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ForumKomplementäreOnkologie &Immunologie

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Ausgabe 2/2019

FrauenheilkundeKomplementäre Gynäkologie

Homöopathie im Hebammenalltag

Integrative Onkologie Tumormarker in der Krebsbehandlung

Personalisierte Therapie bei Brustkrebs

ErnährungslehreEiweißfasten gegen Bluthochdruck

Editorial

3Die Naturheilkunde 2/2019

der Patient ist ein generisches Maskulinum. Der Arzt ebenso. Der Pfleger nur bedingt. Die Krankenschwes-ter eher nicht. Generische Maskulina sind maskuline Nomen, die männliche wie auch weibliche Personen einschließen. Unsere Sprache ist reich, überaus reich damit bestückt. Vom Medizinstudenten bis zum Katzen-besitzer, die maskuline Form ist fast immer die Grund-form. Hier warnt die feministische Sprachkritik: Diese Art der Sprachnutzung manipuliere unsere Wahrnehmung der Welt dergestalt, dass weibliche Referenten syste-matisch ausgeblendet würden. Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache ist der verständliche Versuch einer konsequenten Antwort auf diese verbale Ungerechtigkeit: Katzenbesitzer/in, KatzenbesitzerIn, Katzenbesitzer_in, Katzenbesitzer*in, Mensch mit Katze.

Über generische Maskulina, Binnen-Is und Gendergaps wird eifrig und häufig auch recht emotional diskutiert. Im Bemühen um Gendergerechtigkeit finden sich in immer mehr Texten, auch in medizinischen Kontexten, geschlechtersensible Formulierungen. Ob dies einen be-grüßenswerten Paradigmenwechsel in der Sprachnut-zung oder eine eher lästige Leseflusslädierung darstellt, möge jeder für sich selbst bewerten. Interessant ist aber allemal der Umstand, dass sich die Medizin selbst fast ausschließlich am Mann als standardisiertem Mensch-Modell zu orientieren scheint. Und diese simple Wahr-heit löst überraschend wenig öffentliche Entrüstung aus. Aber Männer – so viel ist mal sicher – sind keine Patientinnen.

Die moderne Medizin beginnt oft mit der Maus. Mit der jungen, männlichen Maus. Sie ist der tierische Proband, an dem neue Wirkstoffe getestet werden. Das Institut für Geschlechtermedizin an der Charité Berlin, das einzige seiner Art in Deutschland, bemängelt dieses Verfahren und stellt kritisch fest, dass die Bedeutung des Ge-schlechts in vielen medizinischen Studien ignoriert wird.

So seien oft etwa nur ein Viertel der Teilnehmer an Herz-Kreislauf-Studien weiblich. Von Medikamententests wurden Frauen lange Zeit gar prinzipiell ausgeschlos-sen, das „Risiko“ einer Schwangerschaft schien zu groß. Doch auch, wenn sichergestellt ist, dass keinem unge-borenen Leben vor ungetesteten Medikamenten Gefahr droht, sind Frauen als Probanden oft weniger begehrt, etwa da Hormonschwankungen die Reproduzierbarkeit verlässlicher Ergebnisse verkomplizieren können. Der Fokus der Forschung auf junge, männliche Probanden kopiert sich selbst in die nächste Generation, denn um neue Forschungsergebnisse mit alten vergleichen zu können, ist es hilfreich, wenn das Probandenkollektiv möglichst gleich beschaffen ist.

Was in der Forschung beginnt, setzt sich in der An-wendung fort. Viele Beipackzettel von Medikamenten unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau, was Fehldosierungen zur Folge haben kann. Und nach ei-nem Herzinfarkt, das zeigen Daten aus den USA, ster-ben Frauen noch immer häufiger als Männer, wobei ihre Überlebenschance signifikant höher ist, wenn sie von einer Ärztin behandelt werden. Die Gendermedizin als eine noch relativ junge Wissenschaft folgt dem For-schungsziel, die medizinisch relevanten Unterschiede der Geschlechter aufzudecken – und dieses Wissen tief in Fachwelt und Gesellschaft zu verankern.

Es wünscht ein angenehmes Leseerlebnis,

Ihr

Maik LehmkuhlChefredaktion

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Lesende,

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inhalt

4 Die Naturheilkunde 2/2019

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

NEws · facts · trENds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

titElthEmaingeborg stadelmann

Homöopathie im Hebammenalltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Ute Bullemer

Die homöopathische Behandlung von HPV-Infektionen, Condylomata acuminata und Zervix-Dysplasien . . . . . . . . . . 16

angelika hecht

Laktobazillen können vor bakterieller Vaginose schützen . . . 20

imogen lenhart

Das klimakterische Syndrom in der Traditionellen Chinesischen Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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Das A und das O: Achtsamkeit und Offenheit – Ganzheitliche Wege zu einem gesunden Frau-Sein. . . . . . . . 26

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Mit pflanzlicher Kost und Eiweißfasten gegen Bluthochdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

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Nutritiver Einfluss durch Olivenpolyphenole – Chronisch-degenerative Erkrankungen behandeln . . . . . . . . 56

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mEdiziNrEchtBernd Klemp

Die Genehmigungsfiktion – Ein scharfes Schwert wird wenig genutzt . . . . . . . . . . . . . . . 62

pharmaNachrichtEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Stress verstärkt gastrointestinale Beschwerden – Effektive Phytotherapie sorgt für Linderung. . . . . . . . . . . . . . 67

imprEssUm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

BUchtipp / vorschaU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Im Heftinnenteil

Forum Komplementäre Onkologierainer lange

Kurzzeitfasten bei Krebs

wulf-peter Brockmann

Tumormarker in der Krebstherapie – Geschätzt oder unter Wert verkannt? Teil II

gertrud rust

Personalisierte Therapiewahl bei Brustkrebs

ralf oettmeier, Uwe reuter

Milieusanierung und aktive Fiebertherapie

Die Gesellschaften informieren ...Internationale Ärztegesellschaft für funktionelle Proteomik e. V. – IÄfP . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Im Heftinnenteil

Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie e. V. – DGHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Forschungsförderungsgesellschaft für Komplementärmedizin e. V. – FoFöG . . . . . . . . . . . . . . 20

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Iberogast®. Zusammensetzung: 100 ml Flüssigkeit enthalten folgende Wirkstoffe: Auszüge aus: Iberis amara (Bittere Schleifenblume – Frische Ganzpflanze) (1 : 1,5-2,5) 15,0 ml, Auszugsmittel: Ethanol 50 % (V/V); Angelikawurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Kamillenblüten (1 : 2-4) 20,0 ml; Kümmelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Mariendistelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Melissenblättern (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Pfefferminzblättern (1 : 2,5-3,5) 5,0 ml; Schöllkraut (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Süßholzwurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Auszugs-mittel für alle Arzneidrogen: Ethanol 30 % (V/V). Anwendungsgebiete: Behandlung von funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reiz-magen- und Reizdarm syndrom sowie zur unterstützenden Behandlung der Beschwerden bei Magenschleimhautentzündungen (Gastritis). Diese Erkrankungen äußern sich vorwiegend in Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfen, Übelkeit und Sodbrennen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegen die Wirkstoffe; Patienten, die an Lebererkrankungen leiden oder in der Vorgeschichte litten oder wenn gleichzeitig Arzneimittel mit leberschädigenden Eigenschaften angewendet werden; Kinder unter 3 Jahren, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Schwangerschaft und Stillzeit: Nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden. Bei der Anwendung von Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln sind Fälle von Leber schädigungen (Anstieg der Leberenzymwerte und des Bilirubins bis hin zu arzneimittelbedingter Gelbsucht (medikamentös-toxischer Hepatitis) sowie Fälle von Leberversagen) aufgetreten. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden. Warnhinweis: Enthält 31 Vol.-% Alkohol. Stand der Information: 09/2018. Bayer Vital GmbH, Kaiser-Wilhelm-Allee 70, 51373 Leverkusen, Deutschland.

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