Beispiele für Raupenfutterpflanzen

Ampfer: Dukatenfalter, Feuerfalter

Brennnessel: Tagpfauenauge, Distelfalter,

Kleiner Fuchs, Admiral und

Landkärtchen

Brombeere: Kaisermantel, Brombeer-

zipfelfalter und Perlmuttfalter

Disteln: Distelfalter und Admiral

Flockenblume: Scheckenfalter

Geißblatt: Kleiner Eisvogel

Ginster: Bläulinge und Brombeer-

zipfelfalter

Himbeere: Kaisermantel, Perlmuttfalter

und Brombeerzipfelfalter

Kreuzblütler: Weißlinge, Resedafalter und

(z. B. Kohl, Kresse) Aurorafalter

Natternkopf: Distelfalter

Platterbse: Bläulinge

Wicke: Senfweißlinge und Bläulinge

Thymian: Bläulinge

Veilchen: Kaisermantel und Perlmuttfalter

Wegerich: Scheckenfalter, Kleiner

Maivogel und Feuerfalter

Weide: Schillerfalter, Trauermantel und

Großer Fuchs

Weißdorn: Segelfalter und Baumweißling;

Roter Wiesenklee: Waldbläuling

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Schmetterlinge im Garten

Schmetter-

linge im Garten

Kaisermantel Zitronenfalter

Tagpfauenauge Foto: H. Kraft

Foto: H. Kraft Foto: H. Kraft

Wie lockt man nun die schillernden

Fluginsekten in den eigenen Garten?

In der Blumenwiese finden Tagfalter bei Flocken-

blume, Dost, Karthäusernelke, Kuckuckslichtnelke,

Taglichtnelke, Johanniskraut, Wiesensalbei,

Wicken und Disteln ein reiches Nahrungsangebot.

Nachtfalter lieben weiße Nachtlichtnelke,

Natternkopf, Winde, nickendes Leimkraut,

Seifenkraut, Weidenröschen, Waldgeißblatt und

Nachtkerze. Nicht zuletzt ist auch das Kräuterbeet

ein wahres Schlaraffenland für Schmetterlinge.

Auch Laubgehölze bieten vielen Faltern reichlich

Futter. So ist die Obstblüte für viele Nachtfalter ein

Festessen, und der Sommerflieder (Buddleia) ist

ein magischer Anziehungspunkt für Tagfalter.

Bietet das Grundstück genügend Platz, so ist es

optimal, wenn man es durch eine freiwachsende

Hecke eingrenzt. Man setzt die Hecke aus kleinen

Gruppen der gleichen Strauchart bunt zusammen.

Selbstverständlich werden nur einheimische

Gehölze ausgewählt:

Roter Hartriegel, Haselnuss, Pfaffenhütchen,

Gemeiner Liguster, Rote Heckenkirsche,

Kreuzdorn, Hundsrose, Wilde Brombeere,

Salweide, Schwarzer Holunder, Gemeiner Schnee-

ball. Ist der Garten für eine frei wachsende Hecke

zu klein, können auch einige Buschgruppen

gepflanzt werden.

Ohne Raupen keine Schmetterlinge!

Wer dem Schmetterling eine dauerhafte Bleibe in

seinem Garten bieten möchte, sollte ihnen die

Möglichkeit zur Eiablage und genug Futter für die

Raupen bereitstellen. Viele Arten brauchen zur

Aufzucht der Raupen ganz bestimmte Wildkräuter.

Die Raupen vom Kleinen Fuchs, Tagpfauenauge

und Admiral z. B. ernähren sich von Brennnesseln,

Distelfalterraupen brauchen Disteln, der Zitronen-

falter den Faulbaum und der Schwalbenschwanz

die Wilde Möhre. Wer diesen Pflanzen in seinem

Garten eine Ecke einräumt, bietet heimischen

Schmetterlingen gute Bedingungen zur Eiablage

und den jungen Raupen genug Futter, um sich zu

entwickeln. Die Blumenwiese sollte nur zweimal

jährlich gemäht werden, so können sich die jungen

Raupen in Ruhe entwickeln.

Einheimische Gehölze dienen unzähligen Insekten

als Heimat, die mit Zier- und Nadelgehölzen nichts

anfangen können.

Die Stiel- und Traubeneichen bieten mehr als

200 Falterarten, vorwiegend Nachtfaltern, einen

reich gedeckten Tisch für die Kinderstube.

In einer Birke können bis zu 80 Arten

aufwachsen.

Auch Weiden, Pappeln, Buchen und Erlen bieten

heimischen Falterraupen Futter und Raum zum

Verpuppen.

Schädlingen wie dem Kohlweißling verdirbt man

die Lust auf Eiablage in unseren Gemüsebeeten

durch Mischkultur von Kohl und Sellerie oder

stark duftenden Kräutern, die die Duftsignale für

die Weibchen mindern.

Etliche Falter überwintern in einer Winterstarre

und brauchen dafür einen sicheren Unterschlupf.

Dachböden sind sehr beliebt, auch Scheunen

und Schuppen oder Reisighaufen in der Garten-

ecke bieten Winterschutz, bis die ersten warmen

Sonnenstrahlen die Falter wieder hervorlockt.

Schmetterlinge im Garten

Aurorafalter Kleiner Fuchs auf Sommerflieder Foto: H. Kraft

Foto: H. Kraft