Freizeit mal and rs - Saarland · Mit Einführung der Freiwilligen Ganztagsschulen (FGTS) im...

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Freizeit mal and rs – Eine Ideensammlung für die Gestaltung freizeitpädagogischer Angebote an Ganztagsschulen

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Freizeit mal and rs –Eine Ideensammlung für die Gestaltung freizeitpädagogischer Angebote an Ganztagsschulen

1. Konzeptionalisierung der Angebote als Teil der Öffentlichkeitsarbeit 4und Grundbaustein der Schulentwicklung – Eine Einführung

1.1 Ziele der pädagogischen Arbeit am Nachmittag 51.2 Folgerungen für die Arbeit an Schulen 5

2. Vom „Konzept“ zum „Rezept“ und umgekehrt - 7 Ergebnisse der Workshoparbeit I

2.1 Workshop: „Gemeinsam rudert es sich leichter“ – 7Elternarbeit als Selbstmarketing für pädagogische Freizeitangebote

2.2 Workshop: „Wie aus einem roten Tuch eine Piratensause wird oder: 12von der Idee bis zum fertigen Konzept – Grundprinzipien zur Gestaltung und Konzeptionierung von themengebundenen Angeboten

2.3 Workshop: „Einfach mal rausgehen“ – 20Das Thema „Natur“ drinnen und draußen behandeln

3. Kreativität und Bewegung für zwischendurch – 23Ergebnisse des Workshops II

3.1 Workshop: „60 Minuten Kreativität“ 233.2 Workshop: „Nachhaltiges Basteln“ – 30

Basteln mit Recycling-Materialien3.3 Workshop: „Eine abenteuerliche Reise durch den Amazonas“ 33

und andere Themen… – Erlebnispädagogische Übungen für drinnen und draußen

4. Zum Nachlesen und Selbermachen – 38weitere Tipps und Quellen…

Liebe Leserinnen und Leser,

der Ausbau von Ganztagsschulen ist ein wesentlicher Beitrag zur zukunftsorientier-ten Weiterentwicklung des saarländischen Bildungswesens, der mehr individuelle Förderung, mehr Chancengerechtigkeit für die Schülerinnen und Schüler und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Mittlerweile gibt es an den saarländischen Schulen flächendeckend ein hochwertiges Angebot an Nachmit-tagsbetreuungsplätzen sowohl in Freiwilligen als auch in Gebundenen Ganztags-schulen. Diese Ganztagsangebote genießen eine hohe Akzeptanz und werden in immer stärkerem Maße nachgefragt.

Schule im Ganztagsbetrieb bedeutet für alle Beteiligten eine Umstrukturierung des Schullebens und ein erweitertes Verständnis von Schule. Für die Schülerinnen und Schüler ist es zunächst einmal mit einer längeren Verweildauer in der Schu-le verbunden, die es gewinnbringend zu nutzen gilt. Dieses Mehr an Zeit bietet vielfältige Möglichkeiten nicht nur für ergänzende schulische Angebote wie z. B. Hausaufgabenbetreuung oder individuelle Förderung, sondern auch und gerade für anregende freizeitpädagogische Angebote, die die Persönlichkeitsentwicklung und das soziale Miteinander fördern und überdies Spaß machen.

Die vorliegende Handreichung bietet allen, die den Nachmittag an den Schulen ge-stalten, eine interessante Ideensammlung und zahlreiche Praxistipps, die schnell und unkompliziert umgesetzt werden können. Da geht’s um Waldrallyes, India-nertänze, Cowboys, Pflanzenbestimmung oder das Bauen von Tipis und Buddel-schiffen. Insbesondere Kreativität, Bewegung und Sport, Spannung und Abenteuer werden großgeschrieben. Die Handreichung enthält eine Fülle von Impulsen und interessanten Anregungen für die konzeptionelle Planung und die kreative Gestal-tung von Nachmittagsangeboten.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bei der Umsetzung in den Schulen.

Monika Hommerding

Ministerium für BildungStabsstelle Schulentwicklung und Ganztagsschulen

Vorwort

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Inhaltsverzeichnis

1.1 Ziele der pädagogischen Arbeit am NachmittagEine Zielsetzung des „Förderprogramms 2011“ ist es, ein Angebot zu schaffen, das eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Darüber hinaus betont es auch die Möglichkeiten, die das Betreuungsangebot schafft: „Das Zusammenspiel von Bildung, Erziehung und Betreuung am Lern- und Lebensort Schule bietet darüber hinaus zusätzliche pädagogische Chancen für die Förderung von Schülerinnen und Schülern.“2 Hier ist ein pädagogisches Gesamtkonzept für das schulische Angebot ge-fordert, das ausdrücklich nicht nur die Angebote am Nachmittag beschreibt, sondern die gemeinsame Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern sowie die von Betreuerinnen und Betreuern am Nachmittag abbildet. So wird hinsichtlich der inhaltlichen Arbeit neben einer Beschreibung der „zeitlichen, organisatorischen und inhaltlichen Ausge- staltung des nachmittäglichen Bildungs- und Betreuungsangebotes“3 und einer „Gewährleistung der Zusammenarbeit mit Eltern sowie außerschulischen Partnern, Institutionen und Organisationen“4 vor allem eine „Gewährleistung der Verzahnung des vormittäglichen Unterrichts mit dem nachmittäglichen Bildungs- und Betreuungs-angebot […] u. a. durch praxisorientiertes, situationsbezogenes Lernen und durch Hausaufgabenbetreuung“5 gefordert, welche im Rahmen der schulischen Konzeption abgebildet und ausgearbeitet werden soll.

1.2 Folgerungen für die Arbeit an den Schulen Die Freiwilligen Ganztagsschulen bieten den Schülerinnen und Schülern im Rah-men der Nachmittagsbetreuung bereits gute und vielfältige Projekte und Angebote. Dennoch wird diese Arbeit oft nicht wahrgenommen.

Wie Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes zur Einführung Freiwilliger Ganztags- schulen im Kooperationsmodell Schule-Jugendhilfe gezeigt haben, pflegen insbe-sondere die Eltern, deren Kinder die Nachmittagsbetreuung einer Schule besuchen, den Kontakt zu den Betreuerinnen und Betreuern und somit auch zur Schule. Die anderen Eltern werden aber oftmals nicht erreicht und wissen in der Regel nur sehr wenig über die weiterführenden Angebote der Schule Bescheid. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass die eigentlichen Schulprofile den meisten Eltern nicht bekannt und somit die Arbeitsprozesse der FGTS nicht transparent sind. Wird die Nachmittagsbetreuung nicht in Anspruch genommen, so wird oftmals nur der vormittägliche, rein unterrichtsbezogene Teil der Schule wahrgenommen, die Ange-bote der Nachmittagsbetreuung werden jedoch ausgeblendet.

In eben diesem mangelnden Wissen über die Strukturen und Abläufe in den Schu-len liegt jedoch die Ursache vieler Unzufriedenheiten der Eltern begründet, was in der Folge häufig zu einer geringen Akzeptanz und Wertschätzung der geleisteten Arbeit und somit zu einer allgemeinen Unzufriedenheit, sowohl bei den Eltern als

1. Konzeptionalisierung der Angebote als Teil der Öffentlichkeitsarbeit und Grundbaustein der Schulentwicklung – Eine Einführung

Mit Einführung der Freiwilligen Ganztagsschulen (FGTS) im Saarland wurde der Start-schuss für eine grundlegende und systematische Veränderung der Schullandschaft gegeben. Auch wenn durch die FGTS die Schule größtenteils nur um die Möglichkeit der schulisch organisierten Nachmittagsbetreuung erweitert wurde, so birgt diese Veränderung erhebliche Wahrnehmungsverschiebungen durch die außerschulische Öffentlichkeit.

Diese Veränderung der Außenwirkung von Schule macht es somit auch für die Schule selbst notwendig, ein neues Selbstverständnis zu entwickeln. So bieten sich durch die zeitliche und inhaltliche Erweiterung um den Nachmittag, über den Unterricht hinaus, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, die zu einem umfassenden Schul-entwicklungsprozess und darüber hinaus auch zu einem individuellen Schulprofil führen, mit dem sich alle Mitwirkenden(LehrerInnen, ErzieherInnen, SchülerInnen, Eltern und sonstige schulische MitarbeiterInnen) identifizieren können.

1 Die allgemeine Schulpflicht umfasst neun Schuljahre. Siehe auch § 4 „Dauer der allgemeinen Vollzeitschul-pflicht“ des Gesetzes Nr. 826 über die Schulpflicht im Saarland (Schulpflichtgesetz) vom 11. März 1966. Online verfügbar unter: http://www.saarland.de/dokumente/thema_justiz/223-3.pdf (31.01.2012)

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Der Fachtag „Freizeit im Ganztag mal anders ... – Nachmittags- und Ferienangebote kreativ gestalten“ im Januar 2012 sollte hier einen Anstoß in diese Richtung geben und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ideen und „Rezepte“ mit auf den Weg ge-ben, wie man schon mit kleinen Konzepten eine positive Wirkung erzielen kann. Die Ergebnisse dieses Fachtages sollen in den folgenden Kapiteln dieser Fachtagsdoku-mentation noch einmal aufgearbeitet und zusammengefasst werden und als Ideen-pool und Leitfaden bei der Erstellung und Konzeptualisierung von Angeboten dienen.

2. Vom „Konzept“ zum „Rezept“ und umgekehrt –Ergebnisse der Workshoparbeit I

Im Rahmen der Workshops des Fachtages „Freizeit im Ganztag mal anderes“ im Januar 2012 wurden gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vielfäl-tige Beispiele zur Konzeptionalisierung von Themenwochen und zur Gestaltung von Angeboten im Allgemeinen erarbeitet und gesammelt, die im Folgenden nochmals zusammengefasst und dokumentiert werden.

2.1 Workshop: „Gemeinsam rudert es sich leichter“ – Eltern-arbeit als Selbstmarketing für pädagogische Freizeitangebote

Im Workshop „Gemeinsam rudert es sich leichter“ sollten gemeinsam mit den Teil-nehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeiten beleuchtet werden, inwieweit eine stärkere Konzeptionalisierung der Angebote als Grundbaustein für eine inten-sivere Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden kann.

Freiwillige Ganztagsschulen haben häufig das Problem, dass Eltern nur dem rein schulischen Teil, also dem Unterricht und der Hausaufgabenbetreuung, eine für ihr Kind wichtige und das Lernen fördernde Bedeutung beimessen, aber nicht er-kennen, dass die freizeitpädagogischen Angebote der Nachmittagsbetreuung (und

auch beim pädagogischen Personal, führt. Um jedoch eine möglichst hohe Akzep-tanz für die Arbeit der Schule und insbesondere auch die Angebote der Nachmit-tagsbe-treuung zu erlangen, bedarf es einer sehr hohen Transparenz gegenüber den Eltern und eines stärkeren Einbeziehens eben dieser, was eine offensivere El-tern- und Öffentlichkeitsarbeit der Schule notwendig macht. Insbesondere an den weiterführenden Schulen nimmt die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit und die „Vermarktung“ der Angebote einen immer höheren Stellenwert bei der Werbung neuer Schüler ein.

Angebote einen immer wichtigeren Stellenwert bei der Werbung um neue Schüler ein. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, die jeweils richtigen Kommunikations-medien und Informationswege für den jeweiligen Schulstandort und seine indivi-duelle Elternklientel zu finden. Das jeweils individuelle pädagogische Konzept der Schule, das als Basis und Entwicklungsgrundlage für die weitere Schulentwicklung dienen soll, spielt hier eine zentrale Rolle.

Sinn und Zweck dieser pädagogischen Konzeption ist das gemeinsame Erarbeiten eines Schulleitbildes, das die gemeinsame Arbeit von Schule und Nachmittagsbe-treuung wiederspiegeln soll.

Insbesondere für die Arbeit der Nachmittagsbetreuung besteht hier eine große Chance, durch ihre Angebote einen besseren Zugang zu den Eltern zu bekommen und diese stärker in die Belange der Schule mit einzubeziehen. Der Schlüssel liegt hierbei auf einer stärkeren und langfristiger geplanten Konzeptionalisierung der Angebote in Verbindung mit einer verstärkten Informationspolitik gegenüber den Eltern. Hierzu reicht es jedoch nicht aus, konzeptionelle Ideen punktuell anzuset-zen, sondern es erfordert eine kontinuierliche Struktur, die den Eltern jederzeit ein-sichtig ist.

Aus Erfahrungsberichten in den diversen Schulnetzwerken, die von der Service-agentur betreut werden, wurde hier gerade von den Schulen, die sehr stark mit attraktiven Ferienkonzeptionen arbeiten, von sehr guten Rückmeldungen durch Schüler und Eltern berichtet, was sich auch in einer gesteigerten Akzeptanz für die Angebote und Arbeit dieser Schulen zeigt.

Auch die Rückmeldungen von diversen Schulen, die intensiv an ihrem jeweils indivi-duellen pädagogischen Schulkonzept und insbesondere auch an attraktiv gestalteten und konzeptionalisierten Freizeit- und Ferienangeboten gearbeitet haben, zeigen, dass die die höhere Transparenz der Angebote und die intensivere und strukturiertere Elter-narbeit zum einen zu einer größeren Zufriedenheit aller Beteiligten als auch zu einer veränderten Wahrnehmung der Arbeit und somit der Schule als Ganzes führt. Dies lässt eine eine gezielte Elternarbeit und eine strategische Konzeptionalisierung zu einem Grundbaustein für alle Schulentwicklungsprozesse werden.

Über sie lassen sich Profile bilden und Leitbilder ableiten, die auf lange Sicht zu einer erhöhten Identifikation der Kolleginnen und Kollegen aus dem Lehrerkollegium, der de Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der der Nachmittagsbetreuung und vor allen Din-gen auch der Eltern und Kinder als eigentlicher Zielgruppe mit „ihrer“ Schule führt.

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dieser positiven Erfahrungen und vielseitigen Ansätze immer wieder dieselben Eltern erreicht werden und es eigentlich notwendig und wünschenswert wäre, auch die weniger aktiven Eltern anzusprechen.

Schilderung realistischer und unrealistischer Erwartungshaltungen:

Im zweiten Schritt sollten sich die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zu der Frage austauschen, welche Erwartungen die Eltern aus ihrer Sicht an die Be-treuung am jeweiligen Standort haben, inwieweit diese als realistisch eingeschätzt werden und wo folglich Aufklärungsbedarf besteht.

Es zeigte sich sehr deutlich, dass trotz großer Bemühungen und vieler Gespräche mit den Eltern, diese nach wie vor eher unzureichend über die Rahmenbedingun-gen der Freiwilligen Ganztagsschulen im Allgemeinen, aber auch über die Möglich-keiten und aktuellen Vorgänge der Nachmittagsbetreuung informiert sind. So wurden als realistische Erwartungshaltungen genannt:

· Die Hausaufgaben werden kontrolliert.· Kinder gehen gerne in die Betreuung.

Demgegenüber häuften sich als unrealistische eingestufte Erwartungen wie:

· Die Hausaufgaben werden auf Vollständigkeit und Richtigkeit kontrolliert. · Es wird eine Nachhilfe und Förderung durch die Lehrer angeboten.· Es gibt gutes und leckeres Mittagessen, das jedem Kind schmeckt.· Es gibt ein Essensangebot mit Vorbestellungsmöglichkeit im Internet.· Implizit soll von den Betreuerinnen und Betreuern das Aufarbeiten

von Erziehungsversäumnissen geleistet werden. · Aufgrund der falschen Einschätzung der Kompetenzen der eigenen Kinder

bestehen oft überzogene Erwartungshaltungen bezüglich deren Leistungsfähigkeit.

Viele der genannten Erwartungshaltungen spiegeln die Unkenntnis der strukturell, personell und finanziell gegebenen Rahmenbedingungen wider. Darüber hinaus wird erneut die Haltung der Eltern deutlich, die eine Art „Rundum-sorglos-Paket“ erwarten, was von Schule aber nicht geleistet werden kann und auch nicht soll, wo-durch bei den Eltern wiederum Unmut und Unzufriedenheit hervorgerufen werden.

An vielen Stellen besteht folglich ein großer Aufklärungsbedarf hinsichtlich der ge-setzten Rahmenbedingungen, aber auch über ganz konkrete pädagogische Fragen, wie der Bedeutung von Freispiel und ungebundener Freizeit für die Kinder. So wur-de auch immer wieder betont, dass den Eltern oftmals nicht klar ist, dass freizeitpä-dagogische Angebote einen wichtigen Ausgleich schaffen und somit einen ebenso hohen Stellenwert wie die Hausaufgabenbetreuung haben, denn „Kinder wollen Kind sein dürfen.“

Ferienbetreuung) ebenfalls elementarer Baustein eines ganzheitlichen und kind-gerechten Ansatzes der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes sind. Es ist daher wichtig, die Eltern als Partner zu gewinnen und sie durch eine gezielte Informati-onskultur und eine geschickte „Selbstvermarktung“ für die Angebote vor Ort einzu-nehmen und diese ins rechte Licht zu rücken. In vielen Fällen wird an den Schulen ein abwechslungsreiches Betreuungsangebot gestaltet, jedoch sind die Eltern häu-fig nur unzureichend informiert.

Insbesondere in den Nachmittagsbetreuungen der Freiwilligen Ganztagsschulen wird viel Zeit in Elternarbeit investiert. Die Erzieherinnen und Erzieher sind für die Eltern, deren Kinder die Nachmittagsbetreuung besuchen, häufig die ersten An-sprechpartner. Dennoch sind den Eltern gerade die gesetzlichen Rahmenbedin-gungen und die standortspezifischen Möglichkeiten nicht immer transparent, was häufig zu unrealistischen Erwartungshaltungen der Eltern führt. Umso deutlicher wird auch an dieser Stelle die Bedeutung einer transparenten Informationskultur zwischen Eltern und Schule.

Weiterhin muss bedacht werden, dass nicht nur die Eltern, deren Kinder die Nach-mittagsbetreuung besuchen, informiert sein sollten, sondern es sollte Ziel sein, auch diejenigen Eltern am Schulleben teilhaben zu lassen, deren Kinder die Ganz-tagsangebote nicht in Anspruch nehmen.

Schulentwicklung beginnt mit einem gesamtschulischen Leitbild, welches von allen Beteiligten, Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, Eltern, Schüle-rinnen und Schülern sowie sonstigem pädagogischen Personal mitgetragen wird. Der Einbezug der Eltern hat somit einen wesentlich zentraleren Stellenwert, als er derzeit gelebt wird.

Ergebnisse des Workshops

Im Rahmen des Workshops wurden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Basis zentraler Fragen einige Kernprobleme der Elternarbeit herausgearbeitet, die die Wichtigkeit eines strategischen Einsatzes der unterschiedlichen Kommunika-tionsmedien verdeutlichen.

Schilderung der aktuellen Elternarbeit:

Zunächst wurde mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesammelt, welche Wege der Elternarbeit derzeit gegangen werden. In erster Linie wurden hierbei Tür- und Angelgespräche genannt. Ein weiteres verbreitetes Mittel sind Elternbrie-fe, die jedoch eher unregelmäßig herausgegeben werden (und oftmals auch in den Tiefen der Schultaschen und Ranzen verschwinden und nur zufällig wiederge-funden werden). Auch halbjährige Elternabende oder Elterncafés werden an vielen Standorten angeboten und häufig besteht auch noch durch die langjährige enge Zusammenarbeit mit Eltern in der KiTa ein guter Kontakt zu diesen. Diese Samm-lung deckt sich auch mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitforschung. In der Reflexion der Ergebnisse wurde jedoch auch negativ angemerkt, dass trotz

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Für die Konzeptionsarbeit stellen sich somit als Erstes die Fragen:

· „Wie sehen unsere Zielgruppen aus?“· „Welche Informationen brauchen sie?“· „Wie müssen wir uns darstellen, damit wir für sie das Richtige anbieten?“

Hierfür gibt es kein übertragbares „Rezept“, sondern es erfordert eine individuell auf die Schule angepasste Informationsstrategie. Je nach Elternklientel kann der Kontakt über Schulfeste, einen jährlichen Schulbasar, eine Homepage, über News-letter und Mailings, aber auch über die persönliche Ansprache z. B. in Form von Tür- und Angelgesprächen u. ä. gehalten werden. Um möglichst viele Eltern zu er-reichen, ist es wichtig, mehrere Informationskanäle parallel zu nutzen. Auch das ist noch keine Garantie, alle zu erreichen, erhöht aber die Chancen. Zentrale Frage sollte sein: Wie bekommt man die Eltern als Erziehungspartner mit ins Boot?

Das Ziel einer guten inhaltlich-konzeptionellen Arbeit sollte dabei sein, eine möglichst hohe Identifikation der Schülerinnen und Schüler, aller an der Schule Arbeitenden und der Eltern mit dem schulischen Konzept zu erreichen und somit eine Art „Image“ nach außen zu erlangen.

Was hierbei nicht unterschätzt werden sollte, ist, dass über „Werbung“ für das eigene Angebot bei der Zielgruppe innere Entwicklungsprozesse angestoßen werden können.2 Eltern- bzw. Öffentlichkeitsarbeit kann somit als „Anker“ der strategisch-konzeptionellen Schulentwicklung gesehen werden, da darüber eine Wertschätzung nach innen und außen geschaffen werden kann.

„Werbung ist nicht nur ein Plakat oder eine Verpackung, sondern sie unterstreicht den Inhalt“ 3

Hieraus ist zu folgern, dass in vielen Fällen die aktuelle Elternarbeit zwar sehr viel Zeit und Einsatz des pädagogischen Personals fordert, aber nicht immer effizient zu sein scheint. Es ergibt sich nun die Frage:Wie muss Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit aussehen, um unrealistische Erwar- tungen aus der Welt zu schaffen und somit auch eine höhere Zufriedenheit mit den Angeboten zu erhalten?

Möglichkeiten für neue Strategien und Unterstützungsbedarfe

Der erste Schritt zu höherer Transparenz wäre eine klare Kommunikationsstruktur, sozusagen „Spielregeln“, die mit den Eltern vereinbart werden. Von großer Bedeu-tung ist hierbei die Regelmäßigkeit und Ritualisierung. Um eine hohe Akzeptanz für das gesamte Angebot der Schule und eine Identifikation aller Schülerinnen und Schüler und deren Eltern zu erreichen, ist es notwendig, alle Eltern anzusprechen und zu informieren, denn die Nachmittagsbetreuung ist nicht losgelöst, sondern ein Teil der Schule.

Um auch den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen, ist hier vor allem an die Möglichkeiten, die die neuen Medien bieten, zu denken. So bestünde die Möglichkeit der stärkeren Nutzung der oftmals bestehenden Schulhomepage, z. B. durch Hinterlegen der neusten Elternbriefe, Einstellen des Wochenessensplans und der geplanten Angebote usw. Auch ein regelmäßiger und kurzfristiger Informationsaustausch per Mail oder, insbesondere in den weiterfüh-renden Schulen, das Anlegen und Nutzen von Twitter- und Facebook-Accounts wäre denkbar. Im Falle der weiterführenden Schulen könnten hier auch die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen werden. Insgesamt gilt bei allen Informationsstrategi-en zu bedenken, wer bei der Umsetzung unterstützen kann. Das Wichtigste ist die Zusammenarbeit des gesamten Teams, also der Schulleitung, der Lehrkräfte und des Betreuungsteams, wobei gerade der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sehr gute Möglichkeiten bietet, Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen. Je nach Anlie-gen sollten auch Träger angefragt oder Sponsoren gesucht werden.

Auf Basis dieser Vorüberlegungen ist es möglich, für jeden Standort und jede Ziel-gruppe ein individualisiertes Informationskonzept zu erstellen1

Schlussfolgerungen

Welche Folgerungen ergeben sich hieraus für die Konzeptionalisierung schulischer Angebote? Da derzeit die inhaltlich-konzeptionelle Arbeit schwerpunktmäßig auf der Nachmittagsbetreuung liegt und häufig auch die Arbeit dieses Bereiches ver-stärkt wahrgenommen wird, besteht hier die Chance, die Eltern für die Angebote der Schule zu interessieren. Der erste Schritt für eine erfolgreiche Elternarbeit wäre eine klare Zielgruppenorientierung, denn diese bestimmt die Form, wie mit den Eltern kommuniziert wird und wie sie am effizientesten angesprochen werden.1

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1 An dieser Stelle soll auch auf eine Veröffentlichung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zum Thema verwiesen werden: Deutsche Kinder-und Jugendstiftung gGmbH (Hg.) (2008): Öffentlichkeitsarbeit als Impuls zur (Ganztags-)Schulentwicklung. Berlin: Dt. Kinder- und Jugendstiftung 2 Vgl. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (2008), Seite 12 3 Vgl. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (2008), Seite 12

Gemäß dem Motto „Tu Gutes und lasse darüber berichten“ sollte eine gezielte, kon-tinuierliche und nachhaltige Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit angestrebt werden, in der sich der Prozess der Schulentwicklung als gemeinsames Handeln widerspiegelt und die Schwerpunkte des Schulprofils sowie des zentralen Leitbildes der Schule klar kommuniziert werden. Klare Konzepte vereinfachen darüber hinaus eine klare Kommunikations- und Informationsstruktur. Sie schaffen Transparenz, Akzeptanz und Wertschätzung und sind die Grundbausteine einer umfassenden schulischen Konzeption.

2.2 Workshop: „Wie aus einem roten Tuch eine Piraten-sause wird“ oder: von der Idee bis zum fertigen Konzept – Grundprinzipien zur Gestaltung und Konzeptionierung von themengebundenen Angeboten

Sowohl über das Schuljahr als auch insbesondere im Rahmen der Ferienbetreuung besteht die Möglichkeit der Gestaltung von Themenwochen. Oftmals werden diese mit schulischen Projektwochen verknüpft. Losgelöst von Projektwochen besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen der Nachmittagsbetreuung Themen nicht nur eine Woche lang zu behandeln, da hier in der Regel im laufenden Betrieb zu wenig Betreu-ungszeit verbleibt. Themen können auch über einen ganzen Monat immer wieder aufgegriffen werden. Für die Jahreszeiten ist dies bereits ein sehr etabliertes Kon-zept, jedoch sind alle möglichen Themen, die Kinder und Jugendliche interessieren und beschäftigen, denkbar.

Im Workshop „Von der Idee bis zum fertigen Konzept - Wie aus einem roten Tuch eine Piratensause wird“ sollte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Grund-konzept in Verbindung mit einer Sammlung von Spielen und Umsetzungsideen erarbeitet werden, auf dessen Basis eine Themenwoche schnell und unkompliziert angegangen werden kann.

Wie erarbeite ich im Team eine Themenwoche?

Die Ferien stehen an und Ideen müssen her. Zu wenig Zeit, eine chaotische Heran-gehensweise oder Ideenflaute können den kreativen Prozess bei der Planung und Vorbereitung sehr schnell lahmlegen.

Des Weiteren ist durch die knappen Vor- und Nachbereitungsphasen eine angemes-sene Integration aller Betreuerinnen und Betreuer in der Themenfindungsphase bis hin zur Ausgestaltung eventuell nicht immer gegeben. Aus Erfahrung lässt sich sa-gen, dass am Ende immer irgendwie ein Konzept steht. Um jedoch mehr Spaß und Entspannung in die Gestaltung zu bringen, könnte der im Rahmen des Workshops erarbeitete und an Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierte Ablaufplan, der im Folgenden ausführlich dargestellt werden soll, als Grundgerüst zur Planung und Gestaltung einer Themenwoche dienen.

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Durch Kleingruppenarbeit und gezielte Brainstormingphasen werden alle motiviert, sich mit einzubringen und ihre eigenen Ideen vorzustellen. Die sich daraus erge-benden Strukturen schaffen klare Verantwortlichkeiten und führen in Folge zu mehr Entlastung des Einzelnen und darüber hinaus zu mehr Selbstständigkeit und Trans-parenz im Team.

In fünf Schritten zum Konzept

Der Begriff der Konzeptualisierung wirkt oft abschreckend, weil damit in der Regel sehr viel Arbeit und Planung verbunden wird. Dies ist in der Regel aus so, geht es jedoch um die Planung von Projekt- oder Themenwochen, so lohnt sich die Gestal-tung eines solchen Konzeptes, da es, ist es einmal gründlich vorbereitet worden, immer wieder auf andere Themen und Inhalte übertragbar ist. Im Folgenden werden die fünf Grundschritte zur Ausarbeitung eines derartigen Grundkonzeptes, wie sie im Workshop erarbeitet wurden, im Detail dargestellt.

Schritt 1: Die ThemenwahlDie Planung sollte immer innerhalb einer Teamsitzung geschehen, wobei die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Nachmittagsbetreuung hier im Voraus als Vorberei-tung für die Sitzung aufgefordert werden können, Ideen zu sammeln. In der Team-sitzung darf jeder Themenvorschläge machen. Die Themen werden dann jeweils auf große Plakate geschrieben und in einer Brainstormingphase Ideen zu den Themen gesammelt. Im Anschluss werden die Ergebnisse diskutiert und Plakate mit wenig Input aussortiert. Abschließend sollte über die besten Ideen abgestimmt werden, um den größtmöglichen Konsens bei der Wahl des Themas (z. B. der Ferienwoche) zu gewährleisten.

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· Bedürfnisse der Kinder· Alter der Kinder· Interessen· Material

Schritt 2: Transparenz der Rahmenbedingungen

Der nächste Ausarbeitungsschritt besteht in der differenzierten Klärung der Rahmen- bedingungen und der Zuständigkeiten im Team, um eine klare Struktur für das weitere Vorgehen zu schaffen. Dazu empfiehlt sich die Erstellung eines „Stunden-planclusters“ wie im Folgenden dargestellt:

Tabelle 2: Beispiel für ein Planungscluster einer Themenwoche

Bei der Erarbeitung des „Stundenplanclusters“ sollte die generelle TTagesstruktur im Auge behalten werden, indem sich das Planungsteam mit der Zeitstruktur der geplanten Woche auseinandersetzt.

Fragestellungen zur Zeitstruktur:

· Wann kommen die Kinder an?· Wann soll es immer Frühstück geben?· Wann ist Zeit für das Mittagessen?· Wann werden die Kinder abgeholt?

Die Konstanten werden abschließend eingetragen, woraus sich die Zeitstruktur für die geplante Woche ergibt. Wichtig ist die richtige Einbindung des Themas und der Aufbau eines Spannungsbogens, der sich über die ganze Woche erstreckt.

Aufbau eines Spannungsbogens:

· Einführungsphase · Höhepunktphase· Aufbauphase · Abschlussphase· Ausflug

Tipp: Sich eine Geschichte zum Thema zu überlegen, kann sehr helfen, einen guten Span-nungsbogen aufzubauen und das weitere Vorhaben zu erleichtern. Man kann die Kinder so auch auf eine Fantasiereise mitnehmen und eine höhere Identifikation der Kinder mit dem Thema erzielen. So ist es zum Beispiel möglich, die Kinder gedanklich mit auf ein Abenteuer zu nehmen, indem sie über die Informationssammlung in Workshops u. ä. bis hin zu selbstgebastelten Utensilien und einer realen Entdeckungsreise das Thema den-ken, fühlen, spielen und erleben.

Zeit /Wochentag

Ankommen

Frühstück

Workshop

Mittagessen

Workshop

Abholen

Mittwoch

Freies Spielen

Ausflug

Ausflug

Ausflug

Abholphase

Freitag

Freies Spielen

Frühstück

Höhepunkt der WocheAbschlussfest

Abschlussfest

Essen trinken,Spiele

Abholphase

Dienstag

Freies Spielen

Frühstück

Spiele zum Thema Ausflug

Mittagessen

Kostümebasteln

Abholphase

Montag

Freies Spielen

Frühstück

Einführung in die Themen-woche

Mittagessen

Workshop-angebote

Abholphase

Donnerstag

Freies Spielen

Frühstück

Vorbereitungenfür das Fest

Mittagessen

Spiele/Angebot zum Thema

Abholphase

Schritt 3: Die Ideenschmiede

Ist die Grundstruktur der Woche festgelegt, so geht es in die nächste Phase der Planung. Hier gilt es Ideen und Vorschläge für die Ausgestaltung der einzelnen Pro-grammpunkte zu sammeln. Jeder Betreuer bekommt hierzu Karteikarten, auf denen alle erdenklichen Ideen zu einem Thema gesammelt werden, wie z. B. Ideen zum Basteln, Spielen, Höhepunkt der Woche, zu Ausflügen, Kostümen oder für ein Fest. Die Karten werden in die Mitte gelegt und gemeinsam nach Themenbereichen ge-ordnet. Aus den gesammelten Vorschlägen kann dann das Ferienan-gebot im Detail ausgestaltet werden.

Tipp: Ist ein Ideenpool einmal entstanden, kann dieser immer wieder genutzt und erweitert werden und dient so als Grundlage für jegliche Konzeption von Ferienan-geboten oder Angeboten im Ganztag.

Neben der strukturellen und inhaltlichen Planung der Woche sollte über mögliche Faktoren nachgedacht werden, die sich auf eine erfolgreiche Durchführung der The-menwoche auswirken können. Ist zum Beispiel am Tag, an dem ein Ausflug geplant ist, das Wetter ungeeignet, so ist es von Vorteil, bereits bei der Planung einen „Plan B“ mitgedacht zu haben, um so möglichst flexibel handeln zu können.

Weitere zu berücksichtigende Faktoren können sein:

· Aufwand· Wetter· Betreuer· Sicherheit

Schritt 4: Das Thema und die Ideenbereiche Ist die Planungsphase abgeschlossen, sind Ideen vorhanden und somit die Rah-menbedingungen klar, ist es an der Zeit konkret zu werden. Zu den einzelnen Pha-sen der Woche, Einführung, Aufbau, Ausflug, Höhepunkt und Abschluss, können sich je nach Interesse die einzelnen Betreuerinnen und Betreuer zuordnen und mit deren Umsetzung beginnen, indem sie detailliert die anfallenden Arbeitsschritte aufschreiben und ihre individuellen To-do-Listen erstellen. Als Arbeitsgrundlage dienen die Karteikarten zu den Themenbereichen.

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Ideen für einen Themenmonat/Halbjahr:

Ein thematisches Angebot, welches z. B. in den Ferien durchgeführt, eine Woche umfasst, kann auch im Rahmen schulischer Ganztagsangebote in einem Monat oder Halbjahr untergebracht werden. Hierzu wäre es sinnvoll, im Vorfeld einen festen Tag estzulegen, an dem die themenspezifischen ngebote gemacht werden, und diesen auch den Eltern mitzuteilen, damit möglichst alle Kinder mitmachen können.

Die Planungsschritte bzw. der Ablauf gestaltet sich genau wie in der Ferienwoche, erstreckt sich jedoch lediglich über einen längeren Zeitraum. So sieht auch hier der Grundaufbau wie folgt aus:

Bei der Gestaltung eines derartigen Angebotes im Verlauf des Schuljahres müssen sich die Kinder jedoch jede Woche wieder neu in das Thema einfinden. Deshalb sollte man sich hier noch zusätzlich Gedanken machen, durch welches spielerische Ritual man die Kinder im jeweiligen Thementag „abholen“ kann.

Die für die Ferien erstellten Konzepte sind demnach jederzeit auch auf die Schul-zeit übertragbar, die und die investierte Arbeit ist somit immer wieder vielseitig ein- und umsetzbar. In der Regel können auch nicht alle Ideen direkt umgesetzt werden, sodass man diese bei nächster Gelegenheit oder bei der nächsten Planung erneut ins Spiel bringen kann. Erfahrungsgemäß bilden sich so innerhalb eines Be-treuerteams ein großes Repertoire und ein großer Ideenpool, mit dem das einmal erarbeitete Grundraster jederzeit wieder neu befüllt und verwendet werden kann.

Auch wenn es im ersten Moment wenig kreativ erscheint, immer auf das Grund-muster zurückzugreifen, so ist dies den Kindern meist egal und wird eher als ritua-lisiertes Spiel wahrgenommen. Darüber hinaus kann das Team es sehr pragmatisch nutzen, da nicht jedes Mal aufs Neue alle Planungsschritte durchlaufen werden müssen, was die Arbeit an derartigen Konzepten effizienter und weniger zeitauf-wendig macht.

Am Beispiel der Einführungsphase können sich folgende Gedanken gemacht werden und sich daraus ergebende Aufgaben formulieren lassen:

· Wie sollen die Kinder in die Woche eingeführt werden? –> Karteikarten· Welche Angebote sind in der Einführungsphase sinnvoll? –> z. B: Rallye, Quiz etc.· Welche Materialien sind vorhanden?· Absprache mit den anderen Gruppen?· Kosten?· Sind die Angebote umsetzbar?· Wer bastelt gegebenenfalls vor?

Im Anschluss an diese individuelle Arbeitsphase stellen die einzelnen Arbeitsgruppen (oder Betreuerinnen und Betreuer) ihre Ergebnisse vor und bekommen eine kurze Rück-meldung aus dem Team. Anschließend werden die Ideen ins Cluster eingetragen.

Sind alle Gruppen fertig, sollte sich ein volles, mit konkreten Ideen gefülltes Clus-ter ergeben. Eine kurze Feedbackrunde wäre sinnvoll, um herauszufinden, ob alle zufrieden sind.

Schritt 5: Das Konzept

Das Konzept steht. Jede der Betreuerinnen und Betreuer kennt die Arbeitsaufträge der Kleingruppe und arbeitet selbstständig die Punkte ab, wenn die Zeit es gerade zulässt. Ein kleiner Haken im Cluster macht für alle sichtbar, was fertig und was noch zu erledigen ist. Da jede Kleingruppe Arbeitsaufträge hat, denen sie bis zur Ferienwoche nachgehen kann, entzerrt sich die viele Arbeit und es entsteht weniger Stress für alle.

Eine Teamsitzung kurz vor dem Ferienangebot ist sehr sinnvoll, um den Plan ab-schließend noch einmal durchzusprechen und um festzustellen, was bereits erledigt ist und was noch getan werden muss. Das Cluster sollte klein kopiert werden (Hosentaschenformat) und für jeden zugänglich sein).

Tabelle 3: Ideensammlung zu Tätigkeiten

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1. Einführungsphase

· in das Thema einführen

· vorlesen· Quiz· Büchertisch· Rallye

4. Abschluss

· Auflösen der Geschichte

· Zusammen-fassen des Themas

· GemeinsamesErstellen eines Plakates

5. Präsentation

· Grillfest· Basar· Schatzsuche· Spieletag

und Essen

3. Höhepunkte

· Ausflug· Experten

einladen· Schatzsuche· Schnitzeljagd

2. Aufbauphase

· Bastelangebote· Spiele zum

Thema „drinnen oder draußen“

· Umgestaltung der Räume

· Plakatwände gestalten

· Aktionen durchführen

Tabelle 4: Grundaufbau eines Themenkonzeptes

Schatzsu-che Afrika Plakatwände Interviews

und Fotos Büchertisch Kooperationspartner einladen Tipi bauen ein Fest planen Weltall Steinzeit Indianer Experten einladen Nordpol Klettern Tanzen Schnitzel-jagd Reporter Tischtennisturnier Römer Breakdance Wan-dertag Hip Hop Garten gestalten Thema Ernährung vorlesen Geschichten lesen Rallye Spiele draußen Kostüme basteln Piraten Umweltschutz Berufe erkunden

Meditation Traumreise Yoga Ferienzeitung Turnhalle Ausflüge Schmuck basteln Museum Turnier Waldtag Mittelalter Orient Fangspiele Fotorallye Experimente Grillfest Filmworkshop Spielplatz Lieder singen Musikin-strumente basteln Fotografie Schwimmen gehen Essen/Trinken zum Thema Sportspiele schminken Theater Tauziehen Olympiade Natur erleben Entspannungsspiele Kooperationsspiele Zirkus Schatzkarte 5 Sinne Parcours Quiz Räume dekorieren Basteln mit Naturmaterialien Malen Teamaufgaben und Spiele Wikinger Malwettbewerb Salzteig Batiken Gipsmasken Projektarbeit

„1001 Ferientage – Abenteuer im Orient“ · alles rund um den Orient· Geschichten erzählen· Bilder malen· Raumgestaltung – Oase bauen · orientalisches Essen

Kunstwoche (gut geeignet für „Zwischenferien“ oder auch für einen Monat)

· Projekt mit Künstlern oder Kunststudenten· richtig malen mit Öl· gestalten mit Speckstein oder ähnliches· Vernissage für Eltern· Küren des besten Bildes mit Preisverleihung

Wickie und die Wikinger· Themenwoche rund um die Wikinger· basteln von Runenketten, Ferngläsern, Helmen und Schilden, Abenteuergeschichten usw.· am letzten Tag der Woche ein großes Wikingergelage

„Wie vor 50 Jahren“ – was Oma noch konnte · backen, kochen, nähen, häkeln, stricken· Omas mit einbeziehen – Besuch im Seniorenheim· vorstellen und Austausch

Wichtig ist: Nicht jede Woche muss ein Thema haben, aber durch das Setzen von Highlights im Monat oder im Schuljahr gewinnt die Betreuung an Attraktivität. Zudem haben auch vor allem die Schüler etwas, auf das sie sich freuen können und worüber den Eltern zu Hause berichtet wird. Für Eltern ist anhand der thematischen Gebun-denheit der Angebote das zugrunde liegende Betreuungskonzept leichter transparent zu machen, was in der Regel zu einer größeren Akzeptanz und Wertschätzung führt.Gerade für die Ferienbetreuung ist es daher wichtig, frühzeitig mit der Planung und Bekanntmachung des Programms zu beginnen, da insbesondere die Ferienwochen durch die frei zur Verfügung stehende Zeit zur Umsetzung und Erprobung von Kon-zepten geeignet sind. Die frühzeitige Bekanntgabe des „Ferienprogramms“ weckt Interesse und kann auch als „Werbung“ für die Nachmittagsbetreuung genutzt werden, da die Betreuerinnen und Betreuer in den Ferien ihr volles Potenzial an kreativen Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zeigen können. Dies lässt sich, rich-tig dokumentiert und beworben (Einbeziehung der Eltern in der Abschlussphase), auch als positiver Effekt mit ins Schuljahr nehmen.

Ideenpool:

Neben den vorgestellten Themen sind alle Themen denkbar, die Kinder interessie-ren, ihnen Spaß machen oder aber gerade aktuell Thema im Unterricht oder in der Lebenswelt der Kinder sind.

Tabelle 5: Ideensammlung zu Themen

Neben den Jahreszeiten, die in den Angeboten immer wieder aufgegriffen werden, besteht somit die Möglichkeit, z. B. eine Betreuungswoche im Monat unter ein be-stimmtes Leitthema zu stellen. Hier einige Beispiele:

Der Kräutergarten· Welche Kräuter gibt es, wozu kann man sie verwenden?· gemeinsam mit den Kindern dokumentieren· einen kleinen Kräutergarten anlegen

„Die Piraten sind los“· Themenwoche rund um Piraten· Basteln von Buddelschiffen, Augenklappen, Ferngläsern, Kopftücher

batiken, Seemanslieder lernen, Piratengeschichten und „Spiekenkiekerei“ · am letzten Tag der Woche große Piratenfeste

„Aus alt mach neu“· Recycling mal anders – Themenwoche zum nachhaltigen Umgang mit Materialien· Basteln mit Tetrapack, PET-Flaschen usw., spielerisches Erarbeiten von Umweltthemen · könnte auch als Themenmonat in die Planung der Nachmittagsbetreuung einfließen

„Mit Ronja durch den Mattiswald“ · Waldwoche mit Spielen rund um den Wald· Erkunden des Waldes· Leben im Wald, gemeinsames Kochen· kleines Survival-Camp, z. B. Übernachten im Wald · eventuell Einbeziehen des Försters

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Steinzeit Piraten Wikinger Naturerlebnis Waldkräutergarten anlegen Europa

Eiszeit Fairtrade Müll-Werkstatt Römer Comic Ganztagszei-tung Filmwerkstatt Basar Kunstausstellung planen Berufe erkunden Ausflüge Produktionen von Waren Theaterstück einüben Zirkus Orient Olympiade Tiererkundungen die Erde Planeten Internetseite

errichten Pyramiden Südamerika Sportarten Wikinger Reporter Afrika Australien Wasser Um-weltschutz Asien Indianer Arktis

Beispiel 2: Cowboy und Indianer

1. Tag Auf das Thema vorbereiten (Literatur), Kostüme basteln2. Tag Lagerplatz suchen, Tipis und Häuser errichten, Feuer, Stockbrot3. Tag Waldrallye Cowboys vs. Indianer, Lagerfeuer, schnitzen, singen, Siegerehrung4. Tag Spurensuche (Förster/Jäger), Naturmaterialien suchen und verarbeiten5. Tag Abschlussquiz, Abschlussfeier und Nachtwanderung

Beispiel 3: Zurück zur Natur

Montag: Vormittags: Gelände kennenlernen Nachmittags: Hütte bauenDienstag Vormittags: Pflanzenbestimmung (Material sammeln und dokumentieren) Nachmittags: Spuren lesen und Behausungen der Vögel suchen (vom Insekt –> Vogel)Mittwoch Vormittags: Feuerstelle einrichten, Brennmaterial sammeln Nachmittags: Stockbrot und SpieleDonnerstag Vormittags: Naturmandalas Nachmittags: Slackline, FackelwanderungFreitag Waldrallye mit Waldparty

2.3 Workshop: „Einfach mal raus gehen“ –Das Thema „Natur“ drinnen und draußen behandeln

In einem weiteren Workshop wurden, analog zum Workshop „Von der Idee bis zum fertigen Konzept“, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ideen er-arbeitet, die speziell dazu geeignet sind, sie draußen durchzuführen. Die besten Ideen und Themen wurden hierbei gesammelt und werden im Folgenden aufgeführt.

Bei der Durchführung einer Ferienfreizeit kann es auch hilfreich sein, ein Motto oder Thema zu definieren (siehe hierzu das Kapitel 2.2). Aufbauend auf den voran-gegangenen Ideen wurden zum Abschluss des Workshops in Kleingruppen Beispie-le für Wochenpläne zur Gestaltung von Ferienangeboten erstellt.

Viele Ideen sind sofort durchführbar, für andere benötigt man Unterstützung. Im nächsten Schritt wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Unterstüt-zungsmöglichkeiten gesammelt.

· Förster/Jäger· Jägermobil· Waldpädagogen· Heimatverein

Beispiel 1: Natur

Montag Basislager: Planung, Beschaffung, packen, RegelnDienstag Erkunden, fotografieren, LaubhütteMittwoch Floßbau, Nachtwanderung, ÜbernachtungDonnerstag Floßfahrt mit Picknick, Geocache anlegenFreitag Spielen, Stockbrot

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· NaBu· Linslerhof Greifvogel· Obst- und Gartenbauverein· EPZ (Erlebnispädagogisches Zentrum)

Feuer machen ohne Feuerzeug Spuren lesen Laubhütte bauen Urwald Orientieren im

Gelände Stockbrot Essen aus dem Wald/der Natur Wan-derung Fantasiereisen/Märchenwanderung Foto-Rallye Waldkunst Aus Naturmaterialien basteln Fotografie Barfußpfad

Schnitzeljagd Geocaching Mit dem Fernglas unterwegs Fle-dermauswanderung Nachtwanderung Geisterwanderung Waldhaus bauen Spinnennetz Spielen Heimat-/Dorfrallye Kräu-tersammeln zum Hustensaft selbermachen

Floßbau Sinnesralley Waldolympiade Seilgarten/Hochseilgarten Kletterparcours

Beobachtungsgarten Slackline

Ideenpool für Aktivitäten im Freien

3. Kreativität und Bewegung für zwischendurch –Ergebnisse des Workshops II

Häufig bedarf es nicht viel Vorbereitung, um ein Angebot auf die Beine zu stellen. In den meisten Fällen reicht die verbleibende Betreuungszeit im Anschluss an die Hausaufgaben, um für die Kinder kleine Angebote oder Bewegungseinheiten zu ge-stalten. Auch in 60 Minuten kann man kreative Dinge basteln und manchmal genü-gen fünf Minuten, um Kinder mit den richtigen Tobespielen auszupowern. Wichtig ist hier ein breit gefächertes Repertoire an Ideen und Spielen, um Improvisation und Spontaneität auch im Schulalltag zu ermöglichen. Eine zweite Workshopphase sollte den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand praktischer Umsetzungs-beispiele an alte Ideen erinnern, bereits Bekanntes wieder aktivieren und auch neue Ideen vermitteln und Lust auf mehr machen.

3.1 Workshop: „60 Minuten Kreativität“In den schulischen Ganztagsangeboten, insbesondere in der Freiwilligen Ganztags-schule, bleiben oftmals nur sehr enge Zeitfenster zur Gestaltung pädagogischer Angebote. Viele Schulen bieten fast täglich eine andere AG an oben haben sogar AG-Tage, an denen zugunsten der Angebote keine Hausaufgaben gemacht werden. Dennoch ist vielen Eltern das Angebot nicht abwechslungsreich genug bzw. bleibt für diejenigen, die an keiner AG teilnehmen, häufig nur wenig Zeit für Angebote übrig.

Hier stellt sich die Frage nach der konzeptionellen Planung: Müssen jeden Tag an-dere AGs angeboten werden, muss jeden Tag etwas anderes gebastelt oder gespielt werden? Wie umfangreich müssen Projekte sein?

Man sollte bei der Planung von Angeboten immer beachten, dass die Kinder in der Regel einen sehr anstrengenden Tag an der Schule haben und im Anschluss an die Hausaufgaben nicht immer motiviert sind, noch ein Bastelangebot in Anspruch zu nehmen. Eine Möglichkeit wäre hier die Gestaltung eines offenen Angebots, z. B. einen Kreativtisch, an dem die ganze Woche über eine Sache gebastelt werden kann, die Kinder jedoch nicht verpflichtend, sondern freiwillig basteln können. Dies wäre auch konzeptionell zu verbinden, indem man jede Woche ein „Kreativangebot der Woche“ zur Verfügung stellt und die Angebote des Monats bereits frühzeitig bekannt macht. Auf diese Weise erhält man schon eine ungefähre Rückmeldung über das Interesse der Kinder und hat gleichzeitig ein regelmäßiges und ritualisier-tes Angebot (Transparenz). Zudem können die Kinder ihre Ideen frühzeitig einbrin-gen.

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Beispiel 4: Indianer

· Projektvorstellung mit den Kindern mit gemeinsamer Ideensammlung· Wir werden zu Indianern: Schminken

(Schminken, Fertigung von passenden Kleidern und Schmuck, Ausdenken von Indianer-Namen…

· Tipi bauen, Marterpfähle errichten· Indianertänze einstudieren· Lagerfeuer, Rauchzeichen· Essen bereiten z. B. Stockbrot, Beeren sammeln,

Spurensuche, Friedenspfeife, Waffe, Indianerzeichensprache, Barfußpfad· Indianerfest als Abschluss

Adressen und Ansprechpartner:

„wir im Verein mit dir e.V.“ www.epz-saar.deErlebnispädagogisches Telefon: 0681 501 3877 · Ansprechpartner:Zentrum Saar Jörg Schöpp: [email protected] Tanjeff Bourgett: [email protected]

Scheune Neuhaus saar-urwald.de

Verein für Jugendsport www.vfj-saar.deKanubasis Losheim am See, Klettern

NaBu Landesverband www.nabu-saar.deSaarforst www.saarforst.de

nach Anzahl der Masten müssen diese variiert werden. Zahlreiche Anregungen hierfür findet man bei entsprechenden Bildern im Internet. Die ausgeschnittenen Segel wer-den dann noch auf die Masten aufgefädelt, und fertig ist das Schiff. Aus normalen Wäscheklammern kann man am besten schöne Dreimaster gestalten.Das Basteln selbst lässt den Kindern sehr viel Spielraum für eigene Ideen. So können sie ihre Fantasie bei der Gestaltung des Hintergrundes oder Bemalung des Schiffs und der Se-gel spielen lassen. Dieses Angebot eignet sich für Kinder zwischensechs und zwölf Jahren.

Traumfänger weben:

Traumfänger gehören zu den beliebten Bastelangeboten für Kinder und Jugendli-che, da auch diese vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und Schwierigkeitsgrade zulassen.

Für Traumfänger benötigt man:· Peddigrohr (gibt es auf der Rolle in verschiedenen Stärken und Längen) für den Reifen· Bast oder Krepppapier, um den Reifen zu umwickeln (muss nicht sein, sieht aber schöner aus)· bunte Wolle oder Stickgarn· Perlen und Federn

Zunächst wird aus dem Peddigrohr ein Reifen gebildet, der dann mit Bast oder Krepppapier umwickelt wird. Anschließend braucht man einen langen Faden (Länge hängt vom Umfang des Kreises und von der Dichte des Netzes ab). Je größer der Reif ist und je dichter man weben kann, desto mehr Garn benötigt man für das Netz (am besten vorher selbst ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu entwickeln). Der Faden wird dann am Reifen befestigt und das Netz kann gewebt werden.10 Beim Weben besteht je nach Fähigkeiten der Kinder die Möglichkeit Perlen mit einzufädeln. Am Schluss wird der Traumfänger mit weiteren Perlen und Federn verziert.

Beispiele aus dem Workshop:

Im Folgenden einige Beispiele für Bastelangebote, die Kinder in etwa einer Stunde umsetzen können.9

Buddelschiffe für Kinder:

Mit nur ganz wenigen und günstigen Materialien kann man wunderschöne Buddel-schiffe mit Kindern basteln. Diese können je nach Anzahl der Masten und Segel so-wie der individuellen Gestaltungsideen der Kinder selbst in ihrem Schwierigkeits-grad sehr variieren. Als Material benötigt man zunächst:

· Wäscheklammer (Schiffsrumpf)· bis zu vier Zahnstocher (Masten)· Blatt Papier (am besten 100g, ein Blatt reicht für mindestens sechs bis acht Schiffe· Einmachglas oder altes Gurkenglas (Öffnung sollte möglichst groß sein)· hellblauen Tonkarton (für den Hintergrund)· dunkelblaues Krepppapier (Wasser) · Tonpapierreste zur Gestaltung des Hintergrundes (z. B. eine Insel

mit Palmen, Leuchtturm usw.)· Schere und Bastelkleber für die Kinder· Laubsäge für die Betreuer (Die Einbuchtungen für die Masten müssen

von den Betreuern vorgesägt werden)

Als Erstes müssen die Masten in die vorgesägten Rillen in der Wäscheklammer eingeklebt werden, dann erst werden beide Klammerhälften mit den Außensei-ten aneinander geklebt (Am besten fixiert man den Rumpf beim Trocknen mit zwei weiteren Wäscheklammern, die das Ganze zusammenhalten). Während das Schiff verklebt, können die Kinder den Hintergrund in das Glas einpassen und frei gestal-ten. Dann müssen noch die Segel aufgemalt und ausgeschnitten werden. Hier bietet es sich an, dass die BetreuerInnen zuvor Schablonen für die Segel anlegen, denn je

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9) Alle dargestellten Angebote wurden im Rahmen einstündiger Veranstaltungen eines Ferienprogramms an heterogenen Alters- und Gruppengrößen ausprobiert.10) Anleitung siehe zum Beispiel bei www.kikisweb.de/basteln/traumfaenger/traum.htm (06.03.2012)

Kunterbunte Windspiele:

Das Grundgerüst der Windspiele wird wie das der Traumfänger gebastelt. Sie sind besonders für jüngere Kinder gut geeignet.

Benötigt werden: · Peddigrohr für den Reifen· Garn oder Wolle für die Aufhängung· Krepp- oder Seidenpapier

Genau wie beim Traumfänger wird aus dem Peddigrohr zunächst ein Reif. Anschlie-ßend werden viele bunte Streifen aus Krepp- oder Seidenpapier geschnitten. Diese werden dann mit einem Ende am Reif verklebt (kleine Lasche um den Reif schlagen und verkleben). Die Streifen werden dicht an dicht gesetzt, bis der Reif nicht mehr zu sehen ist. Am Schluss wird noch mit dem Garn oder der Wolle eine Aufhängung gebastelt. Am besten werden hierzu drei gleichlange Fäden, (ca. 20 cm), an einem Ende verknotet. Die drei losen Enden werden nun an den Reif geknotet, und fertig ist ein farbenfrohes Windspiel.

Filzgeldbeutel:

Filz ist ein sehr vielseitiges Material und bietet viele Möglichkeiten. Eine davon ist das Nähen eines schönen kleinen Geldbeutels. Diesen selbst zu filzen wäre viel zu aufwendig, doch man kann hier auch gut auf fertige Filzplatten zurückgreifen. Neben dem Filz werden folgende Materialien benötigt:

· Filzplatten (gibt es in allen möglichen Farben)· Nähgarn und Nähnadeln· Knöpfe oder große Perlen · dünnes Gummiband für den Verschluss· Filzreste, Perlen, Glitzerapplikationen zur Verzierung

Um die Form zu erhalten, wird die Filzplatte zunächst längs in der Hälfte gefaltet. Da-nach wird das untere Drittel nach oben umgeschlagen. So erhält man die Geldfächer. Die verbleibenden oberen zwei Drittel werden so eingeschlagen, dass der Einschlag an das „Geldfach“ grenzt. Diese Form muss nun an den äußeren Rändern umnäht werden. Am schönsten sieht der Knopfloch- oder Schlaufenstich aus. Er hat zudem den Vorteil, dass er für Kinder recht einfach ist und er das Aufgehen der entstehen-den Naht verhindert. Sind die Außenkanten so umnäht, wird an der Innenseite der oberen Tasche eine kleine Schlaufe aus dem Gummiband angenäht, am unte-ren Teil entsprechend ein Knopf oder eine Perle befestigt (Bitte ausprobieren, bevor man festnäht, damit Schlaufe und Perle auch zusammenpassen!). Dann ist der Geldbeutel soweit fertig und kann jetzt nach Herzenslust beklebt, bestickt und verziert werden. Den Ideen der Kinder sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch wenn die Kinder selbst nähen müssen, kann man dieses Angebot mit Kindern ab sechs Jahren sehr gut umsetzen. Es eignet sich dann aber eher für kleinere Grupen.

11) Anleitung zum Beispiel unter: www.funfabric.com/kast.php?cont=lex&let=K&art=092 (06.03.2012) oder www.garnstudio.com/lang/de/skole/teknikk_knappehullsting.php (06.03.2012)

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Handytasche aus Filz und Stoff:

Für ältere Kinder und Jugendliche, die mittlerweile fast alle über ein eigenes Handy verfügen verfügen, ist das Gestalten einer individuellen Handytasche ein interessan-tes Angebot. Man benötigt hierzu das gleiche Material wie für die Filzgeldbeutel:

· Filzplatten (gibt es in allen möglichen Farben)· Nähgarn und Nähnadeln· Knöpfe oder große Perlen · dünnes Gummiband für den Verschluss· Filzreste, Perlen, Glitzerapplikationen zur Verzierung

Genäht werden die Handytaschen auch wie die Geldbeutel: Der Filz wird der Länge nach doppelt genommen. Die Breite sollte an das jeweilige Handymodell angepasst werden. Dann wird der untere Teil hochgeschlagen, um die Hülle zu bilden. Der ver-bleibende obere Teil wird die Verschlusslasche. Auch hier werden die Seitenränder wieder vernäht. Verschlusslasche und Hülle werden mit Gummischlaufe und Knopf oder Perle versehen. Abschließend kann wieder individuell verziert werden.

Schmuck selbst gestaltet:

Gerade Mädchen basteln sich immer wieder gerne neue Armbänder, Ohrringe oder Ketten. Hierbei entwickeln sie meist viele schöne und kreative Ideen, weshalb man hierfür die unterschiedlichsten Materialien einsetzen kann. Als Grundausstattung benötigt man jedoch einige Basisbestandteile:

· unterschiedliche Perlenarten· Nylonfaden oder Schmuckdraht· Schmuckgummiband· Kettenverschlüsse· Ohrfedern· Quetschperlen, um Perlen auf dem Draht oder Faden zu fixieren· Filzreste für Verzierungen wie Schnecken oder Wellen· Zange zum Befestigen der Quetschperlen und Verschlüsse

Für jüngere Kinder eignen sich besonders Armbänder, da hier nur die Perlen auf das Gummiband aufgezogen werden müssen und dieses anschließend verkno-tet Der Gummi sollte dabei ausreichend lang sein, damit man es gut verknoten wird. Vor allem sollte vor dem Einfädeln ein Ende verknotet werden, damit die Perlen nicht runterrutschen. Ketten und Ohrringe lassen mehr Gestaltungsspiel-raum, benötigen aber auch ein wenig handwerkliche Geschicklichkeit. In der Regel muss man den Kindern nur den grundlegenden Umgang mit den Materialien erklären, danach kommen sie recht selbstständig zurecht. Hilfe wird meist nur beim Verknoten und bei den Verschlüssen benötigt.

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Ideenkiste:

Neben den vorgestellten Beispielen gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten um kleine Basteleinheiten für Kinder zu gestalten. Wichtig ist, dass das Angebot so variabel gestaltet werden kann, dass jüngere Kinder es umsetzen können und es älteren Kindern aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten nicht langweilig wird. Positiv ist auch, wenn die Kinder möglichst selbstständig arbeiten können.

Weitere Beispiele hierfür wären:

· Heftumschlag aus Filz· Mobilés (Jahreszeiten, sonstige Themen)· Bilderrahmen gestalten· Schatzkästchen (aus Pappe) gestalten (Serviettentechnik, bemalen, bekleben usw.)· Fotoalben (z.B. für die Bilder Ferienwoche oder eines Projektes)· Marmorieren (Das marmorierte Papier kann wiederum zum Gestalten von Schatz-

kästchen, Fotoalben usw. genutzt werden).· Windlichter· Freundschaftsbänder (werden Kindern niemals langweilig und bieten

unendliche Gestaltungsmöglichkeiten)

Weitere Ideen finden Sie in den Tipps und Links zum Nachlesen und selber machen am Ende der Dokumentation.

3.2 Workshop: „Nachhaltiges Basteln“ –Basteln mit Recycling-Materialien

Das ganztägige Lernen kann einen kreativen Raum bieten, um mit den Kindern zu-sammen das Thema Umweltschutz umzusetzen und aktiv anzugehen. Indem Kinder und Eltern zu Hause gemeinsam Müll sammeln, der sich auf wunderbare Weise wei-terverarbeiten lässt, kann so ein wichtiger Beitrag geleistet werden, teure gekaufte Materialien zu sparen und somit eine gewisse Nachhaltigkeit in den Bastelangeboten des offenen Ganztages zu schaffen.

Im Workshop galt es selbst auszuprobieren und Ideen umzusetzen. So wurden u.a. aus Tetrapacks Geldbörsen gefertigt, aus Stoffresten Turnbeutel und Monster ge-näht, und vieles mehr. Prinzipiell sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt, und es muss einfach nur gesammelt und ausprobiert werden.

Beispiele:

Armreifen:

Eine Plastikflasche wird in Streifen geschnit-ten und mit Klebeband und Stoffresten umwickelt. Das ergibt ein schönes Arm-band.

Monster:

Alte Stoffreste werden zurechtgeschnitten, um daraus schreckliche und wunderbare Monster zu fertigen. Diese können nach eigenen Ideen zunächst selbst entworfen werden. Anschließend werden die Kontu-ren genäht, die Hülle wird mit Watte befüllt und letztendlich kann aus Stoffresten und Knöpfen ein Gesicht gestaltet werden.

Turnbeutel:

Alte T-Shirts können zu Turnbeuteln oder Taschen umgenäht werden. Hierzu wird das Shirt zunächst, je nach Motiv, zurechtge-schnitten. An den geeigneten Stellen wer-den die Kanten vernäht und ein Kordelzug wird eingearbeitet. Alternativ kann der Beu-tel mit Tragegriffen versehen werden.

Pinguine, Stiftebecher, usw...

Aus Toilettenpapierrolle können lustige Pinguine und Stiftebecher gebastelt wer-den, indem sie entsprechend mit Tonkarton verziert oder für den Pinguin aus Vorlagen Schnabel, Füße und Flügel gefertigt und verklebt werden.

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3.3 Workshop: „Ein abenteuerliche Reise durch den Amazonas“und andere Themen... Erlebnispädagogische Übungen für drinnen und draußen

Heutzutage verbringen Kinder immer mehr Zeit im schulischen Kontext. Im An-schluss an den Unterricht folgen meist eine Hausaufgabenbetreuung und danach AGs und pädagogische Angebote. Einen Großteil ihres Tages verbringen Kinder, entgegen ihres natürlichen Bewegungsdrangs, somit sitzend. So leiden viele Kinder unter akutem Bewegungsmangel, der dann oftmals zu einem in einem über-aktiven Bewegungsdrang in der Betreuungszeit führt. Da die Turnhallen der Schulen nicht immer genutzt werden können und auch nicht jeder Schulstandort über ein gut ausgestattetes Außengelände verfügt, ist ein Grundrepertoire an Spielen und Bewegungsangeboten, die unkompliziert und ohne große Vorplanung durchge- führt werden können, unerlässlich. Der hierzu angebotene Workshop sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anhand konkreter Übungen Mut und Lust auf spielerische Bewegungsangebote machen, die sie direkt in ihrem schulischen Alltag umsetzen können.

Bevor es losgehen kann – Einführung und Spielregeln

Um Unfälle und unnötige Risiken zu vermeiden, ist es wichtig, im Vorfeld gemeinsam mit den Kindern bestimmte Verhaltensgrundregeln zu erarbeiten und festzulegen.

· Vorbesprechung/Briefing mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern/ Schülerinnen und Schülern

· Wünsche und Vorstellungen für den gemeinsamen Tag· Moderationsvorschlag

So sollte zunächst die Frage gestellt werden „Welche Wünsche/Ziele/Hoffnungen habt ihr denn an euch und eure Klasse/Gruppe für den heutigen Tag/Nachmit-tag?“ – Hierfür dürfen gerne 10-15 Minuten aufgewendet werden. Die Ziele, die die Gruppe gemeinsam definiert, können dann jederzeit im Laufe des Schuljahres wieder aufgenommen werden.

„Heute dürft ihr euch eure eigenen Regeln erstellen.“

Alle Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten notiert und mögliche Mehrfachnennungen zusammengefasst werden. Falls den Teilnehmerinnen und Teilnehmer nichts einfällt, unterstützen die BetreuerInnen in ihrer Moderatoren- rolle durch erste Vorschläge die Ideensammlung. Hierzu können zum Beispiel fol-genden Leitfragen als Einstieg dienen:

· „Wie geht ihr denn so miteinander um?“· „Wie gut ist denn eure Klassengemeinschaft?“

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Ideenkiste:

Es gibt jede Menge Müll und Verpackungsmaterialien, die im Haushalt anfallen und aus denen sich vielfältige schöne und nützliche Dinge basteln lassen. Es folgt eine kleine Liste, die sicher noch zu ergänzen wäre:

Mögliche Materialien: Idee zur Gestaltung:Joghurtbecher RasselnKlopapierrollen jede Menge Tiere, StiftebecherTetrapacks Geldbörsen, Schiffe, VasenStoffreste Turnbeutel/kleine Taschen, Monster, Kissenbezüge, GeldbörsenEierkartons Monster, OsternestAlte Magazine/Zeitungen Pappmaché, Collagen, Umschläge für Tagebücher, FotorahmenMarmeladengläser Windlichter, Schneekugeln, BuddelschiffeT-Shirts/Pullover neu bedrucken, TaschenKronkorken Schellenkranz, Buttons, SchmuckWeinkorken Püppchen, Tiere, SchiffePlastikflaschen ArmbänderPlastiktüten Sitzkissen für draußenAlte Blumentöpfe neu gestalten, MosaikbilderPappkartonreste Bilderrahmen, Ketten aus Papierperlenalte CDs Mobile mit bunten Steinen bekleben, giebt schöne LichteffekteSchuhkartons Mobiles, kleine Miniaturwelten zu Themen wie Steinzeit etc.Wollreste Serviettenringe, FreundschaftsbändchenEisstiele Tiere, Sterne, Mobiles

Als Unterstützung für die Ideensuche beim Basteln mit Müll und Resten sind hier ei-nige gesammelte Inspirationen aus dem Netz zusammengestellt. Weitere Literatur und Internetlinks finden sich unter 4. „Zum Nachlesen und selber machen“

Tiere aus Weinkorken:http://www.peppiclip.de/BastelnNiedliches/html/kindermassband.html

Basteln mit Stoffresten:http://www.livingathome.de/essen_geniessen/sosimple/http://handzuhand.blogspot.com/2009/12/geschenke-aus-stoffresten.html

Kronkorken: http://www.recyclingbasteln.de/kronkorken.htm

Basteln mit Papierresten: http://www.scrapbooking-papier.de/papierreste-verbasteln.html

Anleitung zu Geldbörsen aus Tetrapacks:http://frauliebe.typepad.com/frauliebe/2009/01/tetrapack-geldboerse.html

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Beispiele für Wünsche:

· Alle machen mit. · die Klassengemeinschaft stärken· Wir wollen Spaß haben. · besser zusammenarbeiten· respektvoll miteinander umgehen · Vertrag· keine Schimpfwörter verwenden

Aus den Wünschen werden dann gemeinsam die Regeln definiert, die sicherstellen, dass die erarbeiteten Ziele auch erreicht werden können.

Beispiele für derartige Regeln:

· Niemanden auslachen. · Wir sind konzentriert.· Jeder macht mit. · Wir arbeiten zusammen.· Wir hören uns gegenseitig zu.

STOPP-Regel:

Die einzige Regel, die vom Lehrer/Erzieher kommt, ist die STOPP-Regel. Sie darf von jedem Verwendet werden, wenn eine Situation aus irgendeinem Grunde gefährlich erscheint. Sobald jemand „Stopp“ ruft, egal ob Schülerin oder Schüler bzw. Betreu-erin oder Betreuer, wird die Situation/das Spiel „eingefroren“, alle sind ruhig und hören demjenigen, der „Stopp“ gerufen hat, aufmerksam zu.

Vertrag unterschreiben:

Zum Abschluss werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, ob sie damit einverstanden sind. Um das gemeinsam erarbeitete Regelwerk verbindlich zu ma-chen, sollten alle Schülerinnen und Schüler den Vertrag unterzeichnen. Dadurch kann man sich immer wieder auf den Vertrag berufen, wenn die Regeln nicht einge-halten werden.

Die Übungen/Spiele

Im Folgenden werden die im Rahmen des Workshops vorgestellten und auspro-bierten Spiele und Übungen genau beschrieben.

Seillaufen:

Das Seil wird wie beim Seilspringen geschwungen, nur in die andere Richtung. Die Aufgabe besteht darin, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Seil durchlaufen sollen, ohne das Seil zu berühren. Wenn das Seil berührt wurde, muss man wieder zurück und es erneut versuchen.

Variationen:

· 2er-, 3er-, 4er-, 5er-Gruppen· zwei Großgruppen oder alle zusammen· alle Teilnehmer laufen einzeln direkt hintereinander (Das Seil darf nicht „leerlaufen“).

Tipp: Die Übung ist ideal als Warm-up und um die Gruppe kennenzulernen. Die Gruppen sollen sollen lernen, eigenständig Teams zu bilden, und sich ab- sprechen, wann losgelaufen wird. Wenn Schwierigkeiten auftreten, kann der Trainer moderierend eingreifen und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Lösungs-möglichkeiten erarbeiten.

Namensball:Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bilden einen Kreis und der Trainer wirft einen Ball zu einem in der Runde und und ruft dabei dessen Namen. Dieser Vorgang wie-derholt sich, bis jeder den Ball einmal hatte und er beim Trainer wieder angekom-men ist.

Variationen:

· die Reihenfolge merken und versuchen, in kürzester Zeit einen Durchlauf zu erreichen (Stoppuhr!)

· mehrere Bälle oder Dinge, die man werfen und fangen kann, überraschend ins Spiel bringen

· eine zusätzliche (neue) Reihenfolge definieren und einüben; danach zwei Bälle gleichzeitig in verschiedenen Reihenfolgen laufen lassen

Wünsche

Spaß, WohlfühlenMiteinanderAlle machen mitAusreden lassenNett zueinander seinNicht auslachen

Regeln

Respekt ! Keiner wird ausgelacht!Jeder macht mitTeamworkNett zueinander seinNicht auslachen Keine SchimpfwörterSTOPP-Regel

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Stühle klopfen:

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen in einem Kreis (Stühle, Sitzkissen etc.), ein Teilnehmer steht in der Mitte. Derjenige, der links vom freien Platz sitzt, kann nun durch Schlagen mit der flachen Hand auf den Platz und Rufen eines Namens einen anderen herbeirufen. Dadurch wird ein neuer Platz frei.

Nun beginnt ein Wettkampf um den frei gewordenen Platz. Der in der Mitte Stehen-de versucht diesen zu erreichen, bevor der linke Nachbar wieder mit der Hand auf den freien Platz geschlagen hat und einen Namen gerufen hat. Solange kein gülti-ger Name gerufen wurde, darf sich der derjenige in der Mitte auf den Platz setzen. Anderenfalls muss er zum nächsten frei gewordenen Platz eilen.

Tipp: Anfangs dauert es ein wenig, bis alle die Regeln verstanden haben. Danach entwickelt es sich zu einem sehr lustigen und lebhaften Spiel.

Geburtstagskreis:

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich wahlloswahllos auf einen Kreis, der aus einem Seil, umgedrehten Turnbänken, Bierbänken oder ähnli-chen Gegenständen bestehen kann. Dabei darf der Boden nur mit den Füßen auf der Begrenzung berührt werden. Die Erklärung der Aufgabe erfolgt erst, wenn alle Mitmachenden ordentlich auf der Begrenzung stehen. Sie dürfen dann die Reihenfolge nicht mehr ändern. Die Aufgabe besteht darin sich nach ihrem Geburts-datum (Monat und Tag) darin, sich ohne verbale Kommunikation zu sortieren.

Während der Beratungszeit (5–10 min.) darf gesprochen werden, ohne Informationen zum Geburtsdatum auszutauschen.. Wenn der Trainer die Spielzeit (10–15 min.) gestar-tet hat, darf nicht mehr gesprochen werden. Falls doch jemand spricht oder den Boden ohne die Begrenzung berührt, kann der Trainer die Person nach Belieben umstellen.

Flussüberquerung:

Das Team hat die Aufgabe, einen reißenden Fluss zu überqueren. Das einzige Hilfs-mittel dazu sind Floße, die beispielsweise aus Teppichfliesen bestehen können.Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen untereinander immer in Kontakt bleiben und stets auf einem Floß stehen. Reißt der Kontakt, muss wieder von vorne angefangen werden. Alternativ wird einem Teilnehmer eine Augenbinde umgebun-den. Er muss dann von der restlichen Gruppe geführt werden. Die Flussüberque-rung wurde erfolgreich absolviert, wenn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das rettende Ufer erreicht haben.

Tipp: Zu überwindende Hindernisse bringen mehr Abwechslung in das Spiel. In einer Turnhalle können beispielsweise Taue, Kastenteile oder zu durch- kletternde Reifen verwendet werden. Beratungszeit: 10 Minuten, Durchführungs-zeit: ca. 30 Minuten.

Klammerspiel (Energizer)

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält eine Wäscheklammer und befestigt sie an einer beliebigen offen einsehbaren Stelle an Körper oder Kleidung. Wichtig ist, dass dies eine Stelle ist, an der man auch angefasst werden möchte. Auf das Startsignal des Trainers müssen alle versuchen, ohne Gewaltanwendung so viele Wäscheklammern wie nur möglich zu ergattern.

Materialien· Seile und Reepschnüre (Baumarkt), ausgediente Seile (Kletterhalle)· Teppichfliesen (Baumarkt, Restpostenmarkt), günstiger Teppich/Bodenbelag

4. Zum Nachlesen und Selbermachen – weitere Tipps und Quellen...

Büchertipps:

Allgemeines:

Deutsche Kinder-und Jugendstiftung gGmbH (Hg.) (2008): Öffentlichkeits- arbeit als Impuls zur (Ganztags-)Schulentwicklung. Berlin: Dteutsche Kinder- und Jugendstiftung.

Bartl, Almuth (2007): Oscars für Kids. Die 100 tollsten Belohnungen und warum Lob glücklich macht. Münster: Ökotopia.

Krapf, Monika (2009): Das Kind muss einen Namen haben – Kinderfeste auch! 14 ausgewählte Mottofeste für Eltern, Erzieher und Pädagogen. 1. Auflage, Gelnhausen: Wagner.

Langlotz, Christel; Paulzen, Vanessa (2008): Kinder lieben Rituale. Kinder im Alltag mit Ritualen unterstützen und begleiten. Münster: Ökotopia.

Basteln:

(o. A.) (2010): Bastelhits für Kids. Naturmaterialien; für Kinder ab 3 Jahre. 1. Auflage Stuttgart: Frech.

Bayer, Annette (2007): Das große Adventsbastelbuch. Die schönsten Bastel- und Dekoideen. Winter- und Weihnachtsmotive aus Holz, Papier, Windowcolor und mehr, mit viel Wissenswertem zu Advent & Weihnachten, 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Bayer, Katja (2008): Das große Bastelbuch Filzen. Schmuck und Dekoideen für Groß und Klein. Alle Bastelvorlagen in Originalgröße – mit Mega- Vorlagenseiten. 1. Auflage: Stuttgart: Frech.

Bayer, Katja (2007): Die große Topp-Bastelschule. Alle wichtigen Bastel- techniken fundiert erklärt, 60 Techniken – 150 Bastelideen. 1. Auflage, Hg. v. Melanie Zimmermann. Stuttgart: Frech.

Blum, Sandra (2008): Bastelhits für Kids. Kinderbastelideen fürs ganze Jahr, 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Bock, Erika; Krieg, Roland (2004): Dekorative Traumfänger. Freiburg im Breisgau: Christophorus.

(o. A.) (2008): Das neue Familienbastelbuch. Noch mehr tolle Bastel- und Dekoideen! Viele Arbeitsschrittfotos und genaue Anleitungen, mit praktischem Bastellineal zum Herausnehmen. Stuttgart: Frech.

Eder, Elke (2009): Laminierte Deko für zu Hause. Einfach vielfältig mit dem Laminiergerät. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Goble, Fiona; Winwood, Mark (2010): Monster-Mania. Coole Fleece-Monster zum Selbernähen. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Lang, Irmgard (2008): Spiele selbst basteln. 35 Ideen von Kindern für Kinder, ab 4 Jahren, mit Vorlagen. München: Knaur.

Montano, Mark (2008): The big-ass book of crafts. 1st. New York: Simon Spotlight Entertainment. Montano, Mark (2011): The big-ass book of crafts 2. 1st Gallery Books trade pbk. New York: Gallery Books.

Platz, Michael (2000): Lustige Tiere aus Heu. Berlin: Urania-Ravensburger.

Täubner, Armin (2009): Faltideen - einfach tierisch. Lustige Tiere aus Papier. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Thiele, Gudrun (2010): Bastelspaß mit Moosgummi. Kunterbunte Bastel- indeen für Kinder. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Walz, Inge (2009): Freundschaftsbänder selbst geknüpft. Mit coolen Mustern und trendigen Farben. 1. Auflage: Stuttgart: Frech.

Walschik, Lothar (2002): Fadenspiele sind mehr! Fadenfiguren spielen und Geschichten erzählen. Seelze Kallmeyer: Jakobine.

Knipping, Jutta (2002): Spiel doch mit den Schmuddelkindern. Matschen, Schmieren, Spielen und Gestalten mit verschiedenen Materialien. Münster: Ökotopia.

Woll, Johanna; Götz, Theo; Merzenich, Margret (1998): Alte Kinderspiele. 3. Aufl. Stuttgart (Hohenheim): Ulmer.

Recycling: Hardy, Emma; Patterson, Deborah (2010): Kinder machen Recycling- sachen. 35 kinderleichte Bastelideen. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Hauck, Eva (2008): Sehen, finden, machen. Das Werkstattbuch für Kinder. Unter Mitarbeit von Uli Staiger. Bern u. a.

Odenthal, Iris; Willems, Karolin (2000): Die Müll-Werkstatt. Mülheim an der Ruhr, Verlag: An der Ruhr. Thompson, Henrietta; Whittington, Neal (2011): Mach Neu aus Alt. Welt retten, Geld sparen, Style haben. 2. Auflage, Hamburg: Edel. Wagner, Lisa (2011): Kinderwerkstatt Recycling-Kunst. Vom Milchtüten- auto zum Keksdosenfilm. Aarau, München: AT

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Bewegen und Toben:

Beudels, Wolfgang; Anders, Wolfgang (2002): Wo rohe Kräfte sinnvoll walten. Handbuch zum Ringen, Rangeln und Raufen in Pädagogik und Therapie. 2., verb. Dortmund: Borgmann.

Erkert, Andrea (2009): Streiten - helfen - Freunde sein. Spiele, Lieder und anregende Angebote zur Förderung von Toleranz, emotionaler und sozialer Kompetenz in Kindergarten und Grundschule. Münster: Ökotopia.

Grüger, Constanze; Wöstheinrich, Anne (2002): Bewegungsspiele für eine gesunde Entwicklung. Psychomotorische Aktivitäten für Drinnen und Draussen zur Förderung kindlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten. Münster: Ökotopia.

Lange, Harald; Sinning, Silke (2009): Kämpfen, Ringen und Raufen im Sportunterricht. 2. korrigierte Auflage, Wiebelsheim: Limpert.

Maak, Angela; Wemhöhner, Katrin (2007), Mathe mit dem ganzen Körper. 50 Bewegungsspiele zum Üben und Festigen. Mülheim an der Ruhr: Verlag: An der Ruhr.

Sommerfeld, Verena; Krauss, Susanne (1999): Toben, raufen, Kräfte messen. Ideen, Konzepte und viele Spiele zum Umgang mit Aggressionen. Münster: Ökotopia.

Mittelalter:

Günther Sybille; Pahl, Simone (2008): Ritterburg & Königsschloß. Kinder spielen Ritter, Knappe, Burgfräulein, Prinz und Prinzessin. Münster: Ökotopia.

Floerke, Ingrid R.; Schön, Bernhard; Paulzen, Vanessa (1999): Markt, Musik & Mummenschanz. Stadtleben im Mittelalter : das Mitmach-Buch zum Tanzen, Singen, Spielen, Schmökern, Basteln und Kochen. Münster: Ökotopia. Hoffmann-Pieper, Kristina; Pieper, Hans Jürgen; Schön, Bernhard; Szesny, Susanne (1996): Das große Spectaculum. Kinder spielen Mittelalter. 2. Auflage, Münster: Okotopia.

Steffan, Christiane (2009): Nur für Prinzessinnen! Kinderleichtes Basteln mit vielen Spielideen. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Täubner, Armin (2009): Tapfere Ritter. Kinderleichtes Basteln mit vielen Spielideen. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Piraten:

Schön, Bernhard; Szesny, Susanne (2001]): Wild und verwegen übers Meer. Kinder spielen Seefahrer und Piraten. Nachdruck: Münster: Ökotopia.

Täubner, Armin (2010): Piraten voraus! Verwegene Motive aus Fotokarton für coole Jungs. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Sommer, Eva (2009): Wilde Piraten. Kinderleichtes Basteln mit vielen Spielideen. 1. Auflage, Stuttgart: Frech:

Andere Zeiten, andere Länder, andere Sitten:

Baumann, Franz; Baumann, Gipsy; Szesny, Susanne (2002): Alea iacta est. Kinder spielen Römer. Nachdruck: Münster: Ökotopia.

Baumann, Gipsy; Szesny, Susanne (1995): Mit Mammut nach Neandertal. Kinder spielen Steinzeit. Münster: Ökotopia. Budde, Pit; Kronfli, Josephine (2006): Regenwald & Dschungelwelt. In Spielen, Liedern, Bastelaktionen, Geschichten, Infos und Tänzen die faszinierende Welt der Regenwälder erleben. Unter Mitarbeit von Vanessa Paulzen. Münster: Ökotopia.

Günther, Sybille (1999): Iftah ya simsim. Spielend den Orient entdecken. Münster: Ökotopia.

Günther, Sybille; Sander, Kasia (2005): Wilde Stämme. Kinder spielen Kelten und Germanen. Münster: Ökotopia. Schreiber, Gudrun; Heilmann, Peter (1997): Karibuni Watoto. Spielend Afrika entdecken. Münster: Ökotopia.

Schultze, Miriam (1998): Sag mir, wo der Pfeffer wächst. Eine ethnolo- gische Erlebnisreise für Kinder. 2. Auflage, Münster: Ökotopia.

Schultze, Miriam; Ansorge, Marion; Paulzen, Vanessa (2001): Didgeridoo und Känguru. 2. Auflage, Münster: Ökotopia. Sommer, Jörg; Szesny, Susanne (1998): Oxmox ox Mollox. Kinder spielen Indianer. 11. Aufl. Münster: Ökotopia.

Diverse Fantasie- und Lebenswelten:

Günther, Sybille; Höfele, Hartmut E. (2007): Willkommen im Kinder-Märchenland! 1. Auflage, Münster: Ökotopia.

Günther, Sybille; Paulzen, Vanessa (2001): Zündende Ideen: Spiele, Lieder und Tänze, Experimente, Geschichten und Bräuche rund ums Thema Feuer. Münster: Ökotopia.

Günther, Sybille; Paulzen, Vanessa (2004): Hereinspaziert – Manege frei! Kinder spielen Zirkus. Münster: Ökotopia.

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Günther, Sybille; Paulzen, Vanessa (2004): Großes Einmaleins für kleine Zauberer & Hexen. Mit zauberhaften Spielen, Geschichten, Rezepten und Tricks die magische Welt der Zauberei und Hexerei erleben. Münster: Ökotopia.

Hannecke, Christiane (2003): Bei Zwergen, Elfen und Trollen. Münster: Ökotopia.

Hesebeck, Birthe; Sander, Kasia (2003): Mit Robin Hood in den Wald. Waldabenteuer für Kinder: Naturerlebnisse, Tobe- und Geländespiele, Bastelaktionen mit Naturmaterialien, Infos über Pflanzen und Tiere und Geschichten von Robin Hood und seinen Gefolgsleuten. Münster: Ökotopia.

Höfele, Hartmut E.; Steffe, Susanne; Knipping, Jutta (2001): Der wilde Wilde Westen. Kinder spielen Abenteurer und Pioniere. Münster: Ökotopia.

Kienitz, Günter W.; Grabis, Bettina (1997): Lass es spuken. Das Gruselbuch zum Mitmachen. Münster: Ökotopia. Kroth, Martina; Sander, Kasia (2004): Von Leuchtfischen und Meerjung- frauen. Kleine Landratten erfahren spielerisch Spannendes und Wissens- wertes über den Lebensraum Meer. Münster: Ökotopia.

Jahreszeiten:

Kronfli, Josephine; Budde, Pit (2004): Hano Hanoqitho. Frühling und Osterzeit hier und anderswo; ein internationaler Ideenschatz mit Spielen, Liedern, Tänzen, Geschichten, Bastelaktionen und Rezepten. Münster: Ökotopia.

Schön, Bernhard; Walter, Gisela; Hannecke, Christiane (2004): Weihnacht- liche Feste anders gestalten. Spielerische Aktivitäten, Lieder, Geschichten, Infos und Planungshilfen. Münster: Ökotopia.

Sybille Günther; Höfele, Hartmut E. (2005): Lichterfeste. Spiele, Lieder, Tänze, Dekorationen und Rezepte. Münster: Ökotopia.

(o. A.) (2010): Weihnachtlicher Bastelzauber. Die schönsten Ideen für die ganze Familie. 1. Auflage Stuttgart: Frech.

Natur und Schulgarten:

Birkenbeil, Helmut (Hg.) (1999): Schulgärten. Planen und anlegen; erleben und erkunden ; fächerverbindend nutzen. Stuttgart: Ulmer.

Geisselbrecht-Taferner, Leonore (2009): Die Kräuterdetektive. Von Brennnessel bis Zitronenmelisse: Kinderkräutern auf der Spur- mit vielfältigen Experimenten, Spielen, Bastelaktionen, Geschichten und Rezepten durch das Jahr. Münster: Ökotopia.

Geisselbrecht-Taferner, Leonore; Sander, Kasia (2005): Die Garten-Detektive. Mit vielfältigen Experimenten, Spielen, Bastel- aktionen, Geschichten und Rezepten den blühenden Frühlingsboten auf der Spur. 1. Aufl. Münster: Ökotopia.

Geisselbrecht-Taferner, Leonore; Sander, Kasia (2007): Die Gemüse-Detektive. Bohne & Co. auf der Spur. Münster: Ökotopia.

Neumann, Antje; Neumann, Burkhard; Sander, Kasia (2009): Waldfühlungen. Das ganze Jahr lang den Wald erleben – Naturführungen, Aktivitäten und Geschichtenfibel. Mit Spielen, Übungen und Rezepten. Nachdruck: Münster: Ökotopia.

Neumann, Antje; Sander, Kasia (2002): Wiesenfühlungen. Das ganze Jahr die Wiese erleben – Naturkontakte, Spiele und Geschichtenbuch. Mit Spielen, Übungen und Rezepten. Münster: Ökotopia.

Neumann, Antje; Sander, Kasia (2003): Wasserfühlungen. Das ganze Jahr Naturerlebnisse an Bach und Tümpel – Naturführungen, Aktivitäten und Geschichtenbuch. Mit Spielen, Übungen und Rezepten. Münster: Ökotopia.

Saudhof, Kathrin; Knipping, Jutta (1998): Mit Kindern in den Wald. [Wald-Erlebnis- Handbuch; Planung, Organisation und Gestaltung]. Münster: Ökotopia.

Ruhe und Entspannung:

Friebel, Volker (2008): Kinder entdecken die Langsamkeit. Münster: Ökotopia. Erkert, Andrea (2005): Inseln der Entspannung. Kinder kommen zur Ruhe mit 77 phantasievollen Entspannungsspielen. Nachdruck: Münster: Ökotopia.

Erkert, Andrea (2009): Kinderleichte Ruheerlebnisse. Mit Ruhespielen, Fantasiereisen, Mandalas und Streichelmassagen entspannen und innere Stille finden. Münster: Ökotopia.

Günther, Sybille (2002): Snoezelen. Traumstunden für Kinder. Praxishand- buch zur Entspannung und Entfaltung der Sinne. Mit Anregungen zur Raumgestaltung, Fantasiereisen, Spielen und Materialhinweisen. Münster: Ökotopia.

Meussen, Annie (2003): Streicheln, Spüren, Selbstvertrauen. Münster: Ökotopia.

Salbert, Ursula (2006): Ganzheitliche Entspannungstechniken für Kinder. Bewegungs- und Ruheübungen, Geschichten und Wahrnehmungsspiele aus dem Yoga, dem autogenen Training und der progressiven Muskel- entspannung. Unter Mitarbeit von Annie Meussen. Münster: Ökotopia.

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Wehren, Bernd (2009): Der Flüster-Führerschein. Für eine ruhige und friedliche Atmosphäre in Klassenzimmer und Schule, Klasse: 1–4, mit einem Klassensatz farbiger Führerscheine. Kopiervorlagen. 1. Auflage, Augsburg: Brigg Pädagogik.

Spiele für alle Gelegenheiten:

Bartl, Almuth; Puth, Klaus (2008) Fünf-Minuten-Spiele. Für zwischendurch in Grundschulklassen. 1. Auflage, Berlin: Cornelsen Scriptor.

Dürr, Gisela; Stiefenhofer, Martin (2010): Schöne alte Kinderspiele. Ideen für Kinder aller Altersstufen. München: Bassermann.

Erkert, Andrea (2007): Das Kreisspiele-Buch. Temporeiche und ruhige Spielideen für alle Gelegenheiten. Unter Mitarbeit von Kerstin Heinlein. Münster: Ökotopia.

Erkert, Andrea (2004): Das Stuhlkreisspiele-Buch. Bewegte und ruhige Spielideen zu jeder Zeit und zwischendurch. 9. Auflage, Münster: Ökotopia.

Erkert, Andrea; Meyer, Rebecca (2011): Im Stuhlkreis die Adventszeit erleben. Münster: Ökotopia.

Friedl, Johanna; Sander, Kasia (2008): Das Ballspiele-Buch. Rollen, werfen, fangen, zielen. Ballspiele mit Kindern für alle Gelegen- heiten. 3. Auflage, Münster: Ökotopia.

Fuchs, Birgit (2007): Gummitwist & Co. 5. Aufl. Kempen: Moses.

Gilsdorf, Rüdiger (2001): Kooperative Abenteuerspiele. Seelze: Velber: Kallmeyer.

Gilsdorf, Rüdiger; Kistner, Günter (2009): Kooperative Abenteuerspiele. Eine Praxishilfe für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. 18. Auflage, Seelze: Kallmeyer.

Griesbeck, Josef (2005): Die 50 besten Gruppenspiele. 1. Auflage München: Don Bosco.

Hirling, Hans (2008): Das große Buch der 1000 Spiele. Für Freizeiten, Kinder- und Jugendarbeit. 3. Auflage, Freiburg im Breisgau u. a. Herder.

Kessel, Carola von; Schuld, Kerstin M. (2007): Das große Buch der Spiele- Klassiker. Hüpfspiele, Würfelspiele, Fadenspiele, Knotenspiele, Gummi- twist, Kartenspiele, Murmelspiele. Kempen: Moses.

Portmann, Rosemarie (2009): Die 50 besten Spiele für mehr Sozial- kompetenz. 1. Auflage, München: Don Bosco.

Täubner, Armin (2007): Kindergeburtstag mit Spiel & Spaß. Für Kinder ab 6 Jahren. 1. Auflage, Stuttgart: Frech.

Spielend Lernen:

Johnson, Virginia (2008): Mathe kann man anfassen! 225 Ideen und Materialien für den handlungsorientierten Anfangsunterricht. Mülheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr.

Krumbach, Monika; Sander, Kasia (2004): Das Sprachspiele-Buch. Kreative Aktivitäten rund um Wortschatz, Aussprache, Hörverständnis und Ausdrucksfähigkeit – für Kindergarten und Grundschule. Münster: Ökotopia.

Maak, Angela; Barth, Katrin (2009): Deutsch mit dem ganzen Körper. 60 Bewegungsspiele für alle Bereiche des Deutschunterrichts. 1. Aufl. Mülheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr.

Oppolzer, Ursula (2006): Bewegte Schüler lernen leichter. Ein Bewegungskonzept für die Primarstufe, Sekundarstufe I und II. 2. Aufl. Dortmund: Borgmann.

Petillon, Hanns (2007): 1000 Spiele für die Grundschule. Von Adlerauge bis Zauberbaum. 3., überarb. und neu ausgestattete Aufl. Weinheim u.a.: Beltz. Suhr, Antje (2006): Zahlen hüpfen, Buchstaben springen. Bewegungs- spiele zur ganzheitlichen Schulvorbereitung. 1. Aufl. München: Don Bosco.

Internetlinks zum Stöbern:www. kidsweb.dewww. kinderpartyfun.dewww. praxis-jugendarbeit.dewww. gruppenspiele-hits.dewww. erzieherin.dewww.bastelideen.infowww.weupcycle.com/was-ist-upcyclingwww.recyclingbasteln.de/kunterbuntwww.recyclingbasteln.dewww.kidsweb.dewww.praxis-jugendarbeit.de/basteln.htmlwww.bastelfrau.de/bastelideen/aus-alt-mach-neu-recyclingbasteln

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Mit uns den Ganztag gestalten: Die Serviceagentur „Ganztägig lernen.“ im SaarlandZiel der saarländischen Serviceagentur ist eine qualitative Entwicklung der Ganz-tagsschulen im Saarland, die durch Qualifizierung von pädagogischem Personal, themenspezifische Fachtage, Angebote und Materialien, die Gründung und Beglei-tung von schulischen Netzwerken, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Part-nern und eine enge Kooperation mit der Jugendhilfe erreicht werden soll. Wir sehen Ganztagsschulen als Raum für Begegnung für soziales und interkulturelles Lernen, Partizipation und Demokratielernen. Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur beglei-tet Sie die Serviceagentur durch kompetente Beratung, Prozessbegleitung, pädago-gische Tage und die Vermittlung von Experten. Wir entwickeln mit Ihnen Konzepte zur Gestaltung Ihres ganztägigen Angebotes und fördern die Kommunikation aller Beteiligten. Wir unterstützen Sie bei der Gestaltung motivierender, lebensnaher und zukunftsorientierter Lernangebote an Ihrer Schule. Wir geben Ihnen neue Im-pulse auf dem Weg zur zukunftsfähigen Ganztagsschule!

ImpressumHerausgeber: Serviceagentur „Ganztägig lernen.“ c/o Ministerium für Bildung Hohenzollernstraße 60 66117 SaarbrückenHomepage: www.saarland.ganztaegig-lernen.deMail: [email protected]: Anette BeckerText: Anette Becker, Nadine Skobel, Fabian TheobaldGrafik-Design: Michaela Reinhard, www.kastanienschön.deFotos: Jean M. LaffiteauDruck: Blattlaus GmbH, Ludwigstraße29, 66115 Saarbrücken

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Programmstruktur „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“

KontaktServiceagentur „Ganztägig lernen.“c/o Ministerium für BildungHohenzollernstraße 6066117 Saarbrücken

Telefon: 0681 501 7566

serviceagentur.saarland@ganztaegig-lernen.dewww.saarland.ganztaegig-lernen.de

Anette Becker M. A. Telefon: 0681 501 7566 Mail: [email protected] Helm M. A. (in Elternzeit) Mail: [email protected] Schmidt Telefon: 0681 501 7282 Mail: [email protected] Rachel M. A. Telefon: 0681 501 7516Mail: [email protected] Jungfleisch Telefon: 0681 7391Mail: [email protected] Isthar Greiner Telefon: 0681 501 7505 Mail: [email protected]