fluid - fischer-group.com · Dritte IHU Presse für Mittelamerika IHU in neuen Dimensionen...

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fluid International news & information of the fischer group 1 | 2014 fischer group: Konstruktive Ideen für höhere Produktivität fischer Rohrtechnik: Laserschweißen und -schneiden in 3D fischer Mexicana: Dritte IHU Presse für Mittelamerika IHU in neuen Dimensionen 12.000-Tonnen-Presse eröffnet vielfältige Möglichkeiten IHU in neuen Dimensionen 12.000-Tonnen-Presse eröffnet vielfältige Möglichkeiten

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fluidInternational news & information of the fischer group

1 | 2014

fischer group:Konstruktive Ideen für höhere Produktivität

fischer Rohrtechnik:Laserschweißen und -schneiden in 3D

fischer Mexicana:Dritte IHU Pressefür Mittelamerika

IHU in neuen Dimensionen 12.000-Tonnen-Presse eröffnet vielfältige Möglichkeiten

IHU in neuen Dimensionen 12.000-Tonnen-Presse eröffnet vielfältige Möglichkeiten

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News

Titelthema fischer group: 12.000­Tonnen­Presse – IHU in neuen Dimensionen ..... 4

Deutschlandfischer Rohrtechnik: 3D­Laserschweißen und ­schneiden

erweitern das Leistungsspektrum ........................................................... 6fischer Maschinentechnik – fischer Edelstahlrohre:

Konstruktive Ideen für höhere Produktivität .......................................... 7

Eco Talkfischer eco solutions: Brennstoffzellentechnik ........................................ 8fischer eco solutions: AKM für Forschungsschiff Sonne ......................... 8fischer Canada: Langfristiges Solar­Projekt ............................................ 9

International fischer South Africa: MIS macht Produktivität sichtbar ....................... 10fischer Tubtech: Dritte IHU­Presse kommt ........................................... 11fischer Canada: Internationale Jubiläumsfeier ...................................... 17fischer Austria: Exportpreis 2013 für weltweite Rohre –

jenseits des Standards ........................................................................... 17

Tech Talkfischer Hydroforming: Inconel – ein neuer Werkstoff im IHU ............. 12fischer Austria: Vakuum­isolierte Rohre ............................................... 13Wissenschaft: Rund ums Rohrbiegen, Teil 3:

Machbarkeitsbeurteilung, Bestimmung der Wandstärken ................... 14

Team Talkfischer group Achern: Das große fischer­Familienfest 2013 ................. 16fischer Austria: 4. fischer Drachenbootrennen brach alle Rekorde ....... 18fischer Deutschland: Mountainbike­Tour 2013 ..................................... 19fischer Austria: Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB)

zu Gast in Griffen .................................................................................. 19fischer Deutschland: Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble

in Achern ............................................................................................... 20

Herausgeber: fischer group, Gewerbegebiet 7, 77855 Achern, Deutschland

Redaktion: Dr. Michael Kühner (verantwortlich)

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hans Fischer, Hans-Peter Fischer, Roland Fischer, Dr. Stefan Geißler, Thomas Gaiser, Frank Schneider, Thomas M. Prell, Christian Behrle, Daniel Hennig, Dr. Heinz Paar, Hans Wolfgang Szymanek, Erich Kotzenmacher, Konrad Fallert, Jochen Baurmeister, Alex Huber, Burkhard Schmidt, Thorsten Junge, Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel, Jens Helmbrecht

Kontakt: Tel. +49 7841 6803-0, E-Mail: [email protected]

Gestaltung: Frank & Konsorten Werbeagentur, Lahr

Druck: Straub Druck+Medien, Schramberg

Bildnachweise: fischer group, Jörg Wilhelm, Niklas Thiemann, fotolia

fischer China

4.000 m² mehr für den WachstumsmarktNeue Produktions- und Lagerhalle für die komplette Prozesskette

2014 Platz für IHU­Pressen und Bearbeitungs­

möglichkeiten entlang der gesamten Prozessket­

te bieten: Von perfekten längsnahtgeschweißten

Rohren bis zu 80 mm Durchmesser über Biegen,

Innenhochdruckumformung (IHU), Glühen

und Beschichten bis zum Spülen, Trennen und

der Endenbearbeitung. „Wir wollen unseren

Kunden auch in China alle Möglichkeiten der

erstklassigen Rohrproduktion und ­weiterver­

arbeitung bieten. Mit der gleichen Qualität wie

in allen anderen Werken der fischer group“, ist

Wolfgang Szymanek , der Geschäftsführer von

fischer China , entschlossen . Starten wird die

IHU­Produktion dann im September 2014. ‹‹

In China geht es stetig voran. Nachdem

fischer China sich sowohl in der Hausgerä-

te- wie in der Automobilindustrie erfolgreich

etabliert hat, sind nun die nächsten Schritte

geplant. Aufgrund konkreter Kundenaufträge

baut fischer China eine neue Produktions­ und

Lagerhalle mit rund 4.000 m². Sie soll bis Mitte

Editorial

Grußwort

Ein weltweites Netzwerk

Neue Kapitel

Sehr geehrte Geschäftspartner,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Kernkompetenzen sichern und ausbauen, neue

Kompetenzen entwickeln. So könnte man die

aktuellen Entwicklungen der fischer group be-

schreiben. In der Rohrherstellung und -weiter-

verarbeitung zeigt die fischer group, dass es auch

nach mehr als 40 Jahren immer noch weiter

geht. Dabei werden zunehmend komplexere

Baugruppen hergestellt. Über die neue Dimen-

sion des IHU berichten wir ausführlich in der

fluid -Titelgeschichte. Gleichzeitig transferieren

wir unser über Jahrzehnte erarbeitetes Know-

how konsequent an unsere internationalen

Tochterunternehmen.

So entsteht ein regelrechtes fischer-Kompetenz-

netzwerk mit weltweiter Verbreitung. Das

Sehr geehrte Geschäftspartner,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

immer wieder beschreiten wir neue Wege, um

unseren Kunden neue, noch bessere Lösungen

zu bieten. Nicht immer ist es klar, wann der

richtige Zeitpunkt gekommen ist, um auf inno-

vative Technologien zu setzen. Beim Hydrofor-

ming begleiten wir die Entwicklung über unse-

re Tochterfirma fischer Hydroforming und die

Erfahrungen in anderen Gruppenunternehmen

schon seit Jahrzehnten. Jetzt schlagen wir mit

der 12.000-Tonnen -Presse nochmal ein neues

Kapitel auf.

Über lange Zeit konnten wir die Innenhoch-

druckumformung-Kompetenz (IHU) der fischer

eröffnet auch für Sie immer neue Möglichkeiten.

Lassen Sie uns darüber sprechen, welche un-

serer Kompetenzen Ihnen noch mehr Nutzen

verschaffen können . Wir haben sicher auch

Ihnen noch einiges zu bieten.

Mit besten Grüßen

Ihr

Hans-Peter Fischer

Geschäftsführender Gesellschafter

der fischer group

group besonders mit dünnwandigen Bauteilen

für den Abgasstrang weiter entwickeln. Damit

ist das IHU-Segment innerhalb der fischer group

stetig gewachsen. In anderen Segmenten des

Hydro formings war das in der Vergangenheit

nicht so.

Nun allerdings sehen wir die Zeit reif, sich auch

auf größere Bauteile und weiteres Wachstum im

Innenhochdruck- und Außenhochdruck-Umformen

einzustellen. Es wird ein weiteres spannendes

Kapitel in der Unternehmensgeschichte der fischer

group. Schreiben Sie mit uns Geschichte: mit

Hydroforming in neuen Dimensionen.

Mit besten Grüßen

Ihr

Hans Fischer

Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter

der fischer group

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Titelthema

IHU in neuen Dimensionen 12.000-Tonnen-Presse eröffnet neue Möglichkeiten

Hydroforming, wie die Hochdruckumfor-

mung mittels Wasserdruck auf Englisch

heißt, ist ein seit Jahrzehnten genutztes

Verfahren, um komplexe Formen aus Me-

tall herzustellen. Die fischer group kann

vor allem durch das Gruppenunternehmen

fischer Hydroforming in Menden auf mehr

als 40 Jahre Erfahrung mit dieser Verfah-

renstechnologie zurückblicken. „Wir haben

mehr als 700 Serienbauteile im Innenhoch­

druckumformen (IHU) entwickelt. Heute haben

wir über 300 Produkte in der Serienfertigung“,

erläutert Dr. Stefan Geißler, der Geschäfts führer

von fischer Hydroforming. „Und jetzt legen wir

den Grundstein für Hochdruckumformem in

für uns neuen Dimensionen!“ Damit ist die

neue 12.000­Tonnen­Presse gemeint. Mit einer

Tischgröße von 2,80 x 6,00 Meter eröffnet sie

viele Möglichkeiten für große Bauteile oder die

gleich zeitige Belegung mit mehreren Werkzeu­

gen. Seit Mitte Dezember steht die neue Groß­

presse zur Verfügung. Im Rahmen des Aufbaus

der neuen Presse wurde auch die gesamte Pres­

senhalle in Menden logistisch optimiert: sowohl

für eine effiziente Serienproduktion wie für den

Transport größerer Bauteile.

IHU – ein Umformverfahren im Aufwind Mit dem Ausbau der IHU­Kapazitäten bereitet

sich die fischer group auf das weitere Wachstum

in dem Bereich vor. Bisher hatte sich das Un­

ternehmen auf mittelgroße Bauteile im Abgas­

strang spezialisiert. „Hier konnten wir unsere

Erfahrung mit besonders dünnwandigen Teilen

voll ausspielen“, resümiert Geißler die bisherige

Entwicklung. In den 80er und 90er Jahren des

letzten Jahrhunderts gab es einen großen En­

thusiasmus in Bezug auf die Nutzung der IHU

Technologie, insbesondere im Struktur­ und

Karrosseriebereich. Diese Erwartungshaltung

wurde allerdings nicht in vollem Umfang be­

stätigt. Dahingegen hat sich der IHU Einsatz bei

den Anwendungen im Abgasstrang stetig wei­

terentwickelt, woran die fischer Hydroforming

auch entsprechend partizipiert hat.

Gemeinsam Ihre IHU-Ideen umsetzen!

Sprechen Sie mit uns über Ihre Vorstellungen.

Wir bringen sie in Serie.

Ihr fischer-Hydroforming-Ansprechpartner:

Herr Burkhard Schmidt

Tel. +49(0) 2373­166­289

Fax +49(0) 2373­166­380

sales_fh@fischer­group.com

Neue Möglichkeiten auf der Großpresse

Strukturbauteile Automobil

Rohrleitungskomponenten im Großformat

Wärmetechnische Komponen-ten für den Apparatebau

Blechumformung

Rationellere Produktion durch Mehrfachwerkzeugnutzung, auch bei Rohren mit größerer Einsatzlänge und größeren Durchmessern, z. B. im Nutz-fahrzeugbereich

In den letzten Jahren entwickelt sich aber

auch der Markt insgesamt wieder schneller. Ver­

schiedene Trends (siehe Infokasten) sprechen

für eine weitere Verbreitung von IHU. Selbst in

den angestammten IHU­Segmenten der fischer

group. „Früher waren wir ja vor allem im Seg­

ment der Motoren ab 6 Zylinder aufwärts ver­

treten. Für kleinere Motoren war der Einsatz von

IHU kaum vorstellbar. Das ist heute anders“, weiß

Vertriebsleiter Burkhard Schmidt zu berichten.

Mittlerweile gibt es auch Anwendungen für IHU

bei 4­Zylindermotoren, was im Zusammenhang

mit dem Downsizing eine für fischer Hydro­

forming wichtige Entwicklung charakterisiert.

Strategische IHU-Orientierung in der fischer groupDie große Presse setzt natürlich ein Zeichen.

Damit kann die fischer group alle Verfahrens­

varianten auch für große Bauteile in Serie

anbieten . Die Hydroforming­Spezialisten kön­

nen in allen Bereichen schnelle Produkt­ und

Prozessinnovationen entwickeln und in die

Serienproduktion bringen. Und das macht die

fischer group nicht nur in Deutschland son­

dern als nächsten Schritt in der Erweiterung am

Standort Mexiko (vgl. Seite 11) und der Neuin­

stallation in Asien. Wobei am Standort China eine

komplette Prozesskette aufgebaut wird: von der

Rohrproduktion über Biegen, IHU, Glühen und

Beschichten bis zum Spülen, Trennen und der

Enden bearbeitung.

„Wir möchten für unsere Kunden der erste

Ansprechpartner in allen gängigen Verfahren von

der Rohrproduktion über die Umformung bis zu

komplexen Baugruppen sein. Als ausgezeichnete

und qualitativ hochwertige Technologie gehört

Hochdruck umformen einfach dazu. Darum nut­

zen wir die Technologie, das Know­how und unsere

jahrzehntelange Erfahrung – weltweit, wo immer

unsere Kunden sie benötigen“, gibt sich Hans­Peter

Fischer selbstbewusst und entschlossen. ‹‹

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Trends für den Einsatz von IHU Hohe Anforderungen in Richtung Leichtbau bei gleichzeitig hohen

Festigkeiten im Bereich der Struktur im Automobilbereich

Strengere Abgasregularien bei Verbrennungsmotoren im Automobil, auch bei Nutzfahrzeugen, Schiffsmotoren, stationären Anwendungen (Heizungs-technik, Blockheizkraftwerken, stationären Motoren etc.) oder Baumaschinen

Optimierte Nutzung der Restabgaswärme für höhere Energieeffizienz in der Verbrennung

Nutzung neuer Werkstoffe mit verbesserten Umformeigenschaften und hoher Kaltverfestigung

Globalisierte Komponentenherstellung vor allem in den Wachstumsmärkten im Automobilbereich

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fischer Maschinentechnik – fischer Edelstahlrohre

Konstruktive Ideen für höhere ProduktivitätEine neue Rohrprofilieranlage mit leistungsstarker Mehrkopfsäge

Bei der Konstruktion und beim Bau von

Rohrprofilieranlagen (RPA) setzt fischer

Edelstahlrohre schon immer auf die ideen-

reiche Kompetenz des Schwesterunter-

nehmens fischer Maschinentechnik. Die

direkte Zusammenarbeit gehört zu den stra-

tegischen Erfolgsfaktoren der fischer group.

Oder wie es der Produktionsleiter der fischer

Edelstahlrohre, Thomas Gaiser, ausdrückt:

„Wir setzen auf die fischer Maschinen-

technik, weil wir dort die beste Qualität und

ein Maximum an Flexibilität bzgl. nachträg-

licher Anpassungen und Service bekommen.

Durch die enge Kooperation können auch

unsere kurzfristigen Wünsche noch in den

Maschinenbau einfließen.“

Immerhin sind die Anforderungen an ein

modernes Maschinenkonzept zur Produktion

qualitativ hochwertiger Edelstahlrohre beacht­

lich. Durch die langjährige Erfahrung im Rohr­

schweißen wird die Maschinenkonstruktion

immer weiter optimiert. Schließlich müssen die

Maschinen im jahrelangen 3­Schicht­Betrieb

eine Menge mitmachen. Das hält nur eine ro­

buste Ausführung aus, die durchgehend aus

hochwertigen Komponenten besteht.

Neue RPA für Rohre mit Durchmessern von 30 bis 80 mm Die neue Maschine ist vor allem dazu gedacht,

die Rohrschweißkapazität im Bereich 30 ­ 80 mm

Durchmesser zu verstärken, da im Automotive­

bereich zunehmend „größere“ Durchmesser an­

gefragt werden. Es ging also darum, eine Anlage

ausschließlich für Automotive­Teile , vor allem

Komponenten für Abgasanlagen, zu entwickeln.

Dabei sollte die Durchlaufzeit je Teil deutlich re­

duziert werden. Die zündende Idee dazu: Durch

die direkte Einbindung einer Mehrkopfsäge

wird das fertige Produkt „in Linie “, also im Takt

des Rohrschweißens, entstehen. Um Stillstands­

zeiten weiter zu verkürzen, zählte auch die Ver­

besserung der Wartungsfreundlichkeit zu den

konstruktiven Zielen.

Aufgrund der jahrzehntelangen Speziali­

sierung und das erfahrene Montageteam der

fischer Maschinentechnik konnten alle Wün­

sche der Edelstahlrohrproduzenten berück­

sichtigt werden. „Bei uns beherrscht jeder die

Materie bis ins Detail. So entsteht die besonders

hohe Produktqualität, mit der sich die fischer

Rohre weltweit einen Namen gemacht haben“,

ist Roland Fischer, einer der Söhne des fischer­

group­Gründers und Geschäftsführer der fischer

Maschinentechnik, überzeugt: „Wir entwickeln

die Maschinen nicht nur, sondern sorgen auch

für die richtige Aufstellung vor Ort. Und das übri­

gens weltweit in allen fischer Unternehmen.“

Die neue Rohrprofilieranlage ist das jüngste

Beispiel dieser besonderen Erfolgsgeschichte.

Durch die neuen konstruktiven Ideen vor allem

bei der Integration der Mehrkopfsäge sind die

fischer Edelstahlrohre wieder einmal an der

Spitze der Entwicklung. ‹‹

Deutschland

Das Timing für die neue RPA03/ 2013 – Projektbeginn

12 / 2013 – Fertigstellung in der

fischer Maschinentechnik

12 / 2013 – Aufbau und Test bei

fischer Edelstahlrohre

Achern

01 / 2014 – Produktionsbeginn auf

der neuen RPA

fischer Rohrtechnik

Vom Rohr zur komplexen Baugruppe3D-Laserschweißen und -schneiden erweitern das Leistungsspektrum in der Weiterverarbeitung

Im Laufe der Jahre hat sich die Weiterver-

arbeitung der fischer-Rohre in der fischer

Rohrtechnik kontinuierlich entwickelt. Heu-

te bietet die fischer group vielfältige Mög-

lichkeiten der axialen und radialen Umfor-

mung, über das Innenhochdruckumformen

(IHU) bis zu komplexen Baugruppen. Basis

dafür sind – neben der technologischen

Ausstattung – vor allem die fortwährende

Weiterqualifizierung der Mitarbeiter und

die enge Kooperation mit den Entwicklungs-

abteilungen der Kunden.

Zuletzt waren es eine Roboterschweißzelle

und eine Laserschneidanlage, die der fischer

Rohrtechnik neue Dimensionen der Weiter­

verarbeitung eröffnet haben. Nun können

Bauteile bis zu 6 kg automatisch geschweißt

und räumliche Konturen in drei Dimensionen

geschnitten werden. „Das können z. B. Teile aus

der IHU sein, die hier noch einmal funktional

erweitert werden “, erläutert Frank Schneider,

Produktions leiter bei fischer Rohrtechnik die

neuen Möglichkeiten.

Wirtschaftlich sinnvoll arbeiten am Standort DeutschlandDamit zeigt die fischer group wie Ernst es ihr

damit ist, das Leistungsspektrum technologisch

stetig zu erweitern. „Wir zeigen immer wieder,

dass es nach wie vor möglich ist, am Standort

Deutschland komplexe Bauteile wirtschaftlich

sinnvoll zu fertigen“, ist sich Pro­

zessmanager Alex Huber sicher.

Doch wie eingangs erwähnt ist es

nicht nur die Technologie, die das

ermöglicht. Wichtig sind vor allem

auch die Qualifikation der Mitar­

beiter und der enge und vertrau­

ensvolle Kontakt mit den Kunden.

„Je früher wir in die Entwicklung

mit einbezogen werden, desto ef­

fizienter wird die Lösung“, macht

Huber eine einfache Rechnung auf.

Entscheidend ist, dass am Anfang

die Weichen richtig gestellt werden,

indem alle technischen Möglich­

keiten zunächst offen diskutiert werden, um

dann gemeinsam die beste Lösung zu finden.

Dabei können die fischer­Spezialisten sämt­

liche Umformverfahren, Sägen, spanloses Tren­

nen, IHU – und nun auch 3D­Schweißen und

­Schneiden – in den Ring werfen. Auf der Basis

der passenden Bearbeitung können anschließend

die wirtschaftlichen Herstellungsprozesse genau

definiert und gemeinsam umgesetzt werden.

Was dabei herauskommen kann, zeigt das

aktuelle Beispiel einer Abgasanlagen­Kompo­

nente für Nutzfahrzeuge. Und das ist nur eine

der vielen komplexen Baugruppen, die bei der

fischer Rohrtechnik entstehen. ‹‹

Deutschland

Süden

Osten

-120 -90 -60 -30 1209060300

10h

11h

12h 13h

14h

15h

Abschattung: 1 %Abschattung: 5 %Abschattung: 10 %Abschattung: 20 %Abschattung: 40 %

16h

17h

18h

19h

9h

8h

7h

6h

Diffusionsdämpfung: 0,023und Albedo: 0,847

22 Juni22 Mai - 23 Juli20 Apr. - 23 Sep.20 März - 23 Sep.21 Feb. - 23 Okt.19 Jan. - 22 Nov.22 Dezember

Sonn

enhö

he [°

]

Richtungswinkel [°]Verdeckte Phase Verdeckte Phase

90

75

60

45

30

15

0

8 9fluid 1 | 2014 // fluid 1 | 2014 //

Eco TalkEco Talk

Neben den bereits erfolgreich umgesetzten

Projekten in den Bereichen Solarthermische

Entsalzung und Absorbtionskälteanlagen

geht die fischer eco solutions seit bereits

zwei Jahren wesentlich tiefer in die Ent-

wicklung von Systemen zur Bereitstellung

von elektrischer und thermischer Energie.

Kühlen mit Wärme ist das Prinzip von Absorp-

tionskältemaschinen. Das funktioniert auch

im rauen Seeklima. So wird zukünftig im neu

gebauten Forschungsschiff „Sonne“ die Abwär-

me der Dieselmotoren zur Kühlung benutzt.

fischer eco solutions widmet sich schon seit

längerem der Erforschung und Weiterentwicklung

dieses Kühlungsverfahrens und hat verschiedene

eigene „Absorption Refrigeration Units“ (ARU)

entwickelt. Sie decken ein Spektrum von 20

Kilowatt bis 1 Megawatt Kühl leistung ab.

Die neuesten Spezialitäten sind die Absorp­

tionskältemaschinen (AKM) auf hoher See.

Sowohl die Auswahl der Materialien als auch

Im Jahr 2011 hat die fischer group dazu die

mehrheitlichen Anteile der Fa. SerEnergy A/S

mit Sitz im Norden Dänemarks übernom­

men. Erklärtes Ziel ist es, die dort ansässige

Forschung und Entwicklung von sogenann­

ten Hochtemperatur­PEM­Brennstoffzellen zu

wahren und auszubauen.

900 Panels für 237 kWfischer Canadas Solaranlage ist ausgelegt für bis

zu 237 kW Gleichstrom und wird mit neuester

Technologie ausgestattet. Ein Großteil der Planung

wurde dafür verwendet verschiedene Anlagen­

konzepte, vor allem unterschiedliche Wechsel­

richtertechnologien zu vergleichen. Letztendlich

machten dezentrale String­Wechsel­

richter das Rennen.

der Aufbau der Anlage selbst sind auf Hochsee­

tauglichkeit getrimmt. So sorgen die bewährten

fischer Edelstahlrohre für die notwendige Korro­

sionsbeständigkeit beim Einsatz von See wasser

für die Rückkühlung.

Außerdem wurde die Anlage auf einem spezi­

ellen Schwenktisch auf Herz und Nieren geprüft.

Damit werden die fischer Absorptionskältema­

schinen unter realistischen Bedingungen getestet.

Rollen, Stampfen, Schlagseite – all das machen die

fischer eco solutions Kältemaschinen auf hoher

See mit, ohne an Kühlleistung zu verlieren.

Ab 2014 fährt eine der fischer eco solutions An­

lagen auf dem neuen deutschen Forschungsschiff

fischer eco solutions

BrennstoffzellentechnikNeues Engagement für erneuerbare Energien

fischer eco solutions

Abwärme kühlt die „Sonne“AKM für den Neubau des berühmten Forschungsschiffes

Das Forschungsschiff „Sonne!

„Sonne“ mit, das derzeit bei der Meyer Werft in

Papenburg gebaut wird. „Das ist schon eine beson­

dere Auszeichnung, bei so einem anspruchsvollen

Projekt dabei zu sein“, freut sich Firmengründer

Hans Fischer. ‹‹

Echt saubere Energie:Eine Brennstoffzelle wandelt die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und Luftsauerstoff in elektrische Energie und Wärme-energie um. Als Brennstoff wird meist Methanol oder Erdgas verwendet, welches in einem sogenannten Reformierungsprozess in Wasserstoff umgesetzt wird. Die Anwendungsbereiche für die Brennstoffzellentechnik sind vielfältig, insbesondere jedoch überall dort, wo es um die Stromversorgung autarker elektrischer Anlagen z. B. in Fahrzeugen oder Mobilfunkstationen geht.

Nach sorgfältiger Auswahl entschied

sich fischer Canada für das Gebäude 620

McMurray Road, um die 900 Solarpanels zu

tragen. Derzeit werden noch die Planer und

Handwerker ausgesucht, die bei der Installa­

tion des Solarsystems die Führung übernehmen

sollen. Die Montage soll im Frühjahr 2014

beginnen . Und alle sind gespannt, wann

der erste Strom fließt. ‹‹

fischer Canada in der McMurray-Road: Hier wir das Sonnenkraftwerk installiert.

Neuer Ansprechpartner: Dr. Jochen BaurmeisterAnsprechpartner für das Thema Brenn­

stoffzelle in der fischer eco solutions sind

der Geschäftsführer Christian Behrle und

Dr. Jochen Baurmeister. Baurmeister, gebo­

ren 1964 in Kiel, hat nach seinem Chemie­

studium in der chemischen Verfahrens­

technik gearbeitet. Seit 1997 hat er mehrere

Brennstoffzellenprojekte geleitet. Seit dem

Jahr 2011 ist Dr. Baurmeister Mitarbeiter bei

SerEnergy A/S. Hier ist er zuständig für den

Brennstoffzellen­Know­how­Transfer nach

Achern und den Aufbau der Produktion

bei fischer eco solutions. In seiner Funkti­

on als Aufsichtsratsmitglied bei SerEnergy

fungiert er als Bindeglied zwischen bei­

den Unternehmen in Deutschland und

Dänemark. ‹‹

Optimal ausgerichtet: So erntet fischer Canada die Sonnenenergie.

fischer Canada

Langfristiges Solar-ProjektGemeinsam für mehr erneuerbare Energien

Nach mehr als zweijähriger Vorbereitungs-

zeit hat sich fischer Canada einen 20-Jahres-

Vertrag zum Verkauf von Solarstrom an das

öffentliche Netz zum mehr als fünffachen

heutigen Strompreis gesichert. Der Vertrag

wurde mit der Ontario Power Authority (OPA)

geschlossen. Sie garantiert die Vergütung als

Teil einer Regierungsvereinbarung zur Förde­

rung erneuerbarer Energie und zur Schaffung

von Arbeitsplätzen in der Provinz. Das ist nicht

nur ein profitables Geschäft, sondern doku­

mentiert ebenso fischer Canadas Engagement

für eine möglichst geringe Umweltbelastung.

Gleichzeitig wird die Politik des Atom­ und

Kohlekraftausstiegs in Ontario unterstützt.

„Eine ideale Win­Win­Win­Situation – für

Unternehmen, Politik und die Umwelt“, zeigt

sich fischer Canada Geschäftsführer Tom Prell

begeistert.

Möglich wurde das gute Geschäft durch den

Zusammenschluss lokaler Gebäudebesitzer. Damit

wird gemeinsam in ein großes Projekt investiert,

anstatt mehrere kleine zu organisieren. So konnten

die technische Ausstattung vereinheitlicht, Kosten

reduziert und Erfahrungen geteilt werden.

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International

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fischer South Africa

MIS macht Produktivität sichtbarSeit Januar 2013 in einer neuen Ära der Prozessorganisation

werden in Echtzeit gesammelt und

sind unternehmensweit abrufbar.

Aufwändiges Sammeln und Ana­

lysieren von Informationen entfällt

fast vollständig, da die aktuellen

Daten in Echtzeit zur Verfügung

stehen. So können Ereignisse, die

schnelle Eingriffe erfordern, umge­

hend behoben werden. Wiederkeh­

rende Probleme werden gelöst und

der Weg wird frei für einen team­

orientierten Arbeitsplatz.

fischer South Africa hat das Shopware­Sys­

tem an den wichtigsten „Bottlenecks“ installiert:

Dort, wo alle folgenden Prozesse von den Ergeb­

nissen dieser Maschinen abhängig sind. Es war

ein großer Aufwand alles Notwendige zu berück­

sichtigen und einzubinden. Doch es hat sich ge­

lohnt.

Seit Januar im EinsatzNach einer ausführlichen Testphase wird das

Shopware­System seit Januar 2013 produktiv ge­

nutzt. Es hat sich sowohl in den morgendlichen

Produktionsbesprechungen wie beim internen

Wettbewerb unter den Maschinenbedienern

als sehr fruchtbar erwiesen. Ausfallzeiten wur­

den deutlich reduziert und das kontinuierliche

Monitoring hat dazu geführt, grundlegende

Fehler auszuschalten und die gesamte Produk­

tivität zu erhöhen.

„Auf den LCD­Monitoren in den Produk­

tionshallen kann heute jeder innerhalb von

zwei Minuten erkennen, wie seine Maschine

gerade läuft – und in den letzten sieben Tagen

gelaufen ist“, freut sich Erich Kotzenmacher,

der Geschäftsführer von fischer South Africa.

„Mit dem MIS haben wir einen großen Sprung

gemacht, um den Ansprüchen an LEAN­Pro­

duction zu entsprechen und uns Wettbewerbs­

vorteile zu erschließen.“ ‹‹Mitte 2012 hat fischer South Africa die Ein-

führung eines neuen Management Infor-

mation System (MIS) des südafrikanischen

Unternehmens Shopware in Angriff genom-

men. Das Visual Management System verein­

facht Prozesse, indem es den Mitarbeitern hilft,

ihre aktuelle Arbeitsleistung festzuhalten und an

ihrem Arbeitsplatz zu visualisieren. Gleichzeitig

erleichtert es das Reporting, indem es kritische

Punkte sichtbar macht und die aktuelle sowie die

vergangene Maschinenleistung anzeigt.

Das System nutzt einen Overall Equipment

Effectiveness (OEE) Ansatz, um Hindernisse im

Bezug auf Ausfallzeiten, Geschwindigkeit und

Qualität sichtbar zu machen. Die Informationen

Die Ziele des MIS bei fischer South Africa: Overall Equipment Effectiveness (OEE) in Echtzeit visualisieren

Eine unternehmensweite Kultur von Lösungsorientierung

und kontinuierlicher Verbesserung schaffen

Automatischer Auftragsimport der aktuellen Warenwirtschaft in das MIS,

Anzeige im Person Machine Interface (PMI) des Maschinenbedieners;

Auftragsauswahl, ­umsetzung und ­abschluss

Erkennen und Ausschalten oder Minimieren von Produktionsstörungen und Ausfallzeiten

Monitoring von Geschwindigkeit, genutzter gegenüber verfügbarer

Produktionszeit und Qualität an jeder Maschine

Bereitstellung eines Systems, das es Managern ermöglicht, schnell auf alle Belange zu reagieren

fischer Tubtech

Dritte IHU-Presse kommtModernisierte 1.500-Tonnen-Maschine wird kurzfristig nach Mittelamerika verlagert

IHU­Presse in Mexiko. Mit diesem Meilenstein

wird die Position des mittelamerikanischen

Standorts noch einmal deutlich gestärkt.

Bereits seit 2003 werden bei fischer Tubtech

IHU­Teile gefertigt. Schon damals ein bedeu­

tender Meilenstein: Mexiko war der erste IHU­

Standort der fischer group weltweit.

Schneller Umzug mit strategischer BedeutungUm die enge Zeitplanung einzuhalten, wird eine

bestehende 1.500­Tonnen­Presse von fischer

Hydroforming Menden einem grundlegenden

Retrofit unterzogen. An dessen Ende wird die

IHU­Maschine auf dem neuesten technologi­

schen Stand und mit einer vergrößerten Ein­

bauhöhe für alle Werkzeuge in Mexiko universell

einsetzbar sein. Das erhöht auch die Einsatzbe­

reitschaft und die Flexibilität der IHU­Produktion

für den mittel­ und nordamerikanischen Markt

insgesamt.

„Der Pressenumzug ist nicht nur für das

aktuelle Projekt sehr bedeutsam, sondern

auch eine strategische Entscheidung“, erläu­

tert Horst Wiesenberger, Geschäftsführer von

fischer Tubtech . „Alles deutet darauf hin, dass

in Nordamerika die Nachfrage nach komplexe­

ren Umformteilen steigen wird. Mit der dritten

IHU­Presse sind wir für weiteres Wachstum in

dem Bereich bestens gerüstet.“ ‹‹

Kundenorientierung ist bei der fischer group

nicht nur ein Wort. Das beweist der aktuelle

Umzug einer IHU-Presse von Menden nach

Mexiko – und das in Rekordzeit! Im Juli 2013

entschied sich ein Kunde, ein Projekt von sei­

nem Standort in Deutschland nach Mexiko zu

verlagern. Die dazugehörigen IHU­Bauteile, die

bisher unter anderem in Deutschland produziert

werden, sollten daher zukünftig auch in Mexiko

hergestellt werden.

Umgehend engagierten sich fischer Hydrofor­

ming, fischer Rohrtechnik und die Kollegen von

fischer Tubtech für diesen Auftrag und konnten

in kürzester Zeit eine kundenorientierte Lösung

präsentieren. Mit Erfolg! Die fischer group erhielt

den Zuschlag. „Damit unterstreichen wir den An­

spruch, für unsere Kunden ein sehr flexibler, glo­

baler Lösungspartner zu sein“, freut sich fischer­

group­Geschäftsführer Hans­Peter Fischer.

Insgesamt geht es um acht anspruchsvolle

IHU­Bauteile, die sich zu einer Gesamtstückzahl

von 1,6 Millionen Teilen pro Jahr summieren.

Um dem Kunden diese Stückzahl zu garantieren

und für zukünftiges Wachstum im IHU­Bereich

in Nordamerika gerüstet zu sein, entschied sich

die fischer group für die Installation einer dritten

Anspruchsvolles TimingAnfang Juli 2013 ................. Projektentscheidung beim Kunden

19. Juli 2013 ......................... Mündliche Beauftragung des Retrofit bei Maschinenbauer Dunkes

Bis Mitte Dezember 2013 .... Überarbeitung der Presse

Ab Dezember 2013 .............. Zwischenzeitliche Produktion der Bauteile bei der fischer Rohrtechnik

Ende Dezember 2013 .......... Erprobung der Presse mit Werkzeug

Bis Ende April 2014 ............. Versand, Verzollung, Einbringung, Montage, Inbetriebnahme

Anschließend ..................... Beginn der Serienfertigung in Mexiko

Diese Shopware-Module sind bei fischer South Africa im Einsatz

Das Person Machine Interface (PMI) kontrolliert die Funktion jeder Maschine und ist das Herz des Systems

Das Management Information System (MIS) sorgt für ein ausführliches, grafisch aufbereitetes Reporting und ermöglicht das schnelle Eingreifen, wenn es nötig ist

Das Yield/Quality-Modul ermöglicht es, kundenspezifische Qualitätsstandards in der Produktion zu berücksichtigen

Das Asset Care-Modul listet alle Maschinen von fischer South Africa und bildet die Basis für ein Maintenance Management System. Das organisiert alles – vom Glühbirnenwechsel bis zum kompletten Maschinenausfall

Das PDCA-Modul (Plan Do Check Act) sorgt für eine Arbeitsumgebung zur stetigen Prozess optimierung

Alles im Blick mit dem neuenManagement Information System

Tech Talkfischer Hydroforming

Ein neuer Werkstoff im IHUSo entstand ein PKW-Hochleistungskrümmer aus Inconel

fischer Austria

Vakuum-isolierte Rohre Projekt VIP soll Energiekosten drastisch senken

Entwicklungspartner alvatec waren erfolgver­

sprechend und bestätigten die hoch­vakuum­

taugliche Qualität der Rohrverarbeitung bei

fischer Austria.

Erfolgreiche HochschulkooperationDie ersten Prototypen samt Messaufbau

wurden maßgeblich vom Projektkoordina­

tor der fischer Edelstahlrohre Austria, Adnan

Vedinlic , in Zusammenarbeit mit der Hoch­

schule Mittweida entwickelt und aufgebaut.

In der jetzt erstellten Pilotanlage werden ver­

schiedene Isoliervarianten hinsichtlich ihrer

Wärmedurchlässigkeit getestet und vergli­

chen. Erwartet wird, dass die VIP­Variante vor

allem bei hohen und sehr tiefen Medientem­

peraturen, genug Energie einspart,

um die höheren Investitions­

kosten deutlich zu

amortisieren.

Vielfältige EinsatzmöglichkeitenDie Anwendungsgebiete für die VIPs wären

weitreichend: von der Kraftwerkstechnik bis

hin zur Lebensmittel­ und Papierindustrie.

Aktuell ist eine Versuchsinstallation in einer

österreichischen Brauerei und bei einem

lokalen Lebensmittelproduzenten geplant.

Mit einer Erstanwendung unter industriellen

Bedingungen wird im Jahr 2014 gerechnet.

„Bis jetzt hat alles wunderbar geklappt. Ich

bin sehr optimistisch, dass sich die Idee auch

in der Praxis bewährt“, ist Projektleiter Adnan

Vedinlic überzeugt. ‹‹

Der effiziente Umgang mit Energie-

ressourcen wird in den Industrieländern

ein zunehmend kritischerer Erfolgsfaktor.

fischer Edelstahlrohre Austria arbeitet

an einer Lösung, die Wärmeverluste bei

Heißdampfleitungen oder kryogenen An-

wendungen zu minimieren. Zusätzlich zur

Energieeinsparung sollen die vakuum-

isolierten Leitungssysteme einfacher ver-

baut und gereinigt werden können.

Das Projekt VIP (Vacuum­Insulated­Pipe)

wurde im Jahr 2011 gestartet und tritt nun,

nach Beendigung der Scoping Phase in die

Pilot Phase. Das Ziel dieses Entwicklungsab­

schnittes ist die messtechnische Erfassung der

Einsparungspotenziale und deren wirtschaft­

liche Bewertung.

Im Prinzip geht es um die Herstellung

eines doppelwandigen Edelstahlrohres mit

Vakuumisolierung. Neben dem Aufbau und

Aufrechterhalten eines stabilen Hochvakuums

sind mechanische Beanspruchungen etwa

bei Druckwechseln die großen Herausforde­

rungen. Die ersten Versuche unter

Laborbedingungen mit dem

Tech Talk

3D-Illustration der Pilotanlage zur Messung der Rohrisolierung.

13fluid 1 | 2014 //

Komplexe Anbindungen und Nebenformelemente sind auch mit Inconel umsetzbar.

auch Laser schneiden und Trennschleifen kom­

men in der Serienfertigung zum Einsatz.

Nachdem alle praktischen Hürden genom­

men waren, konnte der neue Werkstoff und

das dazugehörige Verfahren in Angebote und

Projektierung eingebunden werden. Die ersten

Serienprojekte des Kunden konnten beginnen!

„Für uns war das eine schöne Herausforde­

rung, für die wir unseren Kunden sehr dankbar

sind. Wir sind aber auch ein bisschen stolz auf

die tolle Zusammenarbeit unterschiedlicher

Spezialisten bis hin zu den Materialforschern

der Uni Siegen. Da zeigt sich einfach, was die

Unternehmenskultur bei fischer Hydroforming

ausmacht“, freut sich Dr. Stefan Geißler über

den gemeinsamen Erfolg. ‹‹

Einer der weltweit führenden Abgasanlagen-

hersteller trat im Rahmen der Entwicklung

eines PKW-Hochleistungskrümmers an die

fischer Hydroforming heran, um Krüm-

merkomponenten aus einer Nickelbasis-

legierung im IHU-Verfahren zu fertigen. Der

Werkstoff gewährleistet die mechanische

Stabilität und Korrosionsbeständigkeit

auch bei höchsten Temperaturen. fischer

Hydroforming hat diese Aufgabe gern an-

genommen und zur Serienreife gebracht. So

kann der hochwertige Werkstoff erstmals in

der Produktion von anspruchsvollen Abgas-

anlagenkomponenten für PKWs im High-

end-Bereich zum Einsatz kommen.

Die Integration eines neuen Werkstoffs in

die Produktlandschaft ist eine besondere Her­

ausforderung. „Man muss schon genau planen

und sehr sorgfältig arbeiten, um am Ende eine

praxistaugliche und gleichzeitig wirtschaftliche

Lösung zu bekommen“, beschreibt Dr. Stefan

Geißler, fischer­Hydroforming­Geschäftsführer,

die anspruchsvolle Aufgabe.

Das Entwicklungsteam aus Menden konn­

te auf jahrelange Praxiserfahrungen aus der

Luft­ und Raumfahrt zurückgreifen. Das war

schon mal eine gute Basis. Dennoch wurden

weitere grundlegende Studien angestellt. Zu­

sammen mit der Universität Siegen wurden

die Materialdaten ergründet und Grenzform­

änderungsdiagramme als Basis für die IHU­

Simulation erstellt. Danach folgte die praktische

Erprobung und der Abgleich mit der Theorie in

Versuchswerkzeugen. Als das gelungen war, ging

es daran, die anspruchsvolle Verfahrenstechnik

umzusetzen. Besonders die Verfestigung des

Werkstoffs bei der Umformung entsprechend

den Ausformungsanforderungen war ein wich­

tiger Meilenstein der Prozessentwicklung. Neu

waren auch die Erfahrungen hinsichtlich der

Werkzeugstabilität und des ­verschleißes.

Prototypen-/Vorserienfertigung Prozessentwicklung

Werkzeugbau Werkzeugkonstruktion

Serienfertigung IHU-Bauteilentwicklung/-konstruktion

ZSB-/Baugruppenfertigung FEM-Simulation

Machbarkeitsanalyse

12fluid 1 | 2014 //

Schritt für Schritt – von der Idee zur Serienfertigung

Immer neue Herausforderungen„Als wir alle schon sehr glücklich waren,

die Inconel ­Teile in die gewünschte Form zu

bringen , wartete noch eine besondere Heraus­

forderung“, erinnert sich der Entwicklungs­

leiter Thorsten Junge. Gemeint war die Trenn­

technologie: Wie lässt sich der hochfeste

Werkstoff wirtschaftlich bearbeiten? Am Ende

waren es unterschiedliche Technologien, die je

nach Bauteil das Ren­

nen machten: So­

wohl Sägen als

14 15fluid 1 | 2014 // fluid 1 | 2014 // 15

Prof. Dr.-Ing. Bernd EngelLehrstuhl für Umformtechnik an der Universität Siegen

Jahrgang 1962

Abitur Winfriedschule Fulda

Studium Maschinenbau Technische Universität Darmstadt

Promotion zum Innen-Hochdruck-umformen Universität Darmstadt

Berufung zum Professor an der Universität Siegen

Lehrstuhl für Umformtechnik

Beiratsvorsitzender TIME GmbH

Gründer und Sprecher „Expertenworkshop Biegen“

Vorsitzender VDI Fach- ausschuss „Biege- technik“

Im ersten Teil wurde dargelegt, wie sich das erforderliche Biegemoment für

eine Biegeaufgabe bestimmen lässt. Auf dieser Basis kann die Größe (An­

triebsmoment) der benötigten Biegemaschine bestimmt werden. Neben

den geometrischen Verhältnissen ist der Momentenbedarf mit dem Angebot

der Maschine abzugleichen. Einflussgrößen auf das Biegemoment sind der

Werkstoff, der Durchmesser, das Biegeverhältnis und die Wandstärke.

Der zweite Teil hatte die geometrische Darstellung von Biegebauteilen

zum Inhalt. Es wurden die Berechungsformeln dargestellt, mit denen eine

Berechnung der Biegeisometrie und die Umrechnung in Maschinendaten

vorgenommen wird.

Biegedehnung, Biegefaktor, WanddickenfaktorBiegebelastungen führen zu einer typischen Dehnungsverteilung über den

Rohrquerschnitt. Bekanntermaßen ergibt sich eine annähernd lineare Vertei­

lung von max. Dehnungen am Außenbogen zu Stauchungen am Innenbogen.

Für überschlägige Berechnungen genügt es, mit dem symmetrischen

Verlauf zu rechnen.

Überträgt man die Biegeaufgabe auf das Rotationzugbiegen, dann

kann diese Dehnungsverteilung in Abhängigkeit des Biegeradius und

einer Variablen y berechnet werden (Bild 1).

Dabei bezieht man auf die ungelängte Faser (∙R). Im Abstand y (positiv

nach außen) ergibt sich aus der Geometrie die entsprechende Längung

bzw. Stauchung.

Die größte bzw. kleinste Dehnung beträgt demnach:

Um Biegeaufgaben vergleichen zu können, werden dimensionslose

Kennwerte beim Rotationszugbiegen eingeführt.

Die Biegeaufgabe wird beschrieben durch den Biegefaktor B:

Bei allen Biegungen mit gleichem Biegefaktor sind die Belastungen des

Halbzeuges gleich. Das bedeutet, dass sich beispielsweise bei Halbierung

des Biegeradius R und gleichzeitiger Halbierung des Außendurchmessers

des Rohres identische Verhältnisse einstellen. Deutlich sieht man dies an der

Dehnung, die sich auch darstellen lässt als:

Somit hängt diese nur vom Biegeverhältnis ab.

Eine weitere dimensionslose Kenngröße beschreibt die Dünnwandig­

keit, dargestellt durch den Wanddickenfaktor:

Mit diesen beiden Faktoren kann die Biegeaufgabe im Biegediagramm

dargestellt werden. Das Biegediagramm beschreibt die Biegeaufgabe durch

Darstellung des Biegefaktors und des Wanddickenfaktors (vgl. Bild 2).

Im Bild sind zwei Biegungen mit ähnlichem Biegefaktor und stark unter­

schiedlichen Wanddickenfaktoren eingetragen. Grundsätzlich erschwert sich

die Biegeaufgabe nach rechts unten. Dieses empirisch ermittelte Diagramm

gibt eine Empfehlung zur Wahl der Dornart. Grundsätzlich ist bei Notwen­

digkeit eines Dornes der Einsatz eines Faltenglätters zu empfehlen. Das Dia­

gramm macht keine Aussage zu Rissbildung bzw. Wanddickenveränderungen.

Rasteranalyse, Querdehnung, DehnungspfadZur Darstellung und direkten Messung der Dehnungen beim Umformen hat

sich die s. g. Dehnungsanalyse bewährt. Hierbei wird auf das Halbzeug elekt­

rolytisch ein Gitternetz aufgebracht. Die Abstände der Gitterpunkte sind defi­

niert und werden nach der Umformung entsprechend der erfolgten Dehnun­

gen geändert. Mit einem Kamerasystem lassen sich nach der Umformung

nun wieder die Gitterpunkte einlesen und in Bezug auf das Ausgangsgitter

können die Dehnungen bestimmt werden. Für jedes Gitter ergeben sich auf

der Oberfläche des Rohres zwei Hauptdehnungen. An einem Punkt kann

man somit die Längs­ und Querdehnung bestimmen. Diese Dehnungen wer­

den als „wahre“ Dehnungen dargestellt und mit ϕ abgekürzt und können aus

der technischen Dehnung ε wie folgt abgeleitet werden:

In einem Formänderungsdiagramm können somit die an allen Gitter­

punkten gemessenen Dehnungen als Längsdehnung (ϕ1) und als Quer­

dehnung (ϕ2) dargestellt werden (Bild 3).

Über die Abschätzung der Dehnung beim Rohrbiegen, wie sie in die­

sem Teil hergeleitet wurde, wird nur eine Aussage über die Längsdehnung

getroffen. Die Querdehnung bleibt unberücksichtigt. Genau so ergeben sich

für die Abschätzung der Dehnung keine Unterschiede über die Bogenlänge.

In Wahrheit misst man einen Dehnungsverlauf auch über die Länge. Dabei

steigt die Dehnung über den Biegewinkel an und erreicht ungefähr bei hal­

bem Winkel einen Maximalwert, ehe sie zum Bogenende wieder absinkt. Die

Abschätzung liefert den Maximalwert in Längsrichtung.

Im Bild ist die bei Biegeaufgabe (B=1) zu erwartende Dehnung im

gelben Pfad aufgetragen. Tatsächlich gemessen ergeben sich die Längs­ und

Querdehnung auf dem roten Pfad. Es ist zu erkennen, dass die Abschätzung

geringfügig höhere Werte prognostiziert.

Für jeden Werkstoff kann im Diagramm entsprechend Bild 3 eine Kurve

bestimmt werden, ab dem der Werkstoff versagt.

Mithilfe dieser Kurve und der Kenntnis über die Querdehnung kann

nun abgeschätzt werden, ob eine Biegung ohne Riss möglich ist oder

nicht. Die Querdehnung wird im Wesentlichen durch den Gegenhalter

oder extrem durch den Boost beeinflusst.

Betrachtet man die Grenzformänderungskurve, dann ist die minimal

mögliche Dehnung bei ϕ2=0 genau die logarithmische Gleichmaß­

dehnung aus dem Zugversuch.

Man kann somit für eine Biegung abschätzen, dass bei Unterschrei­

tung dieser Grenze ein Biegen in jedem Fall möglich ist. Die grund­

sätzliche Machbarkeit kann abgeschätzt werden mit der Bedingung:

Wissenschaft

Rund ums RohrbiegenTeil 3: Machbarkeitsbeurteilung, Bestimmung der Wandstärken

Eine praxisorientierte Betrachtung von Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel

Tech Talk

„Rund ums Rohrbiegen“ in vier Teilen Ziel der Reihe ist es, dem Leser Hilfestellungen zum Auslegen eines Biegeprozes-ses zu geben. Neben den notwendigen Berechnungen der Biegekräfte werden in Abhängig keit der Materialkennwerte und der Biegeaufgabe Hinweise gegeben, wie an Biegemaschinen die einzelnen Achsen zur Optimierung des Biegeprozesses einsetzbar sind. Somit kann auch für sehr fremde Werkstoffe eine Machbarkeits-untersuchung durchgeführt werden. Im letzten Teil werden Hinweise zu Wirkungs-weise und Auslegung von Werkzeugelementen (Faltenglätter, Dorn, Gegen halter und Spannwerkzeuge) gegeben.

yy

ε(y) R Innenbogen

Außenbogen

Bild 1: Idealisierter Biegebogen beim Rotationszugbiegen

Gefahr der Faltenbildung

Gef

ahr d

es R

isse

s

0 10 20 30Wanddickenfaktor W [-]

Bie

gefa

ktor

B [-

]

40 500,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

Biegediagramm

3,00

3,50

4,00

60

Kugeldorn, mehrere Glieder

Kein

Dorn

Löffe

ldorn

Kugeldorn, 1 Glied

Bild 2: Biegediagramm mit Empfehlung des einzusetzenden Dornes

0-0,1 0,1 0,2 0,3 0,4-0,4 -0,3 -0,2

Hau

ptde

hnun

g ϕ

1

Hauptdehnung ϕ2

Bruchgrenze

Grenze der Einschnürung

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

schiebender Gegenhalter

mitlaufender Gegenhalter

„bremsender“ Gegenhalter

σ2

σ2

σ1

σ1

σ2

σ2

σ1

σ1

σ1

σ1

Bild 3: Darstellung des Grenzformänderungsdiagrammes

16 17fluid 1 | 2014 // fluid 1 | 2014 //

Die Bewirtung durch den Skiclub und den

Musikverein Seebach war zünftig. Die vielfälti­

gen Angebote – gerade für die Kinder – wur­

den ausgiebig genutzt. Und für die jüngste

Generation hatte der Firmengründer

Hans Fischer noch eine besondere

Überraschung

b e r e i t .

Als besonderes Zeichen unter dem Motto „Ihr

seid unsere Zukunft“ bekam der Nachwuchs

eigens gefertigte fischer­T­Shirts geschenkt.

„Das ist nur ein kleines Zeichen, um daran zu

erinnern, wie wichtig es ist, Kindern die nötige

Wertschätzung entgegen zu bringen.“, meinte

Hans Fischer.

Der Familientag hat unter allen Gästen für

jede Menge Freude und strahlende Gesichter

gesorgt. Besser kann man den familiären und

menschlichen Charakter der fischer group

kaum auf den Punkt bringen. ‹‹

Nach 2002 und 2005 fand am 6. Juli 2013

das dritte Familienfest der fischer group in

Achern-Fautenbach statt. Bei strahlendem

Wetter nahmen insgesamt 1.500 Mitarbeite­

rinnen, Mitarbeiter und deren Familien die

Einladung an. In ausführlichen Führungen

konnten alle erfahren, was Mama und Papa

bei der fischer group alles machen. Wollte man

alles sehen, was fischer Edelstahlroh­

re, fischer Rohrtechnik, fischer

Maschinentechnik und fischer

eco solutions zu bieten haben,

waren zwei Stunden schnell

um.

fischer Austria

Die Wirtschafts-

kammer Kärnten

verlieh in diesem Jahr im Rahmen der Ex-

portgala wieder den begehrten Pokal für

außerordentliche Exportleistungen. fischer

Edelstahlrohre Austria konnte sich in der

Kategorie „Mittlere Unternehmen“ diesmal

durchsetzen, nachdem bereits 2012 der Ein-

zug ins Finale der besten drei Unternehmen

geglückt war.

Bewertet wurde dabei nicht nur der Export­

anteil, der bei fischer Austria bei über 96 %

liegt, sondern auch die Verteilung auf Märk­

te in und außerhalb Europas. Hier konnten

durch kunden orientierte Anpassungen der

Produkt parameter kombiniert mit intelligen­

ten Logistik konzepten Märkte in Asien und

Nordamerika erschlossen werden. Premium­

qualität, die in besserer Verarbeitbarkeit, länge­

rer Lebensdauer oder anderem Kunden nutzen

sichtbar wird, ist eben nicht nur in Europa

gefragt. So kühlen Rohre von fischer Austria

Leistungselektronik in China und ermöglichen

die Erdölförderung aus Ölschlämmen in Ka­

nada. Geglühte Trinkwasserrohre in den USA

kommen genauso aus Österreich wie Rohre auf

Ringen für die Erdgasverflüssigung in Indien.

Allen diesen Anwendungen gemein ist, dass

sie Anforderungen an das Rohr stellen, die über

die üblichen Rohrnormen weit hinaus gehen. ‹‹

Team Talk

fischer group Achern

Sehen, was die Eltern machenDas große fischer-Familienfest 2013

Internationalfischer Canada

Internationale JubiläumsfeierMit mehr als 380 Gästen aus aller Welt

Am 12. September feierte fischer Canada

das 25-jährige Geschäftsjubiläum in seinem

Werk in Waterloo, Ontario. Eingeladen waren

lokale Honoratioren, Zulieferer, Kunden und

Mitarbeiter gleichermaßen. Mehr als 380

Gäste aus aller Welt folgten der Einladung.

Mit dabei waren auch der Unternehmens-

gründer Hans Fischer mit sei-

nen beiden Söhnen und Familie

und die Niederlassungsleiter

der fischer group Unternehmen

aus Deutschland, Südafrika,

China, Österreich und den USA.

Gegen 15 Uhr wurden die Gäste

mit einem Glas Champagner emp­

fangen. Es folgten eine Unterneh­

mensführung, Hors d’oeuvres und

ein geselliges Beisammensein. Ab

19 Uhr folgten einige Festreden unter anderem

von der Bürgermeisterin von Waterloo und dem

Vize­Bürgermeister von Kitchener. Hans­Peter

Fischer gratulierte dem kanadischen Team zu

der 25­jährigen Erfolgsgeschichte und über­

reichte Uta Prell, Tom Prell sowie Kim Lizun

Urkunden zum 25­jährigen Dienstjubiläum.

Im Anschluss wurde bei bestem Wetter die

halbe Nacht gefeiert – begleitet vom Robin Reid

Music Quartet und dem Hypnotiseur Dr. Mike

Mandel.

Auch von hier aus gratulieren wir dem Team von

fischer Canada für die großartige Arbeit! ‹‹

„Ihr seid unsere Zukunft“ signalisierte Hans Fischer mit

den roten fischer-T-Shirts.

Die Preisträger des Kärtner Exportpreises 2013.

Ausgezeichnete Leistungen aus ÖsterreichExportpreis 2013 für weltweite Rohre jenseits des Standards

18 19fluid 1 | 2014 // fluid 1 | 2014 //

Am 6. September 2013 fand bereits zum

vierten Mal der schlagkräftige Wettkampf

in den langen Booten statt. Ein Event für

mittlerweile ca. 500 Aktive und 2.000

Zuschauer und Gäste. Was viele nicht wis­

sen: Hier geht es nicht nur um die Gaudi,

sondern auch um Standortmarketing. Auf­

grund hoher Abwanderungstendenzen tobt

in Kärnten die ‚Battle for Talents‘. Doch wo

andere mit Anzeigen und Flyern um junge

Arbeitskräfte werben, wollte fischer Austria

andere Wege gehen. So ist 2010 das erste

Drachenbootrennen für Mitarbeiter entstan­

den. „Wir wollten uns vor allem regional als

sozial engagierter und attraktiver Arbeit­

geber präsentieren“ betont fischer Austria

Geschäftsführer Dr. Heinz Paar. „Dann ging

es Schlag auf Schlag.“ Heute setzt das fischer

Drachenbootrennen ein sozial engagiertes

Signal in der Region und verschafft fischer Aus tria durch die mediale Resonanz

überregio nale Aufmerksamkeit – auch bei

interessierten Nachwuchskräften.

In diesem Jahr ging das fischer-Mountain-

bike-Wochenende bei großartigem Som-

merwetter mit internationaler Besetzung

auf die Trails. 4 Frauen und 44 Männer nah­

men die insgesamt ca. 3.700 Höhenmeter (Hm)

in Angriff. Darunter auch fünf Mitarbeiter von

fischer Austria; unter ihnen der österreichi­

sche Geschäftsführer Heinz Paar. Sie legten

außer den Touren auf dem Rad zusätzlich etwa

1.600 km An­ und Abreise zurück.

Drei Touren zwischen 40 und

85 km sowie 100 und 1.900 Hm

standen am Samstag zur

Auswahl. So war für

jeden Radler etwas

dabei. Am Sonntag

folgte die „anspruchs­

volle Erholung“ über

30 km und 700 Hm.

Neben dem sportlichen Aspekt wurde die Ge­

selligkeit wieder großgeschrieben. Besonders

engagierte sich fischer Kollege Kosmas Wunsch:

Er organisierte einen Zwischenstopp bei sich

zu Hause und lud die fischer­Radler auf Brezeln

und Getränke ein.

Traditionell wurde am Samstagabend an der

Kappler Skihütte gegrillt. Dabei war auch die

Familie Fischer, die somit die Tour nicht nur

finanziell unterstützte. „Im Namen der ak­

tiven Radler möchte ich mich ganz herzlich

bei den Fischers bedanken“, freute sich der

Mitorganisator Frank Schneider

über die Geselligkeit der Un­

ternehmerfamilie. „Das zeigt

einfach, wie familiär es

bei fischer immer noch

zugeht .“ ‹‹

2013 – Premiere am Pirkdorfer See16 Mannschaften der fischer group und be­

freundeter Unternehmen sind im letzen Jahr

angetreten und haben das Wasser des Pirk­

dorfer Sees zum Brodeln gebracht. Bei strah­

lendem Sonnenschein konnten Vergnügungs­

park, Segwayparcour und andere Attraktionen

kostenfrei genutzt werden. Wer Lust hatte fuhr

mit dem Bummelzug innerhalb des Areals

oder besuchte das Mannschaftscamp, das mit

25 Zelten über 200 m lang war. Erstmals zu

Gast war in diesem Jahr der Eigentümer der

fischer group, Hans Fischer mit seiner Frau

Brunhilde. Deren Anwesenheit motivierte vor

allem die fischer Teams: die „Schwarzwald­

marie“ von fischer Germany aus Achern, die

Titelverteidiger des Jahres 2012, das Team

„Umformer 007 – Lizenz zum Formen“ von

fischer Hydro forming aus Chemnitz als New­

comer und das Gastgeber­Team „Ylvi und die

starken Männer“ von fischer Austria. Dennoch

waren die „Mist kerle“, ein Gemeinschaftsteam

der Unternehmen Kruschitz Recycling und Go­

yer Abfallentsorgung, ein paar Schläge schnel­

ler und sicherten sich den Wanderpokal 2013.

Neben den Rennen hat sich die Kostümprä­

mierung zu einem besonderen Highlight ent­

wickelt. In diesem Jahr waren die Kostüme an

Ideenreichtum kaum mehr zu übertreffen. Bis

zur abendlichen Siegerehrung und dem ab­

schließenden Feuerwerk herrschte grandiose

Stimmung und machte das Drachenboot­

rennen 2013 zu einem Event der Extraklasse.

Die Österreichische Rettungshundebrigade

(ÖRHB) muss das ganze Jahr über rund um die

Uhr zur Verfügung stehen, um im Notfall Men­

schen zu retten. Damit in den entscheidenden

Sekunden alles klappt, ist ein regelmäßiges Trai­

ning unter herausfordernden Bedingungen not­

wendig. Und die hat die rettende Brigade auch

bei fischer Edelstahlrohre Austria gefunden. Am

Areal und im Lagerbereich der Produktions­

halle konnten die Retter eine anspruchsvolle

Landesübung durchführen. Mit den einzigarti­

gen Möglichkeiten einer Flugsimulation konn­

ten wichtige Aufgaben realitätsnah trainiert

und verbessert werden. Nach einem Theorieteil

über Anseiltechniken im fit­corner (fischer

informations­ & trainings­center) wurde die

Rettungspraxis am 7­Tonnen­Zwei­Brückenkran

des Fertig materiallagers geübt.

Fliegen wie am HelikopterDa das Fliegen mit dem Helikopter – sowohl

im Cockpit als auch außen an der Seilwinde

hängend – Teil der Ausbildung ist, wurden die

engagierten Hundeführer/Hund­Teams mit­

tels Flugsimulation am Indoorkran mit dieser

Disziplin vertraut gemacht. Anfängern und

erfahrenen Teams wurde bei dieser einsatzna­

hen Übung, bei der auch das Anschnallen und

Festgurten von Hundeführer und Hund in Ruhe

geübt werden konnte, ein einzigartiges, unver­

gessliches Szenario mit wertvollem Erinne­

rungsgehalt geboten. ‹‹

„Die ÖRHB bedankt sich sehr herzlich beim

Team der fischer Edelstahlrohre Austria

GmbH für die beispielhafte Gastfreund-

schaft, die maßgeblich dazu beigetragen

hat, Ehrenamtlichkeit in schwierigen Zeiten

lebbar zu machen.“

fischer Deutschland

Mountainbike-Tour 2013Sommerliches Bergradeln mit privater Einkehr

fischer Austria

Rettungshunde am KranDie Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) zu Gast in Griffen

Team Talk Team Talk

fischer Austria

Schlag auf Schlag 4. fischer Drachenbootrennen brach alle Rekorde

Auch Hans und Brunhilde Fischer (Bildmitte) zeigten sich begeistert.

EVA GmbH – über Jahre hinweg ein verlässlicher Partner der Veranstaltung.

Dankeschön für die schlag kräftige Unterstützung

Wir danken allen Teams für Ihre Teilnahme, den Sponsoren für ihre Unterstützung, den

Besuchern für ihren Beitrag zur guten Stimmung, den Gästen unserer Kunden und dem

Ehepaar Hans und Brunhilde Fischer für ihre sympathische Anwesenheit.

Ein besonderer Dank gilt den vielen Helfern, dem Instandhaltungsteam – Markus

Köstinger, Markus Vallant, Benedikt Zwitkovitz, Manfred Lesiak, Bruno Fischer,

Bernhard Brand und Angelika Scharf, die sich neben der Arbeit in einem überdurch­

schnittlichen Ausmaß für diese Veranstaltung eingesetzt haben und wesentlichen Anteil

am Gelingen hatten.

Weitere Informationen auf: www.fischer-drachenboot.at ‹‹

Unternehmer und Vertreter von Zulieferfirmen stehen Spalier.

Immer aktuell informiert unter:

www.fischer-group.com

Team Talkfischer Deutschland

Bundesfinanzminister in Achern50-jähriges Jubiläum des CDU-Wirtschaftsrates mit Dr. Wolfgang Schäuble

Aus- und Weiter-bildungsabschlüsse 2013fischer Maschinentechnik

Florian Lorenz, Techniker, Mai 2013 Bastian Huber, Industriemechaniker,

Juni 2013 Bernd Waltersbacher, Industrie­

meister Metall, Juni 2013

fischer Edelstahlrohre Dirk Klüter, Industriemechaniker,

März 2013 Thomas Waltersbacher, Industrie­

meister Metall, Juni 2013 Corinna Kern, Industriekauffrau,

Juli 2013 Daniel Wonsik, Internationaler

Schweißfachmann, Juli 2013

fischer Rohrtechnik Thomas Doll, Industriemeister Metall,

Juli 2013 Georg Frank, Industriemeister Metall,

Juli 2013 Daniel Huber, Industriemeister

Metall, November 2013

F.E.R. fischer Edelstahlrohre Irene Sester, Geprüfte Personal­

fachkauffrau, Januar 2013

Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen!

Am 28. Juni 2013 bekam die fischer group

prominenten Besuch. Auf Einladung der

Sektionen Ortenau, Baden-Baden/Rastatt

und Karlsruhe/Bruchsal im Landesverband

des Wirtschaftsrates der CDU war der deut-

sche Finanzminister nach Achern gereist.

Vor ca. 100 geladenen Gästen und vielen in-

teressierten Mitarbeitern der fischer group

hielt er im modernen Ambiente der neuen

multifunktionalen fischer-Kantine eine

Rede beim „Finanz- und Steuerpolitischen

Expertengespräch Nordbaden“.

Dabei und im anschließenden Gespräch

konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

aus erster Hand erfahren, welche Herausfor­

derungen der Finanz­ und Steuerpolitik auf

mittelständische Unternehmen in Deutschland

zukommen. Von den Auseinandersetzungen um

die öffentlichen Haushalte, über etwaige Steuer­

erhöhungen, die Gestaltung der europäischen

Finanzpolitik bis zur Regelung der internatio­

nalen Finanzmärkte erstreckte sich das breitge­

fächerte Themenspektrum.

„Wir freuen uns sehr, dass Dr. Wolfgang

Schäuble und der Wirtschaftsrat der CDU bei

uns zu Gast waren“, meinte fischer­Geschäfts­

führer Hans­Peter Fischer. „Damit konnten wir

nicht nur zeigen, dass wir gute Gastgeber sind

und unseren Unternehmerkollegen ein paar

Einblicke in unser Unternehmen geben. Es

war auch ein Ausdruck unseres wirtschafts­

politischen Engagements zu Gunsten des

Mittelstands insgesamt.“

Dr. Schäuble zeigte sich angetan von den

konstruktiven Redebeiträgen und der rundum

gelungenen Veranstaltung. ‹‹

V. l. n. r.: Konrad Walter, Sektionssprecher Baden-Baden/Rastatt; Markus Arendt, Sektionssprecher Ortenau; Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister; Hans-Peter Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter der fischer group