Flachs thurner

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Flachs Vom Anbau bis zum Leinen

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FlachsVom Anbau bis zum

Leinen

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Steckbrief

Name: Flachs, gemeiner Lein, Saat-LeinBlüte : meist blau; 2-3 cm breit; kelchförmigGröße: 20 - 100 cm Anbaugebiet: Europa, SüdwestasienNutzung : FasergewinnungVerwendung: Bettwäsche, Tücher, Hemden, etc.Eigenschaften: reißfest, saugfähig, scheuerfest;

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FlachsanbauVom Flachs zur Faser Vom Faden zum Leinen

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FlachsanbauVon der Aussaat bis zur Ernte

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Bräuche im Lesachtal

Jänner: das „Harlangreiten“

Februar: „die Keimprobe“

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Die Aussaat

• Im Monat April

• Einige Bauernregeln

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Bräuche im Lesachtal

Mai: „das Jäten“

Juni: Blumenkranz am Flachsfeld

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Die Entwicklung bis zur Ernte

• Ca. 100 Sonnenstunden später:

• Einige Wochen später:

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• Zeit zur Ernte :

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Das Raufen• Pflanzen werden bündelweise ausgerauft • Erde wird von Wurzeln geklopft • Bündel werden zum Trocknen ausgestellt • Leinsamen reifen nach

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Vom Flachs zur FaserDie Verarbeitung der

Flachspflanze

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Das Riffeln

• Riffelbahn wird angelegt• Flachs wird durch eiserne Zähne gezogen• Samenkapseln werden

gedroschen

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Das Rösten

• Flachs wird in Wassergrube angefault• Verweilt dort ca. eine Woche

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Das Darren• In Backöfen/ Feuerstellen werden

die Stängel ausgetrocknet

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Brechlstube Maria Luggau

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Das Brechln

• Werkzeug: die Breche• Fand in Brechlhütte statt (Maria Luggau)

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Das Schwingen

• Flachs liegt auf Brett.• Hölzernes Schwert wird

dicht an Kante mit Schwungvorbei geführt.

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Das Risten und Ribben

• Flachs wird über scharfe Kante gerieben.• Anschließend wird mit stumpfem Ribbmesser

über die Fasern gestrichen.

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Das Hecheln

• Werkzeug: Hechelblock• Flachs wird durch eiserne Zähne gezogen.

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Bräuche im Lesachtal

September: „das Krakeln“

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Vom Faden zum Leinen

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Das Spinnen

• Aus Fasern wird Leinengarn gemacht• Werkzeug: Spinnrad

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Bräuche im Lesachtal

Mädchen trafen sich zum Spinnen in einer Stube.

Nach dem Abendbrot kamen die Jungen und trugen die Spinnräder nach Hause.

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Das Zwirnen

• Werkzeug: das Zwirnrad

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Das Spulen

• Garn muss auf Spulen gebracht werden• Große & kleine Spule

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Das Haspeln und Winden

• Feuchtes Leinengran wird mit Haspel getrocknet und zu Strängen gebunden.

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Das Schären

• Eine Schar von Kettfäden wird zusammengebracht.

• Garn rollt von Spule ab zu einem Brett mit Löchern.

• Drehbares Holzgestell nimmt Fäden auf.

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Weben

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Das Bleichen

• Letzter Schritt Veredelung

• Gewebestücke werden mit Seife abgekocht und auf Wiesen gelegt.

• Bleicher spritzt Sprühwasser darauf, um die Stoffe bei Sonnenschein zu bleichen.

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Bräuche im Lesachtal

Leinenstränge wurden auf Hängenzum Bleichen ausgelegt.

Kinder hatten die Aufgabe, die Hausgänse zu verscheuchen, damit sie ihr „Geschäft“ nicht auf den weißen Leinen verrichteten.

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