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Damit Sie Natur unbeschwert genießen können Mit einer FSME-Schutzimpfung vorbeugen! Herausgeber: Landesapothekerverband Baden-Württemberg e.V. Medi Baden-Württemberg e.V. Jede Weitergabe, Vervielfältigung oder Änderung (auch auszugsweise) bedarf der Einwilligung des Herausgebers Zahlen, Daten, Fakten Jeder zweite in Deutschland gemeldete FSME-Fall in 2011 kam aus Baden-Württemberg. Das Landesgesundheitsamt zählte 2011 nach eigenen Angaben insgesamt 201 FSME- Patienten, damit 83 Betroffene mehr als 2010. Zwei Prozent aller Zecken in Baden-Württemberg sind FSME-infiziert. Jeder Dritte, der von einer infizierten Zecke gebissen wird, erkrankt an FSME. Je älter die Betroffenen sind, desto schwerer kann der Krankheitsverlauf ausfallen. Männer haben ein doppelt so hohes Risiko an FSME zu erkranken wie Frauen. Überreicht durch: Wie kann ich mich am besten vor FSME schützen? Den besten Schutz gegen die FSME bietet eine entsprechende Schutzimpfung. Sie wird von den Gesundheitsbehörden in den Risikogebieten für alle Menschen empfohlen. Dazu gehören insbesondere Baden-Württemberg und Bayern sowie Urlaubsgebiete mit entsprechendem Risiko. Die Kosten für die Impfung werden in den Risikogebieten von den Krankenkassen über- nommen. Besonders auch Kindern, die sich viel in der freien Natur aufhalten, sowie älteren Menschen mit reduzierter Körper- abwehr wird die nebenwirkungsarme Schutz- impfung dringend empfohlen. Für einen optimalen Langzeitschutz sind mehrere Impfungen in definierten Abständen erforderlich. Optimalerweise wird mit der ersten Impfung bereits im Winter begonnen, grundsätzlich ist jedoch zu jeder Jahreszeit der Start der Impfung möglich. Weitere Informationen zur Schutzimpfung gegen FSME erhalten Sie über Ihren behandelnden Arzt.

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Damit Sie Natur unbeschwert genießen können

Mit einer FSME-Schutzimpfung vorbeugen!

Herausgeber: Landesapothekerverband Baden-Württemberg e.V.Medi Baden-Württemberg e.V.

Jede Weitergabe, Vervielfältigung oder Änderung (auch auszugsweise) bedarf der Einwilligung des Herausgebers

Zahlen, Daten, Fakten� Jeder zweite in Deutschland gemeldete FSME-Fall

in 2011 kam aus Baden-Württemberg.

� Das Landesgesundheitsamt zählte 2011 nach eigenen Angaben insgesamt 201 FSME-Patienten, damit 83 Betroffene mehr als 2010.

� Zwei Prozent aller Zecken in Baden-Württembergsind FSME-infiziert.

� Jeder Dritte, der von einer infizierten Zecke gebissen wird, erkrankt an FSME.

� Je älter die Betroffenen sind, desto schwerer kann der Krankheitsverlauf ausfallen.

� Männer haben ein doppelt so hohes Risiko an FSME zu erkranken wie Frauen.

Überreicht durch:

Wie kann ich mich ambesten vor FSME schützen?

Den besten Schutz gegen die FSME bietet eine entsprechende Schutzimpfung. Sie wird von den Gesundheitsbehörden inden Risikogebieten für alle Menschen empfohlen. Dazu gehören insbesondereBaden-Württemberg und Bayern sowieUrlaubsgebiete mit entsprechendem Risiko.

Die Kosten für die Impfung werden in denRisikogebieten von den Krankenkassen über-nommen. Besonders auch Kindern, die sichviel in der freien Natur aufhalten, sowieälteren Menschen mit reduzierter Körper-abwehr wird die nebenwirkungsarme Schutz-impfung dringend empfohlen.

Für einen optimalen Langzeitschutz sindmehrere Impfungen in definierten Abständenerforderlich. Optimalerweise wird mit derersten Impfung bereits im Winter begonnen,grundsätzlich ist jedoch zu jeder Jahreszeit der Start der Impfung möglich. WeitereInformationen zur Schutzimpfung gegenFSME erhalten Sie über Ihren behandelndenArzt.

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Was tun bei einem Zeckenbiss?

1. Zecke entfernenZum Entfernen einer Zecke eignen sich spezielle Zecken-Pinzetten (abgewinkelt, setzen parallel zur Haut an) oder dafür entwickelte Instrumente wie beispielsweise eine „Zeckenkarte“. Wichtig ist, dassdie Zecke direkt am Hautansatz, also am Kopf der Zecke, gefasst und der Körper der Zecke dabei nicht gepresst wird. Die Zecke wird dann ohne Drehbewegungen herausgezogen.

2. Einstichstelle desinfizierenNach dem Entfernen die Einstichstelle desinfizieren. Geeignete Mittel erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

3. Zeckeneinstichstelle auf verbliebene Reste prüfenEs kann passieren, dass beim Entfernen der Zecke der Kopf in der Haut verbleibt. Man erkennt dann meist einen schwarzen Punkt in der Wunde. Achtung: Hier ist ein sofortiger Arztbesuch angezeigt.

4. Für die nächsten sieben Tage: Beobachten der EinstichstelleDie Einstichstelle sollte dann für die nächsten siebenTage kontrolliert werden. Stellen sich lokale Zeichenwie eine Rötung oder allgemeine Zeichen ähnlich einer Grippe ein, so sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden.

Wie kann ich einem Zeckenbiss vorbeugen?

Einen absolut zuverlässigen Schutz gegenZeckenbisse gibt es nicht. Folgende vorbeugendeMaßnahmen können jedoch hilfreich sein:

� Zecken halten sich insbesondere im langen Gras und Sträuchern auf. Spaziergänge durch hohes Gras oder das Unterholz sollten deshalb vermieden werden.

� Festes Schuhwerk, lange Hosen und lang-ärmelige Hemden erschweren es den Zecken, Körperstellen zum Niederlassen zu finden.

� Auf heller Kleidung werden Zecken besser gesehen.

� Verschiedene insektenabwehrende Mittel können über einen bestimmten Zeitraum eine Schutzwirkung entfalten. Weitere Informa-tionen erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

� Nach jedem Aufenthalt in der freien Natur den Körper auf Zecken absuchen. Dies gilt insbesondere für Kinder.

Wie äußert sich eine FSME?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSMEgenannt, ist eine Virusinfektion und tritt meist in zweiPhasen auf. Ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenbissmit Infektion treten grippeähnliche Symptome wieFieber, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen auf.Diese Zeichen können eine Woche anhalten. Nacheinem symptomfreien Intervall von einer Woche könnendann in der zweiten Phase Kopfschmerzen und Glieder-schmerzen folgen. Bei schweren Verläufen können auchdas Rückenmark, die Hirnhäute und das Gehirn von der Virusinfektion befallen werden mit der Folge von schweren, bleibenden Lähmungen und sonstigen Beeinträchtigungen. Die Symptome der FSME ergebeninsgesamt kein einheitliches Bild.

Borreliose, bakterielle Infektion bei Zeckenstich

Die häufigste bakterielle Infektion nach Zeckenstich ist die Borreliose. Die für die Infektion verantwortlichenBakterien, sogenannte Borrellien, kommen in ganzDeutschland vor. Als typisches Zeichen nach der Infektiontritt eine lokale bis handtellergroße Rötung um denZeckenstich auf. In weiteren Stadien können auch Ge-webe und Organe von der Borreliose befallen werden.

Achtung: Die FSME-Impfung schütztnicht vor der Borreliose. Bei erstenZeichen muss immer zeitnah ein Arztaufgesucht und eine entsprechendeBehandlung geprüft werden.

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