Flutlicht Fussball ‹Bar du Nord› Film Festival Basel...

21
5 Flutlicht Fussball Film Festival Basel 24.–26. Januar 2019 ‹Bar du Nord› Badischer Bahnhof Basel flutlichtfestival.ch

Transcript of Flutlicht Fussball ‹Bar du Nord› Film Festival Basel...

5

FlutlichtFussballFilmFestivalBasel

24.–26. Januar 2019

‹Bar du Nord›Badischer Bahnhof Basel

flutlichtfestival.ch

3

Inhaltsverzeichnis und Programm

Flut

licht

ist

das

ers

te S

chw

eize

r Fu

ssb

all F

ilm F

esti

val.

Jew

eils

übe

r 35

0 B

esuc

heri

nnen

und

Bes

uche

r ha

ben

2014

, 201

5, 2

016

und

2017

die

sen

Stei

lpas

s an

geno

mm

en u

nd fü

r ei

ne s

tim

mun

gsvo

lle Z

usch

auer

kulis

se g

esor

gt.Editorial 4

Donnerstag, 24. Januar 2019

18.30 Türöffnung, Barbetrieb 20.00 Kurzpass: die volle Dröhnung 1 821.15 Einwurf ‹Singende Beine› Fussball-Musikquiz von Pascal Claude 1122.00 Kurzpass: die volle Dröhnung 2 12

Freitag, 25. Januar 2019

18.30 Türöffnung, Barbetrieb 19.30 Duuregheie! E wilde Ritt duur Double-Saison 2001/02 1521.15 Einwurf ‹Didi Offensiv› Pubquiz 125 Jahre FCB 1922.30 Die Würde des Balles: oder Fussball gegen die Ordnung 23

Samstag, 26. Januar 2019

12.00 Türöffnung, Barbetrieb 12.45 Die elf Teufel 2515.00 Eisenkopf 2717.00 Fotbol infinit 2919.00 Einwurf ‹zwölf› Cineastisches aus dem Out 3120.15 The Workers Cup 3322.15 Forever pure 35

Tribüne und Kassenhäuschen 37 Dank und Impressum 39

Oscar W

ilde

Fussball mag ein durchaus passendes Spiel für harte M

ädchen sein, als Spiel für feinsinnige Knaben ist er w

ohl kaum geeignet.

4 5

songsinglesammler› schlechthin, Pascal Claude. Er dürfte uns ganz besonders auf die Probe stellen (S. 11). Neu im Boot, aber nicht erst seit jetzt mit Flutlicht am anbandeln, sind die Jungs von der Fussballkulturbar Didi Offensiv, Rapha-el und Benedikt Pfister. In Sachen Fussball-Pubquiz macht Raphael in dieser Stadt niemand etwas vor, das beweist er nun erstmals auch in der Bar du Nord (S. 19). Benedikt wiederum kennt als Fussballhistoriker so manche Regung in der Fussballwelt, die anderen verborgen bleibt. Solche Momente kitzelt er als Interviewer in unserer neusten Eigenproduktion ‹Duuregheie!› zur Doub-le-Saison 2001/02 aus dem Erlebnisarchiv von Gustav Gusti Nussbaumer und Georg Heitz (S. 15). Damit dieses Projekt überhaupt möglich wurde, musste jemand bereits vor 17 Jahren ganze Arbeit leisten: Lionel Weitnauer, Fan und bei damaligen Spielern auch als DJ bekannt, filmte, was das Zeug hielt und hat uns diesen schier unendlichen Fundus zur Verfügung gestellt. Euch verrückten Jungs gehört unser grösstmögliches Dankeschön, zeigt ihr doch für ein Butterbrot oder noch weniger, was Herzblut im und um den Fussball für eine grandios lustvolle Sache sein kann! Ohne euch und ohne die unermüdlichen und entgegenkommenden Mädels und Jungs hinter der Kasse, hinter dem Mischpult, hinter der Fotokamera, hinter der Bar, hinter der Gare und hinter manch anderem wichtigen Pfeiler von Flut-licht wäre unser Festival gar nichts. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir verneigen uns vor euch und beklatschen gleichzeitig unser Publikum. Denn Sie, liebe Besucherin, lieber Besucher finden (auch diesmal wieder) den Weg in die so faszinierende Nische zwischen Sport und Kultur. Wir werden Sie nicht enttäuschen und seien Sie gewiss, wir werden Sie auch dieses Jahr zählen und bei nächster Gelegenheit, etwa bei der Geldsuche oder für die unbezahlbare Motivation hinter den Kulissen, mit den Zahlen herumwedeln…

Dieter BoppMarkus SchwarkPhilipp Grünenfelder

Editorial

Von Zahlen

und weit Leidenschaftlicherem

Zahlenklaubereien gefällig? Die Fünf (5) ist die natürliche Zahl zwischen Vier und Sechs. Sie ist ungerade und eine Primzahl. Das zumindest sagt Wikipe-dia. Für uns ist die Fünf eine durchaus runde Sache und mehr als trockene Mathematik: Zum fünften Mal laden wir auf ein fussballkulturelles Film- und Rahmenprogramm in die Bar du Nord. Und auch wenn wir selbst gerne mit schönen Zahlen prahlen oder mit fehlenden Zahlen hausieren gehen (weit über 300 Gäste besuchen jeweils unser Festival, viele Franken fehlen danach jeweils im Budget etc.), so ist Flutlicht doch in allererster Linie eine Herzens-angelegenheit. Für die Festivalcrew genauso wie für die unersetzlichen Ein-flüsterer und Anpackerinnen, die gemeinsam mit uns wieder und wieder ein unverwechselbares Angebot aus dem Hut zaubern (bis auf letztes Jahr, wo auch noch so grosse Leidenschaft das Loch im Budget nicht zu kompensieren vermochte). Denn wirklich bezahlen lässt sich die Verbindung der vermeintli-chen Gegenspieler Sport und Kultur nur selten, wie unlängst das bedauerns-werte Aus des Sportmuseums vor Augen führte. Erst recht nicht, wenn in der Kombination mitunter auch kritische Blicke auf Machenschaften gewagt werden, wie in unserem Fall auf unliebsame bis menschenverachtende Aus-wüchse im Fussballbusiness. Dieses Jahr etwa mit einer sehens werten Do-kumentation über die unwürdigen Arbeitsbedingungen der Stadionbauer in Katar sowie ihrem Versuch, dem Elend mit einer eigenen Fussballiga zu ent-fliehen (The Workers Cup, S. 33). Oder mit dem Porträt über den israelischen Spitzenclub Beitar Jerusalem, einem Soziotop für unselige Verbindung von rechtsnationalem Eifer und Hass (Forever pure, S. 35). Doch nicht erst dank dem wieder in Mode gekommenen Fan-Mot-to für die 125-Jahr-Feierlichkeiten des FC Basel 1893 wissen wir, wo Regen fällt, scheint bisweilen auch die Sonne. Für ein kräftiges Festival-Hoch trotz bescheidener Mittel sorgt dieses Jahr gleich eine ganze Reihe von fussball-kulturverrückten Freundinnen und Freunde. Seit der ersten Ausgabe mit dabei ist die treue Seele und Fussball journalist Mämä Sykora. Er wird uns mit seinem ‹zwölf›-Einwurf wieder grandios bespassen (S. 31). Ebenfalls Wiederholungstäter und mindestens ein so grosser Nerd ist der ‹Fussball-

7

Kurzpass: volle Dröhnung

Kurzfilme sind mitunter so beliebt, weil sie ein ausgeprägtes Experimen-tierfeld für die überraschende Verwendung filmischer Techniken und Auf-bereitung bestimmter Inhalte sind. In Blöcken gezeigt, entführen sie die Zuschauenden in knapper Folge in unterschiedlichste, traurige, anregende bis lustige Welten und ästhetische Leinwandräume. Um von diesem Genuss die grösstmögliche Dichte zu garantieren, präsentieren wir die Kurzfilme erst-mals kompakt an einem einzigen Abend. Die Dominanz südamerikanischer Produktionen ist dabei eher Zufall, zeigt aber auch, dass dort in den letzten Jahren dem cineastischen Quickie im Fussball besonders enthusiastisch gefrönt wurde. Sei das mit der Montage von 8000 Bildern zu einem Blick auf das fotografisch-journalistische Fussballauge Brasiliens. Sei das mit der Dokumentation von Ausgrenzung und Vorurteilen gegenüber Geflüchteten in einer lateinamerikanischen Metropole. Sei das mit einer Liebeserklärung in Form einer leidenschaftlichen Beschreibung der Geschichte des WM- Finales von 1950. Doch aufgepasst, auch die restliche Welt versteht das Kurzpassspiel.

Donnerstag, 24. Januar 2019

8 9

20 Uhr (Saal)

Omnipresencia

Der Film diskutiert zeitgenössische Fotoproduktion mit den Augen brasili-anischer Fussballreporter. Er basiert auf der Verwendung von 8000 Bildern von 14 Fotografen, die am 31. Mai 2015 während des Klassikers Corinthians gegen Palmeiras aufgenommen wurden. In einem über ein Jahr dauernden Kreativprozess kreierte der Regisseur damit eine fiktive Geschichte, die da-rauf abzielt, die Frage nach der Autorenschaft sowie die Hybridisierung von Fotografie, Fernsehen und Kino zu hinterfragen.

Genre Experimentalfilm Land Brasilien 2016 Länge 9 Minuten Sprache POR/eng Regie Anderson Rodrigues

Maracanazo

Eine Kette von Ereignissen bringt Marcelo in ein Dilemma: Sein Leben braucht einen Neuanfang. Dafür treibt ihn die Erinnerung an ein episches Ereignis zum schönen Mädchen Candela, das engelhaft und unerreichbar zu sein scheint. Mit einer leidenschaftlichen Beschreibung der Geschichte des WM-Finales von 1950 zwischen Brasilien und Uruguay im Fussballjargon versucht er schliesslich in einer Eckkneipe ihr Herz zu erobern.

Genre Spielfilm Land Argentinien 2016 Länge 15 Minuten Sprache SPA/eng Regie Alejandro Zambianchi

Kurzpass: die volle Dröhnung 1 Saturday

Liams älterer Bruder Mark sucht nach seinem Liverpool-Shirt. Er will damit zum Halbfinale des FA-Cup im Hillsborough-Stadion. Mark muss ohne das Trikot fahren, denn Liam hat es versteckt, damit er es beim Kicken im Park tragen kann. Währenddessen später die Nachrichten von der Stadionkatas-trophe zu den Eltern durchdringen, wird Liam beim Fussballspielen verse-hentlich verletzt. Blut fliesst aus seiner Nase auf das Hemd des Bruders. Eine bildhafte Parallele zu den Ereignissen im Hillsborough?!

Genre Spielfilm Land UK 2015 Länge 15 Minuten Sprache ENG/fra Regie Mike Forshaw Produktion Jessica Levick

You‘ll never walk alone

Die fussballverrückte Clarisse ist abhängig – vom Fussballverein Olympique de Marseille. Doch jetzt ist es Zeit für einen Entzug.

Genre Spielfilm Land Frankreich 2016 Länge 13 Minuten Sprache FRA/eng Regie Stéphane Grodet Produktion Noodles Production

1110

The Refugees Cup

2014 fand in São Paulo der Refugee Integration Cup statt. Er sollte die Auf-merksamkeit der Brasilianerinnen und Brasilianer auf das tägliche Leben von Geflüchteten lenken, die die grösste humanitäre Krise seit dem Zweiten Welt-krieg überlebt haben. Der Cup bildet für den Regisseur die Gelegenheit, sich Themen wie Identität, Vertreibung, Vorurteile und Überleben im Alltag einer grossen lateinamerikanischen Metropole anzunähern.

Genre Dokumentation Land Brasilien 2017 Länge 13 Minuten Sprache POR/eng Regie Luciano Pérez Fernández Produktion Luciano Pérez Fernández; Erika Azevedo Canal Futura

21.15 Uhr (Bar) Fussball-Musikquiz

Zwischentöne werden im Fussball gerne überhört, sie interessieren nicht, bleiben dem Entdeckergeist von Liebhaberinnen und Liebhabern vorenthal-ten. Pascal Claude ist ein solcher Connaisseur und versteht die Tonleiter von piano bis forte – insbesondere, wenn es um Fussballsongs auf Vinylsingles geht. Davon hat er eine sinnlos beeindruckende Sammlung (→45football.com) und kennt auch noch so manche Anekdote, die für andere zwischen Platte und Cover verborgen bleibt. Anhand zahlreicher Tonbeispiele führt Pascal Claude das Publikum in die ungemütliche Welt der Fussballschall-platten ein, erzählt Geschichten zu den Liedern und gibt allerhand Abseitiges und Unnützes darüber zum besten. Dazu stellt er auch gerne die eine oder an-dere Frage – für die Fussballsong-Liebhaberinnen und -Liebhaber unter den anwesenden genauso wie für solche, die das noch werden wollen.

Pascal ClaudeMusiker, Lehrer, Autor und leidenschaftlicher Sammler von Vinyl-Fussballsongs: 45football.com

Der

Man

n m

it d

en 1

000

Sch

allp

latt

en u

nd d

en z

wei

Büc

hern

‹Neu

es a

us d

en R

andg

ebie

ten

des

Fuss

balls

› und

‹Kna

pp d

aneb

en› s

ind

im W

OZ-

Ver

lag

ersc

hien

en u

nd e

in ‹m

ust h

ave›

!

Pascal C

laude w

ar auch schon W

irt ‹Flachpassbar› im

alten Letzi hiess das Etablissement. Zusam

men m

it Saro Pepe ist aus dieser Erfahrung das gleichnamige B

uch entstanden. D

arin ist z.B. zu lesen, w

ie Christian G

ross bei der Querung des Lokals in den H

intern getreten wurde…

Einwurf ‹Singende Beine›: Fussball-Musikquiz von Pascal Claude

12 13

22 Uhr (Saal)

Yong Ye Qui Chang

Ein imaginäres Fussballspiel von blauen und roten Tuschefiguren in einem faszinierenden Sci-Fi-Kosmos des Zellgewebes, das als Spielfeld für Blut- und Abwehrkörperchen dient.

Genre Experimentalfilm Land China 2016 Länge 4 Minuten Sprache ohne Regie Ang Li & Cai Caibei Produktion Ang Li & Cai Caibei

El utiliero

Mario Alcocer arbeitet in der Endphase des Copa Libertadores, dem südame-rikanischen Pendent zur europäischen Champions League. als Materialwart für die ecuadorianische Fussballmannschaft Independiente del Valle. Er ist sowohl engagierter Arbeiter als auch leidenschaftlicher Fan und begleitet das Team durch Hotels, über Spielfelder und durch Stadien. Er füllt dabei auch die einsamen Räume so mancher Protagonisten in der Fussballwelt.

Genre Dokumentation Land Ecuador 2017 Länge 25 Minuten Sprache SPA/eng Regie Andrés Cornejo Produktion Cavila

Kurzpass: die volle Dröhnung 2 En la boca

Die sechsköpfige Familie Molina wohnt direkt neben dem sagenumwobenen Stadion der ‹Boca Juniors› und verdient ihr Leben in seinem Schatten – mit kleinen Gaunereien und Geschäften. Dabei gerät sie immer wieder in Konflikt mit der korrupten Polizei. Inmitten dieser derben Welt versucht Mutter Estela mit aller Kraft, die Familie zusammenzuhalten.

Genre Dokumentation Land Schweiz/Argentinien 2016 Länge 25 Minuten Sprache SPA/de Regie Matteo Gariglio Produktion Matteo Gariglio

Boca de fogo

In der starken Hitze der Carcara-Arena kanalisiert ein begeisterter Sport-kommentator die Energie des Stadions mit ansteckendem Eifer. Boca de fogo (Feuermund) erzählt von der Kraft des Sports im tiefen Kernland Brasiliens und bringt die Zuschauenden dank liebevoller Beobachtungen mitten ins Ge-schehen.

Genre Dokumentation Land Brasilien 2017 Länge 9 Min Sprache POR/eng Regie Luciano Pérez Fernández Produktion Luciano Pérez Fernández; Erika Azevedo

15

18.30 Uhr Türöffnung und Barbetrieb

Duuregheie! E wilde Ritt duur Double-Saison

2001/02

19.30 Uhr (Saal) Dokumentation

Wir haben es wieder getan! Nachdem das Flutlicht-Team vor zwei Jahren zusammen mit Zeitzeuge Karli Odermatt bisher unveröffentlichtes Film-material von FCB-Legende Bruno Michaud zugänglich machen konnte, grif-fen wir wieder in ein privates Filmarchiv. Der Fan Lionel Weitnauer begleite-te die mittlerweile längst legendäre rotblaue Double-Saison 2001/02 mit der Kamera – und das Jahre bevor das erste Smartphone auf den Markt kam. Die Aufnahmen entstanden somit zwar bewusster und weniger zufällig als heuti-ge Handyvideos, vermitteln aber gleichwohl den Charme von un verkrampfter Spontaneität. Entstanden sind sie teilweise weitab der fernsehkamerataug-lichen Momente – mit der Mannschaft, mit den Fans, mit allen zusammen, daheim, auswärts, unterwegs. Das Resultat: über 90 Minuten unsortierte Zeitzeugnisse, die so manch historischen und gloriosen Moment eingefan-gen haben, aber auch die, sagen wir, weniger eleganten Posen der involvierten Protagonistinnen und Protagonisten. Wir haben die Versatzstücke sortiert, neu montiert und durch wesentliche Aussagen ergänzt. Gustav Gusti Nussbaumer und Georg Heitz waren schon damals mitten im Geschehen oder zumindest sehr nahe dran. Nuss-baumer bereits als Teammanager, Heitz noch lange vor seiner Funktion als FIFA-Mitarbeiter und Sportchef des FCB als Journalist der Basler Zeitung. Zusammen mit Benedikt Pfister, Sporthistoriker und Betreiber der Fussball-kulturbar Didi Offensiv, sahen sie sich das ausgesuchte Bildmaterial an. Im Film kommentieren sie das Gesehene exklusiv für die Flutlicht-Gäste, erin-nern sich, reden aus dem Nähkästchen, analysieren und werfen einen unver-

Med

ienm

itte

ilung

Sta

dtp

oliz

ei B

ern,

24.

Ap

ril 2

002

(2)

Die

FC

B F

ans

über

stie

gen

die

Abs

chra

nkun

g zu

m S

piel

feld

und

kon

nten

von

den

‹Bro

ncos

› nur

mit

Müh

e zu

rück

geha

lten

wer

den.

Nac

h Sc

hlus

spfiff

stü

rmte

n di

e B

asle

r Fa

ns d

as S

piel

feld

.

Med

ienmitteilung

Stad

tpo

lizei Bern, 24. A

pril 2002 (1)

Während der A

ufmarsch von über 1200 m

it der Bahn angereisten B

asler Fans geordnet verlief, kam der A

bendverkehr im N

eufeld zum Erliegen.

Vielerorts w

urde wild parkiert, vierzig A

utomobilisten benutzten den Pannenstreifen der A

utobahnausfahrt Neufeld als Parkfläche.

Freitag, 25. Januar 2019

17

stellten Blick auf den FCB und sein Umfeld von damals. Einen Club mit einer vieldiskutierten 1:8-Niederlage zum Auftakt der NLA-Qualifikationsrunde in Sion, mit lediglich 17844 Zuschauenden am ersten Saisonheimspiel gegen Servette, mit den neu verpflichteten Spielern Christian Chimenez, Philipp Degen, Scott Chipperfield und Marco Zwyssig, mit einem 3:0-Torfestival auf dem Berner Neufeld am 24. April als letztem definitiven Schritt zum ers-ten Titel nach 22 Jahren und einem 2:1-Sieg im Cupfinal vom 12. Mai 2002 (dank von Boris Smiljanic verschuldetem Handspenalty). Der Rest sind drei ausverkaufte letzte Heimspiele in der NLA-Finalrunde, unzählige Feierlich-keiten und ein kollektives und individuelles ‹Duuregheie›, das keine Zahl und höchstens Film etwas verdeutlichen kann... Vor dem Hintergrund der aktu-ellen Lage im Club zeigt der wilde Ritt durch diese entfesselnde Saison auch,

– frei nach der Muttenzerkurve – wie nahe Sunneschiin und Rääge im Verlauf einer 125-jährigen Tradition zusammenliegen können.

(Zahlen und Fakten: www.fcb-archiv.ch)

Eingeladene Gäste:René C. Jäggi, ehem. FCB-Präsident und Doublesieger 2001/02Mario Cueni, ehem. FCB-Vizepräsident und Doublesieger 2001/02 Steffi Werthmüller, ehem. FCB-Vorstand und Doublesieger 2001/02

Gustav Gusti Nussbaumer, FCB-Teammanager und Doublesieger 2001/02Georg Heitz, ehem. FCB-Sportchef und nicht Doublesieger 2001/02

Genre Dokumentation Land Schweiz, 2018 Uraufführung Länge ca. 90 Min Sprache BS-Dialekt Regie Dieter Bopp, Markus Schwark Produktion Flutlicht Fussball Film Festival mit Filmmaterial von Lionel Weitnauer Protagonisten Georg Heitz, Gustav Gusti Nussbaumer, Benedikt Pfister (Interviews) u.v.m.

Med

ienm

itte

ilung

Sta

dtp

oliz

ei B

ern,

24.

Ap

ril 2

002

(4)

Die

Sta

dtpo

lizei

hie

lt 2

3 Pe

rson

en a

n. U

m 2

3 U

hr s

tellt

e di

e St

adtp

oliz

ei k

eine

Akt

ivit

äten

meh

r fe

st. Z

u gr

össe

ren

Sach

besc

hädi

gung

en k

am e

s na

ch b

ishe

rige

n Er

kenn

tnis

sen

nich

t.

Med

ienmitteilung

Stad

tpo

lizei Bern, 24. A

pril 2002 (3)

Tausend Personen marschierten R

ichtung Reithalle. Sie konnten beim

Bierhübeli in die M

ittelstrasse abgedrängt w

erden, von wo aus sie versuchten, R

ichtung Reithalle zu gelangen.

Es zeichnete sich ab, dass sow

ohl Berner w

ie Basler H

ooligans gemeinsam

gegen die Reithalle vorgehen w

ollten.

19

21.15 Uhr (Bar) Pubquiz

Jeweils im Dezember geniessen wir mit unserem Flutlicht-‹Kick-off› Gast-recht in der Fussballkulturbar Didi Offensiv. Nun drehen wir den Spiess um und freuen uns, dass die Didi-Jungs Raphael und Benedikt Pfister zum ersten Mal auch im Gare du Nord einen Auftritt haben. Benedikt als gewandter und kompetenter Interviewer in unserer Eigenproduktion ‹Duuregheie!› (vgl. S. 15) und Raphael mit einer Sonderausgabe seines stadtbekannten FCB-Pub-quiz. Dafür greift er nochmals tief in den Fundus seiner überraschendsten, skurrilsten und wohl unbekanntesten Fakten zum Club seines Herzens. Be-sonders freuen dürften ihn die aussergewöhnlich grossen Dimensionen der Flutlicht-Leinwand, bekommen die Fragestellungen mit Bild- und Videoaus-schnitten damit doch endlich den Rahmen, den sie, der Moderator und das treue wie neue Quizpublikum verdienen…

Raphael PfisterCo-Initiator und Wirt Fussballkulturbar Didi Offensiv

Did

i off

ensi

v E

inen

Tag

nac

h de

m g

rand

iose

n 1:

0 ge

gen

den

Live

rpoo

l FC

am

2. O

ktob

er 2

014

eröff

nete

das

Did

i off

ensi

v se

ine

Türe

n un

d is

t sei

ther

die

Fus

sbal

lbar

Num

mer

ein

s de

r St

adt (

und

Res

teur

opas

)

Claud

e Did

i And

rey Ist der A

ufstiegstrainer des FC B

asel von 1994. Als Fussballer spielte er bei Etoile C

arouge, Xam

ax, Sion, Servette, Lausanne, G

renoble und Mulhouse.

Zu seinem Ü

bernahmen kam

er, weil er über die gleiche Schusstechnik – den ‹Folha Seca› – w

ie der Brasilianer V

aldir Pereira verfügte, mit dem

er bei Servette spielte.

Einwurf ‹Didi Offensiv›: Pubquiz 125 Jahre FCB

Proud to be a BaslerNach 22 Jahren ist es am 24. April 2002 nach einem 0:3 auf dem Berner Neufeld endlich wieder so weit: der FC Basel 1893 ist wieder wer.

23

22.30 Uhr (Saal) Dokumentarfilm

Zum ersten Mal geht ein Dokumentarfilm dem Phänomen der alternativen Fussballligen nach. Als Gegenbewegung zum Deutschen Fussballbund ent-stand durch eine Hand voll Jugendzentren in den 1970er-Jahren der soge-nannte ‹Wilde Fussball›. Statt strikten Vereins-, Turnier- und Ligastruktu-ren, organisierten die Anhänger ihre eigenen Veranstaltungen, verzichteten auf Trikotordnung und Schiedsrichter und schufen eine ‹Jeder-ist-willkom-men-Kultur›. So entstand ein ganz eigener und neuer Ansatz für den Fuss-ballsport, aus dem schliesslich in Bielefeld die erste ‹offizielle› Wilde Liga hervorging. Die demokratischen Regeldiskussionen können zwar manchmal anstrengend sein, sorgen aber auch für eine einzigartige Atmosphäre und ein starkes Gegenstatement zum vorherrschenden Leistungsdruck und der Kommerzialisierung eines Sports, dessen wichtigste Aspekte noch immer das Gemeinschaftsgefühl und der Spass sein sollten. Dass dieser Gedanke über 40 Jahre und auch in der Schweiz zu einem Erfolgsmodell würde, hätten die Gründerväter nicht einmal zu träumen gewagt. Heute sind auch hierzulande alternative Ligen Zuflucht für Menschen aller Couleur.

Genre Dokumentation Land Deutschland, 2017 Länge 90 Minuten Sprache DEU Regie Max Meis Produktion Max Meis Protagonisten diverse

Gru

ndre

gel

n d

er ‹W

ildeL

iga

Bay

reut

h› (A

uszu

g 2)

A

uch

wen

n es

Bie

r, R

uhm

und

Pok

ale

zu g

ewin

nen

gibt

, ste

hen

dabe

i Fai

rnes

s, Sp

ass

am S

piel

und

das

gem

eins

chaft

liche

Erl

ebni

s im

Vor

derg

rund

.

Grund

regeln d

er ‹Wild

eLiga B

ayreuth› (Auszug 1)

Frauentore: In der Wilden Liga zählen die Frauentore doppelt.

Die Würde des Balles: oder Fussball gegen die Ordnung

25

12.00 Uhr Türöffnung und Barbetrieb

Die elf Teufel

12.45 Uhr (Saal) Spielfilm

Einer der ersten Fussballfilme überhaupt stellt altbekannte Klischees einander gegenüber: die Armen und die Reichen, die Redlichen und die Zweifelhaften. Die einen können sich so gut wie nichts leisten, die anderen verpflichten für viel Geld einen Topspieler. Die einen spielen im Arbeiterverein ‹Linda›, die anderen für den Nobelclub ‹International›. Aus heutiger Sicht kann man den Stummfilm durchaus als prophetisch bezeichnen. So nennt er u.a. den Fuss-ball schon in einem frühen Zwischentitel als ‹Sport des Jahrhunderts› und legt auch filmische Spuren in die Zukunft. Regisseur Korda hat schon in den 1920ern begriffen, dass er ein Fussballspiel für die filmische Glaubwürdigkeit in Fragmente zerlegen muss. Im Verlauf des Matches werden die Bilder zu-nehmend schneller geschnitten, bis sie eine Eigendynamik entwickeln. Damit nimmt Korda die heutigen rasanten Kamerafahrten, parallel zur Aussenlinie und zum Spielgeschehen, mit beachtlicher Virtuosität vorweg. Den Zuschau-enden muss es damals den Atem verschlagen haben…

Genre Spielfilm Land Deutschland 1927 Länge 98 Min. Sprache DEU Regie Zoltán Korda Ton Klavierbegleitung Joachim Bärenz Produktion Carl Boese-Film GmbH, Berlin Protagonisten Gustav Fröhlich, Evelyn Holt, Lissy Arna, Fritz Alberti, Willy Forst, Jack Mylong-Münz, Harry Nestor, Géza L. Weiss

Der

ers

te F

ussb

allfi

lmD

ie P

rem

iere

des

Stu

mm

film

s fa

nd a

m 2

0. O

ktob

er 1

927

in B

erlin

sta

tt. G

usta

v Fr

öhlic

h, b

ekan

nt a

ls F

rede

r Fr

eder

sen

aus

Frit

z La

ngs

‹Met

ropo

lis›,

spie

lte d

ie H

aupt

rolle

als

Cap

tain

.

Der R

egisseur Z

oltán K

ord

a1942 inszenierte er R

udyard Kiplings ‹D

schungelbuch›, 1947 ‹Die A

ffäre M

acomber› nach Ernest H

emingw

ay (mit G

regory Peck) und 1951 A

lan Patons sozialkritisches Dram

a ‹Denn sie sollen getröstet w

erden›.

Samstag, 26. Januar 2019

27

15 Uhr (Saal) Dokumentarfilm

Könnte man neue Massstäbe setzen und Bewunderung auslösen, wenn es ge-länge, die relativ junge Sportart Fussball mit den Tugenden des uralten Shao-lin Kung Fu anzureichern? Das fragt man sich neuerdings in China, wo sich vor fast 15 Jahren die Fussballnationalmannschaft zum ersten und bisher ein-zigen Mal für eine Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Shi Yanlu, ein chi-nesischer Shaolin-Kung-Fu-Meister, hat sich der Mission verschrieben, aus Kindern unter Einbeziehung von Kung-Fu-Elementen Spitzenfussballer zu machen. Die Kampfkunst soll ihre Konzentration, Kondition und Flexibilität steigern. Offensichtlich findet die Methode grossen Anklang bei der Regie-rung, gilt es doch als ausgemacht, dass in der bisher noch kleinen Lehranstalt eines Tages bis zu 10000 Kinder geschult werden sollen. Selbst chinesische Unternehmen sehen wirtschaftliches Potential in dieser Idee und investie-ren umgerechnet über 220 Millionen Schweizer Franken in den Neubau der Kung-Fu-Fussballschule. Doch welche Hoffnungen und Träume haben die jungen Menschen? Was macht der Drill, weit weg von ihren Familien, mit den Kindern und Jugendlichen? Und wie und für wen zahlt sich das Unternehmen schliesslich tatsächlich aus?

Genre Dokumentation Land Deutschland 2017 Länge 92 Minuten Sprache CHI/eng Regie Tian Dong Produktion Kunsthochschule für Medien Köln; Tian Dong Protagonisten Diverse

In d

er c

hine

sisc

hen

Sup

er L

eag

ue g

ibt

es e

ine

Lohn

gre

nze

Ein

heim

isch

e Fu

ssba

ll-Pr

ofis

dürf

en n

ur e

in jä

hrlic

hes

Gru

ndge

halt

von

max

imal

1,1

1 M

illio

nen

Fran

ken

bezi

ehen

. Für

aus

länd

isch

e Sp

iele

r gi

lt d

ie R

egel

nic

ht.

Gûng

fû: ‹Etw

as durch harte, g

eduld

ige A

rbeit E

rreichtes›Shaolin bezeichnet das U

rsprungskloster des Ordens, das am

Berg Songshan im

Ort D

engfeng in der Provinz Henan im

Herzen C

hinas liegt. D

as Kloster gilt auch als G

eburtsstätte des historischen C

han-Buddhism

us, des Vorläufers des Zen.

Eisenkopf

29

17 Uhr (Saal) Dokumentarfilm

Laurențiu Ginghină will, dass der Fussball anders, anmutiger und freier wird. Etwa durch abgerundete Ecken, Spielerzonen, Unterteams und revi-dierte Standards. Dass es neue Regeln braucht, ging ihm auf, als er in jungen Jahren bei einem Spiel zu Fall gebracht wurde. Während der Sommerferien war das, auf einem jetzt schneebedeckten Spielfeld in Vaslui statt Bukarest. Damals brach er sich das Wadenbein. Ein Jahr später, Silvester 1987, folgte das Schienbein. Er musste allein im Schnee nach Hause gehen, niemand stützte ihn. Inzwischen arbeitet er für die Stadt und sein Posten ist eintönig. Kein Wunder, dass er lieber mit seinem Freund, dem Regisseur Porumboiu, über Fussball spricht. Der stellt Fragen, hört aufmerksam zu und ist fast immer mit im Bild. Ginghinăs Monologe sind derart vielschichtig, man könnte mei-nen, sie wären geschrieben. Er geht stets vom selben Thema aus, tritt aber nie auf der Stelle. Alle Wege führen zum Fussball und wieder weg von dort, zu Grundbucheintragungen, Orangenplantagen in Florida, politischen Utopien, zu den Spuren, die das Leben hinterlässt, zur Version 2.0, 3.1, 4.7 – und bis in die Unendlichkeit.

Genre Dokumentation Land Rumänien 2018 Länge 70 Minuten Sprache ROM/eng Regie Corneliu Porumboiu Produktion 42 Km Film Protagonisten Diverse

1863

erh

ielt

der

Fus

sbal

l ein

ver

bin

dlic

hes

Reg

elw

erk

Bis

189

1 ga

b es

kei

ne S

traf

stös

se. M

an g

ing

von

der

Ann

ahm

e au

s, da

ss e

in G

entle

man

nie

mal

s ab

sich

tlich

ein

Fou

l beg

ing.

Ers

t 189

1 w

urde

der

Pen

alty

, der

‹Kic

k of

dea

th›,

eing

efüh

rt.

So

einfachE

s spielen zwei M

annschaften gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, den B

all über die Goallinie des G

egners zwischen den Pfosten und unter die Latt

e hindurch zu befördern.

Fotbol infinit

31

19 Uhr (Saal) Show

Dass Spitzenfussball und zumindest seine männlichen Protagonisten zu viel Bling-Bling zur Schau tragen und oft auf verwechselbaren Hochglanz poliert sind, behaupten längst nicht mehr nur Kommerzkritiker. Zum Glück bleibt er abseits der grossen Scheinwerfer jedoch das, was er liebenswerter weise und ganz im Grunde eben auch ist: total unberechenbar und manchmal schlicht peinlich. Oder zumindest skurril. Oder wenigstens verwunderlich. Die ‹zwölf› Redaktion nimmt das Publikum mit auf eine multimediale Reise durch diese weniger glamouröse Fussballwelt – in der aber trotzdem irgendeine Kamera draufgehalten hat. Ergänzt mit Fragen für Fussballbesessene und -abstinente, gibt es dabei wohl zumindest gleich viel zu lachen wie bei den erfolgreichen Shows der vergangenen Flutlicht-Jahre.

Mämä SykoraChefredaktor ‹zwölf› Fussballgeschichten aus der Schweiz

Das

Bes

te a

us z

lf Ja

hren

Uns

ere

Empf

ehlu

ng fü

r di

e sp

ielf

reie

Zei

t: da

s lim

itie

rte

‹ZW

ÖL

F-Le

sebu

ch›!

Ein

Bes

t-of

auf

220

Sei

ten

mit

31

Ges

chic

hten

für

nur

29 S

tutz

.

‹zwö

lf› – Fussball-G

eschichten aus der S

chweiz

In ‹zwölf› w

erden alle zwei M

onate die besten Fussball-Geschichten aus der Schw

eiz erzählt. Abonnierzw

ang!www

.zwoelf.ch/abobestellung

Einwurf ‹zwölf›: cineastisches aus dem Out

33

20.15 Uhr (Saal) Dokumentarfilm

Für die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 schuften im reichen Katar schon jetzt 1,6 Millionen Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Diese Menschen, die aus den ärmsten asiatischen und afrikanischen Ländern kommen, bauen die Infrastruktur für das Sportereignis auf. Sie leben isoliert und möglichst unsichtbar für die Weltöffentlichkeit in eigens für sie vorgesehenen Lagern. Dort tragen sie abends ihre eigene Fussballmeisterschaft aus – den sogenann-ten Workers Cup. Die Dokumentation porträtiert einige der Spieler und zeigt ihr Leben zwischen der Heroisierung auf dem Platz und einem Alltag in ge-fängnisähnlichen Zuständen. The Workers Cup offenbart auf eindrückliche Art, welche fast schon perverse Bedeutung sportliche Grossereignisse für einzelne Staaten haben können, welche Mittel sie dafür einsetzen und welche Menschenrechte sie sozusagen ausser Kraft setzen.

Genre Dokumentation Land GB 2017 Länge 92 Minuten Sprache ENG/deu Regie Adam Sobel Produktion Rosie Garthwaite und Ramzy Haddad Protagonisten Divers

Chr

isti

an C

ons

tant

inC

C p

lant

e ei

n M

ega-

Stad

ion

für

die

WM

202

2 in

Kat

ar z

u ba

uen:

die

Matt

erho

rn-A

rena

, das

die

For

m d

es W

allis

erbe

rges

auf

wie

s. E

s bl

eibt

bei

m A

rchi

tekt

urm

odel

l…

Qatar Investm

ent Autho

rity (QIA

) D

er Staatsfonds hat global geschätzte 300 Milliarden D

ollar in Imm

obilien, Ländereien und Unternehm

en investiert. In der Schw

eiz hält er Beteiligungen an der C

redit Suisse, Glencore und an Luxushotels w

ie auf dem B

ürgenstock.

The Workers Cup

35

22.15 Uhr (Saal) Dokumentarfilm

Beitar Jerusalem ist der populärste Fussballclub in Israel. Seit seiner Grün-dung 1936 ist er dafür bekannt, der konservativen Partei Likud nahezuste-hen und eher Anhängerinnen und Anhänger aus dem rechten politischen Spektrum anzuziehen. Entsprechend duldete er auch nie Araber in seinem Team. Zur Überraschung vieler engagierte der russisch-israelische Oligarch und Clubbesitzer Arcadi Gaydamak mitten in der Saison 2012/13 aber zwei muslimische Tschetschenen. Für die hartgesottenen Fans ein Affront: «Ewig rein» skandierten sie lautstark aus den Zuschauerreihen, verlangten den Aus-schluss der ‹Araber› und verweigerten dem Team unter erniedrigenden Belei-digungen jegliche Unterstützung. Der Anfang eines demütigenden Abstiegs. Die Dokumentation zeigt die Geschichte über eine turbulente Fussballsaison, vor allem ist sie aber eine Auseinandersetzung mit dem Zustand der israeli-schen Gesellschaft.

P.S. Im Jahr 2018 kündigte Beitar Jerusalem an, zu Ehren des US-Präsidenten Donald Trump in den Vereinsnamen den Bestandteil ‹Trump› aufzunehmen. Dies wegen der Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem… Gehören tut der Verein mittlerweile dem Blockchain-Investor Moshe Hogeg.

Genre Dokumentation Land Israel/UK 2016 Länge 87 Minuten Sprache RUS, HEB, TCH/eng Regie Maya Zinshtein Produktion Duckin’ & Divin’ Films, Maya Films Protagonisten Diverse

Ted

dy-

Ko

llek-

Sta

dio

nB

enan

nt is

t das

Bei

tar-

Stad

ion

nach

ein

em e

hem

alig

en B

ürge

rmei

ster

, der

sic

h fü

r ei

n fr

iedl

iche

s Zu

sam

men

lebe

n vo

n M

uslim

en, J

uden

und

Chr

iste

n st

ark

mac

hte.

Beitar ‹Trum

p› Jerusalem

Foo

tball C

lubD

er Club gew

ann sechs Mal die M

eisterschaft (letztm

als 2008) und sieben Mal den C

up (letzmals 2009).

Forever pure

37

Flutlicht trägt seine drei Heimspiele auch 2019 im Basler Kultur- und Fussballtreffpunkt Bar du Nord aus.

Bar du Nord (im Badischen Bahnhof Basel) Schwarzwaldallee 200 CH–4058 Basel

www.garedunord.ch/bardunord

Die Tageskarten ermöglichen den Eintritt zu sämtlichen Filmvorführungen und Rahmenveranstaltungen des jeweiligen Tages.

Tageskarte Do., 24. Januar 2019 20 CHFTageskarte Fr., 25. Januar 2019 25 CHFTageskarte Sa., 26. Januar 2019 25 CHF

Über Ticketino kann zudem die attraktive ‹Saisonkarte› für alle drei Tage bestellt werden. www.ticketino.com

Saisonkarte Donnerstag bis Samstag, 24.–26. Januar 2019 50 CHF

Verein Flutlicht – Fussball Film Festival c/o Dieter Bopp, Mörsbergerstrasse 26, 4057 Basel

Postkonto-Nummer: 85-631903-6 IBAN: CH55 0900 0000 8563 1903 6

Kul

turL

egi

Mit

dem

Kul

turL

egi-

Aus

wei

s kö

nnen

Per

sone

n m

it g

erin

gem

Ein

kom

men

50%

gün

stig

er u

nser

e B

illett

e be

zieh

en (n

ur a

n de

r Ta

gesk

asse

ein

lösb

ar).

Tribüne

Kassenhäuschen

39

Dank Wir danken herzlich für eure erhellenden Gedanken und den unbezahlbaren Einsatz: Pascale Claude Benedikt Pfister, Raphael Pfister, Mämä Sykora, Lionel Weitnauer und Bruno Zihlmann. Gare du Nord Technik: Mario Henkel Management: Maya Zimmermann, Ursula Freiburghaus Bar du Nord Management: Les Gareçons Basel Booking Markus Schwark Programm Markus Schwark, Philipp Grünenfelder, Dieter Bopp Texte Philipp Grünenfelder, Umlaut – Büro für Kommunikation Basel Markus Schwark, Dieter Bopp Art Director Dieter Bopp, hartmannbopp.ch, Basel Fotografin Daniela Radic, Basel, danielaradic.com Adresse Verein Flutlicht – Fussball Film Festival c/o Dieter Bopp, Mörsbergerstrasse 26, 4057 Basel www.flutlichtfestival.ch [email protected]

Programmänderungen vorbehalten.

Ab

span

n S

ubst

antiv

män

nlic

h; A

bspa

nn(e

)s, A

bspa

nne;

Lis

te v

on M

itw

irke

nden

, die

am

End

e ei

ner

Ver

anst

altu

ng g

ezei

gt u

nd im

Abs

pann

gen

annt

wer

den.

Impressum und Dank

Speziellen Dank unseren Sponsoren, insbesondere der Christoph Merian Stiftung

Samstag

Langfilmfeuerwerk vom ersten

Fussballfilm ‹ever› bis hin

zum traditionellen ‹zwölf›-Einwurf

mit Mämä Sykora

Donnerstag

Kurzfilmnacht und Fussball-Musikquiz

mit Pascal Claude

Freitag

FCB-Abend mit ungesehenen Perlen

aus dem Archiv von Lionel Weitnauer

und rotblauem Pub-Quiz mit

Raphael Pfister

FlutlichtFussballFilmFestivalBasel

flutlichtfestival.ch