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Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm. Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits- bereich von 0,02 - 0,4 mm höchstens 0,8 µm. Bei Drallwinkel ungleich 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,4 mm höch- stens 0,5 µm. Drallmessung: axiale Messstrecke = 2 mm. Dg=-0,21° Dt = 0,4 µm Dg=Dt = 0,9 µm Zeichnungseintragung Bedeutung Messergebnis, z.B. 0,8 × 5 /Rz 1...4 Dg > 0 0,8 × 5 / Rz 1...4 0,3 × 5 / Dg < 0 0,3 × 5 / Dt 1,5 0,3 × 5 / DP 0,1 geschliffen 0,8 × 5 / Rz 1...4 Dg = 0: 0,4 × 5 / Dt 0,8 Dg ¹ 0: 0,4 × 5 / Dt 0,5 0,8 × 5 / Rz 1...4 Dg = 0: 0,25 × 5 / Dt 0,6 Dg = 0: 0,25 - 0,5 × 5 / Dt 1 Dg ¹ 0: 0,25 × 5 / Dt 0,3 Dg ¹ 0: 0,25 - 0,5 × 5 / Dt 0,8 geschliffen Dg = 0° DP = 0,3 mm Dt = 0,7 µm Dg = 0,1° DP = 0,1 mm Dt = 0,55 µm Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm. Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits- bereich von 0,02 - 0,25 mm höchstens 0,6 µm. Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits- bereich von 0,25 - 0,5 mm höchstens 1 µm. Analog fürD0°. Drallmessung: axiale Messstrecke = 2,5 mm. Abrichtdrall Abrichten mit stehendem Werkzeug und konstantem Vorschub erzeugt Wendelstruktur auf Schleifscheibe, die sich kinematisch ver- zerrt auf Werkstück überträgt } Umlaufende Strukturen, die in axialer Richtung meist periodisch sind } Auftreten bei geschliffenen und gedrehten Werkstücken Nulldrall periodisch Abrichtdrall mit Drallwinkel 0° aus konstantem Vorschub durch Unwucht der Schleifscheibe Nulldrall nicht periodisch Abrichtdrall mit Drallwinkel 0° aus nicht kon- stantem bzw. ohne Vorschub Vorschubdrall Abbildung der definierten oder undefinierten Vorschubschneide auf das Werkstück rechtsgängig gedreht linksgängig gedreht Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm. Drallwinkel größer 0°, d.h. rechtsgängig, in Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,4 mm. Drallmessung: axiale Messstrecke = 2 mm. Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm. Drallwinkel kleiner 0°, d.h. linksgängig, in Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm. Zul. Dralltiefe im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm höchstens 1,5 µm. Zul. Periodenlänge im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm höchstens 0,1 µm. Drallmessung: axiale Messstrecke = 1,5 mm. Dg = +0,12° Dg = -0,12° Beispiele für geschliffene Oberflächen Beispiele für Gedrehte, rollierte und glattgewalzte Oberflächen Dg = -0,1° DP = 0,1 mm Dt = 0,65 µm Dg = -0,1° DP = 0,31 mm Dt = 0,65 µm Makrodrallarten Drall Oberflächenausprägung auf der Dichtfläche einer Welle, die das Fließverhalten des abzu- dichtenden Fluids in der Kontaktzone mit der Dichtlippe des Radialwellendichtrings beein- flusst und großen Einfluss auf die Erfüllung der Dichtfunktion hat Dralltypen Makrodrall Mikrodrall genormt in MBN 31007-7 in Entwicklung; bisher nicht genormt Kontakt: Prof. Dr.-Ing. J. Seewig Lehrstuhl für Messtechnik und Sensorik Technische Universität Kaiserslautern http://www.mv.uni-kl.de/mts - 4 - 2009-04 2009-04 Drall MBN 31007-7 - 1 - Drall MBN 31007-7 MTS 2015

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Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm.

Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits-bereich von 0,02 - 0,4 mm höchstens 0,8 µm.

Bei Drallwinkel ungleich 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,4 mm höch-stens 0,5 µm.

Drallmessung: axiale Messstrecke = 2 mm.

Dg�=�-0,21°

Dt = 0,4 µm

Dg�=�0°

Dt = 0,9 µm

Zeichnungseintragung Bedeutung Messergebnis, z.B.

0,8 × 5 /Rz 1...4Dg > 0

0,8 × 5 / Rz 1...40,3 × 5 / Dg < 00,3 × 5 / Dt 1,50,3 × 5 / DP 0,1

geschliffen

0,8 × 5 / Rz 1...4Dg = 0: 0,4 × 5 / Dt 0,8Dg ¹ 0: 0,4 × 5 / Dt 0,5

0,8 × 5 / Rz 1...4Dg = 0: 0,25 × 5 / Dt 0,6Dg = 0: 0,25 - 0,5 × 5 / Dt 1Dg ¹ 0: 0,25 × 5 / Dt 0,3Dg ¹ 0: 0,25 - 0,5 × 5 / Dt 0,8

geschliffen Dg = 0°DP = 0,3 mmDt = 0,7 µm

Dg = 0,1°DP = 0,1 mmDt = 0,55 µm

Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm.

Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits-bereich von 0,02 - 0,25 mm höchstens 0,6 µm.

Bei Drallwinkel 0°: Zul. Dralltiefe im Gültigkeits-bereich von 0,25 - 0,5 mm höchstens 1 µm.

Analog für�Dg�¹ 0°.

Drallmessung: axiale Messstrecke = 2,5 mm.

AbrichtdrallAbrichten mit stehendem Werkzeug und konstantem Vorschub erzeugt Wendelstruktur auf Schleifscheibe, die sich kinematisch ver-zerrt auf Werkstück überträgt

} Umlaufende Strukturen, die in axialer Richtung meist periodisch sind

} Auftreten bei geschliffenen und gedrehten Werkstücken

Nulldrall periodischAbrichtdrall mit Drallwinkel 0° aus konstantem Vorschub durch Unwucht der Schleifscheibe

Nulldrall nicht periodischAbrichtdrall mit Drallwinkel 0° aus nicht kon-stantem bzw. ohne Vorschub

VorschubdrallAbbildung der definierten oder undefinierten Vorschubschneide auf das Werkstück

rechtsgängig gedreht

linksgängig gedreht

Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm.

Drallwinkel größer 0°, d.h. rechtsgängig, in Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,4 mm.

Drallmessung: axiale Messstrecke = 2 mm.

Rz zwischen 1 und 4 µm bei Messstrecke von 4 mm aus 5 Einzelmessstrecken und Cutoff 0,8 mm.

Drallwinkel kleiner 0°, d.h. linksgängig, in Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm.

Zul. Dralltiefe im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm höchstens 1,5 µm.

Zul. Periodenlänge im Gültigkeitsbereich von 0,02 - 0,3 mm höchstens 0,1 µm.

Drallmessung: axiale Messstrecke = 1,5 mm.

Dg = +0,12°

Dg = -0,12°

Beispiele für geschliffene Oberflächen

Beispiele für Gedrehte, rollierte und glattgewalzte Oberflächen

Dg = -0,1°DP = 0,1 mmDt = 0,65 µm

Dg = -0,1°DP = 0,31 mmDt = 0,65 µm

Makrodrallarten

DrallOberflächenausprägung auf der Dichtfläche einer Welle, die das Fließverhalten des abzu-dichtenden Fluids in der Kontaktzone mit der Dichtlippe des Radialwellendichtrings beein-flusst und großen Einfluss auf die Erfüllung der Dichtfunktion hat

Dralltypen

Makrodrall Mikrodrall

genormt in MBN 31007-7 in Entwicklung;bisher nicht genormt

Kontakt: Prof. Dr.-Ing. J. Seewig Lehrstuhl für Messtechnik und Sensorik Technische Universität Kaiserslautern http://www.mv.uni-kl.de/mts

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2009-042009-04

Drall MBN 31007-7

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Drall MBN 31007-7

MTS 2015

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Messstrategie

} Aufnahme von zwei Messrastern aus axialen Profilschnitten über den Umfang des Werkstücks

} Messstrecke gemäß Zeichnungseintrag aus 5 × obere Grenze des Gültigkeitsbereichs (Standardfall: 5 × 0,4 mm = 2 mm)

} Einhalten einer maximal zulässigen Parallelitätsabweichung von » 10 µm durch Ent-taumelung des Werkstücks in der Messeinrichtung

Gültigkeitsbereich

Makrodrallkenngrößen an einer linksgängigen Makrodralloberfläche mit drei Gängen (DG = 3) über 360°

} 72 Profilschnitte} Abstand 0,5°} Gängigkeit DG ³ 15

36°0,5°

360°

5°} 72 Profilschnitte} Abstand 5°} Gängigkeit DG < 15

50 Perioden/mm 2,5 Perioden/mm

0,02 mm 0,4 mm Gültigkeitsbereichsgrenzen

axiale PeriodenlängeGültigkeitsbereich

} Standardgrenzen: untere Grenze = 0,02 mm, obere Grenze = 0,4 mm} Kleinste mögliche untere Grenze = 0,02 mm} Messstrecke = 5 × obere Grenze (Standardfall: 5 × 0,4 mm = 2 mm)} Auswertung der Drallkenngrößen nur innerhalb des vorgegebenen Gültigkeitsbereichs

} Peridodenlängenbereich in axialer Richtung

Auswertestrategie

36°-Datensatz aus 72 Profilen 360°-Datensatz aus 72 Profilen

Rohdatensatz aus 136 Profilen

Hochpassfilterung nach Zeichnungsvorgabe

Einzelausrichtung und ggf. Taumelkorrektur (nur 360° Datensatz)

Flächenhaftes Amplitudenspektrum im Gültigkeitsbereich

Rekonstruktion der Dralloberfläche aus stärksten periodischen Strukturen

36°-Raster 360°-Raster

Makrodrallkenngrößen

+ -

} Ermittelung der Kenngrößen an rekonstruierter Dralloberfläche nur innerhalb des Gültigkeitsbereichs

Drallwinkel Dg

Winkel zwischen Strukturen und Umfangsrichtung bezogen auf den Umfang UU = d × p; [Dg] = °positives Vorzeichen: rechtsgängig negatives Vorzeichen: linksgängig

Dralltiefe Dt

Höhendifferenz zwischen Wellenberg und -tal; [Dt] = µm

Gängigkeit DG

Perioden in Umfangsrichtung bezogen auf 360 °; DG Î N0

Theoretischer Förderquerschnitt DF

Querschnittsfläche einer Periode in Axialrichtung; [DF] = µm²

Theoretischer Förderquerschnitt pro Umdrehung DFu

DFu = DF×DG; [DFu] = µm²/Umdrehung

Periodenlänge DP

Abstand zwischen zwei Gängen in axialer Richtung; [DP] = mm

Prozentuale Auflagelänge DLu

Anteil des Wellenumfangs, der bei 80 % Materialanteil im Kontakt mit dem Radialwellendichtring steht; [DLu] = %

} λ -Filter: λ = 0 oder ausS S

} Axialer Messpunktabstand = 0,5 µm} Tastgeschwindigkeit £ 0,5 mm/s

} Bezugsebenentastsystem} Anzustrebender Messbereich < 0,4 Pt} Tastspitzenradius 2 µm oder 5 µm

} Angabe des Gültigkeitsbereichs mit Schrägstrich von der Kenngröße getrennt} Fehlt Gültigkeitsbereich in Zeichnungseintrag, gelten Standardgrenzen (untere Grenze

0,02 mm und obere Grenze 0,4 mm)} Ist nur die obere Grenze angegeben, liegt die untere bei 0,02 mm

Zeichnungseintragungen / Messergebnisse

2009-04

Drall MBN 31007-72009-04

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