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FORTISSIMO 13/2003 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Haben Sie schon einmal eine klingende As-Dur-Tonleiter gespielt, in triolischen Achteln mit Jazzphrasierung, jeweils nur den Off-Beat betont, gleichzeitig mit dem linken Fuss einen Bo- lero-Rhythmus geklopft, das Ganze in pianissimo wobei es, bitteschön, angenehmer wäre, wenn dem präsidialen Instrument nicht nur Luft, sondern auch Ton entwiche und gleichzeitig Tolstoj in der Originalsprache rezitiert? Und dies alles nach einem chaotischen Arbeitstag? Bei uns nennt man sowas Probe, beziehungsweise Einspielen. An- spruchsvoll wird es dann erst später. Kickboxen wäre eine echte Alter- native. Oder Freeclimbing. Oder Triathlon. Einfach etwas Gemütliches. Musik ist Knochenarbeit, Musikanten sind Masochisten. Und nach der Probe sitzen wir dann gemütlich zusammen, geniessen unsere Freund- schaft und spülen den Stress mit einem Bier hinunter. Nach einem Kon- zert geniessen wir das Gefühl, Freude vermittelt und Dank bekommen zu haben. Nach einem Wettkampf geniessen wir die Gewissheit, das Beste gegeben zu haben und dabei gewesen zu sein. Und dies alles in einem Team Gleichgesinnter. Ist das nicht wunderbar? Es gibt eben doch keine Alternative. Nicht für echte Musikanten. DANIEL LANDOLT, PRÄSIDENT MUSIK FÜR GUTE LAUNE › Seite 4 SIEBEN AUF EINEN STREICH! › Seite 6 EINSIEDELN WIRD ZUM BLASMUSIK-MEKKA › Seite 10 ENGAGEMENT AN DER SKI-WM › Seite 14 EXOTISCHE EINDRÜCKE IM FERNEN THAILAND › Seite 18

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FORTISSIMO13/2003

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

Haben Sie schon einmal eine klingende As-Dur-Tonleiter gespielt, in triolischen Achteln mit

Jazzphrasierung, jeweils nur den Off-Beat betont, gleichzeitig mit dem linken Fuss einen Bo-

lero-Rhythmus geklopft, das Ganze in pianissimo wobei es, bitteschön, angenehmer wäre,

wenn dem präsidialen Instrument nicht nur Luft, sondern auch Ton entwiche und gleichzeitig

Tolstoj in der Originalsprache rezitiert? Und dies alles nach einem chaotischen Arbeitstag?

Bei uns nennt man sowas Probe, beziehungsweise Einspielen. An-

spruchsvoll wird es dann erst später. Kickboxen wäre eine echte Alter-

native. Oder Freeclimbing. Oder Triathlon. Einfach etwas Gemütliches.

Musik ist Knochenarbeit, Musikanten sind Masochisten. Und nach der

Probe sitzen wir dann gemütlich zusammen, geniessen unsere Freund-

schaft und spülen den Stress mit einem Bier hinunter. Nach einem Kon-

zert geniessen wir das Gefühl, Freude vermittelt und Dank bekommen

zu haben. Nach einem Wettkampf geniessen wir die Gewissheit, das

Beste gegeben zu haben und dabei gewesen zu sein. Und dies alles in

einem Team Gleichgesinnter. Ist das nicht wunderbar? Es gibt eben

doch keine Alternative. Nicht für echte Musikanten.

DANIEL LANDOLT, PRÄSIDENT

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AUFTAKT�

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STACCATOKEINE PROBE VERPASSTEHRE FÜR CLAUDIA MÄCHLERFür fleissigen Probenbesuch erhiel-ten an der Generalversammlung 18Mitglieder einen CD-Gutschein.Claudia Mächler verpasste im letztenJahr keine einzige Probe und belegtedie Spitzenposition!

GEBURTSTAGSSTÄNDLIEIN FEST FÜR DIE ÜBERACHTZIGJÄHRIGENAm 1. März fand das Geburtstags-ständli für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Freienbachstatt. Die Harmonie Freienbach bot den Jubilaren zusammen mitdem Männerchor Pfäffikon am Etzel musikalische Darbietungen. Einmal mehr liess sich unserEhrendirigent Claudi Nauer nichtzweimal bitten, auf die Bühne zu treten und einen Marsch zu dirigieren.

100-JAHR-JUBILÄUM SKMVUNTERHALTUNG MIT DEN LEUTSCHNERBUEBEDieses Jahr feiert der Schwyzer kan-tonale Musikverband in Einsiedelnsein 100-jähriges Bestehen. AmSamstagnachmittag, 3. Mai findetdie Weihe der neuen Kantonal-fahne statt und am Abend lockerndie Leutschnerbuebe während des Banketts die diversen Anspra-chen mit einem Konzert auf.

SKIWEEKENDSCHNEEPLAUSCH AUFDEM TITLISDas jährliche Skiweekend in Engel-berg gehört zum festen Bestand-teil in der Agenda der HarmonieFreienbach und geniesst seit JahrenKultstatus. Engelberg erwartete Skifahrer und Snowboarder mit Nebel, der mit zunehmender Höhejedoch bald der Sonne Platzmachen musste. Rasanten Fahrtenund weiten Carving-Schwüngenstand also nichts im Wege. Auchdieses Jahr logierten die Sportlerim Hotel Bänklialp, beziehungsweisein der Bar Yucatan, welche an diesem Wochenende bestimmt keinen schlechten Umsatzmachte.

MUSIKANTEN RUPFTEN GÜGGELHAUSVERBOT FÜR EIN JAHR!

In den Jahren 1923 bis 1924 erlebte die «Musikgesellschaft» eine ernsthafte Kri-se. Der Grund dazu war der Kauf einer «neuen» Uniform. Von der RichterswilerMusik wurde die ausgediente Uniform gekauft. Doch beinahe die Hälfte derMusikanten weigerten sich, diese alten, schmutzigen Lumpen anzuziehen. BeiAuftritten erschienen die Mitglieder teils in Uniform, teils zivil. Nach kurzer Zeitführte dies zu Austritten und zu einer ernsthaften Krise.Schliesslich entschloss man sich, die Richterswiler Uniform nicht mehr zu tragenund stattdessen jeweils für wichtige Auftritte in Zürich bei einem Kostümverlei-her einen Kittel zu mieten. Die dazupassenden dunklen Hosen hatte jeder selberzu stellen. Als Kopfbedeckung diente den Musikanten eine Art Tiroler-Hut, aller-dings ohne Schmuck. Für die Marschmusik anlässlich einer Turnveranstaltung, schien dies den Musi-kanten doch etwas zu wenig festlich. Bei der Besammlung am Bahnhof Pfäffikonfielen den Musikanten die schmucken Hähne des damaligen Wirts des HotelsHöfe, Herrn Möllmann, auf. Kurz entschlossen stieg einer über den Zaun. BalzFeusi stellte das Sackmesser zur Verfügung und nach kurzer Zeit waren die Mu-sikanten mit den wunderschön grün leuchtenden Schwanzfedern der italieni-schen Hähne von Möllmann geschmückt. Die Aufwertung der Musikanten-uniform führte allerdings zur Abwertung der «Uniform der Hennen und Hähne».Herr Möllmann soll für diese Verschönerungsaktion kein grosses Verständnis auf-gebracht haben und die Mitglieder der Musikgesellschaft als Strafe für diesenFrevel gegen ein Jahr von seinem Lokal verwiesen haben. Später allerdings sollman dann auch im Hotel Höfe wieder froh gewesen sein, wenn die Musikanteneinige Batzen brachten. TEXT HEINZ KÜMIN

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zertmarsches mit einem ausdrucksvollen undgetragenen Mittelteil und einem pompösenFinale.

JAZZ-SUITE NR. 2DIMITRI SCHOSTAKOWITSCH, 1906–1975,ARR. JOHAN DE MEIJ1938 komponierte Schostakowitsch auf Bit-ten des neugegründeten staatlichen Jazz-orchesters seine zweite «Jazz-Suite». DiesesEnsemble widmete sich vorwiegend derunterhaltenden Klassik. Der Titel «Jazz-Sui-te» ist eigentlich irreführend, weil der vonSchostakowitsch verwendete Stil viel ehermit dem der Unterhaltungsmusik verwandtist. Die «Jazz-Suite Nr. 2» weist denn aucheindeutig unterhaltenden Charakter auf undgeht Musikern und Zuhörern schnell ins Ohr. Sie gliedert sich in acht Sätze. Daraus ge-langen zur Aufführung: Marsch, Tanz Nr.1,Tanz Nr. 2 und Finale. Die Bearbeitung vonJohan de Meij stellt hohe technische Anfor-derungen.

TRITSCH-TRATSCH-POLKAJOHANN STRAUSS, 1825–1899,ARR. ALFRED REED«Tritsch-Tratsch-Polka» – der Name sagt es:Da wird getratscht was das Zeug hält. DiePolka schildert in der Sprache der Musik aufamüsante und unterhaltende Art eine Gruppevon Leuten, die in echtem Wiener-Schmähihre Neuigkeiten – wichtige und vor allemweniger wichtige austauschen.Mit der «Tritsch-Tratsch-Polka» erleben wir eingutes Stück Kaiser-und-König-Kultur. Einmalmehr leben wir mit Johann Strauss unseremLeitbild nach, denn wir machen «Musik, dieuns und unserem Publikum gefällt»!

POMP AND CIRCUMSTANCE NO. 1EDWARD ELGAR, 1857–1934,ARR. J. ORD HUMESir Edward Elgar wurde in Grossbritanniengeboren. Elgar gilt als der erste britischeKomponist nach Henry Purcell, der besonde-re Anerkennung gefunden hat. Mit seinerMusik summierte er die europäische Tradi-tion und zeigte, dass auch ein Engländer,dessen Land im 18. und 19. Jahrhundert alsdas Land ohne Musik verunglimpft wurde,sich dieser Tonsprache gekonnt bedienenkann.Mit dem Marsch «Pomp and Circumstance»ist England inoffiziell in den Besitz einerzweiten Nationalhymne gekommen. Zur be-sinnlich-ergreifenden Melodie des Trios wirdin britischen Gesellschaften immer wiederder Text von «Land of Hope and Glory» ge-sungen.

CROWN IMPERIALWILLIAM WALTON, 1902–1983,ARR. W.J. DUTHOITDer englische Komponist William Walton er-lebte als Chorsänger im Alter von zehn Jah-ren seine erste intensive Beziehung zur Mu-sik. Bereits in jungen Jahren machte sichseine Begabung zum Komponieren bemerk-bar. Walton begann in Oxford Musik undKomposition zu studieren. Neben Chor- undOrchesterwerken sind vor allem seine bei-den Solokonzerte für Violine und Bratscheberühmt geworden. «Crown Imperial» trägt den Untertitel «A Co-ronation March 1937» und wurde eigens fürdie Krönung von König Georg VI. am 12. Mai1937 komponiert. «Crown Imperial» hat dennauch den Charakter eines feierlichen Kon-

POMP AND CIRCUMSTANCE NO. 1EDWARD ELGAR, 1857–1934,ARR. J. ORD HUME

CROWN IMPERIALWILLIAM WALTON, 1902–1983,ARR. W.J. DUTHOIT

JAZZ-SUITE NR. 2DIMITRI SCHOSTAKOWITSCH, 1906–1975,ARR. JOHAN DE MEIJ

MARCHDANCE IDANCE IIFINALE

TRITSCH-TRATSCH-POLKAJOHANN STRAUSS, 1825–1899,ARR. ALFRED REED

PAUSE

COUNTRY GARDENS

PERCY ALDRIGE GRAINGER, 1882–1961, ARR. JOHN PHILIP SOUSA

CHARLES CHAPLINCHAPLIN, DELANGE, WILLSON, PHILLIPS,PARSONS, ARR. MARCEL PEETERS

MUSICJOHN MILES, *1949, ARR. PHILIP SPARKE

CARIBBEAN HIDEAWAYJAMES BARNES, *1949

MUSIKfür gute Laune

Am 12. April startet Auflage Nummer eins unseres Frühlingskonzertes, und zwar in der Kantonsschule

Pfäffikon. Eine Woche nach Ostern, am 26. April begrüssen wir unsere Gäste in der Turnhalle Schwerzi

in Freienbach.

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KONZERTPROGRAMM

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COUNTRY GARDENSPERCY ALDRIGE GRAINGER, 1882–1961, ARR. JOHN PHILIP SOUSAAls gefeierter Konzertpianist bereiste PercyGrainger viele Länder und Kontinente undlernte dabei die Musikkulturen verschiedens-ter Nationen kennen. Die Bekanntschaft mit Edvard Grieg unddessen Bearbeitungen norwegischer Volks-musik hinterliessen bei Grainger eine rich-tungsweisende Prägung. Er entwickelte einereiche Tätigkeit als Entdecker, Sammler undBearbeiter von Volksmusikgut. Percy Grain-ger gehört zusammen mit Gustav Holst undRalph Vaughan Williams zu den bedeutends-ten Förderern der heimischen Volkslied-tradition und deren Erhaltung in der Kunst-musik.«Country Gardens» ist ein altes, englischesTanzlied, das von John Philip Sousa für Blas-orchester arrangiert worden ist.

CHARLES CHAPLINCHAPLIN, DELANGE, WILLSON, PHILLIPS,PARSONS, ARR. MARCEL PEETERSWer kennt ihn nicht, den liebenswürdigenKomiker aus den 20er-Jahren mit seinemtreuherzigen Blick und den melancholischenAugen, wie er daher kommt und in provozie-render Verlegenheit seinen Stock schwingt.Meisterhaft hat er es immer wieder fertig ge-bracht den Grossen und Mächtigen unsererWelt auf witzige und originelle Art zu zeigen,was im Leben wichtig ist.In «Charles Chaplin» sind lustig-aufmun-ternde aber auch wehmütig-melancholischeMelodien aus verschiedenen Chaplin-Filmenvon Marcel Peeters gekonnt für Blasorchesterarrangiert und instrumentiert worden.

MUSICJOHN MILES, *1949, ARR. PHILIP SPARKEJohn Miles wurde 1949 im Nordwesten Eng-lands geboren und war so etwas wie einWunderkind, das im Alter von fünf Jahren mitdem Klavierspiel begann. In den frühen60er- Jahren überzeugte er seinen Vater, ihmeine Gitarre zu kaufen und bis zum Ende desJahrzehnts war er Mitglied in einer halb-pro-fessionellen Band. 1969 machte Miles Auf-nahmen mit seiner eigenen Gruppe «TheJohn Miles Band» und brachte in den frühen70er-Jahren ein Dutzend Singles auf denMarkt. 1975 entschloss sich Miles, nachLondon zu ziehen und bekam einen Vertragbei Decca Records. Im Oktober desselbenJahres gab die neue Formation «John Miles& Co» ihre Debut-Single heraus. Ihr grössterHit, der im März 1976 die britischen Hitpara-den stürmte, war «Music».Unser Arrangement aus «Music» stammt vonPhilip Sparke. Der Arrangeur hat sich dabeieinmal mehr seiner Devise verpflichtet: «Mei-ne Musik will schlicht Freude bereiten»!

CARIBBEAN HIDEAWAYJAMES BARNES, *1949Karibische Musik erfreut sich in unserenBreitengraden stets grosser Beliebtheit. Sindes die eingängigen Melodien oder die tem-peramentvollen Rhythmen, die Klangvielfaltder Perkussions-Instrumente oder die Imagi-nation von Sonne, Strand und Meer oder ganzeinfach die sprudelnde Lebensfreude, diemit westindischer Musik entfacht wird? Mitdiesem unterhaltenden Stil gehen Musikerund Konzertveranstalter stets auf Nummersicher! Und so wollen auch wir unser Früh-lingskonzert beenden. TEXT FREDY KÜMIN

PERCY ALDRIGE GRAINGER,1882–1961Percy Grainger genoss zu seinen Leb-zeiten grosses Ansehen als virtuoserPianist und Komponist von Easy-Listening-Musik. Er sah viele Musik-konzepte des 20. Jahrhunderts vor-aus und experimentierte mit ihnen,bevor sie durch die Werke andererKomponisten bekannt und anerkanntwurden. Während seiner ganzen Karriere versuchte Grainger das Kon-zept von Free-Music zu realisieren,einer Musik, die frei von tonalen und atonalen Strukturen westlicherMusik ist. Percy Grainger gehört zu den bedeutendsten Förderern derVolksliedtradition. Besonders dieVolksmusik von Grossbritannien,Skandinavien, Neuseeland, Indone-sien, Polynesien, Japan und Chinahatte es ihm angetan.

DAS 20-ZEILEN-PORTRÄT

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ROGER MARTI, PHYSIOTHERAPEUTMUSIK Musik ist für mich sehr wichtig. Meine Musikstile sind weit gefächert. Ich höre vonHard Rock über Klassik bis Techno alles. Eine Bedingung gibt es: Es muss Hühnerhaut geben.FREIZEIT In meiner Freizeit bin ich immer auf Achse. Ich bin ein Typ, der viel Neues und Un-bekanntes kennen lernen möchte. Dabei kurve ich meist mit meinem «Leon» in den schönenEcken der Schweiz oder im Ausland herum.LEKTÜRE Während meines Studiums musste ich schon viel zu viel lesen. Bücher sind schlauund praktisch, aber nicht meine Freunde.ZU HAUSE Wenn ich mal nicht nur zum Schlafen oder Essen meine vier Wände sehe, schaueich mir in meinem Heimkino gute DVDs an.LEIDENSCHAFT Eine grosse Leidenschaft von mir ist der Norden, die Faszination von Licht,Natur und Klima.

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NEUE MITGLIEDER

SIEBENauf einen Streich!

An der Generalversammlung konnte die Harmonie Freienbach gleich sieben neue Mitglieder begrüssen.

So verstärken seit geraumer Zeit Regula Ochsner, René Sennhauser und Manuela Vielmi das Klarinet-

tenregister, während sich Roger Marti und Ruedi Burkhalter im Blechregister betätigen. Fränzi Baeris-

wyl und Manuela Stocker entlocken dem Saxophon, beziehungsweise der Querflöte schöne Töne.

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RENÉ SENNHAUSER, KAUFMÄNNISCHER ANGESTELLTERMUSIK Was gibt es schöneres als Musik hören oder machen? Musik höre ich täglich querdurch den Garten. Musik machen, bedeutet nach fleissigem Training den Zuhörern Freudebereiten und den Lohn durch einen hoffentlich kräftigen Applaus zurück zu erhalten.FREIZEIT Die wenige Freizeit, die ich habe, verbringe ich mit der Familie, Freunden oder mitMusik machen. Früher gehörten Tauchen, Velofahren und Ski fahren ebenfalls zu den regel-mässigen Freizeitbeschäftigungen, sind im Moment aber eher in einem Schlafzustand. LEKTÜRE Ein gutes Buch ist etwas Tolles. Mein letztes, sehr empfehlenswertes Buch war dieBiografie des Radfahrers Lance Armstrong. Im Moment liegt Harry Potter auf dem Nachttisch.ZU HAUSE Da geniesse ich meine Frau und unsere Kinder, unser Häuschen mit dem kleinenGärtlein, ein gutes Glas Wein, ein gutes Essen, einen Grillabend mit Freunden oder Bekannten.LEIDENSCHAFT Sicher mache ich aus Leidenschaft Musik, manchmal mit fast zuviel.

RUEDI BURKHALTER, PHYSIKER, RISK-MANAGERMUSIK Für mich hat Musik viel mit sozialen Kontakten zu tun. Dass die Musik eine univer-selle Sprache ist, habe ich besonders während meinen fünf Jahren als Mitglied bei einem japanischen Blasorchester erleben dürfen.FREIZEIT Als Wichtigstes und Schönstes empfinde ich das Zusammensein mit meiner Fami-lie und im Besonderen mit unserer kleinen Tochter.LEKTÜRE Bei meiner gegenwärtigen Lektüre nimmt die Fachliteratur den grössten Raum ein.Lebenslanges Lernen war und ist für mich kein leeres Schlagwort. Wenn ich dazu komme,vergnüge ich mich auch gerne mit japanischen Mangas, vorzugsweise in der Originalsprache.ZU HAUSE Bei uns sieht es in letzter Zeit wie in einem grossen Spielparadies für Kinder aus.LEIDENSCHAFT Alles was das Leben lebenswert macht. Für mich gehören dazu unter an-derem feines Essen, lange warme Sommerabende oder eine Schostakowitsch-Symphonie.

REGULA OCHSNER, STUDIUM LEBENSMITTELTECHNOLOGIE FHMUSIK Musik spiele ich sehr gerne selbst: Im Klassik-Rock-Orchester «Wood & Metal Con-nection» und bei der Harmonie Freienbach. Aber auch Besuche von Konzerten verschiedenerMusikstile sind eine spannende Abwechslung.FREIZEIT Priorität haben die Pferde, welche täglich gepflegt und bewegt werden wollen!Aber auch meine Klarinette geniesst mehr oder weniger regelmässige Aufmerksamkeit. Dierestliche Zeit verbringe ich gerne mit Sport oder Freunden.LEKTÜRE Täglich das 20-Minuten im Zug, wöchentlich den Einsiedler Anzeiger, monatlichdas Geo und von Zeit zu Zeit irgendwelche Fachbücher fürs Studium.ZU HAUSE …bin ich immer seltener!LEIDENSCHAFT Das Leben verfügt über so vieles, was erlebt und genossen werden kann.Deshalb darf keine Gelegenheit vernachlässigt werden, dies auszunutzen!

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NEUE MITGLIEDER

MANUELA STOCKER, SEMINARISTINMUSIK Ich höre täglich Musik, im Moment am liebsten Schweizermusik wie Mash oderPlüsch. Aber es darf auch mal Trance oder Soft-Rock sein. Mit der Querflöte selber Musik zumachen, bringt für mich eine willkommene Abwechslung. FREIZEIT In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit meinem Freund oder mit mei-nen Kollegen, geniesse die Natur oder mache mir einen gemütlichen Abend vor dem TV. LEKTÜRE Seit ich bei einer Zeitung arbeite, ist diese meine Hauptlektüre geworden. Ich leseauch gerne Liebesromane ohne Happy End oder Geschichten aus dem Leben.ZU HAUSE Ich unterhalte mich gerne mit meiner Familie und geniesse so richtige Sonntag-Familien-Abende mit Brettspielen. Obwohl ich manchmal eine schlechte Verliererin bin…LEIDENSCHAFT Ich bin ein grosser Fasnachtsfan und eine richtige «Chilbi-Tuuderä». Eineweitere Leidenschaft ist sicher auch das Essen, denn ich kann ein ganz schönerVielfrass sein.

FRÄNZI BAERISWYL, KAUFMÄNNISCHE ANGESTELLTEMUSIK Musik begleitet mich im Alltag. Bei mir läuft den ganzen Tag das Radio, egal ob beimArbeiten oder zu Hause. Natürlich spiele ich auch gerne auf dem Saxophon oder der Quer-flöte ein paar Stücke. FREIZEIT Wenn ich nicht gerade bei der Harmonie Freienbach Musik mache, bin ich ein biss-chen bei der Kadettenmusik Horgen im Hintergrund tätig, mache bei Hot Shot’s Musik, gehe gerne skifahren und schwimmen oder an die Fasnacht. LEKTÜRE Ich lese nicht sehr viel, ausser vielleicht mal in den Ferien am Strand ein spannen-des Buch oder die Comics von Donald Duck.ZU HAUSE Ich bin in Horgen zu Hause und wohne mit meinen Eltern und meinen zwei jün-geren Schwestern schön zwischen See und Bergen.LEIDENSCHAFT Schau doch unter Musik und Freizeit :-).

MANUELA VIELMI, STUDIUM WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENMUSIK Musik hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Ich besuche oft Jazz-, Klassik- undMilitärmusikkonzerte und spiele die verschiedensten Stilrichtungen in zwei Kleinformationenund der Harmonie Freienbach. Neben dem Klarinetten- und Saxophonspiel helfe ich als Vize-dirigentin in der Kadettenmusik Horgen aus. FREIZEIT Neben dem Musizieren betätige ich mich in organisatorischen Bereichen der mu-sikalischen Leitung der Kadettenmusik. Im Winter verbringe ich viel Zeit beim Ski- und Snow-boardfahren, während ich im Sommer das erfrischende Nass des Zürichsees geniesse.LEKTÜRE Da ich mich oft und gerne in die Ferne ziehen lasse, lese ich vor allem Reiseführerund Romane, die von fernen Ländern und Kulturen erzählen.ZU HAUSE Vor kurzem bin ich von Horgen nach Wädenswil gezogen.LEIDENSCHAFT Eigentlich alles, was ich in meiner Freizeit mache.

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KANTONALES MUSIKFEST EINSIEDELN

WELCHE ERWARTUNGEN HABT IHR ANDAS KANTONALE MUSIKFEST?NICOLE SCHWINNEN Ja, was erwarte ich?Ich habe letzten Sommer an zwei Wochen-enden als kleiner Teil der Organisation dasZürcher Kantonalmusikfest miterlebt. Einungeschriebenes Gesetz heisst, dass manam «eigenen» Kantonalen nicht auch als Ju-ry-Mitglied tätig sein darf. So war es meineAufgabe, die Jury-Mitglieder zu betreuen!Für mich eine sehr interessante und lehrrei-che Arbeit; nicht nur musikalisch sondernauch kulinarisch! Vorallem die Diskussionenund Gespräche über die eben gehörtenWettbewerbsvorträge waren für mich sehrwertvoll. Na ja, und da hab ich schon einigesdarüber mitbekommen, wie und warum et-was so oder so bewertet wird. Ohne grossins Detail zu gehen: das Ganze hat meineAnsicht eines solchen Anlasses schon etwasrelativiert und eine gewisse Ernüchterunghinterlassen. Ich bin nach wie vor überzeugt,dass Teilnahmen an Wettspielen für die mu-sikalische Entwicklung eines Vereins sehrwertvoll sind, man sollte das Resultat abernicht allzu wichtig nehmen. Natürlich hoffeich, dass wir gut spielen und dafür auch fairbewertet werden, egal welche Klassierungdabei herausschaut. FREDY KÜMIN In unserem Leitbild heisstes in den ersten Zeilen: «Wir machen Musik,die uns und unserem Publikum gefällt!» Dassuns dies gelingt, wünsche ich mir zum Er-

sten. Es muss unser Bestreben sein, jenesProgramm zu erarbeiten, mit dem wir denExperten unsere Stärken präsentieren kön-nen. Dem interessierten, kritischen Publi-kum eines Musikfestes soll gezeigt werden,wie Musik Freude machen kann. Dies ist füruns zur Zeit sicherlich die grosse Herausfor-derung. Zum Zweiten erwarte ich, dass wir inder Vorbereitung auf den Wettbewerb jenengesunden Ehrgeiz und die Motivation entwi-ckeln, unser musikalisches Potenzial auchvoll ausschöpfen zu können. Zum Drittenhoffe ich, dass wir mit unserem Konzertauf-tritt im Urteil der kritischen Experten ein gu-tes Ergebnis erzielen.

HAST DU IN BEZUG AUF DAS MUSIK-FEST SPEZIELLE SCHWERPUNKTE INDER PROBEARBEIT GESETZT?NICOLE SCHWINNEN Eigentlich nicht. Ichversuche jede Probe, ob nun vor dem Win-terkonzert oder für das Hundetreffen-Vete-ranen-Ständli, abwechslungsreich und effi-zient zu gestalten und bin bemüht, michauch dementsprechend seriös auf jede Pro-be vorzubereiten. Vielleicht gehe ich vor ei-nem Musikfest noch ein «bitzeli» mehr in dieDetailarbeit und versuche wirklich jede Stel-le hinzubiegen, wobei man für die gleicheStelle, vor einem «normalen» Konzert, dannmal eher ein Auge zudrückt und es so belas-sen würde, auch wenn noch nicht ganz allesstimmt.

EINSIEDELN WIRDzum Blasmusik-Mekka

Das 15. Schwyzer kantonale Musikfest findet vom 27. bis 29. Juni im Klosterdorf Einsiedeln statt. Zum

bevorstehenden Fest nahmen folgende Personen Stellung: Unsere Dirigentin Nicole Schwinnen, Musik-

kommissionspräsident Fredy Kümin und Röbi Flühler, als Vorstandsmitglied des kantonalen Musikver-

bandes sowie Felix Ochsner, der als Musikfest-OK-Mitglied das Ressort Musik vertritt.

«Wettkampf ist Wettbewerb und Wettbewerbist grundsätzlich gut.»

HARMONIE FREIENBACHSPIELT AM SAMSTAGABENDDie Harmonie Freienbach hat sich zusammen mit den Erstklass-VereinenMusikverein Verena Wollerau und der Harmonie Altendorf für die Konzert-klasse eingeschrieben. Zudem konkurriert am Samstagabend dasBlasorchester Siebnen in der Höchst-klasse. Um 20.30 Uhr konzertiert die Harmonie Freienbach in der Sport-halle Brüel mit einem rund 50-minütigen Programm und freut sichauf möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer.

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WARUM SIND TEILNAHMEN AN WETTKÄMPFEN FÜR MUSIKVEREINEWICHTIG?NICOLE SCHWINNEN Man muss die Teil-nahme an einem Wettkampf in zwei Teilensehen: Vorbereitung und Anlass. Ich denkedie Vorbereitung ist wichtig. Die Proberei,die ganze Motivationsarbeit, das Üben zuHause, sich eben doch intensiver als normalmit einem oder mehreren Stücken ausein-anderzusetzen. Das sind alles wichtige As-pekte bei der Teilnahme an Wettkämpfen.Und dann der Anlass selber. Das umzuset-zen, was man seit Wochen minutiös erarbei-tet hat. Ganz locker und frisch, wie wennman es zum ersten Mal spielen würde! Wenneinem das gelingt und die Jury es auch nochbemerkt, dann hat man erfolgreich an einemFest teilgenommen.FREDY KÜMIN Wettkampf ist Wettbewerbund Wettbewerb ist grundsätzlich gut. JederMusikant und jede Musikantin kennt es:wenn es gilt, reisst man sich zusammen! ImVerein beginnen sich die Kräfte zu konzen-trieren. Man übt mehr, zeigt in den Probenhöhere Präsenz und Konzentration, im Re-gister entwickelt sich ein sympathischerTeamgeist. Mit der Nervosität wächst die Seriosität, das Mineralwasser besiegt dasMaisgold, der Orangensaft verdrängt denbekömmlichen Weissen, die gut verdaulicheBanane wird dem Landjäger vorgezogen.Der Zappelphilipp beginnt zu gähnen, manmuss noch schnell… einzig Pedell Richibleibt der Gleiche! Zur Konzertatmosphäregehört die Spannung, das gemeinsame Zielwird bewusst. DerVerein erlebt eine Art Ideal-

zustand. Alle ziehen am selben Strick. Dasist Wettkampf! Und Wettkämpfe in Form desfriedlichen Wettbewerbs sind etwas Gutes!

WELCHE GRÜNDE HABEN ZUR EINFÜH-RUNG DER VERSCHIEDENEN MODULEGEFÜHRT?RÖBI FLÜHLER Das Konzept der verschied-nen Module ist sehr neu. Es wurde vor zweiJahren am kantonalen Musikfest in Goldauerprobt und hat sich dort sehr bewährt. Mit dem Modulangebot wollen wir Musik-feste für Musikanten und Zuhörer attraktivermachen. Die Vereine können aus einem mu-sikalischen Angebot auswählen. Möglich istdie Teilnahme an der Konzertmusik, in derUnterhaltungsmusik, in der Marschmusik,an einer Rasenshow, am Gesamtchor, demFestumzug oder an Ständchen. Den Zuhö-rern wird somit die gesamte Palette desblasmusikalischen Wirkens vorgeführt. Die-ses Modulangebot ist in der Schweiz bis jetzteinzigartig und es scheint für die Musik-vereine ein echtes Bedürfnis zu sein. DieStadtmusik Luzern bevorzugte vor zwei Jah-ren das Kantonale in Goldau und verzichte-te auf das kantonseigene Musikfest!

ZEICHNET SICH AUFGRUND DERANMELDUNGEN EINE VORLIEBE FÜREIN BESTIMMTES MODUL AB?FELIX OCHSNER Trotz der vielfältigen Mög-lichkeiten, die unser neues Festreglement

bietet, erstaunt es eigentlich, dass sich im-mer noch die meisten Vereine traditionell an-melden, das heisst Aufgaben- und Selbst-wahlstück plus Marschmusik. Im weiterenfreut es uns, dass die Marschmusik nach wievor sehr gefragt ist. Es nehmen 20 Vereine ander Konkurrenz teil. Man muss dazu wissen,dass seinerzeit der kantonalen Musikkom-mission vorgeworfen wurde, wir würden dieMarschmusik abschaffen, wenn wir sie frei-willig anböten.

WERDEN DIE WETTSPIELE AUCH AMRADIO ZU HÖREN SEIN?FELIX OCHSNER Zusammen mit dem ge-sprochenen Expertenbericht erhält jederVerein auch eine Aufnahme seiner Vorträgeauf CD. Ob diese Aufnahmen auch einmalfür eine Radiosendung verwendet werden, istmöglich, es wurde aber bis anhin noch niedavon gesprochen. Die Aufnahmequalitätdürfte wahrscheinlich für eine Sendung frag-würdig sein, da es uns aus zeitlichen Grün-den nicht möglich ist, die vielen Mikrophonebei jedem Verein wieder anders hinzustellen.

WIRD ES EIN SPEZIELL FÜR DIESENANLASS KOMPONIERTES MUSIK-STÜCK GEBEN?FELIX OCHSNER Was die Aufgabenstückebetrifft, benützen wir nur bestehende Werke.In einer Kategorie war der Komponist bereit,für uns Änderungen der Instrumentation

«Zur Konzertatmosphäre gehört die Spannung,das gemeinsame Ziel wird bewusst.»

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Im Klosterdorf finden neben demKantonalen Musikfest auch dieFeierlichkeiten des 100-Jahr-Jubiläums des kantonalen Musik-verbandes statt.

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KANTONALES MUSIKFEST EINSIEDELN

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vorzunehmen. Mehr darf ich dazu im Mo-ment nicht sagen. Für den Gesamtchor, dereingebettet ins 100-Jahr-Jubiläum am 3. Maistattfindet hat die Musikkommission imKanton einen Kompositionswettbewerb aus-geschrieben und es sind zwei Märsche ein-gereicht worden, die beide zur Aufführunggelangen werden, sofern das Wetter will. DieNotensätze sind in Vorbereitung und werdenden Vereinen wahrscheinlich zusammen mitden Aufgabenstücken am 12. April abgege-ben. Wir sind gespannt!

SOWOHL DAS MUSIKFEST WIE AUCHDAS 100-JAHR-JUBILÄUM DES KAN-TONALEN MUSIKVERBANDES FINDENIN EINSIEDELN STATT. WAS SIND FÜRFEIERLICHKEITEN GEPLANT?RÖBI FLÜHLER Die Jubiläumsfeierlich kei-ten werden am Freitagabend, 2. Mai 2003 miteinem grossen Galakonzert der beiden kan-tonalen Blasorchester für Jugendliche undErwachsene eröffnet. Am Samstagmorgentagen die Delegierten des SchweizerischenBlasmusikverbandes im Dorfzentrum. AmNachmittag soll – vorausgesetzt das Wetterspielt mit – die neue Verbandsfahne auf demKlosterplatz eingeweiht werden. Daran wer-den Musikvereine aus dem Kanton Schwyzteilnehmen und in einem grossen Festumzugdurchs Dorf ziehen. Am Samstagabend istdann wieder Unterhaltung mit diversen For-mationen angesagt. Die Leutschnerbuebespielen beispielsweise von 20 bis 21 Uhr inder Sporthalle und von 21 bis 22 Uhr im Dorf-zentrum. Am Sonntag tagt zudem die Schwy-zer Veteranenvereinigung in Einsiedeln.

2004 FINDET DAS 1. BLASMUSIKFES-TIVAL FÜR UNTERHALTUNGSMUSIKSTATT. IST DIESE MUSIKRICHTUNG EINSPÜRBARER TREND IM BLASMUSIK-WESEN?NICOLE SCHWINNEN Ich denke schon.Und dies ist auch ein wichtiger Punkt, wa-rum ich mich zur Blasmusik immer noch sohingezogen fühle. Es ist wie mit den Jahreszeiten: Im Winterfreue ich mich auf den Sommer, weil es mirzu kalt ist und im Sommer freue ich mich aufden Winter, weil es zu warm ist. Sprich, nachdem Winterkonzert freue ich mich auf dasFrühlingskonzert, weil ich genug habe vonder konzertanten, manchmal etwas sterilen,klassischen Blasmusik und nach dem tradi-tionellen Ufnau-Ständli freue ich mich wie-der auf die Vorbereitung des Winterkonzer-tes, endlich wieder einmal klassische Ka-denzen…! Als Jazz-Fan mit klassischer Ausbildung, ver-lerne ich in der Blasmusik das Gelernte nichtund kann trotzdem meiner Leidenschaftnachgehen. Ich denke ganz klar, dass dieUnterhaltungsmusik ihren Platz im Blasmu-sikbereich hat. Das hatte sie eigentlich schon immer. Wiehaben sich unsere/meine Grossväter undUrgrossväter mit ihren neugegründeten Ver-einen über Wasser gehalten? Indem sie je-weils am Sonntagnachmittag vor oder in derWirtschaft zum Tanz aufgespielt haben, umso ein paar Rappen für die Anschaffung einerUniform zu verdienen.

INTERVIEW ANDREA KNECHTLE,

FOTOS NADIA KNECHTLE

DIE FRAGE DER BEWERTUNGWas bedeutet eine Sechs, Sieben,Acht, Neun oder Zehn? Es sind Zahlen, die etwas aussagen über eindargebotenes Stück. Konkret bedeuten: 10 ausgezeichnet, 9 sehrgut, 8 gut, 7 ziemlich gut, 6 genügend,5 ungenügend.Drei Experten bewerten je sechs Kriterien. Im Konzertlokal sind esStimmung und Intonation (je 10, dasheisst total 30 Punkte); Rhythmus und Metrum (30); Dynamik undKlangausgleich (30); Tonkultur, Technik und Artikulation (30); musi-kalischer Ausdruck (30) sowie Interpretation (30). Macht maximaldie 180 Punkte.

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SKI-WM ST. MORITZ

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«Allzeit bereit» undimmer erreichbar:Bernhard Schmiedgenoss die einmaligeWM-Atmosphäre im Engadin.

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DU BIST FÜR SWISS SKI ENGAGIERT. FÜR WELCHE FUNKTIONEN BIST DU ZUSTÄNDIG?Bereits in jungen Jahren konnte ich aktiv am Skirenn-sport teilhaben und schaffte die Qualifikation in dieNachwuchsmannschaft. Durch einen Trainingsunfall wares mir nach 1964 nicht mehr möglich, auf höchstem Ni-veau um Medaillen zu kämpfen. Ich erwarb mit 20 Jah-ren das Skilehrer-Patent und absolvierte die Traineraus-bildung beim Schweizerischen Skiverband und die Ex-perten-Ausbildung beim Interverband für Skilauf. Durch die stets aktive Mitarbeit in diversen Funktionenund Ämtern (Skilehrer, Trainer in Regionen, Leiter einerSkischule, Klassenlehrer bei Trainerausbildungen undJ+S-Kaderkursen, Kursleitung bei J+S-Kursen, usw.)blieb der Kontakt und die Freude zum Skirennsport vor-handen. In Zusammenarbeit mit Swiss Ski bin ich für denZürcher Skiverband verantwortlich für die Trainerausbil-dung und «amte» als J+S-Coach im Bereich Ski alpin undSki nordisch, das heisst die Kursprogramme (Trainings-gestaltung/Wettkampfplanung), Kursanmeldungen und–abrechnungen sowie meine Erfahrung über die etlichenJahre fliessen zu den entsprechenden Ressortleitern ein.

DU WARST AN DER WM IN ST. MORITZ DABEI.WELCHEN JOB HAST DU AUSGEFÜHRT?Mein ältester Sohn Marco hat im Skisport ungefähr diegleiche Laufbahn wie ich eingeschlagen und ist seit fünfJahren im Racing-Departement St. Moritz angestellt. Dortist er für die Pistenpräparation und die Pistenabsiche-rung der Skirennen zuständig. Da ich selber sehr gutenund engen Kontakt zu den Hauptverantwortlichen desWM-Direktoriums (Gian Gilli und Martin Berthod) habe,konnte ich während den WM-Veranstaltungen in Reser-ve anwesend sein. Alle Hauptchargen waren ausge-zeichnet besetzt und das Konzept, welches bereits einJahr zuvor bei den Weltcup-Rennen in St. Moritz durch-

gespielt wurde, konnte als sehr tauglich und vielverspre-chend angesehen werden. Doch, sollte der Wettergottoder irgendwelche andere Umstände die Organisatorenzu Programmänderungen oder unvorhergesehenen Ver-schiebungen veranlassen, hätte es zusätzliche Aufgabenzu bewältigen gegeben. Hier wären wir dann als «vielsei-tig-einsetzbare» Troubleshooter mit Kenntnissen in Or-ganisation, Wettkampfleitung und Ortskundigkeit vor Ortgewesen. Mein Standort war entweder am Rande derRennpisten oder im Zielraum «allzeit bereit» und immererreichbar.Wie wir alle wissen, waren alle Trainings, Rennen undAnlässe bei besten Bedingungen durchgeführt wordenund so kam es, dass ich wunderschöne, interessante Tagein St. Moritz verbringen konnte.

WIE HAST DU DIE MEDAILLEN FÜR DIE SCHWEIZERLEBT?Schon während den Trainings war es mir möglich, mitden einzelnen Fahrern und Trainern immer wieder kurzeKontakte zu haben und je näher der Renntermin kam,umso mehr konnte man die Konzentration und denWillen zu einer Top-Leistung spüren. Keiner der Athletenwar in St. Moritz, um das schöne Wetter zu geniessen,dies war nur ein gutes Nebenprodukt, damit die Rennenfair und für alle gleich durchgeführt werden konnten.Bruno Kernen kenne ich seit seinen Einsätzen in den JO-und Junioren-Rennen, als auch mein Sohn Marco mit-fuhr und es war jetzt ein sehr schöner und emotionalerMoment, dass Bruno nach seinen vielen Rückschlägenund Verletzungen, die erste Schweizer WM-Medaille ge-winnen konnte.Eine spezielle Atmosphäre war es bei jedem Rennen,wenn die Zuschauer am Pistenrand vom Start weg undvor allem im Zielraum, alle mitfieberten und mitklatsch-ten, um so den Athleten förmlich ins Ziel zu tragen. Da

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«Die Ski-WM war ein Festvoller Emotionen»

Bernhard Schmied ist für Swiss Ski engagiert. Als Troubleshooter erlebte er das Renngeschehen und die

Atmosphäre der Ski-Weltmeisterschaften von St. Moritz hautnah.

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SKI-WM ST. MORITZ

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konnte keiner ruhig stehen oder vom Geschehen weg-sehen.Auch jeden Abend in St. Moritz war natürlich eine begei-sternde Atmosphäre vor und während den Siegerehrun-gen. Mit verschiedenen Schweizer Pop- und Rock-Grup-pen und –Sängern, war täglich ein Swiss-Music-Pro-gramm der besten Klasse auf der Bühne. Sogar die sehrkalten Verhältnisse konnten die Besucherzahlen auf demDorfplatz nicht beeinträchtigen, so dass diese Pro-grammpunkte ebenfalls zu einem emotionalen Ereigniswurden.

WELCHE SCHLUSSBILANZ ZIEHST DU VONDER SKI-WM?Wenn ich alle mir bekannten Hintergrundinformationenund die eigenen Erlebnisse miteinbeziehe, dann kommeich in verschiedener Hinsicht auf nur positive Ergebnisse.Zum einen haben die Einschaltquoten der verschiedenenTV-Anstalten gezeigt, dass die Top-Bilder zu einem ho-hen Bekanntheitsgrad des Skisportes beigetragen ha-ben, die Athleten insbesondere auch die SchweizerSportler, nach ihren Möglichkeiten in diesem Winter so-gar Superleistungen gezeigt haben, auch wenn in zweiDisziplinen unsere Topstars nicht reüssieren konnten.Zum andern werden die Investitionen in Bahnen und An-lagen in der Region Engadin zu einem länger anhalten-den Image-Gewinn und daher auch eine in den nächstenJahren zu erfahrende positive Bilanz beitragen. Für michhaben die Medaillengewinnerinnen und -gewinner ausden verschiedenen Ländern zusammen mit den Top-Bil-dern, für das Ferienland Schweiz nur positive Auswirkun-gen.

WAS WIRST DU VON ST. MORITZ NOCH LANGE IN ERINNERUNG BEHALTEN?Vor, während und auch noch nach den Weltmeister-schaften waren sehr viele Einheimische mit diversenFunktionen im Einsatz. So auch meine Schwiegertochter,welche als Protokollführerin bei den Mannschaftsführer-sitzungen aktiv war. Trotz Schwangerschaft war es möglich, ebenfalls einenwichtigen Part an diesem Grossereignis zu leisten. Dannmeldeten sich am Freitagabend aber die ersten Wehenund laut Arzt gab es nur noch eine Verlegung mit derRega nach Chur ins Spital. Die Frühgeburt (Mutter undKind wohlauf) erfolgte am Samstagmorgen um 9.44 Uhr,das heisst gerade zur Kamerafahrt des Damen-Slaloms!Also bleiben mir die Weltmeisterschaften und St. Moritzmein ganzes Leben in Erinnerung: Mein erstes Gross-kind Gian-Marco!

WAS FÄLLT DIR ALS SCHLUSSWORT ZU DEN EINSÄTZEN DER «VOLUNTARIS» EIN?Seit den diversen WM-Berichterstattungen wissen nunsicher alle, welche Bedeutung das Wort Voluntari hat. Mitden chic gekleideten Damen und Herren in den ver-schiedensten Einsätzen, ob im Dorf als Chauffeur oderbei den Siegerfeierlichkeiten oder im Zielraum als Platz-anweiser, an den Pisten bei der Präparation oder alsRutschkommando und auch als Abfalldienst, haben allezirka 1500 Personen Vorzügliches geleistet. Der «Geist von St. Moritz» mit Freundlichkeit und Enga-gement prägte diese Veranstaltung vehement. Nicht nurdie Arbeiten an und um die WM-Aktivitäten, sondernauch etliche private Personen halfen ungenannt mit, dassdieser Riesenevent zu einem Anlass der Sondergüte indie Geschichte der Schweiz eingehen wird!

INTERVIEW ANDREA KNECHTLE

FOTOS BERNHARD SCHMIED, FIS SKI WM 2003

«Die Zuschauer fieberten und klatschtenmit und trugen die Athleten förmlich ins Ziel.»

Ob ich wohl aucheinmal Skirennfahrerwerden soll… Gian-Marco, das ersteGrosskind von Bern-hard, kam als Früh-geburt während derWM auf die Welt.

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UNTERWEGS IN THAILAND

Bangkok – gut vier Tage haben wir nun hierverbracht und die Eindrücke sind so zahl-reich und vielseitig, dass es schwierig ist, zuentscheiden, was ich nun erzählen soll! Die Stadt fasziniert mich. Wir sind ständigauf Entdeckungsreisen, trotz der – gemässThailändern – für diese Jahreszeit sehr gros-sen Hitze. Aber schliesslich sind wir zweiMonate unterwegs und je früher wir unsdaran gewöhnen, umso besser.

FACETTENREICHE ENTDECKUNGS-REISENVerkehrmässige Entdeckungsreisen: mal mitdem Kursboot, mal mit dem Tuk-Tuk (Asienstypische Dreiräderfahrzeuge; wir sind lang-sam aber sicher schon ganz gewieft im Er-handeln des Preises...) und immer häufigerauch mit dem Bus. Letzteres ist die billigsteVariante, allerdings muss man sich da mitviel Geduld und Improvisationswille wapp-nen und damit rechnen, dass der Bus trotzintensiven Heranwinkens auch mal vorbei-fährt. Sitzt man dann endlich im Gefährt,kann man das Leben der Stadt dann richtigspüren, nämlich im Stau!

SCHLANGENKOPF AN OBERSTERSTELLE AUF DER SPEISEKARTEKulinarische Entdeckungsreisen: fast un-unterbrochen begleitet uns der Duft derStrassenstände, mal scharf, mal süsslich.Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen,

die verschiedenen Köstlichkeiten zu probie-ren – mit dem Risiko, dass der Magen auchmal rebelliert. Allzu wagemutig sind wir abernoch nicht. Schliesslich möchten wir dieSchildkröten, die auf dem Markt lebendigverkauft werden, doch nicht auf unseremTeller vorfinden. Oder auch nicht denSchlangenkopf, der am ersten Abend auf derSpeisekarte an oberster Stelle stand. Jeden-falls ziehen wir die Strassenstände der res-taurantmässigen Touristenverköstigung vor.Obwohl der Mund vor lauter Schärfe schonmal arg brennt.

TRADITIONELLE TÄNZE AN EINEMTEMPELFESTJa und dann die Entdeckungsreisen der Kul-tur, des Lebens und der Architektur. Auch dazeigen sich so viele Facetten. Die buddhisti-sche Religion ist allgegenwärtig. Immer wie-der stösst man auf einen Wat, also die budd-histischen Klöster und Tempel. Jeder von die-sen Wats ist ein Kunstwerk für sich, ganzeindrücklich ist aber der Tempel im grossenPalast. Dass diese aber nicht einfach Orte der Be-sinnung und der Ruhe sind, erlebten wir vor-gestern perZufall – wir stiessen auf ein Tem-pelfest. Da wurde auf dem Klosterareal ge-gessen, Kinder führten traditionelle Tänzeauf und es gab ein kleines Riesenrad. Einerichtige, kleine Chilbi. Wir waren begeistert,dies einfach so erleben zu können!

EXOTISCHE EINDRÜCKE im fernen Thailand

Nach dem Abschluss des Studiums als Umweltingenieurin an der ETH Zürich hat Isabelle Rytz den Ruck-

sack gepackt und ist nach Thailand gereist.

BUNTES TREIBEN AUF DEN MÄRKTENDann sind da noch die zahlreichen Märkte:Textilien, Schuhe, Uhren, allerlei Essen, einfaszinierendes, stetes Treiben. Wir könnenuns da kaum sattsehen, auch unser Handels-geschick haben wir schon mehrmals – mehroder weniger erfolgreich – auf die Probestellen können.

GEISTERHÄUSCHEN MITTEN IMMODERNEN BANGKOKUnd dann ist da noch das moderne Bang-kok, mit den Hochhäusern, dem hochmoder-nen oberirdischen Sky-Train und den Ein-kaufszentren. Doch auch in dieser modernenWelt hat Althergebrachtes noch seinenPlatz: auch hier stösst man mitten in denneuen Gebäuden auf die Geisterhäuschen.Diese werden errichtet, um zu verhindern,dass man sein Wohnhaus mit den Geisterndes Grundstückes teilen muss, was allerleiSchwierigkeiten zur Folge haben kann.Heute abend werden wir den Nachtzug nachPhitsanulok nehmen. Diese Stadt wird unsals Ausgangspunkt für die Tempelanlage vonSukothai dienen. Im Laufe der nächsten Tage werden wir wohlnach Chiang Mai weiterfahren. Um uns dortbeim Trekking von der Geschäftigkeit Bang-koks etwas erholen zu können!TEXT ISABELLE RYTZ, FOTOS ANDREA KNECHTLE

Den spannenden, zweiten Teil des Reiseberichtes finden Sie unter www.harmonie-freienbach.ch.

«Wir probieren die kulinarischen Köstlichkeiten,mit dem Risiko, dass der Magen auch mal rebelliert.»

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Thailand bietet, wasReisende sich wünschen: PrächtigeTempelbauten, tolerante Menschen,bezaubernde Land-schaften, traumhafteStrände und gutesEssen.

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SCHLUSSAKKORD

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KLOSTERTALER I: STARKE HERZENEine starke CD, die ins Herz geht!

KLOSTERTALER II: DAS MEGAKONZERT IN DENALPENVolkstümliche Musik aus Österreichsteht zuoberst auf meiner Hitliste.Die Klostertaler begeistern mich immer wieder.

KLOSTERTALER III: AB IN DEN URLAUBDie Koffer packen und ab in den Urlaub: wer tut dies nicht gerne. Mit dieser CD kommt so richtig Ferienstimmung auf.

GRATULATIONENGEBURTSTAGE30 Kerzen auf der Geburtstagstorteausblasen, darf am 18. Mai unsereFlötistin PATRIZIA FEUSI.

Am 23. März konnte unser Alt-Aktiv-Mitglied DOMINIK BÜELER seinen90. Geburtstag feiern.

BERUFSABSCHLUSSNach dreijähriger, intensiver Vorbe-reitung hat FABIAN GYR an derFachschule für Metallbau in Berndie Meisterprüfung erfolgreich bestanden.

Ende letzten Jahres hat unserneues Mitglied ROGER MARTI sein vierjähriges Studium als Physio-therapeut bravourös abgeschlossen.

SITE-SEEINGSchauen Sie doch einmal bei unserem Nachbarverein vorbei!

WWW.MVSF.CHAm Montag, 24. Juni gestalten wirzusammen mit dem MusikvereinSchindellegi-Feusisberg die öffentli-che Hauptprobe für das kantonaleMusikfest in Einsiedeln.

MEINE DREI LIEBSTENMarianne Pfister spielt Querflöteund verrät ihre drei liebsten Musik-CDs.

WUSSTEN SIE SCHON, DASS…

…seit der Aufnahme von sieben Neumitgliedern in die Harmonie an Proben nunauch Plätze auf hinteren Stimmen wieder attraktiver geworden sind. Dies hatauch CYRILL KÜMIN gemerkt, der nach Jahren auf der ersten Klarinette nunplötzlich auch mal wieder in der charmanten dritten Reihe Platz nimmt.

…REGULA OCHSNER im 45-köpfigen Symphonieorchester «Wood & MetalConnection» auf der Klarinette mitspielt. Im März konzertierten die Musiker mitdem Programm «Magic Music», welches neben der Filmmusik von Harry Potterauch Höhepunkte aus dem Film «Herr der Ringe» enthielt. «Wood & Metal Con-nection» tritt seit sieben Jahren kontinuierlich auf und blickt bereits auf mehr als50 Konzerte zurück.

…KARIN KÜMIN vom Zirkusleben so begeistert ist, dass sie eine weitere Sai-son als Tierpflegerin beim Zirkus Monti anhängt.

…ROGER MARTI kürzlich wie gewohnt in die Probe kam, dummerweise aberdie Trompete zu Hause vergass.

…CYRILL KÜMIN und MARTIN GWERDER, während der Fasnacht vielbe-schäftigte Geuferludis, kurz davor zusammen den WK im Spiel Ter Rgt 92 absol-vierten. Dabei in Andermatt viel Sonne genossen und sinnigerweise nach hartenFasnachtstagen und vorallem -nächten als letzten Akt am Aschermittwoch inErstfeld ihre Fahne hochoffiziell präsentieren und abgeben mussten.

…die HARMONIE FREIENBACH auf ihrer Website www.harmonie-freienbach.chein Gästebuch installiert hat, in welchem man kritische Kommentare zum Kon-zert, Musikwünsche oder auch einfach einen Gruss hinterlegen kann.

…FREDY KÜMIN zwecks besserer Spielbarkeit seiner Klarinette am letztjährigenWinterkonzert ein störendes Fieberbläschen mit einem kleinen Papierchen ab-deckte. Dem Vorteil beim Spielen stand ein kleines «Lispeln» beim Ansagengegenüber, was vom tollen Publikum aber wohl nicht bemerkt wurde.

…MARTIN LIENERT an der Uni Bern studiert und zurzeit in Südfrankreich einAustauschsemester verbringt.

DRINNEN ODER DRAUSSEN?DIE GEISTER SCHEIDEN SICH

Polo-Shirts können in den Hosen und auch über den Hosen getragen werden.Exemplarisch bewies dies die Harmonie anlässlich ihrer Serenade im letztenSommer. Leider konnte auch nach heftigsten Diskussionen der Aussen-Gegnerund Innen-Befürworter in Verhandlungen mit den Innen-Gegnern und Aussen-Befürwortern kein Konsens bezüglich Einheitlichkeit gefunden werden, sodassdie jugendlich-frischen Polo-Shirts vorerst leider nicht mehr an offiziellen Auf-tritten getragen werden. TG

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AGENDA�

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AGENDA HARMONIE FREIENBACH

FRÜHLINGSKONZERTSamstag, 12. April 200320.15 UhrAula Kantonsschule, Pfäffikon

FRÜHLINGSKONZERTSamstag, 26. April 200320.15 UhrTurnhalle Schwerzi, Freienbach

WEISSER SONNTAGSonntag, 27. April 2003vor der MessePfarrkirche, Freienbachnach der MesseSt. Meinradskirche, Pfäffikon

MUTTERTAGSonntag, 11. Mai 20039.45 UhrPfarrkirche, Freienbach

ÖFFENTLICHE HAUPTPROBEMontag, 23. Juni 200320.00 UhrAula Kantonsschule, Pfäffikon

KANTONALES MUSIKFESTSamstag, 28. Juni 200320.30 UhrSporthalle Brüel, Einsiedeln

Unser Renner im Frühling: Die zwei beliebten Frühlingskonzerte mit Unterhaltungsgarantie.Start ist in der Kantonsschule Pfäffikon.

Man trifft sich bereits vor dem Konzert in derTurnhalle Schwerzi und geniesst die feinenFischknusperli. Nach dem Unterhaltungsteilladen Bar und Kafistube zum längeren Verweilen und Zusammensitzen ein.

Die Harmonie Freienbach ist am Weissen Sonntag gleich zweimal unterwegs. Zuerstverschönert sie den Freudentag der Kinderin Freienbach und danach in Pfäffikon.

Ein Tag zum Geniessen für alle Mütter nach dem Motto «Mach mal Pause». Die Ehe-männer stehen in der Küche und die Kinderdekorieren den Tisch mit selbstgeplücktenBlumen.

Die öffentliche Hauptprobe für das kantonaleMusikfest Einsiedeln gestalten wir mit dem Musikverein Schindellegi-Feusisberg.

Einsiedeln ist vom 27. bis 29. Juni Pilgerort für Blasmusikinteressierte. Die HarmonieFreienbach startet in der Konzertklasse undmisst sich im Wettbewerb mit anderen Vereinen.

IMPRESSUM

AUFLAGE

1500

HERAUSGEBER

Harmonie Freienbach

INTERNET

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ERSCHEINUNGSWEISE

Zweimal jährlich

REDAKTION

Andrea Knechtle, FredyKümin, Daniel Landolt, Isabelle Rytz, ThomasGwerder, Heinz Kümin

GRAFIK

Andrea Knechtlewww.quersicht.ch

DRUCK

Steiner Druck, Pfäffikon

KONTAKTADRESSEN

PRÄSIDENT

Daniel LandoltRebmattli 888832 WilenTelefon 043 844 66 [email protected]

Nicole SchwinnenDorfstrasse 24b8309 Birchwil/NürensdorfTelefon 01 836 [email protected]

Andrea KnechtleSeestrasse 2128806 BächTelefon 043 888 08 [email protected]

KONFIRMATIONSonntag, 25. Mai 200311.15 UhrReformierte Kirche, Wilen/Wollerau

UND AUSSERDEM…

Im Wonnemonat Mai erhalten die jungen Leute, die im letzten Schuljahr stehen, ihreKonfirmation. Die Harmonie Freienbach trägt mit einem Ständli den musikalischen Teil bei.

UFNAU-WALLFAHRTSonntag, 29. Juni 20037.30 UhrAbfahrt des ersten Ledischiffes

WINTERKONZERTSonntag, 23. November 200317.00 UhrSt. Meinradskirche, Pfäffikon

Einmal im Jahr stechen die Musikantinnen und Musikanten in den Zürichsee. Mit demLedischiff geht es auf die Insel Ufnau, wo derGottesdienst durch die Harmonie Freienbachmusikalisch umrahmt wird.

Zu Beginn der Adventszeit steht das Winter-konzert der Harmonie Freienbach aufdem Programm. Es findet in der St. Meinrads-kirche, Pfäffikon statt.

Page 24: FORTISSIMO 13/2003 - Harmonie Freienbach · arr. john philip sousa charles chaplin chaplin, delange, willson, phillips, parsons, arr. marcel peeters music john miles, *1949, arr.

Jules Hagedorn AGStrassen- und Tiefbau

8706 Meilen ZH 8640 Rapperswil SG 8808 Pfäffikon SZ01/925 10 20 055/210 95 50 055/415 62 62

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