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FOR – family office report DEZEMBER/JANUAR 2019 Nr. 7 family office report Gespräche, Hintergründe und Fakten FOR Der Schnee macht uns alle – außer die Skifahrer - depressiv. Es ist der schlimmste Winter aller Zeiten – so die Nachrichtenlage. Richtig ist, dass es Winter ist. Und wie oft hatten wir uns aufgeregt, dass kein Schnee fiel. Mag sein, dass es durch den Klimawandel extremer wird, aber es ist und bleibt Winter. Und es stellt sich die Frage, warum wir bei Extremwetterlagen zum Beispiel dann von München nach Tegernsee fahren müs- sen. Lassen Sie uns angemessen auf solche Entwicklungen reagieren, dann klappt es schon, unser Leben. Es war nicht früher alles besser! Studie: Europäische Immobilieninvestoren gehen mit verhaltenen Erwartungen ins Jahr 2019 Madison International Realty erwirbt Anteile an den Gewerbeflächen in Bjørvika, Norwegens größtem städtischen Ent- wicklungsprojekt, von OSU Ausblick Aktien und Renten: Weiterhin selektive Chancen für attraktive Anlageergebnisse Seite 2 Seite 6 Seite 4 Seite 3

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DEZEMBER/JANUAR 2019 Nr. 7

family office reportGespräche, Hintergründe und Fakten

FOR

Der Schnee macht uns alle – außer die Skifahrer - depressiv. Es ist der schlimmste Winter aller Zeiten – so die Nachrichtenlage. Richtig ist, dass es Winter ist. Und wie oft hatten wir uns aufgeregt, dass kein Schnee fiel. Mag sein, dass es durch den Klimawandel extremer wird, aber es ist und bleibt Winter. Und es stellt sich die Frage, warum wir bei Extremwetterlagen zum Beispiel dann von München nach Tegernsee fahren müs-sen. Lassen Sie uns angemessen auf solche Entwicklungen reagieren, dann klappt es schon, unser Leben.

Es war nicht früher alles besser!

Studie: Europäische Immobilieninvestoren gehen mit verhaltenen Erwartungen ins Jahr 2019

Madison International Realty erwirbt Anteile an den Gewerbeflächen in Bjørvika, Norwegens größtem städtischen Ent-wicklungsprojekt, von OSU

Ausblick Aktien und Renten: Weiterhin selektive Chancen für attraktive Anlageergebnisse

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Kritische Berichte und Marktanalysen von Edmund Pelikan

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e p k mediaWirtschaftspublizist, Finanzrechercher und Sachverständiger für Sachwerte und Investmentvermögen

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Wirtschaftspublizistik • Sachverständigentätigkeit • Finanzpädagogik • Immobilien

Der Schnee macht uns alle – außer die Skifahrer - depressiv. Es ist der schlimmste Winter aller Zeiten – so die Nachrichtenlage. Richtig ist, dass es Winter ist. Und wie oft hatten wir uns aufgeregt, dass kein Schnee fiel. Mag sein, dass es durch den Klimawandel extremer wird, aber es ist und bleibt Winter. Und es stellt sich die Frage, warum wir bei Extremwetterlagen zum Beispiel dann von München nach Tegernsee fahren müssen. Lassen Sie uns angemessen auf solche Entwicklungen reagieren, dann klappt es schon, unser Leben. Der von mir besonders seit der Ver-öffentlichung des Buches „Factfull-

ness!“ oft zitierte schwedische Medi-ziner und Statistiker Hans Rosling ist auf YouTube mit einem Video einer Fernsehsendung mit dem Titel „Don´t panic“ vertreten, wo er mit den grafi-schen Mitteln seiner gapminder–Stif-tung zielsicher aufbereitet, dass viele monetäre Mythen nicht zutreffen.

So äußert er die Überzeugung, dass alle – auch die Ärmsten der Welt – von der Wohlstandssteigerung profitiert haben. Und dass die in Industrieländern von den Sozialverbänden dargestellten „Armut“ allein durch die soziale Sicherung abgefedert wird, anders als in den ärmsten Ländern der Welt.

Und das ist auch gut so. Ich muss hinzufügen, dass ich es fast schon staatliche Willkür empfinde, dass inzwischen Reichtum (also Spitzensteuersatz) ab ca. 60.000 Euro beginnt, obwohl der Bund einerseits in den letzten 20 Jahren sein Steueraufkommen nahezu verdoppelt hat und andererseits die Überschüsse trotz Wahlgeschenken auf zuletzt 11 Milliarden Euro gestiegen sind. Kurz: Deutschland geht es gut, egal ob der Wirtschaft oder den Menschen – und der Politik sowieso. Und wir beklagen uns mehr denn je. Nur deshalb haben extreme Strömungen und narzisstische Präsidenten immer mehr Zulauf. Und nur deshalb gilt Wirtschaft und Finanzen als etwas schmuddeliges. Früher sprach man vom Wirtschaftswunder, heute vom Diktat der Unternehmen. Und wirtschaften bedeutet auch immer, Risiken einzugehen. Dass es einen risikolosen Zins gäbe, war ein Mythos, der uns nur zu lange vorgegaukelt wurde. Das war nicht die gute alte Zeit, sondern schlichtweg „Fake-News“. Die Realität sieht anders aus und dies werde ich mir sowohl in der epk media als auch in der Stiftung Finanzbildung zur Aufgabe setzen, dies in Vorträgen und in unseren Medien zu visualisieren und zu erklären. Und diese Wirtschaftsbetrachtung unter die Menschen zu bringen, ist ein Vorteil für alle. Denn: Früher war nicht alles besser!

Es war nicht früher alles besser!

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Gesunkene Erwartungen an die Geschäfts-entwicklung im Jahr 2019 trüben die Perspektiven für Immo-bilieninvestitionen in Europa weiter ein. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Investitionsklima-Studie von Union Investment, die unter 150 Immo-bilieninvestoren in Deutschland, Frank-reich und Großbritannien durchgeführt wurde. 41 Prozent der befragten Immo-bilienprofis erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verschlechterung des Immobilien-Investitionsklimas. Nur 22 Prozent gehen von einer spürbaren Verbesserung aus.

„Die gedämpften Erwartungen der europäischen Immobilieninvestoren an das Jahr 2019 sprechen dafür, dass die professionellen Anleger die Heraus-forderungen und Risiken der spätzykli-schen Marktphase deutlich wahrneh-men und keine Experimente eingehen“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienre-search bei Union Investment. „Für die Immobilienbranche im Ganzen kann das durchaus als gutes Zeichen für ein pflichtbewusstes Risikomanagement gewertet werden.“ Entsprechenden Zuspruch findet im aktuellen Marktum-feld die Anlagestrategie bei gleichblei-bendem Risiko eine geringere Rendite in Kauf zu nehmen. Rund die Hälfte der deutschen und französischen Immo-bilienprofis verfolgt diese Strategie, in Großbritannien sind es 86 Prozent der Profianleger.

Für die jeweiligen Ländermärkte zeigen sich bei den Erwartungen für 2019 im Detail deutliche Unterschiede. Während rund die Hälfte der Immobilieninvesto-ren aus Deutschland und Großbritan-nien die Aussichten eher negativ beur-teilt, kommen die Optimisten vor allem aus Frankreich. 40 Prozent der französi-schen Studienteilnehmer erwarten eine spürbare Verbesserung des Investiti-onsklimas, nur 24 Prozent richten sich auf eine Eintrübung ein.

Deutschland und die USA sind die be-liebtesten Investmentziele 2019Gefragt wurden die Studienteilneh-mer unter anderem auch, in welchen europäischen Ländern sie 2019 über alle Nutzungsarten hinweg die besten Gesamtbedingungen für Immobilienin-vestitionen sehen. Mit 31 Prozent ver-zeichnete Deutschland in dieser Umfra-ge den stärksten Zuspruch. Frankreich und Großbritannien folgen mit klarem Abstand und jeweils rund 13 Prozent. Vergleichsweise gute Bedingungen für Investitionen 2019 werden außerdem Spanien, den Niederlanden, Schweden und Österreich attestiert.

„Die Umfrage hat einerseits ergeben, dass sich die Investoren stark auf ihre jeweiligen Heimatmärkte konzentrieren wollen. Andererseits wurde die starke Stellung Deutschlands innerhalb der europäischen Immobilienmärkte deut-lich“, sagt Janßen. „Jeder dritte fran-zösische und immerhin jeder fünfte

britische Profianleger würde 2019 am liebsten in Deutschland investieren.“

Bei den außereuropäischen Märkten sind nach wie vor die USA die klare Nummer Eins. 53 Prozent aller Befrag-ten mit entsprechendem Investment-radius benannten die USA als ihren Favoriten für Immobilieninvestitionen außerhalb Europas. Demgegenüber verschwinden Australien mit 13 Prozent und Japan mit 10 Prozent nahezu vom Investmentradar der Europäer. „Auf-grund der gestiegenen Hedgekosten wird es 2019 von europäischen Immo-bilieninvestoren voraussichtlich weni-ger Investmentaktivitäten in den USA geben als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zu den ebenfalls schwie-rigen Rahmenbedingungen in anderen internationalen Märkten behalten die US-Märkte aber nach wie vor eine her-vorgehobene Stellung“, erläutert Olaf Janßen.

Niedriger Erwartungsindex be-lastet GesamtindexDie insgesamt eher niedrigen Erwar-tungen der europäischen Immobili-eninvestoren an das Jahr 2019 lassen sich auch am Gesamtindex ablesen. Im Vergleich zur Befragung vor einem Jahr sinkt der Investitionsklimaindex für Deutschland auf 63,2 Punkte (Minus 4,1), für Frankreich auf 66,8 Punkte (Minus 2,3) und für Großbritannien auf 60,1 Indexpunkte (Minus 3,5).

Pressekontakt:Simon SahmImmobilien Marketing, Kommunikation

Union Investment Real Estate GmbHTel. +49 40/34919-4610E-Mail: [email protected]/realestate

Studie: Europäische Immobilieninvestoren gehen mit verhaltenen Erwartungen ins Jahr 2019

• 41 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung des Investitionsklimas • Deutschland ist das beliebteste Investitionsziel in Europa • Außerhalb Europas bleiben US-Immobilien erste Wahl

Olaf Janßen, Head of Reserach

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Bjørvika Oslo S Utvikling

Madison International Realty erwirbt Anteile an den Gewerbeflächen in Bjørvika, Norwegens größtem städtischen Entwicklungsprojekt, von OSU

Die Investmentgesellschaft Madison International Realty (Madison) meldet, dass sie kurz vor Abschluss des Erwerbs von Anteilen an 38.000 Quadratmeter Erdgeschoss-Gewerbeflächen in Bjørvika steht. Bjørvika ist eine Entwicklung im Zentrum von Oslo und gleichzeitig das größte städtische Projekt Norwegens.

Bjørvika besteht aus den sechs Bauabschnitten Sørenga, Sørengkaia, Munch Brygge, Barcode, Bispevika North und Bispevika South. Um im Hinblick auf ein effizientes Management sämtliche Erdgeschossflächen unter einem Dach zu vereinen, hat Madison bereits Sørenga und Sørengkaia inklusive der angeschlossenen Parkplätze in Sørenga gekauft und den Prozess für den Anteilerwerb für Munch Brygge gestartet. Zudem hat Oslo S Utvikling (OSU) ein Gebot von Madison für die Ergeschossflächen in Barcode und dem nördlichen Teil von Bispevika angenommen. OSU wird weiter die Entwicklung von Bispevika South vorantreiben, die nicht Bestandteil der aktuellen Transaktion ist. Mit dem aktuellen Investment hat Madison das Eigentum und damit die Kontrolle über den größten Teil der Erdgeschossflächen in Bjørvika erworben.

Ein strategischer Bestandteil der Entwicklung Bjørvika besteht darin, im Erdgeschoss der sechs Bauabschnitte eine pulsierende, offene und

zusammenhängende städtische Fläche zu schaffen. Neben einem Fokus auf dem Wachstumssegment “Food and Beverage” sollen Einzelhandel, Freizeitangebote und andere Dienstleistungen dem Areal Attraktivität verleihen. Oberhalb der Erdgeschossflächen entstehen Büros und Wohnungen, die von anderen Eigentümern gehalten und gemanagt werden. Nach Fertigstellung des letzten Bauabschnittes sollen 12.000 Einwohner und mehr als 20.000 Beschäftigte das Projekt mit Leben füllen. Sørenga, Sørengkaia und Barcode wurden bereits zwischen 2016 und 2018 fertig gestellt. Die Arbeiten in Munch Brygge werden im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein, während Bispevika North in vier Etappen zwischen dem ersten Quartal 2019 und dem vierten Quartal 2020 auf den Markt kommen soll. 25.000 der insgesamt 38.000 Quadratmeter sind bereits vermietet oder vor-vermietet.

“Unsere Vision ist es, Bjørvika zu Nor-wegens attraktivstem Anziehungs-punkt zu gestalten, und wir freuen uns, die Erdgeschossflächen an einen Käufer zu veräußern, der diese Visi-on weiterverfolgt”, kommentiert Rolf Thorsen, CEO von Oslo S Utvikling. OSU entwickelt weiterhin Wohnun-gen und Büros in Bjørvika und Gewer-beeinheiten in Bispevika.

Quelle: Madison International Realty

IMPRESSUM

Herausgeber: Stiftung Finanzbildung gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)

Verlag/Anzeigenvertrieb: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, 84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11E-Mail: [email protected]

Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Nicolette Oeltges (no), Evi Hoffmann (eh), Tanja Christl (tc),

Autoren und Interviewpartner dieser Ausgabe: -

Grafik, Layout: Inge Wantscher

Erscheinungsweise: alle 2 Monate

Verlagsveröffentlichung: 7. Ausgabe

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, Wikimedia,www.pixelio.de, www.pixabay.de

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und AutorenIn den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

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DFVA nimmt Stellung zum Deutschen GCorporate Governance Kodex

Der von der Regierungskommissi-on Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) am 6. November 2018 vorgelegte Entwurf zu Änderun-gen des DCGK sieht eine umfassen-de Reform der Regelungen zu guter Unternehmensführung in Deutsch-land vor.

Zu dem Entwurf als Maßnahme zur Fortentwicklung der Corporate Gover-nance deutscher Unternehmen hat die DVFA Kommission Corporate Gover-nance jetzt offiziell Stellung bezogen. Sie stützt sich dabei auf ihre bereits veröffentlichten Positionen zu wichti-gen Governance-Fragen wie der Vor-standsvergütung und der Unabhän-gigkeit des Aufsichtsrates sowie auf ihre Stellungnahme zum Referenten-entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie (ARUG II). Die DVFA Kommission Cor-porate Governance unter der Leitung von Michael Schmidt, Deka Investment und Vorstandsmitglied DVFA e.V., und

Professor Christian Strenger legt in 20 Punkten ihre Bewertung des Entwurfs gegenüber der Regierungskommissi-on dar und schlägt im Interesse ver-antwortlicher Aktionäre wesentliche Anpassungen zu folgenden Punkten vor mit alternativen bzw. ergänzenden Formulierungsvorschlägen:- Strukturelle Änderungen des Kodex- Leitung und Überwachung- Zusammensetzung und Unab-

hängigkeit des Aufsichtsrats- Vergütung des Vorstands

Michael Schmidt erklärt: „Die DVFA Kommission Corporate Governance begrüßt die Anstrengungen der Regierungskommission zur weiteren Verbesserung guter Unternehmens-führung in Deutschland. Der Deut-sche Corporate Governance Kodex ist gerade aus Investorensicht ein wert-volles Instrument der Selbstverpflich-tung deutscher Unternehmen. Im jetzt vorgelegten Entwurf für die Reform des Kodex sehen wir allerdings noch

Anpassungsbedarf – für eine interna-tional vorbildliche und nachhaltige Unternehmensführung in Deutsch-land.“

Professor Christian Strenger ergänzt: „Gerade bei der Behandlung von Inte-ressenkonflikten und von Geschäften mit nahestehenden Personen, aber auch der Regelung von substantiellen Übernahmen und anderen transfor-mierenden Transaktionen zeigt der Entwurf der Regierungskommission erheblichen Verbesserungsbedarf im Interesse der risikotragenden Aktio-näre.“

Die komplette Stellungnahme lesen Sie bitte hier: http://www.dvfa.de/verband/themengremien/corporate-governance.html

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werden angesichts der Gesamtlage an den Märkten phasenweise Kurs-schwankungen verkraften müssen“, sagt Guy Lerminiaux, bei Degroof Petercam AM verantwortlich für die fundamentalen Aktienstrategien.

Insgesamt sieht der Experte die Risi-koaversion allgemein unverändert hoch, die Leitindikatoren aus der Wirtschaft nach wie vor durchwach-sen und die politische Situation unsi-cher. In den aktuellen Bewertungen sind diese Risikofaktoren eingepreist. Sollten sie sich unerwartet entschär-fen, könnte dies eine Kurserholung bei Aktien herbeiführen.

Dadurch würde der Inflationsdruck sinken, was wiederum positiv auf die Unternehmensgewinne wirken. Zudem würde sich der auf den Zen-tralbanken lastende Druck zur Erhö-hung der Zinsen verringern. „Kurz-fristig werden Anleger potenzielle Erholungen immer wieder für den Verkauf von Aktien nutzen. Ohnehin zeigt sich gerade eine allgemeine Korrektur der Portfolioallokationen. Für aktive Fondsmanager, die Aktien gezielt nach fundamentalen Kriteri-en auswählen, fördert ein volatiles Umfeld deutliche Chancen zutage.

Außerdem kommt die Renditelücke als Differenz zwischen der Rendite von Staatsanleihen und Aktien letzteren kräftig zugute“, sagt Guy Lerminiaux. Bis 2022 erwartet er folgende annua-lisierte Aktienmarktrenditen: USA: 3,7 Prozent; Europa: 7,4 Prozent; Japan: 2,3 Prozent; Schwellenländer: 11,2 Pro-zent.

Gezeitenwechsel bei Anleihen2018 war ein Übergangsjahr, in dem sich der festverzinsliche Sektor von den überzogenen jährlichen Wert-entwicklungen der Vergangenheit

Ausblick Aktien und Renten: Weiterhin selektive Chancen für attraktive Anlageergebnisse

• Degroof Petercam AM zeichnet ein optimistisches Bild von der Zukunft – mit selektiv positiven Aussichten für Wertsteigerungen und Erträge bei Aktien und Renten.

• Aktien: Für eine Rezession ist es noch zu früh. Die steigende Volatilität an den Aktienmärkten fördert für aktive Portfoliomanager gute Gelegenheiten zutage.

• Renten: Die Normalisierung der Renditen schreitet voran. Anleger müssen sich auf den Grundsatz zurückbesinnen, wonach der Kuponertrag und nicht der Kapitalzuwachs alles entscheidend ist.

2018 blieb hinter den Erwartun-gen – wie geht es weiter?2018 war an den Kapitalmärkten ein recht ernüchterndes Jahr. Fast 90 Prozent der Anlageklassen ver-buchten Negativrenditen. Ursachen waren hauptsächlich der geldpoli-tische Kurswechsel mit der Abkehr von der quantitativen Lockerung und das Erstarken des Protektionismus. Mit politischen Problemen in Europa sowie dem sich verlangsamenden globalen Wachstum traten im Jah-resverlauf weitere unvorhergesehene Ereignisse auf.

Degroof Petercam AM zufolge sollten Anleger dennoch nicht negativ in die Zukunft blicken, schließlich bedeutet eine moderate konjunkturelle Abküh-lung kein Stillstand oder Negativ-wachstum. „Unser Basisszenario geht für 2019 nicht von einer Rezes-sion aus. Dennoch wird sich das seit 2016 kräftige, synchrone Wachstum in den Industrie- und Schwellenlän-dern weiter verlangsamen. Anleger

verabschiedet hat. Die Zentralbanken haben mit ihrer extremen Geldpolitik rund zehn Jahre lang das Risiko an den Anleihemärkten quasi absorbiert. Diese Ära neigt sich nun dem Ende zu. Zukünftig werden sich andere Haupttreiber der Wertentwicklung bei Anleihen herauskristallisieren. Dazu zählt der Carry, d.h. der Zinsaufschlag gegenüber einer als risikofrei gel-tenden Investition, wie zum Beispiel Bundesanleihen, und die Roll-Down-Rendite, die sich unter Berücksich-tigung von Kupon und Restlaufzeit ergebende Verzinsung oberhalb der aktuellen Zinsstrukturkurve.

„Anleiheinvestoren sollten sich auf den Grundsatz zurückbesinnen, wonach die Kuponerträge alles ent-scheidend sind und der Kapitalzu-wachs nur an zweiter Stelle steht“, sagt Peter De Coensel, Renten-Chef bei Degroof Petercam AM. Angst vor den Auswirkungen zukünftig höherer Leitzinsen hält er für unberechtigt. Denn je höher das anfängliche Rendi-teniveau, desto geringer die relative Auswirkung eines Renditeschocks. Dies trifft aktuell auf die meisten US-Peter De Coensel

Guy Lerminiaux

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Ausgabe 4-2018

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BETEILIGUNGSREPORT 42018 3

INHALT

Alle nicht mit dem Zusatz „(red.)“ - Redaktion - ge-kennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen

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Herausgeber: Edmund Pelikan

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Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Tanja Christl (tc), Nicolette Oeltges (no)

Autoren und Interviewpartner dieser Ausgabe: Monika Müller, Gordon Grundler

Grafik, Layout: Inge Wantscher

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Verlagsveröffentlichung: 103. Ausgabe

Foto-Quellen: www.pixabay.de, www.xing.de,Autoren, cash-online.de

Preis pro Druckausgabe: 9,80 Euro

Druck: FLYERALARM GmbH, Würzburg

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und AutorenIn den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausge-schlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröf-fentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begrün-den keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Beteili-gungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter In-halte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

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4 EDITORIAL

NEWS

5 Kurzmeldungen Allgemein

ASSET

7 Vorsicht in Bugarien – No-Go-Area für Investoren? Eine Fortsetzung

10 Risikoprofiling mit Anlegern – Der Blick auf den Kapitalmarkt durch die Brille des Kunden

12 CDU-Vorsitz: Kommt nach einem Historiker und einer Phyikerin nun ein Wirtschaftler?

13 Aktuelle Publikums-AIF am Markt

CONTROL

15 Primus Valor: Gute Arbeit mit herausragendem Track Record belohnt

SOCIETY

17 Personelles

18 DEUTSCHER BETEILIGUNGSPREIS 2018

33 TIPP DER REDAKTION

Aspekte eines guten Risikoprofilings

Profiling der finanziellen Risikobereitschaft mit FinaMetrica © FCM Finanz Service GmbH 2018 1

Finanzielle Risikobereitschaft Risikokapazität

Risikobedarf Risikowahrnehmung

Risikoprofil

finanzpsychologisch finanzmathematisch

beteiligungs lpreis 2018deutscher

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Anleihesektoren zu. Angesichts des derzeitigen USZinsniveaus wären deutlich spürbare Renditesteigerun-gen nötig, um die Anlegererträge zu schmälern. Der Ausgangspunkt in der Eurozone sei aufgrund des insgesamt niedrigeren Renditeniveaus aller-dings weniger günstig.

„Extreme Gefahren für die Renten-märkte sind aus jetziger Sicht nicht erkennbar. Für die nächsten Jahre sind somit keine annualisierten Negativer-gebnisse zu erwarten. Anleger müs-sen sich aber darauf einstellen, dass die Zinsen auf längere Sicht niedrig bleiben. Die globale Diversifizierung und sorgfältige Titelauswahl können im Laufe der Zeit aber eine vollstän-dige Entfaltung des Zinseszinseffek-tes fördern“, sagt der Rentenexperte, der bis 2022 mit folgenden jährlichen Renditen der wichtigsten Anleihesek-toren rechnet: Euro-Staatsanleihen: 2,1 Prozent; Euro-Unternehmensanleihen Investment-Grade: 2,45 Prozent; Euro-Hochzinsanleihen: 3,7 Prozent; US-Staatsanleihen: 3,1 Prozent; US-Unter-

nehmensanleihen Invest-ment-Grade: 5,4 Prozent; US-Hochzinsanleihen: 5,5 Prozent; Schwellenländer-Staatsanlei-hen: 6,1 Prozent. Fokus auf Emerging Mar-kets Debt in Lokalwährung Besonders optimistisch ist Peter De Coensel für Staatsanleihen der Schwellenländer: „Wir gehen davon aus, dass sich das reale Wachstum in Schwellen- und Industrieländern weiter auseinander entwickeln wird, während das Inflationsgefälle sta-bil bleibt oder gar sinkt. Die Treiber der negativen Wertentwicklung in 2018 könnten sich im neuen Jahr in Rückenwind wandeln.“

Der stärkere US-Dollar, steigende Renditen bei US-Staatsanleihen und länderspezifische Stresssituationen bescherten dem Sektor eine unter-durchschnittliche Performance. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen. Auf Lokalwährung lautende Schwel-lenländeranleihen mussten deut-lich geringe Verluste hinnehmen als

ihre Pendants in Hartwährung. „Wir schätzen die Aussichten für 2019 optimistisch ein. Die Konsolidierung des Dollars und der US-Zinsen ist ein solides Fundament. Zahlreiche Emerging Markets-Währungspaare sind auf langfristig attraktive Niveaus gestiegen. Wir bevorzugen Lokalwäh-rungsanleihen von Regierungen, die sich auf die Realpolitik konzentrieren und strukturelle Haushaltsprobleme sowie sozialpolitische Herausforde-rungen in Angriff nehmen“, fasst Peter De Coensel seinen Ausblick für Schwellenländerbonds zusammen.

Pressekontakt:Carsten KrügerFinancial Communication Services

Telefon 06162 / 50 99 044E-Mail: [email protected]

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Wirtschaft braucht Debatte

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