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FÜR MIETER, PARTNER UND NEUGIERIGE IN DIESER AUSGABE: Seite 4 Modernisierung „Bürger 42“ Seite 12 Angekommen in Bremerhaven Seite 14 Ein wichtiger Tag für das Goethequartier MAGAZIN JUNI 2018

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F Ü R M I E T E R , P A R T N E R U N D N E U G I E R I G E

I N D I E S E R A U S G A B E :

Seite 4 Modernisierung „Bürger 42“

Seite 12 Angekommen in BremerhavenSeite 14 Ein wichtiger Tag für das Goethequartier

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S. 2/3 Interview: „Viel mehr, als

nur ein Haus sanieren“

S. 4 Modernisierung

Bürgermeister-Smidt-Str. 42

S. 5 Mobiles Mietercafé

S. 6 Das Double ist geschafft/

Tag der Städtebauförderung

S. 7 Ausstellung zum

Deutschen Bauherrenpreis

S. 8/9 STÄPARK-Techniker

Sergio Padinha/Sozialer Tag

S. 10/11 STÄWOG in Kürze

S. 12 Angekommen

in Bremerhaven/Rezept

S. 13 Eine Kneipe zum

Wohlfühlen…

S. 14/15 Ein wichtiger Tag

für das Goethequartier

S. 16 Neubau Engenmoor

S. 17 Mieterjubiläen

S. 18 Fotowettbewerb

S. 19 Serviceseite/

Impressum/Sudoku/

Ausstellung „Dinner for One“

I N D I E S E R A U S G A B E :

Lückehe: Schrottimmobilien ist kein geschützter Begriff. Mich hat da ei-ne Definition überzeugt, die ich im Ruhrgebiet gehört habe. Danach werden verwahrloste Immobilien in drei Stufen eingeteilt, bei der die so genannte Schrottimmobilie, die leer steht und nicht mehr zu sa-nieren ist, in der Eskalationsskala ganz oben steht. Unter Stufe zwei fallen verwahrloste Häuser mit der Tendenz zum Leerstand, die aber noch zu sanieren sind. Stufe eins bilden verwahrloste Immobilien, die noch bewohnt sind. Ich glau-be, das ist insgesamt ein ganz gu-tes Modell. Mit der Goethestraße 45 hatte man demnach ein Objekt der Stu-

fe zwei, zwar noch sanierungsfä-hig, aber mit hohem Aufwand, da es bereits viel Leerstand gab. Die Heinrichstraße ist dagegen eine klassische Schrottimmobilie der Kategorie drei, weil sie bereits lan-ge leer steht und gar nicht mehr zu sanieren ist.

Wickmann: Dazu kommt dort noch ein besonders hoher Schrägstand. Außerdem ist das Haus in den 70-

er und 80-er Jahren schon kaputt saniert worden.

Lückehe: Mit dem Plan STÄWOG 2025 haben wir uns auf Häuser der zweiten Klasse konzentriert und bei drei Immobilien in der Bür-ger angesetzt. Dazu kam ein Ge-bäude in der Schleusenstraße, bei dem allerdings die Sanierungskos-ten die Kosten eines Neubaus fast überstiegen. Die Heinrichstraße ist

„VIEL MEHR, ALS NUR EIN HAUS SANIEREN“So fasst STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe das Bauprojekt in der

Heinrichstraße zusammen. Für das STÄWOG Magazin unterhielt er sich mit

Markus Wickmann, dem technischen Leiter der Städtischen Wohnungsgesell-

schaft, über Schrottimmobilien und Pläne für den Neubau im Goethequartier.

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jetzt der Abschluss, und hier war nicht einmal mehr die Fassade zu retten. Der Neubau wird aber ver-suchen, möglichst viel von der al-ten Fassadenstruktur aufzuneh-men.

Wickmann: Der Neubau in der Hein-richstraße soll von seinen Funkti-onen her zunächst einmal studen-

tisches Wohnen ermöglichen. Die Grundrisse sind dabei so gestal-tet, dass man ohne großen bauli-chen Aufwand viele Möglichkeiten hat, die ursprünglichen Grundriss-strukturen später anders zu teilen.

HERAUSRAGENDESBAUPROJEKT Lückehe: Nach zehn Jahren kann man in der Heinrichstraße dann auch anderes Wohnen stattfinden lassen, zum Beispiel Senioren an-sprechen. Dass je nach Bedarf ab-geschlossene Wohnungen oder Wohnungen mit einem Gemein-schaftsraum entstehen können, ist eine Anforderung, die uns durch das Bundesprogramm „Variowoh-nen“ gestellt wird. Wir haben da-zu im Februar von Bundesbaumi-nisterin Hendricks den Bescheid bekommen, dass wir als herausra-gendes Bauprojekt des Bundes in

die höchste Förderstufe aufgenom-men worden sind.

Wickmann: Der Abriss der Heinrich-straße 34 soll bis Mitte Juni abge-schlossen sein. Eine große Schwie-rigkeit war hier die gemeinsame Trennwand zum Nachbarhaus, was statisch und von der Erschüt-terung nicht gerade einfach ist. Es musste alles so abgebaut werden, wie es aufgebaut wurde, also von Hand. Nur an das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss konnte der Bagger ran, und es musste bei diesem Projekt besondere Siche-rungs- und Sicherheitsmaßnah-men für die Nachbarschaft geben. Mit der Pfahlgründung, die den Baugrund tragfähig macht, soll am 1. Juli begonnen werden.

Lückehe: Insgesamt bedeutet das Projekt Heinrichstraße viel mehr, als nur ein Haus zu sanieren, ge-

rade auch für das Quartier. Es ist ein schwieriges Projekt, aber wir treffen hier fast ausschließlich auf Zustimmung. Die Aufbruchsstim-mung überträgt sich, und die Men-schen sehen, dass da etwas pas-siert.

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MODERNISIERUNG

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Die Planungen zur Modernisierung der Bürgermeister-Smidt-Straße 42 kommen bei den Mietern gut an

IN DER BÜRGERMEISTER-SMIDT-STRASSE 42„Dann schaue ich von meinem Balkon aus auf ’ne Wiese“, freut sich ein Mieter.

„Das ist doch klasse!“ Bei einer Mieterversammlung stellte die STÄWOG ihre Umbaupläne für die

„Bürger“ 42 vor und stieß dabei auf hohes Interesse.

Während der Baumaßnah-men wird der Bauleiter der Architekten grube+grube ein Büro im dritten Oberge-schoss der „Bürger“ 42 ein-richten, das von der Seite

„Bürger“ her zugänglich ist. Dort wird Herr Tammo Klein ab Baubeginn regelmäßig zu sprechen sein.

BAUBÜRO

Große Veränderungen müssen kommuniziert werden: Mitte Mai waren die Mieter der Bürgermeis-ter-Smidt-Straße 42 zu einer Ver-sammlung in die Räume der Be-ruflichen Bildung Bremerhaven eingeladen. Die STÄWOG stellte dort ihre Pläne für umfassende Energieeinsparungs-, Modernisie-rungs- und Instandsetzungsmaß-nahmen sowie die dafür verant-wortlichen Personen vor.

„Das Haus hat es nötig“, begrün-dete der STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe die geplanten Maßnahmen mit einem Gesamtvo-lumen von 6,5 Millionen Euro und stieß damit von Anfang an auf brei-te Zustimmung. Die 1961 gebau-te Wohnanlage soll aus energeti-schen und ökonomischen Gründen und vor dem Hintergrund der stei-genden Energiepreise auf den neu-esten Stand gebracht werden. Für

die Durchführung der einzelnen Ar-beitsschritte ist rund ein Jahr ver-anschlagt. „Es wird richtig schick werden“, so Lückehe, der die Vor-teile des Standorts noch einmal in Erinnerung rief. „Ganz nah an al-lem, was Bremerhaven zu bieten hat.“ Bei der ersten Visualisierung ging dann auch ein Raunen durch die Versammlung: „Ja, das sieht wirklich gut aus.“

ZUSÄTZLICHEWOHNFLÄCHE Die Aufwertung der in die Jahre ge-kommenen Wohnanlage bringt Be-einträchtigungen für die Mieter mit sich, bereits im Sommer soll das Gebäude eingerüstet werden. Die Arbeiten in den Wohnungen dau-ern in der Regel drei Wochen und werden in mehreren Abschnitten durchgeführt. „Doch, Sie können ihr Badezimmer während dieser

Zeit weiter benutzen“, zerstreute Architekt Jürgen Grube erste Be-denken. „Bei der Erneuerung der Leitungen setzen wir bewährte und verlässliche Firmen ein.“ Durch den Einbau eines zweiten Aufzugs wird das Gebäude von beiden Sei-ten her barrierefrei zugänglich, zu-dem können die Mieter auf Wunsch durch Abbruch einer Wand zusätz-liche Wohnfläche bekommen und ihre Badezimmer modernisieren lassen.

Wer diese Angebote nicht nutzt, muss nach Abschluss der Maßnah-men unter dem Strich nicht mehr bezahlen, denn die moderate Miet-preiserhöhung wird durch die Ein-sparung bei den Energiekosten aufgefangen. Deutlich teurer wer-den dagegen die neu entstehen-den barrierefreien Wohnungen im aufgesetzten oberen Geschoss, für die sich bei der zentralen Lage si-

cher schnell Interessenten finden lassen. „Es soll wieder ein rich-tig schönes Haus werden“, fasste Sieghard Lückehe am Ende die Plä-ne zusammen und kündigte auch die Begrünung des Flachdachs im Hof an. „Dann schaue ich von mei-nem Balkon aus auf ’ne Wiese“, freute sich einer der Mieter. „Das ist doch klasse!“

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Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich die Erwachsenen schon um die Tische auf der Ra-senfläche versammelt, während die Kinder noch an der Schmink-station Schlange standen. „Ich möchte mich für die tolle und un-komplizierte Unterstützung beim Jugendwerk der AWO bedanken“, freute sich STÄWOG-Sozialmana-ger Ralf Böttjer, der über das mo-bile Mietercafé mit noch mehr Mietern ins Gespräch zu kommen versucht.

„Ich hab’ mir zum Glück noch extra die Haare machen lassen“, flachste eine Anwohnerin, als es zum Grup-penfoto zwischen den Häusern

ging. Und obwohl alle ihren Spaß hatten, war es für den Fotografen gar nicht so einfach, Erwachsene und Kinder nach seinen Vorstellun-gen zu sortieren. Man kennt sich hier und ist immer für einen Scherz gut, viele der Mieter gehören zur Volksgruppe der Sinti und Roma. „Wir machen viel zusammen und passen aufeinander auf“, hieß es, als alle wieder an den Tischen sa-ßen. „Wir leben hier gerne.“

Trotzdem gibt es natürlich den ei-nen oder anderen Wunsch, und da man schon gemütlich beisam-men war, konnte man die Themen auch gleich mal anreißen. Neuer Sand für den Spielplatz, Mieter-

gärten oder ein überdachter und abschließbarer Treffpunkt – die Palette reichte von Kleinigkeiten bis zum Anbau von Balkonen. Ralf Böttjer und Hausmeister Werner Stünkel hörten geduldig zu und ga-ben den einen oder anderen Rat und Hinweis, die Gesprächsatmo-sphäre blieb locker und entspannt. „Eigentlich sind wir ja gerne hier“, brachte es eine Frau zwischen zwei Schlucken Kaffee auf den Punkt. „Wir können uns gar nicht vorstel-len, woanders zu wohnen.“

…UND NACHDEM GROSSEN REGENMit dem Wetter hatte das Engen-moor weniger Glück – der Regen war Anfang Juni zwar dringend nö-tig, aber nicht die beste Voraus-setzung für das mobile Mieterca-fé. Das Jugendwerk der AWO war erneut mit von der Partie, auf die Hüpfburg hatte STÄWOG-Sozial-manager Ralf Böttjer diesmal aller-dings verzichtet.

Die Kinder hatten am Nachmittag nach den großen Wolkenbrüchen trotzdem ihren Spaß, das Hopsen

auf Hüpfstangen und das Ballspie-len sind schließlich super Alterna-tiven.

Bei den Mietern drehten sich die Gespräche vor allem um den ge-planten Neubau, für den gerade das Areal eingezäunt worden war. Auch die Drainage blieb ein The-ma, gewünscht wurden unter an-derem neue Spielgeräte und Sand für die Sandkiste. Die einen plä-dierten für weitere Parkplätze, die anderen für mehr Grün und Bänke im Viertel. Und ja, ein Fußballplatz wäre natürlich auch schön…

Der Wunsch nach besserem Wetter für das mobile Mietercafé wurde übrigens sofort erfüllt: Bereits am späten Nachmittag schien wieder die Sonne.

MOBILES MIETERCAFÉ BEI STRAHLENDEM SONNENSCHEIN…Super Wetter und tolle Stimmung: Anfang Mai

gastierte das mobile Mietercafé zwischen der

Myslowitzer und Grottkauer Straße.

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Die Preisverleihung fand am 13. Mai 2018 in Bremen statt, an-schließend präsentierte eine Aus-stellung im Wilhelm Wagenfeld Haus der interessierten Öffentlich-keit die Bewerbungen. Der in verschiedenen Kategorien vergebene Bremer Wohnbaupreis 2018 zeichnete zum vierten Mal das Engagement der bremischen Bauherren sowie der betreuenden Architekturbüros aus. „Qualität si-chern, Vielfalt fördern, Gemein-schaft ermöglichen“, war der Leit-spruch des Wettbewerbs, der vom Senator für Umwelt, Bau und Ver-kehr Bremen ausgelobt und in Ko-operation mit der Architektenkam-mer Bremen durchgeführt wurde.

Die STÄWOG beteiligte sich mit der Wohnanlage Neuelandstraße/An der Pauluskirche, bei der ei-ne Schlichtwohnanlage aus den 1950er Jahren mit Neuem verbun-den und weiterentwickelt wurde. Die zehnköpfige Jury, die unter Vor-sitz von Professor Thomas Jocher

50 eingereichte Projekte begutach-tete, konnte sich besonders für die Gestaltung auf der Innenseite der beiden Wohnriegel begeistern.

„WIE EIN FILTER“„Die neue Laubengangerschlie-ßung wirkt wie ein Filter von öf-fentlichen und halb-öffentlichen

Bereichen und übernimmt ent-sprechende kommunikative Funk-tionen“, heißt es in der Dokumen-tation zum Wettbewerb, die das Projekt als „hervorragendes Bei-spiel für den Umgang mit den Bau-ten der 1950er Jahre“ würdigt. „Wir freuen uns natürlich sehr über diese Prämierung. Wir ver-

stehen sie als Auszeichnung für das besondere Engagement und die Qualität bei der Weiterentwick-lung unseres Wohnungsbestan-des“, unterstreicht STÄWOG-Ge-schäftsführer Sieghard Lückehe. „Dass wir das Double geschafft haben, ist für uns ein riesiger Er-folg.“

DAS DOUBLE IST GESCHAFFT

Nach dem Deutschen Bauherrenpreis hat die STÄWOG für die Wohnanlage in der Neuelandstraße/

An der Pauluskirche mit dem Bremer Wohnbaupreis auch den bedeutendsten Landespreis erhalten.

Am 5. Mai 2018 fand zum vierten Mal der „Tag der Städtebauförderung“ statt. Die STÄWOG beteiligte sich mit dem Spiralenhaus in der Ringstraße und dem Kreativhaus Goethe 45 an dem bundesweiten Aktionstag. Bei bestem Wetter nutzten viele Besucher die Möglichkeit zu interessanten Gesprächen.

TAG DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG

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Bis zum 27. Juni werden im Foyer der STÄWOG die Sieger des in elf Kategorien unterteilten Wettbe-werbs präsentiert, zu denen in der Sparte „Revitalisierung von Wohn-siedlungen“ der Umbau der Wohn-anlage Neuelandstraße/An der Pauluskirche gehört.

„Das war ein ganz besonderes Pro-jekt für uns“, begrüßte der Ge-schäftsführer der STÄWOG Sieg-hard Lückehe, die Gäste, zu denen neben der Stadtverordnetenvorsit-zenden Brigitte Lückert, der Bau-dezernentin Dr. Jeanne-Marie Eh-bauer und Carolin Kountchev, der Leiterin des Stadtplanungsamts, auch Mieter der ausgezeichneten Anlage zählten. Sein besonderer Dank ging an Architekt Hans-Joa-chim Ewert, der seine ganze Erfah-rung und sein Wissen in die Pla-nung einfließen ließ. „Ohne euch würde das alles nicht gehen“, wandte sich Lückehe abschließend

direkt an die Mitarbeiter der Woh-nungsgesellschaft.

„Wir haben uns gemeinsam mit der STÄWOG aufgemacht, um un-seren eigenen Bestand zu opti-mieren“, unterstrich anschließend Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz, der zugleich Auf-sichtsratsvorsitzender der Städti-schen Wohnungsgesellschaft ist. Er verwies auf die guten Architek-

ten der Stadt, auf die moderne Stadtplanung und die vielen städ-tebaulichen Wettbewerbe. „Wir wollen als lebenswerte Stadt glän-zen“, betonte Grantz und dankte der STÄWOG für ihr Engagement. „Die Auszeichnung mit dem Deut-schen Bauherrenpreis ist für Bre-merhaven wie ein Oscar.“

„Ich bin schon gespannt auf die nächsten Schritte der Ideen-

schmiede Bremerhaven“, bekann-te Oliver Platz, Präsident der Archi-tektenkammer Bremen, bei seiner Rede. „Wir brauchen keine guten, sondern sehr gute Lösungen“, fuhr er fort und plädierte für einen sinn-vollen Umgang mit Ressourcen und für Nachhaltigkeit. „Gut und güns-tig zu wohnen, ist ein klarer Stand-ortvorteil“, meinte Platz und lobte ausdrücklich den Umbau mit der Wohnanlage Neuelandstraße/An der Pauluskirche: „Eine funktionie-rende und emotional ansprechen-de Lösung.“

HAUPTREDNER DR. BERND HUNGER Als Hauptredner der Eröffnungsfei-er stellte Dr. Bernd Hunger, einer der Köpfe hinter dem Deutschen Bauherrenpreis, in aller Kürze die elf Projekte der diesjährigen Preis-träger vor. Der Referatsleiter des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunter-nehmen sprach dabei auch über die Balance von Bestandsentwick-lung und Neubau, über die Weiter-entwicklung von Wohnsiedlungen des 20. Jahrhunderts und allge-meine Anforderungen an den Woh-nungsbau. „Hohe Qualität zu trag-baren Kosten“, soll das Leitbild sein, eine massive Förderung ist bei rasant angestiegenen Baukos-ten weiter unerlässlich.

„Langer Rede kurzer Sinn“, fasste er dann für die Revitalisierung der Wohnanlage Neuelandstraße/An der Pauluskirche zusammen: „Ein Projekt, das einfach toll ist. Kom-pliment an die STÄWOG, Kompli-ment an die Stadt!“

AUSSTELLUNG ZUM DEUTSCHEN BAUHERRENPREIS

Eine kleine Feierstunde im t.i.m.e.Port II: Die Wanderausstellung

zum Deutschen Bauherrenpreis 2018 ist in Bremerhaven angekommen.

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„Ich könnte mir durchaus vorstel-len, als Rentner nach Portugal zu ziehen“, sagt Sergio Padinha und lächelt bei dem Gedanken. Bis da-hin hat er allerdings noch reichlich zu tun, denn seit einem Jahr gehört der 35-Jährige zum STÄPARK-Team. Und das sehr gerne: „Ich habe hier einen gut gefüllten Tag.“

„Sie müssen das alte Ticket erst mal rausziehen!“, ruft der Kollege im Hintergrund ins Mikrofon, of-fenbar wird an der Ausfahrtschran-ke gerade jemand nervös. Der Be-trieb im Parkhaus Havenwelten läuft natürlich während des Ge-sprächs weiter, auf den vielen Mo-nitoren kann alles genau beobach-

tet werden. „Die STÄPARK betreut neben dem Parkhaus Havenwelten die Parkhäuser Columbus-Center, Theatergarage und City-Nord an der Volkshochschule“, gibt Sergio Padinha einen ersten Überblick. „Außerdem sind wir im gesamten Stadtgebiet für die Parkscheinau-tomaten zuständig. Von Leherhei-de bis zum Klinikum Reinkenheide, insgesamt sind das mehr als 2700 Parkplätze.“

„Heute passiert dies, am nächs-ten Tag etwas anderes.“ Fehlermel-dungen, das Beheben von Störun-gen und anfallende Reparaturen sind das Metier des gelernten Elek-troinstallateurs und überzeugten

Der STÄPARK-Techniker

Sergio Padinha ist auch STÄWOG-Mieter.

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Bremerhaveners, den nicht zuletzt zwei Jahre an einer Fachhochschu-le in Hannover von den Vorzügen seiner Geburtsstadt überzeugt ha-ben. „Nur das Wetter könnte bes-ser sein“, meint er und erzählt kurz von seinem letzten Besuch bei Tan-ten und Onkeln an der portugiesi-schen Atlantikküste. „Aber sonst ist es hier top.“ Zu diesem Gefühl trägt sicher auch sein Sohn bei, der gerade zwei Jahre alt geworden ist und seine Freundin und ihn auf Trab hält. „Viel Trubel zuhause“, stellt der junge Mann trocken fest.

PARKAUTOMATENUMGEFAHREN

Bei der Arbeit bleibt ebenfalls nicht viel Zeit zum Durchatmen, das Stadtgebiet ist groß und be-sonders mutwillige Beschädigun-gen machen dem dreiköpfigen STÄPARK-Team gerade zu schaf-fen. „Graffitis und verschmier-te Münzeinwürfe“, beginnt Sergio Padinha die Aufzählung. „Kaputte Beleuchtung, defekte Videokame-ras und immer wieder steckenge-bliebenen Münzen. Meistens Ein-kaufstaler aus Plastik, mit Absicht oder aus Versehen statt einem Eu-

rostück in den Schlitz gedrückt.“ Die meisten Fehlermeldungen können die STÄPARK-Mitarbeiter selbst bearbeiten, bei größeren Schäden muss allerdings der Her-

ter schätzt. „Es wird immer alles schnellstmöglich erledigt, die ein-zelnen Handwerksfirmen arbeiten da gut zusammen“, bestätigt Ser-gio Padinha, der zuvor bei einer

„Wir treffen uns morgens hier im Parkhaus Havenwelten und gehen dann zur Zentrale im Columbus Center-Süd, wo die Fehlermeldun-gen gesammelt werden“, kommt der STÄPARK-Techniker noch ein-mal auf die Arbeitsorganisation zurück. „Dort laden wir auf, was wir brauchen, und machen uns auf den Weg.“ “

KEIN RÜCKGELD?Zum Staunen bringt Sergio Pa-dinha nach wie vor der Einfalls-reichtum der Kunden, die sich trotz Videoüberwachung um das Bezah-len drücken wollen. „Es gibt Leute, die einfach die Schranke hochbie-gen“, erzählt er und berichtet vom kürzlich gescheiterten Versuch, ei-nen Parkautomaten aufzubrechen. „Beliebt ist auch, weniger Geld als nötig einzuwerfen oder zu behaup-ten, der Automat hätte das Rück-geld nicht ausgeworfen. Aber das können wir alles nachprüfen und kontrollieren.“

Parkflächenverwaltung bei der Städtischen Parkgesellschaft Bre-merhaven mbH – das ist ein Job, der ganz sicher nicht so schnell langweilig wird.

STÄWOG-Partnerfirma angestellt war und daher viele Abläufe be-reits kannte. „So bin ich schnell in die Thematik reingekommen, das läuft alles ohne Probleme.“

Ein quäkendes Geräusch kündigt dagegen das nächste Problem an der Schranke an, aber der Kollege am Mikrofon weiß natürlich eine Lösung. „Zurücksetzen! Das Fahr-zeug ist zu hoch, Sie können hier nicht reinfahren.

steller eingreifen. „Auf dem Wo-chenmarkt in Lehe hatte jemand den kompletten Parkautomaten umgefahren. Da konnten wir leider nicht mehr viel machen.“

Ab und an wird der STÄPARK-Tech-niker auch nach Feierabend in ei-nes der Innenstadt-Parkhäuser ge-rufen – gut also, dass er in Mitte wohnt. Übrigens bei der STÄWOG, die er nicht nur als Arbeitge-ber, sondern ebenso als Vermie-

Sergio Padinha bei der Überprüfung der Parkautomaten

Mia Marie Heinrichs arbeitete am 7. Mai

für einen Tag in der Verwaltung der Städtischen

Wohnungsgesellschaft.

„Manche finden Büroarbeit ja lang-weilig“, meint die 12-jährige Schülerin des Lloyd Gymnasiums.

„Aber ich nicht. Mir macht es Spaß und man hat Kontakt mit vielen Leuten.“ Ihren Lohn spendete Mia Marie Heinrichs, die bereits im ver-

gangenen Jahr den Zukunftstag bei der STÄWOG verbrachte, dem Kinderhospiz Cuxhaven-Bremer-haven e. V.. Und wohin geht’s im nächsten Jahr? „Am liebsten wie-der zur STÄWOG“, sagt die Schüle-rin und strahlt.

SOZIALER TAGBEI DER STÄWOG

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Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich am 13. Mai über 500 Starter zur 20. Bremerhavener Seemeile. Die Jubiläumsveranstaltung hatte damit mehr Teilnehmer als je zuvor. Bis zu zwölf Seemeilen waren ab 11 Uhr zu absolvieren, die STÄWOG-Kinderläufe gewannen Jannik Klatt (1/4 Seemeile) und Adrian Bethge Villegas (1/2 Seemeile), bei den Mädchen lag über die 1/2 Seemeile Jana Heyen vorne.

„Voll cool!“, lautete das Fazit von Anna Marie Andreasen. Die 12-jährige Enkelin von STÄWOG-Hausmeister Joachim Döscher war im März die jüngste Teilnehmerin bei einem Workshop mit Schneidermeisterin Aenne Reher, der im Pop-up-Store Bür-germeister-Smidt-Straße 116 stattfand. Nähen mit Upcycling-Stoffen: Voll cool!

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BREMERHAVENER SEEMEILE

UPCYCLING-WORKSHOP

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Eine Nacht, 45 Bühnen: Natürlich war die STÄWOG bei der Langen Nacht der Kultur 2018 wieder mit dabei. Am Verwaltungsgebäude gab es in Ko-operation mit dem Amt für Menschen mit Behinderung Kunst, Musik und Theater, für das leibliche Wohl sorgte die Tafel Bremerhaven. Im Foyer zeigte das Mosaikwerk, die inklusive Jobwerkstatt des Förderwerks Bremerhaven, ihre Arbeiten. Draußen hörten die zahlreichen Besucher die Bands Echtes Leben und Werk 8, spielte das Bremer Integrationsprojekts KompeTanz das Stück „KloMobil“. Und zwischendurch tuckerte immer mal wieder langsam das Börteboot der Schiffergilde vorbei – angeregte Gespräche und gute Unterhaltung an der Kante des Neuen Hafens.

LANGE NACHT DER KULTUR

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Ein sehr guter Deal, die Mieter in den rund 2200 STÄWOG-Wohnungen mit Gaszentralheizungen dürfen sich freuen. Die Städtische Wohnungsgesellschaft hat mit einem regionalen Energieversor-ger einen Gaspreis ausgehandelt, der bis 2021 gilt und unter dem Wert von 2017 liegt. Für die Mie-ter bedeutet das eine Entlastung bei den Betriebskosten, die sie im Geldbeutel bemerken werden.

GASPREIS BIS 2021 STABIL

Lange Straße 95/97: Seit vie-len Jahren stehen hier über dem Friseur vier Wohnungen leer. Jetzt werden alle sieben Wohnungen des Gebäudes umfassend saniert. Eine zen-trale Gasheizung wird eingebaut, ein Wärmeverbundsystem ange-bracht. In den leerstehenden Woh-nungen werden zudem die nicht mehr zeitgemäßen Grundrisse ge-ändert. Die Umbauarbeiten wer-den voraussichtlich bis zum Herbst 2018 dauern.

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1 1/2 EL Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen, mindes-tens 150 g Bulgur zugeben und verrühren. Nach 2–3 Mi-nuten 100 ml Wasser zuge-ben, durchmischen und 30 Minuten quellen lassen.

Ein großes Bund Petersilie, 5 Stiele Minze und 6 Frühlings-zwiebel fein schneiden, 3 bis 4 Tomaten in kleine Würfel schneiden.

Den gequollenen Bulgur mit den anderen Zutaten in ei-ne Schüssel geben und gut durchmischen. Mit Zitronen-saft, Salz und Pfeffer ab-schmecken und mit einer weiteren kleingeschnittenen Tomate verzieren.

REZEPT: SYRISCHER PETERSILIESALAT (TABOULEH)

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Die Söhne Ahmad und Dishad be-suchen die Allmersschule, füh-len sich dort wohl, sind auch im Sportverein mit dabei. Und dann ist da noch Nesthäkchen Sylva-na, die im Juli 2017 geboren wur-de und nun die gesamte Familie mächtig auf Trab hält – die Sha-kars sind bestens in Bremerhaven angekommen. Nicht zuletzt mit Un-terstützung der Städtischen Woh-nungsgesellschaft, vor allem aber dank STÄWOG-Mieterin Sylvia Hül-sebus, die in der Anfangszeit als „Patin“ bei der erfolgreichen Inte-gration half.

Rückblende, März 2016: Die STÄWOG hat gemeinsam mit an-deren Wohnungsgesellschaften die Aktion „Mieter helfen Mietern“ ins Leben gerufen. Sie soll den vor Krieg und Not geflüchteten Men-schen durch „Mieter-Patenschaf-ten“ dabei helfen, sich in den neu-en Nachbarschaften und der Stadt gut zurechtzufinden. „Flüchtlings-familien mit erkennbarer Bleibe-perspektive kamen damals sofort nach ihrer Ankunft in Mietwoh-nungen unter, ohne erst Wochen

oder Monate in ein Übergangs-wohnheim ziehen zu müssen“, blickt STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe zurück. „Un-sere Paten waren dann die ersten Ansprechpartner bei allen Fragen rund ums Miteinanderwohnen.“

VIELE FRAGEN Warum ist das Lüften so wichtig? Wie läuft das mit der Müllabfuhr? Und wie ist es hier mit Ärzten? Fra-gen gab es viele, um Antworten bemühte sich Sylvia Hülsebus, die schon vor der „Mieter helfen Mie-tern“-Aktion Eigeninitiative ge-zeigt hatte. „Als ich Suzan im Ok-tober 2015 zum ersten Mal bei den Briefkästen gesehen hab, bin ich gleich mit Kuchen zu ihr rauf. Da wusste ich noch gar nichts von dem Projekt bei der STÄWOG“, so die Frau aus der Voßstraße, in de-ren Haus unter anderem Portugie-sen, Polen und Türken leben. „Die sind alle gute Nachbarn“, fährt sie fort und erzählt von den anfängli-chen Schwierigkeiten bei der Ver-ständigung mit den Neuankömm-lingen aus Syrien. „Mit Händen und Füßen hat es immer irgendwie

geklappt. Und jetzt sprechen sie ja schon gut Deutsch.“

Aus der Patenschaft ist eine Freundschaft geworden, und so sitzt Sylvia Hülsebus im Wohnzim-mer der Familie Shakar und hört sich an, wie sich die Söhne in der Schule machen. „Morgen schreibe ich einen Englischtest“, berichtet der zehnjährige Dishad, der gerade zum Streitschlichter ausgebildet wurde und zu Recht stolz darauf ist. „Fußballtrainer“ ist sein Be-rufswunsch, während sein neun-jähriger Bruder Ahmad nach wie vor den Polizeidienst favorisiert. Die Ausbildungspläne von Mutter Suzan sind dagegen bereits sehr genau durchdacht: Wenn die klei-ne Sylvana in die Kinderkrippe gekommen ist, wird sie zuerst die Deutschprüfung B1 absolvieren und danach den Führerschein ma-chen. „Busfahrerin“, strahlt Suzan Shakar. „Ich möchte Busfahrerin werden.“

„Das schafft sie auch“, ist sich die ehemalige „Mieter-Patin“, die von ihrer syrischen Freundin liebevoll

„Teacher“ (Lehrer) genannt wird, absolut sicher. Bis dahin üben die beiden Frauen, die nach dem Um-zug der Shakars in eine größe-re STÄWOG-Wohnung zwar nicht mehr in einem Haus, aber weiter dicht beieinander leben, zusam-men Deutsch. Beratung und tat-kräftige Unterstützung, auch in Kleinigkeiten.

Suzan stellte gerade ein Tablett mit Baklava auf den Tisch, als ihre Tochter Sylvana beim Gehversuch das Gleichgewicht verliert und hin-fällt. Sylvia Hülsebus schnappt sich das Mädchen und tröstet es lachend: „Was meinen Sie wohl, nach wem die kleine Sylvana be-nannt wurde?“ Ferrat macht gerade seinen Führerschein, seine Frau Suzan ist

in Gedanken schon bei der Verwirklichung ihres konkreten Plans.

ANGEKOMMEN IN BREMERHAVEN

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EINE KNEIPE ZUM WOHLFÜHLEN UND FÜR DIE LANGEN ABENDE

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Von 10 bis 14 Uhr und dann wie-der ab 16 Uhr, an 356 Tagen im Jahr. „Wir sind eine Raucherknei-pe“, sagt Ralf Lichtwark, der die Gaststätte 2002 von seiner Mutter übernommen hat. „Und das wer-den wir auch bleiben, solange es der Gesetzgeber zulässt.“

DER PAPIERKRAM WIRD IMMER MEHR

Die „Neustadtschänke“ in fremde Hände zu geben, war für Ralf Licht-wark nie eine Option. „Wir sind hier ja mehr oder weniger aufgewach-sen“, blickt er auf die Zeit zurück, als er im Lokal seine Hausaufga-ben gemacht hat. 1971 hatten sei-ne Eltern das „Vogelnest“ am Wal-

demar-Becké-Platz eröffnet, im Oktober 1978 wechselten sie über die Straße in die „Neustadtschän-ke“. Als seine Mutter nicht mehr hinter dem Tresen stehen konnte, sprang der gelernte Groß- und Ein-zelhandelskaufmann gemeinsam mit seinem Bruder Lars ein. Ralf Lichtwark blieb: „Der Papierkram wird zwar immer mehr, aber bereut habe ich es nie“, meint er lächelnd.In der Musikbox ist für jeden Ge-schmack etwas dabei, an den Wänden hängt Fußballprominenz. Manche Gäste kommen schon mittags, die meisten am Abend und ein paar sogar zweimal am Tag. „Wir haben viel Stammkund-schaft“, erzählt Ralf Lichtwark, der auch privat zufriedener Mieter

der STÄWOG ist und nichts auf die Wohnungsgesellschaft kommen lässt. „Im Gegenteil. Ich bin froh, dass ich hier wohne“, bekräftigt er. „Die kümmern sich, es wird immer alles anstandslos erledigt.“ Nur den Umzug des STÄWOG-Mieter-büros vom Becké-Platz zum Neuen Hafen bedauert er: „Das haben wir hier schon gemerkt.“ „Aber ansonsten sind wir hier eine lustige Truppe, und ab und zu wird sogar getanzt“, sagt Inge Oest-mann, die seit 23 Jahren in der „Neustadtschänke“ arbeitet und schon fast zum Inventar gehört. „Die alten Stammgäste werden we-niger, aber jüngere wachsen nach. Zu uns kommen ganz verschiede-

ne Leute, und sie kommen wieder, weil wir so nett und preisgünstig sind. So wachsen sie langsam in unsere große Familie rein“, skiz-ziert sie den Generationswechsel. „Ja, es läuft ganz gut“, bestätigt der Chef, der stets freundlich ist, gut mit den Anwohnern zurecht-kommt und ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme seiner Gäs-te hat.

FREUNDSCHAFT MIT WERDER BREMEN

Ein weiteres Standbein der Neu-stadtschänke sind regelmäßige Veranstaltungen, Skat-, Mau-Mau- und Mensch ärgere dich nicht-Tur-niere oder der Sparclub, bei des-sen Treffen es manchmal eine Runde Kurze aufs Haus gibt. Zwei Darts-Mannschaften treffen sich hier, am Wochenende wird Fuß-ball geschaut. Die Freundschaft mit Werder Bremen ist lang und in-nig. „Andreas Herzog, Marco Bode und Frank Rost, alle waren mal bei uns“, berichtet Ralf Lichtwark und zeigt auf die vielen Erinnerungsfo-tos, die an den Wänden hängen.

365 Tage Betrieb, und am Heilig-abend wird eine Ausnahme ge-macht. „Da servieren wir mittags Würstchen und Kartoffelsalat“, verrät der Kneipier mit Herz und Seele. „Und am Abend geht es dann weiter“, ergänzt Inge Oest-mann. „Im letzten Jahr war ich erst um sechs Uhr morgens wieder zu-hause.“ Die „Neustadtschänke“ am Waldemar-Becké-Platz – eine Gaststätte zum Wohlfühlen und für lange Abende.

Getränke, sonst nichts! Die „Neustadtschänke“ am

Waldemar-Becké-Platz konzentriert sich ganz auf das Kerngeschäft.

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Am 11. April feierte das von der Städtischen Wohnungsgesell-schaft sanierte Kreativhaus in der Goethestraße 45 offiziell seine Ein-weihung. Nicht nur vor Ort gab es viel Applaus für das wegweisende Leuchtturmprojekt.

VERANTWORTUNG„Das Haus ist ein Bekenntnis zum Standort und ein Meilenstein für die Entwicklung des Quartiers“, bekräftigte STÄWOG-Geschäfts-führer Sieghard Lückehe bei der Feierstunde, an der neben Bewoh-nern und Nachbarn auch zahlrei-che Vertreter aus Politik, Wirt-schaft und Kultur teilnahmen.

Zusammen mit dem Ende 2019 bezugsfertigen Studentenhaus in der Heinrichstraße setzt das Kre-

ativhaus ein Zeichen, das bereits jetzt wahrgenommen wird. „Immer mehr Leute, die Verantwortung tra-

Als Problemstadtteil hat das Goethequartier schon oft für negative

überregionale Aufmerksamkeit gesorgt. Nun gibt es endlich einmal positive Schlagzeilen.

EIN WICHTIGER TAG FÜR DAS GOETHEQUARTIER

Oberbürgermeister Melf Grantz und Sieghard Lückehe

gen, merken, dass hier eine Men-ge passiert“, so Oberbürgermeis-ter Melf Grantz bei der Einweihung. „Ich werde immer häufiger von se-riösen Investoren darauf angespro-chen, ob und wo sie sich bei der Sanierung des Viertels beteiligen können.“

Von der Schrottimmobilie zum Vor-zeigeobjekt, rund zehn Jahre hat die Umwandlung des Gründerzeit-gebäudes im Herzen Lehes gedau-ert. Zwar stand das Haus seit 2007 fast vollständig leer und war auf-grund des schlechten Zustands nicht mehr zu vermieten, aber erst 2016 konnte die STÄWOG die letz-

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Moritz Schmeckies: „Jetzt geht es richtig los.“

ten Eigentumsanteile erwerben und die grundlegende Sanierung planen. Zuvor war allerdings be-reits das Erdgeschoss wieder ge-nutzt worden: 2013 zogen hier die Galerie Goethe 45 und ein Atelier des Kunstvereins ein.

Die Angebote im Atelier richteten sich an Kinder und Erwachsene aus dem Quartier, die Ausstellun-gen der Galerie öffneten sich mit Aktionen nach außen. Die neu-en Kreativen und die alteingeses-senen Nachbarn konnten sich so langsam aneinander gewöhnen.

„Die Nachbarschaft hat nie das Gefühl gehabt, hier kommen jetzt die reichen Leute ins Viertel und wollen uns verdrängen“, sagt

Moritz Schmeckies, der zwischen Verwaltung und Kreativszene ver-mittelt. Mittlerweile lebt er auch in der Goethestraße 45, wo über der Galerie und dem Atelier zehn Wohnungen entstanden sind. Das Angebot reicht von einem Zimmer

mit 36 Quadratmetern bis zu vier Zimmern mit 90 Quadratmetern, alle Wohnungen sind vermietet. Dazu kommt in der ersten Etage ein Co-Working-Bereich, der ge-meinsam mit der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft BIS konzipiert wurde und aus sieben Werkstätten und Ateliers sowie einem Gemein-schaftsraum mit einzelnen Arbeits-plätzen besteht. „Wir wollen hier weiter durch Beratung, Netzwerke und Förderprogramme bei Unter-

nehmungsgründungen helfen“, un-terstrich BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger.

STARKE NACHFRAGE FÜR KREATIVHAUSAuch die Werkstätten und Ate-liers in der Goethestraße 45 sind bereits reserviert, die Nachfrage nach einem Platz im Kreativhaus war groß. Kein Wunder, schließ-lich ist das 1905 gebaute Gebäu-de inzwischen wieder ein echtes Schmuckstück. Das ursprüngliche Treppenhaus wurde erhalten, im hinteren Bereich des Hauses ließ die STÄWOG einen Aufzug einbau-en, der die Wohnungen über ei-nen Laubengang barrierefrei zu-gänglich macht. Viel Wert wurde außerdem in Abstimmung mit der Denkmalspflege auf die Wieder-herstellung der gründerzeitlichen Fassade gelegt, bei der unter 70 Jahre alten Farbschichten erneut die farbigen Fliesen zum Vorschein kamen.

„Jetzt geht es erst richtig los!“, freute sich Moritz Schmeckies beim Einweihungs-Rundgang. Dem konnte Sieghard Lückehe nur zu-stimmen: „Die positive Energie in diesem Haus ist geradezu greif-bar.“

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Seit vielen Jahren werden in Deutschland zu wenige be-zahlbare Mietwohnungen ge-baut. Spürbare Engpässe und deutliche Mietsteigerun-gen sind vielerorts die Folge. Insbesondere Haushalte mit niedrigen oder auch mittleren Einkommen haben Schwierig-keiten, eine für sie bezahlba-re Wohnung zu finden. Seriell gefertigte Wohnbau-ten können als Teillösung für das Problem des Wohnraum-mangels in deutschen Groß-städten dienen. Ihre schnelle Realisierung kann zur Entlas-tung angespannter Märkte beitragen. Dabei soll der se-rielle Wohnungsbau von heu-te nicht die „Platte von mor-gen“ sein.

Es wird großer Wert auf eine hohe architektonische und städtebauliche Qualität und die Berücksichtigung baukul-tureller Belange gelegt. Die Wohnbauten sollen dabei so flexibel sein, dass sie leicht an die unterschiedlichsten Standortbedingungen ange-passt werden können. Quelle: Bundesverband deut-scher Wohnungs- und Immo-bilienunternehmen e. V.

SERIELLES BAUEN

Mitte April lud die STÄWOG die An-wohner des Engenmoors zu einem Treffen, bei dem Geschäftsführer Sieghard Lückehe und Architekt Hans-Joachim Ewert den geplan-ten Neubau im ehemals amerika-nischen Viertel vorstellten. „Der Neubau soll eine Ergänzung für das Quartier werden, es aufwerten und neue Impulse geben“, bekräf-tigte Lückehe bei der Versamm-lung. „Bremerhaven wächst – und die STÄWOG baut“ – rund 70 Millio-nen Euro will die Städtische Woh-

nungsgesellschaft Bremerhaven in den nächsten Jahren in den Neu-bau von rund 400 Wohnungen in-vestieren. Die Investitionen im Rahmen des Programms „STÄWOG 2025“ fließen sowohl in den rei-nen Wohnungsneubau als auch in den Ausbau schon vorhandener Gebäude. „Uns kommt es darauf an, mit allen neuen Bauten Qua-litäten zu schaffen, die die Stadt in einem nachhaltigen Wachstum-sprozess unterstützen“, so der STÄWOG-Geschäftsführer. An ers-ter Stelle des Programms stehen dabei Neubauten auf Grundstü-

cken, die der STÄWOG bereits ge-hören und die ein gesichertes Bau-recht haben. Dazu gehört auch das Engenmoor, wo in serieller Bauweise 31 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit jeweils rund 60 Quadratmetern Fläche entstehen. Die Wohnungen werden den aktuellen Wohn- und Energieeff izienzstandards ent-sprechen. „Der Neubau passt sich mit seinen Mietergärten in das Gesamtbild ein und berücksich-tigt durch die Modulbauweise den Wunsch nach bezahlbarem Wohn-raum“, unterstrich Hans-Joachim Ewert, der besonders auf Allein-erziehende und ältere Menschen als Zielgruppe hinwies. „Es fehlen bezahlbare und barrierefreie Woh-nungen“, ergänzte Sieghard Lücke-he und erntete die Zustimmung der versammelten Anwohner.

KONKRETESINTERESSE Die anschließenden Fragen dreh-ten sich dann vor allem um zwei Schwerpunkte. Zum einen wollten die Anwesenden wissen, welche Auswirkungen der Neubau auf das gesamte Viertel hat. Zum anderen gab es gab es bereits konkretes In-teresse an den neuen Wohnungen und deren Ausstattung. „Nein, ei-

ne Badewanne gibt es tatsächlich nicht“, bestätigte der STÄWOG-Ge-schäftsführer einer älteren Dame, die sich die aushängenden Pläne schon sehr genau angesehen hat-te. „Dafür aber ein ganz modernes Duschbad!“ Engenmoor – nach dem Baubeginn im August 2018 wird es dort ver-blüffend schnell gehen.

Gebäudeansichten des geplanten Neubaus im Engenmoor

NEUBAU IM ENGENMOOR

„Das wird ein aufregendes Jahr!“

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ULRICH KOSCHMIEDER

50 Jahre Wohnen am Walde-mar-Becké-Platz, STÄWOG-Mieter Ulrich Koschmieder blickt auf ganz andere Zeiten zurück. „Wenn frü-her der Hausmeister kam, waren alle Kinder im Hof sofort ruhig“, er-innert sich der Rentner, der lange Jahre bei einem Augenoptiker ge-arbeitet und zwischendurch immer wieder in der Landwirtschaft aus-geholfen hat.

Im Mai 1968 ist die Familie Koschmieder am Waldemar-Becké-Platz eingezogen, der Vater Spätheimkehrer, der Sohn zu der Zeit noch bei der Bundeswehr. „Vorher haben wir in Grünhöfe ge-wohnt“, erzählt Ulrich Koschmie-der. „Dann hat uns jemand ge-steckt, dass hier eine Wohnung frei wird, und wir haben uns so-fort darum beworben.“ Vom Stadt-rand in die Innenstadt: „146 Mark Miete. Damals gab es in der Alten Bürger noch zwei Drogerien und zwei Schlachter“, berichtet der STÄWOG-Mieter, der sich heute da-

rüber ärgert, dass die in der Straße geltende Geschwindigkeitsbegren-zung so oft ignoriert wird.

Trotzdem lebt der Rentner, der bei kleineren Reparaturen immer noch selbst Hand anlegt, gern am Wal-demar-Becké-Platz. „In der Woh-nung fühle ich mich wohl, und ich bin auch noch fit genug für die Treppen“, sagt er mit einem Lä-cheln. Mit seinen Nachbarn kommt er eigentlich gut zurecht, im Haus wohnen ältere und jüngere Mieter. „Im Hof ist alles grün, und in die Stadt kommt man auch schnell“, freut sich Ulrich Koschmieder und denkt noch einmal an den Ein-zug zurück. „Ich war an dem Tag im Mai zwar nicht dabei, aber ich durfte dann die ganze Wohnung neu tapezieren.“

INGRID CONRAD

Ortswechsel zur Ringstraße, wo Ingrid Conrad ihr 50-jähriges Ju-biläum als STÄWOG-Mieterin fei-ert und sich über den Besuch von Geschäftsführer Sieghard Lückehe

und Hausmeister Thorsten Höns freut. Kaffee und Kuchen stehen schon bereit, neben einem Blu-menstrauß und einem Buch über

die Geschichte der Wohnungsge-sellschaft gibt es für die treue Mie-terin noch ein besonderes Danke-schön.

„Als wir im Juni 1968 eingezo-gen sind, war noch gar nicht al-les fertig“, erzählt Ingrid Conrad, die zu den ersten Mietern der neu-en Wohnanlage gehörte. „Wir sind

direkt ans Haus gefahren und ha-ben die Möbel durchs Fenster ge-schoben.“ Zuvor hatte sie mit ih-rem Mann und den drei Jungen in einem Altbau unter dem Dach ge-wohnt, das neue Zuhause kam ihr wie der pure Luxus vor. „Lauter junge Familien mit Kindern, die al-le zusammen spielen konnten. Wir hatten hier eine ganz besondere Gemeinschaft“, schwärmt sie. „Die ersten Jahre waren die schönsten.“ Sommerfeste, ein Ausflug nach Helgoland und Fasching im Kel-

ler – Ingrid Conrad reicht Fotoal-ben voller Erinnerungen herum. Die Kontakte zu den Nachbarn sind weniger geworden, aber am Heilig-abend kommen die Kinder mit En-keln und Urenkel zu Besuch. „Auf-stehen darf man dann nicht, dann

ist der Platz weg“, lacht die 78-Jäh-rige, die gern im bequemen Ses-sel auf dem verglasten Balkon sitzt und dem lebendigen Treiben auf der Straße zusieht. Ein echter Lieb-lingsplatz: „Ich fühle mich immer noch sauwohl hier“, ist nach 50 Jahren in der Ringstraße ihr Resü-mee. „Ich möchte hierbleiben, so-lange es geht.“

S T Ä W O G M I E T E R

ICH MÖCHTE HIERBLEIBEN, SOLANGE ES GEHT

Geschäftsführer Sieghard Lückehe besucht langjährige STÄWOG-Mieter.

JAHRE BEI DER

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››› Teilnahmeberechtigt sind alle Fotoamateure.

››› Pro Teilnehmer dürfen maximal drei Fotos eingereicht werden. Die Bilder müssen aktuell sein und aus Bremerhaven stammen. ››› Die Bilder können nur über die STÄWOG-Home-page (www.staewog.de) hochgeladen werden. Sie wer-den dort in einer Galerie ausgestellt. Wir benötigen da-zu Name, Adresse und eine Bildunterschrift mit Angabe des Motivs. Bitte laden Sie Ihre Bilder bis zum 20. Au-gust 2018 in ausreichender Auflösung (300 dpi) hoch.

››› Die Rechte an den eingereichten Bildern verblei-ben bei den Fotografen. Die Teilnehmer stimmen der unentgeltlichen Veröffentlichung im Zusammenhang

Bremerhaven ist schön, die Menschen in der Seestadt wissen das am besten. Und sie wissen ganz genau, wo es ihnen besonders gut gefällt.

Teilen Sie die persönlichen Highlights mit uns und anderen: Orte und Plätze, urbane Landschaften und Natur, Architektur und Leben.

mit dem Wettbewerb zu. Ein Anspruch auf Veröffentli-chung besteht nicht.

››› Alle auf den eingereichten Fotos abgebildeten Personen müssen mit der Veröffentlichung einverstan-den sein. Die Fotos müssen frei von Ansprüchen und/oder Rechten Dritter sein.

››› Die besten Bilder werden in der nächsten Ausgabe des STÄWOG Magazins abgedruckt. Das beste Bild wird außerdem mit einem Foto Cario-Gutschein in Höhe von 150 EUR belohnt.

››› Die Auswahl wird von einer Jury getroffen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

DEIN QUARTIER IST SCHÖN! ZEIG’ ES UNS!

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löscht, wenn die Galerie auf der Webseite des Verantwortlichen geschlossen wird. Eine Löschung aus dem STÄWOG Magazin ist nicht möglich. +++ Ihre Datenschutzrechte:

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ligung jederzeit widerrufen. In diesem Fall löschen wir sämtliche Daten zu Ihrer Person, sofern keine Aufbewahrungspflichten bestehen. Ein Widerruf in die Veröffentlichung im

STÄWOG Magazin ist nur bis zur Fertigstellung der Druckfahne möglich. +++ Es besteht das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn sie der Ansicht ist, dass die

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haltsorts oder des Arbeitsplatzes der betroffenen Person oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes geltend gemacht werden. Unser Datenschutzbeauftragter: Dr. Uwe Schlä-

ger, datenschutz nord GmbH, [email protected]

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IMPRESSUM22. Jahrgang, Ausgabe 2/2018, Juni 2018

• Herausgeber: Städtische Wohnungsge-

sellschaft mbH, Barkhausenstraße 22,

27568 Bremerhaven • Verantwortlich:

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Sieghard Lückehe,

T. 04 71/94 51-111 • Redaktion, Anzeigen:

Janine Wübben, Tel. 0471/94 51-152 • Konzep-

tion/Redaktion/Text: Ulrich Müller (texte-u.

[email protected]) T. 01 60/91 37 89 59 •

Grafik/Satz: Jo Drathjer ([email protected]),

T. 04 71/41 83 80 41 • Fotos: Heiko Sandel-

mann (heiko.sandelmann@bremerhaven-fo-

to.de) T. 04 71/4 45 57 • Druck: Müller Ditzen

AG, Bremerhaven

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Yes, Miss Sophie! – Die STÄWOG und „Dinner for One“ Kein Witz: Die Kultsendung, die zu Silves-ter nicht wegzudenken ist, soll nun in Bremerhaven eine Dauerausstellung bekommen. Die Familie des 1968 verstorbenen Schauspielers Freddie Frinton hat der Seestadt seinen Nachlass angeboten, inklusive Tigerfell. Jetzt wird geprüft, ob sich daraus im Erdgeschoss der „Alten Bürger 218“, die von der STÄWOG gekauft wurde, eine Ausstellung machen lässt.

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Tel. 94 51-161 Herr KluckFax 94 51-189

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Gebucht werden können die Fe-rienwohnungen der STÄWOG über die „Erlebnis Bremerhaven GmbH“ (E-Mail: [email protected]) oder im Internet über www.staewog.de. Tel. 414141Fax 8 09 36-190

BEREICHSTECHNIKER der STÄWOG: Für den Bereich nördlich der Geeste ist Herr Czerwinski, für den Bereich süd-lich der Geeste ist Herr Nehringzuständig.Tel. 94 51-122 Herr Czerwinski Tel. 94 51-124 Herr Nehring

NOTDIENSTNUMMER der STÄWOG: 01 79/ 2 27 99 34 (bitte nur außerhalb der norma-len Dienstzeiten der Hausmeis-ter anrufen!)

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Tel. 9451-130 Herr Böttjer Sprechzeiten: Montags 8.30–9.30 Uhr, Dienstags 7–9 Uhr,Di. nachmittags 15–17 UhrHerr Böttjer hat sein Büro im Verwaltungsgebäude der STÄWOG, Barkhausenstraße 22.

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der STÄWOG im Verwaltungs-gebäude, Barkhausenstraße 22:Mo., Mi., Do. 8.30–15.30 Uhr,Di. 7–17 Uhr, Fr. 8.30–12 Uhr

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