Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen...

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Carolus-Magnus-Kreis Vereinigung für deutsch-französische pädagogische und kulturelle Zusammenarbeit e.V. Association pour la coopération franco-allemande culturelle et pédagogique Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen L’assistant/e de langue française en Allemagne seit 1954

Transcript of Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen...

  • Carolus-Magnus-KreisVereinigung für deutsch-französische pädagogische

    und kulturelle Zusammenarbeit e.V.

    Association pour la coopération franco-allemande

    culturelle et pédagogique

    Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen

    L’assistant/e de langue française en Allemagne

    seit 1954

    CMK_Fremdsprachenassistenten_2011_11_CMK_Tagungsbericht_MG_fin 13.10.11 08:11 Seite 1

  • 2 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

    Rüstow, Lutz:Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen SchulenL’assistant/e de langue française en Allemagne

    Hrsg. vom Carolus-Magnus-Kreis. – 11. Auflage 2011 –Auflage 800, ISBN 978-3-9811953-5-4Druck: third eye media, Korschenbroich

  • 3Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen

    L’assistant/e de langue française en Allemagne

    Der CAROLUS-MAGNUS-KREIS dankt

    den Autoren

    - Dr. Norbert Becker- Gereon Böhner- Dr. Rüdiger Pfromm- Kristian Raum- Lutz Rüstow- Florence Schlupkothen- Alexander Schröer

    für die Beiträge

    - dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD/KMK) für seine Unterstützung- dem Cornelsen Verlag als Sponsor.

    Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den namentlich verzeichneten Autoren.

    Redaktion: Hans-Günter Egelhoff, Dr. Rüdiger Pfromm, Lutz RüstowFotos: Carolus-Magnus-Kreis, DFJW, Hans-Günter Egelhoff, Französische Botschaft Berlin, Gesamtschule Hardt,

    PAD, Lutz Rüstow, Florence SchlupkothenLayout: Hasan Kamps, third eye media, KorschenbroichLektorat: Françoise Wörndle, Romanistin, Mönchengladbach

    Doris Mielke, Germanistin, Mönchengladbach

  • 4 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Lutz Rüstow 5Vorwort zur Neu-Auflage 2011

    Hans-Günter Egelhoff 6Grußwort des 1. Vorsitzenden

    Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice Angrand 7Grußwort des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW)

    Günter Jacob 8Grußwort des PAD

    M. Gourdault-Montagne 9Mot de l’Ambassadeur de France en Allemagne

    Hinweise für den Benutzer

    1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt 111.1 Vorbereitungen 111.1.1 Erste Kontakte mit der Schule 111.1.2 Vor der Abreise 111.1.3 Ankunft am Schulort 121.2 Unterkunft 121.2.1 Hilfe von Schule, Mentor 121.2.2 Hilfe des CMK 121.2.3 Zeitungsanzeigen /Wohnungssuche 121.2.4 Studentenwohnheime 131.2.5 Wohngemeinschaften 131.2.6 Makler 131.2.7 Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke 131.2.8 Versicherung 141.3 Lebensunterhalt 141.4 Essen und Trinken 141.4.1 Restaurants 141.4.2 Behörden- und Betriebskantinen 141.4.3 Selbstbedienung in Supermärkten 141.4.4 Mensen (Universitätsrestaurants) 151.5 Öffentliche Verkehrsmittel 151.6 Freizeitaktivitäten und Weiterbildung 151.6.1 Informationsmöglichkeiten 151.6.2 Außerschulische Veranstaltungen 161.6.3 Vereine 161.6.4 Volkshochschulen 161.6.5 Universitäten 161.6.6 Öffentliche Büchereien 16

    2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland 182.1 Politische Grundlagen 182.2 Gliederung des Schulwesens 19

    3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht 20

    4. Unterrichtsformen 254.1 Unterrichtsplanung und -durchführung 254.2 Unterrichtsmethoden 274.3 Lernspiele 294.4 Textgebundener Unterricht 304.5 Freie Formen des Unterrichts 304.6 Anregungen für Unterrichtsthemen/Sachtexte 314.7 Literarische Werke in Lektüre und Film 314.8 Chansons, musique Pop und Rap 314.9 Sonstige Hinweise für den Unterricht 32

    5. Sprachproduktive Übungen 33

    5.1 Kreative und sprachproduktive Arbeit mit Ganzschriften 33

    5.1.1 Activités avant la lecture 33

    5.1.2 Activités autour du texte 33

    5.1.3. Activités après la lecture 34

    5.2 Kreativitätsübungen in der Mittelstufe 34

    5.2.1 Assoziationsübungen 34

    5.2.2 Arbeit mit Kurztexten 345.2.3 Travailler avec les sketches 355.2.4 Arbeiten mit Bildgeschichten 365.3 Kreative und sprachproduktive Arbeit mit poetischen Texten 375.4 Schreiben eines Märchens 395.5 Les simulations globales 415.6 Frankophone Texte 435.7 Internet für und im Französischunterricht 485.7.1 Interneteinsatz im Unterricht 505.8 Der bilinguale Unterricht 565.9 La caricature 62

    6. Petit lexique de l’assistant 65

    7. Literaturhinweise 727.1 Aufenthaltshilfen 727.2 Allgemeines 72

    7.3 Deutsches Bildungssystem 72

    7.4 Bilingualer Unterricht 72

    7.5 Frankreichkunde 727.6 Didaktik/Methodik 73

    7.7 Simulations globales 73

    7.8 Europa 73

    7.9 Fachzeitschriften 73

    Inhaltsverzeichnis

  • 5Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Lutz Rüstow Vorwort zur Neu-Auflage 2011

    Mit dieser Broschüre begrüßt der Carolus-Magnus-Kreis seit über50 Jahren die französischen Studenten, die sich entschiedenhaben, für einige Monate an deutschen Schulen ihre Sprache undKultur den deutschen Schülern näher zu bringen. Gleichzeitig wol-len sie die deutsche Sprache lernen und die Kultur unseres Lan-des kennen lernen. Auch wenn nicht ausdrücklich erwähnt, richtetsich die Broschüre an alle Fremdsprachenassistentinnen undFremdsprachenassistenten aus allen frankophonen Ländern, auchan die aus Übersee wie Le Québec.In früheren Jahren wurde diese Broschüre den angehendenFremdsprachenassistenten* zur Vorbereitung ihres Aufenthaltesin Deutschland in ihr Heimatland geschickt.Inzwischen wird sie auf der Einführungstagung des Pädagogi-schen Austauschdienstes (PAD) in Altenberg verteilt. Dies kenn-zeichnet auch die über 50jährige Zusammenarbeit zwischen demPädagogischen Austauschdienst (KMK) und dem Carolus-Magnus-Kreis. Für diese Unterstützung gilt dem PAD auch an dieser Stelle der Dank des Carolus-Magnus-Kreises. Die Grundstruktur der Broschüre blieb in wesentlichen Teilen er-halten und wurde von der von Ingo Hertzstell (Nürnberg) 1986neuerarbeiteten Broschüre übernommen, mehrfach weiterent-wickelt, ergänzt und überarbeitet. Die Überarbeitung der elftenAuflage erfolgte durch Lutz Rüstow (Wesseling-Urfeld). Er wurdedabei durch Dr. Rüdiger Pfromm (Alfter) tatkräftig unterstützt,ebenso durch Kristian Raum (Dresden). Das Layout und der Druckwurden durch die third eye media (Korschenbroich) erstellt.

    Die sprachproduktiven Beispiele, mit denen der Fremdsprachen-assistent im Unterricht arbeiten und erste Erfahrungen machenkann, wurden leicht verändert übernommen, teilweise so wie Dr.Norbert Becker (Mainz) sie zusammengestellt hatte. In dieser Aus-gabe wurden sie mit neuen Themen von Dr. Rüdiger Pfromm (Ka-rikatur), Alexander Schröer (Bilingualer Unterricht) und FlorenceSchlupkothen, Gereon Böhner (Internet) erweitert und ergänzt.Allen, auch den namentlich nicht genannten Mitarbeitern, dankeich für ihren Einsatz und ihre Mühen, ohne die diese Broschürenicht über Jahrzehnte hätte erscheinen können, ganz herzlich. Ein Dank gilt auch der französischen Botschaft und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW/OFAJ) für die ideelle Unterstüt-zung der Arbeit des Carolus-Magnus-Kreises.Wir bedanken uns ebenso für die zahlreichen Hinweise, die wirzur Verbesserung dieses Leitfadens sowohl von CMK-Mitgliedernals auch von den Fremdsprachenassistenten erhalten haben, undwünschen allen Fremdsprachenassistentinnen und Fremdspra-chenassistenten viel Erfolg mit dieser Broschüre bei ihrem Aufent-halt in Deutschland. Wir würden uns freuen, wenn diesesInformationsheft mit zu einem besseren und intensiveren Aufent-halt, zu einem schnelleren Kontaktfinden und Vertrautwerden mitder neuen Umgebung beitragen würde.

    Wesseling-Urfeld, im September 2011Lutz Rüstow

    *Hinweis:In dieser Broschüre bezeichnet der aus drucktechnischen Grün-den beibehaltene Begriff Fremdsprachenassistenten (Plural) umfassend sowohl Fremdsprachenassistentinnen als auchFremdsprachenassistenten.

  • 6 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Hans-Günter Egelhoff Grußwort des 1. Vorsitzenden

    Liebe Assistentin, lieber Assistent,

    die rasante Entwicklung im Bildungs- und Schulwesen macht esnotwendig, dass der Carolus-Magnus-Kreis seine Fremdspra-chenassistentenbroschüre für Sie, die Sie nach Deutschland ge-kommen sind, aktualisiert und Sie bei Ihrer täglichen Arbeitunterstützt.Unter der Federführung von Lutz Rüstow haben Dr. NorbertBecker, Gereon Böhner, Dr. Rüdiger Pfromm, Kristian Raum, Florence Schlupkothen und Alexander Schröer die Texte der 11.Neuauflage der Broschüre bearbeitet.

    Ihre Schüler werden es zu schätzen wissen, wenn frischer Windin die Schule kommt und sie in authentischer Sprache Aktualitäterfahren.

    Auch aus diesem Grund haben wir im Schuljahr 2008/09 mit demPAD zum ersten Mal den Prix Charlemagne für die frankopho-nen Assistenten in Deutschland ausgeschrieben und mit einemPreisgeld von 1000,00€ dotiert. Er stand unter dem Motto: Mettez le français dans le jeu.Im Schuljahr 2010/11 haben wir uns mit dem ADEAF – Associa-tion pour le Développement de l’Allemand en France – zusam-mengetan und haben für die deutschen AssistentenInnen inFrankreich den Prix Charlemagne II ins Leben gerufen, derunter dem analogen Motto stand Bringt Deutsch ins Spiel undebenso mit 1000,00€ ausgestattet war, aber schließlich durchzwei 2. Preise auf 1250,00€ erhöht wurde – siehe unsere Inter-netseite unter Projekte und Aktuelles.

    Wir hoffen sehr, dass die Erfahrungen, die Sie an Ihren Schulenund in Ihrem Umfeld machen, dazu beitragen, dass die Möglich-keiten, das Französischlernen in Deutschland und das Deutsch-lernen in Frankreich zu vertiefen, ausgeweitet werden. Imvergangenen Schuljahr war ein deutliches Missverhältnis zu be-klagen: Es gab fast drei Mal so viel deutsche Assistenten in Frank-reich wie frankophone Assistenten in Deutschland.

    Von diesen bleiben allerdings manche sogar zwei Jahre, und ichwünsche Ihnen, den Neuankömmlingen, dass Sie ebenso gutepersönliche Erfahrungen machen.

    Hans-Günter Egelhoff1. Vorsitzender des Carolus-Magnus-Kreises

    UrkundeCarolus-Magnus-KreisVereinigung für deutsch-französische pädagogische

    und kulturelle Zusammenarbeit e.V.

    Association pour la coopération franco-allemande

    culturelle et pédagogique

    seit 1954

    für die Teilnahme am

    PRIX CHARLEMAGNE IIDer CMK und die ADEAF verleihen

    Maria Mast

    diese Urkunde für den 1. Preis, dotiert mit 750,00 €,

    des Projektwettbewerbs PRIX CHARLEMAGNE II

    Bringt Deutsch ins Spiel!,durchgeführt am

    22. Januar 2011, dem Deutsch-Französischen Tag.

    Mönchengladbach, den 16. April 2011

    Hans-Günter Egelhoff(1. Vorsitzender des CMK)

    Frédéric Auria(Président de l'ADEAF)

    Laura Schweng Maria Mast

  • 7Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice Angrand Grußwort des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW)

    Liebe Fremdsprachenassistentinnen,liebe Fremdsprachenassistenten,

    Sie halten die inzwischen elfte Auflage der Broschüre für franzö-sische Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachen -assistenten in Deutschland in den Händen – und reihen sich damitin eine lange, wichtige Tradition ein.

    Ihre Zeit in Deutschland soll Ihnen die Chance bieten, Ihre bishe-rige Ausbildung praxisnah zu erweitern und zu vertiefen; gleich-zeitig sind Sie Botschafterin und Botschafter Ihres Landes undIhrer Sprache und ermöglichen es den Schülerinnen undSchülern, die Sie in Deutschland unterrichten, Sprache und Lan-deskunde direkt von und mit einem jungen Muttersprachler zu er-lernen.

    Sprache ist in der Tat ein wichtiger Schlüssel zum Verstehen undVermitteln von Geschichte, Kultur und Eigenheiten eines Landesund seiner Einwohner. Im Verlauf der fast fünfzig Jahre seit Unter-zeichnung des Elyséevertrages und der Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) haben sich die deutsch-französischen Beziehungen sicherlich sehr verändert, sind alltäg-licher geworden, gleichzeitig auch weniger spektakulär. Das führtdazu, dass junge Deutsche und Franzosen heute sicher andersmotiviert werden müssen, sich für das andere Land zu begeisternbzw. dessen Sprache zu erlernen.

    Dass das noch immer funktioniert, zeigt die Entwicklung der Aus-tauschzahlen im DFJW: Seit 6 Jahren steigt die Zahl derjenigen,die an deutsch-französischen Begegnungen teilnehmen wollen,beständig an – auf 211.000 junge Menschen im vergangenenJahr. Die politische Message, die in dieser beeindruckenden Zahlsteckt: Die Deutsch-Französische Freundschaft interessiert undmotiviert noch immer, gerade auch junge Menschen!

    Von diesen mehr als 200.000 jungen Menschen kamen im ver-gangenen Jahr 140.000 aus dem Schulbereich. Dies wäre ohneengagierte Lehrerinnen und Lehrer und unsere Partner auf Ebeneder Länder und der Académies nicht möglich. Neben der Quan-tität – die uns freut! – ist natürlich die Qualität unser stetes An-liegen: Wir wollen den Schulaustausch qualitativ und quantitativausbauen, indem wir den Verantwortlichen unterstützend zur Seitestehen. Dafür wollen wir Projekte initiieren, die die gesellschafts-

    politischen Diskussionen und Entwicklungen in Deutschland undFrankreich widerspiegeln. Im Mittelpunkt unseres Engagementsstehen daher seit mittlerweile drei Jahren die Schwerpunktthe-men „frühkindliches Lernen und die Förderung der Partner -sprache“, „berufliche Bildung und Kontakte mit Unternehmen“,„Integration und Chancengleichheit“, „neue Medien“ und „kultu-relle Bildung“.

    Die Fremdsprachenassistentinnen und –assistenten sind für dasDFJW ein wichtiges Netzwerk, das die Programme des DFJW andie Schülerinnen und Schüler heranträgt und ein ganz persönli-ches Stückchen deutsch-französische Zusammenarbeit leistet.Auf unserer Internetseite www.dfjw.org finden Sie zahlreiche nütz-liche Informationen, die Ihnen bei der Gestaltung des Unterrichteshelfen können (Glossare, Dossiers und Videobeiträge zu unter-schiedlichen Themen, interaktive Formen des Austausches, Fort-bildungsangebote etc.).

    Vergessen Sie vor allem nicht, Deutschland während Ihres Aufent-haltes mit allen Sinnen aufzunehmen. Nicht nur für Sie persönlichwird es eine spannende Zeit, Sie können auch vor Ort und in derPraxis zur Umsetzung der Ziele der Agenda 2020 beitragen bzw.diese beobachten: das Erlernen der Partnersprache anregen undfördern, für eine engere Verbindung beider Bildungssysteme sor-gen, deutsch-französische Lehrbücher nutzen und weiterent-wickeln, die Einrichtung des deutsch-französischen Prakti -kantenstatus verfolgen, Austauschbegegnungen im Schulbereichintensivieren etc. Profitieren Sie von Ihrer Zeit, sich in der deut-schen Film-, Theater- und Musiklandschaft umzusehen und um-zuhören, um anschließend Ihren französischen Schülerinnen undSchülern davon berichten zu können. Nehmen Sie zum Beispiel aneinem deutsch-französischen Poetry-Slam-Projekt teil oder initi-ieren Sie im Rahmen einer Schulpartnerschaft ein deutsch-fran-zösisches Theaterprojekt – und werden Sie vom Botschafter derfranzösischen Sprache und Kultur in Deutschland zum Botschaf-ter der Sprache und Kultur Deutschlands in Frankreich!

    Unser Dank geht auch an den Carolus-Magnus-Kreis für sein En-gagement im deutsch-französischen Bereich und in der Betreu-ung der Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachen -assistenten. Ihnen, liebe Fremdsprachenassistentinnen und liebeFremdsprachenassistenten, wünschen wir ein erlebnisreiches, ge-winnbringendes Jahr und viel Spaß in Deutschland. Sie werdengebraucht!

    Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice AngrandGeneralsekretärinnen des DFJW

  • 8 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Günter Jacob Grußwort des PAD

    Liebe Fremdsprachenassistentinnen,liebe Fremdsprachenassistenten,

    Seit der Einrichtung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD)als zentrale Institution der Länder für den internationalen schuli-schen Austausch im Jahre 1951 ist die Durchführung und Be-treuung des Austausches von Fremdsprachenassistenten eineseiner zentralen staatlichen Aufgaben. Die langjährige Erfolgsgeschichte dieses Programms beruht dabeivor allem auf dem Gewinn, den beide Seiten hierdurch erzielen:die Fremdsprachenassistenten verbringen einen praxisorientiertenAufenthalt im Land ihrer Zielsprache, der ihre sprachliche Fertig-keiten und landeskundlichen Kenntnisse erheblich erweitert. Sieerhalten Einblick in das dortige Erziehungswesen und seine Un-terrichtsmethoden. Dabei sammeln sie methodisch-didaktischeErfahrungen und können so ihre Eignung als künftige Lehrkräfteohne Leistungsdruck überprüfen. Davon profitieren sie selbst, be-sonders aber auch die Schülerinnen und Schüler ihrer Einsatz-schulen, deren Fremdsprachenunterricht sie durch ihre mutter-sprachliche Kompetenz, ein aktuelles, durch eigene Erfahrung ge-prägtes Bild ihres Heimatlandes und nicht zuletzt ihren eigenenBildungshintergrund beleben und bereichern.Eine Assistenzzeit im Ausland fördert somit den Fremdsprachen-unterricht im Gastland und verbindet dies in idealer Weise miteiner optimalen Vorbereitung auf eine zukünftige Lehrtätigkeit.Von Beginn an ist der Austausch von Fremdsprachenassistentenmit Frankreich eines der umfangreichsten und bedeutendsten Ein-zelprogramme. Dies ist er geblieben, auch wenn Deutschland mitinzwischen 13 weiteren Staaten diesen Austausch durchführt.Dennoch besteht insbesondere für das Französische als eine derwichtigsten, in unserem Schulwesen fest verankerten Fremdspra-chen nach wie vor ein großer Bedarf an Assistenten, deren Einsatzim Fremdsprachenunterricht unverzichtbar ist. Eine Intensivierunggerade des Austauschs mit Frankreich scheint dringend geboten,sie würde nicht nur den noch immer bestehenden Bedarf an fran-kophonen Fremdsprachenassistenten in Deutschland decken,sondern gleichzeitig dem in Frankreich rückläufigen Deutsch -unterricht entgegenwirken und die Ausbildung französischerDeutsch lehrkräfte fördern.

    Genau in diesem Bereich – der Förderung des deutsch-französi-schen Austausches – hat sich in ebenfalls über 50-jähriger Tätig-keit der Carolus-Magnus-Kreis besondere Verdienste erworben.Seine Mitglieder, die alle selbst von positiven persönlichen Austau-scherfahrungen in Frankreich geprägt sind, engagieren sich - unddies ehrenamtlich - weiterhin für die Förderung und Unterstüt-zung des deutsch-französischen Austausches. Eines ihre vielfäl-tigen Angebote richtet sich dabei speziell an die frankophonenFremdsprachenassistenten, die sie bei ihrem oft ersten längerenDeutschlandaufenthalt und ihren schulischen Aufgaben zu be-treuen und zu unterstützen. Dies geschieht durch Regionalsemi-nare, zu denen der CMK die Assistenten regelmäßig einlädt, wieauch durch diese Broschüre, die den Assistenten bei der Vorbe-reitung und während ihres Aufenthalts hilfreiche Informationenzur Orientierung in Deutschland sowie Hinweise und Materialienzum Französischunterricht an unseren Schulen zur Verfügungstellt.Der Pädagogische Austauschdienst dankt dem Carolus-Magnus-Kreis für die langjährige und ehrenamtliche Unterstützung desProgramms sowie für die Erstellung dieser Broschüre undwünscht den französischen Fremdsprachenassistenten einenlehrreichen und angenehmen Aufenthalt in Deutschland.

    Günter JacobReferatsleiter für den Austausch von FremdsprachenassistentenPädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz

  • 9Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    M. Gourdault-Montagne Mot de l’Ambassadeur de France en Allemagne

    Mesdames, Messieurs, Chers assistantes et assistants de français,

    L’actualité et son traitement médiatique nous rappellent presquechaque jour l’importance du couple franco-allemand sur la scèneeuropéenne, aussi bien en période de prospérité qu’en temps decrise.

    Le Traité de l’Elysée signé en 1963 a posé les fondements d’unecoopération solide et fructueuse entre nos deux pays et contri-bué au développement de nombreux échanges. Si l’engagementdes acteurs politiques et institutionnels est nécessaire à la réus-site de ces partenariats, celui de citoyens convaincus, dynami-ques et inventifs l’est tout autant, particulièrement dans lesdomaines éducatif et culturel.

    Certes de nombreux jeunes ont désormais la possibilité de parti-ciper très tôt à des programmes d’échanges, mais le plus souventla première occasion de franchir symboliquement la frontière et dedécouvrir le pays voisin reste l’école et le cours de langue. A cetégard, les assistants de français jouent un rôle essentiel auprèsdes élèves allemands, en leur offrant une rencontre immédiateavec la langue, mais aussi avec un fonds culturel, des traditions,une littérature, une géographie et une civilisation spécifiques.

    A travers votre démarche, vous illustrez personnellement une di-versité culturelle faite de contacts, d’interactions, de complémen-tarités, d’où découle, au-delà de l’enrichissement mutuel, l’envied’entreprendre ensemble, dans tous les domaines.

    Pour les élèves, les enseignants, l’établissement, mais aussi pourtous les Allemands que vous côtoierez pendant votre séjour, vousreprésentez un lien direct avec la France et êtes des exemplesd’une communication authentique entre nos deux pays, capablesde susciter bien des vocations. En venant en Allemagne pourtransmettre votre langue et votre culture, vous êtes la preuve vi-vante que l’apprentissage de la langue du partenaire est un réelenrichissement personnel ainsi qu’un atout pour l’avenir.

    Dans un monde de plus en plus interconnecté, la maîtrise de lan-gues étrangères autres que l’anglais est devenue indispensablesur le marché de l’emploi, elle est un gage de réussite profes-sionnelle dans le contexte franco-allemand tant la densité deséchanges économiques entre la France et l’Allemagne ouvre desperspectives variées et passionnantes.

    Promesse de coopérations renforcées et d’avancées communespour nos sociétés, le programme d’assistanat doit perdurer etcontinuer à se développer. Depuis plus d’un demi-siècle, le Caro-lus-Magnus-Kreis œuvre activement dans ce sens. En favorisantle dialogue, la réflexion et l’échange entre les différents acteursconcernés, il contribue à l’évolution positive de ce programme.

    Au nom de la France et de la coopération franco-allemande, jetiens à remercier tous les acteurs de ces échanges, assistants,professeurs, experts, pour la qualité de leur travail ainsi que leurengagement sans cesse renouvelé en faveur du rapprochementet de la compréhension entre nos deux pays.

  • 10 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Conseils pratiques pour l’utilisateurHinweise für den Benutzer

    Conseils pratiques pour l’utilisateur

    Depuis 1954, le CAROLUS-MAGNUS-KREIS fait son possible pourque le séjour des assistants de langue étrangère dans notre paysse déroule dans des conditions agréables. En outre, nous voulonsles aider à faire la connaissance du pays et des personnes. Ainsi,vos prédécesseurs ont été invités , et vous êtes invité à des réuni-ons. La tâche principale du CMK consiste à informer les assistantsde manière aussi exhaustive que possible, entre autres grâce à cepetit guide que nous venons de rééditer. Un simple coup d’oeil àla table des matières vous donnera une idée de tous les thèmesque nous avons voulu aborder.

    La première partie porte avant tout sur des questions d’organisa-tion pratique.Pour ce qui est de la deuxième partie, les paragraphes 2.1 et 2.2sont censés donner un aperçu des différents aspects du systèmescolaire allemand qui concernent directement les assistants.Notez toutefois que les indications données n’ont qu’un carac-tère général, puisque la République fédérale d’Allemagne est unEtat fédéral où l’instruction fait partie des compétences des Län-der respectifs. Votre «Mentor» et les autres enseignants vous fourniront volontierstoutes les explications utiles sur les particularités du Land où vousavez été nommé.Les paragraphes 3, 4 et 5 sont consacrés à l’assistanat propre-ment dit et contiennent des suggestions pour la réalisation descours.Le Petit Lexique de l’assistant, quant à lui, a été conçu pour éclair-cir les concepts de base de l’enseignement (secondaire) en Alle-magne et constitue la sixième partie.II est suivi d’une liste d’ouvrages à consulter si besoin est ainsique d’une liste d’adresses utiles (dernière partie).

    La rédaction de ce guide a pris fin en septembre 2011. C’estpourquoi nous vous conseillons de vous assurer auprès de votreécole qu’aucun changement n’a eu lieu entre-temps.

    Nous espérons que cette brochure vous sera utile pour votreséjour en Allemagne.Avec nos meilleurs souhaits pour que cette expérience soit posi-tive à tous les points de vue.Bon séjour en Allemagne

    Carolus-Magnus-Kreis

    Hinweise für den Benutzer

    Vor über 50 Jahren, 1954, entstand der CAROLUS-MAGNUS-KREIS mit der Zielsetzung, den französischen Fremdsprachenas-sistenten während ihres Aufenthaltes in der BundesrepublikDeutschland hilfreich zur Seite zu stehen, um ihnen so Land undLeute nahe zu bringen und ihnen bei eventuell auftretenden Pro-blemen zu helfen.So wurden und werden sie zu Treffen und Seminaren eingeladen,um ihnen umfassende Informationen zu geben. Ein Teil dieser In-formationsarbeit ist schließlich auch die Bereitstellung dieses Leit-fadens. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt Ihnen, wie dieBroschüre aufgebaut ist.

    Abschnitt 1 behandelt vor allem technisch-organisatorische Fra-gen des Aufenthaltes.Die Abschnitte 2.1 und 2.2 geben einen Einblick in das deutscheSchulsystem, soweit es für den Fremdsprachenassistenten wich-tig und interessant ist. Natürlich können die Hinweise nur allge-meiner Art sein, da die Bundesrepublik ein föderativer Staat istund jedes Bundesland sein Schulwesen eigenständig regelt. Der Betreuungslehrer (Mentor) und die Fachkollegen an derSchule sind sicher bereit, die notwendigen, das Bundesland be-treffenden, Erklärungen zu geben.Die Abschnitte 3, 4 und 5 informieren über die Tätigkeit derFremdsprachenassistenten und enthalten Anregungen für die Unterrichtsgestaltung.Abschnitt 6 ist das Petit lexique de lassistant, in dem grundle-gende Begriffe des Schulalltags erläutert werden.Eine Literaturliste (Abschnitt 7) schließt sich an.

    Redaktionsschluss für diesen Leitfaden war im September 2011.Bitte erkundigen Sie sich an Ihrer Schule, ob sich Veränderungenergeben haben. Wir hoffen, dass die Broschüre für Ihren Aufent-halt in der Bundesrepublik hilfreich ist. Sollten Sie noch Fragenhaben oder Details wissen wollen, so wenden Sie sich bitte anuns.

    Einen erfolgreichen Aufenthalt wünscht derCarolus-Magnus-Kreis.Hier noch einmal unsere Adresse für Ihre Vorschläge und Fragen:www.carolus-magnus-kreis.dez. Hd. Lutz RüstowAuf der Trift 125 · 50389 Wesseling-Urfelde-mail: [email protected]

  • 11Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

    1. Conseils pratiques pour le séjour

    1.1 Préparations1.1.1 Prise de contact avec l’écoleL’office de tourisme de votre lieu de fonction vous fera parvenirtoutes les informations nécessaires: prospectus, plan de la ville etpossibilités d’hébergement. Cela s’effectue le mieux par internet.Beaucoup de villes se trouvent sous: www.meinestadt.deEcrivez (par e-mail) immédiatement à votre futur établissement,c’est-à-dire si possible avant le début des vacances d’été (selonle Land: entre fin juin et fin juillet). Renseignez-vous sur les pos-sibilités d’hébergement et demandez l’adresse de votre „coordi-nateur“ (Betreuungslehrer) et de votre prédécesseur.Présentez-vous par lettre à votre coordinateur et indiquez-lui, sipossible, la date de votre arrivée afin qu’il puisse vous accueillir.Votre prédécesseur (s’il y en a un) pourra mieux vous informerque l’établissement sur certaines questions.Profitez de l’occasionpour lui demander si vous pouvez reprendre sa chambre ou sonappartement. Si l’établissement ne fait pas mention de sonadresse, le CMK vous la communiquera volontiers.

    1.1.2 Avant le départRenseignez-vous auprès des autorités locales et du consulat del’Allemagne sur toutes les formalités exigées (passeport/carted’identité valable jusqu’à la fin de votre séjour: réglements dou -aniers). Renseignez-vous auprès de votre banque française surles possibilités de virement sur votre nouveau compte en R.F.A. etprocurez-vous des chèques de voyage ou d’autres moyens depaiement pour les premiers temps, car vous risquez de n’êtrepayé que plusieurs semaines après votre arrivée. Procurez-vousaussi une carte franco-allemande auprès du CROUS de votre uni-versité ou de l’AStA (Studentenwerk: www.studentenwerke.de - ilse compose de 58 Studentenwerke en Allemagne, l’homologueallemand du CNOUS et des CROUS: il ya de nombreux jumelagesentre les CROUS et les Studentenwerken) en Allemagne. Elle voussera utile si vous êtes nommé dans une ville universitaire (vouspourrez, par exemple, obtenir des réductions pour le théâtre et leR.U.). Et n’oubliez pas la carte d’identité d’étudiant internationale.Elle peut vous être très utile:ISIC - www.isic.fr ou www.isic.deLes grandes villes publient une carte valable au niveau régionalqui accorde aux propriétaires des réductions avec la visite d’in -stallations urbaines (piscine, musée,etc.) et pour les réseaux ex-press régionaux (ÖPNV).

    Réfléchissez déjà à ce que vous allez faire avec les élèves alle-mands. Procurez-vous du matériel que vous utiliserez pour voscours et que vous ne trouveriez que difficilement, voire pas dutout, en Allemagne: articles de journaux sur des thèmes d’actua-

    1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt

    1.1 Vorbereitungen1.1.1 Erste Kontakte mit der SchuleInformationen über Ihren Einsatzort können Sie erhalten, indemSie beim dortigen Touristeninformationsbüro Ortsprospekt, Stadt-plan und Unterkunftsverzeichnis anfordern. Dies erfolgt am bes-ten übers Internet (e-mail). Viele Städte finden sich unter:www.meinestadt.deSchreiben Sie sofort, d.h. möglichst vor Beginn der Sommerfe-rien, die - je nach Bundesland verschieden - in der Zeit von EndeJuni bis Ende Juli beginnen, an die Schule, an der Sie Assistentsein werden. Fragen Sie dabei auch nach Unterbringungsmöglich -keiten und der Adresse Ihres zukünftigen Mentors (Betreuungs -lehrers) und Vorgängers.Stellen Sie sich brieflich Ihrem Mentor vor und informieren Sie ihnauch, wenn möglich, über Ihre genaue Ankunftszeit, damit er Sieempfangen kann.Falls die Schule vor Ihnen einen Assistenten hatte, wird er Sieüber alles informieren können. Benutzen Sie die Gelegenheit, ihnzu fragen, ob Sie sein Zimmer oder seine Wohnung übernehmenkönnen. Wenn die Schule Ihnen die Adresse nicht geben kann,fragen Sie beim CMK nach.1.1.2 Vor der AbreiseErkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden und der diploma-tischen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland nach den not-wendigen Formalitäten – Ausweise – gültig mindestens bis zumEnde Ihres Aufenthalts-, Zollbestimmungen. Klären Sie bei IhrerBank in Frankreich die Möglichkeiten und Bestimmungen fürGeldüberweisungen nach Deutschland, und besorgen Sie sichReiseschecks oder andere Geldmittel für die erste Zeit, da bis zumEintreffen der ersten Zahlung oft Wochen vergehen können. Be-sorgen Sie sich eine carte franco-allemande beim CROUS IhrerUniversität in Frankreich – oder später beim ASTA (Studenten-werk), dem deutschen Partner des CNOUS und des CROUS; esgibt zahlreiche Partnerschaften zwischen den CROUS und denStudentenwerken in Deutschland – vor allem, wenn Sie in einerUniversitätsstadt wohnen. Sie kann Ihnen sehr nützlich sein, z.B.Vergünstigungen für Theaterkarten, Mensa, usw. beschaffen.Größere Städte geben eine regional gültige Karte heraus, die denInhabern Vergünstigungen beim Besuch städtischer Einrichtun-gen (Schwimmbad, Museen etc.) und für den öffentlichen Nahver-kehr (ÖPNV) gewährt.Besorgen Sie sich auch einen internationalen Studentenausweis: ISIC – www.isic.de

    Überlegen Sie schon, was Sie mit den deutschen Schülern ma-chen könnten. Versorgen Sie sich mit Material, das Sie in IhrenStunden einsetzen und in Deutschland wahrscheinlich nur schweroder gar nicht bekommen können: Zeitungsartikel über aktuelle

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    1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

    lité ou des événements locaux, exemplaires de divers journaux etmagazines, bandes dessinées, posters, prospectus, photos, vi-déos, CD avec musique ou interviews de famille, enfants, voisins,écoliers, etc..: histoires drôles, jeux, recettes de cuisine, littératurepas trop difficile (même d’auteurs peu connus) et autres docu-ments sur votre région, votre ville ou votre pays: autant que vouspouvez en mettre dans vos valises!Notez également l’adresse d’élèves qui aimeraient avoir un cor-respondant allemand. Avant que vos nerfs et votre valise ne vousaient laché, pensez que vous pourrez tout de même trouver dumatériel pédagogique en Allemagne auprès de l’Ambassade deFrance, des Instituts Français et des syndicats d’initiative françaisen Allemagne (cf. 8. Adressen).

    1.1.3 Arrivée à l’écolePrésentez-vous dès que possible au secrétariat de l’école (ouverten général le matin de 8 à 12 h, rarement de 14 à 16 h) et de-mandez à être reçu par le directeur. Faites-vous établir un certi-ficat attestant que vous êtes assistant - ce document peut êtreexigé lors de vos démarches administratives.1.2 HébergementComme il est rare que les écoles allemandes aient un internat,vous devrez très certainement prendre une chambre en ville. Plu-sieurs possibilités s’offrent à vous.1.2.1 Les conseils des spécialistesCommencez par demander à votre école, à votre prédécesseurou à votre coordinateur s’ils peuvent vous aider à trouver unechambre.1.2.2 L’aide du CMKLes représentants locaux du CMK peuvent aussi vous aider à trou-ver une chambre. Procurez-vous leurs adresses auprès du CMK.

    1.2.3 Annonces immobilièresLes offres de location paraissant dans les journaux sont en géné-ral regroupées dans l’édition du week-end et sur l’internet sous: www.immobilienscout24.deLes abréviations habituelles sont les suivantes:Z (Zimmer) = chambre; K (Küche) = cuisine; B (Bad) = salle debains; Du (Dusche) = douche; möbl. (möbliert) = meublé; Hzg.(Heizung) = chauffage; NK (Nebenkosten) = charges: chauffage,électricité, eau, etc.; inkl. (inklusive) = inclus; Kaltmiete = chargesnon comprises.Vous pouvez aussi passer vous-même une annonce (domiciliée aujournal ou éventuellement en donnant l’adresse de votre coordi-nateur).Pour l’édition du weekend, l’annonce doit, en règle générale, par-venir au journal le mercredi au plus tard. Indiquez clairement ceque vous cherchez (sorte de logement et prix approximatif).Les prix sont naturellement en fonction de l’aménagement du lo-gement et de l’endroit où il est situé. II faut compter environ 200à 400 Euro par mois pour le loyer et même plus dans les grandes

    Themen und lokale Ereignisse, Exemplare verschiedener, u. a. lo-kaler Zeitungen und Zeitschriften, Comics, Poster, Prospekte,Landkarten, Fotos, Videos, CDs mit Musik oder auch mit Inter-views von Familie, Freunden, Nachbarn, Schülern usw; Witze,Spiele, Rezepte, nicht zu schwierige Literatur (u. a. internationalnicht so bekannter Autoren) und anderes Anschauungsmaterialüber Heimatort, Gegend, Land und Leute, soweit es ins Gepäckpasst!Sammeln Sie Adressen von Schülern, die an deutschen Briefpart-nern interessiert sind. Bevor aber Ihre Koffer und Sie zusammen-brechen, denken Sie daran, dass Sie z. B. über die französischeBotschaft, französische Kulturinstitute und Touristenzentralen auchin Deutschland noch Material bekommen können (vgl. 8. Adres-sen).1.1.3 Ankunft am SchulortMelden Sie sich rechtzeitig im Sekretariat Ihrer Schule vor IhremDienstantrittstermin an (gewöhnlich von 8-12 Uhr morgens, sel-ten von 14-16 Uhr nachmittags geöffnet), und bitten Sie dabeium ein Gespräch mit dem Schulleiter. Lassen Sie sich einen Beleggeben, der bestätigt, dass Sie Assistent sind.1.2 UnterkunftDa deutsche Schulen nur in seltenen Fällen ein Internat besitzen,werden Sie meist ein privates Zimmer in der Stadt nehmen müs-sen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eines zu finden:1.2.1 Hilfe von Schule, MentorFragen Sie zuerst die Schule oder Ihren Mentor, ob sie Ihnen beider Suche nach einem Zimmer helfen können.

    1.2.2 Hilfe des CMKAuch örtliche Mitglieder des CMK können Ihnen bei der Woh -nungs suche behilflich sein. Deren Adressen erhalten Sie über denCMK.1.2.3 Zeitungsanzeigen /WohnungssucheZeitungsanzeigen für Wohnungen erscheinen meist in den Wochenendausgaben und im Internet unter:www.immobilienscout24.deDie gebräuchlichen Abkürzungen sind:Z = Zimmer, K = Küche, B = Bad, Du = Dusche, möbl. = möbliert,Hzg. = Heizung, NK = Nebenkosten (= Heizung, Strom, Wasser,usw.), inkl. = inklusive, Nebenkosten sind noch zur KM = Kalt-miete hinzuzurechnen.Sie können auch selbst eine Anzeige (mit Chiffre oder nach Ab -sprache mit der Kontaktadresse / Telefonnummer Ihres Mentors)aufgeben.Für die Wochenendausgabe ist der Annahmeschluss meist mitt-wochs. Machen Sie deutlich, welche Ansprüche Sie stellen (Größeund Ausstattung der Wohnung, ungefähre Preisvorstellung...)Die Preise richten sich natürlich nach der Ausstattung der Woh-nung und nach dem Wohnort. Sie müssen mit 200 Euro bis 400Euro monatlich rechnen, in Großstädten mit etwas mehr. FragenSie Ihren Mentor nach dem ortsüblichen Preisniveau. Prüfen Sie,

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    1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

    villes. Demandez à votre coordinateur un barème de location surles loyers dans votre ville. Vérifiez si les charges sont comprisesdans le prix du loyer et quels sont les détails de préavis. En gé-néral, c’est un mois pour une chambre meublée et trois mois pourles autres logements. Demandez aussi s’il est possible de faire lacuisine. II est recommandé de demander au propriétaire s’il a desexigences particulières (p. ex., au sujet des visites, des animauxdomestiques, du droit de fumer et de jouer d’un instrument) plu-tôt que d’avoir des ennuis par la suite. Evitez d’inviter des amis àdormir chez vous sans son autorisation.Cependant, le propriétaire n’a pas le droit de vous interdire de re-cevoir des visites, même après 22 heures. Ces visites ne comp-tent pas comme ennui considérable.1.2.4 Foyers d’étudiantsLes foyers d’étudiants (Studentenwohnheime) ne se trouvent quedans les villes universitaires. Adressez-vous à l’AStA (AllgemeinerStudentenausschuss), au Studentenwerk ou à l’AkademischesAuslandsamt des universités. Adressez-vous aussi aux foyers pro-testants et catholiques (ESG et KSG), car ces organismesprennent tout particulièrement en considération lesétudiants étrangers pour l’attribution des chambres.Toutefois, les chambres étant généralement louées dès sep-tembre, attendez-vous à rencontrer des difficultés.

    1.2.5 CommunautésLes Wohngemeinschaften (=WGs) sont une formegénéralement reconnue et acceptée de vie en commun pour lesjeunes. Les avantages les plus évidents sont les suivants: loyermoins cher et contacts faciles. Les inconvénients peuvent prendrela forme de disputes peu agréables, ne serait-ce que pour lestâches ménagères quotidiennes (par exemple, la vaisselle). C’estsurtout dans les universités et dans les bistrots d’étudiants quevous trouverez affichées les offres et les demandes de chambreen WG.1.2.6 Agences immobilièresLe recours aux agences immobilières n’est conseillé que dans lescas extrêmes, cette solution étant de loin la plus onéreuse. Uneagence immobilière demande en général une commission d’aumoins un ou deux mois de loyer ainsi qu’une caution. Cessommes ne sont payables que lorsque le contrat a effectivementété conclu. Nous vous recommandons de lire attentivement votrecontrat de location avant de le signer.Tenez compte du fait que les annonces des agences immobilièressont regroupées avec celles de particuliers dans la rubrique Ver-mietungen (locations) des journaux et sont définies par, „Imm.“ou „Immob.“ (Immobilienmakler).On peut aussi trouver les adresses des agences dans les pagesjaunes de l’annuaire.1.2.7 Gaz, eau, électricitéLorsque vous emménagez, vous devez savoir si l’électricité, le gazet l’eau sont compris dans le prix de votre loyer. Relevez aussitôt

    ob Nebenkosten schon eingeschlossen sind, ob Renovierungskos-ten hinzukommen und welche Kündigungsfristen festgelegt sind –für möblierte Zimmer ist 1 Monat, für sonstige Wohnungen/Zim-mer sind 3 Monate üblich. Erkundigen Sie sich auch nach Koch-gelegenheiten. Es ist sinnvoll, den Vermieter nach Ein schrän -kungen zu fragen, z. B. bei Besuchern, Haustieren, Rauchen, Mu-sikinstrumenten, statt sich hinterher darüber zu ärgern. Ohneseine Erlaubnis sollten Sie auch nicht Freunde übernachten las-sen. Ein allgemeines Besuchsverbot kann aber nicht verhängtwerden. Besuche, auch nach 22 Uhr, zählen nicht als „erheblicheBelästigung“.

    1.2.4 StudentenwohnheimeStudentenwohnheime stehen nur in Universitätsstädten zur Verfü-gung. Wenden Sie sich an den Allgemeinen Studentenausschuss(AStA), das Studentenwerk oder das Akademische Auslandsamtder jeweiligen Universität. Fragen Sie auch bei den Wohnheimender Evangelischen und Katholischen Studentengemeinden (ESGbzw. KSG) nach, da diese besonders ausländische Studenten beider Zimmerverteilung berücksichtigen. Allerdings dürfte esschwierig sein, ein Zimmer zu erhalten, da diese schon sehr früh,bereits im September, vergeben werden.

    1.2.5 WohngemeinschaftenWohngemeinschaften (WGs) sind heute eine akzeptierte Form desZusammenlebens junger Leute. Die Vorteile sind, dass man billi-ger wohnt und leichter Kontakt findet, wenn man eine Wohnungmit anderen teilt. Nachteile können unerfreuliche Auseinander-setzungen, und sei es auch nur um den täglichen Abwasch, sein.An den Universitäten und in Studentenkneipen findet man beson-ders häufig Annoncen, in denen Zimmer in WG’s angeboten bzw.gesucht werden.

    1.2.6 MaklerDer Weg zum Makler sollte nur Ihr letzter Ausweg sein, denn diesist die teuerste Lösung. Ein Makler verlangt üblicherweise 1-2Monatsmieten Provision, eine Mietvorauszahlung und eventuelleine Kaution. Diese werden aber erst dann fällig, wenn der Miet-vertrag abgeschlossen ist. Hier empfiehlt es sich, den Mietvertragbesonders genau zu lesen, bevor Sie ihn unterschreiben.Beachten Sie, dass in den Zeitungen Anzeigen von Maklern – imallgemeinen durch „Imm.“ oder „Immob.“ (Immobilienmakler) ge-kennzeichnet – unter die anderen Wohnungsanzeigen gemischtsind. Adressen von Maklern finden Sie auch im Telefonbuch odereiner Beilage dazu („Gelbe Seiten“) und natürlich auch im Inter-net.

    1.2.7 Gas-, Elektrizitäts- und WasserwerkeWenn beim Einzug in Ihre Wohnung/Ihr Zimmer die Kosten fürStrom, Gas, Wasser nicht im Mietpreis Inbegriffen sind, erkundi-

  • 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

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    les compteurs en présence du propriétaire (ceci est égalementvalable en cas de déménagement) pour éviter de payer des fraisexcessifs. Demandez au propriétaire où se trouvent les Gas-, Elek-trizitäts- und Wasserwerke pour vous y inscrire.

    1.2.8 AssurancesConsultez le matériel du PAD.

    1.3 La subsistanceVous obtiendrez une bourse pendant toute la durée de votre as-sistanat, bien sûr, mais le premier versement peut parfois être dif-féré de deux mois.Un certain nombre de Länder versent automatiquement unacompte. Si tel n’est pas le cas dans votre Land, vous pourrezobtenir une avance de votre école. Toutefois, essayez, dans la me-sure du possible, de prévoir assez d’argent pour les six à huit pre-mières semaines. Outre le loyer payable d’avance, d’autresdépenses vous attendent. Si vous ne souhaitez pas prendre tropd’argent liquide, procurez-vous des chèques de voyage ou unecarte de crédit. Les chèques bancaires et les cartes client ne sontpas acceptés!Comme vous ne toucherez pas d’argent liquide, vous devrez ab-solument ouvrir un compte courant (Gehalts- bzw. Girokonto) au-près d’une banque, d’une caisse d’épargne ou de la poste - enaucun cas un compte d’épargne. Vous pouvez faire prélever au-tomatiquement sur votre compte les paiements que vous devezeffectuer régulièrement. Toutes les banques et les caissesd’épargne acceptent les virements de l’étranger (renseignez-voussur les conditions!). Etablissez un budget tenant compte de tousvos frais afin de ne pas être gêné à la fin du mois. Vous verrez quevotre rémunération vous permettra de vivre, mais sans dépensesexcessives. Souvenez-vous que ce que vous percevez dépasse leplafond des bourses accordées aux étudiants.1.4 Les repasComparez les prix. II y a d’énormes différences de prix, mêmedans les supermarchés. Réservez entre le quart et le tiers de votrebourse pour les dépenses de nourriture. Si vous ne voulez pasfaire la cuisine vous-même, ni trop dépenser en nourriture, vouspouvez avoir recours aux:1.4.1 RestaurantsCertains restaurants proposent un Mittagsmenü (repas du jour àdes prix raisonnables). On peut également manger à bon marchédans les restaurants chinois, grecs, italiens, etc.1.4.2 CantinesII s’agit ici des cantines d’administrations ou d’entreprises (parexemple Finanzamt, Post, Stadtverwaltung). Demandez à vos col-lègues, à vos amis ou à votre propriétaire si vous pouvez y man-ger à prix réduit.1.4.3 Self-services et cafétériasLes cafétérias des supermarchés et des grands magasins sontsouvent meilleur marché que les restaurants normaux, et lesrepas n’y sont pas forcément de qualité inférieure.

    gen Sie sich bei Ihrem Vermieter, wie die Nebenkosten abgerech-net werden bzw. wo sich die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerkebefinden, um sich dort anzumelden. Lesen Sie auch sofort denjeweiligen Verbrauchsstand des Zählers zusammen mit dem Ver-mieter ab (dies gilt auch für den Auszug), um ungerechtfertigteKostenforderungen zu vermeiden.1.2.8 VersicherungFragen Sie rechtzeitig beim Pädagogischen Austauschdienst nachund fordern Sie genaue Informationen und Unterlagen an.1.3 LebensunterhaltWährend der Zeit Ihres Aufenthalts erhalten Sie alsFremdsprachenassistent ein Stipendium, dessen erste Zahlungsich manchmal bis zum Ende des zweiten Monats verzögert. Einige Bundesländer zahlen deshalb automatisch einen Abschlag(Vorschuss). Ist dies nicht der Fall, sollten Sie bei der Schule umeine Vorauszahlung bitten. Sorgen Sie trotzdem dafür, dass Siegenügend Geld für die ersten zwei Monate haben, in denen Sie jabesonders viel für verschiedene Anschaffungen brauchen. WennSie nicht zuviel Bargeld mitnehmen wollen, versorgen Sie sich ambesten mit Reiseschecks oder mit Kreditkarten. BankbezogeneSchecks und Kundenkarten sind nicht geeignet!Da die Zahlung des Stipendiums nicht in bar erfolgt, müssen Sieein Girokonto (kein Sparkonto!) bei einer Bank, Sparkasse oderder Post eröffnen. Dann können Sie auch regelmäßig fällige Zah-lungen per Dauerauftrag abbuchen und sich Geld aus dem Aus-land überweisen lassen (nach den Bedingungen fragen!). ErstellenSie sich einen Finanzplan, damit Sie sich nicht in unüberlegte Aus-gaben stürzen. Sie werden sehen, dass Sie mit Ihrem Stipendiumzufriedenstellend, wenn auch nicht üppig leben können. DenkenSie daran, dass er über dem Höchstsatz der staatlichen Förde-rung für Studenten liegt.

    1.4 Essen und TrinkenVergleichen Sie die Preise! Auch in Supermärkten bestehen teil-weise erhebliche Preisunterschiede. Kalkulieren Sie 1/4 bis 1/3Ihrer Ausgaben für Essen und Trinken ein. Wenn Sie nicht selbstkochen, aber auch nicht viel für Essen ausgeben wollen, gibt esfolgende Wege:1.4.1 RestaurantsEinige bieten „Stammessen“ an, d.h. feste Menüs zu einem nie-drigen Preis. Ausländische (italienische, chinesische, griechische)Restaurants sind meist sehr preisgünstig.1.4.2 Behörden- und BetriebskantinenSolche finden Sie bei Finanzamt, Stadtverwaltung, Post usw. Wenn Sie fragen, können Sie dort vielleicht auch essen.

    1.4.3 Selbstbedienung in SupermärktenSie sind meist billiger als die normalen Restaurants, aber in derQualität nicht unbedingt schlechter.

  • 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

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    1.4.4 Restaurants universitairesA la Mensa, vous avez le plus souvent le choix entre trois sortesde menus (Stammessen/Wahlessen). Renseignez-vous sur lesheures d’ouverture. Normalement, pour avoir le droit de vous yrestaurer, vous devez présenter votre carte d’étudiant (soit la carted’étudiant franco-allemande, soit la carte d’étudiant internatio-nale). Adressez-vous au CROUS ou à l’ASTA .1.5 Transports en communPour le train, le bus, le tramway ou le métro, vous obtiendrez descartes d’abonnement hebdomadaires ou mensuelles (générale-ment valables pour des trajets fixés) en présentant une attestationde votre établissement ou bien - si celle-ci ne vous donnait pasdroit à une réduction - votre carte d’étudiant. Dans ce cas, la carted’étudiant allemande, délivrée par le secrétariat de l’université,est plus souvent acceptée que la carte d’étudiant internationale(même remarque pour les cinémas, les théâtres et les musées).Notez que pour les bus et le métro, les carnets et les billets inter-zones sont plus avantageux que les billets simples. Pour lesjeunes, la Deutsche Bahn offre des formules spéciales telles quela „BahnCard“ pour les jeunes, la carte „Inter-Rail“. A ce sujet, laDeutsche Bahn met à votre disposition des dépliants et des bro-chures informatives que vous pouvez obtenir (également en fran-çais) dans les gares ou, c’est la meilleure possibilité, par l’Internet:www.bahn.deEn tout cas, informez-vous sur les tarifs les meilleurs marché:BahnCard ins Ausland - RAILPLUS, voir www.bahn.deII y a encore la possibilité de la Mitfahrzentrale qui vous offre uneplace comme passager dans une voiture à condition de partagerles frais d’essence (ce qui a en outre l’avantage de favoriser lescontacts). Consultez:www.mitfahrzentrale.dewww.mitfahrerzentrale.info

    1.6 Loisirs et formation continue1.6.1 Où s informer?Comme vous ne devez assurer en principe que douze heures decours par semaine, il vous reste suffisamment de temps pourvous. Au début, il est souvent difficile d’établir des contacts dansun environnement inconnu.Voici quelques suggestions et adresses:- Etablissement scolaire: le corps enseignant, les stagiaires, le se-

    crétariat- Les universités populaires (Volkshochschulen = VHS), consul-

    tez leur programme semestriel, normalement disponible à l’éta-blissement

    - Associations diverses et Eglises (adresses fournies par le syn-dicat d’initiative)

    - Presse locale- Affichage en ville- Syndicat d’initiative: plans de la ville, calendrier culturel- Universités- Comités de jumelage- Délégué régional du CMK

    1.4.4 Mensen (Universitätsrestaurants)Meist bieten sie eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenenMenüs (Stammessen / Wahlessen usw.). Erkundigen Sie sich nachden Öffnungszeiten. Normalerweise benötigen Sie dafür einen (in-ternationalen) Studentenausweis, den Sie beim CROUS oder beimASTA erhalten.

    1.5 Öffentliche VerkehrsmittelErmäßigte Wochen- oder Monatskarten für Bahn, Bus und S- undU-Bahnen, die aber gewöhnlich nur für bestimmte Strecken gel-ten, bekommen Sie, wenn Sie die Bescheinigung Ihrer Schule oderIhren Studentenausweis vorweisen. Dabei wird der Studentenaus-weis einer deutschen Universität, ausgestellt vom Studentensekre-tariat, auch von anderen Einrichtungen wie Kinos, Theater, Museeneher akzeptiert als der internationale Studenten ausweis. Beson-ders für Busse und U-Bahnen sind Mehrfahrten-, Netz- und Zeh-nerkarten billiger als die normale Fahrkarte.Für Jugendliche gibt es spezielle Angebote der Deutschen Bahnwie „BahnCard“ für Jugendliche,“Inter-Rail-Ticket“. Die DeutscheBahn (DB) hat dazu Informationen auch in französischer Sprache,die Sie entweder am Bahnhof oder noch besser und einfacherüber das Internet erhalten können:www.bahn.deAuf jeden Fall sollten Sie sich im Reisebüro oder am Bahnhof nachden günstigsten Tarifen und Reisemöglichkeiten erkundigen. Es gibt noch die Möglichkeit der Mitfahrzentrale, die Ihnen Gele-genheit bietet, im Auto mitgenommen zu werden. Nebenbei istdies auch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Die Adressefinden Sie im Internet:www.mitfahrerzentrale.info.

    1.6 Freizeitaktivitäten und Weiterbildung1.6.1 InformationsmöglichkeitenDa Ihre Tätigkeit in der Regel 12 Stunden pro Woche nicht über-schreitet, bleibt Ihnen genügend freie Zeit für Ihre eigene Weiter-bildung. Am Anfang ist es gewöhnlich schwierig, Kontakte in derneuen Umgebung herzustellen. Hierfür einige Vorschläge, an wenoder was Sie sich zuerst wenden können:- Schule: Lehrerkollegium, Referendare, Sekretariat- Volkshochschule (VHS): vgl. deren Semesterprogramm, liegt dort

    aus- Vereine und kirchliche Einrichtungen: Adressenverzeichnis beim

    Verkehrsamt- Tagespresse- Anschläge an Plakatsäulen- Verkehrsamt: Stadtpläne, Veranstaltungskalender- Universitäten- Partnerschaftskomitees- CMK-Regionalbeauftragte

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    1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

    1.6.2 Activités et manifestations extrascolairesLes fêtes, excursions, chorales, ateliers et les équipes sportives detoutes sortes vous donneront l’occasion d’avoir des contacts per-sonnels, avec les élèves et les professeurs. Peut-être mêmeaurez-vous l’occasion d’organiser une soirée-conférence sur votrepays ou bien de constituer un groupe de travail avec des élèvessur un thème particulier relatif aux pays francophones.1.6.3 AssociationsOn dit que les Allemands créent des associations dans tous lesdomaines imaginables. II se peut donc que l’une d’entre elles cor-responde à vos goûts, par exemple, association de chant, club dethéâtre, de cinéma, de sport, groupe de danse, clubs binationauxet groupes politiques ou humanitaires (Caritas, Kinderschutzbund,etc.). Renseignez-vous auprès de l’Office du Tourisme.

    1.6.4 Universités populairesElles offrent dans presque chaque ville des cours très variés, parexemple des langues étrangères, allemand langue étrangère,théâtre, danse, artisanat, formation continue. Les cours ont lieuchaque semestre ou chaque trimestre, généralement en soirée.Une petite contribution vous sera demandée, si vous souhaitezvous inscrire à un cours.

    1.6.5 UniversitésVous pouvez vous inscrire - en versant une contribution - danstoutes les universités, en général comme étudiant, toujourscomme auditeur libre; n’oubliez pas cependant que les inscrip-tions sont habituellement prises avant le 15 juin pour le semestred’hiver qui commence en octobre.Si cette date est dépassée, vous pouvez néanmoins demander auprofesseur de vous autoriser à assister à son cours. S’il n’y a pastrop de participants, cela ne devrait pas poser trop de problèmes.Si vous voulez vous inscrire à une université allemande, adres-sez-vous dès que possible au Deutscher Ring qui vous procureraun certificat d’affiliation nécessaire à votre inscription.Vous pouvez vous procurer le programme des cours et des sémi-naires dans les librairies des villes universitaires; sinon, vous pou-vez en demander un vieil exemplaire à votre prédécesseur ou àvotre coordinateur, ou encore à votre école.Dans les universités, il y a naturellement de nombreux groupes etassociations auxquels vous pouvez, en principe, participer gratui-tement et sans vous être fait inscrire d’avance. Une carte d’étu-diant allemande vous donne également droit à des entrées à prixréduit pour de nombreuses manifestations culturelles.

    1.6.6 Bibliothèques publiquesII est toujours intéressant d’aller faire un tour à la bibliothèquemunicipale, et non seulement parce qu’elle est gratuite. Vous ob-tiendrez une carte de lecteur sur simple présentation de votre

    1.6.2 Außerschulische VeranstaltungenSchulfeste, Ausflüge, Schulchor, Projektgruppen, Lehrersport usw.bieten gute Gelegenheiten, mit Schülern und Lehrern auch in pri-vaten Kontakt zu kommen. Vielleicht können Sie selbst auch einenVortragsabend über ihr Land veranstalten oder den Schülern einefreiwillige Arbeitsgemeinschaft (AG) zu einem landeskundlichenThema anbieten.1.6.3 VereineMan sagt, dass die Deutschen aus jeder Tätigkeit einen Vereinmachen können. Es könnte also sein, dass auch einer für Siedabei ist: von Gesangsvereinen und Laienspielgruppen über Film-clubs und Sportvereine, Tanzgruppen bis hin zu binationalen Clubsund politischenund humanitären Aktionsgruppen, z.B. karitative-Verbände, Kinderschutzbund usw., gibt es eine große Auswahl.Erkundigen Sie sich beim Verkehrsamt.1.6.4 VolkshochschulenSie verstehen sich als kommunale Weiterbildungszentren. Sie bie-ten in fast jeder Stadt Abendkurse aller Art für Erwachsene an,z.B. Deutsch als Fremdsprache,Fremdsprachen, Theater, Tanz,Kunsthandwerk, berufliche Fortbildung. Die Veranstaltungen –meist am Abend – laufen in Semestern oder Trimestern. WennSie an einem Kurs teilnehmen wollen, müssen Sie sich – gegeneine geringe Gebühr – dafür anmelden.1.6.5 UniversitätenAn allen Universitäten und Hochschulen können Sie sich gegeneine entsprechende Gebühr in der Regel als voll immatrikulierterStudent, immer jedoch als Gasthörer, einschreiben. Aber beach-ten Sie, dass die Anmeldefrist gewöhnlich der 15. Juni für das imOktober beginnende Wintersemester ist. Wenn Sie den Terminverpasst haben, können Sie immer noch den Dozenten fragen, ober Sie zu seiner Veranstaltung zulässt. Wenn die Teilnehmerzahlnicht zu hoch ist, dürfte es damit keine Probleme geben. Für dieEinschreibung an einer deutschen Universität benötigen Sie denNachweis einer bestehenden Krankenversicherung, z.B. Elli. Diesebefreit Sie aber nicht von der Versicherungspflicht beim „Deut-schen Ring“.Vorlesungsverzeichnisse erhalten Sie in den Buchhandlungen derUniversitätsstädte, ansonsten kann Ihnen vielleicht Ihr Vorgängerein (altes) Exemplar zuschicken, oder fragen Sie Ihren Mentor oderIhre Schule.Auch an Universitäten gibt es natürlich viele Vereine und Arbeits-gruppen und den Hochschulsport, an dem man in der Regel ohneVoranmeldung und kostenlos teilnehmen kann. Ein deutscher Stu-dentenausweis gibt Ihnen auch zu vielen kulturellen Einrichtungenermäßigten Eintritt.1.6.6 Öffentliche BüchereienEin Weg in die öffentliche Bücherei am Schulort lohnt sich immer.Unter Vorlage Ihres Personalausweises bekommen Sie eine Leser-karte. Die Leihfrist ist normalerweise drei Wochen; Bücher, die

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    1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow

    carte d’identité. La durée du prêt est normalement de trois se-maines. Les livres non disponibles peuvent être commandés auservice de prêt interbibliothèques. Ce qui est valable pour les bi-bliothèques municipales l’est également pour les bibliothèquesuniversitaires pour lesquelles une carte d’étudiant est cependantnécessaire.

    nicht vorhanden sind, können über Fernleihe bestellt werden. Ähn-liches wie für die Stadtbüchereien gilt auch für die Universitätsbi-bliotheken, für die Sie aber einen Studentenausweis brauchen.

  • 2. Informations sur l’enseignement en République fédérale d’Allemagne Lutz Rüstow2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland Lutz Rüstow

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    2. Informations sur l’enseignement en Républiquefédérale d’Allemagne

    2.1 Bases politiquesLa République fédérale d’Allemagne se compose de 16 Länder.Entre autres, la législation et la surveillance de l’enseignement etde l’éducation sont dans le domaine des Länder; on parle „desouveraineté culturelle des Länder“. L’enseignement est ainsi or-ganisé différemment selon le Land et il comporte des désigna-tions en partie différentes.Les ministres de la Culture sont compétents pour l’administrationde l’enseignement dans les différents Länder en tant qu’autoritésupérieure. L’administration scolaire a lieu en général dans unsystème organisé à trois niveaux dans lequel le niveau supérieurest le ministère de la Culture, le niveau moyen le gouvernementrégional et le niveau inférieur l’administration scolaire des villes etdes municipalités. Le niveau moyen est absent dans quelquesLänder et dans les villes-Etats.Les écoles sont généralement des institutions nationales ou communales. En outre il y a aussi une série d’écoles privées re-connues au niveau national qui sont souvent liées confessionnelle - ment ou idéologiquement. Il n’y a que peu d’internats dans lesécoles nationales en République fédérale.Pour la coordination de toutes les questions scolaires au niveaufédéral le secrétariat „de la conférence constante des ministres dela Culture“ a été créé par les Länder, brièvement „conférence desministres de la Culture“ (Kultusministerkonferenz - KMK), avec lesiège à Bonn. Le service d’échange pédagogique (PädagogischerAustauschdienst - PAD) a été assigné à cette institution en tantque service.

    D’autres informations sur les questions scolaires se trouvent à lafin de ce dossier et sous:

    LandesbildungsserverLandesbildungsserver Baden-Württembergwww.schule-bw.de/aktuellesBayerischer Schulserverhttp://www.schule.bayern.de/Berliner Bildungsserverhttp://www.cids.de/Startseite/Brandenburgischer Bildungsserverhttp://www.bildung-brandenburg.dehttp://bildungsserver.berlin-brandenburg.deBildung Bremenhttp://www.schule.bremen.de/Hamburger Bildungsserverhttp://www.hamburger-bildungsserver.de/Bildungsserver Hessenhttp://dms.bildung.hessen.de/

    2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland

    2.1 Politische GrundlagenDie Bundesrepublik Deutschland setzt sich aus 16 Bundeslän-dern zusammen. In den Aufgabenbereich der Länder fällt u.a. dieAufsicht und Gesetzgebung über das Erziehungs- und Unterrichts-wesen; man spricht von der „Kulturhoheit der Länder“. Das Schul-wesen ist also je nach Land verschieden geordnet und kenntunterschiedliche Bezeichnungen. Für die Verwaltung des Schulwesens sind die Kultusminister inden einzelnen Ländern als oberste Behörde zuständig. Die Schul-verwaltung erfolgt im Allgemeinen in einem gegliederten dreistu-figen System, in dem die oberste Ebene das Kultusministeriumbildet, die mittlere Ebene die Bezirksregierung und die untereEbene die Schulverwaltung der Städte und Gemeinden. In eini-gen Ländern und in den Stadtstaaten entfällt die mittlere Ebene.Die Schulen sind in der Regel staatliche oder kommunale Einrich-tungen. Daneben gibt es auch eine Reihe von staatlich anerkann-ten Privatschulen, die oft konfessionell oder weltanschaulichgebunden sind. Es gibt nur wenige staatliche Internatsschulen inder Bundesrepublik.Zur Koordination sämtlicher Schulfragen auf Bundesebene ist vonden Ländern das Sekretariat der „Ständigen Konferenz der Kultus-minister“, kurz „Kultusministerkonferenz“ (KMK), mit Sitz in Bonngeschaffen worden. Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) istdieser Einrichtung als Dienststelle zugeordnet.

    Weitere Informationen über die Schulorganisation finden sich imAnhang und unter den jeweiligen Landesbildungsservern der Län-der:

    Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommernhttp://www.bildung-mv.de/deNiedersächsischer Bildungsserver (Nibis)http://nibis.ni.schule.de/learn:line NRW.http://www.learn-line.nrw.de/Bildungsserver Rheinland-Pfalzhttp://bildung-rp.de/Bildungsserver Saarlandhttp://www.bildungsserver.saarland.de/ Sächsischer Bildungsserverhttp://www.sn.schule.de/Bildungsserver Sachsen-Anhalthttp://www.bildung-lsa.de/Bildung Schleswig-Holsteinhttp://bildungsstart.lernnetz.de/Thüringenhttp://www.thueringen.de/de/tmbwk/

  • 2. Informations sur l’enseignement en République fédérale d’Allemagne Lutz Rüstow2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland Lutz Rüstow

    19Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    2.2 Organisation de l’enseignementEn République fédérale, il y a la scolarité obligatoire de 6 à 18ans qui contient:- l’obligation de fréquenter une école primaire élémentaire et une

    école secondaire d’au total neuf à dix années scolaires (scola-rité obligatoire à temps plein = six classes et un niveau supé-rieur) et/ou:

    - une école professionnelle de généralement trois ans (scolaritéobligatoire professionnelle)

    Aujourd’hui, le système scolaire est encore principalement tripar-tite, c’est-à-dire qu’après la fréquentation de l’école primaire élé-mentaire obligatoire pour tous les enfants on peut passer à laHauptschule, à la Realschule ou au Gymnasium. Actuellement, denouveaux développements se profilent, ainsi par exemple l’écolecommunautaire (Gemeinschaftsschule). Le cycle d’orientation (paspartout) sert à la décision concernant la qualification de l’élèvepour un des trois types d’écoles.

    Le niveau, la durée de la formation et donc le prestige des typesd’écoles et l’origine sociale des élèves croissent dans l’ordre sui-vant:Tandis que l’école primaire et sa prolongation à la Hauptschulepasse après neuf (en partie dix) ans à la formation profession-nelle et l’école professionnelle à une profession artisanale-indus-trielle, le Gymnasium sert principalement à la préparation à desétudes universitaires. Une formation complémentaire après la finde la Realschule ou de la Hauptschule est par ex. également pos-sible dans un lycée d’enseignement technique, mais il conduiraittrop loin de décrire plus précisément toutes les ramifications del’enseignement préparant à une profession.

    La considération comparative des diagrammes montre que l’enseignement en France est plus fortement organisé horizonta-lement dans des cycles, tandis qu’en République fédérale d’Alle-magne en particulier dans le domaine secondaire il existe plutôtune organisation plutôt verticale.

    Puisque les assistants de langue étrangère sont surtout détachésdans les Gymnasium, les Realschulen et les Gesamtschulen, nousvoulons nous limiter aux aspects principaux de ces écoles.

    2.2 Gliederung des SchulwesensIn der Bundesrepublik besteht Schulpflicht vom 6. bis zum 18.Lebensjahr, die sich gliedert in:- die Pflicht zum Besuch einer Grundschule und einer weiterfüh-

    renden allgemeinbildenden Schule von insgesamt neun bis zehnSchuljahren (Vollzeitschulpflicht = sechs Klassenstufen und eineanschließende Oberstufe) und/oder:

    - die Pflicht zum Besuch einer Berufsschule von in der Regel dreiJahren (Berufsschulpflicht)

    Das Schulsystem ist überwiegend dreigliedrig, d.h. nach dem füralle Kinder verpflichtenden Besuch der Grundschule kann manzur Hauptschule, Realschule oder zum Gymnasium übergehen.Die Orientierungsstufe (nicht überall; manchmal schulformüber-greifend) dient der Entscheidung über die Eignung des Schülersfür einen der drei Schultypen.

    Das Anspruchsniveau, die Länge der Ausbildung und damit auchdas Prestige der Schultypen und die soziale Herkunft der Schülersteigen in der genannten Reihenfolge an: Während über die Hauptschule nach neun (teilweise zehn) Jahrender Weg zu einer Lehre und Berufsschule in einem hand werk lich-industriellen Beruf führt, dient das Gymnasium mit 13 Jahren Aus-bildungsdauer hauptsächlich der Vorbereitung auf ein Univer -sitätsstudium. Eine Weiterbildung nach Abschluss der Haupt- oderRealschule ist z.B. auf einer Fachoberschule ebenfalls möglich,aber es würde zu weit führen, das verzweigte berufsbildendeSchulwesen genauer zu beschreiben.

    Die vergleichende Betrachtung der Schaubilder zeigt, dass dasSchulwesen in Frankreich stärker horizontal in Stufen gegliedertist, während in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere imSekundarbereich, eine eher vertikale Gliederung besteht.

    Da Fremdsprachenassistenten vorwiegend an Gymnasien, Real-schulen, Gesamtschulen und Schulen mit gymnasialer Oberstufeeingesetzt werden, wollen wir uns auf die Hauptaspekte dieserSchulen beschränken.

  • 20 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    3. La place de l’assistant de langue étrangère dansl’enseignement scolaire*

    Le statut et la fonction de l’assistant de langue étangère ont étéarrêtés par décision de la Conférence permanente des Ministresde l’Éducation le 11 mars 1976. On y précise que l’assistant sou-tiendra les enseignants dans leur travail, surtout en leur langage.La mise en pratique de cette tâche dépend de la formation préa-lable, des connaissances et aptitudes et l’engagement personneld’une part et d’une partie non négligable de l’attidude des col-lègues compétents dans leur matière d’autre part.

    Il est évident que vous pensez vous trouver exposé à des exigences qui vous dépassent. Ne vous inquiétez pas de cette situation, au contraire, acceptez-la comme défi personnel. Rendez-vous compte de ce que l’enseignant que vous accom -pagnerez, ne sait rien de votre carrière. Racontez-lui donc - dumoins à votre mentor vos options et points forts. Dites-lui, quellesrégions de votre patrie vous connaissez bien, quels sont vos in-térêts et dadas. Ne vous gênez pas de proposer ce que vous ai-meriez apporter à l’école en général et au cours en particulier.Compte tenu que les élèves vous considèreront comme témoin devotre culture, n’hésitez pas à leur expliquer votre point de vue surles choses concernant votre pays, étant donné qu’il y a une largegamme d’opinions, de courants d’idées et de visions.

    Vous avez intérêt à limiter vos activités au début de votre stage àl’école et à accompagner le professeur pour suivre son enseigne-ment en tant qu’observateur. Ces jours-là vous seront utiles pourcomprendre les facettes de l’enseignement comme la distribu-tion des tâches, la réalisation de la discipline en classe ainsi quela méthode des interactivités des élèves, en particulier en binomeset en groupe à plusieurs. Ne vous fâchez pas si pour des raisonsnon évidentes on ne vous laisse pas main libre ou bien vous at-tribue un rôle passif ou bien vous utilise seulement comme lexiqueambulant pour résoudre des problèmes linguistiques. Si cela vousarrivait, n’hésitez pas à contacter ce professeur pour lui parler devos points forts avec adresse en le priant de vous intégrer davan-tage dans l’enseignement. Au cas où plusieurs collègues mon-treraient un tel comportement, cherchez l’aide de votre mentor.Votre nombre d’heures hebdomadaire étant de douze, ce pen-sum ne devrait pas être dépassé sans raisons.

    L’énumération suivante est incomplète mais contient quelquessuggestions que vous voudrez comprendre comme pool d’idées:récitation d’un passage de texte, surtout au cours de la lectured’un roman; organisation d’un cours de conversation; directiond’un groupe de travail portant sur divers secteurs de la culturefrançaise ou bien de littérature, théâtre, film, géographie etc.; ani-mation d’un groupe de théâtre, de film ou bien de vidéo. De nosjours, le travail assisté par l’ordinateur et avec l‘internet est de-

    3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht*

    Die Beteiligung der Fremdsprachenassistenten am Unterricht wirddurch einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (11. März1976) geregelt. Darin heißt es, dass der fremdsprachige Assistentden Lehrer in allen Gebieten des Unterrichts unterstützen soll.

    Nun stellt sich allerdings die Frage, wie dieser Anspruch in derPraxis zu verwirklichen sein soll, welche Ziele sich damit verbin-den, aber auch welche Rahmenbedingungen es zu beachten gilt.

    Ziele und Chancen des Einsatzes von Fremdsprachen assis-tentenZu den wichtigsten Prinzipien eines modernen Fremdsprachenun-terrichts gehören Kommunikativität und Interkulturalität, d.h. dassdie Schüler vor allem zu einer selbständigen Kommunikation inder Fremdsprache befähigt und sie mit der Kultur des Ziellandesvertraut gemacht werden sollen. Durch die erworbenen Kompe-tenzen sollen sie vorbereitet werden auf eine Zukunft in einemEuropa, für dessen Bürger Mehrsprachigkeit und interkulturellerDialog selbstverständlich sind. Damit ist auch gesagt, dass schu-lischer Fremdsprachenunterricht Lust machen muss auf die Ent-deckung anderer Kulturen und das Erlernen weiterer Sprachen,auch nach dem Schulabschluss. Berücksichtigt man hierbei auchnoch die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung, wird schnelldeutlich, wie wichtig dabei eine dauerhafte intrinsische Motiva-tion der Schüler, eine positive Einstellung zum Lerngegenstandund eine vertrauensvolle Beziehung zur Lehrperson ist.

    Angesichts dieser Prämissen wird deutlich, welche großen Chan-cen mit dem Einsatz von Fremdsprachenassistenten verbundensind. Fern von didaktisierten Lehrbuchtexten und konstruiertenGrammatikübungen haben die Schüler die Gelegenheit, einen„echten“ Vertreter des Ziellandes in ihrem schulischen Lernkon-text zu erleben. Durch seine muttersprachliche Kompetenz kanner einen authentischen Einblick in die sprachliche Realität seinesHeimatlandes vermitteln, durch seine Sozialisation in der Zielkul-tur wird er quasi selbst zum Lerngegenstand für die Schüler, dereninterkulturelle Kompetenz im Umgang mit dem Assistenten, aberauch an dem von ihm in den Unterricht eingebrachten Impulsenwachsen kann.

    Nicht hoch genug zu bewerten ist darüber hinaus das Potential fürdie Motivation der Schüler, wenn sie den Assistenten selbst alsLernenden erleben, für den das Deutsche wiederum eine Fremd-sprache ist, wenn sie durch seine Augen einen neuen Blick aufsich selbst bekommen und wenn sie spüren, dass letztlich der di-rekte, offene und respektvolle Umgang miteinander die wohl wich-tigste Voraussetzung für gelungene Kommunikation ist.Nun heißt es also, Rahmenbedingungen und Unterrichtsformenderart zu gestalten bzw. zu nutzen, dass Sie Ihre Möglichkeiten alsFremdsprachenassistent maximal entfalten können!

    3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum

    * Der französische und deutsche Text sind nicht identisch.

  • 21Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    venu presque coutume. En plus, vous pourriez animer une jour-née d’action portant sur votre pays ou bien participer à la com-pétition nationale des élèves de langues étrangères.

    Au cas où vous compteriez devenir professeur d’allemand, il pour-rait vous être utile d’assister aux cours d’allemand. N’hésitez pasà suggérer que ces heures puissent être déduites de votre dûd’heures de cours.

    Veuillez accepter comme idée directrice que vous devez défendrevos intérêts avec adresse, car personne ne s’opposera à des arguments sensés.

    Dans les lignes suivantes, vous trouverez quelques remarques surdes aspects particuliers de votre activité au sein d’une école allemande.

    3.1 Acquisition des moyens de travail dans l’établisse-ment scolaire

    Comme mentionné en haut, beaucoup de livres dont vous pour-riez avoir besoin sont disponibles dans l’établissement même.Tous les livres que les élèves possèdent (livres d’apprentissage,grammaire, collections de textes, livrets d’exercices etc.) se trou-vent aussi dans la bibliothèque specialisée. La bibliothèque pourprofesseurs contient également des encyclopédies, des diction-naires et beaucoup d’autres livres dont il faudra vous informersur place.

    Votre mentor vous informera sur les livres d’enseignement devotre langue maternelle dont l’administration permet l’utilisation.Cette permission peut vous paraître bizarre mais sur le marchéil y a quantité de livres permis de sorte que les livres utilisés peu-vent, selon les nécessités, différer d’un établissement à l’autre,car le français est l’objet d’enseignement de 1ère, 2de et 3e langueselon les niveaux.

    Si vous voulez vous procurer une vue d’ensemble sur l’offre deslivres pour l’enseignement du français, étudiez par ex. les cata-logues mis à votre disposition par les différents éditeurs. Faites-vous envoyer un tel catalogue ou bien empruntez un spécimen àun de vos collègues.

    N’oubliez pas au début de votre stage de vérifier quels moyensd’enseignement sont à votre disposition. Il y a par ex. encore deslycées qui disposent d’un laboratoire de langues des années70/80: Ils étaient construits pour la phonétique corrective ou bienles exercices structuraux. Priez un expert de vous expliquer sonfonctionnement. Renseignez-vous s’il y a un rétroprojecteur, untableau feutre avec des éléments fixes ou bien à sa place un pro-jecteur beamer, une copieuse (qui paiera pour les copies?).

    Die LehrerOftmals haben Schulen und Lehrer hohe Erwartungen an denFremdsprachenassistenten, an seine Selbständigkeit und an seinedidaktische Kompetenz. Lehrer gehen bisweilen davon aus, dassder Assistent bereits Erfahrungen und fertige Unterrichtsideen mit-bringt. Es gilt daher zunächst, diese Erwartungen in einem Ges-präch zu klären, sich gegenseitig kennen zu lernen und vonvornherein möglichen Missverständnissen und Konfrontationenvorzubauen. Stellen Sie also sich, Ihre Erfahrungen, Interessen,Hobbys und besonderen Kenntnisse den Französischlehrern IhrerSchule vor – denn ganz sicher lassen sich schnell daraus gemein-sam Vorschläge für Ihren Unterricht ableiten. Es muss klar sein,dass die Lehrer zwar weiterhin die volle Verantwortung für ihreKlassen behalten, aber auch, dass in diesem Rahmen viel Platz istfür Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen. Vertreten Siedaher offen auch Ihre Position, denn schließlich soll Ihre Tätigkeitals Assistent ja auch ein wichtiger Teil Ihrer persönlichen und be-ruflichen Entwicklung werden.

    Zum Kennenlernen gehört auch, dass Sie für ca. eine oder zweiWochen den Unterricht an Ihrer Schule als Beobachter begleiten,um sich mit den Kollegen und den Schülern bzw. deren Voraus-setzungen besser vertraut machen zu können. Sie werden dabeiverschiedene Unterrichtstypen, Interaktionsformen und Möglich-keiten der Disziplinierung kennenlernen. Nutzen Sie also unbe-dingt diese Möglichkeit des Beobachtens, auch in anderenUnterrichtsfächern – es ist schließlich in Ihrem eigenen Interesse! Möglicherweise werden Sie dabei auch negative Erfahrungen ma-chen – überlegen Sie daher, wie Sie Ihre kritischen Hinweise, evtl.auch Ihre Korrektur sprachlicher Fehler der Lehrer, taktvoll vor-bringen können. Sie können dafür das Gespräch nach dem Unter-richt nutzen – erfahrene und souveräne Lehrer werden Ihnendankbar für konstruktive Kritik sein.

    Die SchülerSchüler haben bereits viele Jahre Unterricht erlebt und reagierendementsprechend verschieden auf neue Lehrpersonen und derenUnterrichtsideen. Von offener Neugier und aktiver Mitarbeit überpassive Haltung und relatives Desinteresse bis hin zur Störungkann daher das Spektrum der Reaktionen reichen. Lassen Siesich nicht beirren, bleiben Sie souverän – so werden Sie sichschnell den Respekt und das Interesse der Schüler erarbeiten.Dennoch kann es vorkommen, besonders wenn Sie mit der Klasseallein sind, dass die Schüler nicht die Disziplin und Mitarbeit zei-gen, die sie im Unterricht des Fachlehrers an den Tag legen. Zei-gen Sie Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwerfällt, dennZorn und Schimpfen bewirken hier langfristig recht wenig. Oft hilfteine schlagfertige Bemerkung, ein Witz, manchmal auch eine Dis-kussion mit den Schülern über eine solche Situation hinweg.Solche Störungen sind fast nie bösartig oder gar gegen die Assis-tenten gerichtet, sondern meist Ergebnis der vielfältigen Belas-

    3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum

  • 22 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011

    Demandez des explications sur les vidéo-projecteurs/DVD, les or-dinateurs etc. Y a-t-il une médiathèque ou bien une salle prévuepour les ordinateurs.

    3.2 Le coaching de l’assistant

    Comme déjà dit en haut, vous accompagnez votre mentor audébut de votre stage pour observer le comportement des élèveset la méthode de l’enseignement afin de vous sensibiliser aux ré-actions verbales des élèves selon leur niveau de connaissances.Prenez des notes sur ce que vous avez remarqué et discutez-enavec votre coach. Les professeurs et en particulier votre mentorvous soutiendront en paroles et en actes.

    Si un professeur commet des erreurs de langue ou autres, expli-quez-les-lui s’il vous le demande et jamais devant les élèves pourqu’il ne perde pas leur respect. Montrez-vous adroit!

    Cherchez l’occasion d’observer les classes/groupes dans lesquelsvous comptez déployer vos activités mais aussi d’autres pourélargir votre expérience. De cette manière vous comprendrezmieux les contributions des élèves et leurs réactions et vous voussensibliserez pour d’autres styles d’enseignement que celui devotre mentor. Cette phase de visite devrait être terminée après unmois au plus tard.

    3.3. Les tâches de l’assistant au cours

    - L’assistant soutient le professeur dans ses cours réguliers;- il s’occupe d’exercices particuliers et avec une habilité accrue

    fait quelques cours (ex.: L’assistant récite un texte et le profes-seur introduit le vocabulaire);

    - il travaille avec de petits groupes tandis que le professeur ensurveille un autre; d’autres groupes peuvent pendant ce tempss’autogérer pour accomplir des exercices);

    - il organise et dirige des groupes de travail (conversation; film, or-dinateur).

    3.4 Le langage utilisé par l’assistant en cours

    Vous devez vous sensibiliser à certains comportements, si vousvoulez que les élèves vous comprennent bien: Parlez clairementet distinctement avec un débit normal surtout au début de votreprésence en classe, car les élèves sont habitués aux particulari-tés phonétiques et linguistiques de leur professeur habituel. Adap-tez votre phonétique, votre vocabulaire et votre grammaire auniveau de groupe/classe. Prenez le comportement méthodiquede votre professeur comme modèle. Évitez dans les petitesclasses les expressions en français argotique ou populaire. Onutilise un soit-disant style neutre.

    tungen, denen die Schüler ausgesetzt sind. Am leichtesten habenSie es, wenn Sie den Schülern freundlich und aufgeschlossen ge-genübertreten. Suchen Sie das offene Gespräch und machen SieIhre Position deutlich. Sollten Ihre Bemühungen, den Unterricht ingeordnete Bahnen zu lenken, nicht erfolgreich sein, dann bittenSie den jeweiligen Fachlehrer oder Ihren Betreuungslehrer umHilfe – schließlich trägt er weiterhin die volle Verantwortung. Führtauch das zu keinem Ergebnis, so bitten Sie um Zuteilung eineranderen Klasse oder Gruppe.

    Auch wenn der Altersunterschied zwischen Ihnen und den Schü-lern der Oberstufe nicht groß ist – vermeiden Sie eine allzu großeKameradschaftlichkeit oder Vertraulichkeit im Umgang mit denSchülern im Unterricht! Schüler brauchen eine klar definierte Be-ziehung zur Lehrperson, wenn sie erfolgreich lernen wollen. AlsAssistent gehören Sie nun mal, nicht nur in den Augen der Schü-ler, zur Lehrerschaft und haben daher eine große Verantwortung.Eine entspannte, aber von gegenseitigem Respekt geprägte Ar-beitsatmosphäre bringt daher die besten Ergebnisse.

    Wie oben erwähnt, ist es nicht zuletzt Ihre Vorbildwirkung, die sichdurchaus positiv auf die Einstellung der Schüler zum Französi-schunterricht und zur französischen Sprache auswirken kann.Dies geschieht allerdings oftmals erst langfristig, nicht immer wer-den Sie sofort ein positives Feedback bekommen. Lassen Sie sichalso nicht entmutigen und vertrauen Sie auf sich, auf die Schülerund auf den – wenn auch langfristigen – Erfolg Ihrer Arbeit.

    2) Arbeit mit KleingruppenEine erfolgversprechende Form der Zusammenarbeit mit dem Fachlehrer stellt die Bildung von Kleingruppen dar. Dabei über-nehmen Sie einen Teil der Klasse, der Fachlehrer eine andereGruppe, weitere Gruppen arbeiten eventuell selbständig. Die Auf-sicht bleibt zwar in den Händen des Fachlehrers, jedoch kann ernach genauer Absprache mit Ihnen einen Teil der Schüler an an-deren Orten mit Ihnen arbeiten lassen. Dabei sollte sichergestelltsein, dass er jederzeit weiß, wo Sie sich mit Ihrer Gruppe befin-den und was Sie mit den Schülern vorhaben.

    Die Größe der Gruppen bleibt dabei variabel. Sie können alternie-rend die Hälfte der Klasse betreuen. Erfolg versprechend ist aberauch die Bildung noch kleinerer Gruppen, mit denen Sie dannnoch intensiver arbeiten können und in denen die Schüler nochbesser zum Sprechen kommen. Angelehnt an das „Drehtürprin-zip“ könnten Sie z.B. jeweils für einen Teil der Stunde mit einerKleingruppe in einem anderen Raum arbeiten, während der Fachlehrer den Unterricht mit dem Großteil der Klasse durchführt.Nach einer vereinbarten Zeit wechselt die Gruppe. Diese Methodeeignet sich besonders gut zum Üben kleiner Lesetexte und Dia-loge, aber auch zum freien Sprechen mit dem Assistenten ineinem eher persönlichen Rahmen. Auf diese Weise kommt fast

    3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum

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    Vu que le langage écrit reste la référence de la production verbale,la variation des registres stylistiques appartiendra à la réceptiondes textes. Ceci dit, suivez votre style de comportement person-nel pour rester authentique.

    3.5 Les relations avec les élèves

    Il vous arrivera peut-être, surtout quand vous êtes seul en classe,que les élèves ne fassent pas preuve de la discipline et de la col-laboration qu’ils montrent ordinairement avec leur professeur ha-bituel. Vous remarquerez une passivité accrue ou bien des essaistemporaires ou permanents de quelques-uns des élèves de per-turber le cours. Ce sera dû vraisemblablement à votre statut par-ticulier dans le corps du professorat ou bien à votre expériencepédagogique encore courte ou bien à votre ignorance de certainesparticularités de l’établissement. Inutile de s’énerver. Gardez votresang froid même si vous croyez ne pas pouvoir y arriver. Souventune remarque bien ciblée, une riposte humoresque et déconcer-tante et si nécessaire une discussion vous aidera à rester maîtrede la situation. Dans la plupart des cas de telles irrégularités nesont pas méchantes ou dirigées contre vous mais plutôt des dé-foulements ou des manques de contrôles.Au cas où vous n’arriveriez pas à vous aider des élèves appelezà l’aide votre professeur accompagnateur. Si cette interventionmène dans une impasse, priez-le de vous donner une autreclasse.Le décalage d’âge entre vous et les élèves n’étant pas important,évitez d’être trop camarade avec eux ou plus encore confidentiel.Une conduite imprégnée de respect mutuel mais détendue assu-rera les meilleurs résultats.

    3.6 Conseils particuliers

    Un bon assistant connaîtra vite le nom de chacun de ses élèves.Il sera souriant, car l’amabilité se transmet et le fait aimer. Il nesera pas condescendant quand un élève commet une erreur, maisla lui signalera en lui fournissant la bonne version. Il serait souhai-table que sa langue soit exemplaire.Un bon enseign