Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

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21. Juni bis 14. Juli 2013 6. Auflage :: 2013 Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Kulturen « Je suis convaincu que l’avenir appar- tient à la non-violence, à la concilia- tion des cultures différentes. C’est par cette voie que l‘humanité devra fran- chir sa prochaine étape. » Diese Worte aus Stéphane Hessels „Empört Euch!“ (2010) hätten wir im Text des 1963 von Adenauer und De Gaulle unterzeichneten Elysée-Ver- trags lesen können. 2013, 50 Jahre Elysée-Vertrag Das deutsch-französische Jubiläums- jahr, das wir seit September vergange- nen Jahres in ganz Deutschland und Frankreich feiern, ist eine einzigar- tige Gelegenheit, den reichhaltigen gegenseitigen Austausch zwischen unseren beiden Nachbarländern zu dokumentieren, zu festigen und wei- ter zu fördern. Und es freut mich sehr, als Leiterin des Institut français Sach- sen-Anhalt, dass die 2008 initiierte FRANKO.FOLIE! zum offiziellen Ju- biläumsprogramm „50 Jahre Elysée- Vertrag“ gehört. Hier ... Aujourd’hui ... et demain Intégrer cette 6 e édition du festival FRANKO.FOLIE! aux festivités « 50 ans du Traité de l’Elysée », c’est voir au delà d’une année jubilé. C’est admettre qu’il y a eu un « avant 1963 » marqué certes par des conflits, mais aussi par les premiers échanges intellectuels, artistiques, culturels entre nos deux pays. C’est célébrer un « après 1963 » qui a fait de l’Allemagne et de la France les moteurs d’une Union européenne multiculturelle. Et c’est aussi, et surtout, construire un « après 2013 », riche en échanges, en projets, en idées franco-germanophiles et germano- francophiles. Un « après 2013 » que le festival FRANKO.FOLIE! saura, j’en suis certaine, enrichir et partager avec les citoyens et citoyennes de Saxe- Anhalt. En attendant … Lassen Sie sich von dem bun- ten Programm 2013 bezaubern Von „Les saveurs du Palais“ als Film oder als reale Verkostungen zu einer Bildreise durch die Stadt der Liebe mit der Pariser Fotografin Louise Skira … Von magischen Begegnungen mit dem Jongleur Fred Teppe und der Mär- chenerzählerin Laureline Koenig zu musikalischen Ausgelassenheiten mit Carroussel, Léonore Boulanger, Karpatt und vielen anderen … Von literarischen Entdeckungsreisen zu stimmungsvol- len Savoir-Vivre-Treffen … Des histo- ires croisées pour un programme haut en couleurs et en saveurs ! Bon festival à toutes et à tous ! Für ihr frankophiles Engagement möchte ich allen Mitgliedern und Mitstreitern des ARTist! e.V. sowie den vielen beteiligten Kulturorten meinen Dank aussprechen. Auch der Staatskanzlei des Landes Sach- sen-Anhalt, dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt, der Landeshaupt- stadt Magdeburg und der Lotto Toto GmbH möchte ich für ihre Unterstüt- zung danken. Violaine Varin Leiterin des Institut français Sachsen-An- halt / Kulturbeauſtragte der französischen Botschaſt im Land Sachsen-Anhalt 6. Ausgabe FRANKO.FOLIE! 50 Jahre Elysée-Vertrag! Im 19. Arrondissement ... Fotoausstellung „Itinérance“ von Louise Skira ... mehr dazu auf Seite 2 Widerstandskämpferin und große Liebende ... Biografie über Helen Hessel ... mehr dazu auf Seite 3 Drei Mann, zwei Gitarren, ein Kontrabass ... Konzert mit Karpatt aus Paris ... mehr dazu auf Seite 5 Dealen für die Zuschussrente ... Filmpreview von „Paulette“ ... mehr dazu auf Seite 8 Poesie von Alltagsgegenständen ... Objekttheater mit Fred Teppe ... mehr dazu auf Seite 16 Kopie oder Original? Kunstmarkt Kleines Montmartre ... mehr dazu auf Seite 18 Carrousel „En équilibre“ ... KONZERT am 29. Juni auf dem Moritzhof!

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Französische Tage in Magdeburg! Die FRANKO.FOLIE! vom 21. Juni bis zum 14. Juli ist das größte, unserem Nachbarland Frankreich gewidmete Fest Sachsen-Anhalts. Mit weit über 100 Veranstaltungen unterschiedlichster Couleur (Konzert, Kunst, Theater, Film, Literatur, Wissenschaft, Sport etc.) wird alljährlich ein vielschichtiger Programmbogen gespannt, der für Jedermann und Jedefrau etwas zu bieten hat. Nach 5 erfolgreichen Jahren FRANKO.FOLIE! – Französische Tage in Magdeburg bereiten wir uns „im Jahr 6 der Frankreichzeitrechnung“ auf ganz besondere Wochen vor. Das 50jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages bietet für das Magdeburger Frankreichfestival eine perfekte Plattform, um auf dem Wege der Kulturvermittlung den mehr als 5.0000 Besuchern das Besondere, L´Extraordinaire, an unserem Nachbarland nahe zu bringen.

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21. Juni bis 14. Juli 2013

6. Auflage :: 2013

Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Kulturen« Je suis convaincu que l’avenir appar-tient à la non-violence, à la concilia-tion des cultures différentes. C’est par cette voie que l‘humanité devra fran-chir sa prochaine étape. »Diese Worte aus Stéphane Hessels „Empört Euch!“ (2010) hätten wir im Text des 1963 von Adenauer und De Gaulle unterzeichneten Elysée-Ver-trags lesen können.

2013, 50 Jahre Elysée-VertragDas deutsch-französische Jubiläums-jahr, das wir seit September vergange-nen Jahres in ganz Deutschland und Frankreich feiern, ist eine einzigar-tige Gelegenheit, den reichhaltigen gegenseitigen Austausch zwischen unseren beiden Nachbarländern zu dokumentieren, zu festigen und wei-ter zu fördern. Und es freut mich sehr, als Leiterin des Institut français Sach-sen-Anhalt, dass die 2008 initiierte FRANKO.FOLIE! zum offiziellen Ju-biläumsprogramm „50 Jahre Elysée-Vertrag“ gehört.

Hier ... Aujourd’hui ... et demainIntégrer cette 6e édition du festival FRANKO.FOLIE! aux festivités « 50 ans du Traité de l’Elysée », c’est voir au delà d’une année jubilé. C’est admettre qu’il y a eu un « avant 1963 » marqué certes par des conflits, mais aussi par les premiers échanges intellectuels, artistiques, culturels entre nos deux pays. C’est célébrer un « après 1963 » qui a fait de l’Allemagne et de la France les moteurs d’une Union européenne multiculturelle. Et c’est aussi, et surtout, construire un « après 2013 », riche en échanges, en projets, en idées franco-germanophiles et germano-francophiles. Un « après 2013 » que le festival FRANKO.FOLIE! saura, j’en suis certaine, enrichir et partager avec les citoyens et citoyennes de Saxe-Anhalt. En attendant …

Lassen Sie sich von dem bun-ten Programm 2013 bezaubern Von „Les saveurs du Palais“ als Film oder als reale Verkostungen zu einer Bildreise durch die Stadt der Liebe mit der Pariser Fotografin Louise Skira …

Von magischen Begegnungen mit dem Jongleur Fred Teppe und der Mär-chenerzählerin Laureline Koenig zu musikalischen Ausgelassenheiten mit Carroussel, Léonore Boulanger, Karpatt und vielen anderen … Von literarischen Entdeckungsreisen zu stimmungsvol-len Savoir-Vivre-Treffen … Des histo-ires croisées pour un programme haut en couleurs et en saveurs !

Bon festival à toutes et à tous !Für ihr frankophiles Engagement möchte ich allen Mitgliedern und Mitstreitern des ARTist! e.V. sowie den vielen beteiligten Kulturorten meinen Dank aussprechen. Auch der Staatskanzlei des Landes Sach-sen-Anhalt, dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt, der Landeshaupt-stadt Magdeburg und der Lotto Toto GmbH möchte ich für ihre Unterstüt-zung danken.

Violaine VarinLeiterin des Institut français Sachsen-An-halt / Kulturbeauftragte der französischen Botschaft im Land Sachsen-Anhalt

6. Ausgabe FRANKO.FOLIE! 50 Jahre Elysée-Vertrag!

Im 19. Arrondissement ... Fotoausstellung „Itinérance“ von Louise Skira ... mehr dazu auf Seite 2

Widerstandskämpferin und große Liebende ... Biografie über Helen Hessel ... mehr dazu auf Seite 3

Drei Mann, zwei Gitarren, ein Kontrabass ...Konzert mit Karpatt aus Paris... mehr dazu auf Seite 5

Dealen für die Zuschussrente ...Filmpreview von „Paulette“... mehr dazu auf Seite 8

Poesie von Alltagsgegenständen ...Objekttheater mit Fred Teppe... mehr dazu auf Seite 16

Kopie oder Original? Kunstmarkt Kleines Montmartre... mehr dazu auf Seite 18

Carrousel „En équilibre“ ... KONZERT am 29. Juni auf dem Moritzhof!

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Die 1985 in Paris geborene Louise Skira wuchs in einer Künstlerfamilie auf und begann selbst sehr zeitig, sich mit Musik, Malerei und Fotografie zu beschäftigen. Mit 16 Jahren entdeckte sie die Schwarz-Weiß-Fotografie als Ausdrucksmittel für sich. Dies findet sich auch in ihrer aktuellen Fotoserie „Itinérance“ wieder. Das Spiel von

„Die Fotografie ist ein Medium zwischen der

psychischen Welt und der visuellen Wirklichkeit, sie ist gleichzeitig Dialog und

Diskurs.“ Louise Skira

Licht und Schatten umfasst dabei 15 analoge Schwarz-Weiß-Fotografien, die zwischen 2008 und 2009 im 19. Arrondissement in Paris aufgenom-men wurden. Sie halten bildlich, wie sich die Nacht über die Pariser Infra-struktur und Architektur ausbreitet. Alle Fotografien stellen symbolische Orte des Flüchtigen dar. Diese men-schenleeren Straßen lassen trotzdem

fliehende Schatten oder Rücken von Personen erahnen. Dabei werden die Menschen allerdings nur durch ihre Silhouetten ersichtlich. „Nord-bahnhof “, „Schienen“ oder „Passa-ge“ sind die signifikanten Titel eines offensichtlich erstarrten Ortes, der sich dennoch bewegt und an dem die Möglichkeit eines Anderswo zum Vorschein kommt. Das 19. Arrondis-

sement integriert sich dabei sehr gut in die Arbeit mit Gegensätzen. Oft genügt es, eine Straße oder eine Brü-cke zu überqueren, um sich 20 Jahre zurückgesetzt zu fühlen. So ist das Stadtviertel im Nordosten von Paris ein Symbol für Veränderung, für Ver-gangenheit und Zukunft. Begleitet wird die Vernissage am 28. Juni von einem Expertensofa-Ge-

spräch zum Thema „Paris bei Nacht“ des Improtheaters Herzsprung.

Louise Skira „Itinérance“ ... FOTOAUSSTELLUNG28. Juni l 20.00 Uhr l Vernissage l Moritzhof / HofGalerie l Eintritt frei!Ausstellungsdauer: 28. Juni bis 22. Juli V: Institut français Sachsen-Anhalt & ARTist! e.V.

AUSSTELLUNGEN

Im 19. Arrondissement rund um den Parc des Buttes-ChaumontLouise Skira hält mit ihren analogen Schwarz-Weiß-Fotografien die Flüchtigkeit von Orten fest, konserviert so in eindrücklicher Weise das eigentlich Vergängliche.

Duo-Porträts mit zweisprachigen Texten erzählen grenzüberschrei-tende Geschichten. Hier werden die unterschiedlichsten Formen deutsch-französischer Paare gezeigt: von zwei-sprachigen Kindern bis hin zu den Außenministern Guido Westerwelle und Laurent Fabius, vom deutsch-französischen Designer-Duo Augus-

tin Teboul bis hin zur Band Stereo Total mit Françoise Cactus und Brezel Göring. Die Fotografin Cordula Treml ist dafür mehrere Monate durchs Land bzw. durch die beiden Nachbar-länder gereist und hat die verschiede-nen Paare in den unterschiedlichsten Kontexten aufgenommen und dabei versucht herauszufinden, was dieses ganz besondere Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen ausmacht. Im Rahmen des 50. Jubiläums des Elysée-Vertrags stellen das Goethe-Institut Paris und das Institut français Deutschland eine Bilderausstellung vor, die unterschiedlichste deutsch-französische Paare zeigt. Entstanden ist ein spannender Einblick in die

vielfältigen und sehr verschiedenar-tigen deutsch-französischen Bezie-hungen (Freundschaft, Partnerschaft, Austausch, Liebe…). Nach Lunéville, Paris, Berlin, Dresden und Hamburg macht die Wanderausstellung an-lässlich der FRANKO.FOLIE! 2013 Zwischenstation in der Magdeburger Zentralbibliothek. Eine Ausstellung des Goethe-Institut Paris und des In-stitut Français Deutschland, in Part-nerschaft mit dem Auswärtigen Amt, DFJW, DZT und mit Unterstützung von Alleo und Lufthansa.

Ausstellungsdauer: 01. bis 31. Juli l Zentralbibliothek l Eintritt frei!V: Institut français Sachsen-Anhalt & Zentralbibliothek Magdeburg

Spaziergang durchFrankreich … FOTOAUSSTELLUNG

Wenn sich die Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Magdeburg e.V. treffen, wird gern mal bei einem Gläschen Wein ge-meinsam in Erinnerungen an Frank-reich geschwelgt. Ende 2012 war die Idee geboren, ein paar Schnappschüs-se in einer Ausstellung zusammen zu stellen. Die Gedanken der Betrachter interessieren uns und so freuen wir uns über jeden, der seinen Eindruck postet, vor Ort und zur Abwechslung mal ganz „analog“ am Bild.

22. Juni l 19.00 Uhr l Vernissage l einewelt-haus l Eintritt frei! Ausstellungsdauer: 22. Juni bis 14. Juli l V: DFG Magdeburg e. V.

Cordula Treml „Histoires Croisées - Deutsch-Französische Paare“ ... FOTOAUSSTELLUNG

„Passage“ (2009) Louise Skira

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Französische Tage in Magdeburg :: Seite 3

Die gebürtige Berlinerin und spätere Wahlfranzösin Helen Hessel (1886 – 1982) war nicht nur eine faszinierende Zeugin des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine mutige Akteurin. Ihr aben-teuerliches Leben als Schülerin von Käthe Kollwitz, als langjährige Pariser Modekorrespondentin der Frankfur-ter Zeitung, Widerstandskämpferin und erste deutsche Übersetzerin von Nabokovs „Lolita“ brachte sie in Kon-takt mit Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke, Walter Benjamin und Marcel Duchamp.

„In einem Liebesverhältnis sollte wenigstens einer treu

sein. Der Andere.“

Aus „Jules & Jim“ von Francois Truffaut

Aus ihrer offenen Ehe mit dem Schrift-steller Franz Hessel gingen zwei Söhne hervor, einer von ihnen der weltweit bekannte Autor von „Empört Euch!“ Stéphane Hessel. Helen Hessels Leiden-schaft aber galt lange Jahre dem besten Freund ihres Mannes, dem französi-schen Autor Henri-Pierre Roché. Mit ihm erlebte sie ein rauschhaftes Lie-besglück, das sie in ihrem „Journal“ verewigte. Unter dem Titel „Jules und

Jim“ erschien 1953 Rochés Roman, der später mit Jeanne Moreau in der Hauptrolle von François Truffaut ver-filmt wurde. Auf der Basis von Helen Hessels „Journal“, das bei seiner Erst-veröffentlichung 1991 in Frankreich für Furore sorgte, gewährt die Autorin Ma-rie-Françoise Peteuil in ihrer Biografie einen umfassenden Einblick in eine der aufregendsten Dreiecksgeschichten

aller Zeiten. Es liest die Übersetzerin Patricia Klobusiczky.

Marie-Françoise Peteuil

„Helen Hessel - Eine Biografie über

die Frau, die Jules und Jim liebte“ ... LESUNG

27. Juni l 19.00 Uhr l Literaturhaus l Eintritt: VVK 6 Euro / AK 8 EuroV: Literaturhaus Magdeburg e.V.

Gertraude Clemenz-Kirsch „Die Frauen von Picasso“ ... LESUNG

In Spanien geboren, zog es Picasso bereits in jungen Jahren nach Paris. In Frankreich fand er seinen Inspi-rationsort und in den Frauen seine Musen. „Du hast genommen, ge-nommen und genommen“, sinniert Fernande Olivier, Picassos Geliebte von 1904 bis 1909. „Das Einzige, was du gegeben hast, war das Verspre-chen ewigen Lebens. In einem Bild.“ Picasso war besessen von Frauen, im Leben, wie in der Kunst. Seine Ehe-frauen und Lebensgefährtinnen wa-ren nie nur die Frauen an seiner Seite, sondern auch immer seine Modelle. Getraude Clemenz-Kirsch erzählt die spannenden Lebensgeschichten der wichtigsten Frauen im Leben Pi-cassos: Fernande Olivier, Eva Gouel, Olga Khokhlova, Marie-Thérèse Wal-ter, Dora Maar, Françoise Gilot, und Jacqueline Roque.

26. Juni l 19.00 Uhr l Buchhandlung Fabularium l Eintritt: 6 EuroV: DFG Magdeburg e.V.

Christiane Leesker „Meine Weinlese in Frankreich. Rezepte und Lebensart“ ... BUCHPRÄSENTATION

Im gastfreundlichen Ambiente der Buckauer Kunstwerkstatt wird das im Juni 2013 im Hölker-Verlag er-schienene Buch „Meine Weinlese in Frankreich. Rezepte und Lebensart“ vorgestellt. Zur Buchpräsentation an-wesend wird u.a. die freie Grafikerin und Buchgestalterin Christiane Lees-ker aus Münster sein. Im Nationen-kontrast zum Buchtitel kann gern zu einem guten Glas deutschen Weins gegriffen werden. 03. Juli l 19.00 Uhr l Kunstwerkstatt e.V. l Eintritt frei! l Voranmeldungen erbeten: [email protected]: DFG Magdeburg e.V.

LESUNGEN

Behütetes Kind, Widerstandskämpferin und große Liebende„Lehnchen gewinnt!“ – dieser Satz aus Kindertagen sollte Helen Hessel ein Leben lang begleiten. Die Lesung führt durch die Jahrhundertbiografie der Journalistin, die vielen als die Frau in Erinnerung blieb, die „Jules und Jim liebte“.

„Die Katrin wird Soldat“ war das erste veröffentlichte Buch von Adri-enne Thomas. Innerhalb eines Jahres wurden davon ca. 100.000 Exempla-ren verkauft, von Kritikern in einem Atemzug mit Remarques „Im Wes-ten nichts Neues“ genannt und in 15 Sprachen übersetzt. Heute ist die Autorin, die fast ein Jahrzehnt ihres Lebens in Magdeburg verbrachte und die Erinnerungen daran auch in ihren Büchern verarbeitete, dem breiten

Publikum nahezu unbekannt. Grund genug, 99 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges an eine Frau zu er-innern, die ihre eigenen Erlebnisse als Rotkreuzschwester auf dem Bahnhof in Metz zu einem Roman aufarbeitet, der fernab vom Kampf an der Front schildert, welche Absurdität und wel-ches Leid der Krieg produziert.

25. Juni l 16.00 Uhr l Zentralbibliothek l Eintritt frei!V: DFG Magdeburg e.V.

Iris Hildebrandt „Adrienne Thomas, Lothringen - Magdeburg - Wien, Stationen im Leben einer europäischen Schriftstellerin“ ... VORTRAG

Helen Hessel - Die Frau, die Jules und Jim liebte

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„Earline“, die letzte, geheimnisvolle Geliebte Stendhals aus den Jahren 1840/41, erzählt von den Frauen, die der Autor von „Rot und Schwarz“ und der „Kartause von Parma“ im Laufe seines Lebens geliebt hat, von deren Einfluss auf die Heldinnen sei-ner Romane und von dem Buch „De l’amour“ („Über die Liebe“), in dem Stendhal seine größte unglückliche Leidenschaft zu überwinden suchte: Eine Reflexion über die Liebe und ihre Gesetzmäßigkeiten. Dazu kann man in historischen Stendhal-Aus-

gaben blättern und den thematisch passenden Wein genießen, ganz im Sinne des Autors, der als großer Lie-bender selbstverständlich auch allen anderen sinnlichen Genüssen zuge-tan war. Santé ! Es liest Dr. Tina Reckert, Leiterin des Sprachzentrums der Otto-von-Guericke Universität.

09. Juli l 18.00 Uhr l Weinhandlung Lassak Unkostenbeitrag/Weinprobe: 10 Euro l Anmeldung erbeten: T: 0391.5432962 oder: [email protected]: Weinhandlung Lassak & Magdeburger Antiquariat

So konzipiert Miss.Tic ihre Schablo-nen als Einheit von Bild, Kurzpoesie und Signatur, Ernest Pignon-Ernest schafft Begegnungspotential mit ei-nem mannshohen Rimbaud an der Straßenmauer und Blek le Rat be-gann seine Laufbahn damit, Ratten als Graffitischatten durch die Pari-ser Straßen zu schicken, zweifellos auch Erinnerungen an den Dich-ter der „Pest“, den Existenzialisten Camus. Und dann gibt es da noch die leichten, ja scheinbar harmlosen Künstler wie Nemo, Monsieur André und Jérôme Mesnager: Ihre in sich poetischen Kreaturen vagabundieren über Mauern und Gebäude, suchen sich Nischen, winken dem Passanten zu, drehen ihm eine Nase oder liegen in einer Hängematte. „Poesie ist die Alternative zum Kapitalismus“, sagt Jérôme Mesnager.Jorinde Reznikoff und KP Flügel leben und arbeiten in Hamburg, wenn sie nicht gerade in Paris sind. Journalistisch aktiv für die „neopostdadasurrealpunkshow“ auf Radio FSK, Hamburg, und als Korrespondenten für „Chroniques Rebelles“, Radio Libertaire in Paris. Mit ihren Klang-Lyrik-Performances traten sie im Rahmen von Festivals u. a. in Berlin und Toulouse auf. In „Poesie der Straße“ laden sie ein zum visuellen und musikalischen Flanieren durch französische Straßen sowie in Bars und Clubs.

10. Juli l 19.30 Uhr l Café Central l Eintritt frei! l Eine Veranstaltung im Rahmen der CINE.FOLIE! l V: Institut français Sachsen-Anhalt & ARTist! e.V.

Cécile Wajsbrot „Von Paris bis Berlin“ ... LESUNG

Cécile Wajsbrot, 1954 in Paris gebo-ren, lebt als Romanautorin, Überset-zerin sowie als Essayistin zwischen Paris und Berlin. Wajsbrots Romane thematisieren unter anderem das Schweigen zwischen den Generati-onen über traumatische Ereignisse, sowohl in Bezug auf die französische als auch die deutsche Nachkriegsge-schichte und die Entwicklungsge-schichte zweier inzwischen als Paar bezeichneter Nachbarländer. In Aus-schnitten aus ihrem – in Deutschland (noch) nicht erschienenen – Buch „L’Ile aux musées“, in dem sich auf der Berliner Museumsinsel und im Pari-ser Jardin des tuileries die Geschich-te jahrhundertealter Statuen mit den Streitigkeiten zweier moderner Paare vermischt, sowie durch die Präsen-tation ihres im März erschienenen Essays „Für die Literatur“ lässt Céci-

le Wajsbrot die deutsch-französische Freundschaft im literarischen Sinne neu entdecken und schätzen.

11. Juli l 18.00 Uhr l Zentralbibliothek / Konferenzraum l Eintritt frei!V: Institut français Sachsen-Anhalt & Zentral-bibliothek Magdeburg

LESUNGEN

Dr. Tina Reckert „Sich verlieben mit Stendhal“ ... LESEN & GENUSS

Als Dimension der individuellen Freiheit umspielt die Poesie jede Ausdrucksform von Street Art, von den New Yorker Underground-Tags der 1970/80er Jahre bis hin zu Stan-

ley Fairey und Banksy. Insbesondere jedoch von französischen Street Ar-tistInnen wurden und werden poeti-sche Elemente auch strukturell in die „Kunst der Straße“ mit einbezogen.

J. Reznikoff, KP Flügel „Poesie der Straße – Bomb it, Miss.Tic, JérômeMesnager, Blek le Rat et les autres“ ... MULTIMEDIALE LESEPERFORMANCE

„L’art me ment“ (1997) Miss.Tic

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Für ihr musikalisch-charmantes Feu-erwerk der französischen Lebensart ist die dreiköpfige Band aus Paris seit 2008 auch dem deutschen Publikum bekannt. Vor fünf Jahren waren Kar-patt zum ersten Mal in Deutschland auf Tour und dies gleich mit großem Erfolg.

« Le grand dans le petit, un quartier d’univers/Un trognon d’infini,

l’imaginaire se cueille/Un homme s’est noyé, plus de

désir dans l’air/Les couleurs sont passées »

Aus „Le Monsieur du Canal“ /Album „Sur le quai“

Neben Konzerten beim Festival Per-spectives Saarbrücken, dem Schaubu-densommer Dresden oder der Werk-stattwoche Jena spielte das Trio auch in Magdeburg zur FRANKO.FOLIE! Nun, drei CD-Veröffentlichungen und viele Konzerte später, kehren Karpatt erneut für die Französischen Tage nach Magdeburg zurück.Die Pariser Musiker verstehen es, trotz kleiner Besetzung, große Stimmung auf ihren Konzerten zu verbreiten – sei es in einer kleinen Bar oder in einem ausverkauften Theater. Die instrumentale Grundpalette wird

von Fred, Hervé und Gaetan je nach Lied erweitert: Blasinstrumente, ein Banjo, Mundharmonika, Akkordeon. Auch rhythmisch lässt sich Karpatt in keine Ecke stellen: etwas Jazz, Walzer, Java und eine gehörige Prise Swing sorgen für die ansteckende Energie der Chan-sons. Mit ihrer letzten CD „Sur le quai“

kehrt das Trio 2011 zu seinen Wurzeln zurück. Die eigentliche Passion Karpatts sind ihre Texte, einfache Geschichten, die auf vielen, unterschiedlichen Ebenen les- und verstehbar sind. Mit seinen hu-mor- und gefühlvollen Texten lädt Fred in eine Welt ein, in der liebenswerte Fi-guren leben, leiden, lachen und lieben,

jedoch immer durchdrungen von purer Lebensfreude!Nachhören: myspace.com/karpatt

Karpatt „Sur le quai“ ... KONZERT13. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof l Eintritt: VVK 12 Euro / AK 15 EuroV: ARTist! e.V.

KONZERTE Französische Tage in Magdeburg :: Seite 5

Drei Mann, zwei Gitarren, ein KontrabassRuhig sitzen zu bleiben oder die Füße am Tanzen zu hindern fällt schwer, wenn die drei Musiker der Pariser Band Karpatt die Bühne entern. Mühelos spielen sie sich mit ihrer Musikalität, leichtblütigen Texten und einer Riesenportion Charme in die Herzen des Publikums.

Musik erklingen lassen, ihre Stimmen erheben. Eine Welt, ein Klang!Im Jahr 11 der Fête-Zeitrechnung wird am 21. Juni in der Zeit zwischen 15.00 und 23.00 Uhr auf insgesamt 11 innerstädtischen Bühnen wieder von mehr als 40 Bands, Chören, Solisten, Orchestern aus den unterschiedlichs-ten Musikgenres für den richtigen Ton, den passenden Sound gesorgt.Dass es im 11. Jahr ausgerechnet 11 Bühnen sind, ist Zufall, spiegelt es aber auch zugleich die Tatsache wie-

der, dass die Fête de la musique Mag-deburg inzwischen nicht mehr aus dem Stadtbild und dem sommerli-chen Veranstaltungskalender wegzu-denken ist. Für das Publikum ist die Veranstaltung gratis, was den enga-gierten Bands, Solokünstler usw. zu verdanken ist, die an diesem Tag ganz ohne Gage auftreten. Der Sommer naht, Irrtum ausgeschlossen! Informationen: www.fete-magdeburg.de

21. Juni l ab 15.00 Uhr l stadtweit l Eintritt frei!V: .lkj) Sachsen-Anhalt e.V.

„Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum” (Nietzsche)

Pünktlich am 21. Juni wird der Sommer wieder seinen Einzug halten und wir werden ihn zum mittlerweile 11. Mal mit einem großen Aufgebot an Musi-kerinnen und Musikern herzlich will-kommen heißen. Datumsgleich wird in mehr als 340 Städten weltweit die Fête de la musique gefeiert. Man stelle sich einfach nur mal vor, dass tausende, viel-leicht zehntausende Musiker und Musi-kerinnen über den Globus verteilt ihre

Fête de la musique Magdeburg ... KONZERT-TOURDie Fête 2013 ... 11 Jahre und kein bisschen leise

Karpatt - Vertreter des französischen Nouvelle Chansons

Page 6: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Die französische Künstlerin Mari-on Leleu wurde 1972 in der Breta-gne geboren. Sie studierte zunächst Viola am Conservatoire National Supérieur de Lyon bei J. P. Vasseur, wo sie als zweites Hauptfach auch Dirigieren belegte. 1996 kam Mari-on Leleu als Stipendiatin der Société Générale nach Deutschland, um bei Tabea Zimmermann zu studieren. Nach ihrem Diplom wechselte sie zum Konzertmeisterstudium nach Hannover bei Thomas Selditz. Nach dem Studium erhielt sie ihre erste Stelle an der Hamburgischen Staats-oper und wechselte später als Solo-Bratschistin an die Kammeraka-demie Potsdam. Seit 2004 arbeitet sie als freischaffende Musikerin in Berlin. In den letzten Jahren war sie Teil vieler Ensembles, darunter das Chamber Orchestra of Europe, das Ensemble Modern in Frankfurt/M., die Deutsche Oper Berlin, die Baye-

rische Staatsoper und die Akademie für Alte Musik Berlin. 2011 gründete sie mit der österreichischen Pianistin Stephanie Hoernes, die als Pianistin in Berlin lebt, das Duo AltoPiano. Zu Stephanie Hoernes Kammermu-sikpartnern zählen u.a. der Geiger Simon Bernardini (Berliner Phil-harmoniker), der Klarinettist Mat-thias Glander (Staatskapelle Berlin)und die Sänger Lars Grünwoldt, Tye Maurice Thomas und Denis Com-be-Chastel. Derzeit unterrichtet sie Klavier an der Hochschule für Mu-sik in Dresden und Liedbegleitung/Partienstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, wo sie auch schon im Bereich Blä-serkorrepetition tätig war. Das Duo AltoPiano durchforscht die über-raschend reichhaltige und musika-lisch interessante Literatur für Viola und Klavier. Dabei werden bei der Gestaltung der Programme innere Zusammenhänge gesucht - sei es durch die Entstehungszeit, durch die ursprüngliche Idee der Werke oder auch außermusikalische Asso-ziationen. Das Konzertprogramm wird sich aus französischen Werken von Claude Debussy, Gabriel Fauré, Maurice Ravel, César Franck und Jean Françaix zusammensetzen.Nachhören: www.alto-piano.eu

22. Juni l 19.00 Uhr l Altes Rathaus / Foyer l Eintritt: 8 Euro / 6 Euro erm.V: Musikalisches Kompetenzzentrum Sachsen-Anhalt

2010 gründeten Lenuschka Krüger und Mike Hermann Yukazu. Die ein-zigartige Kombination aus Chanson und Gypsy Groove hat ihre Wurzeln deutlich hörbar in Berlin. Diese Ver-bindung ist nicht einfach bloß ein Paneuropäisches Aufeinandertreffen von Genres, vielmehr verschmelzen die weitreichenden Erfahrungen und Geschmäcker gestandener und reifer Musiker. Der Popappeal der Band funktioniert anders als üblich, die Ästhetik der Musik ist so faszinierend und ergreifend, dass man sich ihrem Charme kaum entziehen kann. Die Texte sind vornehmlich auf Franzö-sisch, aber Sprache stellt für die Band keine Einschränkung dar. So erfin-det Sängerin Lenuschka gelegentlich ihre ganz eigene, dadaistische Form des lyrischen Ausdrucks. Yukazu ist die Chansonstimme eines lebenslus-tigen Bürgersteigmädchens auf der Suche nach der Balkanseele, mal von

der frechen Klarinette mit Klezmer-sounds umspielt, mal schwebend wie auch fanfarenartig getragen durch die warme Bassklarinette. Getrieben werden diese durch Gitarren, virtuose Soli zwischen Ungarn und Griechen-land und dem ewig währenden le-bendigen Hämmern des Polkabasses und seinem alten guten Freund, dem Schlagzeug. Die Schnittmenge ihrer Stile: Chanson-Gypsy-Pop! Vor dem Konzert können interes-sierte Besucher kostenlos an einer Parkour-Vorführung des Senshi-Parkour Teams teilnehmen und sich von den Betreibern des zukünftigen „Zentrums für urbane Künste und experimentelle Sportkultur“ über das Werksgelände führen lassen. Nachhören: www.yukazu.de

22. Juni l 18.00 Uhr l Parkour-Vorführung & Führung / 20.00 Uhr Konzert l Werk4Eintritt: 10 Euro VVK / 12 Euro AKV: ARTist! e.V. & Interessengemeinschaft Werk4

KONZERTE

Duo AltoPiano „Frankophiles“ ... KLASSIKKONZERT Yukazu „C‘est plus fort que toi“ ... KONZERT

Die Sängerin und ihre Begleiterin Jenny Schäuffelen entführen ihr Pub-likum nach Paris - in die Straßen und Gassen, in die Häuser, die Hotels, in die Seele dieser einzigartigen Stadt. Die beiden Künstlerinnen zeigen, dass Paris noch ganz andere Vorzüge hat als seinen Eiffelturm oder sein Musée du Louvre und eröffnen dem Publikum neue Perspektiven. Das Duo nimmt es mit auf eine ungewöhnliche Be-sichtigung der verschiedenen Viertel, sowohl musikalisch als auch poetisch. Das Flair dieser Welt wird in jedem

Chanson erneuert – und immer auf andere Weise – lebendig: Feine Ironie, Sehnsucht, Koketterie, Trauer, Hoff-nung. Zu hören ist von – meist schö-nen – Frauen und Männern, ihren Beziehungen, Gedanken, ihrem Glück und ihrem Leid. Auf diesem Spazier-gang erfährt man nicht nur Musika-lisches über Paris erfahren, sondern auch wertvolle Geheimtipps von Res-taurants über Eisdielen bis hin zu in-teressanten Cabarets bekommen. Die Örtlichkeiten geben Anlass für teils humorvolle, teils tragische Anekdo-

ten über die Ikonen des französischen Chansons. Diese Rundfahrt erfolgt auf einem eigenen Pariser Stadtplan. Das Programm reicht von den unmittel-baren Vorläufern der Gattung – Satie oder Poulenc etwa – über die Klassiker wie Brel, Barbara, Aznavour oder Piaf bis zu den interessantesten jüngeren Chansoniers wie Francis Cabrel.Nachhören: www.marie-giroux.com

27. Juni l 20.00 Uhr l Feuerwache Eintritt: 12 Euro (incl. kleiner französischer Köstlichkeiten)V: PAKK. e.V.

Marie Giroux „Paris - eine ganze Welt!“ ... KONZERT

„Man muß sich irren, man muß unvorsichtig sein, man muß verrückt sein. Sonst ist man krank.“ JACQUES BREL

Page 7: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Nach dem Erfolg des ersten Albums und einer gelungenen Tournée mit 130 Auftritten (Montreux Jazz, Paleo Festival, Rock’oz Arènes) kehrt Car-rousel auf die Bühnen zurück. Neu-es Album und neue Tournée für ein erneut farbenfrohes, poetisches und frisches Musikuniversum. Mit „En équilibre“ verspricht das französisch-schweizerische Duo ein überraschend standhaftes, zweites Album. Die Stim-men von Sophie Burande und Léo-nard Gogniat harmonisieren gut in einem Wechselspiel miteinander. Das

Leben sich immer schneller drehende Leben, menschliche Verbindungen, Gemeinsamkeiten, Unterschiede stel-len das Herz der Texte dar. Man ent-deckt eine gewisse Ähnlichkeit zur Welt von Amélie Poulain. Eine Musik mit vielen verschiedenen Instrumen-ten und Melodien für Kopf und Herz zugleich. Carrousel macht sich bereit für eine neue Rundfahrt.Nachhören: www.groupecarrousel.com

29. Juni l 20.00 Uhr l Moritzhof Eintritt: VVK 10 Euro / AK 12 EuroV: ARTist! e.V.

Nach vielen regionalen, musika-lischen Gemeinschaftsprojekten (Gatsby, Rimbaud) beschließt der Cellist Nicolas Iarossi im Jahr 2008, ein eigenständiges Projekt ins Leben zu rufen. Ein Jahr später wird aus der Idee Realität. Gemeinsam mit dem Schlagzeuger Germain Lebot und dem Gitarristen Colin Vincent grün-det er Iaross. Musikalisch bewegt sich das Trio grenzüberschreitend zwi-schen dem französischen Rocksong und Elektro, Trance und Experimen-tellem. 2011 veröffentlichten sie ihr erstes, von der Kritik und der Öffent-lichkeit bejubeltes Album „Ventre“.

2013 gewinnt Iaross im Rahmen des Festivals Alors Chante! die Goldme-daille im Bereich Chanson. In Folge veröffentlichen sie ihr neues Album: „Renverser“. Iaross’ Lieder lassen Raum für Worte, erzählen Geschich-ten, die zu Bildern im Kopf werden. Man spürt die Chansons, man fühlt sie, man (er)lebt sie. Die Chansons sind brillante Poesie und die Musik stellt sich ihr mit hoher künstleri-scher Qualität zur Seite. Nachhören: www.iaross.com

06. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof Eintritt: 10 Euro VVK / 12 Euro AKV: ARTist ! e.V.

Carrousel „En équilibre“ ... KONZERT Iaross „Renverser“ ... KONZERT

Eines Tages im Jahre 2010 stieß Lé-onore Boulanger auf der Suche nach deutschsprachiger Lyrik in der Bi-bliothek ihres Bezirks auf den Ge-dichtband „Klänge“. Das geheimnis-volle Leben, das sich darin verbarg, war von keinem Geringeren als Was-sily Kandinsky geschaffen - ein nicht festgelegtes Universum, in dem die Farben lebendiger wirken als die Le-

bewesen, schrieb der französische Dichter und Autor J.-C. Bailly, im Vorwort zur Neuauflage der „Klänge“ aus dem Jahr 1987. Ein Universum, in dem die Wörter und Bilder mitei-nander klingen wie Töne und Farben. Der Lyrikband, ein zweisprachiger deutsch-französischer Nachdruck der bibliophilen Seltenheit, die 1912 in einer Auflage von 345 Stück, ver-

Léonore Boulanger „Square Ouh lala“ ... KONZERT

Dîner à la révolution21. Juni bis 20. Juli

ab 18.00 Uhr im Restaurant DaCapo

Genießen Sie ein typisch französisches Menü, das unser Küchenchef eigens

zum Musical „Les Misérables“ für Sie kreiert hat.

Tischreservierung:Otto-von-Guericke-Straße 87

39104 MagdeburgTelefon 0391 [email protected]

www.maritim.de

A 4c 47,5 100 MAG Diner 05.13_A 4c 47,5 10

sehen mit Holzschnitten Kandinskys, erschienen war, sollte Léonores Se-hen und ihre Ausdrucksweise verän-dern. Drei Tage lang befolgte sie ein banales Ritual, begab sich in einen „square“, eine öffentliche Grünan-lage ihres Wohnviertels und nahm das geheimnisvolle Buch mit. Am dritten Tag kam ihr die Inspiration zu „Square Ouh la la“ und „Square suite“, zwei Stücken der späteren CD-Produktion. Vier Tage lang wurde das Album im voluminösen Studio Clouds Hill Recordings in Hamburg aufgezeichnet. Vier Musiker im glei-chen, offenen Raum, gesungen auf Französisch und Deutsch und im-provisiert in unbekannten Sprachen. Hier hört man Klänge noch vor dem Wort. Eine Stimme auf der Suche nach Linien und Farben in einer außereuropäischen Vegetation. Sy-nästhesie. Verhinderung. Anomalie. Wiederbeginn. Nachhören: www.leonoreboulanger.com

11. Juli l 20.00 Uhr l Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Eintritt: 10 Euro VVK / 12 Euro AKV: ARTist! e.V. & Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen l

Avez-vous encore une chambre libre?

Haben Sie noch ein Zimmer frei?

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 7

Page 8: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die weiß, was sie will – und auch, was sie nicht will. Dass sie ganz allein in einem zwielichtigen Pariser Vorort lebt, kann sie nicht schrecken. Nur ihre allzu schmale Pension bringt Paulette immer wieder auf die Palme.

„Wenn Paulette die Nachricht vermitteln kann – lasst uns nicht fallen, man kann uns noch nutzen – wäre das schon schön!“

Bernadette Lafont

Als ihr eines Abends beim Müll raus-bringen ein Päckchen Marihuana in den Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer Geldmisere ein Ende zu machen. Paulette wird Haschisch-Dealer! Als ehemalige Konditor-Meisterin bringt sie für diesen Job neben einem ausge-prägten Geschäftssinn und echten Gift-zwerg-Qualitäten auch grandiose Back-Künste und hilfreiche Freundinnen vom Nachmittagstee mit. Vorteile, die ihrer Lederjacken-tragenden Konkurrenz im Viertel eindeutig abgehen. Paulette wird bald zur unbezwingbaren Königin

des kultivierten Drogenhandels. Erst als die mächtigen Hintermänner der loka-len Drogenversorgung Paulettes Talent für sich nutzen wollen und sogar ihren Enkelsohn als Geisel nehmen, wird die Sache ungemütlich. Doch Paulette und ihre Freundinnen haben da eine Idee, wie man sich die garstigen Mafiosi vom

Hals halten kann, bevor irgendjemand ins Gras beißt.Der Millionenhit aus Frankreich über-zeugt nicht nur mit seiner grandio-sen Hauptdarstellerin, der Nouvelle Vague-Ikone und César-Preisträgerin Bernadette Lafont, sondern auch mit viel Witz, Esprit und meisterhaft ge-

schliffenen Dialogen. Großes Kino über radikale Selbstbestimmung und unge-wöhnliche Freundschaften.

Paulette (F 2012) ... PREVIEWR: Jérôme Enrico l D: Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Françoise Bertin l OmU l FSK: o.A. l 87 Min. 04. & 14. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof

FILME

Dealen für die ZuschussrenteWie man auf ungewöhnliche Weise der Altersarmut begegnen kann, schildert die Filmkomödie „Paulette“. Mit Ironie und Charme gelingt Regisseur Jérôme Enrico ein leichtfüßiger Spaziergang auf dem schmalen Grat zwischen ernster Kritik und anrührender Komödie. Wer zum alten Eisen gehört, muss noch lange nicht auf Dope verzichten!

Jacques liegt nach einem Autounfall im Koma. An seinem Bett auf der Inten-sivstation muss sie feststellen, dass dort bereits eine andere Frau sitzt. Jean-Jac-ques´ Ehefrau Francoise, die zunächst nicht daran denkt, die fremde deutsche

Frau an ihrer Seite zu dulden. Erst mit der Zeit erkennt Francoise, dass sie die Entscheidung über Leben und Tod von Jean-Jacques nur gemeinsam mit Patri-zia treffen kann. Einer Verantwortung, der sich Patrizia jedoch nicht stellen

Investmentbanker Frank ist ein Über-flieger, immer unterwegs, den nächs-ten Riesendeal schon in der Aktenta-sche. Der Job seines Lebens, der ihm den endgültigen Durchbruch in die Chefetage bringen würde, bahnt sich an, als die Fusion des französischen Traditions-Wurstherstellers Albert mit einer Schweizer Bank ansteht. Am Flughafen auf dem Weg nach Pa-ris leiht er der Schriftstellerin Patrizia Munz spontan das Geld für ein Up-grade ihres Tickets, weil sie vor ihm den Check-In Schalter blockiert und er Gefahr läuft, seinen Termin zu verpas-sen. Patrizia hat es ebenfalls eilig nach Paris zu kommen. Ihr Geliebter Jean-

Adieu Paris ... PREVIEW ... D/L/F 2012 l R: Franziska Buch l D: Jessica Schwarz, Hans Werner Meyer, Sandrine Bonnaire, Gérard Jugnot l FSK: o.A. l 101 Min.

will. Auch Frank ist nach Deutschland zurückgekehrt. Der Millionendeal ist geplatzt; man hat ihn eiskalt getäuscht. Der erfolgsverwöhnte Manager steht über Nacht nicht nur vor der Kündi-gung, sondern vor den Trümmern sei-nes Lebens. Selbst für Patrizia, die ihm das geliehene Geld zurückgeschickt hat und ihn noch einmal kontaktiert, um seinen Rat zu suchen, ist er unin-teressant. Frank und Patrizia haben den Boden unter den Füßen verloren. Beide kehren jedoch unabhängig von-einander nach Paris zurück, um neu anzufangen. Ihre Wege kreuzen sich dort erneut...05. & 09. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof

Paulette (Bernadette Lafont) ist auf ihre alten Tage gut im Geschäft.

Page 9: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Der arbeitslose Ex-Boxer Alain, ge-nannt Ali, kommt mit seinem fünfjäh-rigen Sohn Sam aus Frankreichs Nor-den nach Antibes an der Côte d’Azur, wo er von seiner Schwester Anna und deren Mann aufgenommen wird. Er findet eine Anstellung im Security-Dienst eines Nachtclubs, wo er Stépha-nie trifft, die als Wal-Dompteurin im „Marineland“ arbeitet. Sie ist gestürzt und hat einige Schürfwunden davon-getragen, weshalb sie Ali nach Hause fährt. Obwohl ihr dort der eifersüchti-

ge Freund eine Szene macht, lässt sich Ali nicht einschüchtern und hinterlässt ihr seine Nummer - für den Fall der Fälle.Monate später erhält Ali tatsächlich einen Anruf von Stéphanie. Diese hat-te mittlerweile einen folgenschweren Unfall während einer Show, bei dem sie beide Beine verloren hat. Die Bei-den treffen sich wieder, und tatsächlich schafft es der bodenständige Ali, der deprimierten Stéphanie ein wenig Le-bensmut zurückzugeben. Die Beiden kommen sich näher, doch wird die sich anbahnende Freundschaft auf die Pro-be gestellt, als Ali seine Leidenschaft für das Boxen wieder entdeckt und be-ginnt, bei geheimen Straßenkämpfen mitzumachen.Eine kraftvolle und kompromisslose Verfilmung einer gleichnamigen Kurz-geschichtensammlung des kanadischen Schriftstellers Craig Davidson.

De rouille et d‘os – Der Geschmack von Rost und KnochenF 2012 l R: Jacques Audiard l D: Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Armand Verdure, Céline Sallette, Bouli Lanners l OmU l FSK: o.A. l 120 Min.

1943. Ein französisches Dorf nahe der spanischen Grenze. Hier wohnt der alte Bildhauer Marc Cros, der ein be-rühmter Künstler war, bis er des Krie-ges und des Lebens müde wurde. Be-vor er stirbt, möchte er ein letztes Ziel erreichen: Noch einmal eine große Skulptur erschaffen – dafür benötigt er aber ein geeignetes Modell… Léa, seine warmherzige Frau, war frü-he seine Muse und weiß genau, was im Kopf ihres Mannes vor sich geht.

Eines Tages entdeckt sie im Dorf Mer-cé eine junge Frau, in der sie das per-fekte Modell erkennt. Regisseur Trueba, der 1993 den Oscar für seinen Film „Belle Epoque“ er-hielt, ist mit „Das Mädchen und der Künstler“ ein Meisterwerk gelungen. Der in Schwarzweiß gedrehte Film ist eine Meditation über Beharrlichkeit, den Sinn des Lebens und den unaus-weichlichen Weg zum Tod. 11. & 12. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof

L‘ artiste et son modéle – Das Mädchen und der Künstler ... PREVIEWE/F 2012 l R: Fernando Trueba l D: Jean Rochefort, Claudia Cardinale, Aida Folch l OmU l FSK: o.A. l 105 Min.

Laurence Anyways ... PREVIEWCD 2012 l R: Xavier Dolan l D: Melvil Poupaud, Suzanne Clément, Nathalie Baye l OmU l FSK: o.A. l 159 Min.

Laurence und seine Freundin Fred sind seit zwei Jahren ein Paar und lieben sich bedingungslos. Sie sind jung und genießen das Leben. Doch dann gesteht sich Laurence ein, dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und lieber als Frau leben möchte und offenbart dies seiner Frau. Dies aber ändert nichts an seinen Gefühlen

für Fred, die jedoch nicht weiß, ob ihre Liebe das aushält. Sie weiß nur, dass sie sich ein Leben ohne Laurence nicht vorstellen kann. Gemeinsam kämpfen sie gegen alle Widerstände, Vorurteile und die eigenen Zweifel und gehen auf eine Reise, die sie mehr kosten könnte, als sie erwartet haben.22. & 26. Juni l 20.00 Uhr l Moritzhof

Le HavreFIN/F/D 2011 l R: Aki Kaurismäki l D: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel, Laika, Jean-Pierre Darroussin, Elina Salo l FSK: o.A. l 93 Min.

Marcel Marx, früher Autor und wohlbe-kannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Ha-fenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der ehrenwerten, aber nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben und so führt er ein zufriedenes Leben zwischen Arbeit, Bar und seiner Frau Arletty. Doch plötzlich kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt eines minderjährigen Flüchtlings aus Afrika. Obwohl seine geliebte Frau ernsthaft erkrankt, muss Marcel sich erneut ge-gen die menschliche Gleichgültigkeit erheben. Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die

ungebrochene Solidarität der Mitbewoh-ner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht. 03. Juli l 20.00 Uhr l Café Central l Eintritt frei!

V: Medinetz MagdeburgAuch in Deutschland leben nach wie vor Menschen, die von der Krankenversicherung ausgeschlossen sind, aber auch sie haben ein Recht auf medizinische Versorgung!Wir als Medinetz und Ärzte, die unsere Arbeit unterstützen, versuchen, diese Lücke im Ge-sundheitssystem durch ehrenamtliches Enga-gement zu schließen. Die Situationen der be-troffenen Menschen ist sehr unterschiedlich. Es kann sich um Deutsche handeln, die durch das soziale Netz gefallen sind, EU-Bürger, die Mangels eindeutiger Regelungen keinen voll-ständigen Versicherungsschutz haben oder Menschen, die illegalisiert werden.

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 9

Page 10: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Freitag, 21. Juni

09.00 bis 13.15 Uhr Cinéfête 13ab 15.00 Uhr Fête de la musique Magdeburg ... KONZERTE ... stadtweit18.00 Uhr Le Nom des gens – Der Name der Leute ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr De rouille et d’os – Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof21.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof

Samstag, 22. Juni

15.00 Uhr Kérity, la maison des contes – Leon und die magischen Worte ... KinderKINO ... Moritzhof16.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof18.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof18.00 Uhr Parkour-Vorführung & Führung Werksgelände ... PARKOUR & Werks- FÜHRUNG ... Werk 419.00 Uhr Spaziergang durch Frankreich ... FOTOAUSSTELLUNG

... einewelthaus19.00 Uhr Duo AltoPiano „Frankophiles“ ... KLASSIKKONZERT ... Altes Rathaus / Foyer20.00 Uhr Laurence Anyways ... FILMPREVIEW ... Moritzhof 20.00 Uhr Yukazu „C‘est plus fort que toi“ ... KONZERT ... Werk420.15 Uhr Woodstock in Timbuktu – die Kunst des Widerstands ... FILM ... Moritzhof21.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof

Sonntag, 23. Juni

10.00 Uhr Kul.TOUR I - Brunch à la française ... BRUNCH ... Restaurant Fürstenwall11.00 Uhr Tour de France - Geo- caching der besonderen Art ... SPORT & WISSEN ... Treffpunkt: Lukasklause11.00 Uhr Fred Teppe „Tuiles“ ... THEATER ... Moritzhof 14.00 Uhr Leon und die magischen Worte ... KinderKINO ... Moritzhof15.00 Uhr Fred Teppe „Tuiles“ ... THEATER ... Moritzhof15.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof16.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof 17.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof18.00 Uhr Pieds nus sur les limaces - Barfuß auf Nacktschnecken ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof 20.15 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof

Montag, 24. Juni

09.00 bis 13.15 Uhr Cinéfête 1319.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof 19.30 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof

Dienstag, 25. Juni

09.00 bis 13.15 Uhr Cinéfête 1316.00 Uhr Iris Hildebrandt

„Adrienne Thomas, Lothringen - Magdeburg - Wien, Stationen im Leben

einer europäischen Schrift-stellerin“ ... VORTRAG

… Zentralbibliothek19.00 Uhr Kul.TOUR II – Cinéparc

... MUSIK & FILM ... Stadtpark Rotehorn21.00 Uhr Der Geschmack von Rost

und Knochen ... FILM ... Moritzhof

Mittwoch, 26. Juni

09.00 bis 13.15 Uhr Cinéfête 1318.00 Uhr BouleSpiel am Fürstenwall ... SPORT & SPASS ... Park am Fürstenwall19.00 Uhr Gertraude Clemenz-

Kirsch „Die Frauen von Picasso“

... LESUNG ... Fabularium19.00 Uhr Der Geschmack von Rost und Knochen ... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Laurence Anyways ... FILMPREVIEW ... Moritzhof

Donnerstag, 27. Juni

19.00 Uhr Marie-Francoise Peteuil „Helen Hessel -

Eine Biografie“ ... LESUNG ... Literaturhaus19.00 Uhr Les Saveurs du palais –

Die Köchin und der Präsident

... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM … Moritzhof20.00 Uhr Marie Giroux „Paris - eine ganze Welt!“

... KONZERT ... Feuerwache20.00 Uhr Les Misérables ... FILM … Moritzhof

Freitag, 28. Juni

17.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM … Moritzhof17.30 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM … Moritzhof18.30 Uhr Bonjour DDR! Frankreich und der Osten ... arteFILMPREVIEW ... Moritzhof19.30 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Louise Skira „Itinerance“

... FOTOAUSSTELLUNG

... Moritzhof20.00 Uhr Theater Herzsprung „Paris bei Nacht“ ... THEATER ... Moritzhof20.00 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof

Samstag, 29. Juni

15.00 Uhr Sommerfest & Boule-Turnier ... SPORT & SPASS ... Café Central15.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof16.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof18.00 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr CARROUSEL „En équilibre“ ... KONZERT ... Moritzhof20.00 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof

Sonntag, 30. Juni

11.00 Uhr Fête de la famille ... FRANZÖSISCHES

FAMILIENFEST ... Adolf-Mittag See / Le Frog14.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof15.00 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof16.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof16.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Esprit francais - Auf

französischen Spuren in Magdeburg

... STADTFÜHRUNG17.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof20.15 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof

PROGRAMMübersicht FRANKO.FOLIE! 2013

Page 11: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Montag, 01. Juli

10.00 Uhr Cordula Treml „Histoires Croisées, Deutsch-Fran-zösische Paare“

... FOTOAUSSTELLUNG ... Zentralbibliothek

19.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof

Dienstag, 02. Juli

19.30 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Café franco-allemand –

Französischer Stammtisch ... SPRACHE ... Moritzhof21.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof

Mittwoch, 03. Juli

18.00 Uhr BouleSpiel am Fürstenwall ... SPORT & SPASS ... Park am Fürstenwall19.00 Uhr Christiane Leesker

„Meine Weinlese in Frankreich. Rezepte und Lebensart“

... BUCHPRÄSENTATION ... Kunstwerkstatt19.00 Uhr Die Köchin und der Präsident ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Le Havre ... FILM ... Café Central20.00 Uhr Der Diplomat Stéphane Hessel ... FILM ... Moritzhof

Donnerstag, 04. Juli

19.00 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Paulette ... FILM- PREVIEW ... Moritzhof21.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof

Freitag, 05. Juli

17.30 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof19.15 Uhr Henri Cartier-Bresson –

Biographie eines Blicks ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Adieu Paris ... FILM- PREVIEW ... Moritzhof20.00 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM ... Moritzhof

Samstag, 06. Juli

15.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof16.00 Uhr Henri Cartier-Bresson –

... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof18.00 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM … Moritzhof20.00 Uhr IAROSS „Renverser“ ... KONZERT ... Moritzhof20.00 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof21.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof

Sonntag, 07. Juli

10.00 Uhr Tour du Fromage ... SPORT & WISSEN ... Abfahrt: Mückenwirt14.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof15.00 Uhr Marietta et Marionetta

„Les Habits neufs de l`Empereur“

... PUPPENTHEATER ... Volksbad Buckau15.00 Uhr Henri Cartier-Bresson ... FILM ... Moritzhof16.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof16.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof20.15 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof

Montag, 08. Juli

19.30 Uhr Woodstock in Timbuktu ... FILM ... Moritzhof

20.00 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof21.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof

Dienstag, 09. Juli

10.30 Uhr Mademoiselle Populaire ... KinderwagenKINO

18.00 Uhr Dr. Tina Reckert „Sich verlieben mit Stendhal“

... LESEN & GENUSS ... Weinhandlung Lassak19.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof19.30 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Adieu Paris ... FILM- PREVIEW ... Moritzhof

Mittwoch, 10. Juli

17.00 Uhr Überlebenskurs Französisch ... SPRACHE ... VHS Magdeburg18.00 Uhr Kul.TOUR III – Variété Moulin Rouge ... VARIETÉ & CLUB ... Nordpark18.00 Uhr BouleSpiel am Fürstenwall ... SPORT & SPASS ... Park am Fürstenwall19.30 Uhr J. Reznikoff, KP Flügel

„Poesie der Straße“ ... MULTIMEDIALE LE-

SEPERFORMANCE ... Café Central 19.30 Uhr Woodstock in Timbuktu

... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof21.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof

Donnerstag, 11. Juli

18.00 Uhr Cécile Wajsbrot „Von Paris bis Berlin“ ... LESUNG ... Zentralbibliothek20.00 Uhr Léonore Boulanger

„Square Ouh lala“ ... KONZERT ... Kunstmuseum

20.00 Uhr Der Künstler und das Mädchen ... FILM-

PREVIEW ... Moritzhof

Freitag, 12. Juli

17.00 Uhr Mademoiselle Populaire ... FILM ... Moritzhof17.30 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof19.15 Uhr Henri Cartier-Bresson ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Der Künstler und das

Mädchen ... FILM- PREVIEW ... Moritzhof

Samstag, 13. Juli

15.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof16.00 Uhr Voices of Transition ... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Mademoiselle Populaire ... FILM ... Moritzhof17.00 bis 22.00 Uhr Kleines Montmartre ... MARKT ... Moritzhof20.00 Uhr Karpatt „Sur le quai“ ... KONZERT ... Moritzhof20.00 Uhr Henri Cartier-Bresson .. FILM ... Moritzhof

Sonntag, 14. Juli

10.00 bis 20.00 Uhr Kleines Montmartre ... MARKT ... Moritzhof10.30 Uhr Laureline Koenig „Vâyu“

... THEATER ... Moritzhof14.00 Uhr Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa ... KinderKINO ... Moritzhof15.00 Uhr Laureline Koenig „Vâyu“

... THEATER ... Moritzhof16.00 Uhr Mademoiselle Populaire

... FILM ... Moritzhof16.30 Uhr Les Misérables ... FILM ... Moritzhof17.00 Uhr Henri Cartier-Bresson ... FILM ... Moritzhof19.00 Uhr Voices a of Transition ... FILM ... Moritzhof20.00 Uhr Paulette ... FILM- PREVIEW ... Moritzhof

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 11

Page 12: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Die junge attraktive Bahia trägt ih-ren außergewöhnlichen Namen mit Stolz, kämpft mit aufbrausender Lei-denschaft für alle gerade verfügbaren Randgruppen und dürfte für ihren Geschmack ruhig ein bisschen weni-ger französisch aussehen. Auch sonst

hat die charmante Politaktivistin ihren eigenen Weg gefunden, die Welt zu verbessern: Ganz nach dem Lebens-motto ihrer hippiebewegten Eltern, „Make love, not war“, schläft sie mit politisch rechts stehenden Männern, um sie ideologisch umzudrehen.

Frankreich, 1815: Weil er Brot für seine hungernde Familie gestohlen hatte, musste Jean Valjean 19 Jah-re im Straflager verbringen. Auch nach seiner Freilassung wird er wie ein Schwerverbrecher behandelt. Er findet keine Arbeit und ist bald so verzweifelt, dass er einen gutmüti-gen Bischof bestiehlt. Genau dieser Bischof zeigt jedoch Barmherzigkeit und bewahrt ihn vor einer erneuten Gefängnisstrafe, weshalb Valjean schwört, ein gottesfürchtiger, ehrli-cher Mensch zu werden. Acht Jahre später hat es Valjean unter neuem Namen zum angesehenen Unterneh-mer und Bürgermeister gebracht. Das Wiedersehen mit Gefängniswärter Ja-

FILME

Le Nom des gens – Der Name der Leute F 2010 l R: Michel Leclerc l D: Jacques Gamblin, Sara Forestier l OmU l FSK: ab 12 l 100 Min.

Les Misérables GB 2013 l Regie: Tom Hooper l D: Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Amanda Seyfried, Helena Bonham Carter, Sacha Baron Cohen l OmU l FSK: ab 12 l 157 Min.

Gewinnen Sie zwei Karten für die Musicalaufführung „Les Misérables“ vom Theater Magdeburg am 18. Juli 2013 um 21.00 Uhr auf dem Domplatz. Teilnahmekarten bei den

Liveveranstaltungen suchen, ausfüllen und abgeben. Die Verlosung findet am 14. Juli auf dem Moritzhof statt.

Weitere Informationen: www.moritzhof-magdeburg.de

vert bringt dieses neue Leben jedoch in Gefahr. Zur gleichen Zeit verliert die junge Fantine Arbeit und Anse-hen, als bekannt wird, dass sie eine uneheliche Tochter hat. Valjean ver-spricht Fantine, die sich aus Not pros-tituieren musste, dass er sich um ihre Tochter Cosette kümmern wird, die bei einem betrügerischen Wirtspaar lebt. Valjean bringt Cosette nach Paris und zieht sie wie seine eigene Toch-ter auf. Wenige Jahre später steht das Volk kurz davor, sich gegen die Ob-rigkeit aufzulehnen. Cosette verliebt sich in den Studenten Marius, doch das junge Glück wird durch die dro-hende Revolte und den hartnäckigen Javert bedroht.

Kino auf dem Moritzhof!Kino in der Scheune, im Stall und unter‘m Dach!Eintritt: 5 Euro / 4 Euro erm.Kinderkino: 4 Euro / 2 Euro erm.

Page 13: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Sie ist bekannt für ihre gute und vor allem einfache Küche und gehört zu den besten Köchen Frankreichs: Hor-tense Laborie. Auch über die Landes-grenzen hinaus ist sie verschiedens-ten Spezialisten auf ihrem Gebiet ein Begriff und gab bis nach Japan Kurse über die französische Kochkunst. Trotz all dieser Vorschusslorbee-ren kommt es für Hortense jedoch überraschend, dass der französische Präsident sie als seine neue Leibkö-chin haben will. Angekommen im Elysée-Palast zeigen sich die schon engagierten Köche wenig begeistert von der neuen Mitarbeiterin. Denn ab sofort darf einzig und allein nur noch die kleine Dame aus der Pro-vinz für das Staatsoberhaupt kochen. Trotz diverser kleiner Schikanen lässt

sich Hortense aber nicht entmutigen und schafft es mit ihrer eigenen Art, den Präsidenten und ihre zwei engs-ten Mitarbeiter zu verzücken. Alles läuft wunderbar. Doch ein paar Jahre

später findet sich Hortense auf einer kleinen windigen Insel wieder und bekocht dort die Arbeiter einer For-schungsstation. Was ist in der Zwi-schenzeit passiert?

Les Saveurs du palais – Die Köchin und der Präsident F 2012 l R: Christian Vincent l D: Quvenzhané Catherine Frot, Jean d‘Ormesson, Hippolyte Girardot, Arthur Dupont l OmU l FSK : o.A. l 95 Min.

Cinéfête 13 – Das französische Jugendfilmfestival! vom 20. bis 26. Juni

Lily ist anders. Sie lebt in einer skur-rilen Fantasiewelt und macht meis-tens das, wozu sie gerade Lust hat. Zusammen mit ihrer Mutter wohnt sie in einem idyllischen Landhaus. Als ihre Mutter plötzlich stirbt, ist es an Lilys Schwester Clara, die mit einem Anwalt verheiratet ist und in Paris lebt, für Lily da zu sein. Unter dem Einfluss der eigenwilligen und freiheitsliebenden Lily findet Clara mehr und mehr Geschmack an der von Lily vorgelebten Ungebunden-heit. Sie beginnt, ihr konformes Le-ben in Frage zu stellen. Eine gewalti-

Pieds nus sur les limaces – Barfuß auf Nacktschnecken F 2010 l R: Fabienne Berthaud l D: Diane Kruger, Denis Ménochet, Ludivine Sagnier l OmU l FSK: ab 12 l 103 Min.

ge Herausforderung für ihre Ehe und gleichzeitig die Wiederentdeckung der Nähe zwischen zwei ungleichen Schwestern.„Pieds nus sur les limaces“ ist ein wunderbar verspielter Sommerfilm von Fabienne Berthaud mit Ludivine Sagnier und Deutschlands Weltstar Diane Kruger. Der Film erhielt 2010 in Cannes den Art Cinema Award. „Pieds nus sur les limaces“ ist ein Plädoyer, das Hier und Jetzt in vollen Zügen auszukosten und sich von ge-sellschaftlichen Normen nicht einen-gen zu lassen.

Im Frühjahr 1958 will die hübsche Rose mehr als nur im Krämerladen ihres Vaters in der Normandie zu versauern. Sie träumt von der großen weiten Welt – oder zumindest vom Leben in der nächstgrößeren Stadt. Heimlich bewirbt sich das kesse blon-de Mädchen mit ihrem wippendem Pferdeschwanz für den Beruf, den sich jede Frau in den 50er Jahren wünscht: Sekretärin. Denn Sekretä-rin zu sein, ist modern! Und Rose hat definitiv das Zeug für eine moderne Frau! In wahnwitziger Geschwindig-keit schreibt sie im Zweifingersystem und kann so ihren Chef, den ketten-rauchenden Louis Echard, von sich überzeugen. Während sie so hofft,

dem Muff der Provinz zu entkom-men, will ihr Chef sie zur Weltmei-sterin im Schnellmaschinenschreiben machen. „Eine Geschichte wie Zuckerwatte und eine Farbpalette aus Rosé, Pfir-sich und Malve... Man meint, jeden Moment Doris Day um die Ecke bie-gen zu sehen. Ein wunderbares Feel-good-Movie. Daran sind die Haupt-darsteller nicht ganz unschuldig: Déborah Francois („Das Mädchen, das die Seiten umblättert“) verströmt französischen Charme, und Roman Duris („So ist Paris“) beweist einmal mehr, dass er einer der aufregendsten französischen Darsteller der Gegen-wart ist.” (Programmkino.de)

Mademoiselle Populaire F/B 2012 l R: Regis Roinsard l D: Romain Duris, Déborah François , Féodor Atkine, Mélanie Bernier, Miou Miou, Bérénice Bejo l OmU l FSK: ab 0 l 111 Min.

Cinéfête ist ein speziell für Schüler/-innen zusammengestelltes Programm-vom Institute francaise Deutschland. Das Festival tourt unter der Schirm-herrschaft der 16 Bildungsminister der Länder ein Jahr lang durch 120 Kinos in 100 deutschen Städten. Sie können mit Cinéfête jedes Jahr neu einen an-deren, besonderen Französischun-terricht erleben: Seit 12 Jahren schon widmet sich Cinéfête all denen, die die französische Sprache lernen und das französische Kino entdecken wollen. Cinéfête 13: „Le Nom des Gens“, „Pieds nus sur les limaces“, „La tête en friche“, „Kérity“, „Adèle Blanc-Sec“, „Elle s’appelait Sa-rah“ und „No et Moi“

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 13

Page 14: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Die DDR und Frankreich - ein viel-schichtiges und schwieriges Verhält-nis. Auf der persönlichen Ebene war das Land für viele DDR-Bürger (fast) unerreichbar, es weckte aber Sehn-süchte. Der französische Blick zurück war nüchterner: Abgesehen von kom-munistischen Jugendgruppen, die dort Urlaub machten, blieb die DDR ein Satellit Moskaus. Von zentraler Bedeutung war stets die Bundesre-publik. Nachhaltiger waren die poli-tischen Versuche der DDR Führung, das Verhältnis zu verbessern. Die DDR warb mit Kultur, Paris antwor-tete mit verstärkten Wirtschaftsbezie-hungen, ohne sich dem Werben Ost-berlins hinzugeben - bis das System dort zusammenbrach. So bleibt die

Geschichte die eines Missverständ-nisses zwischen zwei sehr ungleichen Partnern. Der Film rekonstruiert die Beziehungen zwischen der DDR und Frankreich im Kalten Krieg auf ge-sellschaftlicher, kultureller, aber auch politischer Ebene. „Bonjour DDR! Frankreich und der Osten“ ist eine Mischung aus Archiv-material und Interviews mit Zeitzeu-gen. Diese Fernsehproduktion von arte und mdr ist bereits vor der ersten TV-Ausstrahlung am 02. Juli im Rah-men der FRANKO.FOLIE! auf der Kinoleinwand zu sehen:28. Juni l 18.30 Uhr l Eintritt frei!

Stéphane Hessel war ein deutscher Diplomat während des Zweiten Welt-kriegs und der Sohn eines Ehepaars, das Vorbild war für die Hauptfiguren in dem Roman „Jules und Jim“ von Henri-Pierre Roché. Im Film nimmt Hessel die Zuschauer mit auf eine Rei-se durch sein aufregendes und histo-risches Leben und Wirken. Geboren wurde Hessel im Jahr 1917 in Berlin als Sohn des Schriftstellers Franz Hes-sel, Mitte der 20er Jahre wanderte er

mit der Mutter nach Paris aus. Wäh-rend des Zweiten Weltkriegs wur-de er von der Gestapo wegen seiner Mitwirkung im französischen Wider-stand verhaftet und anschließend in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Es ist die Geschichte eines unwahrscheinlichen Überlebens und Hessels Wiedergeburt als Diplomat bei der Gründung der UNO. Dort findet er seine Lebensaufgabe: die Menschenrechte.

FILME

Dokumentar:

Bonjour DDR! Frankreich und der Osten ARTE/MDR 2013 l R: Hans Sparschuh, Rainer Burmeister l FSK: o.A. l 52 Min.

Der Diplomat Stéphane Hessel D 1995 l R: Antje Starost, Hans Helmut Grotjahn, Manfred Flügge l FSK: o.A. l 80 Min.

Zum ersten Mal hatte sich Henri Cartier-Bresson, einer der größten Photographen aller Zeiten, auf so persönliche Weise auf ein Filmpro-jekt eingelassen und preisgegeben, was ihn im Alter von 95 Jahren, kurz vor seinem Tod, berührt, bewegt, hei-ter oder nachdenklich gestimmt hat.

Aber auch die Schauspielerin Isabelle Huppert, der Dramatiker Arthur Mil-ler, der Verleger Robert Delpire und die Magnum-Photographen Elliott Erwitt, Josef Koudelka und Ferdinan-do Scianna bringen ihre ganz eigene Sicht auf Persönlichkeit und Werk Cartier-Bressons ein.

Henri Cartier-Bresson – Biographie eines Blicks CH 2003 l R: Heinz Bütler l D: Henri Cartier-Bresson, Isabelle Huppert, Arthur Miller, Robert Delpire, Elliott Erwitt, Josef Koudelka, Ferdinando Scianna l OmU l FSK: o.A. l 72 Min.

Die CINE.FOLIE! – Teil 6: TAPIS ROUGE! ... 24. bis 26. Juli im Carl-Miller-Bad

Page 15: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Der deutsch-französische Filme-macher und Soziologe Nils Aguilar erzählt in seinem Dokumentarfilm „Voices of Transition” von eingängigen und ergreifenden Beispielen des sozi-alökologischen Wandels in England, Frankreich und Kuba. Wie können wir in Zukunft die Welt ernähren? Welche Alternativen zur konventio-nellen Landwirtschaft gibt es? Und wie gestalten wir den Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft? Wissenschaftler, Permakulturdesig-ner und Pioniere wie Rob Hopkins, Mitbegründer der Transition Town Bewegung, zeigen im Film, wie man den Herausforderungen von Klima-wandel, knappen Ressourcen und drohenden Hungersnöten mit neu-en Wegen entgegentreten kann. Vor dem Hintergrund von Hungerkrisen, Wirtschaftskrisen, Klimawandel und knapp werdenden Rohstoffen wird ei-

nes immer wichtiger: Eine intelligente Agrarpolitik und ökologisch nach-haltiges Anbauen und Wirtschaften. Kleine Farmen und Bauernhöfe, aber auch die industrialisierten Großun-ternehmen müssen neue Wege finden, um unser Essen ökologisch angepasst herzustellen. Selbstproduktion wie in Kuba, mittels derer etwa 70% der Nahrung für die Bevölkerung im Land hergestellt wird und somit trotz der In-sellage wenig importiert werden muss, wird immer wichtiger. Aber auch neue, angepasste Produktionsverfahren wie in Frankreich oder Großbritannien spielen eine immer größere Rolle. Statt der aktuell vorherrschenden Monokul-turen soll nun auch in den großen In-dustrieländern auf ökologische Vielfalt und biologische Diversifikation gesetzt werden. Dadurch soll eine lebenswer-tere Zukunft für die Menschheit ge-schaffen werden.

Kinder:

Der siebenjährige Leon kann immer noch nicht lesen. Als seine Tante stirbt, hinterlässt sie seinen Eltern ihr Haus und ihm ihre alte Bücher-sammlung. Leon findet heraus, dass die Bücher als Versteck für alle Mär-chenfiguren dienen. Nun muss er Pinocchio, Rotkäppchen, Alladin und all die anderen Helden aller Kin-der beschützen. Denn sollten sie die Bücherei verlassen, verschwinden sie für immer und kein Kind würde mehr ihre Geschichten lesen können. Als seine Eltern damit beginnen, die

Bücher zu verkaufen, trotzt Leon, der von der bösen Hexe Carabosse geschrumpft wurde, allem und je-dem, um seine kleinen Freunde zu beschützen. „ ‚Kérity, la maison des contes‘ ist ein bezaubernder Film über die Macht der Worte, mit wundervoll gezeich-neten Bildern und traumhafter Mu-sik.“ (kinderfilmwelt.de). Mit den wundervollen Figuren von Rebekka Dautremer, der weltbe-rühmten Illustratorin aus Frankreich.

Kérity, la maison des contes – Leon und die magischen WorteF 2009 l R: Dominique Monféry l OmU l FSK: ab 5 l 74 Min.

Unter einem Affenbrotbaum im Her-zen Afrikas lauschen Kinder einem weisen Alten: Er erzählt die Geschich-te des Jungen Maki, der Freundschaft mit der Giraffe Zarafa schließt. Als Zarafa gefangen wird, um dem fran-zösischen König geschenkt zu wer-den, verspricht er der Giraffenmutter,

Zarafa zurückzubringen. Mit dem Wüstenprinz Hassan und dem Luft-schiffer Malaterre unternehmen Maki und Zarafa eine abenteuerliche Bal-lonreise über das Mittelmeer bis nach Paris. Maki will sein Versprechen hal-ten und sucht nach einer Möglichkeit, Zarafa zu retten.

Die Abenteuer der kleinen Giraffe ZarafaF/B 2012 l R: Rémi Bezançon, Jean-Christophe Lie l FSK: ab 0 l 78 Min.

Voices of Transition F/D 2012 l R: Nils Aguilar l FSK: o.A. l 65 Min.

Der Dokumentarfilm erzählt von einem Musikfestival in der malischen Sahara. Es geht um die Musik der Tuareg, die in jüngster Zeit Erfolge feierte und Gram-mys gewann. Es geht um Musiker und Poeten, die Macht der Frauen, Kamel-hirten, Ex-Rebellen, Drogenschmugg-ler und die drohende Gefahr durch militante Salafisten. In ihren Liedern

Woodstock in Timbuktu – die Kunst des WiderstandsD/RMM 2012 l R: Désirée von Trotha l OmU l FSK: o.A. l 92 Min.

besingen die Tuaregs, wie schlimm vieles war, wie hart es noch ist und wie schön alles werden soll. Im Moment ist es wieder sehr schlimm. Doch gerade jetzt scheint es drängender denn je, an bessere Zeiten und den kulturellen Reichtum dieses vom Untergang be-drohten Volkes zu erinnern. Prädikat: besonders wertvoll!

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 15

Page 16: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Das Objekttheater ist eine sehr junge Theaterform, die zwischen bildender Kunst, Schau- und Puppenspiel agiert und meist dem Puppentheater zuge-ordnet wird. Beim Objekttheater die-nen unterschiedlichste Materialien als Basis einer Inszenierung. Der eigene Körper des Schauspielers steht in ei-nem besonderen Verhältnis zum mit-spielenden Objekt. Im Gegensatz zum klassischen Theaterrequisit erhält der

Gegenstand im Objekttheater eine ei-gene ganz spezifische Bedeutung und spricht auch seine eigene Sprache. Da-durch heben sich die üblichen Rollen von Subjekt und Objekt auf, das be-deutet, dass das Objekt gleichberech-tigt neben dem Schauspieler steht. So eine allgemeine Beschreibung dieser Kunstform. Wie jeder Objektkünstler interpretiert Fred Teppe dies auf seine ganze eigene, zauberhafte Weise. Ein

magischer Hocker, zurückspringende Balle, ein aufsässiger Wäscheständer, der sich zu einem ausgerenkten Vogel auswächst und überraschende Kartof-felchips. Fred Teppe erschafft eine ei-genartige und poetische Welt à la Jac-ques Tati, in der er alltägliche Objekte neu und außergewöhnlich instrumen-talisiert und als naive und zarte Figur auftritt. „Seine Kunst ist fein, allseitig und berührend. Fred Teppe spielt mit

Vom Zähmen und der Poesie aufsässiger AlltagsgegenständeFred Teppe eröffnet mit seinem Objekttheater seine eigenartige und zugleich poetische Welt, in der die Physik aus Kraft gesetzt wird.

physikalischen Gesetzen und erfindet neue Arte und Weisen, Objekte hand zu stellen.“, so der Produzent Ezec le Floc’h. Die Quellen seiner Inspiration fand der französische Jongleur in den letzten 20 Jahren zwischen Frankreich und Marokko. Im Rahmen der FRAN-KO.FOLIE! 2013 stellt Fred Teppe den Magdeburgern erstmals seine Arbeit, seine Kunst, seine lyrische und wun-dervolle Welt vor.

„Pour la poésie, pour la rigolade, pour la détente, pour l’inutile, pour passer

un bon moment, un beau spectacle !“

(Zuschauerecho)

Fred Teppe „Tuiles“

... OBJEKTTHEATER23. Juni l 11.00 Uhr & 15.00 Uhr l Moritzhof / Scheune l Eintritt: 5 Euro / SWM-CARD-Inhaber: frei!V: ARTist! e.V.

Theater Herzsprung „Paris bei Nacht“ … IMPROTHEATER

Die Vernissage von Louise Skiras Fotoausstellung „Itinérance“ am 28. Juni wird begleitet von einem Exper-tensofa-Gespräch zum Thema „Paris bei Nacht“ des Improtheaters Herz-sprung. 3 Spieler, 15 Schwarzweiß-Fotografien. Zwar ziehen sie, die

Experten des Theaters Herzsprung, weiche Farbabstufungen allzu schar-fen Kontrasten vor, doch Frau Rei-chelt und Herr Gleisberg kommen an diesem Abend nicht umhin, sich von den Arbeiten, betitelt „Itinérance“, der französischen Fotografin Louise

Skira beflügeln zu lassen. Paris, die Scheue, die Verruchte, die Geliebte bei Nacht. Diese Stadt, in der sich die Dunkelheit über Straßenzüge, unter Brücken legt. Übrig sind nur ein paar Schatten, ein Rest von Bewegung. Die Experten forschen mit ihren theatra-

lischen Messinstrumenten ganz nah am urbanen Puls, musikalisch ge-deckt von Robert Wischeropp.

28. Juni l 20.00 Uhr l Moritzhof / HofGalerie l Eintritt: Nach eigenem Ermessen und Vermögen.V: ImprovisationsTheater Herzspung

THEATER

Objektkünstler Fred Teppe im Spiel mit der Physik

Page 17: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Im Puppenspiel nach Hans Christi-an Andersens berühmtem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ erfahren wir, wohin zügellose Eitelkeit führen kann. Erzählt wird die Geschichte eines eingebildeten Königs, der zwei Betrügern, die sich als Schneider aus-geben, sehr viel Geld dafür bezahlt, ihm die schönsten Kleider zu nähen. Kleider viel, viel schöner als all die anderen. Die beiden Gauner machen ihm weis, die Kleider seien nicht ge-wöhnlich, sondern könnten nur von Personen gesehen werden, die ihres Amtes würdig und nicht dumm sei-en. Tatsächlich geben die Betrüger nur vor zu weben und überreichen

Laureline Koenig „Vâyu“ ... MÄRCHENTHEATER

Vâyu - Hauch, Wind, Atem … Vâyu trägt das Wort.Zwischen Weisheit und Fabel vermi-schen sich Märchen, Poesie, gespro-chene, gesungene und skandierte Stimme. Die Märchen hängen ab vom jetzigen Moment, von der Laune je-des Menschen, vom Wetter, vom Mit-tagstisch…

Laureline Koenig, 1979 in Angers geboren, verbrachte ihre Kindheit in Mitten verschiedenster Künste, von modernem Tanz zur Musik, vom Ge-sang zu neuem Zirkus. 1998 fing sie an, sich mit der Kunst des Märchen-erzählens vertraut zu machen. Ihre Ausbildung genoss sie bei in Frank-reich anerkannten und berühmten Märchenerzählern/Innen u.a. bei Catherine Zarcate, Kamel Guénoun oder Alain Le Goff sowie dem Eth-nologe Marc Aubaret. Laureline Koe-nig beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit den zeitgenössischen Einflüssen der mündlichen Überlieferung, mit Fragen der Identität, des Rituals, der Tradition und der Übertragung. Sie überquert und öffnet die Grenzen und Kunstgattungen, sie erkundet diese Fragen über das Märchen, über die Musik sowie Video- und Ton-performance. Seit 2005 hat sie 12 Märchen- und Theateraufführungen inszeniert, mal allein, mal im Duo. In Frankreich, Deutschland, Rumänien, Georgien, Aserbaidschan, Turkmeni-stan und Iran hat sie Märchen gesam-melt und gespielt sowie Workshops geleitet. Zwischen 2009 und 2012 leb-te und arbeitete Laureline Koenig im Kaukasus. „Damit ist die Geschichte aus. Und wenn sie euch gefallen hat, erzähle ich euch noch eine, wenn sie euch nicht gefallen hat, schweige ich.“Dauer: 50 Min. l In französischer Sprache!

14. Juli l 10.30 Uhr & 15.00 Uhr l Moritzhof / Theater unter’m Dach Eintritt: 4 Euro Kinder / 6 Euro ErwachseneV: ARTist! e.V.

Marietta et Marionetta „Les Habits neufs de l’Empereur“ ... PUPPENTHEATER

dem Kaiser Kleider, die es gar nicht gibt. Aus Eitelkeit und innerer Un-sicherheit erwähnt dieser nicht, dass er die Kleider selbst auch nicht sehen kann und auch die Menschen, denen er seine neuen Gewänder präsen-tiert, heucheln Begeisterung über die scheinbar schönen Stoffe vor. Nur ein kleines Kind wagt es, die Wahrheit auszusprechen, als der Kaiser in sei-nen „neuen Kleidern“ vor sein Volk tritt. „Der König ist nackt!“. Dauer: 45 Min. l In französischer Sprache!

07. Juli l 15.00 Uhr l Volksbad Buckau l Eintritt: 4 Euro Kinder / 5 Euro Erw.achsene / 15 Euro Familienkarte (2 Kinder + 2 Erw.)V: Volksbad Buckau

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 17

„Wenn ich daran denke, daß „Asterix“ in 72 Sprachen

übersetzt wurde, und ich spreche nur eine einzige,

da bekomme ich doch richtige Komplexe.“

Albert Uderzo (*1927; frz. Comic-Zeichner)

Page 18: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Bereits im dritten Jahr bringen wir das Flair des Pariser Amüsier- und Künstlerviertels in unserer ganz eige-nen Art mitten auf den charmanten Innenhof des Kulturzentrums.

„Der Montmartre ist gemächlich, träge, unbekümmert, ein wenig schäbig und

heruntergekommen, nicht so sehr blendend als

vielmehr verführerisch, nicht funkelndes Glitzern, sondern schwelende Glut.“

Henry Miller

Beim bunten Markttreiben wird ge-filzt, getöpfert, Holz gedrechselt. Man kann in französischer Literatur schmökern, zusehen, wie Schuhe und Handtaschen gefertigt werden und dem einen oder anderen schönen Schmuckstück verfallen. Fliegende

Händler werden in ihren Bauchläden so manche kleine Überraschung feil-bieten. Rund um die Stände auf dem Kunst- und Handwerker Markt prä-sentieren wir zum großen zweitägigen Finale der FRANKO.FOLIE! 2013 ein schönes Rahmenprogramm mit Pan-

tomime, Jongleuren, Straßentheater, Film, Konzert und Puppenspiel, Park-our und vielen kleinen Attraktivitäten mehr. Kulinarisch sind wir selbstver-ständlich auch ganz à la française aus-gerichtet. Alors venez et sentez-vous comme un coq en pâte.

Basteln, Toben, Crêpes und Panto-mime: Bei der „Fête de la famille“ wird Kindern und ihren Eltern ein

Kleines Montmartre ... Kunst- & HandwerkerMARKT

13. Juli / 17.00 bis 22.00 Uhr l 14. Juli / 10.00 bis 20.00 Uhr l MoritzHof l Eintritt für den Markt frei!

V: ARTist! e.V.

bunter Tag im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft geboten. Heute können die Familien in eine andere Kultur eintauchen. Kleine und große Frankreich-Fans können ent-weder ganz sportlich beim Triathlon (Sackhüpfen, Hindernisparkour und Fußballwand) gegeneinander antre-ten oder aber sie basteln und malen gemeinsam tolle Erinnerungen an einen wunderschönen Tag im Stadt-park. Ob jung oder alt, ob klein oder groß: hier ist für jeden etwas dabei.

30. Juni l 11.00 bis 17.00 Uhr Adolf-Mittag See / Le Frog l Eintritt frei!Weitere Informationen: Peggy Schreinert (T: 0176.70203149) oder Lina Hörske (T: 0173.6441458) V: HS Magdeburg-Stendal

KINDER & FAMILIE / SPORT, SPASS & WISSEN

Kopie oder Original? Montmartre de MagdebourgKeineswegs will es sich mit dem Original messen. Was mitten im Herzen Paris’ als „das Künstler-quartier“ gilt, in dem man sich in frühere Zeiten des kreativen Glanzes zurückversetzt findet, wird zur FRANKO.FOLIE! im kleinen Stil, aber mit nicht weniger Charme zum Verweilen einladen. Das Kleine Montmartre, Kunst und Handwerk, Film und Theater, Konzert, Straßenmusik und vieles mehr. Französische Lebensart mit einem Schuss Magdeburg.

Fête de la famille ... FamilienFEST

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Kunst, Handwerk und Markttreiben auf dem Moritzhof unter der Tricolore.

Page 19: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Die Hochschule Magdeburg-Stendal est fière de vous presenter: Die erste Bauwagen-Roadshow Magdeburgs im Rahmen der FRANKO.FOLIE 2013!Rund um das Nachbarland Frank-reich wird an wechselnden Orten in der Stadt ein buntes Programm stattfinden, das die Besonderheiten, Eigenheiten und Gemeinsamkeiten von Deutschland und Frankreich the-matisiert.Im Mittelpunkt einer jeden Veran-staltung steht dabei der blau-rot-wei-ße Bauwagen. Teil I der Kul.TOUR präsentiert die kulinarische Vielfalt

C’est l’été! Das Café Central lädt auch in diesem Jahr wieder alte und neue Freunde und Bekannte zum einmali-gen und unvergesslichen Café Central Sommerfest ein. Die Gäste erwarten zahlreiche kleine und große Überra-schungen. Und wo kann man denn im Café Central Boule spielen kann? Ganz einfach: Vor dem Laden wird

eine perfekte Spielfläche mit Rollra-sen gestaltet. Also schon mal eine(n) Partner/in für ein Boule-Team ge-sucht. Anmeldungen vor Ort. Für Musik ist natürlich auch gesorgt beim Boule-Turnier inmitten der Stadt!

29. Juni l ab 15.00 Uhr l Café Central l Eintritt frei!V & Ort: Café Central

Sommerfest & Boule-Turnier ... SPORT & SPASS

Dörte Neßler, verantwortlich für die Bereiche Fremdsprachen und Stadt-geschichte in der Volkshochschule, und Nadja Gröschner, Chefin der Feuerwache, begeben sich auf Ge-schichtstour in die französische Ver-gangenheit Magdeburgs. Von der Wallonerkirche, einst an wallonisch-protestantische Glaubensflüchtlinge übergeben, geht es in die Jakob-

straße, den ehemaligen Standort der deutsch-französischen Reformkirche. Per Bus fährt man nach Neustadt und Sudenburg, beide wurden 1812 auf Befehl Napoleons abgerissen. Die Reise in die Vergangenheit endet am Fürstenwall.

30. Juni l 17.00 Uhr l Treffpunkt: Wallonerkirche l Kosten: 12 EuroV: PAKK e.V.

Esprit français – Auf französischen Spuren in Magdeburg ... STADTRUNDFAHRT

Parlez-vous français? Parlez-tu fran-çais? Einen netten Abend verbringen und französisch plaudern, das kann man im Café franco-allemand. Der fran-zösische Stammtisch findet eigentlich jeden 1. Dienstag im Monat ab 20.00 Uhr im Café Amsterdam statt! Er soll Frankophonen und Frankophi-len die Möglichkeit geben, in einer geselligen und freundlichen Runde zusammen zukommen. Unser Ziel: ein außergewöhnlicher, französischer Abend für alle, die Lust haben, sich auf Französisch zu unterhalten, neue

Leute kennen zu lernen und schö-ne Stunden in lockerer Atmosphäre zu verbringen. Aber auch Neuan-kömmlinge aus Frankreich haben hier die Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen. Während der FRANKO.FOLIE! wird eine örtliche Ausnah-me gemacht. Und daher findet der Stammtisch am 02. Juli im Café auf dem Moritzhof statt.

02. Juli l 20.00 Uhr l Moritzhof / Café Eintritt: 2 Euro erbeten Kontakt: Mme. Severine Roussi [email protected] oder Frau Cornelia Chladek: [email protected] l www.centre-langue-francaise.de

Café franco-allemand – Französischer Stammtisch ... SPRACHE

Kul.TOUR ... BRUNCH ... MUSIK & FILM ... VARIETÉ & CLUB

Frankreichs. Der gemütliche Garten des Restaurants Fürstenwall lädt mit exquisiten französischen Köstlichkei-ten zum Schlemmen und Verweilen ein. Die zweite Veranstaltung der Kul.TOUR ist eine Filmveranstaltung in gemütlicher Parkatmosphäre. Also auf geht’s in die grüne Lunge der Stadt, den Rotehornpark. Umrahmt von Live-Musik, Köstlichkeiten vom Grill und kühlen Getränken geht es um das viel zitierte Lebensgefühl, das „Savoir-Vivre“ Frankreichs. Und für „Variété Moulin Rouge“ verwandelt sich der Bauwagen in ein modernes Varieté

ganz nach dem Vorbild des Pariser Moulin Rouge. Ab 18.00 Uhr wird den Gästen eine bunte Show aus Tanz, Gesang, Feuer und Akrobatik gebo-ten. Anschließend wird der Bauwagen im Glanz eines verruchten 20er Jahre Clubs erstrahlen und zum Tanz ein-laden. Kulinarisch erwarten die Gäste süße und herzhafte französische Spe-zialitäten, sowie eine kleine Auswahl an selbst kreierten Cocktails. Wer dann so richtig in Stimmung gekom-men ist, darf sich outfitmäßig gern den Veranstaltern anschließen und sich in unserem Kostümfundus schmücken.

Kul.TOUR I Brunch à la française ... BRUNCH 23. Juni l 10.00 Uhr l Restaurant Fürsten-wall l Preis: 17,50 Euro l Voranmeldungen erbeten: T: 0175.7174197 oder [email protected]

Kul.TOUR II Cinéparc ... MUSIK & FILM25. Juni l Musik ab 19.00 Uhr / Film ab 21.00 Uhr l Stadtpark Rotehorn l Eintritt frei!

Kul.TOUR III – Varieté Mou-lin Rouge ... VARIETÉ & CLUB10. Juli l Varieté ab 18.00 Uhr / Club ab 20.00 Uhr l Nordpark l Eintritt frei!

V: HS Magdeburg Stendal l Weitere Informa-tionen: www.facebook.com/kul.tourMD oder [email protected]

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 19

Page 20: Franko.Folie! 2013 Programmzeitung

Es gibt heute über 120 Ziegenkäse-sorten in Frankreich, in jeder Form und Geschmacksrichtung. Aber wa-rum in die Ferne schweifen… auch in unserer Region lassen sich ausge-zeichnete Ziegenrohmilchprodukte finden und verkosten! Die „tour du fromage“ verbindet eine Landpar-tie zu Rad mit Kunst, traditionellem Handwerk und mit kulinarischen Genüssen. Los geht’s am Mückenwirt, entlang des Elberadweges bis nach Westerhüsen, wo dieHO-Galerie ihre Türen für die Radwanderer offen hält. Im Anschluss geht es nach einem kleinen Päuschen, einer récréation,

im herrlich an der Elbe gelegenen Weltrad-Restaurant zur gleichnami-gen manufactur nach Frohse, wo eine Führung durch die Produktionsstätte des Fahrradklassikers wartet. Nach ca. 35 entspannten Kilometern Fahrt erreicht man den Glinder Ziegenhof, pünktlich zum Ziegenmelken und be-stimmt mit dem großen Hunger auf die ökologisch produzierten Köstlich-keiten der Harzziege.

07. Juli l 10.00 Uhr l Treffpunkt: Mückenwirt l Teilnahme kostenlos! Voranmeldungen erbeten: T: 0391.2578932 oder [email protected] V: ARTist! e.V. l dieHO-Galerie l Weltrad manufactur l Glinder Ziegenhof

SPORT, SPASS & WISSEN

Veranstaltungsorte & Kontakte: • AltesRathaus l Alter Markt 1 l T: 0391.540-0 l www.magdeburg.de• BuchhandlungFabularium l Breiter Weg 10a/Hundertwasserhaus l T: 0391.2803988 l www.fabularium.de • CaféCentral l Leibnizstr. 34 l T: 0151.23273964 l www.cafecental.cc• einewelthaus l Schellingstraße 3-4 l T: 0391. 5371200 l www.agsa.de• FeuerwacheMagdeburg l Halberstädter Straße 140 l T: 0391.602809 l www.feuerwachemd.de • Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen l

Regierungsstraße 4 l T: 0391.565020 l www.kunstmuseum-magdeburg.de• Kunstwerkstatt l Schönebecker Str. 25 / Engpass l www.kunstwerkstatt-md.de• Le Frog - Brasserie am See l Heinrich-Heine-Platz 1 l T: 0391.5313556 l www.lefrog-md.de• Literaturhaus Magdeburg l Thiemstraße 7 l T: 0391.4044995 l www.literaturhaus-magdeburg.de• Moritzhof l Moritzplatz 1 l T: 0391.2578932 l www.moritzhof-magdeburg.de • Restaurant Fürstenwall l Fürstenwall 3b l T: 0391.5096064 l www.fuerstenwall.de• Weinhandlung Lassak l Hegelstr. 18 l T: 0391.5432962 l www.weinhandlung-lassak.de• Volksbad Buckau l Karl-Schmidt-Straße 56 l T: 0391.4048089 l www.courageimvolksbad.de• Werk 4 l Brauereistrasse 4 l www.werk4md.de• Zentralbibliothek l Breiter Weg 109 l T: 0391.5404880 l www.magdeburg-stadtbibliothek.de• Zeitreise-Manufaktur (Geschichtskantine) l

Immermannstr. 29 l T: 0391.5846520 l www.zeitreise-manufaktur.de • VHS Magdeburg l Leibnizstraße 23 l T: 0391.5354770 l www.magdeburg.de/volkshochschule

Tour du fromage zum Glinder Ziegenhof ... SPORT & WISSEN

Natürlich wird im Rahmen der 6. FRANKO.FOLIE! auch eine kleine sprachliche Handreichung angeboten. Der Minisprachkurs, bei dem an einem Abend in kurzweiliger Form die abso-lut notwendigen ersten Strukturen der französischen Sprache erlernen kön-nen, um beim nächsten Frankreichur-laub auch in der „boulangerie“ bedient zu werden oder im Restaurant richtig

Boule heißt auf deutsch schlicht und einfach „Kugel“. Im Laufe der Zeit entwickelten sich vor allem in Frank-reich verschiedene Kugelspiele. Die populärste Variante dieser „Jeux de Boules“ ist Pétanque. Und auch in Magdeburg wird jeden Mittwoch ab 18.00 Uhr im kleinen Park am Fürs-tenwall (Hegelstraße / Am Dom) Boule gespielt. Der Kreis steht allen Freunden des Boulespieles und jenen, die es werden wollen, offen.

Jeden Mittwoch l 18.00 Uhr l Park am Fürstenwall l Teilnahme kostenlos!Kontakt: Karin Lassak: 0391.5432962 oder unter [email protected]

BouleSpiel am Fürstenwall ... SPORT & SPASS

bezahlen und die französischen Stra-ßenschilder verstehen können. Dazu erhält man „Überlebenstipps“ zum Verhalten in Frankreich. Das Lehrma-terial wird zur Verfügung gestellt.

10. Juli l 17.00 Uhr bis 20.15 Uhr l VHS Magdeburg l Kosten: 11,44 Euro l Voranmeldungen erbeten bis spätestens 21. Juni: T: 0391.5354770V: VHS Magdeburg

Überlebenskurs Französisch ... SPRACHE

Mit dem Fahrrad durch die magde-burgisch-französische Geschichte. Bei dieser „Tour de France“ geht es für die Mannschaften nicht um schnelle Zeiten oder vordere Platzierungen, sondern um ein besinnliches Radeln, um per GPS jene Orte aufzusuchen, an denen Deutsche und Franzosen

gemeinsam Geschichte machten. Ei-niges ist im Stadtbild noch sichtbar, anderes kann aus historischen Zeug-nissen erschlossen werden und das eine oder andere wird den Teilneh-menden zu Gehör gebracht. Also: Ob groß oder klein, alt oder jung, wer ein verkehrstüchtiges Fahrrad sein Eigen

„Tour de France“ - Geocaching der besonderen Art ... SPORT & WISSEN

nennt und Lust hat, auf Entdeckungs-tour zu „gehen“, ist herzlich willkom-men. Die Tour startet an der Lukas-klause um 11.00 Uhr und endet um 14.00 Uhr an der Geschichtskantine.

23. Juni l 11.00 Uhr l Treffpunkt: Lukasklause l Kosten: 3 EuroV: Zeitreise-Manufaktur

Wetter in Magdeburg

25° l 19°

Mix aus filmreifem Sonnenschein und musikalischem Regen

Französische Tage in Magdeburg :: Seite 20

Informationen unter:

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