FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch...

12
FOKUHS 1/2017 DAS MAGAZIN VON EUROPAS GRÖSSTEM FLECKVIEHBESAMUNGSVERBUND WWW.EUROGENETIK.COM 1. Mai 2017 · Neustadt a. d. Aisch BULLENPARADE 6. – 8. September 2017 · Ried i. Innkreis EUROgenetik – SCHAU JANDA Fitness und Exterieur – Seite 2 WELTSTAR erobert die VFR-Bühne – Seite 4 BETRIEB IM FOKUHS Familie Sigl – Seite 6 NEUEINSTEIGER Martin und Possmann – Seite 9 BUNDESSCHAU Fleckvieh aus Österreich – Seite 10 Elly Geverink

Transcript of FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch...

Page 1: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

FOKUHS1/2017D A S M A G A Z I N V O N E U R O P A S G R Ö S S T E M F L E C K V I E H B E S A M U N G S V E R B U N D

WWW.EUROGENETIK.COM

1. Mai 2017 · Neustadt a. d. AischBULLENPARADE

6. – 8. September 2017 · Ried i. InnkreisEUROgenetik – SCHAU

JANDAFitness und Exterieur – Seite 2

WELTSTARerobert die VFR-Bühne – Seite 4

BETRIEB IM FOKUHSFamilie Sigl – Seite 6

NEUEINSTEIGERMartin und Possmann – Seite 9

BUNDESSCHAUFleckvieh aus Österreich – Seite 10

Elly

Gev

erin

k

Page 2: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin2 · April 2017

Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also keine gro-ße Überraschung, die eine oder andere Janda-Tochter auch auf Rinderschauen zu sichten. Eine gewaltige Erscheinung ist auch Janda selbst. Bei der Stierprä-sentation der Oö. Besamungsstation im März, waren die Besucher begeistert von diesem schönen Stier.

„Am meisten beeindru-cken mich die extrem

hochsitzenden Euter!“

Seine herausragende Vererbungskraft konnte Janda auch bereits auf der AGRARIA 2016 in Wels unter Beweis stellen. Die eleganten und rahmigen Jungkühe hatten absolut korrekte Fundamente und sehr gute Euter, wobei der sehr hohe Euterboden besonders ins Auge fiel.

Langlebige und fruchtbare Kühe mit guter Doppelnutzungseignung und

einem ausgezeichneten Exterieur. Das klingt wie Musik in den Ohren eines Rinderzüchters. Genau diese Eigen-schaften zeichnen den Stier Janda aus, der momentan zu den besten und komplettesten Vererbern in der Fleck-viehzucht zählt.

Beeindruckende innere WerteJanda ist bei der Zuchtwertschätzung im August 2016 als Nachkommen geprüf-ter Vererber eingestiegen und konnte sich seitdem in den Zuchtwerten stetig steigern. Mit bereits über 350 Töchtern in Milch liegt er nun auf einem GZW von 132. Janda ist einer der wenigen Hermann-Söhne und wurde vom Betrieb Steinkellner in St. Thomas am Blasen-stein gezüchtet. Er überzeugt mit einem sehr ausgeglichenen Vererbungsprofil und ist somit ein absolutes Allroundta-lent.

Die gute Milchmenge kombiniert er mit einem leicht überdurchschnittli-chen Fleischwert und herausragenden Fitnesswerten. Janda ist ein wahrer Fit-nessspezialist, besonders positiv stechen die Fruchtbarkeit, der Vitalitätswert und die Nutzungsdauer hervor.

Eine weitere große Stärke von Janda ist die Persistenz. Die Töchter von Janda haben vielleicht nicht die allerhöchsten Einsatzleistungen, aber sie halten die Milch sehr gut an, eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine stoffwechsel-stabile und gesunde Kuh.

„Eine gewaltige Er-scheinung dieser Janda!

Wunderschönes ÄußeresDie Mutter von Janda war eine wunder-schöne, sehr rahmige Rau-Tochter. Sie hatte, wie für Rau typisch, nicht nur ein top Euter, sondern auch ein perfektes Fundament. Eine Halbschwester von Janda, eine typstarke Wille-Tochter mit einem super Euter, steht derzeit noch am Betrieb. Ebenfalls wunderschön sind vor allem auch die Töchter von Janda.

Sie sind gut im Rahmen und optimal be-muskelt. Die sehr trockenen Fundamen-te zeigen manchmal etwas mehr Winkel. Die Glanzstücke von Jandas Töchter sind die herausragenden Euter.

JANDA (HERMANN X RAU)SPEZIALIST FÜR FITNESS UND EXTERIEUR

JANDA © LUSTENBERGER NATURAL PICTURES

Janda-Bambi vom Betrieb Pirklbauer, Waldburg© LUSTENBERGER NATURAL PICTURES

Janda-Gams vom Betrieb Edinger, Langkampfen © KELEKI

Page 3: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

EliteauktionDie Rasse Fleckvieh stellte 3 Tiere für die abschließende Elite-Auktion, die mit großem Erfolg verkauft werden konnten. Topseller 2017 dieser Kollektion war die Hubraum-Tochter (MV: Everest) Elianka aus dem Bestand von Frank Hofmann, Gersfeld, die hochtypisiert (132/130) für EUR 8.600 einer Züchtergruppe aus dem Vogelsberg zugeschlagen wurde. Die weiteren Angebote gingen nach Niederbayern und Tirol, so das der Durchschnittspreis von EUR 6.066 alle Beteiligten sehr zufrieden stellte.

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin April 2017 · 3

Hessische Verbandsschau erstmals unter neuem Namen!

Anfang Februar 2017 fand die diesjäh-rige Verbandsschau der ZBH in Hessen statt, jetzt unter dem neuen Namen „Zu-kunft Rind“. 31 Fleckviehtiere wurden präsentiert, ausgestellt in 6 Klassen und in einer Nachzuchtgruppe von MAXX.

In den jungen Klassen präsentierten sich Töchter vieler Vererber, schließ-lich standen 2 Töchter des ZBH-Bullen Vidal ganz vorne. Sieger jung wurde die kapitale Prina von der BG Schäfer aus Airlenbach, ebenso in der 2. Laktation wie die fast ganz weiße Elvi aus dem Stall der Schmidt GbR in Neuwieder-mus-die als Jungkuh im Vorjahr trium-phiert hatte.

Bei den älteren Kühen lief alles sehr schnell auf die Wiederholung des Zwei-kampfs von 2016 hinaus, die Manitoba-Tochter Blüte aus dem Bestand von Christian Zimmermann in Beerfelden zeigte sich auch nach dem 8. Kalb so frisch und unverbraucht wie auf frü-heren Schauen und konnte erneut die starke Rocky-Tochter Cayenne vonPia und Bernhard Hillerich bezwingen.

Im Finale verteidigte Blüte dann auch ihren Titel als Fleckviehchampion und bestätigte die derzeitige Dominanz der Schaukühe aus Südhessen.

MAXX-Nachzucht im Rampenlicht!MAXX-der MG-Sohn aus Rurex, ge-züchtet im Betrieb Christian Friedl aus Unterlamm in der Steiermark wurde als Jungvererber intensiv und kontrovers diskutiert. Damals war er einer der ers-ten Prüfbullen mit einem Jungvererber als Vater, für manche Züchter erschien das zu spekulativ. Andere nutzten die Chance auf aktuellste Genetik und werden jetzt belohnt: die überzeugende MAXX-Gruppe war einheitlich sem-melgelb, eher im Milchtyp stehend und marschierte auf gutem Fuß durch den Ring. Die Euter brillierten besonders im Zentralband und in der Baucheuter-anbindung, diese Attribute lassen eine lange Haltbarkeit der Euter erwarten. Zudem zeigten sich die Euter lebhaft und drüsig, die Strichplatzierung war in Ordnung und die linear eher knapp beschriebene Strichlänge und – dicke wurde kaum beobachtet. MAXX lebt und produziert, als starker Milchmengenver-erber mit gutem Exterieur wird er noch viele Freunde finden!

ZUKUNFT RIND 2017HESSISCHE VERBANDSSCHAU

HUBRAUM-ELIANKAVON FRANK HOFMANN

AUS GERSFELD(ELITEAUKTION)© HAN HOPMAN

Schlussbild bei der Rasse Fleckvieh © HAN HOPMAN

Champion Manitoba-Blüte von Christian Zimmermann, Beerfelden © HAN HOPMAN

Page 4: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

4 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

franken unter sich und Bernina sicherte sich letztendlich den Championtitel.

Kühe mit NiveauBei den älteren Kühen wurden drei Klassen gerichtet, in denen sich in zwei Klassen Genetik aus der Oberpfalz durchsetzte. Die Round up Tochter Cico vom Betrieb Gassner in Holzheim si-cherte sich den Sieg in der Klasse mit 4 Kalbungen und bei den Fünftkalbskühen war der Betrieb Höllriegl mit der Gigant Pp – Großmutter Rally, einer Imposium Tochter siegreich. Bei der Wahl zum Champion alt mussten sich diese beiden jedoch der Klassensiegerin mit sechs und mehr Abkalbungen der Ruakana- Tochter Meranda vom Betrieb Huber in Seitersdorf geschlagen geben.

Weltstars im Ring„Warum laufen diese Kühe nicht bei der Schau mit?“, war die Frage des Preis-richters Rupert Viehhauser. Beeindru-ckend war die Nachzuchtschau des Bullen Weltstar. Die sieben gezeigten Kühe konnten das Publikum begeistern.

„Great group, perfect presentation!“

war die Reaktion eines slowenischen Besuchers. Und positive Stimmen waren allseits zu der Gruppe und der Prä-sentation zu hören. Insbesondere die Einheitlichkeit der Tiere, die großrah-miger, besser bemuskelt und optimaler gewinkelt waren als im bisherigen ZW beschrieben, wurde gelobt. Dass sich

Mitte März trafen sich die besten Kühe Nordbayerns in Bayreuth und

gaben sich am 19. März ein Stelldichein in der Tierzuchthalle in Bayreuth.

Weitgereiste GästeUnter der Schirmherrschaft von MdL Martin Schöffel konnten die Ausrichter die VFR und der Rinderzuchtverband Franken mit ihren Vorsitzenden Stefan Schleicher und Georg Hollfelder über 1000 Gäste in der Tierzuchthalle will-kommen heißen. Eine ganze Busgruppe war aus dem Norden Deutschlands ange-reist; Gäste aus Österreich, Tschechien und Slowenien nahmen eine weite An-reise in Kauf. Allseits war die Meinung zu vernehmen, dass diese Tierqualität bis dato seinesgleichen suchte.

Begeisternde Jungkühe So war es auch nicht verwunderlich, dass dem Preisrichter Rupert Viehhau-ser aus Kleinarl in Salzburg so manche Entscheidung nicht leicht viel. In sechs Gruppen wurden 40 Jungkühe gerichtet. Bei dieser hohen Qualität blieb für so manchen Teilnehmer nur der olympi-sche Gedanke.

Hutera: Eine Klasse für sichBei den Vätern der Ausstellungskühe fielen zwei Bullen den Besuchern deut-lich auf. Am beeindruckensten waren die 10 aufgetriebenen, exterieurstarken Hutera- Töchter, die man als eigene Nachzuchtschau präsentieren hätte können. So war es auch nicht verwun-derlich, dass der Sieg in der 1. Klasse an die Hutera- Tochter Brexit vom Betrieb Bürger in Wiebelsheim ging. Diese Kuh kann mit einem 1. Probemelken von

44,4 Litern Milch aufwarten. In der 2. Klasse der altmelkenden Kühe sicherte sich den Sieg der gleiche Betrieb mit der Manton- Tochter Royal. Manton war mit fünf Kühen auf der Schau vertreten und rechtfertigte damit das in ihn gesetz-te Vertrauen. Die Ausscheidung zum Champion der Jungkühe fand damit „familienintern“ statt und Dieter Bürger setzte sich mit Brexit gegen Maria mit der von ihr präsentierten Kuh Royal durch.

Genetische VielfaltNordbayern zeigte seine enorme geneti-sche Vielfalt auf, so dass vom Genomi-schen Jungvererber bis hin zum sicher nachkommengeprüften Bullen, ob horn-los oder gehörnt, auf der Vaterseite der Ausstellungskühe alles vertreten war. Bei den Zweitkalbskühen betrat eine Kuh den Ring zu der ein Besucher sagte:

„So eine Kuh hab´ ich noch nicht gesehen!“

Anerkennendes Lob von Berufskollegen aber vor allem auch vom Preisrichter für die Vlax- Tochter Bernina der Familie Lauterbach. Im Hintergrund stehen bei dieser Kuh Mertin x Vanstein und als Kenner der Kuhlinie weiß man, dieses Exterieur kommt nicht von ungefähr. Ebenfalls eine bekannte Kuh sicherte sich den Sieg bei den Drittkalbskühen. So war die Waldbrand- Tochter Gizmara der Familie Böhm in Aufsess bereits auf dem ZLF siegreich. Bei der Entscheidung um den Champion mittel kämpften die Ober-

Weltstar – Töchter überzeugten in Bayreuth © KELEKI

EIN WELTSTAR EROBERT DIE BÜHNEFLECKVIEHFEST IN BAYREUTH

Page 5: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

Champion mittel Vlax-Bernina von Familie Lauterbach, Tressau © KELEKI

April 2017 · 5FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

gut sitzende Euter bei hohem Milchwert nicht ausschliessen zeigten die Töchter von Weltstar.

Unkompliziert im StallDer Weburg- Sohn ist aus der bekannten Imposium- Tochter Oxford gezogen, die bereits bei der Bullenmütterschau in Ried zu sehen war und einen Klassen-sieg auf der deutschen Bundesfleckvieh-schau errang. Aktuell steht Oxford topfit mit fünf Abkalbungen im Züchterstall der Familie Weller in Kosbach. Ihre ausgestellten Enkelinnen erinnern stark an sie, sofort beim Fressen und Saufen und vor allem umgänglich und brav. Die aktuelle Nummer 1 im Milchwert verzeichnete mit seinem Einstieg als nachkommengeprüfter Bulle in die ZWS in allen Merkmalen einen Anstieg. Dies hat er seinen herausragenden Töchtern zu verdanken.

Eurogenetik sichert sich alle BullenBei der abschliessenden Eliteauktion wurde der hornlose Bulle Isechtcool PP von BG Wölsau ersteigert, der Hubraum- Sohn Huaras aus der Bundessiegerin und der Hutera- Enkel Hamamelis gin-gen an den BVN. Herausragende Preise erhielten die Embryonenpakete.

„So eine Qualität in die-sem Umfang war zuvor

noch nie angeboten“

dementsprechend bewegten sich die Preise von EUR 700 bis EUR 1850 pro Embryo. Am teuersten wurden die topaktuellen Embryonen der Weltstar- Mutter Oxford versteigert, dicht gefolgt von den Wandera- Embryonen, der Mut-ter des Jahrhundertbullen Hutera.

Champion jung Hutera-Brexit von Familie Bürger, Wiebelsheim © KELEKI Weltstar Tochter Fiore DE 09 48343737, Zü Weller, Kosbach © KELEKI

Champion alt Ruakana-Maranda von Familie Huber, Seitersdorf © KELEKI

Page 6: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

6 · April 2017 FOKUHS · Betriebsreportage

Familie Sigl führt einen gemischtras-sigen Rinderzuchtbetrieb im Bezirk

Kirchdorf in Oberösterreich. Fleckvieh und Holstein im Verhältnis 70:30 prägen das Bild im Stall. Die Betriebsleiter Ottilie und Josef übernahmen den Betrieb mit Anbindehaltung im Jahr 1997. Ein Jahr später entschloss sich die Familie zum Umbau in einen Lauf-stall. Damit war der Grundstein für den Vollerwerbsbetrieb gelegt. Im Jahr 2008 wurde der Betrieb vergrößert, und um den Tieren den bestmöglichen Kuhkom-fort zu bieten, wird besonders auf die Abkalbebox und die weibliche Nach-zucht großes Augenmerk gelegt. Neben dem züchterischen Interesse steht vor allem die Milchproduktion als Betriebs-schwerpunkt im Vordergrund. In den letzten 20 Jahren wurde die Kuhzahl von 20 auf 100 Kühe aufgestockt und der Stalldurchschnitt auf 9.767 kg Milch gesteigert.

BetriebsgrößeFamilie Sigl bewirtschaftet den Zucht-betrieb mit 99 Milchkühen und 90 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon sind 60 ha zugepachtet. Das am eigenen Grünland geerntete Futter sowie der Silomais werden in Fahrsilos siliert. Das Grünfutter der Pachtgründe wird haupt-sächlich als Rundballen gepresst.

FütterungGefüttert wird mit einer aufgewerte-ten Ration auf ca. 24 kg pro Kuh. Im Tandemmischwagen werden Grassilage, Maissilage, Biertreber, Stroh, Gerste, Mais, Soja, Rapsschrott gemischt und den Milchkühen 2x täglich vorgelegt.

KälberaufzuchtDie Kuhkälber werden nach der Biest-milchphase bis zur 12. Woche derzeit mit Vollmilch gefüttert. Ab der 1. Lebenswoche stehen Wasser, selbst-gemischter Kälberstarter und Heu ad libidum zur Verfügung. Die Stierkälber bekommen Vollmilch und werden mit ca. 100 kg auf den RZO-Kälbersammel-stellen verkauft.

Zuchtziel und ZuchterfolgDurch jahrelange Zuchtarbeit und viel Engagement befindet sich am Betrieb Sigl mittlerweile eine sehr wertvolle Herde. „Funktionelle, gesunde und leis-tungsstarke Laufstallkühe, egal welcher Farbe, mit guter Persistenz und niedri-ger Zellzahl sind ein wichtiges Selekti-onskriterium,“ so der Betriebsführer. Im Jahr 2002 absolvierten die Betriebs-führer Ottilie und Josef die Ausbildung zum Eigenbestandsbesamer an der OÖ-Besamungsstation in Hohenzell. Seit diesem Zeitpunkt werden mit großem Erfolg die künstlichen Besamungen der

Zuchtrinder am Betrieb selber durch-geführt. Als genomischer Fleckvieh-Jungvererber werden derzeit GUCCI und HERZSCHLAG eingesetzt. Nach-kommengeprüfte Stiere wie WABAN, JANDA, MANDRIN und einige mehr befinden sich ebenfalls im Container. Derzeit wird am Betrieb auch verstärkt WISKY2 (Wisky x ElayoRed) im Natur-sprung eingesetzt. Ein Embryotransfer bei der RUMBA-Tochter GERTI mit den Stieren ZAHNER und ROMSEL war sehr erfolgreich. Daraus stammt der bekann-te Vererber ZANETTI (V: ZAHNER). Zanetti-Töchter präsentierten sich mit hohen Milchleistungen und guten Fundamenten bei der Nachzuchtprä-senta-tion AGRARIA 2012 in Wels. Von Zanettis Vollschwester, der leistungsstar-ken GISELA stammt der WILLE-Sohn WABAN.

HOME OF # 1 WABANMIT ZIELSTREBIGKEIT ZUM ERFOLGOttilie und Josef Sigl, vulgo Großlehner, Ternbergerstr. 6, 4596 Steinbach/Steyr

BETRIEB IM FOKUHS

Familie Ottilie und Josef mit Kindern Katrin und Michael. Die beiden Kühe GUDRON (V: Cadon Red) und GISELA (V: Zahner) sind der Stolz der Familie. © KELEKI

ZANETTI (Zahner x Rumba) © KELEKI

Page 7: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

WABAN (Wille x Zahner) © ELLY GEVERINK

FOKUHS · Betriebsreportage April 2017 · 7

WABAN der fitnessstarke LeistungsvererberWABAN führt die aktuelle Topliste der Fleckviehzucht als bester nachkom-mengeprüfter Fleckviehvererber an. Die hervorragende Leistungsvererbung und die ausgezeichneten Fitnesseigenschaf-ten zeichnen ihn aus (GZW: 139, MW: 125, FW: 97, FIT: 123). WABAN bringt eine hohe Milchmenge bei sehr guten Eiweißprozenten. Waban-Töchter über-zeugen durch viel Kapazität und breite Becken und trotz hoher Leistung findet man durchwegs eine gute Bemuskelung. Sehr positiv aufgefallen ist WABAN durch die sowohl auf der EuroTier in Hannover als auch auf der AGRARIA in Wels präsentierte Nachzuchtgruppe. Die einheitlichen Jungkühe hatten breite, lange und gut aufgehängte Euter mit stark ausgeprägtem Zentralband.

Als neuer Hoffnungsträger im Stall wird der Herzog-Sohn HARRY bezeichnet. HARRY kann mit einem langlebigen Kuhstamm und Durchschnittsleistun-gen mütterlicherseits über 10.000 Liter Milch punkten.

FamilieLeidenschaft gepaart mit Zielstrebigkeit führt zum Erfolg. Drei Generationen ziehen an einem Strang. Die vier Kinder Andreas, Josef, Michael und Katrin sind begeisterte Jungzüchter und helfen tat-kräftig am Betrieb mit. Durch die gute Zusammenarbeit aller Familienmitglie-der, Fleiß und Tüchtigkeit und Freude an der Arbeit, blickt die Familie positiv in die Zukunft.

Wir wünschen weiter-hin viel Züchterglück!

Waban-Töchter auf der Agraria 2016 in Wels © KELEKI

BETRIEB IM FOKUHS

Zahner-Gisela ist die Mutter von Waban © KELEKI

Waban-Franzi von Markus Aichbauer, Putzleinsdorf © KELEKI

Page 8: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

8 · April 2017 FOKUHS · Betriebsreportage

BETRIEB IM FOKUHS

BETRIEBSSPIEGEL SIGL

LEISTUNGEN2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Kühe 47,1 71,4 72,8 74,3 80,9 90,6 100,3 96Milch-kg 8782 8743 9071 9139 8912 9775 9435 9767F% 4,22 4,08 4,21 4,12 4,19 4,13 4,10 4,03EW% 3,50 3,54 3,56 3,54 3,50 3,49 3,42 3,46

F+EW-kg 678 666 704 700 686 745 710 731

BETRIEBSGRÖSSE· 83 ha Grünland· 7 ha Mais· davon 60 ha gepachtet

VIEHBESTAND· 99 Milchkühe· 90 weibliche Nachzucht

NATÜRLICHE ERZEUGUNGSBEDINGUNGEN· Seehöhe 450 m· Niederschlag: ca. 1100 mm

AUFSTALLUNGSFORMEN/MELKEN· 1998 – Umbau des Stalles von Anbinde- haltung in Laufstall· 2008 – Vergrößerung des Stallgebäudes (inkl. Abkalbebox)· 2010 – Melkroboter (DeLaval)· 2011 – Neubau Kälberstall· 2013 – 2. Melkroboter (DeLaval)· 2017 – Neubau Jungviehstall

ARBEITSKRÄFTE· Betriebsleiterehepaar Ottilie und Josef

· Kinder· Eltern Maria und Josef

FÜTTERUNG· mit Tandemmischwagen · Grassilage, Maissilage, Biertreber, Stroh, Gerste, Mais, Soja, Rapsschrott

MASCHINENAUSSTATTUNG· totale Eigenmechanisierung

2. RBW SALE NIGHT IN BAD WALDSEE

Vorführchampion Vanessa Baier

Am Konzept hatten Jungzüchter und RBW nichts geändert. Eine Jung-

züchterschau inklusive Typtierwettbe-werb, eine flotte Auktion und eine heiße Party waren auch in diesem Jahr das Erfolgsrezept. Als Richter konnte Lukas Gartner aus Südtirol gewonnen werden.

Den Entscheid um das beste Typtier der Rasse Fleckvieh entschied eine Hurrican-Tochter vom Betrieb Bertel, Hasenweiler für sich. Beste Vorführerin beim Fleckvieh wurde Vanessa Baier aus Ehingen.

Teuerstes Rind wurde, mit einem Preis von EUR 12.100, das Braunviehrind Noemie, eine Auranto-Tochter gezogen von Friedrich Sauter. EUR 3400 legte ein bayerischer Käufer für die Klassen-siegerin Lexington, eine Zaspin-Tochter aus dem Betrieb Bertel an.

Mit jeweils EUR 2600 Zuschlagspreis ge-hörten die Mailer-Tochter Celebrity aus dem bekannten C-Stamm der Familie Rogg, angeboten von Thomas Burger,

Biederbach und Nusspli, eine Wertvoll-Tochter aus der Bullenmutter Nutella, gezogen von Hubert Ewald, Bräunlingen, zu den bestbezahltesten Fleckvieh-Tie-ren in dieser Kategorie.

Insgesamt verließen 12 Tiere das eigene Zuchtgebiet und wurden nach Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Nieder-sachsen und Österreich verkauft. Ein er-folgreicher Abend, der durch die danach steigende After-Sale-Party gekrönt wurde.

Mitglied beim Rinderzuchtverband und bei der Leistungskontrolle seit dem Jahr 1990.

Bestes Typtier wurde eine Hurrican-Tochter vom Betrieb Bertel, Hasenweiler

Page 9: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

April 2017 · 9

NEUEINSTEIGER MARTIN (MANTON X SAMUT) DE 09 47682715

© KELEKI

Martin, benannt nach seinem Züchter Martin Pilz in Oberwahrberg, ist der damals erste eingestellte und damit ein sehr früher Manton-Sohn.

DIESE KUHLINIE KENNT JEDERSeine Mutter Gracis ist eine sehr gute Samut-Tochter, seine Großmutter ist die bekannte Randy-Tochter Gracia, die auch als Mutter von Zauber und Retrakt

im Pedigree steht. Aus dieser Linie entsprangen immer wieder sehr positive Vererber. Aktuell liegen große Hoffnun-gen auf den Bullen ROCKIMPARK und WATERLOO, die aus der Martin- Voll-schwester Gracisa gezogen sind.

LEISTUNG UND EXTERIEURMartin bringt eine sehr hohe Milchmen-ge und beste Fitness. Besonders die sehr lange Nutzungsdauer kann gefallen. Die Töchter sind etwas knapper im Rahmen, gut bemuskelt, stehen auf hervorra-genden Fundamenten und weisen gute Euter auf. Die Euter der Martin – Töch-ter beeindrucken mit ausgezeichneten Voreutern und mit optimal langen und optimal dicken Strichen. Für die Verbesserung der Striche ist Martin zur Anpaarung auf viele Kühe gut geeignet. Martin ist aufgrund seines sehr guten Kalbeverhaltens auch für Kalbinnenbe-samungen geeignet.

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

NEUEINSTEIGER POSSMANN(POLAROID X EVEREST) DE 06 66737819

Der interessante Polaroid-Sohn Poss-mann stammt aus Esmeralda, einer bewährten Everest-Tochter. Er lässt eine ausgezeichnete Milchleistung mit

sehr guten Milchinhaltsstoffen erwarten. Doch neben einer hohen Milchleistung vererbt Possmann ebenso einen guten Fleischwert und verkörpert somit das

Zuchtziel der Doppelnutzungsrasse Fleckvieh optimal.

PEDIGREE MIT HOHER LEISTUNGDiese positiven Eigenschaften vererbte ihm einerseits sein Vater Polaroid, ein Polarbär-Sohn, welcher bekannt für seine hohe Milchleistung bei guter Bemuske-lung und ausgesprochen guten Funda-menten ist. Sein bekannter Großvater Everest, welcher sich mit seinem hohen Gesamtzuchtwert als der beste von 150 Ermut-Söhnen auszeichnet, vererbte ihm ebenso seine positiven Eigenschaften, doch insbesondere eine hohe Milch-menge. Bei den Fitnesszuchtwerten sind die hohe Nutzungsdauer sowie die gute Zellzahl hervorzuheben. Im Exterieur erwarten wir eine optimal Bemuskelung bei mittelrahmigen Nachkommen. Fest-sitzende Euter durch ein gut sichtbares Zentralband sind ebenso Vererbungs-eigenschaften von Possmann wie die hervorragenden Fundamente, die keine Wünsche offen lassen. Possmann ist ein vielversprechender genomischer Jung-bulle welcher zudem erbfehlerfrei ist.

© KELEKI

Page 10: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

10 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

Am 1. und 2. April 2017 war Mais-hofen und die Bundesfleckvieh-

schau der Treffpunkt der Fleckviehwelt. Die österreichischen Fleckviehzüchter präsentierten vor laufender Kamera via Livestream und vor zahlreichen Besu-chern ihre besten und schönsten Kühe, die auch im Zuchtprogramm FLECK-VIEH AUSTRIA eine Rolle spielen.

An diesen zwei Tagen ging ein grandi-oses Fest der Fleckviehzucht über die Bühne. Delegationen aus insgesamt 22 Ländern ehrten FLECKVIEH AUSTRIA mit ihrem Besuch. Als Preisrichter fun-gierten Dieter Bürger und Johannes Hu-ber aus Deutschland, sie richteten 127 Schaukühe in 18 Gruppen und konnten nach ihrem Einsatz der österreichischen Fleckviehzucht ein exzellentes Zeugnis ausstellen: „Unglaublich dieses qualitati-ve Niveau in einer solchen Breite!“

Jungkühe – absolute SonderklasseDie Preisrichter waren begeistert von der hervorragenden Qualität der präsentierten 38 Jungkühe. „Absolute Sonderklasse“, so Dieter Bürger bei der Championwahl. Zum Bundessieger kür-ten die Preisrichter die MAILER-Tochter GIRUANA von Priewasser Andrea u. Markus, St. Johann/Walde, FIH. „Die perfekte Fleckviehkuh, wie sie besser nicht sein könnte“, kommentierte der Preisrichter. Der Bundesreservesieg ging an die euterstärkste Kuh des Finales, an die DELL-Tochter SRILANKA von Mayer Siegfried, Pölstal, Steiermark.

Starke Gruppen bei Kühen mit 2 bis 4 Abkalbungen Im Finale der Kühe mit 2 bis 4 Abkal-bungen standen 18 Kühe, die von den Preisrichtern mit den Worten gelobt wurden: „Ich habe noch nie 18 so starke Kühe auf einen Platz gesehen, wie hier in diesem Finale. Wenn ich diese Kühe sehe, bin ich besonders stolz darauf, Fleckviehzüchter zu sein.“ Aus dieser großen Gruppe von Finalistinnen wählte er vier Top-Tiere aus: die beiden Zweit-kalbskühe ISETTA (V: GS Rave) von Scharner Waltraud und Josef, Scheibbs, NÖ und HARMONY (V: Hupsol) von Gramshammer Markus, Vomp, Tirol, die Drittkalbskuh ALMA (V: Vorteil) von Leopold Dichtl, Virgen, Tirol und die Viertkalbskuh BRUNI (V: GS Oedstein) von Eichberger Heinrich und Maria, St. Margarethen bei Knittelfeld, Steiermark. Aufgrund ihres hervorragenden Euters und ihres korrekten Körperbaues holte HARMONY von Markus Gramshammer den Bundessieg der mittelalten Kühe nach Tirol. Der Bundesreservesieg ging an BRUNI von Eichberger Heinrich und Maria und somit in die Steiermark. BRU-NI glänzte mit ihrem trockenen Funda-ment und exzellenter Oberlinie.

Beeindruckende KuhlinienSehr beeindruckend für das Publikum und die Preisrichter war der Auftritt der drei Kuhlinien ISTA, ZIERDE und ZITA. Der Bundessieg in dieser Kategorie war der Kuhlinie ZIERDE von Johann Schweighofer, Pöllau, Steiermark, nicht zu nehmen, schließlich gingen aus dieser Kuhlinie nicht weniger als sechs

genomische Jungstiere hervor, die im Besamungseinsatz stehen. Den Reser-vesieg holte sich die Kuhlinie ZITA von Lichtenegger Karin und Markus, Wolfs-berg, Kärnten, aus der der genomische Jungvererber MOZARELLA stammt.

Kühe auf aller höchstem Niveau Hervorragende Qualität wurde auch im Finale der älteren Kühe geboten. Aus den Gruppen- und Gruppenreserve-siegerinnen der Kühe mit 5 und mehr Abkalbungen ließ der Preisrichter drei Kühe anziehen, die ihn besonders be-eindruckten: die Fünftkalbskuh SOJURA (V: Rurex) von Ströcker Ferdinand, Al-tenmarkt, Niederösterreich, die Sechst-kalbskuh KERSTIN (V: Hades) von Klaus Köchler, Terfens, Tirol, und die Siebt-kalbskuh GOLDI (V: Rubikon) von Anna und Josef Haberl, Birkfeld, Steiermark.

Bundessiegerin Rubikon-Golde von Haberl Josef, Birkfeld © keleki

Bundessiegerin Hupsol-Harmony von Gramshammer Markus, Vomp © KELEKI

Bundessiegerin Mailer-Giruana von Priewasser Andrea u. Markus, St. Johann/Walde © KELEKI

© THOMAS SENDLHOFER

GRANDIOSE SCHAU DER ÖSTERREICHISCHEN FLECKVIEHZUCHT

Page 11: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

Valentin-Ilona von Familie Löffler, Terfens © KELEKI

April 2017 · 11

Aufgrund ihres herausragenden Funda-ments wurde GOLDI von Haberl Anna und Josef zur Bundessiegerin der älteren Kühe gekürt, SOJURA von Ströcker Ferdinand, die mit ihrer Jugendlichkeit glänzte, zur Bundesreservesiegerin.

Überzeugende Valentin – Töchter Im Zuge der Bundesfleckviehschau wurde von EUROgenetik eine Nach-zuchtgruppe vom Round Up – Sohn VALENTIN präsentiert. Valentin ist auf einem Bergbauernbetrieb in Südtirol von der Familie Schuster in Rasen, Antholz gezüchtet worden. Seine Mutter Weinold – BIANCA überzeugte auf zahl-reichen Schauen durch ihre Korrekt-heit und Ausgeglichenheit und konnte als Höhepunkt den Gruppensieg bei den Kühen mit 5 Abkalbungen bei der Bundesfleckviehschau in Rotholz 2013 erringen. Vier Jahre später konnten nun

von dem in Deutschland, Italien und Österreich eingesetzten Bullen Töchter in Milch präsentiert werden. Valentin steht für leistungsbereite Doppelnutzung mit idealem Rahmen und nahezu per-fekten Eutern. Der hohe Euterboden mit gut sichtbarem Zentralband wird durch optimale Strichstellung und Ausprägung ergänzt, die etwas steileren Hinterbeine zeigen eine sehr feste Fesselung mit ho-her Klauentracht. Valentin-Töchter sind durch ihre gute Milchleistung, sehr gute Melkbarkeit und beste Eutergesundheit sehr beliebt bei den Landwirten, zudem ist er für Kalbinnenbesamungen bestens geeignet.

Die 6 präsentierten Kühe stammen aus Tirol und Oberösterreich:· Soraia von der Familie Lamprecht aus Spinges/Mühlbach, Südtirol

· Ilona von der Familie Löffler aus Terfens, Tirol· Wendy von Familie Ager aus Hopfgarten, Tirol· Alpi von Familie Rieser aus Eben am Achensee, Tirol· Zarin von Familie Löffler aus Terfens, Tirol· Rita von Familie Wall aus Ried in der Riedmark, Oberösterreich

Wir gratulieren allen Teilneh-mern zu ihren hervorragenden Tieren, welche die Qualitäten und Vorzüge der Rasse Fleck-

vieh optimal verkörperten.

Valentin-Soraia von Walter Lamprecht, Spinges/Mühlbach © KELEKI

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin

Nachzuchtgruppe Valentin (Round Up x Weinold) © KELEKI

Valentin-Zarin von Familie Löffler, Terfens © KELEKI

Page 12: FOKUHS - rind-bw.de · 2 · April 2017 FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin Diese zeichnen sich durch einen hohen Sitz und ein sehr stark ausgeprägtes Zentralband aus. Es wäre also

IMPR

ESSU

M: F

ür d

en In

halt

ver

antw

ortl

ich:

EU

RO

gene

tik

EWIV

, Kar

l-Eib

l-Str

aße

23, 9

1413

Neu

stad

t a. D

. Ais

ch |

Satz

: Das

Bue

ro o

hne

Nam

en |

Tite

lbild

: EU

RO

gene

tik

EMMERICH AT 460.291.329

Evergreen x Mangope

GZW: 133 FW: 103

MW: 123 FIT: 120

Exterieur: 104 – 94 – 123 – 116

MEDICUS PP AT 737.401.429

Mahango Pp x Polled PpGZW: 122 FW: 100

MW: 112 FIT: 116Exterieur: 104 – 102 – 116 – 105

MIAMI DE 09 50912120 Mint x GS Wilhelm

GZW: 132 FW: 101

MW: 128 FIT: 113

Exterieur: 108 – 100 – 129 – 126

VEGAS DE 09 50984011

GS Versetto x Hupsol

GZW: 129 FW: 104

MW: 121 FIT: 112Exterieur: 111 – 95 – 103 – 125

VOLLGENIAL DE 09 51128330 Voltaire x Wonderfull

GZW: 134 FW: 96

MW: 133 FIT: 113

Exterieur: 100 – 82 – 96 – 110

© KELEKI

© KELEKI

12 · April 2017

© KELEKI

© LUCA NOLLI

© KELEKI

FOKUHS · Das EUROgenetik-Magazin