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137 © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Natura Biologie Nordrhein-Westfalen 1 ISBN: 978-3-12-049503-1 Fledermäuse — Jäger der Nacht [SB S. 100/101] [zu SB S. 100/101] 1 Beschreibe, wie Fledermäuse in der Dunkel- heit ihre Beute finden. Eine Fledermaus sendet Ultraschall aus, des- sen Echo kommt von einem Beuteinsekt zu ihr zurück. Daraufhin setzt die Fangbewegung der Fledermaus ein. 2 Erläutere die Vorteile, die sich für Fleder- mäuse aus der Echoortung ergeben. Der Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, ohne Licht präzise zu jagen. Damit kann die Fledermaus Beute machen zu einer Zeit, zu der kein anderer Insektenjäger ihr diese Beute streitig machen kann. Lösungen 0 $ So können Sie mit dem Thema arbeiten Einstieg/Motivation Leitfrage Wie kann die Fledermaus in stockdunkler Nacht einen Nachtfalter fangen? Methodenauswahl Einstieg mit einem Filmausschnitt, der Fledermäuse beim Beutefang zeigt (s. Literatur- und Medienhinweise, Lehrerband S. 138). Einstieg über Spallanzanis Versuche (s. Praktische Tipps, Lehrerband S. 138). Externen Fledermaus-Experten einladen. Fledermausskelett oder Stopfpräparat hinsichtlich der Voraussetzungen für die Jagd be- schreiben lassen (Ohren, Maul, Flügel). Motivierender Einstieg mit einer Vampir-Geschichte: Welches Tier bin ich? Die Schülerinnen und Schüler stellen Hypothesen auf, wie die Fledermaus ihre Beute jagt und welche körperlichen Voraussetzungen sie dazu braucht. Erarbeitung Auswertung eines Films zum Leben der Fledermaus (s. Literatur- und Medienhinweise, Lehrerband S. 138, s. auch Aufgabe 1, Schülerbuch S. 101). Bearbeitung des Arbeitsblatts „Fledermaus — Orientierung mit Ultraschall“ (s. Daten auf DVD, Lehrerband S. 138). Bearbeitung des Arbeitsblatts „Fledermäuse — ein Leben in der Luft“ (s. Lehrerband S. 138). Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Grafik, die das Jagdverhalten der Fledermaus zeigt und ergänzen mithilfe des Textes aus dem Schülerbuch S. 100 die wesentlichen Schritte der Echoortung in die Grafik (s. auch Aufgabe 2, Schülerbuch S. 101). Sicherung Korrektur der Schülerlösungen zu den Aufgaben 1 und 2 auf Seite 101 im Schülerbuch. Korrektur der Schülerlösungen zu den Arbeitsblättern „Fledermaus — Orientierung mit Ultraschall“ (s. Daten auf DVD, Lehrerband S. 138) und „Fledermäuse — ein Leben in der Luft“ (s. Lehrerband S. 138). Vertiefung Bearbeitung der Frage: „Wie lebt der große Abendsegler?“ mithilfe des Schülerbuchs S. 100/101. Besprechung unterschiedlicher Fledermausarten (s. Zusatzinformation, Lehrerband S. 138). Wiederholung der Säugetiermerkmale. Aufstellen einer Analogie des Armskeletts der Fledermaus mit dem Armskelett eines Hundes und eines Menschen. Kompetenzerwerb Kompetenzbereiche: Der Schwerpunkt liegt auf der Erkenntnisgewinnung, vor allem im Be- reich des Basiskonzepts Struktur und Funktion. Die Schülerinnen und Schüler können Hypo- thesen formulieren sowie Beobachtungen und Daten auswerten. Sie erweitern ihr Fachwissen zum Thema „Fledermaus“. Basiskonzept: Struktur und Funktion 3 Die meisten Fledermäuse halten Winter- schlaf. Es gibt aber auch Arten, die nach Süden ziehen. Erkläre diese Überwinterungs- weisen der Fledermäuse und gehe dabei auf die Nahrung ein. Sowohl Winterschlaf als auch der Zug nach Süden ermöglichen ein Überleben in einer Zeit, in der in Deutschland die Nahrungsinsekten nicht verfügbar sind. Winterschlaf ist Leben auf Sparflamme, Zug nach Süden ist Verlage- rung der Nahrungsaufnahme in günstigere Gegenden. $

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137© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Natura Biologie Nordrhein-Westfalen 1

ISBN: 978-3-12-049503-1

Fledermäuse — Jäger der Nacht [SB S. 100/101]

[zu SB S. 100/101]

1 Beschreibe, wie Fledermäuse in der Dunkel-heit ihre Beute finden. Eine Fledermaus sendet Ultraschall aus, des-sen Echo kommt von einem Beuteinsekt zu ihr zurück. Daraufhin setzt die Fangbewegung der Fledermaus ein.

2 Erläutere die Vorteile, die sich für Fleder-mäuse aus der Echoortung ergeben. Der Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, ohne Licht präzise zu jagen. Damit kann die Fledermaus Beute machen zu einer Zeit, zu der kein anderer Insektenjäger ihr diese Beute streitig machen kann.

Lösungen

0

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So können Sie mit dem Thema arbeiten

Einstieg/Motivation Leitfrage Wie kann die Fledermaus in stockdunkler Nacht einen Nachtfalter fangen? Methodenauswahl• Einstieg mit einem Filmausschnitt, der Fledermäuse beim Beutefang zeigt (s. Literatur- und

Medienhinweise, Lehrerband S. 138).• Einstieg über Spallanzanis Versuche (s. Praktische Tipps, Lehrerband S. 138).• Externen Fledermaus-Experten einladen.• Fledermausskelett oder Stopfpräparat hinsichtlich der Voraussetzungen für die Jagd be-

schreiben lassen (Ohren, Maul, Flügel).• Motivierender Einstieg mit einer Vampir-Geschichte: Welches Tier bin ich?• Die Schülerinnen und Schüler stellen Hypothesen auf, wie die Fledermaus ihre Beute jagt

und welche körperlichen Voraussetzungen sie dazu braucht.

Erarbeitung • Auswertung eines Films zum Leben der Fledermaus (s. Literatur- und Medienhinweise, Lehrerband S. 138, s. auch Aufgabe 1, Schülerbuch S. 101).

• Bearbeitung des Arbeitsblatts „Fledermaus — Orientierung mit Ultraschall“ (s. Daten auf DVD, Lehrerband S. 138).

• Bearbeitung des Arbeitsblatts „Fledermäuse — ein Leben in der Luft“ (s. Lehrerband S. 138).• Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Grafik, die das Jagdverhalten der Fledermaus

zeigt und ergänzen mithilfe des Textes aus dem Schülerbuch S. 100 die wesentlichen Schritte der Echoortung in die Grafik (s. auch Aufgabe 2, Schülerbuch S. 101).

Sicherung • Korrektur der Schülerlösungen zu den Aufgaben 1 und 2 auf Seite 101 im Schülerbuch.• Korrektur der Schülerlösungen zu den Arbeitsblättern „Fledermaus — Orientierung mit

Ultraschall“ (s. Daten auf DVD, Lehrerband S. 138) und „Fledermäuse — ein Leben in der Luft“ (s. Lehrerband S. 138).

Vertiefung • Bearbeitung der Frage: „Wie lebt der große Abendsegler?“ mithilfe des Schülerbuchs S. 100/101.• Besprechung unterschiedlicher Fledermausarten (s. Zusatzinformation, Lehrerband S. 138). • Wiederholung der Säugetiermerkmale.• Aufstellen einer Analogie des Armskeletts der Fledermaus mit dem Armskelett eines Hundes

und eines Menschen.

Kompetenzerwerb Kompetenzbereiche: Der Schwerpunkt liegt auf der Erkenntnisgewinnung, vor allem im Be-reich des Basiskonzepts Struktur und Funktion. Die Schülerinnen und Schüler können Hypo-thesen formulieren sowie Beobachtungen und Daten auswerten. Sie erweitern ihr Fachwissen zum Thema „Fledermaus“.Basiskonzept: Struktur und Funktion

3 Die meisten Fledermäuse halten Winter-schlaf. Es gibt aber auch Arten, die nach Süden ziehen. Erkläre diese Überwinterungs-weisen der Fledermäuse und gehe dabei auf die Nahrung ein. Sowohl Winterschlaf als auch der Zug nach Süden ermöglichen ein Überleben in einer Zeit, in der in Deutschland die Nahrungsinsekten nicht verfügbar sind. Winterschlaf ist Leben auf Sparflamme, Zug nach Süden ist Verlage-rung der Nahrungsaufnahme in günstigere Gegenden.

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138© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Natura Biologie Nordrhein-Westfalen 1

ISBN: 978-3-12-049503-1Grafik: Jörg Mair, München

Die Versuche SpallanzanisSie können als Einstieg in das Thema Fleder-maus auch die historischen Versuche des italieni-schen Naturforschers Spallanzani wählen.

Spallanzani führte vor über 200 Jahren folgende Versuche durch: Er hängte Schnüre mit Glöck-chen in einem völlig dunklen Raum auf. Dann ließ er einmal eine Fledermaus mit verdeckten Augen, dann mit durch Wachs verstopften Ohren und auch mit zugebundenem Maul in diesem Raum fliegen. Im ersten Versuch (mit verdeckten Augen) stießen die Tiere nicht an die Schnüre, da sie sich mithilfe der Ultraschallschreie orien-tieren konnten. Im zweiten Versuch (verstopfte Ohren) stießen die Tiere an die Schnüre, da sie das Echo ihrer Schreie nicht wahrnehmen konn-ten. Im dritten Versuch (zugebundenes Maul) stießen die Tiere ebenfalls an die Schnüre, da sie keine Ultraschallschreie ausstoßen konnten.

Sie haben hier die Möglichkeit, die Schülerin-nen und Schüler zunächst selbst Hypothesen aufstellen zu lassen, wie sich eine Fledermaus orientieren könnte und wie Versuche dazu in der Praxis aussehen müssten. Dann können Sie den Versuchsaufbau und die Ergebnisse der Versuche von Spallanzani vorstellen und die Schülerinnen und Schüler Hypothesen zum Ergebnis erstellen lassen.

FledermausbeobachtungenInformieren Sie sich zum Beispiel bei den lokalen Umweltschutzorganisationen, ob es Fledermäuse in Ihrer Nähe gibt. Über die Um-weltschutzbeauftragten der örtlichen Behörden erhält man Adressen verschiedener Ansprech-partner aus den Arbeitsgemeinschaften zum Fledermausschutz. Dort werden teilweise auch Exkursionen zur Fledermausbeobach-tung angeboten sowie Anleitungen zum Bau von Fledermauskästen (s. Lehrerband S. 140). Gegebenenfalls können Sie selbst eine nächt-liche Fledermausexkursion z. B. während eines Schullandheimaufenthalts anbieten, wenn Ihnen Fledermausdetektoren — bat detector — zum Sichtbarmachen der Ultraschalllaute zur Verfü-gung stehen. Sie können bei Projekttagen auch eine Fledermauskartierung vornehmen oder Fledermauskästen basteln lassen.

Praktische Tipps

Filme: Tiere der Nacht — Unterwegs wenn andere schlafen, (u. a. Fledermäuse, Igel etc.), WBF 2009 FWU 464195 Fledermäuse — Tiere der Nacht Fledermäuse — unsere letzten Arten müssen geschützt werden (Schwerpunkt Artenschutz), WBF 2006

• Zusätzliches ARBEITSBLATT „Fledermaus — Orientierung mit Ultraschall“ Kapitel 3: Was lebt in meiner Nachbarschaft?; 3. 1 Der Wald

Literatur- und Medienhinweise

Daten auf DVD &

Beispiel „bat detector“

Vielfalt der FledermäuseWährend sich die 30 Fledermausarten Europas von Insekten ernähren, haben sich die Fleder-mäuse anderer Kontinente auf verschiedene Nahrungsquellen spezialisiert. Manche jagen kleine Säugetiere und ernähren sich raubtier-ähnlich, andere können wie der Seeadler fischen. Manche Fledermäuse gehen nachts auf Frosch-jagd und können anhand der Paarungsgesänge feststellen, welche Frösche giftig und welche

genießbar sind. Viele Fledermäuse leben rein vegetarisch von Pollen, Nektar oder Früchten. Hierbei spielen sie auch eine Rolle als Bestäu-ber und Samenverbreiter. Andere Fledermäuse können mit ihren scharfen Zähnen Hautwunden schneiden und das austretende Blut auflecken (Vampirfledermäuse, 3 Arten in Süd- und Mit-telamerika). Diese Vampire haben die Autoren zahlreicher Bücher und Filme inspiriert.

Zusatzinformation

Langflügel-fledermaus

Abendsegler

Große Hufeisen-nase

Langohr-fledermaus

[zu SB S. 101 EXTRA]

Stell dir vor, eine alte Buche droht umzukip-pen. Dieser Baum beherbergt in einer alten Spechthöhle jedoch ein Paarungsquartier des Großen Abendseglers. Was ist zu tun? Entwickle zu diesem Fallbeispiel zwei unter-schiedliche Handlungsmöglichkeiten.

Lösungen

individuelle Lösung, z. B. Buche abzäunen und Warnhinweis „Vorsicht: Umsturzgefährdet“ anbringen. Oder Fällung im Winter vornehmen, nach genauer Kontrolle der Höhle. Ausgleichs-höhle in der Nähe anbringen.

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ISBN: 978-3-12-049503-1Grafik: Jörg Mair, München Foto: laif (LookatSciences), Köln

Fledermäuse — ein Leben in der Luft

Im Jahr 1904 veröffentlichte der deutsche Zoologe Ernst Häckel in seinem berühmten Werk „Kunstformen der Natur“ biologische Zeichnungen von verschiedenen Lebewesen. Aufgrund seiner genauen Beobachtungen gelangen ihm faszinierende und detailreiche Bilder, die bis heute bekannt sind. Doch wie sieht es im Innern einer Fledermaus aus? Die folgende Abbildung zeigt ein Fledermausskelett und einen Fledermauskopf.

1 Benenne die Knochen und Skelettteile (1 — 15) der Fledermaus aus der obigen Abbildung.

2 Beschreibe die Merkmale (Angepasstheiten) des Fledermauskörpers, die der Fledermaus ein Leben in der Luft ermöglichen.

3 Erläutere den Bau und die Funktionen der Teile des Kopfes (Ohren, Zähne, Augen).

4 Die meisten Fledermausarten gelten als stark bedroht. Informiere dich über die Ursachen dieser Gefährdung und notiere mögliche Schutzmaßnahmen in dein Heft.

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Fledermaus von Ernst Häckel

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ISBN: 978-3-12-049503-1Grafik: Prof. Jürgen Wirth, Dreieich

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ARBEITSBLATT Fledermäuse — ein Leben in der Luft

Lösungen 1 1) Schädel, 2) Oberarmknochen, 3) Unterarmknochen, 4) Handwurzelknochen, 5) Daumen-knochen, 6) Fingerknochen, 7) Mittelhandknochen, 8) Oberschenkelknochen, 9) Sporen-bein, 10) Fußskelett, 11) Mittelfußknochen, 12) Beckenknochen, 13) Wirbelsäule, 14) Rippen, 15) Schultergürtel

2 Flughaut, verlängerte Hand- und Fingerknochen ermöglichen das Spannen der Flughaut zu Flügeln, auch zwischen den Fußknochen und der verlängerten Wirbelsäule ist die Flug-haut gespannt (u. a.: Sporenbein), kurzer Körper (Anmerkung: Leichtbauweise, dünne, zarte Knochen).

3 Große Ohren (mit Rillen und Strukturen), um die Ultraschallsignale exakt aufzunehmen, Ohrdeckel, um die Ultraschallorientierung zu verbessern, spitze Zähne zum Knacken der Chitinkörper der Beutetiere, kleine Augen, nach vorne gerichtet.

4 Bedrohung: Fledermäuse sind besonders durch die Zerstörung ihres Lebensraums be-droht: alte Bäume werden gefällt, Dachböden und alte Gebäude saniert (Wochenstuben im Sommer und Überwinterungsquartiere im Winter fehlen); zum Teil vergiften sich Fleder-mäuse mit Holzschutz- und Insektenschutzmitteln; Nahrungsknappheit (Insekten)

Schutzmaßnahmen: z. B. Lebensräume (Totholz usw.) erhalten, Giftstoffe vermeiden, fleder-mausfreundliche Renovierung, Anbringen von Fledermauskästen, Sperren von Höhlen (Winterquartiere).

Praktische Tipps Projektarbeit: Bau eines FledermauskastensSie können im Anschluss an die Bewusstmachung der Bedrohung der Fledermäuse mit den Schülerinnen und Schülern Fledermausbretter oder -kästen bauen lassen. Anleitungen erhal-ten Sie im Internet oder bei Ansprechpartnern zum Fledermausschutz.

Zusatzaufgabe Es bietet sich an, den Aufbau des Fledermauskörpers mit dem Bau eines Kinderdrachens oder eines Gleitschirmfliegers vergleichen zu lassen.

Kompetenzerwerb Kompetenzbereiche „Schwerpunkt Fachwissen“ sowie „Schwerpunkt Erkenntnisgewinnung“: Die Schülerinnen und Schüler können Kenntnisse wiedergeben und mit Basiskonzepten verknüpfen. Sie können neue Sachverhalte konzeptbezogen beschreiben und erklären. Sie können biologisches Wissen in komplexen Kontexten neu verwenden.Basiskonzepte „Struktur und Funktion“ sowie „System“: Mithilfe des Arbeitsblatts können die Schülerinnen und Schüler u. a. den Zusammenhang zwischen dem Körperbau der Fledermaus und der Angepasstheit an das Leben in der Luft nachvollziehen. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über den Zusammenhang zwischen dem Lebensraum einer Fledermaus, ihrer Lebensweise und ihrer Bedrohung. Sie recherchieren Schutzmöglichkeiten für die Fledermaus.

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