fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in...

24
21. Jahrgang November-Dezember 2017 / Januar 2018 Ausgabe 4/2017 Leben im Alter Theodor Fliedner Stiftung Wohnen im Alter Mobile und stationäre Pflege mit Herz fliedner daheim (Besuchsdienst) fliedner hilfe (Hauswirtschaftliche Dienstleistungen) fliedner mobil (Ambulante Pflege) Seniorenstift (Stationäre Pflege) Essen auf Rädern fliedner info

Transcript of fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in...

Page 1: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

21. Jahrgang November-Dezember 2017 / Januar 2018

Ausgabe 4/2017

Leben im Alter Theodor Fliedner Stiftung

Wohnen im AlterMobile und stationäre Pflege mit Herz

fliedner daheim(Besuchsdienst)

fliedner hilfe(Hauswirtschaftliche Dienstleistungen)

fliedner mobil(Ambulante Pflege)

Seniorenstift(Stationäre Pflege)

Essen auf Rädern

fliedner info

Page 2: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen begrüßen wir den Beginn einer neuen Jahreszeit.

Der Herbst mit all seinen bunten Farben beendet den „Altweibersommer“,dessen Sonnenstrahlen und Schönheit wir die letzten Wochen genießen durften.Auch unser fröhliches Herbstfest hat dies gezeigt.

Und so wie die Jahreszeiten sich verändern, gab es auch einige Neuerungen imStift. Vieles davon ist uns bereits schon gut gelungen. Für Ihre Unterstützungund Begleitung bedanke ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei Ihnen.

Gemeinsam wollen wir mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen,Freunden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die vor uns liegende Zeitnun nutzen, um die positiven Veränderungen weiter fortzusetzen.

Ich möchte mit einem Gedicht von Friedrich Hebbel (1813–1863) enden:

Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!

O stört sie nicht, die Feier der Natur!

Die Luft ist still, als atmete man kaum,

Dies ist die Lese, die sie selber hält,

Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,

Denn heute löst sich von den Zweigen nur,

Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

Was vor dem milden Strahl der Sonnen fällt.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine schöne Herbstzeit!

Ihr Georg Gellermann

2

Page 3: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

3

Bartholomäusmarkt im Stift

Immer am dritten Wochenende im Au-gust, findet der KatzenelnbogenerBartholomäusmarkt statt, eröffnetwurde dieser am Samstag mit einemTanzfest im Festzelt, begleitet voneiner Liveband.

Weiter ging das Volksfest am Sonn-tagvormittag mit einem Gottesdienstim Festzelt, bevor sich am Nachmit-tag der Festumzug mit ca. 25 bis 30Gruppen, von Vereinen aus der hiesigenGegend, in Bewegung gesetzt hat.

Bei vielen Bewohnern ist der Umzugam Sonntagnachmittag immer festerProgrammpunkt und damit keiner dar-auf verzichten musste, hatten wir unsin der italienischen Eisdiele rechtzei-tig Plätze reserviert, um dem Umzugaus der ersten Reihe zuschauen zukönnen. Bei strahlendem Sonnen-schein fuhren wir mit unseren Stift-autos ein paarmal hin und her. Sokonnten viele unserer Bewohner mit-

fahren. Tische und Stühle wurden aufdem Gehweg vor der Eisdiele aufge-baut, so dass unsere Bewohner imRollstuhl auch alles sehen konnten.Nachdem fast alle 25 Bewohner ihrenPlatz gefunden hatten, ging es mitder Bestellung von Kaffee, Kuchen

und leckeren Eisbechern los. Wenigspäter sah man auch schon die erstenWagen, die dann mit viel Jubel vonuns empfangen wurden.

Später am Abend wurde sich nochlange über den schönen Nachmittagund die vielen Eindrücke unterhalten.

Page 4: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

4

Wie im letzten Jahr, veranstaltetenwir auch dieses Jahr am Dienstag unse-ren eigenen Stiftbartholomäusmarkt.

Und wieder spielte der Wettergott mitund bescherte uns einen sonnigenTag. Vor dem Eingang am Brunnenwurden Biertischgarnituren und derGrill aufgestellt.

Frau Weigang eröffnete um 11.00 Uhrunser Fest mit einer Andacht über dieGeschichte des Bartholomäus, danachließen sich die Bewohner Bratwürsteund die leckeren Salate schmecken, ein

kühles Bier durfte natürlich auchnicht fehlen.

Für die musikalische Unterhaltungsorgte Herr Wöll, einige wagten so-gar ein Tänzchen. Am frühen Nachmit-tag ging mal wieder ein gelungenesFest zu Ende.

Einige Bewohner besuchten noch an-schließend den beliebten „Krammarkt“,um das ein oder andere einzukaufen.Der Abschluß des Bartholomäusmark-tes wurde mit einem Feuerwerk gefei-ert. Die Bewohner schauten es sichvon ihren Balkonen aus an und träum -ten danach vermutlich schon vomnächsten Bartholomäusmarkt.

Martina Größchen

Page 5: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

5

Hundertwasser

In meinem Kellerräumchen habe ichmich immer sehr wohlgefühlt. Abereines Tages wurde ich überzeugt,doch wieder ans Tageslicht zu kom-men, nämlich als Wohnbereichsleiterinauf Hundertwasser

Zu dem Bereich gehören die Außen-bereiche Regenbogen und Schauins-land. Davon werde ich in einemnächsten Bericht schreiben.

Ich muß sagen, dies ist eine anspruchs-volle und interessante Tätigkeit.

SIE GEFÄLLT MIR!

Hundertwasser ist ein Bereich mitsehr unterschiedlichen Menschen. EinGroßteil unserer Bewohner hat eineDemenz mit unterschiedlicher Ausprä-gung. Die Folgen davon sind sehr ver-schieden. Daher kann auch keinersagen, wie sich ein Mensch mit dieserErkrankung entwickelt. Für manchenAngehörigen wirkt es erschreckend.So kommt es vor, dass eine Bewohne-rin immer ihren Schrank ausräumt,oder sich ständig umzieht und dabei

die Reihenfolge nicht beachtet. Oder,oder, oder. Aber so schlimm ist dasgar nicht. Diese Menschen leben inihrer eigenen Welt. Und die meistenfühlen sich auch wohl darin, denn wirversuchen, die Bewohner in ihrer Weltzu begleiten und es ihnen dadurch soangenehm wie möglich zu machen.Unser Bestreben ist, dass wir alleFreude haben – die Bewohner und wirals Mitarbeiter.

Auf dem Bereich Hundertwasser lebenaber auch Menschen, die durch ihrekörperlichen Einschränkungen unsereHilfe brauchen, ihnen möchten wirebenfalls gerecht werden. Wichtig isthier ein hohes Maß an Verständnisund Geduld. Jeder Mitarbeiter muss inder Lage sein, zwischen den unter-schiedlichen Charakteren vermittelnzu können, denn wo viele Menschenauf engerem Raum leben, kann esimmer wieder zu Konflikten kommen.

Selbstverständlich dürfen wir ihre An-gehörigen nicht vergessen. Denn, auchsie haben Sorgen und Nöte: Geht esmeinen Lieben gut? Wird alles für siegetan? Befindet sich mein Angehöri-ger auf dem richtigen Wohnbereich?

Gerne können Sie mit mir/uns darübersprechen. Wir sind auch für Sie da.

Durchweg kann ich sagen, dass wirgerne hier arbeiten und auch viel mitunseren Bewohnern erleben und la-chen. Es ist eine schöne Arbeit undein schöner Bereich.

Pia Stöckel

Page 6: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

6

Kirchstr. 4 • 56377 Nassau

Tel.: 02604 95 13 57 • Fax.: 02604 95 19 12

www.conmed-reha.de • [email protected]

Am 01.10.2017 wollten einige Be-wohner des Seniorenstifts am Ernte-dank-Gottesdienst in der evange lischenKirche Klingelbach teilnehmen. Eswurde sich deshalb im Speisesaal ge-troffen und eine kleine Vesper einge-nommen, dabei spürte man schon dieVorfreude auf die kommende Zeit. EinTeil der Mitarbeiter sowie auch Mit-glieder des Kirchenvorstands standenmit ihren Autos bereit, um die Be-wohner nach Klingelbach zu fahren.

In der Kirche angekommen wurde alserstes die Dekoration im Gang bewun-dert. Auch die Erntekrone und tolleDekoration im Altarbereich versetztedie Bewohner und die übrigen Kirchen -besucher in Staunen.

Ein Lächeln kam den meisten ins Ge-sicht, als sich „Besuch“ ankündigte inForm von „Martin Luther und Katha-rina von Bora“. Sie gestalteten ge-meinsam mit Pfarrerin Dr. Peereboomund dem Posaunenchor den Ernte-dank-Gottesdienst. Es wurde viel ge-

Erntedank-Gottesdienst in der evangelischen Kirche Klingelbach

sungen und interessiert den Ausfüh-rungen gelauscht.

Nach Abschluß des Gottesdiensteswurden die Bewohner, wieder zumStift gefahren und erzählten auch am

Folgetag noch wie schön es gewesensei. Alle waren sich einig, daß mandieses in Zukunft doch des Öfterenmachen sollte.

Martina Größchen

Page 7: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

Die Welt der Demenz in Großenbaum

Theodor Fliedner Stiftung

5. Jahrgang November 2017Ausgabe 4/2017

plusfliedner

Interview „Am Ende müssen alle sich wohlfühlen“

Haltepunkt Kaiserstraße

Neue Werkstattleitung

Graffiti/Rollatortag

Das Jahr der Jubiläen„Schöne Aussichten“ für Hohndorf

Bürokrator

Page 8: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

II

Blätter

Die Blätter fallen,

fallen wie von weit,

als welkten in den Himmeln ferne Gärten;

sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde

aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen

unendlich sanft in seinen Händen hält

Rainer Maria Rilke

Sabine Halfen Claudia Ott

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

wir haben als Einstimmung ein Herbstgedicht gewählt, das in einem nachdenklichenKontrast zum erfreulichen Inhalt dieser fliedner-plus-Ausgabe stehen soll.

Die Theodor Fliedner Stiftung ist im Jahr 2017 im Umbruch. Die Einführung eines neuenEDV-Programmes in der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe beschäftigt viele Mitar-beitende intensiv. Die konzeptionelle Weiterentwicklung der Einrichtungen wird an vie-len Standorten diskutiert. Auch die Aufgabenverteilung zwischen Hauptverwaltungund Einrichtungen muss immer wieder neu justiert werden.

Daneben findet der Arbeitsalltag statt. Krankheitswellen müssen überstanden werdenund die Anforderungen von Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen, Prüfbehördenetc. wollen bewältigt werden. Neue Ideen und neue Konzepte müssen umgesetztwerden.

Das Gute ist, dass wir uns gemeinsam den anstehenden Veränderungen stellen unduns bei der Bewältigung unterstützen können, wo es nur geht.

Ihre

Page 9: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

III

30 Jahre Hermann-Giese-Haus Das Hermann-Giese-Haus in Mülheim an der Ruhr feierteseinen 30. Geburtstag. Mit buntem Programm: zum Beispieleiner Lotterie, den Gospelsingers, Hansi Hossa, der KoKoBendund Rentnerband, der Trommelgruppe und natürlich vielensüßen und herzhaften Leckereien.

Kontakt:

Hermann-Giese-Haus, Heilpädagogisch begleitetes Wohnen

Mülheim an der Ruhr, Tel.: (02 08) 9 90 19 -0

[email protected]

Jubiläen

70 Jahre Fliedner Residenz Bad NeuenahrFeierlaune auch in Bad Neuenahr, denn die Fliedner Residenzwurde 70 Jahre alt und feierte dies mit dem neuen Einrichtungs-leiter Martin Falkenberg, musikalischen Shows und einem buntenMix an kulturellen, informativen und kulinarischen Angeboten.

Kontakt:

Fliedner Residenz Bad Neuenahr, Tel.: (0 26 41) 9060-0

[email protected]

Doppeljubiläum: 30 Jahre FliednerdorfDas traditionelle Sommerfest 2017 im Fliedner-Dorf war einganz besonderes: Das Dorf feierte nämlich Jubiläum – Dop-peljubiläum sozusagen. Das Heilpädagogisch begleitete Woh-nen wurde vor 30 Jahren eröffnet, der Bereich „Wohnen imAlter“ vor 25 Jahren. Zum großen Sommerfest war das Pro-gramm wieder spannend und abwechslungsreich: Viele bunteStände (u.a. Mülheimer MachArt), kulinarische Genüsse undnatürlich jede Menge Kunst und Kultur.

Kontakt:

Das Dorf – Heilpädagogisch begleitetes Wohnen

Mülheim an der Ruhr, Tel.: (02 08) 48 43 -166

[email protected]

10 Jahre Haus BethesdaDas Haus Bethesda in Ratingen Lintorf wurde 10 Jahre. DieEinrichtung mit Wohngemeinschaften für Menschen mit De-menz feierte das Jubiläum mit einem großen Tag der offenenTür, Beratungsangeboten und Führungen durch die besondereWohnform.

Kontakt:

Haus Bethesda – Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Ratingen, Tel.: (02102) 303-701, [email protected]ähere Informationen zu unseren Einrichtungenfinden Sie im Internet unter: www.fliedner.de

Page 10: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

IV

Kaum ein Umfeld einer Fliednerein-richtung hat sich in den vergangenenJahren so sehr verändert wie der Mar-tin-Luther-Platz in Düsseldorf, aufden die Fliedner Klinik hinabblickt:Ein neuer Tunnel sorgt für mehr Ruhe,neue Gestaltung für die Möglichkeitzu Flanieren, wo zuvor ein Verkehrs-knotenpunkt war. Auch die FliednerKlinik Düsseldorf hat sich in der De-kade ihrer Existenz stetig weiterent-wickelt: Neue Mitarbeitende und The-menfelder, Veranstaltungen und Ange-bote. Nur eines habe sich nicht verän-dert, findet Chefärztin Dr. KerstinFries, die die Klinik mit aufgebauthat, „unser Anspruch, familiär, kom pe -tent und auf Augenhöhe die Seele un-serer Patientinnen und Patienten insZentrum zu setzen.“

Und diese besondere Handschrift zeigtsich auch in der Jubiläumsfeier: Nebendem besonderen Highlight, einem Vor-trag des renom mierten Psychologiepro-fessors Prof. Dr. Peter Fiedler von derUniversität Heidelberg über den neuenBegriff der Persönlichkeitsstörung, gab

Die Fliedner Klinik Düsseldorf feiert festlich-familiär ihr zehnjähriges Bestehen

Zehn Jahre die Seele im Zentrum

es allerhand Persönliches: In seinemGrußwort erin nerte Prof. Martin Haut-zinger, der die Klinik mit aufbaute, anihre Anfänge und bedachte das Ge-burtstagsteam mit einem schokolade-nen Gruß aus der sieben Jahrejüngeren Schwesterklinik in Stuttgart.Stiftungsvorstand Claudia Ott nutztedie Gelegenheit, in ihrem Grußwortdie besondere Bedeutung des Fachbe-reiches Seelische Gesundheit – derWurzel der Stiftung – und der Klinikeninnerhalb der Stiftung hervorzuhe-ben. Eingerahmt wurde die ganze Ver-anstaltung von hausgemachter Musikvon Kunsttherapeut Kai Lünenschloßund Sängerin Brenda Boykin.

Beim anschließenden Empfang in denRäumlichkeiten der Fliedner KlinikDüsseldorf trafen sich alte Weggefähr-ten, aktuelle Fachkollegen und neueBekannte bei Speis und Trank ausfliednereigener Herstellung. Zum Ab-schluss gab es noch „Süße Grüße“ inForm von Düsseldorfer Spitzenprali-nen, bevor das ganze Klinikteam beimAbbau mit anpackte, damit am näch-sten Morgen die eigentlichen Prota-gonisten wieder im Zentrum stehenkonnten: Die Patientinnen und Pa-tienten der Fliedner Klinik Düsseldorf.

Page 11: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

V

Neuer Werkstattleiter aus den eigenen Reihen

Daniel Möller übernimmt die Leitungder Fliedner Werkstätten für Menschenmit Behinderungen. Der 39-JährigeMülheimer ist seit seiner Ausbildungzum Heilerziehungspfleger und demdarauffolgenden Sozialmanagement-Studium bei den Fliedner Werkstättenangestellt. Aktuell befindet er sichzudem im letzten Semester der Wirt-schaftspsychologie. Seit 2001 kennt erKollegen, Arbeitsbereiche und Pro-zesse. „Wir freuen uns, Herrn Möllerfür die Aufgabe des Werkstattleitersgewonnen zu haben und sind uns si-cher, dass er durch seine hohe fachli-che Kompetenz die Entwicklung derWerkstatt voranbringen wird“, betontSabine Halfen, Vorstand der TheodorFliedner Stiftung. „Zum Schluss war esauch eine Herzensangelegenheit, dieVerantwortung für rund 800 Menschenzu übernehmen“, so Daniel Möller.

Kernaufgabe nicht aus demBlick verlieren

Seit seinem Einstieg in den FliednerWerkstätten hat Daniel Möller vieleProjekte und Bereiche vorangetrie-ben. „Wichtig ist, die Werkstätten zu-

kunftsfähig zu gestalten.“ Das bedeuteaber auch weiter am Bild der Werk-stätten für Menschen mit Behinde-rung in der Gesellschaft zu arbeiten.„Wir qualifizieren Menschen, um ihnenadäquate Möglichkeiten der Teilhabeam Arbeitsleben zur Verfügung zustellen.“ Das geschieht in insgesamt13 Produktions- und Dienstleistungs-bereichen, die sich auf sechs Be-triebsstätten im Mülheimer Stadtge-verteilen. „Unsere Kernaufgabe ist es„Inklusive Arbeitsmodelle“ zu schaf-fen, die die Wünsche und Bedürf-nisse unserer Zielgruppen berück-sichtigen. Inklusion geschieht dabeisowohl innerhalb von Einrichtungenzur Teilhabe am Arbeitsleben, alsauch im sogenannten ersten Arbeits-markt. Letzteres sei jedoch abhängigdavon, wie gut Unternehmen überChancen und Vorteile informiertsind. „Wir sind das Verbindungsgliedzwischen Mensch und externem Un-

ternehmen.“ Außerdem sei die Ent-wicklung passgenauer Angebote fürMenschen mit erhöhtem Hilfebedarfvon großer Bedeutung. Denn auchhier gilt es, zukünftigen Bedürfnissenbesser gerecht zu werden, in dem dif-ferenzierte Angebote entstehen unddazu auch zielgerichtet kommuniziertwird. Spannende Aufgaben, bei denensich Daniel Möller auf den Rückhaltim Team verlassen kann. „Dass sichKolleginnen und Kollegen mit mirfreuen, hat mich in meiner Entschei-dung zusätzlich gestärkt.“

Kontakt:Fliedner Werkstätten

Daniel Möller, WerkstattleiterPilgerstraße 2

45473 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 847096-596Telefax: (0208) [email protected]

www.werkstaetten.fliedner.de

Zentraler Einkauf für die Theodor Fliedner Stiftung

Ein bekanntes und neues Gesicht ist seit dem 1. Oktober in der Hauptverwal-tung der Theodor Fliedner Stiftung zu sehen: Kerstin Hildebrandt-Schaefer istmit der Vorbereitung und Analyse zum Aufbau eines Zentralen Einkaufs in derStiftung betraut – eine Aufgabe, die sie zuvor knapp zwei Jahre für die FliednerWerkstätten übernommen hat. Ihre Erfahrungen kann sie nun in die neue Auf-gabe mit einbringen. „Ich war in meinem Berufsleben immer im Einkauf tätig“,erzählt die 53-jährige Industriefachwirtin, die viele Jahre für die Materialwirt-schaft eines Industrieunternehmens verantwortlich war. Kerstin Hildebrandt-Schaefer ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

Page 12: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

VI

Im Oktober 2016 öffnete der „Haltepunkt Kaiserstraße“, eineEinrichtung des Soziotherapeutischen Zentrums Haus Engel-bert (Theodor Fliedner Stiftung), seine Pforten. Menschenmit einer chronischen Alkoholerkrankung und/oder einerpsychischen Erkrankung erleben dort wieder einen geregel-ten Alltag durch Tagesstruktur. Nach einem Jahr hat sicheine Menge getan.

„Wir sind mit neun Klienten gestartet,inzwischen hat sich die Zahl verdop-pelt. Wir bekommen viele Anfragen“,erklärt Mitarbeiterin Annette Dietz.Daher habe sich auch die Zahl derMitarbeiter verdoppelt – zwei neuesind nun dazu gekommen.

Das Gefühl, gebraucht zuwerdenDie Menschen, die in den Haltepunktkommen, fühlen sich wohl, findenendlich wieder eine Struktur. „Ichhabe im Haltepunkt das Gefühl be-kommen, gebraucht zu werden. Ichhabe gelernt, Aufgaben zu Ende zubringen, die ich angefangen habe.“,

formuliert es eine regelmäßige Halte-punkt-Besucherin. Wiederkehrende An-Angebote zu festen Zeiten geben Si-cherheit und Orientierung. Betroffenekönnen handwerken oder kochen undvor allem miteinander sprechen. „Ge-rade für Menschen mit einer Alkohol-erkrankung ist das Erleben von Zu-gehörigkeit, Wertschätzung und Akzep-tanz besonders wichtig“, sagt Halte-punkt-Leiterin Andrea Quaß. „Mitun serer ambulanten Tagesstruktur stel-len wir ein vielseitiges Angebot zurVerfügung, das hilft, den Tag sucht-mittelfrei und sinnstiftend zu gestal-ten – sei es in alltäglicher Haushalts-und Lebensführung, Beschäftigungoder Freizeit. Im gemeinschaftlichen

Tun können Kontakte ge knüpft undgepflegt werden.“

Eine gute Gelegenheit, die Räume undden Haltepunkt kennenzulernen, botdas inklusive Singen am CBE-Aktions-tag „24xMülheim“ im September. Hierkamen viele Menschen mit und ohneHandicap zusammen, um gemeinsamalte und neue Hits zu schmettern.

„Wir freuen uns, dass der HaltepunktKaiserstraße so gut angenommen wirdund unsere Besucher diesen „Halt“ inihrem Leben auch wieder spüren“, be-tonen Annette Dietz und Andrea Quaß.

Kontakt

Haltepunkt Kaiserstraße

Tagesstruktur für Menschen mit einerSuchterkrankung oder psychischen

Erkrankung

Andrea Quaß und Annette Dietz

Kaiserstraße 20

45468 Mülheim an der Ruhr

Tel.: (0208) 43 96 69 89

Fax: (0208) 43 78 12 90

[email protected]

[email protected]

www.haltepunkt.fliedner.de

Neue Räume bieten mehr Platz für Bewegungs- und Sportangebote

Haltepunkt Kaiserstraße zieht positive Bilanz

Page 13: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

VII

richtet sich speziell an Ehrenamtlicheund solche, die es mal werden möch-ten. „Insgesamt sind fünf Termine ent-standen zu unterschiedlichen Themen.“In Zusammenarbeit mit der FliednerAkademie, die ebenfalls in Großenbaumbeheimatet ist und die Referentenstellt. Vier Veranstaltungen fandenbereits statt. Zum letzten Termin kön-nen sich Interessierte bei Elke Buch-holz, Leitung Sozialer Dienst, nochanmelden, Telefon 0203 97599-505.Am 30. November steht „PalliativePflege“ auf dem Plan, Beginn ist um18 Uhr in der Cafeteria der Alten-wohnanlage Großenbaum.

Ehrenamtliche erhalten einen Einblickin die Bedürfnisse der Bewohner.„Gleichzeitig bieten wir einen ge-schützten Rahmen für eigene Fragen“,

„Stellen Sie sich vor, ich würdeIhnen etwas Unbekanntes zu essenhinstellen. Wie viele von Ihnen wür-den spontan zugreifen“, fragt HeikeRaskopf in die Runde und erntetKopfschütteln. „Aber genau das pas-siert bei Menschen mit Demenz,wenn sie Essen verweigern, siehaben vergessen wie es schmeckt.“Wenn dann noch Schluckbeschwer-den hinzukommen, sei es eine fastschon logische Konsequenz, ungernNahrung zu sich zu nehmen.

Fortbildung finanziert durchKollektenmittelHeike Raskopf beantwortet an demAbend viele Fragen der Ehrenamtlichen,die sich mit ihrer Zeit in der Alten-wohnanlage Großenbaum einbringen.Die Bildungsmanagerin der FliednerAka demie hört wie von Eltern, Groß-eltern oder aus dem Bekanntenkreisberichtet wird.

„Es war uns ein großes Anliegen, mitder Reihe das tolle Engagement unsererEhrenamtlichen wertzuschätzen“, be-tont Einrichtungsleiter Markus Fritsch.Finanziert werden konnte die Fortbil-dungsreihe über Kollektenmittel sei-tens des Diakonischen Werkes. Die Reihe

Kostenlose Fortbildung für Ehrenamtliche der Altenwohnanlage Großenbaum

Die Welt der Demenz in Großenbaum

so Markus Fritsch. Viele möchten wis-sen, wie sie sich im Umgang mit Ange-hörigen oder Betroffenen verhaltensollen. Soll man Dinge verschweigen,um zu schützen, soll man Aufgaben ab-nehmen oder zutrauen. „Als Expertenist es unsere Aufgabe, Menschen Sorgenund Ängste zu nehmen, die Fortbil-dungsabende sind dafür ein gutesMittel.

Kontakt:

Altenwohnanlage Großenbaum

Zu den Tannen 10-12

47269 Duisburg

Elke Buchholz, Sozialer Dienst

Telefon: (0203) 97 599 - 505

[email protected]

www.awg.fliedner.de

Neue Leitung für Orbis und Ambulante Hilfen

Seit dem 1. September 2017 ist Michael Th. Roy Abteilungsleiter „AmbulanteHilfen“ und Einrichtungsleiter für die orbis gGmbH. Der Gesundheitsökonomblickt auf langjährige Berufserfahrungen bei großen gemeinnützigen Trägernmit ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen zurück, die ergeleitet und fachlich wie wirtschaftlich verantwortet hat. Michael Roy ist 60Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern – inzwischen auchbegeisterter Opa – und wohnt in Essen.

Page 14: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

VIII

breite Bevölkerung anbietet. Mit derModernisierung beginnen wir, dieseWurzel wieder mehr zu pflegen undmöchten das auch zukünftig verstärkttun. Wir zeigen, dass wir bereit sind,in die Zukunft der Stiftung zu inve-stieren. Das wird auch von den ande-ren Einrichtungen wahrgenommen.

Sie arbeiten ja eng mit dem Team inRatingen zusammen. Was ist Ihnendabei besonders wichtig?

Ott: Es sind die Mitarbeitenden, dienach dem Umbau in den Räumlichkei-ten und Strukturen arbeiten müssenund sich dort wohlfühlen sollen. Dafürmüssen wir ihre Arbeitsabläufe ken-nen und berücksichtigen. Das gilt auchfür die Bauphase: Wir müssen gemein-sam machbare Lösungen finden, wiedie Patienten während der einzelnenAbschnitte versorgt werden können.Deswegen ist es wichtig, dass wir instetigem Kontakt bleiben (Nutzen Siedie Kontaktadresse).

Was war die größte Herausforderungin der Planung?

Ohligschläger: In meinen Augen istdas die Zusammenführung von denbaulichen Planungen mit dem Arbeits-alltag im Krankenhaus. Auf einigenStationen müssen wir zeitweise Drei-bettzimmer einrichten, das Personalund die Patienten werden verteilt. Ob-wohl wir diese Entscheidungen ge-meinsam mit der AG Refreshmentinhaltlich und organisatorisch treffenund begründen können, ist das nichtimmer für alle leicht.

Ott: Deswegen veranstalten wir imRahmen der Bauphase immer wieder

Neuer Bodenbelag, neue Küchen, einkompletter Stationsumbau – die Mo-dernisierung des Fliedner Krankenhau-ses Ratingen ist ein Großprojekt.Stiftungsvorstand Claudia Ott undBauleiter Christoph-Georg Ohligschlägersprechen über Hürden, Zwischenerfolgeund was das Projekt mit dem Betriebs-klima des Krankenhauses macht.

Zwischen „wir bauen um“ und dem er-sten neu gelegten Boden liegen kaumzwei Monate. Sie legen eine ganzschöne Geschwindigkeit vor – warum?

Ott: Mir ist wichtig, dass Dinge, die wirankündigen auch zügig passieren. DerModernisierungsbedarf im FliednerKrankenhaus Ratingen ist ja schon län-ger bekannt und auf der Prioritätenlisteganz weit oben. Zusätzlich gibt es Män-gel in puncto Hygiene und technischeAusstattung, die keinen Aufschub dul-den. Bis Ende 2018 möchten wir dieseThemen beseitigt haben. Die Ergeb-nisse einer Bestandsanalyse, die wir ge-rade beauftragt haben, werden danachdabei helfen zu entscheiden, wo undwie wir weitermachen.

Ohligschläger: Dazu kommt: FangenSie an einer Stelle an zu verbessern,treten Mängel in anderen Bereichenumso deutlicher hervor. Unsere Auf-gabe ist es daher, zügig ein durchgän-gig neues und frisches Bild herzu-stellen, bevor wir uns um Folge themenkümmern können.

Was bedeutet der Umbau des Kran-kenhauses für die Stiftung?

Ott: Psychiatrische Grundversorgungist die Wurzel der Theodor FliednerStiftung. Ratingen ist der einzigeStandort, der diese Leistung für die

Interview mit Stiftungsvorstand Claudia Ott und Bauleiter Christoph-Georg Ohligschläger

„Am Ende müssen alle sich wohlfühlen“

kleine Zwischenfeste. Das ist einegute Gelegenheit „Danke“ zu sagen,für die Flexibilität aller Beteiligten.

Und dann läuft ja auch nicht immeralles ganz nach Plan…

Ott: Ich persönlich versuche mir dannzu sagen, dass das völlig normal ist.Klar, man ist kurz enttäuscht, weilman es sich anders überlegt hat.Gleichzeitig gibt eine Hürde immerauch neuen Schub, um sie zu überwin-den. Ich gehe da in der Regel mitmehr Energie raus als ich reingegan-gen bin.

Haben Sie einen „Lieblingsbauab-schnitt“?

Ott: Nach den nötigen baulichen Ver-änderungen freue ich mich auf dasneue Farbkonzept, für das wir dieFirma Brillux mit ins Boot geholthaben. Außerdem wird es nach Ab-schluss der ersten Modernisierungs-phase auch eine neue Lichtplanunggeben, auf die ich sehr gespannt bin.

Ohligschläger: Vielleicht klingt daspathetisch, aber ich freue mich ein-fach für das Haus, dass es voran geht– egal, um welchen Bereich es geht.Teile des Hauses sind aus den 70ernund haben einen Krankenhaus-Charmevon vorgestern. Ich kann mir kaumvorstellen, dass Patienten oder Mitar-beiter, die täglich durch graue Fluregehen, sich dort wohlfühlen. Das wol-len wir ändern.

Ott: Genau! Auch wenn wir natürlichfür alle Nutzer planen, gilt „der Patientgeht, der Mitarbeiter bleibt“. Ich be-wundere, dass es die Mitarbeitendengeschafft haben, über so einen langen

Page 15: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

IX

Zeitraum bei so schwierigen baulichenVerhältnissen, den Ruf der Behand-lung im Fliedner Krankenhaus so gutzu pflegen. Jetzt ist es Zeit, baulichnachzuziehen.

Welche organisatorischen Verände-rungen ergeben sich in Ihren Augenaus dem Umbau?

Ohligschläger: Neben offensichtlichenVeränderungen, wie dass wir zukünftignur noch eine geschützte Stationhaben werden, glaube ich, dass diesesgemeinsame Projekt einen Kultur-wechsel in der Zusammenarbeit beför-dern kann. Ich merke es an meinereigenen Arbeit: Mir wurde die Verant-wortung übertragen, die Modernisie-rung in einem vorgegebenen Rahmenumzusetzen – man traut mir etwas zu!Dieses Vertrauen möchten wir an dienächste Ebene weitergeben. Dadurchentstehen wirksame Prozesse.

Das hat ja schon die Erfahrung ausdem Stromausfall gezeigt. Gemeinsammit Herrn Steinwedel und dem gesam-ten Klinikteam konnten wir die Her-ausforderung bewältigen. Das hat ge-zeigt, wie viel tolle Mitarbeitende esgibt, die Verantwortung übernehmenwollen, wenn man sie lässt.

Ott: Das sehe ich genauso! Es geht janicht darum, dass einer dominant be-stimmt, wo es lang geht. Unsere Auf-gabe ist es, die Ziele klar zu machenund einen Rahmen zu geben, derstützt und hilft. So entsteht eineSelbstständigkeit, die allen hilft. Demneuen Verwaltungsleiter und der Chef-arztnachfolge kommt hier zukünftigauch eine besondere Rolle zu.

Wie sieht Ihre Vision des FliednerKrankenhauses Ratingen für dieZukunft aus?

Ott: Ich möchte die Themen angehen,die schon länger auf der Agenda ste-hen. Als nächstes werden wir das

Thema Klinikessen in Angriff nehmen.Außerdem soll durch den neuen Ver-waltungsleiter und der neuen ärztli-chen Klinikleitung Ruhe in der Orga-nisation einkehren.

Auf größerer Ebene wünsche ich mir,dass wir uns als Interessensvertretungfür Menschen mit seelischen Proble-men etablieren. Dazu gehören fürmich der Ausbau und die Auslagerungder Tagesklinik und eine stärkere Prä-senz im Kreis Mettmann. Mein Traum

wäre es, einen Schwerpunkt für Men-schen mit Behinderungen einzurich-ten und weiter auszubauen –viel leicht mit einer ambulanziertenVersorgungsstruktur, wohnortnaherBegleitung und einem Ausbau der Ta-gesklinik. Natürlich immer im Lichtder ganzen Stiftung – ich habe drei-ßig Einrichtungen, die mir alle sehram Herzen liegen. Ich fühle michmanchmal wie eine Mutter, die ihreLiebe fair auf alle verteilen muss. Unddas ist gar nicht so leicht (lacht).

Claudia Ott

Eigentlich betreut Claudia Ott dieTheodor Fliedner Stiftung bereitsseit 2014 – als Mitglied des Kura-toriums. Damals arbeitete sie nochals Geschäftsführerin des evangeli-schen Verbandes für Altenarbeitund Pflegerische Dienste (EVAP) imDiakonischen Werk Berlin-Branden-burg. Seit Anfang des Jahres ist die48-Jährige nun fachlicher Vorstandder Theodor Fliedner Stiftung. Ihre Mission: Strukturen verbessern, Profileschärfen und allen Beteiligten dabei auf Augenhöhe begegnen. Zur Moder-nisierung in Ratingen sagt sie: „Das was da ist, in eine Entwicklung zu brin-gen, ist spannend und macht mir großen Spaß!“

Christoph-Georg Ohligschläger

Der Leiter der Bauabteilung hatsich vor seinem Eintritt bei Fliedner2009 auf Großbaustellen bewegt.„Die Abläufe sind immer die glei-chen, aber letzten Endes gibt esimmer einen, der den Hut auf hat.“Bei Fliedner sei das anders, weil derKlinikalltag eine große Dynamikmehr mit hineinbringt. Dass die Ar-beit ihm trotzdem – oder gerade

deswegen – viel bedeutet, konnte er bereits in vielen Projekten unter Beweisstellen. Übrigens: Der gelernte Architekt hat eine besondere Expertise imBereich Wohnen im Alter und Demenz und freut sich, diese im Umbau Ra-tingen einzubringen.

Page 16: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

X

Beim Rollatortag NRW, der am 18.September auch in Mülheim statt-fand, bekamen Senioren die Möglich-keit, an einem echten Linienbus inRuhe zu üben. „Wir danken der EVAGfür diese Möglichkeit“, so MichaelaKüpper. Daneben gab es noch weitereAngebote. Ein Rollatorparcours standbereit, der von der Polizei betreutwurde. „Außerdem hatten wir Pro-grammpunkte zur Vermeidung vonStürzen und zur Kräftigung wichtigerMuskeln vorbereitet“, so MichaelaKüpper. Das Sani tätshaus Luttermannführte kleinere Reparaturen an Rolla-toren durch und stellte neueste Mo-

Sicherheit im Verkehr — gerade fürSenioren ein wichtiges Thema. Nichtimmer wartet der Busfahrer, bis mansich richtig hingesetzt hat, nichtimmer findet man sich gleich zurecht.Ist man dann noch auf eine Gehhilfewie den Rollator angewiesen, führtdas bei vielen Menschen zu Hemmun-gen. Michaela Küpper, Einrichtungs-leiterin im Dorf der Theodor FliednerStiftung, weiß: „Manche Menschenverlassen dann gar nicht mehr das ei-gene Zuhause.“ Mit vielen Kooperati-onspartnern möchte sie Seniorenhelfen, mehr Sicherheit im Straßen-verkehr zu erlangen.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fliedner-Dorf mit Partnern

Bewegung ist Freiheit: Rollatortag NRW am Berliner Platz

delle und Entwicklungen vor. „Bewe-gung ist Freiheit“, betont ChristineSchächner-Masurek. Die Physiothera-peutin im Dorf der Theodor FliednerStiftung hält im beruflichen Alltagdie rund 200 Bewohner des Senioren-bereiches fit. Beim Rollatortag NRWprofitierten rund 50 Besucher vondem Angebot und informierten sich,übten fleißig am Bus und am Par-cours oder schauten sich neue Rolla-tor-Modelle an.

Das Dorf kam in die Stadt und bot der Bevölkerung einen informations- und aktionsreichen Rollatortag NRW.

Page 17: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

XI

dieser Nachfrage nachkommen“, soFachvorstand Claudia Ott.

Ein weiteres Modul, die Tagespflege,soll vor allem pflegende Angehörigezeitweise entlasten. Der zusätzlichgeplante ambulante Pflegedienst wirddie Menschen unterstützen, die der-zeit in ihrer eigenen Wohnung leben,sich aber nicht mehr ganz alleine ver-sorgen können. „Mit dem Pflegedienst„fliedner mobil Hohndorf“ werden wirschon im Dezember 2017 starten kön-nen“, erklärt Claudia Ott.

Der Bauantrag für den Neubau ist inBearbeitung und wird im Herbst die-ses Jahres eingereicht. Das Planungs-

Der Inklusionsgedanke ist nicht neu: Inmitten des Wohngebietes Hohndorfliegt das „Dorf im Dorf“, wie es die Hohndorfer Bürger nennen. In diesemWohnverbund (sieben Häuser mit jeweils zwei Etagen) leben Menschen mitgeistiger und Mehrfachbehinderung, Familien mit behinderten Angehörigenund ältere Menschen in enger Nachbarschaft zusammen. Nun kommen dreiweitere Angebote dazu: An der Straße „Schöne Aussicht“, auf dem angren-zenden Grundstück oberhalb der Straße Juchhöh baut die Theodor FliednerStiftung ein Altenpflegeheim mit 48 Plätzen sowie eine Tagespflege mit 20Plätzen. Entstehen wird außerdem ein ambulanter Pflegedienst.

In Hohndorf entsteht ein Seniorenpflegeheim, eine Tagespflege und ein ambulanter Pflegedienst

„Schöne Aussichten“ für Hohndorf

büro „Bauconzept — Ingenieure &Architekten“ im benachbarten Lich-tenstein begleitet die Umsetzung vorOrt. „Nach positiver Bescheidung gehtes los“, freut sich auch Einrichtungs-leiterin Solvig Geyer auf den Start-schuss. Die Fertigstellung ist imSommer 2019 vorgesehen.

Das Dorf im DorfTräger des „Dorfes im Dorf“ ist die1996 gegründete Theodor FliednerStiftung Sachsen gGmbH, eine Toch-ter der Theodor Fliedner Stiftung mitSitz in Mülheim an der Ruhr in Nord-rhein-Westfalen.

Zum „Dorf im Dorf“ gehören:

• 50 Plätze für Menschen mit geisti-ger und Mehrfach-Behinderung inder Wohnstätte

• sowie das Ambulant UnterstützteWohnen im „Dorf im Dorf“, in Hohn-dorf und umliegenden Orten

• weitere fünf Gebäude mit 30 Miet-wohnungen für Familien, deren An-gehörige eine Behinderung haben,und für ältere Menschen

Kontakt

„Dorf im Dorf“

Wohnverbund für Menschen

mit Behinderungen

Theodor Fliedner Stiftung Sachsen gGmbH

Theodor-Fliedner-Straße 1

09394 Hohndorf

Telefon: (037204) - 586 - 0

Telefax: (037204) - 586 - 33

[email protected]

www.sachsen.fliedner.de

Einrichtungsleitung: Solvig Geyer

Das Dorf im Dorf erweitert sich: Auf einem angrenzenden Grundstück der Theodor FliednerStiftung entsteht ein Seniorenpflegeheim und eine Tagespflege – ein ambulanter Pflege-dienst wird bereits im Dezember 2017 starten.

„Wir freuen uns, unser Angebot inHohndorf erweitern zu können unddamit das gute Miteinander, das wirschon seit vielen Jahren in Hohndorferleben, damit zu vertiefen“, so SabineHalfen, stellvertretende Vorstandsvor-sitzende der Theodor Fliedner Stiftung.„Der Wohnverbund hat sich hier gutetabliert, auch das ambulant betreuteWohnen für Menschen mit Behinde-rungen wird stark nachgefragt.“

Aber es gibt natürlich auch immermehr ältere Menschen, für die einestationäre Pflege notwendig ist. „Wirdenken, dass wir mit 48 stationärenPlätzen für pflegebedürftige Menschen

Page 18: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

w w w . f l i e d n e r . d e

Impressum:

Theodor Fliedner StiftungFliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-0Fax: (0208) 48 43-105E-Mail: [email protected]: Claudia Kruszka (Leitung)Katharina Hajek, Gabriele JanßenNiclas Kurzrock, Laura Neumann

Fotos: Theodor Fliedner Stiftung, privat

sprache und Amtsgänge bleiben selt-same „Produkte“ einer fortschrittlichgedachten Gesellschaft. Die Premiereim Rechenzentrum Potsdam war einvoller Erfolg: Gut Besucht, die Besu-cher haben viel gelacht. Die deutscheBürokratie wurde ironisch und aufsKorn genommen und manch einer

Wer sind Sie? Hier ist mein Aus-weis. Was können Sie? Hier istmein Schein. Was wollen Sie? Freisein. Sein und können. Sein, kön-nen und wollen. Am 23. September2017 feierte das Theaterlabor Hat-schisi um 16 Uhr im Rechenzen-trum Potsdam Premiere mit seinemneuen Stück „BÜROKRATOR“.

BÜROKRATOR – die Welt der Verwalter und Verwalteten

fühlte sich an die eigenen Behörden-gänge für Führerscheine, Hochzeitenoder Anträge aller Art erinnert.

Das Theaterlabor Hatschisi in Pots-dam ist das zweite inklusive Perfor-mance-Ensemble das Lidy Mouwleitet. Das über zwanzig Jahre sichstetig entwickelnde Theater im Dorfaus Mülheim an der Ruhr zeigt seinePerformances und Projekte mittler-weile bundesweit. Lidy Mouw, arbei-tet als Künstlerin, Dramaturgin undDozentin aus der Idee des authen-tisch künstlerischen Handelns. Ihrekünstlerischen Projekte beginnen mitFragen, die sich aus den Begegnun-gen mit den Akteuren oder Perfor-mern heraus ergeben. Anschließendwerden dazu an Hand einer künstleri-schen Praxis aktuelle (sozio-)politi-sche und philosophische Vorschlägeuntersucht. Dabei ersetzt das Erlebeneiner Situation das Begreifen. „Derdenkende Körper emanzipiert sich sovon der Rede und schafft einen eige-nen künstlerischen Handlungsraumoder agiert darin.“

Theaterlabor Hatschisi ist eine Initia-tive, die Performances aller Art pro-duziert für Publiken aller Art. DasExperimentieren mit den verschiede-nen Mitteln der künstlerischen Pro-duktion bringt die Gruppe immer zuanderen Erkenntnissen über ihre Mög-lichkeiten, in die Öffentlichkeit zutreten und ihre Entdeckungen mitdem Publikum zu teilen. „Das Thea-terprojekt ist im Rahmen der inklusi-ven Gruppe ‚Auf Augenhöhe‘ derTheodor Fliedner Stiftung Branden-burg gGmbH entstanden und unterder Leitung der Künstlerin Lidy Mouwin 2016 mit einem ersten Perfor-mance-Projekt gestartet“, erklärtDiana Schmidt, Mitarbeiterin in derTheodor Fliedner Stiftung gGmbH.Nun folgt genau ein Jahr danach diezweite Produktion. „Für alle Beteilig-ten ist diese Art der künstlerischenZusammenarbeit nach wie vor Neu-land. Einerseits ist sie eine besonderekollektive Erfahrung, andererseits ent-deckt jeder viel über sich selbst und dieeigenen schöpferischen Möglichkei-ten – ob mit oder ohne Handicap.“

In der Theateraktion BÜROKRATORuntersuchen die Spieler die Fragen:Wie organisiert sich die Gesellschaft?Wie funktioniert Kontrolle? WievielFreiheit steckt in Entscheidungen?Wie lebt es sich in der Welt der Ver-walter und der Verwalteten? Amts-

Page 19: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

7

Sanitätshaus und Orthop. Technik

Das persönliche Sanitätshaus für Ihre Gesundheit im Einrich

Untertalstrasse 3156368 KatzenelnbogenTel.: 06486/91 1866Fax: 06486/91 1867Privat: 06486/8994

www.rhein-Lahn-info.de

MeisterbetriebProthesenbau • Orthesenbau

Einlagen • Kompressionsstrümpfe, -hosenLeibbinden, Bandagen, • Halskrawatten, Bruch -

bänder, Miederwaren, BrustprothesenVertrieb von Rollstühlen und Rehabilitationsmit-

telnKrankenpflegebedarf • Altenheimbedarf

K. P. Bremm

Neben einem dauerhaften Aufenthaltund der Tagespflege im Seniorenstiftbesteht auch die Möglichkeit der Kurz -zeitpflege. Dieses Angebot ist inter-essant für Menschen, die bereits vonAngehörigen oder einem ambulantenPflegedienst betreut werden.

Erkrankt oder verreist der pflegendeAngehörige einmal, so können die Kurz -zeitpflegegäste den Service, die Si-cherheit und die Annehmlichkeitendes Hauses für eine begrenzte Zeitgenießen und anschließend in ihr Zu-hause zurückkehren.

Dieses Angebot wird auch immer mehrgenutzt um einem zu Betreuenden nacheinem Krankenhausaufenthalt nocheine Zeit der Pflege, Ruhe und Erholungzu bieten.

Kurzzeit – und Verhinderungspflegeim Seniorenstift

Oft wird dieser Aufenthalt in Zusam-menarbeit mit Physio- und Ergothera-peuten gestaltet, so dass der Gastseine Mobilität zurück erhält.

Die Gäste der Kurzzeitpflege wohnenin Einzel- oder Doppelzimmern, allemit Bad und Balkon.

Das Seniorenstift verfügt über ein Bi-stro und gemütliche Gemeinschafts-räume. Bei schönem Wetter locken dieSonnenterasse zum Entspannen undschöne Spazierwege für einen kleinenRundgang.

Feste Besuchszeiten gibt es im Senio-renstift nicht. Freunde, Nachbarn undFamilienangehörige sind jederzeitwillkommen.

Sabine Weigang

Page 20: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

8

„Füreinander da sein“ war das dies-jährige Motto für unser Herbstfest am8. Oktober 2017

Auch in diesem Jahr fanden sich alleBewohner des Seniorenstifts, der Theo-dor Fliedner Stiftung in Katzenelnbogen,sowie Mitarbeiter und zahlreiche Gästeaus der Umgebung zusammen, um denHerbst in fröhlicher Runde gemeinsambegrüßen zu dürfen. Der Wettergottmeinte es mit uns in diesem Jahr nichtso gut, doch trotz Regen ließ sich kei-ner die Stimmung verderben und eswurde im gemütlichen Herbstflair imSpeisesaal kräftig gefeiert.

Herbstmarkt im Seniorenstift

Bereits im Vorfeld wurde fleißig vonunseren Bewohnern gebastelt und ge-malt, um die Dekorationen des Herbst -marktes mitzugestalten. Auch dieMitarbeiter der verschiedenen Bereichewaren Tage mit positiv gestimmterLaune aktiv an den Vorbereitungenbeteiligt.

Die tollen Ergebnisse, konnte mandann, zusammen mit zahlreichen an-deren Ständen, am Tage des Herbst -marktes bestaunen. Aussteller warenbunt vertreten. Das Angebot reichtevon Popcorn-, Schmuck-, Ton-, Hand-arbeit- und Holzarbeitsständen bis zueiner Traktorenaus stellung und einemStreichelstand mit Ziegen und Schafenbei dem es auch Leckeres aus eigenerHerstellung zu erwerben gab. Natür-lich präsentierten hier auch unsereBewohner ihre selbst gebasteltenKunstwerke.

Unsere kleinen Gäste kamen in diesemJahr ebenfalls nicht zu kurz. Ihnenwurden Kinderbelustigung, Kinder-schminken und eine Hüpfburg gebo-ten.

Page 21: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

9

Gestartet wurde um 11.00 Uhr miteinem gemeinsamen Gottesdienst. Ineiner wunderbar gestalteten Andacht,die von Sabine Weigang gehalten wurde,bekam man im Rollenspiel und in denFürbitten mitgeteilt, was es heißt„Füreinander da zu sein“. Im An-schluss folgte das Mittagessen aus derhauseigenen Küche. Hier wurden tolleGerichte zur Feierlichkeit angeboten:Einricher Klöße mit Specksauce oderChampignonsschnitzel mit Kürbis-Kar-

Nachmittag in guter Stimmung fort. Es

wurde getanzt, geschunkelt und ge-

lacht. Im Anschluss wurde ein riesiges

Kuchenbuffet bereit gestellt und die

Bewohner und Gäste genossen, bei Kaf-

fee und Kuchen, das gemütliche Zu-

sammensein. Zum Abschluss des Tages,

toffelgratin, je mit frischem Feldsalatserviert. Zum Nachtisch rundete dieBayrische Creme das Festmahl ab. Zu-sätzlich konnten zu jeder Zeit amGrillstand leckere Bratwürste undSteaks sowie Pommes verzehrt werden.

Unser Programm wurde von MichaelWöll mit musikalischer Unterhaltungam Klavier und Akkordeon fortgesetzt.

Die Tanzschule Pura Vita, die wir zumersten Mal in unserem Hause begrüßendurften, sorgte danach für großes Auf-sehen. Sie präsentierte im Zweitanzverschiedene Tanzarten, mit heißenrythmischen Klän gen. Mit Conny undden Linnebachtirolern setzte sich der

sorgte die Trommelgruppe „Trommel-werk Abuja“ mit ihren Djemben noch-mal für richtiges Aufsehen.

Zusammenfassend kann man sagen,es war ein wirklich gelungener Tag,der wie immer rundum für gute Launeund fröhliche Stimmung sorgte.

Page 22: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

10

Aarstraße 4-6 • 56368 KatzenelnbogenTel. 06486 / 9008-0 • Fax 06486 / 9008-20

Einen großen Dank an: Alle Ehrenamtlichen Mitarbei-ter und die vielen Kuchenspender, an die Betreiber derMarktstände, die Musiker und Tänzer und an alle Mit-arbeiter für ihre fleißigen Hände und die tatkräftigeUnterstützung sowie an alle Bewohner und Angehöri-gen, die zu diesem Fest beigetragen haben.

Ganz besonderen Dank an Sabine Weigang für diesewunderbare Andacht!

Linda Fischbach

Page 23: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

11

Das Küchenteam im SeniorenstiftKatzenelnbogen kocht gerne und das365 Tage im Jahr.

Wir liefern ein appetitliches Mittag-essen, bestehend aus Vor-, Haupt-und Nachspeise – frisch zubereitet.Unsere Kunden haben hierbei die Aus -wahl zwischen drei Gerichten werktagsund zwei nahrhaften Gerichten an Wo-chenenden und Feiertagen.

Auf Wunsch servieren wir das Menübereits geschnitten oder püriert.

Wir bieten unseren Gästen einen ab-wechslungsreichen Menüplan. GroßenWert legen wir dabei auf frisches Obstund Gemüse, das wir saisonal direktvom Erzeuger beziehen. Auch beimFleisch verwenden wir die höchsteGüteklasse. Unsere Speisen liefern wirin eigens dafür entwickelten Menü-schalen. Die Speisen werden nach demZubereiten in speziellem Isoliergeschirrangerichtet. So können wir gewähr-leisten, dass das Essen verzehrfertigbeim Kunden ankommt.

Unsere Fahrer liefern von Katzeneln-bogen aus, nach Lorch bis Nauheimoder Holzhausen.

Der persönliche Kontakt zwischenFahrern und Kunden ist uns sehr wich-tig. Hier werden auf kurzem Wege per-sönliche Anliegen zum Essen bespro-chen, die dann an das Produktions-team weitergegeben werden.

Es entstehen neue Kontakte, oder auchdas Interesse an der Nutzung der vie-len weiteren Dienstleistungsangebo-ten aus unserem Hause wird geweckt.

Monika Nickel

Essen auf Rädern – täglich frisch auf den Tisch

Page 24: fliedner info Wohnen im Alteroder, oder. Aber so schlimm ist das gar nicht. Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Und die meisten fühlen sich auch wohl darin, denn wir versuchen,

12

Impressum

SeniorenstiftTheodor Fliedner Stiftung

Seniorenstift

Stiftstraße 14,

56368 Katzenelnbogen

Telefon (06486) 918-0

Telefax (06486) 918-123

www.seniorenstift.fliedner.de

[email protected]

RedaktionLinda Fischbach, Martina Größchen,

Monika Nickel, Pia Stöckel,

Sabine Weigang

Nächster

Erscheinungstermin

Februar 2018

Feiertagsrätsel

von Brigitte Sdun

Aus welchen Weihnachtsliedern stammen die Textzeilen?

Es ist immer der Anfang der 2. Strophe genannt.

1. Die Kinder stehn mit hellen Blicken ...

2. Kehrt mit seinem Segen ...

3. Wie wird dann die Stube glänzen ...

4. Oh, wenn die Glocken erklingen ...

5. Das Schiff geht still in Triebe ...

6. Dann stell’ ich den Teller auf ...

7. In den Herzen ist’s warm ...

8. Oh seht in der Krippe im nächtlichen Stall ...

9. Euch ist ein Kindlein heut gebor’n ...

10. Lasset uns sehen in Bethlehems Stall ...

1. Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen, 2. Alle Jahre wieder, 3. Morgen,

Kinder wird’s was geben, 4. Süßer die Glocken nie klingen, 5. Es kommt ein

Schiff geladen, 6. Lasst uns froh und munter sein, 7. Leise rieselt der Schnee,

8. Ihr Kinderlein kommet, 9. Vom Himmel hoch, 10. Kommet, ihr Hirten

Auflösung: