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Fischökologische Aufnahmen im Zöbelgraben und im Großen Weißenbach 1996 Integrated Monitoring Serie 1996 IM - Rep - 007

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Fischökologische Aufnahmen im

Zöbelgraben und im Großen Weißenbach 1996

Integrated Monitoring Serie 1996

IM - Rep - 007

Integrated Monitoring Serie: IM - Rep - 007 Wien, 1996

Fischökologische Aufnahmen im Zöbelgraben und im Großen

Weißenbach 1996

von

Thomas Spindler

Projektleitung: Michael Mirtl

Editorische Bearbeitung: Andrea Foreith, Maria-Theresia Grabner

Redaktion: Andrea Foreith, Michael Mirtl, Maria-Theresia Grabner

Autor: Dr. Thomas Spindler, Büro für Fischerei und Gewässerökologie

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber: Umweltbundesamt, 1090 Wien, Spittelauer Lände 5

Eigenvervielfältigung

Umweltbundesamt, Wien, 1996 Alle Rechte vorbehalten ISBN 3-85457-709-5

- I -

WESEN UND ZIELE DES INTEGRATED MONITORING

Unter der Schirmherrschaft der Europäischen Wirtschaftskommission (UNECE) arbeiten

31 Staaten in der Genfer Luftreinhaltekonvention an der Verminderung der

grenzüberschreitenden Luftverschmutzung in Europa. Eines der internationalen

Programme im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention ist das Programm zur

„Umfassenden Beobachtung der Wirkung von Luftverschmutzung auf Ökosysteme“, kurz

„Integrated Monitoring“.

Das Integrated Monitoring dient der Untersuchung der langfristigen ökosystemaren

Wirkung jener Luftverschmutzung, die nicht aus lokalen Quellen, sondern aus dem

großräumigen Grundpegel an Schadstoffen herrührt.

Die Langzeit-Umweltbeobachtungsgebiete des Integrated Monitoring repräsentieren

wichtige Naturräume des jeweiligen Staates. Die Projektgebiete von ca. 1 km² Größe sind

gut abgrenzbare Kleinökosysteme und bilden ein europaweites Netzwerk. Mit

standardisierten Methoden werden

• die Stoffeinträge (Schad- und Nährstoffe) durch Luft und Niederschläge gemessen,

• die Wirkungen und das Verhalten dieser Stoffe im Ökosystem umfassend festgestellt

• die langfristige Entwicklung der Ökosystem-Segmente untersucht und

• die Austräge durch Oberflächenwässer und ins Grundwasser erhoben.

Wegen der Komplexität und kleinräumigen Variabilität der meisten Ökosysteme sind zu

diesem Zweck eine Vielzahl von Untersuchungen mit sehr spezifischem räumlichen und

zeitlichen Design durchzuführen.

Vom Integrated Monitoring und seinen langfristigen Ergebnissen ist zu erwarten:

• das Erkennen von Ursachen-Wirkungs-Beziehungen in Ökosystemen in Hintergrund-

gebieten

• die Entwicklung von tolerierbaren Konzentrationen und Frachten von Luftschadstoffen

(wirkungsbezogenen Grenzwerten) unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit

- II -

• die Überprüfung der ausreichenden Wirksamkeit von bereits unterzeichneten

Abkommen (z.B. SO2- und NO2-Protokoll) sowie Grundlagen für künftige

internationale Protokolle zur Reduktion von Schadstoffbelastungen durch weiträumige

Verfrachtung

• und die Kontrolle europaweiter Modelle der Luftqualität und der Belastbarkeit von

Gebieten mit Luftverschmutzung (nur der Vergleich errechneter Werte mit tatsächlich

vor Ort gemessenen Situationen kann diese Modelle verbessern)

INTEGRATED MONITORING IN ÖSTERREICH

Das Umweltbundesamt ist mit der Verwirklichung des Integrated Monitoring in Österreich

betraut. Österreich hat besonderes Interesse an der Teilnahme an dem UNECE-Programm,

weil es u.a. durch den Staueffekt der Alpen sehr hohen Schadstoffeinträgen aus dem

Ausland ausgesetzt ist. Zwischen 1992 und 1995 erfolgten im Reichraminger

Hintergebirge am „Zöbelboden“ die Einrichtungsarbeiten und Grundinventuren für den

ersten österreichischen Wald-Standort zur umfassenden Langzeit-Kontrolle.

In der folgenden Abbildung ist die Lage des Integrated Monitoring Standortes Zöbelboden

in Österreich ersichtlich.

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“Zöbelboden”Integrated Monitoring - Nord

- III -

Die wichtigsten Kriterien zur Auswahl des Zöbelboden waren:

• Ausreichende Entfernung zu lokalen Quellen von Luftverschmutzung („Hintergrund-

Waldstandort“)

• Lage in den Nördlichen Kalkalpen (Ursprungsgebiet eines wesentlichen Teiles der

Trinkwasserreserven Österreichs, im österreichweiten Vergleich schlechter

Waldzustand)

• Vorhandensein typischer Wälder für diesen Naturraum (steile Schutzwälder mit

naturnahem Buchenmischwald und Wirtschaftswaldbereich mit dominierender Fichte

auf einem Hochplateau)

DIE FISCHÖKOLOGIE IM KONTEXT DES INTEGRATED MONITORING

Die Ernährungssituation und die Struktur des Lebensraumes „Gebirgsbach“ sind

wesentliche Lebensbedingungen für Fischpopulationen. Beide Faktoren stehen unter

unmittelbarem Einfluss der umliegenden terrestrischen Ökosysteme. Der Eintrag an

organischem Material und Nährstoffen etwa durch Humuserosion in das abfließende

Wasser bildet die Lebensgrundlage jener Kleinlebewesen, die die Hauptnahrung der Fische

darstellen. Das Auftreten von Hochwässern in Abhängigkeit vom

Wasserrückhaltevermögen der Landökosysteme gestaltet die Bachbette ganz wesentlich.

Daraus begründet sich schlüssig die Bedeutung fischökologischer Untersuchungen zum

Nachweis langfristiger systemökologischer Änderungen. Daher wurde im Vorfluter jenes

Baches, der das Projektgebiet „Zöbelboden“ entwässert, 1994 und 1996 eine

fischökologische Grundinventur vorgenommen.

INHALTSVERZEICHNIS

Kurzfassung _______________________________________________________________ 2

Abstract __________________________________________________________________ 2

1. Einleitung _______________________________________________________________ 3

2. Material und Methoden ___________________________________________________ 3

3. Ergebnisse ______________________________________________________________ 6

4. Diskussion _____________________________________________________________ 14

5. Literatur_______________________________________________________________ 16

ANHANG ________________________________________________________________ 17

2

Kurzfassung

Im Rahmen der limnologischen Erhebungen im „Integrated Monitoring“-Projekt am Zöbelboden wurden in den Jahren 1994 und 1996 ichthyologische Untersuchungen im Entwässerungssystem der Beobachtungsfläche, bestehend aus dem Gr. Weißenbach und seinen Zubringern, durchgeführt. Diese Gewässer der ersten bzw. dritten Ordnung gehören dem Epirhithral, also der Oberen Forellenregion an.

Insgesamt konnten vier Fischarten vor: Bachforelle (Salmo trutta f. fario), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Koppe (Cottus gobio) und Bachschmerle (Barbatulus barbatulus) nachgewiesen werden. Mit Ausnahme der durch Fischbesatz erst kürzlich eingebrachten Bachschmerlen weisen alle Fischarten naturnahe Populationsstrukturen auf. Das untersuchte Bachsystem ist als typisches Forellenlaichgewässer zu bezeichnen, das von aufsteigenden Forellen aus dem Reichramingbach genutzt wird. Infolge der geringen Wassertiefen wandert der Nachwuchs ab etwa dem dritten Lebensjahr in größere Flüsse ab. Entsprechend gering ist auch die Fischbiomasse, die im Gr. Weißenbach kaum 50 kg/ha erreicht. Neben der geringen Tiefenvarianz des Bachbettes dürfte aber auch ein geringes Nahrungsangebot als Ursache zu nennen sein, das sich in unterdurchschnittlichen Konditionszuständen und geringen Darmfüllungsraten dokumentiert.

Die Ergebnisse charakterisieren den ichthyologischen Zustand eines hochgelegenen, nährstoffarmen Karstgewässers recht gut. Trotzdem werden ergänzende chemische Analysen der Fischorgane auf eingelagerte Umweltschadstoffe zur vollständigen Charakterisierung des Ist-Zustandes, ebenso wie eine hydrologische Beobachtung des Gr. Weißenbaches empfohlen. Die ichthyologischen Untersuchungen sollten in 2-jährigen Intervallen wiederholt werden.

Abstract

In the years 1994 and 1996, ichthyological surveys were carried out in the integrated monitoring area of the „Zöbelboden“ in Upper Austria, as one part of the limnological investigations. First order and third order streams were fished in the watershed of the „Gr. Weißenbach“, an epirhithral waterbody of the brown trout region. Besides the leading fishspecies, rainbow trout, bullhead and stoneloach were found.

All fish species, except the stoneloach, which was artificially introduced a few years ago, show more less naturally population structure. The stream system is considered to be a typical spawning habitat for the trout populations of the Reichramingbach, which belongs to the same drainage system. Due to the small water depths, trots older than three years are very seldom. Therefore the fish biomass is very low, reaching scarcely 50 kg/ha. Besides shallowness of the waterbodies, there is also a rather low food supply, documented in low intestinal contents and condition rates, causing these fish biomasses.

The results of the investigation characterize very well the ichthyological situation of a high mountain karst stream with low nutrient contens. Additionally, chemical analyses of environmental pollutants in fish organs as well as the observation of the hydrological regime of the streams were recommenden. For best monitoring results, the ichthyological research programme should be repeated in 2 year intervals.

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1. Einleitung

Die fischökologischen Erhebungen stellen zusammen mit den benthosbiozönotischen Untersuchungen den limnologischen Teilbereich im hydrobiologischen Untersuchungsschwerpunkt des „Integrated Monitoring“-Projektes am Zöbelboden dar. (OÖ, Nationalpark Kalkalpen, südlich Steyr)

Die Indikatorfunktion der Fische für langfristige Veränderungen des Ökosystems ergibt sich aus der Summe der Lebensraumansprüche in den einzelnen Entwicklungsphasen (SCHIEMER & SPINDLER; 1989, SCHMUTZ et al.; 1993). So schlagen sich hydrologische, chemische, trophische und strukturelle Veränderungen der Umweltbedingungen direkt auf den Fischbestand nieder. Außerdem stehen Fische an der Spitze der Nahrungskette aquatischer Ökosysteme und stellen durch ihre mehrjährige Lebenserwartung gute Akkumulatoren für die Belastung der Gewässer dar, indem sie beispielsweise Schwermetalle (Zink, Blei, Kupfer, Cadmium, Quecksilber, Chrom, Nickel etc.) oder auch organische Stoffe (PCB´s, DDT, Trichlorethen, Hexachlorbenzol etc.) in den verschiedenen Organen, vor allem Leber, Niere und Kieme, einlagern (KÖCK et al.; 1991, GUTLEB; 1994). In stark belasteten Gewässern können zusätzlich anhand von Gesundheitsschäden der Fische (Fischpathologie) durch andere Methoden gewonnene Befunde über Gewässerbelastungen nicht nur ergänzt, sondern auch für die breite Öffentlichkeit und Entscheidungsträger veranschaulicht werden.

Die Befischungen im Rahmen des Teilprojektes Fischökologie erfolgten unter Mitarbeit von M. Spindler (Fotodokumentation, Protokollführung), K. Tockner (Abfischung Datenerhebung) und H. Wintersberger (Abfischung, Datenerhebung. Alle anderen Arbeiten wurden vom Autor selbst durchgeführt.

Dieses Teilprojekt wurde von den Herren M. Mirtl und A. Chovanec des Umweltbundesamtes Wien betreut.

2. Material und Methoden

Im unmittelbaren Projektsbereich des Zöbelbodens befindet sich der Zöbelgraben, der aber nur im Mündungsbereich in den Gr. Weißenbach wasserführend ist. Der Zöbelgraben selbst ist als Lebensraum für Fische ungeeignet. Da sich etwaige Umweltveränderungen in einem bestimmten Gebiet nicht nur auf die unmittelbar betroffene Gewässerfauna auswirken, sondern auch die Vorfluterzönosen betreffen, wurde auch bzw. besonders der Gr. Weißenbach zur Beprobung ausgewählt.

Alle Raum- und Ortsangaben erfolgen neben den Lokalnamen auch im Raumcode-System des Integrated Monitoring nach dem Schema: „xxxx-y-zz“ (xxxx = IM-Raumnummer, y = Geometrie, zz = Teilnummer).

Die Hauptbefischung wurde am 6. Mai 1996 durchgeführt. Dabei wurden 3 Probenstellen befischt:

Teststrecke 1651-L-01: Gr. Weißenbach von Zöbelgrabenmündung bis 100 m flußauf; Teststrecke 1652-L-01: Gr. Weißenbach unterhalb Zöbelgrabenmündung von Steg bei der Bergerwieshütte 100 m flußauf; Teststrecke 1653-L-01: Zöbelgraben von der Mündung in das Flußbett bis ca. 22 m oberhalb das Wasser aus dem Karstgeröll austritt;

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Zusätzlich zu diesen Standorten liegen Befischungsdaten vom 3. Mai und 1. Dezember 1994 vor: Teststrecke 1654-L-01: Gr. Weißenbach oberhalb der Steingrabenmündung bis 100 m flußauf; Teststrecke 1655-L-01: Gr. Weißenbach unterhalb der Steingrabenmündung bis 100 m flußab; Teststrecke 1656-L-01: Steingraben von der Mündung bis zu einer Verklausung 35 m flussauf.

Die Teststrecke 1655-L-01 wurde auch im Mai 1996 nochmals befischt.

Skizze: Teststrecken Großer Weißenbach/Steingraben/Zöbelgraben

Für Gewässer dieser Größenordnung (Flußordnung 1 Zöbelgraben, Steingraben bzw. 3 Gr. Weißenbach nach WIMMER & MOOG; 1994) sind tragbare Elektrofischfanggeräte zur Befischung optimal. In diesem Fall kam ein E-Aggregat der Firma EFKO, Type FEG 1500 zum Einsatz. Das Gerät wurde jeweils am flußabgelegenen Ende der Untersuchungsstrecke positioniert, wobei die Anode über eine Kabeltrommel mit Schleifkontakten und 100 m Kabel mit einem Querschnitt von 4 mm2 mit dem Aggregat verbunden war. Die Anode selbst (Fangpol) war eine herkömmliche Ringanode aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 32 cm, welche mit einem Fangnetz der Maschenweite 5 mm versehen war. Als Kathode kam ein ca. 140 cm langes und 2 cm breites Kupfergeflechtband zum Einsatz. Mit dieser Ausrüstung erreichte das Gerät eine Spannung von rund 220 V= bei einer Stromstärke zwischen 3 und 5 A je nach Eintauchmöglichkeit der Anode.

Die Befischung selbst erfolgte im Wasser watend, gegen die Fließrichtung. Dabei wurde die Anode ein Stück flußauf ins Wasser getaucht und eine Strecke von 2-3 m flußab gezogen. Die galvanotaktisch angezogenen Fische wurden dabei entweder direkt mit der Anode, oder von einem Kescherführer mit dem Handkescher, der 40 cm Öffnungsweite (unteres Ende abgeflacht) und ein Netz mit 3 mm Maschenweite aufwies, gefangen. Da der Fang der Koppen infolge ihrer fehlenden Schwimmblase sehr schwierig ist, wurde so vorgegangen, daß zuerst der Kescher in der Hauptströmung senkrecht zum Boden positioniert wurde und der Anodenführer versuchte, die Anode zum Kescher zu führen. So trieben auch die betäubten Koppen ins Netz, das anschließend gegen die Strömung aus dem Wasser gezogen wurde. Diese Methode erwies sich als sehr effizient.

Distanz 1,2 km

Zöbelgraben Steingraben

1652 1651 1655 1654

1653 1656

Großer Weißenbach

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Bei der ersten Befischung wurde die Probenstrecke während der Elektrobefischung am oberen und unteren Ende mittels Flügelreusen (Reusendurchmesser 40 cm, 2 Kehlen, Sacklänge 2,5 m, Flügelhöhe 1 m, Flügellänge 3 m, Maschenweite 3 mm) abgesperrt. Da aber kein einziger Fisch in diesen Reusen nach der Exposition zu finden war, wurde in der Folge auf die Absperrungen verzichtet. Außerdem ergaben sich große Probleme mit den enormen Mengen driftender Blätter, die die Reusen in kürzester Zeit verlegt hatten.

Die einzelnen Probenstellen wurden auf einer Strecke von exakt 100 m, die durch die Kabellänge vorgegeben war in oben beschriebener Weise jeweils 2 mal hintereinander befischt, wobei alle beim ersten Durchgang gefangenen Fische bis zum Ende der Aktion unter Sauerstoffzufuhr gekeltert wurden. Unmittelbar nach jeder Einzelbefischung wurden die Tiere auf einem Meßbrett nach ihrer Totallänge (Schnauzenspitze bis Schwanzflossenende) vermessen und mittels elektronischer Waage TEFAL 74150 auf 1 g genau gewogen. Einzelne Fische wurden zur Altersbestimmung und Darminhaltsuntersuchung entnommen, an Ort und Stelle getötet und in einer Kühlbox ins Labor transportiert und sofort tiefgefroren. Die restlichen Fische wurden schonend wieder rückgesetzt, wobei alle Fische über 12 cm Totallänge markiert wurden. Die Markierung erfolgte mittels „PANJET needless injector“ ventral, zwischen den Brustflossen. Die ursprünglich geplante Markierung mittels „visible implant tags“ wurde infolge der geringen Anzahl für diese Technik markierungsfähiger Fische nicht angewandt.

Zur Morphologischen Charakterisierung der Untersuchungsstrecken wurden in 10 m Abständen die Gewässerbreiten und Maximaltiefen erhoben.

Im Labor wurde der Intestinaltrakt der Fische entnommen, zur Bestimmung des Darmfüllungsgrades gewogen und in Alkohol konserviert. In weiterer Folge konnte der Inhalt des Vorderdarms unter dem Binokular bei 65-facher Vergrößerung entnommen werden, wobei versucht wurde, möglichst alle Nährtiere, die einigermaßen gut erhalten waren zu bergen. Der so gewonnene Darminhalt wurde in Alkohol konserviert und zur fachlichen Analyse den Kollegen der Zoobenthos-Gruppe (Leitung Prof. MOOG) übergeben. Die Ergebnisse werden auch dort publiziert.

Zusätzlich wurden die Otolithen (Gehörsteine) der einzelnen Individuen herauspräpariert und auf Objektträger gelegt. Die Altersbestimmung erfolgte sodann im Durchlicht bei 100-facher Vergrößerung durch Zählung der Anuli (Jahresringe).

Die Datenanlyse erfolgte mittels EXCEL 5.0, wobei die quantitative Ermittlung des Fischbestandes an den einzelnen Untersuchungsstrecken nach der Formel von MORAN ZIPPIN (ZIPPIN; 1956) angewendet wurde. Bei diesem Verfahren wird die Populationsgröße N aus den abnehmenden Erträgen aufeinander folgender Fänge geschätzt:

N = F12/(F1-F2)

wobei F1 und F2 die Anzahl der gefangenen Fische beim ersten bzw. zweiten Fang bedeuten.

Der Konditionszustand der Fische wird durch die Berechnung des Korpulenzfaktors dargestellt. Es ist dies der Quotient, der aus dem hundertfachen Gewicht des Fisches in Gramm und der mit 3 potenzierten Länge in cm entsteht (JENS; 1980):

k = 100*G/L3

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Zusätzlich wird die Längen-Gewichtsbeziehung durch eine doppelt logarithmische lineare Regression beschrieben, die der Formel

G (Gewicht g) = L (Länge in mm)^k*d

folgt, wobei k und d Konstante darstellen.

Der Darmfüllungsgrad wird dargestellt als prozentueller Gewichtsanteil des vollen Darmes zum Frischgewicht des Fisches.

3. Ergebnisse

Die morphometrischen Erhebungen der Teststrecken charakterisieren den Gr. Weißenbach als kleinen, rund 5 m breiten Bach mit geringer Breiten- und Tiefenvarianz (Tab. 1 im Anhang). Der natürliche Flußlauf ist leicht gewunden und lokal durch Absicherungen der Forststraße in Form von Schotterschüttungen aus ortseigenem Karstgeröllmaterial und dem Einbau einer Holzbrücke anthropogen verändert. Der weitaus überwiegende Teil des Bachufers ist naturbelassen. Der obere Bachabschnitt unterscheidet sich vom unteren (unterhalb der Zöbelgrabenmündung) lediglich durch das Vorhandensein einiger kleiner Gumpen, die etwas größere Wassertiefen bis rund 50 cm bei Mittelwasserführung gewährleisten (Fotos 1 und 2).

Foto 1: Gr. Weißenbach - Teststrecke 1651-L-01, Blick von Zöbelgrabenmündung flußaufwärts

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Foto 2: Gr. Weißenbach - Teststrecke 1652-L-01; Blick von Zöbelgrabenmündung flußabwärts

Das hohe Gefälle bewirkt relativ hohe Strömungsgeschwindigkeiten und turbulente Strömung des Wassers, das besonders im Herbst große Mengen an Laub mitführt. Das Substrat besteht vorwiegend aus scharfkantigem Schotter und Steinen, örtlich auch aus großen Felsblöcken bzw. anstehendem Fels. Die oberhalb des Untersuchungsgebietes gelegenen Teststrecken im Gr. Weißenbach bei der Steingrabenmündung weisen ganz ähnliche Verhältnisse auf, wenngleich der Bach in diesem Abschnitt durchschnittlich nur rund 3-4 m breit ist und die Ufersicherungen entlang der Straße größere Ausmaße annehmen.

Der Zöbelgraben (1653-L01) kommt in extrem steilen Gefälle aus dem Zöbelboden und mündet fast im rechten Winkel über eine kleine Uferstufe in den Gr. Weißenbach, der an dieser Stelle eine Schotterbank aufweist (Foto 3). Die Wasserführung ist selbst im Frühjahr, Anfang Mai, zu gering um einen Fischaufstieg zu ermöglichen. Bei der Befischung konnten daher keine Fische nachgewiesen werden. In der rund 20 m oberhalb der Mündung befindlichen Wasseransammlung in einem Kolk waren an Wirbeltieren ausschließlich Molche zu finden.

Foto 3: Zöbelgraben - Teststrecke 1653-L-01

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Der nächstgelegene Zubringer des Gr. Weißenbaches, der Steingraben, weist ganz ähnliche Gefälls- und Strukturverhältnisse wie der Zöbelgraben auf. Infolge der größeren und offensichtlich auch permanenten Wasserführung kommen trotz der Steilheit und der schwierigen Geländeverhältnisse Forellen immerhin rund 35 m weit, bis zu einer Holzverklausung, die ein unüberwindbares Aufstiegshindernis bildet, vor (Foto 4).

Foto 4: Steingraben - Teststrecke 1656-L-01

Die Befischungsergebnisse sind in den Tab. 2 - 11 (im Anhang) aufgelistet. Im Untersuchungsgebiet konnten insgesamt 4 Fischarten nachgewiesen werden (Foto 5 - 8):

Bachforelle (Salmo trutta f. fario)

Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

Koppe (Cottus gobio)

Bachschmerle (Barbatulus barbatulus)

Foto 5: Bachforelle (Salmo trutta f. fario)

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Foto 6: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

Foto 7: Koppe (Cottus gobio)

Foto 8: Bachschmerle (Barbatulus barbatulus)

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Die Abb. 1 zeigt die Artenzusammensetzung an der Teststrecke 1651-L-01 oberhalb der Zöbelgrabenmündung. Das Artenspektrum wird von den Bachforellen mit fast 60 % dominiert. Die eingebürgerten Regenbogenforellen machen rund 30 % der Individuen aus. Daneben kommen Koppen mit 12,5% vor.

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Abb. 1: Fischartenzusammensetzung im Gr. Weißenbach oberhalb des Zöbelgrabens (1651-L-01) nach der Befischung vom Mai 1996

Der Zöbelgraben (1653-L-01) ist, wie bereits erwähnt, fischleer und im Gr. Weißenbach unterhalb der Zöbelgrabenmündung (1652-L-01) dominieren ebenfalls Bachforellen mit mehr als 46%. Neben den Koppen treten hier vereinzelt auch Bachschmerlen auf (Abb. 2).

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Abb. 2: Fischartenzusammensetzung im Gr. Weißenbach unterhalb des Zöbelgrabens (1652-L-01)nach der Befischung vom Mai 1996

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Im Vergleich dazu liegen Befischungsdaten vom Gr. Weißenbach im Bereich der Einmündung des Steingrabens vor, die einen höheren Anteil von Koppen aufweisen, der aber in einzelnen Jahren offensichtlich größeren Schwankungen unterliegt (Abb. 3, 4).

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Bachforelle Regenbogenforelle Koppe Bachschmerle

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Abb. 3: Fischartenzusammensetzung im Gr. Weißenbach oberhalb Steingrabenmündung (1654-L-01) nach den Befischungen vom Mai und Dezember 1994

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Bachforelle Regenbogenforelle Koppe Bachschmerle

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Mai 94Dez 94Mai 96

Abb. 4: Fischartenzusammensetzung im Gr. Weißenbach unterhalb der Steingrabenmündung (1655-L-01) nach den Befischungen vom Mai 94, Dezember 94 und Mai 96

Der Steingraben weist dagegen eine Dominanz von Salmoniden auf, da Koppen nur im unmittelbaren Mündungsbereich vorkommen und in den eigentlichen Graben offensichtlich nicht aufsteigen können (Abb. 5).

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Abb. 5: Fischartenzusammensetzung im Steingraben (1656-L-01) nach den Befischungen von Mai und

Dezember 1994

Die Faunistischen Kenndaten der einzelnen Probenstrecken sind in der Tab. 12 zusammengefaßt. Die Fischdichten liegen generell unter 100 Individuen / 100 m Bachlänge. Umgerechnet auf die befischte Wasserfläche wurden Werte zwischen 700 und 4700 Individuen/ha ermittelt. In diesem Zusammenhang ist die Teststrecke 1655-L-01 unterhalb der Steingrabenmündung von Interesse, von der Vergleichswerte aus den Jahren 1994 und 1996 vorliegen. Diese Teststrecke wurde 1996 zusätzlich mit den neuen Teststrecken (Raumnummer 1651, 1652, 1653) untersucht. Hier wurde ein dramatischer Rückgang der Fischdichte von 2976 Ind./ha im Mai 1994 auf 726 Ind./ha im Mai 1996 festgestellt, wobei die Fischbiomasse aber mit 28 bzw. 26 kg/ha praktisch ident blieb. Dies ist auf einen starken Rückgang der Koppen, die sich zwar auf die Fischdichte auswirken, aufgrund ihrer geringen Größe aber die Fischbiomassewerte kaum beeinflussen können, zurückzuführen.

Generell sind die Fischbiomassen an den einzelnen Probenstellen mit 41 kg/ha oberhalb der Zöbelgrabenmündung und 26 kg/ha unterhalb der Zöbelgrabenmündung sehr gering. Lediglich im Gr. Weißenbach oberhalb der Steingrabenmündung wurden zur Laichzeit der Bachforellen im Dezember 1994 Biomassen von 68 kg/ha gegenüber 48 kg/ha im Mai 1994 ermittelt (Abb. 6).

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Abb. 6: Fischbiomassen der einzelnen Teststrecken an den jeweiligen Befischungsterminen (der Wert von

Teststrecke 1655-L-01 im Mai 1996 wurde, da nur ein Befischungsdurchgang erfolgte, mit dem geschätzten Fangerfolg von 80% berichtigt)

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Zur Darstellung der Populationsstrukturen der einzelnen Arten werden jeweils alle Individuen eines Befischungstermines berücksichtigt. Die Längenfrequenzverteilung der Bach- und Regenbogenforellen zeigt, daß der Großteil der Fische unter 20 cm groß ist. Kapitale Fische fehlen gänzlich. Im Gegensatz dazu weisen die Längenfrequenzanalysen der Koppen überproportional geringe Jungfischanteile aus, vor allem im Vergleich mit den Befischungsergebnissen vom Mai 1994. Für Schmerlen können aufgrund der äußerst geringen Stückzahlen keine derartigen Analysen durchgeführt werden. Es wurden jedoch nur adulte Exemplare gefangen (Abb. 7-9) .

Anhand der Altersbestimmungen können die einzelnen Größenklassen grob bestimmten Altersstadien zugeordnet werden, wodurch die Altersstruktur der Populationen veranschaulicht wird. Analysiert konnten nur die Fänge vom Mai 1994 werden, da nur hier Fische zur Altersbestimmung entnommen wurden (Tab. 13 im Anhang). Demnach liegt der Populationsschwerpunkt bei allen Arten innerhalb der ersten drei Lebensjahre.

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Abb. 7: Längenfrequenzverteilung der Bachforellen im Mai 1996

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Abb. 8: Längenfrequenzverteilung der Regenbogenforellen im Mai 1996

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Reihe1Reihe2

Abb. 9: Längenfrequenzverteilung der Koppen im Mai 94 (Reihe 2) und 96 (Reihe 1)

Das stichprobenartig entnommene Fischmaterial wurde aber nicht nur hinsichtlich ihres Alters untersucht, sondern auch das Darmgewicht in Relation zum Fischgewicht festgestellt. Diese Ergebnisse sind in der Tab. 13 zusammengefaßt. Der Großteil der Werte liegt unter 10%. Nur einzelne Individuen erreichen mehr als 12%. Das höchste gemessene Darmgewicht einer Bachforelle nimmt 16,67% des Körpergewichtes ein. Erfahrungsgemäß liegen diese Werte zwischen 10 und 20%.

Einen zusätzlichen Hinweis auf den Ernährungszustand eines Fisches gibt der Konditionszustand oder Korpulenzfaktor. Dieser liegt bei Bachforellen im Durchschnitt bei 1,1, bei Regenbogenforellen meist über 1,2. Die Vergleichswerte aus dem Untersuchungsgebiet liegen außerhalb der Laichzeit bei Bachforellen bei 0,91, bei Regenbogenforellen bei 1,06 und vor dem Ablaichen bei durchschnittlich 1,03 bzw. 1,05. Für die beiden anderen Fischarten werden keine Durchschnittswerte angegeben, da infolge der geringen wirtschaftlichen Bedeutung dieser Fischarten Vergleichswerte fehlen.

Die Längen(x)-Gewichts(y)-verhältnisse der vorkommenden Fischarten sind den Regressionen im Anhang zu entnehmen (Abb. 10-12). Die mathematischen Formeln lauten:

Bachforelle 3.5.94 y=3,015538x*10^-2,06321

1.12.94 y=3,098375x*10^-2,12913

Regenbogenforelle 3.5.94 y=2,959643x*10^-1,95934

1.12.94 y=3,105856x*10^-2,10024

Koppe 3.5.94 y=2,869419x*10^-1,82326

1.12.94 y=2,606486x*10^-1,52428

4. Diskussion

Die Ergebnisse der fischökologischen Untersuchung weisen den Gr. Weißenbach als Gewässer der Oberen Forellenregion (Epirhithral) aus, wobei das Vorkommen der Bachschmerle nicht typisch ist. Wie aus den Befragungen der ehemaligen Fischereiausübungsberechtigten hervorgegangen ist, wurde diese Fischart im Jahre 1992 besetzt. Seither wurden jedoch keinerlei Bewirtschaftungsmaßnahmen mehr getroffen. Der Bach wurde auch nicht befischt. Allerdings wurde das Fischereirevier, zu welchem auch der

15

Gr. Weißenbach gehört, 1996 neu verpachtet. Ob bzw. wie der Fischereiverein Steyr den Gr. Weißenbach zu bewirtschaften gedenkt, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.

Die ursprünglich nicht heimischen Regenbogenforellen sind möglicherweise aus der unterhalb des Projektsgebietes gelegenen kleinen Fischzuchtanlage entkommen oder aus dem Reichramingbach zugewandert. Jedenfalls weisen die Populationsstrukturen der Fischarten auf keine wesentlichen anthropogenen Beeinträchtigungen hin.

Wie aus den Befischungen 1994 hervorgeht, sind die saisonalen Veränderungen der Artenassoziationen als natürliche Fluktuationen anzusehen, die einerseits auf die Zuwanderung älterer Laichfische aus dem Reichramingbach bzw. dem Abwandern der älteren Jahrgänge aus dem Gr. Weißenbach erklärbar sind. Eine dauerhafte Besiedlung des Gr. Weißenbaches durch größere Forellen ist aufgrund der geringen Wassertiefe nur sehr beschränkt möglich. Besonders bei den großen Laichern im Dezember 1994 waren die Strapazen des Aufstieges gut an den Kratzern in der Epidermis, die durch das scharfkantige Substrat hervorgerufen wurden, zu erkennen. Koppen können dank ihrer geringen Körpergröße jedoch zeitlebens im Gr. Weißenbach existieren, wenngleich die Population vermutlich durch den langen Winter 1995/1996 (eventuell Grundeisbildung?) deutliche Bestandsrückgänge erfahren hat. Allerdings muß hier auf die Problematik des Fanges dieser spelaeophilen Fischart und besonders junger Individuen, die zwischen den Steinen schwer zu keschern sind, hingewiesen werden.

Im Zusammenhang mit den Wanderungsaktivitäten ist die Besiedlung des Steingrabens von Interesse, da die unüberwindbar erscheinenden Hindernisse, z.B. die nur seicht überronnene Steinplatte am Fuß des Steingrabens, in diesem Kleinstgewässer dennoch von Bach- und Regenbogenforellen gemeistert werden konnten. Für Koppen stellte diese Steinplatte jedoch ein unüberwindbares Hindernis dar.

Im Vergleich zu anderen Gewässern der Größenordnung des Gr. Weißenbaches ist die Fischbiomasse mit 25-50 kg/ha als äußerst gering einzustufen. So erreichen beispielsweise die Gr. Krems im Oberlauf 4506 Ind./ha und eine Biomasse von 306 kg/ha, der Obere Lunzer Seebach 2380 Ind./ha oder 180 kg/ha, die Sarming 5043 Ind./ha und 189 kg/ha und der Oberlauf des Kl. Kamp bei Großpertenschlag 6229 Ind./ha und 74 kg/ha (JUNGWIRTH et al.; 1980, SPINDLER; 1994). Der geringe Fischbestand war auch der Grund, warum der Gr. Weißenbach von der fischereilichen Nutzung verschont blieb. Die geringen Biomassen erklären sich einerseits durch die geringen Wassertiefen und die resultierende geringe Tiefenvarianz von 85 unterhalb des Zöbelgrabens und 110 oberhalb der Zöbelgrabenmündung (wo die höheren Bestandswerte verzeichnet wurden) und andererseits durch das geringe (bzw. durch die starke Strömung schwer verfügbare) Nahrungsangebot, das sich in den geringen Darmfüllungsgraden und des eher schlechten Konditionszustandes niederschlägt.

Die Wachstumsverhältnisse entsprechen den eben erwähnten Umständen und auch der Wassertemperatur und der Höhenlage des Gewässers.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die vorliegenden fischökologischen Daten die gegenwärtige Situation ausreichend charakterisieren. Langzeitveränderungen sind direkt aus den Fischbestandsdaten abzulesen, welche einerseits auf Habitatsänderungen, also auf Veränderungen des Flußbettes und der Hydrologie (Strömung, Abflußmenge, Wassertiefe, Temperatur, Geschiebe etc.) und andererseits auf Veränderungen im Nährstoffregime reagieren. In diesem Zusammenhang wird es in Zukunft notwendig sein, die hydrologischen und chemisch-physikalischen Verhältnisse im Gr. Weißenbach genauer zu beobachten.

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Zusätzlich sollte die jetzige Belastung der Fische durch Umweltschadstoffe (Schwermetalle, PCB´s etc.) anhand von chemischen Analysen der Fischorgane erfaßt werden, um allfällige Veränderungen der Umweltsituation im Einzugsgebiet des Gr.- Weißenbachs auswerten zu können. Es wird daher vorgeschlagen, die fischökologischen Untersuchungen in 2-jährigen Intervallen zu wiederholen.

5. Literatur

GUTLEB, A.C. (1994): Schwermetalle, Organochlorpestizide und polychlorierte Biphenyle (PCBs) in den Lebensräumen des Fischotters (Lutra lutra L., 1758) in Österreich. Diss. Vet. Med. Univ. Wien.

JENS, G. (1980): Die Bewertung der Fischgewässer: Maßstäbe und Anleitungen zur Wertbestimmung bei Nutzung, Kauf, Pacht und Schadensfällen. Paul Parey, Hamburg, Berlin.

JUNGWIRTH, M., MOOG, O. & WINKLER, H. (1980): Vergleichende Fischbestandsuntersuchungen an elf niederösterreichischen Fließgewässerstrecken. Festschrift anläßlich des 100jährigen Bestandes der Österreichischen Fischereigesellschaft. Eigenverlag, Wien: 81-104.

KÖCK, G., BUCHER, F. & HOFER, R. (1991): Schwermetalle und Fische - Anforderungen an die Wassergüte. BMLF, Wien.

SCHIEMER, F. & SPINDLER, T. (1989): Endangered fish species of the Danube River in Austria. Regulated Rivers: Research & Management 4: 397-407.

SCHMUTZ, S., WIMMER, R. & ZAUNER, G. (1993): Fischökologische Erhebungen - Modelle und ihre Aussagen. Landschaftswasserbau 15: 73-102.

SPINDLER, T. (1994): Fischereiliche Untersuchung ausgewählter Waldviertler Bäche. Forschungsinstitut WWF Österreich, Forschungsbericht Fischotter 2, Heft 11(1994: 26-42.

WIMMER, R. & MOOG, O. (1994): Flußordnungszahlen österreichischer Fließgewässer. Monographien des Umweltbundesamtes Wien, Band 51.

ZIPPIN, C. (1956): An evaluation of the removal method of estimating animal populations. Biometrics 12: 163-189.

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ANHANG

0

100

200

300

400

500

600

700

5 40

Länge in cm

Gew

icht

in g

Mai 94Dez 94

Abb. 10: Längen-Gewichtsregression der Bachforelle

0100

200300

400500

600700

800

5 40

Länge in cm

Gew

icht

in g

Mai 94Dez 94

Abb. 11: Längen-Gewichtsregression der Regenbogenforelle

0

510

1520

25

3035

40

2 15

Länge in cm

Gew

icht

in g

Mai 94Dez 94

Abb. 12: Längen-Gewichtsregression der Koppe

Integrated Monitoring - Morphometrie des Gr. Weißenbaches

Wassertiefe

Gewässerbreite

Distanz vom Zöbelgraben

oberhalb Mündung

unterhalb Mündung

oberhalb Mündung

unterhalb Mündung

m cm cm cm cm 0 22 30 560 270 5 58 32 710 190

10 19 20 730 280 15 18 41 510 430 20 16 19 450 610 25 14 24 670 550 30 42 21 530 410 35 26 47 530 390 40 31 33 520 280 45 37 30 370 290 50 28 27 350 490 55 24 27 580 640 60 12 18 600 510 65 19 46 690 270 70 19 47 430 300 75 26 21 400 370 80 23 20 470 350 85 23 26 430 430 90 27 22 430 320 95 35 30 320 290 100 26 28 400 220

Mittel 26,0 29 508,6 375,7

Varianz 110,0 85,6 14632,9 15855,7

Tab. 1: Morphometrie des Gr. Weißenbaches am 6.5.1996

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach oberhalb Steingrabenmündung 1654-L-01

Befischungs-Nr.: 1 Befischungsdatum: 3.5.94Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 41+27 minFangfläche (m²): 300 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 6 323,5 1 40,1 7 363,6 9,72Regenbogenforelle 7 502,9 3 149,4 10 652,3 13,89Koppe 35 235 15 68,7 50 303,7 69,44Bachschmerle 2 9,1 3 19,2 5 28,3 6,94

Summe: 50 1070,5 22 277,4 72 1347,9 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 4 Dichte Ind /100m: 89Individuenzahl: 72 Ind /ha: 2976Gewicht in g: 1348 Biomasse kg /100m: 1,44Diversität: 0,94 kg /ha: 48

Tab. 2

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach unterhalb Steingrabenmündung 1655-L-01

Befischungs-Nr.: 2 Befischungsdatum: 3.5.94Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 39+24 minFangfläche (m²): 300 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 10 357,8 1 31,2 11 389 15,28Regenbogenforelle 3 109,4 3 109,4 4,17Koppe 37 181,5 21 117,4 58 298,9 80,56Bachschmerle

Summe: 50 648,7 22 148,6 72 797,3 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 3 Dichte Ind /100m: 89Individuenzahl: 72 Ind /ha: 2976Gewicht in g: 797 Biomasse kg /100m: 0,84Diversität: 0,59 kg /ha: 28

Tab. 3

Integrated Monitoring

Standort: Steingraben 1656-L-01

Befischungs-Nr.: 3 Befischungsdatum: 3.5.94Fangstrecke (m): 35 Befischungsdauer: 10+10 minFangfläche (m²): 35 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 2 15,8 2 46,7 4 62,5 36,36Regenbogenforelle 3 97,4 3 97,4 27,27Koppe 2 8,8 2 10,3 4 19,1 36,36Bachschmerle

Summe: 7 122 4 57 11 179 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 3 Dichte Ind /100m: 47Individuenzahl: 11 Ind /ha: 4667Gewicht in g: 179 Biomasse kg /100m: 0,65Diversität: 1,09 kg /ha: 65

Tab. 4

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach oberhalb Steingrabenmündung 1654-L-01

Befischungs-Nr.: 1 Befischungsdatum: 1.12.94Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 25+24 minFangfläche (m²): 300 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 10 1133 3 57 13 1190 21,67Regenbogenforelle 5 403 2 15 7 418 11,67Koppe 23 223 15 155 38 378 63,33Bachschmerle 2 20 2 20 3,33

Summe: 40 1779 20 227 60 2006 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 4 Dichte Ind /100m: 80Individuenzahl: 60 Ind /ha: 2667Gewicht in g: 2006 Biomasse kg /100m: 2,04Diversität: 0,98 kg /ha: 68

Tab. 5

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach unterhalb Steingrabenmündung 1655-L-01

Befischungs-Nr.: 2 Befischungsdatum: 1.12.94Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 29+22 minFangfläche (m²): 300 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 8 266 1 3 9 269 17,31Regenbogenforelle 3 48 1 2 4 50 7,69Koppe 23 236 15 135,5 38 371,5 73,08Bachschmerle 1 2 1 2 1,92

Summe: 34 550 18 142,5 52 692,5 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 4 Dichte Ind /100m: 72Individuenzahl: 52 Ind /ha: 2408Gewicht in g: 693 Biomasse kg /100m: 0,74Diversität: 0,81 kg /ha: 25

Tab. 6

Integrated Monitoring

Standort: Steingraben 1656-L-01

Befischungs-Nr.: 3 Befischungsdatum: 1.12.94Fangstrecke (m): 37 Befischungsdauer: 14 minFangfläche (m²): 37 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 1 18 1 18 20,00Regenbogenforelle 4 102 4 102 80,00KoppeBachschmerle

Summe: 5 120 5 120 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 2 Dichte Ind /100m: 14Individuenzahl: 5 Ind /ha: 1351Gewicht in g: 120 Biomasse kg /100m: 0,32Diversität: 0,50 kg /ha: 32

Tab. 7

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach oberhalb Zöbelgrabenmündung 1651-L-01

Befischungs-Nr.: 1 Befischungsdatum: 6.5.96Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 21+20 minFangfläche (m²): 508 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 16 1031 3 83 19 1114 59,38Regenbogenforelle 5 263 4 368 9 631 28,13Koppe 1 13 3 35 4 48 12,50Bachschmerle

Summe: 22 1307 10 486 32 1793 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 3 Dichte Ind /100m: 40Individuenzahl: 32 Ind /ha: 794Gewicht in g: 1793 Biomasse kg /100m: 2,08Diversität: 0,93 kg /ha: 41

Tab. 8

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach unterhalb Zöbelgrabenmündung 1652-L-01

Befischungs-Nr.: 2 Befischungsdatum: 6.5.96Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 22+15 minFangfläche (m²): 375 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 14 512 4 87,2 18 599,2 46,15Regenbogenforelle 8 211 4 23 12 234 30,77Koppe 6 67 2 23 8 90 20,51Bachschmerle 1 9 1 9 2,56

Summe: 29 799 10 133,2 39 932,2 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 4 Dichte Ind /100m: 44Individuenzahl: 39 Ind /ha: 1180Gewicht in g: 932 Biomasse kg /100m: 0,96Diversität: 1,14 kg /ha: 26

Tab. 9

Integrated Monitoring

Standort: Zöbelgraben 1653-L-01

Befischungs-Nr.: 3 Befischungsdatum: 6.5.96Fangstrecke (m): 22 Befischungsdauer: 8 minFangfläche (m²): 15 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle #DIV/0!Regenbogenforelle #DIV/0!Koppe #DIV/0!Bachschmerle #DIV/0!

Summe: #DIV/0!

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: Dichte Ind /100m: #DIV/0!Individuenzahl: Ind /ha: #DIV/0!Gewicht in g: Biomasse kg /100m: #DIV/0!Diversität: ##### kg /ha: #DIV/0!

Tab. 10

Integrated Monitoring

Standort: Weißenbach unterhalb Steingrabenmündung 1655-L-01

Befischungs-Nr.: 4 Befischungsdatum: 6.5.96Fangstrecke (m): 100 Befischungsdauer: 14 minFangfläche (m²): 317 Befischungsmethode: Efko 1500 + Kabel

Fangstatistik:

1.Durchgang 2.Durchgang Summe DominanzFischart Stück Gewicht Stück Gewicht Stück Gewicht %

Bachforelle 9 379 9 379 39,13Regenbogenforelle 3 211 3 211 13,04Koppe 10 82 10 82 43,48Bachschmerle 1 8 1 8 4,35

Summe: 23 680 23 680 100

Faunistische Kenndaten: Quantitative Kenndaten:

Artenzahl: 4 Dichte Ind /100m: 23Individuenzahl: 23 Ind /ha: 726Gewicht in g: 680 Biomasse kg /100m: 0,68Diversität: 1,13 kg /ha: 21

Tab. 11

Integrated Monitoring - Faunistische KennzahlenTeststrecken: 1651-L-01 1652-L-01 1653-L-01 1654-L-01 1655-L01 1656-L-01

Mai 94

Ind/100 m 89 89 47Ind/ha 2976 2976 4667kg/100 m 1,44 0,84 0,65kg/ha 48 28 65

Dez 94

Ind/100 m 80 72 14Ind/ha 2667 2408 1351kg/100 m 2,04 0,74 0,32kg/ha 68 25 32

Mai 96

Ind/100 m 40 44 0 29Ind/ha 794 1180 0 908kg/100 m 2,08 0,96 0 0,85kg/ha 41 26 0 26

Tab. 12

Integrated Monitoring - Analysierte Fische vom 3.5.1994

Nr. Fischart Lt mm Gew. g Darm-G. g Füllung-% Alter1 Bachforelle 20,7 99 6 6,06 42 Bachforelle 18,5 60 10 16,67 33 Bachforelle 17,2 48 4 8,33 *4 Bachforelle 22,5 134 17 12,69 45 Bachforelle 16 54 6 11,11 36 Bachforelle 19 81 8,5 10,49 37 Bachforelle 17 55 6 10,91 38 Bachforelle 17 50 5 10,00 39 Bachforelle 16 43 3 6,98 3

10 Bachforelle 9 9 1 11,11 111 Koppe 12,2 24 2 8,33 412 Koppe 7,6 6 0,5 8,33 213 Koppe 7 6 0,5 8,33 214 Koppe 8,5 9 1 11,11 215 Koppe 9,8 9 0,5 5,56 316 Regenbogenforelle 23,2 125 8 6,40 417 Regenbogenforelle 22 124 16 12,90 318 Regenbogenforelle 14,8 46 4 8,70 219 Regenbogenforelle 13 23 1 4,35 220 Regenbogenforelle 7,5 6 0,5 8,33 1

Tab. 13

Integrated Monitoring - Gesamtfang 3. Mai 1994

L Länge in cmG Gewicht in gk Korpulenzfaktor

Bachforelle Regenbogenforelle Koppe Bachschmerle

L G k L G k L G k L G k19,5 61 0,82 13,5 23,1 0,94 8,5 7,2 1,17 9,4 5,5 0,66

17 46,6 0,95 12 15,5 0,9 12,5 24,9 1,27 8,2 3,6 0,6518 56,5 0,97 21 87,5 0,94 8,5 9,7 1,58 8,6 5,8 0,9118 50,2 0,86 20,5 80,7 0,94 11 13,5 1,01 9,5 6 0,7

21,5 106 1,07 23,2 130,6 1,05 8 6,9 1,35 10,2 7,4 0,77,1 3,2 0,89 24,5 135 0,92 8,5 6,7 1,0916 40,1 0,98 14 30,5 1,11 8,5 7,8 1,279,2 7 0,9 18 62,7 1,08 8,5 7,2 1,179,5 8,8 1,03 19,5 79,1 1,07 10,5 12,3 1,06

18,5 42,5 0,67 9,2 7,6 0,98 8,5 5,4 0,887,3 4,2 1,08 17 45,2 0,92 8,5 7,8 1,2716 31,2 0,76 15,5 39,7 1,07 8,5 7,1 1,16

23,5 139,5 1,07 13,5 24,5 1 8 7,3 1,4317,5 47,8 0,89 17,5 50,5 0,94 7,5 5,2 1,23

21 81,3 0,88 17 42,4 0,86 8,5 8,7 1,4218 55,3 0,95 7,5 4,5 1,07 8 4,9 0,969 7,1 0,97 8 4,8 0,94

7,2 3 0,8 Mittel 0,99 8 6,7 1,3110 8,2 0,82 7,3 4,6 1,188,7 7,1 1,08 6,5 3,2 1,179,1 5,4 0,72 7,5 4,5 1,077,3 3,1 0,8 9 9,8 1,34

8 6,1 1,19Mittel 0,91 6,8 3,1 0,99

6,9 3,8 1,167,5 3,7 0,887,1 4 1,12

8 7,1 1,397,6 5,3 1,217,6 5 1,145,5 1,9 1,148,8 9 1,326,4 3,1 1,186,2 3,3 1,386,7 3,4 1,137,5 5,2 1,237,8 5,1 1,078,2 8,3 1,518,5 6,9 1,12

7 3,1 0,98 5,7 1,11

11,1 12,5 0,917,3 4 1,038,4 7,5 1,279,6 7,8 0,887,5 3,8 0,98,2 4,9 0,899,9 9 0,937,1 3,8 1,066,1 2,7 1,197,2 4,9 1,317,1 3,9 1,09

7 3,4 0,996,4 2,9 1,118,2 7,1 1,298,6 8,1 1,276,3 3 1,27,2 3,6 0,96

7 3,9 1,147,7 5 1,18,3 7,8 1,367,1 4,3 1,28,5 6,7 1,098,4 7,1 1,27,2 3,8 1,026,8 3,7 1,18

5 1,6 1,287 3 0,87

6,2 2,7 1,136,6 3,2 1,116,2 3,5 1,475,1 1,4 1,066,9 3,4 1,036,5 3,5 1,277,8 6 1,26

7 2,8 0,828 6,7 1,31

8,5 7,2 1,177,1 3,9 1,098,2 8 1,456,7 4 1,338,2 6,1 1,116,9 3,1 0,945,8 2,1 1,089,2 8,5 1,096,7 4,4 1,466,3 4 1,66,5 5,2 1,894,1 1,4 2,035,8 2,1 1,085,8 2 1,039,2 8,9 1,148,1 6,3 1,199,3 9 1,126,3 2,7 1,08

8 6,4 1,258,8 7 1,03

10,1 10 0,978,6 8 1,268,7 7,7 1,178,5 7,9 1,29

Integrated Monitoring - Gesamtfang 1.Dezember 1994

L Länge in mmG Gewicht in gk Korpulenzfaktor

Bachforelle Regenbogenforelle Koppe Bachschmerle

L G k L G k L G k L G k32,5 381 1,11 21,1 99 1,054 10,6 14 1,175 11,4 13 0,87733,3 350 0,948 17,1 53 1,06 9,6 12 1,356 9,2 7 0,89924,5 128 0,87 18,9 77 1,141 10,2 11 1,037 7,2 2 0,53618,4 58 0,931 25 165 1,056 7,8 7 1,47513,6 25 0,994 9,5 9 1,05 10,1 12 1,1657,8 4 0,843 8,8 7 1,027 6,7 2 0,665

26,2 173 0,962 8,2 8 1,451 8,6 6 0,9437,9 5 1,014 14,7 34 1,07 9,9 12 1,2376,6 1 0,348 9,1 9 1,194 9,9 13 1,349,4 8 0,963 8,1 5 0,941 10,6 10 0,847,9 3 0,608 7 2 0,583 9,6 12 1,356

19,8 72 0,928 17,1 55 1,1 11,1 16 1,1712,2 22 1,212 15,2 33 0,94 10 11 1,114,7 43 1,354 9,2 8 1,027 8,8 7 1,0278,9 6 0,851 8,3 6 1,049 9,9 11 1,13419 64 0,933 8,3 7 1,2247,6 12 2,734 Mittel 1,05 10 14 1,4

14,6 28 0,9 10,9 12 0,92712,2 19 1,046 9,1 9 1,19412,1 18 1,016 8,3 7 1,224

9,4 12 1,445Mittel 1,028 7,6 5 1,139

3,2 1 3,0529,5 10 1,1669,1 10 1,327

11,6 17 1,0899,2 11 1,4138,6 7 1,101

10,1 15 1,45610,6 13 1,0928,2 7 1,27

10,2 12 1,1319,1 9 1,194

10,6 15 1,2599,9 12 1,2378,1 8 1,5057,4 5 1,234

10,1 12 1,1658,3 9 1,57410 13 1,39,8 12 1,27510 13 1,38,3 9 1,5745,6 3 1,7087,7 6 1,3148,3 8 1,3998,5 7 1,149,6 11 1,243

11,2 12 0,85411,2 15 1,0689,6 13 1,4697,2 5 1,347,6 5 1,1399,1 11 1,467,9 7 1,427,9 6 1,217

10,1 14 1,3598,3 7 1,2249,6 12 1,3568,3 10 1,7493,5 0,5 1,1667,9 7 1,42

10,2 14 1,3198,2 7 1,27

10,3 14 1,2819,7 13 1,424

11,4 19 1,2827,4 6 1,4819,1 9 1,1949,7 12 1,31510 11 1,18,6 7 1,101

9 11 1,5099,2 10 1,2847,3 6 1,542

8 9 1,758

Integrated Monitoring - Gesamtfang 6.5.1996

Bachforelle Regenbogenforelle Koppe Bachschmerle

Anzahl Gewicht Anzahl Gewicht Anzahl Gewicht Anzahl Gewicht

L G k L G k L G k L G7 2 0,583 7 3 0,875 5 1 0,8 10,5 87,5 2 0,474 7 5 1,458 7 7 2,041 9,5 98,5 5 0,814 7 5 1,458 8 6 1,1729 6 0,823 7,5 5 1,185 8 7 1,3679 6 0,823 8 6 1,172 8,5 7 1,149 7 0,96 8 5 0,977 8,5 9 1,46510 10 1 8 5 0,977 8,5 8 1,30310,5 11 0,95 8,5 8 1,303 9 12 1,64610,5 10 0,864 9 7 0,96 9 9 1,23512 15 0,868 13,5 23 0,935 9 8 1,09712 17 0,984 14,5 30 0,984 9,5 10 1,16612 19 1,1 17 50 1,018 10 12 1,213 28 1,274 17,5 53 0,989 10 9 0,913 21 0,956 18 62 1,063 10 12 1,213,5 25 1,016 18 54 0,926 10 7 0,713,5 27 1,097 19 71 1,035 10,5 15 1,29613,5 17 0,691 19 67 0,977 11 13 0,97714 32 1,166 19 70 1,021 11 13 0,97714 25 0,911 19 65 0,948 11,5 16 1,05214,5 30 0,984 19 69 1,006 12 19 1,114,5 27 0,886 20 78 0,975 13 18 0,81914,5 24 0,787 21 89 0,96115 34 1,007 21,5 90 0,906 Mittel 1,17415 35 1,037 23 156 1,28215 35 1,03715 32 0,948 Mittel 1,05815 32 0,94815 34 1,00715,5 33 0,88615,5 37 0,99416 38 0,92816 39 0,95216,5 47 1,04617 54 1,09917,5 51 0,95218,5 64 1,01120 70 0,87521 91 0,98321,5 93 0,93622 107 1,00522,5 93 0,81622,5 105 0,92225,5 133 0,80226 106 0,60331,5 338 1,08134 25,2 0,064

Mittel 0,912