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22 steel doc 03/17 Steg zum Mont Saint-Michel, Frankreich Bauherrschaft Syndicat mixte de la baie du Mont Saint-Michel Architektur D¡etmar Feichtinger Architectes, Montreuil (F) und Wien Tragwerkskonzept schlaich bergermann partner, Stuttgart Baujahr 2014 Ein neuer Steg erschliesst den Mont Saint-Michel in der Normandie. Unter dem vom österreichischen Architekturbüro Dietmar Feichtinger zusammen mit den Ingenieuren von schlaich bergermann partner entworfenen Weg kann das Meer- und Flusswasser wieder frei fliessen. Der neue Weg verhindert die Verlandung der Bucht – die Insel bleibt. Fliessende Wegführung Mit jährlich über drei Millionen Besuchern zählt der seit 1979 zum UNESCO-Kulturerbe der Menschheit gehörende Mont Saint-Michel zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Bis vor Kurzem führ- te ein Ende des 19. Jahrhunderts errichteter Damm von der Mündungsbucht des Flusses Couesnon zum Klosterberg. Durch den Damm und das in den 1950er-Jahren erbaute Sperrwerk im Couesnon war die 500 km 2 grosse Bucht zunehmend verlandet. Geografisch gesehen liegt der Mont Saint-Michel am Ende der Bucht an ihrer flachsten Stelle. Die natürli- che Strömung der Ebbe reicht nicht aus, die Sande, die sich durch die Gezeiten ablagern, wieder ins offe- ne Meer auszuschwemmen. Ohne Änderung würde der Mont Saint-Michel bald ein Teil des Festlands sein. Um dies zu verhindern, rief der Verein «Syndicat Mixte Baie du Mont-Saint-Michel» das Renaturie- rungsprojekt «Rétablissement du caractère maritime du Mont-Saint-Michel» (Wiederherstellung des mariti- men Charakters des Mont Saint-Michel) ins Leben. Es legte genaue Ziele fest, um den ursprünglichen Cha- rakter des Bergs wiederherzustellen. Nach jahrelan- ger Forschung und umfangreichen hydraulischen Un- tersuchungen begann 2003 die Planung – 2011 vergab man die Arbeiten an die beteiligten Unternehmen. Das Projekt Insel Die Kernpunkte des Projekts sind eine neue Schleu- senanlage am Fluss Couesnon, die Fluss- und Meerwasser bei Flut sammelt, aufstaut und dieses Wasser bei Ebbe hinausströmen lässt, damit es mit seiner Strömung die Sedimente ins Meer spült; die Verlagerung der Parkplätze aufs Festland, damit die heute asphaltierte Fläche am Fuss des Mont Saint- Michel renaturiert werden kann; sowie die neue Erschliessung des Mont Saint-Michel, die den alten Damm ersetzt. Den 2001 ausgeschriebenen internationalen Wett- bewerb für das Projekt gewann das österreichische Architekturbüro Dietmar Feichtinger zusammen mit den Ingenieuren von schlaich bergermann partner. Zentrum des Entwurfs ist der Mont Saint- Michel, der Mittelpunkt innerhalb der unendlich wirkenden Ebene der Küstenlandschaft ist. Diesen Aspekt sollte das Brückenprojekt erhalten und verstärken. Semiintegrales Tragwerkskonzept Der neue, 756 m lange Steg verläuft horizontal und scheint bei Flut knapp über dem Wasser zu schweben. Als geschwungene Linie führt er über die ungewöhnlich seichte Bucht und endet auf einem dem Berg vorgelagerten Bereich, der mit Sedimenten aufgeschüttet ist. Dieser Bereich wird von den Gezeiten überflutet, wodurch der Kloster- berg an 18 Tagen im Jahr wieder zu einer völlig isolierten Insel wird. Die Stahl-Beton-Verbundkonstruktion ist als semi- integrale Brücke konzipiert. Als Durchlaufträger spannt der Überbau über 134 Stahlstützen, die im Boden eingespannt und mit dem Überbau biegesteif verbunden sind. Der Steg ist in sieben Segmente unterteilt – diese sind an den Brückenenden je 78 m lang, dazwischen haben sie eine Länge von jeweils 120 m. Zwischen den Segmenten sind Dehnfugen angeordnet, die Längenänderungen kompensieren, ohne dass Zwängungen entstehen. Der Bewegungs- fixpunkt der Brücke ist in der Mitte. An den Enden ist die Brücke über Schleppplatten bewegungsfrei mit dem Festland verbunden. Die Stützen sind paarweise alle 12 m angeordnet, bestehen aus schlanken Stahlrohren mit einem Situation M 1 : 28 000

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Mont Saint Michel Arch. Dietmar Feichtinger site plan 1/70000 50 N100 150 200 250 300 350 400 450 500 1000m750

Steg zum Mont Saint-Michel, Frankreich

Bauherrschaft Syndicat mixte de la baie du Mont Saint-Michel

Architektur D¡etmar Feichtinger Architectes, Montreuil (F) und Wien

Tragwerkskonzept schlaich bergermann partner, Stuttgart

Baujahr 2014

Ein neuer Steg erschliesst den Mont Saint-Michel in der Normandie. Unter dem vom österreichischen Architekturbüro Dietmar Feichtinger zusammen mit den Ingenieuren von schlaich bergermann partner entworfenen Weg kann das Meer- und Flusswasser wieder frei fliessen. Der neue Weg verhindert die Verlandung der Bucht – die Insel bleibt.

Fliessende Wegführung

Mit jährlich über drei Millionen Besuchern zählt der seit 1979 zum UNESCO-Kulturerbe der Menschheit gehörende Mont Saint-Michel zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Bis vor Kurzem führ-te ein Ende des 19. Jahrhunderts errichteter Damm von der Mündungsbucht des Flusses Couesnon zum Klosterberg. Durch den Damm und das in den 1950er-Jahren erbaute Sperrwerk im Couesnon war die 500 km2 grosse Bucht zunehmend verlandet. Geografisch gesehen liegt der Mont Saint-Michel am Ende der Bucht an ihrer flachsten Stelle. Die natürli- che Strömung der Ebbe reicht nicht aus, die Sande, die sich durch die Gezeiten ablagern, wieder ins offe-ne Meer auszuschwemmen. Ohne Änderung würde der Mont Saint-Michel bald ein Teil des Festlands sein. Um dies zu verhindern, rief der Verein «Syndicat Mixte Baie du Mont-Saint-Michel» das Renaturie-rungsprojekt «Rétablissement du caractère maritime du Mont-Saint-Michel» (Wiederherstellung des mariti-men Charakters des Mont Saint-Michel) ins Leben. Es legte genaue Ziele fest, um den ursprünglichen Cha-rakter des Bergs wiederherzustellen. Nach jahrelan-ger Forschung und umfangreichen hydraulischen Un-tersuchungen begann 2003 die Planung – 2011 vergab man die Arbeiten an die beteiligten Unternehmen.

Das Projekt InselDie Kernpunkte des Projekts sind eine neue Schleu- senanlage am Fluss Couesnon, die Fluss- und Meerwasser bei Flut sammelt, aufstaut und dieses Wasser bei Ebbe hinausströmen lässt, damit es mit seiner Strömung die Sedimente ins Meer spült; die Verlagerung der Parkplätze aufs Festland, damit die heute asphaltierte Fläche am Fuss des Mont Saint- Michel renaturiert werden kann; sowie die neue Erschliessung des Mont Saint-Michel, die den alten Damm ersetzt.

Den 2001 ausgeschriebenen internationalen Wett- bewerb für das Projekt gewann das österreichische Architekturbüro Dietmar Feichtinger zusammen mit den Ingenieuren von schlaich bergermann partner. Zentrum des Entwurfs ist der Mont Saint- Michel, der Mittelpunkt innerhalb der unendlich wirkenden Ebene der Küstenlandschaft ist. Diesen Aspekt sollte das Brückenprojekt erhalten und verstärken.

Semiintegrales TragwerkskonzeptDer neue, 756 m lange Steg verläuft horizontal und scheint bei Flut knapp über dem Wasser zu schweben. Als geschwungene Linie führt er über die ungewöhnlich seichte Bucht und endet auf einem dem Berg vorgelagerten Bereich, der mit Sedimenten aufgeschüttet ist. Dieser Bereich wird von den Gezeiten überflutet, wodurch der Kloster-berg an 18 Tagen im Jahr wieder zu einer völlig isolierten Insel wird.

Die Stahl-Beton-Verbundkonstruktion ist als semi- integrale Brücke konzipiert. Als Durchlaufträger spannt der Überbau über 134 Stahlstützen, die im Boden eingespannt und mit dem Überbau biegesteif verbunden sind. Der Steg ist in sieben Segmente unterteilt – diese sind an den Brückenenden je 78 m lang, dazwischen haben sie eine Länge von jeweils 120 m. Zwischen den Segmenten sind Dehnfugen angeordnet, die Längenänderungen kompensieren, ohne dass Zwängungen entstehen. Der Bewegungs-fixpunkt der Brücke ist in der Mitte. An den Enden ist die Brücke über Schleppplatten bewegungsfrei mit dem Festland verbunden.

Die Stützen sind paarweise alle 12 m angeordnet, bestehen aus schlanken Stahlrohren mit einem

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Durchmesser von 244 mm und sind an die Haupt- träger des Überbaus verschweisst. Ihre Wanddicke ist den jeweiligen Beanspruchungen angepasst und liegt zwischen 40 und 60 mm. An den Übergängen zwischen den sieben Brückensegmenten beträgt der Abstand der Stützen nur etwa 3 m, um die Auskra-gungen der Längsträger zu reduzieren.

Die Stützen sind aktuell noch von Sand und Sedimen- ten umhüllt. In den nächsten Jahren wird die Ebbe die Sedimente mehr und mehr aus der Bucht spülen. Die Stützen werden zu Stelzen und erhalten kon- tinuierlich eine bis zu 6 m grössere Knicklänge – das zunächst noch steife Tragwerk wird weicher und damit verformungsanfälliger. Diese Veränderung der statischen Rahmenbedingungen mussten die Ingenieure in der Bemessung und der Dimensionie-rung berücksichtigen. Sie spannten die 8 m langen Stahlstützen deshalb 2 m unter Oberkante des künf- tigen Meeresbodens in 120 cm dicke und 30 m tief in den Boden eingebundene Bohrpfähle ein.

Bei Flut schwebt der neue Steg knapp über dem Wasser. Die Meeresströmung umspült die filigrane Stahlkonstruk- tion, wodurch sich keine neuen Sedimente ablagern können. Der Mont Saint-Michel behält seinen Inselcharakter.

Oben und Mitte: Die Brücke ist semiintegral konzipiert. Durchlaufträgersegmente über- spannen die 134 Stahlstützen und sind biegesteif mit diesen verbunden. Unten: Ein Überbeton aus vorgefertigten und vorge-spannten Betonplatten ergänzt. den Stahlrost. Die seitlich angeordneten Fussgängerbe-reiche kragen mit sich konisch verjüngenden T-Profilen von der Haupttragkonstruktion unterschiedlich weit aus.

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Bei Flut umspült das Meer den Mont Saint-Michel nun wieder komplett. Der ursprüng liche Inselcharakter konnte dank der neuen Zugangsbrücke er halten und sogar verstärkt werden.

Die Brücke ist integral mit dem Widerlager aus Beton verbun-den. Dieses ist über vier Bohr-pfähle (d = 120 cm) mit dem Untergrund verbunden und am Ufer mit groben Steinen ein-gefasst, M 1 : 7500 und M 1 : 150.

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Vorschaubild!

Geschwungener StahlgitterrostDer Abstand der Stützen im Querschnitt ändert sich entsprechend der Breite des Überbaus. Dieser variiert zwischen 13,2 und 17,2 m. Dabei hat die eigentliche Fahrbahn für den Shuttle- und Liefer-verkehr eine Breite zwischen 6,5 und 8,5 m, während die seitlichen Gehwege auf der Ostseite zwischen 1,5 und 2,5 m und auf der Westseite zwischen 4,5 und 5,5 m betragen. Die beiden seit- lich angeordneten Fussgängerbereiche mit durch-lässigem Holzbohlenbelag kragen mit sich konisch verjüngenden T-Profilen von der unter der Fahr-bahn angeordneten Haupttragkonstruktion daher unterschiedlich weit aus. Zwei geschweisste Hohl- kastenträger – ein Blechprofil mit konstanter Breite von 750 mm und jeweils konstanten Höhen von 450 mm auf der Ostseite und 550 mm auf der West- seite – spannen durchlaufend über die Stützen. Sie bilden zusammen mit den alle 3 m montierten Querträgern das torsionssteife Rückgrat des lang- geschwungenen Bauwerks – eine Art Stahlgitterrost.

Der Stahlrost wird durch 12,5 m breite und vorge-fertigte Betonplatten (d = 25 cm) ergänzt – die Fahr- bahn, die für Nutzfahrzeuge von bis zu 40 t ausge-legt ist. Aufgrund der variierenden Breite der Brücke gleicht keine der 278 Platten geometrisch der an- deren. Das erforderte eine genaue zeitliche und logistische Koordinierung bei der Herstellung im Werk und der Einbaureihenfolge auf der Baustelle. Während der Ausführung beliess man zwischen den Platten jeweils eine Fuge, die nachträglich ausbetoniert wurde. Die einzelnen Platten wurden auf diese Weise zu einer Scheibe verbunden. Über die auf die oberen Flansche der Stahlträger auf- geschweissten Kopfbolzen sind Betonscheibe und Stahlkonstruktion zudem kraftschlüssig miteinan- der verbunden.

Wechsel von trocken zu nassDer Tidenhub am Mont Saint-Michel ist mit 14 m der höchste in ganz Europa. Die Stahlkonstruktion wechselt also beständig von trocken zu nass und

Die Stahlkonstruktion steht. Links sind die Auskragungen für den Fussweg zu erkennen, in der Mitte werden die Beton-platten (d = 25 cm) eingelegt.

Die neue Schleusenanlage am Couesnon staut das Fluss- und Meerwasser bei Flut. So entsteht ein erhöhter Was-serdruck, der die abgelagerten Sedimente wegschwemmt.

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wieder zu trocken. Um diesen extremen Verhältnis- sen und Einflüssen zu begegnen, ist der Korrosions-schutz mit einer Lackierung aus Epoxidharz sicher- gestellt. Es handelt sich um eine Lackierung der Korrosionsschutzklasse C5M, ein Schutzanstrich für Stahlbauwerke im maritimen Kontext. Im Be- reich vor der Ankunftsplattform, der regelmässig überflutet wird, ist der Schutz verstärkt. Die Stützen, die im unteren Teil ständig im Salzwasser stehen, werden mit einer speziellen IM2-Lackierung be - handelt. Einzelne Elemente (Geländer, Rohre für Leitungen) sind zusätzlich verzinkt.

Synthese aus Tragwerk- und ArchitekturkonzeptMit den schlanken Stützen werden der Meeresdurch-fluss bei Ebbe und Flut nur minimal beeinträch- tigt und das Hinausspülen der Sedimente bei Ebbe kaum behindert. Mit der optimierten Spannweite der Felder von 12 m kann zudem die Stärke des Überbaus maximal reduziert werden. Durch diesen statisch, gestalterisch und auf den Kontext abge-stimmten Entwurf des Stegs entstand eine filigrane Brücke, die sich leichtfüssig in die sensible Land-schaft bettet.

Die Brücke wurde im Oktober 2015 feierlich ein- geweiht und bestand bisher alle Belastungstests, Jahrhundertflut eingeschlossen. Sie erhielt im selben Jahr die Auszeichnung der «Trophée Eiffel de l’architecture en acier» in der Kategorie Brü-ckenbau. Der Preis bestätigt und widerspiegelt die sorgfältige Arbeit der Planenden an diesem bemerkenswerten Ort.

Die Renaturierung der Bucht des Mont Saint-Michel besteht aus mehreren Teilprojekten: ein Steg und Wege durch die Dünen als Zugang zur Insel, ein neues Stauwehr, ein neuer Parkplatz mit Besucherzentrum und wasserbauliche Mass-nahmen.

1 Aufgeschüttete Furt2 Ablenkende Aufschüttungen3 Ablenkende Aufschüttungen4 Neuer Steg5 Aufschüttung als Wasserscheide6 Alter Damm mit Strasse7 Wasserbauliche Arbeiten in der Bucht8 Neuer Damm9 Neues Stauwehr

10 Parkplatz, Shuttles, Besucherzentrum11 Wasserbauliche Arbeiten oberhalb des Stauwehrs12 Altarm «Anse de Moidrey»

Projekt Steg zum Mont Saint-Michel, Beauvoir (F)Ort Le Mont Saint-Michel (F)Bauherrschaft Syndicat mixte de la baie du Mont Saint-MichelEntwurf, Ausführungsplanung, Bauüberwachung Dietmar Feichtinger Architectes schlaich bergermann partnerBauleitung AIA ManagementsPrüfingenieur SocotecHydraulische une geologische Untersuchungen ArtéliaLeitungsplanung Inex Geotechnische Begleitung Technosol

Bauausführung: Brücke, Stahltragwerk Eiffage Construction métalliqueBrücke, Beton Überbau und Widerlager Eiffage travaux maritimes et fluviauxBrücke, Tiefgründung Spie FondationsStrassenbau, Leitungen, Damm Rol NormandieHolzbau Ateliers Aubert-Labansat Schlosserarbeiten BP Métal Beleuchtung und Elektro Cegelec OuestAusführende Firmen Eiffage Construction métallique –

Generalunternehmer; Eiffage travaux maritimes et fluviaux; Spie Fondations; Rol Normandie; Ateliers Aubert-Labansat; BP Métal; Cegelec Ouest

Technische Daten:Konstruktionsart Stahlbeton-Verbundkonstruktion, 134 Stützen (Tiefgründung) und Deck aus Stahl, Steg in sieben Abschnitten, Zugangsplattform (Aufschüttung) mit BetondeckeStahlsorte S355Tragsystem Semiintegrale Brücke, torsionssteifTonnage 1800 t KonstruktionsstahlLänge 760 m Brücke; 1000 m Damm Breite 13,2 m bis 17,2 m Brückenfläche 10 ,580 m2

Spannweite zwischen den Stützen 12 m Anzahl Stützen 134Gesamtkosten € 37 Mio. Bauzzeit Januar 2012 bis Dezember 2014Auszeichnungen Trophées Eiffel d'architecture acier 2015, catégorie Franchir, lauréat; Équerre d'argent 2015, catégorie Ouvrages d’art, lauréat; Prix National de la Cons- truction Bois 2015, catégorie Bâtiments et Aménagements Divers, 1. Preis

Steg zum Mont Saint-Michel, Frankreich