FLORIAN ROTENBURGLandkreis Rotenburg/Wümme Kreispressewart Markus Fahlbusch (mf) Am Mittelteich 3...

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Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme) Nr. 35 August 2008 FLORIAN ROTENBURG Großbrand im Baustofflager Rotenburger Bereitschaft übte in Sittensen Hurricane Festival hält Retter in Atem Großbrand in Bremervörde mit 120 Kameraden bekämpft Gefahrgutübung in Sittensen ONLINE AUSGABE: www.florian-rotenburg.org

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  • Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme)Nr. 35 August 2008

    FLORIANROTENBURG

    Großbrand im BaustofflagerRotenburger Bereitschaft

    übte in Sittensen

    Hurricane Festival hält Retter

    in Atem

    Großbrand inBremervörde mit 120Kameraden bekämpft

    Gefahrgutübung in

    Sittensen

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  • Landkreis Rotenburg/WümmeKreispressewart Markus Fahlbusch (mf) Am Mittelteich 3 0 42 81/95 33 33 o. 0172/4 45 42 82

    27404 Zeven [email protected]

    Brandschutzabschnitt BremervördeStadt Bremervörde Frank Bartmann (bb) Beim Schlagbaum 28 0 47 61/7 13 04 o. 0170 / 9 16 63 62Stadt Pressewart 27432 Bremervörde [email protected]

    SG Selsingen Renate Schwanebeck (rsk) Am Hollenkamp 17 0 42 85/9 5133 o. 0170/4 9105 43SG-Pressewart 27404 Ostereistedt [email protected]

    Gemeinde Gnarrenburg Klaus Tiedemann (tg) Breslauer Straße 7 0 47 63/61 42SG-Pressewart 27442 Gnarrenburg

    Gemeinde Gnarrenburg Timm Meyer (mk) Fasanenweg 5 0 47 63/62 8174 o. 0170/8 91 64 69OPW Karlshöfen 27442 Gnarrenburg [email protected]

    SG Geestequelle Bernd Gerken Fahrenkamp 8 A 0 47 65/17 56 o. 0160/2 45 09 25Ansprechpartner 27432 Oerel [email protected]

    Pressewarte Brandschutzabschnitt ZevenSG Sittensen Heinz Klindworth (kt) Gartenstr. 3 0 42 82/39 55Stellv. SG Pressewart 27419 Tiste [email protected]

    SG Sittensen Nicole Matthies (nm) Schillerstr. 3 0173/7 86 64 80OPW Sittensen 27419 Sittensen [email protected]

    Stadt Zeven Mirco Meyer (mz) Nord-West-Ring 27 0 42 81/69 11 o. 0171/9 99 16 28Stadt Pressewart 27404 Zeven [email protected]

    SG Zeven Markus Fahlbusch (mf) Am Mittelteich 3 0 42 81/95 33 33 o.0172/4 45 42 82SG Pressewart 27404 Zeven [email protected]

    SG Tarmstedt Frank Intemann (wi) Birkenweg 11 0 42 83/60 98 28 o. 0172/7 72 71 82SG-Pressewart 27412 Wilstedt [email protected]

    Tarmstedt Stephan Seeger (st) Birkenring 9 0 42 83/12 92 o. 0152/03 93 46 15Presseteam Tarmstedt 27412 Tarmstedt [email protected]

    Hepstedt Matthias Nettsträter (nh) Ummelweg 2e 0 42 83/60 97 19 o. 0175/7 01 89 14Pressebeauftragter 27412 Hepstedt [email protected]

    SEG Mitte Andreas Koch (kos) Schillerstraße 3 0172/4 02 68 85SEG Leiter 27419 Sittensen [email protected]

    Pressewarte Brandschutzabschnitt RotenburgStadt Rotenburg Wolfgang Mießner (mr) Brockeler Str. 20 A 0 42 61/63 01 09Stadt Pressewart 27356 Rotenburg [email protected]

    Stadt Visselhövede Hartmut Winzer (wv) Südring 4 A 0 42 62/528 o. 0175/5 28 35 28Stadt Pressewart 27374 Visselhövede [email protected]

    Gemeinde Scheeßel Jochen Stegemeier (sts) Mühlenweg 13 B 0 42 63/9 43 62 o. 0172/5 30 24 28SG-Pressewart 27383 Scheeßel-Jeersdorf [email protected]

    SG Fintel Cathrin Intelmann (il) Berliner Straße 32 0 42 67/95 37 62SG-Pressewart 27389 Lauenbrück [email protected]

    SG Bothel Dennis Preißler (pb) Schulstr. 3 0176/25 12 00 00SG-Pressewart 27386 Bothel [email protected]

    SG Sottrum Holger Schloen (sh) Wümmeweg 29 0 42 64/40 60 02SG-Pressewart 23367 Hassendorf [email protected]

    SG Sottrum Frank Stadler (sb) Bahnhofstrasse 1 0 42 68/98 21 96 o.0173/6 58 79 67OPW Bötersen 27367 Bötersen [email protected]

    SG Sottrum Fabian Zill (zs) Sottrumer Straße 10 0 42 64/37 09 20 o. 0176/24 86 77 29SG-JF-Pressewart 27367 Reeßum [email protected]

    SEG Süd Dirk Richter Brauerstr.SEG Leiter 27356 Rotenburg [email protected]

    JugendfeuerwehrKreisjugendfeuerwehr Christian Meirose (mh) Charlottenweg 28 0 42 64/83 55 37 o. 0160/8 43 62 73stellv. KJFW 27367 Hassendorf [email protected]

    Seite 2 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    PRESSEWARTE

  • Nr. 35 August 2008 Seite 3FLORIAN ROTENBURGFLORIAN ROTENBURG

    Herausgeber:

    Kreisbrandmeister (KBM)Jürgen Lemmermann

    Redaktion:

    Pressewarte des Landkreises Rotenburg(Wümme)

    Gestaltung:

    Nina Pump

    Herstellung:

    Landkreis Rotenburg (Wümme)Hopfengarten 227356 Rotenburg

    Auflage:

    540 Stückkostenlose Verteilung

    Erscheinungsweise:

    3 mal jährlich

    Nächste Ausgabe:

    Dezember 2008

    Haftung:

    Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Wenn erforderlich, wird dieRedaktion Texte bearbeiten,gegebenenfalls kürzen oderergänzen.

    Alle Angaben ohne Gewähr.

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    Hallo Kameradinnen und Kameraden,liebe Leser des Florian RotenburgEine im Jahre 2007 durchgeführte Bevölkerungsbefragung in 19 Ländernzum Thema Vertrauen brachte sehr erfreuliches ans Tageslicht, hierzu einBericht vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen zu diesem Thema:

    Feuerwehr genießt größtes Vertrauen in der BevölkerungLiebe Kameradinnen und Kameraden,

    wieder einmal hat eine Studie bestätigt, dass die Feuerwehr in der Bevölk-erung größtes Vertrauen genießt. So ist einer aktuellen Studie der Gesell-schaft für Konsumforschung (GfK) zum Vertrauen der Bürger in verschie-dene Organisationen und Berufsgruppen zu entnehmen, dass 94 Prozentder Bevölkerung aus insgesamt 19 befragten Ländern der Feuerwehr ver-trauen; zwei Drittel davon vertrauen der Feuerwehr sogar sehr. Damit stellt die Feuerwehr in den befragten Ländern die vertrauenswürdig-ste Gruppe dar, wobei Griechenland mit 85 Prozent das Schlusslicht bildet.Mit deutlichem Abstand zur Feuerwehr folgt die Polizei (69 Prozent).

    Die GfK hatte für die Studie im Herbst 2007 in 19 Ländern insgesamt19.980 Personen zu ihrem Vertrauen in verschiedene Organisationen undBerufsgruppen befragt; in jedem Land ca. 1.000 Bürgerinnen und Bürger.Die Befragten in Deutschland, Belgien, Frankreich, Griechenland, Groß-britannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz,Spanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik, Un-garn, Russland, der Türkei und den USA konnten mit „1 = misstraue sehr,2 = misstraue etwas, 3 = vertraue etwas und 4 = vertraue sehr“ antworten.

    Das Ergebnis der vorliegenden Studie belegt einmal mehr die überauserfolgreiche Arbeit der Feuerwehren zum Wohle der Allgemeinheit.

    Maik Buchheister

    LFV-Referent

    Quelle: www.lfv-nds.de

    IMPRESSUM/EDITORIAL

  • Seite 4 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Anderlingen. „Feuerwehr - Ein starkesTeam“ unter diesem Motto führte der Kreis-feuerwehrverband Bremervörde am 19. Juni2008 seine diesjährige Verbandsversamm-lung durch. Nach der Auflösung von bereitsdrei Feuerwehren im Verbandsgebiet, befas-sten sich die Delegierten besonders mit demThema Mitgliedermotivation und Werbung.

    Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrver-bandes, Hans-Jürgen Behnken, Fehrenbruch,konnte zahlreiche Delegierte aus den 99Feuerwehren im Verbandsgebiet, das demAltkreis Bremervörde entspricht, und vieleGäste begrüßen. Die Teilnehmerzahl ent-sprach aber nicht der üblichen Beteiligung.Am selben Abend trat die Fußball-Nationalelfim Viertelfinale der Europameisterschaftgegen Portugal an. Behnken sagte denAnwesenden eine zügige Versammlungs-leitung zu, damit auch sie noch möglichst vielvom Spiel sehen könnten.

    Er dankte der Ortsfeuerwehr Anderlingen für dieHerrichtung des Versammlungsortes. Die Ortsfeuer-wehr begeht in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum.Im Rahmen der Jubiläumsfeiern findet dort am Sonn-abend der Samtgemeindefeuerwehrwettbewerb derSamtgemeinde Selsingen statt. Deshalb stand fürdiese Versammlung kein anderer Termin zurVerfügung.

    Im Verbandsgebiet mussten innerhalb kurzer Zeitdrei Feuerwehren aufgelöst werden. Der Grund warjedem Fall Personalmangel beziehungsweise fehlen-de Führungskräfte. Behnken betonte, dass dieFeuerwehren vor großen Veränderungen stehen. DieBereitschaft, sich freiwillig zu engagieren schwindetin vielen Orten. Erschwerend kommt der demogra-phische Wandel, mit weniger jungen Nachwuchs-kräften hinzu.

    Es gibt Orte mit über Tausend Einwohnern, in derFeuerwehr sind aber nur 35 aktive Mitglieder. DieAnforderungen an die Ausbildung und Führung in derFeuerwehr sind hoch und erfordern einen hohenZeitaufwand. Zudem kommen besondere Belastung-en durch das Einsatzgeschehen hinzu. Um Personal-probleme zu vermeiden, müssen die Gemeinden, alsTräger der Feuerwehren, und die Feuerwehrenselbst, attraktive Rahmenbedingungen schaffen.

    Ihre Aufgaben erfüllen die Feuerwehrmänner undFrauen neben ihren beruflichen Tätigkeiten, aus den-en sie im Einsatzfalle, von einer Sekunde zur ande-ren herausgerissen werden, ehrenamtlich. Es sollteüber Vergünstigungen diskutiert werden, die diese

    Leistungen anerkennen. Ebenso, so Behnken, müs-sen überall moderne Ausrüstungen und dem heuti-gen Stand entsprechende Gebäude vorhanden sein.

    Bei sehr unterschiedlichen Mitgliederzahlen in deneinzelnen Feuerwehren, engagieren sich zurzeit4.116 Männer und Frauen in Feuerwehrwesen. Kreis-jugendfeuerwehrwart Volker Jungen hob hervor, dassin 27 Jugendfeuerwehren des Verbandsgebietes 466Jugendliche Mitglied sind. Im vergangenen Jahr wur-den 38 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren indie aktive Feuerwehr übernommen. Behnken danktedem Ehrenvorsitzenden Wolfgang Naubert, Bremer-vörde, für die jährliche Organisation der Fahrten derehemaligen Führungskräfte und aktiven Mitglieder.Seine mit großer Sorgfalt vorbereiteten Fahrtenerfreuen sich großer Beliebtheit.

    Kassenwart Marco Noetzelmann, Ostendorf, trugeinen positiven Kassenbericht vor. Auf Antrag vonKassenprüfer Volker Baske, Nartum, wurde ihm unddem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. NeuerKassenprüfer wurde Jörg Cöllen aus Legenbostel.

    Der Bürgermeister der Gemeinde Anderlingen undVorsitzende des Feuerschutzausschusses desLandkreises, Lütje Burfeind, und der Bürgermeisterder Samtgemeinde Selsingen, Werner Borchers,dankten den Feuerwehren für ihre Bereitschaft, sichfür jederzeit zur Hilfe für Menschen in Notlagen zurVerfügung zu stellen. Kurz vor Anpfiff des Fußball-spieles schloss traditionsgemäß der stellvertretendeVorsitzende, Bernd Herzig, Tiste, die Versammlung,so dass die Versammlungsteilnehmer auch nochetwas vom Sieg der Deutschen Nationalelf sehenkonnten.

    Kreisfeuerwehrverband Bremervörde tagtFeuerwehren sprechen über bessere Rahmenbedingungen

    Trotz Fußball nahmen zahlreiche Feuerwehrmitglieder an derVerbandsversammlung des KreisfeuerwehrverbandesBremervörde teil. Text und Foto: Bernd Gerken

    KREISFEUERWEHR

  • Nr. 35 August 2008 Seite 5FLORIAN ROTENBURG

    KREISFEUERWEHR

    Anderlingen. Anlässlich der Verbandsversammlungdes Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde am 19.Juni 2008 wurden zahlreiche Feuerwehrmitglieder fürihre besonderen Leistungen mit der Ehrenmedailledes Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde geehrt.Herman Bohling, Horst Kollecker und Hans-DieterKunst wurden mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz ausgezeichnet.

    Ortsbrandmeister Horst Kollecker aus Sittensenwurde für seine langjährigen Leistungen als Orts-brandmeister und davor als stellvertretender Orts-brandmeister und Ausbilder in der Kreisausbildungdurch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrver-bandes Bremervörde, Hans-Jürgen Behnken, mitdem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold aus-gezeichnet. Das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silbererhielten die Ortsbrandmeister Hermann Bohling ausBasdahl und Hans-Dieter Kunst aus Wilstedt. Siewurden für ihre besonderen Leistungen ebenfalls alsOrtsbrandmeister und in der Ausbildung innerhalbihrer Gemeinden, sowie der Wahrnehmung zahlrei-cher Aufgaben im Feuerwehrwesen durch denDeutschen Feuerwehrverband ausgezeichnet.

    Uwe Ludigkeit und Jens Meyer, Neu Ebersdorf,Helmut Wülpern, Berthold Cordes und Klaus-HinrichMeyer, alle aus Rockstedt, Reiner Steffens undHelmut Meiers, Selsingen, sowie Heinz-PeterFechtmann, Ebersdorf, Hans-Hinrich Schröder ausOber Ochtenhausen und Marina Müller-Michaelis,Tarmstedt, wurden für ihre Verdienste im Feuer-wehrwesen mit der Ehrenmedaille des Kreis-feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Für die sehr guteund von großem Vertrauen geprägte Zusammenarbeitmit dem Kreisfeuerwehrverband Rotenburg, wurdeder Vorsitzende, Klaus Lohmann, Sottrum, ebenfallsmit der Ehrenmedaille des KreisfeuerwehrverbandesBremervörde ausgezeichnet.

    Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde, Hans-Jürgen Behnken, rechts,zeichnete den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rotenburg, Klaus Lohmann,links, und zahlreiche verdiente Feuerwehrkameraden für ihre Leistungen aus.

    Horst Kollecker, Hans-Dieter Kunst und Hermann Bohlingfreuen sich über ihre Auszeichnung durch den Deutschenfeuerwehrverband. Hans-Jürgen Behnken, rechts, über-reichte die Auszeichnungen Text und Fotos. Bernd Gerken

    Feuerwehrverband zeichnet verdiente Mitglieder aus

  • Seite 6 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Celle/Landkreis (mf). 381 Delegierte aus demgesamten Bundesland Niedersachsen trafen sichkürzlich zur jährlichen Landesverbandsversammlungim „Congress Union Celle“. Anlässlich des 100 jähri-gen Bestehens der Feuerwehr Celle fand die Ver-sammlung in der Residenzstadt statt.Auch die Kreisfeuerwehrverbände Bremervörde undRotenburg waren mit insgesamt 19 Delegierten ver-treten.

    Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes HansGraulich zeigte sich erfreut über die große Anzahlder anwesenden Gäste und eröffnete dieVeranstaltung mit einer Totenehrung der verstorbe-nen Feuerwehrmitglieder des vergangenen Jahres.Anlässlich des ICE Unglückes von Eschede, unweitvon Celle, vor zehn Jahren bat der Weihbischof desBistums Hildesheim um das Wort. Er erinnerte an diedramatische Rettungsaktion, die am 3. Juni vor zehnJahren 101 Menschenleben kostete. Ferner danke erdem überregionalem Engagement der freiwilligenHelfer und ihrem unermüdlichen Einsatz an diesenTagen.

    Seinen Jahresbericht trug Graulich im Anschluss derandächtigen Worte des Kirchenmannes vor. Unteranderem wurde die Initiative „Helfende Hände schla-gen nicht“ vorgestellt, hierbei handelt es sich um einProjekt gegen jeglichen Extremismus in der Feuer-wehr, sei er links- oder rechtsextrem, oder auch reli-giöser Natur.

    Auch ein Bericht des Flugdienstes der Feuerwehrwurde mit eingebunden, dieser hatte im Jahr 2007durch die engmaschige Überwachung von gefährde-ten Gebieten dafür gesorgt, das 22 Brände in unzu-gänglichem Gelände aufgespürt und schnell gelöschtwerden konnten. Der Feuerwehr-Flugdienst ist seitder Waldbrandkatastrophe 1975 mit mehrerenKleinflugzeugen im Dienste der Waldbrandverhütungbeauftragt.

    Graulich führte auch den Demographischen Wandelin der Feuerwehr in seinem Bericht auf, dieser wirkesich erheblich auf die Mitgliederzahlen in den Feuer-

    wehren im gesamten Landesverband aus. DieMitgliederzahlen seien seit einigen Jahren rückläufig,diese Tatsache stelle für einige Feuerwehren einschier unüberwindbares Problem dar. Ferner kamen noch die aktuellen Zahlen derJugendfeuerwehren zur Sprache, leider habe manauch hier einen Rückgang von 400 Kindern undJugendlichen zu verzeichnen, die Gründe seien viel-fältig, so der Landesjugendfeuerwehrwart HeinrichEggers. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Stundenehrenamtliche Jugendarbeit durch die Jugendfeuer-wehren geleistet.

    Zum brennenden Thema Mitgliedermangel legte derKreisfeuerwehrverband Lüchow Dannenberg einenAntrag zur Abstimmung durch die Delegierten vor,dieser sehe eine Dienstaltererhöhung von derzeit 62Jahren auf ein noch nicht festgelegtes Alter vor. Daaber eine solche Maßnahme das Problem lediglichum einige Jahre verschiebe wurde der Antrag mitgroßer Mehrheit abgelehnt. Vielmehr müsse dasEhrenamt in der Feuerwehr attraktiver gestaltet wer-den um einen Anreiz zu schaffen Mitglieder zu haltenund neue Kameraden zu gewinnen so derKreisbrandmeister des Landkreises WesermarschWerner Zirk.

    Nachdem über fünf weitere Anträge abgestimmtwurde und Verbandsmitglieder für ihr Engagementund die lange Zugehörigkeit geehrt wurden beende-te der Präsident Hans Graulich die Versammlungnach mehr als drei Stunden. Nun blieb noch genugZeit um die „Feuerwehrmeile“ in der Celler Altstadt zubesichtigen, hier wurden Fahrzeuge undGerätschaften aus vergangenen Zeiten bis heuteausgestellt und interessierten Besuchern vorgeführt.Von einer Pferdebetriebenen Handspritze aus denAnfängen der Feuerwehren bis zum hochmodernenFlugfeldlöschfahrzeug waren sehr viele Exponate zubestaunen.

    Nach einem gemeinsamen Mittagessen und demBesuch der Ausstellung ging es für die Mitglieder derKreisfeuerwehrverbände Bremervörde und Roten-burg schließlich auf den Heimweg.

    19 Delegierte bei LandesverbandsversammlungKreisfeuerwehrverbände Bremervörde und Rotenburg nahmen an Versamm-lung der niedersächsischen Feuerwehren in Celle teil, Mitgliederverluste unddas ICE Unglück von Eschede Thema der Veranstaltung

    Selsingen (mf). Nachwuchssorgen bei der Feuer-wehr? Schwer vorzustellen, aber eine Tatsache.Immer mehr fehlt es an freiwilligen Mitgliedern in denFeuerwehren in ganz Niedersachsen. Dieses war nurein Punkt der Vorstandssitzung des Kreisfeuer-wehrverbandes Bremervörde e.V. (KFV), welchejüngst in Selsingen stattfand. Der Vorsitzende desKFV Hans-Jürgen Behnken konnte rund zwanzigAnwesende im Selsinger Hof begrüßen.

    Unter anderem sollte über einen Antrag desKreisfeuerwehrverbandes Lüchow Dannenberg bera-ten werden, dieser fordert die Heraufsetzung desDienstalters für Feuerwehrmitglieder von derzeit 62Jahren auf ein noch nicht festgelegtes Alter. In derHoffnung dadurch mehr Mitglieder halten zu könnenwurde dieser Antrag an den Landesfeuerwehrver-band Niedersachsen zur Abstimmung bei der näch-sten Landesverbandsversammlung in Celle vorge-

    Vorstand des Feuerwehrverbandes tagte in Selsingen

    KREISFEUERWEHR

  • Nr. 35 August 2008 Seite 7FLORIAN ROTENBURGlegt. An dieser Versammlung nehmen fast 400Delegierte aus den Kreisfeuerwehrverbänden ganzNiedersachsens teil um über Anträge und Änderun-gen im Feuerwehrwesen im Lande Niedersachsenabzustimmen.

    Beim Kreisfeuerwehrverband Bremervörde steht mandiesem Antrag eher skeptisch gegenüber, eineHeraufsetzung des Dienstalters verschiebe dasNachwuchsproblem lediglich um einige Jahre nachhinten, in diesem Punkt waren sich alle Anwesendeneinig. Behnken weiter: „noch liegen keine repräsenta-tiven Zahlen vor die einen Nutzen hervorbringenkönnten, der Antrag kommt zu früh um darüberabstimmen zu können.“ Vielmehr müsse dasEhrenamt in der Feuerwehr gestärkt werden undzudem auf die Nachwuchsförderung gesetzt werden.Derzeit bestehe zwar noch kein akuter Mangel anEinsatzkräften, aber die Entwicklung der letztenJahre zeigt doch deutlich einen Trend nach unten an.

    Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Jungen stellte hier-zu das neue Konzept der Kinderfeuerwehr vor, hierkönnen Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahrenspielerisch an den Dienst in der Feuerwehr herange-führt werden, bevor dann ein Übertritt in die

    Jugendfeuerwehr möglich ist. Diese hat ebensoeinen Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Derzeitgibt es zwar noch keine Kinderfeuerwehren, aber die-ses wird sich in Zukunft mit Sicherheit ändern, soJungen.

    Auch ein Thema war die Auflösung der Feuerwehr inGranstedt, welche nun seit Anfang Juni nicht mehrexistiert. Ein trauriger Vorreiter? Oder eher einWarnsignal an alle Anderen? Der Feuerwehr Han-stedt drohte aufgrund des Fehlens von Personal dasgleiche Schicksal, hier fand sich aber in letzterInstanz doch noch ein neuer Ortsbrandmeister, hinzutraten noch neun neue Mitglieder in den Dienst derOrtsfeuerwehr.

    Ferner waren auch die Kreiswettbewerbe inGnarrenburg am 24. August 2008 ein Thema, eswurde über die neuen Richtlinien zur Durchführungberaten. Da im Vergangenen Jahr die Feuerwehr-dienstvorschriften geändert wurden steht nun auchden Wettbewerben eine Änderung in der Durch-führung bevor. Nach den Mitteilungen der einzelnenFunktionsträger im Kreisfeuerwehrverband schlossBehnken die Versammlung nach knapp zweiStunden.

    Zeven/Soltau (mf). Am Samstag, dem 3. Mai be-suchten Mitglieder des Gefahrgut- und Umweltschutz-zuges des Landkreises Rotenburg/Wümme die Kreis-feuerwehrbereitschaft Umwelt (KFB-U SFA) desLandkreises Soltau - Fallingbostel. Ziel dieses Be-suches war einmal mehr sich über Gerätschaften,Ausrüstung und Einsatztechniken der Nachbarn zuinformieren. Dieser Informationsaustausch fand imvergangenen Jahr erstmals statt, damals warenMitglieder der Bereitschaft aus Soltau an der Feuer-wehrtechnischen Zentrale in Zeven zu Gast, demHauptsitz des Gefahrgut- und Umweltschutzzugesdes Landkreises Rotenburg.

    Am frühen Vormittag traf die Delegation unter Leitungvon Manfred Klie und Heiko von Salzen am Kata-strophenschutzzentrum in Schneeheide ein, wo sievom Kreisbereitschaftsführer der KFB-U RainerSeebeck und den anwesenden Kameraden der dorti-gen Fachzüge begrüßt wurden. Während derBesichtigung der Räumlichkeiten bereiteten dieKameraden aus den Fachzügen Gefahrgut, De-kontamination sowie Messen und Spüren eineAusstellung der Fahrzeuge und Gerätschaften vor,welche von den Gästen im Anschluss sehr interes-siert besichtigt wurde. Es erfolgte dabei ein regerfachlicher Austausch unter den Spezialkräften derFeuerwehren beider Landkreise. Weitere Stationender Rundreise waren Walsrode und Munster, hier

    sind weitere Einheiten des Umweltzuges stationiertund auch hier bot sich die Gelegenheit zu einerBesichtigung.

    Die praktische Einsatzlehre wurde im Rahmen einerÜbung des Fachzuges Strahlenschutz in Breloh ge-zeigt, die der stellvertretende Zugführer AndreasHöltmann vorbereitet hatte. Unter fachtechnischerLeitung durch den Strahlenschutz-ZugführerAndreas Bode konnten die Gäste aus Rotenburg denNachbarn bei der Bewältigung der Aufgabenzuschauen.

    Aus der Übung mit radioaktiven Gefahrstoffen konn-ten einige Details aufgefasst werden diese gewonne-nen Erfahrungen sollen auch künftig im eigenenLandkreis umgesetzt werden um derartige Gefahren-lagen abarbeiten zu können.

    Am späten Nachmittag ging der insgesamt mehr alszehnstündige Besuchmarathon dann nach Soltau.Hier standen die Besichtigung der Einsatzleitstellesowie der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Soltauauf dem Programm.

    Mit dem Ziel der weiteren guten Zusammenarbeit undzukünftig eine gemeinsame Einsatzübung zu absol-vieren verabschiedeten sich die Gäste und machtensich auf den Weg nach Zeven.

    Gefahrgut- und Umweltzug des Landkreises Rotenburg/Wümmezu Besuch bei der Umweltbereitschaft im benachbartenSoltau - Fallingbostel

    KREISFEUERWEHR

  • Seite 8 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    KREISFEUERWEHR

    Zeven (mf). Seit einigen Jahren gehören sie zumfesten Bestandteil in den Feuerwehren und beklei-den teilweise sogar schon Führungspositionen.Frauen in der Feuerwehr sind auf dem Vormarschund die Zahl der weiblichen Brandschützer nimmtseit Jahren stetig zu.

    Grund genug für die Frauensprecherin im LandkreisSabine Schröder eine Versammlung zu organisieren,bei der sie einen Einblick in ihre Tätigkeiten gab undbei der ein reger Erfahrungsaustausch stattfand.

    Als einzig geladener Feuerwehrmann begrüßteKreisbrandmeister Jürgen Lemmermann die zahl-reich erschienenen Anwesenden im großen Lehrsaalder Feuerwehrtechnischen Zentrale in Zeven. AlsKreisbrandmeister sieht auch er sich mit der zuneh-mend schwindenden Zahl von aktiven Feuerwehr-mitgliedern konfrontiert, welche sogar zur Schließungvon Wehren geführt hat. Die Zahl der Feuerwehr-männer nimmt ab, aber die Zahl der Feuerwehr-frauen nimmt zu, dieses ist ein sehr positivesZeichen, so Lemmermann. Insgesamt gibt es imLandkreis Rotenburg 372 aktive Frauen in denFeuerwehren gegenüber rund 6200 Männern und bisheute seien bei ihm keine Beschwerden eingegan-gen, was auf eine gute Zusammenarbeit schließenlässt. In Niedersachsen betrage der Anteil weiblicherFeuerwehrangehöriger mittlerweile 8,5% mit einemTrend nach oben. Auch das Land Niedersachsenengagiere sich zunehmend um mehr Frauen vomDienst in der Feuerwehr zu überzeugen, mit Erfolg.

    Die Gastgeberin der Veranstaltung vermochte keinanderes Fazit zu ziehen. Sabine Schröder selbst istseit 25 Jahren in der Feuerwehr Scheeßel tätig, dortmit der Ausbildung junger Kameraden undKameradinnen vertraut. Die 39 jährige ist noch dazuLeiterin der Atemschutzausbildung im Landkreis, einGebiet in dem so manches Feuerwehrmitglied imEinsatz und beim jährlichen Leistungsnachweis anseine Grenzen gebracht wird.

    Sie sei sowohl Ansprechpartner für Frauen als auchfür Männer, so Schröder. Ihre Hauptaufgabe besteheaber darin die Belange der Feuerwehrfrauen zu ver-treten. Dafür besuchte sie diverse Veranstaltungenauf Landesebene und bildete sich in der Zeit seitihrer Amtsübernahme mehrfach fort. GroßeProbleme gebe es im Landkreis nicht, andere Kreisein Niedersachsen haben deutlich größere ProblemeFrauen in die Reihen der Feuerwehr zu integrieren.Oftmals scheitert es aber auch an der Organisationvon Familie, Haushalt und der Feuerwehr soSchröder.

    Den Grundstein für den Nachwuchs legt zumBeispiel die Jugendfeuerwehr, hier liegt der Anteilder Mädchen im Schnitt bei 20%, jedoch verlagerndie Jugendlichen ihre Interessenschwerpunkte mitzunehmenden Alter, so das nicht alle Mädchen in dieEinsatzabteilung einer Feuerwehr wechseln.

    Der allgemeine Rückgang der Anzahl von aktivenMitgliedern mache den Feuerwehren sehr zu schaf-fen, so sei es genau das richtige Rezept Frauen mitins Boot zu holen.

    Auch auf die Werbeaktionen des LandesNiedersachsen ging die Frauenbeauftragte ein,Plakataktionen mit den provokanten Titeln wie„Frauen an den „Brand“ Herd“ und „Frauen sindKatastrophen „gewachsen““ wurde ganz gezielt dasweibliche Geschlecht angesprochen und für einenEintritt in die Feuerwehr geworben. Wie viele Frauenim Landkreis Rotenburg nun dieser Aufforderungnachkommen wird das kommende Jahr zeigen, imNovember werden die aktuellen Mitgliederzahlenausgewertet.

    Nach ihrem Bericht wurde die Veranstaltung ingemütlicher Runde beendet, bei Kaffee und Kuchenwurde diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

    Feuerwehrfrauen aus dem Landkreis versammelten sich in Zeven

  • Nr. 35 August 2008 Seite 9FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Sittensen (mf). Über unsere Straßen rollen täglichsehr viele Gefahrguttransporte, betroffen sind nichtnur die Autobahnen, sondern auch Bundes- undLandstraßen. Genau aus diesem Grunde fanden sichunter Initiative der Freiwilligen Feuerwehr Sittensenrund 20 Kameraden aus Klein Meckelsen,Lengenbostel und Sittensen zu einer Gefahrgut-übung beim Feuerwehrhaus in Sittensen ein. Da inder Gemeinde Sittensen sowohl Autobahnen wieauch Kreisstraßen mit hohem LKW Verkehr zusam-menkommen ist die Gefahr eines solchen Unfallesdementsprechend hoch.

    Im Verband ging es zum Übungsszenario, welches inder Schulstraße aufgebaut war. Von einem PKWAnhänger waren diverse Kanister und Tonnen auf dieStraße gefallen, ihr Inhalt war vorerst unbekannt,lediglich das eine Gesundheits- und Umwelt-gefährdung von ihnen ausgehen könnte wurde durchden Fahrer bekannt.

    Sofort wurde die Straße weiträumig abgesperrt undsomit verhindert das Anwesende zu Schaden kamen.Der Einsatzleiter Thomas Meyer entschied umge-hend einen Erkundungstrupp mit Mess- undWarngeräten zum Schadensort vorzuschicken.Dieser rüstete sich rasch mit Chemikalien Schutz-anzügen (CSA) und schwerem Atemschutz aus,zusätzlich kam noch ein Explosionswarngerät zumEinsatz, welches explosionsgefährliche Luft-GasGemische misst und die Einsatzkräfte frühzeitigwarnt.

    Die CSA sind gegen die meisten Flüssigkeiten undGase abgedichtet, so das kein Schadmaterial oderGas an die Träger geraten kann. In diesem Fallekamen ausrangierte Übungsanzüge des Landkreiseszum Einsatz.

    Nachdem der erste Trupp vorgegangen war galt esnun die Stoffkennzahlen per Funk an die Einsatz-leitung zu übermitteln um eine genaue Stoffklassifi-kation durchführen zu können. Dieses erwies sich alsäußerst schwierig, da die Sichtscheiben der Anzügezunehmend beschlugen und eine klare Sicht auf dieTypenschilder nicht mehr gewährleistet war. Trotz-dem gelang es den Kräften alle Behälter schnell zuidentifizieren dieses sollte auch der Schwerpunkt derÜbung sein, das isolieren und sichern des Stoffeswird in den meisten Fällen durch den Gefahrgut undUmweltschutzzug des Landkreises erledigt.

    In die Übung war auch ein Zwischenfall eingebaut, sobrach ein Truppmitglied bewusstlos zusammen undmusste von einem Sicherungstrupp gerettet werden,dieser schnallte den Verletzten auf eine Rettungs-trage und brachte ihn aus dem Gefahrenbereich. Umalle gefährlichen Stoffe von der Außenseite derAnzüge zu entfernen musste jeder einzeln durch eineschnell errichtete Dekontaminationsstelle, in der dieAnzüge mit Wasser grob gereinigt wurden.

    In der Nachbesprechung wurde nochmals ein Augeauf die Vorgehensweise geworfen. Durch das ständi-ge Üben mit der Materie kann ein rascher und siche-rer Ersteinsatz bei Gefahrgutunfällen gewährleistetwerden. Da der Gefahrgut und Umweltschutzzug inden meisten Fällen erst nach den zuständigenOrtsfeuerwehren eintrifft sind größere Feuerwehrenwie Sittensen mit mehreren CSA für einen erstenAngriff ausgestattet. Aber auch sie kommen beigrößeren Unglücken schnell an ihre Grenzen, da einhohes Aufkommen an Personal und Schutzkleidungmeistens nur durch Spezialkräfte gewährleistet wer-den kann. In der laufenden Ausbildung der Feuer-wehren werden immer wieder Übungen mit gefährli-chen Gütern durchgeführt um für jeden Ernstfallgerüstet zu sein.

    Feuerwehren üben den Umgang mit gefährlichen Stoffen

    Untersuchung und Identifizierung der Gefahrgutbehälter

    Die Einsatzkräfte verschaffen sich einen Überblick

  • Seite 10 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Zeven (mf). Den gesamten 01. Juli 2008 waren dieFeuerwehrfrauen und Männer der Feuerwehr Zevenbei Flächenbränden im Einsatz, gegen Mittag brann-te ein Getreidemäher in Kirchtimke, dieser löste da-mit einen größeren Flächenbrand aus, so dasWasserführende Fahrzeuge aus Zeven von derEinsatzleitung nachgefordert wurden. Zum Einsatzkamen hier unter anderem die Feuerwehren Kirch-timke, Tarmstedt und Hepstedt.

    Am späten Nachmittag dann brannte ein Stoppelfeldbei Meinstedt, das Feuer konnte schnell durch dieangerückten Feuerwehren aus Zeven, Heeslingenund Meinstedt gelöscht werden.

    Dann gegen 19.00 Uhr kam es zur dritten Alarm-ierung der Einsatzkräfte der Feuerwehr, als Einsatz-ort wurde das Central – Theater in der ZevenerLindenstraße genannt, hier gäbe es eine unklare,starke Rauchentwicklung. Als die ersten Einsatz-kräfte kurze Zeit später eintrafen quoll dichter Rauchaus dem Gebäude aufgrund dieser Lage forderteEinsatzleiter Peter Dettmer weitere Wehren zurUnterstützung an, mehrere Personen würden in demstark verrauchten Gebäude vermisst und das Feuerdrohe auf Nachbargebäude überzugreifen.

    Sofort wurden von der Einsatzleitstelle die Feuer-wehren Heeslingen, Wiersdorf, Brauel, Brüttendorf,Badenstedt und Wistedt alarmiert. Atemschutztruppsaus Zeven durchkämmten zunächst das Gebäudenach vermissten Personen und fanden mehrere ver-letzte Menschen in einem Kinosaal. Die nachrücken-den Feuerwehren mussten aufgrund der erheblichenPlatzprobleme in der Lindenstraße auf dem Parkplatzeines Verbrauchermarktes auf der Worth inBereitstellung gehen. Auch die nachgerückten Kräfterüsteten ihre Atemschutzgeräteträger aus undschickten sie zur Registrierung zur zentralenAtemschutzüberwachung, welche von der FeuerwehrZeven eingerichtet wurde und von wo aus Einsatz-kräfte ins Gebäude geordert wurden. Des weiterengalt es die angrenzenden Gebäude vor den Flammenzu schützen, hierzu wurden die einzelnen Bereichedurch Einzelne Trupps an Strahlrohren abgeriegeltund somit gesichert. Die Wasserversorgung in die-sem Bereich klappte einwandfrei und wurde von zweiHydranten gesichert.

    Im Verlaufe des Einsatzes wurde auch dem letztenZweifler klar das es sich um eine sehr gut ausgear-

    beitete Übung handelt und die verletzten und vermis-sten Personen in dem Gebäude Soldaten derKaserne Seedorf waren. 35 von ihnen waren in dasSzenario, welches durch die Örtliche Einsatzleitungaus Selsingen geplant wurde, eingebunden. Insge-samt kamen aus den Feuerwehren fast 100 Kräftezum Einsatz. Eine abschließende Nachbesprechungder Übung fand ebenfalls vor Ort statt, so das auchalle Einsatzkräfte die Übungskulisse nochmals inAugenschein nehmen konnten.

    Großeinsatz im Central - Theater in ZevenStadtfeuerwehren üben Ernstfall im Zevener Kino, Soldaten der KaserneSeedorf als Statisten

    Ein Atemschutztrupp steht bereit, Druckbelüftung desGebäudes im Hintergrund

    Die Lindenstraße mit Einsatzfahrzeugen

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Nr. 35 August 2008 Seite 11FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Scheeßel (mf). Seit am Donnerstag die erstenFestivalbesucher auf die Campingplätze des größtenRockfestivals im Norden rings um den Eichenring inScheeßel strömten wurden sie rund um die Uhr vonEinsatzkräften des DRK. Schon vor dem offiziellenStart am Freitag waren tausende Fans aus dem In-und Ausland nach Scheeßel gereist. Am Abend wurdedas Viertelfinalspiel der deutschen National-mannschaft auf Großbildleinwand auf dem Camping-platz übertragen. Auch hier standen Rettungskräfteder Schnell Einsatzgruppen aus Rotenburg undZeven bereit um das Ereignis abzusichern. Der Ver-lauf des ersten Abends konnte durchweg als friedlichbezeichnet werden, so gab es lediglich leichteVerletzungen, welche hauptsächlich durch den aufdem Außenring eingerichteten und mit Ärzten undPflegepersonal besetzten Hauptverbandplatz behan-delt wurden. Für Verletzte die einer Weiterbehandlungim Krankenhaus bedurften standen durchgehend min-destens vier Transportfahrzeuge zur Verfügung dieeinen Pendelverkehr zwischen dem Festivalgeländeund dem Krankenhaus Rotenburg durchführten. Abden Nachmittagsstunden der folgenden Tage wurdedann das Fahrzeugpensum auf mindestens siebenFahrzeuge aufgestockt. Eine richtige Entscheidung,wie sich später herausstellte. Ein massivesAufkommen von behandlungspflichtigen Patientenerwartete die Rettungskräfte ab den frühenAbendstunden. Zuerst das heiße, trockene und abso-lut Hurricane untypische Wetter mit Temperaturen um30 Grad und die anschließende Partystimmung mitreichlich alkoholhaltigen Flüssigkeiten warf so man-chen aus der Bahn. Von Schnittwunden bis Ver-brennungen, von Knochenbrüchen bis zu Krampf-anfällen galt es ein breites Spektrum an Verletzungenund Erkrankungen zu behandeln. Krankentransport-wagen der DRK Bereitschaften sammelten Patientenvon Campingplätzen und dem eigentlichen Festival-gelände und transportierten diese zum Verbandplatz.

    Bis zum Montag Morgen wurden 147 Beförderungenin die Krankenhäuser Rotenburg, Buchholz und Zevendurchgeführt und 2400 Behandlungen am Haupt-verbandplatz durchgeführt. Insgesamt kamen 300Rettungs- und Sanitätskräfte während des gesamtenFestivalbetriebes zum Einsatz. Die Verpflegung wurdedurch die DRK Bereitschaft Zeven vorgenommen, eingut eingespieltes Team um den BereitschaftsleiterKlaus Bentler sorgte rund um die Uhr für die Stärkungder im Dauereinsatz befindlichen Einsatzkräfte.

    Große Schwierigkeiten bereitete in diesem Jahr dasuntypische Hurricane Wetter, die Sonne verwandelteWege und die Campingplätze in reine Staubwolken,ganz im Gegensatz zum zum vergangenen Jahr, hierregnete es bis zum Sonntag durchgehend und dieBesucher mussten durch knietiefen Matsch waten.

    Alles in Allem verlief das Hurricane 2008 aber sehrruhig, so der leitende Notarzt Dr. Thomas Konkel ausRotenburg der mit zwei weitern Ärzten die Einsätzeder Rettungskräfte leitete. Der organisatorischeLeiter für den Rettungsdienst Andreas Koch bezeich-nete das Hurricane 2008 als eines der am ruhigstenverlaufenen Veranstaltungen, welche der Eichenringbisher gesehen hatte, 70000 Menschen die friedlichmiteinander feiern und Spaß haben gäbe es selten.

    Hurricane Festival hält Retter in AtemRettungsdienste und Feuerwehr leisten fünf Tage Dienst beim stürmischtenFestival im Norden

    Der Fuhrpark der Schnell Einsatzgruppen, Rettungswagenin Bereitschaft Fotos: Markus Fahlbusch

    Die gemeinsame Einsatzleitung der Feuerwehr und desRettungsdienstes

    Hauptverbandplatz in Betrieb, Notärzte und Pfleger küm-mern sich um Patienten

  • Seite 12 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Klein Meckelsen (hr). Für die Feuerwehrwett-bewerbe in Niedersachsen haben sich mit der 6.Auflage der Wettbewerbsbestimmungen vomDezember 2007 einige Neuerungen ergeben. Da dieÄnderungen bereits bei den im August stattfindendenWettbewerben ihre Gültigkeit haben, galt es nun, dieNeuheiten nun auch im Landkreis Rotenburg bekanntzu machen. Der Kreisbrandmeister Jürgen Lemmer-mann kontaktierte dazu die Ortsfeuerwehr KleinMeckelsen und bat diese um eine Vorführung zurVeranschaulichung des Übungsablaufes. Bereits vorsieben Jahren, teilt Ortsbrandmeister Hans GeorgBahlburg mit, führte Klein Meckelsen diese Vorführ-ung anlässlich der damaligen Änderungen durch.Jedoch fiel die Wahl nicht gerade willkürlich auf denkleinen Ort bei Sittensen, denn das Wettkampfteamblickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück, diesogar den Titel des Landesmeisters beinhaltet.

    Über 300 interessierte Besucher aus den Feuer-wehren des Landkreises folgten der Einladung am29. März 2008. Vorgeführt wurden ein Durchgang miteinem Löschgruppenfahrzeug (LF) in realerWettkampfzeit und anschließend ein Durchgang miteiner Tragkraftspritze (TS), diesmal jedoch in langsa-mer Durchführung, um den Zuschauern genügendGelegenheit zu bieten, alles zu erfassen. Dabei schi-en die Professionalität der Gruppe beinahe hinder-lich, denn nicht jedem fiel es leicht, die Aufgabennicht im Laufschritt zu vollziehen.

    Der Ablauf in Kürze: Der Wassertrupp stellt das ersteRohr und besteigt dazu den Turm, unterstützt wird erdabei vom Schlauchtrupp. Der Angriffstrupp ist

    Träger der größten Veränderung: nun nicht mehr mitder Menschenrettung betraut, setzt den Verteiler undplatziert dort die Schläuche für das 2. und 3. Rohr.Anschließend stellt er das 2. Angriffsrohr und verlegtdazu die Schläuche selbst. Nachdem der Schlauch-trupp seinen Auftrag zur Unterstützung des 1. Rohreserfüllt hat, verlegt er die Schläuche zu Rohr drei undführt den dritten Angriff durch. Die Schlauch-sicherung entfällt nun völlig.

    Die Auslosung und das Austauschen der Mannschaftentfällt größtenteils, trotz derartiger Regeln auf Kreis-und Regionalebene. Auch einige Meldungen undFunksprüche haben sich geändert. Viele Fragen wur-den während der Vorführung gestellt und konntenauch gleich beantwortet werden. Auf Nachfrage gabdie Wettbewerbsgruppe sogar noch eine Zugabe undführte einen dritten Durchgang vor.

    Praktische Vorführung der Wettbewerbsregeln in Klein Meckelsen

    Die interessierten Zuschauer verfolgen die Verführung,teilweise sogar mit Videokameras Foto: Oliver Hein

    Hepstedt (nh). Am 13. Juni veranstaltete dieFeuerwehr Hepstedt ihr drittes Tunnelfest. DieWettkämpfe die nach den alten Bedingungen (Heim-berg Fuchs) durchgeführt wurden, lockten auch dies-mal wieder zahlreiche Wehren nach Hepstedt umsich den Sieg zu holen. Wie immer konnte man faire

    Wettkämpfe erleben. Am Ende setzte sich die Kirch-timker Wehr durch und erzielte den 1. Platz gefolgtvon Hepstedt die Platz 2 erzielten und Karlshöfen aufdem 3. Platz.

    Platz 4 ging an Neu Sankt Jürgen, Platz 5 anBuchholz, Platz 6 an Bülstedt, Platz 7 an Wilstedt,Platz 8 an Breddorf, Platz 9 an Schlußdorf, Platz 10 anGodenstedt, Platz 11 an Hüttenbusch, den 12. undsomit letzten Platz erreichten die Kameraden ausTarmstedt. Das Wetter meinte es an dem Abend gutund es blieb trocken hatte es doch zuvor geregnet.Bevor Ortsbrandmeister Herbert Meyer und dessenStellvertreter Günter Rosenbrock zur Siegerehrungkamen, bedankte sich G. Rosenbrock bei allen teil-nehmenden Wehren und richtete auch ein Danke-schön an die Landjugend Hepstedt die auch in diesemJahr den Ausschank führten. Nach der anschließen-den Siegerehrung traf man sich dann in netter rundeim Feuerwehrhaus und ließ den Abend ausklingen.

    3.Tunnelfest in Hepstedt

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Nr. 35 August 2008 Seite 13FLORIAN ROTENBURG

    Wilstedt (wi). Unter den Augen des Gemeinde-brandmeister Manfred Gerasch und dem stellvertre-tenden Kreisausbildungsleiter Mike Gunther habenam 26. April 2008 wieder 22 neue Feuerwehr-wehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden ausder Samtgemeinde Tarmstedt ihre Ausbildung zumTruppmann Teil 1 absolviert und damit den erstenTeil ihrer Ausbildung zum Feuerwehrmitglied abge-schlossen. Zuvor wurden den kommenden Feuer-wehrfrauen und –männern über einen Zeitraum vonfünf Wochen u.a. der richtige Umgang mit der feuer-wehrtechnischen Ausrüstung, sowie das richtigeVerhalten im Einsatz näher gebracht.

    Den Anwärtern steht jetzt noch eine zweijährigeAusbildung in ihren Ortsfeuerwehren bevor, bevor siesich im Frühjahr 2010 zur Abschlussprüfung ihrerTruppmannausbildung wieder treffen. In dieser zwei-jährigen Praxisphase werden die Feuerwehranwärterihr Erlerntes vertiefen und innerhalb ihrer Ortswehrweiter ausgebildet.

    Für Ausbildungsleiter Hans-Dieter Kunst war dieserLehrgang etwas ganz besonderes, denn er gibt sei-nen Posten als Ausbildungsleiter in der Samtge-

    meinde Tarmstedt nach nunmehr 25 Jahren ab. Indieser Zeit hat er weit über 500 Kameraden durchdie Ausbildung zur Feuerwehrfrau bzw.Feuerwehrmann geführt. Zum Dank für seine gelei-steten Dienste überreichte GemeindebrandmeisterManfred Gerasch Kunst ein kleines Präsent undbedanke sich für seine vorbildliche Arbeit in denganzen Jahren.

    25 Jahre Ausbildung für die Feuerwehr

    Ausbildungsleiter Hans-Dieter Kunst und Gemeinde-brandmeister Manfred Gerasch bei Übergabe desPräsentes

    Wilstedt (wi). Anlässlich ihres Maibaumfestesbesuchten die Camper des Campingplatzes Wilstedtam 03.05.2008 die Feuerwehr Wilstedt. UnterLeitung von Ortsbrandmeister Hans-Dieter Kunstwurde den Besuchern u.a. aus feuerwehrtechnischerSicht die Gefahren die auf einem Campingplatzbestehen näher gebracht. Zuvor hatten bereit einigeKameraden der Wehr den Campingplatz auf mögli-che Gefahren wie z.B. verstellte Zufahren hin unter-sucht. Es wurden jedoch keine gravierenden Mängelfestgestellt. Zum Umgang mit auf Campingplätzenhäufig gebrauchten Gasflachen wurde Info-Material

    verteilt. Des weiteren wurde den Besuchern der rich-tige Umgang mit dem Feuerlöscher gezeigt, sowievor Ort die Möglichkeit gegeben, den altenFeuerlöscher auszutauschen oder neu zu befüllenlassen.

    Ebenso wurde den Campern die Beladung derFahrzeuge gezeigt und der Umgang mit demRettungsgerät, sowie dem IFEX-Gerät demonstriert.Für die Kinder hatten die Kameraden die Kübel-spritze bereitgestellt, mit der sie natürlich mit großemEifer versuchten sich gegenseitig nass zu machen.

    Camper besuchen die Feuerwehr

    Die 22 Feuerwehranwärter (-innen) mit dem stellvertretenden Kreisausbildungsleiter Mike Gunther, Gemeinde-brandmeister Manfred Gerasch und ihren Ausbildern

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Seite 14 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Kirchtimke (wi). Auch in diesem Jahr zogen wiederviele Regenwolken über die Feuerwettkämpfe derSamtgemeinde Tarmstedt. Anläßlich ihres 75-jähri-gen Jubiläums war in diesem Jahr die FeuerwehrKirchtimke Ausrichter der Wettkämpfe. Jedoch hattensie diesmal nicht so viel Pech wie die Hanstedter imletzten Jahr und Petrus ließ es zum Glück bei einpaar Tropfen bewenden.

    Bevor die Wettkämpfe jedoch begannen, stand einMarsch durch Kirchtimke auf dem Programm.Angeführt vom Musikzug der Wehr zogen dieWehren durch den Ort, gefolgt von vielen Feuer-wehrfahrzeugen und einem Traktor mit Wagen, aufdem die Senioren Platz nehmen durften.

    Im Anschluss an den Marsch, konnten nun endlich dieSpiele beginnen. An drei Bahnen traten insgesamt 30Gruppen gegeneinander an. Allein 14 Gruppen hattensich zum Wettbewerb nach den alten Regeln nachHeimberg-Fuchs angemeldet, bei denen die

    Buchholzer Kameraden in der fast unglaublichen Zeitvon nur 65,6 Sekunden den Siegerpokal holten.Zweiter wurden die Gastgeber aus Kirchtimke, gefolgtvon den Gästen aus Rhadereistedt

    Bei den Wettkämpfen nach den neuen Regeln gingenelf Gruppen in der Disziplin „TS“ an den Start. Hiersiegte die Gastwehr aus Rhadereistedt. DenWanderpokal der Samtgemeinde konnte jedoch dieWehr aus Westertimke mit nach hause nehmen. Dasie aus dem Bereich der Samtgemeinde die Nasevorn hatten, vor den Kameraden aus Kirchtimke.

    In der Disziplin „LF“ gingen dann noch fünf Wehrenan den Start. Hier fanden die Kameraden ausHepstedt wieder zu ihrer alten Stärke zurück undgewannen nach einem Jahr Pause wieder dieKonkurrenz. Da die jüngere zweite Gruppe ausHepstedt den zweiten Platz belegen konnte, war derDoppelsieg damit perfekt. Auf den dritten Platz lande-te die Wehr aus Tarmstedt.

    Hepstedter LF-Gruppe holt sich den Wanderpokal zurück

    Gnarrenburg (mk). Reanimieren statt Brandbe-kämpfung und Druckverband statt Technische Hilfe –unter diesem Motto fand am Samstag, den 1. März2008 bei der Feuerwehr Gnarrenburg ein Dienst deretwas anderen Art statt.

    Zu einem Dienstnachmittag mit dem Thema „ErsteHilfe durch die Feuerwehr“ hat GnarrenburgsOrtsbrandmeister Jörg Suske am 1. März 2008 seineKameraden eingeladen. Hintergrund der Ausbildungist der, dass die Feuerwehr in vielen Fällen noch vordem Rettungsdienst am Einsatzort eintrifft und dannselbstverständlich die Erstversorgung der Unfallopferübernimmt, aber auch im privaten Umfeld kann mandieses Wissen gut gebrauchen. Um die eigenenKenntnisse zu überprüfen und aufzufrischen kam ihmdie Idee einen solchen Dienst anzusetzen. Doch wermacht diese Fortbildung? Man kam schnell auf die

    Schnell-Einsatzgruppe Rettung Bremervörde (kurz:SEG-Rettung). Bei der SEG freute man sich über dasInteresse von Seiten der Feuerwehr sich über diesesThema fortbilden zu wollen. Die beiden Mitglieder derSEG-Rettung Bremervörde, Lena und Thomas Heider,übernahmen diese Aufgabe gerne. Zu Beginn wurdeetwas Theorie zu dem Themen stabile Seitenlage, Re-animation und dem Anlegen von Verbänden sowie zurHelmabnahme gemacht. Das Gelernte konnte ansch-ließend praktisch unter fachmännischer Aufsicht geübtwerden. Natürlich wurden auch noch jede MengeFragen beantwortet, die sich mit der Zeit so gestellthaben. In Anschluss wurde bei Kaffee und Kuchennoch das ein oder andere Fachgespräch geführt.Sowohl die Feuerwehrfrauen und –männer wie auchdie beiden Ausbilder der SEG-Rettung Bremervördewaren sehr zufrieden über den Ausbildungs-nachmittag. Wiederholung nicht ausgeschlossen.

    Reanimation ergänzend zur Brandbekämpfung

    Gnarrenburg (tg). Anlässlich des Gemeindefeuer-wehrfestestes wurde der aus dem Amt ausgeschie-dene Gemeindejugendwart Thomas Schluseneckoffiziell verabschiedet. Gemeindebrandmeister Hans-Herman Kück sowie der neue GemeindejugendwartHeino Böttjer bedankten sich bei ThomasSchluseneck für die in den letzten Jahren geleisteteArbeit mit einem kleinen Präsent. Thomas Schlusen-eck hat dieses Amt immerhin acht Jahre wahrgenom-men, von Mai 2000 bis Mai 2008.

    Gemeindejugendwart verabschiedet

    Foto von links: Gemeindejugendwart Heino Böttjer, stellv.Gemeindejugendwart Meik Mahnstein, Thomas Schlusen-eck, Gemeindebrandmeister Kück.

  • Nr. 35 August 2008 Seite 15FLORIAN ROTENBURG

    Bremervörde (bb). Vor kurzem fand bei derFeuerwehr Bremervörde ein Übungsdienst statt, wiees ihn bis dahin noch nicht gegeben hat. Anlass hier-für war ein Seminar der Firma Weber Hydraulik, dieRettungsgeräte für verunfallte Kraftfahrzeuge her-stellt, an dem im Frühjahr die Führung der Ortswehrteilgenommen hatte.

    Das dort gewonnene Wissen über in der Praxisbewährte Einsatztaktiken und die aktuelle Fahrzeug-technik hätte bei einem Regeldienstabend derBremervörder Kameraden den zeitlichen Rahmengesprengt. So wurde am 14. Juni von neun bis ca.16.00 Uhr unter der eigenen Überschrift „Rescue Day“dieses Wissen an die Einsatzkräfte weitergegeben.

    Zunächst wurde in der Theorie über Abläufe undSicherheitsregeln eines Einsatzes mit verunfalltenPKW referiert, die die Arbeit für die Helfer derFeuerwehr sicherer sowie die Rettung desVerunfallten schonender und effizienter machen sol-len. Im praktischen Ausbildungsteil wurden Schritt fürSchritt Fallbeispiele an schrottreifen PKW abgearbei-tet. Bei einem Fahrzeug wurden verschiedeneRettungswege sowohl durch Abnehmen desFahrzeugdaches als auch durch Heraustrennen derB-Säule und zweier Türen geschaffen.

    Ein weiteres Fahrzeug wurde auf die Seite gelegt, umdas Vorgehen auch bei solch komplizierendenEinsatzbedingungen zu proben. Zwischen den bei-den praktischen Fallbeispielen wurde eine Pause ein-gelegt, um sowohl den aufkommenden Hunger derKameraden zu bekämpfen als auch interessanteVorführungen zu sehen. So wurden durch dieDaimler Benz AG verschiedene Lenksäulen vorge-führt und erklärt, wie sich diese bei einem Aufprallverhalten und deren Messsensorik arbeitet, umAirbags auszulösen und andere Sicherheitssystemeim Fahrzeug anzusteuern.

    Da Airbags an immer mehr Stellen in Fahrzeugeneingebaut werden und diese eine Gefahr für dieFeuerwehr darstellen, wurde noch eine ausgebauteEinheit zur Auslösung gebracht, damit die freiwilligenHelfer ein Gefühl für die Kräfte bekommen, die dabeiauftreten.

    Alle Teilnehmer des „Rescue Days“ der Bremer-vörder Feuerwehr haben viele interessante Ein-drücke und neues Wissen über Technik undVorgehen mitgenommen, um zügig und sicher han-deln zu können, wenn es wieder auf sie ankommt.

    Bremervörder Kameraden bilden sich beim „Rescue Day“ weiter

    Auch das richtige Heraustrennen der A-Säule wurdewährend des Rescue Days geübt.

    Fotos: Feuerwehr Bremervörde

    Kurze Verschnaufpause, bevor weiter geübt wird. Auch einOrtsbrandmeister braucht Erholung.

    Ganz wichtig bei Verkehrsunfällen: die Ablagefläche füralle Rettungsgeräte, damit, wenn etwas benötigt wird, nichtextra das Gerät aus dem Fahrzeug geholt werden muss,sondern vom Sammelpunkt genommen werden kann.

    Wie rette ich eine Person aus einem umgekipptenFahrzeug? Auch diese Rettung wurde von denBremervörder Kameraden geübt.

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Seite 16 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Hönau-Lindorf (bb). Während des Stadtfeuerwehr-festes in Hönau-Lindorf hatte Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken nicht nur lobende Worte für die teil-nehmenden Gruppen sondern auch noch einebesondere Auszeichnung für StadtbrandmeisterRüdiger Naubert mitgebracht. Behnken zeichnete ihnmit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber aus.

    Wie Behnken in seiner Laudatio betonte, habeRüdiger Naubert seit seinem Eintritt in die Feuerwehrdie zahlreichen Funktionen immer mit einem hohenpersönlichen Einsatz geführt. „Mit seinem überaushohen Fachwissen, sein kameradschaftlichesVerhalten und die Gabe, motivierend auf seineFeuerwehren einzuwirken und seine ihm eigene Art,

    auch schwierige Situationen mit klaren Worten zubegegnen, hat dazu geführt, dass ihm eine hoheWertschätzung innerhalb der Feuerwehr entgegengebracht wird“ so Abschnittsleiter Hans-JürgenBehnken. Darüber hinaus lobte Behnken auch dievon Rüdiger Naubert gesteckten Ziele sowohl in derAusbildung als auch in der Ausrüstung seinerFeuerwehren, die er beharrlich verfolge, ohne dasser dabei die Realität aus den Augen verliert. Auch imVorstand der Kreisfeuerwehr hat das Wort vonRüdiger Naubert immer Gewicht und seine Loyalitätund Kameradschaft wird auch hier sehr geschätzt.

    Den Glückwünschen kann sich Florian Rotenburg

    nur anschließen!

    Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für Bremervörder Rüdiger Naubert

    Hohe Auszeichnung für BremervördesStadtbrandmeister Rüdiger Naubert durchAbschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken(rechts). Foto: Bremervörder Zeitung (Thomas Schmidt)

    Bremervörde (bb). Während der Stadtkommando-sitzung ging Stadtbrandmeister Rüdiger Naubertnoch einmal auf die Situation der OrtsfeuerwehrOstendorf ein. Grund hierfür war die Schließung derOrtsfeuerwehr Granstedt. Vor dieser Situation stan-den auch die Kameraden aus Ostendorf. Nachdemim vergangenen Jahr kein Nachfolger für Orts-brandmeister Marco Noetzelmann gefunden werdenkonnte, wurde vom Stadtbrandmeister die Auflösungder Wehr beantragt. Doch die Verwaltung entschiedanders als Naubert: die Ostendorfer Feuerwehr soll-te nicht geschlossen werden und musste einigeAuflagen erfüllen. Und gerade diese Auflagen habendie Kameraden im letzten Jahr erfüllt, so dass derVerwaltungsausschuss auf seiner letzten Sitzungden Fortbestand der Ortsfeuerwehr Ostendorf zusi-cherte. Da mit Heinz-Dieter Müller ein neuerOrtsbrandmeister gewählt wurde und dieser auch dieerforderlichen Lehrgänge nachholt hat und inzwi-schen auch vom Rat ernannt wurde, ist die

    Schließung hoffentlich entgültig vom Tisch, betonteOrdnungsamtsleiter Rüdiger von der Lieth währendder Stadtkommandositzung.

    Doch für Rüdiger Naubert bleibt ein bittererBeigeschmack der ganzen Angelegenheit. „Mir hatdas ‚wie’ und ‚warum’ nicht gefallen“ so Naubert. Ergönne zwar der gesamten Feuerwehr das es weitergeht, „aber so wie bisher, kann es nicht weitergehen.Ihr müsst noch viel daran tun, das es nicht wieder zuder Situation kommt, in der ihr euch selber gebrachthabt“ ermahnte er die Mitglieder, auch in Zukunftaktiv bei der Sache zu sein.

    Naubert wünschte besonders OrtsbrandmeisterHans-Dieter Müller und seinem Stellvertreter WilfriedHeins für die Zukunft viel Glück und appelliertegleichzeitig an beide Führungskräfte, „wenn euch dieMitglieder im Stich lassen, steht ihr wieder vor derSituation der Auflösung“

    Ostendorfer Feuerwehr bleibt nach erfüllten Auflagen bestehenStadtbrandmeister appelliert an Mitglieder weiter zu machen, da es sonstschwer wird

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Nr. 35 August 2008 Seite 17FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Bremervörde (bb). Der positive Trend in der Stadt-feuerwehr Bremervörde hielt auch im vergangenenJahr an. Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert konntewährend der Stadtkommandositzung im Bremer-vörder Feuerwehrhaus überaus positive Zahlen denOrtsbrandmeistern mit ihren Stellvertretern vorlegen.

    Demnach mussten die elf Ortsfeuerwehren insge-samt zu 157 Einsätzen ausrücken. Dabei standenden 47 Brandeinsätzen 74 Hilfeleistungen und 36Fehlalarme gegenüber, die der Stadtbrandmeisteranhand von Grafiken verdeutlichen konnte.

    Auch die Mitgliederzahl in der Stadtfeuerwehr ten-dierte im vergangenen Jahr leicht nach oben. Soengagieren sich 702 Mitglieder (537 Männer, 26Frauen und 139 Jugendliche) in den einzelnenOrtsfeuerwehren. „Wir haben eine gute Basis fürunsere Arbeit in der Feuerwehr geschaffen“ zeigtesich Naubert sehr erfreut. Großen Anteil daran hatzweifelfrei die gute Jugendarbeit in den Jugend-feuerwehren. „Durch die vielen Übernahmen aus derJugendfeuerwehr in die aktive Feuerwehr brauchenwir uns über Nachwuchsschwierigkeiten in den näch-sten Jahren keine großen Gedanken zu machen“ soNaubert. Trotzdem appellierte er an alle Verantwort-lichen, die Jugendarbeit nicht aus den Augen zu ver-lieren und Werbung für die Jugendfeuerwehren zumachen.

    „Wir haben im letzten Jahr viel in die Ausbildungunserer Kameraden investiert“ so Naubert. Denn die

    zahlreichen Lehrgänge auf Stadt-, Kreis- undLandesebene wurden überaus gut besucht. Alleinebei der Ausbildung zum Truppmann Teil eins undzwei konnten 55 Lehrgangsteilnahme mit Erfolg ver-abschiedet werden. Gut besucht wurde auch dieMotorsägenausbildung, ohne diese Voraussetz-ungen die einzelnen Kameraden keine Bäume mehrsägen dürfen.

    Daneben bildeten aber auch zahlreiche Groß-übungen in Bremervörde, Hesedorf, Bevern oder inMunster ein Schwerpunkt der Ausbildung derKameraden aus dem Bremervörder Stadtgebiet.

    Die größte Investition steht aber für dieses Jahr an.Die Ortsfeuerwehr Bevern kann im Oktober ihr neuesLöschgruppenfahrzeug LF 10/6 in Dienst stellen. DasFahrgestell ist bereits beim Hersteller, der jetzt zügigden Aufbau erstellen muss. Neben dem neuenFahrzeug wurden auch wieder dreizig Überhosen fürdie Atemschutzgeräteträger angeschafft, die einengroßen Teil des Haushalt verschlangen. So verfügenzur Zeit 90 Atemschutzträger über eine eigene Über-hose.

    Den positiven Trend von Stadtbrandmeister RüdigerNaubert konnten auch Atemschutzwart MichaelKrahl, Stadtjugendwart Holger Burfeindt, Spiel-mannszugobmann Mario Albers und Stadtsicher-heitsbeauftragter Horst Klintworth belegen, diejeweils aus ihren Bereichen einen Jahresbericht vordem Stadtkommando abgaben.

    702 Mitglieder versehen zur Zeit in den elf Ortsfeuerwehren ihren Dienst für dieAllgemeinheit und bilden sich in ihrer Freizeit bei Lehrgängen und Übungenfort. An der Spitze der einzelnen Ortsfeuerwehren stehen der Ortsbrandmeisterund sein Stellvertreter. Foto: Stadtpressewart Frank Bartmann

    Gute Basis für Arbeit in der Stadtfeuerwehr geschaffenBremervörder Stadtkommando tagte: Neues Löschgruppenfahrzeug für Bevern

  • Seite 18 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Seite 18 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Bremervörde. Feuerwehrmitglieder aus der StadtBremervörde und der Samtgemeinde Geestequellenahmen am 28. Und 29. März 2008 an einem gemein-samen Seminar zur patientengerechten Unfallrettungteil. In Theorie und Praxis wurden im FeuerwehrhausBremervörde Einsatzregeln zur schnellen und präzi-sen Rettung eingeklemmter Personen gelehrt.

    Die Rettung eingeschlossener und eingeklemmterPersonen bei Verkehrsunfällen gehört zu den wichti-gen Aufgaben der Feuerwehr. Schnelligkeit, Zuver-lässigkeit und Präzision sind absolute Voraussetzungbei Helfern und Gerät. Die Einsatztaktik und der Um-gang mit dem Gerät werden dabei ständig geübt undmüssen mit der Entwicklung der modernenFahrzeugtechnologie Schritt halten.Deshalb haben Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert,Stadt Bremervörde, und GemeindebrandmeisterBernd Gerken, Samtgemeinde Geestequelle, Einsatz-kräfte der Feuerwehren mit Rettungsgerät in ihrem Zu-ständigkeitsbereich zu einem gemeinsamen Seminareingeladen. Als Referenten konnten die AusbilderFrank Gerhards und Dr. Bernhard Lübbehüsen derFirma Weber-Hydraulik aus Güglingen gewonnenwerden.

    Die beiden Ausbilder sind erfahrene Kräfte in derFeuerwehr und im Rettungsdienst. Während deszweitägigen Seminars erläuterten sie den Teil-nehmern Standard-Einsatz-Regeln nach neuestenErkenntnissen. Dabei ging es um die Sicherung derEinsatzstelle, Lageerkundung, die Herstellung vonErst-, Versorgungs- und Befreiungsöffnungen anFahrzeugen unter Einsatz von hydraulischemRettungsgerät. Besonders wichtig ist dabei das pati-entenorientierte Vorgehen.

    Umfangreich wurden die neuesten Sicherheitstechno-logien moderner Fahrzeuge und ihre Auswirkungenauf den Einsatz des Rettungsgerätes besprochen.Das Vorhandensein zahlreicher Airbags in denFahrzeugen und die Verwendung hochfester Material-ien zur Verbesserung der Sicherheit der Insassen,stellt dabei besondere Anforderungen an dieEinsatzkräfte.

    Im praktischen Ausbildungsteil wurde an den nach-gestellten Einsatzszenarien Fahrzeug in Normallage,Fahrzeug in Seitenlage und Fahrzeug in Dachlagedas in der theoretischen Ausbildung Besprochenegeübt. Die Organisatoren und Teilnehmer zogen einpositives Resümee dieser zweitägigen Veranstaltung.Sie stellten fest, dass sie für ihre Arbeit wichtigeInformationen erhalten haben und sie gut auf ihreEinsätze vorbereitet sind.

    Fortbildungsveranstaltung zum Thema „PatientengerechteUnfallrettung“Neue Fahrzeugtechnologien und Erkenntnisse in der Einsatztaktik werden besprochen

    Die Teilnehmer des zweitägigen Seminars „Patientengerechte Unfallrettung“ zogen ein positives Resümee.

    Nach der Stabilisierung des Fahrzeuges in „Seitenlage“wird eine Erstöffnung zur Versorgung der eingeklemmtenPerson geschaffen.

  • Nr. 35 August 2008 Seite 19FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Nr. 35 August 2008 Seite 19FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Hönau-Lindorf (bb). Bei hochsommerlichenTemperaturen fand Anfang Juni das diesjährigeStadtfeuerwehrfest der Stadtfeuerwehr Bremervördein Hönau-Lindorf statt. Gleich 23 Gruppen gingen inder LF-, TS- und bei den Jugendfeuerwehren an denStart. Gleichzeitig wurden die Siegergruppen ermit-telt, die die Farben der Ostestadt beim Kreis-entscheid in Gnarrenburg vertreten sollen.

    Hönaus Ortsbrandmeister Siegfried Imbusch undsein Team hatten einen hervorragenden Wettkampf-platz hergerichtet, der ideale Voraussetzungen fürfaire Wettkämpfe bildete. So mancher tropfenSchweiß rann den Aktiven vor, während und nachvollbrachter Arbeit übers Gesicht. Es war wahrlichkein Spaziergang, bei den Temperaturen auch nocheinen fehlerfreien Wettkampf abzuliefern. Doch letzt-

    endlich konnten alle Beteiligten mit ihren Leistungensehr zufrieden sein.

    Und dem Gastgeber gelang in der TS-Gruppe auchgleich der große Coup: sie wurden Ersten undZweiter und fahren zum Kreisentscheid nachGnarrenburg. Da fahren auch die beiden LF-Gruppenaus Nieder Ochtenhausen (Erster) und Hesedorf(Zweiter) hin, die sich vor Bevern und Bremervördequalifizieren konnten.

    Auch bei den Jugendfeuerwehren gab es nur strah-lende Sieger. Die Gruppen zeigten einen excellentenWettkampf und Stadtbrandmeister Rüdiger Naubertkonnte sehr Stolz auf „seinen Nachwuchs“ sein. Essiegte die Gruppe aus Iselersheim vor Elm, Bevernund Nieder Ochtenhausen.

    Hönau-Lindorf, Nieder Ochtenhausen und Hesedorf vertretendie Stadt Bremervörde beim Kreisentscheid in Gnarrenburg23 Gruppen beim Stadtfeuerwehrfest in Hönau-Lindorf - Gastgeber ist Doppelsieger

    Neu Ebersdorf. Beim Gemeindefeuerwehrwettbe-werb der Samtgemeinde Geestequelle am 21. Juni2008 in Neu Ebersdorf qualifizierten sich die GruppenHipstedt I, Gastgeber Neu Ebersdorf und Oerel fürden Kreisentscheid in Gnarrenburg. Bei den Jugend-feuerwehren belegte die Gruppe „Oerel Rot“ denersten Platz.

    Auf dem Wettbewerbsplatz beim Feuerwehrhausherrschten bei strahlendem Sonnenschein optimaleWettbewerbsbedingungen. Es gingen neun Gruppenin der Wertungsgruppe Tragkraftspritzen (TS) an denStart und drei Gruppen in der WertungsgruppeLöschfahrzeuge (LF). Erstmals wurde der Wettbe-

    Die Gruppe der gastgebenden Wehr Neu Ebersdorf, hierbeim Beleinen der Saugleitung, belegte mit 368 Punktenden zweiten Platz.

    Hipstedt I, Neu Ebersdorf und Oerel qualifizieren sich fürden Kreisentscheid Feuerwehren führen fairen Wettbewerb bei idealen Bedingungen in NeuEbersdorf durch

    So sehen Sieger desStadtfeuerwehrfestesin Hönau-Lindorf aus.

    Foto: Bremervörder Zeitung

    (Thomas Schmidt)

  • Seite 20 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Vorbereitung des Wettbewerbsplatzes. Sie trugwesentlich dazu bei, dass der Wettbewerb reibungs-los durchgeführt werden konnte. Für die Unter-stützung dabei, durch alle Feuerwehrmitglieder unddie Neu Ebersdorfer Einwohner, bedankte sichOrtsbrandmeister Uwe Ludigkeit. Er hob hervor, dassdiese Veranstaltung im Jubiläumsjahr zum 75jähri-gen Bestehen, neben einer großen Jubiläums-veranstaltung im Januar, eine weitere für dieFeuerwehr bedeutende Veranstaltung ist.

    Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeisterund Bürgermeister der Gemeinde Ebersdorf, Claus-Dieter Wagenlöhner lobte die hohe Motivation derFeuerwehrgruppen. Ortsbrandmeister WilhelmBösch aus Heinschenwalde überreichte er dieErnennungsurkunde für seine dritte sechsjährigeAmtszeit. Er dankte ihm für seine Bereitschaft, diesewichtige Führungsaufgabe weiterhin zu übernehmen.

    Ob bei den erwachsenen Kameraden oder bei derJugendfeuerwehr, die Saugleitung muss schnell und präzi-se verlegt und gekuppelt werden.

    werb nach den überarbeiteten Bestimmungen desLandesfeuerwehrverbandes Niedersachsen durch-geführt.

    Dabei fiel den Schiedsrichtern aus der StadtBremervörde, der Einheitsgemeinde Gnarrenburg undder Samtgemeinde Geestquelle die Wahrnehmungihrer Aufgaben sehr leicht, es wurden nicht viele Fehlergemacht. Die Bewertungen der Schiedsrichter wurdenvon den Gruppen als sehr fair und neutral beurteilt.

    Die Samtgemeinde Geestequelle wird durch dieersten zwei Gruppen in der Wertungsgruppe TS unddie erste Gruppe in der Wertungsgruppe LF beimKreisentscheid am 24. August in Gnarrenburg vertre-ten. Deshalb waren in diesem Jahr alle Gruppenbesonderes motiviert, damit sie die Samtgemeindeauf Kreisebene vertreten dürfen. In der Wertungs-gruppe TS erreichten Vorjahressieger Hipstedt I mit395 Punkten und die zweitplatzierte Gruppe, NeuEbersdorf, mit 368 Punkten dieses hohe Ziel. In derWertungsgruppe LF belegte Oerel mit 358 Punktenden ersten Platz und fährt ebenfalls zumKreisentscheid.

    Hier die weiteren Platzierungen. WertungsgruppeTS. 3. Oese I, 4. Hipstedt II, 5. Heinschenwalde, 6.Alfstedt, 7. Glinde, 8. Oese II und 9. Barchel.Wertungsgruppe LF. 2. Basdahl und 3. Ebersdorf.Die Jugendfeuerwehren führten einen Löschangriffnach den Bestimmungen der Deutschen Jugend-feuerwehr durch. Dort belegten die Gruppen „OerelRot“ und „Oerel Blau“ die ersten beiden Plätze. Dieweiteren Plätze belegten Basdahl, Ebersdorf undBarchel.

    Gemeindebrandmeister Bernd Gerken dankte derOrtsfeuerwehr Neu Ebersdorf für die gute

    Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Claus-Dieter Wagenlöhner und Ortsbrandmeister Uwe Ludigkeit (vonlinks) sowie Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Johann Norden undAbschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken (von rechts) lobten die Motivation der Feuerwehrgruppen

    Text und Foto: Bernd Gerken

  • Nr. 35 August 2008 Seite 21FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Ebersdorf Wahlen und Ernennungen und derRückblick auf ein arbeitsreiches Jahr standen am 07.April 2008 im Mittelpunkt der Gemeindekommando-sitzung der Feuerwehren in der SamtgemeindeGeestequelle im „Ebersdorfer Hof“. Ehrenortsbrand-meister Heinz-Jürgen Lücken aus Hipstedt wurde für50jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

    Gleich zu Beginn der Versammlung ernannte Samt-gemeindebürgermeister Helmut Kück Uwe Ludigkeitaus Neu Ebersdorf für eine zweite sechsjährigeAmtszeit zum Ortsbrandmeister. Seine dritte Amtszeittritt der stellvertretende Ortsbrandmeister ausHeinschenwalde, Günter Meyer, an. Kück überreichtebeiden eine Ernennungsurkunde und lobte ihrEngagement zum Wohle der Allgemeinheit.

    Die Ernennung von Ortsbrandmeister Wilhelm Böschaus Heinschenwalde, der an der Versammlung nichtteilnehmen konnte, wird nachgeholt. Ordnungs-amtsleiter Peter Klar ging auf die Beschaffungen derAusrüstung im laufenden Jahre ein und dankte denOrtsfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

    Die Mitgliederzahl der Feuerwehren in der Samtge-meinde sei im letzten Jahr um zwölf Personen gestie-gen, so Gemeindebrandmeister Bernd Gerken in sei-nem Jahresbericht. Davon verzeichneten die Jugend-feuerwehren eine Steigerung von zehn Mitgliedern.

    Die Zahl der aktiven Mitglieder hat sich um zweierhöht. Insgesamt engagieren sich in den elf Orts-feuerwehren und vier Jugendfeuerwehren 590Menschen.

    Die Zahl der Brandeinsätze ist gegenüber dem Vorjahrum drei auf zehn gestiegen. Die Zahl der Hilfe-leistungseinsätze ist um neun zurückgegangen. Deut-lich ist die Zahl der Lehrgangsbesuche von 56 Teil-nehmer auf 75 Teilnehmer angestiegen. In der Samt-gemeindefeuerwehr nahmen 40 Personen an derTruppmannausbildung Teil 1 und 2 teil. Auf Kreisebenewurden 22 Lehrgänge besucht und an der Landes-feuerwehrschule Celle absolvierten 13 Feuerwehrmit-glieder Führungslehrgänge und technische Lehrgänge.

    Gemeindejugendfeuerwehrwart Mario Jagels hob her-vor, dass in den Jugendfeuerwehren Barchel, Bas-dahl, Ebersdorf und Oerel 87 Mädchen und Jungenaktiv sind. Als nächstes ist im Mai der Besuch desSerengeti-Parks in Hodenhagen geplant. Auf dieEinhaltung der Sicherheitsbestimmungen und sehrgeringe Unfallzahlen wies SicherheitsbeauftragterJens Meyer hin.

    Über eine gute Beteiligung der 102 Atemschutz-geräteträger an einer Nachschulung in der Atem-schutzübungsstrecke in Zeven berichtete Atemschutz-wart Andreas Götsche. Seit einigen Wochen werden

    Feuerwehren in der Geestequelle blicken auf arbeitsreiches Jahr zurückEhrenortsbrandmeister Heinz-Jürgen Lücken wird für 50jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet

    Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken undSamtgemeindebürgermeister Helmut Kück, von rechts, und der stellvertretendeGemeindebrandmeister Johann Norden und Ordnungsamtsleiter Hans-Peter Klar, links unddritter von links, gratulierten den ernannten, gewählten und geehrten Feuerwehrmitgliedern

  • Seite 22 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    Neu Ebersdorf (cb). „Damit habe ich wirklich nichtgerechnet“. Vollkommen überrascht war BerndGerken, Gemeindebrandmeister der SamtgemeindeGeestequelle, als Hans-Jürgen Behnken ihn währ-end der Siegerehrung des Gemeindefeuerwehrfestesin Neu Ebersdorf zu sich bat. Der Vorsitzende desKreisfeuerwehrverbandes Bremervörde zeichneteden Oereler mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehren-kreuz in Silber aus.

    Bernd Gerken habe seit seinem Eintritt in dieFeuerwehr vor über 30 Jahren zahlreiche Funktionendurchlaufen. Schon seit langem sei er bereit gewesen,auch Führungsaufgaben und damit Verantwortung fürdie ihm unterstellten Feuerwehrleute zu übernehmen,so Behnken in seiner Laudatio. Heute bist der gebürti-ge Beverner Gemeindebrandmeister der Geestequelleund gleichzeitig stellvertretender Abschnittsleiter desBrandschutzabschnittes Bremervörde.

    „Mit seinem hohen fachlichen Wissen und seinerkameradschaftlichen und besonnenen Art hat er sichin dieser Position binnen kürzester Zeit dieAnerkennung und Wertschätzung seiner Kameraden– auch über die Grenzen seines Wirkungsbereicheshinaus – erworben“ so Behnken. Diesen Eigen-schaften und seiner gelebten Begeisterungsfähigkeitsei es zu verdanken, dass „seine“ Feuerwehren heuteeinen hohen Ausbildungsstand hätten und über eineüberdurchschnittliche Ausrüstung verfügten.

    „Im Kreisfeuerwehrverband und in der Kreisfeuer-wehr schätzen wir seinen fachlichen Rat, seineKameradschaft und seine Loyalität“ lobte Hans-Jürgen Behnken Bernd Gerken.

    Bernd Gerken: ein Feuerwehrmann mit Leib und SeeleOereler Gemeindebrandmeister mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz ausgezeichnet

    Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde, Hans-JürgenBehnken (rechts) zeichnet Gemeindebrandmeister Bernd Gerken für seineVerdienste um das Feuerlöschwesen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber aus. Foto: Corvin Borgardt

    in den Feuerwehren die Bereitstellung von Sicher-heitstrupps und ein Notfallmanagement für in Notgeratene Trupps besonders ausgebildet.

    Der Sprecher der Spielmannszüge, Thomas Neu-mann, teilte mit, dass sich die beiden Feuerwehr-spielmannszüge Basdahl und Oerel zur Förderung derAusbildung dem Kreismusikverband angeschlossenhaben. Es wurden bereits zahlreiche Mitglieder undÜbungsleiter in speziellen Kursen geschult.

    Nach 15jähriger Tätigkeit legte Thomas Neumannsein Amt nieder. Für ihn wurde der Vorsitzende desSpielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Bas-dahl, Ingo Flathmann, einstimmig gewählt. Ebenfalls

    einstimmig wurden Schriftführer Johann Steinbergund die Festausschussmitglieder Hermann Bohlingund Thomas Dede wieder gewählt. Für Heinz-JürgenLücken, der nach zwölfjähriger Tätigkeit nicht wiederkandidierte, wurde Wilhelm Döscher gewählt.

    Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken zeichnete denEhrenortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Hipstedt,Heinz-Jürgen Lücken, für seine 50jährige Mitglied-schaft mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehr-verbandes Niedersachsen aus. Behnken und derVorsitzende des Feuerschutzausschusses, HorstMerz, dankten den Feuerwehren für ihre besonderenLeistungen im Rahmen der Dorfgemeinschaften undfür Menschen in Not.

    AUS DEN FEUERWEHREN

  • Nr. 35 August 2008 Seite 23FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Hastedt (pb). 16. Mai 2008: In Hastedt haben nunzwölf junge Feuerwehrleute die zweite Prüfung ihrerTruppmannausbildung erfolgreich bestanden. Absofort sind die freiwilligen Helfer in den Ortswehrender Feuerwehr Bothel als Truppmann / Frau aktiv.

    Die Abnahme der schriftlichen Prüfung nahmGemeindebrandmeister Horst Rosebrock und seinstellvertreter Alfred Becker vor. AusbildungsleiterTorsten Lindhorst und Stellvertreter Manfred Scheelewaren mit dem guten Prüfungsergebnis sehr zu frie-den. Als Bester schloss Lars Heitmann ab.

    Abschlussprüfung Truppmann II

    Hemslingen (pb). Die Ortsfeuerwehren aus Hems-lingen und Söhlingen haben am 30. Juli 2008 einegemeinsame Übung mit dem Rettungsgerät organi-siert. Die freiwilligen Helfer wurden im Feuer-wehrhaus über die Einsatzlage aufgeklärt und mus-sten daraufhin ausrücken. Ziel der Übung war es,einen verunfallten PKW zu stabilisieren und eine ver-letzte Person zu retten. Erschwerend kamen hinzu,

    Übung mit Rettungsgeräteine Rauchentwicklung und ein großer Ast, der imFahrzeuginneren lag. Unter Einsatz derRettungsschere und der entsprechenden Sicher-heitsausrüstung haben die Feuerwehrleute das Autoaufgeschnitten und die Übung erfolgreich abge-schlossen. Die wichtigsten Punkte wurden fotogra-fiert und in einer Nachbesprechung im Gerätehausbesprochen.

  • Seite 24 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Lauenbrück (il). Zu einer nicht alltäglichen Weiter-bildung kamen 22 Führungskräfte der FreiwilligenFeuerwehren der Samtgemeinde Fintel am 22. Mai2008 im Rathaus in Lauenbrück zusammen. DerLeiter der zentralen Brandermittlung des Landes-kriminalamtes Hamburg, Herr Gneckow, hielt einenVortrag über die Arbeit der Brandermittler. Anschau-lich und verständlich vermittelte er die Vorgehens-weise der Ermittler anhand ausgesuchter und für dieFeuerwehren interessanter Fälle. Gezielt ging er aufUnterstützungsmöglichkeiten bei der Brand-ermittlung durch Angehörige der Feuerwehren ein.Eindringlich und plausibel erläuterte Herr Gneckowden Anwesenden, dass zuerst jeder Brandort einTatort ist, der nach Möglichkeit nicht verändert wer-den sollte. So sollten Gegenstände wie vorgefundenliegengelassen werden, da ansonsten die Situationdes Tatortes verändert wird .Gerade die „Auffinde-situation“ spielt eine wichtige Rolle bei der Brander-mittlung. Äußerungen zur Brandursache von Feuer-wehrangehörigen sollten immer unterlassen werden.

    Weiterbildung Führungskräfte

    Feuerwehren der Samtgemeinde Fintel erhalten mobileSchlauchrollerFintel (il). Durch enge Zusammenarbeit zwischender Berufsbildenden Schule Rotenburg, derSamtgemeinde Fintel und der Feuerwehr ist ein tol-les Projekt entstanden. Die zwei Berufsschullehrerund Feuerwehrmänner Heinz Promann ( FFLauenbrück ) und Maik Lucht ( FF Vahlde ) entwickel-ten anhand von Skizzen und Fotos aus dem Interneteinen Bauplan für den Schlauchaufroller. Schülerdes Berufsgrundbildungsjahres Metall waren begei-

    stert und mit Feuereifer bei der Sache. InGruppenarbeit fertigten sie in 3 Monaten fünfExemplare des mobilen Schlauchrollers, wobei ca.60 Arbeitsstunden pro Gerät geleistet wurden. DieSamtgemeinde Fintel übernahm die anfallendenMaterialkosten. So konnte am 12. Juni 2008 die offi-zielle Übergabe in Anwesendheit aller Beteiligtenstattfinden.

  • Nr. 35 August 2008 Seite 25FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Visselhövede (wv). „Wasser marsch!“ hieß es amFreitagabend (30.05.08), als 15 Feuerwehranwärterin Anwesenheit des stellvertretenden Kreisaus-bildungsleiter Alfred Becker die Prüfung zum erstenTeil der Truppmannausbildung ablegten.

    In 54 Unterrichtstunden erhielten drei jungeKameradinnen und zwölf Kameraden der Feuer-wehren aus dem Stadtgebiet von Visselhövede dieUnterweisungen in Theorie und Praxis. Über einenZeitraum von acht Wochen wurden die Anwärter überGeräte und Löschmittel, über die Verkehrssicherungan einer Einsatzstelle, über Menschenrettung ausGefahrensituationen und über die Wasserentnahmeaus der zentralen Wasserversorgung sowie aus offe-nen Gewässern informiert. Außerdem übten sie denUmgang mit Leinen, Leitern, Saug- und Druck-schläuchen sowie wasserführenden Armaturen.

    Bevor die jungen Feuerwehranwärter am Freitag andas Strahlrohr durften, mussten sie ihr fachlichesWissen in der Theorie beweisen und Fragebögenausfüllen. Auf dem Hof der Visselhöveder Feuerwehrzeigten sie dann ihr Erlerntes bei einem simuliertenLöschangriff. Die Wasserentnahme erfolgte auseinem offenen Gewässer und schließlich versprühtendrei Trupps das Wasser über die angenommeneBrandstelle.

    Abschließend mussten die Feuerwehranwärter nocheine Feuerwehrleiter an ein Gebäude anlegen. Auchhier zeigten sie gekonnt das Erlernte, welches ihnendurch den Visselhöveder Ausbildungsleiter RainerWolff und seinen Helfern vermittelt wurde.

    Bevor der stellvertretende KreisausbildungsleiterAlfred Becker die Bescheinigungen an die Prüflingeüberreichte, bedankte sich Stadtbrandmeister JürgenRung für die Entscheidung, sich freiwillig derFeuerwehr anzuschließen. „Es ist heute keine Selbst-verständlichkeit mehr, freiwillig der Gemeinschaft zudienen.“ führte er aus und erklärte dabei in einemNebensatz auch, dass es keine finanzielle Vergütungfür die Arbeit in der Feuerwehr gebe. Ein wenig stolzstellte Runge weiter fest, dass bei diesem Lehrgangalleine neun Teilnehmer vorher aktiv in den Jugend-feuerwehren gewesen sind und jetzt in den aktivenDienst der Feuerwehren übernommen wurden.

    In einer zweijährigen Praxisphase werden dieFeuerwehranwärter jetzt ihr Erlerntes vertiefen undinnerhalb ihrer Wehr weiter ausgebildet, um dann ineiner erneuten Prüfung ihren „Gesellenbrief“ alsTruppmann abzulegen.

    Fünfzehn Anwärter aus Visselhövede haben ihre erste Prüfung bestanden.

    Bestandene Prüfung war der LohnFeuerwehranwärter beenden den ersten Teil ihrer Ausbildung

  • Seite 26 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    AUS DEN FEUERWEHREN

    Sittensen (wv). Durch einen technischen Fehlerwaren im Zentrallager einer Baustoffhandlung inSittensen zwei Lagerhallen in Brand geraten, indenen Baumaterialien aus Kunststoff und Holz lager-ten. In einer angrenzenden Halle wurde eine unbe-kannte Anzahl an Mitarbeitern vermisst. Dies war dieangenommene Ausgangslage für eine Großübungder Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg, die vomRotenburger Abschnittsleiter Dieter Hunold ausgear-beitet worden war.

    Die von Klaus Lohmann, Sottrum, geleiteteKreisbereitschaft rief bereits Aufmerksamkeit hervor,als sich die Kolonne von mehr als 20 Feuer-wehrfahrzeugen vom Treffpunkt am Bullensee nachSittensen bewegte. Bei einem technischen Halterhielten die Fachzüge der Bereitschaft ihre Aufträge.

    Wasserförderung über lange Wegstrecken aufgebautwerden. Darüber hinaus wurde Wasser im Pendel-verkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstellegebracht.

    Unter Einsatz von Atemschutzgeräteträgern wurdedie verrauchte Halle nach Verletzten durchsucht undes konnten alle „Opfer“ gefunden werden. Währenddes Übungsverlaufes erhielt die Einsatzleitung dieeingespielte Meldung, dass in einer weiteren HalleMitarbeiter unter einer herabgestürzten Holzpaletteeingeklemmt worden waren. Der Fachzug Tech-nische Hilfeleistung rückte mit schwerem Gerät anund konnte die 2,5 Tonnen schwere Palette anheben,um die Opfer zu retten.

    Personenrettung mit schwerem Gerät unter den Augen vonBeobachtern

    Atemschutzgeräteträger bereiten sich auf den Einsatz vor.

    Nach der Erkundung des bis dahin unbekanntenObjektes hatten die Brandschützer Menschenrettungund Brandbekämpfung vorzunehmen. Da durchBaumaßnahmen die nahegelegenen Wasserent-nahmestellen nicht einsetzbar waren, musste eine

    Wasserförderung über eine etwa 900 Meter lange Strecke Unter den Augen vieler neutraler Beobachter hat dieRotenburger Kreisbereitschaft die ihnen gestelltenAufgaben zügig und ohne große Beanstandungenabgearbeitet. Das gesteckte Übungsziel derZusammenarbeit zwischen den verschiedenenZügen der Bereitschaft und der Nachrichtenüber-mittlung innerhalb und außerhalb der Einsatz-abschnitte wurde zur Zufriedenheit aller Beteiligtenerreicht.

    Dass auch die Logistik stimmte, konnten die Bereit-schaftsangehörigen nach Ende der Übung imScheeßeler Feuerwehrhaus feststellen, als ihnenlecker Gegrilltes serviert wurde.

    Zum Abschluss bedankte sich der Leiter des Brand-schutzabschnittes Rotenburg, Dieter Hunold, beiallen für das gezeigte Engagement und die Einsatz-bereitschaft.

    Großbrand im BaustofflagerRotenburger Bereitschaft übte in Sittensen

  • Nr. 35 August 2008 Seite 27FLORIAN ROTENBURG

    DIE JUGEND

    Zeven (mf). Seit den frühen Morgenstunden warendie Vorbereitungen der Feuerwehr Zeven im vollenGange, Grund hierfür waren die Bundeswettbewerbeder Jugendfeuerwehren des Landkreises Rotenburgdie auf dem Sportplatz an der Hauptschule in Zevenstattfanden. Sowohl Kameraden aus der Einsatz-abteilung wie auch aus der Jugendfeuerwehr betei-ligten sich am Aufbau von Wettbewerbsbahnen undVerpflegungsständen. Auch das Wetter spielte mit,die Regenwolken vom Vortag waren verflogen unddie Sonne lachte auf die Wettbewerbsstätte in derStadt am Walde und begrüßte die Jugendlichen ausdem gesamten Kreisgebiet.

    Pünktlich um neun Uhr begann die erste von 30angemeldeten Gruppen mit der ersten Übung, demso genannten A-Teil. Hier wird durch neun Nach-wuchsfeuerwehrfrauen und Männern ein Lösch-angriff absolviert. Als Hindernisse auf dem Wegezum Einsatzort gilt es aber noch einenWassergraben, eine Leiterwand, ein einen Meterhohes Hindernis und einen Tunnel zu überwindenoder zu durchkriechen um am Ende endlich denBefehl „Wasser marsch“ geben zu können. Ganzeacht Minuten sind als Zeitlimit für diese Übung fest-gesetzt, bei einem Überschreiten bekommt dieBetroffene Gruppe einen Strafpunkt pro Sekundeabgezogen, außerdem werden für Fehler in derAusführung ebenfalls Strafpunkte abgezogen. AmEnde des A Teils müssen noch vier Feuerwehr-relevante Knoten und Stiche angelegt werden, diesewerden benötigt um Material und Gerät zu sichern.

    Der so genannte B Teil besteht aus einem 400 MeterStaffellauf, welcher allerdings mit diversen Aufgabengespickt ist. Schlauch aufrollen, einen Schlauch miteinem Strahlrohr verkuppeln und mit einer Leine

    sichern gehören ebenso dazu wie auch eine geziel-ten Leinenbeutelwurf über die Ziellinie zum beendender Übung. Schnelligkeit und Geschick wurden in die-sem Teil ebenso abgefordert wie auch die Zu-sammenarbeit, denn der Staffelstab darf den Bodennicht berühren.

    30 Wertungsrichter schauten genau hin um einen fai-ren Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Um15.00 Uhr wurde dann zur Siegerehrung gerufen, mitviel Spannung versammelten sich die 30 Gruppenund somit 270 Jugendliche auf dem Sportplatz umdie Platzierungen entgegen zu nehmen. Kreis-jugendfeuerwehrwart Volker Jungen aus Ebersdorfkonnte die Jugendfeuerwehr Barchel mit großemVorsprung auf die Jugendfeuerwehren Ebersdorf undKettenburg zum Sieger küren.

    Jugendfeuerwehren messen ihre Kräfte bei strahlendemSonnenschein

    Schläuche werden verlegt

    Die Gruppenführer der einzelnen Jugendfeuerwehren als Gruppenbild Fotos: Markus Fahlbusch

  • Seite 28 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURGDie weitern Platzierungen:

    4. JF Tarmstedt; 5. JF Iselersheim; 6. JF Hassendorf; 7. JF Gnarrenburg; 8. JF Bothel; 9. JF Bremervörde; 10. JF Stuckenborstel I; 11. JF Sittensen; 12. JF Stuckenborstel II; 13. JF Karlshöfen; 14. JF Zeven; 15. JF Visselhövede; 16. JF Oerel; 17. JF Scheeßel; 18. JF Wilstedt; 19. JF Sittensen II; 20. JF Hepstedt rot; 21. JF Heeslingen; 22. JF Hetzwege; 23. JF Selsingen; 24. JF Deinstedt;

    Sottrum (zs). Am 12. April 2008 beteiligte sich auchdie Jugendfeuerwehr Sottrum mit viel Eifer und einermenge Spaß am „Tag der Sauberen Umwelt“.

    Es waren viele Vereine und Organisationen imEinsatz, um möglichst viel Unrat zu entsorgen.

    Für die 10 Jungen und Mädchen im Alter zwischen10 und 18 Jahren war es bestimmt nicht immer leicht,den Müll, wie zum Beispiel Flaschen, aufgeweichteZeitungen, benutzte Taschentücher und zerpflücktePlanen aufzusammeln.

    Aber es ist auch eine hervorragende und sehr gutangenommene Abwechslung nach der Winterpause

    Ordnung muss sein! Auch die Jugendfeuerwehren Sottrum beteiligte sich beim „Tag der Sauberen Umwelt“

    Befehl „Wasser marsch“

    25. JF Bevern; 26. JF Ostetal; 27. JF Wittorf/ Hemslingen-Söhlingen; 28. JF Nieder Ochtenhausen; 29. JF Bötersen; 30. JF Hepstedt blau.

    und den Theoriestunden wieder etwas draußen zuleisten.

    Eine ganz besondere Premiere gab es am vergan-genen Sonnabend zudem auch noch. Die neu ange-schafften Wetterjacken, die durch verschiedeneSpenden, wie zum Beispiel von der Volksbank Sott-rum und die Weihnachtsbaumsammelaktion, finan-ziert wurden. Für die vielen Spenden bedankt dieJugendfeuerwehr Sottrum nochmals recht herzlich.

    Informationen über die Jugendfeuerwehren derSamtgemeinde Sottrum und den verschiedenenVeranstaltungen gibt es unter www.jfsgmsottrum.de

    DIE JUGEND

  • Nr. 35 August 2008 Seite 29FLORIAN ROTENBURG

    DIE JUGEND

    Ahausen: (zs). Am Samstag, dem 14. Juni 2008 fan-den in Ahausen die Wettbewerbe der Jugendfeuer-wehren der Samtgemeinde Sottrum statt. Seit fünfJahren finden dort die Wettbewerbe statt und dieOrganisation läuft inzwischen reibungslos, denn mitden Jahren bekommt man doch so etwas wie Routine.Jeder weiß was gebraucht wird und wo was platziertwerden muß. Rund 50 Jugendliche aus dreiJugendfeuerwehren im Alter von 10 bis 18 Jahren fan-den sich auf dem Wettbewerbsplatz in derGrundschule in Ahausen ein. Zwei Jugend-feuerwehren konnten sogar mit zwei Gruppen starten.

    Jede Jugendfeuerwehr musste einen Löschangriff insieben Minuten fehlerfrei absolvieren. Jeweils neunJugendliche bauten zudem eine Wasserversorgungvon der Pumpe bis zur markierten Brandstelle auf.Jeder der drei Trupps hatte dabei ein Hindernis zuüberwinden und nach dem Kommando „Wasser halt“einen Knoten einwandfrei vorzuweisen. Seit diesemJahr werden die Übungen bei Aktiven undJugendlichen nach der neu eingeführten Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 durchgeführt, die so mancheVeränderungen mit sich bringt. Da alle Jugendfeuer-wehren das schöne Wetter zum Üben nutzen, wardementsprechend jeder gut vorbereitet.

    Am besten hat dieses die Jugendfeuerwehr ausHassendorf „Gruppe 1“ umgesetzt, sie erlangte 976Punkte und belegte damit Platz 1. Gruppe 2 derJugendfeuerwehr aus Stuckenborstel war nicht weitvom Erstplatzierten entfernt und ereichte mit 957Punkten den 2. Platz, sehr dicht gefolgt wurde diesevon der ersten Gruppe aus Stuckenborstel mit 954Punkten auf Platz 3. Die zweite Gruppe derJugendfeuerwehr Hassendorf belegte mit 889Punkten den Platz 4. Auch die Mädchen und Jungenaus Bötersen waren mit viel Eifer und Spaß bei derSache und erreichten mit 788 Punkten den Platz 5.

    Die Samtgemeindewettbewerbe dienen als General-probe für die Kreiswettbewerbe in Zeven, anlässlichdes 10-jährigen Bestehens der JF Zeven.

    Nachdem Samtgemeindejugendfeuerwehrwart JensSchiller traditionell die Platzierungen bekannt gab,verteilte er auch wieder Getränke und bedankte sichbei allen für das gute Gelingen.

    Weitere Informationen der einzelnen Jugendfeuer-wehren der Samtgemeinde Sottrum sind im Internetunter www.jfsgmsottrum.de zu finden.

    Die Jugendfeuerwehr Hassendorf hat den Löschangriff ambesten absolviert

  • Seite 30 Nr. 35 August 2008FLORIAN ROTENBURG

    DIE JUGEND

    Bremervörde-Nieder Ochtenhausen (bb). DerNachwuchs in den aktiven Feuerwehren kommt zumgroßen Teil aus