (VAI)

Leadership Performance Plan(LPP)

Anspruchsberechtigte Mitarbeitende

Alle �92Mitarbeitenden Alle �92aktiven �92Mitar­beitende

Mitarbeitende �92mit �92API �92über �92100 �92000 �92USD �92sowiealle �92GL­ �92und �92GMB­Mitglieder

Auf �92Einladung �92des �92 �92Group �92CEO �92(etwa �92200 �92Mitarbeitende)

Faktoren für das Pool­Volumen

Rolle �92und �92Erfahrung EVM­Ergebnisse �92US­GAAP­Ergebnisse �92 �92Qualitative �92Faktoren

Kein �92gesonderter �92Pool Bezahlbarkeit �92und �92künf­tige �92Strategie

Faktoren für die individuelle Zuteilung

Rolle �92und �92Erfahrung Leistung �92des �92 �92Unternehmens, �92der �92Geschäftseinheit �92und �92des �92Einzelnen

Aufschubtabelle(auf �92Seite �92102)

Individuelle �92Leistungs­ �92und �92Talentbeurteilung

Auszahlung Sofort Sofort 3 �92Jahre �92Sperrfrist 3 �92Jahre �92Sperrfrist

Auszahlungbeeinflusst durch

Aktienkurs Nein Nein Nein Ja

Verwir­kungs­regeln

Nein Nein Ja Ja

Leistungs­indikatoren (KPIs)

Keine Individuelle �92Leistung Profitabilität �92des �92 �92Underwriting �92über �923 �92JahreRückstellungspräzision

TSRRoE

Hebel Keine Keine 50%–150% 0%–150%

Auszahlung Barmittel Barmittel Barmittel Aktien

Überblick über die Entschädigungskomponenten

Page 103: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 101

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsstruktur

Grundsalär und ZusatzleistungenDas �92Grundsalär �92stellt �92die �92regelmässigen �92Zahlungen �92dar, �92welche �92die �92Mitarbeiter �92für �92die �92Erfüllung �92ihrer �92Rolle �92erhalten.

Die �92Gesamtentschädigung, �92die �92auch �92das �92Grundsalär �92umfasst, �92wird �92regelmässig �92am �92Markt �92verglichen, �92um �92sicherzustellen, �92dass �92sie �92wettbewerbsfähig �92bleibt. �92Das �92Grund­salär �92wird �92primär �92von �92den �92Arbeitsmärkten �92bestimmt, �92in �92denen �92Swiss �92Re �92um �92Talente �92konkurriert. �92Swiss �92Re �92berücksichtigt �92bei �92Ver­gütungsentscheidungen �92jedoch �92auch �92Fak­toren �92wie �92individuelle �92Leistung, �92Fähigkeiten �92und �92Know­how.

Swiss �92Re �92achtet �92darauf, �92im �92Hinblick �92auf �92die �92Arbeitsmarktbedingungen �92vor �92Ort �92geeignete �92Sozialleistungen �92anzubieten, �92um �92Talente �92 �92zu �92gewinnen, �92zu �92motivieren �92und �92zu �92halten. �92Sie �92sollen �92den �92Mitarbeitenden �92und �92ihren �92Angehörigen �92in �92erster �92Linie �92ein �92geeignetes �92Mass �92an �92Sicherheit �92im �92Zusammenhang �92 �92mit �92Alter, �92Krankheit, �92Arbeitsunfähigkeit �92und �92Tod �92gewähren.

Swiss �92Re �92bietet �92ihren �92Mitarbeitenden �92ein �92Programm �92zum �92Aktienkauf, �92den �92Mitarbeiter­beteiligungsplan �92(EPP), �92der �92dazu �92beiträgt, �92Mitarbeiter­ �92und �92Aktionärsinteressen �92in �92Ein­klang �92zu �92bringen �92und �92eine �92unternehmens­weite �92Beteiligungskultur �92zu �92fördern. �92Die �92Mit­arbeitenden �92können �92sich �92generell �92für �92ein �92zweijähriges �92Sparprogramm �92anmelden, �92das �92ihnen �92die �92Möglichkeit �92bietet, �92am �92Ende �92der �92zweijährigen �92Laufzeit �92eine �92begrenzte �92Zahl �92von �92Swiss �92Re­Aktien �92zu �92Vorzugskursen �92zu �92kaufen. �92In �92Ländern, �92in �92denen �92eine �92Direkt­anlage �92in �92Aktien �92nicht �92möglich �92ist, �92wird �92den �92Mitarbeitenden �92eine �92indirekte �92Aktien­beteiligung �92angeboten.

Finanzierung der Pools für Annual Performance Incentive (API) und Leadership Performance Plan (LPP)Der �92Entschädigungsausschuss �92achtet �92bei �92der �92Festlegung �92der �92globalen �92Pools �92für �92variable �92Vergütungen �92insbesondere �92auf �92Finanzer­gebnisse �92und �92qualitative �92Faktoren. �92Im �92Sinne �92des �92Aktionärswerts �92hat �92der �92Entschädigungs­ausschuss �92diese �92Ergebnisse �92kontextbezogen �92zu �92betrachten: �92Wir �92müssen �92Schlüsseltalente �92halten �92und �92Geschäftsbereiche �92mit �92starkem �92Leistungsausweis �92schützen, �92um �92den �92lang­fristigen �92Aktionärswert �92der �92Gruppe �92zu �92sichern �92und �92zu �92steigern.

Der �92Entschädigungsausschuss �92erhält �92vom �92Management �92Vorschläge �92zur �92Gesamtfinan­zierung �92der �92variablen �92Entschädigungen, �92die �92zwischen �92API �92und �92LPP �92aufgeteilt �92werden. �92Der �92Vorschlag �92des �92Managements �92für �92den �92jähr­lichen �92API­Pool �92stützt �92sich �92auf �92die �92Gesamt­leistung �92der �92Gruppe �92im �92betreffenden �92Jahr. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92berät �92 �92darüber �92und �92empfiehlt �92dem �92gesamten �92Ver­waltungsrat �92einen �92Gesamtpool �92zur �92Geneh­migung. �92Im �92Rahmen �92dieses �92Gesamtpools �92schlägt �92der �92Entschädigungsausschuss �92zudem �92einen �92gesonderten �92Pool �92für �92die �92Geschäfts­leitung �92und �92die �92Einzelzuteilung �92für �92den �92Group �92CEO �92vor. �92Das �92Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI) �92wird �92nicht �92aus �92einem �92gesonderten �92Pool �92finanziert, �92und �92der �92API­Pool �92wird �92sowohl �92Beträge �92enthalten, �92die �92bar �92ausbezahlt �92 �92werden, �92als �92auch �92Beträge, �92die �92im �92Rahmen �92des �92VAI �92aufgeschoben �92werden.

Bei �92der �92Festlegung �92des �92API­Pools �92werden �92mehrere �92Faktoren �92berücksichtigt. �92Im �92Mittel­punkt �92steht �92dabei �92die �92Profitabilität, �92die �92nach �92EVM �92und �92US �92GAAP �92ermittelt �92wird, �92aber �92auch �92qualitative �92Faktoren �92finden �92Berück­sichtigung. �92Das �92obige �92Diagramm �92zeigt �92genauer, �92welche �92Faktoren �92zur �92Bestimmung �92der �92Grösse �92der �92Pools �92herangezogen �92werden. �92Der �92Entschädigungsausschuss �92stellt �92auch �92sicher, �92dass �92die �92Geschäftseinheiten �92bei �92der �92Aufteilung �92ihrer �92Pools �92ebenso �92differenzieren.

Hauptfaktoren Zusätzliche quantitative Faktoren

Qualitative Faktoren

 �92̤ EVM­Ergebnisse �92̤ US­GAAP­Ergebnisse �92̤ Kostenkontrolle

 �92̤ Ertragswachstum �92̤ Schaden­Kosten­Sätze �92̤ Relative �92Performance �92̤ Mehrjährige �92Perfor­

mance

 �92̤ Risikorating �92̤ Talententwicklung �92̤ Innovation �92und �92

Wachstum �92̤ Marktindikatoren

Volumen der API­ und LPP­Pools

Empfehlung des Entschädigungsausschussesan den gesamten Verwaltungsrat

Finanzierung von API­ und LPP­Pools

Page 104: Finanzbericht 2011

102 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsstruktur

lung �92hinter �92den �92Erwartungen �92zurückbleibt; �92werden �92die �92Erwartungen �92dagegen �92übertroffen, �92fällt �92eine �92Prämie �92an. �92Das �92VAI �92folgt �92der �92EVM­Gewinnmarge �92während �92der �92drei �92Jahre �92nach �92der �92Zuteilung. �92Die �92EVM­Gewinnmarge �92ist �92das �92Verhältnis �92des �92EVM­Gewinns �92zum �92ein­gesetzten �92EVM­Kapital. �92Die �92durchschnittliche �92EVM­Gewinnmarge �92während �92der �92dreijährigen �92Beurteilungsperiode �92dient �92als �92Grundlage �92 �92für �92die �92Berechnung �92des �92Auszahlungsfaktors. �92Der �92Auszahlungsfaktor �92ist �92eine �92lineare �92Funk­tion �92mit �92einer �92Bandbreite �92zwischen �9250% �92 �92(bei �92einer �92durchschnittlichen �92Entwicklung �92der �92EVM­Gewinnmargen �92von �92–15%) �92und �92150% �92(bei �92einer �92durchschnittlichen �92Entwick­lung �92der �92EVM­Gewinnmarge �92von �9215%). �92

Vor �922012 �92gewährte �92VAI­Zuteilungen �92ent­hielten �92ein �92zusätzliches �92Aufschlagelement �92als �92Entschädigung �92für �92den �92Zeitwert �92des �92 �92Geldes. �92Für �92das �922012 �92zugeteilte �92VAI �922011 �92wurde �92dieser �92Aufschlag �92abgeschafft.

Für �92die �92volle �92dreijährige �92Beurteilungsperiode �92gelten �92Verwirkungsregeln. �92Ausserdem �92 �92gelten �92Rückforderungsregeln, �92wenn �92infolge �92eines �92Fehl �92verhaltens �92oder �92Betrugs �92durch �92Mitarbeitende �92Rechnungsabschlüsse �92nach �92unten �92berichtigt �92werden �92müssen. �92In �92solchen �92Fällen �92darf �92das �92Unternehmen �92die �92Rückgabe �92übertragener �92und �92ausbezahlter �92Zuteilungen �92verlangen. �92

Value Alignment Incentive (VAI)Swiss �92Re �92setzt �92das �92Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI) �92seit �922006 �92ein. �92Das �92VAI �92ist �92ein �92obligato­risch �92aufgeschobener �92Teil �92des �92API �92und �92ergänzt �92die �92variable �92Entschädigung �92um �92eine �92Zeit­komponente. �92Dadurch �92wird �92das �92Geschäfts­modell �92der �92Gruppe �92unterstützt, �92indem �92ein �92wesentlicher �92Teil �92der �92variablen �92Entschädigung �92mit �92den �92langfristig �92nachhaltigen �92Ergebnissen �92abgestimmt �92wird. �92Damit �92soll �92sichergestellt �92werden, �92dass �92der �92endgültige �92Wert �92der �92auf­geschobenen �92variablen �92Entschädigung �92in �92Form �92des �92VAI, �92auch �92wenn �92sie �92für �92kurzfristige �92Leistungen �92gewährt �92wird, �92an �92die �92längerfristige �92Performance �92der �92Geschäftssparte �92bzw. �92der �92gesamten �92Gruppe �92geknüpft �92ist.

Je �92höher �92die �92variable �92jährliche �92Entschädigung �92insgesamt �92ist, �92desto �92grösser �92ist �92der �92Anteil �92der �92variablen �92Entschädigung, �92der �92durch �92das �92VAI �92im �92Risiko �92bleibt, �92wie �92die �92Tabelle �92unten �92zeigt.

Der �92Auszahlungsfaktor �92für �92das �92VAI �92richtet �92sich �92nach �92den �92EVM­Ergebnissen, �92denn �92das �92EVM �92wird �92bei �92Swiss �92Re �92zur �92Evaluierung, �92 �92Tarifierung, �92Reservierung �92und �92zur �92Steuerung �92geschäftlicher �92Entscheidungen �92eingesetzt. �92Da �92das �92EVM �92alle �92Mittelflüsse �92im �92Voraus �92berück­sichtigt, �92die �92mit �92einem �92Vertrag �92in �92Zusammen­hang �92stehen, �92ermöglicht �92die �92Bemessung �92des �92VAI �92während �92der �92folgenden �92drei �92Jahre �92eine �92Rückforderung �92des �92VAI, �92wenn �92die �92Entwick­

Entwicklung �92derEVM­Gewinnmarge �922011

gemessen �92über �923 �92Jahre

EVM­Ergebnisse für 2011

Value Alignment Incentive (VAI) – über drei Jahre gemessene Ergebnisse 2011

BarmittelAPI

VAI­Zuteilung

Abschlies­sendeVAI­Aus­zahlung

2011 �92 2012 �92 2013 �92 2014 �92 2015

Annual Performance Incentive (API)Beim �92Annual �92Performance �92Incentive �92(API) �92handelt �92es �92sich �92um �92eine �92ermessensabhängige, �92variable �92Komponente �92des �92Entschädigungs­pakets �92für �92Mitarbeitende. �92Gemeinsam �92 �92mit �92dem �92Grundsalär �92ergibt �92sich �92eine �92wettbe­werbsfähige �92Gesamtbarentschädigung, �92sofern �92Leistungsvorgaben �92erreicht �92werden. �92Das �92API �92bietet �92einen �92zusätzlichen �92Anreiz �92für �92aussergewöhnliche �92Leistungen.

Das �92individuelle �92API �92der �92Mitarbeitenden �92richtet �92sich �92nach �92dem �92Pool, �92welcher �92der �92betreffenden �92Einheit �92zugewiesen �92wird, �92und �92der �92persönlichen �92Leistung �92im �92Vergleich �92 �92zu �92den �92jeweiligen �92individuellen �92Zielen. �92Die �92Gewichtung �92der �92persönlichen �92Leistung �92hängt �92von �92der �92Hierarchieebene �92im �92Unter­nehmen �92ab, �92und �92bei �92höheren �92Rängen �92ist �92ein �92grösserer �92Anteil �92des �92API �92an �92die �92Ergebnisse �92der �92Gruppe �92und �92der �92jeweiligen �92Geschäfts­einheit �92gekoppelt. �92

Wenn �92die �92variable �92jährliche �92Entschädigung �92für �92einen �92Mitarbeitenden �92eine �92bestimmte �92Höhe �92übersteigt, �92wird �92sie �92in �92Form �92von �92zwei �92Komponenten �92geleistet: �92einer �92Anreizzahlung �92in �92bar �92(Bar­API) �92und �92einem �92aufgeschobenen �92Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI).

Um �92die �92Abstimmung �92auf �92die �92Aktionärs­interessen �92zu �92fördern, �92haben �92die �92Mitarbeiter �92(im �92Rahmen �92des �92Incentive �92Share �92Plan) �92auch �92die �92Möglichkeit, �92ihr �92Bar­API �92ganz �92oder �92 �92teilweise �92in �92Form �92von �92Swiss �92Re­Aktien �92mit �92einem �92Abschlag �92von �9210% �92zu �92beziehen. �92Nach �92einer �92einjährigen �92Frist �92gehen �92die �92Aktien �92vollumfänglich �92in �92das �92Eigentum �92des �92Mit­arbeiters �92über.

Anteil des API, der im Risiko bleibtAufschub �92ins �92VAI

Group �92CEO 50% �92des �92APIMitglieder �92der �92Geschäftsleitung 45% �92des �92APIGMB­Mitglieder 40% �92des �92APIAlle �92anderen �92Mitarbeitenden �92 50% �92des �92Betrags �92über �92100 �92000 �92USD �92bis �92zu �92

einem �92Maximum �92von �9240% �92des �92API

50–150% �92der �92Zuteilung

Page 105: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 103

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsstruktur

Leadership Performance Plan (LPP)Im �92Jahr �922011 �92prüfte �92der �92Entschädigungs­ausschuss �92das �92bestehende �92System �92langfris­tiger �92Anreize, �92und �92im �92März �922012 �92wurde �92der �92langfristige �92Anreiz �92im �92Rahmen �92eines �92neuen �92Plans �92zugeteilt. �92Der �92LPP �92wurde �92mit �92Unter­stützung �92der �92externen �92Beratungsfirma �92 �92Hostettler, �92Kramarsch �92& �92Partner �92AG �92konzipiert. �92Der �92LPP �92ist �92auf �92Wertschaffung �92und �92Wachs­tum �92ausgerichtet, �92dient �92aber �92dem �92Ziel, �92 �92 �92das �92Risiko �92und �92die �92Hebelwirkung �92des �92lang­fristigen �92Anreizes �92zu �92reduzieren. �92

Der �92LPP �92soll �92der �92obersten �92Führungsebene �92von �92Swiss �92Re �92einen �92zusätzlichen �92Anreiz �92 �92bieten, �92über �92einen �92Zeitraum �92von �92drei �92Jahren �92eine �92aussergewöhnliche �92geschäftliche �92Leis­tung �92zu �92erzielen. �92Der �92LPP �92ist �92ein �92zukunfts­gerichtetes �92Instrument, �92das �92die �92Geschäfts­leitungsmitglieder �92motivieren �92soll, �92Entscheidungen �92zu �92treffen, �92die �92im �92lang­fristigen �92Interesse �92der �92Aktionäre �92liegen. �92

Der �92LPP �92wird �92einer �92ausgewählten �92Gruppe �92wichtiger �92Entscheidungsträger �92über �92deren �92jährliche �92Barvergütung �92hinaus �92zugeteilt. �92Dieser �92Plan �92soll: �92̤ die �92Energien �92der �92Teilnehmer �92auf �92Gewinne, �92

effizienten �92Kapitaleinsatz �92und �92unsere �92Position �92im �92Vergleich �92zu �92den �92Mitbewerbern �92ausrichten, �92da �92diese �92Faktoren �92entscheidend �92für �92die �92Schaffung �92von �92langfristigem �92 �92Aktionärswert �92sind,

 �92̤ sicherstellen, �92dass �92sich �92die �92Teilnehmer �92auf �92langfristige �92Ziele �92konzentrieren, �92die �92zukunftsgerichtet �92sind,

 �92̤ Mitarbeiter �92mit �92aussergewöhnlichen �92Fähigkeiten �92gewinnen �92und �92halten �92sowie

 �92̤ eine �92wettbewerbsfähige �92Entschädigung �92bieten, �92die �92langfristige �92Spitzenleistungen �92belohnt.

Zum �92Zuteilungszeitpunkt �92wird �92der �92Betrag �92 �92in �92zwei �92gleiche �92Grundkomponenten �92auf­geteilt �92– �92Restricted �92Share �92Units �92(RSU) �92und �92Performance �92Share �92Units �92(PSU). �92Beide �92 �92werden �92im �92Folgenden �92näher �92erläutert. �92

Restricted Stock Units (RSU)Die �92Eigenkapitalrendite �92(RoE) �92als �92Leistungs­bedingung �92basiert �92auf �92einer �92linearen �92 �92Erdienung �92zwischen �920% �92bei �92einer �92Eigen­kapitalrendite �92in �92Höhe �92des �92risikofreien �92Zins­satzes �92und �92100% �92bei �92einer �92Eigenkapitalren­dite �92in �92Höhe �92einer �92vorab �92festgelegten �92Prämie �92oberhalb �92des �92risikofreien �92Zinssatzes*. �92Die �92Prämie �92wird �92zu �92Beginn �92der �92Planperiode �92fest­gelegt. �92Jeweils �92zum �92Jahresende �92wird �92 �92die �92Leistung �92in �92Relation �92zur �92RoE­Bedingung �92beurteilt, �92und �92ein �92Drittel �92der �92RSU �92wird �92 �92festgeschrieben. �92Die �92Zahl �92der �92Einheiten, �92die �92in �92jedem �92Jahr �92festgeschrieben �92werden �92 �92können, �92liegt �92zwischen �920% �92und �92100%. �92Am �92Ende �92der �92drei �92Jahre �92ist �92die �92Gesamtzahl �92der �92für �92die �92einzelnen �92Bemessungsperioden �92 �92festgeschriebenen �92Einheiten �92erdient �92und �92damit �92unverfallbar.

Performance Share Units (PSU)Die �92PSU �92bemessen �92sich �92am �92relativen �92Total �92Shareholder �92Return �92(TSR). �92Die �92Vergleichs­gruppe �92wird �92zu �92Beginn �92der �92Planperiode �92fest­gelegt �92und �92besteht �92aus �92Unternehmen, �92 �92die �92Swiss �92Re �92in �92ihrer �92Grössenordnung, �92ihrer �92 �92globalen �92Präsenz �92oder �92der �92Zusammen­setzung �92ihres �92Geschäftsportefeuilles �92ähneln. �92Aktuell �92besteht �92die �92Vergleichsgruppe �92aus �92ACE �92Limited, �92AIG �92/ �92Chartis, �92Allianz �92Group, �92Amlin, �92AXA, �92Catlin, �92Everest �92Re, �92Hannover �92Re, �92Munich �92Re �92Group, �92PartnerRe �92Ltd., �92RGA, �92Renaissance �92Re, �92SCOR �92SE, �92XL �92Group/Capital �92und �92Zurich �92Financial �92Services.

Am �92Ende �92der �92drei �92Jahre �92wird �92der �92relative �92TSR �92als �92Leistungsbedingung �92beurteilt, �92und �92die �92PSU �92werden �92in �92einem �92Bereich �92zwischen �920% �92und �92200% �92erdient �92und �92damit �92unverfallbar. �92Im �92Fall �92eines �92negativen �92TSR �92über �92drei �92Jahre �92ist �92der �92Entschädigungsausschuss �92berechtigt, �92den �92Erdienungsumfang �92zu �92kürzen.

Endgültige AuszahlungFür �92die �92volle �92dreijährige �92Beurteilungsperiode �92gelten �92Verwirkungsregeln. �92Ausserdem �92gelten �92Rückforderungsregeln, �92wenn �92infolge �92eines �92Fehlverhaltens �92oder �92Betrugs �92durch �92Mitarbei­tende �92Rechnungsabschlüsse �92nach �92unten �92berichtigt �92werden �92müssen. �92In �92solchen �92Fällen �92darf �92das �92Unternehmen �92die �92Rückgabe �92über­tragener �92und �92ausbezahlter �92Zuteilungen �92ver­langen. �92Am �92Ende �92des �92dreijährigen �92Bemes­sungszeitraums �92werden �92beide �92Komponenten �92in �92Aktien �92von �92Swiss �92Re �92ausgezahlt. �92

LPP­Zuteilung 2012Die �92im �92Rahmen �92des �92LPP �92angegebenen �92Beträge �92im �92Abschnitt �92Vergütungsentscheide �922011 �92widerspiegeln �92die �92im �92März �922012 �92 �92vorgenommenen �92Zuteilungen. �92Diese �92LPP­Zuteilung �92wird �92über �92den �92Zeitraum �922012 �92 �92bis �922014 �92bemessen.

Folgende �92Leistungsziele �92wurden �92gesetzt: �92Für �92die �92RSU �92liegt �92das �92Ziel �92bei �92900 �92Basis­punkten �92über �92dem �92risikofreien �92Zinssatz. �92Die �92Erdienungskurve �92für �92PSU �92beginnt �92beim �92 �9235. �92Perzentil. �92Im �9250. �92Perzentil �92wird �92die �92Zuteilung �92zu �9250% �92erdient �92und �92im �9275. �92Perzentil �92zu �92200%. �92

Leadership Performance Plan

2012 �92 2013 �92 2014 �92 2015

Leistungsbedingung:RoE, �92nach �92jedem �92Jahr �92 �92gemessen

Leistungsbedingung: �92Relativer �92TSR, �92über �923 �92Jahre �92gemessen

PS

U –

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3 J

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100%

200%

0%

0%

Beurteilungsperiode

Verw

irku

ngsr

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n

* �92 �92Der �92risikofreie �92Jahreszinssatz �92entspricht �92dem �92 �92Durchschnitt �92von �9212 �92Monatszinssätzen �92für �92 �925­jährige �92US �92Staatsanleihen �92im �92entsprechenden �92Leistungsjahr. �92

Page 106: Finanzbericht 2011

104 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsstruktur

Vergütungsstruktur für GeschäftsleitungsmitgliederEntschädigungsgrundsätzeDer �92Group �92CEO �92und �92die �92anderen �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92werden �92nach �92den­selben �92Regelungen �92und �92Leitprinzipien �92ent­schädigt �92wie �92alle �92anderen �92Mitarbeiter �92von �92Swiss �92Re. �92Der �92Group �92CEO �92und �92die �92anderen �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92erhalten �92 �92ein �92festes �92Grundsalär �92und �92eine �92variable �92Ent­schädigung �92in �92Form �92des �92API, �92des �92VAI �92und �92des �92LPP. �92Unter �92normalen �92Umständen �92gelten �92für �92das �92API �92des �92Group �92CEO �92und �92der �92Mitglie­der �92der �92Geschäftsleitung �92folgende �92Ober­grenzen: �92̤ Group �92CEO �92– �92dreifaches �92jährliches �92

Grundsalär �92̤ Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92– �92dreifa­

ches �92jährliches �92Grundsalär

Der �92Entschädigungsausschuss �92beurteilt �92die �92Leistung �92des �92Group �92CEO �92und �92der �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92anhand �92bestimmter �92quantitativer �92und �92qualitativer �92Zielvorgaben. �92Die �92wichtigsten �92Indikatoren �92für �92die �92finanzielle �92Leistung �92basieren �92auf �92dem �92ökonomischen �92Gewinn, �92dem �92Ergebnis, �92der �92Eigenkapitalren­dite, �92dem �92Ergebnis �92je �92Aktie �92und �92den �92Kosten­zielen �92der �92Gruppe. �92Die �92qualitativen �92Kriterien �92sind �92bestimmte �92Führungs­, �92Compliance­ �92und �92Kundenbeziehungsziele �92in �92Bereichen, �92die �92für �92den �92Gesamterfolg �92der �92Gruppe �92ent­scheidend �92sind. �92Diese �92Ziele �92werden �92am �92 �92Jahresbeginn �92vereinbart �92und �92auf �92den �92Finanz­plan �92der �92Gruppe �92abgestimmt.

Benchmarking Der �92externe �92Berater �92Mercer �92erstellt �92einen �92jährlichen �92Vergleich �92zwischen �92der �92Gesamt­vergütung �92der �92Geschäftsleitung �92und �92einer �92Gruppe �92von �92Referenzunternehmen �92aus �92dem �92Finanzdienstleistungssektor, �92um �92die �92Wett­bewerbsfähigkeit �92sicherzustellen. �92Diese �92Vergleichsgruppe �92umfasst �92die �92folgenden �92weltweit �92tätigen �92Erst­ �92und �92Rückversiche­rungsgesellschaften: �92ACE, �92AEGON, �92Allianz, �92Allstate, �92Aviva, �92AXA, �92ING �92Group, �92Met �92Life, �92Munich �92Re, �92Partner �92Re, �92Prudential, �92 �92QBE, �92SCOR �92und �92Zurich �92Financial �92Services.

BeschäftigungsbedingungenMit �92dem �92Group �92CEO �92und �92den �92anderen �92 �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92wurden �92Standardarbeitsverträge �92mit �92einer �92Kündi­gungsfrist �92von �92höchstens �9212 �92Monaten �92und �92ohne �92Abfindungsvereinbarungen �92geschlos­sen. �92Es �92gibt �92keine �92gesonderten �92Kontroll­wechsel­ �92oder �92Bindungsvereinbarungen �92 �92für �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92ausser �92denjenigen, �92die �92für �92alle �92Mitarbeitenden �92 �92gelten. �92Die �92Führungskräfte �92unterstehen �92 �92dem �92regulären �92Vorsorgeplan �92der �92Gruppe �92 �92mit �92Beitragsprimat. �92

Richtlinien für AktienbeteiligungenMit �92Wirkung �92vom �921. �92Januar �922010 �92führte �92der �92Entschädigungsausschuss �92Richtlinien �92für �92Aktienbeteiligungen �92ein, �92in �92denen �92festgelegt �92ist, �92in �92welcher �92Höhe �92von �92den �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92und �92des �92Group �92Management �92Board �92Aktienbeteiligungen �92erwartet �92werden. �92Diese �92Richtlinien �92sollen �92die �92Ausrichtung �92einzelner �92Mitglieder �92des �92Managements �92an �92den �92Aktionärsinteressen �92verstärken �92und �92zeigen, �92dass �92die �92Führungs­kräfte �92von �92Swiss �92Re �92dieselben �92Risiken �92tragen �92wie �92andere �92Aktionäre.

Die �92Richtlinien �92legen �92die �92anzustrebende �92Beteiligung �92in �92Abhängigkeit �92von �92der �92 �92jeweiligen �92Rolle �92wie �92folgt �92fest: �92̤ Group �92CEO �92– �92dreifaches �92jährliches �92

Grundsalär �92̤ Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92– �92 �92

zweifaches �92jährliches �92Grundsalär �92̤ Mitglieder �92des �92Group �92Management �92 �92

Board �92– �92einfaches �92jährliches �92Grundsalär

Den �92Mitgliedern �92steht �92für �92die �92Erreichung �92dieser �92Vorgaben �92ein �92Zeitrahmen �92von �92fünf �92Jahren �92zur �92Verfügung. �92Da �92Swiss �92Re �92eine �92substanzielle �92Aktienbeteiligung �92für �92wichtig �92hält, �92gelten �92für �92den �92in �92bar �92ausgezahlten �92Teil �92des �92API �92Beschränkungen, �92wenn �92die �92 �92vorgegebene �92Höhe �92nicht �92innerhalb �92eines �92bestimmten �92Zeitrahmens �92erreicht �92wird.

Eingestellte Entschädigungspläne Long Term Incentive (LTI)Bis �922011 �92wurde �92den �92Mitarbeitenden �92ein �92anderer �92Jahrgang �92des �92LTI­Plans �92zugeteilt. �92Im �92Rahmen �92dieses �92Plans �92stehen �92noch �92drei �92Zuteilungsjahrgänge �92aus, �92bei �92denen �92die �92Sperrfrist �92im �92März �922012, �922013 �92und �922014 �92endet. �92

Die �92LTI­Zuteilungen �92bleiben �92drei �92Jahre �92gesperrt �92und �92erfolgen �92in �92Swiss �92Re­Aktien, �92sofern �92die �92Leistungskriterien �92erfüllt �92sind. �92Die �92endgültige �92Zahlung �92für �92jedes �92LTI­Planjahr �92erfolgt �92am �92Ende �92der �92jeweiligen �92dreijährigen �92Performance­Beurteilungsperiode, �92falls �92es �92zu �92einer �92Zahlung �92kommt. �92Der �92Plan �92beinhaltet �92einen �92Auszahlungsfaktor, �92der �92zwischen �920 �92und �922 �92liegen �92kann �92und �92in �92Abhängigkeit �92von �92der �92durchschnittlichen �92Eigenkapital­rendite �92(RoE) �92und �92dem �92Gewinn �92je �92Aktie �92(EPS) �92während �92der �92Sperrfrist �92ermittelt �92wird. �92Die �92Abschlusszahlung �92für �92jedes �92Planjahr �92hängt �92davon �92ab, �92ob �92die �92durch �92die �92durchschnittlichen �92Kennzahlen �92RoE �92und �92EPS �92ausgedrückten �92Performance­Ziele �92während �92der �92Planperiode �92erreicht �92wurden. �92Zudem �92ist �92sie �92an �92den �92Aktienkurs �92zum �92Zeitpunkt �92des �92Planablaufs �92gekoppelt. �92

Leistungsaktienplan auf VerwaltungsratsebeneFür �92die �92Jahre �922009 �92und �922010 �92erhielten �92der �92Präsident �92und �92der �92Vizepräsident �92die �92Hälfte �92ihres �92Gesamthonorars �92in �92Form �92eines �92dreijährigen �92Leistungsaktienplans, �92der �92sich �92am �92Total �92Shareholder �92Return �92(TSR) �92bemass. �92

Page 107: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 105

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsstruktur

Der �92Verwaltungsratspräsident �92konzentriert �92sich �92ausschliesslich �92auf �92seine �92Funktion. �92Diese �92Ausgestaltung �92der �92Position �92des �92Ver­waltungsratspräsidenten �92als �92Vollzeitaufgabe �92entspricht �92internationalen �92Best �92Practices �92unter �92den �92grossen �92regulierten �92Finanz­instituten. �92Der �92Verwaltungsratspräsident �92trägt �92zur �92Entwicklung �92der �92Unternehmens­strategie �92bei, �92überwacht �92deren �92Umsetzung �92und �92leitet �92die �92Arbeit �92des �92Verwaltungsrats �92und �92seiner �92Ausschüsse. �92Daneben �92fällt �92ihm �92die �92wichtige �92Aufgabe �92zu, �92an �92der �92Seite �92des �92Group �92CEO �92das �92Unternehmen �92gegenüber �92den �92Aktionären, �92Branchenverbänden �92und �92anderen �92Anspruchsgruppen �92– �92beispiels­weise �92den �92politischen �92und �92Regulierungs­behörden, �92den �92Medien �92und �92der �92Öffentlichkeit �92an �92den �92wichtigsten �92Standorten, �92an �92denen �92Swiss �92Re �92tätig �92ist �92– �92zu �92vertreten.

Bei �92Swiss �92Re �92arbeitet �92der �92Vizepräsident �92des �92Verwaltungsrats �92eng �92mit �92der �92Geschäfts­leitung �92zusammen. �92Besonders �92in �92der �92Ver­mögensverwaltung, �92zumal �92er �92gleichzeitig �92Vorsitzender �92des �92Investmentausschusses �92ist. �92Ausserdem �92vertritt �92er �92den �92Verwaltungs­rat �92in �92den �92Boards �92der �92US­Tochtergesell­schaft �92von �92Swiss �92Re, �92denn �92diese �92sind �92aus �92Risiko­ �92und �92Ertragssicht �92für �92die �92Gruppe �92von �92grosser �92Bedeutung. �92Während �92eines �92Jahres �92wendet �92er �92rund �92drei �92Viertel �92seiner �92Zeit �92für �92diese �92Aufgabe �92auf. �92

Damit �92sie �92ihre �92anspruchsvolle �92Aufgabe �92wahrnehmen �92können, �92müssen �92die �92Verwal­tungsräte �92nicht �92nur �92langjährige �92Berufs­erfahrung, �92sondern �92auch �92profunde �92Fach­kenntnis �92auf �92ihrem �92Gebiet �92vorweisen. �92Zudem �92erhöht �92sich �92das �92Anforderungsprofil �92für �92die �92Vorsitzenden �92der �92Verwaltungsrats­ausschüsse �92laufend. �92Swiss �92Re �92ist �92davon �92überzeugt, �92dass �92ihre �92Verwaltungsratsmit­glieder �92über �92die �92notwendigen �92Fähigkeiten �92verfügen, �92um �92ihre �92Kontrollaufgaben �92 �92kompetent �92und �92mit �92grösster �92Integrität �92wahr­nehmen �92zu �92können. �92

Vergütungsstruktur für den VerwaltungsratEntschädigungsgrundsätzeZiel �92der �92Entschädigung �92der �92Verwaltungs­ratsmitglieder �92ist, �92erfahrene �92Personen �92zu �92gewinnen �92und �92zu �92halten, �92die �92motiviert �92sind, �92nach �92besten �92Kräften �92eine �92wichtige �92Funktion �92in �92der �92strategischen �92Leitung �92des �92Unter­nehmens �92auszuüben �92und �92ihre �92individuelle �92Erfahrung �92sowie �92ihr �92Fachwissen �92einzu­bringen. �92Die �92Struktur �92der �92Entschädigung �92der �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92muss �92jedoch �92berücksichtigen, �92dass �92sie �92auf �92andere �92Weise �92zum �92Erfolg �92von �92Swiss �92Re �92beitragen �92als �92die �92Geschäftsleitung. �92

Die �92Entschädigungskomponenten �92sollen �92zu �92einer �92starken �92Ausrichtung �92auf �92die �92Interessen �92der �92Aktionäre �92beitragen. �92Deshalb �92besteht �92die �92Entschädigung �92der �92Mitglieder �92des �92Ver­waltungsrats �92zu �92einem �92beträchtlichen �92Teil �92aus �92Aktien �92des �92Unternehmens �92oder �92an �92die �92Aktienperformance �92des �92Unternehmens �92gekoppelten �92Finanzinstrumenten.

Im �92Gegensatz �92zum �92API �92der �92Geschäftsleitung, �92das �92rückwirkend �92auf �92Basis �92des �92Geschäftser­folgs �92im �92betreffenden �92Jahr �92festgelegt �92wird, �92werden �92die �92Honorare �92der �92Verwaltungsräte �92im �92Voraus �92festgesetzt. �92Die �92Angemessenheit �92der �92einzelnen �92Honorare �92wird �92jährlich �92über­prüft.

EntschädigungsstrukturDie �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92erhalten �9260% �92ihrer �92Honorare �92in �92bar �92und �92einen �92obliga­torischen �92Anteil �92von �9240% �92in �92Swiss �92Re­Aktien, �92wobei �92eine �92vierjährige �92Sperrfrist �92gilt.

Rollen und ArbeitsaufwandDie �92Honorare �92für �92die �92Mitglieder �92des �92Verwal­tungsrats �92widerspiegeln �92das �92unterschied­liche �92Mass �92an �92Verantwortung �92und �92Arbeits­aufwand. �92Folglich �92bestehen �92beachtliche �92Unterschiede �92bei �92den �92Entschädigungen �92für �92die �92einzelnen �92Verwaltungsratsmitglieder. �92Einige �92Ausschüsse, �92wie �92der �92Revisionsaus­schuss �92und �92der �92Investmentausschuss, �92 �92halten �92häufiger �92Sitzungen �92ab �92und �92erfordern �92mehr �92Vorbereitungsarbeit. �92Die �92Vorsitzenden �92dieser �92Ausschüsse �92wenden �92demnach �92mehr �92Zeit �92für �92ihre �92Funktion �92auf. �92

Page 108: Finanzbericht 2011

106 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht

Vergütungsentscheide �922011Allgemeine �92Entschädigung

Auszahlungen von Plänen für aufgeschobene EntschädigungenValue Alignment Incentive (VAI)Die �92VAI­Performance �92wird �92für �92jeden �92zugrunde �92liegenden �92Geschäftsbereich �92gesondert �92ermit­telt. �92Die �92Teilnehmer �92erhalten �92den �92Leistungsfaktor �92für �92den �92Geschäftsbereich, �92dem �92sie �92zum �92Zeitpunkt �92der �92Zuteilung �92angehörten. �92Im �92März �922011 �92wurde �92das �92(2008 �92zugeteilte) �92VAI �922007 �92mit �92einem �92durchschnittlichen �92Performance­Faktor �92von �92123,4% �92ausübbar. �92Dies �92war �92darauf �92zurückzuführen, �92dass �92sich �92die �92Qualität �92der �92Rückstellungen �92für �92frühere �92Jahre �92über �92die �92Sperr­frist �92als �92positiv �92erwiesen �92hatte. �92Das �92VAI �92ist �92auf �92Seite �92102 �92näher �92beschrieben. �92

Long Term Incentive (LTI)Die �922009 �92festgelegten �92Leistungskriterien �92für �92die �92im �92März �922012 �92fälligen �92Zuteilungen �92 �92orientierten �92sich �92als �92Ziel �92an �92einer �92Eigenkapitalrendite �92von �927% �92sowie �92einer �92jährlichen �92Wachs­tumsrate �92des �92Ergebnisses �92je �92Aktie �92von �9210%. �92Das �92Ziel �92für �92die �92Eigenkapitalrendite �92wurde �92im �92 �92April �922009 �92festgelegt, �92zu �92einer �92Zeit, �92die �92durch �92grosse �92Unsicherheit �92im �92Markt �92geprägt �92war. �92Die �92Faktoren, �92die �92zu �92dem �92Ziel �92von �927% �92führten, �92waren �92die �92schwierigen �92Marktbedingungen �92und �92die �92vom �92Verwaltungsrat �92definierte �92Notwendigkeit, �92die �92Risiken �92in �92der �92Bilanz �92abzubauen.

Die �92Ziele �92für �92die �92LPP­Zuteilung �92im �92Jahr �922012 �92sind �92auf �92Seite �92103 �92aufgeführt.

Von �92den �92Plänen, �92die �92bereits �92abgelaufen �92sind �92oder �922012 �92ablaufen, �92stellte �92das �92LTI �9227% �92der �92Gesamtentschädigung �92dar, �92die �92für �92die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92über �92diesen �92Zeitraum �92angegeben �92wurde. �92Die �92bisher �92abgelaufenen �92LTI­Pläne �92(2006–2009) �92für �92die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92haben �92oder �92werden �92einen �92Abgabewert �92von �9258% �92des �92angegebenen �92 �92Zuteilungswerts �92ergeben. �92Daher �92war �92die �92Gesamtentschädigung, �92die �92für �92die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92über �92diesen �92Zeitraum �92angegeben �92wurde, �9211% �92höher �92als �92der �92nach �92Ablauf �92der �92Sperrfrist �92realisierte �92Wert.

Der �92LTI­Plan �92wurde �92eingestellt, �92und �92die �92letzte �92LTI­Zuteilung �92erfolgte �92im �92März �922011. �92Die �92letzte �92LTI­Zuteilung �92wurde �92im �92Geschäftsbericht �922010 �92angegeben. �92Die �92nachstehende �92Tabelle �92zeigt �92die �92zugeteilten �92und �92später �92übertragenen �92Einheiten �92für �92alle �92LTI­Planjahre.

in �92Mio. �92CHF

2009–2011 �92übertragene �92

LTI­Pläne

2012 �92 �92zu �92übertragender �92 �92

LTI­Plan

2013–2014 �92 �92zu �92übertragende �92 �92

LTI­Pläne TotalZuteilung Zugeteilte �92Einheiten1 1 �92455 �92500 2 �92485 �92800 2 �92096 �92120 6 �92037 �92420

Zugeteilter �92Wert2 134 41 111 286Gewichteter �92durchschnittlicher �92Wert �92je �92Einheit �92bei �92Zuteilung 92 16.74 53 47.17

Übertragung Übertragene �92Einheiten1 1 �92455 �92500 2 �92229 �92950 zu �92übertragen 3 �92685 �92450Übertragener �92Wert, �92davon: 0 84 zu �92übertragen 84

Übertragung �92in �92Bezug �92auf �92 �92Performance­Faktor 0 26 zu �92übertragen 26Übertragung �92in �92Bezug �92auf �92 �92Aktienkursanstieg 0 58 zu �92übertragen 58

Gewichteter �92durchschnittlicher �92Wert �92je �92Einheit �92bei �92Übertragung 0 37.87 zu �92übertragen 22.91

1 �92Anzahl �92Einheiten2 �92Die �92Kategorie �92«Zugeteilter �92Wert» �92umfasst �92die �92Zuteilungen �92an �92alle �92Mitarbeitenden.

Status der VAI­Zuteilungen

VAI­Planjahr Performance­Beurteilungsperiode �92per �9231. �92Dezember �922011 Performance­Faktor

2006 3 �92Jahre �92(geschlossen) 124,2%2007 3 �92Jahre �92(geschlossen) 123,4%2008 3 �92Jahre wird �92noch �92festgelegt2009 2 �92Jahre wird �92noch �92festgelegt2010 1 �92Jahr wird �92noch �92festgelegt

Page 109: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 107

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

Gesamtentschädigung der Swiss Re GruppeDie �92Gesamtentschädigung �92für �92die �92Leistungsjahre �922010 �92und �922011 �92für �92alle �92Mitarbeitenden �92setzte �92sich �92wie �92folgt �92zusammen:

Die �92Gruppe �92beschäftigte �92per �9231. �92Dezember �922011 �92weltweit �9210 �92788 �92Mitarbeiter. �92Per �92Ende �922010 �92waren �92es �9210 �92362 �92Mitarbeiter �92gewesen.

Gesamtentschädigung für Risikoträger («Key Risk Takers»)Die �92Gesamtentschädigung �92der �92Risikoträger �92betrug �92in �92den �92Leistungsjahren �922010 �92und �922011:

Leistungsjahr �922010 Leistungsjahr 2011

Kategorie Art �92des �92PlansAnzahl �92

TeilnehmerWerte �92(in �92Mio. �92

CHF)Anzahl �92

TeilnehmerWerte �92(in �92Mio. �92

CHF)

Feste �92 �92Entschädigung �92

Grundsalär 130 48 120 48Renten, �92Sozialversicherung �92 �92und �92Leistungen 130 221 120 22

Annual �92Performance �92Incentive �92(API) �92

Bar­API 130 53 120 39Abfindungszahlungen2 5 5 1 0Eintrittszahlungen 0 0 2 0Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI) 128 34 119 23

Langfristige �92variable �92Entschädigung

Langfristige �92Anreize �92 �92(LTI/LPP) 113 32 100 21

1 �92 �92Im �92Entschädigungsbericht �922010 �92waren �92«Renten, �92Sozialversicherung �92und �92Leistungen» �92nicht �92angegeben. �92Schätzungen �92für �922010 �92werden �92hier �92zu �92Vergleichszwecken �92genannt.

2 �92 �92Die �92Beträge �92enthalten �92übliche �92Abfindungszahlungen �92sowie �92vertragliche �92und �92gesetzliche �92Abfindungen �92oder �92zusätzlich �92geleistete, �92freiwillige �92Abgangsentschädigungen.

Leistungsjahr �922010 Leistungsjahr 2011

Kategorie Art �92des �92PlansAnzahl �92

TeilnehmerWerte �92(in �92Mio. �92

CHF)Anzahl �92

TeilnehmerWerte �92(in �92Mio. �92

CHF)

Feste �92 �92Entschädigung �92

Grundsalär 10 �92362 949 10 �92788 966Renten, �92Sozialversicherung �92und �92Leistungen 10 �92362 465 10 �92788 418

Annual �92Performance �92Incentive �92(API) �92

Bar­API 9 �92103 333 9 �92414 269Abfindungszahlungen1 405 31 356 27Eintrittszahlungen 35 1 96 7Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI) 856 65 719 42

Langfristige �92variable �92Entschädigung

Langfristige �92Anreize �92(LTI/LPP) 194 40 217 46

1 �92 �92Die �92Beträge �92enthalten �92übliche �92Abfindungszahlungen �92sowie �92vertragliche �92und �92gesetzliche �92Abfindungen �92oder �92zusätzlich �92geleistete, �92freiwillige �92Abgangsentschädigungen.

Page 110: Finanzbericht 2011

108 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

22% Grundsalär

und Pauschalen

Zusammensetzung der Entschädigung der Geschäftsleitung

2010

Feste Entschädigung

Variable Entschädigung 17% Bar API

10% API in Aktien

23% VAI (Auszahlung nach 3 Jahren)

28% LTI (Auszahlung nach 3 Jahren)

33% Grundsalär und Pauschalen

30% Bar-API

0% API in Aktien

17% VAI (Auszahlung nach 3 Jahren)

20% LPP (Auszahlung nach 3 Jahren)

2011

Feste Entschädigung

Variable Entschädigung

Gesamtaufwand für variable EntschädigungenDer �92Entschädigungsausschuss �92trifft �92seine �92Entscheidungen �92zur �92Zuteilung �92variabler �92Entschädi­gungen �92auf �92der �92Basis �92des �92ökonomischen �92Werts �92zum �92Zeitpunkt �92der �92Zuteilung. �92In �92der �92Jahres­rechnung �92folgt �92der �92Ausweis �92der �92aufgeschobenen �92Entschädigung �92den �92Grundsätzen �92der �92perioden �92gerechten �92Abgrenzung �92gemäss �92GAAP. �92Die �92Jahresrechnung �92widerspiegelt �92den �92Gesamt �92wert �92der �92variablen �92Entschädigungen �92für �92das �92Berichtsjahr �92wie �92folgt:

Entschädigungsentscheidungen �92für �92die �92Geschäftsleitung

Die �92zugewiesenen �92variablen �92Entschädigungen �92an �92alle �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92belie­fen �92sich �92für �922011 �92auf �92insgesamt �9221,2 �92Mio. �92CHF �92gegenüber �9230,6 �92Mio. �92CHF �92im �92Jahr �922010. �92 �92Die �92nachfolgende �92Tabelle �92zeigt �92die �92Auszahlung �92an �92neun �92Mitglieder, �92von �92denen �92acht �92während �92des �92ganzen �92Jahres �922011 �92angestellt �92waren, �92einschliesslich �92des �92Group �92CEO, �92im �92Vergleich �92zu �92acht �92Mitgliedern �92im �92Vorjahr, �92von �92denen �92sieben �92während �92des �92ganzen �92Jahres �92angestellt �92waren.

Zusätzlich �92zu �92diesen �92Werten, �92die �92das �92Leistungsjahr �922011 �92betreffen, �92erfolgte �92im �92Frühjahr �922011 �92eine �92Freigabe �92aufgeschobener �92Entschädigungen �92aus �92dem �92VAI �922007 �92(zugeteilt �922008). �92Die �92Auszahlung �92im �92Rahmen �92dieser �92Freigabe �92aufgeschobener �92Entschädigungen �92überstieg �92den �92im �92Entschädigungsbericht �922007 �92ausgewiesenen �92Wert �92um �920,7 �92Mio. �92CHF. �92Das �92im �92Jahr �922008 �92zugeteilte �92LTI �92lief �92im �92März �922011 �92wertlos �92ab.

Rechnungsjahr 2011 (US GAAP)

in �92Mio. �92CHFÖkonomischer �92

Wert �92bei �92Zuteilung

Abgegrenzter �92ökonomischer �92

WertAufschlag �92auf �92

Marktwert Total �92Aufwand

LPP �922011 �92(zugeteilt �92im �92März �922012) 46VAI �922011 �92(zugeteilt �92im �92März �922012) 42Bar­API �922011 269 269 269LTI �922007–2010 �92(zugeteilt �92zwischen �922008 �92und �922011)1 k.A. 61 –93 –32VAI �922009–2011 �92(zugeteilt �92zwischen �922008 �92und �922011)1 k.A. 67 –15 52Bar­API �9220102 k.A. 11 11Total 357 397 –97 300

1 �92Die �92Planzuteilungen �92erfolgten �92in �92früheren �92Jahren.2 �92Rechnungsabgrenzungsposten �92für �92das �92vorangegangene �92Leistungsjahr.

8 �92Mitglieder 9 �92Mitgliederin �92Tsd. �92CHF 2010 2011

Grundsalär �92und �92Pauschalen 8 �92499 10 �92687Altersvorsorgeleistungen 1 �92215 1 �92397Total feste Entschädigung 9 714 12 084Bar­API 6 �92906 9 �92573Incentive­Aktien 3 �92929 0Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI)1 8 �92987 5 �92378Langfristige �92Anreize �92(LTI/LPP)2 10 �92774 6 �92250Total variable Entschädigung 30 596 21 201Total feste und variable Entschädigung 40 310 33 285Zusätzliche �92Entschädigung �92wegen �92des �92Ausscheidens �92eines �92Mitglieds 0 1 �92448Gesamtentschädigung 40 310 34 733

1 �92 �92Für �922010 �92schliesst �92der �92Wert �92einen �92Aufschlag �92von �9215% �92auf �92den �92Nominalwert �92ein, �92der �92nach �92Ablauf �92der �92Sperrfrist �92von �92drei �92Jahren �92ausbezahlt �92wird. �92Für �922011 �92wurde �92der �92Aufschlag �92abgeschafft.

2 �92 �92Werte �92für �922010 �92widerspiegeln �92LTI­Zuteilungen, �92und �92Werte �92für �922011 �92widerspiegeln �92LPP­Zuteilungen. �92In �92den �92Angaben �92sind �92alle �92Zuteilungen �92des �92Entschädigungszyklus �92berücksichtigt: �92Der �92Wert �92von �922010 �92widerspiegelt �92den �92Fair �92Value �92des �92im �92März �922011 �92zugeteilten �92LTI, �92und �92der �92Wert �92für �922011 �92widerspiegelt �92den �92Fair �92Value �92des �92im �92März �922012 �92zugeteilten �92LPP. �92In �92den �92offengelegten �92Beträgen �92ist �92die �92LPP­Zuteilung �92von �922,5 �92Mio. �92CHF �92im �92März �922012 �92für �92den �92neu �92ernannten �92Group �92CEO �92nicht �92enthalten, �92da �92er �92erst �92ab �921. �92Februar �922012 �92in �92die �92Geschäftsleitung �92berufen �92wurde.

Page 111: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 109

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

Entschädigungsentscheidungen für den Group CEOStefan LippeGroup �92CEO �92seit �92Februar �922009

Alle �92ausgewiesenen �92Beträge �92verstehen �92sich �92vor �92Abzug �92von �92Sozialversicherungsbeiträgen. �92Alle �92unter �92Grundsalär �92und �92Pauschalen �92ausgewiesenen �92Beträge �92enthalten �92das �92bar �92ausgezahlte �92Grundsalär �92sowie �92bar �92ausgezahlte �92Leistungen �92oder �92Pauschalen. �92

Der �92Posten �92«Total �92feste �92Entschädigung» �92entspricht �92dem �92Teil �92der �92«Honorare �92und �92Entschädi­gungen», �92der �92feststeht �92und �92somit �92nicht �92leistungsabhängig �92ist. �92Für �922011 �92beläuft �92sich �92der �92feste �92Anteil �92an �92der �92Entschädigung �92der �92Geschäftsleitung �92auf �9233%. �92Der �92Rückgang �92der �92variablen �92 �92Entschädigung �92im �92Jahr �922011 �92ist �92darauf �92zurückzuführen, �92dass �92den �92beiden �92ausscheidenden �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92kein �92LPP­Betrag �92zugeteilt �92wurde.

Die �92unter �92VAI �92ausgewiesenen �92Beträge �92entsprechen �92den �922012 �92gewährten �92Zuteilungen. �92Das �92VAI �92ist �92auf �92Seite �92102 �92näher �92beschrieben.

Unter �92Incentive­Aktien �92ausgewiesene �92Beträge �92beziehen �92sich �92auf �92Aktien, �92die �92im �92Rahmen �92des �92Incentive �92Share �92Plan �92zugeteilt �92wurden. �92Wie �92alle �92Mitarbeiter �92von �92Swiss �92Re �92können �92der �92Group �92CEO �92und �92die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92im �92Rahmen �92ihrer �92variablen �92Entschädigung �92 �92auf �92Wunsch �92eine �92Kombination �92aus �92Bargeld �92und �92Incentive­Aktien �92beziehen; �92die �92gewährten �92Aktien �92unterliegen �92einer �92einjährigen �92Sperrfrist.

in �92Tsd. �92CHF 2010 2011

Grundsalär �92und �92Pauschalen 1 �92783 2 �92180Altersvorsorgeleistungen 172 175Total feste Entschädigung 1 955 2 355Bar­API 0 3 �92000Incentive­Aktien 1 �92875 0Value �92Alignment �92Incentive �92(VAI)1 2 �92156 0Langfristige �92Anreize �92(LTI/LPP)2 2 �92693 0Total variable Entschädigung 6 724 3 000Gesamtentschädigung3 8 679 5 355

1 �92 �92Für �922010 �92schliesst �92der �92Wert �92einen �92Aufschlag �92von �9215% �92auf �92den �92Nominalwert �92ein, �92der �92nach �92Ablauf �92der �92Sperrfrist �92von �92drei �92Jahren �92ausbezahlt �92wird. �92Für �922011 �92sieht �92die �92Kündigungsvereinbarung �92des �92Group �92CEO �92vor, �92dass �92kein �92Teil �92des �92API �92für �922011 �92in �92das �92VAI �92aufgeschoben �92wird.

2 �92 �92Werte �92für �922010 �92reflektieren �92LTI­Zuteilungen, �92und �92Werte �92für �922011 �92reflektieren �92LPP­Zuteilungen. �92In �92den �92Angaben �92sind �92alle �92Zuteilungen �92des �92Entschädigungszyklus �92berücksichtigt: �92Der �92Wert �92von �922010 �92reflektiert �92den �92Fair �92Value �92des �92 �92im �92März �922011 �92zugeteilten �92LTI, �92und �92der �92Wert �92für �922011 �92reflektiert �92den �92Fair �92Value �92des �92im �92März �922012 �92zugeteilten �92LPP.

3 �92Die �92Kündigungsvereinbarung �92mit �92dem �92Group �92CEO �92sieht �92keine �92Abgangsentschädigung �92vor.

Page 112: Finanzbericht 2011

110 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

Der �92LPP �92entspricht �92dem �92Fair �92Value �92der �92im �92März �922012 �92erfolgten �92LPP­Zuteilung. �92Je �92nach �92 �92finanzieller �92Performance �92der �92Gesellschaft �92im �92Zeitraum �92von �922012 �92bis �922014 �92könnte �92dieser �92LPP �92im �92März �922015 �92zur �92Auszahlung �92kommen. �92Das �92LPP �92ist �92auf �92Seite �92103 �92näher �92beschrieben.

Die �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92nehmen �92an �92einem �92Vorsorgeplan �92mit �92Beitragsprimat �92 �92teil. �92Die �92in �92der �92obigen �92Tabelle �92ausgewiesenen �92Altersvorsorgeleistungen �92entsprechen �92den �92 �92tatsächlichen �92Arbeitgeberbeiträgen.

Aktienbesitz von Mitgliedern der GeschäftsleitungDie �92folgende �92Tabelle �92zeigt �92den �92gesamten �92aktuellen �92Besitz �92an �92Swiss �92Re­Aktien �92von �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92per �9231. �92Dezember:

Gesperrter Aktienbesitz von Mitgliedern der GeschäftsleitungVor �92der �92Einführung �92des �92LPP �92gewährte �92Swiss �92Re �92Aktienoptionen �92oder �92Restricted �92Stock �92Units �92(RSU) �92nicht �92regelmässig, �92sondern �92nur �92ausnahmsweise �92bei �92Ereignissen �92wie �92aussergewöhnlichen �92Geschäftszyklen, �92bedeutenden �92Akquisitionen �92oder �92dem �92Eintritt �92neuer �92Führungskräfte, �92denen �92Aktienoptionen �92oder �92RSU �92als �92Ersatz �92für �92verfallene �92Aktien �92gewährt �92wurden.

Die �92folgende �92Tabelle �92zeigt �92den �92gesamten �92Besitz �92an �92gesperrten �92Aktienbezugsrechten �92von �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92per �9231. �92Dezember:

Ausübbare Optionen im Besitz von Mitgliedern der GeschäftsleitungDie �92folgende �92Tabelle �92zeigt �92den �92gesamten �92Besitz �92an �92ausübbaren �92Optionen �92von �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92per �9231. �92Dezember:

2011

Stefan �92Lippe, �92Group �92CEO 201 �92733David �92J. �92Blumer, �92Group �92Chief �92Investment �92Officer 81 �92000Agostino �92Galvagni, �92CEO �92Corporate �92Solutions 27 �92546Brian �92Gray, �92Group �92Chief �92Underwriting �92Officer 30 �92601Christian �92Mumenthaler, �92CEO �92Reinsurance1 �92 20 �92000George �92Quinn, �92Group �92CFO 34 �92337Thomas �92Wellauer, �92Group �92Chief �92Operating �92Officer 16 �92714Total 411 931

1 �92Im �92Januar �922011 �92in �92die �92Geschäftsleitung �92berufen.

2011

David �92J. �92Blumer, �92Group �92Chief �92Investment �92Officer 149 �92342Total 149 342

2011

Gewichteter �92durchschnittl. �92Ausübungspreis �92in �92CHF 99,90Stefan �92Lippe, �92Group �92CEO 99 �92000Brian �92Gray, �92Group �92Chief �92Underwriting �92Officer 14 �92000Christian �92Mumenthaler, �92CEO �92Reinsurance 2 �92000George �92Quinn, �92Group �92CFO 31 �92000Total 146 000

Page 113: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 111

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

Swiss �92Re �92gewährte �92der �92obersten �92Führungsebene �92in �92den �92Jahren �922000 �92bis �922006 �92Optionen. �92Die �92verbliebenen �92ausübbaren �92Optionen �92laufen �92zwischen �922012 �92und �922015 �92aus �92und �92haben �92einen �92durchschnittlichen �92Ausübungspreis �92von �9299.90 �92CHF �92(wobei �92die �92Bandbreite �92von �9267.65 �92CHF �92bis �92144.25 �92CHF �92reicht).

LTI­Einheiten im Besitz von Mitgliedern der GeschäftsleitungDie �92folgende �92Tabelle �92zeigt �92den �92gesamten �92Besitz �92an �92ausstehenden �92LTI­Einheiten �92von �92 �92Mitgliedern �92der �92Geschäftsleitung �92per �9231. �92Dezember. �92Per �9231. �92Dezember �922011 �92waren �92keine �92LPP­Einheiten �92zugeteilt:

Darlehen an Mitglieder der GeschäftsleitungAlle �92Kredite �92sind �92durch �92Liegenschaften �92oder �92verpfändete �92Aktien �92besichert. �92Die �92Zinssätze �92und �92Konditionen �92der �92Darlehen �92und �92Hypotheken �92sind �92dieselben, �92die �92allen �92Mitarbeitern �92der �92Swiss �92Re �92Gruppe �92an �92den �92jeweiligen �92Standorten �92gewährt �92werden. �92Festhypotheken �92haben �92eine �92Laufzeit �92von �92fünf �92Jahren, �92und �92ihre �92Zinssätze �92liegen �92zehn �92Basispunkte �92über �92dem �92Fünfjahres­Franken­Swapsatz.

Bei �92den �92variablen �92Hypotheken �92wird �92keine �92Laufzeit �92vereinbart. �92Die �92Basisvorzugszinssätze �92 �92liegen �92einen �92Prozentpunkt �92unter �92den �92entsprechenden �92Zinssätzen �92der �92Zürcher �92Kantonalbank. �92Soweit �92es �92sich �92um �92vergünstigte �92Zinssätze �92handelt, �92ist �92der �92Wert �92dieses �92Vorteils �92im �92Posten �92«Grundsalär �92und �92Pauschalen» �92enthalten.

Honorare und Entschädigungen für ehemalige Mitglieder der GeschäftsleitungIm �92Jahr �922011 �92wurden �92insgesamt �920,2 �92Mio. �92CHF �92an �92ehemalige �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92gezahlt. �92Diese �92Zahl �92bezieht �92sich �92auf �92eine �92Person �92und �92umfasst �92steuerliche �92Verpflichtungen �92des �92Unternehmens.

in �92Tsd. �92CHF 2011

Total �92Hypotheken �92und �92Darlehen �92an �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung 3 �92753Höchste �92Hypotheken �92und �92Darlehen �92an �92ein �92einzelnes �92Mitglied �92der �92Geschäftsleitung:

Christian �92Mumenthaler 2 �92167Total �92Hypotheken �92und �92Darlehen, �92die �92zu �92nicht �92marktüblichen �92Bedingungen �92an �92 �92ehemalige �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92gewährt �92wurden �92und �92noch �92ausstehen 9 �92610

Zuteilungsjahr 2011

Stefan �92Lippe, �92Group �92CEO 471 �92180David �92J. �92Blumer, �92Group �92Chief �92Investment �92Officer 254 �92540David �92Cole, �92Group �92Chief �92Risk �92Officer 25 �92645Agostino �92Galvagni, �92CEO �92Corporate �92Solutions 135 �92590Brian �92Gray, �92Group �92Chief �92Underwriting �92Officer 254 �92540Christian �92Mumenthaler, �92CEO �92Reinsurance 155 �92090George �92Quinn, �92Group �92CFO 203 �92890Thomas �92Wellauer, �92Group �92Chief �92Operating �92Officer 34 �92190Total 1 534 665

Page 114: Finanzbericht 2011

112 �92 Swiss Re Finanzbericht �922011

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

in �92Tsd. �92CHF 2010 2011

Honorare �92und �92Zulagen �92in �92bar 6 �92781 7 �92047Honorare �92in �92gesperrten �92Aktien 1 �92592 4 �92678Leistungsaktien 4 �92500 0Total 12 �92873 11 725

Entschädigung �92der �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats

Gesamtentschädigung der Mitglieder des VerwaltungsratsHonorare �92und �92Entschädigungen �92für �92die �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92insgesamt: �92

Entschädigung des Präsidenten und des VizepräsidentenWalter B. KielholzPräsident �92des �92Verwaltungsrats

Mathis CabiallavettaVizepräsident �92des �92Verwaltungsrats

Entschädigung für die restlichen Mitglieder des VerwaltungsratsDie �92restlichen �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92erhielten �92für �922011 �92folgende �92Entschädigungen:

in �92Tsd. �92CHF 2010 2011

Honorare �92und �92Zulagen �92in �92bar 2 �92889 2 �92892Total in bar 2 �92889 2 892Honorare �92in �92gesperrten �92Aktien 1 �92912Leistungsaktien 3 �92000 0Total 5 �92889 4 804

in �92Tsd. �92CHF 2010 2011

Honorare �92und �92Zulagen �92in �92bar 1 �92500 1 �92434Total in bar 1 �92500 1 434Honorare �92in �92gesperrten �92Aktien 956Leistungsaktien 1 �92500 0Total 3 �92000 2 390

in �92Tsd. �92CHF Total �922010

Honorare �92und �92Zulagen �92in �92bar Honoraraktien Total 2011

Jakob �92Baer, �92Vorsitzender �92des �92 �92Revisionsausschusses 800 480 320 800Raymund �92Breu, �92Mitglied 375 225 150 375Raymond �92K.F. �92Ch’ien, �92Mitglied 375 225 150 375John �92R. �92Coomber, �92Vorsitzender �92des �92 �92Finanz­ �92und �92Risikoausschusses 706 426 280 706Renato �92Fassbind1, �92Mitglied 0 150 100 250Rajna �92Gibson �92Brandon, �92Mitglied 350 210 140 350Malcolm �92D. �92Knight2, �92Mitglied 201 165 110 275Hans �92Ulrich �92Märki, �92Mitglied 325 195 130 325Carlos �92E. �92Represas2, �92Mitglied 201 165 110 275Jean­Pierre �92Roth3, �92Mitglied 151 180 120 300Robert �92A. �92Scott, �92Vorsitzender �92des �92Entschädigungsausschusses 500 300 200 500Total 3 �92984 2 721 1 810 4 531

1 �92An �92der �92ordentlichen �92Generalversammlung �92vom �9215. �92April �922011 �92in �92den �92Verwaltungsrat �92von �92Swiss �92Re �92gewählt. �922 �92An �92der �92ordentlichen �92Generalversammlung �92vom �927. �92April �922010 �92in �92den �92Verwaltungsrat �92von �92Swiss �92Re �92gewählt. �923 �92 �92An �92der �92ordentlichen �92Generalversammlung �92vom �927. �92April �922010 �92mit �92Wirkung �92auf �92den �921. �92Juli �922010 �92in �92den �92Verwaltungsrat �92

von �92Swiss �92Re �92gewählt. �92

Page 115: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht �922011 �92 �92 113

Entschädigungsbericht | �92Vergütungsentscheide �922011

Aktien im Besitz von Mitgliedern des VerwaltungsratsDie �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92hielten �92per �9231. �92Dezember �92folgende �92Aktien:

Leistungsaktien im Besitz von Mitgliedern des VerwaltungsratsDie �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92hielten �92per �9231. �92Dezember �92folgende �92Leistungsaktien:

Ausübbare Optionen im Besitz von Mitgliedern des VerwaltungsratsSwiss �92Re �92gewährt �92den �92Verwaltungsratsmitgliedern �92keine �92Aktienoptionen. �92Die �92in �92der �92nach­folgenden �92Tabelle �92aufgeführten �92Aktienoptionen �92wurden �92den �92Empfängern �92gewährt, �92als �92sie �92noch �92Mitglieder �92der �92Geschäftsleitung �92waren. �92Die �92Mitglieder �92des �92Verwaltungsrats �92hielten �92per �9231. �92Dezember �92folgende �92ausübbaren �92Optionen:

Per �9231. �92Dezember �922011 �92lagen �92die �92Ablauffristen �92für �92ausübbare �92Optionen, �92die �92von �92Organ­mitgliedern �92gehalten �92wurden, �92zwischen �922012 �92und �922015.

Darlehen an Mitglieder des Verwaltungsrats

Die �92Hypothek �92ist �92durch �92Liegenschaften �92besichert, �92und �92die �92Zinssätze �92und �92Konditionen �92sind �92dieselben, �92die �92allen �92Mitarbeitenden �92von �92Swiss �92Re �92in �92der �92Schweiz �92gewährt �92werden. �92Sie �92ist �92festverzinslich �92und �92hat �92eine �92Laufzeit �92von �92fünf �92Jahren. �92Der �92Zinssatz �92liegt �92zehn �92Basispunkte �92über �92dem �92Fünfjahres­Franken­Swapsatz �92zum �92Zeitpunkt �92der �92Festschreibung.

2011

Walter �92B. �92Kielholz, �92Präsident 185 �92000Mathis �92Cabiallavetta, �92Vizepräsident 19 �92652Jakob �92Baer, �92Vorsitzender �92des �92Revisionsausschusses 34 �92922Raymund �92Breu, �92Mitglied 31 �92789Raymond �92K.F. �92Ch’ien, �92Mitglied 10 �92719John �92R. �92Coomber, �92Vorsitzender �92des �92Finanz­ �92und �92Risikoausschusses 134 �92707Renato �92Fassbind, �92Mitglied 1 �92846Rajna �92Gibson �92Brandon, �92Mitglied 22 �92024Malcolm �92D. �92Knight, �92Mitglied 3 �92538Hans �92Ulrich �92Märki, �92Mitglied 21 �92621Carlos �92E. �92Represas, �92Mitglied 5 �92538Jean­Pierre �92Roth, �92Mitglied 3 �92350Robert �92A. �92Scott, �92Vorsitzender �92des �92Entschädigungsausschusses 24 �92096Total 498 802

2011

Walter �92B. �92Kielholz, �92Präsident 125 �92415Mathis �92Cabiallavetta, �92Vizepräsident 69 �92653Total 195 068

2011

Gewichteter �92durchschnittl. �92Ausübungspreis �92in �92CHF 103,98Walter �92B. �92Kielholz, �92Präsident 110 �92000John �92R. �92Coomber, �92Vorsitzender �92des �92Finanz­ �92und �92Risikoausschusses 250 �92000Total 360 000

in �92Tsd. �92CHF 2011

Walter �92B. �92Kielholz, �92Präsident 2 �92000

Page 116: Finanzbericht 2011

114  Swiss Re Finanzbericht 2011 

Page 117: Finanzbericht 2011

Jahresrechnung117 Konzernrechnung117 Erfolgsrechnung118 Bilanz120 Eigenkapitalnachweis122 Comprehensive Income123 Mittelflussrechnung

204 Swiss Re AG204 Jahresbericht205 Erfolgsrechnung206 Bilanz208 Anhang221 Gewinnverwendungsantrag222 Bericht der Revisionsstelle

124 Anhang zur Konzernrechnung124 Anhang 1 Organisation und 

Grundlagen der Rechnungslegung132 Anhang 2 Kapitalanlagen139 Anhang 3 Fair-Value-Offenlegung150 Anhang 4 Derivative 

Finanzinstrumente156 Anhang 5 Aktivierte 

Abschlussaufwendungen (AAA) und Barwert künftiger Gewinne (BKG)

157 Anhang 6 Fremdkapital160 Anhang 7 Schadenrückstellungen162 Anhang 8 

Rückversicherungsinformationen164 Anhang 9 Ergebnis je Aktie165 Anhang 10 Steuern168 Anhang 11 Vorsorgeeinrichtungen176 Anhang 12 Aktienbasierte Zahlungen179 Anhang 13 Entschädigungen und 

Darlehen für Organmitglieder sowie deren Beteiligungen

180 Anhang 14 Unwiderrufliche Zusagen und Eventualverpflichtungen

181 Anhang 15 Angaben zu den Geschäftssegmenten

188 Anhang 16 Beteiligungen und Variable Interest Entities

197 Anhang 17 Restrukturierungsrückstellung

198 Anhang 18 Risikobeurteilung200 Bericht der Revisionsstelle202 Geschäftsjahre 2002–2011

Jahresrechnung / Einleitung

   Swiss Re Finanzbericht 2011  115

Page 118: Finanzbericht 2011

116  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Konzernrechnung

Absichtliche Vakatseite

Page 119: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  117

Jahresrechnung | Konzernrechnung

 ErfolgsrechnungFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

in Mio. USD Anhang 2010 2011

ErtragVerdiente Prämien 8, 14 19 652 21 300Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 8, 14 918 876Nettoerträge aus Kapitalanlagen 2, 14 5 422 5 469Nettorealisate auf Kapitalanlagen (Total Wertminderungen für das per 31. Dezember 2010 und 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr: 683 bzw. 439, wovon 423 bzw. 258 erfolgswirksam waren) 2, 14 2 783 388Übriger Ertrag 14 60 50Total Ertrag 28 835 28 083

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten 8, 14 –7 254 –8 810Bezahlte Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung 8, 14 –8 236 –8 414Renditegutschriften an Versicherungsnehmer 14 –3 371 –61Abschlussaufwendungen 8, 14 –3 679 –4 021Sonstige Aufwendungen 14 –2 526 –3 051Technischer Zinsaufwand 14 –1 094 –851Total Aufwand –26 160 –25 208

Ergebnis vor Steuern 2 675 2 875Steuern 10 –541 –77Ergebnis vor Zuordnung von Minderheitsanteilen 2 134 2 798

Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis –154 –172Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen 1 980 2 626

Nachrangige Wandelanleihe  –1 117 0Aktionären zurechenbares Ergebnis 863 2 626

Ergebnis je Aktie in USDUnverwässert 9 2.52 7.68Verwässert 9 2.43 7.49Ergebnis je Aktie in CHF1Unverwässert 9 2.64 6.79Verwässert 9 2.54 6.63

1   Die Währungsumrechnung von USD zu CHF dient nur zur Information und wurde auf Basis der durchschnittlichen Wechselkurse der Gruppe für die per 31. Dezember 2010 bzw. 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet.

Page 120: Finanzbericht 2011

118  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Konzernrechnung

 BilanzPer 31. Dezember

Aktiven

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

in Mio. USD Anhang 2010 2011

Kapitalanlagen 2, 3, 4Festverzinsliche Wertschriften:

Jederzeit veräusserbar, zu Marktwerten (einschliesslich 5157 im Jahr 2010  und 7034 im Jahr 2011 aus Effektenleihgeschäften oder Pensionsgeschäften)  (Amortised-Cost-Wert: 2010: 79 443; 2011: 86 984) 80 950 93 770Handelsbestände (einschliesslich 2187 im Jahr 2010 und 620 im Jahr 2011  aus Effektenleihgeschäften oder Pensionsgeschäften) 11 252 7 548

Aktien:     Jederzeit veräusserbar, zu Marktwerten (einschliesslich 0 im Jahr 2010 und 45 im Jahr 2011 aus Effektenleihgeschäften oder Pensionsgeschäften)  (Anschaffungskosten: 2010: 1241; 2011: 1907) 1 474 1 960Handelsbestände 19 513 16 753

Policendarlehen, Hypotheken und andere Darlehen 5 630 5 640Liegenschaften für Anlagezwecke 2 040 1 983Kurzfristige Kapitalanlagen zum Amortised-Cost-Wert, der annähernd dem  Marktwert entspricht (einschliesslich 1319 im Jahr 2010 und 87 im Jahr 2011  aus Effektenleihgeschäften oder Pensionsgeschäften) 21 446 14 394Übrige Kapitalanlagen 14 642 20 176Total Kapitalanlagen 156 947 162 224

Flüssige Mittel  (einschliesslich 4139 im Jahr 2010 und 36 im Jahr 2011 aus Effektenleihgeschäften) 16 928 11 407Abgegrenzte Erträge aus Kapitalanlagen 1 085 1 220Prämien und sonstige Forderungen 11 095 11 441Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 8 12 637 11 837Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 9 346 9 064Aktivierte Abschlussaufwendungen 5, 8 3 571 3 923Erworbener Barwert künftiger Gewinne 5 4 565 4 226Goodwill 4 083 4 051Steuerforderungen 426 720Übrige Aktiven 7 720 5 786

Total Aktiven 228 403 225 899

Page 121: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  119

Jahresrechnung | Konzernrechnung

Passiven

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

in Mio. USD Anhang 2010 2011

VerbindlichkeitenSchadenrückstellungen 7 64 690 64 878Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung 3, 8 39 551 39 044Kontosaldi Versicherungsnehmer 8 36 478 34 162Prämienüberträge 6 305 8 299Depotverpflichtungen aus Rückversicherung 4 399 2 436Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 4 376 3 962Steuerverbindlichkeiten 708 442Latente und langfristige Steuern 1 716 2 853Kurzfristiges finanzielles Fremdkapital 6 10 798 4 127Rechnungsabgrenzungsposten und übrige Verbindlichkeiten 14 049 17 868Langfristiges finanzielles Fremdkapital 6 18 427 16 541Total Verbindlichkeiten 201 497 194 612

EigenkapitalAktienkapital, Nennwert 0.10 CHF

2010: 370 704 153; 2011: 370 706 931 Aktien genehmigt und ausgegeben1 35 35Kapitalreserven 10 530 8 985Eigene Aktien, nach Steuern –1 483 –1 096

Übriger kumulierter Comprehensive Income:Nicht realisierte Gewinne/Verluste auf Kapitalanlagen, nach Steuern 1 042 4 223Nicht vorübergehende Wertminderung, nach Steuern –169 –118Währungsumrechnungsdifferenzen, nach Steuern –3 742 –3 941Kumulierte Anpassung für Personalvorsorgeleistungen, nach Steuern –522 –775

Total übriger kumulierter Comprehensive Income –3 391 –611

Gewinnreserven 19 651 22 277Eigenkapital 25 342 29 590

Minderheitsanteile 1 564 1 697Total Eigenkapital 26 906 31 287

Total Passiven 228 403 225 899

1  Weitere Informationen zur Anzahl der genehmigten und ausgegebenen Aktien sind Anhang 1 «Organisation und Grundlagen der Rechnungslegung» und Anhang 9 «Ergebnis je Aktie» zu entnehmen.

Page 122: Finanzbericht 2011

120  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Konzernrechnung

 EigenkapitalnachweisFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

in Mio. USD 2010 2011

Nachrangige Wandelanleihe (CPCI)Bestand per 1. Januar 2 670 0Umklassifizierung der nachrangigen Wandelanleihe1 –2 670Bestand am Periodenende 0 0

AktienBestand per 1. Januar 35 35AktienemissionBestand am Periodenende 35 35

KapitalreservenBestand per 1. Januar 10 472 10 530Aktienbasierte Vergütungen 48 –87Realisierte Gewinne/Verluste auf eigenen Aktien 10 –423Dividenden auf Aktien2 –1 035Bestand am Periodenende 10 530 8 985

Eigene Aktien, nach SteuernBestand per 1. Januar –1 477 –1 483Kauf eigener Aktien –49 –261Emission eigener Aktien, einschl. aktienbasierter Vergütungen für Mitarbeitende 43 648Bestand am Periodenende –1 483 –1 096

Nicht realisierte Gewinne/Verluste, nach SteuernBestand per 1. Januar –993 1 042Übrige Veränderungen in der Berichtsperiode  2 070 3 181Kumulierter Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-173 –35Bestand am Periodenende 1 042 4 223

Nicht vorübergehende Wertminderung, nach SteuernBestand per 1. Januar –397 –169Übrige Veränderungen in der Berichtsperiode 228 51Bestand am Periodenende –169 –118

Währungsumrechnung, nach SteuernBestand per 1. Januar –3 560 –3 742Übrige Veränderungen in der Berichtsperiode  –182 –199Bestand am Periodenende –3 742 –3 941

Anpassung für Personalvorsorgeleistungen, nach SteuernBestand per 1. Januar –453 –522Veränderung in der Berichtsperiode  –69 –253Bestand am Periodenende –522 –775

GewinnreservenBestand per 1. Januar 19 047 19 651Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen 1 980 2 626Nachrangige Wandelanleihe (Ergebnis)1 –1 117Dividenden auf Aktien2 –319Kumulierter Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-173 60Bestand am Periodenende 19 651 22 277

Eigenkapital 25 342 29 590Minderheitsanteile

Bestand per 1. Januar 0 1 564Veränderung in der Berichtsperiode 1 410 –39Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis 154 172Bestand am Periodenende 1 564 1 697

Total Eigenkapital 26 906 31 287

Page 123: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  121

Jahresrechnung | Konzernrechnung

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

1  Die nachrangige Wandelanleihe wurde nach deren Kündigung am 4. November 2010 vom Eigenkapital zum kurzfristigen Fremdkapital umklassifiziert. Die letzte Zahlung erfolgte im Januar 2011.

2  2011 erfolgten Dividendenausschüttungen in Form von verrechnungssteuerfreien Rückzahlungen von Reserven aus Kapitaleinlagen.3  Die Gruppe übernahm per 1. Januar 2010 die neue Rechnungslegungsvorschrift ASU Nr. 2009-17 (FAS167), eine Anpassung an Topic 810 – Consolidation, was zu einer 

vollständigen Konsolidierung bestimmter VIEs führte. Die Anwendung resultierte in einem kumulierten Effekt auf die Gewinnreserven in Höhe von 60 Mio. USD und auf die nicht realisierten Nettogewinne/-verluste von –35 Mio. USD.

Page 124: Finanzbericht 2011

122  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Konzernrechnung

 Comprehensive IncomeFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

in Mio. USD 2010 2011

Ergebnis vor Zuordnung von Minderheitsanteilen 1 0171 2 798Übriger Comprehensive Income, nach Steuern:

Veränderung nicht realisierter Gewinne/Verluste  2 035 3 181Veränderung der nicht vorübergehenden Wertminderung  228 51Veränderung der Währungsumrechnung  –182 –199Veränderung der Anpassung für Personalvorsorgeleistungen  –69 –253

Total Comprehensive Income vor Zuordnung von Minderheitsanteilen 3 029 5 578

Minderheitsanteilen zuzurechnender Comprehensive Income –154 –172Total Aktionären zurechenbarer Comprehensive Income 2 875 5 406

1 Nach Zinsen auf nachrangiger Wandelanleihe.

Page 125: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  123

Jahresrechnung | Konzernrechnung

MittelflussrechnungFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

Die für die per 31. Dezember 2010 und 2011 abgeschlossenen zwölf Monate bezahlten Zinsen beliefen sich auf 1278 Mio. USD bzw.  1099 Mio. USD. Die für die per 31. Dezember 2010 und 2011 abgeschlossenen zwölf Monate bezahlten Steuern beliefen sich auf  476 Mio. USD bzw. 748 Mio. USD.

Der Anhang ist Bestandteil der Konzernrechnung.

in Mio. USD 2010 2011

Mittelfluss aus GeschäftstätigkeitAktionären zurechenbares Ergebnis 863 2 626Zuzüglich Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis 154 172

Überleitung des Gewinns auf den Nettomittelfluss aus Geschäftstätigkeit:Abschreibungen, Wertberichtigungen und andere nicht liquiditätswirksame Posten1 2 442 3 115Nettorealisate auf Kapitalanlagen –2 783 –388Nachrangige Wandelanleihe 1 117Veränderung in:

Versicherungstechnische Rückstellungen, netto1 –3 915 –4 093Abrechnungs-, Depot- und sonstige Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 13 –1 501Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft –1 366 275Sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, netto –1 610 –17Steuerverbindlichkeiten und -forderungen 85 –532Ertrag aus nach Equity-Methode bewerteten Kapitalbeteiligungen, ohne vereinnahmte Dividenden –265 –222Handelspositionen, netto 1 452 2 847Erworbene/veräusserte Wertpapiere mit der Verpflichtung,  diese wieder zu verkaufen/wieder zu kaufen, netto –2 273 –785

Nettomittelfluss aus Geschäftstätigkeit –6 086 1 497

Mittelfluss aus InvestitionstätigkeitFestverzinsliche Wertschriften:

Veräusserung/Fälligkeit von Kapitalanlagen 137 361 142 952Erwerb von Kapitalanlagen –127 848 –145 183Erwerb/Veräusserung/Fälligkeit von kurzfristigen Kapitalanlagen, netto –10 621 6 952

Aktien:Veräusserung von Kapitalanlagen 102 2 351Erwerb von Kapitalanlagen –923 –3 173

Akquisitionen, Veräusserung von Rückversicherungstransaktionen, netto 80Erwerb/Veräusserung/Fälligkeit von übrigen Kapitalanlagen, netto –123 –573Nettomittelfluss aus Investitionstätigkeit –2 052 3 406

Mittelfluss aus FinanzierungstätigkeitAufnahme/Rückzahlung von langfristigem finanziellem Fremdkapital 1 052 –33Aufnahme/Rückzahlung von kurzfristigem finanziellem Fremdkapital

Aktienplatzierung 2 929Rückzahlung –7 094 –8 991

Erwerb/Veräusserung eigener Aktien –6 –261Zinsen auf nachrangiger Wandelanleihe –323Aktionärsdividenden –319 –1 035Nettomittelfluss aus Finanzierungstätigkeit –3 761 –10 320

Total Nettomittelfluss –11 899 –5 417Einfluss aus Währungsumrechnung 224 –104Veränderung flüssige Mittel –11 675 –5 521Flüssige Mittel per 1. Januar 27 810 16 928Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-172  793Flüssige Mittel per 31. Dezember 16 928 11 407

1  Ab dem 1. Januar 2011 werden die Angaben zur Abschreibung aktivierter Abschlussaufwendungen der Gruppe unter «Abschreibungen, Wertberichtigungen und andere nicht liquiditätswirksame Posten» aufgeführt. Die Vergleichswerte für 2010 sind entsprechend dargestellt.

2  Die Gruppe übernahm per 1. Januar 2010 die Rechnungslegungsvorschrift ASU Nr. 2009-17 (FAS167), eine Anpassung an Topic 810 – Consolidation, was zu einer vollständigen Konsolidierung bestimmter VIEs führte.

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124  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur KonzernrechnungJahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Anhang zur Konzernrechnung1  Organisation und Grundlagen der Rechnungslegung

GeschäftstätigkeitDie Swiss Re Gruppe mit Sitz in Zürich, Schweiz, umfasst Swiss Re AG (das Stammhaus) und deren Tochtergesellschaften (gemeinsam  als die «Swiss Re Gruppe» oder die «Gruppe» bezeichnet). Die Swiss Re Gruppe ist ein Wholesale-Anbieter von Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des Risikotransfers. Swiss Re zeichnet Geschäfte über Broker und ist über  ein Netz von über 60 Gruppengesellschaften und Vertretungen weltweit präsent. Ihre globale Kundenbasis besteht aus Versicherungs-gesellschaften, mittelgrossen und grossen Unternehmen und Institutionen des öffentlichen Sektors.

Grundlagen der RechnungslegungDie konsolidierte Konzernrechnung der Swiss Re Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen US GAAP («United States Generally Accepted Accounting Principles») erstellt und stimmt mit schweizerischem Recht überein. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen und Salden wurden bei der Konsolidierung eliminiert. 

Am 17. Februar 2011 gab die Swiss Re Gruppe die Einführung einer neuen Organisationsstruktur bekannt. In einem ersten Schritt dazu gründete die Swiss Re Gruppe auf dem Weg eines Tauschangebots eine neue Holdinggesellschaft (Swiss Re AG). Den Aktionärinnen  und Aktionären der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG («Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft») wurde die Möglichkeit angeboten, ihre Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft auf der Basis 1:1 in neue Aktien der Holding -gesellschaft umzutauschen. Per 20. Mai 2011 wurde Swiss Re AG die Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe und per 13. Dezember 2011 wurde die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Swiss Re AG. Da die Inhaber von  Aktien der Swiss Re AG vor und nach dem Tauschangebot die gleichen materiellen Eigentumsrechte hatten, wurde das Tauschangebot  in gleicher Weise behandelt wie eine Transaktion zwischen Unternehmen, die derselben Kontrolle unterstehen (und nicht als  Kauf transaktion). Das Tauschangebot hatte keine Auswirkungen auf die konsolidierte Konzernrechnung der Swiss Re Gruppe für die Berichtsperioden, da die Rechnungsabschlüsse so erfolgten, als wäre Swiss Re AG die Muttergesellschaft für diese Perioden gewesen.

Ab dem zweiten Quartal 2011 weicht der Konsolidierungskreis der Swiss Re Gruppe von dem der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft insofern ab, als die oberste Holdinggesellschaft, Swiss Re AG, und eine Tochtergesellschaft, Swiss Re Specialised Investments Holdings (UK) Ltd («SRSIH»), die direkt von Swiss Re AG gehalten wird, in der Jahresrechnung der Swiss Re Gruppe mit berücksichtigt werden. Weder Swiss Re AG noch SRSIH ist in der konsolidierten Konzernrechnung der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft enthalten. 

Die neue Konzernstruktur wird ab dem ersten Quartal 2012 in der Konzernrechnung berücksichtigt. Die Segmentberichterstattung wird angepasst, um der Art und Weise, wie die Gruppe ihre Geschäftstätigkeit führt, Rechnung zu tragen. Die neue Berichterstattungsstruktur  der Gruppe wird den Bereich Reinsurance und separate Angaben für die Einheiten Property & Casualty und Life & Health sowie die Bereiche Corporate Solutions und Admin Re® umfassen. Das Segment «Gruppenpositionen» wird die Holdinggesellschaft der Gruppe (Swiss Re AG), gewisse Treasury-Aktivitäten sowie die übrigen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, die sich seit November 2007 im Run-off befinden, umfassen. Weitere Änderungen der Gruppenstruktur der Swiss Re Gruppe, die 2012 in dem Masse umgesetzt werden, wie das operative Geschäft innerhalb der konsolidierten Gruppe der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft auf Swiss Re AG übertragen wird, werden zusätzliche Abweichungen zwischen der konsolidierten Konzernrechnung der Swiss Re Gruppe und derjenigen der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft nach sich ziehen.

KonsolidierungsgrundsätzeDie Jahresrechnung der Gruppe umfasst die konsolidierte Jahresrechnung von Swiss Re AG und ihren Tochtergesellschaften. Voting Entities, bei denen Swiss Re AG aufgrund einer Stimmrechtsmehrheit direkt oder indirekt einen beherrschenden Einfluss ausübt, werden konsolidiert. Variable Interest Entities (VIEs) werden konsolidiert, wenn die Swiss Re Gruppe als Meistbegünstigte definiert ist. Die Gruppe gilt als Meistbegünstigte, wenn sie ermächtigt ist, die für den wirtschaftlichen Erfolg der VIE massgeblichen Aktivitäten zu steuern, und gleichzeitig Verluste übernehmen muss oder Anrecht auf Leistungen hat, die für die VIE bedeutend sein können. Gesellschaften, bei denen die Gruppe keinen beherrschenden, aber direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode bewertet und unter «Übrige Kapitalanlagen» erfasst. Der Anteil der Swiss Re Gruppe am Ergebnis der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen wird unter «Nettoerträge aus Kapitalanlagen» verbucht. Eigenkapital und Jahreserfolg dieser Gesellschaften werden nach Bedarf so berichtigt, dass sie den Rechnungslegungsrichtlinien der Gruppe entsprechen. Die Ergebnisse von konsolidierten Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen werden vom Tag der Übernahme an in der Jahresrechnung berücksichtigt.

Page 127: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  125

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Anwendung von Schätzungen beim Erstellen der JahresrechnungDie Erstellung von Rechnungsabschlüssen verlangt wesentliche Schätzungen und Annahmen des Managements, die Auswirkungen auf  die ausgewiesene Höhe von Bilanzwerten und Erfolgspositionen sowie die entsprechende Offenlegung haben, einschliesslich des Ausweises von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten. Die Schadenrückstellungen der Swiss Re Gruppe und ihre Leistungsverpflichtungen  aus Lebens- und Krankenversicherungen beruhen auf Schätzungen in Bezug auf Prämien, Schäden und Leistungen, welche ihre Kunden,  die Erstversicherer, zum Stichtag des Rechnungsabschlusses noch nicht gemeldet haben. Darüber hinaus nutzt die Gruppe bestimmte Finanzinstrumente und investiert in Wertschriften bestimmter Emittenten, die nicht an der Börse gehandelt werden. Die Gruppe nimmt diese Schätzungen anhand von historischen Informationen, versicherungsmathematischen Analysen, finanzwissenschaftlichen Modellen und anderen Erhebungsverfahren vor. Die effektiven Ergebnisse und die Schätzungen können daher erheblich voneinander abweichen.

Fremdwährungsbewertung und -umrechnungAuf Fremdwährungen lautende Transaktionen werden zum vierteljährlichen Durchschnittskurs gegenüber der Funktionalwährung der jeweiligen Tochtergesellschaft bewertet. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Jahresendkurs zur Funktional-währung bewertet, während nicht monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu historischen Kursen zur Funktionalwährung bewertet werden. Bewertungsgewinne und -verluste aus monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie Handelsbeständen sind im Ertrag erfasst. Bewertungsgewinne und -verluste aus jederzeit veräusserbaren Wertschriften, konsolidierten Beteiligungen an Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen werden im Eigenkapital erfasst.

Für Konsolidierungszwecke werden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochtergesellschaften mit anderen Funktionalwährungen  als US-Dollar zum Jahresendkurs von der Funktionalwährung in US-Dollar umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden im Eigenkapital erfasst.

Bewertung von FinanzinstrumentenDer Fair Value eines Grossteils der Finanzinstrumente der Gruppe wird aufgrund von Kursnotierungen an aktiven Märkten oder anhand beobachtbarer Kenngrössen ermittelt. Diese Finanzinstrumente umfassen Staatsanleihen, Wertpapiere staatlicher Agenturen, Commercial Papers, die meisten erstklassigen Unternehmensanleihen und hochverzinslichen Schuldverschreibungen, börsengehandelte Derivate,  die meisten Mortgage-Backed Securities, Asset-Backed Securities sowie börsenkotierte Aktien. Die Preisspanne zwischen Geld- und Briefkursen ist in Märkten mit eingeschränkter oder fehlender Liquidität in der Regel grösser als in Märkten mit hoher Liquidität. Derartige Marktbedingungen beeinflussen die Bewertung bestimmter Vermögensklassen der Gruppe wie gewisser Asset-Backed Securities sowie gewisser derivativer Strukturen, die auf diese Vermögensklassen Bezug nehmen.

Bei der Bewertung derivativer Finanzinstrumente und sonstiger ausserbörslicher Finanzwerte berücksichtigt die Gruppe sowohl das Kreditrisiko ihrer Gegenparteien als auch das Risiko, dass sie selbst ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Zur Bestimmung des  Fair Value dieser Finanzinstrumente beurteilt die Gruppe ihre Exponierung im Hinblick auf das Kreditrisiko ihrer Gegenparteien, indem sie geleistete Sicherheiten und mit den Gegenparteien abgeschlossene Netting-Rahmenvereinbarungen berücksichtigt. Das Ausmass des Kreditrisikos der Gegenpartei wird – sofern Daten verfügbar sind – unter Einbezug der beobachtbaren Zinsspannen geschätzt. Wenn  keine Marktdaten erhältlich sind, kommen Schätzungen auf der Basis von Benchmark-Methoden zur Anwendung. Die Auswirkungen  des Risikos, dass die Gruppe ihren eigenen Verpflichtungen nicht nachzukommen vermag, werden unter Anwendung der vorgehend beschriebenen Methode analysiert, d. h. unter Einbezug der von der Gruppe beobachtbaren Zinsspannen. Diese Risikokennzahl findet  im Fair Value der Finanzinstrumente (mehrheitlich derivative Instrumente) Berücksichtigung, und zwar als Verbindlichkeit am Bestimmungs-tag. Die Veränderungen dieser Anpassung werden in der Erfolgsrechnung der Periode als realisierter Gewinn oder Verlust erfasst.

Für die Bewertung von Vermögensklassen oder derivativen Strukturen zum Fair Value stützt sich die Gruppe auf Marktpreise oder auf Kenngrössen, die von Marktpreisen abgeleitet werden. Ein von der Handelsfunktion unabhängiger Prozess zur Verifizierung der Preise erlaubt eine zusätzliche Kontrolle hinsichtlich der Marktpreise oder Kenngrössen, die zur Bestimmung des Fair Value verwendet werden. Auch wenn das Management der Ansicht ist, dass diese Vermögenswerte angemessen bewertet sind, besteht immer Ungewissheit hinsichtlich dieser Bewertungen und Einschätzungen. Nachfolgende Bewertungen könnten wesentlich von den im Rahmen des vorge-nannten Prozesses ermittelten Ergebnissen abweichen. Die Gruppe kann von den Bewertungen der Gegenpartei entweder direkt mittels Informationsaustausch oder indirekt erfahren, indem das Unternehmen beispielsweise zur Leistung von Sicherheiten aufgefordert wird.  Alle impliziten Differenzen werden im unabhängigen Prozess zur Verifizierung der Preise berücksichtigt und können zu einer Anpassung  der anfänglichen Bewertungen führen. Per 31. Dezember 2011 hat die Gruppe keine Sicherheiten für Finanzinstrumente hinterlegt, welche die von ihr selbst geschätzten Marktwerte übersteigen.

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Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

KapitalanlagenDie Investitionen der Gruppe in festverzinsliche Wertschriften und Aktien sind in jederzeit veräusserbare Wertschriften und in Handels-bestände untergliedert. Jederzeit veräusserbare festverzinsliche Wertschriften und jederzeit veräusserbare Aktien werden auf Basis der Kursnotierungen zum Fair Value bewertet, wobei die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Fair Value im Eigenkapital erfasst wird.  Als Handelsbestände klassifizierte festverzinsliche Wertschriften und Aktien werden zum Fair Value bewertet, wobei sich nicht realisierte Gewinne und Verluste im Ergebnis widerspiegeln.

Die Anschaffungskosten von jederzeit veräusserbaren Aktien werden, soweit notwendig, auf den Fair Value abgeschrieben, wobei Wertminderungen in Funktionalwährung, die nicht nur vorübergehend sind, bei den realisierten Verlusten aus Kapitalanlagen erfasst werden. Ein nachfolgender Wiederanstieg einer zuvor verbuchten Wertminderung wird nicht erfasst.

Für jederzeit veräusserbare Schuldtitel, für die eine nicht vorübergehende Wertminderung erfasst wurde und bei denen keine Veräusserungs-absicht besteht, wird die Wertminderung aufgeteilt in (i) den geschätzten Betrag aus Kreditverlust und (ii) den Betrag verursacht  durch andere Faktoren. Der geschätzte Betrag aus Kreditverlust wird im Ertrag ausgewiesen, die restliche Wertminderung im übrigen Comprehensive Income. In Fällen, in denen eine Absicht oder Verpflichtung zum Verkauf besteht, wird die nicht vorübergehende Wertminderung gleich verbucht wie oben bei den jederzeit veräusserbaren Aktien beschrieben.

Zinsen auf festverzinsliche Wertschriften werden, gegebenenfalls berichtigt um die Ab- bzw. Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungspreis und Nominalwert, periodengerecht abgegrenzt und zu den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen hinzugeschlagen. Dividenden auf Aktien werden per Ausschüttungsdatum verbucht. Realisierte Veräusserungsgewinne und -verluste werden nach der Specific-Identification-Methode berechnet und im Ergebnis erfasst.

Policendarlehen, Hypotheken und andere Darlehen werden zu Amortised-Cost-Werten erfasst. Der Zinsertrag wird nach dem Effective-Yield-Verfahren verbucht.

Liegenschaften für Anlagezwecke, welche die Gruppe zur Einkommensgenerierung hält, werden, abzüglich allfälliger Abschreibungen wegen Wertminderung, zum Nettobuchwert bewertet. Eine Wertminderung wird ausgewiesen, wenn die Summe der nicht abgezinsten geschätzten zukünftigen Mittelflüsse aus der Nutzung der Liegenschaft geringer ist als ihr Buchwert. Wertminderungen, Abschreibungen und ähnliche Buchwertänderungen werden unter «Nettoerträge aus Kapitalanlagen» erfasst. Mit Veräusserungsabsicht gehaltene Liegenschaften für Anlagezwecke werden zum Niederstwert oder zum Fair Value, abzüglich der geschätzten Veräusserungskosten, bewertet und nicht abgeschrieben. Verringerungen des Buchwerts von mit Veräusserungsabsicht gehaltenen Liegenschaften werden  dem Posten «Nettorealisate auf Kapitalanlagen» belastet.

Kurzfristige Kapitalanlagen werden zu Amortised-Cost-Werten bewertet, die dem ungefähren Fair Value entsprechen. Als kurzfristige Kapitalanlagen betrachtet die Gruppe hoch liquide Kapitalanlagen, die zum Zeitpunkt des Kaufs eine Restlaufzeit von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr hatten. 

Die übrigen Kapitalanlagen umfassen verbundene Unternehmen, nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen, derivative  Finanz instrumente, mit Sicherheiten hinterlegte Forderungen, Wertpapiere, die mit der Verpflichtung zum Verkauf erworben wurden, und Beteiligungen ohne leicht bestimmbaren Marktwert (einschliesslich Limited-Partnership-Beteiligungen). Beteiligungen an Limited Partnerships, bei denen der Anteil der Gruppe 3% oder mehr beträgt, werden nach der Equity-Methode bewertet. Beteiligungen an Limited Partnerships, bei denen der Anteil der Gruppe weniger als 3% beträgt, und Kapitalbeteiligungen an nicht öffentlich gehandelten Unternehmen werden zum geschätzten Marktwert bewertet, wobei Veränderungen des Marktwerts als nicht realisierte Gewinne/Verluste im Eigenkapital erfasst werden. 

Die Gruppe schliesst Wertschriftenleihgeschäfte ab, bei denen sie bestimmte Wertschriften gegen eine Sicherheit ausleiht und dafür Leihgebühren erhält. Hierbei gilt der Grundsatz, dass der Wert der Sicherheit in Form von flüssigen Mitteln oder Wertschriften mindestens 102% des Buchwerts der ausgeliehenen Wertschriften betragen muss. Bei bestimmten Vereinbarungen kann die Gruppe eine Sicherheit  mit einem Wert unter 102% annehmen, falls die Struktur der Transaktion insgesamt eine gleichwertige Sicherheit bietet. Als Sicherheit erhaltene flüssige Mittel werden gemeinsam mit einer Verpflichtung zur Rückgabe dieser Mittel ausgewiesen. Ebenso werden als Sicherheit 

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Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

erhaltene Wertschriften, die verkauft oder weiterverpfändet werden können, gemeinsam mit einer Verpflichtung zur Rückgabe dieser Wertschriften ausgewiesen. Wertschriftenleihgebühren werden über die Laufzeit der betreffenden Ausleihungen verteilt.

Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von SicherungsgeschäftenIm Rahmen ihrer Handels- und Hedging-Strategie nutzt die Gruppe entsprechend der Risikomanagement-Strategie verschiedene derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Optionen, Forwards und börsengehandelte Finanzterminkontrakte. Derivative Finanzinstrumente dienen vor allem zur Steuerung des Kurs-, Devisen- und/oder Zinsrisikos beim geplanten oder erwarteten Erwerb von Kapitalanlagen, bei bestehenden Bilanzposten und zur Festschreibung attraktiver Anlagebedingungen für Mittel, die erst später verfügbar werden. Die Gruppe erfasst in  der Bilanz alle derivativen Instrumente zum Marktwert. Für Derivate, bei denen es sich nicht um Absicherungsgeschäfte handelt, erfolgen Marktwertanpassungen erfolgswirksam.

Ist das Derivat eine Absicherung des Marktwertes von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, werden Änderungen des Fair Value des Derivats gemeinsam mit Änderungen des Fair Value des betreffenden abgesicherten Postens als Ertrag erfasst. Ist das Derivat eine Absicherung gegen Schwankungen der erwarteten künftigen Mittelflüsse im Zusammenhang mit einem bestimmten Risiko (Cashflow-Hedge), werden Änderungen des Fair Value des Derivats im übrigen Comprehensive Income erfasst, bis der abgesicherte Posten im Ertrag ausgewiesen wird. Der nicht wirksam gewordene Teil des Sicherungsgeschäfts wird im Ertrag ausgewiesen. Wenn ein Cashflow-Hedge  nicht mehr als Sicherungsgeschäft bilanziert wird, verbleibt der Nettogewinn oder -verlust im übrigen kumulierten Comprehensive Income und wird in dem Zeitraum, in dem die bisher abgesicherte Transaktion im Ertrag ausgewiesen wird, als Ertrag erfasst. Sieht die Gruppe  von der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften ab, weil es nicht länger als wahrscheinlich gilt, dass eine prognostizierte Transaktion innerhalb des erforderlichen Zeitraums erfolgen wird, wird das Derivat weiterhin zum Fair Value in der Bilanz geführt, und die Gewinne und Verluste, die bisher im übrigen kumulierten Comprehensive Income ausgewiesen waren, werden als Ertrag erfasst. 

Die Gruppe erfasst derivative Finanzinstrumente, die in Basisverträgen eingebettet sind, gesondert, wenn deren wirtschaftliche Merkmale und Risiken nicht deutlich und eng mit denjenigen des Basisvertrags verbunden sind und wenn dieser für sich allein stehend die Anforderungen eines derivativen Finanzinstruments erfüllt. 

Vermögenswerte aus derivativen Finanzinstrumenten sind im Allgemeinen in den übrigen Kapitalanlagen, Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten im Allgemeinen unter Rückstellungen und übrige Verbindlichkeiten erfasst.

Die Gruppe setzt auch nicht derivative monetäre Finanzinstrumente zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos ihrer Nettobeteiligungen  an bestimmten ausländischen Tochtergesellschaften ein. Ab dem Beginn der Sicherungsbeziehung werden die Bewertungsgewinne und -verluste auf den eingesetzten nicht derivativen monetären Finanzinstrumenten sowie die Umrechnungsgewinne und -verluste auf den abgesicherten Beteiligungen als Umrechnungsgewinne und -verluste im Eigenkapital erfasst. 

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel setzen sich aus Bargeld, kurzfristigen Einlagen, gewissen kurzfristigen Investitionen in Geldmarktfonds sowie hoch liquiden Schuldtiteln zusammen, die zum Zeitpunkt des Kaufs eine Restlaufzeit von drei Monaten oder weniger besassen.

Aktivierte AbschlussaufwendungenAbschlussaufwendungen, die primär für den Abschluss von neuem Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäft anfallen und mit diesem schwanken, werden aktiviert, soweit dies im Hinblick auf die künftigen Bruttogewinne angemessen erscheint. Aktivierte Abschluss-aufwendungen bestehen vorwiegend aus Provisionen. Aktivierte Abschlussaufwendungen für Kurzzeitverträge werden im Verhältnis zu  den verdienten Prämien anteilig abgeschrieben. Bei der Beurteilung der Angemessenheit der aktivierten Abschlussaufwendungen für Kurzzeitverträge wird der künftige Kapitalertrag berücksichtigt. Aktivierte Abschlussaufwendungen für Langzeitverträge werden über die Dauer der zugrunde liegenden Verträge abgeschrieben. Bei Verträgen mit Universal-Lebensversicherungscharakter und ähnlichen Produkten werden die aktivierten Abschlusskosten auf der Grundlage des Barwerts der geschätzten Bruttogewinne abgeschrieben.  Die geschätzten Bruttogewinne werden vierteljährlich aktualisiert.

UnternehmenszusammenschlüsseUnternehmenszusammenschlüsse werden von der Gruppe nach der Purchase-Methode erfasst. Dabei werden bei der Akquisition von Unternehmen die Anschaffungskosten den übernommenen Aktiven und Passiven zugeordnet, und zwar auf der Basis ihres geschätzten Fair Value zum Zeitpunkt der Akquisition.

Admin Re®-Transaktionen zur Übernahme von Versicherungsportefeuilles können in ihrer Rechtsform verschieden ausgestaltet sein; entweder in Form einer Übernahme des Eigenkapitals eines Unternehmens oder in Form einer Rückversicherungstransaktion. Die Gruppe verfolgt bei diesen Transaktionen einen konsistenten Ansatz, und zwar unabhängig davon, in welcher Form die Akquisition erfolgt. 

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Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Demgemäss erfasst die Gruppe die übernommenen Aktiven und Passiven direkt in der Bilanz. Prämien, Leistungen aus Lebens- und Krankenversicherung sowie andere Positionen der Erfolgsrechnung werden zum Zeitpunkt der Akquisition nicht in der Erfolgsrechnung verbucht. 

Die akquirierten zugrunde liegenden Verbindlichkeiten und Vermögenswerte werden anschliessend gemäss den relevanten GAAP-Rechnungslegungsgrundsätzen behandelt, einschliesslich der eigens auf die nachträgliche, im Rahmen der Purchase-Methode erfolgte Verbuchung von Verbindlichkeiten und Vermögenswerten, inklusive Barwert zukünftiger Gewinne, Goodwill und anderer immaterieller Vermögenswerte, anwendbaren Richtlinien.

Erworbener Barwert künftiger GewinneBei der Übernahme von Lebens- und/oder Krankenversicherungsgeschäft wird der erworbene Barwert künftiger Gewinne des laufenden Geschäfts erfasst. Der Ausgangswert wird versicherungsmathematisch durch Abzinsung der geschätzten künftigen Bruttogewinne als Massstab für den Wert des erworbenen Geschäfts ermittelt. Der resultierende Vermögenswert wird auf Basis einer konstanten Rendite über die erwartete erfolgswirksame Dauer des erworbenen Geschäfts abgeschrieben, in der Regel über Zeiträume von bis zu 30 Jahren, wobei die verdienten Zinsen dem Restbuchwert zugeschlagen werden. Für Universal-Lebensversicherungen und ähnliche Produkte wird der Barwert künftiger Gewinne entsprechend den geschätzten Bruttogewinnen abgeschrieben. Letztere werden vierteljährlich aktualisiert.  Der Buchwert des Barwerts künftiger Gewinne wird periodisch auf Anzeichen einer Wertminderung überprüft. Eine entsprechende Wertberichtigung wird in der Periode, in der die Wertminderung festgestellt wird, erfolgswirksam erfasst.

GoodwillBei der Akquisition von Unternehmen wird der Teil der Anschaffungskosten, der den Marktwert der übernommenen Nettovermögenswerte übersteigt, als Goodwill erfasst (Purchase-Methode). Der Goodwill wird periodisch auf Anzeichen einer Wertminderung überprüft. Eine entsprechende Wertberichtigung wird in der Periode, in der die Wertminderung festgestellt wird, erfolgswirksam erfasst.

Übrige AktivenDie übrigen Aktiven umfassen aktivierte Aufwendungen für retroaktive Rückversicherungen, Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko  von Dritten, abgegrenzte Rückversicherungsprämien, Forderungen aus Anlageaktivitäten, selbst genutzte Liegenschaften, Sachanlagen, bestimmte immaterielle Vermögenswerte sowie aufgelaufene und transitorische Aktiven. 

Der Teil der geschätzten Verbindlichkeiten für Schäden und Schadenbearbeitungskosten, der das erhaltene Entgelt für vergangenheits-bezogene Sach- und Haftpflicht-Rückversicherungsverträge übersteigt, wird als abgegrenzter Aufwand erfasst. Der aktivierte Aufwand  für retroaktive Rückversicherungsverträge wird über die erwartete Dauer der Schadenzahlungen erfolgswirksam abgeschrieben. 

Kapitalanlagen auf Rechnung und Risiko von Dritten werden zum Fair Value bewertet. Die Anlageperformance (einschliesslich des Zinses, der Dividenden, realisierter Gewinne und Verluste sowie Veränderungen der nicht realisierten Gewinne und Verluste) von Kapitalanlagen  auf Rechnung und Risiko von Dritten und die entsprechenden Gutschriften zugunsten des Vertragsinhabers werden im Ergebnis unter derselben Position auf null ausgeglichen.

Selbst genutzte Liegenschaften und Sachanlagen werden mit dem Restbuchwert ausgewiesen. 

Aktivierte SoftwarekostenExterne direkte Kosten für Material und Dienstleistungen, die bei der Entwicklung oder Beschaffung intern genutzter Software anfallen, Lohn- und Lohnnebenkosten für Angestellte, die direkt mit der Softwareentwicklung beschäftigt sind, sowie bei der Entwicklung von  intern genutzter Software entstehender Zinsaufwand werden aktiviert und erfolgswirksam über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Latente SteuernAufgeschobene Steuerverbindlichkeiten und -forderungen werden auf Basis der Differenz zwischen bilanziellen Buchwerten und den entsprechenden steuerlichen Ansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten anhand der geltenden Steuersätze und Gesetze ausgewiesen. Wenn eine aufgeschobene Steuerforderung wahrscheinlich nicht oder nur teilweise realisiert werden kann, wird eine Wertberichtigung vorgenommen.

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Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

SchadenrückstellungenAngefallene Sach- und HUK-Schäden, einschliesslich Schadenbearbeitungskosten, werden beim Eintritt des Versicherungsfalls erfasst. Grundlage dafür ist der geschätzte Betrag der Schadenabwicklung anhand von Berichten und Einzelfallschätzungen der Erstversicherer. Auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden wird eine Rückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung aktueller Trends und anderer Faktoren, die diese Erfahrungswerte beeinflussen, ermittelt wird. Die Bildung angemessener Rückstellungen ist mit Schätzungen und subjektiven Beurteilungen des Managements verbunden und deshalb naturgemäss mit Unwägbarkeiten behaftet. Es gibt daher keine Gewähr, dass der Schadenaufwand und die Schadenbearbeitungskosten die bisher gebildeten Schadenrückstellungen letztlich nicht übersteigen werden. Diese Schätzungen werden regelmässig überprüft, und Berichtigungen aufgrund von Differenzen zwischen den Schätzungen und den tatsächlichen Zahlungen für Schäden sowie von Schätzungsänderungen werden in der betreffenden Periode, in der die Schätzungsänderung oder die Zahlung erfolgt, in die Erfolgsrechnung verbucht.

Die Gruppe nimmt keine Diskontierung für Verbindlichkeiten vor, die aus potenziellen Sach- und HUK-Versicherungs- und -Rückversicherungs-verträgen entstehen. Darin eingeschlossen sind Verbindlichkeiten, für die zu Zwecken der gesetzlichen Rechnungslegung in den USA Diskontierungen erfolgen. Verbindlichkeiten aus Sach- und HUK-Versicherungs- und -Rückversicherungsverträgen, die infolge einer Akquisition übernommen wurden, werden in Übereinstimmung mit der Purchase-Methode zu Beginn zum Fair Value erfasst.

Erfahrungsbezogene Posten, die direkt mit Aktiven oder Passiven aus Rückversicherungsverträgen verbunden sind, werden entsprechend der Klassifizierung der betreffenden Aktiven oder Passiven ausgewiesen.

Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und KrankenrückversicherungLeistungsverpflichtungen aus dem Lebens- und Krankenrückversicherungsgeschäft werden im Allgemeinen anhand von Annahmen bezüglich Anlageerträgen, Sterblichkeit, Verfall, Stornoraten und Überschussbeteiligungen auf der Basis einer konstanten Nettoprämie  (Net-Level-Premium-Methode) berechnet. Die Annahmen werden bei Vertragsbeginn bzw. im Fall übernommener Verträge bei der Übernahme festgelegt. Sie beruhen auf der Projektion von Erfahrungswerten unter Berücksichtigung möglicher negativer Abweichungen. Die angenommenen Zinsen für Leistungsverpflichtungen aus dem Lebens- und Krankenrückversicherungsgeschäft liegen zwischen 1%  und 11%. Die Annahmen zur Sterblichkeit basieren im Allgemeinen auf erfahrungsbedingten Multiplikatoren, die auf Basis der Branchen-erfahrung auf die Sterbetafeln angewandt werden. Wenn sich herausstellt, dass die künftigen Mittelflüsse unter Einschluss der Kapitalerträge nicht zur Deckung der künftigen Leistungen und Aufwendungen ausreichen, wird der Ansatz der Leistungsverpflichtungen erhöht. 

Die Leistungsverpflichtungen aus Unfall- und Krankenrückversicherungsverträgen setzen sich aus dem Deckungskapital und dem geschätzten Barwert der verbleibenden effektiven Nettokosten der entstandenen Schäden zusammen. Das Deckungskapital umfasst Prämienüberträge und Zusatzrückstellungen. Die Zusatzrückstellungen werden anhand von Annahmen über künftige Anlageerträge, Sterblichkeits- und Morbiditätserfahrung auf der Basis einer konstanten Nettoprämie (Net-Level-Premium-Methode) berechnet. Diese Annahmen beruhen auf der Projektion von Erfahrungswerten unter Berücksichtigung möglicher negativer Abweichungen.

Kontosaldi VersicherungsnehmerDie Kontosaldi der Versicherungsnehmer beziehen sich auf Verträge mit Universal-Lebensversicherungscharakter und auf Verträge mit Anlagecharakter. Die Zinssätze, die den Kontosaldi der Versicherungsnehmer gutgeschrieben werden, liegen zwischen 2% und 9%.

Verträge mit Universal-Lebensversicherungscharakter sind Langzeit-Versicherungsverträge, die entweder Todesfall- oder Rentenversicherungsleistungen umfassen und deren Leistungen nicht fix und garantiert sind. 

Verträge mit Anlagecharakter sind Langzeitverträge, die kein signifikantes Versicherungsrisiko beinhalten. Mit anderen Worten: Es besteht kein Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko, oder das Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko, das mit den im Vertrag angebotenen Versicherungs-leistungsmerkmalen verbunden ist, ist von unbedeutendem Ausmass oder geringer Wahrscheinlichkeit. Als Zahlung für Verträge mit Anlagecharakter erhaltene Beträge werden als Kontosaldi der Versicherungsnehmer erfasst. Damit zusammenhängende Vermögenswerte werden als allgemeine Versicherungsaktiven verbucht. 

Den Versicherungsnehmern belastete Beträge für Sterblichkeit, Administration und Rückkauf werden als Honorarertrag ausgewiesen.  Den Versicherungsnehmern gutgeschriebene Beträge werden als Zinsgutschrift zugunsten der Versicherungsnehmer ausgewiesen. Erträge aus Kapitalanlagen und realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen, die auf die Versicherungsnehmer abgrenzbar sind, sind in  den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen und in den Nettorealisaten auf Kapitalanlagen enthalten.

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130  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Depotforderungen und -verbindlichkeiten aus dem RückversicherungsgeschäftDie Depotforderungen und -verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft umfassen Beträge, die vom Zedenten oder von der Gruppe gemäss den vertraglichen Vereinbarungen einbehalten wurden. Ebenfalls eingeschlossen sind Beträge, die sich aus der Anwendung der Deposit-Methode auf Erst- und Rückversicherungsverträge ergeben, welche den Zedenten oder die Gruppe nicht für Schäden oder Haftungsverpflichtungen im Zusammenhang mit Versicherungsrisiken entschädigen. 

Bei der Deposit-Methode werden die Depotvermögenswerte oder -verbindlichkeiten zunächst anhand des bezahlten oder erhaltenen Entgelts bewertet. Bei Verträgen, mit denen kein signifikantes Timing- oder Underwriting-Risiko transferiert wird, und Verträgen, mit denen nur ein signifikantes Timing-Risiko transferiert wird, werden Änderungen der Schätzungen des Zeitpunkts oder Betrags von Cashflows durch Neuberechnung der effektiven Rendite berücksichtigt. Das Depot wird dann auf den Betrag berichtigt, der vorhanden gewesen wäre,  wenn die neue effektive Rendite seit Vertragsbeginn angewandt worden wäre. Der für diese Verträge erfasste Ertrag und Aufwand ist in den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen enthalten. Für Verträge, mit denen nur ein signifikantes Versicherungsrisiko übertragen wird, wird das Depot bei Eintritt eines Schadens um den Barwert des eingetretenen Schadens berichtigt. An jedem weiteren Bilanzstichtag wird dann der Teil des Depots, der dem eingetretenen Schaden zuzurechnen ist, durch Diskontierung der geschätzten künftigen Cashflows neu berechnet. Die resultierenden Änderungen im Buchwert des Depots werden unter Schadenaufwand und Schadenbearbeitungskosten ausgewiesen.

PrämienDie Sach- und HUK-Rückversicherungsprämien werden zu Beginn der Vertragslaufzeit erfasst und enthalten eine Schätzung der Prämien-forderungen zum Periodenende. Die verdienten Prämien werden generell über die Vertragslaufzeit hinweg anteilig zur Höhe der bereitgestellten Rückversicherungsdeckung in den Erträgen verbucht. Die Prämienüberträge bestehen aus dem noch nicht verdienten  Teil der Prämien für die bereitgestellte Rückversicherungsdeckung. Lebensrückversicherungsprämien werden bei Fälligkeit verdient. Versicherungsleistungen werden bei den entsprechenden Prämien oder Bruttogewinnen verbucht, sodass die Gewinne über die erwartete Lebensdauer der Verträge realisiert werden. 

Lebens- und Krankenrückversicherungsprämien für Kollektivdeckungen werden generell über die Laufzeit der Deckung verdient. Bei Kollektivverträgen, die erfahrungsbedingte Prämienanpassungen zulassen, werden diese Prämien verbucht, wenn die betreffenden Erfahrungen gemacht werden.

Zedierte RückversicherungDie Gruppe nutzt Retrozessionsvereinbarungen, um ihre Gesamt-Zeichnungskapazität zu erhöhen, ihre Risiken zu diversifizieren und das Risiko von Katastrophenschäden aus übernommenen Rückversicherungen zu mindern. Die Abgabe von Risiken an Retrozessionäre entbindet die Gruppe nicht von ihren Verpflichtungen gegenüber den Erstversicherern. Die Gruppe überprüft die finanziellen Verhältnisse ihrer Retrozessionäre regelmässig und überwacht die Konzentration des Kreditrisikos, um das Potenzial eigener Verluste aufgrund der Insolvenz eines Retrozessionärs zu minimieren. Im Rahmen von Retrozessionsverträgen zedierte Prämien und Schäden mindern den Ausweis der verdienten Prämien und des Schadenaufwands inkl. Schadenbearbeitungskosten. Forderungen aufgrund von zedierten Kurzzeit- und Langzeitverträgen, einschliesslich Verträgen mit Universal-Lebensversicherungscharakter und Verträgen mit Anlagecharakter, sind auf der Aktivseite der konsolidierten Bilanz ausgewiesen.

Die Gruppe bildet Rückstellungen für zedierte und übernommene Rückversicherungssaldi, die nach Einschätzung des Managements uneinbringlich sind. 

ForderungenPrämien- und Schadenforderungen, die in Rechnung gestellt wurden, werden zum Nominalbetrag verbucht. Zusammen mit Vermögens-werten, die sich aus der Anwendung der Deposit-Methode ergeben und die Definitionskriterien für Finanzierungsforderungen erfüllen, werden sie regelmässig auf Wertminderungen überprüft. Anzeichen einer Wertminderung sind Alterung und finanzielle Schwierigkeiten  der Gegenpartei. Wertberichtigungen werden auf Basis des Nettosaldos gebildet, was bedeutet, dass alle Saldi im Zusammenhang mit derselben Gegenpartei berücksichtigt werden. Bei der Festlegung der Höhe der Wertberichtigung wird berücksichtigt, wie lange die Forderung ausstehend war und wie gross die finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners sind. Dabei kann die Rückstellung so hoch ausfallen wie der ausstehende Nettosaldo.

PersonalvorsorgeleistungenDie Gruppe bilanziert ihren Aufwand für Personalvorsorgeleistungen nach der Geschäftsjahrmethode (Accrual-Methode). Die in der Erfolgsrechnung berücksichtigten Beträge werden periodisch mit versicherungsmathematischen Verfahren ermittelt.

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  131

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Aktienbasierte VergütungenDie Gruppe verfügt über ein langfristiges Leistungsanreizprogramm, einen Mitarbeiteroptionsplan, einen Plan mit gesperrten Aktien und einen Mitarbeiterbeteiligungsplan. Eine nähere Beschreibung dieser Pläne findet sich im Anhang 12. Die Gruppe bilanziert aktienbasierte Vergütungen an Mitarbeitende nach der Fair-Value-Methode. Nach der Fair-Value-Methode wird der Fair Value der Mitarbeitervergütungen über die Laufzeit der Sperrfrist erfolgswirksam verbucht. 

Bei aktienbasierten Vergütungsplänen, die in bar ausbezahlt werden, wird der Vergütungsaufwand als Verbindlichkeit ausgewiesen, während der Vergütungsaufwand bei in Aktien ausbezahlten Plänen als Abgrenzungsposten zu den Kapitalreserven im Eigenkapital ausgewiesen wird.

Eigene AktienEigene Aktien werden zu Anschaffungskosten bilanziert und als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen. Zu den eigenen Aktien zählen auch Derivate, die auf eigene Aktien indexiert wurden und die Anforderungen für die Klassifizierung im Eigenkapital erfüllen.

Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des für die Aktionäre verfügbaren Ergebnisses durch die gewichtete Durchschnittsanzahl der während des Geschäftsjahres dividendenberechtigten Aktien ermittelt. Im verwässerten Ergebnis je Aktie sind  der Verwässerungseffekt von wandelbaren Wertschriften auf das Ergebnis und die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien berücksichtigt.

Nach dem Bilanzstichtag eingetretene EreignisseAlle nach dem Bilanzstichtag eingetretenen Ereignisse für diese Berichtsperiode wurden bis zum 15. März 2012 evaluiert. Dies ist der Tag, an dem die Konzernrechnung zur Publikation bereit ist.

Neue RechnungslegungsvorschriftenIm Januar 2010 veröffentlichte das Financial Accounting Board («FASB») «Improving Disclosures about Fair Value Measurements»  (ASU Nr. 2010-06), eine Anpassung von Topic 820 – Fair Value Measurements and Disclosures. Dieser neue Standard implementiert zusätzliche Offenlegungspflichten für die drei Fair-Value-Stufen. Die Gruppe wendet einige der von diesem Standard geforderten Vorschriften seit dem 1. Januar 2010 an. Die übrigen Vorschriften wurden per 1. Januar 2011 übernommen und sind Anhang 3 zu entnehmen.

Im Dezember 2010 veröffentlichte das FASB «When to Perform Step 2 of the Goodwill Impairment Test for Reporting Units with Zero or Negative Carrying Amounts» (ASU Nr. 2010-28), eine Anpassung von Topic 350 – Intangibles – Goodwill and Other. Dieser angepasste Standard enthält eine Anwendungsleitlinie zu den Umständen, unter denen eine Gesellschaft Schritt 2 des Goodwill-Werthaltigkeitstests  für berichtende Geschäftsbereiche mit keinem oder negativem Buchwert durchführen muss. Die Gruppe wendet diese Anwendungsleitlinie seit dem 1. Januar 2011 an. Die Anwendung hatte keinen Einfluss auf das Finanzergebnis der Gruppe.

Ebenfalls im Dezember 2010 veröffentlichte das FASB «Disclosure of Supplementary Pro Forma Information for Business Combinations» (ASU Nr. 2010-29), eine Anpassung von Topic 805 – Business Combinations. Dieser angepasste Standard spezifiziert, dass eine Gesellschaft Erträge und Gewinne eines Unternehmenszusammenschlusses so offenzulegen hat, als wäre dieser Zusammenschluss, der  im laufenden Jahr erfolgte, zu Beginn der vergleichbaren Berichtsperiode des Vorjahres erfolgt. Die Gruppe wendet diesen angepassten Standard seit dem 1. Januar 2011 an. Die Anwendung hatte keinen Einfluss auf das Finanzergebnis der Gruppe.

Im April 2011 veröffentlichte das FASB «A Creditor’s Determination of Whether a Restructuring Is a Troubled Debt Restructuring»  (ASU Nr. 2011-02), eine Anpassung von Topic 310 – Receivables. Dieser angepasste Standard trägt zur Klärung der Frage bei, ob eine Umschuldung als Umschuldung notleidender Kredite zu betrachten ist. Die Gruppe wendet diese Anwendungsleitlinie seit dem 1. Juli 2011 an. Die Anwendung hatte keinen Einfluss auf das Finanzergebnis der Gruppe.

Im Oktober 2010 veröffentlichte das FASB «Accounting for Costs Associated with Acquiring or Renewing Insurance Contracts»  (ASU Nr. 2010-26), eine Anpassung von Topic 944 – Financial Services – Insurance. Diese neue Anwendungsleitlinie begrenzt die Definition aktivierbarer Abschlussaufwendungen auf Aufwendungen, die direkt mit dem erfolgreichen Abschluss oder der Erneuerung  von Versicherungsverträgen zusammenhängen. Die Gruppe wird ASU Nr. 2010-26 im ersten Quartal 2012 übernehmen. Swiss Re geht davon aus, dass die Anwendung dieses Standards keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis der Gruppe haben wird.

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132  Swiss Re Finanzbericht 2011

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2  Kapitalanlagen

Erträge aus KapitalanlagenDie Nettoerträge aus Kapitalanlagen (einschliesslich fondsgebundenen Geschäfts und Versicherungen mit Überschussbeteiligung) teilen sich wie folgt auf:

Die Dividenden aus Beteiligungen, die nach der Eigenkapitalanteilsmethode (Equity-Methode) bewertet werden, betrugen im Jahr 2011  64 Mio. USD (2010: 86 Mio. USD).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen umfassen Erträge aus fondsgebundenem Geschäft sowie Versicherungen mit Überschussbeteiligung, die den Policeninhabern gutgeschrieben werden.

Realisierte Gewinne und VerlusteDie realisierten Gewinne und Verluste auf festverzinslichen Wertschriften, Aktien und anderen Kapitalanlagen (einschliesslich fondsgebundenen Geschäfts und Versicherungen mit Überschussbeteiligung) sind nachstehend aufgeführt:

in Mio. USD 2010 2011

Festverzinsliche Wertschriften 4 031 3 851Aktien 509 662Policendarlehen, Hypotheken und andere Darlehen  428 405Liegenschaften für Anlagezwecke 188 213Kurzfristige Kapitalanlagen 88 104Übrige Kapitalanlagen –32 15Beteiligung an Erträgen, die nach der Equity-Methode bewertet sind 351 286Flüssige Mittel 102 101Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 513 478Bruttoerträge aus Kapitalanlagen 6 178 6 115Aufwendungen für Kapitalanlagen –591 –547Zinsaufwand aus Depotforderungen –165 –99Nettoerträge aus Kapitalanlagen 5 422 5 469

in Mio. USD 2010 2011

Erträge aus fondsgebundenem Geschäft 593 685Erträge aus partizipierendem Geschäft 145 158

in Mio. USD 2010 2011

Festverzinsliche Wertschriften, jederzeit veräusserbar:Realisierte Gewinne, brutto 2 193 2 598Realisierte Verluste, brutto –1 149 –612

Aktien, jederzeit veräusserbar:Realisierte Gewinne, brutto 22 96Realisierte Verluste, brutto –1 –234

Nicht vorübergehende Wertminderungen –423 –258Realisierte Anlagegewinne/-verluste auf als Handelsbestände klassifizierten Wertschriften, netto 108 478Veränderung der nicht realisierten Anlagegewinne/-verluste auf als Handelsbeständen klassifizierten Wert-schriften, netto 2 372 –1 063Übrige Kapitalanlagen:

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste, netto 213 –950Wechselkursgewinne/-verluste –552 333Nettorealisate auf Kapitalanlagen 2 783 388

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  133

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Der Erlös aus dem Verkauf von jederzeit veräusserbaren festverzinslichen Wertschriften betrug im Jahr 2011 115 775 Mio. USD  (2010: 118 947 Mio. USD). Der Erlös aus dem Verkauf von jederzeit veräusserbaren Aktien belief sich im Jahr 2011 auf 2389 Mio. USD (2010: 105 Mio. USD).

Die Nettorealisate auf Kapitalanlagen umfassen Nettorealisate aus fondsgebundenem Geschäft sowie Versicherungen mit Überschuss-beteiligung, die den Policeninhabern gutgeschrieben werden.

Wertminderungen auf festverzinsliche Wertschriften im Zusammenhang mit KreditverlustenNicht vorübergehende Wertminderungen von Schuldtiteln werden in kredit- und nicht kreditbezogene Komponenten aufgegliedert, wobei die kreditbezogene Komponente erfolgswirksam und die nicht kreditbezogene im übrigen Comprehensive Income erfasst wird. Die kreditbezogene Komponente der nicht vorübergehenden Wertminderungen definiert sich als Differenz zwischen der Amortised-Cost-Basis und den zu erwartenden Mittelflüssen. Die Methoden zur Bewertung der kreditbezogenen Komponente der Wertminderung orientieren sich an den Prognosen von Marktbeobachtern bezüglich der Faktoren, welche die Kreditentwicklung bestimmen. Das Management ist der Auffassung, dass diese Prognosen dem Mittelwert der Markterwartungen entsprechen.

Cashflow-Prognosen für verbriefte Produkte werden unter Einbezug einer zukunftsgerichteten Bewertung der Hauptfaktoren erstellt, welche die Entwicklung der Sicherheiten beeinflussen. Zu diesen Faktoren zählen die Ausfallraten, die Vorauszahlungsraten und Schadenhöhen sowie Deal-Level-Merkmale wie Bonitätsverbesserungen oder die Priorisierung nach Tranchen bei Zins- und Kapitalzahlungen. Die Analysen werden nach Anlagekategorie und Produktart differenziert sowie nach den wertpapierbezogenen Unterschieden zwischen historischer und erwarteter Performance. Bei Unternehmensanleihen und ähnlichen hybriden Schuldtiteln wird ein auf dem erwarteten Verlust basierender Ansatz verwendet. Dieser stützt sich auf im aktuellen und im zukünftigen Umfeld zu erwartende Ausfallrisiken und Schadenhöhen und wird angewendet, um die künftigen wahrscheinlichkeitsgewichteten Mittelflüsse für Wertschriften, die als wertvermindert gelten, zu schätzen. Die gemäss diesen Analysen zu erwartenden Mittelflüsse werden diskontiert und der Nettobarwert mit der Amortised-Cost-Basis verglichen, um die kreditbezogene Komponente von nicht vorübergehenden Wertminderungen zu ermitteln.

Die folgende Tabelle stellt die nicht vorübergehenden Wertberichtigungen im Zusammenhang mit erfolgswirksam erfassten Kreditverlusten dar:

in Mio. USD 2010 2011

Nettorealisate aus fondsgebundenem Geschäft 2 034 –1 272Nettorealisate aus partizipierendem Geschäft 196 26

in Mio. USD 2010 2011

Bestand per 1. Januar 1 409 829Kreditverluste, für die eine nicht vorübergehende Wertminderung zuvor nicht erfasst wurde   196 141Reduktionen für während des Berichtszeitraums verkaufte Aktien  –775 –418Zunahme der Kreditverluste, für die zuvor eine nicht vorübergehende Wertminderung erfasst wurde,  wenn die Gruppe nicht beabsichtigt zu verkaufen oder wahrscheinlich nicht verkaufen muss, bevor der  Anschaffungswert wieder erreicht wird 96 54Auswirkung des Anstiegs der Mittelflüsse, die voraussichtlich eingehen werden  –69 –85Auswirkung von Wechselkursschwankungen –28 –6

Bestand per 31. Dezember 829 515

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134  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Jederzeit veräusserbare KapitalanlagenDie folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Amortised-Cost- oder Anschaffungswert, den geschätzten Fair Value sowie über  die nicht vorübergehenden Wertberichtigungen von festverzinslichen Wertschriften, die per 31. Dezember als jederzeit veräusserbar klassifiziert waren:

Im übrigen Comprehensive Income werden unter «Nicht vorübergehende Wertminderungen» nur Wertschriften erfasst, die von erfolgswirksam verbuchten Kreditverlusten betroffen waren. Eine nachfolgende Wiedererlangung des Marktwertes von im Comprehensive Income erfassten Wertschriften, die bereits zuvor von Wertminderungen betroffen waren, wird unter «Nicht vorübergehende Wertminderungen, im Comprehensive Income erfasst» ausgewiesen.

2010 in Mio. USD

Amortised Cost oder Anschaffungswert

Nicht realisierte Gewinne, brutto

Nicht realisierte  Verluste, brutto

Nicht vorübergehende  Wertminderungen, im 

übrigen Comprehensive  Income erfasst

Geschätzter  Fair Value

Von Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel:

US Treasury und andere staatliche  US-Körperschaften und -Behörden 18 868 337 –539 18 666US Agency Securitised Products 4 894 123 –22 4 995US-Bundesstaaten und deren politische  Unterabteilungen 172 1 –7 166Grossbritannien 12 221 332 –150 12 403Kanada 3 022 384 –18 3 388Deutschland 3 369 33 –28 3 374Frankreich 2 022 32 –21 2 033Übrige 5 032 242 –90 5 184

Total 49 600 1 484 –875 50 209Von Unternehmen begebene Schuldtitel 19 234 1 387 –250 –12 20 359Residential Mortgage-Backed Securities 4 178 180 –155 –183 4 020Commercial Mortgage-Backed Securities 4 364 155 –178 –37 4 304Übrige Asset-Backed Securities 2 067 79 –66 –22 2 058Festverzinsliche Wertschriften, jederzeit veräusserbar 79 443 3 285 –1 524 –254 80 950Aktien, jederzeit veräusserbar 1 241 258 –25 1 474

2011 in Mio. USD

Amortised Cost oder Anschaffungswert

Nicht realisierte Gewinne, brutto

Nicht realisierte  Verluste, brutto

Nicht vorübergehende  Wertminderungen, im 

übrigen Comprehensive  Income erfasst

Geschätzter  Fair Value

Von Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel:

US Treasury und andere staatliche  US-Körperschaften und -Behörden 20 387 1 881 –1 22 267US Agency Securitised Products 3 866 144 –3 4 007US-Bundesstaaten und deren politische  Unterabteilungen 245 24 –6 263Grossbritannien 15 182 1 865 –51 16 996Kanada 3 078 806 –2 3 882Deutschland 4 791 200 –51 4 940Frankreich 3 068 45 –52 3 061Übrige 6 849 453 –56 –1 7 245

Total 57 466 5 418 –222 –1 62 661Von Unternehmen begebene Schuldtitel 21 467 2 065 –265 –13 23 254Residential Mortgage-Backed Securities 2 119 30 –154 –110 1 885Commercial Mortgage-Backed Securities 3 820 222 –141 –38 3 863Übrige Asset-Backed Securities 2 112 64 –54 –15 2 107Festverzinsliche Wertschriften, jederzeit veräusserbar 86 984 7 799 –836 –177 93 770Aktien, jederzeit veräusserbar 1 907 201 –148 1 960

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  135

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

HandelsbeständeDie folgende Tabelle gibt einen Überblick über die per 31. Dezember als Handelsbestände klassifizierten festverzinslichen Wertschriften und Aktien:

Die per 31. Dezember als Handelsbestände klassifizierten festverzinslichen Wertschriften und Aktien schliessen für fondsgebundenes und partizipierendes Geschäft gehaltene Aktien ein:

Restlaufzeiten festverzinslicher jederzeit veräusserbarer WertschriftenAmortised Cost oder Anschaffungswert und geschätzter Fair Value der festverzinslichen jederzeit veräusserbaren Wertschriften sind nachstehend nach Restlaufzeiten aufgeschlüsselt. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei festverzinslichen Wertschriften keine Rückzahlungen vor dem angegebenen Fälligkeitstermin erfolgen. Per 31. Dezember 2011 waren festverzinsliche Wertschriften in Höhe von 10 274 Mio. USD abrufbar (2010: 13 107 Mio. USD).

Verpfändete VermögenswertePer 31. Dezember 2011 waren Kapitalanlagen mit einem Buchwert von 1961 Mio. USD (2010: 1769 Mio. USD) aufgrund lokaler Vorschriften bei Aufsichtsbehörden hinterlegt.

Gleichzeitig waren per 31. Dezember 2011 Kapitalanlagen (einschliesslich flüssiger Mittel) mit einem Buchwert von ca. 7954 Mio. USD zur Absicherung bestimmter Rückversicherungsverbindlichkeiten hinterlegt oder verpfändet (2010: 8573 Mio. USD).

Per 31. Dezember 2011 waren Wertschriften im Wert von 7823 Mio. USD im Rahmen von Wertpapierleihen oder Repo-Geschäften  als Sicherheiten verpfändet (2010: 12 802 Mio. USD). Die entsprechenden Verbindlichkeiten in Höhe von 6349 Mio. USD (2010: 1750 Mio. USD) sind unter Rechnungsabgrenzungsposten und übrige Verbindlichkeiten erfasst.

Ein Immobilienportefeuille mit einem Buchwert von 266 Mio. USD dient als Sicherheit für kurzfristiges, vorrangiges, betriebliches Fremdkapital in Höhe von 695 Mio. USD.

Erhaltene Sicherheiten, welche die Gruppe verkaufen oder weiterverpfänden darfPer 31. Dezember 2011 belief sich der Fair Value der als Sicherheit erhaltenen Staats- und Unternehmensobligationen auf 4241 Mio. USD (2010: 6539 Mio. USD). Davon waren 0 Mio. USD per 31. Dezember 2011 verkauft oder weiterverpfändet (2010: 0 Mio. USD). Die Sicherheiten stammen in der Regel von Gegenparteien mit hoher Bonität.

in Mio. USD 2010 2011

Von Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 8 324 4 492Von Unternehmen begebene Schuldtitel 2 497 2 774Mortgage- und Asset-Backed Securities 431 282Handelsbestände in festverzinslichen Wertschriften 11 252 7 548Handelsbestände in Aktien 19 513 16 753

in Mio. USD 2010 2011

Für fondsgebundenes Geschäft gehaltene festverzinsliche Wertschriften des Handelsbestandes 2 302 2 354Für partizipierendes Geschäft gehaltene festverzinsliche Wertschriften des Handelsbestandes 1 648 1 741Handelsbestände in festverzinslichen Wertschriften 3 950 4 095Für fondsgebundenes Geschäft gehaltene Aktien des Handelsbestandes 17 405 15 231Für partizipierendes Geschäft gehaltene Aktien des Handelsbestandes 1 135 951Handelsbestände in Aktien 18 540 16 182

2010 2011 in Mio. USD

Amortised Cost oder Anschaffungswert

Geschätzter  Fair Value

Amortised Cost oder Anschaffungswert

Geschätzter  Fair Value

Bis zu einem Jahr 2 342 2 379 3 020 3 040Ein bis fünf Jahre 16 601 16 891 19 696 20 156Fünf bis zehn Jahre   14 628 15 189 17 955 19 072Über zehn Jahre 30 604 31 360 38 594 43 977Mortgage-Backed/Asset-Backed Securities ohne feste Restlaufzeit 15 268 15 131 7 719 7 525Total festverzinsliche jederzeit veräusserbare Wertschriften 79 443 80 950 86 984 93 770

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136  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Nicht realisierte Verluste auf jederzeit veräusserbare WertschriftenDie nachstehende Tabelle zeigt mit Stand vom 31. Dezember 2010 und 2011 den Fair Value und die nicht realisierten Verluste der fest-verzinslichen Wertschriften der Gruppe, aufgeschlüsselt nach Kategorien und nach der ununterbrochenen Dauer des nicht realisierten Verlustes bei den einzelnen Wertschriften. 144 Mio. USD der nicht realisierten Bruttoverluste auf jederzeit veräusserbare Aktien beziehen sich per 31. Dezember 2011 auf Wertverluste für einen Zeitraum von weniger als 12 Monaten und 4 Mio. USD auf Wertverluste  für einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten (2010: 25 Mio. USD bzw. 0 Mio. USD).

Weniger als 12 Monate 12 Monate oder mehr Total2010 in Mio. USD Fair Value

Nicht realisierte Verluste Fair Value

Nicht realisierte Verluste Fair Value

Nicht realisierte Verluste

Von Staaten und staatlichen Stellen  begebene Schuldtitel:

US Treasury und andere staatliche  US-Körperschaften und -Behörden 10 100 454 283 85 10 383 539US Agency Securitised Products 2 157 20 3 2 2 160 22US-Bundesstaaten und deren  politische Unterabteilungen 117 5 11 2 128 7Grossbritannien 3 045 92 578 58 3 623 150Kanada 483 6 76 12 559 18Deutschland 1 715 27 7 1 1 722 28Frankreich 862 19 7 2 869 21Übrige 1 760 59 165 31 1 925 90

Total 20 239 682 1 130 193 21 369 875Von Unternehmen begebene Schuldtitel 3 696 131 699 131 4 395 262Residential Mortgage-Backed Securities 1 134 112 1 356 226 2 490 338Commercial Mortgage-Backed Securities 371 36 1 145 179 1 516 215Übrige Asset-Backed Securities 478 1 384 87 862 88Total 25 918 962 4 714 816 30 632 1 778

Weniger als 12 Monate 12 Monate oder mehr Total2011in Mio. USD Fair Value

Nicht realisierte Verluste Fair Value

Nicht realisierte Verluste Fair Value

Nicht realisierte Verluste

Von Staaten und staatlichen Stellen  begebene Schuldtitel:

US Treasury und andere staatliche  US-Körperschaften und -Behörden 337 1 337 1US Agency Securitised Products 500 3 500 3US-Bundesstaaten und deren  politische Unterabteilungen 37 1 40 5 77 6Grossbritannien 2 832 50 47 1 2 879 51Kanada 79 1 2 1 81 2Deutschland 1 027 50 10 1 1 037 51Frankreich 1 133 52 4 1 137 52Übrige 1 210 44 142 13 1 352 57

Total 7 155 202 245 21 7 400 223Von Unternehmen begebene Schuldtitel 2 760 145 700 133 3 460 278Residential Mortgage-Backed Securities 829 111 702 153 1 531 264Commercial Mortgage-Backed Securities 812 123 342 56 1 154 179Übrige Asset-Backed Securities 662 15 184 54 846 69Total 12 218 596 2 173 417 14 391 1 013

Die jederzeit veräusserbaren festverzinslichen Wertschriften, die in einer nicht realisierten Verlustposition sind, werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Seit weniger als zwölf Monaten und seit mehr als 12 Monaten in Verlustposition. Diese Aufteilung wurde im Verlauf des zweiten Quartals 2011 überprüft, worauf die Gruppe entschied, diese Aufteilung, die seit dem zweiten Quartal 2010 in den jeweiligen Konzernrechnungen ausgewiesen wurde, anzupassen. Die Vergleichszahlen per Jahresende 2010 werden ebenfalls nach neuer Aufteilung präsentiert. Als Folge werden neu festverzinsliche Wertschriften mit einem Fair Value von 4619 Mio. USD und nicht realisierten Verlusten  in Höhe von 788 Mio. USD in der Kategorie seit mehr als 12 Monaten in Verlustposition ausgewiesen, welche in vorherigen Konzern-rechnungen als seit weniger als 12 Monaten in Verlustposition ausgewiesen wurden. Die Anpassung hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis, das Eigenkapital oder die Bilanzgliederung der Gruppe. 

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  137

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Hypotheken, Liegenschaften und DarlehenDie folgende Tabelle stellt die Buchwerte der Hypotheken, Policen- und anderen Darlehen sowie Liegenschaften per 31. Dezember dar:

Der Fair Value der Liegenschaften belief sich per 31. Dezember 2011 auf 3324 Mio. USD (2010: 3306 Mio. USD). Der Buchwert der Hypotheken, Policen- und anderen Darlehen entspricht annähernd dem Fair Value.  

Per 31. Dezember 2011 umfassten die Hypotheken und anderen Darlehen der Gruppe Darlehen an Angestellte in Höhe von 270 Mio. USD und von 357 Mio. USD an Führungskräfte (2010: 270 Mio. USD bzw. 356 Mio. USD). In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Hypotheken, die zu variablen und festen Zinssätzen angeboten werden.

Der Wert der zum Verkauf gehaltenen Liegenschaften lag per 31. Dezember 2011 bei 6 Mio. USD (2010: 6 Mio. USD).

Der Abschreibungsaufwand für Ertrag erzielende Liegenschaften lag im Jahr 2011 bei 39 Mio. USD (2010: 40 Mio. USD). Kumuliert beliefen sich die Abschreibungen auf Liegenschaften für Anlagezwecke per 31. Dezember 2011 auf 558 Mio. USD (2010: 528 Mio. USD).

Die Hypotheken sowie Policen- und anderen Darlehensforderungen sind im Wesentlichen durch Gebäude, Grundstücke oder durch zugrunde liegende Policen besichert. 

in Mio. USD 2010 2011

Policendarlehen 3 658 3 664Hypothekendarlehen 1 337 1 336Andere Darlehen 635 640Liegenschaften für Anlagezwecke 2 040 1 983

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138  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Absichtliche Vakatseite

Page 141: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  139

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

3  Fair-Value-Offenlegung

Der Fair Value ist gemäss Thema «Fair Value Measurements and Disclosures» der Preis, welcher an einem Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erzielt bzw. der zu diesem Zeitpunkt für die Übertragung einer Verbindlichkeit bei einer ordentlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern bezahlt würde.

Das Thema «Fair Value Measurements and Disclosures» schreibt vor, dass alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum Fair Value bewertet werden, innerhalb der Fair-Value-Hierarchie kategorisiert werden. Diese dreistufige Hierarchie beruht auf der Beobachtbarkeit der Kenngrössen, die für die Fair-Value-Bewertung verwendet werden. Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie sind wie folgt definiert:

Kenngrössen der Stufe 1 sind notierte Kurse auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen die Gruppe Zugang hat. Kenngrössen der Stufe 1 sind die aussagekräftigste Quelle für die Bestimmung des Fair Value und sollten wenn immer möglich verwendet werden. 

Kenngrössen der Stufe 2 sind marktbasierte Kenngrössen, die direkt oder indirekt beobachtbar sind, aber nicht als notierte Kurse der Stufe 1 gelten. Daten der Stufe 2 umfassen (i) notierte Kurse für ähnliche Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in aktiven Märkten; (ii) notierte Kurse für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in nicht aktiven Märkten (z. B. Märkten, in denen wenige Transaktionen durchgeführt werden und keine aktuellen Preise verfügbar sind oder in denen die Kursnotierungen starken Schwankungen unterliegen);  (iii) andere beobachtbare Daten, welche nicht notierte Kurse sind (z. B. Zinssätze, Zinskurven, Volatilität, «Prepayment Speeds» – das heisst vorzeitige Tilgungen von Krediten –, Kreditrisiken und Ausfallquoten); sowie (iv) Daten, die von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet oder durch solche bestätigt werden.

Kenngrössen der Stufe 3 sind nicht beobachtbar. Diese Kenngrössen widerspiegeln die eigenen Annahmen der Gruppe in Bezug auf die Kurse, wobei sie sich auf die besten verfügbaren internen und externen Informationen stützt.

Zu den Finanzinstrumenten, die aufgrund notierter Kurse an aktiven Märkten bewertet werden, zählen die Mehrzahl US-amerikanischer Regierungs- und Staatsanleihen, börsennotierte Aktien sowie die meisten Geldmarktpapiere. Sie werden in der Regel auf Stufe 1 der  Fair-Value-Hierarchie klassifiziert. Die Gruppe nimmt keine Anpassung der notierten Preise solcher Instrumente vor, auch wenn sie grössere Positionen hält, deren Verkauf sich möglicherweise auf die Preise auswirken könnte.

Zu den Finanzinstrumenten, die auf nicht als aktiv geltenden Märkten gehandelt werden und deren Wert auf Basis notierter Marktpreise oder aufgrund von Makler- oder Händlerangaben oder einer anderen angemessen transparenten Quelle ermittelt wird, zählen die meisten von Regierungsbehörden emittierten Wertpapiere, erstklassige Unternehmensanleihen, bestimmte Mortgage- und Asset-Backed Securities, börsenkotierte Aktien geringerer Liquidität sowie Staats-, Länder- und Kommunalobligationen. Sie werden in der Regel auf Stufe 2 der  Fair-Value-Hierarchie klassifiziert.

Börsengehandelte derivative Finanzinstrumente fallen in der Regel unter Hierarchiestufe 1 oder 2, je nachdem, ob sie als aktiv oder nicht aktiv gehandelte Instrumente eingestuft werden.

Gewisse Finanzinstrumente werden der Hierarchiestufe 3 zugeordnet, weil der Handel mit diesen Instrumenten illiquide ist und somit keine oder nur geringe Preistransparenz besteht. Zu diesen Instrumenten zählen Private-Equity-Anlagen, Unternehmensanleihen geringerer Liquidität und bestimmte Asset-Backed Securities. Manche ausserbörsliche Derivate werden auf Märkten mit geringerer Liquidität gehandelt. Für diese Instrumente sind Preisinformationen nur eingeschränkt verfügbar, sodass sich die Bestimmung ihres Fair Value als schwierig erweist. Sie werden in der Regel als Instrumente der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie klassifiziert. Nach Wahl der Fair-Value-Option klassifiziert die Gruppe bestimmtes Deckungskapital von Life & Health auf Hierarchiestufe 3. Falls angemessen, werden die Bewertungen um bestimmte Faktoren wie Liquidität, Preisspanne zwischen Geld- und Briefkursen sowie Bonitätsaspekte angepasst. Diesen Anpassungen liegen in der Regel verfügbare Marktvergleichsdaten zugrunde. Falls solche Marktdaten nicht verfügbar sind, kommen Schätzungen des Managements zur Anwendung.

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140  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Um das Gegenparteirisiko einer Nichterfüllung mit einzubeziehen, wird der Fair Value von Vermögenswerten angepasst. Gleichermassen widerspiegeln die Fair Values von Verbindlichkeiten das Risiko, dass die Gruppe ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Dies drückt sich  in der Zinsspanne der Gruppe aus. Diese Wertberichtigungen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum Fair Value unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen bewertet wurden, werden in den realisierten Nettogewinnen und -verlusten erfasst. Für das per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr waren diese Anpassungen unwesentlich. Für den Fall, dass die zugrunde liegenden Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in einem bestimmten Geschäftssegment ausgewiesen werden, wird die Wertberichtigung entsprechend zugeordnet. Wertberichtigungen, die keinem Geschäftssegment zugeordnet werden können, werden  in den Gruppenpositionen ausgewiesen. 

Unter bestimmten Umständen verwendet die Gruppe Kenngrössen unterschiedlicher Hierarchiestufen zur Fair-Value-Bewertung der Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten. In diesen Fällen bestimmt die Gruppe, welcher Hierarchiestufe die Fair-Value-Bewertung zugeordnet werden soll, ausgehend von der niedrigsten Kenngrösse, die für die Bestimmung des Fair Value relevant ist.

BewertungsmethodenUS-Staatsanleihen haben typischerweise notierte Marktpreise in aktiven Märkten und werden als Instrumente der Stufe 1 der Fair-Value-Hierarchie klassifiziert. Von anderen Regierungen begebene Wertschriften werden in der Regel als Instrumente der Stufe 2 klassifiziert und auf Basis der von Pricing Services angegebenen Preise bewertet. Sowohl Pricing Services als auch die von ihnen ausgewiesenen Preise werden einer eingehenden Prüfung durch die Gruppe unterzogen. Die von Pricing Vendors stammenden Bewertungen basieren in der  Regel auf tatsächlichen Handelsdaten, da nahezu alle Staatsanleihen dieser Kategorie, die die Gruppe im Bestand hat, in transparenten und liquiden Märkten gehandelt werden.

Das Portefeuille der Unternehmensanleihen umfasst hauptsächlich erstklassige US-amerikanische und europäische Anleihen, die auf Basis von Preisen bewertet werden, die von Pricing Vendors stammen und vorrangig Bewertungskenngrössen aktiv gehandelter Wertschriften verwenden, z. B. Geld-Kurse, Geld-Spreads gegenüber US-Staatsanleihen, Zinskurven von US-Staatsanleihen und Zinskurven und Spreads gleicher oder vergleichbarer Emittenten. Emittenten-Spreads werden auf Basis tatsächlich notierter und gehandelter Preise bestimmt und berücksichtigen Kreditausfallrisiken, die Sektorzugehörigkeit sowie Liquidität und Kündigungsklauseln. Sollten keine Marktdaten verfügbar sein, werden Bewertungen auf Basis von Modellierungsverfahren entwickelt, die beobachtbare Kenngrössen und optionsbereinigte  Spreads verwenden und die Rangposition der Anleihe, ihre Laufzeit sowie die Unternehmensstruktur des Emittenten berücksichtigen.

Die Werte für Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS), Commercial Mortgage-Backed Securities (CMBS) und andere Asset-Backed Securities (Übrige ABS) werden sowohl bei Pricing Vendors als auch in Form von notierten Preisen gewonnen, wobei einige von ihnen auf den Preisen vergleichbarer Wertschriften mit ähnlichen Struktur- und Besicherungsmerkmalen basieren können. Die Werte bestimmter ABS, für die es keine signifikanten beobachtbaren Kenngrössen gibt, werden mit Hilfe von Benchmarks für ähnliche Transaktionen oder Indizes entwickelt. Sowohl für RMBS als auch CMBS werden die Kapitalflüsse auf Basis transaktionsspezifischer Informationen abgeleitet, darunter der Rang innerhalb der Kapitalstruktur, und sie werden in der Regel so bereinigt, dass Referenzrenditen, Marktdaten über vorzeitige Rückzahlungen, Performance der Sicherheiten (Ausfallquoten und Schadenhöhe) für bestimmte Jahre und Regionen, Bonitätsverbesserungen und Kreditratings Berücksichtigung finden. Bei bestimmten RMBS und CMBS mit geringer Marktliquidität können Ermessensentscheide erforderlich werden, um vergleichbare Wertschriften ausgehend von der Art des Darlehens und der abschlussspezifischen Performance  zu bestimmen. Im Vergleich zu RMBS können CMBS Konditionen beinhalten wie Sperrfristen, die die Schuldner an einer vorzeitigen Rückzahlung der Darlehen hindern oder dafür negative Anreize vorsehen und daher das Risiko einer solchen vorzeitigen Tilgung dieser Wertschriften reduzieren. Zu den speziell bei der Bewertung von CMBS berücksichtigten Faktoren zählen schuldnerspezifische statistische Daten für eine bestimmte Region, z. B. Schuldendienstdeckung und Beleihungsquote, sowie Information zum Gewerbeimmobilientyp. 

Zur Kategorie «Übrige ABS» zählen in erster Linie Schuldtitel, die mit Kreditkarten-, Studentendarlehens- und Autodarlehensforderungen unterlegt sind. Die Kenngrössen der Preiskalkulation für diese Titel konzentrieren sich soweit relevant  auch auf die Erfassung der Qualität und Performance der Sicherheiten, das Zahlungsverhalten sowie die Verzugsquoten. 

Die Gruppe verwendet Daten von Pricing Vendors, um Agency Securitised Products zu bewerten, zu denen Collateralised Mortgage Obligations (CMO) und von US-Bundesstellen emittierte MBS zählen. Die Bewertungen verwenden in der Regel beobachtbare Kenngrössen, die mit den weiter oben für RMBS und CMBS genannten Kenngrössen übereinstimmen.

Von der Gruppe für eigene Anlageaktivitäten gehaltene Aktien werden hauptsächlich auf den Stufen 1 und 2 klassifiziert. Auf Stufe 1 klassifizierte Wertschriften werden an öffentlichen Börsen gehandelt, an denen notierte Kurse jederzeit verfügbar sind. Zu den Aktien der Stufe 2 zählen Aktienanlagen, deren Fair Value nach Wahl der Fair-Value-Option bestimmt wird, sowie bestimmte Hedgefondspositionen; sie alle werden auf Basis primär beobachtbarer Kenngrössen bewertet. 

Page 143: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  141

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Die Kategorie «Übrige Vermögenswerte» umfasst hauptsächlich die Private-Equity- und Hedgefondsanlagen der Gruppe, die direkt oder über Fondsbeteiligungen gehalten werden. Im Wesentlichen werden alle diese Anlagen als Instrumente der Stufe 3 klassifiziert, da es für sie keine beobachtbaren Preise gibt und ein signifikanter Ermessensentscheid für ihre Bewertung erforderlich ist. Die Bewertung direkter Private-Equity-Anlagen erfordert signifikante Beurteilungen durch das Management, da es an notierten Marktpreisen und Marktliquidität mangelt. Die anfängliche Bewertung basiert auf den Anschaffungskosten und wird weiter verfeinert auf Basis verfügbarer Marktdaten für vergleichbare Publikumsgesellschaften. Zudem werden sowohl die historischen als auch die hochgerechneten Performance-Kennzahlen der betreffenden Personengesellschaft berücksichtigt. Nachfolgende Bewertungen berücksichtigen den Geschäftsgang und die Aktiven  sowie Markttransaktionsdaten für vergleichbare Publikums- oder Personengesellschaften und das zu bewertende Unternehmen selbst, wie z. B. Finanzierungsrunden und Übernahmeaktivitäten. Die Private-Equity- und Hedgefondsbeteiligungen der Gruppe werden in der Regel  auf Basis der Nettoinventarwerte (Net Asset Values – NAV) bewertet, und zwar vorbehaltlich notwendiger Anpassungen wegen einschränkender Rücknahmeklauseln (Sperrfristen und Rücknahmebeschränkungen). 

Die Gruppe hält sowohl an der Börse als auch ausserbörslich gehandelte derivative Zins-, Devisen-, Kredit- und Aktienkontrakte für Absicherungs- und Handelszwecke.  Der Fair Value börsengehandelter, auf Basis börsennotierter Kurse bewerteter Derivate wird auf Stufe 1 klassifiziert. Bei langfristigen Kontrakten sind unter Umständen Anpassungen der börsennotierten Kurse notwendig, die gegebenenfalls eine Umklassifizierung auf Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie nach sich ziehen. Ausserbörslich gehandelte Derivate werden in der Regel von der Gruppe auf Basis interner Modelle bewertet, die mit Branchenstandards und -praktiken übereinstimmen. Dabei finden sowohl beobachtbare Kenngrössen (Händler-, Makler- oder Marktkonsenspreise, Kassa- und Terminkurse, Zins- und Kreditkurven sowie Volatilitätsindizes) als auch nicht beobachtbare Kenngrössen (Anpassungen wegen geringer Liquidität und Kenngrössen, die von beobachtbaren Daten auf Basis von Beurteilungen und Annahmen der Gruppe abgeleitet wurden) Anwendung. 

Zu den ausserbörslich gehandelten Zinsderivaten im Portefeuille der Gruppe zählen in erster Linie Zins-Swaps, -Termingeschäfte, -Optionen und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; diese werden auf Basis von Kapitalflussdiskontierungsmodellen bewertet, die üblicherweise beobachtbare Marktrenditekurven und Volatilitätsannahmen als Hauptkenngrössen verwenden.

Zu den ausserbörslich gehandelten Devisenderivaten im Portefeuille der Gruppe zählen in erster Linie Termin-, Kassa- und Optionskontrakte; diese werden in der Regel auf Basis von Kapitalflussdiskontierungsmodellen bewertet, die üblicherweise beobachtbare Devisentermin-handelskurven als wichtigste beobachtbare Kenngrössen verwenden. 

Zu den Aktienderivaten im Portefeuille der Gruppe zählen in erster Linie ausserbörslich gehandelte Aktienoptionskontrakte auf einzelne Marktindizes oder Index-Baskets und Aktienoptionen auf einzelne Aktientitel oder Aktien-Baskets; diese werden mit Hilfe intern entwickelter Modelle (z. B. Black-Scholes-Optionspreismodell sowie diverse Simulationsmodelle) bewertet, die mittels Kenngrössen kalibriert werden, z. B. zugrunde liegende Kassakurse, Dividendenkurven, Volatilitätsflächen, Renditekurven und Korrelationen zwischen zugrunde liegenden Anlagen.

Zu den ausserbörslich gehandelten Kreditderivaten im Portefeuille der Gruppe zählen Credit Default Swaps auf Indizes und einzelne Titel sowie komplex strukturierte Kreditderivate. Herkömmliche Kreditderivate wie Credit Default Swaps auf Indizes oder einzelne Titel werden von der Gruppe auf Basis von Modellen bewertet, die mit den branchenüblichen Bewertungsstandards für derartige Kreditkontrakte übereinstimmen; dabei werden in erster Linie beobachtbare Kenngrössen verwendet, die aus veröffentlichten Marktdatenquellen stammen, z. B. Kredit-Spreads und Einbringungsquoten. Diese Bewertungsmethoden garantieren die Klassifizierung von ausserbörslich gehandelten, herkömmlichen Derivaten als Finanzinstrumente der Stufe 2 in der Fair-Value-Hierarchie. 

Daneben hält die Gruppe komplex strukturierte Kreditkontrakte, z. B. Collateralised Debt Securities (CDS), die sich auf MBS beziehen, bestimmte Arten von «Collateralised Debt Obligations (CDO)»-Transaktionen und Produkte, die auf die Korrelation zwischen mindestens zwei zugrunde liegenden Parametern reagieren (CDO-squared); alle diese Kontrakte werden als Instrumente der Stufe 3 in der Fair-Value-Hierarchie klassifiziert. Eine CDO ist ein Schuldtitel, der durch verschiedene Schuldtitel, einschliesslich Bonds, Darlehensverträgen und  CDS, mit unterschiedlichen Kreditprofilen besichert wird. Bei einer Transaktion des Typs «CDO-squared» werden sowohl das Primärinstrument als auch die zugrunde liegenden Instrumente durch CDOs verkörpert. In der Regel werden die beobachtbaren Kenngrössen für CDO- und CDO-squared-Transaktionen, z. B. CDS-Spreads und Einbringungsquoten, modifiziert, um die Korrelation zwischen den zugrunde liegenden Schuldtiteln auszugleichen. Die Korrelationswerte werden auf Portefeuilleebene modelliert und auf Transaktionsebene anhand liquider Referenzsätze kalibriert.

Page 144: Finanzbericht 2011

142  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Regelmässig zum Fair Value bewertete Vermögenswerte und VerbindlichkeitenDie folgende Tabelle enthält eine nach Stufen gegliederte Auflistung der Fair Values regelmässig bewerteter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2010 respektive 2011.

Per 31. Dezember 2010 in Mio. USD

Notierte Preise  für identische  

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten  

in aktiven Märkten (Stufe 1)

Wesentliche  andere  

beobachtbare Kenngrössen  

(Stufe 2)

Wesentliche  nicht  

beobachtbare Kenngrössen  

(Stufe 3)Auswirkung  des Netting1 Total

VermögenswerteFestverzinsliche Wertschriften 16 043 74 278 1 881 92 202

Von der US-amerikanischen Regierung und deren staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 16 043 3 041 19 084US Agency Securitised Products 5 011 5 011Von nicht amerikanischen Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 34 438 34 438Von Unternehmen begebene Schuldtitel 21 108 1 748 22 856Residential Mortgage-Backed Securities 4 210 7 4 217Commercial Mortgage-Backed Securities 4 427 3 4 430Übrige Asset-Backed Securities 2 043 123 2 166

Aktien 19 972 812 203 20 987Aktien zur Unterlegung von fondsgebundenen  und partizipierenden Lebens-  und Krankenversicherungspolicen 18 495 45 18 540Für eigene Anlageaktivitäten gehaltene Aktien 1 477 767 203 2 447

Derivative Finanzinstrumente 579 6 850 2 417 –6 560 3 286Zinskontrakte 389 4 000 839 5 228Wechselkurskontrakte 40 1 098 162 1 300Derivative Aktienkontrakte 142 1 170 1 312Kreditkontrakte 369 1 214 1 583Übrige Kontrakte 8 213 202 423

Übrige Aktiven 20 –12 1 411 1 419Total Vermögenswerte zum Fair Value 36 614 81 928 5 912 –6 560 117 894

VerbindlichkeitenDerivative Finanzinstrumente –577 –5 649 –4 532 5 772 –4 986

Zinskontrakte –402 –3 579 –825 –4 806Wechselkurskontrakte –41 –1 103 –72 –1 216Derivative Aktienkontrakte –123 –531 –56 –710Kreditkontrakte –317 –1 007 –1 324Übrige Kontrakte –11 –119 –2 572 –2 702

Leistungsverpflichtungen aus der Lebens-  und Krankenversicherung –271 –271Rechnungsabgrenzungsposten und übrige  Verbindlichkeiten –398 –1 290 –1 688Total Verbindlichkeiten zum Fair Value –975 –6 939 –4 803 5 772 –6 945

1  Das Netting von derivativen Forderungen und derivativen Verbindlichkeiten ist erlaubt, wenn eine rechtlich durchsetzbare Netting-Rahmenvereinbarung zwischen zwei Gegenparteien existiert. Eine Netting-Rahmenvereinbarung sieht bei Ausfall oder Beendigung eines Vertrages die Aufrechnung aller Verträge sowie der in bar hinterlegten  Sicherheitsleistungen durch eine einzige Zahlung in einer Währung vor.

Page 145: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  143

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Per 31. Dezember 2011 in Mio. USD

Notierte Preise  für identische  

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten  

in aktiven Märkten (Stufe 1)

Wesentliche  andere 

beobachtbare Kenngrössen 

(Stufe 2)

Wesentliche  nicht  

beobachtbare Kenngrössen 

(Stufe 3)Auswirkung  des Netting1 Total

VermögenswerteFestverzinsliche Wertschriften 20 383 79 796 1 139 101 318

Von der US-amerikanischen Regierung und deren staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 20 383 2 194 22 577US Agency Securitised Products 4 018 4 018Von nicht amerikanischen Staaten und staatlichen  Stellen begebene Schuldtitel 40 558 40 558Von Unternehmen begebene Schuldtitel 24 917 1 111 26 028Residential Mortgage-Backed Securities 2 031 4 2 035Commercial Mortgage-Backed Securities 3 962 8 3 970Übrige Asset-Backed Securities 2 116 16 2 132

Aktien 18 161 483 69 18 713Aktien zur Unterlegung von fondsgebundenen  und partizipierenden Lebens-  und Krankenversicherungspolicen 16 173 9 16 182Für eigene Anlageaktivitäten gehaltene Aktien 1 988 474 69 2 531

Derivative Finanzinstrumente 50 6 992 2 646 –7 252 2 436Zinskontrakte 4 141 1 512 5 653Wechselkurskontrakte 3 866 112 981Derivative Aktienkontrakte 40 1 400 1 440Kreditkontrakte 391 986 1 377Übrige Kontrakte 7 194 36 237

Übrige Aktiven 2 773 1 860 2 041 6 674Total Vermögenswerte zum Fair Value 41 367 89 131 5 895 –7 252 129 141

VerbindlichkeitenDerivative Finanzinstrumente –33 –4 898 –5 875 5 950 –4 856

Zinskontrakte –16 –3 435 –1 191 –4 642Wechselkurskontrakte –4 –764 –66 –834Derivative Aktienkontrakte –6 –376 –54 –436Kreditkontrakte –238 –1 075 –1 313Übrige Kontrakte –7 –85 –3 489 –3 581

Leistungsverpflichtungen aus der Lebens-  und Krankenversicherung –341 –341Rechnungsabgrenzungsposten und übrige  Verbindlichkeiten –2 926 –3 546 –6 472Total Verbindlichkeiten zum Fair Value –2 959 –8 444 –6 216 5 950 –11 669

1  Das Netting von derivativen Forderungen und derivativen Verbindlichkeiten ist erlaubt, wenn eine rechtlich durchsetzbare Netting-Rahmenvereinbarung zwischen zwei Gegenparteien existiert. Eine Netting-Rahmenvereinbarung sieht bei Ausfall oder Beendigung eines Vertrages die Aufrechnung aller Verträge sowie der in bar hinterlegten  Sicherheitsleistungen durch eine einzige Zahlung in einer Währung vor.

Page 146: Finanzbericht 2011

144  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

2010 in Mio. USD

Von nicht  amerikanischen  

Staaten und  staatlichen Stellen  

begebene SchuldtitelVon Unternehmen  

begebene Schuldtitel

Residential  Mortgage-Backed  

Securities

Commercial  Mortgage-Backed  

Securities

   Übrige  Asset-Backed  

Securities

Für eigene  Anlageaktivitäten  gehaltene Aktien

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs- 

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

ZinskontrakteÜbrige derivative  

Kontrakte Übrige Aktiven Total

VermögenswerteBestand per 1. Januar 2010 82 2 085 1 302 199 2 047 170 1 162 3 57 2 316 283 1 321 11 027Kumulierter Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-17 –84 –84

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten  19 115 –4 –36 –27 –58 54 21 –788 –45 –35 –784Im übrigen Comprehensive Income erfasst –5 7 29 1 55 –2 129 214

Käufe, Emissionen und Abwicklung –115 –77 –73 –4 –1 430 65 –206 48 –88 –314 19 64 –2 111Übertrag in Stufe 31 106 87 90 44 176 91 56 10 2 31 693Übertrag aus Stufe 31 –85 –440 –1 3332 –238 –600 –148 –48 –97 –2 989Auswirkung von Wechselkursschwankungen –2 –29 –4 1 –5 –3 –2 1 –9 –2 –54

Bestand per 31. Dezember 2010 0 1 748 7 3 123 203 839 162 0 1 214 202 1 411 5 912

Leistungs-verpflichtungen aus 

der Lebens- und Krankenversicherung

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs- 

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

ZinskontrakteÜbrige derivative  

Kontrakte Total

VerbindlichkeitenBestand per 1. Januar 2010 –293 –948 –41 –54 –1 738 –2 257 –5 331

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten 22 123 –31 –2 731 –95 748Im übrigen Comprehensive Income erfasst

Käufe, Emissionen und Abwicklung –220 –220Übertrag in Stufe 31Übertrag aus Stufe 31Auswirkung von Wechselkursschwankungen

Bestand per 31. Dezember 2010 –271 –825 –72 –56 –1 007 –2 572 –4 803

1 Überträge werden mit demjenigen Datum erfasst, an dem das Ereignis oder die Veränderung der Umstände eintrat, welche den Übertrag erforderlich machten.2  Die Überträge betreffen hauptsächlich Residential Mortgage-Backed Securities mit einer Laufzeit von mehr als 20 Jahren von Stufe 3 auf Stufe 2, weil deren Bewertung 

auf beobachtbaren Kenngrössen basiert.

Regelmässig zum Fair Value bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen (Stufe 3)Die folgende Tabelle enthält eine Auflistung der Fair Values regelmässig bewerteter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen per 31. Dezember 2010 respektive 2011.

Page 147: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  145

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

2010 in Mio. USD

Von nicht  amerikanischen  

Staaten und  staatlichen Stellen  

begebene SchuldtitelVon Unternehmen  

begebene Schuldtitel

Residential  Mortgage-Backed  

Securities

Commercial  Mortgage-Backed  

Securities

   Übrige  Asset-Backed  

Securities

Für eigene  Anlageaktivitäten  gehaltene Aktien

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs- 

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

ZinskontrakteÜbrige derivative  

Kontrakte Übrige Aktiven Total

VermögenswerteBestand per 1. Januar 2010 82 2 085 1 302 199 2 047 170 1 162 3 57 2 316 283 1 321 11 027Kumulierter Effekt der Anwendung von ASU Nr. 2009-17 –84 –84

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten  19 115 –4 –36 –27 –58 54 21 –788 –45 –35 –784Im übrigen Comprehensive Income erfasst –5 7 29 1 55 –2 129 214

Käufe, Emissionen und Abwicklung –115 –77 –73 –4 –1 430 65 –206 48 –88 –314 19 64 –2 111Übertrag in Stufe 31 106 87 90 44 176 91 56 10 2 31 693Übertrag aus Stufe 31 –85 –440 –1 3332 –238 –600 –148 –48 –97 –2 989Auswirkung von Wechselkursschwankungen –2 –29 –4 1 –5 –3 –2 1 –9 –2 –54

Bestand per 31. Dezember 2010 0 1 748 7 3 123 203 839 162 0 1 214 202 1 411 5 912

Leistungs-verpflichtungen aus 

der Lebens- und Krankenversicherung

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs- 

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

ZinskontrakteÜbrige derivative  

Kontrakte Total

VerbindlichkeitenBestand per 1. Januar 2010 –293 –948 –41 –54 –1 738 –2 257 –5 331

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten 22 123 –31 –2 731 –95 748Im übrigen Comprehensive Income erfasst

Käufe, Emissionen und Abwicklung –220 –220Übertrag in Stufe 31Übertrag aus Stufe 31Auswirkung von Wechselkursschwankungen

Bestand per 31. Dezember 2010 –271 –825 –72 –56 –1 007 –2 572 –4 803

1 Überträge werden mit demjenigen Datum erfasst, an dem das Ereignis oder die Veränderung der Umstände eintrat, welche den Übertrag erforderlich machten.2  Die Überträge betreffen hauptsächlich Residential Mortgage-Backed Securities mit einer Laufzeit von mehr als 20 Jahren von Stufe 3 auf Stufe 2, weil deren Bewertung 

auf beobachtbaren Kenngrössen basiert.

Page 148: Finanzbericht 2011

146  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

2011in Mio. USD

Von Unternehmen  begebene Securities

Residential  Mortgage-Backed  

Securities

Commercial  Mortgage-Backed  

Securities

US Agency Securitised 

Products

   Übrige  Asset-Backed  

Securities

Für eigene  Anlageaktivitäten gehaltene Aktien

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs-  

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

Kreditkontrakte

Übrige  derivative  Kontrakte Übrige Aktiven Total

VermögenswerteBestand per 1. Januar 2011 1 748 7 3 0 123 203 839 162 0 1 214 202 1 411 5 912

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten  –1 –4 –5 –15 38 851 –63 1 –77 –48 39 716Im übrigen Comprehensive Income erfasst –1 4 –15 4 20 12

Käufe2 76 49 10 163 21 206 95 11 163 1 136 1 930Emissionen2Verkäufe2 –670 –30 –218 –196 –397 –85 –1 –239 –134 –501 –2 471Abwicklung2 –147 –3 –12 13 –23 20 –1 –153Übertrag in Stufe 31 223 4 17 10 1 9 264Übertrag aus Stufe 31 –99 –3 –28 –10 –21 –11 –52 –70 –294Auswirkung von Wechselkursschwankungen –18 –1 2 1 –2 3 –4 –2 –21

Bestand per 31. Dezember 2011 1 111 4 8 0 16 69 1 512 112 0 986 36 2 041 5 895

Leistungs-verpflichtungen aus 

der Lebens- und Krankenversicherung

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurskontrakte

Derivative  Aktienkontrakte

Derivative  Kreditkontrakte

Übrige  derivative  Kontrakte Total

VerbindlichkeitenBestand per 1. Januar 2011 –271 –825 –72 –56 –1 007 –2 572 –4 803

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten –69 –413 13 2 –158 –771 –1 396Im übrigen Comprehensive Income erfasst

Käufe2Emissionen2 –7 –7Verkäufe2 46 90 8 144Abwicklung2 1 1 –154 –152Übertrag in Stufe 31Übertrag aus Stufe 31Auswirkung von Wechselkursschwankungen –1 –1 –2

Bestand per 31. Dezember 2011 –341 –1 191 –66 –54 –1 075 –3 489 –6 216

1 Überträge werden mit demjenigen Datum erfasst, an dem das Ereignis oder die Veränderung der Umstände eintrat, welche den Übertrag erforderlich machten.2  ASU Nr. 2010-06, Bruttoausweis der Aktivitäten auf Stufe 3 wird fortgeschrieben, wobei Angaben zu Käufen, Emission, Verkäufen und Abwicklung gesondert ausgewiesen werden. 

Der Standard ist zukunftsorientiert anzuwenden.

Page 149: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  147

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

2011in Mio. USD

Von Unternehmen  begebene Securities

Residential  Mortgage-Backed  

Securities

Commercial  Mortgage-Backed  

Securities

US Agency Securitised 

Products

   Übrige  Asset-Backed  

Securities

Für eigene  Anlageaktivitäten gehaltene Aktien

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurs-  

kontrakteDerivative  

AktienkontrakteDerivative  

Kreditkontrakte

Übrige  derivative  Kontrakte Übrige Aktiven Total

VermögenswerteBestand per 1. Januar 2011 1 748 7 3 0 123 203 839 162 0 1 214 202 1 411 5 912

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten  –1 –4 –5 –15 38 851 –63 1 –77 –48 39 716Im übrigen Comprehensive Income erfasst –1 4 –15 4 20 12

Käufe2 76 49 10 163 21 206 95 11 163 1 136 1 930Emissionen2Verkäufe2 –670 –30 –218 –196 –397 –85 –1 –239 –134 –501 –2 471Abwicklung2 –147 –3 –12 13 –23 20 –1 –153Übertrag in Stufe 31 223 4 17 10 1 9 264Übertrag aus Stufe 31 –99 –3 –28 –10 –21 –11 –52 –70 –294Auswirkung von Wechselkursschwankungen –18 –1 2 1 –2 3 –4 –2 –21

Bestand per 31. Dezember 2011 1 111 4 8 0 16 69 1 512 112 0 986 36 2 041 5 895

Leistungs-verpflichtungen aus 

der Lebens- und Krankenversicherung

Derivative  Zinskontrakte

Derivative  Wechselkurskontrakte

Derivative  Aktienkontrakte

Derivative  Kreditkontrakte

Übrige  derivative  Kontrakte Total

VerbindlichkeitenBestand per 1. Januar 2011 –271 –825 –72 –56 –1 007 –2 572 –4 803

Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:Im Ergebnis enthalten –69 –413 13 2 –158 –771 –1 396Im übrigen Comprehensive Income erfasst

Käufe2Emissionen2 –7 –7Verkäufe2 46 90 8 144Abwicklung2 1 1 –154 –152Übertrag in Stufe 31Übertrag aus Stufe 31Auswirkung von Wechselkursschwankungen –1 –1 –2

Bestand per 31. Dezember 2011 –341 –1 191 –66 –54 –1 075 –3 489 –6 216

1 Überträge werden mit demjenigen Datum erfasst, an dem das Ereignis oder die Veränderung der Umstände eintrat, welche den Übertrag erforderlich machten.2  ASU Nr. 2010-06, Bruttoausweis der Aktivitäten auf Stufe 3 wird fortgeschrieben, wobei Angaben zu Käufen, Emission, Verkäufen und Abwicklung gesondert ausgewiesen werden. 

Der Standard ist zukunftsorientiert anzuwenden.

Page 150: Finanzbericht 2011

148  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Gewinne und Verluste aus regelmässig zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen (Stufe 3)Die Gewinne und Verluste aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen zum Fair Value (Hierarchiestufe 3) ausgewiesen werden, betrugen:

Übrige zum Nettoinventarwert bewertete VermögenswerteDie übrigen zum Nettoinventarwert bewerteten Vermögenswerte beliefen sich per 31. Dezember 2010 respektive 2011 auf:

 Die Hedgefondsanlagen verfolgen unterschiedlichste Strategien, darunter Global Macro, Relative Value und Event-Driven, in verschiedenen Anlageklassen, u. a. Long/Short Equity und Credit Investments.

Das Portefeuille der Private-Equity-Direktanlagen besteht aus Beteiligungen, die in Form von Aktien oder aktienähnlichen Wertschriften an anderen Unternehmen gehalten werden. Für diese Anlagen gelten keine vertraglichen Vereinbarungen, und sie werden in der Regel aus finanziellen oder strategischen Überlegungen gehalten.

Bei Private-Equity- und Immobilienfonds gelten in der Regel Beschränkungen für die Höhe der Rücknahme durch den Fonds während der Rücknahmeperiode aufgrund der Illiquidität der zugrunde liegenden Vermögenswerte. Für Rücknahmen oder die Übertragung von  Anteilen an Dritte können Gebühren erhoben werden. Voraussichtlich sind Ausschüttungen von diesen Fonds zu erwarten, da die zugrunde liegenden Vermögenswerte verteilt über die Laufzeit des Fonds liquidiert werden, die in der Regel zehn bis zwölf Jahre beträgt.

Die Rücknahmehäufigkeit bei Hedgefonds variiert je nach Fondsmanagement und zugrunde liegendem Anlageprodukt. Zudem sehen die Anlagevereinbarungen gewisser Fonds Sperrfristen und feste Rücknahmeperioden vor.

Fair-Value-OptionGemäss dem Thema «Financial Instruments» bietet die Fair-Value-Option für bestimmte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten die Möglichkeit, wahlweise die Bewertung zum Fair Value je eingesetztes Finanzinstrument vorzunehmen.

Die Gruppe wählte die Fair-Value-Option für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in folgenden Bilanzpositionen:

Festverzinsliche Wertschriften des HandelsbestandesDie Gruppe wählte die Fair-Value-Option für spezifische Kapitalanlagen, die im Rahmen einer Transaktion erworben wurden. Diese Wertschriften werden gemäss den Rechnungslegungsvorschriften der Gruppe als Schuldtitel klassifiziert. Nach der Entscheidung für die Fair-Value-Option wurden die Wertschriften als Handelsbestände klassifiziert, wobei Änderungen des Fair Value im Ertrag erfasst wurden.  In erster Linie wird die Fair-Value-Option gewählt, um die Volatilität der Erträge, die aus der Verwendung verschiedener Bewertungsattribute resultiert, zu verringern. Im zweiten Quartal 2010 erreichten diese Wertschriften ihre Fälligkeit.

in Mio. USD 2010 2011

Im Ergebnis für die Periode erfasste Gewinne/Verluste –36 –680wovon: Veränderungen nicht realisierter Gewinne oder Verluste aus Vermögenswerten und  Verbindlichkeiten, die am Stichtag noch gehalten wurden –825 –1 286

in Mio. USD2010 

Fair Value2011

Fair ValueNicht abgerufene  

finanzielle ZusagenRücknahmehäufigkeit  

(wo Recht dazu besteht)Mitteilungsfrist  

bei Rückgabe

Private-Equity-Fonds 646 679 351 nicht rückzahlbar nicht zutr.Hedgefonds 332 1 030 rückzahlbar1 90–180 Tage2Private-Equity-Direktanlagen 232 171 nicht rückzahlbar nicht zutr.Immobilienfonds 168 172 66 nicht rückzahlbar3 nicht zutr.Total 1 378 2 052 417

1 Die Rücknahmehäufigkeit liegt zwischen 1 Monat und 3 Jahren.2 Abhängig vom Verkauf der Basiswerte können Barausschüttungen um bis zu drei Jahre verzögert werden.3  Eine Ausnahme bildet ein Immobilienfonds, aus dem unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 90 Tagen jährlich ausgestiegen werden kann. Dieser Fonds wurde im zweiten 

Quartal 2011 vollständig zurückgezahlt.

Page 151: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  149

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Handelsbestände in AktienDie Gruppe wählte die Fair-Value-Option für eine Kapitalanlage, die zuvor als jederzeit veräusserbare Aktie unter «Übrige Kapitalanlagen»  in der Bilanz klassifiziert war. Die Gruppe sichert diese Kapitalanlage wirtschaftlich mit derivativen Instrumenten ab, die dieses Engagement ausgleichen. Die Fair-Value-Änderungen der Derivate werden im Ertrag erfasst. Die Fair-Value-Option beseitigt die Inkongruenz, die sich bisher durch die wirtschaftliche Absicherung der Kapitalanlage ergab, und verringert die Volatilität in der Erfolgsrechnung.

Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und KrankenversicherungDie Gruppe wählte die Fair-Value-Option für bestehende Rückstellungen für garantierte Todesfallmindestleistungen (GMDB) im Zusammenhang mit bestimmten variablen Rentenversicherungsverträgen, die als Verträge mit Universal-Lebensversicherungscharakter klassifiziert sind. Die Gruppe wendet die Fair-Value-Option an, weil das Aktienrisiko, das diesen Verträgen anhaftet, auf Fair-Value-Basis bewirtschaftet und mit derivativen Optionen im Markt abgesichert wird.

Nach Wahl der Fair-Value-Option zum Fair Value bewertete Vermögenswerte und VerbindlichkeitenNach der Wahl der Fair-Value-Option für die aufgeführten Positionen wurden per 31. Dezember 2010 respektive 2011 folgende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausgewiesen:

Fair-Value-Veränderung bewerteter Positionen nach Wahl der Fair-Value-OptionDie im Ertrag erfassten Gewinne/Verluste für nach Wahl der Fair-Value-Option zum Fair Value bewertete Positionen beliefen sich einschliesslich des Wechselkurseffekts auf:

Die Veränderungen des Fair Value, der Zinsen und Dividenden aus den als Handelsbestände klassifizierten festverzinslichen Wertschriften und Aktien werden unter den Nettorealisaten auf Kapitalanlagen ausgewiesen. Die Veränderungen des Fair Value von Verbindlichkeiten aus Lebens- und Krankenversicherungsleistungen werden unter den Leistungen aus Lebens- und Krankenversicherungen ausgewiesen.

in Mio. USD 2010 2011

VermögenswerteHandelsbestände in festverzinslichen Wertschriften 11 252 7 548

Davon zum Fair Value nach Wahl der Fair-Value-Option 01 0Handelsbestände in Aktien 19 513 16 753

Davon zum Fair Value nach Wahl der Fair-Value-Option 475 455VerbindlichkeitenLeistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –39 551 –39 044

Davon zum Fair Value nach Wahl der Fair-Value-Option –271 –341

1  Diese festverzinslichen Wertschriften erreichten im zweiten Quartal 2010 ihre Fälligkeit. Entsprechende Fair-Value-Veränderungen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.

in Mio. USD 2010 2011

Handelsbestände in festverzinslichen Wertschriften –23 0Handelsbestände in Aktien –17 –20Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung 22 –71Total –18 –91

Page 152: Finanzbericht 2011

150  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

4  Derivative Finanzinstrumente

Im Rahmen ihrer Handels- und Hedging-Strategien nutzt die Gruppe entsprechend ihrer Risikomanagement-Strategie verschiedene derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Optionen, Forwards, Kreditderivate und börsengehandelte Finanzterminkontrakte. Sie dienen unter anderem  zur Absicherung des Kurs-, Devisen- und/oder Zinsrisikos beim geplanten oder erwarteten Erwerb von Kapitalanlagen, bei bestehenden Bilanzposten sowie zur Festschreibung attraktiver Anlagebedingungen für Mittel, die erst später verfügbar werden.

Der Marktwert (Fair Value) stellt für jede Klasse von derivativen Kontrakten, die von der Gruppe gehalten oder begeben werden, den jeweiligen Bruttobuchwert am Stichtag dar. Die Brutto-Fair-Values geben keinen Aufschluss über das Kreditrisiko, da viele ausserbörsliche Transaktionen nach ISDA-Rahmenverträgen oder ähnlichen Regelungen vereinbart und dokumentiert werden. Das Management ist der Auffassung, dass solche Verträge bei einem Ausfall einen rechtlich durchsetzbaren Ausgleich bieten, der das Kreditrisiko deutlich verringert.

Page 153: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  151

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Fair Value und Nominalbetrag von derivativen FinanzinstrumentenDie nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über den Fair Value und den Nominalbetrag der per 31. Dezember 2010 respektive 2011 ausstehenden derivativen Finanzinstrumente:

Per 31. Dezember 2010 in Mio. USD

Nominalbetrag  Vermögenswerte/Verbindlichkeiten

Fair Value  Vermögenswerte

Fair Value  Verbindlichkeiten

Buchwert  Vermögenswerte/Verbindlichkeiten

Derivative Finanzinstrumente, bei denen es sich nicht um designierte Sicherungsgeschäfte handeltZinskontrakte 452 349 4 646 –4 796 –150Wechselkurskontrakte 41 372 1 270 –1 201 69Aktienkontrakte 13 450 1 312 –710 602Kreditkontrakte 53 087 1 583 –1 324 259Übrige Kontrakte 28 949 423 –2 702 –2 279Total 589 207 9 234 –10 733 –1 499

Derivative Finanzinstrumente, bei denen es sich um designierte Sicherungsgeschäfte handeltZinskontrakte 4 582 582 –10 572Wechselkurskontrakte 3 012 30 –15 15Total 7 594 612 –25 587

Total derivative Finanzinstrumente 596 801 9 846 –10 758 –912

Verrechneter BetragWo Anspruch auf Verrechnung besteht  –5 437 5 437Aufgrund von Barhinterlagen –1 123 335

Gesamtbetrag der derivativen Finanzinstrumente, netto 3 286 –4 986 –1 700

Per 31. Dezember 2011in Mio. USD

Nominalbetrag  Vermögenswerte/Verbindlichkeiten

Fair Value  Vermögenswerte

Fair Value  Verbindlichkeiten

Buchwert  Vermögenswerte/Verbindlichkeiten

Derivative Finanzinstrumente, bei denen es sich nicht um designierte Sicherungsgeschäfte handeltZinskontrakte 148 670 4 774 –4 638 136Wechselkurskontrakte 28 714 981 –766 215Aktienkontrakte 9 338 1 440 –436 1 004Kreditkontrakte 45 241 1 377 –1 313 64Übrige Kontrakte 23 802 237 –3 581 –3 344Total 255 765 8 809 –10 734 –1 925

Derivative Finanzinstrumente, bei denen es sich um designierte Sicherungsgeschäfte handeltZinskontrakte 2 914 879 –4 875Wechselkurskontrakte 2 077 –68 –68Total 4 991 879 –72 807

Total derivative Finanzinstrumente 260 756 9 688 –10 806 –1 118

Verrechneter BetragWo Anspruch auf Verrechnung besteht  –5 756 5 756Aufgrund von Barhinterlagen –1 496 194

Gesamtbetrag der derivativen Finanzinstrumente, netto 2 436 –4 856 –2 420

Page 154: Finanzbericht 2011

152  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Die Nominalbeträge der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten geben einen Hinweis auf das Volumen der Derivatgeschäfte der Gruppe. Die zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte sind unter den übrigen Kapitalanlagen und die zum  Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten sind unter den Rechnungsabgrenzungsposten und übrigen Verbindlichkeiten erfasst. Die Fair-Value-Beträge, die nicht ausgeglichen wurden, beliefen sich per 31. Dezember 2010 respektive 2011 auf jeweils 0 USD.

Nicht designierte SicherungsinstrumenteDie Gruppe setzt derivative Finanzinstrumente vor allem im Rahmen ihrer Risikomanagement- und Handelsstrategien ein. Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten, die nicht Sicherungsgeschäften dienen, sind in der Erfolgsrechnung in den Nettorealisaten auf Kapitalanlagen erfasst. Für die per 31. Dezember 2010 und 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre beliefen sich die Bewertungsgewinne und -verluste auf den derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als designierte Sicherungsinstrumente dienten, auf:

Designierte SicherungsinstrumenteDie Gruppe designiert bestimmte derivative Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente. Die Designation derivativer Finanzinstrumente erfolgt in erster Linie im Rahmen der allgemeinen Portefeuille- und Risikomanagement-Strategien. Per 31. Dezember 2010 respektive 2011 waren folgende Sicherungsbeziehungen ausstehend:

Fair-Value-Hedging-BeziehungenDie Gruppe setzt Zinssatz- und Devisen-Swaps ein, um das Risiko schwankender Zinssätze und Wechselkurse für bestimmte Fremdkapital-positionen zu mindern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden im Rahmen qualifizierter Fair-Value-Hedging-Transaktionen als Sicherungsinstrumente designiert. Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten, die als designierte Fair-Value- Sicherungs-instrumente dienen, sind in der Erfolgsrechnung in den Nettorealisaten auf Kapitalanlagen erfasst. Für die per 31. Dezember 2010 respektive 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre beliefen sich die den abgesicherten Risikopositionen zurechenbaren Gewinne und Verluste auf:

Absicherung von Beteiligungen an ausländischen TochtergesellschaftenDie Gruppe setzt nicht derivative monetäre Finanzinstrumente zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos ihrer Beteiligungen an ausländischen Tochtergesellschaften ein.

Für das per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr wies die Gruppe per Saldo einen nicht realisierten Fremdwährungsgewinn aus Neubewertungen von 397 Mio. USD in der Eigenkapitalrechnung aus (2010: 171 Mio. USD). Dies gleicht Umrechnungsgewinne und -verluste auf den abgesicherten Beteiligungen aus.

in Mio. USD 2010 2011

Derivative Finanzinstrumente, bei denen es sich nicht um designierte Sicherungsgeschäfte handeltZinskontrakte –64 1Wechselkurskontrakte 494 361Aktienkontrakte –2 143Kreditkontrakte –73 –219Übrige Kontrakte –116 –808Total im Ergebnis erfasster Gewinn/Verlust 239 –522

2010 2011

 in Mio. USD

Gewinne/Verluste auf Derivaten

Gewinne/Verluste auf abgesicherten 

Positionen Gewinne/Verluste 

auf Derivaten

Gewinne/Verluste auf abgesicherten 

Positionen 

Fair-Value-Hedging-BeziehungenZinskontrakte 183 –147 406 –398Wechselkurskontrakte –57 116 –69 74Total im Ergebnis erfasster Gewinn/Verlust 126 –31 337 –324

Page 155: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  153

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Möglicher HöchstschadenUnter Berücksichtigung des Verrechnungsanspruchs sowie von Netting-Rahmenvereinbarungen mit verschiedenen Vertragspartnern betrug der mögliche Höchstschaden per 31. Dezember 2011 ungefähr 3932 Mio. USD (2010: 4409 Mio. USD). Der potenzielle Höchstschaden ergibt sich aus den marktbasierten Wiederbeschaffungskosten unter der Annahme eines Ausfalls sämtlicher Vertragsparteien, ohne Berück-sichtigung der Aufrechnung von Barhinterlagen.

Kreditrisikobezogene BonitätsbestimmungenBestimmte von der Gruppe gehaltene derivative Instrumente enthalten Bestimmungen, gemäss denen die Verbindlichkeiten der Gruppe ein Investment-Grade-Bonitätsrating aufweisen müssen. Sollte das Kredit-Rating für die Gruppe herabgestuft oder eingestellt werden, könnten die Gegenparteien die unmittelbare Zahlung, eine Garantie oder eine laufende Overnight-Sicherheitsleistung für derivative Instrumente in einer Netto-Passivposition verlangen.

Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente, die kreditrisikobezogene Bonitätsbestimmungen enthalten, belief sich per 31. Dezember 2011 auf insgesamt 1538 Mio. USD (2010: 1975 Mio. USD). Die Gruppe hat für derivative Finanzinstrumente, die kreditrisikobezogene Bonitäts-bestimmungen enthalten, per 31. Dezember 2011 Sicherheiten in Höhe von insgesamt 194 Mio. USD gestellt (2010: 335 Mio. USD). Sollte das Kredit-Rating der Gruppe auf unter «Investment Grade» herabgestuft werden, müssten per 31. Dezember 2011 zusätzliche Sicherheiten  mit einem Fair Value von 1344 Mio. USD hinterlegt werden. Dies entspricht dem Betrag, der notwendig ist, um die Instrumente unmittelbar per 31. Dezember 2011 respektive 2010 zu begleichen.

Gezeichnete/verkaufte KreditderivateDie Gruppe zeichnet/verkauft Kreditderivate, einschliesslich Credit Default Swaps, Credit Spread Options und Credit Index Products, sowie Total Return Swaps. Die Total Return Swaps, für welche die Gruppe Vermögensrisiken hauptsächlich für Variable Interest Entities übernimmt, gelten als Garantien im Sinne von FASB ASC Topic 460. Diese Transaktionen finden im Rahmen der Gesamtportefeuille- und Risikomanage-ment-Strategien der Gruppe statt. Zu den Ereignissen, welche die Gruppe zur Leistungserfüllung zwingen können, zählen Zahlungsunfähigkeit, Insolvenz, vorzeitige Leistungspflicht oder Zahlungsmoratorium des Basiswerts des betreffenden Kreditderivats.

Die folgenden Tabellen zeigen die Fair Values und möglichen Auszahlungshöchstbeträge der gezeichneten/verkauften Kreditderivate per 31. Dezember 2010 respektive 2011, kategorisiert nach Kreditderivattypen und Credit Spreads, die externen Marktdaten entnommen wurden. Die Marktwerte stellen die Bruttobuchwerte ohne Nettingeffekte gemäss ISDA-Rahmenverträgen und Aufrechnung von Barhinter-lagen dar. Der mögliche Auszahlungshöchstbetrag basiert auf den Nennwerten der Derivate und stellt künftige nicht abgezinste Brutto-zahlungen dar, welche die Gruppe für den Fall zu leisten hätte, sollten alle Basiswerte der Kreditderivate ausfallen.

Der Fair Value der gezeichneten/verkauften Kreditderivate bildet nicht das effektive Nettoengagement der Gruppe ab, da der ISDA-Rahmenvertrag und die Verrechnung von Barhinterlagen ausgeschlossen sind.

Die Gruppe hat Absicherungsprodukte zur Kontrolle der Erfüllungs-/Zahlungsrisiken im Zusammenhang mit Kreditderivaten erworben.  Per 31. Dezember 2011 belief sich die Absicherung mittels erworbener Kreditderivate auf insgesamt 26 367 Mio. USD, basierend auf dem Nominalbetrag der Derivate (2010: 30 304 Mio. USD). Davon bezogen sich 8159 Mio. USD (2010: 12 025 Mio. USD) auf identische Basiswerte, für die Swiss Re Kreditabsicherungsprodukte verkauft hat. Bei Index-Tranchen und -Baskets wurden nur die übereinstimmenden Tranchen des betreffenden Index als identisch erachtet. Zusätzlich zur erworbenen Absicherung steuert die Gruppe die Erfüllungs-/Zahlungsrisiken durch einen Correlation-Hedge mit nicht identischen konträren Positionen.

Der höchstmögliche Auszahlungsbetrag basiert auf den Nominalbeträgen der Kreditderivate. Die Gruppe zeichnet Total Return Swaps in erster Linie mit Variable Interest Entities, welche Insurance-linked und Credit-linked Securities emittieren.

Page 156: Finanzbericht 2011

154  Swiss Re Finanzbericht 2011

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Die nachstehenden Tabellen zeigen die Fair Values und höchstmöglichen Auszahlungsbeträge der ausstehenden Kreditderivate per 31. Dezember 2010 respektive 2011:

Fair Values der  gezeichneten/verkauften  

Kreditderivate 

 Mögliche Auszahlungshöchstbeträge (Restlaufzeit)Total mögliche  

Auszahlungs-höchstbeträge

Per 31. Dezember 2010 in Mio. USD 0–5 Jahre 5–10 Jahre über 10 Jahre

Credit Default SwapsCredit Spread in Basispunkten

0–250 29 5 223 2 416 7 639251–500 –43 285 185 470501–1000 –9 301 301Grösser als 1000 –307 85 562 647Kein Credit Spread verfügbar 200 200

Total –330 6 094 2 416 747 9 257

Credit Index ProductsCredit Spread in Basispunkten

0–250 –273 1 436 9 061 10 497251–500 29 2 814 128 2 942501–1000 43 48 29 77Grösser als 1000 1 10 10

Total –200 4 298 9 228 0 13 526

Total Return SwapsCredit Spread in Basispunkten

Kein Credit Spread verfügbar 95 1 485 581 2 066Total 95 1 485 581 0 2 066

Total gezeichnete/verkaufte Kreditderivate –435 11 877 12 225 747 24 849

Page 157: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  155

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Fair Values der  gezeichneten/verkauften 

Kreditderivate

 Mögliche Auszahlungshöchstbeträge (Restlaufzeit)Total mögliche  

Auszahlungs-höchstbeträge

Per 31. Dezember 2011 in Mio. USD 0–5 Jahre 5–10 Jahre über 10 Jahre

Credit Default SwapsCredit Spread in Basispunkten

0–250 –89 3 874 1 692 17 5 583251–500 –40 95 143 238501–1000 –17 145 37 182Grösser als 1000 –331 154 5 495 654Kein Credit Spread verfügbar 0

Total –477 4 268 1 697 692 6 657

Credit Index ProductsCredit Spread in Basispunkten

0–250 –280 11 778 134 11 912251–500 –57 106 106501–1000 –47 12 71 83Grösser als 1000 –56 116 116

Total –440 11 790 427 0 12 217

Total Return SwapsCredit Spread in Basispunkten

Kein Credit Spread verfügbar 100 997 997Total 100 997 0 0 997

Total gezeichnete/verkaufte Kreditderivate –817 17 055 2 124 692 19 871

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156  Swiss Re Finanzbericht 2011

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5  Aktivierte Abschlussaufwendungen (AAA) und Barwert künftiger Gewinne (BKG)

Für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre beliefen sich die AAA und der BKG auf:

Retrozedierte AAA und BKG können bei der Retrozession von Rückversicherungs-Portefeuilles entstehen, einschliesslich Rückversicherungen, die als Teil einer Verbriefung vorgenommen werden. Die damit verbundenen potenziellen Retrozessionserstattungen sind von der Ausgestaltung der Retrozessionsvereinbarungen und von den Vertragskonditionen der Verbriefung abhängig.

In den nächsten fünf Jahren wird der Barwert künftiger Gewinne voraussichtlich mit 8%, 8%, 7%, 7% und 7% abgeschrieben.

2010 AAA BKGin Mio. USD Nichtleben Life & Health Total

Bestand per 1. Januar 2010 869 3 025 3 894 6 054Aktiviert 1 734 313 2 047Einfluss aus Akquisitionen und Veräusserungen sowie Retrozessionen –212 –212 –1 154Amortisierung –1 805 –365 –2 170 –449Aufgelaufener Zins auf nicht amortisiertem BKG 247Einfluss aus Währungsumrechnung  –6 18 12 –75Einfluss aus Veränderung nicht realisierter Gewinne/Verluste –58Bestand per 31. Dezember 2010 792 2 779 3 571 4 565

2011 AAA BKGin Mio. USD Nichtleben Life & Health Total

Bestand per 1. Januar 2011 792 2 779 3 571 4 565Aktiviert 2 432 254 2 686Einfluss aus Akquisitionen und Veräusserungen sowie Retrozessionen –10 –10 247Amortisierung –1 985 –314 –2 299 –631Aufgelaufener Zins auf nicht amortisiertem BKG 231Einfluss aus Währungsumrechnung  –2 –23 –25 –20Einfluss aus Veränderung nicht realisierter Gewinne/Verluste –166Bestand per 31. Dezember 2011 1 227 2 696 3 923 4 226

Page 159: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 157

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6 Fremdkapital

ZurBeschaffungvonMittelnfürallgemeineUnternehmenszweckeundfürdieFinanzierungeinzelnerTransaktionenschliesstdieGruppekurz-undlangfristigeFremdkapitalvereinbarungenab.AlskurzfristigdefiniertdieGruppeFremdkapitalmiteinerRestlaufzeitvonwenigeralseinemJahrabBilanzstichtag,alslangfristigsolchesmiteinerRestlaufzeitvonmehralseinemJahr.DerZinsaufwandwirdentsprechendgegliedert.

Am31.DezembersetztesichdasFremdkapitalderGruppewiefolgtzusammen:

DieGruppenutztFremdkapitalfürallgemeineGesellschaftszweckeundzurFinanzierungdiskreterPoolsmitVermögenswertenfürOperationalLeverageundFinanzintermediation.OperationalLeverageundFinanzintermediationunterliegeneinemAsset-Liability-Matching,undfolglichbestehtkaumeinRisiko,dassdieseVermögenswertenichtzurBedienungundBegleichungderVerbindlichkeitenausreichen.Fremd-kapital,dasfürOperationalLeverageundFinanzintermediationverwendetwird,wirdalsbetrieblichesFremdkapitalbehandeltundvondenRatingagenturenbeiderBerechnungdesFinancialLeveragenichtberücksichtigt.BeigewissenFremdkapitalpositionenbestehtbegrenzterRegress,wasbedeutet,dasssichdieForderungenderGläubigeraufdiederFinanzierungzugrundeliegendenVermögenswertebeschränken.Per31.Dezember2011beliefensichdieVerbindlichkeitenfürOperationalLeverageundFinanzintermediationauf13,8Mrd.USD(davon6,3Mrd.USDmitbegrenztemRegress)(2010:17,2Mrd.USD,davon7,5Mrd.USDmitbegrenztemRegress).

Langfristiges FremdkapitalDasobigelangfristigeFremdkapitalhatteper31.DezemberfolgendeRestlaufzeiten:

inMio.USD 2010 2011

NichtnachrangigesfinanziellesFremdkapital 33 279NichtnachrangigesfinanziellesFremdkapital–nachrangigeWandelanleihe 3966NichtnachrangigesbetrieblichesFremdkapital 5018 3848NachrangigesfinanziellesFremdkapital 1781Kurzfristiges Fremdkapital – finanzielles und betriebliches Fremdkapital 10798 4 127

NichtnachrangigesfinanziellesFremdkapital 2590 2976NichtnachrangigesbetrieblichesFremdkapital 6976 4854NachrangigesfinanziellesFremdkapital 3634 3587NachrangigesbetrieblichesFremdkapital 5227 5124Langfristiges Fremdkapital – finanzielles und betriebliches Fremdkapital 18427 16 541

Total Buchwert 29225 20 668Total Fair Value 28017 20 022

inMio.USD 2010 2011

Fälligkeit2012 2310 01Fälligkeit2013 1621 1605Fälligkeit2014 1773 1735Fälligkeit2015 697 691Fälligkeit2016 2456 2304Fälligkeitnach2016 9570 10206Total Buchwert 18427 16 541

1DieserSaldowurdealskurzfristigesFremdkapitalreklassifiziert.

Page 160: Finanzbericht 2011

158 Swiss Re Finanzbericht2011

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Nicht nachrangiges langfristiges Fremdkapital

Fälligkeit Instrument Emission Währung NominalwertinMio. Zinssatz BuchwertinMio.USD

2013 EMTN 2009 CHF 700 4,25% 7562013 EMTN 2009 USD 750 4,13% 7732013 Insurance-linkedPlacements 2007 USD 47 Diverse 472014 EMTN 2009 EUR 600 7,00% 8062014 EMTN 2009 CHF 500 3,25% 5432014 EMTN 2009 CHF 50 2,94% 532014 EMTN 2010 CHF 250 1,75% 2672015 EMTN 2001 CHF 150 4,00% 1612015 EMTN 2010 CHF 500 2,00% 5312016 Credit-linkedNote 2007 USD 235 1M-Libor 2352017 EMTN 2011 CHF 600 2,13% 6362019 SeniorNote1 1999 USD 400 6,45% 5142026 SeniorNote1 1996 USD 600 7,00% 8882030 SeniorNote1 2000 USD 350 7,75% 585Diverse PaymentUndertakingAgreements Diverse USD 732 Diverse 1035Total nicht nachrangiges Fremdkapital per 31. Dezember 2011 7 830TotalnichtnachrangigesFremdkapitalper31.Dezember2010 9566

1DurchdieAkquisitionvonInsuranceSolutionsübernommen.

Page 161: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 159

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Nachrangiges langfristiges Fremdkapital

Zinsaufwand für langfristiges FremdkapitalDerZinsaufwandfürdaslangfristigeFremdkapitalbetrugper31.Dezember:

Im Jahr 2011 emittiertes langfristiges FremdkapitalImDezember2011emittiertedieGruppeimRahmendesEMTN-ProgrammseineAnleiheinHöhevon600Mio.CHFmitFälligkeitimJahr2017undeinemCouponvon2,125%.

Fälligkeit Instrument Emission Währung NominalwertinMio. ZinssatzErstmögliches

RückzahldatumBuchwert

inMio.USD

2047NachrangigePrivatplatzierung(amortisierend,begrenzterRegress) 2007 GBP 1432 4,90% 2225

2057NachrangigePrivatplatzierung(amortisierend,begrenzterRegress) 2007 GBP 1866 4,78% 2899SubordinatedPerpetualLoanNote 2006 EUR 1000 5,25% 2016 1294SubordinatedPerpetualLoanNote 2006 USD 752 6,85% 2016 752SubordinatedPerpetualLoanNote 2007 GBP 500 6,30% 2019 7742SubordinatedPerpetualLoanNotes 2007 AUD 750 Diverse 2017 767

Total nachrangiges Fremdkapital per 31. Dezember 2011 8 711TotalnachrangigesFremdkapitalper31.Dezember2010 8861

inMio.USD 2010 2011

NichtnachrangigesfinanziellesFremdkapital 75 80NichtnachrangigesbetrieblichesFremdkapital 349 282NachrangigesfinanziellesFremdkapital 266 230NachrangigesbetrieblichesFremdkapital 248 256Total 938 848

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160 Swiss Re Finanzbericht2011

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7 Schadenrückstellungen

DieSchadenrückstellungengliedernsichwiefolgt:

DiefolgendeTabellestelltdenAnfangs-undEndbestandderNichtleben-Schadenrückstellungendar:

DieGruppenimmtkeineDiskontierungfürVerbindlichkeitenvor,dieauspotenziellenSach-undHUK-Versicherungs-undRückversicherungs-verträgenentstehen.DarineingeschlossensindVerbindlichkeiten,fürdiezuZweckendergesetzlichenRechnungslegungindenUSADiskontierungenerfolgen.VerbindlichkeitenausSach-undHUK-Versicherungs-und-Rückversicherungsverträgen,dieinfolgeeinerAkquisitionübernommenwurden,werdeninÜbereinstimmungmitderPurchase-MethodezuBeginnzumFairValueerfasst.

inMio.USD 2010 2011

Nichtleben 53345 53827Life&Health 11345 11051Total 64690 64 878

inMio.USD 2010 2011

Bestandper1.Januar 57015 53345AbrechnungsforderungenausRückversicherung –6307 –5717AktiviertfürretroaktiveRückversicherungen –455 –401Netto 50253 47 227

EntstandeneSchädenim:Berichtsjahr 7255 10322Vorjahr –240 –1735

AbschreibungaktivierterAufwendungenfürretroaktiveRückversicherungenundAuswirkungvonVertragsablösungen 66 73Total entstandene Schäden 7081 8 660

BezahlteSchädenim:Berichtsjahr –1202 –1694Vorjahr –8501 –7899

Total bezahlte Versicherungsleistungen –9703 –9 593

EinflussausWährungsumrechnung –562 –441EinflussausAkquisitionen,Veräusserungen,neuenretroaktivenRückversicherungenundübrigenPosten 158 1044

Netto 47227 46897AbrechnungsforderungenausRückversicherung 5717 6610AktiviertfürretroaktiveRückversicherungen 401 320Bestand per 31. Dezember 53345 53 827

Page 163: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 161

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Asbest- und UmweltschadenrisikoDieVerpflichtungenderGruppefürVersicherungsleistungenundSchadenregulierungskostenschliessenVerpflichtungenfürLatenzschädenausPolicenvor1985ein,vorallemindenBereichenAsbest-undUmwelthaftpflichtindenUSA.

AufgrundderUnsicherheitenundAnnahmen,diediesenSchätzungenzugrundeliegen,kanndieNotwendigkeiteinerkünftigenweiterenErhöhungdieserRückstellungennichtausgeschlossenwerden.

Ende2011wiesdieGruppeNettorückstellungenfürAsbest-,Umwelt-undandereLangzeit-GesundheitsrisikenindenUSAinHöhevon2214Mio.USDaus.ImJahr2011betrugderNettoschadenaufwandderGruppe128Mio.USD,unddieGruppebezahlteaufgrunddieserHaftungsverpflichtungenNetto-Versicherungsleistungenvoninsgesamt183Mio.USD.

DieGruppeverfolgtweiterhineineaktiveVertragsablösungsstrategiezurVerminderungdesRisikos.WennAblösungszahlungenvorge-nommenwerden,wirddiesogenannteSurvivalRatiodurchVorauszahlungenkünstlichreduziert–wasjedochnichtbedeutensollte,dassdieRückstellungennichtmehrangemessensind.

Entwicklung früherer JahreDieEntwicklungderSchädenausfrüherenJahrenprofitiertevomgünstigenVerlaufinderSach-,Haftungs-undKreditspartesowieindenSpezialsparten.GewisseRückstellungserhöhungen,indenBereichenArbeiterunfallgeschäftindenUSA,MotorfahrzeuggeschäftinGrossbritannienundAsbest-undUmweltschädenindenUSA,wurdenimGesamtergebnisabsorbiert.Der«AdverseDevelopmentCover»-VertragmitBerkshireHathaway,derSchädenausdemJahr2008undfrüherenJahrendeckt,bleibtbestehen,hatteaberkeineAuswirkungenaufdasErgebnisfür2011,daerbereitsperEnde2010zumMindestablösungswerterfasstwurdeundweiterhinzudiesemWertausgewiesenwird.

Page 164: Finanzbericht 2011

162 Swiss Re Finanzbericht2011

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8 Rückversicherungsinformationen

Fürdieper31.DezemberabgeschlossenenGeschäftsjahre

Gebuchte Prämien, verdiente Prämien und Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern

Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten

2010 2011inMio.USD Nichtleben Life&Health Total Nichtleben Life&Health Total

Gebuchte Prämiendirekt 1760 1222 2982 1940 1169 3109übernommen 12023 9751 21774 15241 10314 25555abgegeben –3114 –2209 –5323 –3610 –2186 –5796Total gebuchte Prämien 10669 8764 19433 13 571 9 297 22 868

Verdiente Prämiendirekt 1721 1220 2941 1837 1165 3002übernommen 12157 9752 21909 13539 10251 23790abgegeben –2985 –2213 –5198 –3301 –2191 –5492Total verdiente Prämien 10893 8759 19652 12 075 9 225 21 300

Honorareinnahmen von Versicherungs nehmerndirekt 682 682 650 650übernommen 254 254 238 238abgegeben –18 –18 –12 –12Total Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 918 918 876 876

2010 2011inMio.USD Nichtleben Life&Health Total Nichtleben Life&Health Total

BezahlteVersicherungsleistungenBrutto –11460 –10475 –21935 –11401 –11241 –22642Retro 1757 1831 3588 1808 2381 4189Netto –9703 –8644 –18347 –9593 –8860 –18453

VeränderungSchadenrück-stellungen;LeistungenLebens-undKrankenversicherung

Brutto 3285 –79 3206 194 535 729Retro –836 487 –349 589 –89 500Netto 2449 408 2857 783 446 1229

Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten; Leistungen aus der Lebens- und Kranken versicherung –7254 –8236 –15490 –8 810 –8 414 –17 224

Page 165: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 163

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Abschlussaufwendungen

Rückversicherungs-Vermögenswerte und -VerbindlichkeitenDieRückversicherungs-Vermögenswerteund-Verbindlichkeitenbeliefensichper31.Dezemberauf:

Abrechnungsforderungen aus RückversicherungDieAbrechnungsforderungenausRückversicherungbeliefensichper31.Dezemberauf:

VerkaufsanreizeInhaberngewisserUniversallebensversicherungensowieVorsorgeproduktewerdenVerkaufsanreizeangeboten.DieaufgeschobenenBeträgeentsprechenderSummederTreueprämien,diedenKontowertengutgeschriebenwerden,zuzüglichnichtzinsbezogenerErhöhungenderTreueprämien-Verbindlichkeit.DieseKostenwerdenüberdieDauerdesVertragsimkonstantenVerhältniszudengeschätztenBruttogewinnenamortisiert,wobeidiegutgeschriebenenZinssätzealsDiskontierungssatzverwendetwerden.

DieVerkaufsanreizebeliefensichper31.Dezemberauf:

Dividenden für VersicherungsnehmerDividendenfürVersicherungsnehmerwerdenalsBestandteilderLeistungenfürVersicherungsnehmererfasst.DerrelativeProzentanteilderVersicherungenmitÜberschussbeteiligungenandenLebens-undKrankenversicherungsleistungenbetrug2010und20117%.DieAufwendungenfürÜberschussbeteiligungenfürVersicherungsnehmerlagenimJahr2011bei134Mio.USD(2010:110Mio.USD).

inMio.USD 2010 2011

Bestandper1.Januar 1035 1019AufgeschobeneVerkaufsanreize 234 265AmortisierteVerkaufsanreize –219 –257AuswirkungvonWechselkursschwankungenundsonstigenEntwicklungen –31 –7RestbuchwertvonVerkaufsanreizen 1019 1 020

2010 2011inMio.USD Nichtleben Life&Health Total Nichtleben Life&Health Total

AbschlussaufwendungenAbschlussaufwendungen,brutto –2739 –2155 –4894 –3050 –2330 –5380Abschlussaufwendungen,retro 886 329 1215 1015 344 1359

Abschlussaufwendungen, netto –1853 –1826 –3679 –2 035 –1 986 –4 021

2010 2011inMio.USD Nichtleben Life&Health Total Nichtleben Life&Health Total

VermögenswerteAbrechnungsforderungenausRückversicherung 5717 6920 12637 6610 5227 11837AktivierteAbschlussaufwendungen 793 2778 3571 1227 2696 3923

VerbindlichkeitenSchadenrückstellungen 53345 11345 64690 53827 11051 64878LeistungenLebens-undKrankenversicherung 39551 39551 39044 39044KontosaldiVersicherungsnehmer 36478 36478 34162 34162

inMio.USD 2010 2011

InRechnunggestelltePrämienforderungen 1598 1916InRechnunggestellteSchadenforderungenauszediertemRück-/Versicherungsgeschäft 695 512Beträge,diesichausderAnwendungderDeposit-MethodeergebenunddieDefinitionskriterienfürFinanzierungsforderungenerfüllen 568 707ErfassteWertberichtigung –152 –132

Page 166: Finanzbericht 2011

164  Swiss Re Finanzbericht 2011

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9  Ergebnis je Aktie

Alle Gesellschaften der Gruppe erstellen Rechnungsabschlüsse, die den lokalen Gesetzen und Bestimmungen entsprechen. In den meisten Rechtsordnungen haben Rückversicherer über die gesetzliche Definition des adjustierten Eigenkapitals hinaus einen Mindestkapitalbetrag oder Kapital und Rücklagen in einer bestimmten Mindesthöhe aufzuweisen. Ferner sehen einige Rechtsordnungen bestimmte Einschränkungen für Beträge vor, die an die Muttergesellschaft ausgeliehen oder übertragen werden können. Diese Anforderungen können die Möglichkeiten der Gruppe zur Zahlung von Dividenden einschränken.

Dividenden werden in Schweizer Franken festgesetzt. Für das per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr betrug die ausgewiesene Dividende je Aktie 2.75 CHF (2010: 1.00 CHF).

Das Ergebnis je Aktie betrug für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre:

in Mio. USD (ausser bei aktienbezogenen Angaben) 2010 2011

Ergebnis je Aktie, unverwässertErgebnis 2 134 2 798Minderheitsanteile –154 –172Zinsen auf nachrangiger Wandelanleihe  –1 117Aktionären zurechenbares Ergebnis 863 2 626Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien 342 524 717 342 136 735Ergebnis je Aktie in USD 2.52 7.68Ergebnis je Aktie in CHF1 2.64 6.79

VerwässerungseffektÄnderung des für Aktien eingetretenen Ergebnisses aufgrund von Wandelanleihen 229 12Änderung der durchschnittlichen Anzahl von Aktien aufgrund von Wandelanleihen und Mitarbeiteroptionen  106 778 101 10 065 318

Ergebnis je Aktie, verwässertErgebnis bei Umwandlung von Wandelanleihen und Ausübung von Optionen 1 092 2 638Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien 449 302 818 352 202 053Ergebnis je Aktie in USD 2.43 7.49Ergebnis je Aktie in CHF1 2.54 6.63

1  Die Währungsumrechnung von USD zu CHF dient nur zur Information und wurde auf Basis der durchschnittlichen Wechselkurse der Gruppe für die per 31. Dezember 2010 bzw. 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet.

Page 167: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  165

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10  Steuern

Die Gruppe unterliegt mit ihrem steuerbaren Einkommen in den verschiedenen Rechtsordnungen, in denen sie tätig ist, generell der Ertragsbesteuerung. Der Steueraufwand setzte sich wie folgt zusammen:

Überleitung des SteuersatzesDie folgende Tabelle enthält die Überleitung der erwarteten Steuern zum in der Schweiz geltenden gesetzlichen Steuersatz auf den  Ist-Steueraufwand in der beigefügten Erfolgsrechnung:

Für 2011 wies die Gruppe einen Steueraufwand von 77 Mio. USD aus. Dies entspricht einem effektiven Steuersatz von 2,7%, im Vergleich zu 20,2% im Vorjahr. Der niedrige Steuersatz ist vor allem auf den einmaligen Einfluss der Änderung der Besteuerungsgrundlage bei  einer Tochtergesellschaft der Gruppe zurückzuführen, basierend auf einer Abschreibung des Werts einer Tochtergesellschaft im gesetzlich vorgeschriebenen lokalen Abschluss für das Jahr 2011, Veränderungen der jeweiligen nationalen Steuersätze und der Auflösung von Wertberichtigungen im Jahr 2011.

in Mio. USD 2010 2011

Laufende Steuern 696 106Latente Steuern –155 –29Steuern 541 77

in Mio. USD 2010 2011

Steuern zum geltenden gesetzlichen Steuersatz von 21,0%  562 604Zunahme (Rückgang) der Steuerlast aus folgenden Gründen:

Ausländische Steuern mit anderen Sätzen 39 138Auswirkung von Wechselkursschwankungen 65 –38Nicht abzugsfähige Aufwendungen 2 7Steuerfreie Erträge/Abzug von erhaltenen Dividenden –47 –45Veränderung bei Wertberichtigungen 68 –143Unterschiedliche Steuerbasis von Niederlassungen –368Veränderung bei den gesetzlichen Steuersätzen 14 –122Veränderung bei der Verbindlichkeit für nicht erfasste Steuervorteile, inkl. Zinsen und Strafzuschlägen –50 99Steueranpassungen Leben 14 –9Übrige, netto –126 –46

Total 541 77

Page 168: Finanzbericht 2011

166  Swiss Re Finanzbericht 2011

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Latente und langfristige SteuernDie latenten und übrigen langfristigen Steuern setzten sich wie folgt zusammen:

Per 31. Dezember 2011 betrugen die temporären Differenzen im Zusammenhang mit Investitionen in Tochtergesellschaften, Zweignieder-lassungen und assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Joint Ventures, für welche keine latenten Steuerverbindlichkeiten erfasst wurden, insgesamt ungefähr 3857 Mio. USD. Im unwahrscheinlichen Fall, dass sich diese temporären Differenzen gleichzeitig auflösen, wäre die resultierende Steuerverbindlichkeit aufgrund der Steuerbefreiungsvorschriften für Beteiligungen sehr gering.

Per 31. Dezember 2011 hatte die Gruppe 13049 Mio. USD an aufrechenbaren operativen Verlustvorträgen, die wie folgt verfallen: 8 Mio. USD im Jahr 2012, 218 Mio. USD im Jahr 2015, 1 Mio. USD im Jahr 2016, 7169 Mio. USD im Jahr 2017 und danach; 5653 Mio. USD verfallen nicht. Darüber hinaus verfügte die Gruppe über Vorträge aus Kapitalverlusten in Höhe von 151 Mio. USD, die wie folgt verfallen: 1 Mio. USD im Jahr 2013, 45 Mio. USD im Jahr 2014, und 105 Mio. USD verfallen nicht. Operative Nettoverluste in Höhe von 730 Mio. USD wurden in der Periode bis zum 31. Dezember 2011 genutzt oder verfielen in dieser Periode.

Im Jahr 2011 wurden Ertragssteuern in Höhe von 749 Mio. USD bezahlt. 2010 waren es 476 Mio. USD.

in Mio. USD 2010 2011

Latente SteuerforderungenRechnungsabgrenzungsposten 606 599Technische Rückstellungen 785 1 531Nicht realisierte Verluste auf Kapitalanlagen 63 10Vorsorgerückstellungen 243 292Verlustvortrag 4 222 4 046Währungsumrechnungsanpassungen 483 481Übrige 1 004 1 368Latente Steuerforderungen, brutto 7 406 8 327

Wertberichtigung –1 602 –1 418Total 5 804 6 909

Latente SteuerverbindlichkeitenBarwert künftiger Gewinne –1 059 –1 082Rechnungsabgrenzungsposten –591 –629Anleihenamortisation –184 –139Aktivierte Abschlussaufwendungen –538 –687Technische Rückstellungen –1 642 –2 446Nicht realisierte Gewinne auf Kapitalanlagen –529 –1 932Realisierte Gewinne, unversteuert –336 –373Devisenrückstellungen –416 –418DFI-Verluste –99 –17Übrige –930 –783Total –6 324 –8 506

Latente Steuern –520 –1 597

Verbindlichkeit für nicht erfasste Steuervorteile, inkl. Zinsen und Strafzuschlägen –1 196 –1 256

Latente und langfristige Steuern –1 716 –2 853

Page 169: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  167

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Nicht erfasste Steuervorteile Die folgende Tabelle stellt den Anfangs- und Endbestand der nicht erfassten Steuervorteile, brutto (ohne Zinsen und Strafzuschläge), dar:

Der Betrag nicht erfasster Steuervorteile in der Abstimmung, die sich bei Erfassung auf den effektiven Steuersatz auswirken würden, belief sich per 31. Dezember 2011 auf rund 726 Mio. USD (2010: 630 Mio. USD).

Zinsen und Strafsteuern, die sich auf nicht erfasste Steuervorteile beziehen, werden in den Steuern ausgewiesen. Der entsprechende Steuervorteil belief sich für die per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Berichtsperiode auf 6 Mio. USD (2010: 21 Mio. USD).  Per 31. Dezember 2011 waren 209 Mio. USD für die Zahlung von Zinsen (nach Abzug von Steuervorteilen) und Strafsteuern aufgelaufen, per 31. Dezember 2010 waren es 216 Mio. USD. Die abgegrenzten Zinsen per 31. Dezember 2011 sind im oben aufgeführten Abschnitt  zu den aufgeschobenen Steuerverbindlichkeiten und anderen nicht fälligen Steuerforderungen sowie in der Bilanz enthalten.

Das Total der nicht erfassten Steuervorteile, brutto, per 31. Dezember 2011, welche in der oben stehenden Tabelle aufgeführt sind, ist geringer als die Verpflichtungen, die im Abschnitt zu den aufgeschobenen Steuerverbindlichkeiten und anderen nicht fälligen Steuer-forderungen erläutert wurden. Dies ist auf den Wegfall des Zinsaufwands von 209 Mio. USD zurückzuführen. 

Während des Berichtsjahres wurden gewisse Steuerpositionen und Revisionen in der Schweiz und in Grossbritannien sowie in den USA als «effectively settled» (tatsächlich anerkannt) bestätigt.

Die Gruppe evaluiert laufend vorgeschlagene Anpassungen durch Steuerbehörden. Sie hält es für realistischerweise möglich (nicht lediglich für denkbar, aber auch nicht für wahrscheinlich), dass die Summe der nicht erfassten Steuervorteile in den nächsten zwölf Monaten durch Abrechnungen oder Verjährungen steigt oder sinkt. Aufgrund des vorläufigen Status der verschiedenen Prüfungen ist eine Schätzung der Grössenordnung zurzeit nicht möglich.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Steuerjahre, die in bestimmten Steuerjurisdiktionen noch unter dem Vorbehalt der Nachprüfung stehen:

in Mio. USD 2010 2011

Bestand per 1. Januar 1 138 980Zugänge auf Basis von Steuerpositionen des laufenden Jahres 69 373Zugänge für Steuerpositionen früherer Jahre –126 9Abgänge für Steuerpositionen früherer Jahre 46 –219Abrechnungen –147 –1Ablauf der Verjährungsfrist –95Bestand per 31. Dezember 980 1 047

Australien 2004–2011 Korea 2008–2011Brasilien 2007–2011 Malaysia 2005–2011Kanada 2006–2011 Mexiko 2007–2011China 2003–2011 Niederlande 2009–2011Dänemark 2008–2011 Neuseeland 2006–2011Frankreich 2007–2011 Singapur 2004–2011Deutschland 2007–2011 Slowakei 2007–2011Hongkong 1994–2011 Südafrika 2010–2011Indien 2005–2011 Spanien 2007–2011Irland 2010–2011 Schweiz 2007–2011Israel 2008–2011 Grossbritannien 2003, 2004, 2008–2011Italien 2007–2011 USA 2009–2011Japan 2008–2011

Page 170: Finanzbericht 2011

168  Swiss Re Finanzbericht 2011

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11  Vorsorgeeinrichtungen

Personalvorsorgepläne mit Leistungsprimat und Leistungen nach dem RücktrittsalterSwiss Re unterhält verschiedene von ihr finanzierte Vorsorgepläne mit Leistungsprimat. Die Arbeitgeberbeiträge für die Vorsorgepläne werden in der Erfolgsrechnung so verbucht, dass die Vorsorgekosten über die erwartete Dienstdauer der in den Plänen erfassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt werden. Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt durch jährliche Beiträge von Swiss Re, deren Höhe in einem gleich-bleibenden Verhältnis zur Vergütung der betreffenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht. Eine vollumfängliche Bewertung wird mindestens alle drei Jahre vorgenommen. 

Darüber hinaus erbringt Swiss Re bestimmte Kranken- und Lebensversicherungsleistungen für pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Angehörige. Anspruch auf diese Leistungen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sobald sie auch Anspruch auf Altersvor-sorgeleistungen haben.

Das Bemessungsdatum für diese Vorsorgepläne ist der 31. Dezember jedes Berichtsjahres.

2010 in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Leistungsverpflichtung per 1. Januar 2 688 1 915 305 4 908Dienstzeitaufwand 82 12 6 100Zinsaufwand 84 101 13 198Anpassung der Leistungsansprüche –7 –7Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 157 –18 12 151Ausbezahlte Leistungen –149 –61 –13 –223Arbeitnehmerbeitrag 20 20Akquisitionen/Veräusserungen/Zugänge 1 –3 –2Auswirkungen von Plankürzungen und Abfindungszahlungen 3 –4 –1Einfluss aus Währungsumrechnung 317 –44 17 290Leistungsverpflichtung per 31. Dezember 3 202 1 902 330 5 434

Marktwert des Planvermögens per 1. Januar 2 723 1 670 4 393Effektive Erträge des Planvermögens 128 149 277Arbeitgeberbeiträge 73 58 15 146Ausbezahlte Leistungen –149 –61 –14 –224Arbeitnehmerbeitrag 20 20Akquisitionen/Veräusserungen/Zugänge 3 –1 2Einfluss aus Währungsumrechnung 306 –38 268Marktwert des Planvermögens per 31. Dezember 3 104 1 778 0 4 882Deckungsstatus –98 –124 –330 –552

Page 171: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  169

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Die per 31. Dezember 2010 und 2011 in der Bilanz erfassten Beträge setzen sich wie folgt zusammen:

2010 in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Anlagevermögen 96 96Fremdkapital –1 –15 –16Nicht kurzfristige Verbindlichkeiten –98 –219 –315 –632Erfasster Betrag, netto –98 –124 –330 –552

2011in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Anlagevermögen 78 78Fremdkapital –2 –16 –18Nicht kurzfristige Verbindlichkeiten –345 –214 –347 –906Erfasster Betrag, netto –345 –138 –363 –846

2011in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Leistungsverpflichtung per 1. Januar 3 202 1 902 330 5 434Dienstzeitaufwand 113 10 5 128Zinsaufwand 91 102 13 206Anpassung der Leistungsansprüche –39 –39Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 118 31 32 181Ausbezahlte Leistungen –163 –69 –15 –247Arbeitnehmerbeitrag 25 25Akquisitionen/Veräusserungen/Zugänge 0Auswirkungen von Plankürzungen und Abfindungszahlungen 1 1Einfluss aus Währungsumrechnung –20 –24 –2 –46Leistungsverpflichtung per 31. Dezember 3 328 1 952 363 5 643

Marktwert des Planvermögens per 1. Januar 3 104 1 778 4 882Effektive Erträge des Planvermögens –71 73 2Arbeitgeberbeiträge 91 58 15 164Ausbezahlte Leistungen –163 –69 –15 –247Arbeitnehmerbeitrag 25 25Akquisitionen/Veräusserungen/Zugänge 1 1Einfluss aus Währungsumrechnung –4 –26 –30Marktwert des Planvermögens per 31. Dezember 2 983 1 814 0 4 797Deckungsstatus –345 –138 –363 –846

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170  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Die im Jahr 2010 und 2011 im kumulierten übrigen Comprehensive Income erfassten Beträge vor Steuern setzen sich zusammen aus:

Komponenten des Nettovorsorgeaufwands der GeschäftsperiodeDie Komponenten des Vorsorgeaufwands betrugen für die per 31. Dezember 2010 respektive 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre:

2010 in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Gewinn/Verlust, netto 671 224 –143 752Nachzuverrechnende/-r Dienstzeitaufwand/-gutschrift 44 –122 –78Total 715 224 –265 674

2011in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Gewinn/Verlust, netto 951 271 –100 1 122Nachzuverrechnende/-r Dienstzeitaufwand/-gutschrift –1 –111 –112Total 950 271 –211 1 010

2010 in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Dienstzeitaufwand (ohne Arbeitnehmerbeiträge) 82 12 6 100Zinsaufwand 84 101 13 198Erwartete Vermögensrendite –126 –106 –232Abschreibung von:   Gewinn/Verlust, netto 10 16 –11 15   Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 6 –11 –5Effekt der Abgeltung oder Kündigung von Vorsorgeansprüchen oder  von Plankürzungen 3 –1 –1 1Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres 59 22 –4 77

2011in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Dienstzeitaufwand (ohne Arbeitnehmerbeiträge) 113 10 5 128Zinsaufwand 91 102 13 206Erwartete Vermögensrendite –128 –106 –234Abschreibung von:   Gewinn/Verlust, netto 37 17 –11 43   Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 6 –11 –5Effekt der Abgeltung oder Kündigung von Vorsorgeansprüchen oder  von Plankürzungen 1 –2 –1Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres 120 23 –6 137

Page 173: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  171

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Sonstige Veränderungen des Planvermögens und Leistungsverpflichtungen, die im übrigen Comprehensive Income erfasst werden:

Der geschätzte Nettoverlust und der geschätzte Aufwand aus rückwirkenden Änderungen der Vorsorgepläne mit Leistungsprimat, die vom kumulierten übrigen Comprehensive Income des Geschäftsjahres in den Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres 2012 abgeschrieben werden, betragen 54 Mio. USD bzw. 0 Mio. USD. Der geschätzte Nettogewinn und die geschätzte Gutschrift aus rückwirkenden Änderungen für die sonstigen Personalvorsorgepläne mit Leistungsprimat, die vom kumulierten übrigen Comprehensive Income des Geschäftsjahres in den Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres 2012 abgeschrieben werden, betragen 7 Mio. USD bzw. 11 Mio. USD.

Die kumulierte Leistungsverpflichtung (d. h. der Zeitwert erworbener Leistungen ohne Berücksichtigung künftiger Lohnerhöhungen) für Altersvorsorgeleistungen belief sich per 31. Dezember 2011 auf 5185 Mio. USD (2010: 5035 Mio. USD).

Personalvorsorgepläne mit einer kumulierten Leistungsverpflichtung, die das Planvermögen übersteigen, setzen sich wie folgt zusammen:

in Mio. USD 2010 2011

Fortgeschriebene Leistungsverpflichtungen 4 607 4 275Kumulierte Leistungsverpflichtungen 4 562 4 235Marktwert des Planvermögens 4 290 3 717

2010 in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Gewinn/Verlust, netto 155 –61 11 105Nachzuverrechnende/-r Dienstzeitaufwand/-gutschrift –7 –7Abschreibung von:   Gewinn/Verlust, netto –10 –19 11 –18   Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –6 11 5Im Jahr ausgewiesene Wechselkursgewinne/-verluste –8 –8Total der im übrigen Comprehensive Income erfassten Beträge vor Steuern 139 –88 26 77Total der im Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres und übrigen Comprehensive Income erfassten Beträge vor Steuern 198 –66 22 154

2011in Mio. USD

Altersvorsorge  Schweiz

Altersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

Gewinn/Verlust, netto 317 64 32 413Nachzuverrechnende/-r Dienstzeitaufwand/-gutschrift –39 –39Abschreibung von:   Gewinn/Verlust, netto –37 –17 11 –43   Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –6 11 5Im Jahr ausgewiesene Wechselkursgewinne/-verluste –1 –1Total der im übrigen Comprehensive Income erfassten Beträge vor Steuern 235 46 54 335Total der im Nettovorsorgeaufwand des Geschäftsjahres und übrigen Comprehensive Income erfassten Beträge vor Steuern 355 69 48 472

Page 174: Finanzbericht 2011

172  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Grundlegende versicherungstechnische Annahmen

Die erwarteten langfristigen Renditen des Pensionskassenvermögens basieren auf den langfristig erwarteten Inflationsraten, Zinssätzen, Risikoprämien sowie der Zielallokation hinsichtlich der Anlagekategorien. Diese Schätzungen berücksichtigen die historischen Renditen in den Anlagekategorien.

Die angenommenen Trendraten der Gesundheitskosten haben einen wesentlichen Einfluss auf die ausgewiesenen Beträge der Gesundheitsvorsorge. Eine Änderung der angenommenen Kostentrends um einen Prozentpunkt hätte im Jahr 2011 folgende Auswirkungen gehabt:

Altersvorsorge SchweizAltersvorsorge andere Länder  

(gewichteter Durchschnitt)Sonstige Leistungen  

(gewichteter Durchschnitt)

2010 2011 2010 2011 2010 2011

Annahmen für die Bestimmung der Verpflichtungen zum JahresendeDiskontierungssatz 2,8% 2,4% 5,4% 4,9% 4,0% 3,5%Leistungserhöhung 2,3% 2,3% 2,5% 2,2% 4,1% 3,9%

Annahmen für die Bestimmung des Nettovorsorgeaufwands des GeschäftsjahresDiskontierungssatz 3,3% 2,8% 5,6% 5,4% 4,5% 4,0%Erwartete langfristige Rendite des Planvermögens 4,5% 4,0% 6,4% 6,0%Leistungserhöhung 2,3% 2,3% 3,5% 2,5% 4,1% 4,1%

Annahme für den Gesundheitskostentrend per JahresendeGesundheitskostentrend – anfänglicher Satz 6,5% 6,3%Gesundheitskostentrend – endgültiger Satz 4,7% 4,7%Jahr, in dem der Gesundheitskostentrend den endgültigen Satz erreicht 2015 2015

in Mio. USD Zunahme um 1 Prozentpunkt Abnahme um 1 Prozentpunkt

Einfluss auf den gesamten Dienstzeit- und Zinsaufwand 1 –1Einfluss auf sonstige Leistungen 29 –24

Page 175: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  173

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Planvermögensstruktur nach AnlagekategorienDie Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat weisen für den jeweiligen Bemessungszeitpunkt im Jahr 2010 bzw. 2011 die folgende Anlagestruktur auf:

Die tatsächliche Anlagestruktur hängt von einer Reihe gegenwärtiger wirtschaftlicher und marktrelevanter Bedingungen ab und erfolgt unter Berücksichtigung von spezifischen Risiken verschiedener Anlageklassen.

Die im Planvermögen enthaltenen Aktien schlossen per 31. Dezember 2011 Swiss Re-Stammaktien im Betrag von 3 Mio. USD mit ein,  was 0,1% des gesamten Planvermögens entspricht (2010: 4 Mio. USD bzw. 0,1% des gesamten Planvermögens).

Die Anlagestrategie der Gruppe für Pensionskassen besteht darin, die Restlaufzeiten der Vermögenswerte mit denjenigen der Verbindlich-keiten kongruent zu halten, um die zukünftige Volatilität der Vorsorgekosten und des Deckungsstatus der Vorsorgepläne zu reduzieren.  Diese Strategie beinhaltet einen ausgeglichenen Anlagemix aus Aktien und festverzinslichen Wertschriften. Die taktischen Entscheidungen über die Anlagestruktur werden in diesem Rahmen vierteljährlich vorgenommen.

Vermögenswerte zum Fair ValueNähere Angaben zu den Fair-Value-Stufen und -Bewertungsmethoden finden sich in Anhang 3 Fair-Value-Offenlegung.

Gewisse Posten, die als Vermögenswerte der Pensionskassen in den nachstehenden Tabellen zum Fair Value ausgewiesen werden, sind  in Anhang 3 nicht enthalten. Dies betrifft die folgenden beiden Positionen: Immobilien sowie einen Versicherungsvertrag. 

Bei Immobilienpositionen, die als Stufe 1 oder Stufe 2 klassifiziert sind, handelt es sich um börsengehandelte Immobilienfonds, bei denen eine Marktbewertung jederzeit verfügbar ist. Immobilien, die unter Stufe 3 ausgewiesen werden, befinden sich im Besitz von Pensions-kassen. Diese Positionen werden zum Ertragswert verbucht. Die Kapitalisierung nach nachhaltig erzielbaren Erträgen erfolgt zu Zinssätzen, welche für jede Immobilie individuell aufgrund von deren Lage, Alter und Zustand bestimmt werden. Bei beabsichtigter Veräusserung  von Immobilien werden die geschätzten Verkaufskosten und Steuern zurückgestellt. Verkaufsgewinne oder -verluste werden bei Vertrags-abschluss dem Ertrag aus Immobilien zugerechnet. 

Der Fair Value des Versicherungsvertrags basiert auf dem Fair Value der Vermögenswerte, die dem Vertrag zugrunde liegen.

Die übrigen Vermögenswerte, die in Stufe 3 klassifiziert werden, bestehen vorwiegend aus Private-Equity-Anlagen, die nach der in Anhang 3 beschriebenen Methode bewertet werden.

Altersvorsorge Schweiz Prozentualer Anteil Altersvorsorge andere Länder Prozentualer Anteil

2010 2011Prozentualer

Soll-Anteil 2010 2011Prozentualer

Soll-Anteil

AnlagekategorieAktien 30% 27% 25% 40% 36% 38%Obligationen 41% 44% 48% 54% 54% 56%Immobilien 18% 20% 21% 2% 2% 2%Übrige 11% 9% 6% 4% 8% 4%Total 100% 100% 100% 100% 100% 100%

Page 176: Finanzbericht 2011

174  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Die folgende Tabelle enthält eine nach Stufen gegliederte Auflistung der Fair Values der Vermögenswerte der Pensionskassen per  31. Dezember:  

2010 in Mio. USD

Notierte Preise  für identische  

Vermögenswerte in aktiven Märkten 

(Stufe 1)

Wesentliche  andere  

beobachtbare Kenngrössen 

(Stufe 2)

Wesentliche  nicht  

beobachtbare  Kenngrössen 

(Stufe 3) Total

VermögenswerteFestverzinsliche Wertschriften: 2 204 2 204

Von der US-amerikanischen Regierung und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 27 27Von nicht amerikanischen Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 996 996Von Unternehmen begebene Schuldtitel 1 046 1 046Residential Mortgage-Backed Securities 113 113Commercial Mortgage-Backed Securities 7 7Übrige Asset-Backed Securities 15 15

Aktien:Für eigene Anlageaktivitäten gehaltene Aktien 1 042 612 1 654

Derivative Finanzinstrumente 57 57Immobilien 28 38 539 605Übrige Aktiven 2 49 113 164Total Vermögenswerte zum Fair Value 1 129 2 903 652 4 684Barmittel 198 198Gesamtes Planvermögen 1 327 2 903 652 4 882

2011in Mio. USD

Notierte Preise  für identische  

Vermögenswerte in aktiven Märkten 

(Stufe 1)

Wesentliche  andere  

beobachtbare Kenngrössen 

(Stufe 2)

Wesentliche  nicht  

beobachtbare  Kenngrössen 

(Stufe 3) Total

VermögenswerteFestverzinsliche Wertschriften: 2 355 2 355

Von der US-amerikanischen Regierung und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 40 40Von nicht amerikanischen Staaten und staatlichen Stellen begebene Schuldtitel 1 140 1 140Von Unternehmen begebene Schuldtitel 1 116 1 116Residential Mortgage-Backed Securities 50 50Commercial Mortgage-Backed Securities 5 5Übrige Asset-Backed Securities 4 4

Aktien:Für eigene Anlageaktivitäten gehaltene Aktien 804 650 1 454

Derivative Finanzinstrumente –47 –47Immobilien 51 41 549 641Übrige Aktiven 2 48 119 169Total Vermögenswerte zum Fair Value 810 3 094 668 4 572Barmittel 225 225Gesamtes Planvermögen 1 035 3 094 668 4 797

Page 177: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  175

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Vermögenswerte zum Fair Value unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen (Stufe 3)Die folgende Tabelle enthält eine Auflistung der Fair Values der Vermögenswerte der Pensionskasse unter Verwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Kenngrössen per 31. Dezember:

Erwartete Beiträge und geschätzte zukünftige auszuzahlende LeistungenDie für 2012 erwarteten Arbeitgeberbeiträge zugunsten der Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat betragen 150 Mio. USD. Die Arbeitgeberbeiträge für Leistungen nach dem Rücktrittsalter belaufen sich auf 16 Mio. USD.

Die zum 31. Dezember 2011 projizierten auszuzahlenden Leistungen, welche die erwarteten zukünftigen Dienstjahre widerspiegeln, sind, nicht bereinigt um Einkäufe seitens der Arbeitnehmer, in der nachstehenden Tabelle ausgewiesen:

Personalvorsorgeeinrichtungen mit BeitragsprimatDie Gruppe unterhält verschiedene Pläne mit Beitragsprimat, in welche die Mitarbeitenden sowie die Gruppe selbst Beiträge einzahlen.  Der kumulierte Saldo wird als einmalige Summe ausgezahlt, sobald die Arbeitsverhältnisse wegen Pensionierung, Kündigung, Invalidität oder Tod enden. Die Aufwendungen lagen im Jahr 2011 bei 58 Mio. USD (2010: 39 Mio. USD).

2010 in Mio. USD Immobilien Übrige Aktiven Total

Bestand per 1. Januar 465 95 560Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:

Aus Vermögenswerten, die am Stichtag noch gehalten wurden 16 8 24Aus Vermögenswerten, die während des Berichtszeitraums verkauft wurden 0

Verkäufe, Emissionen und Abwicklung 0Übertrag in und/oder aus Stufe 3 5 12 17Auswirkung von Wechselkursschwankungen 53 –2 51Bestand per 31. Dezember 539 113 652

2011in Mio. USD Immobilien Übrige Aktiven Total

Bestand per 1. Januar 539 113 652Realisierte/nicht realisierte Gewinne/Verluste:

Aus Vermögenswerten, die am Stichtag noch gehalten wurden 6 –9 –3Aus Vermögenswerten, die während des Berichtszeitraums verkauft wurden 1 1

Verkäufe, Emissionen und Abwicklung 7 16 23Übertrag in und/oder aus Stufe 3 0Auswirkung von Wechselkursschwankungen –3 –2 –5Bestand per 31. Dezember 549 119 668

in Mio. USDAltersvorsorge  

SchweizAltersvorsorge  andere Länder Sonstige Leistungen Total

2012 149 70 16 2352013 148 72 17 2372014 153 74 18 2452015 152 77 18 2472016 159 80 19 2582017–2021 818 450 108 1 376

Page 178: Finanzbericht 2011

176  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

12    Aktienbasierte Zahlungen

Die Gruppe hatte per 31. Dezember 2010 und 2011 folgende Aktienvergütungspläne, die nachstehend beschrieben werden.

Die Summe des in der Erfolgsrechnung erfassten Aufwands für aktienbasierte Vergütungspläne belief sich im Jahr 2011 auf 52 Mio. USD (2010: 129 Mio. USD). Der entsprechende Steuervorteil betrug im Berichtsjahr 16 Mio. USD (2010: 34 Mio. USD).

AktienoptionspläneZu den Aktienoptionsplänen zählen ein Mitarbeiteroptionsplan sowie zusätzliche Leistungen für bestimmte Mitglieder der Geschäftsleitung. Seit 2007 wurden im Rahmen dieser Pläne keine Optionen mehr zugeteilt.

Beim Mitarbeiteroptionsplan entspricht der Ausübungspreis jeder Option dem Marktkurs der Aktien am Tag der Zuteilung. Ausgegebene Optionen können nach vier Jahren erstmals ausgeübt werden und haben eine maximale Laufzeit von zehn Jahren.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Entwicklung der Mitarbeiteroptionspläne der Gruppe:

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Mitarbeiteroptionen, die am 31. Dezember 2011 ausstehend waren:

Sämtliche ausstehenden Aktienoptionen waren ausübbar. Deren Status lässt sich aus vorstehender Tabelle ablesen. 

Der Marktwert jeder zugeteilten Option wurde am Tag der Zuteilung anhand eines binomialen Optionspreismodells ermittelt.

2011Gewichteter durchschnittl.  

Ausübungspreis in CHF 

Anzahl Aktien

Ausstehend per 1. Januar 116 5 255 044Verkaufte Optionen 73 –51 350Verfallene oder abgelaufene Optionen  186 –990 960Umklassierung zu Verpflichtungen 88 –1 849 000Ausstehend per 31. Dezember 109 2 363 734Ausübbar per 31. Dezember 109 2 363 734

Bandbreite der  Ausübungspreise in CHF

Anzahl  Optionen

Gewichtete durchschnittl.  Restlaufzeit in Jahren

Gewichteter durchschnittl. Ausübungspreis in CHF

67–100 1 152 252 2,3 72144–166 1 211 482 1,0 14567–166 2 363 734 1,7 109

Page 179: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  177

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Gesperrte AktienDie Gruppe teilte ausgewählten Mitarbeitenden 2011 14 834 gesperrte Aktien zu (2010: 3727). Ausserdem wurden als Alternative zum Cash-Bonus-Programm der Gruppe 2011 und 2010 425 154 respektive 234 560 Aktien begeben. 

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Rahmen des Plans mit gesperrten Aktien per 31. Dezember 2011 zugeteilten, aber noch ausstehenden Mitarbeitervergütungen:

Der gewichtete durchschnittliche Fair Value der gesperrten Aktien, der dem Marktkurs der Aktien zum Zeitpunkt ihrer Zuteilung entspricht, belief sich im Jahr 2011 auf 48 CHF (2010: 65 CHF).  

Leistungsorientierter AktienbeteiligungsplanIn den Jahren 2009 und 2010 führte die Gruppe Aktienbeteiligungspläne für den Präsidenten und Vizepräsidenten des Verwaltungsrats ein. Die Gruppe hat 2011 keinen weiteren Plan eingeführt. Die erforderliche Zahl der Dienstjahre, welche zur Teilnahme am Plan berechtigt, beträgt drei Jahre. Die Auszahlung erfolgt in Form von Aktien. Die Leistungsaktienpläne bemessen sich am Total Shareholder Return (TSR) gegenüber einer Vergleichsgruppe. Der TSR stellt die Kursentwicklung der Swiss Re-Aktie plus die bezahlte Dividende in einer beliebigen Beurteilungsperiode dar.  Die endgültige Anzahl der zu begebenden Aktien kann zwischen 0% und 150% der ursprünglichen Zuteilung betragen. Der Marktwert für das Jahr 2010 basiert auf dem Aktienkurs bei der Zuteilung, der sich auf 53.60 CHF belief (2009: 36.00 CHF). Im Jahr 2010 wurden 83 957 Aktien im Rahmen dieses Plans zugeteilt (2009: 111 111). Per 31. Dezember 2011 war dieselbe Anzahl Aktien ausstehend.

Long-term Incentive PlanDie Gruppe gewährt ausgewählten Mitarbeitenden jährlich einen Long-term Incentive Plan (LTI), bei dem eine Sperrfrist von drei Jahren gilt. Die erforderliche Zahl der Dienstjahre sowie die maximale Laufzeit für jeden Plan betragen drei Jahre. Falls es zu einer Zahlung kommt, erfolgt die endgültige Zahlung am Ende dieser Performance-Beurteilungsperiode. Der Plan beinhaltet einen Auszahlungsfaktor, der anhand der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite (ROE) und des Gewinns je Aktie (EPS) während der Sperrfrist ermittelt wird. Die Auszahlungsquote kann zwischen 0 und 2 liegen, und die Abschlusszahlung für jedes Planjahr hängt davon ab, ob die Performance-Ziele während der Planperiode erreicht wurden. Der Fair Value dieser Pläne beruht auf stochastischen Modellen, welche die Wahrscheinlichkeit des Erreichens der Performance-Ziele und die Auswirkung von Dividenden berücksichtigen. Unten stehend sind alle Planzuteilungen aufgeführt, die 2011 ausstehend waren.

Die LTI-Zuteilungen für 2008 hätten den Erwartungen nach als Barzahlung erfolgen sollen. Die Auszahlungsfaktoren werden in Abhängigkeit vom durchschnittlichen ROE und dem EPS während der Sperrfrist ermittelt. Die Sperrfrist für die LTI-Zuteilung aus dem  Jahr 2008 endete im März 2011. Es erfolgte keine Auszahlung, da die Performance-Ziele des Plans nicht erreicht wurden.

Die LTI-Zuteilungen für 2009 erfolgen voraussichtlich in Aktien. Die Auszahlungsfaktoren werden in Abhängigkeit vom durchschnittlichen ROE und dem EPS während der Sperrfrist ermittelt. Bei der Zuteilung war eine Auszahlung in bar vorgesehen, die Gruppe beschloss später jedoch, dass die Auszahlung in Aktien erfolgt. Daher wurde für die Bemessung der Aktienkurs von 42.40 CHF herangezogen, der im November 2009 festgesetzt worden war, zu dem Zeitpunkt also, an dem die Entscheidung zur Aktienauszahlung getroffen wurde. 

Die LTI-Zuteilungen für 2010 und 2011 erfolgen voraussichtlich in Aktien. Die Auszahlungsfaktoren werden anhand des durchschnittlichen ROE und des durchschnittlichen EPS während der Sperrfrist ermittelt. Für die Bemessung wurde der Aktienkurs am Zuteilungsdatum herangezogen, der 2011 bei 39.39 CHF lag (2010: 48.15 CHF).

Anzahl AktienGewichteter durchschnittl. Marktwert zum  

Zuteilungs zeitpunkt in CHF

Nicht übertragen am 1. Januar  1 303 913 65Zugeteilt 439 988 58Auslieferung gesperrter Aktien –963 713 76Ausstehend per 31. Dezember 780 188 48

Page 180: Finanzbericht 2011

178  Swiss Re Finanzbericht 2011

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Value Alignment IncentiveIm Jahr 2009 teilte die Gruppe ausgewählten Mitarbeitenden einen Mitarbeitervergütungsplan zu. Die erforderliche Dienstzeit, welche zur Teilnahme am Plan berechtigt, beträgt drei Jahre. Die Leistungen aus diesem Plan erfolgen voraussichtlich in bar und in Form von Aktien. Die Leistungen basieren auf dem dreijährigen risikofreien Zinssatz, der Kursentwicklung der Swiss Re-Aktie sowie der Dividendenrendite über die Laufzeit der Sperrfrist. Der Zuteilungskurs richtete sich nach dem Schlusskurs der Aktie am 19. Februar 2009 in Höhe von 16.74 CHF. Per 1. Januar 2011 waren insgesamt 140 570 Stock Units ausstehend, während es am 31. Dezember 2011, nach Verwirkungen im Verlauf des Jahres 2011, noch 131 361 waren. 

Aktien-WertsteigerungsrechteIm Jahr 2006 gab die Gruppe 3 Millionen Aktien-Wertsteigerungsrechte (SAR) als ausserordentliche Leistung nach der Übernahme  von Insurance Solutions aus. Die Leistungen gemäss diesem Plan erfolgen voraussichtlich als Barzahlung. Das Ausübungsrecht war  an eine Dienstdauer von zwei Jahren geknüpft. Die Mitarbeitenden haben anschliessend maximal fünf Jahre Zeit, um die Aktien-Wertsteigerungsrechte auszuüben. Die Sperrfrist lief 2008 ab, doch konnten die Zuteilungsempfänger ihr Ausübungsrecht bis zum Ablauf der vertraglich festgelegten maximalen Laufzeit des Plans im Jahr 2011 wahrnehmen. Der Fair Value der Wertsteigerungsrechte wird  am Tag der Zuteilung anhand eines binomialen Optionspreismodells ermittelt und bis zur Ausübung an jedem Bilanzstichtag überprüft. Der Plan lief 2011 wertlos ab.

Nicht erfasster Aufwand für VergütungenDer per 31. Dezember 2011 nicht erfasste Vergütungsaufwand (bereinigt um voraussichtlich verfallene Leistungen) in Bezug auf noch nicht übertragene aktienbasierte Vergütungen belief sich auf 31 Mio. USD, und der gewichtete durchschnittliche Zeitraum, über den diese Kosten voraussichtlich erfasst werden, beträgt 1,7 Jahre.

Die Anzahl der für die aktienbasierten Leistungen der Gruppe bewilligten Aktien belief sich per 31. Dezember 2011 auf 11 351 951  (2010: 12 619 829).

MitarbeiterbeteiligungsplanDer Mitarbeiterbeteiligungsplan von Swiss Re besteht aus einem Sparplan mit zwei- oder dreijähriger Dauer. Die Mitarbeitenden kombinieren regelmässige Sparleistungen mit dem Kauf realer oder synthetischer Optionen. Die Sparguthaben der Mitarbeitenden werden während der Laufzeit des Plans durch einen Beitrag von Swiss Re ergänzt.

Die Mitarbeitenden erhalten bei Fälligkeit Aktien oder Bargeld in Höhe des angesparten Saldos oder können wahlweise die Optionen ausüben.

Im Jahr 2011 wurden 1 878 895 Optionen (2010: 656 569) an Mitarbeitende ausgegeben und Arbeitgeberbeiträge zum Plan in Höhe von 77 Mio. USD (2010: 67 Mio. USD) geleistet.  

Page 181: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  179

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13   Entschädigungen und Darlehen für Organmitglieder sowie deren Beteiligungen

Die Angaben über Managemententschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Gruppe sowie an nahestehende Personen, die nach den neuen Offenlegungsvorschriften des schweizerischen Aktienrechts erforderlich sind, befinden sich im Jahresbericht der Swiss Re AG.

Page 182: Finanzbericht 2011

180  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

14  Unwiderrufliche Zusagen und Eventualverpflichtungen

LeasingverbindlichkeitenIm Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit schliesst die Gruppe verschiedene Mietverträge ab. Bei diesen Verträgen handelt es sich um Operating-Leasing-Verträge. Aus ihnen ergeben sich in den nächsten fünf Jahren und darüber hinaus folgende Verpflichtungen:

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufstellung aller Mietaufwendungen aus sämtlichen Operating-Leasing-Verträgen per 31. Dezember (mit Ausnahme jener, die eine Laufzeit von bis zu einem Monat aufweisen oder nicht erneuert wurden):

Übrige VerbindlichkeitenAls Teilnehmerin an Limited Investment Partnerships verpflichtet sich die Gruppe, für Investitionen bestimmte Beträge bereitzustellen, die von den Partnerships über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren abgerufen werden können. Die nicht abgerufenen Verbindlichkeiten beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf insgesamt 1243 Mio. USD.

Die Gruppe schliesst im normalen Verlauf des Rückversicherungs- und Finanzdienstleistungsgeschäfts eine Reihe von Verträgen ab, die, falls das Kreditrating der Gruppe und/oder die festgelegten gesetzlichen Vorgaben auf ein bestimmtes Niveau absinken, die Gruppe zwingen, Sicherheiten bereitzustellen oder Garantien zu erhalten. Die Verträge weisen typischerweise Alternativen für die Rückführung des damit verbundenen Geschäfts auf.

GerichtsverfahrenIm normalen Ablauf des Geschäftsbetriebs ist die Gruppe mit verschiedenen Ansprüchen, Gerichtsverfahren und aufsichtsrechtlichen Fragen konfrontiert. Nach Auffassung des Managements wird die Klärung dieser oder anderer rechtlicher Angelegenheiten keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf das Geschäft, die finanzielle Lage oder das Betriebsergebnis der Gruppe haben.

Per 31. Dezember 2011 in Mio. USD

2012 752013 762014 712015 682016 60Nach 2016 395Total Operating-Leasing-Verpflichtungen 745Abzüglich minimaler nicht kündbarer Mieten aus Untervermietungen –63Total künftige minimale Leasingverpflichtungen, netto 682

in Mio. USD 2010 2011

Mindestmieten 52 60Mieteinnahmen aus Untervermietung –3 –3Total 49 57

Page 183: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  181

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15  Angaben zu den Geschäftssegmenten

Über ihre Geschäftssegmente bietet die Gruppe ihren Kunden Rückversicherungs-, Versicherungs- und Kapitalmarktlösungen an,  die eine Ergänzung zu ihrem weltweiten Erst- und Rückversicherungsangebot bilden. Die Geschäftssegmente ergeben sich aus der Organisationsstruktur und der Art und Weise, wie die Geschäftsleitung das operative Ergebnis der Gruppe überprüft.

Die Gruppe umfasst drei operative Geschäftssegmente: Property & Casualty, Life & Health und Asset Management. Positionen, die nicht diesen drei Segmenten zugeordnet sind, werden in der Spalte «Gruppenpositionen» erfasst.

Property & Casualty besteht aus den folgenden Teilsegmenten: Sach traditionell, HUK traditionell, Spezial traditionell und nicht traditionelles Geschäft. Das Geschäftssegment Property & Casualty umfasst Insurance-linked Securities auf Basis von Sach- /HUK-Versicherungen, das Geschäft von Environmental & Commodity Markets und – innerhalb des Teilsegments Spezial traditionell – Kreditrückversicherung, Bankhandelsfinanzierungen und Kreditverbriefungen. 

Life & Health besteht aus den folgenden Teilsegmenten: Leben traditionell, Kranken traditionell und Admin Re®. Das Geschäftssegment Life & Health umfasst das Geschäft mit variablen Rentenversicherungen sowie Insurance-linked Securities auf Basis von Lebens- und Krankenversicherungen.

Asset Management umfasst die zwei gesonderten Teilsegmente Credit & Rates und Equity & Alternative Investments, die aus der Vereinigung von Asset Management Risk Stripes hervorgegangen sind. Asset Management umfasst die gruppeneigenen Erträge aus festverzinslichen Wertschriften, Aktien und alternativen Kapitalanlagen.

Die Gruppenpositionen umfassen gewisse Kosten von Funktionen des Corporate Centre, die nicht den Geschäftssegmenten zugeordnet sind, gewisse Wechselkurspositionen, Zinsaufwand auf operatives und finanzielles Fremdkapital und weitere, für die Performance der operativen Segmente nicht berücksichtigte Positionen. Ab dem 1. Januar 2011 werden nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten, die sich überwiegend im Run-off befinden (bisher im Geschäftssegment Legacy aufgeführt), in den «Gruppenpositionen» ausgewiesen. Die Vergleichswerte für 2010 werden entsprechend dargestellt.

Gewisse Ergebnisse aus Kapitalanlagen, einschliesslich Kapitalerträgen und Nettorealisaten aus fondsgebundenem Geschäft, Versicherungen mit Überschussbeteiligung und Rückversicherungsderivaten, werden für die Performance des Geschäftssegments Asset Management nicht berücksichtigt und direkt den Geschäftssegmenten Property & Casualty und Life & Health zugewiesen.

Die Zuordnung des Ergebnisses aus Kapitalanlagen zu Property & Casualty und Life & Health erfolgt auf Basis der Erst- und Rückversicherungs-verbindlichkeiten gemäss US GAAP. Nach der Zuweisungsmethode wird auf die nominalen Nettorückstellungen am Ende des Vorquartals eine risikofreie Rendite angewandt. Der risikofreie Zinssatz, der auf die Rückstellungen angewandt wird, richtet sich nach der Währung  und Laufzeit der zugrunde liegenden Property & Casualty- und Life & Health-Rückstellungen. Das rechnerische Ergebnis aus Kapitalanlagen, das entweder Property & Casualty oder Life & Health zugeordnet wird, wird in der Spalte «Zuordnung» wieder eliminiert.

Die Rechnungslegungsgrundsätze der Geschäftssegmente entsprechen den in den Grundlagen der Rechnungslegung beschriebenen Grundsätzen (siehe Anhang 1 der konsolidierten Jahresrechnung).

Page 184: Finanzbericht 2011

182  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

a) Ergebnisse der GeschäftssegmenteFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

Die Zuordnung erfolgt auf Grundlage der technischen Rückstellungen und anderer Informationen, einschliesslich der Laufzeit der  zugrunde liegenden Verbindlichkeiten. Die nachstehende Tabelle zeigt die Zuordnung jeweils für die per 31. Dezember 2010 bzw. 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahre:

2010 in Mio. USD

Property & Casualty Life & Health 

Asset Management

Gruppen-positionen Zuordnung Total

ErtragVerdiente Prämien 10 871 8 759 22 19 652Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 918 918Nettoerträge aus Kapitalanlagen 1 738 3 052 3 639 319 –3 326 5 422Nettorealisate auf Kapitalanlagen 110 2 331 808 –466 2 783Übriger Ertrag 25 35 60Total Ertrag 12 719 15 060 4 472 –90 –3 326 28 835

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungs-  kosten; Leistungen aus der Lebens- und Kranken-versicherung –7 200 –8 236 –54 –15 490Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –3 371 –3 371Abschlussaufwendungen –1 859 –1 826 6 –3 679Sonstige Aufwendungen –1 184 –817 –525 –2 526Technischer Zinsaufwand –1 094 –1 094Total Aufwand –10 243 –14 250 0 –1 667 0 –26 160

Operatives Ergebnis 2 476 810 4 472 –1 757 –3 326 2 675

2011 in Mio. USD

Property & Casualty Life & Health 

Asset Management

Gruppen-positionen Zuordnung Total

ErtragVerdiente Prämien 12 046 9 225 29 21 300Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 876 876Nettoerträge aus Kapitalanlagen 1 421 3 081 3 749 226 –3 008 5 469Nettorealisate auf Kapitalanlagen 48 –1 230 1 264 306 388Übriger Ertrag 2 25 23 50Total Ertrag 13 517 11 952 5 038 584 –3 008 28 083

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungs-  kosten; Leistungen aus der Lebens- und Kranken-versicherung –8 812 –8 414 2 –17 224Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –61 –61Abschlussaufwendungen –2 027 –1 986 –8 –4 021Sonstige Aufwendungen –1 393 –1 027 –631 –3 051Technischer Zinsaufwand –851 –851Total Aufwand –12 232 –11 488 0 –1 488 0 –25 208

Operatives Ergebnis 1 285 464 5 038 –904 –3 008 2 875

in Mio. USD, für die zwölf Monate bis 31. Dezember 2010 Property & Casualty Life & Health  Asset Management Zuordnung

Nettoerträge aus Kapitalanlagen 1 588 1 738 0 –3 326

in Mio. USD, für die zwölf Monate bis 31. Dezember 2011 Property & Casualty Life & Health  Asset Management Zuordnung

Nettoerträge aus Kapitalanlagen 1 310 1 698 0 –3 008

Page 185: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  183

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

b) Geschäftssegment Property & Casualty – nach GeschäftsspartenFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

2010 in Mio. USD

Sach  traditionell

HUK  traditionell

Spezial  traditionell Total traditionell Nicht traditionell Total

ErtragVerdiente Prämien  4 575 3 292 2 621 10 488 383 10 871Nettoerträge aus Kapitalanlagen 115 1 202 266 1 583 155 1 738Nettorealisate auf Kapitalanlagen –80 103 23 87 110Übriger Ertrag –2 –2 2 0Total Ertrag 4 608 4 494 2 990 12 092 627 12 719

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –2 904 –2 692 –1 346 –6 942 –258 –7 200Abschlussaufwendungen –571 –655 –551 –1 777 –82 –1 859Sonstige Aufwendungen –489 –424 –220 –1 133 –51 –1 184Total Aufwand –3 964 –3 771 –2 117 –9 852 –391 –10 243

Operatives Ergebnis 644 723 873 2 240 236 2 476

Schadensatz in % 63,4 81,8 51,4 66,2Kostensatz in % 23,2 32,8 29,4 27,7Schaden-Kosten-Satz in % 86,6 114,6 80,8 93,9

2011 in Mio. USD

Sach  traditionell

HUK  traditionell

Spezial  traditionell Total traditionell Nicht traditionell Total

ErtragVerdiente Prämien  5 220 3 875 2 568 11 663 383 12 046Nettoerträge aus Kapitalanlagen 71 1 001 182 1 254 167 1 421Nettorealisate auf Kapitalanlagen –52 3 –49 97 48Übriger Ertrag 2 2Total Ertrag 5 239 4 876 2 753 12 868 649 13 517

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –5 088 –2 566 –920 –8 574 –238 –8 812Abschlussaufwendungen –623 –804 –516 –1 943 –84 –2 027Sonstige Aufwendungen –544 –493 –298 –1 335 –58 –1 393Total Aufwand –6 255 –3 863 –1 734 –11 852 –380 –12 232

Operatives Ergebnis –1 016 1 013 1 019 1 016 269 1 285

Schadensatz in % 97,5 66,2 35,8 73,5Kostensatz in % 22,3 33,5 31,7 28,1Schaden-Kosten-Satz in % 119,8 99,7 67,5 101,6

Page 186: Finanzbericht 2011

184  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

c) Geschäftssegment Life & Health – nach Geschäftssparten Für das per 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr

2010in Mio. USD Leben traditionell Kranken traditionell Admin Re® Total

ErtragVerdiente Prämien 5 869 2 110 780 8 759Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 64 854 918Nettoerträge aus Kapitalanlagen 668 303 2 081 3 052Nettorealisate auf Kapitalanlagen 97 –3 2 237 2 331Übriger ErtragTotal Ertrag 6 698 2 410 5 952 15 060

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten;  Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –4 492 –1 543 –2 201 –8 236Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –69 –3 302 –3 371Abschlussaufwendungen –1 244 –355 –227 –1 826Sonstige Aufwendungen –377 –149 –291 –817Total Aufwand –6 182 –2 047 –6 021 –14 250

Operatives Ergebnis 516 363 –69 810

Nettoerträge aus Kapitalanlagen, fondsgebunden 36 557 593Nettoerträge – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 145 145Nettoerträge, nicht partizipierend 632 303 1 379 2 314Nettorealisate auf Kapitalanlagen, fondsgebunden –23 2 057 2 034Nettorealisate auf Kapitalanlagen – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 196 196Nettorealisate auf Kapitalanlagen, nicht partizipierend 120 –3 –16 101

Operativer Ertrag1 6 565 2 413 3 013 11 991

Verwaltungskostensatz in % 5,7 6,2 9,7 6,8Leistungsquote2 in % 88,7

1  Der operative Ertrag enthält weder Nettoerträge aus Kapitalanlagen noch Nettorealisate auf Kapitalanlagen aus fondsgebundenem Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung, da diese an die Versicherungsnehmer weitergeleitet werden. Ausserdem enthält der operative Ertrag auch keine Nettorealisate auf nicht partizipierendem Geschäft.

2  Die Leistungsquote wird berechnet aus Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten dividiert durch verdiente Prämien – jeweils ohne fondsgebundenes Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung. Auch der Einfluss von garantierten Mindest-Todesfallleistungen (GMDB) wird ausgeschlossen, da diese Quote keinen Aufschluss über  die operative Performance solcher Produkte gibt.

Page 187: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  185

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Geschäftssegment Life & Health – nach Geschäftssparten Für das per 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr

2011in Mio. USD Leben traditionell Kranken traditionell Admin Re® Total

ErtragVerdiente Prämien 6 071 2 363 791 9 225Honorareinnahmen von Versicherungsnehmern 64 812 876Nettoerträge aus Kapitalanlagen 640 274 2 167 3 081Nettorealisate auf Kapitalanlagen –20 –8 –1 202 –1 230Übriger ErtragTotal Ertrag 6 755 2 629 2 568 11 952

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten;  Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –4 871 –1 632 –1 911 –8 414Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –6 –55 –61Abschlussaufwendungen –1 250 –446 –290 –1 986Sonstige Aufwendungen –416 –163 –448 –1 027Total Aufwand –6 543 –2 241 –2 704 –11 488

Operatives Ergebnis 212 388 –136 464

Nettoerträge aus Kapitalanlagen, fondsgebunden 30 655 685Nettoerträge – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 158 158Nettoerträge, nicht partizipierend 610 274 1 354 2 238Nettorealisate auf Kapitalanlagen, fondsgebunden –55 –1 217 –1 272Nettorealisate auf Kapitalanlagen – Versicherungen mit Überschussbeteiligung 26 26Nettorealisate auf Kapitalanlagen, nicht partizipierend 35 –8 –11 16

Operativer Ertrag1 6 745 2 637 2 957 12 339

Verwaltungskostensatz in % 6,2 6,2 15,2 8,3Leistungsquote2 in % 87,9

1  Der operative Ertrag enthält weder Nettoerträge aus Kapitalanlagen noch Nettorealisate auf Kapitalanlagen aus fondsgebundenem Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung, da diese an die Versicherungsnehmer weitergeleitet werden. Ausserdem enthält der operative Ertrag auch keine Nettorealisate auf nicht partizipierendem Geschäft.

2  Die Leistungsquote wird berechnet aus Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten dividiert durch verdiente Prämien – jeweils ohne fondsgebundenes Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung. Auch der Einfluss von garantierten Mindest-Todesfallleistungen (GMDB) wird ausgeschlossen, da diese Quote keinen Aufschluss über  die operative Performance solcher Produkte gibt.

Page 188: Finanzbericht 2011

186  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

d) Asset ManagementFür die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

2010 in Mio. USD Kredit- und Zinsanlagen

Aktien und alternative Kapitalanlagen Total

ErtragNettoerträge aus Kapitalanlagen 3 316 323 3 639Nettorealisate auf Kapitalanlagen 769 39 808Übriger Ertrag 25 25Total Ertrag 4 085 387 4 472

Operatives Ergebnis 4 085 387 4 472

2011 in Mio. USD Kredit- und Zinsanlagen

Aktien und alternative Kapitalanlagen Total

ErtragNettoerträge aus Kapitalanlagen 3 396 353 3 749Nettorealisate auf Kapitalanlagen 1 368 –104 1 264Übriger Ertrag 25 25Total Ertrag 4 764 274 5 038

Operatives Ergebnis 4 764 274 5 038

Page 189: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  187

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

e) Verdiente Nettoprämien und -gebühren von Versicherungsnehmern nach RegionVerdiente Nettoprämien und -gebühren von Versicherungsnehmern nach Regionen für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

Verdiente Nettoprämien und -gebühren von Versicherungsnehmern nach Ländern für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre

in Mio. USD 2010 2011

USA 7 244 7 205Grossbritannien 2 921 2 925Australien 1 111 1 511China 684 1 383Kanada 1 107 1 237Deutschland 945 1 109Frankreich 718 770Japan 574 643Italien 581 504Niederlande 452 458Schweiz 417 446Übrige 3 816 3 985Total 20 570 22 176

in Mio. USD 2010 2011

Nord- und Lateinamerika 9 105 9 275Europa (inkl. Naher Osten und Afrika) 8 476 8 613Asien-Pazifik 2 989 4 288Total 20 570 22 176

Page 190: Finanzbericht 2011

188  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

16 Beteiligungen und Variable Interest Entities

BeteiligungenAktienkapital  (in Mio. USD)

Aktienkapital  (in Mio. CHF)

Beteiligungsquote 31.12.2011 in %

Konsolidierungs-methode

Europa

BelgienSwiss Re Treasury (Belgium) N.V., Brüssel 0 0 100 f

DänemarkSwiss Re Denmark Services A/S, Kopenhagen 0 0 100 f

FrankreichProtegys Assurance, Paris 32 30 34 e

DeutschlandASS Assekuranz, Service- und Sachverständigengesellschaft mbH, Sundern 0 0 100 eEXTREMUS Versicherungs-Aktiengesellschaft, Köln 65 61 15 ePaarl Grundbesitzverwaltung GmbH & Co. KG Objekt Köln Sterrenhofweg, München 6 6 22 eROLAND Partner Beteiligungsverwaltung GmbH, Köln 0 0 20 eSwiss Re Germany AG, Unterföhring bei München 58 55 100 f

UngarnSwiss Re Treasury (Hungary) Group Financing Limited Liability Company, Budapest 0 0 100 f

IrlandSwiss Re International Treasury (Ireland) Ltd., Dublin 0 0 100 f

LiechtensteinElips Life AG, Vaduz 13 12 100 fElips Versicherungen AG, Vaduz 5 5 100 f

LuxemburgSwiss Re Europe Holdings S.A., Luxemburg 136 127 100 fSwiss Re Europe S.A., Luxemburg 454 425 100 fSwiss Re Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg 0 0 100 fSwiss Re Funds (Lux) I, Senningerberg1 10 410 9 735 100 fSwiss Re International SE, Luxemburg 236 221 100 f

Konsolidierungsmethodef  Vollständige  Eigenkapital1  Nettoinventarwert Aktienkapital

Page 191: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  189

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Aktienkapital  (in Mio. USD)

Aktienkapital  (in Mio. CHF)

Beteiligungsquote 31.12.2011 in %

Konsolidierungs-methode:

NiederlandeAlgemene Levensherverzekering Maatschappij N.V., Amsterdam 1 1 100 f

SchweizEuropean Reinsurance Company of Zurich Ltd, Zürich 274 256 100 fSwiss Re Asset Management Geneva SA, Genf 0 0 100 fSwiss Re Corporate Solutions Ltd, Zürich 119 111 100 fSwiss Reinsurance Company Ltd, Zürich 35 33 100 fSwiss Re Life Capital Ltd, Zürich 0 0 100 fTertianum AG, Zürich 10 10 21 e

GrossbritannienAdmin Re UK Limited, Shropshire 114 106 100 fBanian Investments UK Limited, St. Helier 0 0 100 fBL Telford Limited, Shropshire 47 44 100 fEuropean Credit and Guarantee Insurance PCC Limited, St. Peter Port 0 0 100 fNM Insurance Holdings Limited, Shropshire 204 191 100 fNM Life Group Limited, Shropshire 233 218 100 fNM Life Limited, Shropshire 148 138 100 fNM Pensions Limited, Shropshire 209 195 100 fReassure Life Limited, London 23 22 100 fReassure Limited, Shropshire 409 382 100 fReassure UK Life Assurance Company Limited, London 43 40 100 fSR Delta Investments (UK) Limited, London 6 5 100 fSwiss Re BHI Limited, London 0 0 100 eSwiss Re Capital Markets Limited, London 60 56 100 fSwiss Re Frankona LM Limited, London 11 10 100 eSwiss Re GB Limited, London 0 0 100 fSwiss Re Services Limited, London 4 3 100 fSwiss Re Specialised Investments Holdings (UK) Limited, London 2 1 100 fSwiss Re Specialty Insurance (UK) Limited, London 28 26 100 fThe Mercantile & General Reinsurance Company Limited, Glasgow 0 0 100 fThe Palatine Insurance Company Limited, London 12 11 100 f

Nord- und Lateinamerika und Karibik

BarbadosEuropean Finance Reinsurance Company Ltd., Bridgetown 3 089 2 888 100 fEuropean International Holding Company Ltd., Bridgetown 0 0 100 fEuropean International Reinsurance Company Ltd., Bridgetown 1 1 100 fGasper Funding Corporation, Bridgetown 17 16 100 fMilvus I Reassurance Limited, Bridgetown 0 0 100 f

Page 192: Finanzbericht 2011

190  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Aktienkapital (in Mio. USD)

Aktienkapital (in Mio. CHF) 

Beteiligungsquote 31.12.2011 in %

Konsolidierungs- methode

BermudaCORE Reinsurance Company Limited, Hamilton 0 0 100 fOld Fort Insurance Company, Ltd., Hamilton 0 0 100 fSwiss Re Global Markets Limited, Hamilton 0 0 100 fSwissRe Capital Management (Bermuda) Ltd., Hamilton 0 0 100 fSwissRe Investments (Bermuda) Ltd., Hamilton 0 0 100 f

BrasilienUBF Seguros S.A., São Paulo 48 45 84 f

Kanada7547552 Canada Inc., Toronto 0 0 100 eSwissRe Holdings (Canada) Inc., Toronto 0 0 100 e

Cayman IslandsAmpersand Investments (UK) Limited, George Town 932 872 100 fSR Alternative Financing II SPC, George Town 0 0 100 fSR Cayman Holdings Ltd, George Town 0 0 100 fSwiss Re Strategic Investments UK Limited, George Town 0 0 100 f

USAFacility Insurance Corporation, Austin 0 0 100 fFacility Insurance Holding Corporation, Dallas 0 0 100 fFirst Specialty Insurance Corporation, Jefferson City 5 5 100 fNorth American Capacity Insurance Company, Manchester 4 4 100 fNorth American Elite Insurance Company, Manchester 4 3 100 fNorth American Specialty Insurance Company, Manchester 13 12 100 fReassure America Life Insurance Company, Fort Wayne 3 2 100 fRialto Re I Inc, Burlington 0 0 100 fSR Corporate Solutions America Holding Corporation, Wilmington 0 0 100 fSterling Re, Inc., Burlington 0 0 100 fSwiss Re America Holding Corporation, Wilmington 0 0 100 fSwiss Re Atrium Corporation, Wilmington 1 0 100 fSwiss Re Capital Markets Corporation, New York 0 0 100 fSwiss Re Financial Products Corporation, Wilmington 2 116 1 979 100 fSwiss Re Financial Services Corporation, Wilmington 0 0 100 fSwiss Re Life & Health America Holding Company, Wilmington 0 0 100 fSwiss Re Life & Health America Inc., Hartford 4 4 100 fSwiss Re Partnership Holding, LLC, Dover 368 344 100 fSwiss Re Solutions Holding Corporation, Wilmington 9 8 100 fSwiss Re Treasury (US) Corporation, Wilmington 0 0 100 fSwiss Reinsurance America Corporation, Armonk 6 6 100 fWashington International Insurance Company, Manchester 4 4 100 fWestport Insurance Corporation, Jefferson City 6 6 100 f

Page 193: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  191

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Aktienkapital (in Mio. USD)

Aktienkapital (in Mio. CHF) 

Beteiligungsquote 31.12.2011 in %

Konsolidierungs- methode

AustralienSwiss Re Australia Ltd, Sydney 21 19 100 fSwiss Re Life & Health Australia Limited, Sydney 159 149 100 f

Afrika

SüdafrikaEastern Foreshore Investments Limited, Kapstadt 1 1 100 fSwiss Re Life and Health Africa Limited, Kapstadt 0 0 100 f

Asien

ChinaBeijing Prestige Health Consulting Services Company Limited, Beijing 6 6 100 e

VietnamVietnam National Reinsurance Corporation, Hanoi 48 45 25 e

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192  Swiss Re Finanzbericht 2011

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Variable Interest EntitiesDie Swiss Re Gruppe unterhält im normalen Geschäftsgang Beziehungen mit verschiedenen Variable Interest Entities (VIEs). Die Aktivitäten reichen von der Rolle als passive Anlegerin bis hin zur Ausgestaltung, Strukturierung und Verwaltung der VIEs. Die Variable Interests der Gruppe ergeben sich infolge der Beteiligung der Gruppe an einem speziellen Mitversicherungsvertrag, bestimmten Zweckgesellschaften zur Verbriefung von Versicherungs- und Kreditrisiken, Swaps in Trusts, Fremdfinanzierungen und anderen Gesellschaften, die der Definition einer VIE entsprechen.

Bei der Analyse des Status einer Gesellschaft beurteilt die Gruppe vor allem, ob (1) das Eigenkapital zur Finanzierung der Aktivitäten der Gesellschaft auch ohne zusätzliche nachrangige finanzielle Unterstützung ausreichend ist, (2) die Kapitalinhaber berechtigt sind, wichtige Entscheidungen zu treffen, die den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft beeinflussen, und (3) die Stimmrechtsinhaber in wesentlichem Umfang an den Gewinnen und Verlusten der Gesellschaft beteiligt sind. Wenn eines dieser Kriterien nicht zutrifft, wird diese Gesellschaft  als VIE behandelt und muss bezüglich Konsolidierung gemäss Abschnitt «VIE» im Thema Konsolidierung analysiert werden. 

Die Partei, welche einen beherrschenden Einfluss (Controlling Financial Interest) ausübt, gilt als Meistbegünstigte und konsolidiert die VIE. Ein solches Beherrschungsverhältnis liegt vor, wenn ein Unternehmen folgende Bedingungen erfüllt: ̤ Es ist ermächtigt, die für die wirtschaftliche Performance der VIE massgeblichen Aktivitäten der VIE zu steuern; und ̤ es ist verpflichtet, Verluste zu absorbieren, die möglicherweise für die VIE signifikant sind, oder hat Anrecht auf den Erhalt von Leistungen, 

die für die VIE möglicherweise signifikant sind. 

Die Gruppe prüft sämtliche Variable Interests an VIEs dahingehend, ob ein beherrschender Einfluss vorliegt und die Gruppe somit die Meistbegünstigte ist. Zu diesem Zweck werden diejenigen Aktivitäten identifiziert, welche die Leistung der VIE am stärksten beeinflussen, und festgestellt, ob die Gruppe die Möglichkeit zur direkten Einwirkung auf diese Aktivitäten hat. Bei der Durchführung dieser Analyse berücksichtigt die Gruppe den Zweck, die Ausgestaltung und die Risiken, welche mit der VIE geschaffen und an die Variable-Interest-Inhaber weitergeleitet werden sollen. In einer zweiten Phase evaluiert die Gruppe, ob sie verpflichtet ist, die Verluste zu absorbieren, die möglicherweise für die VIE signifikant sind, oder Anrecht auf den Erhalt von Leistungen hat, die für die VIE möglicherweise signifikant sind. Wenn beide Kriterien erfüllt sind, verfügt die Gruppe über einen beherrschenden Einfluss (Controlling Financial Interest) an der VIE und konsolidiert die Gesellschaft.

Bei jeder Änderung der Umstände wird geprüft, ob diese gegebenenfalls Einfluss auf die zuvor durchgeführte Konsolidierungsbeurteilung hat. Wird die Beurteilung möglicherweise beeinflusst, so wird eine Neubeurteilung zur Bestimmung des Meistbegünstigten durchgeführt.

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Swiss Re Finanzbericht 2011  193

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Spezieller MitversicherungsvertragDie Gruppe übernimmt mit Hilfe eines speziellen Mitversicherungsvertrags Versicherungsrisiken von einem Erstversicherer, welcher eine VIE ist. Die Gruppe übernimmt den überwiegenden Teil des Sterblichkeits- und Anlagerisikos der VIE. Des Weiteren hat die Gruppe die Kontrolle über die Anlage- und Policenverwaltung. Weil diese Aktivitäten den grössten Einfluss auf die wirtschaftliche Performance der VIE haben,  gilt die Gruppe als Meistbegünstigte und konsolidiert die Gesellschaft. Sollten sich das Sterblichkeitsrisiko oder die Anlagerenditen ungünstig entwickeln, erleidet die Gruppe Verluste. 

Das Gesamtvermögen der Mitversicherungsverträge, bei denen die Gruppe Meistbegünstigte ist, betrug per 31. Dezember 2011 3473 Mio. USD.

Verbriefung von Versicherungs- und KreditrisikenDie Verbriefung von Versicherungs- und Kreditrisiken umfasst die Übertragung bereits bestehender Risiken durch die Emission von Insurance-linked oder Credit-linked Securities auf die Kapitalmärkte. Bei der Verbriefung von Versicherungsrisiken übernimmt die Verbriefungs-VIE das Risiko mittels Versicherungsverträgen oder Derivatkontrakten. Bei der Verbriefung von Kreditrisiken übernimmt  die Verbriefungs-VIE das Risiko mittels Credit Default Swaps. Die VIE behält im Allgemeinen den Emissionserlös als Sicherheit zurück.  Die zurückbehaltenen Sicherheiten bestehen vor allem aus Papieren mit hoher Bonität. 

Typischerweise entstehen die von der Gruppe gehaltenen Variable Interests durch Eigentum an Insurance-linked und Credit-linked Securities oder durch die Deckung, die im Rahmen eines Total Return Swap für den Nennbetrag der von der Verbriefungs-VIE zurückbehaltenen Sicherheiten gewährt wird. 

In der Regel werden die Aktivitäten einer Verbriefungs-VIE bereits bei ihrer Gründung festgelegt. Es gibt während des Bestehens einer  VIE kaum laufende Aktivitäten, welche sich auf die wirtschaftliche Performance des Anlagevehikels auswirken könnten. Daher stehen für  die Ermittlung des Meistbegünstigten die während der Ausgestaltung der VIE ausgeführten Aktivitäten und getroffenen Entscheidungen  im Vordergrund. Typischerweise gilt die Gruppe als Meistbegünstigte einer Verbriefungs-VIE, wenn sie als Sponsorin des auf die VIE übertragenen Risikos fungiert und gleichzeitig einen Total Return Swap zur Absicherung der Vermögenswerte der VIE gegenüber den Marktrisiken eingeht. Im Rahmen des Total Return Swap würden der Gruppe Verluste entstehen, wenn einige oder alle in der Verbriefungs-VIE als Sicherheit zurückbehaltenen Wertschriften Wertverluste erleiden oder ausfallen. Daher beläuft sich das maximale Verlustpotenzial der Gruppe auf den Nennbetrag der durch den Total Return Swap geschützten Sicherheiten.

Das Gesamtvermögen der Insurance-linked und Credit-linked Verbriefungs-VIEs, an denen die Gruppe Variable Interests hält, ohne Meistbegünstigte zu sein, belief sich per 31. Dezember 2011 auf 2587 Mio. USD. Das Gesamtvermögen der VIEs, bei denen die Gruppe Meistbegünstigte ist, betrug 730 Mio. USD.

Swaps in TrustsDie Gruppe erbringt für bestimmte Asset Securitisation Trusts, die als VIEs zu bewerten sind, Risikomanagement-Dienstleistungen. Weil sich die Geschäftsbeziehungen der Gruppe mit den Trusts ausschliesslich auf Zins- und Währungsderivate beschränken, hat Swiss Re keine Möglichkeit, auf die Aktivitäten der Trusts einzuwirken. Somit gilt Swiss Re auch nicht als Meistbegünstigte dieser Trusts. Diese Aktivitäten befinden sich im Run-off.

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194  Swiss Re Finanzbericht 2011

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FremdfinanzierungFremdfinanzierungs-VIEs emittieren Vorzugsaktien oder Loan Notes, um der Gruppe Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Die Gruppe unterliegt teilweise einem Anlagerisiko, da sie Eigenkapitalrechte hält oder einige der von den VIEs gehaltenen Vermögenswerte durch Garantien oder derivative Kontrakte absichert. Die von den VIEs gehaltenen Vermögenswerte bestehen aus Papieren mit hoher Bonität, strukturierten Produkten, Hedgefondsanteilen, Derivaten und sonstigen Anlagen.

Die Gruppe konsolidiert bestimmte Fremdfinanzierungs-VIEs, da sie das Anlagemanagement der Vehikel kontrolliert, was als Aktivität gilt, die den grössten Einfluss auf die wirtschaftliche Performance der Gesellschaften hat. Zudem absorbiert die Gruppe mögliche Schwankungen der Anlagerendite, sodass beide Kriterien für einen beherrschenden Einfluss erfüllt werden.

Das Gesamtvermögen der Fremdfinanzierungsvehikel, an denen die Gruppe Variable Interests hält, ohne Meistbegünstigte zu sein, belief sich per 31. Dezember 2011 auf 2719 Mio. USD. Das Gesamtvermögen der VIEs, bei denen die Gruppe Meistbegünstigte ist, betrug 7051 Mio. USD.

ÜbrigeDie VIEs in dieser Kategorie wurden für verschiedene Zwecke gegründet. In der Regel unterliegt die Gruppe dem Anlagerisiko der VIEs, da sie eine Beteiligung am Eigenkapital der VIEs hält oder gegenüber fremden Anlegern den Wert der Vermögenswerte ganz oder teilweise garantiert. Ein bedeutender Anteil des diesbezüglichen Engagements der Gruppe ist entweder retrozediert oder abgesichert. Die von den VIEs gehaltenen Vermögenswerte bestehen vor allem aus Anlagen in Private-Equity-Gesellschaften, Wohnimmobilien und sonstigen Anlagen. 

Das Gesamtvermögen der übrigen VIEs, an denen die Gruppe Variable Interests hält, ohne Meistbegünstigte zu sein, belief sich per Dezember 2011 auf 3684 Mio. USD. Das Gesamtvermögen der VIEs, bei denen die Gruppe Meistbegünstigte ist, betrug 712 Mio. USD.

Die Gruppe hat VIEs im Jahr 2011 keinerlei finanzielle oder sonstige Unterstützung gewährt, deren Erbringung nicht aufgrund vorhergehender vertraglicher Vereinbarungen erforderlich war. 

Page 197: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  195

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

2010 2011in Mio. USD Buchwert Wovon gesperrt: Buchwert Wovon gesperrt:

Festverzinsliche Wertschriften:Jederzeit veräusserbar  8 842 8 842 9 254 9 254

Policendarlehen, Hypotheken und andere Darlehen  596 203 191 191Kurzfristige Kapitalanlagen  1 329 1 329 998 998Übrige Kapitalanlagen  2 045 195 202 202Flüssige Mittel  968 966 928 928Abgegrenzte Erträge aus Kapitalanlagen  82 82 78 78Prämien und sonstige Forderungen  10 10 9 9Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft  11 11 7 7Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft  6 6 2 2Steuerforderungen  19 19 1 1Erworbener Barwert künftiger Gewinne  36 36 23 23Übrige Aktiven  63 63 273 253Total Aktiven 14 007 11 762 11 966 11 946

Buchwert

wovon mit begrenztem  

Regress: Buchwert

wovon mit begrenztem  

Regress:

Schadenrückstellungen  23 23 15 15Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung  1 182 1 182 1 165 1 165Kontosaldi Versicherungsnehmer  1 440 1 440 1 365 1 365Depotverpflichtungen aus Rückversicherung  133 133Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 8 8 5 5Latente und langfristige Steuern  76 76 180 180Kurzfristiges finanzielles Fremdkapital  3 200 1 485 973 973Rechnungsabgrenzungsposten und übrige Verbindlichkeiten  530 136 633 633Langfristiges finanzielles Fremdkapital  5 938 5 938 5 172 5 172Total Verbindlichkeiten 12 530 10 421 9 508 9 508

Konsolidierte VIEsDie folgende Tabelle zeigt die gesamten Aktiven und Passiven, die in der Bilanz der Gruppe im Zusammenhang mit VIEs stehen, bei denen die Gruppe per 31. Dezember Meistbegünstigte ist: 

Per 31. Dezember 2011 ergab die Konsolidierung der VIEs in der Bilanz Minderheitsanteile in Höhe von 414 Mio. USD (31. Dezember 2010: 402 Mio. USD). Der Netto-Anteil der Minderheitsanteile am Ergebnis belief sich abzüglich Steuern für das Jahr 2011 auf 12 Mio. USD (2010: 6 Mio. USD).

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196  Swiss Re Finanzbericht 2011

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Nicht konsolidierte VIEsDie folgende Tabelle zeigt die gesamten Aktiven und Passiven, die in der Bilanz der Gruppe im Zusammenhang mit VIEs stehen, bei denen die Gruppe per 31. Dezember massgeblich beteiligt, aber nicht Meistbegünstigte ist:

Die folgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das maximale Verlustpotenzial der Gruppe per 31. Dezember, die mit VIEs zusammenhängen, an denen die Gruppe Variable Interests hält, ohne Meistbegünstigte zu sein:

Im Jahr 2011 wurde eine Insurance-linked-Verbriefungs-VIE, an welcher die Gruppe Variable Interests hielt, ohne Meistbegünstigte zu  sein, restrukturiert im Zusammenhang mit der Rückabwicklung der damit verbundenen Struktur. Infolge der Restrukturierung erfüllte das Vehikel die Voraussetzungen für eine VIE nicht mehr und wurde im 3. Quartal 2011 als Voting Interest Entity konsolidiert. Per Ende  Dezember 2011 erfolgte die Rückabwicklung einer weiteren Insurance-linked-Verbriefungs-VIE. Die Swiss Re Gruppe hatte zu diesem Zeitpunkt keine Variable Interests an dem Vehikel mehr inne. Aus diesen Gründen wurden die beiden Vehikel in den VIE-Offenlegungen per 31. Dezember 2011 nicht berücksichtigt.

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für Swaps in Trusts stellen die positiven und negativen Fair Values der Derivatkontrakte dar, die die Gruppe mit den Trusts eingegangen ist.

Verbindlichkeiten werden für bestimmte Fremdfinanzierungs-VIEs ausgewiesen, wenn es zu Verlusten kommt. Bisher ist es bei den betreffenden Fremdfinanzierungs-VIEs nicht zu Verlusten gekommen. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 586 Mio. USD, die für die Kategorie «Übrige» ausgewiesen werden, betreffen hauptsächlich erhaltene Sicherheiten.

in Mio. USD 2010 2011

Festverzinsliche Wertschriften:Jederzeit veräusserbar 60 99Handelsbestände 9 20

Übrige Kapitalanlagen 1 406 1 053Prämien und sonstige Forderungen 2Abrechnungsforderungen aus Rückversicherung 1 631Aktivierte Abschlussaufwendungen 2Total Aktiven 3 110 1 172

Depotverpflichtungen aus Rückversicherung 1 614Kurzfristiges finanzielles Fremdkapital 406 393Rechnungsabgrenzungsposten und übrige Verbindlichkeiten 885 509Total Verbindlichkeiten 2 905 902

2010 2011

in Mio. USD

Total  Vermögens-

werte

Total  Verbind-

lichkeiten 

Maximales  Verlust- 

potenzial

Differenz zwischen  Verlustpotenzial und 

VerbindlichkeitenTotal  

VermögenswerteTotal  

VerbindlichkeitenMaximales  

Verlustpotenzial

Differenz zwischen Verlustpotenzial und 

Verbindlichkeiten

Verbriefung von  Versicherungs-  und Kreditrisiken 1 890 1 665 2 197 532 261 1 168 1 168Swaps in Trusts 423 643 –1 – 212 316 –1 –Fremdfinanzierung 468 126 126 373 29 29Übrige 329 597 1 184 587 326 586 1 152 566Total 3 110 2 905 –1 – 1 172 902 –1 –

1 Das maximale Verlustpotenzial bei Swaps in Trusts kann aufgrund ihrer derivativen Natur nicht sinnvoll quantifiziert werden.

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Swiss Re Finanzbericht 2011  197

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17  Restrukturierungsrückstellung

Im Jahr 2011 bildete die Gruppe Rückstellungen von insgesamt 26 Mio. USD im Zusammenhang mit den Anfang 2010 angekündigten Kostensenkungs- und Effizienzprogrammen. Ausserdem wurden Rückstellungen im Betrag von 7 Mio. USD aufgelöst.

Die 2011 vorgenommene Erhöhung der Rückstellung in den Geschäftssegmenten Property & Casualty und Life & Health von 10 Mio. USD bzw. 14 Mio. USD steht im Zusammenhang mit Abgangsentschädigungen, Kosten für die Vereinfachung der Geschäftsstellenstruktur sowie für die Zentralisierung der Supportfunktionen für Property & Casualty und Life & Health.

Änderungen der Restrukturierungsrückstellung sind in den sonstigen Aufwendungen der Erfolgsrechnung der Gruppe ausgewiesen.

Die folgende Tabelle zeigt die Restrukturierungsrückstellungen für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre:

2010                                                                                                                                     in Mio. USD Property & Casualty Life & Health Asset Management Total

Bestand per 1. Januar  87 24 45 156Erhöhung der Rückstellung 55 27 11 93Auflösung der Rückstellung –9 –5 –2 –16Entstandene Kosten –73 –41 –22 –136Bestand per 31. Dezember 60 5 32 97

2011                                                                                                                                    in Mio. USD Property & Casualty Life & Health Asset Management Total

Bestand per 1. Januar  60 5 32 97Erhöhung der Rückstellung 10 14 2 26Auflösung der Rückstellung –3 –1 –3 –7Entstandene Kosten –30 –17 –15 –62Bestand per 31. Dezember 37 1 16 54

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198  Swiss Re Finanzbericht 2011

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18  Risikobeurteilung

Der folgende Abschnitt beruht auf Artikel 663b Ziff. 12 des Schweizerischen Obligationenrechts, der Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung vorschreibt.

Die Verantwortung für die Risikomanagement-Prinzipien und -Richtlinien der Gruppe liegt beim Verwaltungsrat, der auch für die Genehmigung der gruppenweiten Risikotoleranz zuständig ist. Zwei Ausschüsse des Verwaltungsrats befassen sich hauptsächlich mit Fragen des Risikomanagements: ̤ Der Finanz- und Risikoausschuss: Er prüft die gruppenweite Risikopolitik (Group Risk Policy) und die Kapazitätslimiten, überwacht die 

Einhaltung der Risikotoleranz und prüft wichtige Risikothemen und übernommene Risiken. ̤ Der Revisionsausschuss: Er überwacht die internen Kontrollen und Compliance-Verfahren.

Für die Umsetzung des Risikomanagement-Konzepts ist die Geschäftsleitung verantwortlich. Sie nimmt diese Verantwortung durch vier weitere Ausschüsse wahr: ̤ Das Group Risk and Capital Committee ist zuständig für die Zuteilung von Kapital und Versicherungsrisiko-Kapazität, die Genehmigung 

der Anlage-Risikolimiten sowie für Änderungen der internen Risiko- und Kapitalmanagement-Methoden. ̤ Das Group Asset-Liability Committee überwacht die Bewirtschaftung der Bilanz von Swiss Re, insbesondere deren Liquidität sowie 

Kapital- und Finanzierungspositionen und die damit verbundenen Richtlinien. ̤ Das Group Products and Limits Committee bestimmt die Produktpolitik und -standards von Swiss Re, legt Limiten für das 

Rückversicherungs- und Gegenpartei-Risiko fest und entscheidet über grosse oder aussergewöhnliche Transaktionen. ̤ Das Group Regulatory Committee ist die zentrale Informations- und Koordinationsplattform für aufsichtsrechtliche Belange und 

Compliance. Es gewährleistet einen einheitlichen Ansatz bei der externen Kommunikation zu aufsichtsrechtlichen Fragen.

Der Group Chief Risk Officer ist Mitglied der Geschäftsleitung und berichtet direkt an den Präsidenten der Geschäftsleitung sowie an den Finanz- und Risikoausschuss des Verwaltungsrats. Er ist Mitglied aller vier oben genannten Geschäftsleitungsausschüsse und Vorsitzender des Group Risk and Capital Committee sowie des Group Regulatory Committee. Ausserdem leitet der Group Chief Risk Officer die globale Risikomanagement-Funktion, die für die Risikoüberwachung und -kontrolle in der gesamten Gruppe verantwortlich ist.

Die globale Risikomanagement-Funktion ist in spezialisierte Risikomanagement-Abteilungen gegliedert, die für die Überwachung der Risiken in den Bereichen Sach und HUK, Leben und Krankheit sowie Finanzmarkt und Kredit verantwortlich sind. Jede Einheit trägt die gruppenweite Verantwortung für die Identifizierung, Beurteilung und Kontrolle der ihr zugewiesenen Risiken sowie für die Risiko-Governance der jeweiligen Risikokategorie. Bei Transaktionsprüfungen und anderen kategorieübergreifenden Fragen arbeiten die Einheiten bei Bedarf eng zusammen. Die spezialisierten Abteilungen für Versicherungsrisiken umfassen auch eine aktuarielle Funktion, welche die Angemessenheit der Rückstellungen gewährleistet.

Führungskräfte der Geschäftseinheiten und Konzernfunktionen sind für operationelle Risiken in ihrem Geschäftsfeld verantwortlich und überwachen diese im Rahmen einer zentral koordinierten Methodologie. Sie erstellen Selbstbeurteilungen, die durch Experten für operationelle Risiken gemeinsam mit den spezialisierten Risikomanagement-Einheiten überprüft und hinterfragt werden. Risikomanagement-Experten überprüfen auch die Entscheidungsprozesse im Underwriting der Gruppe.

Das Liquiditätsrisiko, die Kapitaladäquanz und neu auftretende Risiken werden auf Gruppenebene überwacht. Weitere Risikomanagement-Aktivitäten, die ebenfalls weltweit auf Gruppenebene und in allen Risikokategorien ausgeübt werden, sind die Risiko-Governance, die Risikomodellierung, die Risikoberichterstattung und die Steuerung der Aktivitäten der Gruppe zu regulatorischen Themen. Die Interne Revision der Gruppe beurteilt auf unabhängige und objektive Weise die Angemessenheit und Effektivität der internen Kontrollsysteme. Sie beurteilt die Prozessabläufe innerhalb von Swiss Re, einschliesslich der Risikomanagement-Prozesse.

Die Compliance-Funktion sorgt hauptsächlich dafür, dass Swiss Re die Gesetze, Vorschriften und Regeln einhält, denen die Gruppe unterstellt ist, und dass die Mitarbeitenden den internen Code of Conduct befolgen. Zudem unterstützt die Compliance-Funktion den Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und andere Führungspersonen bei der Erkennung, Minderung und Bewältigung von Compliance-Risiken. 

Die Risikomanagement-Funktion überprüft kontinuierlich die Organisation von Swiss Re, um die Ausrichtung auf die Struktur der Gruppe sicherzustellen.

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Swiss Re Finanzbericht 2011  199

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Absichtliche Vakatseite

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200  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derSwiss Re AGZürich

Bericht des Konzernprüfers über die konsolidierte JahresrechnungAls Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der Swiss Re Gruppe, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelfluss-rechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals, Comprehensive Income und Anhang, für das per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr (Seite 115–199) geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratsDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung und die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der konsolidierten Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen US GAAP («United States Generally Accepted Accounting Principles») und den Vorschriften des schweizerischen Rechts verantwortlich. Diese Verantwortung umfasst die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung und die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung des PrüfersUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durch-zuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge  von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung und die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist,  um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs-legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Bericht der Revisionsstelle

Page 203: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  201

Jahresrechnung | Anhang zur Konzernrechnung

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das per 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsstandards US GAAP («United States Generally Accepted Accounting Principles») und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Alex Finn          Dawn M Kink       Revisionsexperte         Leitender Revisor

Zürich, 15. März 2012

Page 204: Finanzbericht 2011

202  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung

Gruppe Geschäftsjahre 2002–2011in Mio. USD 20021,3 20031,3 20041,3 20053 20062,3 20072,3 20082,3 20092,3 20102 20112

Erfolgsrechnung

ErtragVerdiente Prämien 18 605 22 779 23 607 21 622 23 526 26 337 23 577 22 664 19 652 21 300Honorareinnahmen 708 701 794 746 847 918 876Nettoerträge aus Kapitalanlagen 3 518 3 413 3 895 4 934 6 370 8 893 7 331 6 399 5 422 5 469Nettorealisate auf Kapitalanlagen –467 279 895 2 793 1 679 –615 –8 677 875 2 783 388Handelsertrag 146 350 351 278Übriger Ertrag 234 175 195 228 223 251 249 178 60 50Total Ertrag 22 036 26 996 28 943 30 563 32 499 35 660 23 226 30 963 28 835 28 083

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –9 274 –11 040 –11 109 –11 866 –9 405 –10 035 –9 222 –8 336 –7 254 –8 810Bezahlte Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –6 456 –6 732 –7 482 –6 970 –7 647 –9 243 –8 381 –8 639 –8 236 –8 414Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –2 427 –2 253 –1 763 2 611 –4 597 –3 371 –61Abschlussaufwendungen –3 982 –5 079 –5 072 –4 766 –4 845 –5 406 –4 950 –4 495 –3 679 –4 021Abschreibungen auf Goodwill –224 –233 –222Übriger Betriebs- und Verwaltungsaufwand –2 074 –2 180 –2 358 –2 477 –3 679 –4 900 –4 358 –3 976 –3 620 3 902Total Aufwand –22 010 –25 264 –26 243 –28 506 –27 829 –31 347 –24 300 –30 043 –26 160 –25 208

Ergebnis vor Steuern 26 1 732 2 700 2 057 4 670 4 313 –1 074 920 2 675 2 875Steuern –81 –470 –715 –205 –1 033 –853 411 –221 –541 –77Ergebnis vor Zuordnung von Minderheitsanteilen –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 699 2 134 2 798

Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis –154 –172Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 699 1 980 2 626

Zinsen auf nachrangiger Wandelanleihe –203 –1 117 0Aktionären zurechenbares Ergebnis –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 496 863 2 626

Bilanz

AktivenKapitalanlagen 62 720 73 299 94 998 99 094 167 303 201 221 154 053 151 341 156 947 162 224Übrige Aktiven 54 332 63 913 67 203 68 817 71 317 70 198 71 322 81 407 71 456 63 675Total Aktiven 117 052 137 212 162 201 167 911 238 620 271 419 225 375 232 748 228 403 225 899

VerbindlichkeitenSchadenrückstellungen 45 309 51 323 54 189 54 447 77 829 78 195 70 944 68 412 64 690 64 878Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung  26 952 30 114 38 025 23 583 36 779 44 187 37 497 39 944 39 551 39 044Prämienüberträge 4 884 5 221 5 055 4 980 6 574 6 821 7 330 6 528 6 305 8 299Übrige Verbindlichkeiten 23 744 31 700 43 409 61 953 80 802 95 172 73 366 73 336 72 524 65 850Langfristiges finanzielles Fremdkapital 4 095 3 887 4 657 4 440 11 337 18 898 17 018 19 184 18 427 16 541Total Verbindlichkeiten 104 984 122 245 145 335 149 403 213 321 243 273 206 155 207 404 201 497 194 612

Eigenkapital 12 068 14 967 16 866 18 508 25 299 28 146 19 220 25 344 25 342 29 590

Minderheitsanteile 1 564 1 697Total Eigenkapital 12 068 14 967 16 866 18 508 25 299 28 146 19 220 25 344 26 906 31 287

Ergebnis je Aktie in USD –0.19 4.06 6.42 5.98 10.75 9.94 –2.00 1.46 2.52 7.68Ergebnis je Aktie in CHF –0.29 5.48 8.00 7.44 13.49 11.95 –2.61 1.49 2.64 6.79

1  Zahlen basieren auf den von der Gruppe in den Vorjahren angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen.2  Die Handelserträge sind in den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen enthalten; langfristiges finanzielles Fremdkapital schliesst auch die Fremdkapitalpositionen  

des früheren Financial-Markets-Bereichs ein.3  Die Gruppe weist ihren Rechnungslegungsabschluss neu in USD anstatt in CHF aus. Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden zu Informationszwecken angepasst, 

wobei für Bilanzpositionen der Endkurs und für die Positionen der Erfolgsrechnung Durchschnittskurse zur Anwendung kamen.

Page 205: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  203

Jahresrechnung | Gruppe Geschäftsjahre 2002 – 2011

in Mio. USD 20021,3 20031,3 20041,3 20053 20062,3 20072,3 20082,3 20092,3 20102 20112

Erfolgsrechnung

ErtragVerdiente Prämien 18 605 22 779 23 607 21 622 23 526 26 337 23 577 22 664 19 652 21 300Honorareinnahmen 708 701 794 746 847 918 876Nettoerträge aus Kapitalanlagen 3 518 3 413 3 895 4 934 6 370 8 893 7 331 6 399 5 422 5 469Nettorealisate auf Kapitalanlagen –467 279 895 2 793 1 679 –615 –8 677 875 2 783 388Handelsertrag 146 350 351 278Übriger Ertrag 234 175 195 228 223 251 249 178 60 50Total Ertrag 22 036 26 996 28 943 30 563 32 499 35 660 23 226 30 963 28 835 28 083

AufwandSchadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten –9 274 –11 040 –11 109 –11 866 –9 405 –10 035 –9 222 –8 336 –7 254 –8 810Bezahlte Leistungen aus der Lebens- und Krankenversicherung –6 456 –6 732 –7 482 –6 970 –7 647 –9 243 –8 381 –8 639 –8 236 –8 414Renditegutschriften an Versicherungsnehmer –2 427 –2 253 –1 763 2 611 –4 597 –3 371 –61Abschlussaufwendungen –3 982 –5 079 –5 072 –4 766 –4 845 –5 406 –4 950 –4 495 –3 679 –4 021Abschreibungen auf Goodwill –224 –233 –222Übriger Betriebs- und Verwaltungsaufwand –2 074 –2 180 –2 358 –2 477 –3 679 –4 900 –4 358 –3 976 –3 620 3 902Total Aufwand –22 010 –25 264 –26 243 –28 506 –27 829 –31 347 –24 300 –30 043 –26 160 –25 208

Ergebnis vor Steuern 26 1 732 2 700 2 057 4 670 4 313 –1 074 920 2 675 2 875Steuern –81 –470 –715 –205 –1 033 –853 411 –221 –541 –77Ergebnis vor Zuordnung von Minderheitsanteilen –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 699 2 134 2 798

Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis –154 –172Ergebnis nach Zuordnung von Minderheitsanteilen –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 699 1 980 2 626

Zinsen auf nachrangiger Wandelanleihe –203 –1 117 0Aktionären zurechenbares Ergebnis –55 1 262 1 985 1 852 3 637 3 460 –663 496 863 2 626

Bilanz

AktivenKapitalanlagen 62 720 73 299 94 998 99 094 167 303 201 221 154 053 151 341 156 947 162 224Übrige Aktiven 54 332 63 913 67 203 68 817 71 317 70 198 71 322 81 407 71 456 63 675Total Aktiven 117 052 137 212 162 201 167 911 238 620 271 419 225 375 232 748 228 403 225 899

VerbindlichkeitenSchadenrückstellungen 45 309 51 323 54 189 54 447 77 829 78 195 70 944 68 412 64 690 64 878Leistungsverpflichtungen aus der Lebens- und Krankenversicherung  26 952 30 114 38 025 23 583 36 779 44 187 37 497 39 944 39 551 39 044Prämienüberträge 4 884 5 221 5 055 4 980 6 574 6 821 7 330 6 528 6 305 8 299Übrige Verbindlichkeiten 23 744 31 700 43 409 61 953 80 802 95 172 73 366 73 336 72 524 65 850Langfristiges finanzielles Fremdkapital 4 095 3 887 4 657 4 440 11 337 18 898 17 018 19 184 18 427 16 541Total Verbindlichkeiten 104 984 122 245 145 335 149 403 213 321 243 273 206 155 207 404 201 497 194 612

Eigenkapital 12 068 14 967 16 866 18 508 25 299 28 146 19 220 25 344 25 342 29 590

Minderheitsanteile 1 564 1 697Total Eigenkapital 12 068 14 967 16 866 18 508 25 299 28 146 19 220 25 344 26 906 31 287

Ergebnis je Aktie in USD –0.19 4.06 6.42 5.98 10.75 9.94 –2.00 1.46 2.52 7.68Ergebnis je Aktie in CHF –0.29 5.48 8.00 7.44 13.49 11.95 –2.61 1.49 2.64 6.79

1  Zahlen basieren auf den von der Gruppe in den Vorjahren angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen.2  Die Handelserträge sind in den Nettoerträgen aus Kapitalanlagen enthalten; langfristiges finanzielles Fremdkapital schliesst auch die Fremdkapitalpositionen  

des früheren Financial-Markets-Bereichs ein.3  Die Gruppe weist ihren Rechnungslegungsabschluss neu in USD anstatt in CHF aus. Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden zu Informationszwecken angepasst, 

wobei für Bilanzpositionen der Endkurs und für die Positionen der Erfolgsrechnung Durchschnittskurse zur Anwendung kamen.

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204  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung

HoldinggesellschaftDie Swiss Re AG (die Gesellschaft) hat ihren Sitz in Zürich, Schweiz, und ist die oberste Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe. Ihre Hauptaktivität ist das Halten von Beteiligungen an Swiss Re Gruppengesellschaften.

Die Swiss Re AG wurde am 2. Februar 2011 mit einem Aktienkapital von 100 000 CHF über ein Umtauschangebot als neue Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe gegründet. Den Aktionärinnen und Aktionären der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG wurde die Möglichkeit angeboten, ihre Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG auf der Basis 1:1 in neue Aktien der Swiss Re AG umzutauschen. Mit Wirkung ab 20. Mai 2011 wurde die Swiss Re AG die oberste Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe und erfolgte die Kotierung an der SIX Swiss Exchange. Die Inhaber von Aktien der Swiss Re AG hatten vor und nach dem Tauschangebot die gleichen materiellen Eigentumsrechte.

Nach Abschluss des Umtauschangebots am 12. Dezember 2011 emittierte die Swiss Re AG insgesamt 370 706 931 Aktien mit einem Nennwert von jeweils 0.10 CHF. Das vollständig einbezahlte Aktienkapital belief sich auf 37 070 693 CHF. Die ehemals kotierten Aktien  der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG wurden per 8. Dezember 2011 an der SIX Swiss Exchange dekotiert.

Geschäftsjahr 2011Das Jahresergebnis 2011 nach Steuern betrug 19 Mio. CHF und umfasste insbesondere Markenlizenzeinnahmen von 140 Mio. CHF.  Diese wurden kompensiert durch Bewertungsanpassungen und realisierte Verluste aus dem Verkauf eigener Aktien in Höhe von 33 Mio. CHF, administrative Aufwendungen von 39 Mio. CHF, sonstige Aufwendungen von 47 Mio. CHF (einschliesslich einer Zuwendung an die neu errichtete Swiss Re Foundation in Höhe von 40 Mio. CHF) und Ertragssteueraufwendungen von 2 Mio. CHF. 

VermögenswerteDas Total der Vermögenswerte betrug 18 281 Mio. CHF.

Per 31. Dezember 2011 hielt die Swiss Re AG Beteiligungen an Swiss Re Gruppengesellschaften im Umfang von insgesamt 17 502 Mio. CHF, bestehend aus einer Beteiligung von 92,8% an der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG von 17 501 Mio. CHF und einer Beteiligung von 100% an Swiss Re Specialised Investments Holdings (UK) Ltd von 1 Mio. CHF.

Die Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften beinhalteten Saldi im Zusammenhang mit Markenlizenzeinnahmen.

VerbindlichkeitenDas Total der Verbindlichkeiten bezifferte sich auf 13 Mio. CHF und umfasste Verbindlichkeiten für von der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 9 Mio. CHF und eine Steuerrückstellung von 4 Mio. CHF.

EigenkapitalPer 31. Dezember 2011 betrug das Eigenkapital 18 268 Mio. CHF.

Die Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV hat bestätigt, dass im Kontext der Gründung der Swiss Re AG als neue oberste Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe der Betrag für gesetzliche Reserven aus Kapitalanlagen von 8819 Mio. CHF, welche durch die frühere oberste Holdinggesellschaft, die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG, gehalten wurden, als gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen für die Swiss Re AG gilt.

Per 31. Dezember 2011 beliefen sich die gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen der Swiss Re AG auf 8995 Mio. CHF und umfassten zusätzliche Reserven aus neu emittierten Aktien sowie eine Umklassierung der Emissionskosten im Zusammenhang mit den Kapitalerhöhungen der früheren Jahre aus den übrigen Reserven zu den gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen. Gemäss geltendem Schweizerischem Steuerrecht ist der Betrag für die gesetzlichen Reserven aus Kapitalanlagen, der laut Bestätigung von der Steuerbehörde als Dividende ausbezahlt werden kann, nicht verrechnungssteuerpflichtig.

JahresrechnungSwiss Re AG

Page 207: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  205

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Der Anhang ist Bestandteil der Jahresrechnung der Swiss Re AG.

in Mio. CHF Anhang 2011

ErträgeErträge aus Kapitalanlagen 3 –Markenlizenzeinnahmen 140Übriger Ertrag 0Total Erträge 140

Aufwendungen  Administrative Aufwendungen   –39Aufwendungen für Kapitalanlagen 3 –33Sonstige Aufwendungen   –47Total Aufwendungen   –119   Ergebnis vor Ertragssteuern   21Ertragssteuern   –2Jahresergebnis   19

ErfolgsrechnungSwiss Re AGFür die Periode seit der Gründung am 2. Februar bis 31. Dezember

Page 208: Finanzbericht 2011

206  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

BilanzSwiss Re AGPer 31. Dezember

Aktiven

Der Anhang ist Bestandteil der Jahresrechnung der Swiss Re AG.

in Mio. CHF 2011

Umlaufvermögen  Flüssige Mittel   87Kurzfristige Kapitalanlagen –Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften   7Sonstige Forderungen   0Aktive Rechnungsabgrenzungsposten   0Total Umlaufvermögen 94   Anlagevermögen  Beteiligungen   17 502Eigene Aktien   685Total Anlagevermögen 18 187

Total Aktiven 18 281

Page 209: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  207

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Passiven

Der Anhang ist Bestandteil der Jahresrechnung der Swiss Re AG.

in Mio. CHF Anhang 2011

Verbindlichkeiten  Kurzfristige Verbindlichkeiten  Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften   9Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten   –Passive Rechnungsabgrenzungsposten   0Total kurzfristige Verbindlichkeiten 9

Langfristige Verbindlichkeiten  Steuerrückstellung   4Rückstellung für Wechselkursschwankungen   0Total langfristige Verbindlichkeiten 4   Total Verbindlichkeiten 13

Eigenkapital 1Aktienkapital   37Allgemeine Reserve   8 223Reserve für eigene Aktien   994Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen 8 995Freie Reserven –Gewinnvortrag –Jahresergebnis   19   Total Eigenkapital 18 268   Total Passiven 18 281

Page 210: Finanzbericht 2011

208  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Grundlagen der RechnungslegungDie Stammhausrechnung wird in Übereinstimmung mit dem Schweizerischen Aktienrecht erstellt.

Zeitliche AbgrenzungDa die Gründung der Swiss Re AG am 2. Februar 2011 erfolgte, erstreckt sich das Geschäftsjahr über die Rechnungsperiode vom 2. Februar 2011 bis 31. Dezember 2011.

Verwendung von Schätzungen in der JahresrechnungZur Erstellung der Jahresrechnung ist es erforderlich, Schätzungen und Annahmen anzuwenden, die auf die ausgewiesenen Beträge von Aktiven, Passiven, Erträge und Aufwendungen sowie die entsprechende Offenlegung Einfluss haben. Die effektiven Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen erheblich abweichen.

WährungsumrechnungAuf Fremdwährungen lautende Bilanzposten werden zum Jahresendkurs in Schweizer Franken umgerechnet. Eine Ausnahme bilden Beteiligungen, die in Schweizer Franken zu historischen Wechselkursen geführt werden. 

Für die Währungsumrechnung der Erfolgsrechnung gilt der Durchschnittskurs des Berichtsjahres.

Alle Wechselkursdifferenzen, welche bei der Neubewertung der Eingangsbilanz, bei der Umrechnung zu Jahresend- oder Durchschnittskursen und bei Fremdwährungstransaktionen entstehen, werden über eine Rückstellung für Wechselkursschwankungen verbucht. Eine erfolgswirksame Erfassung erfolgt nur, wenn die Rückstellung die Negativdifferenz nicht zu kompensieren vermag.

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel setzen sich aus Bankguthaben, kurzfristigen Einlagen, gewissen kurzfristigen Einlagen in Geldmarktfonds mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten zusammen. Das Umlaufvermögen wird zu Nominalbeträgen bilanziert.

Kurzfristige KapitalanlagenUnter kurzfristige Kapitalanlagen fallen Kapitalanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit zwischen drei Monaten und einem Jahr. Solche Kapitalanlagen werden zu Amortised-Cost-Werten erfasst.

Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften / Sonstige ForderungenDiese Aktiven werden zu Nominalbeträgen bilanziert. Liegt der realisierbare Betrag unter dem Nominalbetrag, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Aktive RechnungsabgrenzungspostenAktive Rechnungsabgrenzungsposten umfassen sonstige Ausgaben aus dem Geschäftsjahr, die sich indes auf ein nachfolgendes Geschäftsjahr beziehen, sowie Erträge aus dem laufenden Geschäftsjahr, die erst in einem nachfolgenden Jahr eingefordert werden können.

BeteiligungenDie Bilanzierung dieser Aktiven erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um notwendige sowie gegebenenfalls um steuerlich zulässige Abschreibungen.

Eigene AktienDie Bilanzierung eigener Aktien erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um notwendige sowie gegebenenfalls um steuerlich zulässige Abschreibungen.

Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften / Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDiese Passiven werden zu Nominalbeträgen bilanziert.

AnhangSwiss Re AGRechnungslegungsgrundsätze

Page 211: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  209

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Passive RechnungsabgrenzungspostenPassive Rechnungsbegrenzungsposten umfassen sowohl vor dem Bilanzstichtag eingenommene Erträge, die sich auf ein nachfolgendes Geschäftsjahr beziehen, als auch Aufwendungen, die sich auf das laufende Geschäftsjahr beziehen, jedoch erst in einem nachfolgenden Geschäftsjahr zu begleichen sind.

Langfristige VerbindlichkeitenBei der Steuerrückstellung handelt es sich um eine Schätzung der Steuerverbindlichkeiten auf der Basis des Berichtsjahres.

Die Rückstellung für Wechselkursschwankungen enthält alle Wechselkursdifferenzen, welche bei der Neubewertung der Eingangsbilanz, bei der Umrechnung zu Jahresend- oder Durchschnittskursen und bei Fremdwährungstransaktionen entstehen.

Dividenden aus BeteiligungenDividenden aus Beteiligungen werden als Ertrag in dem Jahr, in welchem sie festgesetzt werden, erfasst.

Kapitalsteuern und indirekte SteuernDie Kapitalsteuern und die indirekten Steuern werden periodengerecht ermittelt und sind in den sonstigen Aufwendungen erfasst.  Die Mehrwertsteuer ist in der Erfolgsrechnung in den jeweiligen Aufwandpositionen enthalten.

ErtragssteuernAls eine in der Schweiz gegründete Holdinggesellschaft ist die Swiss Re AG auf kantonaler und Bundesebene von der Ertragsteuer befreit. Dividendeneinkommen aus Beteiligungen sind indirekt von der Bundessteuer befreit (Beteiligungsabzug). Markenlizenzeinnahmen von bestimmten Gruppengesellschaften unterliegen hingegen der Ertragssteuer.

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210  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

AnhangSwiss Re AGErgänzende Angaben zur Jahresrechnung

1  Eigenkapitalbewegungen

Die Swiss Re AG wurde am 2. Februar 2011 mit einem Aktienkapital von 100 000 CHF (in der obigen Tabelle auf 0 Mio. CHF gerundet) gegründet und ist seit dem 20. Mai 2011 oberste Holdinggesellschaft der Swiss Re Gruppe. Gemäss Vereinbarung vom 2. Februar 2011 wurden 1 000 000 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft mit einem Nominalwert von 0.10 CHF je Aktie als Sacheinlage in die Swiss Re AG eingebracht.

Am 20. Mai 2011 erhielt die Swiss Re AG in Form einer Sacheinlage 24 863 366 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG zu einem Buchwert von insgesamt 708 919 518 CHF sowie 297 520 330 öffentlich gehaltene Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einem Gesamtbeitragswert von 15 218 164 880 CHF gegen Ausgabe von 322 383 696 Aktien  der Swiss Re AG mit einem Nominalwert von 0.10 CHF pro Aktie.

Am 10. Juni 2011 erhielt die Swiss Re AG 600 000 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG in Form einer Sacheinlage zu einem Buchwert von insgesamt 29 430 000 CHF sowie 39 450 613 öffentlich gehaltene Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einem Gesamtbeitragswert von 1 935 052 568  CHF gegen Ausgabe von 40 050 613 Aktien  der Swiss Re AG mit einem Nominalwert von 0.10 CHF pro Aktie.

Am 12. Dezember 2011 erhielt die Swiss Re AG in Form einer Sacheinlage 171 000 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG zu einem Buchwert von insgesamt 8 385 840 CHF sowie 7 101 622 öffentlich gehaltene Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einem Gesamtbeitragswert von 348 263 543 CHF gegen Ausgabe von 7 272 622 Aktien der Swiss Re AG mit einem Nominalwert von 0.10 CHF pro Aktie. Der Aktientausch erfolgte im Rahmen des Ausschlussrechts («Squeeze-out») und der Entschädigung der Minderheitsaktionäre der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG.

Im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot hat die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG sämtliche ihrer eigenen Aktien  im Austausch gegen die gleiche Anzahl neuer Swiss Re AG-Aktien an die Swiss Re AG übertragen. Insgesamt wurden 26 654 366 Aktien, einschliesslich 20 000 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG, durch eine Drittpartei im Namen der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG übertragen. Gemäss den zwischen der Swiss Re AG und der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG abgeschlossenen Umtauschvereinbarungen wurden die Aktien am 17. Juni 2011 und am 14. Dezember 2011 zurückgetauscht. Die Umtauschtransaktionen erfolgten zum Buchwert der zugrunde liegenden Aktien am jeweiligen Termin.

in Mio. CHF 2011

Eigenkapital zum Zeitpunkt der Gründung am 2. Februar 2011 0Kapitalerhöhung am 20. Mai 2011 15 927Kapitalerhöhung am 10. Juni 2011 1 965Kapitalerhöhung am 12. Dezember 2011 357Jahresergebnis 19Eigenkapital per 31. Dezember 2011 18 268

Page 213: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 211

Jahresrechnung |SwissReAG

2 EntschädigungenundDarlehenfürOrganmitgliedersowiederenBeteiligungen

DernachstehendeAbschnittfolgtdenArtikeln663bbisund663cAbs.3desschweizerischenObligationenrechts,nachdenendieEntschädigungselemente,dieandenVerwaltungsratunddieGeschäftsleitungderSwissReGruppebezahltwurden,sowiederenBeteiligungenundDarlehenoffenzulegensind.

Entschädigungen an amtierende OrganmitgliederArtikel663bbisdesschweizerischenObligationenrechtsschreibtdieAngabeallerVergütungenvor,dieanMitgliederdesVerwaltungsratsundderGeschäftsleitungausgerichtetwerden.DieaufdieeinzelnenMitgliederdesVerwaltungsratssowieaufdiehöchstbezahltenMitgliederderGeschäftsleitungentfallendenBeträgesindeinzelnanzugeben.EineBeschreibungdereinzelnenElementedieserEntschädigungenfindetsichabSeite100,Entschädigungsbericht.

Entschädigung für die GeschäftsleitungGesamtentschädigungfürMitgliederderGeschäftsleitung

DieobenstehendeTabellezeigtdieAuszahlunganneunMitglieder,einschliesslichdesGroupCEO,für2011imVergleichzurAuszahlunganachtMitgliederimVorjahr.DieveränderteZusammensetzungderGeschäftsleitungistdabeiberücksichtigt.

DerFairValuedesValueAlignmentIncentive(VAI)basiertaufdemNominalbetragderZuteilung(dieZuteilungenimJahr2011–dargestelltinobenstehenderTabelle–schliessteinenAufschlagvon15%ein).AusserdemwirdeinAuszahlungsfaktorangewendet,deraufdemökonomischenErgebnisderGruppebasiertundsichzwischen50%und150%bewegenkann.DeminderobenstehendenTabelleaufgeführtenVAIliegtdieAnnahmeeinesAuszahlungsfaktorvon100%beiZuteilungzugrunde.EineBeschreibungderVAI-PlänefindetsichaufSeite102,Entschädigungsbericht.

Unter«Incentive-Aktien»ausgewieseneBeträgebeziehensichaufzugeteiltegesperrteAktien.WiealleMitarbeitervonSwissRekönnenderGroupCEOunddieMitgliederderGeschäftsleitungimRahmenihrervariablenEntschädigungaufWunscheineKombinationausBargeldundIncentive-Aktienbeziehen;diegewährtenAktienunterliegeneinereinjahrigenSperrfrist.

ImJahr2011prüftederEntschädigungsausschussdenbestehendenLong-termIncentivePlan(LTI),derimMärz2012durchdenneuenLeadershipPerformancePlan(LPP).

DieLTI-Zuteilungfür2011dürfteinFormvonAktienerfolgen.DieerforderlicheJahrderDienstjahresowiediemaximalevertraglicheLaufzeitbeträgtdreiJahre.DerPlanbasiertaufeinenAuszahlungsfaktor,dersichausderdurchschnittlichenEigenkapitalrenditeunddasdurchschnittlicheErgebnisjeAktienindenvergangenendreiJahrenermittelt.DieAuszahlungsquotekannzwischen0und2liegen,unddie

8Mitglieder 9MitgliederinTsd.CHF 2010 2011

GrundsalärundPauschalen 8499 10687Altersvorsorgeleistungen 1215 1397Total feste Entschädigung 9714 12 084Bar-API 6906 9573Incentive-Aktien 3929ValueAlignmentIncentive(VAI) 8987 5378LangfristigeAnreize(LTI/LPP)1 10774 6250Total variable Entschädigung 30596 21 201Total feste und variable Entschädigung 40310 33 285ZusätzlicheEntschädigungwegendesAusscheidenseinesMitglieds 1448Gesamtentschädigung 40310 34 733

1ImJahr2011prüftedieGruppedasbestehendeSystemlangfristigerAnreize,undimMärz2012wurdederlangfristigeAnreizimRahmeneinesneuenPlanszugeteilt.DieobenstehendeTabellezeigtdieimEntschädigungszyklusvorgenommenenZuteilungen.DerWertvon2010widerspiegeltdenFairValuedesimMärz2011zugeteiltenLTI,währendderWertfür2011denFairValuedesimMärz2012zugeteiltenLPPwiderspiegelt.IndenoffengelegtenBeträgenistdieLPP-Zuteilungvon2,5Mio.CHFimMärz2012fürdenneuernanntenGroupCEOnichtenthalten,daererstab1.Februar2012indieGeschäftsleitungberufenwurde.

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212 Swiss Re Finanzbericht2011

Jahresrechnung |SwissReAG

Abschlusszahlunghängtdavonab,obdiePerformance-ZielewährendderPlanperiodeerreichtwurden.DerFairValuederZuteilungfür2010beruhtaufstochastischenModellen,welchedieWahrscheinlichkeitdesErreichensderPerformance-ZieleunddieAuswirkungvonDividendenberücksichtigt.

DieLPP-Zuteilungfür2012dürfteinFormvonAktienerfolgen.DieerforderlicheJahrderDienstjahresowiediemaximalevertraglicheLaufzeitbeträgtdreiJahre.ZumZuteilungszeitpunktwirddieZuteilunginzweigleicheGrundkomponentenaufgeteilt–eineRestrictedShareUnit(RSU)undeinePerformanceShareUnit(PSU).DieRestrictedShareUnitbemisstsichandertatsächlicherreichtenEigenkapitalrenditeundwirdimBereichzwischen0–100%erdient.DiePSUbasiertaufdemrelativenTotalShareholderReturn,dersichaneinemvordefiniertenVergleichskorbbemisstundwirdineinemBereichvon0–200%erdient.DerFairValuebeiderKomponentenwird–aufderBasisstochastischerModelle–getrennterrechnet.WeitereInformationenzumLPP-PlanfindensichaufSeite103.

FürdiegesetzlicheRechnungslegungundnachUSGAAPwerdendieKostenderIncentive-AktienundderVAI-undlangfristigerZuteilungenperiodengerechtabgegrenzt.FürdieimRahmendiesesAnhangserforderlichenAngabenwirdderWertdervorgenommenenZuteilungenimLeistungsjahralsEntschädigungberücksichtigt.

BestimmteMitgliederderGeschäftsleitungunddesVerwaltungsratssindMitgliedereinerPensionskassemitBeitragsprimat,unddieindenvorstehendenTabellenausgewieseneEntschädigungzurFinanzierungihrerVorsorgeentsprichtdeneffektivenArbeitgeberbeiträgen.WoRegelungenmitLeistungsprimatbestehen,wirddieFinanzierungaufversicherungsmathematischerBasisfestgelegtundkannvonJahrzuJahr,jenachAlterundDienstzeitderbegünstigtenMitglieder,erheblichvariieren.

Höchstbezahltes Mitglied der GeschäftsleitungImJahr2010und2011warStefanLippealsGroupCEOdashöchstbezahlteGeschäftsleitungsmitglied.NachstehendistseinejeweiligeEntschädigungangegeben:

StefanLippe,GroupCEOinTsd.CHF 2010 2011

GrundsalärundPauschalen 1783 2180Altersvorsorgeleistungen 172 175Total feste Entschädigung 1955 2 355Bar-API 3000Incentive-Aktien 1875ValueAlignmentIncentive(VAI)1 2156LangfristigeAnreize(LTI/LPP)2 2693Total variable Entschädigung 6724 3 000Gesamtentschädigung3 8679 5 355

1Für2010schliesstderWerteinenAufschlagvon15%aufdenNominalwertein,dernachAblaufderSperrfristvondreiJahrenausbezahltwird.Für2011siehtdieKündigungsvereinbarungdesGroupCEOvor,dasskeinTeildesAnnualPerformanceIncentivefür2011indasVAIaufgeschobenwird.

2ImJahr2011prüftedieGruppedasbestehendeSystemlangfristigerAnreize,undimMärz2012wurdederlangfristigeAnreizimRahmeneinesneuenPlanszugeteilt.DieobenstehendeTabellezeigtdieimEntschädigungszyklusvorgenommenenZuteilungen.DerWertvon2010reflektiertdenFairValuedesimMärz2011zugeteiltenLTI,währendderWertfür2011denFairValuedesimMärz2012zugeteiltenLPPreflektiert.

3DieKündigungsvereinbarungmitdemGroupCEOsiehtkeineAbgangsentschädigungvor.

Page 215: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 213

Jahresrechnung |SwissReAG

Entschädigungen für die Mitglieder des VerwaltungsratsImJahr2010erhieltenderPräsidentundderVizepräsidentdieHälfteihrerHonorareinFormeinesdreijahrigenLeistungsaktienplans,unddieandereHälfteinbar.ImJahr2011erhieltenderPräsidentundderVizepräsidentdesVerwaltungsrats40%ihrerHonorareinAktienmiteinervierjährigenSperrfrist.DieübrigenMitgliederdesVerwaltungsratserhielteneinenobligatorischenAnteilvon40%ihresHonorarsinAktienmiteinervierjährigenSperrfrist,unddierestlichen60%inbar.

DerLeistungsaktienplanbemisstsichamrelativenTotalShareholderReturn(TSR).Für2009und2010wurdendieLeistungsaktienzueinemReferenzkursvon36.00CHFbzw.53.60CHFgewährt.DieendgültigeZahlderAktien,dienachdreiJahrenabgegebenwerden,kannjenachdemAbschneidendesrelativenTSRvonSwissRegegenübereinerVergleichsgruppezwischen0%und150%derursprünglichenZuteilungschwanken.DieGruppehat2011keinenweiterenLeistungsaktienplaneingeführt.

DieBerechnungderAnzahlderAktien,dieimRahmendesinAktienauszuzahlendenHonorarsfür2009und2010denübrigenVerwaltungsratsmitgliedernzugeteiltwurden,erfolgteanhandderAktienkursevom6.April2010(53.60CHF)und14.April2011(54.05CHF).

EntschädigungenfürdieMitgliederdesVerwaltungsratsinsgesamt:

EntschädigungenfürdenPräsidentenunddenVizepräsidentendesVerwaltungsrats:

inTsd.CHF 2010 2011

HonorareundZulageninbar 6781 7047HonorareingesperrtenAktien 1592 4678Leistungsaktien 4500Total 12873 11 725

WalterB.Kielholz,PräsidentinTsd.CHF 2010 2011

HonorareundZulageninbar 2889 2892Total in bar 2889 2 892HonorareingesperrtenAktien 1912Leistungsaktien 3000Total 5889 4 804

MathisCabiallavetta,VizepräsidentinTsd.CHF 2010 2011

HonorareundZulageninbar 1500 1434Total in bar 1500 1 434HonorareingesperrtenAktien 956Leistungsaktien 1500Total 3000 2 390

Page 216: Finanzbericht 2011

214 Swiss Re Finanzbericht2011

Jahresrechnung |SwissReAG

EntschädigungenfürdierestlichenMitgliederdesVerwaltungsratsimJahr:

2011 inTsd.CHF

HonorareundZula-geninbar Honoraraktien Total

JakobBaer,VorsitzenderdesRevisionsausschusses 480 320 800RaymundBreu,Mitglied 225 150 375RaymondK.F.Ch’ien,Mitglied 225 150 375JohnR.Coomber,VorsitzenderdesFinanz-undRisikoausschusses 426 280 706RenatoFassbind,Mitglied1 150 100 250RajnaGibsonBrandon,Mitglied 210 140 350MalcolmD.Knight,Mitglied 165 110 275HansUlrichMärki,Mitglied 195 130 325CarlosE.Represas,Mitglied 165 110 275Jean-PierreRoth,Mitglied 180 120 300RobertA.Scott,VorsitzenderdesEntschädigungsausschusses 300 200 500Total 2 721 1 810 4 531

1AnderordentlichenGeneralversammlungvom15.04.11indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.

2010inTsd.CHF

HonorareundZula-geninbar Honoraraktien Total

JakobBaer,VorsitzenderdesRevisionsausschusses 480 320 800RaymundBreu,Mitglied 225 150 375RaymondK.F.Ch’ien,Mitglied 225 150 375JohnR.Coomber,VorsitzenderdesFinanz-undRisikoausschusses 426 280 706RajnaGibsonBrandon,Mitglied 210 140 350MalcolmD.Knight,Mitglied1 121 80 201HansUlrichMärki,Mitglied 195 130 325CarlosE.Represas,Mitglied1 120 81 201Jean-PierreRoth,Mitglied2 90 61 151RobertA.Scott,VorsitzenderdesEntschädigungsausschusses 300 200 500Total 2392 1592 3984

1AnderordentlichenGeneralversammlungvom7.April2010indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.2AnderordentlichenGeneralversammlungvom7.April2010mitWirkungvom1.Juli2010indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.

Page 217: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 215

Jahresrechnung |SwissReAG

Entschädigung ehemaliger OrganmitgliederImJahr2010wurdeninsgesamt1148tausendCHFanehemaligeMitgliederderGeschäftsleitunggezahlt.DieseZahlbeziehtsichaufdreiPersonenundumfasstVerpflichtungendesUnternehmens,dienachdemAusscheidenderbetreffendenFührungskräfteentstandensind.ImJahr2011wurdeninsgesamt175tausendCHFanehemaligeMitgliederderGeschäftsleitunggezahlt.DieseZahlbeziehtsichaufeinePersonundumfasststeuerlicheVerpflichtungendesUnternehmens.

Aktien, Optionen und verwandte Instrumente, die von der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat gehalten werdenAktienbesitzDienachstehendenAngabenfolgendenArtikeln663cAbs.3desschweizerischenObligationenrechts,gemässdemzujedemMitglieddesVerwaltungsratsundderGeschäftsleitungdessenAktienbesitz,OptionenundverwandteInstrumenteanzugebensind,einschliesslichAktien,OptionenundverwandterInstrumente,diedenOrganmitgliedernnahestehendePersonenundvondenbetreffendenOrganmitgliederndirektkontrolliertenGesellschaftengehören.

DieAnzahlderper31.DezembergehaltenenAktienbetrug:

MitgliederdesVerwaltungsrats 2010 2011

WalterB.Kielholz,Präsident 149619 185000MathisCabiallavetta,Vizepräsident 1961 19652JakobBaer,VorsitzenderdesRevisionsausschusses 29001 34922RaymundBreu,Mitglied 29013 31789RaymondK.F.Ch’ien,Mitglied 7943 10719JohnR.Coomber,VorsitzenderdesFinanz-undRisikoausschusses 129526 134707RenatoFassbind,Mitglied1 1846RajnaGibsonBrandon,Mitglied 19433 22024MalcolmD.Knight,Mitglied2 1502 3538HansUlrichMärki,Mitglied 19215 21621CarlosE.Represas,Mitglied2 3502 5538Jean-PierreRoth,Mitglied3 1129 3350RobertA.Scott,VorsitzenderdesEntschädigungsausschusses 20395 24096Total 412239 498 802

1AnderordentlichenGeneralversammlungvom15.April2011indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.2AnderordentlichenGeneralversammlungvom7.April2010indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.3AnderordentlichenGeneralversammlungvom7.April2010mitWirkungvom1.Juli2010indenVerwaltungsratvonSwissRegewählt.

MitgliederderGeschäftsleitung 2010 2011

StefanLippe,GroupCEO 66121 201733DavidJ.Blumer,GroupChiefInvestmentOfficer 54000 81000AgostinoGalvagni,CEOCorporateSolutions 11747 27546BrianGray,GroupChiefUnderwritingOfficer 15912 30601MichelM.Liès,frühererChiefMarketingOfficer1 60358ChristianMumenthaler,CEOReinsurance2 20000GeorgeQuinn,GroupCFO 20103 34337ThomasWellauer,GroupChiefOperatingOfficer3 16714Total 228241 411 931

1ImDezember2010ausderGeschäftsleitungausgeschieden.2ImJanuar2011indieGeschäftsleitungberufen.3ImOktober2010indieGeschäftsleitungberufen.

Page 218: Finanzbericht 2011

216 Swiss Re Finanzbericht2011

Jahresrechnung |SwissReAG

Gesperrte AktienSwissRegewährtaufAd-hoc-BasisgesperrteAktien,fürdieeineSperrfristgilt,inwelchereinVerlustrisikobesteht.

DiefolgendengesperrtenAktienbezugsrechtewurdenper31.DezembervonMitgliedernderGeschäftsleitunggehalten:

DiegesperrtenAktien,dieDavidJ.Blumer,GroupChiefInvestmentOfficer,gewährtwurden,habeneinedreijährigeSperrfrist.Fürdasper31.Dezember2010und2011abgeschlosseneGeschäftsjahrhieltendieMitgliederdesVerwaltungsratskeinegesperrteAktien.

LeistungsaktienBis2010erhieltenderPräsidentundderVizepräsidentdieHälfteihrerHonorareinFormeinesLeistungsaktienplansmitdreijährigerSperrfrist.DieGruppehat2011keinenweiterenPlaneingeführt.

Per31.Dezember2010respektive2011betrugdieAnzahlderausstehendenLeistungseinheiten:

Ausübbare OptionenDiefolgendenausübbarenOptionenwurdenper31.DezembervonOrganmitgliederngehalten:

DieAblauffristenfürausübbareOptionen,dievonOrganmitgliederngehaltenwurden,warenper31.Dezember2010zwischen2011und2015undper31.Dezember2011zwischen2012und2015.

AnzahlOptionenMitgliederdesVerwaltungsrats 2010 2011

Gewichteterdurchschnittl.AusübungspreisinCHFbeiZuteilung 121,81 103,98WalterB.Kielholz,Präsident 170000 110000JohnR.Coomber,VorsitzenderdesFinanz-undRisikoausschusses 290000 250000Total 460000 360 000

AnzahlOptionenMitgliederderGeschäftsleitung 2010 2011

Gewichteterdurchschnittl.AusübungspreisinCHFbeiZuteilung 109,13 99,90StefanLippe,GroupCEO 99000 99000BrianGray,GroupChiefUnderwritingOfficer 17000 14000MichelM.Liès,frühererChiefMarketingOfficer1 114000ChristianMumenthaler,CEOReinsurance2 2000GeorgeQuinn,GroupCFO 42000 31000Total 272000 146 000

1ImDezember2010ausderGeschäftsleitungausgeschieden.2ImJanuar2011indieGeschäftsleitungberufen.

MitgliederdesVerwaltungsrats 2010 2011

WalterB.Kielholz,Präsident 125415 125415MathisCabiallavetta,Vizepräsident 69653 69653Total 195068 195 068

MitgliederderGeschäftsleitung 2010 2011

Gewichteterdurchschnittl.AktienkursinCHFbeiZuteilung 28,66 16,74DavidJ.Blumer,GroupChiefInvestmentOfficer 176342 149342RajSingh,frühererChiefRiskOfficer1 4000Total 180342 149 342

1Per28.Februar2011ausderGeschäftsleitungausgeschieden.

Page 219: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht2011 217

Jahresrechnung |SwissReAG

inTsd.CHF 2010 2011

TotalHypothekenundDarlehenanMitgliederderGeschäftsleitung 6169 3753HöchsteHypothekenundDarlehenaneineinzelnesMitgliedderGeschäftsleitung:

ChristianMumenthaler,CEOReinsurance 2167RajSingh,frühererChiefRiskOfficer1 3596

TotalHypothekenundDarlehen,diezunichtmarktüblichenBedingungenanehemaligeMitgliederderGe-schäftsleitunggewährtwurdenundnochausstehen 7298 9610HypothekenundDarlehenanMitgliederdesVerwaltungsrats

WalterB.Kielholz,Präsident 2000 2000

1Per28.Februar2011ausderGeschäftsleitungausgeschieden.

OrgandarlehenPer31.DezemberwurdenfolgendeOrgandarlehengewährt:

AlleKreditesinddurchLiegenschaftenoderverpfändeteAktienbesichert.DieZinssätzeundKonditionenderDarlehenundHypothekensinddieselben,dieallenMitarbeiternderSwissReGruppeandenjeweiligenStandortengewährtwerden.AlleHypotheken,welchedenOrganmitgliedern2010und2011gewährtwurden,erfolgtenzuSchweizerKonditionen.FesthypothekenhabeneineLaufzeitvonfünfJahren,undihreZinssätzeliegenzehnBasispunkteüberdemFünfjahres-Franken-Swapsatz.BeidenvariablenHypothekenwirdkeineLaufzeitvereinbart.DieBasisvorzugszinssätzeliegeneinenProzentpunktunterdenentsprechendenZinssätzenderZürcherKantonalbank.SoweitessichumvergünstigteZinssätzehandelt,wurdensieindenEntschädigungssummenanamtierendeOrganmitgliederberücksichtigt.

Page 220: Finanzbericht 2011

218  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

3  Erträge aus Kapitalanlagen und Aufwendungen für Kapitalanlagen 

4  Weitere Erläuterungen zur Jahresrechnung

Personalinformationen und administrative AufwendungenDie Swiss Re AG wird von bestimmten Mitarbeitenden der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG administriert und beschäftigt keine eigenen Mitarbeitenden. Daher stellt die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG der Swiss Re AG administrative Aufwendungen in Rechnung.

BeteiligungenPer 31. Dezember 2011 hielt die Swiss Re AG die folgenden Beteiligungen:

Eigene AktienPer 31. Dezember 2011 hielten die Swiss Re Gruppe und ihre Tochtergesellschaften 28 022 301 der eigenen Swiss Re AG-Aktien. Davon hielt die Swiss Re AG 26 005 015 Aktien direkt. 

Im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot hat die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG sämtliche ihrer eigenen  Aktien im Austausch gegen die gleiche Anzahl neuer Swiss Re AG-Aktien an die Swiss Re AG übertragen. Insgesamt wurden  26 654 366 Aktien, einschliesslich 20 000 Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG, durch eine Drittpartei im Namen der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einem Buchwert von insgesamt 747 830 958 CHF übertragen.  Dabei wurden 11 678 802 Aktien mit einem Nennwert von 0.10 CHF je Aktie und 14 975 564 Aktien mit einem Durchschnittspreis von 49.86 CHF je Aktie übertragen.

Im Berichtsjahr wurden 27 467 544 eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 42.48 CHF erworben sowie 27 957 243 zu einem Durchschnittspreis von 39.57 CHF veräussert.

Die Swiss Re AG spendete 649 351 Swiss Re-Aktien einer neu errichteten Swiss Re Foundation zu einem Kurs von 46.20 CHF je Aktie.

2011 Unternehmen Sitz Beteiligungsquote Aktienkapital

Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG Zürich 100%1 37,1 Mio. CHFSwiss Re Specialised Investments Holdings (UK) Ltd London 100% 1,0 Mio. GBP

1  Per 31. Dezember 2011 hielt die Swiss Re Ltd direkt 92,8% und indirekt durch die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG 7,2% (eigene Aktien). Diese eigenen Aktien sind zur Annullierung im Jahr 2012 vorgesehen.

in Mio. CHF 2011

Dividenden aus Beteiligungen –Erträge aus Kapitalanlagen –

Wertberichtigungen auf eigenen Aktien –30Verluste aus Veräusserungen von eigenen Aktien –3Aufwendungen für Kapitalanlagen –33 Erträge aus Kapitalanlagen und Aufwendungen für Kapitalanlagen –33

Page 221: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  219

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Bedeutende AktionärePer 31. Dezember 2011 hielten sechs Aktionäre Beteiligungen am Aktienkapital der Swiss Re AG, die den Schwellenwert von 3% überstiegen:

Ausserdem hielt die Swiss Re AG per 31. Dezember 2011 direkt und indirekt 28 022 301 eigene Aktien oder 7,56% der Stimmrechte beziehungsweise des Aktienkapitals. Die Swiss Re AG kann die Stimmrechte ihrer eigenen Aktien nicht ausüben.

Bedingtes Kapital und genehmigtes KapitalPer 31. Dezember 2011 setzten sich das bedingte und das genehmigte Kapital der Swiss Re AG wie folgt zusammen:

Bedingtes Kapital für aktiengebundene FinanzierungsinstrumenteDas Aktienkapital der Gesellschaft wird im Maximalbetrag von 5 000 000 CHF erhöht durch Ausgabe von höchstens 50 000 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 CHF. Die Emission dieser Aktien erfolgt durch die freiwillige oder obligatorische Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten, die vom Unternehmen oder von Gruppengesellschaften im Zusammenhang mit Anleihens- oder ähnlichen Obligationen, einschliesslich Darlehen oder anderer Finanzinstrumente, gewährt wurden (nachfolgend «Aktiengebundene Finanzierungsinstrumente»). Bezugsrechte bestehender Aktionäre sind ausgeschlossen.

Genehmigtes KapitalDer Verwaltungsrat der Gruppe ist ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 20. Mai 2013 jederzeit um einen Betrag von maximal 8 500 000 CHF durch die Emission von bis zu 85 000 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 CHF zu erhöhen. Erhöhungen auf dem Weg der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Der Verwaltungsrat der Gruppe legt den Zeitpunkt der Ausgabe, den Ausgabebetrag, die Art der Einlage und mögliche Sachübernahmen, den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung sowie Verfall und Zuweisung nicht ausgeübter Bezugsrechte fest. 

Hinsichtlich eines Maximalbetrags von 5 000 000 CHF durch die Ausgabe von bis zu 50 000 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 CHF des erwähnten insgesamt genehmigten Kapitals darf das Bezugsrecht der Aktionäre nicht ausgeschlossen werden.

Hinsichtlich eines Maximalbetrags von 3 500 000 CHF durch die Ausgabe von bis zu 35 000 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 CHF des erwähnten insgesamt genehmigten Kapitals darf der Verwaltungsrat das Emissionsrecht der bestehenden Aktionäre für Aktien, welche in Verbindung mit folgenden Aktivitäten verwendet werden, wegbedingen oder beschränken: (i) Fusionen, Akquisitionen (einschliesslich Übernahmen) von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Holdinggesellschaften, Aktienbeteiligungen (Beteiligungen) oder neue von der Gesellschaft oder von Gruppengesellschaften geplante Investitionen oder die Finanzierung bzw. Refinanzierung solcher Fusionen, Akquisitionen oder neuen Investitionen, die Wandlung von Darlehen, Wertschriften oder Aktien; und/oder (ii) die rasche und effiziente Verbesserung der aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung der Gesellschaft oder von Gruppengesellschaften, sofern der Verwaltungsrat der Gruppe ein solches Vorgehen als angemessen und geeignet erachtet (auch durch private Platzierungen).

Genehmigtes Kapital für den AktientauschDer Verwaltungsrat ist ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft zu erhöhen, um die verbliebenen Minderheitsaktionäre der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG für die freiwillige oder obligatorische Andienung ihrer Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG nach Fristablauf des öffentlichen Tauschangebots bis zum 20. Mai 2013 zu entschädigen. Die Kapitalerhöhung darf sich auf maximal 4 005 061 CHF belaufen und erfolgt durch Ausgabe von bis zu 40 050 613 voll zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 CHF. Erhöhungen auf dem Weg der Festübernahme sowie Erhöhungen in Teilbeträgen sind gestattet. Das Emissionsdatum, der Emissionspreis, die Art der Einlagen und mögliche Sachübernahmen sowie der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung werden vom Verwaltungsrat festgelegt.  Die Bezugsrechte bestehender Aktionäre für unter dieser Bestimmung ausgegebene Namenaktien sind ausgeschlossen.

Aktionär Anzahl Aktien % der Stimmrechte und des Aktienkapitals Entstehung der Meldepflicht

Berkshire Hathaway Inc. 11 262 000 3,10 10. Juni 2011BlackRock, Inc. 11 134 246 3,09 26. September 2011Dodge & Cox 12 639 368 3,48 10. Juni 2011Franklin Resources, Inc. 18 658 754 5,13 3. August 2011MFS Investment Management 11 485 890 3,16 10. Juni 2011

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220  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Gesetzliche Reserven aus KapitaleinlagenPer 31. Dezember 2011 beliefen sich die gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen auf 8995 Mio. CHF, wovon 8819 Mio. CHF durch die Eidgenössische Steuerverwaltung bestätigt wurden. Gemäss geltendem Schweizer Steuerrecht darf der vereinbarte Betrag der gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen in Form einer von der Eidgenössischen Verrechnungssteuer befreiten Dividende ausgezahlt werden.

RisikobeurteilungArtikel 663b Ziffer 12 des Schweizerischen Obligationenrechts fordert die Offenlegung von Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung.

Die unabhängige Identifizierung, Beurteilung und Steuerung der  Risikoexponierungen der Swiss Re AG ist integraler Bestandteil der Risikomanagementorganisation und der Risikomanagementprozesse der Swiss Re Gruppe.

Eine detaillierte Beschreibung hierzu findet sich auf Seite 198.

Ausblick auf 2012Im Rahmen der neuen Gruppenstruktur der Swiss Re wird die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG ihre Beteiligungen an Swiss Re Corporate Solutions Ltd und Swiss Re Life Capital Ltd im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2012 durch eine Sachdividende an  die Swiss Re AG übertragen, vorausgesetzt dass diese Übertragungen von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, der Swiss Re primär unterstellt ist, genehmigt wird. Nach diesem Transfer werden Swiss Re Corporate Solutions Ltd und Swiss Re Life Capital Ltd  nicht mehr Tochtergesellschaften der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG, sondern direkte Tochtergesellschaften der Swiss Re AG sein.

Page 223: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  221

Jahresrechnung | Swiss Re AG

GewinnverwendungsantragDer am 13. April 2012 in Zürich stattfindenden ordentlichen Generalversammlung steht folgender Gewinn zur Verfügung:

Der Verwaltungsrat stellt den Antrag an die ordentliche Generalversammlung auf folgende Verwendung des Bilanzgewinns sowie Dividendenzahlung:

DividendeBei Annahme des Antrags  des Verwaltungsrats wird eine Dividende von 3.00 CHF je Aktie ausgeschüttet, welche den freien Reserven entnommen wird.

Die Dividende wird am 20. April 2012 ohne Verrechnungssteuerabzug mittels Gutschrift an die im Aktienregister eingetragenen Aktionäre bzw. an deren Depotbanken ausbezahlt.

Zürich, 15. März 2012

in CHF 2011

Gewinnvortrag –Jahresergebnis 18 976 524Bilanzgewinn 18 976 524

AktienstrukturAnzahl 

NamenaktienNominal- 

kapital in CHF

Für das Geschäftsjahr 2011:dividendenberechtigt 342 736 499 34 273 650nicht dividendenberechtigt 27 970 432 2 797 043

Total ausgegebene Titel 370 706 931 37 070 693

in CHF 2011

Zuweisung an freie Reserven –Umklassifizierung aus den gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen zu den freien Reserven –1 028 209 4971Dividendenzahlung aus den freien Reserven 1 028 209 4971Gewinnvortrag auf neue Rechnung 18 976 524Bilanzgewinn 18 976 524

1 Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung vom 13. April 2012 vorbehaltlich der tatsächlichen Anzahl der ausstehenden und dividendenberechtigten Aktien.

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222  Swiss Re Finanzbericht 2011

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Bericht der RevisionsstelleBericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung von  Swiss Re AG  Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur JahresrechnungAls Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Swiss Re AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang (Seiten 205 bis 220) für die Periode seit der Gründung am 2. Februar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. 

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. 

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für die Periode seit der Gründung am 2. Februar 2011 bis 31. Dezember 2011 dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Page 225: Finanzbericht 2011

Swiss Re Finanzbericht 2011  223

Jahresrechnung | Swiss Re AG

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Alex Finn  Dawn M KinkRevisionsexperte Leitender Revisor

 Zürich, 15. März 2012

Page 226: Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen

224  Swiss Re Finanzbericht 2011224  Swiss Re Finanzbericht 2011

Page 227: Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen

 Swiss Re Finanzbericht 2011  225

Weiterführende Informationen / Einleitung

 Swiss Re Finanzbericht 2011  225

Weiterführende InformationenSwiss Re mit Hauptsitz in Zürich, Schweiz, ist ein weltweit tätiger Rück-/Versicherer. Unsere Teams und unsere weltweite Organisation sind auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet – damit wir ihr bevorzugter Anbieter bleiben. 

226 Kontaktadressen227 Kalender228 Glossar234 Hinweis zu Aussagen

über künftige Entwicklungen236 Hinweis zu Risikofaktoren

Page 228: Finanzbericht 2011

226  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen

KontaktadressenWir sind mit über 60 Standorten in mehr als  20 Ländern vertreten. Ein vollständiges Verzeichnis  der Vertretungen und angebotenen Dienstleistungen  findet sich unter: swissre.com

HauptsitzSwiss Re AGMythenquai 50/60, Postfach, 8022 Zürich, SchweizTelefon +41 43 285 2121

Investor RelationsTelefon +41 43 285 4444Fax +41 43 282 [email protected]

Media RelationsTelefon +41 43 285 7171Fax +41 43 285 [email protected]

AktienregisterTelefon +41 43 285 3294Fax +41 43 285 [email protected]

Nord- und LateinamerikaArmonk175 King StreetArmonk, NY 10504Telefon +1 914 828 8000

Overland Park5200 Metcalf AvenueOverland Park, KS 66202Telefon +1 913 676 5200

New York55 East 52nd StreetNew York, NY 10055Telefon +1 212 317 5400

Toronto150 King Street WestToronto, Ontario M5H 1J9 Telefon +1 416 408 0272

Mexiko-StadtInsurgentes Sur 1898, Piso 8Torre SiglumColonia FloridaMéxico, D.F. 01030Telefon +52 55 5322 8400

Calabasas26050 Mureau RoadCalabasas, CA 91302 Telefon +1 818 878 9500

São PauloAlameda Santos, 1940 –10° andarCEP 01418-200São Paulo SPTelefon +55 11 3371 6570

Europa (inkl. Naher Osten und Afrika)ZürichMythenquai 50/608022 ZürichTelefon +41 43 285 2121

London30 St Mary AxeLondonEC3A 8EPTelefon +44 20 7933 3000

MünchenDieselstraße 1185774 Unterföhring bei MünchenTelefon +49 89 3844-0

Kapstadt2nd FloorBeechwood HouseThe BoulevardSearle StreetCape Town, 7925Telefon +27 21 469 8400

MadridPaseo de la Castellana, 95 planta 18 Edificio Torre Europa28046 Madrid Telefon +34 91 598 1726

Paris11–15, rue Saint-Georges75009 ParisTelefon +33 1 43 18 30 00

RomVia dei Giuochi Istmici, 40 00135 RomTelefon +39 063 239 3652Telefon +39 335 792 0697

Asien-PazifikHongkong61 / F Central Plaza18 Harbour RoadG.P.O. Box 2221Wanchai, HKTelefon +852 2827 4345

Sydney Level 29, 363 George StreetSydney NSW 2000Telefon +61 2 8295 9500

Singapur1 Raffles PlaceOUB CentreSingapore 048616Telefon +65 6532 2161

Beijing23rd Floor, East Tower, Twin Towers,No. B12, Jian Guo Men Wai AvenueChao Yang DistrictBeijing 100022Telefon +86 10 6563 8888 

TokioOtemachi First Square 9F5 –1 Otemachi 1 chomeChiyoda-kuTokyo 100-0004Telefon +81 3 3272 287 

MumbaiUnit 701–702, 7th Floor Tower ‘A’Peninsula Corporate ParkGanpatrao Kadam MargLower ParelMumbai 400 013Telefon +91 22 6661 2121 

Page 229: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  227

Weiterführende Informationen

Kalender

Wichtige Daten

13. April 2012Generalversammlung

17. April 2012Investorentag, London

4. Mai 2012Ergebnisse des ersten Quartals 2012

9. August 2012Ergebnisse des zweiten Quartals 2012

8. November 2012Ergebnisse des dritten Quartals 2012

Weitere Informationen finden Sie unter swissre.com/investors/events

Die Online-Version des Geschäftsberichts finden  Sie unter swissre.com/annualreport

Page 230: Finanzbericht 2011

228  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen

GlossarAnteil einer Versicherungsprämie, der auf die Kosten für das Zustandekommen des Versicherungsgeschäfts entfällt, wie zum Beispiel Vermittlungsprovisionen, Vertriebskosten und ähnliche Aufwendungen.

Herabsetzung des Buchwerts von Anlagevermögen.

Übernahme eines geschlossenen Lebensversicherungs-Portefeuilles durch Akquisition oder Rückversicherung, üblicherweise, um die enthaltenen Policen abzuwickeln. Admin Re® kann auch die Akquisition einer gesamten Lebensversicherungsgesellschaft bedeuten.

Wertschriften, die durch Wechsel- oder Kreditforderungen besichert sind, zum Beispiel Forderungen aus Auto-, Kreditkarten- und Ausbildungsdarlehen, Lizenzgebühren und Versicherungen.

Methode der Geschäftsführung, bei der Entscheidungen über Aktiven und Passiven aufeinander abgestimmt werden. Diese umfassen insbesondere den ständigen Prozess der Formulierung, Implementierung, Kontrolle und Revision der Strategien für Aktiven und  Passiven zur Erreichung finanzieller Ziele unter Berücksichtigung bestimmter Risikotoleranzen und Beschränkungen.

Immaterieller Vermögenswert, der hauptsächlich beim Kauf von Versicherungsunternehmen bzw. einzelnen Beständen im Leben- oder Krankenbereich entsteht.

Haftpflichtversicherung zum Schutz von Freiberuflern wie Ärzten, Architekten, Ingenieuren, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern vor Ansprüchen Dritter aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit; die Policen und Konditionen sind je nach Beruf verschieden.

Versicherung gegen die Unfähigkeit zur Berufsausübung infolge Krankheit oder anderer Gebrechen.

Versicherung zur Deckung von Ertragsausfällen infolge von Sachschäden. Auch «Ertragsausfallversicherung» genannt.

Verhältnis des Eigenkapitals zur Anzahl dividendenberechtigter Aktien.

Wertschriften, mit denen Erst- und Rückversicherer Spitzenrisiken aus dem Versicherungs-geschäft, wie z.B. Naturkatastrophen, in verbriefter Form auf institutionelle Anleger  übertragen. Cat Bonds dienen zum Ausgleich von Spitzenrisiken (siehe auch «Insurance- linked Securities»).

Nachrangige Wandelanleihe.

Versicherungs- und Rückversicherungsschutz gegen eine oder mehrere spezifische Risikoexponierungen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen.

Versicherung, welche die persönliche Verpflichtung von Direktoren und leitenden Angestellten zum Ersatz von Schäden aus nicht ordnungsgemässer oder nicht sorgfältiger Geschäftsführung gegenüber Anteilseignern, Gläubigern, Mitarbeitenden und sonstigen Personen deckt. Auch «Organhaftpflicht-» oder «Managerhaftpflicht-Versicherung» genannt.

Nettoergebnis im Verhältnis zum zeitlich gewichteten Eigenkapital.

Verdiente Prämien abzüglich der Summe aus bezahlten Versicherungsleistungen, Veränderung der Schadenrückstellung, Veränderung des Deckungskapitals, Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen und Aufwand (Abschlusskosten  sowie sonstiger Betriebs- und Verwaltungsaufwand).

Abschlussaufwendungen

Abschreibung auf Kapitalanlagen

Admin Re®

Asset-Backed Security

Asset-Liability-Management

Barwert künftiger Gewinne (BKG)

Berufshaftpflichtversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung

Betriebsunterbrechungsversicherung

Buchwert je Aktie

Cat Bonds

CPCI

Deckung

D & O-Haftpflichtversicherung (D & O)

Eigenkapitalrendite

Ergebnis aus dem Rückversicherungsgeschäft

Page 231: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  229

Weiterführende Informationen | Glossar

Teil des Unternehmensgewinns, der jeder ausstehenden Stammaktie zugewiesen wird. Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das Ergebnis durch die gewichtete durch-schnittliche Anzahl der während des Berichtszeitraums ausstehenden Aktien geteilt wird.

Ein Lebensversicherungsvertrag, bei dem die Guthaben der Versicherungsnehmer an ein zugrunde liegendes Anlageinstrument oder einen zugrunde liegenden Anlagefonds  gebunden sind. Das Performance-Risiko, dem das Guthaben des Versicherungsnehmers  unterliegt, wird vom Versicherungsnehmer getragen.

Leistung, die in der variablen Rentenversicherung angeboten wird: Im Todesfall erhält der Begünstigte einen vorab festgelegten Mindestbetrag.

Die Prämien, die eine Versicherungsgesellschaft innerhalb einer bestimmten Rechnungs-periode als Ertrag erfasst.

Operatives Ergebnis zuzüglich nicht realisierter Anlagegewinne/-verluste, netto, auf jederzeit veräusserbaren Wertschriften, ausgedrückt in Prozent des durchschnittlich  investierten Vermögens. Zum investierten Vermögen gehören Kapitalanlagen, flüssige  Mittel, im Umlauf befindliche Wertschriften sowie finanzielle Verbindlichkeiten. Policen- darlehen und gewisse Gruppenpositionen zählen jedoch nicht dazu.

Versicherung für Personen- oder Sachschäden, die der Versicherungsnehmer einer anderen natürlichen oder juristischen Person zufügt und für die er aufgrund von  Fahrlässigkeit, Gefährdungshaftung oder Vertragshaftung schadenersatzpflichtig ist.

Abkürzung für Haftpflicht, Unfall, Kraftfahrt. Versicherungszweig, der gemeinsam mit der Sachversicherung den Bereich der Nichtlebenversicherung bildet.

Indexgebundene Cat-Kontrakte mit Doppel-Trigger, welche die individuellen Schäden der einzelnen Unternehmen erst ab einem bestimmten minimalen Branchenschaden decken.

Für die Verbriefung von Risiken eingesetzte Obligationen, bei denen die Auszahlung von Zins und/oder Nominalwert vom Eintritt und dem Ausmass eines Versicherungsereignisses abhängt. Das zugrunde liegende Risiko des Bonds ist ein Spitzen- oder Volumen-Versicherungsrisiko.

Bürgschaften und Garantien gegenüber Dritten zur Sicherstellung vertraglicher Verpflichtungen eines Hauptschuldners.

Sach- und Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren, Atomkraftwerke oder sonstige Anlagen, die mit der Erzeugung von Kernenergie oder den damit verbundenen Prozessen  in Zusammenhang stehen.

Summe aus Abschlussaufwendungen und sonstigem Betriebs- und Verwaltungsaufwand im Verhältnis zu den verdienten Nettoprämien.

Allgemeine Bezeichnung für alle Versicherungsarten, die eine Entschädigung oder Erstattung für Schäden durch Verletzung oder Krankheit oder für die Kosten der  notwendigen medizinischen Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen bieten.

Gilt für derivative Produkte. Differenz zwischen dem Wert zweier Optionen, wenn der Wert einer verkauften den Wert einer gekauften Option übersteigt.

Versicherung des Ausfallrisikos bezüglich kurzfristiger Debitorenforderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen.

Ergebnis je Aktie

Fondsgebundene Police

Garantierte Mindest-Todesfallleistung (GMDB)

Gebuchte Prämien

Gesamtrendite auf Kapitalanlagen

Haftpflichtversicherung

HUK

Industry Loss Warranties (ILW)

Insurance-linked Securities (ILS)

Kautionsversicherung

Kernenergieversicherung

Kostensatz

Krankenversicherung

Kreditspread

Kreditversicherung

Page 232: Finanzbericht 2011

230  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen | Glossar

Risiko, das entsteht, wenn sehr viele Einzelrisiken so korreliert sind, dass mehrere oder alle dieser Risiken von einem einzelnen Ereignis gemeinsam betroffen sind.

Risiko von höher als erwartet ausgefallenen Auszahlungsquoten, dem eine Pensionskasse oder Lebensversicherungsgesellschaft als Folge steigender Lebenserwartung bei  Versicherungsnehmern und Rentnern ausgesetzt ist.

Deckungsabschnitt in einem nicht proportionalen Rückversicherungsprogramm, bei dem die Haftstrecke zwischen der Priorität des Zedenten und der Haftungslimite in mehrere  aufeinander folgende Abschnitte aufgeteilt ist. Die einzelnen Layer können bei verschiedenen Rück-/Versicherern gedeckt sein.

Versicherung, die die Zahlung eines bestimmten Geldbetrags bei vorzeitigem Tod des Versicherten oder – je nach Versicherungsbedingungen – im Erlebensfall nach  einer bestimmten Anzahl von Jahren vorsieht. Ausserdem kann die Lebensversicherung  als Anlage- bzw. Sparform dienen. 

Die Leistungsquote wird berechnet aus Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten dividiert durch verdiente Prämien – jeweils ohne fondsgebundenes Geschäft und Policen mit Überschussbeteiligung. Die Berechnung der Leistungsquote von Swiss Re wurde 2010 angepasst, um den Einfluss von garantierten Mindest-Todesfallleistungen (GMDB)  auszuschliessen, da diese Quote keinen Aufschluss über die operative Performance solcher  Produkte gibt. 

Versicherung von Unfall- und Haftpflichtrisiken sowie Kaskoschäden im Zusammenhang mit dem Betrieb von Luftfahrzeugen.

Berichtigung des Buchwertes oder Besicherungswertes eines Wertpapiers, eines Portefeuilles oder Kontos, um den aktuellen Marktwert widerzuspiegeln.

Vereinbarung zwischen mehreren Erst- und/oder Rückversicherern über die Teilung eines Risikos.

Versicherungssparte zur Deckung von Sach-, Unfall- und Haftpflichtschäden, an denen Motorfahrzeuge beteiligt sind.

Forderungen aus Deposit-Accounting-Verträgen (Verträge, welche die Anforderungen an den Risikotransfer nicht erfüllen) abzüglich Verbindlichkeiten aus Deposit-Accounting-Verträgen.

Alle Versicherungszweige mit Ausnahme der Lebensversicherung.

Form der Rückversicherung, bei der die Deckung nicht in einem direkten Verhältnis zum Schaden des Erstversicherers steht. Stattdessen haftet der Rückversicherer für einen  bestimmten Betrag, der den Selbstbehalt des Erstversicherers übersteigt (Schadenexzedent). Auch «Schadenexzedenten-Rückversicherung» genannt.

Gefahr von finanziellen Verlusten, die infolge des Versagens von betrieblichen Prozessen, internen Verfahren oder Kontrollen eintreten.

Summe aus verdienten Prämien, Nettoerträgen aus Kapitalanlagen und anderen Erträgen.

Versicherungsvertrag, bei dem die Versicherungssumme um zusätzliche Beträge aufge-stockt wird oder dem Versicherungsnehmer Leistungen gesondert als Bonus ausgezahlt oder gutgeschrieben werden, die aus einer Beteiligung am Gewinn resultieren, der durch Versicherungsguthaben mit Überschussbeteiligung generiert wird. Dazu zählen auch die Beteiligungen, die diese Guthaben an anderen Portefeuilles halten.

Kumulrisiko

Langlebigkeitsrisiko

Layer

Lebensversicherung

Leistungsquote

Luftfahrtversicherung

Mark-to-market

Mitversicherung

Motorfahrzeugversicherung

Nettorückversicherungsvermögen

Nichtlebenversicherung

Nicht proportionale Rückversicherung

Operationelle Risiken

Operativer Ertrag

Partizipierende Police

Page 233: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  231

Weiterführende Informationen | Glossar

Anleihe mit Pflichtwandel- oder Zwangstilgungseigenschaften. Am oder vor dem Fälligkeitsdatum muss der Inhaber eine Pflichtwandelanleihe zwingend in die der Emission zugrunde liegenden Aktien umwandeln.

Einmalige oder periodische Zahlung, zu der sich ein Versicherungsnehmer im Rahmen einer Versicherungspolice verpflichtet.

Teil der gebuchten (bezahlten oder geschuldeten) Prämien, der sich auf künftige Deckungen bezieht und für den noch keine Dienstleistungen erbracht wurden; diese Beträge werden  in eine Rückstellung für Prämienüberträge vorgetragen und gegebenenfalls rückerstattet, wenn der Vertrag vor seinem Ablauf gekündigt wird.

Versicherung der Haftpflicht der Warenhersteller und -lieferanten gegen Schäden, die durch ihre Produkte verursacht werden.

Rückversicherungsvereinbarung mit anteilmässig gleicher Übernahme der vom Zedenten verdienten Prämien und bei ihm gemeldeten Schadenfälle durch den Zedenten und den Rückversicherer.

Vergütung des Erstversicherers an seine Agenten, Makler oder andere gewerbsmässige Vermittler sowie des Rückversicherers an den Erstversicherer für die Abschluss- und  Verwaltungskosten von Versicherungsverträgen.

Form der proportionalen Rückversicherung mit Übernahme eines vorgängig festgelegten prozentualen Anteils aller Risiken eines Erstversicherers in einer bestimmten Sparte.  Quotenrückversicherungsvereinbarungen stellen eine Aufteilung der Transaktion auf der  Basis einer festen Quote bzw. eines festen Anteils dar.

Operatives Ergebnis, ausgedrückt in Prozent des durchschnittlich investierten Vermögens: Zum investierten Vermögen gehören Kapitalanlagen, flüssige Mittel, im Umlauf befindliche Wertschriften sowie finanzielle Verbindlichkeiten. Policendarlehen und gewisse Gruppenpo-sitionen zählen jedoch nicht dazu.

Umfang des vom Rückversicherer akzeptierten und dann an andere Rückversicherungs-gesellschaften weitergegebenen Geschäfts.

Zustand, in dem die Möglichkeit einer Verletzung oder eines Schadens besteht; im versicherungstechnischen Sinn auch das versicherte Objekt oder die versicherte Gefahr.

Führungsinstrument zur umfassenden Erkennung und Beurteilung von Risiken auf der Grundlage naturwissenschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher und statistischer  Erfahrungen und Kenntnisse.

Zur Erfüllung künftiger Zahlungsverpflichtungen aus Policen und Verträgen vorgesehene Beträge, die in der Jahresrechnung eines Erst- oder Rückversicherers als Verbindlichkeit  erfasst sind.

Versicherung für Versicherungsgesellschaften, die das Risiko des Erstversicherers aus-gleicht. Rückversicherung umfasst verschiedene Formen wie fakultative, proportionale, nicht proportionale, Finanz-, Quoten-, Summenexzedenten- und Vertragsrückversicherung.

Sammelbegriff für die Feuer- und Betriebsunterbrechungsversicherung sowie die Einbruch-/Diebstahl-, Veruntreuungsversicherung und Nebenzweige.

Entschädigungsforderung eines Versicherten aus einem Versicherungsvertrag.

Bearbeitung bzw. Bezahlung von Schäden von ihrem Eintritt bis zur Erledigung.

Pflichtwandelanleihe

Prämie

Prämienüberträge

Produktehaftpflicht-Versicherung

Proportionale Rückversicherung

Provision

Quotenrückversicherung

Rendite auf Kapitalanlagen

Retrozession

Risiko

Risikomanagement

Rückstellungen

Rückversicherung

Sachversicherung

Schaden

Schadenabwicklung

Page 234: Finanzbericht 2011

232  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen | Glossar

Summe der Schadenzahlungen zuzüglich der Veränderung der Schadenrückstellung in einem Geschäftsjahr sowie der Schadenbearbeitungskosten.

Summe aus den bezahlten Versicherungsleistungen, der Veränderung der Schadenrück-stellung, der Veränderung des Deckungskapitals und der Veränderung der übrigen  versicherungstechnischen Rückstellungen im Verhältnis zu den verdienten Nettoprämien.

Der Satz ist eine Kombination aus Schaden- und Kostensatz (inkl. Abschlusskosten) im Nichtlebenbereich.

Eine in der Schweiz eingeführte ökonomische, risikobasierte Versicherungsregulierung, deren Ziele mit denen des Solvency II-Projekts in der EU vergleichbar sind. Seit 2008  müssen alle Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen, die in der Schweiz Geschäfte abschliessen, den SST implementieren. Die SST-basierten Zielkapitalanforderungen, welche die Unternehmen in Bezug auf ökonomische Solvabilität erreichen müssen, sind  am 1. Januar 2011 in Kraft getreten.

Umfang des vom Erstversicherer nicht rückversicherten, sondern auf eigene Rechnung behaltenen Geschäfts.

Neues aufsichtsrechtliches Rahmenwerk der EU zur Regelung der Versicherungs- und Rückversicherungssolvabilität, welches das Solvency I-System ersetzen soll.  Solvency II führt eine umfassende ökonomische und risikobasierte Regulierung ein, die unter anderem aufsichtsrechtliche Mindestkapitalanforderungen, Risikomodellierung,  Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden und Offenlegungspflichten beinhaltet.

Rückstellung für Schäden, die zwar bereits eingetreten, dem Versicherer aber am Bilanzstichtag noch nicht bekannt sind. Es wird also angenommen, dass ein eingetretenes  Ereignis sich auf eine Anzahl von Policen auswirken wird, obwohl bisher keine entspre-chenden Ansprüche geltend gemacht wurden, sodass für den Versicherer voraussichtlich eine Zahlungsverpflichtung entstehen wird.

Rückversicherung, unter der die Leistungspflicht eintritt, wenn für ein bestimmtes Deckungsjahr die Gesamtschadenlast des Erstversicherers einen festgelegten Wert oder  einen bestimmten Prozentsatz der geschätzten Leistungen übersteigt. Ein Beispiel dafür wäre die Arbeitgeber-Stop-Loss-Rückversicherung (ESL), die von amerikanischen Firmen zur Begrenzung von Schäden aus von ihnen finanzierten Gruppenkrankenversicherungen eingesetzt wird. Die Versicherung kann für bestimmte Krankheitsfälle oder zur Deckung der Gesamtschadenlast abgeschlossen werden.

Form der proportionalen Rückversicherung, welche Risiken rückversichert, die den Selbstbehalt des Erstversicherers übersteigen.

Siehe Value at Risk.

Versicherungssparte zur Deckung von transportierten Gütern, Transportmitteln (ausser Flugzeugen und Motorfahrzeugen), Offshore-Anlagen und Wertsachen sowie  Haftungsverpflichtungen im Zusammenhang mit Risiken und Berufen im Transportwesen.

Nettoerträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen, einschliesslich Zinseinnahmen und Amortisation, ausgedrückt in Prozent der Kosten der Wertschriften.

United States Generally Accepted Accounting Principles. Bezeichnet die durch das Financial Accounting Standards Board (FASB), dessen Vorgängerinstitutionen oder  andere Gremien erlassenen Rechnungslegungsvorschriften, nach denen die in den  USA kotierten Unternehmen ihre Jahresrechnung zu erstellen haben.

Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten

Schadensatz

Schaden-Kosten-Satz

Schweizer Solvenztest (SST)

Selbstbehalt

Solvency II

Spätschadenrückstellung (IBNR)

Stop-Loss-Rückversicherung

Summenexzedenten-Rückversicherung

Tail VaR

Transportversicherung

Umlaufrendite

US GAAP

Page 235: Finanzbericht 2011

 Swiss Re Finanzbericht 2011  233

Weiterführende Informationen | Glossar

Möglicher maximaler Marktwertverlust eines Anlageportefeuilles in Bezug auf eine bestimmte Haltedauer sowie ein bestimmtes Wahrscheinlichkeitsniveau (Konfidenzniveau). Der 99% VaR gibt den Verlust an, der nur in einem von 100 Jahren überschritten wird, der 99,5% VaR den Verlust, der nur in einem von 200 Jahren überschritten wird. Der 99% Tail VaR schätzt den durchschnittlichen Jahresverlust, der weniger als einmal in 100 Jahren  eintritt.

Finanzielle Transaktion, bei der künftige Cashflows aus Anlagen (oder versicherbare Risiken) gebündelt, in handelbare Wertschriften umgewandelt und den Anlegern am Kapitalmarkt angeboten werden. Die Anlagen werden in der Regel an eine Zweckgesellschaft verkauft, die sie mit dem Kapital (üblicherweise durch die Emission von Schuldtiteln) von Drittan- legern erwirbt.

Prämien für alle Policen, die im Verlauf einer bestimmten Rechnungsperiode verkauft werden.

Beendigung eines Rückversicherungsvertrags durch entsprechende Vereinbarung zwischen den Parteien auf der Basis einer oder mehrerer Einmalzahlungen durch den Rückversicherer, durch die seine vertragsgemässe Haftung aufgehoben wird. Die vom Rückversicherer  geleistete Zahlung bezieht sich in der Regel auf den Schadenaufwand im Rahmen des Vertrags.

Vertraglich vereinbarte Beteiligung des Rückversicherers an bestimmten Risikobeständen des Erstversicherers im Gegensatz zu Einzelrisiken.

Traditionelles Lebensversicherungsgeschäft in den USA, das der NAIC Valuation of Life Insurance Model Regulation oder der New York Regulation 147 (zusammen die  «Regulation XXX» genannt) unterliegt. Regulation XXX legt fest, dass für in den USA  gehaltenes Geschäft keine Sicherheiten erforderlich sind, wenn der Rückversicherer über eine Zulassung in dem Bundesstaat verfügt, in dem der Zedent seinen Geschäftssitz hat.  Für Geschäft, das bei einem ausländischen Versicherer in Rückdeckung gegeben wird, sind jedoch Sicherheiten (neben den zurückgehaltenen Mitteln) einzubringen.

Maximale Höhe des Risikos, das zur Versicherung akzeptiert werden kann. Daneben bezeichnet die Kapazität auch die Höhe der Versicherungsdeckung gegenüber einem  bestimmten Versicherungsnehmer oder im Markt allgemein.

Rückversicherung einer Versicherung: die Weitergabe der Risiken des Erstversicherers an den Rückversicherer gegen Zahlung einer Prämie. Der Erstversicherer wird auch als  «zedierende Gesellschaft» oder «Zedent» bezeichnet.

Value at Risk (VaR)

Verbriefung

Verdiente Prämien

Vertragsablösung

Vertragsrückversicherung

XXX-Risikolebensversicherung in den USA

Zeichnungskapazität

Zession

Page 236: Finanzbericht 2011

234  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen 

Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen

Dieser Geschäftsbericht enthält Aussagen und Abbildungen über zukünftige Entwicklungen. Diese Aussagen und Abbildungen beinhalten aktuelle Erwartungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen auf der Basis bestimmter Annahmen und enthalten auch Aussagen, die sich nicht direkt auf Tatsachen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit beziehen.

Zukunftsgerichtete Aussagen sind typischerweise an Wörtern oder Wendungen wie «vor-wegnehmen», «annehmen», «glauben», «fortfahren», «schätzen», «erwarten», «vorhersehen», «beabsichtigen» und ähnlichen Ausdrücken zu erkennen respektive an der Verwendung von Verben wie «wird», «soll», «kann», «würde», «könnte» oder «dürfte». Diese zukunftsgerichte-ten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, die zur Folge haben können, dass das Ist-Ergebnis, die tatsächliche Leistung, die tatsächlich erreichten Ziele oder die Aussichten von Swiss Re wesentlich von denen abwei-chen, die durch derartige Aussagen impliziert werden. Zu derartigen Faktoren gehören unter anderem: ̤ weitere Instabilität mit Auswirkungen auf das globale Finanzsystem und damit zusam-

menhängende Entwicklungen, einschliesslich Instabilität infolge von Bedenken oder negativen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Staatsverschuldung von Ländern des Euroraums;

 ̤ eine weitere Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Bedingungen; ̤ die Fähigkeit von Swiss Re, genügend Liquidität und den Zugang zu den Kapitalmärkten 

zu gewährleisten, einschliesslich genügend Liquidität zur Deckung potenzieller  Rücknahmen von Rückversicherungsverträgen durch Zedenten, Aufforderung zur  vorzeitigen Rückzahlung von Schuldtiteln oder ähnlichen Instrumenten oder Forderungen von Sicherheiten im Rahmen von Derivativverträgen aufgrund der tatsächlichen oder  wahrgenommenen Verschlechterung der Finanzkraft von Swiss Re;

 ̤ die Auswirkungen der Marktbedingungen, einschliesslich der globalen Aktien- und  Kreditmärkte sowie der Entwicklung und Volatilität von Aktienkursen, Zinssätzen,  Zinsspannen, Wechselkursen und anderen Marktindizes auf das Anlagevermögen von Swiss Re;

 ̤ Veränderungen bei den Kapitalanlageergebnissen von Swiss Re infolge von Änderungen in der Anlagepolitik oder der veränderten Zusammensetzung ihres Anlagevermögens und die Auswirkungen des Zeitpunkts solcher Änderungen im Verhältnis zu möglichen Änderungen der Marktbedingungen;

 ̤ Unsicherheiten bei der Bewertung von Credit Default Swaps und anderen  kreditbezogenen Instrumenten;

 ̤ die Möglichkeit, dass sich mit dem Verkauf von in der Bilanz von Swiss Re ausgewiesenen Wertschriften keine Erlöse in Höhe der für die Rechnungslegung erfassten Marktwert-Bewertungen erzielen lassen;

 ̤ das Ergebnis von Steuerprüfungen, die Möglichkeit der Realisierung von Steuerverlust-vorträgen sowie latenten Steuerforderungen (einschliesslich aufgrund der Ergebnis-zusammensetzung in einem Rechtsgebiet oder eines erachteten Kontrollwechsels),  welche das künftige Ergebnis negativ beeinflussen könnten;

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 Swiss Re Finanzbericht 2011  235

Weiterführende Informationen  | Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen

 ̤ die Möglichkeit, dass die Absicherungsinstrumente von Swiss Re nicht wirksam sind; ̤ der Rückgang oder Widerruf eines Finanz- oder anderer Ratings von Gesellschaften der 

Gruppe und sonstige Entwicklungen, welche die Fähigkeit von Swiss Re zur Erlangung eines verbesserten Ratings beeinträchtigen;

 ̤ der zyklische Charakter des Rückversicherungsgeschäfts; ̤ Unsicherheiten bei der Schätzung der Rücklagen; ̤ Unsicherheiten bei Schätzungen künftiger Schäden, welche für die Finanzberichterstattung 

verwendet werden, insbesondere im Hinblick auf grosse Naturkatastrophen, da  Schadenschätzungen bei solchen Ereignissen mit grossen Unsicherheiten behaftet sein können und vorläufige Schätzungen sich ändern können, sobald neue Informationen  verfügbar sind;

 ̤ Häufigkeit, Schweregrad und Entwicklung der versicherten Schadenereignisse; ̤ terroristische Anschläge und kriegerische Handlungen; ̤ Mortalitäts- und Morbiditätsverlauf; ̤ Policenerneuerungs- und Stornoquoten; ̤ aussergewöhnliche Ereignisse bei Kunden oder anderen Gegenparteien von Swiss Re, 

zum Beispiel Insolvenz, Liquidation oder sonstige kreditbezogene Ereignisse; ̤ in Kraft getretene, hängige oder künftige Gesetze und Vorschriften, die Swiss Re oder 

deren Zedenten betreffen; ̤ rechtliche Verfahren sowie regulatorische Untersuchungen und Massnahmen,  

einschliesslich solcher im Zusammenhang mit Branchenanforderungen und allgemeinen für die Geschäftstätigkeit geltenden Verhaltensregeln;

 ̤ Änderungen der Rechnungslegungsstandards; ̤ bedeutende Investitionen, Akquisitionen oder Veräusserungen sowie jegliche  

Verzögerungen, unerwartete Kosten oder andere Themen im Zusammenhang mit diesen Transaktionen;

 ̤ Verschärfung des Wettbewerbsklimas; und ̤ operative Faktoren, beispielsweise die Wirksamkeit des Risikomanagements und anderer 

interner Verfahren zur Bewirtschaftung vorgenannter Risiken.

Diese Aufzählung von Faktoren ist nicht erschöpfend. Swiss Re ist in einem Umfeld tätig, das sich ständig verändert und in dem immer wieder neue Risiken entstehen. Die Leser  werden daher dringend gebeten, sich nicht zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu  verlassen. Swiss Re ist nicht verpflichtet, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer  Informationen, Ereignisse oder Ähnlichem öffentlich zu revidieren oder zu aktualisieren.

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Weiterführende Informationen

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Hinweise zu RisikofaktorenAllgemeine Auswirkungen negativer Marktbedingungen und rückläufiger globaler FinanzmärkteDie Staatsschuldenkrise im Euroraum sowie die schwache Nachfrage und geringfügige haushaltspolitische Straffung in den USA bremsen das globale Wachstum. Einige Industrie-staaten drohen sogar in eine Rezession abzugleiten, während die aufstrebenden Märkte zwar weiterhin expandieren, aber langsamer als im Vorjahr und langsamer als erwartet. Ökonomische Entwicklungen wie ungünstige Wachstumstrends und politische Entwicklun-gen wie haushaltspolitische Straffungen, expansive Geldpolitik und Governance-Herausfor-derungen sorgen weiterhin für ein tiefes Zinsniveau. Sie stellen zudem bedrohliche Szena-rien für Inhaber von Staatsanleihen und Anleihen von Finanzinstitutionen, die von der Schuldenkrise betroffen sind, dar und beeinträchtigen die weitere Entwicklung in den auf-strebenden Märkten. 

Die Besorgnis rund um die Staatsverschuldungen, drohenden Zahlungsausfälle staatlicher Emittenten und die Zukunft des Euro nimmt zu, was wiederum Auswirkungen auf Wirt-schaftswachstum, Zinsumfeld und Inflation haben könnte. Wenn das Verschuldungsproblem in der Eurozone nicht rasch gelöst werden kann und die Ungewissheit über die Stabilität des Euro und der Europäischen Währungsunion anhält, könnte die Wirtschaftsrezession länger andauern und ein schlimmeres Ausmass annehmen, was kurzfristig zu mehr wirtschaftli-chen Turbulenzen, weiteren Verwerfungen an den globalen Finanzmärkten und Einflüssen auf die Wechselkurse führen würde. Diese Entwicklungen könnten wiederum unsere Anla-geresultate, unseren Zugang zu den Kapitalmärkten und Bankfinanzierungen sowie die Zah-lungsfähigkeit unserer Gegenparteien beeinträchtigen. Überdies könnten die kurzfristigen Aussichten der Versicherungsbranche, insbesondere in Nordamerika und Europa, darunter leiden, was sich letztlich negativ auf unser Life & Health-Geschäft auswirken würde. Die Befürchtungen hinsichtlich der Stabilität des Euro könnten zudem bedeutende Auswirkun-gen auf Verträge, die auf Euro lauten oder sonst an den Euro gekoppelt sind, haben. 

Die vorgehend beschriebenen Entwicklungen könnten wesentliche Auswirkungen auf unsere Branche und unser Unternehmen haben.

Aufsichtsrechtliche ÄnderungenSwiss Re und ihre Tochtergesellschaften unterliegen dem Aufsichtsrecht zahlreicher Staa-ten, in denen sie geschäftlich tätig sind. In einer Reihe von Staaten gibt es Initiativen zur Ein-führung neuer sowie zur Änderung bestehender Gesetze, welche die Regulierung des Finanzdienstleistungssektors in unterschiedlicher Weise beeinflussen dürften. Einige dieser Initiativen wurden bereits umgesetzt. Obwohl sich nur schwer prognostizieren lässt, welche dieser Gesetzesinitiativen tatsächlich eingeführt werden, wie die aufsichtsrechtliche Umset-zung der neuen Gesetze letztlich aussehen wird (auch im Hinblick auf die extraterritoriale Auswirkung von Reformen) und wann sie erfolgt, wird es sehr wahrscheinlich zu einer Ände-rung wesentlicher Aspekte der bestehenden aufsichtsrechtlichen Systeme im Finanzdienst-leistungssektor kommen. Die Reglementierung der Finanzinstitute im Allgemeinen bzw. durch die Regierungsbehörden könnte sich ändern, wobei die Regierungen eine verstärkte Kontrolle über die Geschäftstätigkeit der Finanzinstitute ausüben könnten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Finanzinstitute ihre Transaktionen und Wertschriftenpositio-nen transparenter ausweisen müssen, Beschränkungen für die Geschäftstätigkeit bestimm-ter Sparten eingeführt werden, die Offenlegungspflichten verschärft werden und die Verfah-ren, mit denen Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit und Finanzstärke von Finanzinstituten bewerten, verändert werden. 

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Weiterführende Informationen  | Hinweise zu Risikofaktoren

Zu den Gesetzesinitiativen, die direkte Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft haben, zählt die Gründung einer europaweiten Aufsichtsbehörde für Versicherungsgesell-schaften, die «Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebli-che Altersversorgung» (EIOPA), die seit 1. Januar 2011 ihre Aufsichtsfunktion wahrnimmt und unter bestimmten Umständen Entscheidungen nationaler Aufsichtsbehörden aufheben kann. Zudem gilt für Swiss Re der Schweizer Solvenztest (SST), derweil derzeit erwartet wird, dass Solvency II ab Januar 2013 Gesetzeskraft erlangen, für die Versicherer aber erst per Januar 2014 gelten wird. In den USA beschloss der US-Kongress, innerhalb des Finanz-ministeriums das Federal Insurance Office als möglichen Schritt auf dem Weg zu einer nati-onalen Versicherungsaufsicht einzurichten. 

Weitere Änderungen betreffen vor allem Bankinstitute, doch könnten einige von ihnen direkte Folgen für das Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäft haben oder sich all-gemein auf das regulatorische Umfeld für Finanzinstitute auswirken. Dies könnte indirekt Auswirkungen auf die Kapitalanforderungen respektive die vorgeschriebene Höhe der Rück-lagen oder sonstige direkte oder indirekte Folgen für die Gruppe haben. Die Änderungen werden sich wahrscheinlich vor allem auf Finanzinstitute auswirken, die als «systemrelevant» gelten. Dies wird voraussichtlich im Rahmen der geplanten Reformen eine strengere Auf-sicht sowie höhere Kapital-, Liquiditäts- und Diversifizierungsanforderungen mit sich brin-gen. Obwohl sich die Reformen im Zusammenhang mit systemrelevanten Finanzinstituten bisher vor allem auf Banken konzentrierten, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auch zuneh-mend auf Versicherungsgesellschaften. Swiss Re könnte als weltweit systemrelevantes Finanzinstitut angesehen werden. Zudem war in jüngster Vergangenheit sowohl in der EU als auch in den USA eine Tendenz hin zu einem stärker koordinierten, zentralisierten und rigi-deren Ansatz speziell im Hinblick auf die Versicherungsaufsicht zu beobachten. 

Aufsichtsrechtliche Änderungen kann es auch in allgemeineren Anwendungsbereichen geben, z.B. bei wettbewerbs- oder steuerrechtlichen Bestimmungen. Anpassungen in der Steuergesetzgebung könnten zu einer höheren Steuerpflicht für die Gruppe führen, die Attraktivität der von Swiss Re angebotenen Produkte sowie die Anlagetätigkeit und den Wert der latenten Steuerforderungen steigern. All diese Veränderungen können sich auf die Gruppe und ihre Geschäftstätigkeit auswirken. Dadurch könnten sich die Kosten der Geschäftstätigkeit erhöhen respektive deren Umfang eingeschränkt, der Zugang zu Liquidi-tät reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt werden. Eine weitere Folge könnte sein, dass die Rückversicherung für Erstversicherer an Attraktivität verliert.

MarktrisikoInfolge der Volatilität und der Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten kann die Gruppe einem signifikanten Finanz- und Kapitalmarktrisiko ausgesetzt sein, z. B. dem Risiko sich ver-ändernder Zinssätze, Kreditspreads sowie Aktien- und Wechselkurse, welche die finanziel-len Verhältnisse, das Betriebsergebnis, die Liquidität und die Kapitalausstattung beeinträch-tigen könnten. Durch die von den volatilen Zinssätzen hervorgerufenen Marktpreis- und Cashflow-Fluktuationen ist die Gruppe einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Ihre Abhän-gigkeit von Veränderungen bei den Kreditspreads steht hingegen in erster Linie mit den Marktpreis- und Cashflow-Schwankungen im Zusammenhang, die eine Folge der sich ver-ändernden Kreditspreads sind. Durch die Ausweitung der Kreditspreads können sich die nicht realisierten Verluste (netto) auf dem Anlageportefeuille von Swiss Re sowie die dauer-haften Wertminderungen erhöhen. Die Gruppe ist ferner Preisschwankungen und der Volati-lität der Aktienkurse ausgesetzt, die den Wert der Aktien selbst sowie denjenigen von Wert-schriften oder Finanzinstrumenten beeinflussen, deren Wertentwicklung ihrerseits von der 

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238  Swiss Re Finanzbericht 2011

Weiterführende Informationen | Hinweise zu Risikofaktoren

Performance einer bestimmten Aktie, eines Aktienkorbs oder eines Aktienindexes abhängt. Ferner unterliegt die Gruppe dem Risiko von Aktienkursschwankungen, insofern als der Wert von Leistungen aus bestimmten Produkten und Lebensversicherungsverträgen – ins-besondere aus variablen Rentenversicherungen – von den Bewertungen an den Finanz-märkten abhängt. Bei rückläufigen Marktbewertungen würde das Finanzrisiko der mit die-sen Verträgen verbundenen Garantien steigen, sofern sie nicht entsprechend abgesichert sind. Die Gruppe hat die Zeichnung von Geschäft mit variablen Rentenversicherungen ein-gestellt und ein umfangreiches Hedging-Programm für das bestehende Geschäft mit variab-len Rentenversicherungen implementiert; andere Risiken – wie versicherungsmathemati-sche, Basis- oder Korrelationsrisiken – lassen sich jedoch nicht absichern. Das Wechselkursrisiko entsteht aus der Abhängigkeit von sich verändernden Spotpreisen und Terminkursen sowie aus den volatilen Schwankungen von Wechselkursen.

Diese Risiken können einen signifikanten Einfluss auf den Ertrag aus Kapitalanlagen und die Marktwerte von Wertschriftenpositionen haben, was sich wiederum sowohl auf das Betriebsergebnis als auch auf die Finanzlage der Gruppe auswirkt. Die Gruppe bewirtschaf-tet ihr Anlagenportefeuille weiterhin mittels Asset-Liability-Management, aber selbst diese Strategie birgt Risiken wie beispielsweise allfällige Inkongruenzen bei den Fristen, die zu einem Neuanlagerisiko führen. Die Gruppe ist bestrebt, das Anlagerisiko gegebenenfalls durch die periodische Neuausrichtung des Portefeuilles zu steuern sowie Risiken und Schwankungen durch Absicherungsgeschäfte und weitere Risikomanagementinstrumente einzudämmen. Durch die Umschichtung des Portefeuilles hat die Gruppe dessen Risiko ver-mindert, weshalb in der Folge die Rentabilität etwas geringer ausfallen dürfte, sofern sich allfällige Renditenverluste nicht durch Underwriting-Erträge kompensieren lassen.

KreditrisikoObwohl die Gruppe wesentliche Schritte zum Abbau von Portefeuillerisiken und zur Umschichtung ihrer Vermögenswerte ergriffen hat, könnte sie weitere Verluste erleiden, und weitere Anlageklassen könnten davon betroffen sein, sollten sich die Kreditmärkte erneut verschlechtern. Veränderungen des Marktwerts der zugrunde liegenden Wertschriften und weitere kursrelevante Faktoren könnten eine weitere Verminderung des Marktwerts bewir-ken. Sollte es erneut zu einer Verschlechterung der Lage an den Kreditmärkten kommen, könnten die Wertberichtigungen auch auf andere Portefeuillebereiche, einschliesslich der von der Gruppe gehaltenen strukturierten Finanzinstrumente, übergreifen, und Swiss Re sowie ihre Gegenparteien könnten erneut mit Schwierigkeiten bei der Bewertung kreditbe-zogener Finanzinstrumente konfrontiert werden. Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Bewertung kreditbezogener Finanzinstrumente könnten zu Rechtsstreitigkeiten zwi-schen der Gruppe und den Gegenparteien über ihre jeweiligen Verpflichtungen führen, deren Ausgang nur schwer abschätzbar ist und möglicherweise wesentliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben könnte.

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Weiterführende Informationen  | Hinweise zu Risikofaktoren

LiquiditätsrisikenAufgrund ihres Geschäfts und der Erwartungen ihrer Kunden benötigt Swiss Re stets genü-gend Kapital und Liquidität, um ihren Rückversicherungsverpflichtungen nachkommen zu können. Für jedes Ereignis beziehungsweise jede Serie von Ereignissen – dies gilt auch für ausserordentliche Katastrophen – müssen die Versicherungs- oder Rückversicherungsleis-tungen jederzeit sichergestellt sein. Swiss Re verwendet ihre Mittel, um Verpflichtungen aus dem Rückversicherungsgeschäft (einschliesslich Schadenzahlungen und sonstiger Zahlun-gen sowie Rückzahlungen von Rückstellungen infolge Übertragung, Verbriefung oder Ablö-sung von Portefeuilles) nachzukommen, welche auch hohe und unvorhergesehene Zahlun-gen (z. B. nach Katastrophen), die Finanzierung von Kapitalerfordernissen und Betriebskosten, Zinszahlungen und die Rückzahlung von Schulden sowie die Finanzierung von Akquisitionen umfassen können. Die Gruppe schliesst auch Verträge und Handelsge-schäfte ab, die kurzfristig grössere Zahlungsverpflichtungen nach sich ziehen könnten. Im Zusammenhang mit solchen Handelsgeschäften ist es möglich, dass sie wider Erwarten Sicherheiten leisten oder Handelspositionen zu Nettokosten auflösen muss. Die Gruppe hat ferner Kapitalzusagen im Zusammenhang mit Private-Equity- und Hedge-Fund-Anlagen abgegeben, die sie noch nicht eingelöst hat und die zu Zeiten knapper Liquidität fällig wer-den könnten. Die Gruppe ist im Rahmen verschiedener Rückversicherungstransaktionen potenziell zur Leistung von Sicherheiten in wesentlicher Höhe verpflichtet. Deren Einforde-rung würde die Gruppe dazu zwingen, flüssige Mittel und andere Wertschriften zu liquidieren.

Die Gruppe kontrolliert das Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko, indem sie die Belastung der Liquidität infolge extremer Szenarien an den Kapitalmärkten, extremer Schadenereignisse oder einer Kombination der beiden genau verfolgt. Die Fähigkeit von Swiss Re, ihren Liquidi-tätsbedarf zu decken, könnte durch Faktoren beeinträchtigt werden, die sich ihrem Einfluss entziehen, wie beispielsweise Marktverwerfungen oder Handelsunterbrüche, ungünstige wirtschaftliche Bedingungen, schwere Störungen an den Finanz- und internationalen Kredit-märkten und die damit einhergehende eingeschränkte Verfügbarkeit von Krediten sowie Veränderungen bei den Zinssätzen, Wechselkursen und Kreditspreads oder die Einschät-zung des Liquiditätsbedarfs von Swiss Re durch andere Marktteilnehmer.

Falls die veranschlagte oder tatsächliche Liquidität unter das erforderliche Mindestniveau fallen sollte, bestünde die Gefahr, dass die Gruppe keine neuen Liquiditäts- oder Finanzie-rungsquellen erschliessen könnte. Ihre Fähigkeit, den Liquiditätsbedarf durch den Verkauf von Vermögenswerten zu decken, kann durch die herrschenden Marktbedingungen und den so erzeugten Druck auf die Bewertungen beeinträchtigt werden. Die Aufnahme von Liquidität über Dritte könnte zudem durch die herrschende Kreditverknappung oder eine all-gemein restriktive Kreditvergabe seitens der Darlehensgeber erschwert werden. Die Fähig-keit der Gruppe, den Liquiditätsbedarf zu decken, kann zudem durch regulatorische Aufla-gen, wonach die beaufsichtigten Unternehmen ein aufsichtsrechtliches Mindestkapital vorhalten oder erhöhen müssen oder gruppeninterne Transaktionen eingeschränkt werden, 

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Weiterführende Informationen | Hinweise zu Risikofaktoren

durch den Zeitpunkt der Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften oder durch die Tatsache, dass bestimmte Vermögenswerte belastet oder aus einem anderen Grund nicht handelbar sind, beeinträchtigt werden. Verstösse gegen Darlehenskonditionen könnten dazu führen, dass die Gruppe Sicherheiten einschiessen muss oder ihren Zahlungsverpflich-tungen nicht nachkommen kann, was die Fähigkeit der Gruppe, Liquidität aufzunehmen, beeinträchtigen würde. Schliesslich könnte durch die Herabsetzung des Ratings ein weiterer Liquiditätsbedarf ausgelöst werden (zum Beispiel, indem Verträge gekündigt werden oder wenn für Verträge, bei denen die Gruppe Partei ist, Sicherheiten geliefert werden müssen) zu einer Zeit, in der die Fähigkeit der Gruppe, bei Dritten liquide Mittel aufzunehmen, durch die Veränderung des Ratings beschränkt ist.

GegenparteirisikenWährend der Kreditkrise erhöhte sich das allgemeine Gegenparteirisiko der Gruppe. Dieses Risiko könnte noch verschärft werden, falls die Zahlungsunfähigkeit von Gegenparteien oder die Befürchtungen wegen möglicher Ausfälle bestimmter Marktteilnehmer zusätzliche sys-temische Liquiditätsbefürchtungen auslösen würden. Die Verluste, die durch die Zahlungs-unfähigkeit von Gegenparteien – beispielsweise Emittenten von Anlageinstrumenten (ein-schliesslich strukturierter Produkte) oder Gegenparteien bei Derivattransaktionen – verursacht werden, können sich negativ auf die Gruppe auswirken. Ferner besteht die Gefahr, dass die Gegenparteien von Handelsgeschäften, Swap- und anderen Derivatkon-trakten oder Finanzintermediäre ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, weil sie Konkurs anmelden mussten, insolvent oder illiquid sind oder wegen schlechter wirtschaftli-cher Bedingungen, Betriebsausfällen, Betrug oder aus anderen Gründen daran gehindert werden, was sich ebenfalls negativ auf die Gruppe auswirken könnte. 

Swiss Re könnte ausserdem von der Zahlungsunfähigkeit oder anderen Kreditproblemen von Gegenparteien ihrer Rückversicherungstransaktionen betroffen sein. Des Weiteren könnte die Gruppe von Liquiditätsproblemen bei Zedenten oder Dritten betroffen sein, an die sie Risiken retrozediert hat. Diese Risiken können weiter steigen, falls derartige Exposu-res in konzentrierter Form vorhanden sind. Das grösste Gegenpartei-Einzelrisiko besteht für die Gruppe in Bezug auf Berkshire Hathaway Inc. Mit dieser Gesellschaft hat Swiss Re einen Quotenrückversicherungsvertrag, einen Adverse Development Cover-Vertrag sowie eine Retrozessionsvereinbarung in Bezug auf ein geschlossenes US-Einzelleben-Rückversiche-rungsportefeuille abgeschlossen. 

Risiken im Zusammenhang mit der Herabstufung des KreditratingsRatings sind ein wichtiger Gradmesser für die Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit eines Rückversicherers. Die derzeit herrschenden Marktverhältnisse erhöhen die Gefahr einer Herabstufung. Ratingagenturen beurteilen und bewerten die Finanzkraft von Rückversiche-rungs- und Versicherungsgesellschaften wie Swiss Re. Diese Ratings messen die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, und beruhen auf von den Ratingagenturen erstellten Kriterien. 

Die Ratings der Gruppe spiegeln die aktuelle Einschätzung der betreffenden Ratingagentu-ren wider. Eines oder mehrere dieser Ratings könnten künftig herabgestuft oder entzogen werden. Ratingagenturen können die Häufigkeit und den Umfang der Ratingüberprüfungen erhöhen, ihre Kriterien ändern oder sonstige Massnahmen ergreifen, die sich negativ auf die Ratings der Gruppe auswirken. Darüber hinaus könnten Änderungen betreffend die Rating-prozesse oder -methoden oder andere Ereignisse oder Entwicklungen, welche die Gruppe betreffen, es der Gruppe erschweren, bessere Ratingeinstufungen zu erlangen, als sie unter anderen Umständen erwarten dürfte.

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Weil die Schadenzahlungs- und Finanzstärke-Ratings für die Einschätzung der Wettbe-werbsfähigkeit eines Rückversicherers von zentraler Bedeutung sind, könnte Swiss Re bereits durch die Herabstufung ihres Ratings in den Augen ihrer Kunden an Wettbewerbsfä-higkeit gegenüber Mitbewerbern mit ähnlichen oder besseren Ratings einbüssen. Überdies könnte eine Ratingherabstufung den Verlust von Kunden zur Folge haben, die von Gesetzes wegen lediglich bei erstklassig bewerteten Unternehmen Rückversicherungsdeckung erwerben dürfen. Eine Herabstufung könnte zudem die Verfügbarkeit und Konditionen von unbesicherter Finanzierung einschränken und Swiss Re dazu verpflichten, im Verlauf ihres Rückversicherungsgeschäfts Sicherheiten oder andere Garantien einzuschiessen oder bestimmte Finanzierungsvereinbarungen frühzeitig zu kündigen. Und letztlich könnte eine Herabstufung des Ratings von Swiss Re deutlich schlechtere Konditionen für die Kapitalbe-schaffung zur Folge haben und den Zugang der Gruppe zu den Kapitalmärkten einschrän-ken. Weitere Verschlechterungen ihres Ratings könnten sich auch auf Rückversicherungs-verträge auswirken.

Rechtliche und aufsichtsrechtliche RisikenIm Zusammenhang mit ihrer Geschäftstätigkeit sind mitunter mehrere Klagen gegen Swiss Re eingereicht worden. Die Gruppe ist ausserdem gelegentlich Gegenstand von Untersuchungen und aufsichtsrechtlichen Verfahren, die zu Ungunsten von Swiss Re ausge-hen und Vergleiche, Bussen und andere Ergebnisse nach sich ziehen können. Die Anzahl solcher Untersuchungen und Verfahren gegen Unternehmen aus dem Finanzdienstleis-tungssektor hat in den letzten Jahren zugenommen. Zudem wurde der mögliche Umfang dieser Untersuchungen und Verfahren erweitert, wobei dies nicht nur für Angelegenheiten der direkt für uns zuständigen Aufsichtsbehörden gilt, sondern auch in Bezug auf die Einhal-tung der allgemein für die Geschäftstätigkeit geltenden Verhaltensregeln, wie etwa gesetzli-che Bestimmungen zur Unterbindung von Marktmissbrauch, Bestechung und Geldwäsche-rei sowie Vorschriften im Hinblick auf Handelssanktionen. Die Gruppe könnte den Risiken angeblicher oder tatsächlicher Verstösse gegen eine dieser Vorschriften und dem Risiko eines Fehlverhaltens von Mitarbeitenden ausgesetzt sein, einschliesslich der Nichtbeach-tung interner Richtlinien und Prozesse. Eine Verurteilung der Gruppe in einem bedeutenden Rechtsstreit könnte die Geschäftstätigkeit, die finanzielle Lage oder das Betriebsergebnis massgeblich beeinträchtigen oder dem Ruf von Swiss Re erheblich schaden, was ebenfalls äusserst negative Folgen für die Geschäftstätigkeit nach sich ziehen könnte.

Versicherungs-, operationelle und sonstige RisikenIn ihrem Tagesgeschäft ist Swiss Re verschiedensten Risiken ausgesetzt, wie beispielsweise dem Risiko, dass zukünftige Schadenzahlungen und Leistungen nicht durch angemessene Rückstellungen gedeckt sind, dass die Gruppe infolge von Katastrophenereignissen (ein-schliesslich Hurrikanen, Windstürmen, Überschwemmungen, Erdbeben, Betriebsunfällen, Explosionen, Bränden, Arbeitskampfmassnahmen und Pandemien) unerwartet hohe Ver-luste erleidet, Veränderungen im Versicherungssektor, welche Auswirkungen auf die Zeden-ten haben, dem Wettbewerb oder dem zyklischen Charakter des Rückversicherungsge-schäfts ausgesetzt ist, ferner Risiken im Zusammenhang mit Schadenzahlungen und Deckungsfragen, Risiken aufgrund der Abhängigkeit der Gruppe von Policen, Prozessen und dem Wissen von rückversicherten Gesellschaften sowie Risiken im Zusammenhang mit Anlagen in Schwellenländern und mit Ausfällen von Betriebssystemen und der Infrastruktur. Überdies können zukünftige Risiken, die von den Risikomanagement-Prozessen nicht erkannt oder vorhergesehen werden, bedeutende negative Folgen für Swiss Re haben. Alle zuvor genannten Faktoren und sonstige Bedenken in Bezug auf das Geschäft der Gruppe könnten auch zu Reputationsrisiken führen.

Weiterführende Informationen  | Hinweise zu Risikofaktoren

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Weiterführende Informationen  | Hinweise zu Risikofaktoren

Anwendung von Modellen und RechnungslegungsgrundsätzeDie Gruppe unterliegt Risiken im Zusammenhang mit Schätzungen und Annahmen, die das Management verwendet, z. B. in Risikomodellen. Dies gilt auch für Schätzungen und Annah-men, die die in den Rechnungsabschlüssen der Gruppe ausgewiesene Höhe von Bilanzwer-ten und Erfolgspositionen beeinflussen, einschliesslich übernommenen und zedierten Geschäfts. So nimmt die Gruppe beispielsweise Prämienschätzungen vor, bis sie Ist-Daten von den Zedenten erhält. Zudem kann es vor allem im Hinblick auf grosse Naturkatastro-phen schwer sein, den Schaden einzuschätzen, und die vorläufigen Schätzungen können mit einem hohen Grad an Unsicherheit behaftet sein und sich verändern, sobald neue Infor-mationen verfügbar sind. Verschlechterungen im Marktumfeld könnten sich negativ auf die der Finanzberichterstattung zugrunde liegenden Annahmen und somit auf die mögliche Wertminderung des Barwerts künftiger Gewinne, den Fair Value von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die aktivierten Abschlusskosten oder den Goodwill auswirken. Sofern sich die Schätzungen und Annahmen des Managements als unrichtig erweisen, könnte dies wesentliche Auswirkungen auf die technischen Ergebnisse (im Fall von Risikomodellen) oder auf die ausgewiesene Finanzlage oder das ausgewiesene Betriebsergebnis haben.

Das Ergebnis der Gruppe kann durch Anpassungen der Rechnungslegungsstandards oder geänderte Auslegungen solcher Standards beeinflusst werden. Das Konzernergebnis kann ausserdem beeinflusst werden, wenn sich die Ansichten der Aufsichtsbehörden von den Schlussfolgerungen der Gruppe in Bezug auf Rechnungslegungsgrundsätze unterscheiden. Änderungen der Rechnungslegungsstandards könnten sich auf die in Zukunft ausgewiese-nen Ergebnisse auswirken oder eine Anpassung der in der Vergangenheit publizierten Ergebnisse erfordern.

Die Gruppe verwendet in ihrer Berichterstattung Nicht-GAAP-Finanzkennzahlen, was auch für diesen Bericht gilt. Diese Kennzahlen werden nicht nach US GAAP oder sonstigen umfassenden Rechnungslegungsvorschrifts- oder -grundsatzkatalogen ermittelt und sollten nicht als Ersatz für Kennzahlen angesehen werden, die nach US GAAP ermittelt werden. Zudem können sie von Nicht-GAAP-Finanzkennzahlen abweichen, die von anderen Unter-nehmen verwendet werden, oder in sonstiger Hinsicht mit Letztgenannten nicht vergleich-bar sein. Diese Kennzahlen haben begrenzte Aussagekraft, erfordern keine einheitliche Anwendung und werden keiner Revision unterzogen.

Risiken im Zusammenhang mit der Unternehmensstruktur von Swiss Re Swiss Re AG ist eine Holdinggesellschaft, d. h., eine Rechtseinheit, die getrennt und unab-hängig von ihren Tochtergesellschaften ist, darunter der Schweizerischen Rückversiche-rungs-Gesellschaft AG. Als Holdinggesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft ist Swiss Re AG von Dividenden- und sonstigen Zahlungen der Schweizerischen Rückversiche-rungs-Gesellschaft AG und nach vollständiger Umsetzung der Neuausrichtung ihrer Grup-penstruktur auch ihrer anderen wichtigen operativen Tochtergesellschaften abhängig. Im Zuge der vollständigen Implementierung der neuen Unternehmensstruktur unter dem Dach der Swiss Re AG könnte Swiss Re zudem mit operationellen Risiken konfrontiert werden. Aufgrund der veränderten rechtlichen Struktur werden die einzelnen Geschäftseinheiten von Swiss Re und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften nach der vollständigen Implemen-tierung anderen Einflüssen ausgesetzt sein, als dies im Rahmen der bisherigen Struktur von Swiss Re der Fall war, unter anderem in Bezug auf gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen (u. a. im Hinblick auf Kapital und Liquidität), Ratingkriterien sowie Kriterien der Kreditgeber und anderer Gegenparteien.

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© 2012 Swiss Re. Alle Rechte vorbehalten.

Titel: Finanzbericht 2011

Gestaltung: Addison Corporate Marketing, London Swiss Re Logistics Media Production, Design

Fotografien: Geri Krischker, Zürich (S. 65–69, 79–82/01) 

Druck: Swissprinters AG, Schlieren

Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral produziert und auf nachhaltig hergestelltem Papier gedruckt. Das verwendete Holz stammt aus  Wäldern, die zu 100 Prozent durch den Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert sind.

Der Geschäftsbericht 2011 ist auch in der englischen Originalversion erhältlich.

Ausgabe des Geschäftsberichts 2011  in deutscher Übersetzung.

Die Web-Version des Geschäftsberichts 2011 ist   abrufbar unter: www.swissre.com/annualreport

Bestell-Nr.: 1490793_12_de

3/12, 9 000 de

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