FREIBURGER · benen Medientheoretiker Neil Postman gar das „Verschwinden der Kindheit“...

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1/ Januar 2004 ISSN 0947-1251 E 11112 GUATEMALA Ethnologische Feldforschung SCHWEDEN Skandinavische Literatur RUSSLAND Erfolgreiche Partnerschaft ALBERT-LUDWIGS-UNIVERSITÄT FREIBURG F R E I B U R G E R

Transcript of FREIBURGER · benen Medientheoretiker Neil Postman gar das „Verschwinden der Kindheit“...

1/Januar 2004 ISSN 0947-1251E 11112

GUATEMALA Ethnologische Feldforschung

SCHWEDEN Skandinavische Literatur

RUSSLAND Erfolgreiche Partnerschaft

ALBERT-LUDWIGS-UNIVERSITÄT FREIBURG

F R E I B U R G E R

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das Wintersemester neigt sich dem Ende zu, wir möchten Ihnen aberdennoch einen neuen Studiengang vorstellen, der zu Beginn des Win-tersemesters aus der Taufe gehoben wurde. In der Wirtschaftswis-senschaftlichen Fakultät können nun Absolventen aus der ganzenWelt an den englischsprachigen Integrated Master Programs teil-nehmen. Es ist der größte englischsprachige Studiengang an der Al-bert-Ludwigs-Universität Freiburg und will den wissenschaftlichenAustausch mit dem Ausland, insbesondere mit den Entwicklungs-und Transitionsländern fördern.

Wie die Ethnologen bei ihrer Feldforschung vorgehen, können Sieim Beitrag von Dr. Susanne Hartmann lesen. Sie promovierte übereine Maya-Gemeinde in Guatemala, die in Zeiten der Globalisie-rung ihre Traditionen wiederentdeckt. Susanne Hartmann hat inGuatemala mit den Mayas gelebt und berichtet über die Erfah-rungen, die sie im Dorf Chinautla als Ethnologin gemacht hat.

Pipi Langstrumpf kenntjeder. Eine Arbeitsgruppein der Skandinavistik be-schäftigt sich mit der Be-deutung von Kinder- undJugendliteratur und un-tersucht diese unter wis-senschaftlichen Aspekten.Herausgefunden hat sieunter anderem, dass dieGrenzen zwischen den Lesegenerationen ver-schwimmen und man Ju-gend- und Erwachsenen-literatur nicht immer klar voneinander trennenkann. Mehr dazu ab Sei-te 10.

Eine interessante Lektüre und einen guten Start ins Neue Jahr wünscht Ihnen

IHR REDAKTIONSTEAM

EDITORIAL

Trotz großem Einfluss der Hauptstadt,erinnern sich die Bewohner des Maya-dorfes Chinautla ihrer Traditionen. Diefeierliche Osterzeremonie ist nur ein Bei-spiel für die Gegenbewegung, die für ei-ne Aufwertung des Indigenen eintritt.

INTEGRATED MASTER PROGRAMSNeuer internationaler Studiengang

3ERFOLGREICHE KOOPERATIONSprachkurse und Austausch mit Syrien 5

PIPI LANGSTRUMPF & CO.Vorbild Skandinavien 6

EVENTForschung zwischen Technik und Ökonomie 9

MESOAMERIKAFORSCHUNG Eine Mayagemeinde in Zeiten der Globalisierung 10

AUSTAUSCH MIT ST. PETERSBURGDeutsche Literatur für russische Germanisten 14

ZENTRUM FÜR SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN Qualifikation für die Berufswelt 15

AUS DEN FAKULTÄTEN 16

EXPRESS 23

UMDENKEN LERNENDie Frauenvertretung stellt sich vor 24

AKADEMIE FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNGVeranstaltungsprogramm Januar/Februar 25

VERBAND DER FREUNDE 26

WISSENSCHAFTLICHE GESELLSCHAFT 28

FORUM BIBLIOTHEKENGymnasiale Seminarkurse 30

TTiitteellbbiilldd::

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Inhalt

Die wirtschaftswissenschaft-liche Fakultät der Univer-sität Freiburg sieht sich in

besonderer Weise einer langenTradition verpflichtet. Zählte die„Freiburger Schule“ der Nach-kriegszeit mit Walter Eucken undFriedrich A. Hayek doch zu denVordenkern der Sozialen Markt-wirtschaft. Deren Ziel, so Profes-sor Dr. Günther Schulze, seit2001 „dabei“, ist es, herauszustel-len, „wie man so wirtschaftet, dasses den Bürgern, nicht den Politi-kern nützt.“ Und das möglichstweltweit.Vor diesem Hintergrund veran-staltet die Fakultät erstmals im lau-fenden Wintersemester den größ-ten internationalen Studiengangder Universität. Die „IntegratedMaster Programs“ bieten Hoch-schulabsolventen der Wirtschafts-wissenschaft, Politik, Informatik,Soziologie eine umfassende Fort-bildung in den FachbereichenÖkonomie und Politikwissen-schaft, Internationale Finanz-märkte, Wirtschaftsinformatikund Telematik. Dabei ist es nichtnur das größte englischsprachigeMasterprogramm an der Albert-Ludwigs-Universität, sondern giltin Deutschland als einzigartig inseiner Konzeption. Angelegt sind die Studiengänge„Master of Arts in Economics andPolitics“, „Master of Arts in Fi-nance“ und „Master of Arts in In-ternet Economics“ auf zwei Jahre.Das erste Studienjahr absolvierendie Studierenden aller drei Ma-sterstudiengänge gemeinsam. Zuden Lehrveranstaltungen zählen

u.a. Kurse in Mikro- und Ma-kroökonomie, Wirtschaftspolitik,Statistik und Ökonometrie auf ho-hem akademischen Niveau. Imzweiten Jahr spezialisieren sich dieStudierenden im Rahmen des vonihnen gewählten Masterpro-gramms, indem sie Kurse auseiner breiten Palette an Lehr-veranstaltungen auswählen.Der ausschließlich englisch-sprachige Studiengang schließtmit dem Master-Diplom(M.A.) ab.

iinntteerrnnaattiioonnaallee

AAbbssoollvveenntteenn

„Auch ohne Werbung werdenwir von Bewerbern über-schwemmt“, so ProfessorSchulze. Diese müssen deshalbnachweisen, dass es ihnen ernstist mit der Weiterbildung.Strikte Zulassungsmodalitätenverlangen von den M.A.-Kandi-daten erste Studienabschlüsse aninternational anerkannten „gut-en“ Universitäten, Empfehlungs-schreiben von Hochschullehrernund Firmenchefs, sowie Kennt-nisse in Mikro- und Makroöko-nomik. Vor allem bei ausländi-schen Studierenden sind die Ma-ster-Studiengänge begehrt: Allein

45 Prozent der Studierendenstammen aus China, 28 Prozentaus Osteuropa, die restlichen Stu-dierenden kommen aus Südosta-sien, Lateinamerika, Indien undWesteuropa. Die Wirtschaftswis-

senschaftliche Fakultät wählt ihreStudierenden für dieses Studiumselbst aus – neben einem über-durchschnittlichen ersten Studi-enabschluss werden starke Per-sönlichkeiten gesucht, die sichdurch Flexibilität und Engage-ment auszeichnen. Perfekte Eng-lischkenntnisse verstehen sich da-bei von selbst und müssen in ei-nem Test nachgewiesen werden.

DDiiee BBeesstteenn

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Die „handverlesenen“ Studieren-den erwerben in den Master-Pro-grammen Wissen, das „besondersfür Länder im Umbruch wie derOsten oder die Entwicklungslän-der spannend ist“ sagt ProfessorSchulze, der die Fortbildung selbstschon als „praktizierte Entwick-lungshilfe“ versteht. Denn was dieKosten anbelangt, ist der Studi-engang für die Teilnehmer „prak-tisch umsonst“. Mittelfristig müs-se bei erweiterten Kapazitäten al-lerdings über Studiengebührenund weitere Planstellen für denLehrkörper nachgedacht werden.„Hier sind Rektorat und Ministe-rium gefordert.“ Hinsichtlich derzukünftigen Karriere der Kandi-daten kann sich der Ausbilder vor-

stellen, „dass die Besten vielleichtin Freiburg bleiben.“ Das moder-ne und interdisziplinär ausgerich-tete Studienprogramm bildetTop-Leute für Führungspositio-nen in der Wirtschaft, Verwal-tung, Internationalen Organisa-tionen oder Nichtregierungsorga-nisationen genauso wie für denakademischen Nachwuchs aus.

Vor allem bei ausländischen Studierenden sind die neuen Master-Studiengänge begehrt:Allein 45 Prozent stammen aus China.

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Größter internationaler Studiengang gestartet

Studium

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KKoonnttaakktt::

Prof. Dr. Günter G. Schulze

Institut für Allgemeine Wirt-

schaftsforschung

Tel.:0761/203-2342

Fax: 0761/203-2414

Email: Guenther.Schulze@vwl.

uni-freiburg.de

Der größte Teil der Studierenden verfügt über einen ersten Studienabschluss imBereich der Wirtschaftswissenschaften.

In unserer letzten Ausgabe desFreiburger Uni-Magazin, Heft6/2003, berichteten wir über

die Auslandsreisen von RektorProf. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jägernach Syrien und Uzbekistan. InDamaskus traf Rektor Jäger gleichmit zwei Ministern zusammen:mit dem Präsidenten der Damas-cus University, Professor Dr. Ha-ni Murtada, der zeitgleich zumMinister für Hochschulwesen Sy-riens ernannt wurde. Ebenso trafer mit dem syrischen Kulturmini-ster, Mahomoud Al-Sayed zu-sammen und erörterte möglichegemeinsame Projekte und Ko-operationen. Rektor Jäger schloss mit der Da-mascus University folgenden Part-nerschaftsvertrag ab: pro Jahr kön-nen vier Studierende für ein Jahr(Incomings and Outgoings d.h.2:2) an allen Fakultäten außer derMedizinischen Fakultät studieren.Zusätzlich stehen für FreiburgerStudierende zwei einmonatige

Sprachkursplätze zur Verfügung.Den Freiburger Studierenden wer-den die Kursgebühren und auchdie Kosten für die Unterkunft er-lassen. Umgekehrt können zweiStudierende der Damascus Uni-versität an den einmonatigenSommersprachkursen in Freiburgteilnehmen, die Kursgebühren so-wie die Kosten für die Unterkunftwerden vom International Officeübernommen.Darüber hinaus wird im Rahmendes bilateralen Partnerschaftsver-trags auch der Austausch von Pro-fessoren und Wissenschaftlern ge-fördert. Der DAAD übernimmtdie gesamten Kosten für einen ma-ximal zwei monatigen Aufenthalt.Ganz konkret bedeutet dies, dassin diesem Jahr ein Deutschlehreraus Damaskus nach Freiburg fürein Fortbildungsseminar kommenwird. Gleichzeitig ist auch eineHochschulzusammenarbeit ange-dacht, die eine inhaltliche Ver-knüpfung von Dialogmaßnahmen

zur Krisenpräventi-on und Konfliktlö-sung zum Ziel hat.Dieses vom Bundes-ministerium fürWirtschaftliche Zu-sammenarbeit undEntwicklung ausge-schriebene Pro-gramm ermöglichtder Freiburger Uni-versität in ihremDialog mit Hoch-schulen aus Ent-wicklungsländernbei den strukturellenEntstehungsbedin-gungen anzusetzenund die grundlegen-den ethnischen,wirtschaftlichenoder geopolitischenKonfliktursachen zubeleuchten.

Rektor Jäger nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Rektor der Damascus University, Professor Hani Mourtada, Minister für Hochschulwesen, Syrien.

EErrffoollggrreeiicchhee KKooooppeerraattiioonn

Sprachkurse und Austausch mit der Damascus University

Kooperation

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Rektor Jäger und Rektor Hani Mourtada bei der Vertragsunterzeichnung mit den beiden Leitern des International Office, Ingeborg Ma-der, Albert-Ludwigs-Universität und Dr. Waddah Al Khatib, Damascus University.

Nicht nur die Bücherregalefür Leser unter 18 sind seitvielen Monaten mit den

Abenteuern eines kleinen bebrill-ten Zauberlehrlings gefüllt – nein,auch viele Erwachsene le-sen die Bücher überHarry Potter undsorgen damit für denenormen Erfolg derAutorin J. K. Row-ling. Das Leseverhal-ten der verschiedenenAltersgruppen, soscheint es, passt sichimmer mehr an undfolgt keinen klarenTrennlinien mehr. Ei-ne These, mit der sichSvenja Blume vom In-stitut für VergleichendeGermanische Philologieund Skandinavistik be-reits seit längerer Zeit be-schäftigt. In ihrer Disser-tation mit dem Titel„Nuförtiden är det ung-domen som regerar. ZurNeustrukturierung des Ju-gendliteraturbegriffs in der litera-rischen Postmoderne“ hat sie sichbereits mit der Frage auseinan-dergesetzt, wie sich der Begriff derJugendliteratur verändert und wasdies für die Differenzierung zwi-schen Jugend- und Erwachsenen-literatur bedeutet. „Man muss nureinmal in eine Buchhandlung ge-hen,“ so Blume, „um zu sehen,dass sich die verschiedenen Abtei-lungen längst mischen.“

LLeebbeennssggeeffüühhll

JJuuggeennddlliicchhkkeeiitt

Auch in ihrem aktuellen For-schungsvorhaben beschäftigt sichSvenja Blume mit der Frage nachliterarischen Texten und ihrerZielgruppe. „Querdenken – Que-rerzählen. Die Ästhetik des Cross-Writings in der skandinavischenund deutschen Literatur“ – so der

Titel des Projekts, das von derDeutschen Forschungsgemein-schaft für die nächsten zwei Jahregefördert wird. Dabei befassen sichBlume und ihre Kollegin

Dr. Angelika Nix mit Texten, dieentweder für Kinder und Er-wachsene geschrieben wurdenoder an Grenzgänger am Randeder Generationen adressiert sind.Von den deutschen Autoren kom-men dabei u.a. Erich Kästner oderE.T.A. Hoffmann in die Auswahl,von den zeitgenössischen skandi-navischen Autoren werden z.B. Jo-stein Gaarder und Mats Wahl be-

handelt. Auch die deutsche Ge-neration der „Popliteraten“ musssich der Analyse der Wissen-schaftlerinnen stellen. „Vor allemhier,“ so Blume, „verschwimmendie Grenzen zwischen den Leser-generationen. Kinder lesen gerneTexte, die für ältere geschriebensind, und die Grenze zwischenJugendlichen und Erwachsenenist auch sehr durchlässig gewor-den – Jugendlichkeit ist heuteeher ein Lebensgefühl als einLebensalter.“ Das Projekt gehtnun der Frage nach, inwiefernsich angesichts all dieser Ver-änderungen imHinblick auf Ver-marktung und Pu-blikum spezifischkinderliterarischebzw. spezifisch er-wachsenenlitera-rische Erzählver-fahren über-haupt noch defi-nieren lassen.„Wir versuchen

vor allem zu klären,welche Beziehungen eszwischen Textstruktu-ren und den Kind-heitsvorstellungen derrezipierenden Gesell-schaft gibt,“ erklärtBlume. Daher verglei-che man auch entlangder Zeitachse und stel-le Texte verschiedener Epocheneinander gegenüber. Der Zugangzur Literatur, so die FreiburgerPerspektive, erfolgt stets aus dem

kulturellen Kontext der jeweiligenLänder in ihrer jeweiligen histori-schen Situation heraus. „VieleAspekte hängen oft von Instanzenab, die direkt nichts mit Literaturzu tun haben,“ ergänzt Blume.Heute sei dort vor allem der Ein-fluss der audiovisuellen Medienauf die Definition des Erwach-senseins zu nennen – eine Ent-wicklung, die den soeben verstor-benen Medientheoretiker NeilPostman gar das „Verschwindender Kindheit“ befürchten ließ.Ohne die Berücksichtigung dergesellschaftlichen Begleitumstän-

de seien die soziologischen Aspek-te des Leseverhaltens ohnehinnicht zu erklären.

KKiinnddeerr-- uunndd JJuuggeenndd--

lliitteerraattuurrffoorrsscchhuunngg

Zur Erforschung solcher und ähn-licher Fragen hat sich am Frei-burger Institut für VergleichendeGermanische Philologie undSkandinavistik bereits vor einigenJahren die „Freiburger Arbeits-gruppe zur Kinder- und Jugend-literaturforschung in der Skandi-

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Forschung VVoorrbbiilldd SSkkaannddiinnaavviieenn

Wissenschaftliche Bedeutung von Kinder- und Jugendliteratur

FFrreeiibbuurrggeerr AArrbbeeiittssggrruuppppee

zzuurr KKiinnddeerr-- uunndd JJuuggeennddlliitteerraattuurr

iinn ddeerr SSkkaannddiinnaavviissttiikk ((FFAAKKSS))

Infos im Internet unter www.skandinavistik.uni-freiburg.deKontakt: Svenja Blume M.A.79098 Freiburg, Belfortstr. 16, 3. StockTel.: 0761/203-3354E-Mail: [email protected]

Die französische Version der Pipi Langs-trumpf.

Das schwedische Original.

Forschung

7navistik“ (FAKS)gegründet. Zielder Arbeitsgruppeist es, die Kinder-und Jugendlitera-turforschung inDeutschland ausdem wissenschaftli-chen Schattendaseinzu führen und ähn-lich wie in Skandi-navien als Teil desWissenschaftsbe-triebs zu etablieren.Im deutschen For-schungsbetrieb bleibtdas Thema bishermeist den auf die kon-krete Literaturvermitt-lung ausgerichtetenPädagogischen Hoch-schulen überlassen. Alseinziges skandinavisti-sches Institut einer deut-schen Hochschule bietetFreiburg einen Schwer-punkt Kinder- und Ju-gendliteraturforschungan. Ganz im Gegensatz zu denskandinavischen Ländern, wo sichder Forschungszweig bestens in-stitutionalisiert hat – etwa mit

dem Kinderbuchinstitut in Stock-holm, zu dem die Freiburger guteKontakte pflegen. Mit Lehrveran-staltungen, Vorträgen und Veröf-

fentlichungen will man nun denAnschluss an die skandinavischeForschung herstellen und dabeihelfen, sprachliche und inhaltli-che Barrieren zu anderen Fach-richtungen zu überwinden.

PPiippii LLaannggssttrruummppff

uunndd CCoo..

Dieses Anliegen verfolgt Sven-ja Blume bereits seit ihrer Ma-gisterarbeit, in der sie sich erst-mals intensiv mit dem Einflusskultureller Ideale auf dieStruktur und den Inhalt vonTexten auseinandergesetzthat. Damals untersuchte sieden wohl bekanntesten Cha-rakter der Kinderliteraturüberhaupt: Pippi Langs-

trumpf. In ihrer Arbeit beschäf-tigte sie sich mit der französi-schen Übersetzung von AstridLindgrens Bestsellern der Jahre1945 bis 1948. Darin zeigt sie,wie die französische Version aus

der rebellischen Pippi die zwar lie-benswerte, aber auch „fehlerhaf-te“ Fifi Brandacier macht, die imLaufe der Handlung erzogen wer-den muss. Dafür, so das Fazit derArbeit, sei die Tatsache verant-wortlich, dass in Frankreich dieIdee einer eigenständigen PhaseKindheit zur Zeit der Übersetzungnoch nicht etabliert gewesen sei.Vielmehr habe man Kindheit alsbloße Übergangsphase zum Er-wachsensein begriffen. Für die re-formpädagogischen Ideen Lind-grens sei im Frankreich der fünf-ziger Jahre schlicht noch kein Platzgewesen – wohingegen sich das„Denken vom Kind aus“ inSchweden bereits in den 30er und40er Jahren etabliert hatte. Zu Svenja Blumes großer Freudekann sie im neuen Projekt mit An-gelika Nix zusammenarbeiten, diesie bereits aus Studientagen undgemeinsamer Auslandszeit inStockholm kennt. Das sei ideal fürdie Teamarbeit: „Man braucht oh-nehin jemanden, mit dem mansich besprechen kann, der einemsagt, ob das alles verständlich ist,was man formuliert.“ Um so schö-ner, wenn die fachliche Diskussi-onsgrundlage von persönlicherFreundschaft unterstützt wird.

IMPRESSUMFreiburger Uni Magazin

Freiburg i. Br., Promo Verlag GmbH 2003Das Freiburger Uni-Magazin erscheint sechs-mal jährlich, dreimal im Sommer- und drei-mal im Winteremester, Auflage jeweils15.000 Exemplare

Herausgeber:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, derRektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Jäger

Redaktion:Kommunikation und Presse, Albert-Ludwigs-Universität, Fahnenbergplatz, 79098 Freiburg, Telefon 0761/203-4301,Telefax 0761/203-4285E-Mail: [email protected]. Thomas Nesseler (verantwortlich),Daniela Högerle, Mitarbeit: ThomasBauer, Ulla Bettge, Dr. Susanne Hart-mann, Dr. Christel Ladwein, Dr. StefanSackmann, Prof. Dr. Jochen Schmidt sowiedie Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsar-beit der Albert-Ludwigs-UniversitätFreiburg. Verantwortlich für die Seiten desVerbandes der Freunde der Universitäte.V.: Daniela Blanck. Verantwortlich fürdie Seiten der WissenschaftlichenGesellschaft: Christiane Gieseking-Anz

Fotos:Rüdiger Buhl, Thomas Bauer, MarliesDecker, Dr. Susanne Hartmann, RainerMühlsiegl, Sabine Reich, Gianni PublicRelations GmbH, Sentilo Rieber, WyethPharma GmbH

Gestaltung:ebi · Kommunikation und Design 79098 Freiburg

Layout: Maike Kuchenmüller

Verlag:PROMO VERLAG GmbH, Humboldt-straße 2, 79098 Freiburg, Telefon0761/38774 -0 Telefax 0761/38775 - 55Geschäftsführer Günter EbiObjektleitung Udo Riva

Anzeigen:PROMO VERLAG GmbH, Freiburg Telefon 0761/38774 -0 Telefax 0761/38775 - 55Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2002

Druck- und Verarbeitung:Konkordia GmbH, Bühlgedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

Vertrieb:Kommunikation und Presse der Albert-Ludwigs-Universität FreiburgJahresabonnement Euro 13,–ISSN 0947-1251

© Copyright bei Albert-Ludwigs-UniversitätFreiburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,auch auszugsweise, nur mit Genehmigung derRedaktion. Namentlich gekennzeichnete Ar-tikel geben nicht unbedingt die Meinung desVerlages oder der Redaktion wieder. Für un-verlangt eingesandte Manuskripte und Bil-dungsunterlagen sowie für den Inhalt der An-zeigen der Rubrik „Studentenwerk Freiburg“übernehmen wir keine Haftung.Die nächste Ausgabe erscheint am 21.04.2004

Jugendliche lesen oft Erwachsenenliteratur. Aber der umgekehrte Fall tritt auch immer häufiger auf.

Und um so hilfreicher beim Ver-such, der Kinder- und Jugendlite-raturforschung in Deutschlandendlich aus den Kinderschuhen zuhelfen.

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matik und Gesellschaft/Telema-tik durchgeführten Umfragen derElectronic Commerce Enqueteanknüpft. Mittels eines umfang-reichen Fragebogens werden die

in den Unternehmen gemachtenErfahrungen mit Technologien er-fragt und die eingesetzten oder ge-planten Erlös- und Preismodellemit den jeweils zur Verfügung ste-

henden Infrastrukturoptionen inBeziehung gebracht. Mit einemzeitlichen Abstand von ca. dreiJahren wird eine zweite Umfragedurchgeführt, die zum einen dieÜberprüfung der durch die ersteUmfrage gewonnenen Ergebnis-se, zum anderen die bis dahin ge-

Die Abteilung Telematik desInstituts für Informatikund Gesellschaft (IIG)

forscht im Spannungsfeld zwi-schen Technik und Ökonomie.Im Oktober 2003 konnte das For-schungsprojekt „EVENT - Eva-luierung des betrieblichen Einsat-zes von Netzwerktechnologien“gestartet werden, das im Rahmendes Forschungsschwerpunktes„Internetökonomie“ vom Bun-desministerium für Bildung undForschung (BMBF) bis 2007 ge-fördert wird. EVENT ist ein Teil-projekt des übergreifenden Pro-jekts „PREMIUM – Preis- undErlösmodelle im Internet“, dasvon neun universitären For-schungseinrichtungen der Goethe-Universität Frankfurt und der TUDarmstadt sowie der UniversitätFreiburg durchgeführt wird.Mit dem Ende der Internet-Eu-phorie und der Besinnung aufökonomische Grundsätze der „oldeconomy“ ist die mangelhafteTragfähigkeit vieler Geschäftsmo-delle der „new economy“ scho-nungslos offen gelegt worden. Eshat sich gezeigt, dass den Unter-nehmen für die Internetökonomiegeeignete Erlös- und Preismodel-le fehlen, die wiederum erheblichvon der eingesetzten technischenInfrastruktur abhängen. Aus Un-ternehmenssicht stellen somitKenntnisse über alternative Tech-nologien, deren Einsatzbedingun-gen, Interoperabilität und Wett-bewerb eine bedeutende Ent-scheidungsgröße dar.

EEvvaalluuiieerruunngg

Das Projekt EVENT richtet mitdem Ziel der Evaluierung des be-triebswirtschaftlichen Einsatzestechnischer Netzinfrastrukturenseinen Fokus auf die Identifikati-on und Bewertung von Zusam-menhängen zwischen Infrastruk-

tureinsatz und Erlös- bzw. Preis-modellen, die im Rahmen einerdreistufigen empirischen Studieuntersucht werden: In der erstenStufe wurden seit Projektbeginn

mehrere Interviews mit Techno-logie-Experten namhafter Infra-struktur- und Softwareanbieterwie T-Systems, T-Mobile, Voda-fone, Siemens, Hitachi, SAP, IBMund Microsoft geführt, um die ak-tuellen Einsatzoptionen verschie-dener Technologien wie Internet,Mobile IuK-Systeme und WebServices zu erheben. Die Ergeb-nisse dieser Expertengesprächewerden als Forschungsberichteveröffentlicht und stellen dieGrundlage für die weiteren Un-tersuchungen dar. Die zweite Stufe besteht aus einerfür Deutschland repräsentativenUmfrage in Unternehmen, die andie bisher vom Institut für Infor-

nutzten Erlös- und Preismodellebezüglich ihres Erfolges und derdamit verbundenen Schwierigkei-ten evaluiert.

EEVVEENNTT iinn ddeerr LLeehhrree

Die Ergebnisse des Projektes wer-den zum einen in die universitäreLehre einfließen, zum anderen in-ternational auf wissenschaftlichenKonferenzen zur Diskussion ge-stellt. Ein zusätzlicher Wis-senstransfer wird durch die Er-stellung von Forschungsberichtenund die Durchführung einer vonallen Projektpartnern geplantenFachkonferenz zum Ende der Pro-jektlaufzeit erreicht. Ziel ist es, un-terschiedlichen Interessenten wiebeispielsweise in der Politik und inUnternehmen die untersuchtenZusammenhänge zwischen Tech-nologie und Ökonomie aufzuzei-gen und ihnen eine Entschei-dungshilfe bezüglich eines adä-quaten Technologie-Einsatzes zubieten. Geleitet wird das Projekt von Pro-fessor Dr. Günter Müller und Dr.Stefan Sackmann, mit dabei sinddie Diplom-Volkswirte JensStrüker, Titus Faupel, Daniel Gil-le und Oliver Prokein, die imRahmen des Projektes promovie-ren. Für Studierende bietet dasForschungsprojekt EVENT einenhervorragenden Rahmen, sich im

interessanten Spannungsfeld zwi-schen Technik und Ökonomie zuengagieren. Ab dem Sommerse-mester werden vom IIG hierzu ei-ne Vorlesung, eine Ringvorlesungund ein Seminar angeboten sowiemehrere Diplomarbeiten verge-ben.

WWaass iisstt EEVVEENNTT ??

Forschung zwischen Technik und Ökonomie

Das Projektteam von EVENT. Stehend v.li.n.re.: Jens Strüker, Stefan Sackmann.Sitzend v.li.n.re.: Daniel Gille, Oliver Prokein, Titus Faupel.

Informationen zum Projekt:

http://tserv.iig.uni-freiburg.de/telematik/event,

Projekt

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Das ist eine Chinautleca, wiesie auf traditionelle Art Tor-tillas macht. Und da an der

Seite hat sie ihren Cafecito stehen,den sie bei der Arbeit trinkt.” DoñaMargarita Martínez, eine der be-sten Töpferinnen des MayadorfesChinautla, deutet auf eine kleineFrau aus Ton, die emsig an ihrerArbeit sitzt. Ihre Erklärungen wei-sen bereits ethnohistorische Züge auf:„Die Zopffrisur, die Halskette unddas Huipil (Bluse) mit den Zick-Zack-Motiven haben unsere Mütterund Großmütter noch so getragen.”Wie sie haben einige Frauen ihrekünstlerische Ader entdeckt und mo-

dulieren heute vor allem Figuren fürden städtischen und touristischenMarkt.

Susanne Hartmann hat sich imRahmen ihrer Dissertation am In-stitut für Völkerkunde eingehendmit der Maya-Gemeinde Chin-autla in Guatemala beschäftigt.Die weltweite Verflechtung inWirtschaft, Politik, Technologieund Kultur hat sich in den letztenJahrzehnten beschleunigt undauch vor Guatemala nicht halt ge-macht. Welche Auswirkungen hatdies auf ein indianisches Gemein-wesen? Was verändert sich in sei-

nem überlieferten Gesellschafts-system? Kann man herausfindenwie dies vor sich geht? Das wich-tigste Instrument einer ethnologi-schen Untersuchung, neben Lite-raturrecherchen, bildet die Feld-forschung. Als Ethnologin hat sichSusanne Hartmann “ins Feld” be-geben. Sie lebte mit den An-gehörigen dieser Ethnie und teil-te das Alltagsleben mit ihnen. Da-bei hat sie beschrieben, was sie ge-sehen und beobachtet hat. DieseVorgehensweise wird in der Eth-nologie als Teilnehmende Beob-achtung bezeichnet. Ergänzt wur-de die Datensammlung durch In-

terviews. Beide Methoden wurdensystematisch nach einem For-schungsplan angewendet.

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vvoonn TTrraaddiittiioonneenn

Der Ort Chinautla liegt in nurzwölf Kilometer Entfernung vonder Hauptstadt Guatemalas. Erzählt ungefähr 4000 Einwohner.Seit über 200 Jahren übt Guate-mala-Stadt ihren Einfluss auf die-se indianische Gemeinde aus.Doch erst in den letzten zwei bisdrei Jahrzehnten hat sich die An-

10

Zum

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Mesoamerikaforschung am Institut für Ethnologie

Backen von Tortillas.

bindungskraft der Großstadt zueinem richtigen Sog entwickelt.Die ehemals bäuerliche Wirt-schaftsweise wurde fast vollstän-dig aufgegeben. Heute stehen na-hezu alle Männer des Dorfes in ei-nem städtischen Arbeiter- oderAngestelltenverhältnis. Immer we-niger Frauen üben das traditio-nelle Töpferhandwerk aus. DerVerlust der einheimischen Spra-che und die Abkehr von traditio-nellen Gebräuchen sind die Kon-sequenzen dieser Entwicklung.Seit den 1990er Jahren macht sichlandesweit jedoch eine Gegenbe-wegung bemerkbar, die für eineAufwertung des Indigenen ein-tritt. Lokale Besonderheiten ent-stehen aus einem Geflecht vonTraditionen, nationalem Einflussund globalen Aspekten. Man istsich der Veränderungen im OrtChinautla bewusst. Traditionenwerden von den Dorfbewohnernhöchst unterschiedlich bewertet.Auf nationaler wie auf lokaler Ebe-nekonnte sich in den letzten Jah-ren ein neues indianisches Be-

wusstsein entfalten, das sich in un-terschiedlichsten Aktionen undBestrebungen äußert. Diese soge-nannte Pan-Maya-Bewegung, alsnationales indigenes Netzwerk,spielt auch im Ort eine zuneh-mend wichtige Rolle. Es sindMaya mit einer mittleren oderhöheren Bildung, welche die Ideeeiner Aufwertung ihrer Traditio-

nenkom-

biniertmit Moder-

nem vorantreiben.Dies hat auch zur Folge, dass seitEnde der 1990er Jahre die Schu-le größeren Zulauf erhält. Tradi-tionell neigen indianische Elternnicht dazu, ihre Kinder dem staat-lichen Bildungssystem anzuver-trauen. Ein anderes erwähnenswertes Phä-nomen ist die Krönung einer in-dianischen Prinzessin. Diese so-genante Reina Indígena diente den

nicht-indianischen Machthabernin Guatemala noch vor drei Jahr-zehnten als rein folkloristischesSpektakel zur Unterhaltung vonTouristen und Ladinos (Mesti-zen). Die Mayabevölkerung selbsthat die Reina Indígena inzwischenzu einer eigenen Institution trans-formiert. Sie hat sich zu einemSprachrohr der Maya, insbeson-dere der Frauen gewandelt. DieWahl einer indianischen Dorf-prinzessin findet allgemein An-klang unter den Chinautlecos. EinKomitee mit fast ausschließlichweiblichen Mitgliedern kümmertsich darum. Auffallend ist die ho-he Beteiligung von Frauen an ver-schiedenenKomitees, die sich fürviele Angelegenheiten der Ge-meinde engagieren.

SSttaaddtt eexxppoorrttiieerrtt

PPrroobblleemmee

Die nahegelegene Großstadt hatdas Gesicht des indianischen Dor-fes auf vielfältige Weise verändert.

Seit Mitte der1990er Jahretaucht das Pro-blem kriminellerBanden in derehemals ruhigenGemeinde auf.Vor allem die ho-he Gewaltbereit-schaft der Delin-quenten, die alsMaras bezeichnetwerden, verunsi-chern das Lebenin der Hauptstadt.Von dort habenjunge Chinautle-cos einige Verhal-tensweisen über-nommen. Ökolo-gische Problemeerschweren dasLeben zusätzlichim Dorf. Dazugehören die Ab-holzung und einumfangreichesGeschäft mit einernatürlichen Res-source, dem Sand.Die Stadt benötigtihn als Baumate-Osterprozession wandert von einem Dorfteil zum nächsten.

DoñaMarga-ritas Chin-autleca bei derHerstellung von Tor-tillas.

Zum

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rial. Seit Mitte der 1970er Jahrebedienen sich auch Dorfbewoh-ner dieser Einkommensquelle.Der Sand wird sogar in der Orts-mitte am Flussufer gegraben. Dieporöse Erde, Erdbewegungen unddie monsunartige Regenzeit ver-ursachen von jeher Erdrutsche.Das Abtragen des sandigen Un-tergrundes zu lukrativen Zweckenverschlimmert das Desaster umein Vielfaches. Die Abwässer ausder Stadt verwandeln den Fluss ineine Kloake. Doña Margaritakommentierte diese Situation mitden Worten: „Wir sind wie dieKakerlaken, wie die Fliegen. Manvergiftet uns, genauso wie man esmit den Kakerlaken und mit denFliegen macht.”

DDiiee EEtthhnnoollooggiinn

iimm FFeelldd

Chinautlecos mit Bildung, weit-reichenden Erfahrungen mit derAußenwelt und Familien, die denWissenschaftler Rubén Reina seitden 1950ern gekannt hatten, wus-

sten welche Ziele ein Völker-kundler verfolgt oder verstandenrecht schnell, was die Untersu-chung von Susanne Hartmann be-zwecken sollte. Bei flüchtigerenBegegnungen mit Personen, dieüber wenige Kontakte nach außenverfügten, war es oft schwierig be-greiflich zu machen, warum sicheine Ausländerin längere Zeit imOrt aufhielt. Manche vermutetenmissionarische Zwecke. LängereAufenthalte von Fremden warendurch zwei Mormonen und evan-

gelische Missionare im Ort be-kannt. Auch der Versuch den Un-tersuchungsgegenstand einer Eth-nologin in ihrem Dorf zu erklären,scheiterte kläglich: etwas über dieTöpferei des Dorfes erfahren zuwollen, wurde als Absicht in-terpretiert, mit Tonwaren inDeutschland einen schwunghaf-ten Handel zu betreiben. Die Ver-neinung auch dieser Vermutungführte zu weiterer Verwirrung:wenn die Fremde also weder eineHändlerin noch eine Missionarin

war, was war sie dann? Der Versuch darzulegen, dass daswissenschaftliche Interesse einerEthnologin auch an den Costum-bres (Sitten, Traditionen) vonChinautla liege, warf nur neueFragen auf. Denn was würde mitden gesammelten Erfahrungenund dem Wissen über ihre Co-stumbres geschehen? Einige Chin-autlecos nahmen an, man könnemit den Ergebnissen einer Feld-forschung und mit der Doktorar-beit einen hohen Gewinn erzie-len. Die Anwesenheit und dieHandlungen der Ethnographin imDorf wurden genau registriert undbeobachtet. Einige Bewohner be-urteilten sie dahingehend, dass dieForscherin nichts arbeiten würde,sondern nur spazierengehen undsich mit den Leuten unterhaltenwürde. Während manche belustigtauf ̀ Teilnehmende Beobachtung´und Fragen reagierten, lösten siebei anderen Bewohnern vonChinautla jedoch Ängste und Be-fürchtungen aus.

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Zum

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Gemeinschaftliches Kochen der Dorfbewohnerinnen für eine traditionelle Feier.

ZZuurr AAuuttoorriinn::

Dr. Susanne Hartmann promovierte am Institut für Völkerkunde derAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg. Betreuer der Arbeit war Prof.em. Dr. Ulrich Köhler.Die Daten wurden während verschiedener Feldforschungsaufenthalteim Rahmen der ethnologischen Doktorarbeit in den Jahren 1999bis 2001 gewonnen. Als Vergleichsbasis diente hauptsächlich dieMonographie des US-amerikanischen Anthropologen Rubén Reina„The law of the saints“ aus dem Jahre 1966. Die Dissertation „Trans-formationsprozesse in Santa Cruz Chinautla, Guatemala. Eine Un-tersuchung zum Kulturwandel in einer Poqomam-Gemeinde.“ istveröffentlicht im Freiburger Dokumentenserver (FreiDok) der Uni-versitätsbibliothek Freiburg. Kontakt: [email protected]

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schaftliche Abhandlungen zu die-sen Texten sowie Autorenporträtsund einen historischen Überblick.In den von Professor Dr. Ada Be-resina, St. Petersburg, und Profes-sor Dr. Jochen Schmidt, Freiburg,organisierten und herausgegebenenBand haben ganz überwiegend dieLehrenden des hiesigen DeutschenSeminars für Neuere deutsche Li-teratur ihre Beiträge eingebracht,die dann ins Russische übersetztwurden.

AAuussggeewwäähhllttee

ddeeuuttsscchhee LLiitteerraattuurr

Alle bedeutenden Autoren des Zeit-raums zwischen 1830 und 1870sind mit Werken vertreten, die zuden Höhepunkten der deutschenLiteratur gehören: von Mörike,Heine und Büchner über Grillpar-zer und Hebbel bis zu Stifter undGottfried Keller. Das Spektrumumfasst zwei umfangreiche Ge-dicht-Auswahlen zu Mörike undHeine, ein Drama Hebbels sowieeine Reihe von Meister-Erzählun-gen aus der reichen Novellen-Lite-ratur des 19. Jahrhunderts - insge-samt zehn Werke oder Werk-Kom-

plexe. Das Ziel dieser Textpräsen-tation und der beigefügten wissen-schaftlichen Abhandlungen, Auto-renporträts und historischen Über-blicke ist es, für die Studierenden inSt. Petersburg (und darüber hinaus)einen fundierten und zugleich in-tensiv erschließenden Zugang zurdeutschen Literatur des 19. Jahr-hunderts zu schaffen. Damit hatsich eine wichtige Lücke im Bereichrussischer Germanistik geschlossen.

Dank der finanziellen Unterstüt-zung von deutscher Seite kann dasBuch trotz seines großen Umfangsso günstig angeboten werden, dasses für die russischen Studierendenleicht erschwinglich ist.IInntteennssiivvee

PPaarrttnneerrsscchhaafftt

Die Partnerschaft zwischen dengermanistischen Instituten in Frei-burg und St. Petersburg hat seitihrem Bestehen zu einem regenAustausch geführt. Bis zum Jahr2000 engagierte sich vor allem Dr.Hanno König für die Partnerschaft.Abgelöst wurde er von Professor Dr.Jürgen Schiewe. Seit 2002 ist Pro-fessor Dr. Jürgen Dittmann für denpartnerschaftlichen Austausch der

beiden Institute zuständig. Germa-nistik-Dozentinnen und Dozentenvon beiden Universitäten gingen andas jeweilige Partner-Institut, vorallem aber konnten jedes Jahr meh-rere russische Studentinnen undStudenten für einen längeren Stu-dienaufenthalt nach Freiburg kom-men: insgesamt studierten seit Be-ginn der Partnerschaft 25 russische

Stipendiaten in Freiburg. Aufgrundihrer soliden sprachlichen Ausbil-dung sprechen fast alle gut Deutsch,so dass sie ohne primäre Schwierig-keiten an den Lehrveranstaltungenhier teilnehmen können. Für dierussischen Wissenschaftler ist derZugang zur Freiburger Bibliothekvon wesentlicher Bedeutung. ZehnAbgesandte des Freiburger Lehr-körpers hielten bisher ein- odermehrwöchige Lehrveranstaltungenfür eine große Zahl russischer Ger-manisten in eigens eingerichtetenIntensiv-Kursen in St. Petersburgund können dank der russischenGastfreundschaft und einer sehrguten persönlichen Betreuung auchdie kulturellen Möglichkeiten in St.Petersburg wahrnehmen.Fotos: Christina Eckert.

Seit 1993 besteht nun schoneine intensive Partnerschaftzwischen dem Deutschen Se-

minar der Albert-Ludwigs-Univer-sität und dem Institut für deutscheSprache und Literatur an der Uni-versität St. Petersburg. Ein Mark-stein der Zusammenarbeit in dervom DAAD geförderten Partner-schaft zwischen den beiden Institu-ten ist das nun vor einigen Mona-ten in St. Petersburg erschieneneStudienbuch zur deutschen Litera-tur des 19. Jahrhunderts. Es gilt derZeit zwischen dem Ende der Ro-mantik und dem Realismus (1830-1870). Der stattliche achthundert-seitige Band kam in Kooperationzwischen den Lehrenden des Insti-tuts für Neuere deutsche Literaturin Freiburg und St. Petersburg zu-stande. Je zur Hälfte enthält er deut-sche Originaltexte und wissen-

IInntteennssiivvee PPaarrttnneerrsscchhaafftt

ttrrääggtt iihhrree FFrrüücchhttee

Deutsche Literatur für russische Germanisten

BBiibblliiooggrraapphhiisscchhee

AAnnggaabbee::

Deutsche Literatur von der Ro-mantik bis zum Realismus 1830-1870. Hrsg.: Prof. Dr. JochenSchmidt (Freiburg), Prof. Dr. AdaBeresina (St. Petersburg). St. Pe-tersburg, 2003; 806 Seiten.

nnffoorrmmaattiioonneenn::

Prof. Dr. Jochen SchmidtInstitut für Neuere Deutsche LiteraturTel.: 0761/203-3355Fax: 0761/203-3282Email: [email protected]

Bogen der Eremitage über dem Winterkanal, Schauplatz von Puschkins Novelle„Pique Dame“

Die Eremitage mit Schlossbrücke.

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Partnerschaft

Das Zentrum für Schlüssel-qualifikationen (ZfS) or-ganisiert als zentrale Ein-

richtung der Universität Lehrver-anstaltungen im Bereich „Berufs-feldorientierte Kompetenzen“(BOK). Die Veranstaltungen rich-ten sich vorrangig an Studierendedes Studienganges „BakkalaureusArtium (B.A.)“, freie Plätze wer-den jedoch auch an Studierendeanderer Studiengänge, z.B. Magi-ster und Lehramt, vergeben. Wie-der konnte das ZfS ausgewieseneExperten aus Universität undWirtschaft gewinnen, die den Stu-dierenden anhand von kleinenProjekten und Aufgaben berufs-feldorientierte Qualifikationen inden unterschiedlichsten Bereichenvermitteln. Das komplette Pro-

gramm ist unter www.-zfs.uni-freiburg.de einsehbar.Alle Veranstaltungen des ZfS sindanmeldepflichtig. Die Anmeldungist nur per E-Mail über das An-meldeformular auf den ZfS-Inter-netseiten www.zfs.uni-freiburg.demöglich.

QQuuaalliiffiikkaattiioonneenn

ffüürr ddiiee BBeerruuffsswweelltt

Programm des ZfS in der vorlesungsfreien Zeit

Teamarbeit und Rollenspiele werden in den ZfS-Lehrveranstaltungen großgeschrieben.

PPrraaxxiiss ppuurr

Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Unternehmen vermittelnin Lehrveranstaltungen B.A.-Studierenden wichtige Einblicke in spätereBerufsfelder. Der Kontakt zu den Unternehmen geht auf eine Initiativeder IHK Südlicher Oberrhein und des Wirtschaftsverbandes Indus-trieller Unternehmen Baden e.V. zurück, die von Rektor Professor Jägerunterstützt wird. In Form eines kleinen Steckbriefes stellen wir Ihnenin dieser und den nächsten Ausgaben einige Lehr-beauftragte aus derWirtschaft vor.

Was machen Sie beruflich?Ich bin Marketingleiter eines Ex-port-Bereiches bei Endress+Haus-er GmbH & Co. KG. Wir en-twickeln, fertigen und vertreibenMessgeräte und Systemtechnik fürdie Prozessautomatisation (www.-endress.com). Die Aufgabe unseresExportbereichs ist es, weltweit Ver-triebsorganisationen aufzubauen.

Was mache ich am ZfS?Na, ganz einfach. Die Veranstaltung „Der Marketingplan – Entwick-lung und Umsetzung“ im Bereich der Managementkompetenz.

KKoonnttaakktt ::

Zentrum für Schlüsselqualifikationen Alte UniversitätBertoldstr. 17, Raum 208 79098 Freiburg Tel.: 0761/203-9471Fax: 0761/203-9472e-mail: [email protected]

Schlüsselqualifikation

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Folgende Lehrveranstaltungen finden zwischen dem WS 03/04 undSS 04 statt, bzw. starten vor dem SS 04:Kommunikationskompetenz:

- Rhetorik und Präsentation; Siegfried Fiedler, Dipl.-Staatswiss.- Personal Performance: Persönl. Ausstrahlung zwischen Eigen- u.

Fremdwahrnehmung; Dr. Peter Modler, UnternehmensberatungMedienkompetenz:

- Analyse und Produktion von audiovisuellen Medien und Multi-media-Anwendungen – Grundkenntnisse; Dr. Franz-Josef Leit-hold,UB Universität Freiburg

Managementkompetenz:- Projektmanagement: Die Firmenkontaktmesse „heads & hands

2004“; Ulrich Stelter, Studentenwerk- Erfolg ist planbar: Strategische Unternehmens- und Abteilungs

führung; Bernd Euschen, Blücher Germany GmbH- Grundzüge des Marketings: Kreativer Einsatz der Instrumente;Paul-Peter Groten, Dipl. Kfm.

Was möchten Sie den Studierenden mitgeben?Die wohl wichtigsten Punkte sind: Spaß am Lernen, keine Angst vorder Praxis und den Mut zu haben, in der Gruppe unfertige Dinge zuäußern und laut ins „Unreine“ zu denken – nur so kommen gute Lö-sungen zustande. Man muss einfach mal anfangen und machen, derRest gibt sich meist.

Was machen Sie beruflich?Ich bin Geschäftsführer der Ferro-matik Milacron MaschinenbauGmbH, die Kunststoffverarbei-tungsmaschinen entwickelt, her-stellt und weltweit vertreibt. In alleoperativen und strategischen Auf-gaben des Unternehmens bin ichleitend eingebunden.

Was mache ich am ZfS?Eine Veranstaltung zu Instrumenten der Unternehmensfüh-rung, speziellder Unternehmensplanung.

Was möchten Sie den Studierenden mitgeben?Die gedankliche Ausrichtung auf Ziele und die Wege dorthin ist das Pla-nungsgebilde, das es ermöglicht, ein Unternehmen zu führen. Hierbeidarf das Unfeld nicht außer Acht gelassen werden. Das gilt auch für deneigenen Lebensweg als „Unternehmen ICH“. Hierzu möchte ich denStudierenden das Handwerkszeug vermitteln.

Hubert Müller-Lancé

Dr. Michael Koch

RReecchhttsswwiisssseennsscchhaaffttlliicchhee

FFaakkuullttäätt

Dr. Steffen Scheuer ist mit dem SÜDWESTMETALL Förderpreis fürwissenschaftlichen Nachwuchs ausgezeichnet worden.

Dr. Michael Sonnentag, Institut für Ausländisches und Internationa-les Privatrecht, ist zum wissenschaftlichen Assistenten ernannt worden.

Marco Mansdörfer, Institut für Strafrecht und Rechtstheorie, ist zumwissenschaftlichen Assistenten ernannt worden.

WWiirrttsscchhaaffttss-- uunndd VVeerrhhaalltteennss--

wwiisssseennsscchhaaffttlliicchhee FFaakkuullttäätt

Prof. Dr. Alexander Renkl, Psychologisches Institut, wurde auf eineProfessur an die Universität München berufen.

MMeeddiizziinniisscchhee FFaakkuullttäätt

Prof. Dr. Nikolaus Pfanner, Geschäfts-führender Direktor des Instituts für Bio-chemie und Molekularbiologie, ist mitdem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis aus-gezeichnet worden. Dieser Preis ist imdeutschen Wissenschaftssystem mit demNobelpreis vergleichbar. Die Fördersum-me in Höhe von 1,55 Millionen Euro, diesich Professor Pfanner mit dem Münch-ner Zellbiologen, Prof. Dr. Jürgen Soll,

teilt, ist fürForschungsarbeiten in einem Zeitraumvon fünf Jahren vorgesehen. ProfessorPfanner wird mit diesem Preis von derDeutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) für seine vielfältigen Beiträge zumbesseren Verständnis des Proteinimportsin die Abteilungen von Zellen höherer Or-ganismen gewürdigt.

Prof. em. Dr. Jochen Staubesand, (Fo-to)langjähriger Direktor des Anatomischen Instituts wurde vom Herz-Zentrum Bad Krozingen für weitere drei Jahre in den Verwaltungsratdes Trägervereins gewählt.

Dr. Wilhelm Niebling wurde zum Honorarprofessor bestellt.

PD Dr. Cornelius Kortsik wurde zum außerplanmäßigen Professor er-nannt.

PD Dr. Annette Geibel-Zehender wurde zur außerplanmäßigen Pro-fessorin ernannt.

PD Dr. Ulrich Baumgartner wurde zum außerplanmäßigen Professorernannt.

PD Dr. Ulrich Voderholzer (2.v.re.), Oberarzt in der Abt. für Psy-chiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums, hat zusammenmit PD Dr. Jürgen Deckert (2.v.li.), Klinik und Poliklinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Münster, den Wy-eth Forschungspreis Depression und Angst 2003 erhalten. Der Preisist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet die Preisträger für ihre mehr-jährigen Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet der Neurobiologie undGenetik im Zusammenhang mit Depressionen und Panikstörungen aus.

Dr. Georg Huber, Sportmediziner, ist für sein Engagement für denSport mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Bunde-spräsident Johannes Rau ehrt mit dieser Auszeichnung Dr. Hubersvielfältige und langjährige Verdienste für die Sportmedizin, insbeson-dere für den Behindertensport, seinen unermüdlichen Einsatz bei ei-ner Vielzahl sportmedizinischer Betreuungen von Leistungs- und Be-

hindertensportlern und sein Engagementfür die Fort- und Weiterbildung von Ärz-ten.

Prof. Dr. h.c. Carl Hermann Lücking (Fo-to), Ärztlicher Direktor der Neurologi-schen Universitätsklinik, hat von der Sem-melweis-Universität Budapest die Ehren-doktorwürde erhalten. 1999 hatte Profes-sor Lückingbereits eine

Ehrenpromotion an der Universität Ia-si/Rumänien erhalten.

Dr. Friedemann Weber (Foto), wissen-schaftlicher Mitarbeiter in der AbteilungVirologie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr.Otto Haller), ist mit dem Milstein YoungInvestigator Award anlässlich der Jahres-tagung der Internationalen Gesellschaft

für Inter-feron- und Cytokin-Forschung in Cairns,Australien, ausgezeichnet worden. Damitwerden seine Forschungsarbeiten über vi-rale Interferon-Antagonisten gewürdigt.

Prof. Dr. Bodo Christ (Foto), DirektorInstitut für Anatomie und Zellbiologie, istvon der Universität Iasi, Rumänien, dieEhrendoktorwürde verliehen worden.

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Aus den Fakultäten

maximal fünf Jahren, werden damit in Freiburg archäologische Un-tersuchungen zum Zusammenhang von Kleidung und Identität inSpätantike und frühem Mittelalter, einschließlich naturwissenschaft-licher Analysen, zur Geschichte der slawischen Altertumskunde, Re-zeptionsgeschichte, sowie Feldforschungen (frühmittelalterliche Sied-lngsstrukturen, Seehandelsplatz von Truso bei Elbing/Elblag im nor-döstlichen Polen) gefördert.

PD Dr. Hans-Helmuth Gander, nimmt den Ruf auf die C3-Profes-sur für Philosophie, Schwerpunkt Phänomenologie an.

Mikko Huotari, Politologie/Klavier, ist für das China-Stipendien-Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes und der AlfriedKrupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ausgewählt worden. Aus ins-gesamt 105 Bewerbern wurden zehn Studierende unterschiedlicherFachrichtungen ausgewählt, die das Studienjahr 2004/2005 in Chi-na verbringen werden.

PD Dr. Gabrielle Oberhänsli-Widmer, Dietikon, Schweiz, hat denRuf auf die C3-Professur für Judaistik angenommen.

PD Dr. Christoph Huth, Universität Regensburg, wurde zum Uni-versitätsprofessor im Fach Urgeschichtliche Archäologie ernannt.

PD Dr. Lore Hühn, Berlin, nimmt denRuf auf die C3-Professur im Fach Philo-sophie mit Schwerpunkt Ethik an.

Prof. Dr. Jens Peter Laut (Foto), Orien-talisches Seminar, ist von der Akademieder Wissenschaften in Göttingen zumMitglied der Kommission für das „Sans-krit-Wörterbuch der Turfan-Funde“ ge-wählt worden.

PD Dr. Maurus Reinkowski, Universität Bamberg, ist auf die C4-Professur für Islamwissenschaft und Geschichte der Islamischen Völ-ker berufen worden.

FFaakkuullttäätt ffüürr MMaatthheemmaattiikk

uunndd PPhhyyssiikk

Dr. Luc Devroye, Montréal, ist auf Empfehlung von Prof. Dr. Lud-ger Rüschendorf, Abt. für Mathematische Stochastik, mit dem Hum-boldt Forschungspreis ausgezeichnet worden

PD Dr. Volker Büscher ist zum Hochschuldozenten im Fach Expe-rimentalphysik ernannt worden.

Claus-Justus Heine, Mathematisches Institut, Abt. für AngewandteMathematik, wurde zum wissenschaftlichen Assistenten ernannt.

Dr. Ayami Yoshimi, pädiatrische Onkologin aus dem Japanese RedCross Nagoya First Hospital, hat ein Forschungsstipendium der Alex-ander von Humboldt-Stiftung erhalten, um ihr Projekt „Study on theImpact of Immunosuppressive Therapy on Outcome of Stem CellTransplantation in Juvenile Myelomonocytic Leukemia“ im Zentrumfür Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologieund Onkologie, Ärztl. Direktorin Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, aus-zuführen.

Prof. Dr. Martin Reincke (Foto), InnereMedizin, nimmt den Ruf auf die C4-Pro-fessur für Innere Medizin, Schwerpunkt En-dokrinologie/Diabetologie an der Univer-sität München an.

Prof. Dr. Klaus Aktories, Pharmakologieund Toxikologie, wurde in die DeutscheAkademie der Naturforscher Leopoldinaaufgenommen. Die Akademie der Natur-forscher Leopoldina mit Sitz in Halle an der Saale ist eine überregio-nale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen.Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland.Derzeit gehören der Akademie 1144 Mitglieder in aller Welt an.

PPhhiilloollooggiisscchhee FFaakkuullttäätt

Prof. Dr. Joseph Jurt, Romanisches Se-minar, wurde vom Schweizerischen Bun-desrat für eine weitere Periode von vierJahren zum Mitglied des zwölfköpfigenSchweizerischen Wissenschafts- und Tech-nologierates (SWTR), dem Beratungsor-gan der Regierung zu Fragen der Bildungs-, Forschungs- und Techonologiepolitik,gewählt. Desweiteren wurde Professor Jurtzum Mitglied der Schweizer Delegationbei der OECD-Ministerkonferenz zur

Wissenschafts- und Technologiepolitik ernannt, die im Januar 2004in Paris stattfindet.

Prof. Dr. Werner Frick, Göttingen, wurde auf die C4-Professur fürNeuere Deutsche Literaturgeschichte berufen.

PD Dr. Burkhard Hasebrink, Deutsches Seminar, nimmt den Ruf aufdie C3-Professur im Fach Germanische Philologie, Ältere deutsche Li-teratur und Sprachgeschichte, an.

Prof. Dr. Therese Fuhrer, Universität Zürich, nimmt den Ruf auf dieC4-Professur für Klassische Philologie, Latinistik, an.

PPhhiilloossoopphhiisscchhee FFaakkuullttäätt

PD Dr. Sebastian Brather, Institut für Ur- und Frühgeschichte undArchäologie des Mittelalters, ist von der Deutschen Forschungsge-meinschaft ein Heisenberg-Stipendium bewilligt worden, das an be-rufungsfähige Wissenschaftler für „besonders herausragende wissen-schaftliche Leistungen“ vergeben wird. Für die Dauer von zunächst drei,

Zum

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Aus den Fakultäten

FFaakkuullttäätt ffüürr CChheemmiiee,, PPhhaarrmmaa--

zziiee uunndd GGeeoowwiisssseennsscchhaafftteenn

VViirrttuueelllleerr LLeehhrrpprreeiiss 22000033

Das Projekt WEBGEO, „ Geographie online lernen“, des Instituts fürPhysische Geographie, ist im Rahmen des Wettbewerbs „VirtuellerLehrpreis 2003 des Landes Baden-Württemberg“ mit dem 3. Platz aus-gezeichnet worden. Der Preis ist mit einer Fördersumme von 3.000Euro dotiert.

PD Dr. Manfred Jung wurde zum Universitätsprofessor im Fach Phar-mazeutische Chemie ernannt.

Prof. Dr. Reto Gieré, University West Lafayette, USA, nimmt denRuf auf die C3-Professur im Fach Geochemie an.

PD Dr. Eckard Bartsch, Universität Mainz, ist auf die C3-Professurim Fach Physikalische Chemie/Makromolekulare Chemie (Lehrex-port in die Fakultät für Angewandte Wissenschaften) berufen worden.

FFaakkuullttäätt ffüürr BBiioollooggiiee

Prof. Dr. Thomas Speck, Direktor des Botanischen Gartens, wurdezum Präsidenten des Verbandes Botanischer Gärten gewählt.

Dr. Detlef Heck, Institut für Biologie III, wurde auf eine Professuran der University of Tennessee Memphis (USA) berufen.

FFaakkuullttäätt ffüürr AAnnggeewwaannddttee

WWiisssseennsscchhaafftteenn

Prof. Dr. Gerhard Schneider, Institut für Informatik, wurde von derDFG in den Bibliotheksausschuss für zwei Jahre und in die Rechner-kommission für drei Jahre wiedergewählt.

Prof. Dr. John P. Hayes, University of Michigan, verbringt von Fe-bruar bis Juli 2004 einen Gastaufenthalt an der Fakultät für Ange-wandte Wissenschaften. Auf Empfehlung von Prof. Dr. Bernd Becker,Institut für Informatik, wird ihm der Alexander von Humboldt For-schungspreis verliehen. Professor Hayes wird im Rahmen seines Ga-staufenthalts zusammen mit der Arbeitsgruppe von Professor BeckerForschungen zum Thema „Test und Verifikation von Digitalschal-tungen im Zeitalter der Nanotechnologie“ durchführen.

Dr. Gerik Scheuermann, Kaiserslautern, wurde auf die C3-Professurim Fach Graphische Datenverarbeitung berufen.

Ilia Polian, Institut für Informatik, wurde zum WissenschaftlichenAssistenten ernannt.

Prof. Dr. Stefan Leue, Institut für Informatik, wurde auf eine C4-Pro-fessur an der Universität Konstanz berufen.

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Aus den Fakultäten

•geöffnet täglich

10.00-1.00 Uhr

auch feiertags

•täglich Frühstück

durchgehend warme Küche

Sautierstraße 19 • 79104 FR • ☎ 22815

• 3 verschiedene Tagesessen:

Fleisch, Fisch und Vegetarisches

• original mexikanische Snacks

PremiereBundesligaÜbertragung

NNaammeenn uunndd NNaacchhrriicchhtteenn

22992200 JJaahhrree iimm DDiieennsstt ddeerr UUnniivveerrssiittäätt

Der Rektor, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger, hat im November 2003alle Dienstjubilare sowie die Rektoratsmitglieder und die Dekane zu

einem feierlichen Empfang im „Haus zur Lieben Hand“ eingeladen.Auf diese Weise wurden insgesamt 73 Jubilare – vom Professor biszum Hausmeister – geehrt, die alle 40 Jahre im Dienst der Univer-sität Freiburg stehen. Rektor Jäger zählte in diesem Jahr selbst zu denJubilaren und wurde in Stuttgart vom Minister für Wissenschaft, For-schung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Prof. Dr. PeterFrankenberg, mit einer Dankurkunde für seine 40jährige Tätigkeitim Öffentlichen Dienst vom Land Baden-Württemberg geehrt.

BBeessuucchh ddeerr BBoottsscchhaaffttssrräättiinn

Anfang November 2003 hat die Botschaftsrätin der chinesischen Bot-schaft in Berlin, Liu Jinghui, die Albert-Ludwigs-Universität besucht.Dies geschah anlässlich der Bücherschenkung der chinesischen Re-gierung an die Sinologische Bibliothek. Die Schenkung, neben vielenLexika auch zahlreiche Bücher aus den verschiedensten Fachbereichen

der Chinakunde, wird es denFreiburger Studierenden inder Sinologie ermöglichen, ih-re Studien auf noch höheremNiveau fortzusetzen. Nebender zeremoniellen Übergabeder Schenkungsurkunde wur-de mit Rektor Jäger auch dieweitere wissenschaftliche Zu-sammenarbeit zwischen Chi-na und Deutschland disku-tiert. Professor Jäger betonte,das Engagement der Albert-

Ludwigs-Universität hinsichtlich der Kooperation mit chinesischenUniversitäten mit Nachdruck weiterzuentwickeln. Die Botschaftsrätinsicherte ihre Unterstützung auch nach ihrer Rückkehr nach China zu.

PPffiizzeerr FFoorrsscchhuunnggsspprreeiiss 22000033

Die Albert-Ludwigs-Universität hat sechs Nachwuchswissenschaftlerfür ihre herausragenden Forschungsarbeiten mit dem vom Arznei-mittelhersteller Pfizer gestifteten Wissenschaftspreis ausgezeichnet.Die jungen Forscher nahmen ihre Auszeichnung im Rahmen eines Fest-akts im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses in Freiburg von Rek-

tor Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger entgegen. Der mit insgesamt15.000 Euro dotierte ehemalige Gödecke Forschungspreis wurde zumersten Mal unter dem Namen Pfizer Forschungspreis vergeben.V.li.n.re.: Dr. Eric Metzger, Med.Fakultät, Dr. Oliver Boris Stauch,Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Jäger, Dr. Matthias Wesenberg, Fakultät für Mathe-matik und Physik, Dr. Ilyas Singec, Medizinische Fakultät, Walter Kö-bele, Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland, Dr.Axel Klaus Denz, Medizinische Fakultät, Dr. Friedemann Schwegler,Medizinischer Direktor von Pfizer Deutschland, Dr. Thorsten Gaer-tig, Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften.

DDAAAADD--PPrreeiiss aann cchhiinneessiisscchhee SSttuuddeennttiinn

Der Rektor, Prof. Dr. Dr. h.c.Wolfgang Jäger, hat den„DAAD-Preis für hervorra-gende ausländische Studieren-de an deutschen Hochschulen“der Studentin Chungling Daiaus China vergeben. Sie ist Stu-dentin des MasterstudiengangsForstwissenschaft und wurdeaufgrund herausragender stu-dentischer Leistungen sowieihres außerordentlichen sozia-len und kulturellen Engage-ments im Bereich der deutsch-chinesischen Beziehungen ausgewählt. Der Preis ist mit 800 Euro do-tiert.

SSppiittzzeennppoossiittiioonn bbeessttäättiiggtt!!

Beim neuesten Ranking des Centrum für Hochschulentwicklung(CHE) liegt die Albert-Ludwigs-Universität erneut an der Spitze undbelegte den 3.Platz direkt nach den großen Universitäten Münchenund Berlin. Für ihre zum zweiten Mal vorgelegte, umfassende Studiebewerteten die Experten des CHE die Forschungsaktivitäten in denGeistes-, Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaften. Erstmals wur-den auch die Fächer Biologie, Chemie, Pharmazie und Physik be-wertet. Ziel der Studie ist es, die universitären Forschungsleistungenbundesweit transparent zu machen und besonders leistungsstarke Fa-kultäten hervorzuheben. Kriterien für die Rangliste sind die Dritt-mittel sowie die Anzahl an Promotionen, Publikationen und Zitatio-nen.

Zum

Them

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Nam

en und Nachrichten

UUnniivveerrssiittäättssrraatt nneeuu bbeesseettzztt

Die Mitglieder des neu gewählten Universitätsrates stimmten in ihrerersten Sitzung mit überwältigender Mehrheit in geheimer Wahl fürHorst Weitzmann, Vorsitzenderder Geschäftsführung der SüdwestStahl GmbH in Kehl und Eh-rensenator der Albert-Ludwigs-Universität. Als stellvertretenderVorsitzender des Universitätsrateswurde Prof. Dr. Dr. h.c. ManfredLöwisch gewählt. Der Univer-sitätsrat fungiert nach dem Uni-versitätsgesetz als eine Art Auf-sichtsrat und soll die Autonomie der Hochschulen stärken. Ihm gehörensechs externe sowie sieben interne Mitglieder an. Zu den externenMitglieder zählen: ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, die Berli-ner Theater- und Literaturwissenschaftlerin und Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preisträgerin Prof. Dr. Gabriele Brandstetter, Anne-KathrinDeutrich, Vorstandssprecherin der Sick AG Waldkirch, ReinhardGrunwald, Generalstabsekretär der Deutschen Forschungsgemein-schaft und Dr. Hans Kast, Geschäftsführer der BASF Plant ScienceHolding GmbH. Die internen Mitglieder sind die Professorinnen undProfessoren Gisa Fleckenstein-Grün, Hans-Joachim Gehrke und RolfMühlhaupt, der Akademische Oberrat Ulrich Stößel, die Bibliothe-karin Susanne Röckel und der Student Marcel Vondermaßen.

UUnnii FFrreeiibbuurrgg uunntteerr ddeenn TToopp 1100

Die Albert-Ludwigs-Universität liegt weiterhin unter den Top 10 derFörderliste des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).Die Fördergelder für das Jahr 2002 beliefen sich auf rund 3,4 Millio-nen Euro. Unter 244 deutschen Hochschulen nimmt die FreiburgerUniversität hinsichtlich der Austauschzahl mit europäischen Studie-renden Platz sieben ein.

NNeeuueess ZZeennttrruumm ffüürr

NNeeuurroowwiisssseennsscchhaafftteenn

Im Zuge der Bemühungen, die „Life Sciences“ an der Albert-Ludwigs-Universität auszubauen, konnten im Dezember nach zweijähriger Um-bauphase, die neuen Büro- und Forschungsflächen für das Zentrumfür Neurowissenschaften in der Albertstraße 23 in Betrieb genommenwerden. Die Gesamtkosten des Umbaus mit einer Nutzfläche von1.250 Quadratmetern belaufen sich auf 3.579.000 Euro.

FFoorrsscchhuunnggssppaarrttnneerrsscchhaafftt BBiiooeenneerrggiiee

Der internationale Forst- und Holzkonzern StoraEnso hat eine neueAbteilung „StoraEnso Bioenergie“ mit Sitz in Freiburg eingerichtet.

Von dieser Niederlassung aus sol-len alle zukünftigen Aktivitätenvon StoraEnso in Mitteleuropa imZusammenhang mit der Mobili-sierung, Bereitstellung und Liefe-rung von Bioenergie auf Holzba-sis entwickelt und gesteuert wer-den. StoraEnso hat unter anderemden Standort Freiburg deshalb ge-wählt, weil sich hier eine enge Zu-

sammenarbeit mit der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaftenund insbesondere dem Institut für Forstbenutzung und Forstliche Ar-beitswissenschaft (Direktor Prof. Dr. Dr. h. c. Gero Becker) realisie-ren lässt. In einer Feierstunde im November 2003 wurde die neue Sto-raEnso-Niederlassung und ihre Forschungs- und Entwicklungsko-operation mit dem Universitätsinstitut vorgestellt. Im Beisein des Pro-rektors für Wissenstransfer und Kommunikationstechnologie der Al-bert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professor Dr. Gerhard Schneiderund der Umweltbürgermeisterin von Freiburg, Gerda Stuchlik, be-richtete Weine Genfors, Senior Vice President aus Düsseldorf überdie strategischen Ziele und die zukünftigen Aufgaben der neuen Nie-derlassung in Freiburg.

BBeessuucchh aauuss MMoonnttrrééaall

Im November war eine Delegation der Université de Montréal zuGast an der Albert-Ludwigs-Universität. Dr. Robert Lacroix, Rektorder Université de Montréal, und Dr. Bernard Landriault, Direktordes International Office der Université de Montréal, sprachen ge-meinsam mit Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger über diezukünftigen Kooperationen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburgund der Université de Montréal. Die Albert-Ludwigs-Universität ver-fügt im Rahmen des CREPUQ, einem Studentenaustauschprogrammmit Universitäten in Quebec und mehreren europäischen Universitä-ten über zwei Austauschplätze mit der Université de Montréal.

SSppeennddee ffüürr „„TTaauubbee KKiinnddeerr

LLeerrnneenn HHöörreenn““

Anja Vollrath vom Autohaus Santo hat dem Verein „Taube KinderLernen Hören e.V.“ einen Scheck über tausend Euro überreicht. DieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Autohauses hatten diese Sum-me auf einer Weihnachtsfeier gesammelt. Es handelt sich um die Er-löse aus dem Puppenspiel „Petersson kriegt Weihnachtsbesuch“, denVerkauf von selbst gebackenem Kuchen der Mitarbeiterinnen undMonteursfrauen und von Getränken, die das Autohaus gestiftet hat.

EErriinnnneerrnn uunndd LLeerrnneenn ee..VV..

Die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Evangelische Hochschu-le Freiburg und die Katholische Hochschule Freiburg und die Albert-Ludwigs-Universität und drei Freiburger haben Anfang Januar in An-wesenheit von Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger (Mitte) ( v.li.n. re.) Dr. Stephan Marks, Prof. Dr. Wolfgang Schwark, Dr. Chri-

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Nam

en und Nachrichten

stopf Steinebach und Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann den gem-einnützigen Verein Erinnern und Lernen gegründet. Der Verein för-dert und erforscht die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Darü-ber hinaus fördert der Verein die kritische Auseinandersetzung mit ak-tuellen gesellschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit Vorurteilenund Gewalt gegenüber Minderheiten oder Fremden. Dies geschiehtinsbesondere durch pädagogische Projekte, die zu Toleranz und Ver-ständigung zwischen Individuen, Ethnien und Nationen beitragen. ImVorstand sind u.a. der Historiker Prof. Dr. Bernd Martin.

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Prof. Dr. Jörg Flum, MathematikProf. Dr. Ulrich Große, Romanische PhilologieProf. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger, Seminar für WissenschaftlichePolitikDr. Klaus Kammerer, Institut für Allg. WirtschaftsforschungProf. Dr. Heiko Steuer, Institut für Ur- und Frühgeschichte u.Archäologie des MittelaltersProf. Dr. Dieter Wolke, Mathematisches Institut

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Dr. Joachim Böhm, PathologieDr. Markus Bredel, Experimentelle NeuroonkologieDr. Karin Dilger, Klinische PharmakologieDr. Thomas Faber, Innere MedizinDr. Christian von Ferber, PhysikDr. Gerald Helmut Höhn, MathematikDr. Hubert Kimmig, Neurologie und Klinische NeurophysiologieDr. Manfred Krug, Englische PhilologieDr. Stefan Martin, Molekulare ImmunologieDr. Vladimir Matveev, MathematikDr. Peter Rehling, Biochemie und MolekularbiologieDr. Thorsten Roelcke, Neuere deutsche LiteraturgeschichteDeborah Morris-Rosendahl, PhD, HumangenetikDr. Harald Schneider, PhysikDr. Elmar Stickeler, Geburtshilfe und FrauenheilkundeDr. Stefan Uhlenbrook, Hydrologie

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Absolventen der Fachbereiche Medien, Kommunikation und Wirt-schaftswissenschaften können ihre Abschlussarbeiten zu Geld machen.Gründer Thorsten Kucklick, Diplom-Ökonom, bietet mit seinemUnternehmen „Academic Transfer“ Autoren dieser Fachbereiche dieMöglichkeit, ihre Arbeiten zu vermarkten. Nähere Informationen gibtes auf der Webseite von Academic Transfer, auf der auch Tipps zumwissenschaftlichen Arbeiten und Infos zum Berufseinstieg zu findensind. Kontakt: [email protected], Homepage: www.acade-mic-transfer.de

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Jeweils zu Semesterbeginn erscheint das UniTheater-Magazin FAU-STO und liegt kostenlos in der Universität und im Theater Freiburgaus. Das Magazin ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen und bie-tet Stückbesprechungen, Reportagen und Interviews, stellt das Pro-gramm der städtischen Bühnen vor und zeigt die Arbeit studentischerTheatergruppen. Herausgeber von FAUSTO ist das Theater Frei-burg. Das Redaktionsteam besteht ausschließlich aus Studierenden,die bei der Gestaltung freie Hand haben. FAUSTO versteht sich alsMedium für kooperative Projekte zwischen Universität und Theater,bietet Raum für Diskussionen und weist auf aktuelle Hochschulse-minare zum Thema Theater hin.

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ÄÄrrzzttee oohhnnee GGrreennzzeenn

Am Freitag, 6. Februar 2003 findet im Casino des St. Josefskranken-haus, Sautierstraße 1, um 20.00 Uhr eine Informationsveranstaltungvon Ärzte Ohne Grenzen statt. Interessenten (Pflegepersonal, MTA’s,Hebammen, Ärzte, Logistiker) haben die Möglichkeit, sich über dieOrganisation und die Voraussetzungen zur Mitarbeit zu informieren.Neben einer allgemeinen Einführung wird ein ehemaliger Projekt-mitarbeiter von seinen Erfahrungen in Angola berichten. Außerdem

gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen.Ansprechpartner: AndreasFertig; Tel.:0228-55 95 043; Fax: 0228-5595011; E-mail: [email protected]

PPrriixx BBaarrtthhoollddii 22000044

Das Organisationskomitee des Prix Bartholdi hat entschieden, seinendiesjährigen Preis an den trinationalen Studiengang „Mechatronik“zu vergeben, der aus der länderübergreifenden Zusammenarbeit vondrei oberrheinischen Hochschulen (Berufsakademie Lörrach, Fach-hochschule Beider Basel und Université de Haute-Alsace) hervorge-gangen ist und seit 1997 angeboten wird. Bi-oder trinationale Studi-engänge vermitteln neben fundiertem Fachwissen auch überdurch-schnittliche Sprachkompetenz, vor allem in den PartnersprachenDeutsch und Französisch, sowie interkulturelle Kompetenz. Durchdie alljährliche Auszeichnung der Initiatoren bzw. heutigen Betreuergrenzüberschreitender Studiengänge soll auf die Bedeutung solcher Ko-operationen für die Oberrheinregion hingewiesen werden und zumAufbau weiterer gemeinsamer Studiengänge in den verschiedenstenFachrichtungen angeregt werden. Während im letzten Jahr das Preis-geld in Höhe von 3500 Euro für den mit dem Prix Bartholdi ausge-zeichneten europäischen Studiengang „Biotechnologie“ von der Vor-sitzenden des Organisationskomitees, Dr. Christel Ladwein, persön-lich gestiftet wurde, hofft das Komitee in diesem Jahr auf die Spon-sorbereitschaft von Unternehmenund Institutionen der drei betref-fenden Länder. Darüber hinauswird bei der im Oktober stattfin-denden Preisverleihung traditio-nell eine Persönlichkeit aus derWirtschaft, der Politik oder demuniversitären Bereich gewürdigt,die sich in besonderer Weise umgrenzüberschreitende Zusam-menarbeit verdient gemacht hat.Im Jahr 2002 wurde dieser Eh-renpreis an Rektor Wolfgang Jä-ger verliehen., Homepage:www.prixbartholdi.com

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Express

SSttuuddiiuumm GGeenneerraallee iimm WWiinntteerr

Wir bringen in dieser Rubrik eine kleine Auswahl an Terminen des Stu-dium generale, mehr zum Programm im aktuellen Heft und im Inter-net: www.studiumgenerale.uni-freiburg.de oder im Sekretariat des Stu-dium generale, Ingrid Götsch, Belfortstr.20, 1. Stock, 79085 Freiburg,Tel.: 0761/203-2003; Fax: 0761/203-2040; Email: [email protected] generale KonzertePianohaus Lepthien in Zusammenarbeit mit dem Studium generaleNeue Einspielungen – vom Künstler vorgestelltDas Pianohaus Lepthien wird zum Konzertsaal: Eingeführt von Frei-burger Wissenschaftlern spielt der Musiker eine Probe aus seiner neuenCD und Stücke aus dem weiteren Repertoire. Mit freundlicher Unter-stützung von Rombach KlassikMontag/9.2.04/19.30 h/Pianohaus Lepthien, Hildastr.5Roland Krüger präsentiert seine neue CD: Claude Debussy: DouzeEtudes (Ars Musici, September 2003). Der Eintritt ist frei, telefonischeAnmeldung über das Studium generale (203-2003) erbeten.Oberrhein – Quo vadis? Flächennutzungswandel und Umweltbela-stung

Vortragsreihe der Naturforschenden Gesellschaft in Zusammenarbeitmit dem Graduiertenkolleg „Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese“und dem Studium generaleFreitag/13.2.04/17 h c.t./HS 3118Aus- und Neubau der Rheintalbahn – welche Handlungsmöglichkei-ten bestehen?Kurzvorträge und Podiumsdiskussion mit Vertretern der DeutschenBahn AG, Naturschutzverbänden, der Landwirtschaft und dem Regie-rungspräsidium Freiburg.Demokratisierung und Menschenrechte in Afrika, Asien und Lat-einamerika In Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikani-sches Institut und der Landeszentrale für politische BildungDonnerstag/5.2.04/20 h c.t./ HS 1199, KGIProf. Dr. Philippe Schmitter (European University Institute, Florenz):Lessons from Democratization about Democratization (Vortrag in eng-lischer Sprache).Der renommierte Politikwissenschaftler stellt den aktuellen Stand derinternationalen Demokratisierungsforschung, ihre wichtigsten Ergebnisseund offenen Fragen dar.

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am Universitätsklinikum FreiburgBreisacherstr. 62, Haus 479106 FreiburgTelefon 0761/270-6151Fax 0761/270-6153

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Vortragsreihe der Naturforschenden Gesellschaft in Zusammenarbeitmit dem Graduiertenkolleg „Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese“und dem Studium generaleFreitag/13.2.04/17 h c.t./HS 3118Aus- und Neubau der Rheintalbahn – welche Handlungsmöglichkei-ten bestehen?Kurzvorträge und Podiumsdiskussion mit Vertretern der DeutschenBahn AG, Naturschutzverbänden, der Landwirtschaft und dem Regie-rungspräsidium Freiburg.Demokratisierung und Menschenrechte in Afrika, Asien und Lat-einamerika In Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikani-sches Institut und der Landeszentrale für politische BildungDonnerstag/5.2.04/20 h c.t./ HS 1199, KGIProf. Dr. Philippe Schmitter (European University Institute, Florenz):Lessons from Democratization about Democratization (Vortrag in eng-lischer Sprache).Der renommierte Politikwissenschaftler stellt den aktuellen Stand derinternationalen Demokratisierungsforschung, ihre wichtigsten Ergebnisseund offenen Fragen dar.

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GGeelleehhrrtteess FFrreeiibbuurrgg

Der Verlag JENA 1800 hat in seiner Reihe „Literarische Stadtpläne“nun den Dichter und Denker Stadtplan „Gelehrtes Freiburg“ vonClaudia Weise herausgegeben. Die Freiburger Autorin führt den Le-ser auf den Spuren von 113 Philosophen, Schriftstellern und Natur-wissenschaftlern durch Freiburg und Umgebung. Claudia Weise hatdie Wohn- und Arbeitsstätten der Freiburger Persönlichkeiten vorOrt recherchiert und deren Freiburger Zeit anschaulich beschrieben.Das Buch ist direkt beim Verlag JENA 1800 und im Buchhandel für14,80 Euro erhältlich. ISBN 3-931911-29-2

SSppeennddeennaauuffrruuff UUnnii--RRaaddiioo

Anfang Dezember 2003 wurde im Uni-Radio eingebrochen. Das gesamteUni-Radio-Studio wurde verwüstet und fast die komplette Studioein-richtung ausgeräumt. Studiogeräte vom Mischpult über Mikrophone,Schnittplätze, CD-Recorder und auch das für die Live Übertragung teu-re Komprimierungsgerät „Music-Taxi“ wurden entwendet. Um den Sen-debetrieb des Uni-Radios wieder aufnehmen zu können, werden Spen-den gerne angenommen: Spendenkonto: Volksbank Freiburg, Konto-Nr.: 127 47 519, BLZ 680 600 00, Stichwort: „Rettet das Uni-Radio“.

Beginn/ Termin - Veranstaltungen19.01.-9.02.04: Basiswissen Steuerrecht30./31.01.2004: Integration des E-Learning in die betriebliche

Weiterbildung23./24.02.2004: Urheberrecht in der Informationsgesellschaft29.01.-22.04.2004:Betriebswirtschaftliches Know-how05.02./19.02./4.03./11.03.2004:Leiten und Beraten von Gruppen06./07.02.2004: Erfolgsfaktor Menschenkenntnis –

Persönlichkeitsprofile praxisnah erfahren13./14.02.2004: Sitzungen und Besprechungen effektiv gestalten13./14.02.2004: Zeit- und Selbstmanagement27./28.02.2004: Mit Veränderungen und Umstrukturierungen

konstruktiv umgehen28.02.2004: Mehr Erfolg durch Ihr professionelles

Erscheinungsbild

Sollten Sie Bedarf an un-seren Programmheften mitdem Gesamtprogrammhaben, bitten wir um ent-sprechende Mitteilung.Sie können sich aber auchüber unsere Homepagewww.akademie.uni-frei-burg.de umfassend in-formieren. Für Rückfra-gen steht Ihnen dasAkademie-Team gerne

zur Verfügung: Telefon 0761/203-4272 oder-4273, E-Mail: [email protected]. Lassen Sie uns auchwissen, welche Veranstaltungsangebote Sie künftig gerne in unse-rem Programm sehen würden.

Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung e.V.

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ddeerr AArrcchhääoollooggiisscchheenn SSaammmmlluunngg

Im Jahr 2003 besuchten 5.000 Interessierte den Ausstellungsraum derArchäologischen Sammlung in der Universitätsbibliothek. Damit ha-ben die Archäologen einen neuen Besucherrekord eingestellt. Ge-genüber dem Vorjahr konnte eine Steigerung des Publikumsinteres-ses um gut 25 Prozent erzielt werden.

Seit Juli 2003 ist KatharinaKlaas neue, gewählte Frau-envertrete-

rin der UniversitätFreiburg. Da sieselber einige Jahrealleinerziehendund berufstätigwar kennt sie vie-le Probleme, dieFrauen oder Müt-ter am Arbeits-platz haben, auserster Hand. Ihrefrühere beruflicheTätigkeit in der Touristik Bran-che hat sie auf drei Kontinenteund in fremde Länder geführt,darunter auch viele arme Gegen-

den. Zur Universität kam sie alsFremdsprachensekretärin, denn

neben Lebenserfah-rung hat sie im Aus-land mehre Sprachen„sprechen“ nicht nur„schreiben“ gelernt:Englisch, Franzö-sisch, Griechisch undSpanisch.

Was macht eigent-lich eine Frauenver-treterin?Sie ist einerseits An-

sprechpartnerin für alle weiblichenBeschäftigten im wissenschafts-unterstützenden Dienst. Sie berätaber Frauen und Männer bei der

Vereinbarkeit von Familienarbeitund bezahlter Berufstätigkeit. Siekann bei schwierigen Gesprächenals Beraterin mitgehen, um Frau-en den Rücken zu stärken, vor al-lem aber um vermittelnd zu han-deln. Sie kann Fragen und Wün-sche an das Rektorat weitergeben.Sie hilft dabei, die Mitarbeiterin-nen der Universität miteinanderzu vernetzen. Bei Stellenbeset-zungen ist sie immer eingeschaltet,wenn es darum geht, Frauen glei-che Chancen auf einen Arbeits-platz an der Universität zu geben.Andererseits ist sie auch fachlicheBeraterin der Universität, wenn esum Entscheidungen geht, die sichin besonderem Maße auf Frauen

beziehen. Sie kann Anregungenzur Behandlung von Angelegen-heiten geben, die besonders dieGleichstellung von Mann undFrau betreffen. Das alles bedeutetnun nicht, dass sie überall ein„Wörtchen mitzureden“ hätte undes bedeutet auch nicht, dass Frau-en bevorzugt werden. Sonderndort wo Frauen benachteiligt wer-

den, versucht sie durch Gesprächeauf (oft unbewusste) Ansichtenund Verhaltensweisen hinzuwei-sen, die ihnen das berufliche Fort-kommen erschweren.

Umdenken lernenDas ist auch das Ziel der Arbeit:Zum Umdenken anzuregen, um z.B. eine neue Wertschätzung fürdie Lebensläufe von Frauen zu er-reichen, in denen sich Beruf-stätigkeit mit Kindererziehungund Familienarbeit abwechseln.Sie bringen durch die Familienar-beit Schlüsselqualifikationen mit,die Männer sich oft mühsam inSeminaren erarbeiten müssen.

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Katharina KlaasFrauenvertretungTel.: 0761/203-4411 E-Mail:[email protected].

Die Frauenvertreterin Katharina Klaas.

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Frauenvertretung

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Thema zu suchen und vorzu-schlagen – da habe ich gedacht:Wenn nicht jetzt, wann dann?Jetzt versuch ich’s, jetzt möchteich doch etwas mit Säugetierenmachen. Zuhause bei meinen El-tern gibt es sehr viele Fledermäu-se, vielleicht deswegen. Es ist daseinzige fliegende Säugetier. Es istein sehr altes Säugetier, es ist totalvielfältig. Also es gibt bei Fleder-mäusen nichts, was es nicht gibt.Ich habe mich dann im Internet

umgeguckt und da stieß ich aufeine Professorin in Ulm, die etwasmit Fledermäusen macht, unddann habe ich mich bei ihr übersInternet beworben. Sie hat mirdann vorgeschlagen: Können Siesich vorstellen, etwas mit Fleder-

mäusen in Panama zu machen? Dawar ich natürlich hellauf begei-stert.

„Was war denn Ihr genaues For-schungsziel?“„Ich habe eine spezielle Fleder-mausart, Micronycteris microtis,aus der Familie der Blattnasenfle-dermaus untersucht. Das ist eineinsektenfressende Fledermausart,die die Nacht über auch in Hang-plätzen hängt, also sprich eine Fle-

dermaus übertagt ja, tagsüber, weilsie nachaktiv ist, meistens in hoh-len Bäumen oder in Höhlen, undnachts hängt sie oft frei irgendwoan einem Baum, um etwas zu fres-sen oder fliegt und frißt in derLuft. Diese Fledermausart kommt

eben auch in einen sogenanntenNachthangplatz, um ihre Insek-ten zu verzehren. Diese Art ebenhabe ich zwei Monate lang unter-sucht und mit einem Infrarotvi-deosystem beobachtet, wobei dasZiel war, das Sozialverhalten die-ser Art zu beobachten, da die Ver-mutung da war, dass es eine Grup-pe ist, die permanent zusammenist. Es waren sechs Tiere, die schonüber eine längere Zeit beobachtetwurden. Man hat vermutet, dass

sie sehr stabil in dieser Grup-pe zusammen sind und des-halb auch ein Sozialverhal-ten ausgebildet ist, also einsogenanntes kooperativesVerhalten, dass die Tieresich beispielsweise gegensei-tig füttern und putzen. Da-her lautete das Thema mei-ner Arbeit: Das Sozialver-halten der Blattnasenfleder-maus am Nachthangplatz.

„Wie sah denn Ihr Tagesab-lauf aus?“„Erstmal morgens langeschlafen. Ich habe abendsum halb sechs angefangen,meine Ausrüstung zu kon-trollieren. Ich habe meineKamera, mein Stativ, meineVideokassetten geschnappt,und bin losgelaufen zumNachthangplatz und habenoch mit Tageslicht und be-ginnender Dämmerung

meine Kamera aufgebaut undmich dann auf die Lauer gelegt.Ich musste um kurz nach sechs fer-tig sein, denn dann kamen die Tie-re in den Nachthangplatz einge-flogen, und dann habe ich mirsechs Stunden die Nacht um die

Ulrike Schweikert forschtefür ihre Magisterarbeit imRegenwald Panamas. Un-

terstützt wurde sie dabei als Sti-pendiatin von der beim Verbandder Freunde eingerichteten Felix-Morgenroth-Stiftung. Wir habenmit ihr über ihr Abenteuer ge-sprochen.

„Wie sind Sie denn auf das The-ma Ihrer Magisterarbeit gekom-men?“

„Fledermäuse? Ich wollte schonimmer etwas mit Säugetieren ma-chen. Ich habe dann irgendwanndiesen Traum irgendwie aufgege-ben, da an der Uni Freiburg nichtsgemacht wird mit Säugetieren.Und als es dann darum ging, ein

FFlleeddeerrmmääuussee,,

SScchhllaannggeenn uunndd SSkkoorrppiioonnee

- oh wie schön ist Panama?

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Verband der Freunde

VVeerrbbaanndd ddeerr FFrreeuunnddee ddeerr UUnniivveerrssiittäätt FFrreeiibbuurrgg iimm BBrreeiissggaauu ee..VV..

Ohren geschlagen, manchmalauch länger. Ich habe gefilmt, wasdie Tiere machen. Ich habe Pro-tokolle mitgeschrieben und alleeineinhalb Stunden die Kassettegewechselt. Manchmal war dieBatterie leer, und ich musste eineneue holen, oder das Objektiv hatgeklemmt – da musste ich mireben was einfallen lassen. Dannkam ich morgens so gegen halbsieben zurück und habe die Ka-mera in den Trockenraum gestellt,da die hohe Luftfeuchtigkeit derTropen den elektrischen Gerätennatürlich nicht so gut tut. Und ge-gen acht bin ich ins Bett und ha-be dann versucht zu schlafen, wo-bei das Leben um mich rum dannja eigentlich erst anfing. Irgend-wann hört man die Affen nichtmehr, die direkt vor dem Fensterbrüllen, und man hört auch dieWissenschaftler nicht mehr, dieaufstehen. Tagsüber habe ich danndie Nachbereitung gemacht, dieProtokolle ins Reine geschriebenund teilweise auch die Videobän-der gleich vor Ort ausgewertet.“

„Sind Sie bei der Arbeit auch maleingeschlafen?“„Ja, ich muss es zugeben. Amnächsten Tag hat es geheißen: Wirhaben dich besucht in der Nacht,aber du hast so friedlich geschla-fen, da wollten wir dich nicht

wecken. Aber ich habe mir dannauch immer vorsorglich denWecker gestellt für diese Einein-halbstundenabstände, damit ichdann zumindest für das Wechselnder Kassetten nichts verpasste.“

„Hatten Sie keine Angst?“„Also Angst nicht, aber Respekt.Am Anfang hat man ein bisschenBerührungsängste mit dem Re-genwald. Dann wird man, weil esirgendwann Alltag wird, unvor-sichtig, aber nachdem ich mehre-re Schlangen, Skorpione und auchVogelspinnen entdeckt hatte, warmir dann schon wieder bewußt:Du bist hier mitten im Regenwald,es gibt sehr giftige Tiere hier, unddu musst aufpassen, wo du hin-greifst. Ich wusste auch, dass wirauf einer Insel sind, das heißt,Großkatzen wie Jaguare, die ebentypisch sind für Mittelamerika, gibtes auf der Insel nicht – dachte ichzumindest! Daher bin ich auch sehrfrei durch den Wald gelaufen, weilich wusste, - wenn es nicht gera-de eine giftige Schlange ist - le-bensgefährlich kann es nicht wer-den. Nachdem dann allerdings ei-nem Doktoranden ein Puma überden Weg gelaufen ist, der es of-fensichtlich geschafft hatte, diekleine Enge zwischen dem Landund der Insel zu durchschwimmen,wurde mir schon anders zumute.

„Was war das unschönste Erleb-nis?“„Ich hatte ein bisschen ein schlech-tes Gewissen, weil ich Kontakt be-kommen habe mit Panameniernvor Ort und sich der Eindruck er-gab, dass evtl. Forscher aus Euro-pa und aus Amerika den eigenenaus dem Land gegenüber bevor-zugt wurden. Also dass den Pana-meniern an sich durch die hohenKosten am Forschungsinstitut einStudium im eigenen Land eigent-lich sehr schwer ermöglicht wird,obwohl es die Schätze ihres eige-nen Landes sind, die sie beobach-ten, erforschen, veröffentlichen

Verband der Freunde

27könnten. An der Forschungsstati-on selber arbeiten hauptsächlichPanamenier, nur die Forscherkommen dann eben aus aller Her-ren Länder. Es gibt auch Pana-menier, die forschen, aber dochmehr Ausländer.“

„Sie haben Ihre Magisterarbeit ge-rade abgegeben, sind mit der Aus-wertung jetzt fertig – ist denn dieFledermaus nun ein Sozialtieroder nicht?“„Ich durfte das leider nicht fest-stellen. Es fand Sozialverhaltenstatt, aber nicht in dem Maße, wieich es erwartet hatte. Aber ichkonnte beobachten, dass die Tie-re sich auf jeden Fall individuellerkennen, weil meine Tiere imHangplatz eine Reihenfolge ein-gehalten haben. Die haben einengenauen Hangort gehabt, an demdas Tier, immer dann, wenn sechsTiere zusammenhingen, an dritterStelle oder an vierter Stelle in die-sem sogenannten Sechserclusterhing. Und wenn beispielsweisefünf Tiere Bauch an Bauch hin-gen, und das Tier Nummer Sechskam dazu, das normalerweise inder Mitte von dem Cluster hing,dann hat es sich auch wirklich indie Mitte gedrängelt und alles aufdie Seite geschubst. Daher konn-te ich belegen, dass eine relativ ho-he Stabilität in der Gruppe vor-handen ist.“

„Wie sieht die nahe Zukunft aus?“„Ich werde erstmal ein Praktikumbeim ZDF machen, bei den Sen-dungen „Pur“ und „Löwenzahn“,also Kinderfernsehen bis MitteApril. Parallel werde ich mich be-werben.“

„Meinen Sie, dass Ihnen dasPanamaprojekt bei den Bewer-bungen helfen wird?“„Auf alle Fälle! Vor allem beimZDF hätte ich mich ohne Aus-landserfahrung, die länger als einVierteljahr dauerte, gar nicht fürdas Praktikum bewerben können.Auch die Sprachkenntnisse wer-den mir hoffentlich Vorteile brin-gen.“

„Dankeschön!“

VVeerrbbaanndd ddeerr

FFrreeuunnddee

Vorsitzender: Dr. Volker MaushardtStellvertr. Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. Christoph RüchardtWeiteres Mitglied: Prof. Dr. Josef HonerkampSchatzmeister: Leit. Regierungsdir.a.D. Gerhard FlorschützSekretariat: Frau Brigitte KölbleGeschäftsstelle: Haus „Zur Lieben Hand“Löwenstr. 16, D-79098 FreiburgTel. 203-4406, Fax 203-4414E -mail: [email protected]: www.uni-freiburg.de/freunde/index.htmBankverbindung: Volksbank FreiburgBLZ: 680 900 00 Kto.Nr.: 125 34 000

Nach den neuesten Zahlen warenim Wintersemester 2003/04 insge-samt 21.634 Studierende an derUni Freiburg eingeschrieben, ih-nen stehen 3.990 im wissenschaft-lichen Dienst Beschäftigte zur Sei-te. Dazu zählen alle, die an der Unitätig sind, von den wissenschaftlichgeprüften Hilfskräften bis zu denOrdinarien. Insgesamt 1.080 Pro-movierende zählt die Universität inden verschiedenen Fakultäten. Al-le, die sich nach ihrem Abschlussentschieden haben, weiter wissen-schaftlich zu Arbeiten und dazu inFreiburg zu bleiben, können bei derWissenschaftlichen GesellschaftUnterstützung beantragen. Die Geschichte der ersten Förder-institution dieser Universität reichtfast 100 Jahre zurück. Sie ist eineKörperschaft des öffentlichenRechts und wurde meist von Pro-fessoren der Universität als Vorsit-zenden geführt. Sie unterstütztgemäß ihrer Satzung FreiburgerForscher und finanziert sich durchdie Beiträge ihrer Mitglieder unddie Erträge von Zuwendungen undStiftungen. Geleitet wird sie von ei-nem Kuratorium. Die Geschäfteführen der Vorsitzende des Kura-toriums und sein Stellvertreter, derzugleich Schatzmeister der Wis-senschaftlichen Gesellschaft ist. ZurZeit ist der Vorsitzende ProfessorHeinrich Vahrenkamp vom Insti-tut für Anorganische und Analyti-sche Chemie, 2. Vorsitzender undSchatzmeister ist Dr. MichaelHeim, vormals Rhodia AcetowGmbH.

Die Wissenschaftliche Gesellschaftist auf drei Gebieten aktiv:Forschungsförderung: Derzeit kön-nen jährlich knapp 180.000 Eurofür die Unterstützung wissen-schaftlicher Projekte an Angehöri-ge der Freiburger Universität aus-

geschüttet werden. Die För-derung umfasst:• finanzielle Hilfe bei der

Durchführung wissen-schaftlich veranlasster Rei-sen,

• Unterstützung bei der An-schaffung von Geräten,Verbrauchsmaterialien undLiteratur,

• Zuschüsse zum Druck vonPublikationen und Disser-tationen,

• Ad-hoc-Unterstützung un-konventioneller wissen-schaftlicher Vorhaben.

Antragsberechtigt sind alleAngehörigen der UniversitätFreiburg, die wissenschaftlicharbeiten und einen akademi-schen Abschluss, Staatsex-amen (in der Medizin 2. Staatsexamen), Diplom,Magister u.a. haben Preise: Die WissenschaftlicheGesellschaft würdigt mitihrem Jahrespreis eine her-ausragende wissenschaftlicheLeistung, die an der Univer-sität Freiburg erbracht wur-de. Der Preis ist mit 5.000Euro dotiert und soll an Kan-didaten gehen, die zum Zeit-punkt des Vorschlags nichtälter als 40 Jahre sind. Er wirdalternierend zwischen den Geistes-,Sozial-, Rechts- und Wirtschafts-wissenschaften einerseits und denNaturwissenschaften, der Medizinund der Technik andererseits ver-geben.Veranstaltungen: Jeweils gegen En-de des Sommersemesters tragenausgezeichnete Wissenschaftlerin-nen oder Wissenschaftler aus Frei-burg neue Forschungsergebnissevor. Immer am Jahresende findetdie Festveranstaltung statt. Im jähr-lichen Festvortrag beschäftigen sichherausragende Persönlichkeiten mit

einem aktuellen gesellschaftlichenoder wissenschaftlichen Thema.Außerdem wird der Preisträger desJahrespreises bekannt gegeben, unddieser stellt sich mit seiner ausge-zeichneten Arbeit vor.

Wer kann was beantragen?

Reisebeihilfen

Die Wissenschaftliche Gesellschaft bezuschusst: • Forschungsreisen zu anderen

Universitäten oder Institutionenim Rahmen einer wissenschaftli-

chen Zusammenarbeit oder zumErlernen neuer Methoden sowie fürBibliotheksbesuche. Diese Reisensollen im Zusammenhang mit ei-ner Dissertation, einer Habilitati-on oder einem anderen speziellenForschungsvorhaben stehen.

Der Antrag muss in vierfacher Aus-führung eingereicht werden.

Über die Anträge für For-schungsreisen entscheidetdas Kuratorium in den Ku-

ratoriumssitzungen, die je-weils etwa Ende Juni und etwa En-de November stattfinden.

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Wissenschaftliche Gesellschaft SSoo ggeehhtt’’ss:: FFöörrddeerruunngg dduurrcchh

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Zum Doktorhut ist es ein langer Weg

• Reisen zu wissenschaftlichen Ta-gungen oder Kongressen, sofern derAntragsteller dort selbst einen Vor-trag hält oder zumindest ein Postervorstellt.

Der Antrag muss in einfacher Aus-führung eingereicht werden. DieAnträge für Kongressreisen werdenan vier Terminen im Jahr, März,Juni, September, Dezember, be-gutachtet. Bewilligungen er-strecken sich auf Reisen, die min-destens einen Monat nach dem Be-gutachtungstermin angetreten wer-den sollen. Die Anträge sind sorechtzeitig einzureichen, dass siediesen Kriterien genügen.

Jeder vollständige Antragmuss enthalten: ausführliche Angaben überZweck und/oder Anlass der Reisesowie eine eventuelle Einbindungin ein spezielles Forschungsvorha-ben,Annahmebestätigung und Abstractdes Vortrags bzw. Posters,eine Kostenaufstellung inklusiveAngebot für Flug resp. Bahnfahrt,einen kurzen Lebenslauf des An-tragstellers,eine Liste der Veröffentlichungenin den letzen drei Jahren,Angaben darüber, ob und in wel-cher Höhe die Reise auch noch vonanderer Seite gefördert wird,bei nicht habilitierten Antragstel-lern eine Befürwortung des Insti-tutsleiters.

Sachmittelbeihilfen

Die Wissenschaftliche Gesellschaftvergibt:• Finanzbeihilfen für wissenschaftli-

che Projekte. Die Förderung er-streckt sich auf Sachausgaben fürAnschaffungen von Geräten, Ver-brauchsmaterialien und Literatur.

Ausgaben für EDV-Anlagen und

Hardware sind von der Förderungausgeschlossen. Personalausgabenkönnen nicht übernommen wer-den, eben so wenig wie die Förde-rung wissenschaftlicher Aktivitä-ten von Studierenden, für die tra-ditionell der Verband der Freundeder Universität zuständig ist. An-träge ohne Verlagsvertrag bzw. oh-ne Kostenvoranschläge für Geräteund Sachmittel können nicht be-arbeitet werden. Die benötigteSumme ist betragsmäßig ein-schließlich Mehrwertsteuer anzu-geben. Mit dem Antrag sind in vierfacherAusfertigung einzureichen: Beschreibung des Forschungsvor-habens, ca. 2 Seiten,Beschreibung der beantragtenGeräte, Materialien u.a. mit ent-sprechenden Kostenvoranschlägen.Bei jedem Antrag auf Forschungs-beihilfe, Apparaturen, Materialienetc. ist vom Antragsteller zu er-klären, ob für denselben Zweck beieiner anderen Stelle Finanzie-rungsmittel beantragt wurden (ge-

gebenenfalls: warum nicht?),ein kurzer Lebenslauf desAntragstellers,eine Liste der Veröffentli-

chungen in letzten drei Jahren bei nicht habilitierten Antragstel-lern eine Befürwortung des Insti-tutsleiters. Falls von der Wissen-schaftlichen Gesellschaft in der

Vergangenheit schon Mittel be-willigt wurden, setzt eine neue An-tragstellung den Bericht über daszuvor unterstützte Forschungspro-jekt voraus.Über die Anträge entscheidet dasKuratorium der Wissenschaftli-chen Gesellschaft in zwei Sitzun-gen, die etwa Ende Juni und etwaEnde November jeden Jahres statt-finden.Die Bewilligungssummen liegen inder Regel unter 2.500 Euro, in be-sonderen Ausnahmefällen könnensie bis zu 5.000 Euro betragen.

Druckkostenzuschüsse für Dissertationen

Die Wissenschaftliche Gesellschaftkann satzungsgemäß Druckko-stenzuschüsse für Dissertations-drucke nur in begrenztem Maßevergeben. • Ausschließlich Dissertationen, die in

allen Gutachten sowie in der Ge-samtnote mit „summa cum laude“bewertet wurden, kommen für ei-nen Druckkostenzuschuss in Frage.

Mit dem Antrag sind in vierfacherAusfertigung einzureichen:eine Kopie des Verlagsvertrages,aus dem die Höhe des vom Verlaggeforderten Druckkostenzuschus-ses hervorgeht. Als Eigenbeteili-gung werden derzeit 1.000 Euroangesetzt; zu den verbleibenden

Kosten kann die WissenschaftlicheGesellschaft einen Zuschuss ge-währen, der auf maximal 770 Eu-ro begrenzt ist,Kopien sämtlicher Gutachten desPromotionsverfahrens sowie desvorläufigen Zeugnisses, ein kurzerLebenslauf.Über die Anträge entscheidet dasKuratorium der Wissenschaftli-chen Gesellschaft in zwei Sitzun-gen, die ca. Ende Juni und ca. En-de November jeden Jahres statt-finden. Die Förderung des Drucksdurch die Wissenschaftliche Ge-sellschaft ist im Vorspann zu er-wähnen.

Unterstützt werden können in Einzelfällen:• die Publikation von wissenschaft-

lichen Veröffentlichungen sowievon Gedenkschriften und Fest-schriften. Dies findet jedoch nur insehr begrenztem Rahmen und nurfür ganz besonders ausgewieseneVorhaben statt.

• Vorhaben ungewöhnlicher Natur,die in der vorstehenden Aufstellungnicht erfasst sind.

Auch für die hier genannten Vor-haben gilt, dass jeder Antrag eine1 bis 2 Seiten umfassende Darstel-lung des Forschungsvorhabens,Veröffentlichungen des Antrag-stellers der letzten drei Jahre, einenkurzen Lebenslauf sowie bei Nicht-Habilitierten die Stellungnahmedes Instituts-/Klinikdirektors ent-halten soll.

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Die Anträge mit Anlagen sollen anden Vorsitzenden der Wissen-schaftlichen Gesellschaft gerichtetsein. Sie werden beim Sekretariateingereicht, Adressen siehe Kasten.Das Sekretariat leitet Frau IngridStäheli, es ist geöffnet Mo - Do, je-weils 8.30 – 12.30 Uhr).Der nächste Antragstermin ist der21. April 2004. Verspätet einge-reichte oder unvollständige Anträ-ge können nicht berücksichtigtwerden. Alle Informationen für Antragstel-ler finden sich auch in den Hin-weisen zu den Sachmittelbeihilfen,Reisebeihilfen und Druckkosten-zuschüssen auf der Homepage derWissenschaftlichen Gesellschaft

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Wissenschaftliche Gesellschaft

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FFrreeiibbuurrgg iimm BBrreeiissggaauu

ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie wurde 1911 gegründetmit der Aufgabe, die wissenschaftliche Forschung jeder Art an der Al-bert-Ludwigs-Universität Freiburg zu fördern. Zur Zeit stehen pro Jahrrund 180.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die Fördermöglich-keiten können unter www.uni-freiburg.de/wiss-ges eingesehen werden. Vorsitzender: Prof. Dr. Heinrich VahrenkampTel. 0761/203-6120, Fax 0761/203-6001, E-Mail: [email protected]. Vorsitzender: Dr. Michael HeimGeschäftsstelle: Ingrid Stäheli, Albertstr. 21, 79104 FreiburgTel. 0761/203-5190, Fax 0761/203-8720E-Mail: [email protected], www.uni-freiburg.de/wiss-ges

Sie machen die Arbeit: Prof. Heinrich Vahrenkamp, Ingrid Stäheli, Dr. Michael Heim

Die Universitätsbibliotheköffnet sich im Rahmen ih-rer personellen Kapazitäten

gezielt Schülerinnen und Schülernder gymnasialen Oberstufe und lei-stet so - auch vor dem Hintergrundder PISA-Studie – einen Beitragzur Entwicklung von Informati-onskompetenz und zu verbesser-ter Studierfähigkeit. Die UB bie-tet Einführungsangebote für Se-minarkurse der Klasse 12 an, dieals „besondere Lernleistung“ imRahmen der jetzt in Kraft getrete-nen Oberstufenreform unmittel-bar relevant für die Abiturprüfungsind. Im Mittelpunkt solcher Se-minarkurse steht die intensiveEinübung studien- bzw. berufs-vorbereitender Arbeitsmethoden,vor allem selbstgesteuertes Lernen.Dabei geht es im Kern um Me-thoden geistigen Arbeitens, zumBeispiel um das Sammeln undOrdnen, das Filtern von Informa-tionen, das Strukturieren von In-formationen und die Anwendungvon Hilfsmitteln. Dazu sollen dieSchüler u.a. Suchdienste findenund nutzen, Bibliographien aus-werten und Neue Medien (PC)einsetzen. Themenschwerpunkteder Seminarkurse sind beispiels-weise „Weltbilder“, „Jugend, Wer-te und Normen“ oder „Die Machtder Medien“, zu denen die Schülereine eigenständige Kursarbeit an-fertigen.

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Die Universitätsbibliothek wird alsein geeigneter Partner angesehen,um die angestrebten Methodengeistigen Arbeitens bei denSchülern zu fördern. Mittlerweilesind es im Schuljahr 2003/04 fast50 verschiedene allgemeinbilden-de und berufliche Gymnasien aus

licher Anschaulichkeit, Komple-xitätsreduktion und Transparenz.Im Mittelpunkt stehen die Fragen:„Wie finde ich passende Literaturbeispielsweise zum Thema Wahr-

nehmung, aus psy-chologischerSicht wie auchunter naturwis-senschaftlicherAspekten?“ -„Wie komme ichzu geeignetenBüchern?“ - „Wassteht zu meinemThema im Lese-

saal? Wie kann ich dort arbeiten?“– „Gibt es vielleicht auch noch einoder zwei konzentrierte und ver-ständlich geschriebene Aufsätzeaus Fachzeitschriften?“ Dem Se-minarkurs wird erst einmal derOnline-Katalog nahegebracht,dann werden Ausleihe und Selbst-bedienungsmagazin erklärt.Anschließend üben die Schülerselbständig die Literatursuche, be-zogen auf ihr eigenes Thema undermitteln dabei einige Werke, die

sie nach Hause entleihen möch-ten. Abgerundet wird die Ein-führung mit einem Gang in denLesesaal, um dort einerseits denWert unmittelbarer Verfügbarkeit

der Präsenzbestände zu veran-schaulichen. Andererseits wird denSchülern so ein Eindruck von derArbeitsatmosphäre in einem Lese-saal verschafft. Dem Abbau vonSchwellenängsten dient der Besuchebenfalls. Am Schluss der Einführung be-kommen die Schüler ihren Bi-bliotheksausweis und könnendann sofort selbst mit der Litera-tursuche beginnen. Im Sinne ver-besserter Studierfähigkeit der kom-menden Abiturienten dürften dieBemühungen der UB um die Se-minarkurse von Nutzen sein.

Freiburg und Umgebung, die sichmit dem Wunsch nach einer Ein-führung für ihre Seminarkurse andie Universitätsbibliothek Frei-burg wandten. Die Schulen er-strecken sich auf den ge-samten Oberschulamts-bezirk Freiburg, d.h. dieRegionen Südbaden,Schwarzwald-Baar undHochrhein. Dies decktsich weitgehend mit demnäheren Einzugsgebietder Albert-Ludwigs-Universität, so dass mandavon ausgehen kann,dass ein großer Teil die-ser Schülerinnen undSchüler, sich als spätereStudierende an der Uni-versität Freiburg ein-schreiben werden. VieleLehrkräfte, die einen Se-minarkurs an ihrer Schu-le betreuen, kommen

zum wiederholten Mal mit ihrerjeweiligen Schülergruppe in dieUB und sind sozusagen bereits„Stammgäste“ geworden.

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Die jeweils etwa 90-minütige Ein-führung in Grundlagen der Lite-ratur- bzw. Informationssuche undder Beschaffung von Literatur ori-entiert sich am Prinzip größtmög-

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Gymnasiale Seminarkurse erkunden die Universitätsbibliothek

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Dr. Wilfried Sühl-StrohmengerUniversitätsbibliothekDezernat InformationsdiensteTel.: 203-3924Email: [email protected]

Ein Seminarkurs des Hans-Furler-Gymnasiums aus Oberkirch und der UB-Fachreferent Dr.Frank Reimers bei der Bibliothekseinführung

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