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Gesetzlicher Krankenversicherer Hamburg, Juli 2013 Folgerating HEK – Hanseatische Krankenkasse

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Gesetzlicher Krankenversicherer

Hamburg, Juli 2013

Folgerating

HEK – Hanseatische Krankenkasse

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HEK – Hanseatische Krankenkasse

KRANKENKASSE

HEK - Hanseatische Krankenkasse Telefon: 0800 – 0 213 213 oder

Wandsbeker Zollstraße 86 - 90 E-Mail: [email protected]

22041 Hamburg Internet: http://www.hek.de

RATING

Die Hanseatische Krankenkasse (im Folgenden als HEK abgekürzt) erfüllt die Qualitätsanforderungen

der Versicherten nach Ansicht der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur exzellent. Assekurata

vergibt der HEK hierfür das Rating A++.

Das Gesamtergebnis setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen, die mit unterschiedli-

cher Gewichtung in die Bewertung eingehen:

Die Teilqualitäten Gewicht [%]

Leistungsangebot sehr gut 25

Finanzstabilität exzellent 30

Kundenorientierung exzellent 30

Wachstum/Attraktivität im Markt exzellent 15

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HEK – Hanseatische Krankenkasse

UNTERNEHMENSPORTRAIT

Die HEK wurde im Jahr 1826 gegründet und gehört damit zu den ältesten Krankenkassen in Deutsch-

land. Als Träger der gesetzlichen Krankenversicherung (Ersatzkasse) ist sie eine rechtsfähige, bun-

desunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung.

Geschäftsgebiet

Das Geschäftsgebiet der HEK umfasst das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Sitz der Kasse ist

Hamburg.

Vertrieb

Die HEK vertreibt ihre Mitgliedschaften über einen angestellten Außendienst, externe Vertriebspartner

sowie über Kooperationen mit privaten Krankenversicherern.

Gliederung

Die HEK ist bundesweit organisiert. Sie gliedert sich unterhalb des Vorstandes in Abteilungen am Sitz

der Kasse sowie 22 Geschäftsstellen.

Größe

Im Januar 2013 versicherte die Kasse rund 404 Tsd. Personen, darunter 299 Tsd. beitragszahlende

Mitglieder. Damit hält die HEK einen Marktanteil von knapp 0,6 % und gehört bundesweit zu den 35

größten Krankenkassen.

Beitragssatz

Der einheitliche Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung liegt seit dem 1. Januar 2011

bei 15,5 %. Ein kassenindividueller Zusatzbeitrag wird von der HEK derzeit nicht erhoben. Die Kasse

zahlt im Jahr 2013 eine einmalige Prämie in Höhe von 75 € pro Mitglied, wenn dieses am 01.05.2013

bei der HEK versichert war.

Personal

Die HEK beschäftigt gegenwärtig 699 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Vorstand

Jens Luther,

Torsten Kafka (Stellvertreter des Vorstandes)

Verwaltungsrat

Horst Wittrin (Vorsitzender), Bernhard Lubitz (Stellvertretender Vorsitzender)

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HEK – Hanseatische Krankenkasse

LEISTUNGSANGEBOT

Assekurata bewertet das Leistungsangebot der HEK gegenwärtig mit sehr gut.

Grundsätzlich ist das Leistungsangebot einer gesetzlichen Krankenkasse zu über 90 % durch gesetz-

liche Vorgaben bestimmt. Gleichwohl unterscheidet sich die Art und Weise der Leistungsdarreichung

von Kasse zu Kasse. Aus diesem Grund untersucht Assekurata in dieser Teilqualität auch die Ausge-

staltung der Regelleistungen sowie Art und Umfang der in der Satzung festgelegten Mehrleistungen.

Die HEK lässt ihre Versicherten in Form einer Leistungsoffensive an der positiven Finanzsituation

partizipieren. So hat die Kasse im Zuge des Versorgungsstrukturgesetzes in den Jahren 2012 und

2013 zahlreiche neue Satzungsleistungen eingeführt sowie bestehende verbessert, wofür Assekurata

ein exzellentes Teilurteil vergibt. Die HEK erstattet bei den neuen Satzungsleistungen überwiegend

70 % der Kosten bis zu einem jährlichen Maximalbetrag von 100 €. Dies betrifft vor allem die Bereiche

ergänzende Vorsorgeuntersuchungen, erweiterte Schwanger-/Mutterschaftsleistungen, nicht ver-

schreibungspflichtige Arzneimittel für Homöopathie, Phytotherapie und Antroposophie und zahnärztli-

che Behandlung. Darüber hinaus übernimmt die HEK seit dem 01.01.2013 die Kosten einer Hebam-

men-Rufbereitschaft im Rahmen der Schwanger-/Mutterschaftsleistungen, sowie einer sportmedizini-

schen Untersuchung im Rahmen der Vorsorgeleistungen. Bei letzterem erstattet die HEK 70 % bis zu

einem Betrag von max. 120 €. Bei der Kostenerstattung für Hebammen-Rufbereitschaft wird ein Be-

trag von bis zu 250 € erstattet. Für osteopathische Behandlungen, die helfen, Funktionsstörungen des

Bewegungsapparats aufzuspüren und Bewegungseinschränkungen zu lösen, übernimmt die HEK die

Kosten für maximal sechs Sitzungen je Kalenderjahr. Erstattet werden hier sogar 80 % des Rech-

nungsbetrages, jedoch nicht mehr als 60 € pro Sitzung. Auch kostenloser Zahnersatz ist im Rahmen

der Regelversorgung möglich, wenn sich der Versicherte für günstigen Zahnersatz aus dem Ausland

entscheidet. Dieser unterliegt den gleichen Qualitätsstandards wie Zahnersatz aus Deutschland, bietet

aber eine Garantie von fünf statt der herkömmlichen zwei Jahre. Auslandsimpfungen werden nun statt

zu 70 % sogar zu 100 % erstattet. Beim Hautkrebs-Screening besteht jetzt auch für Versicherte im

Alter von 18 bis 34 Jahren ein Regelanspruch im zweijährigen Turnus. Bei medizinischer Notwendig-

keit übernimmt die HEK bei der Hautkrebsvorsorge auch die Kosten für die Auflichtmikroskopie. Für

künstliche Befruchtungen zahlt die HEK zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen 50 % für ma-

ximal drei Versuche 200 € je Versuch. Daneben erstattet die Krankenkasse nun generell die Kosten

für nachstationäre Behandlungen durch Chef- oder leitende Ärzte, welche in den privaten Krankenzu-

satzversicherungen oftmals nicht abgedeckt sind, und leistet nach vorheriger Genehmigung auch für

Behandlungen in Privatkliniken in Höhe vergleichbarer Vertragssätze. Die HEK untermauert hierdurch

aus Sicht von Assekurata nicht nur ihren Anspruch der Business-K(l)asse, sondern wird gleichzeitig

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auch zur Familien-, Vorsorge- und Naturheilkasse.

Um dem Image einer Familienkasse gerecht zu werden, hat die HEK auch ihr ohnehin bereits exzel-

lentes Bonusprogramm weiter optimiert. Im Zuge dessen wurden die Angebote für Familienversicherte

erweitert und die Prämien teilweise erhöht. Vor diesem Hintergrund wurde das Mindestanspruchsalter

für die professionelle Zahnreinigung von 18 auf 16 Jahre gesenkt, damit mehr Familienversicherte und

Auszubildende die Möglichkeit haben, in den Genuss der Prämie zu kommen. Der Schwangerschafts-

bonus in Höhe von bisher maximal 20 € für einen Test auf Schwangerschaftsdiabetes wurde auf ma-

ximal 100 € ausgeweitet, sofern die Mutter sämtliche Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen der

Schwangerschaft in ihrem Mutterpass dokumentiert hat. Das sogenannte „Baby-Geld“ in Höhe von

200 € gibt es bei der HEK für familienversicherte Neugeborene. Die HEK belohnt die Blutspende und

die Bereitschaft zur Organspende mit je 20 € und leistet einen Zuschuss zum sogenannten „Manager-

Check-Up“ in Höhe von 450 €. Nach Meinung von Assekurata ist das Bonusprogramm der HEK im

Marktvergleich überdurchschnittlich attraktiv gestaltet und bietet den Versicherten einen klaren

Mehrwert.

Kunden, die ihren Versicherungsschutz ausweiten wollen, können eine private Zusatzversicherung bei

einem Kooperationspartner der HEK abschließen. Eine weitere Möglichkeit zur individuellen Gestal-

tung des Versicherungsschutzes bieten Wahltarife. Je nach Tarifart erhalten die Versicherten hier

Prämien, wenn sie beispielsweise innerhalb eines Jahres neben den üblichen Vorsorgeuntersuchun-

gen keine Leistungen in Anspruch nehmen (Prämienrückzahlungstarif), oder wenn sie einen Teil der

Kosten selber tragen (Selbstbehalttarif). Mit dem Wahltarif „HEK-Prämienleistungen SB 120“ hält auch

die HEK ein ergänzendes Angebot für ihre Versicherten bereit. Im Rahmen dieses Wahltarifs erhalten

die Teilnehmer eine Prämie von 120 € und müssen im Gegenzug einen Selbstbehalt von maximal

150 € auf bestimmte Leistungen, wie zum Beispiel Haushaltshilfe oder Fahrtkosten, zahlen. Nach

Meinung von Assekurata ist dieser Wahltarif aufgrund des für den Versicherten überschaubaren Risi-

kos sehr attraktiv ausgestaltet und bietet Teilnehmern den klaren Vorteil, dass Leistungen, die einem

möglichen Selbstbehalt unterliegen, in der Praxis eher wenig in Anspruch genommen werden. Zu

berücksichtigen ist allerdings, dass man sich durch den Abschluss eines Selbstbehalttarifes für drei

Jahre an die Kasse bindet. Diese Bindung entfällt hingegen, wenn eine Kasse einen Zusatzbeitrag

erhebt.

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FINANZSTABILITÄT

Nach Ansicht von Assekurata weist die HEK eine exzellente Finanzstabilität auf.

In dieser Teilqualität bewertet Assekurata die finanzielle Basis einer Krankenkasse. Im Vordergrund

stehen die Sicherheitsmittel, die neben der Liquidität zur Verfügung stehen, um die Leistungsfähigkeit

zu garantieren. Darüber hinaus analysiert Assekurata die jährliche Erfolgsrechnung. Hierbei wird un-

tersucht, ob die laufenden Einnahmen zur Deckung aller Ausgaben ausreichen. Neben der Betrach-

tung der Verwaltungskosten fließt auch die Risikosituation der Krankenkasse in das Urteil mit ein.

Mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds, welche die Haupteinnahmen einer Krankenkasse

darstellen, kann die HEK die entsprechenden Leistungs- und Verwaltungskosten decken. Dies be-

rechnet Assekurata auf Basis einer über drei Jahre gewichteten Deckungsquote der Zuweisungen.

Die HEK weist für die Jahre 2009 bis 2011 einen positiven Deckungsbeitrag der Fondszuweisungen

von 101,70 % auf (Markt 100,95 %) und profitiert im Geschäftsjahr 2011 von der guten Finanzsituation

der GKV. Neben den Fondszuweisungen erzielt eine gesetzliche Krankenkasse weitere Einkünfte,

beispielsweise aus Zinserträgen oder Ersatzansprüchen. Diese berücksichtigt Assekurata bei der

Analyse der gesamten Ertragskraft anhand der Kennzahl „Einnahmerendite“. Sie erlaubt eine Aussa-

ge darüber, inwieweit die Gesamteinnahmen zur Finanzierung der gesamten Ausgaben ausreichen.

Die HEK weist im Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2011 eine überdurchschnittliche Einnahmerendite

von 2,31 % auf (Marktdurchschnitt: 0,94 %). Dies verdeutlicht die erfolgreiche Finanzstrategie der

HEK. Die erwirtschafteten Gelder werden den Betriebsmitteln und den Rücklagen zugeführt, welche

nach Auffassung von Assekurata die relevanten Sicherheitsmittel darstellen. Die Ausstattung mit Be-

triebsmitteln und Rücklagen zeigt folgende Entwicklung:

Betriebsmittel und Rücklagen in Tagesausgaben 2008 2009 2010 2011 2012

HEK 35,45 46,33 48,70 61,17 71,96

Markt 9,66 13,19 12,27 20,37 29,93**Vorläufige Rechnungsergebnisse der Statistik KV 45

Bewertet wird die Betriebsmittel- und Rücklagenausstattung des Jahres 2011, weil zwar für die HEK

die Werte des Jahres 2012 vorliegen, endgültige Marktdaten jedoch nur bis 2011 zur Verfügung ste-

hen. Die Sicherheitsmittel der HEK reichten zum Jahresende 2011 aus, um die Ausgaben von

61,17 Tagen zu decken. Damit weist die Kasse einen vergleichsweise hohen Finanzmittelbestand auf.

Marktweit reichen die Betriebsmittel und Rücklagen durchschnittlich lediglich für 20,37 Tage aus. Auf-

grund dieser deutlich überdurchschnittlichen Positionierung wird von Seiten der HEK kein weiterer

Ausbau der Finanzmittel fokussiert. Vielmehr lässt das Unternehmen die Kassenmitglieder in Form

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einer einmaligen Prämie an den finanziellen Mitteln partizipieren. Insgesamt verfügt die HEK nach

Ansicht von Assekurata über exzellente Stabilisierungspotenziale. Die zukünftige Entwicklung der

Finanzmittel einer Krankenkasse berücksichtigt Assekurata im Ratingverfahren durch ein Stresssze-

nario. Auch unter der Annahme einer unerwartet negativen Marktentwicklung im laufenden Geschäfts-

jahr bliebe die Sicherheitsmittelausstattung der HEK weiter auf einem exzellenten Niveau. Dies ver-

deutlicht die hohe finanzielle Solidität der Kasse.

Assekurata berücksichtigt in der Beurteilung der Finanzstabilität einer Krankenkasse auch die jeweili-

gen Verwaltungskosten, welche zur Betreuung eines Versicherten ausgegeben werden. Die folgende

Tabelle zeigt die Entwicklung der Nettoverwaltungskosten je Versicherten:

Nettoverwaltungskosten je Versicherten (Euro) 2008 2009 2010 2011 2012

HEK 108,12 108,95 118,74 116,25 116,05

Markt 117,94 127,24 136,24 135,57 137,91**Vorläufige Rechnungsergebnisse der Statistik KV 45

Die Kosten zur Betreuung eines Versicherten liegen bei der HEK unter dem Marktdurchschnitt, was

die effiziente Verwaltungsstruktur der Kasse unterstreicht und von Assekurata als gut bewertet wird.

Neben relevanten Finanzkennzahlen analysiert und bewertet Assekurata in der Teilqualität Finanzsta-

bilität den Umgang einer Krankenkasse mit finanziellen und operativen Risiken. Nach Auffassung von

Assekurata beherrscht die Kasse diese Risiken in geeigneter Weise. Insbesondere der Gefahr eines

unerwarteten Anstiegs der Versorgungsaufwendungen tritt die HEK mit einem strukturierten Leis-

tungsmanagement entgegen. Darüber hinaus sichert die Kasse potenzielle und absehbare Risiken

durch angemessene finanzielle Rückstellungen ab. So wurden beispielsweise für die zukünftigen An-

sprüche der Mitarbeiter zur Altersversorgung bereits ausreichend Rückstellungen gebildet, während

andere Marktteilnehmer hier mit einer hohen Kostenbelastung konfrontiert sind. Darüber hinaus hat

die HEK ein unternehmensweites Risikomanagement implementiert, welches Risiken für die Errei-

chung der Unternehmensziele identifiziert. Dies bietet der Kasse die Möglichkeit, bereits frühzeitig

Maßnahmen zur Risikoabwehr zu ergreifen. Assekurata bewertet das institutionalisierte Risikomana-

gement der HEK positiv. Es wird das bereits umfassende Management risikobehafteter Unterneh-

mens- und Tätigkeitsbereiche in geeigneter Weise ergänzen.

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KUNDENORIENTIERUNG

Nach Ansicht von Assekurata zeichnet sich die HEK durch eine exzellente Kundenorientierung aus.

Zu diesem Ergebnis führen eine im Rahmen des Ratings durchgeführte Kundenbefragung sowie die

Analyse der Geschäftsprozesse, die ausschlaggebend für den Service und die Kundenorientierung

sind. Die HEK positioniert sich im Krankenkassenmarkt als Business-K(l)asse und richtet ihr Handeln

an den Qualitätsansprüchen ihrer Kunden aus. Um die versprochene Dienstleistungsqualität dauerhaft

aufrechtzuerhalten, nutzt die HEK unterschiedliche Instrumente, wie das Qualitäts- und Beschwerde-

management oder Kundenbefragungen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse greift die Kasse für

regelmäßige Verbesserungen des Service- und Leistungsangebots auf. Auch hinsichtlich der Kommu-

nikationswege orientiert sich die HEK stets an den Bedürfnissen ihrer Versicherten. So können diese

auf dem Internetauftritt der Kasse eine Rückrufbitte hinterlassen, das Kontaktformular nutzen, die

Mitarbeiter unter einer kostenfreien Servicenummer erreichen oder mit der HEK via Videotelefonie im

Internet (Skype) kommunizieren. Bei sämtlichen Anliegen ist die Kasse bemüht, ihre Kunden schnell

und bedarfsgerecht zu betreuen. Dies zeigt eine Untersuchung der Servicestandards der HEK. Dem-

nach werden im Regelfall sämtliche Kundenanliegen innerhalb eines Tages bearbeitet. E-Mails be-

antworten die HEK-Mitarbeiter sogar innerhalb von zwei Stunden. Für eine kundenfreundliche und

fachlich hochwertige Kundenberatung beschäftigt die HEK gut ausgebildete Mitarbeiter. Dabei fokus-

siert das Personalmanagement neben der angemessenen Mitarbeiterqualifikation auch eine hohe

Zufriedenheit der Angestellten, welche sich letztendlich im Kundenkontakt niederschlägt.

Dies bestätigt sich bei der im Auftrag von Assekurata durchgeführten repräsentativen Kundenbefra-

gung. Hier zeigen sich 99,2 % der Befragten mit der Freundlichkeit der Mitarbeiter mindestens zufrie-

den. Hiervon entfallen 86,8 % sogar auf die zwei höchsten Antwortkategorien „sehr zufrieden“ und

„vollkommen zufrieden“. Auch die Hilfsbereitschaft und die Kompetenz der HEK-Mitarbeiter beurteilen

die befragten Kunden ähnlich positiv. Die Befragung zeigt zudem, dass die Kunden der HEK mit dem

grundsätzlichen Service zufrieden sind. 96,1 % beurteilen das Serviceangebot positiv. Dementspre-

chend positiv ist auch die Gesamtzufriedenheit der Befragten, welche deutlich über dem Durchschnitt

der Vergleichsgruppe aus 14 privaten Krankenversicherern und einer Krankenkasse liegt. Neben der

Kundenzufriedenheit berücksichtigt Assekurata in der Beurteilung auch die Kundenbindung, welche

bei der HEK ebenfalls überdurchschnittlich ausgeprägt ist. In Summe erreicht die Kasse in der Kun-

denbefragung eine exzellente Bewertung.

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WACHSTUM/ATTRAKTIVITÄT IM MARKT

Nach Ansicht von Assekurata ist die Wachstumslage bzw. die Attraktivität im Markt der HEK exzellent.

Zuwachsrate Versicherte [%] 2008 2009 2010 2011 2012

HEK 1,45 0,79 3,47 3,05 2,98

Markt -0,31 -0,17 -0,39 -0,02 0,18

Die im Kapitel Leistungsangebot dargestellten neuerlichen Leistungsverbesserungen der HEK

steigern die ohnehin hohe Attraktivität der Kasse zusätzlich. Mit einer Zuwachsrate von 2,98 %

Versicherten liegt die HEK auch 2012 deutlich über dem Marktdurchschnitt, der 2012 erstmals seit

2004 einen positiven Zuwachs verzeichnen konnte. Neben der Neukundenakquise wird die positive

Wachstumssituation auch durch eine exzellente Kündigungsquote erreicht, die 2012 gegenüber dem

Vorjahr stabil bei lediglich 1,63 % liegt. Hierin spiegelt sich nach Auffassung von Assekurata auch die

hohe Kundenbindung der HEK-Versicherten wider.

Auch zukünftig sieht Assekurata bei der HEK ein hervorragendes Wachstumspotenzial. Insbesondere

die Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege bildet hierfür eine gute Basis. So verfügt die Kasse ei-

nerseits über einen eigenen Außendienst, welcher eine aktive Neukundengewinnung betreibt, und

andererseits arbeitet sie auch mit externen Vertriebspartnern zusammen. So vermitteln beispielsweise

Makler und Mehrfachagenten oder Partner aus der privaten Krankenversicherung Mitgliedschaften der

HEK. Dieser Vertriebsweg wird von der Kasse aktiv gestaltet und durch den Hinzugewinn neuer Part-

ner sukzessive ausgebaut. Positiv berücksichtigt Assekurata hierbei, dass es sich bei der Neukun-

dengewinnung durch externe Vertriebspartner um einen vergleichsweise günstigen Vertriebskanal

handelt. Assekurata sieht die HEK hierbei weiterhin als einen Vorreiter innerhalb der gesamten Bran-

che, wodurch sich auch entsprechende Wettbewerbsvorteile für die Kasse ergeben.

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RATINGMETHODIK UND RATINGVERGABE

Methodik

Beim Assekurata-Rating handelt es sich um eine Beurteilung, der sich die gesetzlichen Krankenversi-

cherer freiwillig unterziehen. Die Bewertung basiert in hohem Maße auf vertraulichen Unternehmens-

informationen und nicht nur auf veröffentlichtem Datenmaterial. Das Gesamtrating ergibt sich durch

Zusammenfassung der Einzelergebnisse von vier Teilqualitäten, die aus Kundensicht zentrale Quali-

tätsanforderungen an eine Krankenkasse darstellen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

• Leistungsangebot Welche Versorgung und Produkte bietet die Krankenkasse ihren Versicherten an?

• Finanzstabilität Wie stabil und solide ist die finanzielle Basis der Krankenkasse?

• Kundenorientierung Welches Urteil treffen die Kunden über ihre Krankenkasse?

• Wachstum/Attraktivität im Markt Wie attraktiv ist die Krankenkasse aus Sicht der Verbraucher?

Geprüft werden die Teilqualitäten anhand umfangreicher Informationen. Hierzu gehören eine systema-

tische und detaillierte Kennzahlenanalyse auf Basis der internen und externen Rechnungslegung.

Ausführliche Interviews mit den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft und eine empirische Kun-

denbefragung für die Ermittlung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung runden das Rating

ab. Zu diesem Zweck wird eine Zufallsstichprobe gezogen, aus der 800 Kunden von einem professio-

nellen Marktforschungsinstitut telefonisch befragt werden.

Die Zufriedenheit der Kunden wird in unterschiedlichen Detaillierungsgraden gemessen. Einerseits

befragt Assekurata die Kunden nach ihrer allgemeinen Zufriedenheit mit dem Unternehmen, anderer-

seits erfassen die Rating-Analysten die Zufriedenheit in Bezug auf spezielle Bereiche. Sowohl die

Kundenzufriedenheit als auch die Kundenbindung fließen in Form von Indices in das Gesamturteil der

Kundenbefragung ein.

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Gesamturteil

Die einzeln bewerteten Teilqualitäten werden abschließend mittels des Assekurata-Ratingmodells zu

einem Gesamturteil zusammengefasst. Hierbei werden unterschiedliche Gewichtungen zugrunde

gelegt (vgl. nachfolgende Tabelle). Das Ratingteam fasst die Ergebnisse der Teilqualitäten in einem

Ratingbericht zusammen und legt diesen dem Ratingkomitee als Ratingvorschlag vor.

Teilqualität Leistungsangebot Finanzstabilität Kunden-orientierung

Wachstum/ Attraktivität im

Markt

Gewichtung [%] 25 30 30 15

Ratingkomitee

Das Assekurata-Rating ist ein Expertenurteil. Die Ratingvergabe erfolgt durch das Ratingkomitee. Es

setzt sich aus den beteiligten Analysten, dem Geschäftsführer Analyse der Assekurata und externen

Experten zusammen. Das Ratingkomitee prüft und diskutiert den Vorschlag. Das endgültige Rating

muss mit Einstimmigkeit beschlossen werden.

Ratingvergabe

Das auf Basis des Assekurata-Ratingmodells einstimmig beschlossene Rating führt zu einer Positio-

nierung der Krankenkasse innerhalb der Assekurata-Ratingskala. Diese unterscheidet elf Qualitätsur-

teile von A++ (exzellent) bis D (mangelhaft). Assekurata stellt mit einem Rating keine Bewertungs-

rangfolge auf.

A++ A+ A A- B+ B B- C+ C C- D

exzellent sehr gut gut weitgehend gut

voll zufrie-denstellend

zufrieden-stellend

noch zufrieden- stellend

schwach sehr schwach

extrem schwach mangelhaft

Die einzelnen Qualitätsklassen können einfach, mehrfach oder nicht besetzt sein. Hierbei können die

Krankenkassen innerhalb der Bandbreite der Qualitätsklassen unterschiedlich positioniert sein. Bei-

spielsweise kann eine Kasse mit sehr gut (A+) bewertet sein und sich an der Grenze zu exzellent

(A++) befinden, während eine andere – ebenfalls mit A+ bewertete – Kasse an der Grenze zu gut (A)

liegen kann. Dies gilt auch für die Bewertung der einzelnen Teilqualitäten.

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WICHTIGE HINWEISE – HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Als Leitende Rating-Analystin fungierte bei diesem Rating der HEK:

Susanne Kussmann

Senior-Analystin

Tel.: 0221 27221-47

Fax: 0221 27221-77

Email: [email protected]

Für die Genehmigung des Ratings zeichnet das Assekurata-Ratingkomitee verantwortlich. Dieses

setzte sich beim Rating der HEK aus folgenden Personen zusammen:

Interne Mitglieder des Ratingkomitees:

Leitende Rating-Analystin Susanne Kussmann

Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will

Externe Mitglieder des Ratingkomitees:

Prof. (em.) Dr. Dieter Farny, Seminar für Versicherungslehre der Universität zu Köln

Rolf Stuppardt, ehemaliger Geschäftsführer des IKK e.V.

Professor Dr. Jürgen Wasem, Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen

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Die im Ratingverfahren verwandten Daten werden mittels Einleseroutinen maschinell auf Inkonsisten-

zen und Erfassungsfehler geprüft. Die inhaltliche Prüfung der Daten umfasst einen Abgleich und die

Plausibilisierung der Informationen aus unterschiedlichen Quellen, bspw. dem Jahresabschluss, der

internen Rechnungslegung und den Berichten der Wirtschaftsprüfer.

Darüber hinaus wird für alle erhobenen Informationen im Rahmen des Ratingverfahrens eine detail-

lierte Sichtprüfung durch die am Rating beteiligten Analysten vorgenommen. Während des gesamten

Ratings steht die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH in einem intensiven Kontakt mit

dem Unternehmen. Von dessen Seite nimmt der operative Ansprechpartner (Rating-Koordinator) die

Aufgabe wahr, einen reibungslosen und zeitnahen Informationsaustausch sicherzustellen.

Die im Rahmen des Ratings 2013 der HEK bereitgestellten Daten zeigten keine qualitativen Mängel

auf.

Sofern Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung abgegeben werden, basieren diese auf unserer

heutigen Beurteilung der aktuellen Unternehmens- und Marktsituation. Diese können sich jederzeit

verändern. Daher ist auch der Ausblick unverbindlich.

Diese Publikation ist weder als Aufforderung, Angebot oder Empfehlung zu einem Vertragsabschluss

mit dem untersuchten Unternehmen noch zu einem Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzanlagen

oder zur Vornahme sonstiger Geldgeschäfte im Zusammenhang mit dem untersuchten Unternehmen

zu verstehen.

Das Rating basiert grundsätzlich auf Daten, die der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH

von Dritten zur Verfügung gestellt wurden. Obwohl die von Dritten zur Verfügung gestellten Informati-

onen – sofern dies möglich ist – auf ihre Richtigkeit überprüft werden, übernimmt die ASSEKURATA

Assekuranz Rating-Agentur GmbH keine Verantwortung für die Richtigkeit, Verlässlichkeit und die

Vollständigkeit dieser Angaben.

ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH

Venloer Str. 301-303, 50823 Köln Telefon 0221 27221-0 Telefax 0221 27221-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.assekurata.de