Fritz 13

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ChessBase 2011

Fritz 13

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Fritz 13 Anleitung2

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Inhalt

0

Teil I Erste Schritte 10

................................................................................................................................... 101 Einleitung

................................................................................................................................... 102 Programm Aktivierung

................................................................................................................................... 133 Eine Partie spielen

................................................................................................................................... 144 Hilfestellungen während der Partie

................................................................................................................................... 155 Die Spielstufen

................................................................................................................................... 166 Wert der Figuren

................................................................................................................................... 177 Stellung eingeben

Teil II Allgemeine Bedienung 19

................................................................................................................................... 191 Bedienungskonzept mit Ribbons

................................................................................................................................... 222 Fenster anordnen

................................................................................................................................... 253 Bedienelemente Fensterflächen

................................................................................................................................... 254 Standard Layouts

................................................................................................................................... 275 Fensterfarben und Gestaltung

................................................................................................................................... 286 Layouts erstellen

................................................................................................................................... 307 Fenster abdocken

................................................................................................................................... 308 Brettfarben und Figuren verändern

................................................................................................................................... 329 Navigation Brettfenster

................................................................................................................................... 3410 Layouts laden und speichern

................................................................................................................................... 3511 Visitenkarte - Anmeldung

................................................................................................................................... 3712 Einstellungen

......................................................................................................................................................... 37Einstellungen Uhr und Notation

......................................................................................................................................................... 38Einstellungen Partie

......................................................................................................................................................... 41Einstellungen Multimedia

......................................................................................................................................................... 42Einstellungen Version

......................................................................................................................................................... 44Einstellungen Zwischenablage

......................................................................................................................................................... 45Einstellungen Training

......................................................................................................................................................... 46Einstellungen Engine

......................................................................................................................................................... 48Sprüche finden und testen

......................................................................................................................................................... 49Sprüche (Talk-Dateien) auf Festplatte kopieren

......................................................................................................................................................... 50Das magische Auge

......................................................................................................................................................... 52Sprache einstellen

................................................................................................................................... 5313 Fensterflächen

......................................................................................................................................................... 53Fensterflächen

......................................................................................................................................................... 54Notationsfenster

......................................................................................................................................................... 56Partieformular drucken

......................................................................................................................................................... 56Buchfenster

......................................................................................................................................................... 57Schachuhr

......................................................................................................................................................... 59Enginefenster

Page 3: Fritz 13

3Inhalt

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......................................................................................................................................................... 61Kiebitze

......................................................................................................................................................... 61Bewertungsprofil

......................................................................................................................................................... 62Spruchfenster

......................................................................................................................................................... 63Variantenbrett

......................................................................................................................................................... 64Das Analysebrett

......................................................................................................................................................... 66Kontrollbrett 2D

................................................................................................................................... 6714 Zugeingabe

......................................................................................................................................................... 67Notation einer Schachpartie

......................................................................................................................................................... 68Zugeingabe 2D Brett

......................................................................................................................................................... 69Zugeingabe mit Einzelklicks

......................................................................................................................................................... 70Züge per Tastatur eingeben

......................................................................................................................................................... 70Stellung eingeben

................................................................................................................................... 7215 Tastatur

......................................................................................................................................................... 72Hotkeys anpassen

......................................................................................................................................................... 73Tastaturkürzel

......................................................................................................................................................... 74Züge per Tastatur eingeben

......................................................................................................................................................... 75Tastaturfunktionen

......................................................................................................................................................... 75Kommentare - Tastatur

................................................................................................................................... 7716 Reale 3D Ansichten

......................................................................................................................................................... 77Reales 3D-Brett

......................................................................................................................................................... 78Navigation Reales 3D Brett

......................................................................................................................................................... 79Vollbildmodus 3D

......................................................................................................................................................... 80Einstelldialog 3D Brett

......................................................................................................................................................... 81Das magische Auge

......................................................................................................................................................... 84Allgemeine 3D Einstellungen

......................................................................................................................................................... 863D Brett auswählen

......................................................................................................................................................... 873D Brett konfigurieren

......................................................................................................................................................... 88Render Einstellungen

......................................................................................................................................................... 893D Physik

......................................................................................................................................................... 893D Figurensätze

......................................................................................................................................................... 89Rechenzeit anpassen

......................................................................................................................................................... 90Bildschirmfoto

......................................................................................................................................................... 903D Support

......................................................................................................................................................... 92Partien vorführen - 3D

......................................................................................................................................................... 92Schachtürke

......................................................................................................................................................... 94Mia

Teil III Referenz 94

................................................................................................................................... 941 Hilfestellungen während der Partie

......................................................................................................................................................... 94Hilfestellungen während der Partie

......................................................................................................................................................... 96Coach

......................................................................................................................................................... 96Hinweis zum Fritz Coach

......................................................................................................................................................... 97Wink

......................................................................................................................................................... 98Zugvorschlag

......................................................................................................................................................... 99Alle Züge erklären

......................................................................................................................................................... 100Drohung zeigen

......................................................................................................................................................... 101Dynamischer Tipp

......................................................................................................................................................... 103Eröffnungstipps

......................................................................................................................................................... 104Eröffnungszuordnung

......................................................................................................................................................... 106Messungen während der laufenden Partie

......................................................................................................................................................... 107Der Spion

......................................................................................................................................................... 109Stellungserklärer

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Fritz 13 Anleitung4

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......................................................................................................................................................... 110Pläne anzeigen

......................................................................................................................................................... 111Kiebitze

......................................................................................................................................................... 112Bedrohte Felder zeigen

......................................................................................................................................................... 114Buchlernen

................................................................................................................................... 1142 Spielstufen

......................................................................................................................................................... 114Die Spielstufen

......................................................................................................................................................... 116Blitzpartien

......................................................................................................................................................... 116Thema-Blitz

......................................................................................................................................................... 117Lange Partien

......................................................................................................................................................... 118Räuberschach

......................................................................................................................................................... 119Schach 960

......................................................................................................................................................... 121Sparring

......................................................................................................................................................... 122Spielstufe "Freund"

......................................................................................................................................................... 122Handicap und Spaß

......................................................................................................................................................... 123Wertungspartien

......................................................................................................................................................... 125Titel bei Wertungspartien

......................................................................................................................................................... 125Wertungsmodus rücksetzen

......................................................................................................................................................... 126Spielstärke optimieren

................................................................................................................................... 1263 Training

......................................................................................................................................................... 126Eröffnungstraining

......................................................................................................................................................... 128Endspieltraining

......................................................................................................................................................... 129Trainingsdatenbank erweitern

......................................................................................................................................................... 130Angriff - Verteidigungstraining

......................................................................................................................................................... 134Matttraining

......................................................................................................................................................... 135Trainingsergebnisse löschen

......................................................................................................................................................... 136Rechentraining

................................................................................................................................... 1394 Eröffnungsbuch

......................................................................................................................................................... 139Das Eröffnungsbuch

......................................................................................................................................................... 140Onlinebuch

......................................................................................................................................................... 141Buchfenster

......................................................................................................................................................... 142Einstellungen Buchansicht

......................................................................................................................................................... 143Erweiterte Buchanzeige

......................................................................................................................................................... 144Buchoptionen

......................................................................................................................................................... 146Turnierzug

......................................................................................................................................................... 146Partien importieren

......................................................................................................................................................... 147ECO Codes

......................................................................................................................................................... 148Altes Buch importieren

......................................................................................................................................................... 148Analyse in Eröffnungsbuch importieren

......................................................................................................................................................... 149Aus Datenbank lernen

................................................................................................................................... 1505 Datenbank

......................................................................................................................................................... 150Partien aus Datenbank nachspielen

......................................................................................................................................................... 151Datenbankbrowser

......................................................................................................................................................... 154Partien vorführen

......................................................................................................................................................... 154Partie speichern

......................................................................................................................................................... 156Datenbankfenster

......................................................................................................................................................... 157Autosave-Datenbank

......................................................................................................................................................... 157Partien filtern

......................................................................................................................................................... 158Partien nach Namen, etc. suchen

......................................................................................................................................................... 160Stellungsfragmente suchen

......................................................................................................................................................... 161Partien nach Kommentaren suchen

......................................................................................................................................................... 163Partien nach Medaillen suchen

......................................................................................................................................................... 163Partien nach Zeitkontrolle suchen

......................................................................................................................................................... 164Suchbeschleuniger

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5Inhalt

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......................................................................................................................................................... 165Suche nach Stellungen

......................................................................................................................................................... 165Datenbank archivieren

......................................................................................................................................................... 166Datenbank auf Festplatte kopieren

......................................................................................................................................................... 166Texte in der Datenbank

......................................................................................................................................................... 167Datenbankformate

......................................................................................................................................................... 167Kürzel in der Partienliste

......................................................................................................................................................... 168ChessBase Magazin

......................................................................................................................................................... 169Was kann ChessBase

................................................................................................................................... 1716 Analysieren

......................................................................................................................................................... 171Stellungsbewertung des Schachprogramms

......................................................................................................................................................... 171Vollanalyse

......................................................................................................................................................... 174Stellungsanalyse

......................................................................................................................................................... 176Fehlersuche

......................................................................................................................................................... 178Analysevergleich

......................................................................................................................................................... 179Stellung ausspielen

......................................................................................................................................................... 180Kiebitze

......................................................................................................................................................... 181Parallelanalyse

......................................................................................................................................................... 183Erweiterte Engineinformation

......................................................................................................................................................... 184Lösen von Schachproblemen - Mattsuche

......................................................................................................................................................... 185Mattsuche mit Fritz

......................................................................................................................................................... 186Das Analysebrett

......................................................................................................................................................... 188Let`s Check

.................................................................................................................................................. 188Beschreibung

.................................................................................................................................................. 190Let`s Check starten

.................................................................................................................................................. 192LiveBuch

.................................................................................................................................................. 194Kommentare im Livebuch

.................................................................................................................................................. 196Livebuch als Eröffnungsbuch einsetzen

.................................................................................................................................................. 197Engine stif ten

.................................................................................................................................................. 198Partieanalyse mit Let`s Check

.................................................................................................................................................. 199Ehrenlisten

.................................................................................................................................................. 200Speedindex

......................................................................................................................................................... 201FAQ Let`s Check

.................................................................................................................................................. 201Werden meine Analysen jetzt immer an Let`s Check übertragen?

.................................................................................................................................................. 201Kann man Let’s Check anonym nutzen?

.................................................................................................................................................. 201Was kostet die Benutzung?

.................................................................................................................................................. 201Wird die Leistung meines Rechners beeinträchtigt?

.................................................................................................................................................. 201Welche Engines können für Let`s Check genutzt w erden?

.................................................................................................................................................. 202Manipulierbare Bew ertungen/Kommentare?

................................................................................................................................... 2027 Kommentieren

......................................................................................................................................................... 202Textkommentare

......................................................................................................................................................... 203Kommentierungssymbole

......................................................................................................................................................... 204Kommentierungspalette

......................................................................................................................................................... 205Variantendialog ausblenden

......................................................................................................................................................... 206Medaillen

......................................................................................................................................................... 206Nullzug

......................................................................................................................................................... 207Graphische Kommentare

......................................................................................................................................................... 207Diagrammdruck

......................................................................................................................................................... 208Partie veröffentlichen

................................................................................................................................... 2118 Computerschach

......................................................................................................................................................... 211Die Engines

......................................................................................................................................................... 212Engines verwalten

......................................................................................................................................................... 213Engine laden

......................................................................................................................................................... 215Engine einstellen

Page 6: Fritz 13

Fritz 13 Anleitung6

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......................................................................................................................................................... 217Ladedialog erweitert

......................................................................................................................................................... 218Enginezweikämpfe

......................................................................................................................................................... 220Analysevergleich

......................................................................................................................................................... 221Turniere für Engines (und Menschen)

......................................................................................................................................................... 223Turnier im Internet veröffentlichen

......................................................................................................................................................... 224Das Nunn-Match

......................................................................................................................................................... 225UCI Engine erstellen

......................................................................................................................................................... 228UCI Engine Priorität einstellen

......................................................................................................................................................... 230Teststellungen bearbeiten

......................................................................................................................................................... 232Engine-Engine-Datenbank

......................................................................................................................................................... 232Rundennummern bearbeiten

......................................................................................................................................................... 232Turnierdatenbank

......................................................................................................................................................... 233Auf Gegnerzeit rechnen

......................................................................................................................................................... 234Erwarteter Zug

......................................................................................................................................................... 234Matt Engine

......................................................................................................................................................... 235Engine abschalten

......................................................................................................................................................... 235Endspieldatenbanken

......................................................................................................................................................... 236Endspieldatenbanken auf Festplatte kopieren

......................................................................................................................................................... 237Endspielturbo

......................................................................................................................................................... 239Der Sinn von Hashtabellen

......................................................................................................................................................... 239Schach Benchmark

................................................................................................................................... 2419 Chess Media System

......................................................................................................................................................... 241Systemvoraussetzungen

......................................................................................................................................................... 241Chess Media System

......................................................................................................................................................... 243Chess Media Training

................................................................................................................................... 24410 Elo-Ranglisten

......................................................................................................................................................... 244Elozahlen und Ranglisten

......................................................................................................................................................... 244Die Elo Startliste

......................................................................................................................................................... 246Eloliste ansehen

................................................................................................................................... 24711 Externe Hardware

......................................................................................................................................................... 247DGT Brett

......................................................................................................................................................... 247XL-Schachuhr

................................................................................................................................... 24812 Schachregeln (FIDE)

......................................................................................................................................................... 248Regeln - Vorwort

......................................................................................................................................................... 248Regeln - Wesen des Schachspiels

......................................................................................................................................................... 249Regeln - Algebraische Notation

......................................................................................................................................................... 251Regeln - Anfangsstellung

......................................................................................................................................................... 252Regeln - Ausführung der Züge

......................................................................................................................................................... 253Regeln - Beendete Partie

......................................................................................................................................................... 254Regeln - Blitzfinish

......................................................................................................................................................... 254Regeln - Blitzschach

......................................................................................................................................................... 255Regeln - Die FIDE

......................................................................................................................................................... 255Regeln - Ergebnisse

......................................................................................................................................................... 255Regeln - Gangart der Figuren

......................................................................................................................................................... 256Regeln - Hängepartien

......................................................................................................................................................... 258Regeln - Notation der Partie

......................................................................................................................................................... 259Regeln - Partieende ohne Schiedsrichter

......................................................................................................................................................... 260Regeln - Regelwidrige Stellungen

......................................................................................................................................................... 260Regeln - Remis

......................................................................................................................................................... 261Regeln - Schachuhr

......................................................................................................................................................... 263Regeln - Schiedsrichter

......................................................................................................................................................... 263Regeln - Schnellschach

......................................................................................................................................................... 264Regeln - Sehbehinderte Spieler

Page 7: Fritz 13

7Inhalt

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......................................................................................................................................................... 266Regeln - Verhalten der Spieler

Teil IV Anwendungsbeispiele 267

................................................................................................................................... 2671 Analyse in Notation

................................................................................................................................... 2672 Animationsgeschwindigkeit

................................................................................................................................... 2683 Tipps zur Analyse

................................................................................................................................... 2704 Buchlernen

................................................................................................................................... 2705 Bibliothek editieren

................................................................................................................................... 2726 Buch kopieren

................................................................................................................................... 2737 Datenbank löschen

................................................................................................................................... 2748 Datenbank komprimieren

................................................................................................................................... 2749 Datenbank anhängen

................................................................................................................................... 27510 Ein Klick-Eingabe

................................................................................................................................... 27711 Eingabe Tastatur

................................................................................................................................... 27712 Eigene Eröffnungsbücher

................................................................................................................................... 28013 EPD Import/Export

................................................................................................................................... 28114 EPD anwenden

................................................................................................................................... 28315 Info zum CBH-Format

................................................................................................................................... 28416 Infos Positionsbaum

................................................................................................................................... 28617 Illegale Stellungen eingeben und drucken

................................................................................................................................... 28718 Layouts erstellen

................................................................................................................................... 28919 Optionale Darstellung der Bedenkzeit

................................................................................................................................... 29120 Partien kopieren

................................................................................................................................... 29121 Partien eingeben

................................................................................................................................... 29222 Partien löschen

................................................................................................................................... 29323 Turniertabellen

................................................................................................................................... 29424 Textdateien generieren

................................................................................................................................... 29625 Verknüpfung Buch und Datenbank

................................................................................................................................... 29626 Wie speichere ich eine Partie ?

................................................................................................................................... 29727 Partien via E-Mail verschicken

................................................................................................................................... 29828 Partien mit Kommentaren suchen

................................................................................................................................... 30029 Vollanalyse - Eröffnungsreferenz

Teil V Probleme 301

................................................................................................................................... 3011 Anzeigeprobleme Enginefenster

................................................................................................................................... 3022 Engine Interface

................................................................................................................................... 3023 Anzeige TableBases

................................................................................................................................... 3024 Sprachdateien von Platte

................................................................................................................................... 3035 3D-Darstellung optimieren

................................................................................................................................... 3046 Breitbildschirme Probleme

Page 8: Fritz 13

Fritz 13 Anleitung8

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................................................................................................................................... 3047 Updates

................................................................................................................................... 3048 Zeichensatzprobleme

................................................................................................................................... 3059 Zuganzeige abschalten

................................................................................................................................... 30510 Hardwareprobleme

................................................................................................................................... 30611 Admin Tool

Teil VI Glossar 307

................................................................................................................................... 3071 Alpha-Beta

................................................................................................................................... 3082 Analysemodus

................................................................................................................................... 3083 Analysestufe

................................................................................................................................... 3084 Algorithmus

................................................................................................................................... 3085 Bauerneinheiten

................................................................................................................................... 3096 Baum

................................................................................................................................... 3097 Bewertungsfunktion

................................................................................................................................... 3118 Buch

................................................................................................................................... 3119 Datenbank

................................................................................................................................... 31210 Das Datenbankfenster

................................................................................................................................... 31311 Datenformate

................................................................................................................................... 31412 DLL

................................................................................................................................... 31413 ECO-Klassifikation

................................................................................................................................... 31514 Endspieldatenbank

................................................................................................................................... 31515 Engine

................................................................................................................................... 31616 Engine-System

................................................................................................................................... 31717 EPD-Format

................................................................................................................................... 31818 HashTabellen

................................................................................................................................... 31819 Horizonteffekt

................................................................................................................................... 31920 Index

................................................................................................................................... 31921 Knoten

................................................................................................................................... 31922 Lernfähigkeit

................................................................................................................................... 32023 Permanent Brain

................................................................................................................................... 32124 PGN-Format

................................................................................................................................... 32125 Positionsbaum

................................................................................................................................... 32226 PowerBook

................................................................................................................................... 32327 Ranglisten

................................................................................................................................... 32328 Schlüssel

................................................................................................................................... 32329 Suchtiefe

................................................................................................................................... 32430 TableBases

................................................................................................................................... 32531 Thompson-Datenbanken

Page 9: Fritz 13

9Inhalt

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Index 326

Page 10: Fritz 13

10 Fritz 13 Anleitung

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1 Erste Schritte

1.1 Einleitung

Partie spielenSpielstufenHilfestellungen während der PartieFenster anordnenPartie aus Datenbank nachspielenPartie analysieren lassenLet`s Check

Weitere Informationen zu Fritz und allen Zusatzprodukten finden Sie im Internet unter www.chessbase.de

1.2 Programm Aktivierung

Beim ersten Programmstart ist die Eingabe der mitgelieferten Seriennummererforderlich. Die Seriennummer finden Sie unterhalb der DVD Halterung auf derInnenseite der DVD ROM. Nach der Freischaltung mit der Seriennummer registrieren Sie das Programm bitte viaInternet. Unter dem Menü Date i finden Sie den Eintrag Akt iv ierung .

Page 11: Fritz 13

11Erste Schritte

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Die Aktivierung ist beispielsweise Voraussetzung um kostenlos verfügbare Updates zubekommen. Der volle Zugriff auf die Onlineanalyse „Let`s Check“ ist ebenfalls nur nachder Aktivierung möglich. Nach der Aktivierung der Funktion kommt folgender Dialog:

Page 12: Fritz 13

12 Fritz 13 Anleitung

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Falls die eingegebene Seriennummer nicht bereits in den Eingabefeldern übernommenwurde, geben Sie noch einmal die Nummer ein. Mit einer Seriennummer kann derAnwender maximal drei Installationen auf unterschiedlichen Rechnern freischalten.Wenn Sie z.B. das Programm auf einem neuen Rechner installieren wollen oder IhrSystem neu aufsetzen, sollten Sie zuvor immer die bestehende Registrierung onlinedeaktivieren. Der Grund dafür liegt an der Hardwareerkennung. Während derRegistrierung des Programms werden serverseitig Informationen über dieSystemkonfiguration des Benutzers gespeichert.

Nach der Aktivierung bekommen Sie vom Programm eine Information über denAktivierungsstatus.

Informationen zum ChessBase Admin Tool ....

Falls Sie das Programm auf einem neuen Rechner installieren und nutzen wollen,müssen Sie die bestehende Registrierung zuerst online deaktivieren. Der Grund dafürliegt an der Hardwareerkennung. Während der Registrierung des Programms werdenserverseitig Informationen über die Systemkonfiguration des Benutzers gespeichert. Die Deaktivierung wird über Menü Date i - Aktiv ierung - Deaktiv ieren vorgenommen.Damit setzen Sie den Zähler wieder hoch und können danach das Programm wiederregistrieren und unter einer geänderten Systemkonfiguration weiter einsetzen. Wichtig: Damit Sie das Programm bei einer Änderung des Systems ohneEinschränkungen weiter nutzen können, muss ebenfalls eine Deaktivierung derRegistrierung durchgeführt werden! Menü Date i - Akt iv ierung Deakt iv ieren macht dieAktivierung rückgängig und setzt den Zähler für die Registrierung auf dem Serverwieder hoch.

Per Hand aktivierenEs ist auch möglich, das Programm auf einem Rechner ohne Internetanschluss(Notebook als Zweitrechner ohne Internet) zu registrieren. Dazu müssen Sie zunächstden Hardwareschlüssel des Rechners ohne Internetanschluss ermitteln.

Page 13: Fritz 13

13Erste Schritte

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Starten Sie Fritz und rufen vom Menü Date i aus Per Hand akt iv ieren auf. Das Programm zeigt nach Eingabe des Aktivierungsschlüssels die HardwareerkennungIhres PCs Notieren Sie sich diese Hardware-ID sorgfältig und nutzen Sie einen Computer mitInternetverbindung um folgende Seite aufzurufen: https://www.fritzserver.eu/activation/ Geben Sie die ermittelte Hardware-ID und einen dort angezeigte Sicherheitscode ein.Die Seite gibt Ihnen danach einen Aktivierungsschlüssel aus, den Sie sich bitteebenfalls sehr sorgfältig und genau notieren. Geben Sie diesen Schlüssel, außerdemdas angezeigte Sicherheitszeichen (hier SDGX), im Aktivierungsmenü ihres Rechnersohne Internettanschluss ein und bestätigen Sie durch Klick auf OK. Ihr Programm wurde erfolgreich aktiviert.

1.3 Eine Partie spielen

Sobald das Programm installiert und gestartet ist, kann es losgehen. Sie können Zügefolgendermaßen eingeben: Klicken Sie mit der Maus auf die Figur, die ziehen soll und halten Sie die Maustastegedrückt. Bei gedrückter Maustaste ziehen Sie die Figur auf das Zielfeld und lassendort los. Das Programm wird automatisch nach wenigen Sekunden antworten. Unter Date i - Opt ionen Einstellungen - Partie können Sie mittels vordefinierterParameter einstellen, wie Sie die Züge in dem Programm eingeben wollen. Wenn Sie einen Zug zurücknehmen wollen, klicken Sie auf " Zug zurücknehmen" unterBrett oder nehmen den Zug via Klick auf den Button unterhalb des Schachbretteszurück.

Weil das Programm inzwischen auch die stärksten Großmeister der Welt schlagen kann,benötigen Sie zahlreiche Hilfestellungen während der Partie.

Page 14: Fritz 13

14 Fritz 13 Anleitung

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In einer ausgeglichenen Stellungen bieten Sie Remis: Start - Rem is anbieten.

Meist gibt es darauf eine respektlose Antwort. Erscheint die Lage hoffnungslos, gebenSie auf: Start - Aufgeben. Wenn Sie Freundschaftspartien spielen, stellt sich das Programm auf Ihre Spielstärkeein, spielt jedoch weiterhin vernünftig. Wenn sie das Programm einmal richtig fertigmachen wollen, lassen Sie ihn einfach mit Handicap antreten. Das tut gut, wenn einemdie allzu selbstsicheren Sprüche des Programms einmal zu sehr an die Nieren gegangensind. Hinweis: Alle Ihre Partien gegen eine Schachengine werden automatisch in derAutosave-Datenbank gespeichert.

1.4 Hilfestellungen während der Partie

Während einer Partie können Sie folgende Hilfestellungen bekommen.

Wink Ein indirekter Hinweis

Vorschlag Ein direkter Zugvorschlag

Drohung Zeigt, was droht.

Alle Züge erklären Öffnet eine kommentierteListe aller möglichen Züge.

Bedrohte Felder zeigen Farbige Markierungbedrohter/sicherer Felder.

Coach schaut zu Dynamische Tipps Eröffnungstipps Spion

Der Schachcoach überwachtdie Züge und gibt Hinweisezur Partie Grafische Anzeige derKräftekonstellationen aufdem Brett Grafische Brettanzeige vonEröffnungszügen Zeigt den Plan/die Drohungdes Rechners automatischmit rotem Pfeil an.

Kiebitz laden Öffnet ein Fenster mit einer

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15Erste Schritte

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anderen Engine, die für denMenschen mitrechnet.

Erwarteter Zug Stellungserklärer Pläne anzeigen

Zeigt, welchen Zug dasProgramm gerade erwartet. Gibt Texterklärungen zuraktuellen Stellung. Zeigt Pläne auf demSchachbrett an

Let`s Check Zugriff aufComputeranalysen

1.5 Die Spielstufen

Spielstufen mit voller Spielstärke: BlitzpartieLange Partie Spielstufen mit verminderter Spielstärke:FreundschaftspartieSparringHandicap und Spaß Spezielle SpielstufenRäuberschachSchach 960 Außerdem kann das Programm mit fester Rechentiefe oder fester Bedenkzeit pro Zugspielen: Klick auf Start - Stufen - Feste T ie fe/Zeit.

Wenn Sie eine der beiden Spielstufen mit voller Spielstärke eingeschaltet haben, kanndie Funktion Spielstärke optimieren aufgerufen werden, um das Programm optimal zukonfigurieren. Blit z- und T urnierstufen können direkt über das Kontextmenü der Schachuhraufgerufen werden.

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16 Fritz 13 Anleitung

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1.6 Wert der Figuren

Der Wert der Figuren ist elementar für das Schach. Zwischen starken Spielern kann einmaterielles Ungleichgewicht von nur einem Bauern schon die Partie entscheiden. DerWert der Figuren wird in Vielfachen des Wertes eines Bauern angegeben, denBauerneinheiten:

Figur Wert in Bauerneinheiten

Bauer Eins

Springer Drei

Läufer Drei

T urm Fünf

Dam e Neun

In einem Schachprogramm werden die Stellungsbewertungen in Bauerneinheitenangegeben. Wenn das Programm eine Stellung mit +0.2 bewertet, meint es, Weiß stehtum das materielle Äquivalent von 0.2 Bauern besser (was nicht viel ist). Im folgenden Beispiel zeigt die Fritz Engine einen Vorteil für Schwarz an. Das Programmsieht den Nachziehenden hier mit 1.12 Bauerneinheiten im Vorteil.

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17Erste Schritte

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1.7 Stellung eingeben

Wie gibt man Taktikstellungen, Endspiele oder Schachprobleme ein? Über die Taste S starten Sie den Dialog zur Stellungseingabe.

Alternativ Einfügen - Ste llung aufbauen.

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Die Figuren werden in der Auswahlleiste am rechten Brettrand per Klick aufgenommen.Wählt man eine weiße Figur, so setzt die linke Maustaste weiße Figuren, die rechteMaustaste dagegen schwarze Figuren ab. Bei schwarzen Figuren ist es umgekehrt.Weiß 0-0, 0-0-0, Schwarz 0-0, 0-0-0: Gibt an, ob in der Stellung grundsätzlich nochrochiert werden darf. Möglicherweise haben König oder Turm bereits gezogen, so daßdie Rochaderechte verwirkt sind.ASCII, FEN, kopieren, einfügen: Für Experten: Eine Beschreibung der aktuellen Stellungkann in verschiedenen Formaten die Windows-Zwischenablage kopiert, bzw. von dorteingefügt werden.

Zugnummer: Start der Zugzählung in der Partienotation.

En passant: Die Seite, die nicht am Zug ist, hat gerade einen Bauern um zwei Schrittegezogen, so daß die andere Seite nun "En Passant" schlagen könnte. Geben Sie hierdie Linie an, in die geschlagen würde.

Zurücksetzen: Baut die Grundstellung einer Schachpartie auf.

Brett leeren: Alle Figuren vom Brett. Tipp: Figuren können per Klick und niedergehaltener Maustaste auf dem Brettverschoben werden. Ein einzelner Klick auf eine Figur mit derselben Zielfigur löschtdiese. In dem Dialog für die Stellungseingabe finden Sie unterhalb der Figurenleiste zweiSchalter :

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19Erste Schritte

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Weiß <-> Schwarz führt eine vertikale Spiegelung der Vorgabestellung durch,während König <-> Dame zu einer horizontalen Spiegelung der Stellung führt.

2 Allgemeine Bedienung

2.1 Bedienungskonzept mit Ribbons

Fritz bietet ein relativ neues Design, das konsequent nach den Richtlinien von M ic rosoft F luent UI entwickelt wurde. Die sogenannten Ribbons wurden von Microsoft

erstmalig in Office 2007 implementiert. Das Ribbon (engl. „Band“, deutsch„Multifunktionsleiste“) ist ein grafisches Bedienkonzept für Anwendungsprogramme, dasdie Elemente Menüsteuerung und Symbolleiste miteinander verbindet. DiesesBedienerkonzept bietet extrem viele Vorzüge bei der Bedienung eines komplexenProgramms.

Damit sind die Zeiten vorbei, in denen man sich durch mehrstufige Menüs undUntermenüs hangeln musste. Stattdessen gibt es jetzt kontextbezogen vieleanschauliche Icons für die diversen Programmfunktionen, die man in der aktuellenArbeitssituation gerade benötigt. Im Kopfbereich des Programmfensters sind – entsprechend einer herkömmlichenMenüleiste – Begriffe angeordnet, die Befehlsgruppen repräsentieren, z. B. „Start“,„Einfügen“ oder „Brett“. Ein Klick auf den Begriff klappt jedoch kein Menü aus, sondern blendet eineSymbolleiste ein, die die zugehörigen Befehle enthält. Zu jedem „Menü“ gehörtdemnach eine eigene Symbolleiste.

Das Ribbon nimmt in der Standardeinstellung mehr Raum auf dem Bildschirm ein als die

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klassische Kombination aus Menü und Symbolleiste. Die Symbole sind innerhalb desRibbons sinnvoll gruppiert und angeordnet, wobei sich die Anordnung in Abhängigkeitvon der Bildschirmauflösung bzw. Fenstergröße automatisch anpasst. Dadurch, dasszusätzliche Befehle in den Ribbons Platz finden, ist die Nutzung von Dialogfeldernseltener notwendig. Es besteht aber die Möglichkeit, die Ribbons zu minimieren. PerRechtsklick neben den Bereich mit den Ribbons kann man über Mult ifunkt ionsle istem inim ieren Platz auf dem Bildschirm einsparen.

In diesem Fall wird aktiviert man die benötigten Funktionen per Klick auf einen derEinträge. Eine sehr wichtige Funktion innerhalb dieses Bedienerkonzeptes nimmt das Menü Date iein.

Hier kann man wichtige Einstellungen vornehmen und zentrale Funktionen desProgramms, z.B. den Optionendialog, starten. Eine weitere wichtige Komponente ist die Symbolleiste, über die man besonders häufiggenutzte Funktionen direkt mit einem einzigen Mausklick aufrufen kann.

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21Allgemeine Bedienung

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Der Anwender kann festlegen, ob die Symbolleiste unter den Ribbons oder in derTitelleiste des Programms angezeigt wird. Mit einem Rechtsklick kann diese Optionangezeigt werden.

Der Anwender kann die Symbolleiste übrigens benutzerdefiniert anpassen. EinRechtsklick auf eines der Funktionssymbole bietet folgende Option:

„ Zur Sym bolle iste für den Sc hnellzugriff hinzufügen “ ermöglicht es dem Anwender,sich eine individuelle Arbeitsumgebung mit den häufig genutzten Funktioneneinzurichten. Dieses Bedienerkonzept bietet bei der täglichen Arbeit mit Fritz viele Vorzüge, man

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kann z.B. viele schneller gewünschte Funktionen aufrufen, z.B. die Brettauswahl oderAngebote auf dem Schachserver. Da die Anordnung der Funktionen nach der Häufigkeitder Benutzung erfolgt, ist die Bedienung viel einfacher und flüssiger. Bei der Arbeit mit dem Programm sollte man immer auch darauf achten, ob ein Eintragmit einem kleinen Pfeil gekennzeichnet wurde. Der Pfeil gibt die Information, dass hierweitere Zusatzfunktionen zur Verfügung stehen.

Das Beispiel zeigt den Eintrag mit den Spielstufen. Per Klick auf den kleinen Pfeil öffnetsich das dazugehörige Untermenü mit weiteren Zusatzfunktionen. Mit Hilfe der Ribbons wird die Bedienung des Programms erheblich vereinfacht. Es istunbestritten, dass die neue Benutzerführung eine gewisse Einarbeitung voraussetzt,wenn man die bisher bekannten Menüstrukturen gewohnt war. Die Benutzerführung mitRibbons ist dafür bedeutend übersichtlicher und viele Funktionen sind einfach schnellerzugänglich.

2.2 Fenster anordnen

Die Fensterflächen des Programms können in der Größe geändert und verschobenwerden. Das Programm arbeitet mit automatisch aneinander andockenden Fenstern, umIhnen das Einjustieren überlappender Fenster zu ersparen.

Größe verändernBewegen Sie den Mauspfeil auf die Trennleisten zwischen zwei Fensterflächen - derPfeil wird zum Trennsymbol.

Klicken Sie auf die Trennleiste und verschieben Sie diese bei gehaltener Maustaste.

Fenster neu andockenDas Programm bietet jetzt eine neue Verwaltung der Fenster für intuitiveres

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23Allgemeine Bedienung

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„Andocken“. Dazu klicken Sie auf die Griffleiste und verschieben Sie mit gedrückterMaustaste das Fenster auf dem Bildschirm. In unserem Beispiel möchten wir dasFenster mit der Schachuhr direkt über dem Schachbrett positionieren.

Auf dem Bildschirm des Programms finden Sie jetzt mehrere Pfeilschalter. DiePositionierungsschalter werden jedes Mal angezeigt, wenn Sie ein Fenster auf demBildschirm neu plazieren und andocken wollen. Mit Hilfe dieser Schalter kann man jetztviel genauer die Positionierung des zu plazierenden Fensters bestimmen. Zum Andocken bewegen Sie den Mauspfeil bei gehaltener Maustaste in den farbigmarkierten Bereich des jeweiligen Pfeilschalters. Damit wird exakt die Positionierung desFensters in einer Vorschau angezeigt.

In unserem Beispiel mit der zu verschiebenden Schachuhr wählen wir jetzt die oberePfeilansicht. Das Fenster mit der Schachuhr soll also direkt über den grafischenSchachbrett plaziert werden. Mit gedrückter Maustaste auf den blau unterlegtenfarbigen Bereich fahren und die Maustaste loslassen.

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In der Vorschau zeigt das Programm jetzt die exakte Positionierung des zuverschiebenden Fensters an. Lassen Sie jetzt die Maustaste los und die neuegewünschte Positionierung wird nach den Vorgaben des Anwenders umgesetzt. Das System mit der Positionierung über die Pfeilschalter ist einfach nachzuvollziehen,wenn man sich merkt, dass die Positionierung immer über die Vorschau der Pfeilschalterrealisiert werden kann. Mit einiger Übung ermöglicht das Verfahren eine bedeutendschnellere Positionierung der Fenster nach eigenen Vorgaben.

Das Programm kennt vorgefertigte Standard Layouts für typische Aufgabengebiete.

Fenster abdockenSie können bestimmte Fenster auch frei auf dem Bildschirm plazieren. Fensterabdocken ...

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25Allgemeine Bedienung

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2.3 Bedienelemente Fensterflächen

Das Programm bietet zusätzliche Bedienelemente für wichtige Fensterflächen.

Klick auf das Kreuzsymbol schliesst das Fenster. Mit einem Klick auf das Pfeilsymbol öffnet man ein kleines Menü.

Hier kann man die angezeigten Fenster schnell ein – oder ausblenden.

2.4 Standard Layouts

Unter Ansic ht - Standard Layouts finden Sie acht vorgefertigte Fensteranordnungenfür bestimmte Standardanwendungen:

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Standard Werkseinstellung für Farbenund Fenster.

Großes Brett Das Programmfenster wirdmaximiert und die Brettgrößeoptimiert.

Große Notation

Das Programmfenster wirdmaximiert und eine großeNotation zum Nachspielenvon Partien gewählt.

Große Engine Große Analyse

Das Enginefenster nimmt dievolle Breite des maximiertenProgrammfensters ein. Lädt eine Einstellung mitgroßem Analysebrett zumEingeben und Analysierenvon Varianten.

Nur Brett Brett und Uhr

Alle Fenster verschwinden.Wirkt besonders gut imVollbildmodus. Blendet nur dieFensterflächen fürSchachbrett und Schachuhrein. Ideal für ernsthaftePartien.

Buch durchsuchen Großes Brett und großesBuchfenster zumEröffnungsstudium.

Alle Fenster Mit Spruchfenster undBewertungsprofil. Ergibt einFritz5-ähnliches Layout.

Minifritz Das Programmfenster mitBrett alleine wird klein in dierechte obere Schirmeckeplatziert.

Tipp: Prägen Sie sich die Tastaturkürzel STRG-1, ..., STRG-9 für die Standardlayoutsein.

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2.5 Fensterfarben und Gestaltung

Unter dem Menü Date i rufen Sie den Einstelldialog für die benutzerdefinierteAnpassung der grafischen Oberfläche auf.

Wählen Sie jetzt mit einem Klick auf den Eintrag Optionen den Einstelldialog auf.

Opt ionen - Einste llungen - Design

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Hintergrund - BrettLegt den Hintergrund im Brettfenster fest.

Windows StandardfarbenErzwingt für Textausgaben die in der Windows Systemsteuerung eingestelltenFensterhintergründe und Zeichenfarben. Dies erlaubt sehbehinderten Anwendern dieEinstellung kontrastreicherer Farbwahlen. Die Einstellung wird erst bei einem Neustartdes Programms voll wirksam.

BrettdesignFührt zur Einstellung der Brettfarben.und Hintergründe des 2D-Brettes.

Einstellungen 3D BrettLädt den Einstelldialog für das 3D Brett Notat ion in hoher Qualit ät sorgt für eine besonders scharfe Darstellung auf demBildschirm. Bei Problemen mit der Darstellung von Notation oder Listenfenstern solltenSie diese Option deaktivieren.

2.6 Layouts erstellen

Das Programm bietet zahlreiche Optionen, die Benutzeroberfläche nach eigenem Gustozu gestalten. Sie können sich ihre Arbeitsumgebung mit unterschiedlichen Brettgrafikenund Figurensätzen “einrichten”. Unser neuen Programme orientiert sich strikt an denVorgaben von Microsoft für die Konzeption von Benutzerschnittstellen. Die Technikkennen Sie bereits vom Windows-Explorer oder Outlook. Wenn Sie ein Fenster in derGröße verändern, passen sich die restlichen Fenster automatisch im Bildschirm an.

Der entscheidende Vorteil: überlappende Fenster und ein unaufgeräumter Bildschirmgehören damit endgültig der Vergangenheit an und Sie können sich voll und ganz auf

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ihre schachliche Arbeit konzentrieren.

Hinweis: Fenster wie Notation, Engine, Chat, Uhr, etc. können frei abgedockt werden.Hinweise finden Sie hier .....

Fenstertechnik 1Im Menü Fenster können Sie auswählen, welches Fenster mit der entsprechendenInformation angezeigt werden soll. In dem Programm gibt es z.B. für die Anzeige derRecheninformationen, die Notation, das Schachbrett, das Eröffnungsbuch u.s.w.jeweils ein eigenes Fenster. Die Fenster lassen sich auf dem Bildschirm verschieben undin der Größe ändern.

Zwischen den einzelnen Fensterflächen finden Sie die Trennleisten.

Wenn Sie den Mauscursor auf eine Trennleiste führen, ändert sich der Mauszeiger unddas Trennsymbol erscheint. Klicken Sie jetzt auf die Trennleiste und verschieben Siemit gedrückter Maustaste. Die Vorzüge der automatischen Skalierung und der darausresultierenden opimalen proportionalen Aufteilung des Bildschirms leuchten auf Anhiebein.

Tipp: Sie können die Darstellung der Trennleiste benutzerdefiniert unter Menü -Opt ionen - Design einstellen. Stellen Sie unter Trennleistendicke den gewünschtenWert ein.

Fenstertechnik 2

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Eine weitere, von vielen Anwendern selten genutzte Option: Sie können die Fensterverschieben und beliebig auf dem Bildschirm positionieren. Um ein Fenster zuverschieben, plazieren Sie den Mauszeiger auf die Trennleiste am oberen Rand einesFensters. Hinweise zum Verschieben von Fenstern finden Sie hier .... Mit etwas Übung können Sie den Bildschirm leicht an eigene Vorgaben anpassen.

2.7 Fenster abdocken

Fenster wie Notat ion, Engine, Chat , Uhr, etc. können frei abgedockt werden. Das Fenster kann am Verschiebebalken gepackt und beliebig auf dem Bildschirm plaziertwerden. Per Doppelklick auf den Verschiebebalken oder Schliessen des Fensters wird dasFenster wieder an die vorige Position angedockt.

Wenn Sie z.B. beim Blitzen die Schachuhr direkt rechts neben dem Schachbrettplazieren wollen, verschieben Sie das Fenster direkt neben das Schachbrett.

2.8 Brettfarben und Figuren verändern

Den Dialog Brettdesign starten Sie am schnellsten mit einem Rechtsklick auf dasgraphische Schachbrett. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Brettdesign umFarben, Figuren, Randdicke und Hintergrund des 2D-Brettes einzustellen.

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Folgende Optionen stehen in dem Dialog zur Verfügung: Farbschema: Wählt vorgegebene Farben für die hellen und dunklen Felder des Brettesaus. Falls Sie selbst Farben vorgeben wollen, wählen Sie Einheitsfarbe. Dann betätigenSie die Schalter Weiß, Schwarz, Weiße Felder und Schwarze Felder, um die Farbenfestzulegen.Weiterhin können Sie auch das Material der Brettfelder und des Randes selbstbestimmen: Wählen Sie unter Farbschema den letzten Eintrag User BMP, und geben Sieim nachfolgenden Dialog drei Bilddateien im BMP-Format an.

Figuren: Es stehen fünf Figurensätze zur Verfügung: Fritz ist die Voreinstellung, USCFist ein Figurentyp, der in amerikanischen Schachpublikationen häufig zu finden ist.Oldstyle sind Figuren im alten Stil wie man sie häufig in antiquarischen Schachbüchernsieht.Habsburg entspricht dem Diagrammtyp, der hierzulande häufig in Büchern undZeitschriften verwandt wird. Crystals wird die Liebhaber einfacher, klarer Formenansprechen.

Proportion: Regelt die Größe der Figuren relativ zur Feldgröße.

Randbreite: Das Brett besitzt einen Rand variabler Dicke.

Animation: Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Figuren über das Brett gleiten.

Schatten: Gibt den Figuren einen leichten Schatten und läßt sie damit plastischhervortreten.

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Gerundet: Die Figuren erscheinen leicht gerundet, um das Brett optisch lebendiger zugestalten.

Feste Grössen: Schaltet den Figurensatz früherer Programm-Versionen ein, der festeFeldgrößen erzwingt. Dabei stehen Hintergrundmuster und optische Effekte nicht zurVerfügung.

Hintergrund: Wählt das Material des Bretthintergrundes aus. Auch hier stehen die vonIhnen festzulegenden Einheitsfarben oder User Bitmaps zur Verfügung.

Koordinaten: Versieht das Brett mit den Koordinatenbeschriftungen a-h, 1-8, aufdenen die Notation der Schachpartie beruht.

Nachspielpfeile unter Brett: Setzt fünf Pfeile unter das Brett, die von links nachrechts die Bedeutung haben - Zum Anfang springen, Zug zurücknehmen, Zugrückgängig machen, Zug ausführen, Zum Ende springen.

Schieberegler: ist eine intuitive neue Navigationsmöglichkeit für Partien.Damit lässtsich durch gezielte Klicks oder Verschieben des Griffs eine bestimmte Partiephaseschneller anspringen als über die Notation. Das ist gerade bei langen undkommentierten Partien nützlich.

Den Schieberegler erhalten Sie per Rechtsklick auf dem Brett unter Bret tdesign -Sc hieberegler oder per Rechtsklickmenü unter dem Brett. Mit einem Klick auf den Button Übernehm en können Sie vorgenommene Einstellungendirekt überprüfen und fest übernehmen.

2.9 Navigation Brettfenster

Fritz verfügt über intuitive Navigationsmöglichkeiten für geladene Partien imBrettfenster. Damit kann man schnell und komfortabel durch langzügige Notationennavigieren.und eine bestimmte Partiephase schneller anspringen. Die unterschiedlichen Optionen stehen im Dialog Brettdesign zur Verfügung. Den Dialogkann man per Rechtsklick auf oder unter dem Schachbrett aktivieren.

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Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Schalter : Damit schalten Sie eine kleine Leiste mit Pfeiltasten unter dem Schachbrettein

Die Bedeutung der Funktion der einzelnen Pfeiltasten wird mit Hilfe von Mouseovererklärt. Wenn man mit dem Mauszeiger über einer Taste verharrt, wird die Bedeutungangezeigt. Schieberegler : Über den Schieberegler kann man besonders schnell innerhalb derPartienotation navigieren.

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Mit dem Schalter lässt sich durch gezielte Klicks oder Verschieben des Griffs einebestimmte Partiephase schneller anspringen als über die Notation. Das ist gerade beilangen und kommentierten Partien nützlich.

2.10 Layouts laden und speichern

Ein Layout enthält alle Information über die Anordnung der Fenster und die gewähltenHintergrundmuster und Farben von Brett und Fenstern. Sie finden eine Reihe von vordefinierten Layouts für unterschiedlicheAnwendungszwecke. Nehmen wir z.B. die Voreinstellung Buch durchsuchen. Wie Siesehen, eignet sich dieses Layout ideal für das Eröffnungstraining. Nur die für diesenAnwendungszweck relevanten Informationen – Schachbrett und Statistikanzeige - sindauf dem Bildschirm eingeblendet.

Die Layouts in den Modi Engine-Match, Wertungspartien, Analyse, oder Shootoutwerden fest gespeichert. Das Programm bietet Ihnen die Möglichkeit, selbst definierten Layouts abzuspeichernund bei Bedarf wieder zu laden.

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Mit dem Hotkey Strg+Shift-S können Sie den Dialog zum Speichern der Layoutsstarten.Nutzen Sie die Möglichkeit, eigene Layouts für unterschiedlicheAnwendungsgebiete zu speichern Hinweis: Die Layouts haben unter dem Programm immer die Dateieindung *.CBLAY.

Tipps: Die Standardlayouts decken fast alle praxisrelevanten Anwendungsgebiete ab.Häufig kommt man schneller zum Ziel, wenn man ein Standardlayout modifiziert underneut – am besten mit einer neuen Bezeichnung – abspeichert.

Rechtsklick auf das Schachbrett ruft die Dialogbox Brettdesign auf. Hier können Siezwischen verschiedenen Figurensätzen und Schachbrettern auswählen.

Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit einer 3D-Darstellung des Schachbretts ?Unter Ansicht -> Brett 3D schalten Sie zur dreidimensionalen Darstellung desSchachbretts um.

In der Dialogbox Brettdesign können Sie die Proportionen der Schachfiguren zumSchachbrett ändern.

Wenn Sie noch Anfänger sind, werden Sie sich mit der Zugnotation schwer tun.Schalten Sie in der Dialogbox Brettdesign unter Koordinaten die Anzeige der Ziffernund Buchstaben ein. Ein Zug wird von Schachprogrammen immer mit der Schnittstelleder Zugkoordinaten angezeigt.

2.11 Visitenkarte - Anmeldung

Beim Programmstart bittet das Programm um Angabe von Namen, Vornamen undWohnort. Alternativ können Sie diese Information aus dem Menü Date i unter V is it enkarte undInfo abrufen.

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Auch Ihr Computertyp wird abgefragt. Diese Daten werden z.B. automatisch beimSpeichern von Partien eingesetzt. Freizeitspieler: Führt z.B. zur Einstellung der Spielstufe Freund, ausführlicher Notationvon Partien, Koordinaten ums Brett. Vereinsspieler: Stellt das Programm auf die Bedürfnisse stärkerer Spieler ein. Hinweis: Sie können die Einträge in der Vistenkarte jederzeit nachträglich ändern.Menü Date i- V istenkarte und Info Ein Klick auf den Schalter Im pressum bietet weitere Detailinformation zum Programm.

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Hier finden Sie auch das Releasedatum des Programms.

2.12 Einstellungen

2.12.1 Einstellungen Uhr und Notation

Menü Date i - Opt ionen - Uhr und Notat ion Digital/Analog/Doppelt DigitalTyp der Schachuhr. Logo in der UhrRechts im Uhrenfenster kann das Logo der aktiven Schachengine angezeigt werden. Bedenkzeiten im Kontext-Menü der Uhr einstellbar.Rechtsklick in die Uhr. Turnier- und Blitz-Bedenkzeit sind direkt von der Uhr auserreichbar.

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Figurinen / KDSLTB Legt fest, ob die Abkürzungen der Figuren in der eingestelltenSprache ("KDSLTB") oder in international verständlichen Symbolen, den "Figurinen",dargestellt werden. 1.d4 / 1.d2-d4Wählt Kurz- oder Langnotation aus. Die Langnotation gibt immer Start- und Zielfeldeines Zuges an. Sie ist für Einsteiger verständlicher, benötigt jedoch mehr Platz. In derKurznotation wird das Startfeld weggelassen, wenn es eindeutig ist. Siehe Notationeiner Schachpartie.

Bedenkzeit speichernDie verbrauchte Bedenkzeit wird als Sekundenangabe hinter jedem Zug der Notationeingefügt.

Bewertungen in NotationHinter jedem Zug in der Notation wird die Bewertung des Schachprogramms und dieerreichte Rechentiefe eingefügt. Die Angabe hat die Form x/y, wobei x die Bewertungin Bauerneinheiten und y die Rechentiefe ist.

Erwarteten Zug in NotationIn der Notation speichert das Programm den Zug ab, den es anstatt dem Partiezugerwartet hat. Sie können so auf Anhieb die unterschiedlichen Bewertung erkennen. Das Partieformular .....

2.12.2 Einstellungen Partie

Menü Date i - Opt ionen - Part ie Aufgeben: Späte Aufgabe bedeutet, daß das Programm viermal hintereinander eineBewertung von schlechter als 6,5 Bauerneinheiten für sich sehen muß, bevor es dasHandtuch wirft.

Bei einer frühen Aufgabe reicht dreimal hintereinander eine Bewertung von schlechter

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als 4,8 Bauerneinheiten. Das Programm gibt nicht auf, wenn es sieht, daß es forciertmattgesetzt wird.

Einzelklickeingabe: Blitzpartie gegen das Programm, Gewinnstellung im Endspiel, aberdie Zeit läuft weg. Da hilft die Einzelklick-Eingabe. Einzelklickeingabe Normal:Falls Sie auf ein Feld klicken und nur eine Figur dorthinziehen kann, gilt dieser Zug als eingegeben. Falls mehrere Figuren das Zielfeld anpeilen,passiert erst etwas, wenn Sie mit einem zweiten Klick eine dieser Figuren auswählen.Falls Sie das Feld g1 oder g8 anklicken und die kurze Rochade legal ist, wird sieausgeführt. Einzelklickeingabe Aggressiv:Wie vor, jedoch hat bei Mehrdeutigkeiten die Figur, diedie letzten beiden Züge gemacht hat, Vorrang. Damit kann man lange Schachserien imEndspiel zügig "einklicken". Außerdem: Falls eine angeklickte Figur mehrere Zügemachen kann, jedoch einer davon die zuletzt gezogene gegnerische Figur schlägt, wirddieser Zug ausgeführt (Wiedernehmen bei Abtausch). Tipp: Während das Programm einen Zug berechnet, kann die zu ziehende Figur bereitshochgenommen und einfach auf das Zielfeld "fallengelassen" werden. Beioffensichtlichen Zügen spart dies in Blitzpartien kostbare Bedenkzeit.

CoachRechenzeit:Wenn Sie im Menü Hilfe einen Wink oder einen Zugvorschlag verlangen,

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muß der Coach kurz rechnen. Die Rechenzeit wird hier eingestellt. Je länger gerechnetwird, desto besser der Zugvorschlag.

Schwelle:Wenn Sie in einer Partie (ausgenommen Wertungs- undFreundschaftspartien) einen Fehler begehen, meldet sich der Coach, der Hilfestellungleistet und Rücknahme des Zuges anbietet. Hier stellen Sie ein, wie grob der Fehler in Bauerneinheiten sein muß, um den Coach zur Einmischung zu bringen. Eröffnung zeigenZeigt die ECO-Klassifikation und den Namen der aktuellen Variante in der Statuszeilean.

Brett drehen bei neuer PartieDas Programm will auch mal mit Weiß spielen. Wenn die Option aktiviert ist, wartet dasProgramm ab, mit welcher Farbe Sie die Partie beginnen. Beispiel 1: die Grundstellungist auf dem Brett und Sie starten mit der Leertaste einen Zug für Weiß. Das Programmschließt daraus, dass er mit Weiß spielen soll und dreht automatisch das Brett. FallsSie einen Zug für Weiß ausführen, spielt das Programm mit Schwarz und das Brett wirdkonsequent nicht gedreht.Beispiel 2: Sie starten eine neue Partie und die schwarzen Figuren befinden sich"umgedreht" auf dem Brett. Sie möchten mit Weiß von der Grundreihe aus spielen.Wenn Sie einen Zug für Weiß eingeben, wird das Brett automatisch gedreht. Tipp: ST RG-F dreht immer das Brett. Gelber Pfeil markiert Programm -ZugNach jedem Zug des Computers wird der Zug auf dem Schachbrett mit einem gelbenPfeil markiert. Immer in Dame umwandelnErreicht ein Bauer die letzte Reihe, wird automatisch immer in eine Dame umgewandelt. Zugeingabe vorabDiese Funktion steht im klassischen Spielteil gegen Schachengines und auf demSchachserver zur Verfügung. Während der Gegner am Zug ist, kann man schon den geplanten Gegenzug eingeben.Dies macht insbesondere bei offensichtlichen Gegenzügen Sinn und spart bei Blitz- oderBulletpartien wertvolle Sekunden. Der Gegenzug wird mit einem grünen Pfeil auf demSchachbrett angezeigt. Es kann sinnvoll sein, im Endspiel mehrere Züge hintereinandereinzugeben, z.B. im Endspiel einen Bauerndurchmarsch mit e3-e4-e5-e6-e7-e8. DieZüge werden in diesem Fall automatisch abgearbeitet, sobald der Gegner gezogen hat.Dabei wird immer in eine Dame umgewandelt. Tipp: Ein Rechtsklick in das grafische Schachbrett löscht eine bereits angelegteZugliste! Es gibt drei Einstellungen: 1. Aus = Damit ist die Vorabeingabe deaktiviert.

2. Normal = In dieser Einstellung wird immer der erste Zug aus der Liste ausgeführt. Ist

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der nicht legal, wird die Liste gelöscht und man muss selber einen Gegenzug eingeben.

3. Agressiv = In der Einstellung Agressiv wird ebenfalls versucht, den ersten Zug ausder Liste auszuführen. Ist der nicht legal, wird allerdings nur dieser Zug gelöscht undder nächste Zug aus der Liste ausgespielt.

2.12.3 Einstellungen Multimedia

Menü Date i - Opt ionen - Mult im edia

SprechenDas Programm spricht mit der Stimme des bekannten Kabarettisten MatthiasDeutschmann. Voraussetzung ist, daß die Programm -DVD im Laufwerk liegt und dasSprechen hier eingeschaltet wurde.

Züge ansagenWenn eingeschaltet, sagt das Programm jeden seiner Züge an. Das ist z.B. nützlichbeim Spielen mit dem extern anschließbaren DGT-Brett.

BrettgeräuscheDas Schlagen und Ziehen der Figuren wird von realistischen Geräuschen begleitet. 3D Sound

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Wenn Sie über eine spezielles Soundsystem und die entsprechende Ausstattung mitmehreren angeschlossenen Boxen verfügen, unterstützt das Programm die Ausgabevon 3D Sounds.Sie aktivieren diese Option unter Extras – Optionen – Multimedia, wennSie mit der Maus ein Häkchen hinter den Eintrag „3D Sound“ setzen. TALK.CHT suchenFalls sie die TALK-Dateien auf Festplatte kopiert haben, legen Sie hier fest, wo dasProgramm die Dateien suchen soll. Sprüche geschriebenAuf Wunsch gibt das Programm freche Kommentare in der Statuszeile aus. Diese sindnicht mit den noch frecheren echten Sprachausgaben identisch. Wenn die Statuszeilebei niedriger Bildschirmauflösung zu kurz sein sollte, können Sie auch ein eigenesFenster für diese Sprüche öffnen: Menü Fenster - Fensterflächen - Sprüche. MusikDas Programm kennt zwei Arten von Musik: Die "Intros" sind kurze Sequenzen, die zurBegrüßung beim Programmstart und nach einer gewonnen Wertungspartie gespieltwerden. Weiterhin ist dauernde Hintergrundmusik möglich. Das Programm verwendet alsHintergrundmusik ausschließlich Kompositionen verschiedener Genres von JohannSebastian Bach .

2.12.4 Einstellungen Version

Menü Date i - Opt ionen - Version

Je nach Schachengine werden manchmal unterschiedliche Funktionen der GUI genutzt. Sie können unter dem Menü Date i - Opt ionen - GUI-Version die entsprechende Auswahltreffen.

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Sollten Sie z.B. Fritz oder eine andere Engine unter dem Interface einsetzen, wählenSie unter GUI-Version den entsprechenden Eintrag aus. "T urnierversion" bewirkt folgende Funktion:Nach einem Zug des Programms wird der Bretthintergrund rot. Im Turnierspiel gegenMenschen sollte man nicht mit Soundeinstellungen spielen, weil das eine unzulässigeStörung des Gegners darstellt. Diese Option ist nur für den Turniereinsatz gedacht und in der Regel für denNormalanwender bedeutungslos Logdatei Es wird ein Protokoll der Partie inkl. Rechenergebnisse des Programmsangelegt.

PGNBei der Aktivierung dieser Funktion wird von der laufenden Partie ein Protokoll im PGN-Format inkl. der Bewertung des Programms erzeugt. Mit "Duchsuchen" kann man einenbenutzerdefinierten Pfad für die PGN-Datei anlegen. Gegner übernimmt den Namen des Gegners Bedienzeit Hier kann eine Bonuszeit eingestellt werden, um zu grosse Abweichungenzwischen der Computeruhr und der realen Schachuhr zu vermeiden.

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2.12.5 Einstellungen Zwischenablage

Menü Date i - Opt ionen - Zw isc henablage In dem Dialog können Sie festlegen, in welchem Textformat Partien oder Stellungen indie Windows-Zwischenablage übernommen werden, wenn Sie Notationen oderStellungen über Bearbeiten - Kopieren in einen Texteditor übernehmen.

Partie/Text - Kopiert die Notation wahlweise im PGN-Format oder imStandardformat in die Zwischenablage.

Position/Text - Kopiert die aktuelle Brettposition wahlweise im FEN-Format oder imalten Format.

PGN - Der PGN-Standard wurde vor einiger Zeit erweitert. Hier legen Sie fest, ob derExport des PGN-Formates in der besser lesbaren älteren Form oder nach den neuenRichtlinien exportiert wird.

In dem Dialog steht die Option HT ML Form at Kopieren zur Verfügung. Damit kopierenSie die Partienotation im HTML-Format in die Zwischenablage. Sie können diesesFormat mit einem dafür geeigneten Programm, z.B. mit einem HTML-Editor,weiterverarbeiten.

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Über den Standarddialog Bearbeiten - Einfügen, der in fast jeder Windows-Anwendungverfügbar ist,wird zusätzlich das HTML-Format angeboten.

2.12.6 Einstellungen Training

Menü Date i - Opt ionen - T ra ining Sie können eigene Datenbanken für das Eröffnungs- und Endspieltraining anlegen. Die Datenbanken können in einem beliebigen Verzeichnis gespeichert sein.

Klick auf "Durchsuchen" startet den Dateidialog von Windows. Wählen Sie Verzeichnis und Datenbank aus, die für das Training genutzt werden soll.

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2.12.7 Einstellungen Engine

Menü Date i - Opt ionen Engine - Pläne ze igen Während der Analyse von Partien bietet die aktuelle Fritz Engine zahlreicheDetailinformationen im Enginefenster in dem die Bewertung, Rechentiefe, aktuelleVariante u.s.w angezeigt wird. Das Variantenbrett bietet eine Anzeige der aktuellen Hauptvariante, die man imVariantenbrett direkt nachspielen kann. Die Option „Pläne ze igen geht noch einen Schritt weiter und zeigt nicht nur taktischeMotive, sondern mögliche Pläne für beiden Partien während der Daueranalyse ( ALT –F2) mit graphischen Markierungen auf dem Schachbrett an.

Das Beispiel demonstriert die Funktionsweise der Funktion „Pläne zeigen“. Die orangen Pfeile zeigen die vom Programm favorisierten Pläne für Weiß, mit den

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blauen Pfeilen werden die berechneten Pläne des Nachziehenden gekennzeichnet. Mögliche Zielfelder werden dann grün markiert, wenn ein Feld eine besonders wichtigeRolle bei den berechneten Motiven spielt. Im aktuellen Beispiel kommt dem Feld f5 eineeklatante Bedeutung zu und damit wird der Zug f7-f5 als Hauptplan des Nachziehendenangezeigt. Es empfiehlt sich, dem Programm in kritischen Stellungen etwas mehr Bedenkzeit zugeben. Je mehr Rechenzeit, um so aussagekräftigere Resultate bietet die Funktion. Hinweis: Die Engineanimation der berechneten Pläne funktioniert ausschliesslich mitder Fritz Engine und wird zur Zeit von anderen Engines nicht unterstützt. Unterhalb des Enginefensters wird immer die gerade berechnete Variante angezeigt.

Im Beispiel berechnet die Fritz Engine die Antwort 20... Tcd8 auf 20. Sd3.Hauptvariante ist aber gerade 20. ...Lh6. Der Vorteil dieser Anzeige ist, dass sie auchdann aktualisiert wird, wenn bei längerer Rechnung die Hauptvariante unverändertbleibt.

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In dem Optionendialog kann man optional den Spion, den Coach oder die Anzeige derbedrohten Felder an - oder ausschalten.

2.12.8 Sprüche finden und testen

Falls das Programm mit der Stimme des Kabarettisten Matthias Deutschmann redensoll, muß die Programm-DVD im Laufwerk liegen. Wenn Sie auf die (zuweilen völligrespektlosen) Sprüche verzichten wollen, kreuzen Sie Aus an. Dann wird auch nichtweiter nach der DVD gefragt.

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Die Sprache kann jederzeit im Menü Date i unter Opt ionen - Mult im edia wiederaktiviert werden. Sprach-Dateien auf Festplatte kopieren.

2.12.9 Sprüche (Talk-Dateien) auf Festplatte kopieren

Die Sprachdateien des Kabarettisten Matthias Deutschmann, werden in der Regel vonder DVD betrieben. Wer genügend Plattenplatz hat und das Einlegen der DVD sparenmöchte, kann sie folgendermaßen auf Platte bringen:

Legen Sie irgendwo auf Festplatte ein Verzeichnis "TALK" an.

Kopieren Sie von der Produkt -DVD das komplette Verzeichnis ECO und daskomplette Verzeichnis TALK dort hinein.

Kopieren Sie auch die beiden Dateien TALK.CHT und ECOSND.CHT in Ihr neuesVerzeichnis.

Entfernen Sie den Schreibschutz von diesen beiden Dateien, indem Sie sie im Explorerbeide auswählen und per rechter Maustaste den Dialog "Eigenschaften" aufrufen(Von CD/DVD kopierte Dateien sind immer schreibgeschützt).

Rufen Sie im Menü Date i - Opt ionen - Mult im edia auf und klicken Sie auf "TALK.CHTsuchen". Damit teilen Sie dem Programm mit, wo er jetzt seine TALK-Dateien zufinden hat.

Eine ausführliche Anleitung finden Sie hier.

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2.12.10 Das magische Auge

Für jedes 3D Brett des Programms gibt es jetzt das „Magische Auge“. Dieses Funktionkann unter dem Einstelldialog für die 3D Ansichten optional aktiviert oder abgeschaltetwerden. Den entsprechenden Schalter findet man unter den allgemeinen Einstellungenunter „ General “.

Das Auge demonstriert und visualisiert die Rechenvorgänge des Programms. DieAnzeige wird mit zwei Laserstrahlen auf dem Brett realisiert und zeigt plastisch dieBerechnungen Schachengine an.

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Außerdem sieht man das Brett oben links eingeblendet aus der Sicht des Auges, d.h.aus der Sicht der Engine. Die Farbe der Laserstrahlen des magischen Auges folgendabei immer der Stellungsbewertung. Mit der blauen Farbe wird eine neutraleausgeglichene Bewertung angezeigt. Rot steht immer für eine positiveStellungsbewertung, eine grüner Laserstrahl steht für eine negative Bewertung desProgramms. Die Laserstrahlen zeigen auf dem Schachbrett visuell die ersten dreiHalbzüge der von der Engine momentan berechneten Hauptvariante an. Am oberen linken Bildrand sieht man einen Brettausschnitt aus der Sicht des magischenAuges.

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Man sieht das Brett oben links eingeblende aus der Sicht des Auges, d.h. aus der Sichtder Engine. Die Farbe des Auges folgt wie zuvor bereits beschrieben dabei immer derStellungsbewertung. Klickt man auf den Bildausschnitt, wird die Darstellung in mehreren Schrittenvergrössert. Über den Plus/Minus – Schalter kann man den Bildausschnitt zoomen.

2.12.11 Sprache einstellen

Menü Date i - Opt ionen - Sprac he Mit dem Dialog Sprac he e inste llen wählen Sie nicht nur die Sprache, in der Meldungenund Hilfetexte des Programmes erscheinen, sondern auch die Sprache vonTextkommentaren zur Partie. Textkommentare erscheinen in der laufenden Notation. ChessBase erlaubt die parallele Eingabe von Textkommentaren in verschiedenenSprachen.Textkommentare in Partien erscheinen in der Hauptsprache. Hier kann eingestelltwerden, in welcher zweiten Sprache Kommentare - falls vorhanden - erscheinen.

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In der Auswahl Eine , „Beide“, „Alle“ regeln Sie weiterhin, ob bei Verfügbarkeit vonTextkommentaren in mehr als einer Sprache nur Ihre erste Wahl, beide, oder allevorhandenen Sprachen angezeigt werden sollen. Enthält die Partie keine Kommentarein Ihren ausgewählten Sprachen, werden immer alle anderen Sprachen angezeigt, sodaß Ihnen nichts entgeht. "Um setzen" Wandelt den benutzten Zeichensatz in eine lesbare Form um.

2.13 Fensterflächen

2.13.1 Fensterflächen

Menü Ansic ht

Im Programm existieren folgenden Fensterflächen:

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Enginefenster Zeigt Namen undSuchinformation derHauptengine mit Variantenund eventuellemVariantenbrett

Notation Die Notation der Partie mitKommentaren

Bewertungsprofil Graphische Darstellung derStellungsbewertungen

Uhr Schachuhr mit optionalemLogo.

Sprüche Für geschriebene Sprücheund Meldungen.

Alle Züge erklären Eröffnungsbuch Analysebrett Kontrollbrett 2D

Kommentierte Liste allerZüge. Zeigt die Inhalte desEröffnungsbuchs inkl.Statistiken an. Schaltet das Analysebrettein, auf dem sie Variantenausprobieren können. Schaltet ein kleinesZusatzbrett zurStellungskontrolle ein.

Livebuch Zugriff auf dieOnlinedatenbank mitComputeranalysen

Die Fensterflächen können über Ansicht weggeschaltet werden. Das Brett ist immer vorhanden, es wird nie überlagert.

2.13.2 Notationsfenster

Im Notationsfenster wird die Partienotation mit eingebetteten Kommentaren angezeigt.Ein Rechtsklick auf die Notation öffnet ein Menü, über das zu einem Zug Text- oderSymbolkommentare eingegeben und gelöscht werden. Weiterhin ist über dasRechtsklickmenü das Einfügen von Diagrammen für den Ausdruck oder die Anzeige einerMaterialbilanz in der Fußzeile möglich.

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Ein einfacher Klick auf einen Zug in der Notation bringt die betreffende Stellung aufBrett.

Notation im Stil eines PartieformularsIm Notationsfenster finden Sie den Reiter "Partieformular". Damit schalten Sie auf eineklassische Ansicht eines normalen Partieformulars um.

Angezeigt werden die Züge und die Bedenkzeiten, aber keine Bewertungen,Textkommentare oder Varianten. Beim Nachspielen der Partie erscheint jedoch wiegewohnt die Variantenauswahl. Textkommentare können ganz normal eingegeben und editiert werden. Die Anzeige vonTextkommentaren ist nur in der Ansicht "Notation" möglich. Bei umfangreichen Notationen finden Sie unterhalb der Notation die genaueSeitenanzahl. 1 / 2 bedeutet, daß die Notation auf zwei Formulare verteilt ist.Momentan spielen Sie die Züge von Blatt 1 nach. Mit Hilfe der Symbole << und >> unter der Notation wechselt man zwischen deneinzelnen "Blättern" des Formulars. Sie können das Partieformular ausdrucken. Rechtsklick in das Notationsfenster schaltet den Stellungserklärer ein.

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2.13.3 Partieformular drucken

Menü Date i - Druc k - Part ie druc ken druckt die Partienotation in Formularform aus.

Im Notationsfenster haben Sie die Möglichkeit, über den Reiter Partieformular eineNotationsansicht mit einem Partieformular einzustellen, die Sie sicher vonMannschaftskämpfen und Schachturnieren kennen.

2.13.4 Buchfenster

Die Spalten des Buchfensters haben von links nach rechts folgende Bedeutung:Züge (ungespielte Zugumstellungen erscheinen in grau).

Zahl der Partien (Spalte N). In der Titelzeile steht die Gesamtzahl der Partien, indenen die aktuelle Stellung aufs Brett kam. Rechts neben einem Zug erscheint dessenHäufigkeit.

Ergebnis des Zuges (Titelzeile: der Stellung) in Prozent aus der Sicht der jeweiligenFarbe. Fällt die Zahl der Partien unter eine bestimmte Schwelle, erscheint das Ergebnisin grau, da seine statistische Aussagekraft dann abgeschwächt ist.

Eloschnitt der Spieler (Spalte Av), die den Zug anwendeten. Hat nur ein kleinerAnteil der Spieler eine Elozahl, so erscheint der Eloschnitt in Grau.

Eloperformance des Zuges (Spalte Perf). Diese Elozahl hätte ein Spieler aus einemfiktiven Turnier erzielt, in denen er in allen seinen Partien diesen Zug verwendete.

Zuggewichtung (Spalte Fact). Dieser Wert geht von -125 bis +125. Er beeinflußt dieWahrscheinlichkeit, mit der ein Zug ausgespielt wird. Das Programm ändert diese Wertenach seinen "Erfahrungen" mit Eröffnungsvarianten. Man sagt: "Das Eröffnungsbuchlernt". Weiterhin sind diese Werte, im Programm "Wichtungen" genannt, vom Anwender

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einstellbar. Per Tastatur mit SVY und AVY. Per Maus durch Anklicken der Felder "<" und">" rechts neben den Werten. Positive Wichtungen erhöhen dieAusspielwahrscheinlichkeit. Ein Zug mit Wichtung +125 wird immer gespielt, ein Zug mitWichtung -125 nie.

Ausspielwahrscheinlichkeiten (Spalte Prob). Zwei Werte: Links die rein statistischeAusspielwahrscheinlichkeit aufgrund der Häufigkeit des Zuges und der mit ihmerspielten Resulate. Nach ihr wird ein Zug gewählt, wenn die Wichtungen noch nichtdurch Lernen oder Arbeiten am Buch verändert wurden. Rechts der endgültige Wertunter Berücksichtigung der Wichtungen. Unter Lerneinstellungen wird geregelt, wiestark die Wichtungen in die endgültige Ausspielwahrscheinlichkeit eingehen. Im Baumfenster bewegt man sich mit den Pfeiltasten. Pfeil auf/ab wechseln zwischenden Zügen. Pfeil rechts (oder Mausklick) führt einen Zug aus, Pfeil links nimmt ihnzurück. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf einen Zug öffnet ein Menü, über dender Zug mit Schachsymbolen kommentiert wird. Der Eintrag Kein Turnierzug verbietetdie Auswahl dieses Zuges, wenn das Eröffnungsbuch im Turniermodus (dies ist derNormalfall) verwendet wird. Derart gesperrte Züge erscheinen rot.

Siehe Livebuch ... Hat das Programm eine Wichtung aufgrund einer von ihm gespielten Partie geändert,erscheint dahinter ein Sternchen ("*"). Die Wichtungen können auch von Hand pergesetzt werden. Entweder direkt über die Tastatur mit Strg-Auf, Strg-Ab inFünferschritten. Alt-Auf/Ab setzt einen Wert von +125 oder -125. Ein Zug mit derWichtung +125 wird immer gespielt. Ausnahme: Der Zug ist als "Kein T urnierzug"gekennzeichnet (Rechter Mausklick). Ein Zug mit der Wichtung -125 wird nie gespielt.Wenn das Buchfenster zu schmal ist, weil Ihre Bildschirmauflösung nicht ausreicht, fälltdie Spalte Prob weg.

2.13.5 Schachuhr

Die Schachuhr zeigt die verbrauchte Bedenkzeit für beide Gegner.Die linke Uhr gehört Weiß, die rechte Schwarz. Das Programm kennt zwei Typen von Schachuhren, Digital und Analog, zwischen denenper Rechtsklick im Uhrenfenster ausgewählt wird. Im Fenster der Schachuhr kann auchdas Logo der gerade laufenden Engine gezeigt werden (Rechtsklick aufs Fenster).

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Die grüne Leuchte zeigt an, wer gerade am Zug ist. Informativ ist die Darstellung der Schachuhr mit doppelter digitaler Anzeige. RechtsklickSchachuhr -> Doppelt Digital.

Die obere Uhr zeigt die Gesamtzeit, die untere den Zeitverbrauch pro Zug an.Die linke Uhr ist für Weiß, die rechte für Schwarz. Hinweis: Bei weniger als 10 Sekunden Restbedenkzeit bis zur nächsten Zeitkontrolleschaltet die Uhr automatisch auf 1/10 Sekunde Anzeige um. Nach der Zeitkontrolleschaltet die Uhr automatisch wieder zur gewohnten Anzeige zurück. Optionale Darstellung der Bedenkzeit ... Tipp: Die Bedenkzeiten sind im Kontext-Menü (Rechtsklick) der Uhr einstellbar. Turnier-und Blitz-Bedenkzeit sind direkt von der Uhr aus erreichbar.

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2.13.6 Enginefenster

Das Enginefenster informiert über die Rechnung der Schachengine. Tipp: Ein Klick auf eine Hauptvariante im Enginefenster führt den Zug direkt auf demSchachbrett aus. Funktioniert genau wie bei einem Klick auf einen Zug im Eröffnungsbuch.

Oberste Zeile von links nach rechts:

Enginename - Berechneter Zug - Berechnung abbrechen.- Zahl der gleichzeitigberechneten Varianten im Analysemodus erhöhen (+)/erniedrigen(-)

Zweite Zeile von links nach rechts:Faillow/Failhigh-Anzeige - Stellungsbewertung - Rechentiefe - Verbrauchte Zeit - Zahlder berechneten Stellungen pro Sekunde (in Tausend). Im Enginefenster findet der Anwender eine Zusatzinformation über die Anzahl derbenutzten Prozessoren. Diese Informationen ist vor allem auf Systemen mit mehrerenProzessoren und mit Programmen, die mehr als einen Prozessor nutzen können,relevant.

Mit einem Klick auf den CPU Schalter im Enginefenster kann man die Anzahl dernutzenden Prozessoren einstellen.

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Rechtsklickmenü im Variantenfenster (Analysemodus)

Engine: Wählt die Engine aus.

Verriegeln: Normalerweise folgt die Engine im Analysemodus automatisch derBrettstellung. Sie kann auf der aktuellen Stellung verriegelt werden und ignoriert dannauf dem Brett ausgeführte Züge.

Anzahl Hauptvarianten erhöhen: Im Analysemodus können die besten N Zügegleichzeitig berechnet werden.

Nächstbester Zug: Im Einvariantenmodus wird die Engine gezwungen, den geradeberechneten Zug zu ignorieren und eine Alternative zu berechnen.

Drohung: Berechnet die Drohung.

Analyse in Zwischenablage: Kopiert die Varianten in die Windows Zwischenablage.

Kopiere in Notation: Fügt die vom Programm berechnete Variante in die Notation ein.

Hauptvariante als Liste: Immer wenn eine neue Hauptvariante kommt, wirdweitergeblättert.

Erweiterte Suchinformationen: Zeigt Stellungsbewertung, Rechentiefe und Zahl deruntersuchten Knoten = Stellungen in zweiter Zeile.

Nur bei neuem Zug scrollen: Es wird nur geblättert, wenn sich der erste Zug derHauptvariante ändert.

Variantenbrett: Schaltet ein Brett zu, auf dem die gerade gezeigte beste Variantenachgespielt werden kann.

Zeichensatz wählen: Bestimmt den Zeichensatz.

Eigenschaften: Zeigt die enginespezifischen, modifizierbaren Parameter des"Schachmotors" an.

Schließen: Schließt das Fenster.

Nützliche Rechtsklicks

Rechtsklick Enginename -> Startet den Ladedialog für Schachengines.Rechtsklick Knotenzähler -> Schaltet während des Rechenvorgangs zwischenAnzeige der bewerteten Stellungen pro Sekunde oder der Gesamtzahl allerbewerteten Positionen um.

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2.13.7 Kiebitze

Kiebitze sind zusätzliche Engines in eigenen Fenstern, die an der aktuellen Brettstellungmitrechnen. Neue Kiebitze werden über Engine - Kiebit z hinzuholen aktiviert.

Der Kiebitz stoppt, wenn die Hauptengine rechnet, um ihr keine Prozessorkraft zunehmen und rechnet mit, wenn der menschliche Gegner am Zug ist. So kann manversuchen durch intelligente Auswahl der Zugvorschläge eines Kiebitz' das Programm zuschlagen. Im Analysemodus laufen alle Kiebitze immer normal mit. Insgesamt sind bis zu sechs Kiebitzfenster möglich. Die verschiedenen Engines teilensich jedoch die verfügbare Prozessorleistung, so daß das System mit vielen Kiebitzennaturgemäß eher träge reagiert. Kiebitze können nicht mit dem Fenster Alle Züge erklären kombiniert werden. Ein Kiebitz wird durch das Rechtsklickmenü in seinem Variantenfenster oder über MenüEngine - Kiebit z w egsc hic ken geschlossen.

Sind mehrere Kiebitze aktiv, können Sie im Menü Engine - Alle Kiebit ze w eg in einem"Aufwasch"geschlossen werden. Mehr Information.

2.13.8 Bewertungsprofil

Ansic ht - Bew ertungsprofil

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Das Bewertungsprofil zeigt graphisch die Stellungsbewertungen des Schachprogrammsim Partieverlauf und den Bedenkzeitverbrauch. Auf der x-Achse werden die Züge der Partie abgetragen, auf der y-Achse dieBewertung (in Zentibauern), bzw. den Zeitverbrauch. Blaue Kurve: Zeitverbrauch von Weiß.

Schwarze Kurve: Zeitverbrauch von Schwarz.

Grüne Bewertung: Gegner steht besser.

Rote Bewertung: Programm steht besser.

Gelbe Bewertung: Bewertung außerhalb des Maßstabs (z.B. Mattansage).

Bewertung nach unten gerichtet: Schwarz steht besser.

Bewertung nach oben gerichtet: Weiß steht besser.

Balken (Türkis): Zeigt mit einer Balkengrafik die Bewertung in Zentibauernvisuell an.

Blaue Kurve (Unten) : Rechentiefe des Programms Per Rechtsklick auf das Bewertungsprofil findet man diverse Ansichtsoptionen.

Der Unterschied zu Ansicht der früheren Versionen fällt mit der Option „Mainz“ erst beihohen Bewertungen (ca +/- 5) auf. Beobachtet man einmal eine Partie im Engine-Raum, die eine Seite langsam gewonnen hat: die Anzeige ist nicht-linear, d.h. kleineWerte bleiben besser sichtbar, auch wenn große Werte vorhanden sind. Idee: derUnterschied zwischen +5,0 und +7,0 ist irrelevant, der zwischen +0,2 und +0,4 schon.

2.13.9 Spruchfenster

Das Programm kommentiert laufende Partien mit geschriebenen Sprüchen. Dieseerscheinen in der Statuszeile und werden über Menü Date i - Optionen - Multim ediaeingeschaltet. Wenn die Statuszeile zu klein ist, kann man ein Spruchfensterhinzuschalten: Ansic ht - Sprüc he.

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Die geschriebenen Sprüche sind nicht mit der Sprache von Matthias Deutschmannidentisch sondern stammen von der ChessBase-Redaktion.

2.13.10 Variantenbrett

Mit einem Rechtsklick in das Enginefenster können Sie im Kontextmenü dasVariantenbrett hinzuschalten.

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Auf dem kleinen Extrabrett im Enginefenster wird die gerade berechnete Hauptvariantevisuell angezeigt. Das ist eine wertvolle Hilfe, um den Rechenvorgang der Engine bessernachzuvollziehen. Mit den vier Pfeilbuttons unter dem Schachbrett können Sie innerhalb der Anzeigenavigieren.

2.13.11 Das Analysebrett

Eine wertvolle Hilfe bei der Analyse laufender Partien ist das Analysebrett, das Sieunter Ansic ht Analysebret t oder mit dem Hotkey Strg+Alt+A hinzuschalten können.Sie können dieses Brett zur Analyse einsetzen.

Am einfachsten erschließt sich die Bedeutung des Features, wenn man sich dasAnalysebrett als eine Art Taschenschach vorstellt. Nehmen wir an, Sie besuchen eingut besetztes GM-Turnier und versuchen, dem Geschehen auf den Brettern zu folgen.Was tun Sie in Ermanglung mangelnder Rechenfähigkeiten ? Richtig, Sie nehmen einTaschenschach zu Hilfe, um kritische Varianten auf dem Taschenschachnachzuvollziehen. Das ist natürlich auch am PC problemlos möglich, aber ab und wannmöchten Sie die Möglichkeit haben, die Endposition einer Variante mit der realenPosition auf dem Hauptbrett direkt ohne Vor- und Rückspielen in der Notation zuvergleichen. Mit Hilfe des Analysebrettes ist das möglich. Nachdem Sie dasAnalysebrett zugeschaltet haben, stellen Sie fest, daß es in der Grundeinstellungetwas kleiner als das reguläre Schachbrett dargestellt wird und sich einigeFunktionsbuttons am unteren Rand des Analysebrettes befinden.

Entscheidend für ein besseres Verständnis des Features ist jetzt die Tatsache, daß Sieauf dem Analysebrett Züge ausführen können, ohne das davon die Stellung auf demHauptbrett berührt wird. Es ist sehr wichtig, dieses Prinzip zu verstehen. Wenn Sie inunserem Beispiel auf dem Taschenschach eine Variante analysieren, wird davon das

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Geschehen auf dem Hauptbrett, also der imaginären GM-Partie, ja auch nicht berührt.Bei einer tieferen Variante oder mehrfachem Ausprobieren würde es mit der“klassischen Methode” häufig vorkommen, dass man Probleme mit der Rekonstruktionder Ausgangstellung hat. Mit dem digitalen Analysebrett von gestaltet sich diese Formder Analyse bedeutend einfacher, der direkte Vergleich zwischen Ausgangs- undVariantenstellung ist auf einen Blick möglich. Wie auf einem Taschenschach kann mandie Züge auf dem Analysebrett eingeben. Probieren Sie dies einmal aus, nachdem Sieeine beliebige Partie in das Brettfenster geladen haben. Aktivieren Sie dasAnalysefenster mit Strg+Alt+A. Wenn Sie jetzt auf dem “Taschenschach” einenAlternativzug ausprobieren, erscheint der Dialog Neuen Zug eingeben.

An dieser Stelle muß geklärt werden, welche Bedeutung die fünf Optionen in dem Dialoghaben.

Neue Variante Diese Option werden Sie in der Regel besonders häufig wahrnehmen.Dies startet auf dem Analysebrett eine neue Variante mit dem zuvor eingebenen Zug.

Neue Hauptvariante Der auf dem Analysebrett ausgeführte Zug wird alsHauptvariante übernommen, während die aktuelle Notation in den Rang einer Varianteabgestuft wird.Überschreiben Damit wird der aktuelle Zug überschrieben und alle Nachfolgergelöscht.

Einfügen Diese Opton funktioniert im Prinzip genau wie “Überschreiben” wie demUnterschied, dass legale Nachfolgezüge nicht gelöscht, bzw. abgeschnitten werden.

Abbrechen Damit wird die Eingabe eines Zuges rückgängig gemacht,. Sie können nun beliebig viele Varianten und Analysen auf dem Analysebrett eingeben.Wenn Sie das Analysebrett schließen, stellen Sie fest, daß die Varianten nicht in dieNotation der Hauptpartie übernommen wurden. Sobald Sie das Analysebrett wiederöffnen, sind die Varianten wieder da. Dies gilt, solange Sie keine neue Partie imBrettfenster geladen haben. Gelegentlich werden Sie den Wunsch haben, eine odermehrere Varianten in die Hauptnotation zu übernehmen. Das ist natürlich möglich.Schauen wir uns einmal die Funktionsbuttons unterhalb des Analysebrettes an.

Start Mit Hilfe des Buttons Start wird das Analysebrett aktiviert und die aktuelleBrettstellung auf das “Taschenschach” übertragen.

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Stopp Damit löschen Sie den Inhalt des Analysebrettes und kehren zum Hauptbrettmit der ursprünglichen Partienotation zurück. Alle bisher im Analysebretteingegebenen Züge werden nicht mehr in der Notation angezeigt. Wenn Sie wiederauf Start klicken, wird die Analysenotation wieder eingeblendet. Dabei gilt es daraufzu achten, das nach dem Laden einer neuen Partie und der späteren Rückkehr zu derOriginalpartie die Variantenzüge verloren sind, auch wenn Sie erneut auf Startklicken.

? Synchron Mit dieser Funktion synchronisieren Sie automatisch die Positionauf dem Haupt- und dem Analysebrett. Falls Sie z.B. eine langzügige Varianteeingegeben und schnell zur Hauptnotation zurück wollen, genügt ein Klick auf diesenButton. Die aktuelle Position vom Hauptbrett wird zum Taschenschach kopiert undder Zug der Hauptvariante wird in der Notation inversiv angezeigt.

Kopieren Falls Sie eine kommentierte Partie geladen haben, können Sie mit diesemBefehl die komplette Hauptnotation inkl. der Analysen in die Notation desAnalysefensters übertragen, bevor Sie einen Zug auf dem Analysebrett eingegebenhaben. Sie merken das daran, dass das normale Notationsfenster mit dem desAnalysefensters ersetzt wird. Alle Varianten und Kommentare der Hauptpartie werdendabei übernommen.

! Ziehen Damit aktivieren Sie den Rechenvorgang der zuletzt aktiven Schachengine.Im Enginefenster befindet sich am oberen Rand der kleine Button Zieh. Wenn Sie denButton anklicken, wird der von der Engine favorisierte Zug ausgeführt.

X Schließen Diese Funktion ist leicht verständlich. Das Analysebrett, sprich unserTaschenschach, wird einfach wieder eingepackt.

Achten Sie darauf, daß Sie neue Analysen oder Varianten explizit in der Datenbankspeichern oder ersetzen müssen, bevor Sie eine neue Partie laden. Andernfalls gehendie bis dahin nur temporär vorhandenen Analysen verloren. Tipp: Auf dem F-Schachserver leistet das Analysebrett ebenfalls gute Dienste. Siekönnen das Analysebrett beim Zuschauen als Taschenschach benutzen, wenn SiePartien zwischen sehr starken Spielern mitverfolgen.

2.13.12 Kontrollbrett 2D

Ansic ht - Kontollbret t 2D Sie haben die Möglichkeit, ein kleines 2D Brett zur Stellungskontrolle ein – oderauszuschalten. Die Aktivierung des Kontrollbrettes ist speziell bei den 3D-Ansichten hilfreich, wennman zusätzlich zur besseren Übersicht noch eine 2D Ansicht der aktuellen Brettstellunghaben möchte.

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2.14 Zugeingabe

2.14.1 Notation einer Schachpartie

Es ist international üblich, eine Schachpartie durch Angabe der Koordinaten von Zügenzu notieren. In der Langnotation wird zuerst die Figur genannt, dann Start- und Zielfeld. Die Zügewerden paarweise gezählt."1.Sg1-f3 Sg8-f6" bedeutet: Weiß zieht im ersten Zug einen Springer von g1 nach f3.Schwarz antwortet mit einem Springerzug von g8 nach f6. Schlagzüge werden durch ein "x" gekennzeichnet: "3.Sf3xd4".

In der Kurznotation entfällt das Startfeld, sofern das ohne Mehrdeutigkeit möglich ist.Bei Mehrdeutigkeiten (Zwei Springer oder zwei Türme können auf das selbe Feldziehen) wird das Startfeld verkürzt angeben: "Sbd2" bedeutet, daß der Springer aufder b-Linie nach d2 zieht.

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Über Menü Datei - Optionen - Uhr + Notation kann zwischen Kurz- oder Langnotationgewechselt werden.

Alternativ können Sie "figurine" Notation einstellen. In der Notation werden dieBuchstabenkürzel mit einem aussagekräftigen Figurensymbol ersetzt. Bei Bauernzügenentfällt das Figurensymbol, z.B. "2.d2-d4".

2.14.2 Zugeingabe 2D Brett

Bei der Eingabe von Zügen auf dem 2D Brett gibt es eine klare Markierung vomAusgangsfeld und dem aktuellen Mouseover-Feld. Was bedeutet Mouseover ? Wenn Sie z.B. mit dem Mauszeiger über die Buttonleistedes Programms fahren, wird eine kleine Textbox mit einem Infotext eingeblendet.Mouseover bietet also eine Zusatzinformation, die in direktem Zusammenhang mit demaktuellen Objekt steht. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Bedeutung des Mouseover bei derZugeingabe.

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Weiß zieht mit gedrückter Maustaste den e-Bauern. Das Ausgangsfeld wird mit einemrunden Kreis angezeigt. Fährt man mit dem Bauern über das Feld e3, wird dieses Feldfarbig markiert.

Fährt Weiß mit dem Bauern über das Feld e4, wird dieses potentielle Zielfeld farbigunterlegt. Das Programm bietet mit den grafischen Markierungen eine extrem nützlicheHilfe, um Fehleingaben auf dem Schachbrett zu vermeiden. Das ist insbesondere beiWertungspartien und auf dem Schachserver Schach.de eine wertvolle Unterstützung.

2.14.3 Zugeingabe mit Einzelklicks

Blitzpartie gegen Fritz , Gewinnstellung im Endspiel, aber die Zeit läuft weg. Da hilft dieEinzelklick-Eingabe:

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Falls Sie auf ein Feld klicken und nur eine Figur dorthin ziehen kann, gilt dieser Zugals eingegeben. Falls mehrere Figuren das Zielfeld anpeilen, passiert erst etwas,wenn Sie mit einem zweiten Klick eine dieser Figuren auswählen. Es sei denn, eineder Kandidatenfiguren hätte die letzten beiden Züge gezogen. Dann führt sie auchdiesen Zug aus (z.B. Dauerschachserien im Endspiel).

Falls Sie auf eine Figur klicken und diese Figur nur einen legalen Zug hat, gilt der Zugals eingegeben. Falls die angeklickte Figur mehrere Züge machen kann, jedoch einerdavon die zuletzt gezogene gegnerische Figur schlägt, wird dieser Zug ausgeführt(Wiedernehmen bei Abtausch). Anderenfalls muß ein zweiter Klick auf dasgewünschte Zielfeld folgen.

Falls Sie das Feld g1 oder g8 anklicken und die kurze Rochade legal ist, wird sieausgeführt.

Mehr Information !

2.14.4 Züge per Tastatur eingeben

Viele Anwender bevorzugen die Eingabe der Partienotation über die Tastatur.

Dabei ist zu beachten, dass die Eingabetechnik gegenüber den Vorgänger-Versionenumgestellt wurde. Zur Eingabe der Notation gibt man jetzt einfach nur dieZugkoordinaten ein. Tipp: Die Eingabe via Tastatur ist naturgemäss fehleranfällig. Bei Tippfehlern kann manmit der Taste " ENTF" die Fehleingabe rückgängig machen.

2.14.5 Stellung eingeben

Wie gibt man Taktikstellungen, Endspiele oder Schachprobleme ein? Über die Taste S starten Sie den Dialog zur Stellungseingabe.

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Alternativ Einfügen - Ste llung aufbauen.

Die Figuren werden in der Auswahlleiste am rechten Brettrand per Klick aufgenommen.Wählt man eine weiße Figur, so setzt die linke Maustaste weiße Figuren, die rechteMaustaste dagegen schwarze Figuren ab. Bei schwarzen Figuren ist es umgekehrt.Weiß 0-0, 0-0-0, Schwarz 0-0, 0-0-0: Gibt an, ob in der Stellung grundsätzlich nochrochiert werden darf. Möglicherweise haben König oder Turm bereits gezogen, so daßdie Rochaderechte verwirkt sind.ASCII, FEN, kopieren, einfügen: Für Experten: Eine Beschreibung der aktuellen Stellungkann in verschiedenen Formaten die Windows-Zwischenablage kopiert, bzw. von dorteingefügt werden.

Zugnummer: Start der Zugzählung in der Partienotation.

En passant: Die Seite, die nicht am Zug ist, hat gerade einen Bauern um zwei Schrittegezogen, so daß die andere Seite nun "En Passant" schlagen könnte. Geben Sie hierdie Linie an, in die geschlagen würde.

Zurücksetzen: Baut die Grundstellung einer Schachpartie auf.

Brett leeren: Alle Figuren vom Brett.

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Tipp: Figuren können per Klick und niedergehaltener Maustaste auf dem Brettverschoben werden. Ein einzelner Klick auf eine Figur mit derselben Zielfigur löschtdiese. In dem Dialog für die Stellungseingabe finden Sie unterhalb der Figurenleiste zweiSchalter :

Weiß <-> Schwarz führt eine vertikale Spiegelung der Vorgabestellung durch,während König <-> Dame zu einer horizontalen Spiegelung der Stellung führt.

2.15 Tastatur

2.15.1 Hotkeys anpassen

Unter Menü Date i- Anpassen besteht die Möglichkeit, bestehende Tastaturkürzel zumodifizieren oder neue Zuweisungen zu vergeben.

Unter dem Abschnitt Kom m andos finden Sie eine Auflistung aller Programmfunktionen,denen Sie eine Tastenkombination zuweisen können.

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73Allgemeine Bedienung

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Im Einstelldialog haben Sie folgende Möglichkeiten:

Klicken Sie unter Kommando die Funktion an, der Sie ein Tastaturkürzel zuweisenwollen.

Existiert für ein Kommando bereits ein Tastenkürzel (Hotkey), wird dieser unterAktuelle Taste aufgelistet. Unter Neue Taste eingeben können Sie den Eintragmodifizieren und einen neuen Hotkey vergeben. Sollte der neue Hotkey bereits eineranderen Funktion zugeordnet sein, wird dies unter Zugeordnet zu angezeigt.

Mit einem Klick auf Zuweisen wird der neu definierte Hotkey der selektierten Funktionzugewiesen.

Hinweis: Neue oder modifizierte Zuordnungen werden im Fenster Tastaturkürzelübernommen und angezeigt.

2.15.2 Tastaturkürzel

Viele Funktionen lassen sich flüssiger und intuitiver über die Tastatur mit Hilfe von"Tastaturkürzeln" abrufen. Beispiel: mit der Tastenkombination Strg - N starten Sie die Funktion Neue Partie.

Über das Menü Date i - Anpassen können Sie eine komplette Auflistung mit der aktuellenZuordnung über die Funktionsbelegung der Tastatur einsehen.

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74 Fritz 13 Anleitung

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Hinweis: In dem Programm können Sie im Menü Date i - Anpassen benutzerdefinierteTastaturkombinationen, sogenannte "Hotkeys", definieren oder modifizieren.

2.15.3 Züge per Tastatur eingeben

Viele Anwender bevorzugen die Eingabe der Partienotation über die Tastatur.

Dabei ist zu beachten, dass die Eingabetechnik gegenüber den Vorgänger-Versionenumgestellt wurde. Zur Eingabe der Notation gibt man jetzt einfach nur die

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75Allgemeine Bedienung

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Zugkoordinaten ein. Tipp: Die Eingabe via Tastatur ist naturgemäss fehleranfällig. Bei Tippfehlern kann manmit der Taste " ENTF" die Fehleingabe rückgängig machen.

2.15.4 Tastaturfunktionen

Einige Programmfunktionen sind nur über Tastatur erreichbar:

Brettfenster quadratisieren F9

Farbige Felder/Pfeile auf Brett löschen Strg-ALT-Y

Ausrufezeichen setzen (Guter Zug) !

Partie und Stellung auf Zwischenablagebringen

Strg-C

Hashtabellen löschen Strg-Shift-Alt-H

Engineparameter ändern Strg-Shift-P

Alle Partiekommentare löschen Umschalt-STRG-Y

Laufende Engine stoppen Esc

Zwischen Buch und Notation wechseln Tab

Gehe zu Stellung nach Zug N Strg-G

Hinweis: Sie können die aktuelle Belegung der Tastenkombinationen einsehen odernachträglich ändern.

2.15.5 Kommentare - Tastatur

Bei Eingabe von Kommentaren und Partiekenndaten können Sie spezielleTastaturkombinationen verwenden, um Figuren und Kommentierungssymboleeinzugeben.

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76 Fritz 13 Anleitung

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Sollte dies nicht funktionieren, sind die TrueType Schriftarten ”Figurine...” nicht korrektinstalliert worden.

Strg-K König

Strg-Q Dame

Strg-N Springer

Strg-B Läufer

Strg-R Turm

Strg-P Bauer

Strg-A Angriff

Strg-I Initiative

Strg-Sh-C Gegenspiel

Strg-Alt-I Idee

Strg-S Raum

Strg-Z Zeitnot

Strg-Alt-D Entwicklung

Strg-L Linie

Sh-Strg-D Diagonale

Strg-Alt-Z Zugzwang

Strg-Alt-C Zentrum

Strg-Sh-W Schwacher Punkt

Strg-O Einziger Zug

Strg-W mit

Strg-Alt-W ohne

Strg-Alt-Q Damenflügel

Strg-Alt-K Königsflügel

Strg-E Endspiel

Strg-Alt-P Läuferpaar

Strg-Alt-O Ungleichfarbige Läufer

Strg-Alt-E Gleichfarbige Läufer

Strg-M Mit Kompensation für das Material

Strg-1 Weiß hat klaren Vorteil

Strg-2 Weiß hat leichten Vorteil

Strg-3 Unklar

Strg-4 Schwarz hat leichten Vorteil

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Strg-5 Schwarz hat klaren Vorteil

Strg-Alt-B Besser ist

Strg-Alt-R Remis

Strg-Sh-P Freibauer

2.16 Reale 3D Ansichten

2.16.1 Reales 3D-Brett

Bret t - 3D Bret t

Unter Bret t - 3D Bret t schaltet man auf eine photorealistische Darstellung des 3DBrettes um. Diese Darstellung sieht in den hohen Auflösungen sehr naturgetreu aus,stellt aber hohe Anforderungen Ihre Grafikkarte.

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Wenn Sie diese Darstellung häufig einsetzen wollen, empfiehlt es sich, eine schnelleGrafikkarte der aktuellen Generation mit speziellen 3D-Funktionen einzusetzen..Nebenden unterschiedlichen 3D-Ansichten bietet das Programm neue animierteSchachpartner wie den Schachtürken oder die Roboterfigur Mia.

2.16.2 Navigation Reales 3D Brett

Für die Navigation in den 3D-Ansichten steht eine intuitiv zu bedienendeNavigationsleiste im Fenster zur Verfügung.

Über die Buttons + und – wird die Größe der Brettdarstellung geändert. Mit Hilfe dervier Pfeiltasten ändert man die Perspektive, bzw. die Positionierung der 3D Ansicht indem Fenster. Drehung der 3D Ansicht ist über die Kugel möglich. Die Funktionsweise ähnelt einemTrackball. Halten Sie die Kugel mit gedrückter linker Maustaste fest. Bei jederBewegung wird die Drehung der 3D Ansicht entsprechend angepasst.

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79Allgemeine Bedienung

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Klick auf das kleine Brettsymbol zwischen der Links – und Obentaste richtet dieBrettdarstellung aus. Die 3D-Ansicht wird exakt in der Mitte des Fensters positioniertund an die Fenstergrösse angeglichen.

Navigation über TastaturSteuerung der 3D Ansicht ist auch über die Tastatur möglich. Mit den Tasten Punkt(rechts) und Komma (links) wird das Brett gedreht. Weitere Navigationstasten sind: i : Blickpunkt nähero : Blickpunkt weiter wegz: Blickpunkt niedrigerv: Blickpunkt höher9: Blickpunkt links0: Blickpunkt nach rechts STRG + rechte Maustaste setzt den BlickpunktSRTRG + Mausrad zoomt das 3D-Brett Tipp: Drücken Sie vor der Drehung des 3D Brettes die Taste F6. In diesem Fall könnenSie mit der Taste F7 die ursprüngliche Positionierung des Brettes wieder herstellen. Mit einem Rechtsklick auf das Brett oder einem Linksklick auf den Brettrand können Siedas Brett mit dem Mauszeiger beliebig in dem Fenster positionieren. Mit Strg -Rechtsklick auf ein Feld setzen Sie den Blickpunkt.

2.16.3 Vollbildmodus 3D

Unter Ansic ht Vollbild schaltet man auf eine attraktive Ansicht in der nur das 3D-Brett auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Diese Ansicht wirkt sehr realistisch und man kommt gar nicht erst in Versuchung, sichmit einem Blick in das Enginefenster einen Tipp vom Programm geben zu lassen. Mit der ESC – Taste schaltet man wieder auf die Ansicht inkl. Menüs undProgrammfenster um.

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2.16.4 Einstelldialog 3D Brett

Klick auf den kleinen Pfeil im Button 3D Brett startet den Einstelldialog.Unterhalb der 3DAnsichten gibt es den Button Einste llungen. Über diesen Schalter startet manebenfalls den Dialog Einstellungen 3D Brett, in dem man die Darstellung der 3D -Ansichten benutzerdefiniert anpassen kann.

Die Bedienung des zweigeteilten Dialogfensters ist analog zum Windows – Explorer. Inder linken Fensteransicht finden Sie strukturiert die Inhalte. Ein Pluszeichen vor einemEintrag bedeutet, dass noch Untereinträge vorhanden sind. Klicken Sie auf das Plussymbol, um die weiteren Optionen sichtbar zu machen. Miteinem Klick auf ein Minussymbol schalten Sie die Untereinträge wieder aus. Klick auf einen Eintrag zeigt im rechten Fensterbereich die entsprechenden Optionenund Inhalte an. Beachten Sie, dass je nach 3D Ansicht abweichende Optionen angeboten werden. Unter Klassische Bretter finden Sie diverse 3D-Darstellungen mit verschiedenen

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Materialien, z.B. Holz, Marmor, etc. Symbolbretter bietet eine Auswahl mitsymbolhafter Figurendarstellungen im 3D Design. Unter Andere Bretter werden 3D-Ansichten mit speziellen Motiven angeboten, z.B. die Darstellung eines Raums mitägyptischen Motiven. Die animierten Schachpartner wie den Schachtürken oder dieRoboterfigur Mia finden Sie unter Charakter Bretter. Allgemeine 3D Einstellungen3D Brett auswählen3D Brett konfigurierenRender Einstellungen3D Physik3D FigurensätzeBildschirmfoto3D SupportDas magische Auge Beachten Sie, dass die unterschiedlichen Einstelloptionen teilweise sehr hoheAnforderungen an die Grafikausstattung des Computers stellen. Im Abschnitt G enera l können Sie allgemeine, für alle 3D-Ansichten gültigeEinstellungen festlegen. Zusätzlich werden spezifische Systeminformationen angezeigt,die Sie im Problemfall an unseren technischen Support weitergeleiten können.

2.16.5 Das magische Auge

Für jedes 3D Brett des Programms gibt es jetzt das „Magische Auge“. Dieses Funktionkann unter dem Einstelldialog für die 3D Ansichten optional aktiviert oder abgeschaltetwerden. Den entsprechenden Schalter findet man unter den allgemeinen Einstellungenunter „ General “.

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82 Fritz 13 Anleitung

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Das Auge demonstriert und visualisiert die Rechenvorgänge des Programms. DieAnzeige wird mit zwei Laserstrahlen auf dem Brett realisiert und zeigt plastisch dieBerechnungen Schachengine an.

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Außerdem sieht man das Brett oben links eingeblendet aus der Sicht des Auges, d.h.aus der Sicht der Engine. Die Farbe der Laserstrahlen des magischen Auges folgendabei immer der Stellungsbewertung. Mit der blauen Farbe wird eine neutraleausgeglichene Bewertung angezeigt. Rot steht immer für eine positiveStellungsbewertung, eine grüner Laserstrahl steht für eine negative Bewertung desProgramms. Die Laserstrahlen zeigen auf dem Schachbrett visuell die ersten dreiHalbzüge der von der Engine momentan berechneten Hauptvariante an. Am oberen linken Bildrand sieht man einen Brettausschnitt aus der Sicht des magischenAuges.

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Man sieht das Brett oben links eingeblende aus der Sicht des Auges, d.h. aus der Sichtder Engine. Die Farbe des Auges folgt wie zuvor bereits beschrieben dabei immer derStellungsbewertung. Klickt man auf den Bildausschnitt, wird die Darstellung in mehreren Schrittenvergrössert. Über den Plus/Minus – Schalter kann man den Bildausschnitt zoomen.

2.16.6 Allgemeine 3D Einstellungen

Klicken Sie auf den Eintrag General, um den für alle 3D Ansichten gültigen Einstelldialogzu starten. Folgende Einstellungen können Sie durch Setzen eines Häkchen mit derMaus vornehmen:

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Springer springt beinflusst die anmierte Zugbewegung der Springer, wenn man selbsteinen Zug mit dem Springer ausführt. Koordinaten zeigen Schaltet die Feldkoordinatenbeschriftung am Brett an oder aus. Feldindikator anzeigen Wenn Sie mit dem Mauszeiger über eine Figur fahren, wirddiese mit einem blauen Kreis auf dem Feld markiert. Diese Option ermöglicht einenrascheren Überblick, mit welcher Figur unmittelbar gezogen werden kann. Sie könnendiese Option in dem Dialog abschalten. Bildwiederholrate anzeigen Blendet am linken, oberen Bildrand technischeInformationen (Bildwiederholrate, verfügbarer Speicher) zur Darstellung des 3D Brettesan. Navigations - Kontrolle anzeigen schaltet die Navigationsleiste an oder aus. Dies istsinnvoll, wenn Sie die 3D-Ansicht über die Tastatur steuern wollen. Toolbar sichtbar Blendet die Buttons Einstellungen und Bildschirmfoto an oder aus. % Zeit zum Rendern Die 3D Darstellung fordert von der CPU Ressourcen an. Über denSchiebeschalter legt man fest, in welchem Umfang die CPU für das Rendern derDarstellung in Anspruch genommen wird. Hinweis: Wenn die 3D Engine auf einen hohen Wert eingestellt wird, stehen dieseRessourcen der Schachengine nicht zur Verfügung. Dies führt zu einer Abschwächung

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der Schachengine. Wenn die Schachengine in der 3D Ansicht hohe Spielstärkeerbringen soll, stellen Sie einen geringen Wert für das Rendering ein. Falls Sie einMultiprozessorsystem einsetzen, wird die Auslastung der 3D Engine auf eine CPUverteilt. Die Ressourcen der übrigen CPU`s stehen der Engine uneingeschränkt zurVerfügung. Mehrfac habtastung Beeinflusst die Darstellung der 3D Ansicht und bestimmt dieHäufigkeit, mit der eine Kantenglättung von dem Programm durchgeführt wird. Einehöhere Kantenglättung bietet eine deutlich bessere Darstellungsqualität.

2.16.7 3D Brett auswählen

Brett - 3D Brett - Klick aus eines der angebotenen Vorschaubretter

Doppelklick auf eines der Vorschaubretter. Nach der Initialisierung der Grafikdaten wirddie Ansicht in das Fenster geladen. Wenn Sie den Schachtürken laden wollen, klicken Sie auf das Plussymbol unterCharakter Bretter, um die verfügbaren Darstellungen sichtbar zu machen. Markieren Sieden Eintrag Türke und bestätigen Sie mit OK.

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Dieses Bedienerprinzip ist für alle verfügbaren 3D Ansichten gültig.

2.16.8 3D Brett konfigurieren

Je nach 3D Darstellung sind unterschiedliche Einstelloptionen möglich. Folgende Einstelloptionen sind für die meisten 3D Ansichten verfügbar: Brett

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Auflösung Brett Beeinflusst die Auflösung und damit die Qualität der

Brettdarstellung. Sichtfeld Bestimmt die perspektivische Darstellung des Sichtfeldes. Über den

Schiebeschalter und den Button Übernehmen können Sie die Auswirkungen testen. Feldgröße Legt die Größe der Schachfelder auf dem Brett fest.

Animation Bestimmt die Zuggeschwindigkeit der Figuren.

2.16.9 Render Einstellungen

Schatten Legt die Schattenbildung der Figuren auf dem Brett fest. Diese Einstellung istsehr rechenintensiv. Figuren reflektieren Legt die Reflektierung der Figuren fest. Brett spiegelt Simuliert eine glänzende Brettoberfläche mit reflektierenden Figuren inder Brettansicht.

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2.16.10 3D Physik

Aktivieren Aktiviert die in dem Dialog angebotenen Einstelloptionen König fällt bei Verlust Bei einem Partieverlust wird der König auf das Brett gelegt Auf weißen/schwarzen König einwirkende Kräfte Bestimmt die Einwirkung auf dieKönigsfigur. Mit der Taste F8 können Sie die Auswirkungen in der 3D Ansichtkontrollieren. Federkraft Bestimmt die Bewegung der Zuganimation. Bei extremer Einstellung fallendie Figuren sehr leicht um. Statische / Dynamische Reibung Simuliert unterschiedliche Materialglättung desBrettes mit entsprechender Wirkung auf die Zuganimation

2.16.11 3D Figurensätze

Einstelloptionen für den Figurensatz stehen nicht in allen 3D Ansichten zur Verfügung. Sie können hier je nach 3D Ansicht die Auflösung und die Farbwahl für den Figurensatzändern.

2.16.12 Rechenzeit anpassen

Die animierten 3D Ansichten erfordern sehr viele Ressourcen vom Rechner. Für denflüssigen Ablauf dieser Darstellungen ist eine leistungsfähige Grafikausstattungerforderlich. Die 3D Darstellung fordert von der CPU Ressourcen an. Man kann diePerfomance der grafischen Darstellung in Fritz im Dialog Einstellungen - General

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beeinflussen. Über den Schiebeschalter legt man fest, in welchem Umfang die CPU für das Rendernder Darstellung in Anspruch genommen wird. Wenn die 3D Engine auf einen hohen Werteingestellt wird, stehen diese Ressourcen der Schachengine nicht zur Verfügung. Diesführt zu einer Abschwächung der Schachengine. Wenn die Schachengine in der 3DAnsicht hohe Spielstärke erbringen soll, stellen Sie einen geringen Wert für dasRendering ein. Beispiel: Wenn Sie den Schalter auf Weniger einstellen, wird verstärktRechenzeit für Darstellung der Animation angefordert. Umgekehrt stellt Mehr mehrRessourcen für die CPU bereit. Wenn man in dem Dialog die Anzeige der Bildwiederholfrequenz zuschaltet, sieht manauf Anhieb am linken oberen Bildrand, wie häufig die grafische Darstellung wiederholtwird. Falls Sie ein Multiprozessorsystem einsetzen, wird die Auslastung der 3D Engine aufeine CPU verteilt. Die Ressourcen der übrigen CPU`s stehen der Engineuneingeschränkt zur Verfügung. Je nach grafischer Ausstattung kann es dauern, bis der Schachtürke von Programminitialisiert und geladen wird. Man kann den Ladevorgang beschleunigen, wenn vor demBeenden des Programms eine einfachere 3D-Ansicht wählt. Diese Einstellung wirdgespeichert. Wenn man beim nächsten Start den Schachtürken explizit lädt, ist derLadevorgang schneller.

2.16.13 Bildschirmfoto

Unter der 3D Ansicht befindet sich der Button Bildschirm foto. Sie können über diese Funktion eine Abbildung der aktuellen 3D Ansicht anfertigen.

Die Höhe der Bildauflösung für den Screenshot legen Sie mit der Eingabe einer Zahl indem nach der Aktivierung eingeblendeten Dialog fest.

2.16.14 3D Support

Die naturgetreue Darstellung des 3D-Brettes stellt je nach Einstellung sehr hoheAnforderungen an Ihre Grafikkarte. Nach Möglichkeit sollten Sie eine aktuelle Karte mit3D-Funktionen einsetzen. Bei Problemen prüfen Sie, ob Sie einen aktuellen Treiber für Ihre Grafikkarte einsetzenund eventuell vorhandene 3D-Funktionen Ihrer Grafikkarte aktiviert sind.

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Rechtsklick auf den Windows-Desktop – Eigenschaften – Einstellungen ruft dieEinstellungen der Grafikkarte auf. Bei Problemen mit der 3D Darstellung können und sollten Sie wichtigeSysteminformationen an den Support weiterleiten. Das Programm unterstützt Sie beider Zusammenstellung dieser Informationen. Dazu gehen Sie wie folgt vor Klicken Sie auf den Button Einstellungen unterhalb der 3D-Ansicht und wählen SieGeneral – System Info.

Wenn Sie System Info, GPU Info und Caps in linken Fenster markieren, wird dieentsprechende technische Information im rechten Fensterbereich angezeigt

Über den Schalter Zwischenablage kopieren Sie die Textinformationen in die Windows –Zwischenablage Sie können die Informationen in jede Anwendung, z.B. Ihr Mailprogramm, mit derTastenkombination STRG-V einfügen Senden Sie Ihre Mail mit den Informationen an [email protected]

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92 Fritz 13 Anleitung

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2.16.15 Partien vorführen - 3D

Das automatische Vorführen von mehreren Partien aus einer Datenbank funktoniertauch mit allen 3D Ansichten, u.a. auch mit dem Schachtürken und dem SchachroboterMia.

Bei Verwendung der 3D Darstellung bietet der Vorführdialog eine Erweiterung: Automatische Kamera Während der automatischen Vorführung von Partien wird dieperspektivische Darstellung des Brettes, bzw. der Blickwinkel des Betrachters, lfd.geändert. Geschwindigkeit Kamera Legt die Geschwindigkeit der Änderung des Blickwinkels zuSchachbrett fest. Fritzmusik (Kompositionsengine) Spielt während der Vorführung eine von derKompositiionsengine erzeugte musikalische Untermalung ab.

2.16.16 Schachtürke

Der Schachtürke ist eine Nachbildung der ersten „Schachmaschine“ des ErfindersWolfgang von Kempelen, der diesen Schachcomputer im Jahr 1770 erstmals derösterreichischen Kaiserin Maria Theresia vorführte. In den folgenden Jahrenpräsentierte der Erfinder seinen „Schachtürken“ in ganz Europa und sorgte mit seinerErfindung für Furore. Die Maschine bestand aus einem kastenförmigen Schachtischhinter dem eine lebensgroße Figur saß, die einem Türken ähnelte.

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Bei den Vorführungen der Maschine öffnete von Kempelen den Innenraum desSchachtisches, um dem Publikum zu zeigen, dass sich im Inneren nur Zahnräderbefinden. In Wirklichkeit war im Inneren der Maschine ein starker Schachspielerversteckt, der mit einem eigenen Brett die Partie nachspielte. Mit Hilfe von Magnetenkonnte der versteckte Schachspieler erkennen, wo sich die Figuren befanden undwelche geschlagen wurden. Der Arm des Türken wurde mit Hilfe eines Hebelsgesteuert. Dieses technische Meisterstück wurde bei einem Brand im Jahr 1854vernichtet. Das Nixdorf Museum in Paderborn hat die erste Schachmaschine anlässlich des 200Geburtstages von Wolfgang von Kempelen nachgebaut. Auch Fritz - Anwender habenjetzt die Möglichkeit, gegen eine animierte Version des Schachtürken zu spielen.

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2.16.17 Mia

Diese animierte Figur ist einem futuristischen Schachroboter nachempfunden.

In dem 3D Einstelldialog unterhalb des Schachbrettes kann man wie bei allen anderen3D-Darstellungen die Positionierung und diverse Feinstellungen vornehmen. Hinweis: Die animierten Schachpartner lädt man in dem Einstelldialog für die 3D-Bretter in dem Abschnitt Charakter Bretter.

3 Referenz

3.1 Hilfestellungen während der Partie

3.1.1 Hilfestellungen während der Partie

Während einer Partie können Sie folgende Hilfestellungen bekommen.

Wink Ein indirekter Hinweis

Vorschlag Ein direkter Zugvorschlag

Drohung Zeigt, was droht.

Alle Züge erklären Öffnet eine kommentierteListe aller möglichen Züge.

Bedrohte Felder zeigen Farbige Markierungbedrohter/sicherer Felder.

Coach schaut zu Der Schachcoach überwacht

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95Referenz

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Dynamische Tipps Eröffnungstipps Spion

die Züge und gibt Hinweisezur Partie Grafische Anzeige derKräftekonstellationen aufdem Brett Grafische Brettanzeige vonEröffnungszügen Zeigt den Plan/die Drohungdes Rechners automatischmit rotem Pfeil an.

Kiebitz laden Öffnet ein Fenster mit eineranderen Engine, die für denMenschen mitrechnet.

Erwarteter Zug Stellungserklärer Pläne anzeigen

Zeigt, welchen Zug dasProgramm gerade erwartet. Gibt Texterklärungen zuraktuellen Stellung. Zeigt Pläne auf demSchachbrett an

Let`s Check Zugriff aufComputeranalysen

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3.1.2 Coach

Der Coach gibt Ihnen während einer laufenden Partie dreierlei Formen von Hilfe:

1. Sie können jederzeit um einen Wink bitten. Dies ist meist kein Zugvorschlag, sondernein indirekter Hinweise. Die Rechenzeit für einen Wink wird unter den Partieeinstellungen gesetzt. 2. Der Coach gibt auf Wunsch konkrete Zugvorschläge 3. Wenn Sie einen schlechten Zug machen, der z.B. sofort eine Figur verliert, meldetsich der Coach und bietet an, diesen Zug zurückzunehmen. Hinweis zur Coach Funktion ...

3.1.3 Hinweis zum Fritz Coach

Fritz ist nicht nur ein sehr starkes Schachprogramm. Das Programm bietet vieleFunktionen, die Ihnen dabei helfen, Ihr Spiel zu verbessern.

Im Grunde genommen funktioniert es genau wie in Partien mit einem Schachfreund, derdeutlich besser als Sie selber spielt. In den Partien wird er immer wieder auf Fehler undmögliche Verbesserungen hinweisen. Genau diese Rolle kann der Coach in Fritz

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97Referenz

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übernehmen.

Woran liegt es nun, wenn der Coach keine Hinweise gibt, obwohl er über das Hilfemenüaktiviert wurde ? Der Coach steht nur dann zur Verfügung, wenn keine der diversen Spielstufen mit Einschränkungen der Spielstärke aktiviert wurde. Im Wertungspartiengibt das Programm ebenfalls keine Hinweise zu einer laufenden Partie.

3.1.4 Wink

Der im Programm eingebaute Coach dient dazu, Ihnen Tips zur aktuellen Stellung zugeben.

Sie können nach angegriffenen Figuren fragen, ihre Angreifer anzeigen lassen undsehen, welche Ihrer Steine ungedeckt sind, bzw. gefährdet durch mögliche Angriffesind. Das leistet die Funktion Wink.

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Sie können den Coach nach dem Plan fragen, und wenn Sie gar keine Idee haben, wasman tun könnte, auf Vorschlag klicken, um einen einzelnen Zugvorschlag zu erhalten. Die Qualität der Winke hängt von der verwendeten Rechentiefe ab. Diese kann unter Menü Date i - Optionen - Partie festgelegt werden.

3.1.5 Zugvorschlag

Start - Vorsc hlag

Nach kurzer Rechnung gibt das Programm auf dem Brett durch einen grünen Pfeil einenkonkreten Zugvorschlag.

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Die Güte des Vorschlags hängt von der dafür aufgewendeten Rechenzeit ab, die unter Menü Date i - Opt ionen - Part ie eingestellt wird.

3.1.6 Alle Züge erklären

Diese Funktion finden Sie unter T ra ining - Alle Züge erklären. Das Programm öffnet einFenster, das alle legalen Züge der aktuellen Stellung enthält. Zu jedem Zug steht einkleiner Kommentar. Die Kommentare sind überwiegend taktischer Natur - gibt esDrohungen, soll man Material wiedernehmen, etc., doch erteilt das Programm aucheinfache strategische Ratschläge.

Die Züge werden nach Stärke sortiert. Der beste Zug führt die Liste an, der Zug, der den meisten Schaden anrichtet, bildetdas Schlußlicht.

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Ein Einfachklick auf einen Zug markiert ihn auf dem Brett, ein Doppelklick führt ihn aus.

3.1.7 Drohung zeigen

Start - Drohung.

Nach kurzer Rechnung gibt das Programm mit einem roten Pfeil die Drohung oder denPlan der Seite, die nicht am Zug ist, auf dem Brett aus. Mit einem Rechtsklick in das Analysefenster der Engine wählen Sie aus dem Popup-Menü die Option Drohung aus. Alternativ geht es auch mit den Tastenkürzeln Shift-Toder einfach mit "x". Der Aufruf der in brauner Farbe angezeigten Drohvariante stellt eine erhebliche Hilfezum besseren Verständnis der Partie dar. Häufig übersieht man, warum einMeisterspieler einen bestimmten Zug gespielt hat. Wenn Sie mit vermeintlichunverständlichen Zügen eines starken Spielers konfrontiert werden, ist es ratsam, nocheinmal zurückzugehen und die Position mit der Funktion Drohung zu überprüfen. Ein Kiebitz kann so eingestellt werden, daß er immer die Drohung in der aktuellenStellung berechnet: Rechtsklickmenü im Variantenfenster des Kiebitz' - Drohung.

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3.1.8 Dynamischer Tipp

Bei der Zugeingabe können die Kräftewirkungen auf dem Schachbrett transparent mitPfeilen angezeigt werden. Diese Funktionalität aktiviert man unter T raining -Dynam isc he T ipps. Angriffsmotive und Deckungsmöglichkeiten werden für jedes Feld angezeigt, wenn manmit der Maus darüber fährt. Der „Mouseover“ hilft dabei, die Kräftewirkungen auf demSchachbrett besser zu verstehen. Die Information wird mit zwei Farben dargestellt. Grüne Pfeile zeigen Verteidigungsmöglichkeiten an mit den roten Pfeilen werden Angriffsmöglichkeiten angezeigt.

Es gibt zwei Arten von Linien: durchgezogene Linien zeigen direkte Angriffe und Verteidigungen an. Gestrichelte Linien stellen eine potentielle Angriffsmöglichkeit dar, der

auszuführende Zug stellt diese Drohung also erst unmittelbar nach dem Zug auf. Wird eine rote Linie breiter dargestellt, wird auf diesem Zielfeld Material gewonnen. DerZug stellt also Material ein.

In dem Beispiel zieht Weiß mit dem Turm von a1 (Ausgangsfeld mit Kreis markiert) undverharrt mit dem Mauszeiger (Turm) auf dem Feld c1. Die grünen Pfeile vom Ld2 unddem König d1 zeigen eine ausreichende Deckungsmöglichkeit für das Feld c1 an. Der gestrichelte rote Pfeil vom schwarzen Turm c4 zum potentiellen weißen Tc1 zeigtan, dass dieser im nächsten Zug geschlagen werden könnte. Der dicke Pfeil vomschwarzen Tc4 zum weißen Ba4 zeigt an, dass dieser Bauer geschlagen werden kann,also Material einstellt.

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Hier noch ein Beispiel mit „vollem Brett“, in denen folgende Informationen dargestelltsind:

Weiß zieht den weißfeldrigen Läufer mit gedrückter Maustaste vom Ausgangsfeld d3( runder Kreis markiert das Ausgangsfeld) auf das mögliche Zielfeld e4 (farbig markiert). Der weiße Springer d2 und die Dame e2 überdecken das potentielle Zielfeld e4 undzeigen dies mit dem grünen Pfeil an. Der gestrichelte rote Pfeil auf der Diagonale e4-b7 zeigt eine potentielleSchlagmöglichkeit im nächsten Zug an. Sowohl der Le4 als auch der Lb7 könntengeschlagen werden. Hier haben beide Seiten eine Schlagmöglichkeit. Vom Le4 aus zielt eine gestrichelte rote Linie zum schwarzen Bauern h7. Im nächstenZug könnte also auch der Bh7 geschlagen werden.

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Von den beiden schwarzen Springern d7 und g4 zielt ein dicker roter Pfeil zum Bauerne5 hin. Dies bedeutet, dass nach Ausführung (Setzen) des weißen Läufers auf e4 derBauer e5 von einem der beiden schwarzen Springer geschlagen werden kann. Die dynamischen Tipps bieten also bereits während der Zugeingabe eine nützlicheOrientierungshilfe, welche Konsequenzen ein möglicher Zug auf dem Schachbrett hat.

3.1.9 Eröffnungstipps

Unter T raining Eröffnungst ipps aktiviert man eine nützliche Information für dieAnfangsphase einer Schachpartie. Die Anfangsphase einer Schachpartie wird als„Eröffnung“ bezeichnet.

Das Programm zeigt in der Eröffnungsphase die wichtigsten Eröffnungszüge mit grünenPfeilen auf dem Schachbrett an. Im nachstehenden Beispiel wird die Unterstützung des Anwenders durch das Programmin der Eröffnungsphase angezeigt:

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Nach den Einleitungszügen in der französischen Verteidigung mit 1.e4 e6 2.d4 d5 istWeiß am Zug. Dem Anziehenden stehen vier plausible Hauptfortsetzungen zurVerfügung, die mit einem grünen Pfeil auf dem Schachbrett angezeigt werden. Hinweis: Diese Information wird vom Programm nicht berechnet, sondern aus demEröffnungsbuch ausgelesen. Die Anzeige der Eröffnungstipps setzt daher zwingend eingeladenes Eröffnungsbuch voraus. Ohne geladenes Buch können keine Eröffnungstippsangezeigt werden.

3.1.10 Eröffnungszuordnung

Das Programm bietet eine präzise Zuordnung von Eröffnungen. Dieses Featureermöglicht es dem Anwender, jederzeit zu bestimmen, zu welchem Eröffnungssystemeine bestimmte Brettstellung gehört. Hinweis: Diese Funktion ist natürlich nur in der Anfangsphase der Partie sinnvoll. Infortgeschrittenen Mittel- und Endspielphasen ist keine Klassifikation mehr möglich.

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Die Funktion steht unter Analyse Eröffnungszuordnung zur Verfügung.

Starten Sie diese Funktion in der Anfangsphase der Partie. Das nachstehende Beispielzeigt das Ergebnis.

Das Programm prüft die aktuelle Brettstellung und vergleicht sie mit den vorhandenenKlassifikationsstellungen. Im Beispiel war eine konkrete Zuordnung zum

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Eröffnungssystem möglich und die Eröffnung wird in der Infobox auch mit vollem Namengekennzeichnet.

3.1.11 Messungen während der laufenden Partie

Unter Ansic ht Messungen startet man ein Fenster mit jeweils einer Skala für diePartieschärfe und das Matt-O-Meter. Welche Bedeutung hat die Anzeige mit denbeiden Meßuhren ?

Dieses Beispiel stammt aus einer frühen Partiephase.

Unter „ Sc härfe “ gibt das Programm auf der Skala einen Hinweis, wie verwickelt und„scharf“ die Stellung ist. Je höher der angezeigte Wert, um so komplexer sind dietaktischen und positionellen Aspekte der aktuellen Brettstellung. Unter „ Mat t O Meter “ wird die Wahrscheinlichkeit eines drohenden Mattsangezeigt. In der ersten Abbildung kann man erkennen, dass keine konkreteMattdrohung existiert. Das nachstehende Beispiel stammt aus einer fortgeschrittenen Partiephase.

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Hier erkennt man, dass die Stellung sehr scharf ist, also sehr komplexe taktische undstrategische Probleme enthält. Auch am Matt-O-Meter erkennt man, dass diepotentielle Gefahr eines Matts gesteigen ist. Das letzte Beispiel zeigt eine Anzeige des Matt-O-Meters bei einem konkreten Matt indrei Zügen.

Das Fenster Messungen bietet vor allem Einsteigern eine nützliche Orientierungshilfewährend der laufenden Partie. Anhand der Skalen kann ein Einsteiger oder Zuschauerauf Anhieb den momentanen Status der laufenden Partie erkennen.

3.1.12 Der Spion

Der Spion demonstriert mit farbigen Pfeilen, welche Drohungen konkret in der aktuellenBrettstellung möglich sind. Im Unterschied zur Funktion „ Drohung zeigen “ bietet dieFunktion gleichzeitig eine Anzeige des darauf folgenden möglichen Gegenzugs.

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Dies ist nicht nur für Anfänger eine nützliche Funktion, da sie elementare taktischeFehler vermeidet. Insgesamt wird sich eine Partie mit aktiver Spionage auf wesentlichhöherem Niveau bewegen. Eine Verbesserung gegenüber den früheren Versionenbesteht auch darin, dass der Spion nur noch starke, eindeutige Drohungen anzeigt.

Schwarz könnte in dieser Stellung mit der Dame auf d8 den weißen Bauern auf d4schlagen. Diese Möglichkeit wird vom Spion mit einem orangen Pfeil gekennzeichnet.Der unmittelbar auf diesen Zug folgende Gegenzug von Weiß wird mit einem grünenPfeil angezeigt. Nach Dxd4 wäre dies dann Ld3-b5 + und die ungedeckte schwarzeDame kann von Weiß genommen werden. Hinweis: Sollten in der Stellung einfache Kombinationsmöglichkeiten möglich sein,werden diese mit einem blauen Pfeil auf dem Schachbrett angezeigt.

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3.1.13 Stellungserklärer

Rec htsklic k Notat ionsfenster Ste llungserklärer anze igen Diese Funktion basiert auf einer eigenen Schachengine und steht sowohl imSchachprogramm als auch auf Schach.de zur Verfügung. Im Gegensatz zu anderenEngines wird kein numerischen Wert zur Stellungsbewertung ausgegeben, sondern insprachlicher Form auf bestimmte Merkmale der Stellung hingewiesen.

Die Funktion ist in erster Linie für Neulinge gedacht, um auf kritischen Partiemomentehinzuweisen. Fortgeschrittene Spieler werden die Funktion beim Betrachten vonPartienübertragungen auf dem Fritzserver im neuen Multibrett nützlich finden. Sie istdeshalb interessant, weil sie beim Anklicken eines Brettes direkt in Sprachform auf daskritische Partiemoment aufmerksam macht.

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3.1.14 Pläne anzeigen

T raining - Pläne ze igen Während der Analyse von Partien bietet die aktuelle Fritz Engine zahlreicheDetailinformationen im Enginefenster, in dem die Bewertung, Rechentiefe, aktuelleVariante u.s.w angezeigt wird. Das Variantenbrett bietet eine Anzeige der aktuellen Hauptvariante, die man imVariantenbrett direkt nachspielen kann. Die Option „Pläne zeigen“ geht noch einen Schritt weiter und zeigt nicht nur taktischeMotive, sondern mögliche Pläne für beiden Partien während der Daueranalyse ( ALT –F2) mit graphischen Markierungen auf dem Schachbrett an. Siehe Analysestufe ...

Das Beispiel demonstriert die Funktionsweise der Funktion Pläne ze igen . Die orangen Pfeile zeigen die vom Programm favorisierten Pläne für Weiß, mit den

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blauen Pfeilen werden die berechneten Pläne des Nachziehenden gekennzeichnet. Mögliche Zielfelder werden dann grün markiert, wenn ein Feld eine besonders wichtigeRolle bei den berechneten Motiven spielt. Im aktuellen Beispiel kommt dem Feld f5 einegrosse Bedeutung zu und damit wird der Zug f7-f5 als Hauptplan des Nachziehendengekennzeichnet. Hinweis: Die Engineanimation der berechneten Pläne funktioniert ausschliesslich mit derFritz Engine und wird zur Zeit von anderen Engines nicht unterstützt. Es empfiehlt sich, dem Programm in kritischen Stellungen etwas mehr Bedenkzeit zugeben. Je mehr Rechenzeit, um so aussagekräftigere Resultate bietet die Funktion. Unterhalb des Enginefensters wird immer die gerade berechnete Variante angezeigt.

Im Beispiel berechnet die Fritz Engine die Antwort 20... Tcd8 auf 20. Sd3.Hauptvariante ist aber gerade 20. ...Lh6. Der Vorteil dieser Anzeige ist, dass sie auchdann aktualisiert wird, wenn bei längerer Rechnung die Hauptvariante unverändertbleibt. Im Beispiel berechnet die Fritz Engine die Antwort 20... Tcd8 auf 20. Sd3.Hauptvariante ist aber gerade 20. ...Lh6. Der Vorteil dieser Anzeige ist, dass sie auchdann aktualisiert wird, wenn bei längerer Rechnung die Hauptvariante unverändertbleibt.

3.1.15 Kiebitze

Kiebitze sind zusätzliche Engines in eigenen Fenstern, die an der aktuellen Brettstellungmitrechnen. Neue Kiebitze werden über Engine - Kiebit z hinzuholen aktiviert.

Der Kiebitz stoppt, wenn die Hauptengine rechnet, um ihr keine Prozessorkraft zunehmen und rechnet mit, wenn der menschliche Gegner am Zug ist. So kann manversuchen durch intelligente Auswahl der Zugvorschläge eines Kiebitz' das Programm zuschlagen. Im Analysemodus laufen alle Kiebitze immer normal mit. Insgesamt sind bis zu sechs Kiebitzfenster möglich. Die verschiedenen Engines teilensich jedoch die verfügbare Prozessorleistung, so daß das System mit vielen Kiebitzennaturgemäß eher träge reagiert.

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Kiebitze können nicht mit dem Fenster Alle Züge erklären kombiniert werden. Ein Kiebitz wird durch das Rechtsklickmenü in seinem Variantenfenster oder über MenüEngine - Kiebit z w egsc hic ken geschlossen.

Sind mehrere Kiebitze aktiv, können Sie im Menü Engine - Alle Kiebit ze w eg in einem"Aufwasch"geschlossen werden. Mehr Information.

3.1.16 Bedrohte Felder zeigen

T raining - Bedrohte Fe lder. Bedrohte Felder werden in grün, gelb und rot markiert.

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Wenn Sie am Zug sind und auf eine Figur klicken, werden alle Felder grün gezeigt, aufdie die Figur sicher ziehen kann, weil der Gegner sie nicht kontrolliert. Die Felder, die zwar vom Gegner angegriffen, jedoch ausreichend gedeckt sind,erscheinen gelb.Felder, auf denen die Figur geschlagen werden könnte erscheinen rot.Anders, wenn nicht auf eine Figur geklickt wird: Jetzt werden nur angegriffene Steinegefärbt, keine Felder.

1.Grüne Figuren sind angegriffen und sicher gedeckt.2.Gelbe Figuren sind angegriffen und gerade ausreichend gedeckt.3. Rote Figuren sind angegriffen und nicht ausreichend gedeckt. Achtung: Der Wert der Figuren wird hierbei nicht berücksichtigt.

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3.1.17 Buchlernen

Im Lieferumfang des Programms befinden sich Eröffnungsbücher, die optimal auf dieSpielweise der Schachprogramme abgestimmt sind. Wenn Sie den Eindruck haben sollten, daß das Programm seltsame, wenigerfolgversprechende Varianten ausspielt, dann ist die Lernfunktion für das Buch dafürverantwortlich. “Lernen” bedeutet, dass die Engine selbständig die Gewichtung inseinem Eröffnungsbuch aufgrund seiner Erfahrungen in eigenen Partien verändert. DieLernfunktion macht daher nur dann Sinn, wenn das Schachprogramm mit den optimalenEinstellungen spielt. Wenn Sie z.B. Wertungspartien mit einer geringen Elovorgabespielen, hat das negative Auswirkungen auf die Präferenzen des Eröffnungsbuches.Wenn Sie die folgenden Regel beherzigen, können Sie sicherstellen, dass IhrEröffnungsbuch nicht von den unterschiedlichen Schacprogrammen“verschlimmbessert” wird: Schalten Sie in dem Einstelldialog für das Eröffnungsbuch die Option Lernstärke aufeinen niedrigen Wert, wenn Sie gegen die Schachprogramme im Freund-Sparringsmodus oder Wertungspartien spielen. In Kombination mit diesen“gedrosselten” Spielstufen macht die Lernfunktion keinen Sinn.

Die Lernfunktion für den Bereich Eröffnung ist sehr programmspezifisch. Was für dieEngine X gut ist, muß für Engine Y noch lange nicht gut sein. Wenn Sie häufig mitunterschiedlichen Engines spielen, sollten Sie jeder Engine ein eigenes Buch zurVerfügung stellen

Tipp: Wenn das Eröffnungslernen ausgeschaltet ist, ist das Ausspielverhalten in derEröffnung bedeutend abwechslungsreicher. Besonders bei abgeschwächten Spielstufenmacht diese Einstellung Sinn, weil das Programm dann auch wenige gute Fortsetzungenausspielt.

3.2 Spielstufen

3.2.1 Die Spielstufen

Spielstufen mit voller Spielstärke: BlitzpartieLange Partie

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Spielstufen mit verminderter Spielstärke:FreundschaftspartieSparringHandicap und Spaß Spezielle SpielstufenRäuberschachSchach 960 Außerdem kann das Programm mit fester Rechentiefe oder fester Bedenkzeit pro Zugspielen: Klick auf Start - Stufen - Feste T ie fe/Zeit.

Wenn Sie eine der beiden Spielstufen mit voller Spielstärke eingeschaltet haben, kanndie Funktion Spielstärke optimieren aufgerufen werden, um das Programm optimal zukonfigurieren. Blit z- und T urnierstufen können direkt über das Kontextmenü der Schachuhraufgerufen werden.

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3.2.2 Blitzpartien

Beim Blit zsc hac h wird die ganze Partie in einer festgelegten Zeit gespielt, egalwieviele Züge sie dauert. Sie geben eine Gesamtzeit in Minuten ein. Sie können zusätzlich einen Bonus pro Zug in Sekunden einstellen. Bei jedem Zug wirddieser Bonus zu der verbleibenden Zeit addiert. So verliert man in langen Endspielennicht so schnell auf Zeit.

Das Programm spielt gegen Menschen mit Zeitvorgabe. Stellen Sie einenMenschenbonus ein, um sich selbst mehr Zeit zu geben. Blitzschach ist heute die populärste Form von Schach in Schachclubs. Tipp: Die Bedenkzeiten sind im Kontextmenü der Uhr (Rechtsklick auf die Uhr)einstellbar. Sie können Turnier- und Blitzbedenkzeiten direkt über das Kontextmenüder Schachuhr einstellen.

3.2.3 Thema-Blitz

T raining - T hem a-Blit z In diesem Modus wird die jeweils aktuelle Variante vom Hauptbrett übernommen.Esspielt dabei keine Rolle, aus welcher Partiephase (Eröffnung, Mittel- oder Endspiel) dieStellung übernommen wurde.

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Dieser Modus ermöglicht themenbezogene Blitzpartien. Man kann beliebige Stellungenimmer wieder spielen, sei es Eröffnung, Mittelspiel oder Endspiel. Das Prinzip ähnelt dem Eröffnungstraining. Züge lernen Bei jeder neuen Partie -- Strg-N - wird die normale Grundstellunggeladen. Wenn Sie einen Zug eingeben, der von dem vordefinierten System abweicht,wird analog zum Eröffnugstraining der Coach eingeblendet. Wenn Sie die Optiondeaktivieren, wird bei jeder neuen Partie die vordefinierte Grundstellung geladen. Siebeginnen dann die Blitzpartien direkt von der vordefinierten Grundstellung aus demDialog Ausgangsstellung. Seiten wechseln Bei jeder neuen Partie - Strg-N - werden die Seiten gewechselt.

3.2.4 Lange Partien

Im Turnierschach muß eine bestimmte Anzahl von Zügen in einer vorgegebenen Zeitausgeführt werden. Wenn ein Spieler es nicht schafft, die erforderliche Anzahl vonZügen in dieser Zeit zu spielen, verliert er die Partie. Beispiel: In einer typischen "langen Partie" ist die erste Zeitkontrolle nach 40 Zügen.Für diese dürfen nicht mehr als zwei Stunden Bedenkzeit verbraucht werden. Dienächste Zeitkontrolle folgt nach 60 Zügen, die in höchstens einer Stunde (pro Spieler)absolviert werden müssen. Das Programm bietet Ihnen die Möglichkeit, drei Zeitkontrollen für eine Turnierpartie zudefinieren. Geben Sie die Zugzahl der Zeitkontrolle und die entsprechende Zeit ein.

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Wenn der Rest der Partie geblitzt werden soll (z.B. alle verbleibenden Züge in einerbegrenzten Zeit) wird die Zeit hierfür im dritten Abschnitt eingestellt. Falls sie für den Rest der Partie die Zeit "0" einstellen, wird die zweite Zeitkontrollebeliebig oft wiederholt.

3.2.5 Räuberschach

Start - Neue Part ie - Räubersc hac h

Beim Räubersc hac h gelten die gleichen Regeln für die Zugmöglichkeiten wie beimklassischen Schach. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass der Königkeine herausragende Stellung einnimmt. Ein Schachgebot muss nicht beachtet zu werden, wird der König geschlagen, so gehtdie Partie weiter. Bei jedem Zug muss eine gegnerische Figur geschlagen werden, fallsein Schlagzug möglich ist. Gibt es mehrere Schlagmöglichkeiten, kann der Spieler selbst entscheiden, welche Figurer schlagen möchte. Wird eine Schlagmöglichkeit übersehen, so hat der Gegner zureklamieren und der Zug muss zurückgenommen werden. Sieger der Partie ist, wer alle seine Steine zuerst verloren hat. Stehen noch Figurenauf dem Schachbrett und der Führer dieser Figuren kann nicht mehr regelkonformziehen, hat er das Spiel gewonnen. Zusammenfassung:Bei jedem Zug muss - soweit möglich - ein Stein des Gegners geschlagen werden.Sieger ist, wer als erster alle Figuren verloren hat oder Patt gesetzt wird. Es besteht Schlagpflicht, bei mehreren Schlagmöglichkeiten kann eine ausgewähltwerden. Wird eine Schlagmöglichkeit übersehen, muss der Zug zurückgenommen undder Schlagzug ausgeführt werden. Schach oder Matt gibt es nicht beim Räuberschach. Wird der König geschlagen, gehtdie Partie weiter. Ein Bauer kann sich bei Erreichen der letzten Reihe in einen König umwandeln.

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3.2.6 Schach 960

Start Neue Part ie Sc hac h 960

Schach 960 / Fischer – Random ChessDiese Schachvariante wurde von dem ehemaligen Schachweltmeister Bobby Fischererfunden. Die Grundidee besteht darin, mit zufällig ausgelosten Grundpositionen in derStartstellung frühzeitig das Abspulen langzügiger, ausanalysierter Theorievarianten zuvermeiden. Die Zugmöglichkeiten der Figuren sind mit denen des klassichen Schachs identisch.Lediglich bei der Rochade gibt es einige Unterschiede zu beachten. Die Positionierung der Bauern ist ebenfalls mit dem klassichen Schach identisch. Diesewerden auf der zweiten und der siebsten Reihe aufgebaut. Der entscheidendeUnterschied liegt in der Positionierung der Offiziere. Die Positionierung wird ausgelost,die schwarzen Offiziere werden gespiegelt auf den gleichen Feldern aufgestellt. Diesführt bereits in der Grundstellung zu originellen Konstellationen, wo die erlerntenEröffnungskenntnisse nicht weiterhelfen.

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Bei der Auslosung gilt, dass ein Turm links vom König steht und der andere Turm sichauf der rechten Seite des Königs befindet. Beim Schach 960 gibt es insgesamt 960mögliche Anordnungen, daher rührt die Bezeichnung Schach 960. Im Unterschied zumShufflechess sind bei Schach 960 auch Rochaden möglich. Da bei dieserSchachvariante die Grundstellung variiert, gelten spezielle Regeln für die Rochade. Rochaden bei Schach 960Die Rochademöglichkeiten hängen von der Positionierung des Königs und des Turms inder Grundstellung ab. Insgesamt gibt es vier verschiedene Möglichkeitern, eineRochade auszuführen:

"Zweizügige Rochade": Einen Zug mit dem König, einen Zug mit dem Turm."Platzwechsel-Rochade": König und Turm wechseln die Plätze."König-Rochade": nur der König zieht."Turm-Rochade": nur der Turm zieht.

Wichtig: Beim Schach 960 rochieren König und Turm gemeinsam, egal welche der obengenannten Rochade-Regeln angewandt wird. Im klassischen Schach wird die Richtung der Rochade mit den Termini „ lange Rochade“(Rochade zum Damenflügel) oder „kurzer Rochade“ ( Rochade zum Königsflügel“gekennzeichnet. Anders bei Schach 960. Die "a"-Rochade (entspricht 0-0-0 ) und die"h"-Rochade (entspricht 0-0). Egal, wo König und Türme zum Partiebeginn stehen: Wenn sich eine Partei zur Rochadeentschließt, finden die beiden Figuren ihren vertrauten Platz: Bei der so genannten "a-Rochade" der Turm auf d1 (d8) und der König auf c1 (c8), bei der "h-Rochade" derTurm auf f1 (f8) und der König auf g1 (g8). Ansonsten sind aber die üblichen Rochade-Regeln zu beachten: - Wenn König oder Turm bereits gezogen haben, ist die Rochade nicht mehr

gestattet. - Die Rochade des Königs über ein bedrohtes Feld ist illegal. - Der König darf nicht im Schach stehen, wenn rochiert wird. Der König darf auch

nicht in ein Schach rochieren. - Es dürfen keine Figuren geschlagen werden, während die Rochade ausgeführt

wird. - Es dürfen keine Figuren zwischen König und Turm stehen, wenn rochiert werden

soll. Hinweis: Beim Schach 960 kann es vorkommen, dass nach der "a"-Rochade (0-0-0)auf den Feldern a1, b1 und e1 eine Figur steht, oder nach der "h"-Rochade Figuren aufe1 und h1 zu finden sind. Dies ist im klassischen Schach nicht möglich. Alle andere Spielregeln entsprechen den klassischen Schachregeln.

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3.2.7 Sparring

Sparr ing ist eine sehr realistische Trainingsmethode für Schachspieler, die über dieersten Schritte hinaus sind. Das Programm spielt dabei halbwegs stark, versuchtjedoch, sich "taktisch anfällig" zu verhalten. Wenn er einen Zug sieht, der vommenschlichen Gegner taktisch widerlegt werden kann, dann führt er ihn aus. DieseSpielstufe ist damit "typisch menschlich" und bietet ein völlig praxisgerechtesTaktiktraining.

Wahlweise kann Sparring mit oder ohne "Ansagen" gespielt werden. Beim Sparring mitAnsagen (Gewinnzüge ankündigen ankreuzen) blinkt ein Warnlicht, wenn das ProgrammIhnen die Möglichkeit zu einer Kombination gibt.

Wenn Sie nicht gerade staubtrockenes Positionsschach spielen, gibt es pro Partiemindestens eine Chance, taktisch zuzuschlagen. Wie ein Sparringspartner im Boxenwird das Programm irgendwann garantiert zu Boden gehen. Auch wer realitätsnah ohneWarnlicht spielt, verpasst nichts: In der Notation wird deutlich vermerkt, wo dasProgramm seinem Gegner einen taktische Chance eingeräumt hatte.Die kritischen Stellungen werden mit einem Trainingskommentar versehen, so daß Siebeim späteren Laden der Partie gleich eine kleine Übungsgelegenheit erhalten. Sparring gibt es in fünf Schwierigkeitsgraden: Auf der leichtesten Stufe gilt es,Bauerngabeln und leichte Zweizüger zu finden. Leicht ist für Spieler der Stärke 1400-1700 gedacht. Normal für Spieler von 1700-1900, Schwieriger von 1900-3000.

Im Sparring messen die Schachuhren die verbrauchte Bedenkzeit, haben jedoch sonstkeine Bedeutung. Sie können so lange überlegen, wie Sie wollen.

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3.2.8 Spielstufe "Freund"

Freundschaftspartien sind die ideale Spielstufe für Hobbyspieler.

Sie verwenden ein automatisches Handicap. Das Programm wird versuchen, etwa sostark wie Sie zu spielen. Dazu merkt er sich die Ergebnisse aller gegenFreundschaftspartien und paßt die eigene Stärke entsprechend an. Wenn Sie die Spielstufe Freund aufrufen, bietet das Programm Ihnen ein Handicap (in Zentibauern) an. Je niedriger Ihr Handikap, umso stärker sind Sie, ganz wie im Golf.Starke Spieler erreichen ein negatives Handikap.

Das Programm spielt in dieser Spielstufe nicht nur immer schlecht, auch wenn erverlieren soll. Falls Sie ihm taktische Möglichkeiten wie einfache Materialgewinne oderMatts einräumen, wird er zubeißen. So lernen Sie anhand der von Ihnen begangenenFehler. Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn die ersten Partien alle verlorengehen. DasProgramm wird sich dann umso kräftiger bemühen, Ihnen auch einmal eine Chance zugeben. Der Start einer neuen Freundschaftspartie führt zu einem Farbwechsel, so daß Sie jedezweite Partie Schwarz bekommen. Bei Freundschaftspartien ist der Coach nicht aktiv. Die Schachuhren messen die verbrauchte Bedenkzeit, haben jedoch sonst keineBedeutung. Sie können so lange überlegen, wie Sie wollen.

3.2.9 Handicap und Spaß

Schachprogramme sind heutzutage für fast alle Schachspieler zu stark. Sie könnenjedoch die Spielstärke durch Handicaps drastisch vermindern:

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In der oberen linken Skala wird die Spielstärke in Elo-Punkten eingestellt. Einemnormalen Klubspieler entspricht ungefähr ELO 1300-1600, ein Bundesligaspieler wäre ab2300 anzusiedeln, der Weltmeister hat 2800.

Der Schieber Fehlertoleranz rechts bestimmt das maximale Material in Bauerneinheiten,welches freiwillig vom Programm geopfert wird, um seinen Spielstil nach den anderenEinstellungen anzupassen. Wenn Sie ihn auf 1.0 stellen, wird die Engine einen Bauernopfern, um z.B. Abtausche zu vermeiden. Die Schachuhren messen die verbrauchte Bedenkzeit, haben jedoch sonst keineBedeutung. Sie können so lange überlegen, wie Sie wollen.

3.2.10 Wertungspartien

Wertungspartien sind die spannendste und ehrlichste Form, gegen ein Schachprogrammanzutreten. Hier spielen Sie unter echten Turnierbedingungen gegen das Programm.

Ihre Ergebnisse werden gespeichert, daraus ergeben sich die Berechnung einer Elozahl

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und eventuelle Ehrungen durch Titelverleihungen. Versuchen Sie eine Anzahl vonPartien zu spielen, bis Sie einen Titel bekommen. Insgesamt gibt es 18 Titel. DasErreichen eines Titels hängt von der Anzahl der gespielten Partien und vom ELO-Ratingab. Um den Titel Vereinsspieler zu bekommen, muß Ihr Rating 1350 bei mindestens 20Partien betragen. Der Titel MeisterKandidat erfordert 30 Partien mit einer Performancevon 2200.

Während die Bewertungspartie läuft, können Sie Remis anbieten oder Aufgeben.Mit J'adoube haben Sie die (kurze) Chance eine gezogene Figur auf ein anderes Feld zubringen. Wenn Ihnen ein Turm auf dem Weg von a1 nach d1 z.B. auf dem Feld c1 "ausder Hand rutscht", weil Sie die Maustaste zu früh losließen, bringt ein Klick aufJ'adoube ihn auf a1 zurück. Ihr nächster Zug muß allerdings mit dem Turm geschehen.Pech allerdings, wenn das Programm á tempo geantwortet hat. Dann ist es zu spät. InBlitzpartien mit gedrosselter Spielstärke wird er ja einstehendes Material meist sofortschlagen. Die Spielstärke des Programms wird als Elozahl in einem festen Intervall voreingestellt.Wenn Sie ungebremste Spielstärke wünschen, klicken Sie Entfesselt an.Falls Sie mit Kontra/Re spielen, geht es um Geld. Wenn eine Partie gut steht, kann Sie"Kontra" geben. Der Gegner steht dann vor der Wahl, aufzugeben oder um dendoppelten Einsatz weiterzuspielen.

Schalter bei Wertungspartie. Von links nach rechts:

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Abbruch - Remisangebot - Aufgabe - Kontra! - J'adoube.

3.2.11 Titel bei Wertungspartien

Titel Minimum Partien Erforderliche Elozahl

Hobbyspieler 5 0

AmbitionierterHobbyspieler

10 1200

Starker Hobbyspieler 16 1300

Vereinsspieler 20 1350

AmbitionierterVereinsspieler

24 1500

Erfahrener Vereinsspieler 24 1600

Starker Vereinsspieler 28 1700

Vereinspokalmeister 28 1800

Vereinsmeister 30 1900

Stadtmeister 30 2000

Bezirksmeister 30 2100

Meisterkandidat 30 2200

FIDE-Meister 30 2300

Internationaler Meister 40 2400

Großmeister 40 2500

Supergroßermeister 40 2600

WM-Herausforderer 40 2700

Weltmeister 40 2800

Computerweltmeister 50 3000

3.2.12 Wertungsmodus rücksetzen

Spielt man gegen das Programm Wertungspartien, simuliert das Programm realistischeWettkampfbedingungen. Verführerische Hilfen wie Zugrücknahmen, Anzeige der Hauptvariante u.s.w. stehen beiWertungspartien nicht zur Verfügung. Alle Ergebnisse werden vom Programm inkl. einer Elozahl gespeichert. Was ist zu tun, wenn man quasi noch einmal ganz von vorne anfangen und allebisherigen Ergebnisse löschen will ? Alle Ergebnisse der Wertungspartien werden in derDatei "Rating.dat" gespeichert. Wenn man diese Datei löscht, kann man eine neueWertungsserie ohne Berücksichtigung der bisherigen Wertungsergebnisse spielen. DerSpeicherpfad für die Datei "Rating.dat" kann je nach Windowsversion unterschiedlichausfallen. Unter Windows XP findet man die Datei z.B. unter C:/Dokumente und Einstellungen/

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Benutzername/Anwendungsdaten/ChessBase/ChessProgram13. Am einfachsten findet man die Datei, wenn man die Suchfunktion von Windowseinsetzt und als Suchkriterium den Dateinamen "Rating.dat" eingibt

3.2.13 Spielstärke optimieren

Start - Stufen - Spie lstärke opt im ieren.

Diese Funktion ist nur aufrufbar, wenn Blitzschach oder eine Lange Partie mitZeitkontrollen gespielt wird. Sie konfiguriert das Programm für optimale Spielstärke, wasim Einzelnen bedeutet: Multimediafunktionen werden abgeschaltet. Die Hashtabellengröße wird optimiert. Die Einstellungen des Eröffnungsbuches werden spielstärkeoptimiert.

3.3 Training

3.3.1 Eröffnungstraining

T raining - Eröffnungst ra ining

Mit Hilfe des Programms können bestimmte Eröffnungsvarianten gezielt erlernt undtrainiert werden. In dem Dialog "Eröffnungst ra ining" wird eine Liste mit gängigenEröffnungssystemen angeboten.

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In dem Vorschaubrett wird die Endstellung der ausgewählten Eröffnungsvarianteangezeigt. Darunter steht die Notation der ausgewählten Variante. Wenn eine Variante ausgewählt wurde, geht es darum, den richtigen Zug auf demSchachbrett einzugeben. Entspricht ein Zug nicht der theoretischen Hauptfortsetzung,blendet der Coach einen Hinweis ein. Sie haben folgende Möglichkeiten: Zug zeigen Zeigt die theoretische Hauptfortsetzung in der ausgewähltenEröffnungsvariante an.Ignorieren Führt den gewählten Zug aus. Damit wird die Hauptvariante verlassen.Zug zurücknehmen Nimmt den gespielten Zug wieder zurück. Geben Sie den richtigenZug ein. Es besteht die Möglichkeit, die Variante mit Weiß und als Nachziehender zu üben.Gewechselt wird, indem man die Option "Seiten wechseln" wählt. Wenn Sie jetzt mitSTRG-N eine neue Partie starten, wird die Ansicht des Schachbretts gedreht. Die Option "Detailliert" schaltet eine breitere Auswahl von Eröffnungssystemen ein.

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Wenn man die Option "Züge lernen" deaktiviert, wird die Grundstellung des jeweiligenEröffnungssystems geladen. Tipp: Unter Extras - Anpassen können Sie der Funktion einen Shortcut zuweisen. MitHilfe eines Shortcuts können Sie das Feature schneller an- oder abschalten. Sie können die Trainingsdatenbank erweitern ....

3.3.2 Endspieltraining

T raining - Endspie lt ra ining

Startet den Dialog Endspieltraining.

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In der Liste stehen elementare Endspiele zur Auswahl. Ein Klick auf einen Listeneintrag zeigt die Endstellung als Diagramm im Vorschaufenster. OK lädt die Stellung im Programm. Sie können jetzt mit der geladenen Stellung gegendas Programm weiterspielen Seiten wechseln: Aktivieren sie diese Option, wenn Sie die schwarzen Steineübernehmen wollen. Hinweis: Sie können die Liste mit den Endspielstellungen erweitern.Die Stellungen sindin der Datenbank Endgames im Verzeichnis Training gespeichert.

3.3.3 Trainingsdatenbank erweitern

Sie können die Trainingsdatenbanken erweitern oder eine eigene Eröffnungs-/Endspieldatenbank zu Trainingszwecken anlegen. Bedingung: Die Endspielstellungen sind in der Datenbank Endgames im VerzeichnisTraining gespeichert. Sie können einen benutzerdefinierten Pfad anlegen.

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Anwendungsbeispiel: Sie möchten die Züge 1.e4 h6 2.d4 g5 in die Liste integrieren.

Starten Sie eine neue Partie, wählen Engine abschalten und geben die Züge auf demSchachbrett ein. Navigieren Sie zum Anfang der Notation und wählen STRG-UMSCH-A,um einen Kommentar vor den ersten Zug zu setzen. Das kann, muß aber nicht dieEröffnungsbezeichnung sein.

Wählen Sie Partie speichern oder Strg-S und wählen Sie die Zieldatenbank"Openings.cbh" im Verzeichnis Training aus.

Im Speichern - Dialog wählen Sie "Rücksetzen". In der Eingabezeile "Weiß" können Siedie Anzeige definieren, wie der Eintrag später in der Liste erscheint. Nehmen wir an,Sie tragen ein "Harakiri-System". Bestätigen Sie mit OK.

Beim nächsten Start des Eröffnungstrainings wird der neue Eintrag in der Listeangezeigt.

Varianten einfügenIm Eröffungs/Endspieltraining kann man Varianten einfügen, die vom Programm nachdem Zufälligkeitsprinzip ausgespielt werden.Im Trainingsmodus werden Züge als richtig erkannt, wenn irgend eine dereingegebenen Varianten gespielt wird. Mit den Kommentierungszeichen !!, !, ??, ?, ?! kann man dieAusspielwahrscheinlichkeiten beeinflussen. !! verdreifacht die Ausspielwahrscheinlichkeit ! verdoppelt die Ausspielwahrscheinlichkeit ??, ?, ?! werden nie gespielt, alle anderen Züge mit einfacher Wahrscheinlichkeit.

3.3.4 Angriff - Verteidigungstraining

T raining Angriffst ra ining/Sc hac ht ra ining/Verte idigungst ra ining

Hohe Spielstärke im Schach resultiert auch aus der Fähigkeit, die Kräftekonstellationenvon Figuren auf dem Schachbrett rasch zu erkennen. Das Programm bietet dieMöglichkeit, diese wichtige Fähigkeit gezielt zu trainieren. Drei unterschiedliche Trainingsoptionen stehen unter dem Menü Training zur Verfügung: Angriffstraining Hier muss man alle Figuren mit einem Klick markieren, die

geschlagen werden können.

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Schachtraining Hier muss man alle Figuren mit einem Klick markieren, die durch

einen Zug ein Schach geben können. Verteidigungstraining Hier muss der Anwender alle Figuren mit einem Mausklick

markieren, die ungedeckt sind. Hinweis: Die nachstehend beschriebene Vorgehensweise ist für alle drei genanntenTrainingsmodi ist gültig. Beispiel: Aktivieren Sie unter Training den Eintrag Angriffst ra ining. Es erscheint dernachstehend abgebildete Dialog:

Im Einleitungstext wird die Aufgabe definiert. Im Taktiktraining muss man z.B. alleFiguren mit einem Mausklick markieren, die geschlagen werden können. Unter Datenbank wählt man die Datenbank aus, aus der das Programm die passendenBeispiele herausfiltern soll. Klick auf den Button mit den drei Punkten startet denDateiauswahldialog von Windows. Wählen Sie jetzt die gewünschte Datenbank aus.

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Hinweis: Alle drei Trainingsmodi funktionieren nur in Kombination mitPartiendatenbanken. Positionsdatenbanken, die nur Stellungsfragemente ( Positionen)enthalten, werden nicht unterstützt ! Bei der Auswahl der Partie lädt das Programmimmer diejenige Partiestellung, die für den gewählten Trainingsmodus besonders gutgeeignet ist. Unter Näc hste Part ie legt man die Partienummer fest, ab der die in der Datenbankgespeicherte Partie geladen wird. Dies ist insbesondere bei grossen Datenbanken mitvielen Partien nützlich. Diese Einstellung wird gespeichert. M inuten definiert die maximale Zeit für die Umsetzung der Lösung. Wenn z.B. der Wert1 eingestellt wurde, wird nach einer Minute die Lösung für die ausgewählte Aufgabeangezeigt. Wurde die Aufgabe korrekt und vollständig gelöst, lädt das Programmumgehend die nächste Partie mit einer neuen Aufgabenstellung. Mit einem Klick auf OK wird diejenige Partiestellung geladen, die für dieAufgabenstellung am besten geeignet ist.

Die vom Anwender vorgenommenen Eingaben werden mit grüner Farbe auf demSchachbrett gekennzeichnet. Nach dem Ablauf der eingestellten Lösungszeit wird derDialog mit dem Ergebnis des Taktiktrainings und die Lösung angezeigt.

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Das Programm markiert alle in der vorgegebenen Aufgabenstellung korrekte Lösungenmit gelber Farbe. Da die vom Anwender vorgenommenen Eingaben in grüner Farbedargestellt sind, erkennt man auf Anhieb, welche Möglichkeiten nicht markiert, bzw.übersehen wurden. Fehlerhafte Eingaben werden vom Programm mit roter Farbe gekennzeichnet. Hier siehtman auf Anhieb, wo man eine fehlerhafte Eingabe getätigt hat.

Ergebnis Taktiktraining

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Das Programm zeigt die Resultate für alle drei Trainingsmodi in einem Dialog an. Das oben gezeigte Ergebnis ist wie folgt zu interpretieren:

Bei der letzten Einheit wurden 17 Figuren pro Minute richtig markiert.Durchschnittlich wurden 14 Figuren pro Minute bewältigt.Das beste Ergebnis war bisher 17 Figuren pro Minute.

Hinweis: Sollten in einer Aufgabenstellung Fehleingaben vorkommen, vergibt dasProgramm dafür keine Punkte. Damit soll vermieden werden, dass der Anwender durchZufallseingaben ( Motto: Einfach mal klicken, vielleicht ist es ja richtig) höhereWertungen erzielt. Zusätzlich wird die Konzentration auf die jeweilige Aufgabenstellunggeschärft. Wenn Sie auf das Punktesystem keinen Wert legen, können Sie nach vorgenommenerEingabe durch einen Klick auf den Button „Stopp“ am oberen Bildschrimrand über demSchachbrett sofort die Lösung einsehen. Zusammenfassung:

Grün markiert die Eingabe des Anwenders

Gelb zeigt die richtigen Lösungen an

Rot zeigt eventuelle Fehleingaben

3.3.5 Matttraining

Menü T raining - Mat t t ra ining

In diesem Trainingsmodus geht es darum, alle Figuren auszuwählen, durch derenZiehen ein Matt droht. Die Stellungen werden vom Programm aus einer Datenbankausgewählt, die vom Anwender bestimmt werden kann.

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Klick auf den Schalter "Datenbank" startet den Windows Dateidialog. Wählen Sie eineDatenbank von der Festplatte aus, aus der das Programm die entsprechenden Stellungherausfiltert.

Hinweis: Sie sollten hier eine große Datenbank auswählen, damit sichergestellt ist,daß darin auch konkrete Mattpositionen enthalten sind.Das Matttraining funktioniert nur in Kombination mit Partiendatenbanken!Positionsdatenbanken, die nur Stellungsfragemente ( Positionen) enthalten, werdennicht unterstützt ! Bei der Auswahl der Partie lädt das Programm immer diejenigePartiestellung, die für den gewählten Trainingsmodus besonders gut geeignet ist. Unter Näc hste Part ie legt man die Partienummer fest, ab der die in der Datenbankgespeicherte Partie geladen wird. Dies ist insbesondere bei grossen Datenbanken mitvielen Partien nützlich. Diese Einstellung wird gespeichert. M inuten definiert die maximale Zeit für die Umsetzung der Lösung. Wenn z.B. der Wert1 eingestellt wurde, wird nach einer Minute die Lösung für die ausgewählte Aufgabeangezeigt. Wurde die Aufgabe korrekt und vollständig gelöst, lädt das Programmumgehend die nächste Partie mit einer neuen Aufgabenstellung. Mit einem Klick auf OK wird diejenige Partiestellung geladen, die für dieAufgabenstellung am besten geeignet ist.

3.3.6 Trainingsergebnisse löschen

Fritz bietet Trainingsoptionen für Anfänger und Einsteiger. Unter T raining - Angriffst ra ining/Sc hac ht ra ining/Verte idigungst ra ining kann man gezieltdie Fähigkeit zum Erkennen bestimmter Kräftekonstellationen auf dem Schachbretttrainieren.

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Die erzielten Resultate werden vom Programm gespeichert und nach jedem Durchlaufangezeigt. Kann man die Wertung der bisherigen Ergebnisse anullieren und wieder in denGrundzustand ?. Das ist möglich. Unter Dokumente undEinstellungen\Benutzername\Anwendungsdaten\ChessBase\Chessprogram10 finden Sieeine Reihe von Konfigurationsdateien. Durch Löschen der Datei "Highscore.cbini"werden die bisher erzielten Resultate wieder gelöscht.

3.3.7 Rechentraining

T raining - Rec hent ra ining Eine sichere Variantenberechnung ist die Grundlage jeder Schachpartie. Gerade inunteren und mittleren Spielklassen werden fast alle Partien durch Mängel in derBerechnung entschieden. Daher bringt regelmäßiges Rechentraining mit Fritz einendeutlichen Spielstärkezuwachs. Das Rechentraining funktioniert mit jeder beliebigen Stellung. Rufen Sie dazu T raining - Rec hent ra ining auf. Es erscheint ein Fenster, in dem SieZüge auf dem Brett eingeben können, ohne dass sich die Figuren bewegen. Wichtig:In diesem Modus wird nicht überprüft, ob die Zugeingaben legal sind !!! Das Berechnen ist allerdings viel bequemer als in einer normalen Partie, da derAnwender sowohl die Ausgangsstellung und die Berechnung in der Notation sehenkann. Sie können in der Notation klicken und mit den Pfeiltasten Züge ausführen, uman bestimmten Stellen Varianten einzufügen. Die Brettstellung bleibt in diesem Modusjedoch immer unverändert. Im Rechentraining stehen Ihnen fünf Funktionen über fünf Buttonschalter zurVerfügung:

Legalitätstest – Prüft die Notation auf illegale Züge. Taktische Korrektheit – Prüft mit Engine auf taktische Korrektheit. Dauert länger. Bewertung Ihrer Rechenleistung – Prüft mit Engine die Qualität der Rechnung und

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vergibt dafür einen Punktebonus. Neu aufsetzen – löscht alle bisherigen Varianten. Rechentraining beenden und möglicherweise als Varianten in Partie einfügen.

Rechentraining vor Bewertung – sichtbar ist nur die Langnotation ohne Figuren

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Rechentraining nach Bewertung: 30 Punkte wurden erzielt Anhand der Einträge des Programms sehen Sie die Bewertung der selbst berechnetenZüge inkl. der dazu vergebenen Punkte. Damit bekommt man ein wertvolles Werkzeug,um die Kunst der Variantenberechnung gezielt zu trainieren. Tipp: Auch auf dem Server können Sie das Rechentraining durchführen: Klinken Siesich aus einer laufenden Übertragung aus und rufen Sie Menü Rechentraining auf. Dasmacht besonders bei Liveübertragungen Sinn, wenn die Spieler lange an einem Zugüberlegen. Der Anwender hat die Möglichkeit, bereits erzielte Ergebnisse aus dem Programmheraus zu löschen und das Training neu zu starten.

Das Programm fragt dezidiert nach, ob die Ergebnisse gelöscht werden sollen.

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3.4 Eröffnungsbuch

3.4.1 Das Eröffnungsbuch

Die ersten Züge einer Partie spielt das Programm aus dem mitgelieferten"Eröffnungsbuch". Dies ist ein Verzeichnis von rund einer Million Eröffnungsstellungen indem das Programm Informationen findet, wie häufig bestimmte Eröffnungszüge gespieltwurden und wie aussichtsreich sie sind. Weiterhin kann das Programm dort seineeigenen Erfahrungen mit Eröffnungsvarianten speichern - es lernt aus Erfolgen undNiederlagen.

Das Eröffnungsbuch wird im Programm auch kurz "Baum" (für Variantenbaum) genannt.Die zugehörigen Dateien sind ziemlich groß - Das Programm benötigt ca. 70 Bytes proStellung. Sie haben die Wahl, das Eröffnungsbuch von DVD zu betreiben oder mit derFunktion Buch auf Platte kopieren auf Ihre Festplatte zu bringen. Nur wenn sich dasBuch auf der Festplatte befindet, kann das Programm es verändern, d.h. lernen.

Die Größe des Buchs ist nur durch den verfügbaren Plattenplatz begrenzt. Der Zugriffbleibt auch bei riesigen Stellungsmengen immer sehr schnell. Bestehende Bücherwerden durch das Importieren von Partiensammlungen aus aktuellen Turniereneröffnungstheoretisch immer auf dem neuesten Stand gehalten. Das Eröffnungsbuch istnicht nur für das Programm , sondern auch für das eigene Eröffnungstraining nutzbarist. Deshalb ist jeder Zug mit Symbolen wie „!“ oder „+=“ kommentierbar. Schließlicherkennt das Buch alle Zugumstellungen - auch solche, die in den zugrundeliegendenPartien gar nicht gespielt wurden, doch zwei Stellungen im Baum verknüpfen würden.Dabei sind Stellungen mit vertauschten Farben nicht unterschieden. Alles istgrundsätzlich aus weißer Sicht behandelt. Nach 1.d3 d5 2.d4 folgt z.B. 2...c5! und dasProgramm spielt unbeirrt Damengambit aus weißer Sicht.

Siehe auch Livebuch ..

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Hinweis: Wenn sie Windows XP oder höher einsetzen, wird dringend empfohlen, alleDatenbanken und Bücher unter dem dafür vorgegebenen Standardpfad 'EigeneDateien\ChessBase' zu installieren, da Windows XP sonst versucht, nach jedemProgrammende die großen Datenbanken per Systemwiederherstellung zu sichern.

3.4.2 Onlinebuch

Das Livebuch basiert auf der riesigen Onlinedatenbank und den Computeranalysenanderer Nutzer. Damit spielt das Programm mit den optimalen theoretischenVoraussetzungen in der Eröffnungsphase.

Ist parallel ein Eröffnungsbuch von der Festplatte geladen, kann dieses Buch direkt mitden Statistiken des aktuellen Livebuches verglichen werden. Klicken Sie dazu einfachauf den Reiter Buc h und passen Sie die Ausspielwahrscheinlichkeiten des Buches aufder Festplatte an.

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3.4.3 Buchfenster

Die Spalten des Buchfensters haben von links nach rechts folgende Bedeutung:Züge (ungespielte Zugumstellungen erscheinen in grau).

Zahl der Partien (Spalte N). In der Titelzeile steht die Gesamtzahl der Partien, indenen die aktuelle Stellung aufs Brett kam. Rechts neben einem Zug erscheint dessenHäufigkeit.

Ergebnis des Zuges (Titelzeile: der Stellung) in Prozent aus der Sicht der jeweiligenFarbe. Fällt die Zahl der Partien unter eine bestimmte Schwelle, erscheint das Ergebnisin grau, da seine statistische Aussagekraft dann abgeschwächt ist.

Eloschnitt der Spieler (Spalte Av), die den Zug anwendeten. Hat nur ein kleinerAnteil der Spieler eine Elozahl, so erscheint der Eloschnitt in Grau.

Eloperformance des Zuges (Spalte Perf). Diese Elozahl hätte ein Spieler aus einemfiktiven Turnier erzielt, in denen er in allen seinen Partien diesen Zug verwendete.

Zuggewichtung (Spalte Fact). Dieser Wert geht von -125 bis +125. Er beeinflußt dieWahrscheinlichkeit, mit der ein Zug ausgespielt wird. Das Programm ändert diese Wertenach seinen "Erfahrungen" mit Eröffnungsvarianten. Man sagt: "Das Eröffnungsbuchlernt". Weiterhin sind diese Werte, im Programm "Wichtungen" genannt, vom Anwendereinstellbar. Per Tastatur mit SVY und AVY. Per Maus durch Anklicken der Felder "<" und">" rechts neben den Werten. Positive Wichtungen erhöhen dieAusspielwahrscheinlichkeit. Ein Zug mit Wichtung +125 wird immer gespielt, ein Zug mitWichtung -125 nie.

Ausspielwahrscheinlichkeiten (Spalte Prob). Zwei Werte: Links die rein statistischeAusspielwahrscheinlichkeit aufgrund der Häufigkeit des Zuges und der mit ihmerspielten Resulate. Nach ihr wird ein Zug gewählt, wenn die Wichtungen noch nichtdurch Lernen oder Arbeiten am Buch verändert wurden. Rechts der endgültige Wertunter Berücksichtigung der Wichtungen. Unter Lerneinstellungen wird geregelt, wiestark die Wichtungen in die endgültige Ausspielwahrscheinlichkeit eingehen. Im Baumfenster bewegt man sich mit den Pfeiltasten. Pfeil auf/ab wechseln zwischenden Zügen. Pfeil rechts (oder Mausklick) führt einen Zug aus, Pfeil links nimmt ihnzurück. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf einen Zug öffnet ein Menü, über dender Zug mit Schachsymbolen kommentiert wird. Der Eintrag Kein Turnierzug verbietetdie Auswahl dieses Zuges, wenn das Eröffnungsbuch im Turniermodus (dies ist der

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Normalfall) verwendet wird. Derart gesperrte Züge erscheinen rot.

Siehe Livebuch ... Hat das Programm eine Wichtung aufgrund einer von ihm gespielten Partie geändert,erscheint dahinter ein Sternchen ("*"). Die Wichtungen können auch von Hand pergesetzt werden. Entweder direkt über die Tastatur mit Strg-Auf, Strg-Ab inFünferschritten. Alt-Auf/Ab setzt einen Wert von +125 oder -125. Ein Zug mit derWichtung +125 wird immer gespielt. Ausnahme: Der Zug ist als "Kein T urnierzug"gekennzeichnet (Rechter Mausklick). Ein Zug mit der Wichtung -125 wird nie gespielt.Wenn das Buchfenster zu schmal ist, weil Ihre Bildschirmauflösung nicht ausreicht, fälltdie Spalte Prob weg.

3.4.4 Einstellungen Buchansicht

Per Rechtsklick ins Buchfenster öffnet sich ein Menü, in dem Sie unter EigenschaftenEinstellmöglichkeiten zur Buchanzeige finden. Sie können im Baumfenster ungespielte Zugumstellungen und Retrozüge anzeigenlassen. Dies zieht sehr viel mehr Dateizugriffe nach sich und verlangsamt das Wanderndurch den Baum.

Ungespielte Zugumstellungen sind Züge, die in den zugrundeliegenden Partien zwarnicht aufs Brett kamen, jedoch zwei Stellungen im Baum miteinander verbinden würden.Das Programm selbst verwendet diese Informationen aus Geschwindigkeitsgründen(Blitz mit PowerBook-DVD) nicht für sein Repertoire, in Ihrem Eröffnungstraining wird sieIhnen vielleicht jedoch wertvolle Dienste leisten, weil Sie versteckteZugumstellungsmöglichkeiten aufspürt. Retrozüge sind die Züge, die von anderen Stellungen im Baum zur Brettstellungführen. Ein Klick auf einen Retrozug führt zu dieser zurückliegenden Stellung. Elo-Zahlen: Falls Ihr Baumfenster zu schmal ist, um alle Information anzuzeigen,können Sie die Elo-Zahlen ausblenden.Np bedeutet die Zahl der Stellungen imVariantenbaum. Zeige nächsten Zug schaltet zur erweiterten Buchansicht mit noch mehr Information

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um. Ergebnis aus weißer Sicht Interpretiert die Statistik immer aus dem Blickwinkel desAnziehenden Statistik schaltet eine informative statisische Anzeige mit transparenter Anzeige derErgebnisse zur aktuellen Brettstellung an.

3.4.5 Erweiterte Buchanzeige

In der Ansicht des Positionsbaums kann man mit der Option „ Zeige nächsten Zug“ zueiner informativen tabellarischen Ansicht wechseln. Auch hier erkennt man auf Anhiebweitere mögliche Fortsetzungen inkl. Statistik, die in dem Positionsbaum gespeichertsind.

Innerhalb des Kästchens mit einem Zug wird die Anzahl der Partien und diePerformance in Prozent angezeigt. Wird ein Prozentwert mit grauer Schrift angezeigt, sind für diesen Zug nicht genügendPartien für eine aussagekräftige Statistik vorhanden. Tipp: Die unmittelbare Zugfortsetzung befindet sich in dieser Ansicht direktnebeneinander. Klickt man einen benachbarten Zug an, werden direkt beide Zügeausgeführt. Ein Test mit der Ausgangstellung verdeutlicht das Prinzip. Klicken Sie aufden unmittelbaren Gegenzug von 1.e4, im Fritz 11 Buch ist das 1...c5. Nach dem Klickauf die Fortsetzung 1 ...c5 werden beide Züge direkt ausgeführt.

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3.4.6 Buchoptionen

Analyse - St il

Optim al: Dieser Schalter setzt die Buchoptionen auf optimale Spielstärke. DasProgramm wird lernen und gewonnene Varianten solange wiederholen, bis Sie ein Remisschaffen.

Norm al: Liefert ein breiteres Repertoire. Das Lernen hat weniger Einfluß. Objektiv magdas Programm (insbesondere im reinen Computerschach) schwächer spielen, doch wirdseine Eröffnungswahl wesentlich abwechslungsreicher.

Handicap: Ein breites Repertoire mit hohem Partienminimum, was dazu führt, das dasProgramm schon früh nicht mehr weiter weiß.

Analyse - Buc hopt ionen

Klick auf den Ribbon Buchoptionen startet folgenden Dialog.

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T urnierbuc h ist normalerweise eingeschaltet. Sie können für Spiel unterTurnierbedingungen einzelne Züge (per Rechtsklick im Buchfenster) im Repertoireverbieten (rot) oder bevorzugen (grün), auch wenn Sie eine hohe Wichtung tragen.

Partienminimum: Eine Variante darf nur gespielt werden, wenn sie in mindestens NPartien vorkam. Im Buchfenster wird unter "N" angezeigt, wie oft ein Zug inMeisterpartien aufs Brett kam.

Breite des Repertoires bestimmt, wie die Häufigkeit ("N") einer Variante in dieAusspielwahrscheinlichkeit eingeht. Steht der Schieber am rechten Anschlag, werdenalle Systeme nahezu gleich behandelt. Am linken Anschlag spielt die Software nur diepopulärsten Hauptvarianten.

Einfluß des Lernwerts bestimmt, wie die verstellbaren Gewichte der Spalte "Fritz " imBuchfenster die Ausspielwahrscheinlichkeit eines Zuges beeinflussen. Am linkenAnschlag ignoriert das Programm die Wichtungen und spielt Züge allein nach derStatistik (Häufigkeit und prozentualer Erfolg). Diese Wahrscheinlichkeit steht in derSpalte unter "Prob" (für Probability).

Lernstärke regelt, wie stark das Ergebnis einer einzelnen Partie auf die Wichtungendurchschlägt.

Optimal: Dieser Schalter setzt die Buchoptionen auf optimale Spielstärke. DasProgramm wird lernen und gewonnene Varianten solange wiederholen, bis Sie ein Remisschaffen.

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Normal: Liefert ein breiteres Repertoire. Das Lernen hat weniger Einfluß. Objektiv magdas Programm (insbesondere im reinen Computerschach) schwächer spielen, doch wirdseine Eröffnungswahl wesentlich abwechslungsreicher.

Handicap: Ein breites Repertoire mit hohem Partienminimum, was dazu führt, das dasProgramm schon früh nicht mehr weiter weiß.

3.4.7 Turnierzug

Ein Turnierzug erscheint im Buchfenster grün:

Turnierzüge werden bevorzugt ausgespielt, sofern die Lerngewichte des Buches nochunverändert sind. Per Rechtsklick auf einen Zug ändern Sie den Turnierstatus. Ein Zugder mit "Kein Turnierzug" markiert ist, erscheint rot und wird unter Turnierbedingungennie gespielt.

"Turnier" wird unter Buchoptionen gesetzt.

3.4.8 Partien importieren

Der schnellste Weg zum eigenen Eröffnungsbuch für das Programm ist die Anlage einesleeren Buches (STRG-Shift-Alt-F11) und das Importieren von Partien aus einerDatenbank.

Im Dialog Part ien im port ieren geben Sie oben den Partienbereich an.

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Ausschlaggebend für die Größe des entstehenden Baumes ist die Länge der Varianten,die in den Baum übernommen werden. Es macht keinen Sinn, komplette Endspiele ineinem Eröffnungsbaum abzuspeichern, deshalb kann die Länge begrenzt werden. Jedeneue Stellung beansprucht knapp 70 Bytes auf Ihrer Platte. Es gibt zwei Möglichkeiten die Länge der Varianten zu begrenzen:

1. Feste Länge: Jede Variante wird genau n Züge lang in den Baum übernommen. Dashat den Nachteil, daß die Eröffnungstheorie in verschiedenen Systemen sehrverschieden tief geht. 2. Länge: Die Länge der zu übernehmenden Variante wird ab der letzten erkanntenECO-Klassifikationsstellung gezählt. Dabei entstehen lange Varianten bei theoretischenHauptsystemen (Klassifikationsstellung spät in der Partie) und kurze Varianten beifrühen Abweichungen. Varianten e inbeziehen: Übernimmt die Varianten kommentierter Partien insEröffnungsbuch.

3.4.9 ECO Codes

ECO steht für "Encyclopaedia of Chess Openings". Dieses Referenzsystem wurde vomjugoslawischen Schachinformator-Verlag eingeführt und kommt in nahezu allenSchachzeitungen der Welt zum Einsatz. Einzelne Varianten werden durch Abkürzungenwie z.B. ”C43” (Russisch mit 3.d4) oder ”D89” (Grünfeldindisch Abtausch -Hauptvariante) angezeigt.

Wenn Sie im Programm einen Eröffnungsindex "fein" anlegen, beruht dieser auf denECO-Codes. Beim Speichern einer Partie wird diese automatisch mit dem richtigen Code versehen.

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3.4.10 Altes Buch importieren

Importiert die Züge eines Buches im alten Format in das aktuelle Eröffnungsbuch.

Es werden die Formate von Fritz4, Genius, Rebel und Chess Master erkannt. Falls einZug schon im aktuellen Buch vorhanden ist, wird er dort als Turnierzug markiert.

3.4.11 Analyse in Eröffnungsbuch importieren

Das Eröffnungsbuch kann durch Analysen in Form kommentierter Partien erweitertwerden.

Menü Analyse - Buc h - Analyse im port ieren - bringt einen Dialog, in dem aus eineMenge von Partien aus der aktuellen Datenbank das Buch erweitert und die in denPartievarianten enthaltenen Züge als Turnierzüge (grün) gesetzt werden.

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Repertoire Weiß: Jeder weiße Zug wird als Turnierzug gesetzt. Schwarze Zügebleiben unberücksichtigt. Repertoire Schwarz: Jeder schwarze Zug wird als Turnierzug gesetzt. Weiße Zügebleiben unberücksichtigt.Züge die mit Fragezeichen kommentiert sind, werden im Turniermodus abgeschaltet, d.h. sie erscheinen rot im Buchfenster. ! = Einziger Zug: Dieser Schalter bestimmt, daß Züge, die mit Ausrufezeichenkommentiert sind, einzige Züge werden sollen. D.h., sie erscheinen im Buchfenster grünund alle Alternativen werden rot, dürfen also unter Turnierbedingungen nicht gespieltwerden.

3.4.12 Aus Datenbank lernen

Das Programm verändert normalerweise die Zuggewichte im Eröffnungsbuch nach denErfahrungen seiner eigenen Partien. Diese Zuggewichte bestimmen dieWahrscheinlichkeit mit denen ein Zug aufs Brett kommt. Die automatische Anpassungdieser Gewichte nach dem Erfolg mit einer Variante heißt "Lernen".

Falls viele Schachprogramme auf vielen Computern rund um die Welt lernen - wiekönnen Sie ihre Erfahrungen austauschen? Dies geschieht über den Austausch vonPartiensammlungen. Mit dieser Funktion werden die Wichtungen im Eröffnungsbuch soangepaßt als hätte das Programm die Partie selbst gespielt.

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Siege: Die Wichtungen der Eröffnungszüge des Siegers werden vergrößert.Niederlagen: Die Wichtungen der Eröffnungszüge des Verlierers werden verkleinert.Weiß: Die Wichtungen der weißen Züge werden bei einem Weißsieg vergrößert und beieinem Schwarzsieg verkleinertSchwarz: Die Wichtungen der schwarzen Züge werden bei einem Schwarzsiegvergrößert und bei einem Weißsieg verkleinert.Spieler: Die Wichtungen werden aus der Sicht eines Spielers (z.B. "Fritz") verändert. Diese fünf Schalter sind beliebig kombinierbar.

3.5 Datenbank

Partie spielenSpielstufenHilfestellungen während der PartieFenster anordnenPartie aus Datenbank nachspielenPartie analysieren lassenLet`s Check

Weitere Informationen zu Fritz und allen Zusatzprodukten finden Sie im Internet unter www.chessbase.de

3.5.1 Partien aus Datenbank nachspielen

Öffnen Sie das Datenbankfenster: Start -Datenbank.

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Wählen Sie die große Datenbank aus. Diese ist nach der Installation voreingestellt, fallsSie die DVD im Laufwerk liegen haben. Wenn nicht, legen Sie die DVD ein und öffnenSie über Menü Date i - Öffnen - Datenbank öffnen die Datenbank im VerzeichnisDATABASE auf Ihrer Produkt -DVD. Es erscheint die Partienliste. Per Doppelklick können Sie nun eine Partie laden, was zumBrettfenster zurückführt. Mit den Pfeiltasten links - rechts spielen Sie nun die Partienach. Klick in die Notation springt zu einem beliebigen Zug.

Wenn Sie bestimmte Partien in der Datenbank suchen, rufen Sie Partien suchen auf. Hinweis: Wenn sie Windows XP /Vista / Windows 7 einsetzen, wird dringendempfohlen, alle Datenbanken und Bücher unter dem dafür vorgegebenen Standardpfad'Eigene Dateien\ChessBase' zu installieren, da Windows sonst versucht, nach jedemProgrammende die großen Datenbanken per Systemwiederherstellung zu sichern.

Datenbankbrowser ...

3.5.2 Datenbankbrowser

Im Datenbankfenster ist ein Vorschaufenster für Datenbanken integriert. Hier werdenDatenbanken angezeigt, die von uns käuflich (z.B. als Download) erworben wurden.

Den Datenbank aktiviert man unter Ansic ht - Datenbank Brow ser.

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Per Rechtsklick können Sie die Darstellung des Vorschaufensters anpassen. Besondersinformativ ist die Ansicht "Details", die z.B. auch konkrete Information zum Speicherortauf der Festplatte bietet.

Ein Klick auf ein Datenbanksymbol zeigt im linken Fenster die Partienliste desProgramms. Hier können Sie per Doppelklick die gewünschte Partie in das Brettfensterladen.

Hinweis: Der Browser berücksichtigt nur Datenbanken, die unter dem Standardpfad/Benutzerverzeichnis zur Speicherung von Datenbanken gespeichert wurden.

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Dies soll vor allem Einsteigern das Handling mit Datenbanken erleichtern.

Tipp: Falls Sie Ihre eigenen Datenbanken ebenfalls über den Datenbankbrowser nutzenwollen, kopieren Sie die Datenbanken in das Standardverzeichnis. In der Abbildungsehen Sie, dass die Datenbanken in das Unterverzeichnis Eigene Dokumente/ChessBase/Shop kopiert wurden.

Jetzt ist der direkte Zugriff via Datenbankbrowser möglich.

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3.5.3 Partien vorführen

Das Programm bietet die Möglichkeit, eine oder mehrere ausgewählte Partienautomatisch auf dem Bildschirm vorzuführen.

Laden Sie eine Partie aus einer beliebigen Datenbank in das Brettfenster.

Starten Sie die automatische Vorführung im Brettfenster. In dem Dialog "Partievorführen" kann man die Abspielgeschwindigkeit über den Schiebeschalter einstellen,die Vorführung anhalten oder stoppen. Alternativ können Sie mehrere Partien aus einer beliebigen Datenbank automatischvorführen.

3.5.4 Partie speichern

Eine gespeicherte Partie wird an das Ende einer Datenbank angehängt. In derPartienliste des Datenbankfensters erscheint sie am Schluß. Im Datenbankfensterfinden Sie komplexe Funktionen zum Bearbeiten von Datenbanken.

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Nach Aufruf von Menü Date i - Speic hern - Part ie spe ic hern folgt ein Dialog zur Eingabeder Partiekenndaten:

Weiß, Schwarz: Vor- und Nachnamen der Weiß- und Schwarzspieler.

Turnier: Titel der Veranstaltung, in der die Partie gespielt wurde.

Kommentator: Ein eventueller Kommentator.

ECO-Kode: Das Eröffnungskürzel nach dem ECO-System.

ELO Weiß, Schwarz: Die (optionalen) Elozahlen der Spieler zum Zeitpunkt der Partie.

Runde: Die Runde des Turniers in der die Partie gespielt wurde.

Unterrunde: Bei mehrrundigen Turnieren die Unterrunde. Kann auch für Brettrang beiMannschaftskämpfen verwendet werden.

Ergebnis: 1-0 = Weiß gewinnt, 1/2 - 1/2 = Remis, 0-1 = Schwarz gewinnt. Wenn essich um ein Partiefragment handelt, kann ein Bewertungssymbol eingegeben werden.

Jahr, Monat, Tag: Das optionale Datum. Falls nicht bekannt, können Monat und/oderTag weggelassen werden.

Kommentator und Mannschaften: Kommentator der Partie, Mannschaft Weiß,Mannschaft Schwarz, Quelle. Sie können in diesem Dialog weitere Details zu derVeranstaltung, z.B. einem Mannschaftskampf, festlegen. Die Information wird in derDatenbank gespeichert.

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3.5.5 Datenbankfenster

Für das Datenbankfenster existiert ein eigenes Hauptfenster. Es wird über Menü Start -Datenbank gestartet

Im Datenbankfenster finden Sie alle Funktionen, die mit Abruf, Erweiterung und Pflegevon Datenbanken zu tun haben.

Verwenden Sie Menü Date i - Öffnen - Datenbank, um eine Datenbank zu öffnen. Nachdem Öffnen erscheint die Partienliste. Hier können mit Menü Start - Part ien suc hen -Part ien filt ern Partien nach vielfältigen Suchkritieren ausgefiltert werden.

Zu einer Datenbank werden bis zu sechs optionale Indexdateien verwaltet.

Part ien: Zeigt die Partienliste der geöfneten Datenbank an.Eröffnungen: Der wichtigste Index - ein gegliederter Zugriff auf dieEröffnungsvarianten der Partien.T hem en: Allgemeine Eigenschaften von Partien wie z.B. bestimmteKommentierungen, enthaltene Trainingsfragen, etc.T akt ik: Taktische Motive wie Opfereinschläge am Königsflügel.St rategie: Strategische Motive wie Bauernstrukturen.Endspie l: Eine umfassende, systematische Endspielklassifikation aller enthaltenenPartien.

Tipp: Im Menü Date i finden Sie die vier zuletzt benutzten Datenbanken in einer Liste.Sie können über dieses menü schnell auf die zuletzt bearbeiteten Datenbankenzugreifen.

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3.5.6 Autosave-Datenbank

Das Programm speichert alle gegen eine Engine gespielten Partien automatisch in derAutosave-Datenbank. Diese finden Sie voreingestellt unter C:\EigeneDateien\ChessBase\Autosave, wenn Sie nicht bei der Installation ein anderesZielverzeichnis für Datenbanken angegeben haben. Die Autosave-Datenbank ist immerin der Auswahlliste für Datenbanken im Datenbankfenster enthalten. Hinweis: Partien, die Sie auf dem Schachserver gegen menschliche Kontrahentengespielt haben, finden Sie in der Datenbank MyInternetGames, die parallel zurDatenbank Autosave gespeichert wird. Alle Partien, die online auf dem Schachserver gespielt wurden, befinden sich in derDatenbank "MyInternetGam es", die sich wie die Datenbank "Autosave" imVerzeichnispfad "C:/Eigene Dateien/ChessBase" befindet. Bisher wurden sowohl Partien gegen Engines und Onlinepartien gemeinsam in derDatenbank "Autosave" automatisch gespeichert. Der Vorzug der neuen Lösung bestehtdarin, dass jetzt eine strikte Trennung zwischen Partien gegen Engines undOnlinepartien vorgenommen wird. Sie finden so auf Anhieb den entsprechendenPartietyp. Sie sollten also folgende Regel beachten: Wenn Sie den Ordner "Autosave" öffnen, finden Sie dort ausschliesslich Partien vor, diegegen Schachprogramme gespielt wurden.In der Datenbank "MyInternetGames" finden Sie ausschliesslich Partien vor, die auf demSchachserver gespielt wurden. Tipp: Wenn sie auf dem Schachserver eingeloggt sind, können Sie direkt auf dieDatenbank zugreifen, die Ihre Serverpartien enthält.

Unter Mein Konto Eigene Part ien oder mit dem Hotkey STRG-L haben Sie direkt Zugriffauf die Partien, die Sie auf dem Server gespielt haben.

3.5.7 Partien filtern

In jeder Partienliste kann ein Filter angewendet werden. Er sucht nach Partien in derDatenbank.

Ein Klick auf Partien suchen startet den Dialog im Datenbankfenster.

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158 Fritz 13 Anleitung

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Es erscheint der folgende Dialog.

Suche nach Namen, Turnier, Jahr, und anderen PartiekenndatenSuche nach PartiekommentarenSuche nach Stellungen und StellungsfragmentenSuche nach MedaillenSuche nach Zeitkontrolle

Die "Suc hm aske" für die Filterbedingungen erreicht man auch per Tastatur: STRG-F.

3.5.8 Partien nach Namen, etc. suchen

Wenn Sie nach den Partien eines Spielers suchen, geben Sie dessen Namen, beginnendmit einem Großbuchstaben („Morozevich“) unter Weiß an. Wollen Sie nur Weiß- odernur Schwarzpartien dieses Spielers sehen, schalten Sie Farben ignorieren aus undtragen den Suchnamen in das Weiß- oder Schwarz-Feld ein.

Partien zweier Spieler gegeneinander finden Sie durch Eintragen der Namen in dasWeiß- und das Schwarz-Feld. Auch hier bestimmen Sie über Farben ignorieren, ob dieFarbauswahl bei der Suche berücksichtigt wird.

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Turnier, Kommentator: Zur Suche nach Turnieren oder Kommentatoren geben Sieden Suchtext im betreffenden Feld ein.

Jahr: Wollen Sie Partien eines bestimmten Zeitraumes suchen, setzen Sie den Schalter"Jahr" und geben die betreffende Frist ein.

ECO: Sie können Partien nach ECO-Bereichen eingrenzen, z.B. "C43" – "C45".

Elo: Bei der Suche nach Partien von Spielern bestimmter Elo-Stärke unterscheiden Sieüber das Untermenü, ob entweder der Elodurchschnitt der Gegner oder eine Zahl oderbeide Zahlen im vorgegebenen Limit liegen sollen.

Züge: Sie können auch die Länge der Partien einschränken (z.B. alle Weißpartien vonSpieler x, die 1 bis 25 Züge lang waren).

Text: Sucht Texte in der Datenbank

Elo:Filtert Partien bestimmter Elo-Spielstärke.Nicht = Filter nicht anwenden. Eine =Eine Elozahl muß im Intervall liegen. Beide = Die Elozahlen beider Spieler müssen imIntervall liegen. Schnitt = Das arithmetische Mittel der beiden Gegner muß im Intervallliegen.

Ergebnis:Findet Partien mit bestimmten Ergebnissen. Weiterhin Partien, die mit Matt,Patt oder Schach enden.

Über den Schalter 0-0 kann man Partien aus der Datenbank herausfiltern, die keinErgebnis haben.

Groß- und Kleinschreibung in der DatenbanksucheProblem: Wenn Sie mit der Suchmaske des Programms gezielt nach bestimmtenSpielern suchen, filtert das Programm nur diejenigen Einträge aus der Datenbankheraus, in denen der Gegnername mit einem Großbuchstaben beginnt. Wenn Sie Partienauf dem Schachserver spielen oder Partiedaten aus dem Internet bekommen, sind dortviele Spielernamen kleingeschrieben. Gibt es eine Möglichkeit, Spielereinträge mit einemKleinbuchstaben aus der Datenbank herauszufiltern ?

Die Suchfunktion des Programms oder ChessBase berücksichtigt nur groß geschriebeneNamen. Wenn Sie z.B. nach "peter" suchen, wandelt das Programm das Suchkriterium "Peter" um. Diese Vereinheitlichung der Schreibweisen bietet zahlreiche Vorzüge bei derSuche nach Namen.Da sich aber z.B. in der Datenbank Autosave viele Partien mit kleingeschriebenenEinträgen befinden, muß es eine Möglichkeit geben, diese gezielt aufzuspüren. Lösung: Setzen Sie bei der Suche ein * vor den Namen. Bei dem zuvor beschriebenenBeispiel muß man also in die Suchmaske einfach *peter eingeben.

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Mit Hilfe dieses Tricks findet man zuverlässig Spielereinträge mit kleingeschriebenenBuchstaben.

3.5.9 Stellungsfragmente suchen

Mit der Suche nach Stellungsfragmenten finden Sie strategische Motive, die aufBauernstrukturen und Figurenkonstellationen beruhen.

Die Stellungsmotive umfaßt drei Bretter beschrieben: 1. Das Suchbrett: Hier werden die Bauern und Figuren auf die Felder gesetzt, aufdenen Sie in den gesuchten Stellungen stehen müssen.

2. Das Ausschlußbrett: Hiermit wird festgesetzt, welche Bauern und Figuren in dengesuchten Stellungen nicht auf bestimmten Feldern stehen dürfen.

3. Das Oder-Brett: Das Oder-Brett erlaubt unscharfe Stellungsdefinitionen. Setztman z.B. einen weißen Läufer auf c2 und b1, werden alle Partien gefunden, in denenein Läufer auf c2 oder b1 steht.

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Zur Besetzung von Feldern mit Figuren klickt man in der Figurenleiste den betreffendenSchalter an. Ein Klick auf dem Brettfeld setzt die Figur dort ab. Befindet sich bereitseine Figur auf einem Feld, so wird diese zunächst gelöscht.

Das Symbol bedeutet einen "Joker". Es bezeichnet eine beliebige Figur oderBauern. Im Ausschlußbrett können bis zu vier verschiedene Figuren für ein Feld ausgeschlossenwerden. Möchte man eine einzelne Figur wieder entfernen, klickt man sie beigehaltener STRG-Taste an.Auch auf dem Oder-Brett stehen bis zu vier Figuren auf einem Feld und werden mitSTRG-Klick entfernt. Die Felder "Erster", "Länge" und "Letzter" bestimmen, wann und wie lange das gesuchteStellungsmotiv in einer Partie auf dem Brett stehen soll, sie legen also das "Zugfenster"fest. Mit den Werten "Erster" und "Letzter" setzt man die Zugzahlen, zwischen denen dasMotiv auftreten soll. Falls die betreffende Figurenkonstellation z.B. später als "LetzterZug" erscheint, wird die Partie in der Suche ignoriert. So begrenzt man z.B. dasAuftreten von strategischen Motiven auf das Mittelspiel.Der Wert "Länge" bedeutet die minimale Zahl von aufeinanderfolgenden Halbzügen, dieein Motiv auf dem Brett stehen soll.Der Schalter „Brett kopieren“ überträgt die Stellung aus dem zuletzt aktiviertenBrettfenster in Such- und Ausschlußbrett, so daß direkt nach der Brettstellung gesuchtwerden kann. Beispiele für die Definition von strategischen Motiven:

a) Turm in offener c-Linie Suchbrett: wTc1. Auschlußbrett: weiße und schwarze Joker auf den Feldern c2-c7 b) Weißer Isolani auf d4 Suchbrett: wBd4 Ausschlußbrett: wBc2-c7,e2-e7,d5-d7 c) Weißer Freibauer auf e5 Suchbrett: wBe5 Ausschlußbrett: bBd6,d7,e6,e7,f6,f7 Stellungsfragmente können gespiegelt werden. Bei vertikaler Spiegelung werden nichtnur Läuferopfer auf h7, sondern auch auf h2 gefunden. Bei horizontaler Spiegelungentspricht der Zug Dh6 dem Zug Da6.

3.5.10 Partien nach Kommentaren suchen

Die Partien der ChessBase Magazin CD sind reichhaltig kommentiert. Viele derKommentartypen können Sie auch mit dem Programm erzeugen, z.B. Text- oderSymbolkommentare.

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Text1, Text2: Es kann nach bis zu zwei verschiedenen Textstücken gesuchtwerden.

Ganzes Wort: Das gesuchte Textstück darf nur als einzelnes Wort auftreten, nichtals Silbe.

Symbole: Suche nach Kommentierungssymbolen. Beispiel "!" von Fritz Vollanalyse beiKombinationen erzeugt.

Gelöscht: Suche nach als gelöscht markierten Partien.

Stellung: Suche nach Partien, die nicht in der Grundstellung beginnen.

Farben: Suche nach Pfeilen und farbigen Feldern

Training: Trainingsfragen in der Partie (z.B. von Fritz Vollanalyse erzeugt).

Multimedia: Eingebettete Videos, Bilder oder Tondateien (auf ChessBase Magazin).

Bauernstruktur: Verdeutlichung einer Bauernstruktur.

Figurenpfad: Verdeutlichung einer außergewöhnlichen Figurenbewegung.

Varianten: Partien mit Varianten.

Beliebiger Text: Partien mit einem beliebigen, noch so kurzen, Textkommentar.

Beliebige Symbole: Partien mit beliebigen Symbolkommentaren.

Kritische Eröffnungsstellung: Wichtige Stellung für die Eröffnungstheorie.

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Kritische Mittelspielstellung: Wendepunkt im Mittelspiel. Auch von Fritz inEnginezweikämpfen verwendet.

Kritische Endspielstellung: Wendepunkt im Endspiel.

3.5.11 Partien nach Medaillen suchen

Medaillen zeichnen besondere Partien aus. Im Dialog zur Medaillensuche klicken Sie alleMedaillen an, die gefunden werden sollen. Die zu suchenden Medaillen sind dabei miteinem logischen "UND" verknüpft. Ausgefilterte Partien müssen alle angeklickten Medaillen besitzen.

3.5.12 Partien nach Zeitkontrolle suchen

Innerhalb einer Datenbank kann gezielt nach Partien mit einer bestimmtenBedenkzeitkontrolle gesucht werden. Das Suchkriterium Zeitkontrolle kann mit denanderen Suchkriterien wie Partiedaten, Stellung u.s.w. kombiniert werden. DieseSuchhoption ist vor allem nützlich für Datenbanken mit Partien, die auf dem ServerSchach.de gespielt wurden. Hier wird für jede Partie eine Information über dasbenutzte Zeitlevel übernommen und eingetragen. Anwendungsbeispiele:Sie möchten aus der Datenbank alle Partien herausfiltern, die mit der Einstellungen 3Minuten pro Partie plus 2 Sekunden Aufschlag pro Zug gespielt wurden ? Dazu nehmen Sie unter dem Tabulator Zeitkontrolle folgende Eingaben vor:

Das Programm filtert jetzt alle gespielten Partien mit dieser Zeitkontrolle aus. Man kanndamit auch blitzschnell alle Bulletpartien oder Partien mit längerer Bedenkzeit aus derDatenbank herausfiltern.

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Das nächste Beispiel filtert aus der Datenbank alle Partien heraus, in denen dieBedenkzeit für die komplette Partie auf zwei Stunden begrenzt war. In der MegaBasefindet die Suche mit dieser Einstellung 107 Partien.

3.5.13 Suchbeschleuniger

Der Suchbeschleuniger ist eine zusätzliche Datei zu einer Partiendatenbank. Siebenötigt einigen Platz (ca. 50 Bytes pro Partie) beschleunigt dafür jedoch erheblich dieSuche nach Stellungen und Stellungsfragmenten. Das Programm fragt bei neuen oderveränderten Datenbanken, ob er einen Suchbeschleuniger anlegen odervervollständigen soll. Die Suchbeschleunigerdateien enden auf .CBB und .CBO. Sie können jederzeit perHand gelöscht werden.

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3.5.14 Suche nach Stellungen

Wechsel zum Datenbankfenster Part ien suc hen - Ste llung - Bret t holen.Übernimmt dieaktuelle Brettstellung als Suchkriterium.

Klick auf OK führt die Suche durch und öffnet eine Liste aller Partien, die die aktuelleBrettstellung enthalten. Die Stellungssuche auf der Datenbank kann durch Anlage eines Suchbeschleunigersbeschleunigt werden. Die mitgelieferte Datenbank auf DVD ist standardmäßig mitSuchbeschleuniger versehen.

3.5.15 Datenbank archivieren

Datenbank archivieren (Klick auf Datenbank archivieren) komprimiert alle Komponenteneiner Datenbank in eine einzelne Datei.

Das hat verschiedene Anwendungen:

Platzsparende Sicherheitskopie einer Datenbank..

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Partienversand per E-Mail.Veröffentlichen von Partien im Internet - eine Datei.

Die einzelne Archivdatei besitzt die Endung *.CBV.

3.5.16 Datenbank auf Festplatte kopieren

Im Lieferumfang des Programms ist eine Partiendatenbank mit vielen Meisterpartienenthalten, die sich im Verzeichnis DATABASE auf der DVD befindet. Wer an dieseDatenbank neue Partien anhängen oder einfach den Zugriff beschleunigen will, kann sieauch auf die Festplatte kopieren. Rufen Sie im Datenbankfenster Datenbankfunkt ionen - Auf Festplat te insta llieren auf.

Die Funktion fragt nach einem Zielverzeichnis kopiert dann alle Komponenten derDatenbank auf Platte und öffnet schließlich die neue Version.

3.5.17 Texte in der Datenbank

In den Datenbanken des ChessBase Magazins sind Texte gespeichert, dieSchachdiagramme, Bilder und eingebettete Partien enthalten können. Das Programmkann diese Texte lesen. Sie erscheinen in der Partienliste durch "Text" gekennzeichnet.Führen Sie einen Doppelklick auf die Zeile in der Partienliste aus, um den Text zu lesen.

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Hinweis: das Erstellen von Datenbanktexten ist ausschliesslich mit derSchachdatenbank ChessBase möglich.

3.5.18 Datenbankformate

Das Programm unterstützt verschiedene Datenbankformate. Das Hauptformat, dassogenannte "CBH-Format" zeichnet sich durch schnelle Suchzugriffe und vielfältigeKommentierungsmöglichkeiten, einschließlich Texten und Multimediafunktionen aus. CBF-Dateien stellen das alte ChessBase-Datenformat dar. PGN ist ein internationalgebräuchliches Textformat für Schachpartien, das sich im Internet zum Standardentwickelt hat und nützlich zur Kommunikation mit anderen Schachprogrammen ist.

PGN kann mit einem Texteditor bearbeitet werden, benötigt jedoch mindestens densiebenfachen Speicherplatz wie die CBH oder CBF-Dateien. Das Programm kann diesedrei Formate lesen, schreiben und untereinander konvertieren.

3.5.19 Kürzel in der Partienliste

In den Partienlisten des Datenbankfensters finden Sie hinter vielen PartieeinträgenKürzel wie z.B. "v", "c", u.s.w.

Welche Bedeutung haben diese Zeichen ? Im internen Datenbankformat "CBH " ist es möglich, Partien ausführlich mitverschiedenen Elementen zu kommentieren.Das können Zugkommentare, Varianten, Partiezitate, farbige Pfeile oder Felder u.s.w.sein.

Falls eine Datenbank kommentierte Partien enthält, werden diese in den Partienlistenmit entsprechenden Kürzeln gekennzeichnet. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß manauf Anhieb weiß, mit welchen Kommentierung die Partienotation versehen ist, man kannzusätzlich mit Hilfe der Suchmaske gezielt nach kommentierten Partien suchen.

In der nachstehenden Übersicht erfahren Sie, welche Buchstaben für welche Art vonKommentierung steht.

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V = Partien, die Varianten enthalten, je nach Kommentierungsumfang ein "v" oder"V".

R = "r" oder "R" steht für Repertoire. Dabei handelt es sich umbesondrsvariantenreiche Partien, z.B. Repertoirevorschläge von unterschiedlichen Autoren inden Eröffnungsdatenbanken.

C Partien, die Textkommentare enthalten, werden in den Listen mit "c" oder"C" (comments) gekennzeichnet.

S In den Partien sind Symbole, aber kein Text enthalten.

I Partien die durch eine Markierung als kritische Stellung kommentiert sind, werden inder Liste mit "i" oder "I" gekennzeichnet.

A Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Kommentierung von Partien sind grafischeElemente, z.B. Pfeile oder markierte Felder auf dem Schachbrett. Die Erläuterung vonstrategischen Themen und Plänen (Bauernstrukturen, Figurenpfad) wird damiterheblich erleichtert. In den Listen werden die Symbole mit "a" oder "A"gekennzeichnet.

T Sind in eine Partienotation Trainingsfragen eingestreut, kann man das an denKürzeln "t" oder "T" in der Partienliste auf Anhieb erkennen.

M Partien mit Multimedia-Kommentaren sind in den Listen mit "M" erkennbar.

P Hier handelt es sich um Partiefragmente, also Partien, die nicht mit derAusgangsstellung beginnen.

F Die Partien enthalten Fernschachkommentare.

3.5.20 ChessBase Magazin

Alle zwei Monate erscheint die DVD des ChessBase Magazins. Sie enthält mindestens1000 Partien aktueller vollständiger Großmeisterturniere, von denen die Mehrzahlausführlich und verständlich (mit Text) kommentiert ist. Die Kommentatoren zählen zuden stärksten Großmeistern und bekanntesten Trainern der Welt. Die Partien desChessBase Magazins sind das ideale Futter für das Eröffnungsbuch des Programms.Einfach alle zwei Monate die Funktion Buc h Part ien im port ieren und dasEröffnungswissen bleibt immer auf dem neuesten theoretischen Stand.

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Jedes ChessBase Magazin enthält spannende Multimedia-Berichte von aktuellenTurnieren, private Interviews mit Spielern und Videokommentare von Partien. SchauenSie Spitzenspielern in der Analyse über die Schulter. Oder lassen Sie sich von Anandseine Partie erklären. Mit dem Programm können Sie das ChessBase Magazin einschließlich Multimediavollständig nutzen.

3.5.21 Was kann ChessBase

Das Programm hat viele Funktionen der großen Schachdatenbanksoftware ChessBasegeerbt. Für die Verwaltung der eigenen Partien sind die Schachdatenbankfunktionen imProgramm mehr als ausreichend. Wer jedoch ernsthaft mit einer Schachdatenbanktrainieren will oder einen komfortablen Umgang mit sehr großen Datenbanken sucht, istauf das ChessBase-Programm angewiesen.

Welche Vorzüge bietet ChessBase gegenüber Fritz ?

Parallele Bearbeitung von mehreren Datenbanken und Partien, bequemes Kopierenbeliebig großer Partienmengen per Drag & Drop – Navigation zwischen Datenbankenim „Datenbankfenster“.

Eine Fülle von leistungsfähigen Suchfunktionen, z.B: Suche nach Materialverteilungenund Manövern. Drastische Beschleunigung des Datenbankzugriffs durch Anlegen vonSuchbeschleunigern, die da Programm zwar passiv nutzt, aber selbst nicht generierenkann.

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Zugriff per Spielerindex und Turnierindex. Im Spielerindex Verknüpfung mitbebildertem, mitgeliefertem Spielerlexikon (8000 Photos).

Eingeben und Speichern von Texten in eigenem WYSIWYG-Editor mit eingebettetenDiagrammen, Partieverweisen, Bildern, Multimedia u.v.. in eine Datenbank.

Erzeugung von Eröffnungsreports zu einer Stellung: Vollständige automatischeBeschreibung einer Eröffnungsstellung mit Auflistung der wichtigen historischenPartien, Zugempfehlung, Darstellung typischer Pläne, u.w.

Erzeugung eines Spielerdossiers: Photo, Karriere, Eröffnungsrepertoire, großeKombinationen, eigene Kommentare und Mattaufgaben.

Automatisches Entfernen doppelter Partien.

Sortieren von Datenbanken.

Aufbereitung von Partienmengen auf dem „Klemmbrett“

Fernschachverwaltung mit Druck von Fernschachpostkarten oder Briefen.

Eine Fülle von Druckfunktionen, z.B. Repertoiredruck – Ausdruck vonVariantenbäumen im Stil der Schachenzyklopädie.

Schnelle Erstellung von Bulletins durch Übergabe von Notation und Diagrammen in derWindows-Zwischenablage. Erzeugung von formatierten RTF-Dateien mit Diagrammen.

Verwaltung von Themenschlüsseln: Zugriff auf die Datenbank über strategische undtaktische Motive. Themenschlüssel werden mitgeliefert und können selbst verändertwerden.

Zugriff per Endspielindex.

Kopieren von Variantenästen zwischen Partien per Drag & Drop.

Eingabe von gesprochenen Multimediakommentaren.

Eingabe von Trainingskommentaren.

Umfangreiche statistische Auswertungen. z.B. Spielerstatistik: ErfolgreichsteTurniere, Eröffnungsprofil, Angstgegner, etc.

Integritätstest für defekte Datenbanken.

Leichtes globales Verändern von Partiedaten: Schnelle Vereinheitlichung vonSpielernamen und Turnierbezeichnungen.

Eine im Funktionsumfang eingeschränkte Version von ChessBase befindet sich aufjeder aktuellen DVD des ChessBase Magazins.

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3.6 Analysieren

3.6.1 Stellungsbewertung des Schachprogramms

Eine Schachengine bewertet die Stellung numerisch.

In der Abbildung mit der Fritz 12 Schachengine lautet die Bewertung +/= (6.83). Dasbedeutet, daß das Schachprogramm die Stellung mit 6.83 Bauerneinheiten zugunstenvon Weiß bewertet. Alle Bewertungen werden immer aus weißer Sicht gemessen.Positive Bewertung = Vorteil für Weiß, Negative Bewertung = Vorteil für Schwarz.

3.6.2 Vollanalyse

Analyse - Vollanalyse

Fertigt eine vollständige Analyse mit Varianten, Textkommentaren undEröffnungsreferenzen an.

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Rechenze it ist ein Richtwert für die pro Zug verbrauchte Analysezeit. Die reale Zeitkann jedoch erheblich höher liegen, wenn Varianten angelegt werden. Je höher dieRechenzeit, desto besser die Qualität der Analyse und desto weniger logischeWidersprüche aufgrund taktischer Kurzsichtigkeit. Die Rechenzeit kann gezielt gesteuert werden.Zeit pro Zug legt fest, wieviel Zeit dasProgramm durchschnittlich pro Zug aufwendet. Alternativ kann die Bedenkzeit für diekomplette Partie festgelegt werden. Diese Option ist vorteilhaft, falls die Analyse ineinem fest vorgegebenem Zeitrahmen durchgeführt werden soll. Schwelle legt den Bewertungsunterschied zwischen einem guten Zug und einem Fehlerin 1/100 Bauerneinheiten fest. Wenn Schwelle auf 80 gestellt ist, wird ein Zug mit einerum 0.8 Bauerneinheiten schwächeren Bewertung als die beste Fortsetzung für einenFehler gehalten. Das Programm wird Verbesserungen nur vorschlagen, wenn sie überdem Schwellwert liegen. Je niedriger die Schwelle, desto mehr Varianten.

Letzter Zug: Dieser Wert wird durch die Position des Cursors in der Notationvorgegeben (also einfach vor Aufruf in die Notation klicken). Die Engine analysiert diePartie von hinten und beginnt bei diesem Zug.Sprachlich: Das Programm fügt allgemeine sprachliche Anmerkungen ein. Fallsausgeschaltet, entstehen nur Varianten mit Symbolkommentaren im Stil z.B. desSchachinformators.

Falls Training angeklickt ist, werden taktische Trainingsfragen in die Analyseeingestreut.

Referenz-DB: Das Programm kann mit Hilfe einer großen Referenzdatenbank die

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Eröffnung der Partie klassifizieren. Er baut aktuelle Vergleichspartien ein undbezeichnet die Stelle, an der die untersuchte Partie von der Eröffnungstheorieabweicht. Die Referenzdatenbank muß mit einem feinen Eröffnungsindex versehen sein.Dies erreichen Sie über die Funktion Datei - Neu - Eröffnungsindex. Wählen Sie denfeinen Index (ECO). Im Zweifelsfall nutzen Sie bitte die mitgelieferte große Datenbankim Verzeichnis DATABASE der Produkt -DVD.

Alle vorher noch in der Partie enthaltenen Fremdkommentare und Varianten werdengelöscht. Verwenden Sie die Funktion Fehlersuche, wenn Sie Analysen in bestehendenVarianten durchführen wollen. Nach der Vollanalyse können Sie festlegen, ob die Partie in der Datenbank gespeichertoder ersetzt werden soll. Die Funktion Ersetzen überschreibt den ursprünglichen Eintragin der Datenbank. Die vollautomatische Analyse von Partien mit sprachlichen Kommentaren desProgramms wurde 1996, 1997 und 1998 mit dem Herschberg-Award der ICCA(International Computer Chess Association) für die beste von einem Programmangefertigte Analyse ausgezeichnet. Das Programm gibt in der Analyse auch plausible"Verführungen" an – Züge, die zwar schlechter als die gespielten sind, wo einHobbyspieler aber Fragen haben könnte ("warum kann Weiß nicht einfach Txe4spielen?"). Das Bewertungprofil zeigt plastisch, wo die Partie endgültig "gekippt" ist. Siekönnen die Stelle mit der Maus anklicken, um direkt dorthin zu springen. AnwendungsbeispielMit der Funktion Analyse - Vollanalyse kann man eine vollständige Partieanalyse mitVarianten, Textkommentaren und Eröffnungsreferenzen erstellen. Der Anwender wähltin der Partienliste des Datenbankfensters die Partien aus, die von Fritz & Covollautomatisch analysiert werden sollen.Wenn die Partie bereits Textkommentare oder Varianten enthält, können Sie in demEinstelldialog festlegen, ob die bestehenden Kommentare erhalten bleiben oder ob siegelöscht werden.

Wenn sie "Bestehende Kommentare löschen" deaktivieren, bleiben die existierendenKommentare erhalten und die neu erstellten Kommentare und Varianten werden vomProgramm in die Notation mit eingefügt. Das kann bei umfangreich kommentiertenPartien leicht eine unübersichtliche Darstellung zur Folge haben. Aus diesem Grund istdie Option in der Grundeinstellung aktiviert.Sollten sie umfangreich kommentierte Partien mit der Vollanalyse untersuchen, gibt eseine zwar etwas langsamere, aber dafür übersichtlichere Möglichkeit. Speichern Sie diezu untersuchenden Partien ein zweites Mal in der Datenbank und veranlassen das

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Programm zur Analyse der Sicherungskopie. Ihre Originalpartie bleibt bei dieser Methodeunberührt. Nachdem die Vollanalyse beendet wurde, selektieren Sie die beiden identischen Partienin der Partieliste. Dies können sie mit gedrückter Maustaste und einem Klick auf denListeneintrag realisieren. Danach hilft - wie so oft - ein Rechtsklick auf dieListeneinträge mit dem entsprechenden Kontexmenü weiter.

Über die Funktion "Ausgew ählte Part ien versc hm elzen" kann man nun die beidenNotationen zusammenfügen. Wenn man zuvor den Namen des Kommentators in denPartien gesetzt hat ( z.B. "Peter" "Shredder") wird die Darstellung besondersübersichtlich.

Analyse mit Let`s Check ...

3.6.3 Stellungsanalyse

Analyse - Ste llungsanalyse Die Stellungsanalyse dient der tiefen Untersuchung einer einzelnen Stellung. Sieentscheiden, wie tief und breit der entstehende Variantenbaum wird und welche Zügeerzwungen untersucht oder von der Analyse ausgeschlossen werden sollen.

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Zur Steuerung der Rechnung geben Sie entweder eine Gesamtzeit für die Analyse, einemittlere Zeit pro Zug oder eine feste Tiefe an. In der Regel ist eine Zeit in Sekundenflexibler weil das Programm im Endspiel tiefer rechnet als im Mittelspiel. Die festeRechentiefe nutzt dagegen die vorhandene Bedenkzeit etwas effizienter und erlaubtdie Nutzung der Stellungsanalyse im Hintergrund, wenn gleichzeitig mit anderenProgrammen gearbeitet wird. Wenn das Programm durch die parallel laufende Softwaregebremst wird, rechnet er einfach länger. Bei der Stellungsanalyse kann eineGesamtzeit angegeben werden. Im Unterschied zu der Einstellung mit einer festen Zeitpro Zug kann man besser steuern, wie lange die Analyse konkret dauern soll. Die Analyse mit mehreren Engines erlaubt eine breitere Auswahl von verschiedenenZügen. Die Engines werden in der Reihenfolge der Nennung benutzt. Gibt es z.B. nurnoch eine Variante, kommt immer die erste Engine zum Einsatz. Gibt es 4 Varianten und4 Engines, wird der bester Zug jeder der Engines zur Weiteranalyse verwendet. Verzweigung im ersten, zweiten, dritten und vierten Zug legt fest, wievieleAlternativfortsetzungen untersucht werden. Je höher diese Werte, desto breiter derentstehende Baum. Falls jedoch ein Zug um den Wert Bewertungsfenster schlechter istals der beste Zug, wird er nicht weiter untersucht. Dass vermeidet Analysen vontaktisch banal schlechten Varianten. Bereits zur Stellung eingegebene Züge bzw.Varianten werden immer untersucht. Wenn Sie also die Stellungsanalyse mitten in einergeladenen Partie aufsetzen, untersucht das Programm in jedem Fall diePartiefortsetzung denn er ist verpflichtet, alle schon vorhandenen Züge zu beachten.Soll dem Programm völlig freie Hand gelassen werden, muß die eingegebene Partie mitder Analysestellung enden und darf keine Züge enthalten.Falls ein vorhandener Zug mit einem Fragezeichen ("?") kommentiert ist, wird erignoriert. Damit schließt man Züge aus.Länge regelt die Länge der entstehenden VariantenWenn die Engine die Ausgangsstellung länger analysieren soll als die nachfolgenden

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Züge, geben Sie einen Zuschlag in Sekunden unter plus (Wurzel) ein. Falls Ihre Analyse nicht durch die Bedenkzeit, sondern durch die Suchtiefe gesteuertwird, geben Sie hier einen Aufschlag ein. Eine zusätzliche Suchtiefe kann für dieBerechnung in der Ausgangsstellung die vierfache Zeit fordern.Nach Abschluß der Analyse erfolgt eine automatische Anordnung der erzeugtenVarianten wobei die stärkste Fortsetzung immer Hauptvariante wird. Wenn nur zu weißen oder nur zu schwarzen Zügen Alternativen angegeben werden,wird die Analyse übersichtlicher. Beispiel: Sie wollen zeigen, daß eine Fortsetzung vonWeiß in allen Varianten gewinnt. Dann sind Sie nicht an weißen Alternativeninteressiert und stellen Verzweigung = Schwarz ein. Wenn Sie dagegen alle weißenMöglichkeiten in einer Stellung erkunden, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeitjeweils nur den besten Gegenzug sehen wollen, stellen Sie Verzweigung = Weiß ein.

Im Bewertungsfenster legt man den Schwellwert in Bauerneinheiten fest. Schlechte Varianten abschneiden bewirkt, dass schlechte Fortsetzungen nach dem Alpha/Beta-Prinzip nicht weiter untersucht und ignoriert werden.

3.6.4 Fehlersuche

Analyse - Fehlersuc he

Die Fehlersuche findet taktische Fehler in Partien und/oder bereits vorhandenenKommentaren.

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Die Genauigkeit der Analyse wird entweder durch eine Zeit pro Zug oder eine fixeRechentiefe bestimmt. In der Regel ist eine Zeit in Sekunden flexibler weil dasProgramm im Endspiel tiefer rechnet als im Mittelspiel. Die feste Rechentiefe nutztdagegen die vorhandene Bedenkzeit effizienter und erlaubt die Nutzung derFehlersuche im Hintergrund, wenn gleichzeitig mit anderen Programmen gearbeitet wird.Wenn das Programm durch parallel laufende Software gebremst wird, rechnet er danneinfach länger.

Der Wert von Schwelle gilt in Zentibauern (1/100 Bauern). Das Programm kritisierteinen Zug, falls seine Bewertung um diesen Wert schlechter scheint als der beste Zugin der Stellung.Falls der Wert Schwelle auf Null gesetzt wird, kommentiert das Programm jedeneinzelnen Zug, auch wenn er nichts daran auszusetzen hat. Die Fehlersuche wird zur Kontrolle menschlicher Kommentare eingesetzt. Falls mehrerePartien einer Datenbank analysiert werden sollen, wählen Sie diese per STRG-Klick oderUmschalten-Pfeil-Ab aus. Wählen Sie Menü Analyse - Fehlersuc he. Falls das Programmeinen Fehler in einer Partie findet, wird sie durch die Medaille Taktischer Patzergekennzeichnet, so daß sie schnell in der Partienliste gesucht werden kann. Bestehende Kom m entare lösc hen entfernt bereits existierende Kommentare undVarianten aus der Notation. Bewertung speichern speichert optional für jeden untersuchten Zug dieStellungsbewertung. Auf diese Weise können nachträglich Bewertungsprofile für Partienerstellt werden. Sie erkennen nachträglich im Bewertungsprofil sofort, wo die Partie"gekippt" ist. Nach der Analyse von Partien aus der Datenbank müssen Sie eine Entscheidung

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darüber treffen, was Sie mit der Partie inkl. der Analysen machen wollen. Wählen Sie imBrettfenster Date i - Part ie spe ic hern, um die Partie zu speichern und als neuen Eintragan das Ende der Liste anzuhängen. Falls Sie die Option Ersetzen wählen, wird derbereits existierende Eintrag (Notation) überschrieben. Der Name der Engine und die Bewertung der Partiefortsetzung werden alsTextkommentar vor den ersten Zug einer Engine -Analyse eingetragen. Falls Sie nur diePartiefortsetzung prüfen, macht es Sinn, mehrere Engines hintereinander auf die selbePartienmenge anzusetzen. Die verschiedenen Kommentare können anhand der Namender Engines unterschieden werden.

3.6.5 Analysevergleich

Analyse - Analysevergle ic h Der automatische Analysevergleich zwischen verschiedenen Engines hat zweiAnwendungen: Erstens stellt er eine leistungsfähige Methode fürEngineuntersuchungen dar. Zweitens ist er schachlich sehr interessant, weil erautomatisch die verschiedenen Bewertungen und Zugvorschläge verschiedener Engineszusammenfaßt. Welche Engine ahmt den Stil eines berühmten Großmeisters am bestennach?

Es ist spannend, zwei Versionen einer Engine zu vergleichen: So kann man z.B.versuchen, die Unterschiede zwischen Rybka und Fritz dingfest zu machen. Der direkteVersionsvergleich wird besser mit einer festen Rechentiefe als mit einer festen Zeitdurchgeführt. Für Experten aufschlußreich ist die Messung der auf eine Stelle genauenKnotenzahl, die zum Abschluß einer festen Tiefe benötigt wird: Starke Abweichungendeuten auf Änderungen der Suche, d.h. z.B. auf Einführung neuer Extensions hin.

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Legen Sie für jede Engine eine Variantenfarbe fest, um die einzelnen Analysen farblichunterscheiden zu können. Neu: Definiert eine neue Engine, die am Vergleich teilnehmen soll.Bearbeiten: Ändert eine bestehende Engine (z.B. Hashtabellengröße oderVariantenfarbe). Der Analysevergleich kann auf mehreren Partien einer Datenbank aufgerufen werden. Indiesem Fall entscheiden Sie, ob bearbeitete Partien an die Datenbank angehängt oderdie ursprüngliche Version ersetzt wird. Tipp: Sie können eine Engine mehrfach in der Liste aufführen und per Engine einstellenunter Bearbeiten die Analyseergebnisse verschiedener Engineeinstellungen vergleichen.

3.6.6 Stellung ausspielen

Analyse - Ste llung ausspie len

Das Ausspielen einer Stellung ist ein statistisches Mittel, eine Stellungsbewertung zuerhalten. Eine oder mehrere Engines spielen Partien gegen sich selbst von derunteruchten Stellung aus. Aus dem arithmetischen Mittel aller Ergebnisse ergibt sicheine Stellungsbewertung. Diese Methode wird im Fernschach gerne angewandt.

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Neu: Fügt eine Engine hinzu, die die Stellung ausspielen soll. Es sind beliebig vieleEngines mit verschiedenen Parametereinstellungen möglich.

Löschen:Entfernt eine Engine aus der Liste.

Zuglimit: Begrenzt die Partielänge (in Halbzügen). Ist das Zuglimit erreicht, wird diePartie abgebrochen und mit Bewertungssymbol gespeichert. Die Stellungsbewertungder Engine in der Schlußstellung geht in das arithmetische Mittel ein, das am Endeausgegeben wird.

Tiefe: Das Ausspielen erfolgt mit fester Suchtiefe. Für jede Tiefe im eingestelltenWertebereich wird eine Partie gespielt. Je höher die Suchtiefe, umso länger dauert diePartie und umso realistischer ist das Endergebnis.Gerade Suchtiefen überspringen: Es ist eine Eigenheit der meisten Schachprogramme,daß sie mit ungeraden Suchtiefen bessere Ergebnisse erzielen. Deswegen könnengerade suchtiefen im Wertebereich übersprungen werden. Die ausgespielten Partien werden in der Engine-gegen-Engine-Datenbank gespeichert.

3.6.7 Kiebitze

Kiebitze sind zusätzliche Engines in eigenen Fenstern, die an der aktuellen Brettstellungmitrechnen. Neue Kiebitze werden über Engine - Kiebit z hinzuholen aktiviert.

Der Kiebitz stoppt, wenn die Hauptengine rechnet, um ihr keine Prozessorkraft zunehmen und rechnet mit, wenn der menschliche Gegner am Zug ist. So kann manversuchen durch intelligente Auswahl der Zugvorschläge eines Kiebitz' das Programm zuschlagen.

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Im Analysemodus laufen alle Kiebitze immer normal mit. Insgesamt sind bis zu sechs Kiebitzfenster möglich. Die verschiedenen Engines teilensich jedoch die verfügbare Prozessorleistung, so daß das System mit vielen Kiebitzennaturgemäß eher träge reagiert. Kiebitze können nicht mit dem Fenster Alle Züge erklären kombiniert werden. Ein Kiebitz wird durch das Rechtsklickmenü in seinem Variantenfenster oder über MenüEngine - Kiebit z w egsc hic ken geschlossen.

Sind mehrere Kiebitze aktiv, können Sie im Menü Engine - Alle Kiebit ze w eg in einem"Aufwasch"geschlossen werden. Mehr Information.

3.6.8 Parallelanalyse

Im Programm gibt es die Option, mehrere Engines parallel zur Analyse von Stellungeneinzusetzen. Dies bedeutet in der Praxis, daß Sie beim Nachspielen einer Partie oderdem Überprüfen einer Stellung die Bewertung von unterschiedlichen Programmengleichzeitig einsehen können. Dies funktioniert auch auf Rechnern mit einem einzigenProzessor ganz ausgezeichnet.

Der KiebitzWer kennt ihn nicht ? Den lästigen “Kiebitz”, der sich im Schachklub immer ungefragt indie laufende Partie einmischt. Auch in Fritz gibt es offensichtlich einen Kiebitz, wie Siebei einem kritischen Blick auf die Menüeinträge unter Fenster - Kiebitze feststellenkönnen. Im Unterschied zum menschlichen Pendant verhalten sich die “Programm -Kiebitze” bedeutend konstruktiver, denn Sie geben ihren Senf in Form einerStellungsbewertung nicht ungefragt, sondern nur auf ausdrücklichen Wunsch desProgramm -Besitzers dazu.

Vorab merken wir uns: die Parallelanalyse realisieren wir unter dem Programm mit derFunktion "Engine - Kiebitz hinzuholen". In der Dialogbox Engine laden können wirjetzt festlegen, welche der verfügbaren Engines an der aktuellen Position mitrechnensollen. Tipp: Je grösser die Anzahl der aktiven Kiebitze ist, um so höher ist dieWahrscheinlichkeit, daß Ihr System etwas träge reagiert. Diese Funktion kostet einigesan Rechenleistung. Die Programm -Oberfläche teilt den aktiven Engines nachMöglichkeit die gleichen Ressourcen zu.

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Beachten Sie, daß maximal sechs Engines aktiv sein können.

Der Kiebitz im EinsatzDer Kiebitz, also eine Schachengine, wird in ein eigenes Fenster geladen und zeigt dortdie Bewertungen zur aktuellen Stellung an. Prinzipiell muss man beim Einsatz dieserFunktion zwischen dem normalen Spielmodus und dem Analysemodus unterscheiden. ImSpielmodus rechnet ein Kiebitz nur dann mit, während sein menschlicher Gegner amZug ist. Mit einem Blick auf die vorgeschlagene Variante des Kiebitz erhalten Sie einewertvolle Hilfestellung bei der Wahl ihres Zuges. Diese Funktion ist in erster Linie alsHilfestellung während einer laufenden Partie gedacht. Als seriöser Schachspielernehmen Sie natürlich während der Partie keine Ratschläge von dritter Seite an undkönnen das Feature auch abschalten, z.B. durch einen Rechtsklick in das jeweiligeVariantenfenster.

Besonders interessant ist die Kiebitz-Funktion im normalen Analysemodus, z.B. beimNachspielen von Partien oder bei der intensiven Prüfung ihrer Fernschachstellungen.Dort laufen die Engines ständig mit und zeigen ihre Bewertungen im jeweiligenAnalysefenster an. Dabei wird man schnell feststellen, dass nur in den seltenstenFällen Einigkeit zwischen den einzelnen Programmen bei der Beurteilung einer Stellungherrscht. Dies hängt vor allem mit der unterschiedlichen Programmstruktur derjeweiligen Engines zusammen. Gerade aus diesem Grund betrachten wir die Kiebitz-

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Funktion für eine sehr nützliche Orientierungshilfe, die allerdings in Anbetracht derextremen Belastung der Systemressourcen maßvoll angewandt werden sollte. VerriegelnHinweisen möchten wir noch auf eine kleine, aber extrem nützliche Feinheit. Klicken Sieeinmal mit der rechten Maustaste auf das Variantenfenster einer Engine. ImKontextmenü finden Sie den Eintrag "Verriegeln", der bei der Analyse besondersnützliche Dienste leisten kann. Nehmen wir einmal an, Sie möchten eine bestimmtePosition innerhalb einer Partie besonders tiefschürfend analysieren. Mit der Funktion"Verriegeln" weisen Sie eine Engine an, die Position dauerhaft zu analysieren. Währenddie Engine ihre Analysearbeit verrichtet, können Sie weiter die Notation nachspielenund mit Hilfe der anderen Kiebitze weiteranalysieren. Mit der Funktion "ZurRiegelstellung" (Rechtsklick auf das Analysefenster) springen Sie direkt zur verriegeltenStellung zurück ! Tipp: Mit Hilfe der Funktion Verr iege ln können Sie trotz Daueranalyse durch eineEngine weiterarbeiten und Ihr System wird nicht für die ausschliessliche Analyse einereinzigen Stellung blockiert.

3.6.9 Erweiterte Engineinformation

Im Analysemodus von Fritz bietet die Standardengine neue Informationen imEnginefenster. Mit einem Rechtsklick in das Enginefenster wird das entsprechendeKontextmenü geöffnet. Die Funktion Näc hstbester Zug berechnet die Alternativen zur Hauptfortsetzung.Während die Engine rechnet, kann man diese Information direkt mit der Taste Yabrufen, diese Methode ist etwas schneller als der Aufruf über das Kontextmenü. Am Anfang des Enginefensters findet man in grau unterlegter Schrift die bisher als ambesten bewerteten alternativen Varianten.

In der Folge werden im Fenster nach jedem weiteren Aufruf der Taste Y dieberechneten Alternativen angezeigt. Suche "besseren Zug" veranlasst die Engine, nach einer besseren Zugalternative zusuchen. Tipp: Diese Informationen steht am Anfang der Listenanzeige. Wird die Informationnicht angezeigt, scrollen Sie mit Hilfe des Schiebeschalters zum Anfang der Liste.Solange die Engine rechnet, wird die Liste immer wieder aktualisiert und das Fensterscollt weiter. Sollte Sie dies stören, stoppen Sie die Engine mit einem Klick auf denSchalter Stop im Enginefenster. Jetzt können Sie die berechneten Alternativenungestört einsehen. Eine weitere sehr nützliche Information bietet die Anzeige der aktuell berechnetenHauptvariante. Diese wird mm unteren Rand des Enginefensters angezeigt.

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Der Vorteil dieser Anzeige ist, dass sie aktualisiert wird, wenn bei längerer Berechnungdie Hauptvariante unverändert bleibt.

3.6.10 Lösen von Schachproblemen - Mattsuche

Start - Stufen - Mat t suc he

Im Lieferumfang des Programms ist eine Engine inbegriffen, die auf das Lösen von Mattproblemen spezialisisert ist. Die normalen Engines erkennen natürlich auch Mattsund das in der Regel meist viel schneller, doch geben sie bei begrenzter Rechenzeit oftnur einen Gewinnzug an, ohne zu prüfen, ob es nicht schon ein forciertes Matt gibt. Um ein Schachproblem zu lösen, geben Sie erst die Stellung ein. Dann rufen Sie perMenü Start - Stufen - Mat t suc he ... die Mattsuche auf.

Wählen Sie die Engine "Mate " aus und klicken Sie auf OK. Nun startet einemöglicherweise längere Rechnung.

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Das Besondere am Lösen von Mattproblemen mit dem Programm ist, daß einkommentierter Variantenbaum entsteht, in dem Drohungen und möglicheNebenlösungen aufgeführt sind. Letzter Zug: Schachproblemisten übergehen in der Lösung den letzten(mattsetzenden) Zug, weil er offensichtlich ist. Kreuzen Sie Letzter Zug an, um diesenin die Notation der Lösung einfügen zu lassen.

3.6.11 Mattsuche mit Fritz

Im Lieferumfang des Programms ist eine spezielle Engine enthalten, die ausschliesslichauf das Lösen von Mattproblemen spezialisiert ist. Die Mattsuche aktiviert man unter Start -Stufen - Mat t suc he.

Wozu benötigt man diese spezielle Matt-Engine, da doch bereits viele spielstarkeEngines unter der Benutzerschnittstelle laufen ? Die in erster Linie auf das praktischeSpiel optimierten Engines glänzen natürlich häufig mit langzügigen Mattankündigungen,geben aber bei begrenzter Rechenzeit oft nur einen Gewinnzug an, ohne konkret zuprüfen, ob nicht doch ein forciertes Matt möglich ist. Das ist unter praktischenGesichtspunkten auch völlig ausreichend. Sobald ein Gewinnzug forciert zum Gewinnführt, sucht die Engine nicht weiter nach einer forcierten Lösung. Auch eine Funktion wie "Stellung ausspielen" benutzt normale Spielstufen für dasPartieschach und ist für das Problemschach nicht empfehlenswert. Die Mattsuche des Programms löst Schachprobleme nach den Kriterien desProblemschachs und versucht daher, die komplette Lösung zu liefern, nicht nur denSchlüsselzug. Diese Form der Analyse kann daher ziemlich lange dauern, weil die Engineweniger Abschneidungen im Suchbaum durchführt und alle Möglichkeiten konkretdurchrechnet. Berücksichtigen sollte man beim Einsatz der Funktion, dass die Engine nur dann einMatt anzeigt, wenn auch eins vorhanden ist. Viele Mattprobleme wurden zu einer Zeitkomponiert, als es noch keine Möglichkeit gab, die Aufgaben inkl. der Lösungen mit demRechner nachzuprüfen. Ist wegen einem Fehler z.B. gar kein Matt möglich, wird vom

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Programm auch keine Lösung angezeigt

3.6.12 Das Analysebrett

Eine wertvolle Hilfe bei der Analyse laufender Partien ist das Analysebrett, das Sieunter Ansic ht Analysebret t oder mit dem Hotkey Strg+Alt+A hinzuschalten können.Sie können dieses Brett zur Analyse einsetzen.

Am einfachsten erschließt sich die Bedeutung des Features, wenn man sich dasAnalysebrett als eine Art Taschenschach vorstellt. Nehmen wir an, Sie besuchen eingut besetztes GM-Turnier und versuchen, dem Geschehen auf den Brettern zu folgen.Was tun Sie in Ermanglung mangelnder Rechenfähigkeiten ? Richtig, Sie nehmen einTaschenschach zu Hilfe, um kritische Varianten auf dem Taschenschachnachzuvollziehen. Das ist natürlich auch am PC problemlos möglich, aber ab und wannmöchten Sie die Möglichkeit haben, die Endposition einer Variante mit der realenPosition auf dem Hauptbrett direkt ohne Vor- und Rückspielen in der Notation zuvergleichen. Mit Hilfe des Analysebrettes ist das möglich. Nachdem Sie dasAnalysebrett zugeschaltet haben, stellen Sie fest, daß es in der Grundeinstellungetwas kleiner als das reguläre Schachbrett dargestellt wird und sich einigeFunktionsbuttons am unteren Rand des Analysebrettes befinden.

Entscheidend für ein besseres Verständnis des Features ist jetzt die Tatsache, daß Sieauf dem Analysebrett Züge ausführen können, ohne das davon die Stellung auf demHauptbrett berührt wird. Es ist sehr wichtig, dieses Prinzip zu verstehen. Wenn Sie inunserem Beispiel auf dem Taschenschach eine Variante analysieren, wird davon dasGeschehen auf dem Hauptbrett, also der imaginären GM-Partie, ja auch nicht berührt.Bei einer tieferen Variante oder mehrfachem Ausprobieren würde es mit der“klassischen Methode” häufig vorkommen, dass man Probleme mit der Rekonstruktionder Ausgangstellung hat. Mit dem digitalen Analysebrett von gestaltet sich diese Formder Analyse bedeutend einfacher, der direkte Vergleich zwischen Ausgangs- undVariantenstellung ist auf einen Blick möglich. Wie auf einem Taschenschach kann mandie Züge auf dem Analysebrett eingeben. Probieren Sie dies einmal aus, nachdem Sie

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eine beliebige Partie in das Brettfenster geladen haben. Aktivieren Sie dasAnalysefenster mit Strg+Alt+A. Wenn Sie jetzt auf dem “Taschenschach” einenAlternativzug ausprobieren, erscheint der Dialog Neuen Zug eingeben.

An dieser Stelle muß geklärt werden, welche Bedeutung die fünf Optionen in dem Dialoghaben.

Neue Variante Diese Option werden Sie in der Regel besonders häufig wahrnehmen.Dies startet auf dem Analysebrett eine neue Variante mit dem zuvor eingebenen Zug.

Neue Hauptvariante Der auf dem Analysebrett ausgeführte Zug wird alsHauptvariante übernommen, während die aktuelle Notation in den Rang einer Varianteabgestuft wird.Überschreiben Damit wird der aktuelle Zug überschrieben und alle Nachfolgergelöscht.

Einfügen Diese Opton funktioniert im Prinzip genau wie “Überschreiben” wie demUnterschied, dass legale Nachfolgezüge nicht gelöscht, bzw. abgeschnitten werden.

Abbrechen Damit wird die Eingabe eines Zuges rückgängig gemacht,. Sie können nun beliebig viele Varianten und Analysen auf dem Analysebrett eingeben.Wenn Sie das Analysebrett schließen, stellen Sie fest, daß die Varianten nicht in dieNotation der Hauptpartie übernommen wurden. Sobald Sie das Analysebrett wiederöffnen, sind die Varianten wieder da. Dies gilt, solange Sie keine neue Partie imBrettfenster geladen haben. Gelegentlich werden Sie den Wunsch haben, eine odermehrere Varianten in die Hauptnotation zu übernehmen. Das ist natürlich möglich.Schauen wir uns einmal die Funktionsbuttons unterhalb des Analysebrettes an.

Start Mit Hilfe des Buttons Start wird das Analysebrett aktiviert und die aktuelleBrettstellung auf das “Taschenschach” übertragen.

Stopp Damit löschen Sie den Inhalt des Analysebrettes und kehren zum Hauptbrettmit der ursprünglichen Partienotation zurück. Alle bisher im Analysebretteingegebenen Züge werden nicht mehr in der Notation angezeigt. Wenn Sie wiederauf Start klicken, wird die Analysenotation wieder eingeblendet. Dabei gilt es daraufzu achten, das nach dem Laden einer neuen Partie und der späteren Rückkehr zu derOriginalpartie die Variantenzüge verloren sind, auch wenn Sie erneut auf Startklicken.

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? Synchron Mit dieser Funktion synchronisieren Sie automatisch die Positionauf dem Haupt- und dem Analysebrett. Falls Sie z.B. eine langzügige Varianteeingegeben und schnell zur Hauptnotation zurück wollen, genügt ein Klick auf diesenButton. Die aktuelle Position vom Hauptbrett wird zum Taschenschach kopiert undder Zug der Hauptvariante wird in der Notation inversiv angezeigt.

Kopieren Falls Sie eine kommentierte Partie geladen haben, können Sie mit diesemBefehl die komplette Hauptnotation inkl. der Analysen in die Notation desAnalysefensters übertragen, bevor Sie einen Zug auf dem Analysebrett eingegebenhaben. Sie merken das daran, dass das normale Notationsfenster mit dem desAnalysefensters ersetzt wird. Alle Varianten und Kommentare der Hauptpartie werdendabei übernommen.

! Ziehen Damit aktivieren Sie den Rechenvorgang der zuletzt aktiven Schachengine.Im Enginefenster befindet sich am oberen Rand der kleine Button Zieh. Wenn Sie denButton anklicken, wird der von der Engine favorisierte Zug ausgeführt.

X Schließen Diese Funktion ist leicht verständlich. Das Analysebrett, sprich unserTaschenschach, wird einfach wieder eingepackt.

Achten Sie darauf, daß Sie neue Analysen oder Varianten explizit in der Datenbankspeichern oder ersetzen müssen, bevor Sie eine neue Partie laden. Andernfalls gehendie bis dahin nur temporär vorhandenen Analysen verloren. Tipp: Auf dem F-Schachserver leistet das Analysebrett ebenfalls gute Dienste. Siekönnen das Analysebrett beim Zuschauen als Taschenschach benutzen, wenn SiePartien zwischen sehr starken Spielern mitverfolgen.

3.6.13 Let`s Check

3.6.13.1 Beschreibung

„Let’s check“ ist eine völlig neue Analysefunktion, mit der das Programm dieSchachwelt auf Jahre in Bewegung halten und revolutionieren wird. Mit Hilfe dieserneuen Funktion bauen alle Anwender des Programms eine gigantischeWissensdatenbank auf. Egal welche Stellung Sie gerade analysieren, das Programmsendet Ihre Analysen auf Wunsch an den „Let’s check“-Server. Die in schachlicherHinsicht wertvollsten Analysen werden in die Schachwissensdatenbank übernommen.

Die Analyse mit Engines hat das Schach verändert. Das ist so selbstverständlichgeworden, dass man viele Aspekte als gegeben hinnimmt. Eine langsame Engine aufeinem alten Notebook sagt z.B. nicht immer gleich die Wahrheit, dennoch lässt man ihroft nur wenige Sekunden Zeit, bevor man in der Analyse unkritisch denvorgeschlagenen Zug ausführt. Weiterhin werden bestimmte populäre Stellungen immerwieder und wieder von tausenden von Schachspielern analysiert. Das bedeutetbeträchtlichen Aufwand an Zeit und elektrischer Energie, beides sind bekanntlichknappe Ressourcen.

Fritz13 schafft hier Abhilfe. Alle Stellungen, die irgendjemand irgendwann analysiert,werden auf freiwilliger Basis auf einem Server gespeichert. Die zugehörigenEnginevarianten stehen dann jedem sofort zur Verfügung, der sich die gleiche Stellungansieht. Wir nennen das System „Let`s Check“, weil man damit ohne Zeitaufwand

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Stellungen durch fertige Analysen prüfen kann.

Wer eine tiefere Variante berechnet als sein Vorgänger, überschreibt dessen Analysen.So wird die in Let’s Check verfügbare Information im Laufe der Zeit umfassender undpräziser. Das System ist auf Kooperation angelegt. Niemand wird dort geheimeEröffnungsvorbereitungen veröffentlichen. Aber für herausragende aktuelle undhistorische Partien macht es Sinn, die eigenen Enginevarianten mit anderen zu teilen,zumal es keinen Klick zusätzliche Arbeit kostet.

Dem Anwender bietet diese neue Wissensdatenbank schnellen Zugriff auf die Analysenund Bewertungen von starken Schachprogrammen, man kann ggf. auch die Analysenanderer Programme direkt vergleichen. Bei den Live-Übert ragungen auf Sc hac h.dewerden bald mehrere hundert Rechner parallel die aktuellen Weltklassepartien verfolgenund die „Let’s check“-Datenbank mit tiefreichenden Analysen füttern. Für ernsthafteEröffnungsanalysen wird „Let’s check“ in Zukunft damit zu einem genialen wieunverzichtbaren Werkzeug.

Erobern Sie Stellungen. Egal ob Anfänger, Vereinsspieler oder Großmeister: Dank „Let’scheck“ hat jeder Schachspieler am Aufbau der Wissensdatenbank seinen Anteil.Besonders reizvoll: Wer eine noch nicht entdeckte Stellung analysiert, erobert sich dieStellung und verknüpft seine Analyse für die Schachwelt mit seinem eigenen Namen.Wer hat am meisten Stellungen erobert? Mit Hilfe noch tieferer Analysen gewinnen Sieweitere Stellungen von anderen Spielern und tragen sich in die Ehrenliste von „Let’scheck“ ein. (Als Analyseprogramme sind alle Schach-Engines zugelassen, egal obSingle- oder Multiprozessorversion.)

Mit Let`s Check steht jedem Schachspieler die aktuellste Eröffnungstheorie inkl.Bewertungen durch starke Schachengines zur Verfügung. Fritz liefert Ihnen diegesamte Eröffnungstheorie als Baumstatistik gleich mit. Das „LiveBook“ zeigt für jedeStellung nicht nur die komplette Statistik auf der Grundlage der wöchentlichaktualisierten ChessBase Online-Datenbank (zur Zeit über 5 Mio. Partien) sondern auch

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wie oft eine bestimmte Fortsetzung in der „Let’s check“-Datenbank schon aufgerufenwurde.

LiveBuch

Onlinebuch

Analysieren

Partieanalyse

Engine stiften

3.6.13.2 Let`s Check starten

Klick auf den blauen Rechtspfeil im Enginefenster startet Let`s Chec k

Alternativ starten Sie die Analyse unter Engine - Let`s Chec k

Klick auf Einste llungen erlaubt Eingabe von Zugangsdaten aus dem Schachserver fürnamentlich gekennzeichnete Analysen.

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Für privates Arbeiten klickt man auf T rennen . Wenn die Verbindungslampe grünleuchtet, ist man mit dem Server verbunden.

Wer eine Variante in Let´s Check speichert, kann auf Wunsch seinen Namen dazuerscheinen lassen. Wird die Variante durch eine tiefere Berechnung von jemandanderem ersetzt, erscheint dann dessen Name. Pro Stellung sind bis zu drei Variantenmöglich. Wer eine Stellung als erster überhaupt hinreichend tief analysiert, wird als„Entdecker“ eingetragen. Sein Name bleibt auf immer mit der Stellung verknüpft, auchwenn später andere Benutzer tiefere Varianten rechnen lassen.

Zusätzlich zeigt das Fenster an, ob es sich noch um bekannte Eröffnungstheorie(=Hauptfortsetzung) handelt, die Anzahl der Zugriffe, die Hauptvariante und die Tiefe.

FortschrittsbalkenTiefe Analysen sind natürlich besonders wertvoll. Über den Fortschrittsbalken kann manungefähr erkennen, wie lange es noch dauert, bis die Stellung ausreichend analysiertwurde, damit Sie namentlich im Buch gekennzeichnet wird.

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Sobald die Analyse namentlich übernommen wurde, wird dies zusätzlich im Chatfensterangezeigt.

Hinweis: Bis auf die bereits bekannte Eröffnungstheorie können alle Stellungen desSchachs „entdeckt“ werden.

Siehe Speedindex ..

Für das Erobern von Stellungen, d.h. den Eintrag von Enginevarianten mit Namen gibtes eine Rangliste. Eine Eroberung ist dabei umso wertvoller, je häufiger die Stellungbesucht wurde und je tiefer die Vorgängervariante war. Doch natürlich kann man Let`sCheck auch völlig anonym ohne Namenseinträge nutzen.

Stellung entdeckenUm eine Stellung zu “entdecken” wird ein längerer Rechenvorgang benötigt als für eineStandardanalyse. Der grüne Balken springt etwas zurück um den nächsten Schrittanzuzeigen.

Prinzipiell zeigt das System drei Stufen an:

1. schnelle Berechnung (schwarze Anzeige)

2. tiefe Berechnung (grüne Anzeige)

3. sehr tiefe Berechnung (Entdecker, nur der erste)

Noch tiefere Berechnungen können zwar die Variante entfernen, aber nicht mehr denAnwender, der die Stellung entdeckt hat.

3.6.13.3 LiveBuch

Die Daten von Let’s Check lassen sich wie ein Eröffnungsbuch nutzen. Weil alleEröffnungsstellungen der Onlinedatenbank darin enthalten sind, ist das LiveBuch schonjetzt die umfassendste und aktuellste Quelle für gespielte Eröffnungszüge. Man kanndagegen spielen oder einfach Varianten nachschlagen. Das LiveBuch ist live, weil essich von Sekunde zu Sekunde ändert. Jede Stellung die per Let`s Check analysiertwurde, steht sofort mit Bewertung im LiveBuch!

Wenn also z.B. auf dem Schachserver eine aktuelle Top-Partie gespielt wird und einigeZuschauer dabei auf Let s Chec k zugreifen, dann ist sie nach Partieschluss komplettmit relativ tiefen Enginebewertungen im LiveBuch verfügbar.

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Jeder kann zu jeder Zeit Züge ins LiveBuch eingeben, egal wie sinnvoll oder sinnlosdiese sind. Wie ein menschliches Gehirn vergisst das LiveBuch jedoch unwichtige, d.h.selten aufgefrischte Information nach einiger Zeit wieder.

Livebuch startenKlick auf Reiter LiveBuc h im Notationsfenster.

Hinweis: bei bestehender Verbindung werden alle Zugeingaben protokolliert, fürprivate Vorbereitung auf T rennen klicken. Nur bei grün leuchtenderVerbindungsanzeige werden Daten mit dem LiveBuch ausgetauscht.

Die Informationen zu der Stellung findet man in den Spalteneinträgen.

Zug: zeigt die möglichen Züge der Stellung

[ % ] : Häufigkeit in Prozent. Diese Information basiert auf der Anzahl der Partien imLivebuch.

Bewertung: Eingetragene durchschnittliche Stellungsbewertung durch Schachengines.

Partien: Anzahl der Partien

Ergebnis: erzielte Performance mit dem ausgewählten Zug

Elo-AV: Durchschnittliche Elo innerhalb der ausgewerteten Partien.

Datum: Letzte aktuelle Analyse im Livebuch

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Besuche: Anzahl der Zugriffe auf den Zug, bzw. die angezeigte Stellung

Zusatzinformationen findet man bei laufender Engine im Enginefenster mit aktiver Let`sCheck Funktion.

Infobretter im Livebuch

Im Livebuch gibt es zwei Zusatzbretter. Das linke oder obere Minibrett zeigt dieStellung mit aktuell den meisten Zugriffen. Das rechte oder untere Brett erläutert denaktuellen Chat. Wenn da z.B. steht „Pitters hat eine Variante gewonnen“, erscheint diezugehörige Stellung. Man kann auch auf eine Chatzeile klicken, um die zugehörigeStellung dort zu zeigen. Klick aufs Brett erlaubt Kopieren der Stellung.

3.6.13.4 Kommentare im Livebuch

Die Bewertungen in Let`s Chec k stammen ausschließlich von Schachprogrammen. Dochkann jeder zu jeder Stellung im LiveBuch genau einen Textkommentar in beliebigerSprache von maximal 140 Zeichen Länge verfassen. dere Benutzer bewerten dieseKommentare mit Gefä llt m ir“ oder Gefä llt m ir nic ht . Kommentatoren, die oft gelobtwerden, erhalten mit der Zeit größeres Gewicht und ihre Texte stehen dann oben.

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Andere Benutzer bewerten diese Kommentare mit Gefä llt m ir oder „Gefällt mir nicht“.Kommentatoren, die oft gelobt werden, erhalten mit der Zeit größeres Gewicht und ihreTexte stehen dann oben.

Es sind nur Texte zulässig, die sich auf den rein schachlichen Gehalt der aktuellenStellung beziehen, und keine Urheberrechte von anderen Autoren verletzen. Wer dieseRegeln nicht beachtet, wird ohne Vorwarnung komplett ausgeschlossen.

Bedienung: Im LiveBuch-Fenster sitzt je nach Fenstergröße unten oder rechts dasKommentarnetz. Klick auf „Schreiben“ öffnet die Eingabemaske,

Klick auf eine Flagge setzt die Sprache.

Ein Kommentar kann solange gelöscht/bearbeitet werden, bis jemand anders eine

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Bewertung dafür abgegeben hat.

Tipp: Klick auf einen Kommentar blendet diesen zwecks besserer Lesbarkeit in einemÜbersichtsfenster ein.

Klicken Sie den Kommentar doppelt an.

Der Kommentar wird jetzt gut lesbar im Kommentarfenster dargestellt.

3.6.13.5 Livebuch als Eröffnungsbuch einsetzen

Das LiveBuch ist nicht ausschließlich als Nachschlagewerk konzipiert. Es kann auch inPartien gegen das Schachprogramm als Eröffnungsbuch genutzt werden. Damit spielenSie immer mit aktueller Eröffnungstheorie!

Starten Sie eine neue Partie, z.B. mit STRG-N.

Aktivieren Sie den Schalter "Buc h" und wählen Sie die Option " LiveBuc h".

Spielen Sie jetzt den ersten Zug. Das Schachprogramm antwortet automatisch unddank des schnellen Servers werden die Eröffnungszüge verzögerungsfrei ausgespielt.

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Da das Livebuch auf der riesigen Onlinedatenbank und den Computeranalysen andererNutzer basiert, agiert das Programm mit den optimalen theoretischen Voraussetzungenin der Eröffnungsphase.

Tipp: Ist parallel ein Eröffnungsbuch von der Festplatte geladen, kann dieses Buchdirekt mit den Statistiken des aktuellen Livebuches verglichen werden. Klicken Sie dazueinfach auf Ansic ht Buc h und passen Sie die Ausspielwahrscheinlichkeiten des Buchesauf der Festplatte an.

3.6.13.6 Engine stiften

Wer auf der Let`s Check Rangliste ohne Mühe nach oben klettern will, „stiftet“ seineEngine vorübergehend an die Allgemeinheit. Das System nutzt die ihm geliehenenEngines, um damit wie ein riesiges, weltumspannendes Schachgehirn autonom überStellungen nachzudenken, die gerade für die Menschen interessant zu sein scheinen,oder möglicherweise in Kürze interessant werden. Wenn man mit den Zugangsdatendes Schachservers in Let’s Check angemeldet ist, werden die Stellungen dabei auchnamentlich vom Stifter erobert.

Reiter Engine - Engine St ift en.

Nach dem Start dieser Funktion wird die vom Anwender "gestiftete" Engine für dieAnalyse von Positionen genutzt, die vom Server ausgewählt werden. Der Server wähltdiese Positionen nach unterschiedlichen Kriterien aus, z.B. Aktualität. Mit Hilfe von "

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Engine stiften" unterstützen Sie den Ausbau und analytischen Gehalt des Onlinebuchesfür andere Nutzer.

Es ist jederzeit möglich, die Funktion abzubrechen. Entweder durch Schließen desAnzeigefensters, durch Starten einer neuen Partie oder durch erneuten Klick auf denButton Engine st ift en .

Umgekehrt kann man auch Stellungen zur Analyse vorschlagen.

Diese werden dann den verfügbaren „gestifteten“ Engines vorgelegt. Wer selbstEngines stiftet, sammelt „Credits“. Ist das Credits-Konto im Plus, werden Stellungen,die man zur Analyse vorschlägt, mit hoher Priorität behandelt, in der Regel kommen siedann schnell dran. Auch bei überzogenem Credits-Konto kann man beliebig vieleStellungen vorschlagen, diese müssen sich dann allerdings hinten anstellen undverfallen vielleicht, bevor sie an die Reihe kommen. Diese Information wird in demOnlinefenster angezeigt.

3.6.13.7 Partieanalyse mit Let`s Check

Analyse - Let`s Chec k Analyse

Let`s Check kann helfen, eine Partie schnell mit Enginevarianten zu kommentieren.

Falls schon alle Stellungen bekannt sind, dauert die Vollanalyse einige Sekunden. Fehlerwerden mit Fragezeichen kommentiert, genaue Züge mit Ausrufezeichen.

Es gibt dre i Modi für die Vollanalyse:

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1. „Nur Abruf“ holt nur die bekannten Varianten vom Server und rechnet nicht selbst

2. „Analyse bis Schwelle“ analysiert solange, bis die Minimaltiefe erreicht ist, die zurEintragung des eigenen Namens führt. Falls schon eine hinreichend tiefe Variantebekannt ist, braucht nicht gerechnet zu werden.

3. „Varianten erobern“ rechnet solange, bis man mindestens eine Variante eroberthat.

Über Minimal- und Maximalzeit kann man die verwendete Rechenzeit pro Zugeingrenzen

3.6.13.8 Ehrenlisten

Das Programm zeigt zwei Ranglisten für die Nutzung der Onlineanalysen an.

Gewichtete Rangliste für Let`s Check

Die Rangliste basiert auf der Häufigkeit von durchgeführten Engineanalysen und derAnalysetiefe.

Likes für Kom m entare zeigt eine Auflistung der bewerteten Kommentare einesAnwenders.

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3.6.13.9 Speedindex

Beim Speedindex handelt es sich um einen relativen Wert. Er basiert auf derRechnergeschwindigkeit eines unserer Entwicklungsrechner.

Für den Anwender ist der Wert insofern relevant, weil er einen Hinweis auf die Dauergibt, bis eine Variante konkret abgearbeitet wird. Je kleiner der Wert, umso längerdauert es bis z.B. eine Variante grün wird.

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3.6.14 FAQ Let`s Check

3.6.14.1 Werden meine Analysen jetzt immer an Let`s Check übertragen?

Nein, ein einfacher Klick auf den Schalter T rennen stoppt die Verbindung, und eswerden keinerlei Daten mehr über das Internet gesendet oder empfangen.

Voraussetzung ist, dass Fritz13 mit gültigem Schlüssel aktiviert wurde.

3.6.14.2 Kann man Let’s Check anonym nutzen?

Let`s Check kann ohne den Schach.de Zugang benutzt werden.

Allerdings erhält man dann keine Informationen, wer welche Stellung analysiert hat.

3.6.14.3 Was kostet die Benutzung?

Die Benutzung ist im Preis von Fritz 13 inbegriffen.

Eine Unterstützung von Fritz13 wird bis mindestens Ende 2014 garantiert.

3.6.14.4 Wird die Leistung meines Rechners beeinträchtigt?

Fritz führt in regelmäßigen Zeitabständen Messungen der Rechnerleistung durch.Schnellere Rechner sind im Vorteil.

Wer seine Engine z.B. stiftet, kann damit in gleicher Zeit mehr Stellungen abarbeitenund damit schneller „Credits“ sammeln.

Weiterhin sind „Deep“-Engines stark im Vorteil. Analysieren im Mehrvariantenmoduskostet Zeit. Wer mit einem Schach.de Account angemeldet ist, bekommt zuKontrollzwecken seinen „Speed Index“ im Chat des LiveBuchs angezeigt.

Im LiveBuch werden die Folgestellungen inklusive Bewertung angezeigt. Let`s Checkanalysiert die aktuelle Stellung. Folgestellungen müssen nicht vorhanden sein, wenn dienoch nie jemand angeschaut hat.

Beispiel: Die Grundstellung zeigt 1.e4 e5 Sf3 +0,15, LiveBuch zeigt nach 1.e4 +0,12.Das ist korrekt, zumal es sogar von einer anderen Engine stammen kann. Das istdeswegen Absicht, damit man den Rechner noch für andere Anwendungen nutzenkann. Einige Engines (z.B. Rybka) blockieren praktisch andere Nutzung. Ausstellen kannman das neue Verhalten im Engine-Ladedialog - Erweitert - Inte lligente CPU-Nutzung .

3.6.14.5 Welche Engines können für Let`s Check genutzt werden?

Jede Engine, die unter der Fritz-Oberfläche analysieren kann, ist für Let`s Checkeinsetzbar.

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3.6.14.6 Manipulierbare Bewertungen/Kommentare?

Weil Let‘s Check offen für alle Engines sein soll, ist es möglich, dass alte, schlechte,oder manipulierte Engines verwendet werden. Destruktives wird passieren, so wie esimmer passiert, wenn Menschen in irgendeiner Form Beiträge zu einer Netzgemeinschaftleisten.

Weil Hardwareleistung und Rechenzeit im Ranking von Varianten eine Rolle spielen, wirdes eher mühselig und langweilig, einzelne Varianten zu fälschen, auch wenn die Engineselbst tapfer tiefste Hauptvarianten meldet. Im Let’s Check-Fenster steht weiterhin,wie oft eine Variante von andern Benutzern bestätigt wurde. Das System istselbstreinigend, unbestätigte Varianten werden mit der Zeit verdrängt und auchüberholte Ergebnisse alter Engines verschwinden nach und nach.

3.7 Kommentieren

3.7.1 Textkommentare

Bei der Eingabe von Kommentaren kann man über die Tastaturkürzel Figuren- undKommentierungssymbole eingeben. Mit STRG-A ruft man das Textfenster auf. Manverläßt den Dialog über ALT-O ("OK"), während die Taste ENTER nur einen Absatzeinfügt. Dieser Absatz wird auf dem Bildschirm und im Ausdruck berücksichtigt.

ChessBase bietet die Möglichkeit, Textkommentare einer bestimmten Sprachezuzuordnen und zu einem Zug Kommentare parallel in verschiedenen Spracheneinzugeben. Der Anwender kann dann fremdsprachige Kommentare ausblenden.

Klicken Sie in der Auswahlleiste unter dem Texteingabefeld auf einen derSprachschalter, um Kommentar in einer bestimmten Sprache einzugeben. Soll IhrKommentar sprachneutral sein, wählen Sie „Neutral“. Dann erscheint der eingegebeneText immer in der Partienotation.

Liegen zu einem Zug sprachgebundene Texte vor, wird der betreffendeAuswahlschalter kursiv dargestellt.

Wie in allen Windows-Texteingabefeldern, kann auch hier Text aus der Zwischenablageper STRG-V oder STRG-EINFG eingefügt werden. So ist es möglich, Absätze aus einer

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Textverarbeitung oder einem anderen Editor (oder einer anderen Partie) schnell alsTextkommentar einzusetzen. Auch zwischen den einzelnen Sprachen kann über dieZwischenablage Text verschoben werden. Diagramme: Soll ein Partieausdruck eingebettete Diagramme enthalten, geben Sie imsprachneutralen Kommentar ein Diagramm-Kontrollzeichen ein, indem Sie STRG-Dtippen. ChessBase erzeugt dann ein Diagramm nach dem Zug, zu dem der Kommentargehört.

3.7.2 Kommentierungssymbole

In der professionellen Notation von Schachpartien ist es üblich, Züge mit einerSymbolsprache zu kommentieren, um sie international verständlich zu machen.

STRG-ALT-S startet die Kommentierungspalette.

Das Programm enthält spezielle Zeichensätze mit allen gängigenKommentierungssymbolen.

Symbol Bedeutung

! Guter Zug

!! Sehr guter Zug

? Schlechter Zug

?? Grober Fehler

!? Interessanter Zug

?! Zweifelhafter Zug

= Die Stellung ist ausgeglichen

² Weiß steht etwas besser

± Weiß steht besser

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+- Weiß steht auf Gewinn

³ Schwarz steht etwas besser

µ Schwar steht besser

-+ Schwarz steht auf Gewinn

Mit Angriff

Mit Initiative

Mit Gegenspiel

3.7.3 Kommentierungspalette

Bret t fenster, ST RG-ALT -S Die Kommentierungspalette enthält alle Kommentierungssymbole für Züge, die hier miteinem einzelnen Mausklick gesetzt werden können.

BedeutungDie Symbole der ersten Zeile sind Zugbewertungen. Sie stehen direkt hinter derZugnotation.Die Symbole der zweiten und dritten Zeile sind überwiegend Stellungsbewertungen. Siestehen in der Notation nach der Zugbewertung. Die Symbole der vierten Reihegelangen vor den Zug. Der Schalter (Kein) entfernt alle Symbole zum ausgewählten Zug. Text vor Zug / Text nach ZugEingabe von Textkommentar vor oder nach dem in der Notation hervorgehobenen Zug.

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Variante startenNimmt den aktuellen Zug auf dem Brett zurück. Sie geben danach einen Alternativzug,der ohne Rückfrage zur Variante wird. (T-Note). Variante aufwertenDie ausgewählte Variante wird Hauptfortsetzung in der nächst höheren Ebene. Kannmit Menü Bearbeiten -> Rückgängig rückgängig gemacht werden. Variante löschenLöscht die ausgewählte Variante und alle Untervarianten. Kann mit Menü Bearbeiten ->Rückgängig rückgängig gemacht werden. Variante abschließenBeendet die Eingabe einer Variante und geht zur Stellung nach dem Hauptzug, so daßmit Eingabe der Hauptvariante fortgefahren wird Siehe auch Variantendialog ausblenden ....

3.7.4 Variantendialog ausblenden

Wenn man eine mit Varianten kommentierte Partie nachspielt, wird immer derVariantendialog eingeblendet, wenn man zu der kommentierten Stelle der Notationkommt.

Wenn man mit den Pfeiltasten durch die Notation navigiert, ist es schnell möglich, dieentsprechende Variante anzusteuern oder mit der rechten Pfeiltaste einfach weiterdurch die Hauptnotation zu scrollen. Es ist aber auch möglich, das Einblenden des Dialoges komplett zu unterdrücken, wennman während der Navigation mit den Pfeiltasten die STRG-Taste gedrückt hält.

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206 Fritz 13 Anleitung

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In diesem Fall wird der Variantendialog komplett ausgeblendet.

3.7.5 Medaillen

Wenn eine Partie sich in besonderer Weise auszeichnet, erhält sie eine Medaille.Medaillen erscheinen als Farbmuster in allen Partienlisten, so daß die betreffendenPartien direkt ins Auge fallen.

Man kann Partien mit bestimmten Medaillen ausfiltern. Es gibt die folgenden Medaillen:Beste Part ie - T urnierentsc heidend - Musterpart ie - Wic ht ige Neuerung -Bauernst ruktur - St rategie - T akt ik - Angriff - Verte idigung - Opfer - Mater ia lverte ilung- Endspie l - F igurenspie l - T akt isc her Patzer - St rategisc her Patzer - Anw ender. Medaillen werden im ChessBase Datenbankprogram m gesetzt. Das Programmverwendet Medaillen um bei der Analyse einer Datenbank bestimmte Partien zukennzeichnen. Bei der Fehlersuche auf der Datenbank erhalten grobe Fehler dieMedaille "T akt isc her Patzer".

3.7.6 Nullzug

Zur Demonstration einer Idee kann es nützlich sein, mehrere Züge ohne Gegenzüge füreine bestimmte Seite in die Notation einzufügen. Dies ist mit dem Programm über Einfügen - Nullzug zu realisieren oder Strg-Alt-0. Wenn Sie mit ALT-F2 den Analysemodus einschalten, können Sie für eine Parteimehrere Züge hintereinander ohne Antwortzüge eingeben.

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3.7.7 Graphische Kommentare

Zur Erläuterung von strategischen Themen, Plänen, aber auch von taktischen Motiven,lassen sich im Programm farbige Pfeile und Felder verwenden.

Die Eingabe erfolgt durch eine Kombination von Maus und Tastatur:

Feld grün markieren,grünen Pfeil von a nach bzeichnen

Alt-Taste festhalten und Feld anklicken bzw. Mausmit gedrückter Maustaste von Feld a nach Feld bziehen

Feld rot markieren, rotenPfeil von a nach b zeichnen

Alt+ShiftTaste festhalten, Feld anklicken bzw.Maus mit gedrückter Maustaste von a nach bziehen

Feld gelb markieren,gelben Pfeil von a nach bzeichnen

Alt+Strg-Taste festhalten, Feld anklicken bzw.Maus mit gedrückter Maustaste von a nach bziehen

3.7.8 Diagrammdruck

Das Datenformat von ChessBase unterstützt neben den klassischenKommentierungsformen wie Varianten oder Text auch farbige Markierungen auf demSchachbrett. Man kann mit Hilfe von markierten Pfeilen oder Feldern bestimmte Ideenund Pläne zum besseren Verständnis direkt auf dem Schachbrett hervorheben. Wenn man einen Farbdrucker besitzt, kann man neben der üblichenDiagrammdarstellung in Schwarz/Weiß auch die Bildschirmansicht für den Ausdruckeinstellen. Die entsprechende Einstellung nimmt man unter Menü Date i - Druc k vor. In dem Dialog"Seite e inr ic hten" gibt es den Tabulator "Diagram m druc k".

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In dem Abschnitt "St il" wählt man für den Ausdruck die Option " Wie Bildsc hirm bret t".Beim Diagrammausdruck wird jetzt die Darstellung vom Bildschirm übernommen.

3.7.9 Partie veröffentlichen

Menü Date i - Druc k - Part ie im Web publiz ieren

Das Programm kann ausgewählte Partien in eine HTML-Seite mit eingebettetemJavaskript exportieren, mit der sie mit jedem modernen Internetbrowser nachspielbarsind. Diese Skripts können in Webseiten eingebunden werden.

Nach Anwahl erscheint ein Dialog, der umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten für dasspätere Aussehen der erzeugten HTML-Dateien zulässt. Eine Erklärung zu den Detailsfinden Sie im weiteren Text. In Abhängigkeit von den gewählten Einstellungen wird dasProgramm nun eine Reihe von Dateien erzeugen. Dazu benötigt es einen Grundnamen,aus dem es die Namen der verschiedenen Dateien ableitet, sowie ein Zielverzeichnisauf der lokalen Festplatte, in dem die Dateien angelegt werden. Deshalb erscheint nach dem Einstellungsdialog eine Auswahlbox. Dort gibt man danndas Zielverzeichnis an sowie einen Grundnamen. Die Dateien haben dann den Namen<Zielverzeichnis>\<Grundname>.htm oder <Zielverzeichnis>\<Grundname>.js. Es istganz besonders wichtig, dass alle erzeugten Dateien auf den Server hochgeladenwerden. Ein typischer Anwenderfehler besteht darin, dass nur die erzeugte HTML-Dateihochgeladen wird. Dies genügt in der Regel jedoch nicht. Wenn man ein leeresZielverzeichnis auswählt, so lädt man einfach alle Dateien aus diesem Verzeichnis auf

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den Server.

Die GrundeinstellungenIm Unterfenster "Grundeinste llungen" findet man auf der linken Seite sechsAuswahlboxen:

Tabellen einbindenDas Programm bietet auch die Möglichkeit, komplette Datenbanktexte in HTML-Codeumzuwandeln. Diese Texte können Verweise auf Turniertabellen enthalten. DieAktivierung dieser Auswahlbox bewirkt, dass die Tabelle direkt in den Text eingebundenwird. Andernfalls wird eine separate Seite mit einem Verweis darauf erzeugt. Bei derErzeugung von HTML-Code für Partien hat diese Auswahlbox keine Auswirkung. Partielinks einbindenDiese Auswahlbox hat nur dann eine Wirkung, wenn keine Frames erzeugt werden(siehe weiter unten). Wenn sie nicht aktiviert ist, so wird für jede selektierte Partie inder Partieliste eine eigene Seite erzeugt. Die Hauptseite enthält dann nur eine Listevon Verweisen auf die einzelnen Unterseiten. Dies erhöht die Übersichtlichkeit, wennman keine Frames verwendet. Partien nachspielbarDiese Auswahlbox sollten Sie immer aktivieren. Das ist auch die Grundeinstellung. Nurdann wird überhaupt der entsprechende Code zum Nachspielen der Partien erzeugt.Andernfalls werden die Partien einfach in HTML-Code umgewandelt, wobei die dabeierzeugten Dateien erheblich kleiner sind. Partien vorführen?Manchmal möchte man, das eine Partie oder eine Kombination automatisch nach demLaden einer Seite abgespielt wird. Dies kann man mit dieser Auswahlbox erreichen. Hatman zuzüglich auch die vorherige Auswahlbox ("Partien nachspielbar") aktiviert, so wirddas automatische Vorspielen gestoppt, sobald man auf der erzeugten Seite eines derSteuerelemente ("Zug vor", "Zug zurück", usw.) betätigt.

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Partien als PGN ladbarAlle Partien auf der Seite werden als PGN-Datenbank zum Download angeboten. DerVerweis auf diese Datenbank erscheint am Seitenende oder bei der Verwendung vonFrames auf der linken Seite unterhalb der Partieliste. Eigenes Fenster für Varianten (Subwindow for variants)Wenn man die Partie mit Hilfe der Steuerelemente unterhalb des Brettes durchläuft, sowird automatisch bei Erreichen einer Untervariante ein Auswahlfenster generiert. DasFenster zeigt den nächsten Zug der Hauptvariante sowie jeweils den ersten Zug allerUntervarianten an. Nun muss man einen Zug durch anklicken auswählen. Dadurch wirddas Fenster dann wieder geschlossen. Das Erzeugen dieses Fensters kann man durchdie Deaktivierung dieser Auswahlbox unterdrücken. Es wird dann immer der nächsteZug der aktuellen Variante ausgeführt. Untervarianten muss man in diesem Fall durcheinen Mausklick auf den entsprechenden Zug in der Notation auswählen.

Auf der rechten Seite der "Grundeinstellungen" findet man die Möglichkeit festzulegen,wo sich die Bilddateien für die Figuren auf dem Server befinden werden. Das Programmbenötigt diese Information, um die Brettdarstellung der aktuellen Position korrektaufbauen zu können. Die vier Einstellungen bewirken folgendes:

Kein separates VerzeichnisDie Bilddateien befinden sich im gleichen Verzeichnis wie die HTML-Datei. Gif-Dateien lokalIm Verzeichnis der HTML-Datei befindet sich ein Unterverzeichnis mit Namen "GIF", dasdie Bilddateien enthält. Gif-Dateien parallelDas Verzeichnis für die Bilddateien befindet sich auf der gleichen Ebene wie dasVerzeichnis, welches die HTML-Datei enthält. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn manBerichte über ein Turnier verfasst und für jede Runde ein eigenes Unterverzeichnisanlegt. Dann müssen die Bilddateien nur einmal vorhanden sein. Gif-Dateien relativHier kann man ein beliebiges Verzeichnis relativ zum geplanten Verzeichnis, das dieHTML-Datei aufnimmt, angeben. Dort muss sich dann das Unterverzeichnis "GIF" mitden Bilddateien befinden. In der Regel wird man die Einstellung 1 oder 2 verwenden.

Als letztes kann man bei den noch eine Überschrift für die Partieauswahl angeben, z.B.Ausgewählte Partien aus Dortmund oder Mein schönster Patzer. Unter Farbe & Font hat man die Möglichkeit, das grundlegende Layout der erzeugtenSeiten zu beeinflussen. Dieser Bereich wird in der Zukunft noch weiter ausgebaut. ZurZeit lassen sich Hintergrund- und Textfarbe sowie der verwendete Grundfont und dieFontgröße einstellen.

Seiten mit FramesUnter Frames erreicht man die wesentliche Neuerung gegenüber der Erstauflage vonChessBase 8.0. Die Auswahl "Keine Frames" bedeutet, das die Seiten im alten Formatangelegt werden, d.h. man erhält pro Partie eine Tabelle mit zwei Zellen. In der Linkenfindet man das Brett mit der aktuellen Position und in der rechten Zelle steht dieNotation.

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Der Nachteil dieser Darstellung ist, dass das Brett nicht mitläuft. Bei langen Partienoder kleinen Bildschirmen kann man also teilweise entweder nur das Brett mit deraktuellen Stellung oder die zugehörige Position in der Notation mit den aktuellenKommentaren sehen. Man muss also immer von Hand hin und her scrollen. Zur Lösungdieses Problems wurde die Tabelle durch zwei Frames ersetzt. Da diese unabhängigvoneinander scrollen können, sieht man immer links die aktuelle Position und rechts diezugehörige Notation. Bei aktiven Frames kann man angeben, wie zwischen den verschiedenen Partien hinund her geschaltet werden kann. Im Falle einer "Menü-/Partieliste" bedeutet dies, daseine HTML-Auswahlliste verwendet wird. Dabei kann man noch einen Zahlenwert nangeben. Für n=1 wird ein Popup erzeugt, aus dem man die gewünschte Partieauswählt. Bei n>1 wird eine Auswahlfenster aufgebaut, das "n" Einträge anzeigt. Beimehr als "n" Partien muss man eventuell scrollen. Die Alternative ist eine "Linkliste". Dabei wird für jede Partie ein Verweis angelegt.Durch klicken auf den jeweiligen Verweis wird im rechten Fenster die zugehörige Partiegeladen. Die Partieauswahl wird immer im linken Frame unterhalb des Brettes angezeigt.

Mit dieser Funktion kann jeder Webmaster auf besonders einfache Weise seinen Lesernschachliche Inhalte zugänglich machen. Der entsprechende HTML Code wird einfachvon der Windows Zwischenablage übernommen und innerhalb der HTML Seite integriert.

3.8 Computerschach

3.8.1 Die Engines

Der schachspielende Teil des Programms ist von der graphischen Oberflächeabgekoppelt und heißt Engine.

Er kann ausgetauscht werden (Menü Engine).

Damit verändert sich Spielstärke und Spielstil des gesamten Programms. Weiterhinkönnen die Engines automatisch Zweikämpfe austragen oder ganze Turnieredurchführen.

ChessBase veröffentlicht regelmäßig starke neue Engines, damit Sie immer auf demtechnisch neuesten Stand bleiben.

Eine komplette Übersicht über die verfügbaren Schachengines finden Sie auf unserenWebseiten unter www.chessbase.de. Auf unseren Seiten sind etliche Engines zumkostenlosen Download verfügbar.

Aktuell und besonders emfehlenswert sind zur Zeit ( Oktober 2011) Shredder

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Das positionelle Schachprogramm vom mehrfachen Computerschachweltmeister StefanMeyer-Kahlen. HiarcsSehr spielstarkes Schachprogramm von Mark Uniacke mit ausgeprägtem positionellenWissen Deep FritzSuperstarke Version des Programms Fritz für Multi-Prozessor-Systeme Rybka / Deep RybkaEin Schachprogramm der Extraklasse.

3.8.2 Engines verwalten

Eine der konzeptionellen Stärken des Programms ist die strikten Trennung vongrafischer Oberfläche und dem eigentlichen Schachprogramm, der Engine. Es existierteine große Anzahl von Engines unterschiedlicher Autoren, die einen unterschiedlichenSpielcharakter aufweisen. Falls Sie eine grosse Anzahl von Engines besitzen, wird eine entsprechend lange Listeangezeigt. Sie können die Engines unter dem Programm übersichtlich verwalten. Über Engine - Engines verwalten starten Sie das korrespondierende Dialogfenster.

Aktive Engines kennzeichnet die Schachprogramme, die unmittelbar für denLadedialog einer Engine (F3) zur Verfügung stehen.

Inaktive Engines kennzeichnet die Programme, die vorübergehend für eine Nutzungausgeschlossen wurden.

Über die Buttons >> oder << können Sie für jede Engine festlegen, ob sie imLadedialog angezeigt oder vorübergehend deaktiviert werden soll.

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3.8.3 Engine laden

Die "Engine" ist der Schachmotor des Programms und kann komplett ausgetauschtwerden. Dazu rufen Sie das Menü Engine auf und wählen im Dialog Engine laden rechtsaus der Liste der verfügbaren Engines aus.

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Die weiteren Optionen unter Erweitert sind.

Engine Parameter: Viele Engines lassen sich in ihrem Spielverhalten durch äußereEinstellungen beeinflussen.

Hashtabellen löschen: Initialisiert die Hashtabellen, in denen sich möglicherweisevorher geleistete Rechenergebnisse befinden, neu. Nur für Experten wichtig.

Hashgröße: Legt fest, wieviel RAM der Engine zur Zwischenspeicherung vonRechenergebnissen zur Verfügung gestellt wird.

Auf Gegnerzeit rechnen: Man bezeichnet die Fähigkeit, während der gegnerischenBedenkzeit weiterzurechnen, auch als Permanent Brain. Wenn Sie diese Einstellungausschalten, rechnet die Engine nicht langsamer, aber berechnet weniger Stellungenund spielt etwas schwächer.

Endspieltabellen: Wenn die Endspieldatenbanken installiert sind, kann die Oberflächeunter Umgehung der Engine direkt durch Abruf der besten Züge aus denEndspieldatenbanken spielen, sofern sich eine Stellung mit drei bis fünf Steinen aufdem Brett befindet.

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Intelligente CPU NutzungEine Deep-Engine startet damit auf einem Rechner mit Hyperthreading (i7 4 Cores + 4Hyperthreading) nur mit 4 Threads/Porzessen. Auf einem Rechner ohne Hyperthreading(i5, AMD) wird sie mit n-1 Threads/Prozessen starten. Schaltet man die Option aus,erhält man das alte Verhalten. Ausnahme: Der Benutzer hat explizit die Anzahl der Threads/Prozesse definiert. Z.B.durch Anlegen einer UCI-Engine.

3.8.4 Engine einstellen

Viele der bei dem Programm mitgelieferten Engines können eingestellt werden. DieEngineeinstellungen verändern das Spiel- und Analyseverhalten. Jede Engine meldetselbst ans Programm, welche Einstellmöglichkeiten sie besitzt und wie die einzelnenParameter heißen. Häufig sind aus diesem Grund die Parameterbezeichnungen nur inEnglisch. Hinweis: Die Voreinstellungen der Engine wurden von uns sorgfältig getestet. Es istmöglich, daß in einzelnen Stellungen andere Werte bessere Resultate erzielen. DieEngine soll eine möglichst gute Performance in allen Stellungen und Positionstypenleisten. Dies ist nur mit den Voreinstellungen möglich.

Engineparameter einer Schach -EngineSie können die Parameter der Schach-Engine modifizieren. Wenn Sie mit F3 denLadedialog für die Engines aufrufen, können Sie über den Schalter Engine-Parametereinen Dialog aufrufen, über den die enginespezifischen Parameter modifiziert werdenkönnen. Die Engineeinstellungen verändern das Spiel- und Analyseverhalten. Jede Engine meldetselbst ans Programm, welche Einstellmöglichkeiten sie besitzt und wie die einzelnenParameter heißen. Häufig sind aus diesem Grund die Parameterbezeichnungen nur inEnglisch. Hinweis: Die Voreinstellungen der Engine wurden von uns sorgfältig getestet. Es istmöglich, daß in einzelnen Stellungen andere Werte bessere Resultate erzielen. DieEngine soll eine möglichst gute Performance in allen Stellungen und Positionstypenleisten. Dies ist nur mit den Voreinstellungen möglich.

Engineparameter der Fritz 13 -EngineSie können die Parameter der Schach-Engine modifizieren. Wenn Sie mit F3 denLadedialog für die Engines aufrufen, können Sie über den Schalter Engine-Parametereinen Dialog aufrufen, in dem die enginespezifischen Parameter modifiziert werdenkönnen.

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Remiswert: positiv: Fritz vermeidet Remis

Remiswert negativ : Fritz strebt Remis an. Bei einem Wert von -100 (centipawns)würde Fritz bis zu einem Bauern geben, um ein Remis zu vermeiden.

Max Endspieltabellen : Legt fest, wieviel Steine maximal benutzt werden, z.B. nur dieViersteiner u.s.w.

Endspieltabellen verwenden: Damit wird der Zugriff der Engine auf die NalimovEndspieldatenbanken ( TableBases ) aktiviert.

Nullzug verwenden : Dieser Parameter beeinflusst das Spielverhalten der Engine.BeimNullzug werden bestimmte Züge im Suchbaum abgeschnitten, bzw. von der Sucheausgeschlossen. Varianten die als offensichtlich minderwertig erkannt werden, werdenvon der Suche nicht mehr berücksichtigt und die Berechnung deutlich beschleunigt. Mitdem Nullzug in der Baumsuche wird es einer Seite ermöglicht, zwei Züge hintereinanderauszuführen. Bringt diese Möglichkeit keinen konkreten Vorteil, geht das Programmdavon aus, dass wahrscheinlich der erste der beiden Züge minderwertig war und damitdie Fortsetzung nicht weiter untersucht werden muss. Mit diesem Verfahren werdenschlechte Fortsetzungen relativ gut erkannt und die Suche wird auf die wirklichwichtigen Varianten konzentriert. Es kann allerdings passieren, dass sich der Nullzug inStellungen mit konkreten Zugzwangmotiven negativ auswirkt, weil ein taktischnachteiliger Zug durch die Zugzwangsituation erforderlich ist und damit nicht erfasstwird. Speic hern - Speichert die Modifikationen ab. Es wird ein Dialog geladen, indem Sie die

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Änderungen speichern können. Die Dateiendung für die Konfigurationsdatei lautet *.param. Laden - Ruft den Dateidialog auf, um eine modifizierte Version der Engine zu laden. DieParameter werden im Verzeichnis EngineParameter gespeichert.

Vore inste llung - Stellt die Standardeinstellungen wieder her. Tipp: Im Enginezweikämpfen oder Engineturnieren können Sie Ihre Modifikationengegen andere Engines testen.

3.8.5 Ladedialog erweitert

Engine Parameter: Viele Engines lassen sich in ihrem Spielverhalten durch äußereEinstellungen beeinflussen.

Hashtabellen löschen: Initialisiert die Hashtabellen, in denen sich möglicherweisevorher geleistete Rechenergebnisse befinden, neu. Nur für Experten wichtig.

Hashgröße: Legt fest, wieviel RAM der Engine zur Zwischenspeicherung vonRechenergebnissen zur Verfügung gestellt wird.

Auf Gegnerzeit rechnen: Man bezeichnet die Fähigkeit, während der gegnerischenBedenkzeit weiterzurechnen, auch als Permanent Brain. Wenn Sie diese Einstellungausschalten, rechnet die Engine nicht langsamer, aber berechnet weniger Stellungenund spielt etwas schwächer.

Endspieltabellen: Wenn die Endspieldatenbanken installiert sind, kann die Oberflächeunter Umgehung der Engine direkt durch Abruf der besten Züge aus denEndspieldatenbanken spielen, sofern sich eine Stellung mit drei bis fünf Steinen aufdem Brett befindet.

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Intelligente CPU NutzungEine Deep-Engine startet damit auf einem Rechner mit Hyperthreading (i7 4 Cores + 4Hyperthreading) nur mit 4 Threads/Porzessen. Auf einem Rechner ohne Hyperthreading(i5, AMD) wird sie mit n-1 Threads/Prozessen starten. Schaltet man die Option aus,erhält man das alte Verhalten. Ausnahme: Der Benutzer hat explizit die Anzahl der Threads/Prozesse definiert. Z.B.durch Anlegen einer UCI-Engine.

3.8.6 Enginezweikämpfe

Spielstärkemessung im Computerschach beruht in erster Linie auf Zweikämpfen. DasProgramm richtet solche Matches vollautomatisch aus. Ein Enginezweikampf wird über Engine - Enginezw eikam pf organisiert.

Das Programm merkt sich die zuletzt gewählte Matchkonfiguration, die siefolgendermaßen festlegen: Matchtitel: Erscheint in den Partiekenndaten der gespeicherten Partien unter Turnier.

Definieren: Zwei Schalter zur Definition der Engines. Die linke Engine hat in der erstenPartie Weiß. Bei der Definition einer Engine geben Sie das Eröffnungsbuch, die Hashtabellengröße und eventuelle Engineparameter an. Die Engine kann wahlweisedirekt mit einer Elozahl in den gespeicherten Partien erscheinen.

Zuglimit: Begrenzt die Länge der Partien gemessen in Halbzügen ab Verlassen desBuches und schätzt die Schlußstellung ab. In der Datenbankliste erscheint keinErgebnis, sondern ein Bewertungssymbol. Ein sinnvoller Wert ist 200. Tip: Ein Zuglimitvon "1" ergibt Partien, bei denen nur ein Zug nach Verlassen des Eröffnungsbuchesgerechnet wird. So kann man Eröffnungsbücher testen.

Weiß/Schwarz. Wählen Sie die gewünschte Engine aus und stellen Sie unter

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Erweitert die gewünschten Einstellungen ein.

Zeitaufschlag %: Eine Seite erhält einen prozentualen Aufschlag auf die Bedenkzeit.Damit können Handicap-Matches mit unterschiedlichen Bedenkzeiten veranstaltetwerden. 50% bedeutet, dass diese Engine 50% mehr Bedenkzeit bekommt alseingestellt wurde.

Enginezweikämpfe können entweder als Blitz- oder als lange Partien gespielt werden.Interessant ist die Vorgabe einer festen Tiefe, die für jede Engine unterschiedlicheingestellt werden kann.

Datenbank: Ein Enginematch kann ohne Eröffnungsbücher von vorgegebenenTeststellungen aus gespielt werden. Die Teststellungen befinden sich alsPartiefragmente in einer Datenbank. Jede Stellung wird zweimal mit Farbwechselgespielt. Im Lieferumfang ist eine Eröffnungsdatenbank mit zehn Stellungen von Dr.John Nunn enthalten, die das sogenannte Nunn-Match ergibt.

Erste Partie: Bei Verwendung einer Eröffnungsdatenbank kann die erste daraus zuwählende Stellung vorgegeben werden.Auf Gegnerzeit rechnen: Eine Engine darf auch prophylaktisch rechnen, während derGegner am Zug ist. Dabeit belegt sie allerdings 50% der Prozessorleistung.

Farben wechseln: Nach jeder Partie erfolgt Farbwechsel. Falls ausgeschaltet, spielteine Engine immer mit Weiß, die andere immer mit Schwarz.

Brett drehen: Engine Zweikämpfe können ohne Drehen des Brettes gespielt werden.Bei Engine Zweikämpfen dreht das Programm bei jeder neuen Partie die Brettansicht,jeweils mit Weiß oder Schwarz am unteren Brettrand. Mit der Option „Brett drehen“kann man dies benutzerdefiniert einstellen. Falls beide Engines mit dem selben Eröffnungsbuch antreten, wird jede Variante in dernächsten Partie mit vertauschten Farben wiederholt, um faire Chancenverteilung zuschaffen. Hinweis: In Enginematches wird am oberen Bildrand eine Statusleiste mit einer

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Fortschrittsinformation eingeblendet.Sie können die Anzeige mit einem Klick auf denTrennstrich vergrößern. Angezeigte Information: 1. Die beiden Schachprogramme2. Ergebnis mit Angabe von Siegen, Niederlagen und Unentschieden3. Performancewert in Prozent4. Turnierperformance in Elo5. In der eckigen Klammer steht die Standardabweichung. Im angegebenen Beispiel istes zu 68% Prozent sicher, daß die Performance höchstens um diese Werte nach untenoder oben abweicht. Das sind die Werte, die auch in der Elo-Liste der SSDF unter +und - stehen, dort allerdings nur die Werte für 95% Sicherheit. Tipp: Sie können eine Engine modifizieren ,die Änderungen dauerhaft speichern und imRahmen von Matches testen..

3.8.7 Analysevergleich

Analyse - Analysevergle ic h Der automatische Analysevergleich zwischen verschiedenen Engines hat zweiAnwendungen: Erstens stellt er eine leistungsfähige Methode fürEngineuntersuchungen dar. Zweitens ist er schachlich sehr interessant, weil erautomatisch die verschiedenen Bewertungen und Zugvorschläge verschiedener Engineszusammenfaßt. Welche Engine ahmt den Stil eines berühmten Großmeisters am bestennach?

Es ist spannend, zwei Versionen einer Engine zu vergleichen: So kann man z.B.versuchen, die Unterschiede zwischen Rybka und Fritz dingfest zu machen. Der direkteVersionsvergleich wird besser mit einer festen Rechentiefe als mit einer festen Zeitdurchgeführt. Für Experten aufschlußreich ist die Messung der auf eine Stelle genauenKnotenzahl, die zum Abschluß einer festen Tiefe benötigt wird: Starke Abweichungendeuten auf Änderungen der Suche, d.h. z.B. auf Einführung neuer Extensions hin.

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Legen Sie für jede Engine eine Variantenfarbe fest, um die einzelnen Analysen farblichunterscheiden zu können. Neu: Definiert eine neue Engine, die am Vergleich teilnehmen soll.Bearbeiten: Ändert eine bestehende Engine (z.B. Hashtabellengröße oderVariantenfarbe). Der Analysevergleich kann auf mehreren Partien einer Datenbank aufgerufen werden. Indiesem Fall entscheiden Sie, ob bearbeitete Partien an die Datenbank angehängt oderdie ursprüngliche Version ersetzt wird. Tipp: Sie können eine Engine mehrfach in der Liste aufführen und per Engine einstellenunter Bearbeiten die Analyseergebnisse verschiedener Engineeinstellungen vergleichen.

3.8.8 Turniere für Engines (und Menschen)

Reine Zweikämpfe zwischen Engines haben einen Nachteil: Programm A mag gut gegenProgramm B abschneiden, hat jedoch Probleme gegen Programm C, das wiederumbequem mit B fertig wird. Dies wäre bei menschlichen Spielern eher unwahrscheinlich.Um Spielstärke realistisch messen zu können, muß man ein Programm gegen eine breitePalette von Gegnern antreten lassen. Der bequemste Weg dazu sind Rundenturniere.

Das Programm erledigt das vollautomatisch. Sie laden Engines mit Eröffnungsbüchernzu einem Turnier ein, geben eine Zeitkontrolle vor und überlassen die Sache dann sichselbst. Falls Sie Ihren Rechner zwischendurch brauchen, unterbrechen Sie das Turnierund nehmen es später wieder auf.

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Über Menü Engine Engine-T urnier laden Sie zu einem Engineturnier ein, in dem Sie auchselbst mitspielen können.

Dazu müssen Sie den Namen einer (auf .TRN endenden) Datei angeben, in der dieTeilnehmerdaten festgehalten werden. Titel: Der hier eingegebene Text erscheint bei gespeicherten Partien unter der Rubrik"Turnier".

Veröffentlichen: Ein laufendes Engineturnier kann live im Internet veröffentlichtwerden.

Eloliste verknüpfen: Falls Sie für Ihre Engines eine Elo-Rangliste führen und diese mitdiesem Turnier verknüpfen, werden die richtigen Zahlen in den Partien abgespeichert.

Engine einladen: Legt eine Teilnehmerengine und ihr Eröffnungsbuch fest.

Menschen einladen: Pro Turnier kann ein Mensch mitspielen.

Bearbeiten: Erlaubt nachträgliche Änderung z.B. des Eröffnungsbuches.

Löschen: Entfernt den in der Liste ausgewählten Teilnehmer.

Alle ein Buch: Alle Engines sollen mit dem selben, hier festgelegten Eröffnungsbuchspielen.

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Alle eine Hashgröße: Alle Engines sollen fair dieselbe Hashtabellengröße erhalten.

Blitzpartie: Das Turnier wird im Blitzschach ausgetragen.

Lange Partie: Das Turnier wird mit langen Partien bei klassischen Zeitkontrollenausgetragen.

Durchgänge: Legt fest, wieviele Partien jeder gegen jeden spielen soll. BeimSchweizer System Zahl der Runden.

Zuglimit: Mit „Zuglimit“ wird die Länge der Partien gemessen in Halbzügen abVerlassen des Buches begrenzt und eine Abschätzung der Schlußstellungvorgenommen. In der Datenbankliste erscheint kein Ergebnis, sondern einBewertungssymbol. Ein sinnvoller Wert ist 200.

Tipp: Ein Zuglimit von "1" ergibt Partien, bei denen nur ein Zug nach Verlassen desEröffnungsbuches gerechnet wird. So kann man Eröffnungsbücher testen.

Auf Gegnerzeit rechnen: Die Engines dürfen rechnen, während der Gegner am Zugist, was 50% der Prozessorleistung beansprucht.

Bücher lernen: Die verwendeten Eröffnungsbücher lernen aus den Partieergebnissen,d.h. Verlustvarianten werden vermieden und Gewinnvarianten wiederholt.

Rundenturnier: Jeder spielt gegen jeden soviele Partien, wie unter Durchgängefestgelegt.

Spießrutenlauf: Die erste Engine der Liste spielt gegen jede weitere soviele Partien,wie unter Durchgänge festgelegt. Besonders geeignet zum Test einzelner Engines.

KO-System: Je zwei Engines spielen gegeneinander. Der Sieger kommt eine Rundeweiter.

Schweizer System: Es spielen N Runden jeweils die Engines gegeneinander, die ausden vorherigen Runden etwa gleiche Punktzahl besitzen, d.h. nach einigen Rundenspielen starke und schwache Teilnehmer unter sich. N ist die Zahl der Durchgänge.Start/Fortsetzen: Das Turnier wird begonnen oder ein unterbrochenes (undunverändertes) Turnier fortgesetzt.

Menschenpartie: Falls ein Mensch mitspielt, wird seine nächste Partie ausgerichtet. Turniere können auch über das Menü Part ie - Näc hste Enginepart ie/Näc hsteMensc henpart ie fortgesetzt werden. Weil Turniere lange dauern, sind so beliebigeUnterbrechungen zwischen den Partien möglich.

3.8.9 Turnier im Internet veröffentlichen

Ein laufendes Engineturnier kann "live" im Internet veröffentlicht werden, wenn Sie eineeigene Webseite besitzen. Das Programm präsentiert die laufende Partie in einer perJava-Skript mit Diagramm nachspielbaren Notation und die Turniertabelle.

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Turnier im Internet publizieren: Muß angekreuzt sein, damit die Publikation mit deneingetragenen Daten tatsächlich passiert.

Update nach jeder Partie: Die Webseite wird nach jeder Partie aktualisiert.

Update in festen Abständen: Die Webseite wird in festen Zeitintervallen auchwährend laufender Partien aktualisiert.

Server Adresse: Die ftp-Adresse Ihrer Webseite, z.B. "hans-schmitz.de".

Unterverzeichnis: Der Pfad, in dem das Turnier erscheinen soll. Falls dieses Feld leerbleibt, wird ins Wurzelverzeichnis geschrieben.

Identifikation: Ihr Username, z.B. "Hans".

Passwort: Ihr Passwort.

Test: Stellt eine Testverbindung zum Server her.

3.8.10 Das Nunn-Match

Spielstärkevergleich durch Matches nach vorgegebenen Ausgangsstellungen ohneEröffnungsbücher ist aus folgenden Gründen sinnvoll: Im Zeitalter der lernfähigen Eröffnungsbücher wird der Einfluß des Buches auf denPartieausgang so gesteigert, daß zur Erlangung aussagekräftiger Resultate zurSpielstärkemessung große (dublettenfreie) Partiemengen erforderlich werden. Es maginteressant sein, das Eröffnungsbuch zu testen, doch sind die Bücher bei modernenProgrammen völlig austauschbar und gerade bei Fritz so leicht massiv änderbar, daßihre Bedeutung für die Bewertung der Engine in den Hintergrund tritt. Das soll nicht denhohen Wert eines sorgfältig getunten Buches im Spiel gegen andere Programmeschmälern – nur wen interessiert das im eigenen praktischen Umgang mit demProgramm?

Die Vorgabe einer definierten Partienmenge verhindert das Unterschlagen vonunerwünschten Testergebnissen. Beliebte Praxis in herstellerabhängigen "Rezensionen"

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ist das Zitat von einigen wenigen genehmen Partien gegen Konkurrenzprogramme. Wenn die genaue Hardwarekonfiguration angegeben wird und in der Partie zu jedemZug Bedenkzeit und Bewertung gespeichert ist, ergibt sich mit dem Nunn-Match eineTestmethodik für Schachprogramme, die erstmals vollständig überprüfbar ist und damitbewußte oder unbewußte Manipulationen ausschließt. Partien zwischenSchachprogramme sind „Experimente“. Experimente machen nur Sinn, wenn Siebelegbare Ergebnisse ergeben. Belegbarkeit fordert so genaue Angabe der Parameter,daß jedermann die Ergebnisse reproduzieren kann.

3.8.11 UCI Engine erstellen

Was bedeutet UCI ?Die grafische Programmoberfläche wurde als Multi-Engine-System konzipiert. Diesbedeutet, dass die grafische Oberfläche und das eigentliche Schachprogramm(=Schachengine) strikt voneinander getrennt sind und über eine vordefinierteSchnittstelle miteinander kommunizieren. UCI steht für Universal Chess Interfac e und ist ein relativ neues, von Stefan Meyer-Kahlen entwickeltes Protokoll. Das UCI-Interface orientiert sich eng an dem Winboard-Protokoll. Dies bedeutet, dass bereits existente Winboard-Engines von den Autoren mitrelativ geringem Arbeitsaufwand an den Betrieb unter dem Programm angepasst werdenkönnen. Für interessierte Programmierer hat diese Lösung folgende Vorzüge:

Die eigene Engine kann komfortabel unter der GUI getestet werden.Die Engine läuft ohne weitere Zusatzadapter mit voller Performance.Die Akzeptanz der Engine nimmt beim Anwender zu, da eine aufwendige Konfigurationund Einbindung unter der Programm-GUI im Unterschied zu Winboard-Engines entfällt.Das UCI-Protokoll darf ohne Lizenzgebühr für das eigene Programm - auch fürkommerzielle Zwecke - genutzt werden.

Das PrinzipEine UCI-Engine wird über den Menüpunkt Engines - UCI Engine erste llen unter derProgrammoberfläche eingebunden.

Dieser eingeblendete Dialog leistet zweierlei:

Eine neue UCI-Engine kann über den Dialog unter der Gui eingebunden werden.Die Parameter einer bereits eingebundenen Engine können modifiziert und geändertwerden. Die modifizierte Engine kann mit einem anderen Namen gespeichert werden.

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Hinweis: Bei der Namensgebung gibt es Einschränkungen, die unbedingt zu beachtensind.

Der Originalname der Engine muss im Engine-Namen vorkommen.Wird die Engine mit den Standardparametern eingebunden, muss der Name demOriginalnamen entsprechen. In diesem Fall lässt sich der Engine-Name nicht editieren.Werden die Parameter verändert, muss der Name ergänzt werden, wobei derOriginalname der Engine im neuen Namen enthalten sein muss. Auch der Originalnamedes Engine-Autors kann nicht entfernt werden. Dieser muss jedoch nicht mit denParametern verändert werden.

Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben die UCI-Version von Shredder unter der Guieingebunden und einige der Parameter geändert. Diese modifizierte Engine soll imLadedialog mit einem anderen Namen angezeigt werden. Die Standardvorgabe für dieEngine lautet “Shredder ”. Ein gültiger Name wäre z.B. “Shredder Taktikmonster”, weilhier der Originalname der Engine integriert ist. Nicht gültig wäre z.B. ein Phantasienamewie “Meine Engine”.

Einbindung einer UCI-EngineBevor eine UCI-Engine im Ladedialog (F3) angezeigt wird, muß sie zuerst unter derProgramm -Gui eingebunden werden. Die Einbindung erfolgt in mehreren Schritten. 1. Wählen Sie Engine die Option UCI Engine erste llen .... 2.Im nächsten Schritt müssen Sie vorgeben, unter welchem Pfad oder auf welcherPartition die UCI-Engine gespeichert ist. Diese Informationen können Sie komfortabelüber den nachstehenden, automatisch geblendeten Dialog eingeben.

3. Klicken Sie auf den Schalter “Durchsuchen”, um den Pfad für die UCI-Engine zubestimmen. Das Programm muss wissen, wo die Engine auf dem Computer gespeichertist.

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Priorität: Die UCI-Engine läuft als separater Task neben der Benutzerschnittstelle.Eine niedrigere Priorität kann in manchen Fällen für eine bessere Laufstabilität derexternen UCI-Engines beitragen. Mehr Informationen zu dem Parameter Priorität ....

Hinweis: die UCI-Engine kann in einem beliebigen Pfad auf einer beliebigen Partitiongespeichert sein ! 4. Nach dem Klick auf “Durchsuchen” erscheint der Dateiauswahldialog von Windows.Hier können Sie den Pfad zu der Winboard-Engine festlegen.

Nachdem dieser Schritt durchgeführt wurde, werden Enginename und Autor der Engineautomatisch in den Dialogfeldern ergänzt. Der Schalter "Parameter..." für diespezifischen Einstelloptionen einer Schachengine ist jetzt ebenfalls aktiv.

Bestätigen Sie die Vorgaben mit dem Schalter OK. Die UCI Engine steht jetzt mit denStandardeinstellungen unter dem Programm zur Verfügung. Sie können die Enginejederzeit mit F3 unter der Oberfläche zur Analyse oder zum Partiespiel laden.

Engines modifizieren

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Viele UCI Engines bieten die Möglichkeit, die Parameter einer Engine und damit dasSpielverhalten zu verändern. Klicken Sie dazu auf den Schalter "Parameter...". Hinweis:je nach UCI Engine werden unterschiedliche Optionen zur Verfügung gestellt. Sollten Sie Parameter oder Einstellungen ändern und mit einem Klick auf "Ok"bestätigen, werden im UCI-Dialog die Felder "Name" und "Autor" zum Editierenfreigeschaltet. Bei UCI-Engines können Zeichenketten-Parameter im Parameter-Dialogder Engine bearbeitet werden. Mit OK wird die modifizierte UCI Engine unter der grafischen Oberfläche (=Gui)angemeldet. Hinweis: Beachten Sie, dass bei Namensgebung immer der Originalname enthalten seinmuss !

Laden einer UCI EngineNachdem Sie die Vorbereitungen wie zuvor beschrieben vorgenommen haben, könnenSie eine UCI-Engine unter der Programm-Oberfläche laden und dagegen spielen. Drücken Sie im Hauptbildschirm des Programms die Taste F3 oder wählen Sie Engine -Engine laden.

Wählen Sie die Engine in der Liste aus und klicken Sie auf OK. Sie können jetzt mit derUCI Engine spielen oder analysieren.

Logo`s einbindenSie können für jede UCI-Engine ein eigenes Logo einbinden. Bei Enginematches wird z.B. das Logo jeder Engine angezeigt. Voraussetzung dafür ist:

Das Logo muss im BMP-Format gespeichert sein.Die Pixelgrösse darf 100 x 50 nicht übersteigen.Die Grafik muss mit der Bezeichnung der Engine übereinstimmen.

Hinweis: Bei UCI-Engines können Zeichenketten-Parameter im Parameter-Dialog derEngine bearbeitet werden. Weitere Hinweise zum Betrieb von UCI-Engines finden Sie hier .....

3.8.12 UCI Engine Priorität einstellen

Fritz wurde als Multi-Engine-System konzipiert und erlaubt die Einbindung diverserSchachengines. Die grafische Oberfläche und das eigentliche Schachprogramm sindstrikt voneinander getrennt sind und kommunizieren über eine vordefinierteSchnittstelle miteinander.

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Im Internet stehen eine Vielzahl von Schachengines zum Download bereit, die via UCIProtokoll mit der Benutzerschnittstelle kommunizieren. UCI steht für Universal ChessInterface und wurde von Stefan Meyer-Kahlen entwickelt. Fritz unterstützt Engines,die mit dem UCI-Protokoll arbeiten und man kann diese unter der Fritz GUI einbinden.Unter dem Menüpunkt Engine UCI Engine erste llen startet man den Dialog zurEinbindung der UCI – Engine.

Die Einbindung wird über einen Dialog vorgenommen. Erklärungen dazu finden Sie unter UCI Engine erstellen .... Im aktuellen Programm ist nun ein neuer Parameter in dem Dialog hinzugekommen. Wasbedeutet Pr ior it ät Niedr iger ?

Hier geht es um die Verteilung der Rechenzeit. Die Kommunikation zwischen derProgrammoberfläche und der Schachengine läuft über ein separates Programm, dasEngine Interface. Das Interface läuft mit niedriger Priorität, um der parallel laufendeSchachengine ein Maximum an Ressourcen zu ermöglichen. Manche UCI Engines habenmit der Voreinstellung Probleme, wenn das Interface mangels Ressourcen dieBewertungen und andere Informationen nicht direkt übernehmen konnte. Mit derEinstellung „ niedrige Priorität“ kann man z.B. Anzeigeprobleme von UCI Enginesbeheben. Die eigentliche UCI Engine erhält auch bei einer niedrigen Priorität die entsprechendeRechenzeit und bringt volle Leistung. Die Einstellung wirkt sich also nicht negativ aufdie Performance einer UCI Engine aus ! Das kann man leicht feststellen, indem man mitden beiden Einstellungen an/aus eine vorgegebene Stellung analysiert. Auf dieGeschwindigkeit hat die Einstellung praktisch keine Auswirkung, es geht um eineflüssigere Bedienung. Warum steht die Einstellung der Priorität nur bei UCI Engines zur Verfügung und nichtauch bei Fritz, Junior & Co ? Die nativen hauseigenen Engines werden unter Fritz alsDLL unter der Benutzeroberfläche eingebunden, sind also im Unterschied zu den UCIEngines keine externen Prozesse. Hier gibt es keine Notwendigkeit, die Kommunikationüber ein externes Protokoll abzuwickeln und deshalb muss auch keine Prioritätfestgelegt werden.

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3.8.13 Teststellungen bearbeiten

Das Lösen von Teststellungen ist eine praktische Methode zur Bewertung einer Engine.Unter dem Programm können ganze Datenbanken mit Teststellungen automatischbearbeitet werden. Die ermittelten Lösungszeiten erscheinen als Kommentar mit demEngine-Namen vor dem ersten Zug der Stellung. Im Lieferumfang ist ein ausführlicherund schwerer Taktiktest mit über 200 Stellungen enthalten („Marathontest“). Erbefindet sich im Verzeichnis Eigene Dateien\ChessBase\Tests. Anleitung: Bearbeiten einer Datenbank von Teststellungen ("Testsuite lösen").

1. Im Brettfenster rufen Sie Menü Engine - T est suite lösen auf.

Es erscheint der Auswahldialog für Datenbanken. Wählen Sie die Datenbank mit dengespeicherten Teststellungen aus. 2. Die Datenbank darf nur Stellungen, keine Partien enthalten. Bei jeder Stellung sollder Lösungszug der erste Zug der Hauptvariante sein. Hat die Stellung zwei gültigeLösungen, ist die Alternative als Variante zu speichern.

Maximale Lösungszeit: Zeit, die pro Aufgabe maximal zur Verfügung steht. Extra Halbzüge: Wenn die Engine auf die Lösung trifft, wird die Berechnung nichtsofort abgebrochen, es könnte ja ein Zufallsergebnis sein. Man sollte mindestens dieaktuelle Suchtiefe vollständig zu Ende rechnen lassen. Dies entspricht einem WertExtra Ply = 1. Wer besonders vorsichtig ist, kann auch die nächste Suchtiefe anfügen,was jedoch mit erheblich gesteigerter Bearbeitungszeit zu bezahlen ist.

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Titel: Legt den Namen für das Ergebnis der Testsuite fest. Erste Stellung: Hier kann man festlegen, mit welcher Stellung begonnen werden soll. Frühere Ergebnisse:Erzeugt eine Rangliste der Engines, die diesen Test bisherabsolviert haben. In dieser Rangliste können die Ergebnisse einzelner Engines gelöschtoder alle Daten per Clip an eine Tabellenverarbeitung übergeben werden.

Als Endergebnis wird angeben:

Die Zahl der innerhalb der zugestandenden Zeit gelösten Stellungen.Die durchschnittliche Lösezeit der geschafften Stellungen.Die durchschnittliche Zeit für alle Stellungen einschließlich der ungelösten.

Der letzte Wert ist zwar von der vorgegebenen Maximalzeit abhängig, stellt jedoch denaussagekräftigsten Vergleich dar.Die nicht gelösten Stellungen werden in der Datenbank durch Medaillengekennzeichnet, damit man schnell danach suchen kann. Im aktuellen Durchlauf nichtgeschaffte Stellungen erhalten die Medaille Taktischer Patzer, die in der Datenbanklisteschwarz erscheint. Stellungen, die bisher von keiner Engine geschafft wurden, erhaltendie Anwender-Medaille. Benutzen Sie die Funktion Partien suchen und rufen Sie in derSuchmaske Medaillen auf, um alle nicht geschafften Stellungen aufzulisten. WechselnSie zum Brettfenster und tippen Sie wiederholtes F10-(Nächste Partie laden), um eineStellung nach der anderen abzurufen. Tipp: Direkt unter der Titelzeile des Fensters befindet sich eine Statuszeile, in der Siestatistische Informationen zum Analysevorgang vorfinden:

Die Abbildung zeigt folgende Information:

12 von insgesamt 18 Positionen wurden abgearbeitet ( entspricht im aktuellenBeispiel 66 %).Unter Durchschnittszeit finden Sie eine Information über den durchschnittlichenZeitverbrauch pro Zug. Wert 1 bezieht sich auf die gelöste, Wert 2 auf alleStellungen.

Tipp: Die Lösungszeiten werden in 1/100 Sekunden angezeigt. Stellungstest mit Zügendie nicht gespielt werden sollen, können realisiert werden. Solche Züge werden miteinem Fragezeichen ? markiert. Z.B. gilt bei 1.Se5? (1.Sg5?) die Stellung als gelöst, sobald ein anderer Zug als Se5oder Sg5 angezeigt wird.

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3.8.14 Engine-Engine-Datenbank

In der "Engine-Engine-Datenbank" werden alle Partien aus Enginezweikämpfenabgespeichert. Diese finden Sie voreingestellt unter c:\EigeneDateien\ChessBase\CompBase, wenn Sie nicht bei der Installation ein anderesZielverzeichnis für Datenbanken angegeben haben. Die Engine-Engine-Datenbank ist immer in der Auswahlliste für Datenbanken imDatenbankfenster enthalten

3.8.15 Rundennummern bearbeiten

Eine beliebte Anwendung zur Ermittlung der Spielstärke sind Enginematches. Viele Anwender testen ihre Engines unter der Fritz-Gui auf mehreren PC`s, ummöglichst rasch eine grosse Anzahl von Partien für die statistische Auswertung zubekommen. Nehmen wir an, es wurden Enginematches zwischen zwei Engines auf vierunterschiedlichen Rechnern gespielt und die gesammelten Partien in eine einzigeDatenbank kopiert. Wer nun grossen Wert auf eine einheitliche Darstellung in derDatenbankliste legt, dem wird die unterschiedliche Zuordnung der Rundennummernnicht gefallen. Im Idealfall sollten die Einträge der Partienliste kontinuierlichdurchnummeriert sein. Mit Fritz kann man diese Aufgabe automatisiert durchführen, ohne dass jeder einzelnePartieeintrag von Hand editiert werden muss. Im Datenbankfenster öffnet man dazu dieentsprechende Datenbank mit den gesammelten Partien, markiert die zu sortierendenEinträge ( Strg - A ) und findet nach einem Rechtsklick die gewünschte Funktion "Neue Rundenummern" im Kontextmenü.

Das Programm führt nun automatisch die entsprechende Nummerierung und Zuordnungder Rundennummern durch.

3.8.16 Turnierdatenbank

Das Programm speichert alle gegen in Engineturnieren gespielten Partien automatisch inder Turnier-Datenbank. Diese finden Sie voreingestellt unter c:\EigeneDateien\ChessBase\CompBase\EngTourn, wenn Sie nicht bei der Installation einanderes Zielverzeichnis für Datenbanken angegeben haben. Die Turnier-Datenbank ist immer in der Auswahlliste für Datenbanken im

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Datenbankfenster enthalten

3.8.17 Auf Gegnerzeit rechnen

Ein Schachprogramm rechnet auch, wenn es nicht am Zug ist. Aus seiner letztenBerechnung versucht es, einen gegenerischen Zug vorherzusagen und darauf schoneine Antwort vorzubereiten. Falls der Zug tatsächlich geschieht, kann das Programmseinen Gegenzug vielleicht sogar á tempo spielen. Oft werden hierfür die englischenFachbegriffe Permanent Brain oder Pondering verwendet.

Das Programm zeigt den erwarteten Zug im Enginefenster an.

Wenn in Engineturnieren oder -zweikämpfen auf Gegnerzeit gerechnet wird, müssensich die Engines die allerdings die Leistung der in Ihrem Computer verfügbarenProzessoren teilen.

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3.8.18 Erwarteter Zug

Wenn die Engine nicht am Zug ist, bereitet sie eine Antwort auf den erwarteten Zugvor. Dieser Zug ist ein guter Tip für den menschlichen Gegner. Der Nachteil ist, daß dieEngine sofort antworten kann, weil sie ja den Zug richtig prognostiziert hat.

Der erwartete Zug wird im Enginefenster angezeigt. Er steht jedoch nicht in denStufen verminderter Spielstärke wie Sparring, Freundschaftspartien und Handicap zurVerfügung.

3.8.19 Matt Engine

Für die Lösung in forcierten Mattstellungen, z.B. Schachprobleme, ist in dem Programmeine spezialisierte Matt Engine enthalten. Nachdem Sie die entsprechende Position geladen haben, aktivieren Sie die Mattsuchemit ST RG-M oder über Start - Stufen - Mat t suc he.

Die Matt-Engine können Sie konfigurieren, indem Sie den Schalter Parameter anklicken.

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Folgende Parameter können Sie beeinflußen: Die Option Heurist isc he Suc he aktiviert die folgenden Parameter: Fluchtfelder: Es werden nur Züge untersucht, die dem verteidigenden Könighöchstens diese Anzahl Felder lassen. Vorgabe ist 2.

Drohtiefe: Es werden nur Züge untersucht, die Matt drohen und zwar in höchstensdieser Anzahl von Zügen. Vorgabe ist 2.Drohung mit Schach: Siehe Drohtiefe. Zusätzlich muss die Mattdrohung mitSchachzügen ausgeführt werden. Es ist zu beachten, dass diese Parameter nur beim klassischen Matt zur Verfügungstehen. Im Selbstmatt stehen noch die Fluchtfelder zur Verfügung. Im Hilfsmatt wirkendie Optionen nicht.

3.8.20 Engine abschalten

Engine - Engine absc halten

Schaltet die Schachengine aus. Dieser Modus dient dazu, wenn man Partien eingeben und keine Anzeigen einermitrechnenden Schachengine einsehen will. Die Engine wird tatsächlich angehalten und läuft nicht im Hintergrund mit.

3.8.21 Endspieldatenbanken

Endspieldatenbanken enthalten für bestimmte Endspieltypen mit wenigen Steinen (vier/fünf / sechs) jede mögliche Stellung und ihre Bewertung, d.h. die Information ob dieStellung remis oder in einer bestimmten Zugzahl gewonnen ist.

Wenn ein solcher Stellungstyp aufs Brett kommt, braucht das Schachprogramm nicht

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mehr zu rechnen sondern ermittelt den besten Zug durch einen Zugriff auf dieDatenbank. Das Programm unterstützt Endspieldatenbanken im Nalimov-Format, die auch "Tablebases" genannt werden. Der Zugriff auf die Endspieldatenbanken erzeugt erhebliche Spielstärkesteigerung imEndspiel. Wenn das Programm in der Berechnung auf eine Stellung mit fünf Steinenstößt, kann es die Suche abbrechen und das Ergebnis aus der Datenbank abrufen. DerZugriff ist damit offenbar zeitkritisch. Deswegen empfiehlt es sich, dieEndspieldatenbanken auf Festplatte zu kopieren.

3.8.22 Endspieldatenbanken auf Festplatte kopieren

Von Festplatte arbeitet der Zugriff auf die Endspieldatenbanken wesentlich schneller.Sie sollten daher die Endspieldatenbanken (=TableBases) auf Ihre Festplatte kopieren.

Unter dem Reiter T ableBases Engine legen Sie fest, welche Tabellen von der Engine inden Speicher geladen werden. Die Endspieldatenbanken benötigen einiges an Festplattenkapazität. Sie haben dieMöglichkeit, die TableBases auf verschiedene Partitionen der Festplatte zu verteilen.Nachdem Sie die Endspieldatenbanken auf die Platte kopiert haben, muß das Programm"wissen", unter welchem Pfad die Endspieldatenbanken gespeichert sind. Unter Menü Date i - Opt ionen - T ableBases rufen Sie den entsprechenden Dialog für diePfadangaben auf:

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Sie können den Pfad zu den jeweiligen Verzeichnissen, in denen die TableBasesgespeichert sind, mit der Maus auswählen. Klicken Sie auf Durchsuchen und wählen dieentsprechenden Verzeichnisse aus. Sie können maximal 3 Pfade in der Dialogbox einstellen. Der Cache beschleunigt den Zugriff und muß angegeben werden. Hier sind je nachSpeicherausstattung Werte zwischen einem und acht MB sinnvoll.

3.8.23 Endspielturbo

Alle aktuellen Spitzenprogramme greifen während der Suche auf die TableBases zu. Die TableBases enthalten für bestimmte Endspieltypen mit wenigen Steinen (vier / fünf /oder Sechssteiner) jede mögliche Stellung und ihre Bewertung, d.h. die Information obdie Stellung remis oder in einer bestimmten Zugzahl gewonnen ist.

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Wenn ein solcher Stellungstyp aufs Brett kommt, braucht das Schachprogramm nichtmehr zu rechnen, sondern ermittelt den besten Zug durch einen Zugriff auf dieDatenbank. Der Zugriff erfolgt auch während der Suche des Programms, wenn eineentsprechende Stellung im Suchbaum erscheint. Der Endspie lturbo 3 beinhaltet neben allen praxisrelevanten 3-4 und 5-Steinern nochetliche 6-Steiner. Damit ein Zugriff auf diese relativ neuen Endspieltypen möglich ist, muß die auf denDVD`s mitgelieferte Datei "TBACCESS.DLL" benutzt werden. Man findet diese Datei aufder DVD 1 im Ordner APP. Kopieren Sie diese Datei in das Programmverzeichnis undüberschreiben Sie die vorhandene Version, falls die F8-Engine Probleme beim Zugriff aufdie Sechsteiner machen sollte. Die Zugriffsanzeige im Enginefenster erfolgt nur dann, wenn eine Stellung im Suchbaumauftaucht, die auch in den TableBases gespeichert ist. Das ist bei Stellungen mit einergeringen Anzahl von Steinen auf dem Brett der Fall. In der Eröffnung und dichtenMittelspielstellungen finden Sie deshalb die Information nicht im Enginefenster. Die Schachengines zeigen zahlreichen Informationen über den Rechenvorgang und dieBewertung einer Stellung im Enginefenster an. Beim Zugriff finden Sie dort eine Angabe" tb=xxx ".

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Sie erhalten damit eine konkrete Information über die Anzahl der Positionen, auf diewährend der Suche in den Endspieldatenbanken (=TableBases) zugegriffen wurde.Diese Zugriffe kann man mit der oben dargestellten Anzeige ablesen.

3.8.24 Der Sinn von Hashtabellen

Die Spielstärke des Programms hängt wesentlich von der Größe der sogenannten Hashtabellen ab. Das sind Tabellen im Hauptspeicher, in denen einmal berechneteStellungen zwischengespeichert werden. Bevor das Programm zu einer Stellung einenVariantenbaum berechnet, prüft es in den Hashtabellen, ob diese Stellung bekannt istund kann dort möglicherweise sofort eine bereits früher gerechneteStellungsbewertung abrufen, was erhebliche Zeit spart.

Für die meisten Programme gilt, daß sie mit größeren Hashtabellen an Spielstärkegewinnen. Bei einer modernen Engine sollte man daher immer so große Hashtabellen wiemöglich einstellen. Im Dialog Engine laden wird ein Richtwert in Abhängigkeit vomverfügbaren RAM vorgeschlagen. Wenn Sie diesen überschreiten, kann es vorkommen,daß Windows lange "swappen" muß, bis der gewünschte Speicher zur Verfügung steht.Dann läuft die Festplatte und die Engine kann zunächst nur im Schneckentemporechnen. Falls bei Ihnen während einer Rechnung dauernd die Festplatte aktiv ist, sindmöglicherweise die Hashtabellen zu groß eingestellt.

Viele Programme (z.B. Deep Fritz ) mögen es, wenn die Hashtabellengröße eineZweierpotenz ist, d.h. 64 MB sind z.B. sehr viel wertvoller als 63MB.

3.8.25 Schach Benchmark

Engine Sc hac h Benc hm ark

Die Funktion bietet die Möglichkeit, die Performance des benutzten Computers zumessen. Klick auf den Button Start in dem Dialog startet den Schach Benchmark undbietet folgende Informationen:

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Anzahl der logischen Prozessoren. Zeigt die Anzahl der Prozessoren an. Wenn IhrRechner über einen Prozessor mit Hyperthreading verfügt ( z.B. einen aktuellen PentiumIV), wird die Anzahl der logischen Prozessoren mit 2 angegeben. Hinweise zuHyperthreading finden Sie am Ende dieser Hilfeseite.

Tipp: Falls Sie ein System mit mehreren Prozessoren, z.B. einen Dualrechner,einsetzen, können Sie die unterschiedliche Performance beim Einsatz eines odermehrerer Prozessoren ermitteln. Unterhalb der Statuszeile finden Sie das Ergebnis des Benchmarks. Der Wert wird immerin Relation zu einem Pentium III mit 1 GHz gesetzt. Auf einem Pentium III wird derReferenzwert mit 480 000 bewerteten Positionen pro Sekunde angegeben.

Beispiel: Auf einem Pentium IV mit Hyperthreading wird für die relativeGeschwindigkeit ein Wert von 2.23 ermittelt. Dies bedeutet, dass dieses System umgenau diesen Faktor schneller ist als der als Referenz gesetzte Wert von einemPentium III mit 1 GHz. Der Schach Benchmark gibt in der letzten Infozeile die Anzahl der bewertetenPositionen pro Sekunde an. Auf einem Pentium IV mit 2,8 GHz wurde der Wert 1071ermittelt.

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Tipp: Der Benchmark basiert auf dem Programm „Fritz Chess Benchmark.exe“. DasProgramm finden Sie im Programmverzeichnis. Es kann auch extern ausgeführt werden.Falls Sie sich einen neuen, leistungsfähigen Computer anschaffen wollen, können Siemit Hilfe dieses Tools die „Engine – Tauglichkeit“ des anvisierten Systems vor dem Kaufausprobieren.

Was bedeutet Hyperthreading ?Hyperthreading wurde vom Chiphersteller Intel entwickelt. Die Technologie soll esmöglich machen, mehrere anspruchsvolle Programme gleichzeitig auszuführen. Dabeiwird ein zweiter Prozessor simuliert. Erreicht wird dies durch einen zusätzlichenRegistersatz, so wie einem eigenen Interrupt Controller, zusätzlich auch einige interneVerwaltungsstrukturen. Man sollte aber bedenken, daß der Pentium 4 nur die zweiteCPU simuliert! Das bedeutet nicht, dass real zwei Prozessoren vorhanden sind. Der Pentium 4 gaukeltdem Windows sozusagen eine zweite CPU vor, was aber nichts schlechtes bedeutensoll. Zusammenfassung: Hyper-Threading simuliert also eine 2 CPU. Das Prinzip: In einemeinzigen Prozessor werden 2 unabhängige Prozessoren simuliert. Aus diesem Grund zeigt der Schachbenchmark 2 logische Prozessoren an, obwohl realnur eine einzige CPU vorhanden ist.

3.9 Chess Media System

3.9.1 Systemvoraussetzungen

Für das neue Chess Media System ist eine aktuelle Version des Windows Media Playerserforderlich. Die aktuellsten Versionen für Ihre Windows-Version finden Sie auf den Supportseitenvon Microsoft unter http://www.microsoft.com

3.9.2 Chess Media System

Das Programm bietet ein innovatives Schach-Präsentationsmodul. Hinweis: Damit das "Chess Media System" funktioniert, muß zwingend der WindowsMedia Player installiert sein. Mit Hilfe des Chess Media Systems ist es möglich, innerhalb des Programms Videosabzuspielen, in denen Schachlektionen eingebettet sind. Das Geschehen auf demgrafischen Schachbrett läuft synchron zu dem abgespielten Video ab. Damit kann man aus dem Programm heraus Schachunterricht und Schachtrainingrealitätsnah präsentieren.

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Das Chess Media System wird über Ansic ht - Chess Media System gestartet.

Am unteren Rand des Fensters "Chess Media System" befindet sich eine kleineButtonleiste, über die man das System steuern kann.

Öffnen Damit öffnen Sie die Dateien im Format des Windows MediaPlayers. Die Dateien haben die Dateiendung *.wmv. Abspielen Spielt eine geladene Media-Datei noch einmal ab. Stop Stoppt eine laufende Vorführung des Chess Media Systems. Zum Anfang Springt zum Anfang der laufenden Vorführung. Über den Schiebeschalter neben der Buttonleiste kann man zu einer beliebigen Stelleder Vorführung springen. Das Geschehen auf dem grafischen Schachbrett wirdautomatisch mit dem Vortrag synchronisiert.

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3.9.3 Chess Media Training

Wir bieten spezielle Trainings-DVD`s unter dem Label "fritztrainer" an. Alle DVD`s ausdieser Reihe basieren auf dem neuen Chess Media System. Nachdem man im Programmunter Date i - Öffnen - Chess Media Date i den Pfad zu den auf der DVD gespeichertenMediadateien ausgewählt hat, wird ein separates Fenster mit dem Video geöffnet.

Beim Ablauf stellt man fest, daß das angezeigte und mit grafischen Symbolenkommentierte Geschehen auf dem Schachbrett absolut synchron zum Videovortragabläuft. Der Umgang mit diesen DVD`s ist auf den ersten Blick im Vergleich zu den älterenTrainings-CD`s etwas ungewohnt. Das bezieht sich nicht nur auf den Inhalt , wo manvergeblich nach den bekannten Datenbanken im CBH-Format sucht. Es sind "nur" ChessMedia Dateien vorhanden und während des Vortrages kann der Anwender keine Zügeauf dem Brett ausführen, z.B. um Varianten einzufügen Wie kann man besonders interessante Partien oder Stellungsfragmente dauerhaftspeichern, um sie ggf. zu einem späteren Zeitpunkt mit Kommentaren zu versehen oderzu analysieren ?

Die Lösung ist einfach. Eine Lektion kann jederzeit mit einem Klick auf die Taste"Pause" angehalten und fortgesetzt werden. Befindet sich eine interessante Stellunginkl. Notation auf dem Schachbrett, kommt man über den Menüpunkt Part ie spe ic hernzum Ziel. Man legt einfach eine neue Datenbank mit einem passenden Namen an unddie Partien, Positionen werden inkl. Notation und grafischen Kommentaren in dieserDatenbank gespeichert. In der neuen Datenbank kann der Anwender dann beliebig kommentieren, Anmerkungeneinfügen oder die Stellungen mit Schachprogrammen analysieren.

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3.10 Elo-Ranglisten

3.10.1 Elozahlen und Ranglisten

Elozahlen drücken die Spielstärke von Schachspielern aus und ermöglichen Ranglisten.Sie sind nach dem ungarischen Mathematiker Prof. Arpad Elo benannt.

Spielniveau Elobereich

1000-1600DurchschnittlicheVereinsspieler

1600-2100 Gute Vereinsspieler

2100-2300 Bundesliganiveau

2300-2450 Internationale Meister

2450-2600 Großmeister

2600-2840Supergroßmeister,Weltmeister

Bei seinem Sieg im Frankfurt Masters 1999 erreichte eine Vorläufer-Version desProgramms eine Eloleistung von 2825 auf einem Siemens Primergy 870 NT Server. Das Programm enthält eine komplette Eloverwaltung zur Auswertung von Enginepartienaus Zweikämpfen und Turnieren. Meister- und Großmeisternormen werden automatischerkannt und entsprechende Titel vergeben. Die Eloverwaltung kann natürlich fürDatenbanken mit menschlichen Partien eingesetzt werden.

Wenn man eine Eloliste besitzt, wertet man mit deren Hilfe ein neues Turnier aus undändert dann die Zahlen der Teilnehmer entsprechend ihrer Leistung im Turnier.

Die Frage ist jedoch: Wie kommt man an eine Eloliste?

3.10.2 Die Elo Startliste

Der Unixerfinder und Computerschachpionier Ken Thompson hat einen Algorithmus zurErzeugung einer Eloliste aus einer beliebigen Datenbank vorgeschlagen: Man behandeltdie Datenbank als ein einziges riesiges Turnier. Vor der Rechnung wird jeder Spieler aufdie gleiche Elozahl gesetzt, z.B. auf 2400. Mit diesen Zahlen ergibt sich dann für jedenSpieler eine Turnierleistung („Performance“) für dieses Monsterturnier. Diese neueTurnierleistungszahl wird nun für jeden Spieler wieder als Startwert eingesetzt unddamit eine erneute Leistungszahl errechnet. Nach einigen Runden konvergieren dieseZahlen auf stabile Werte.

Datenbankfenster - Datenbank - Wertung

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Die absoluten Elozahlen, die man so erhält, hängen von den Startwerten ab undwerden durch den Algorithmus nicht bestimmt. Man muß die Startliste daher eichen.Bei einer Liste menschlicher Großmeister bietet sich ein stabiler Spieler wie Dr. JohnNunn an, der immer im Bereich 2600 liegt. Man eicht nun die eigene Liste durchAddieren eines festen Wertes so ein, daß John Nunn auch dort auf 2600 kommt.

Eloauswertung von Datenbanken fordert einheitliche Schreibweisen der Spielernamen.Außerdem eignen sich Datenbanken mit ausgewählten Partien wie derSchachinformator schlecht für die Eloauswertung, da die Spieler dort nur ihreGlanzpartien einsenden.

Um selbst eine Elostartliste zu erzeugen, wählen Sie die auszuwertenden Partien imDatenbankfenster aus (Strg-A) und rufen Sie per Rechtsklick Elo Startliste berechnenauf. Das Programm erfragt einen Dateinamen für die neue Liste. Nach der Berechnung,die bei großen Datenbanken sehr lange dauern kann, muß die Liste geeicht werden. DerAlgorithmus nimmt an, daß die durchschnittliche Stärke der Spieler bei Elo 2400 liegt.Wenn das nicht der Fall ist, werden Sie entsprechend nach oben oder unten korrigierenmüssen.

Hinweis: Falls nicht genügend Partien pro Spieler vorhanden sind, scheitert dieErzeugung der Startliste.

Unmittelbar nach Erzeugung der Startliste wird neben den Elowerten die Zahl derausgewerteten Ergebnisse angezeigt. Sobald die Liste geeicht oder Turniere berechnetwerden, wird dies durch die Zahl der in neuen Turnieren gespielten Partien ersetzt(anfangs null). Die Startliste ist nur eine Rechenhilfe, die das erstmalige Auswerten vonTurnieren ermöglichen soll.

Um einen Zweikampf oder ein Turnier auszuwerten, wählen Sie die Partien in derDatenbankliste aus. Per Rechtsklick rufen Sie Eloauswertung auf. Auswertung vonEinzelpartien ist zulässig, doch eine GM oder IM Norm fordert mindestens sechs Partien.Wenn ein Spieler oder eine Engine drei Normen erzielt, wird der betreffende Titel in derListe vermerkt.

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3.10.3 Eloliste ansehen

Schalter im Dialog Eloliste:

A-Z: Alphabetische Sortierung der Spieler.

Nach Elo: Sortierung nach Elozahl (Rangliste).

Nach Partienzahl: Sortierung nach Zahl der aus Turnieren ausgewerteten Partien.

Löschen: Löscht die ausgewählten Spieler. Es können mehrere Spieler (mit STRG-Klick) ausgewählt werden.

Eichen: Verschiebt alle Elozahlen um einen festen Wert. Eine Elostartliste muß in derRegel geeicht werden.

Clip: Übernimmt die Liste im Exzel-Format auf die Windows-Zwischenablage.

Turniere: Öffnet eine Liste aller ausgewerteten Turniere.

Karriere: Zeigt alle ausgewerteten Turniere eines Spielers.

Bereinigen: Entfernt alle Spieler, die seit mehr als sechs Jahren inaktiv waren.

Alle zeigen: Blendet provisorische und veraltete Wertungen aus.

Jahresgrenze: Wertet nur Turniere bis zu einem bestimmten Jahr aus, so daß imNachhinein ältere Eloranglisten rekonstruiert werden können.

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3.11 Externe Hardware

3.11.1 DGT Brett

DGT-Brett: Erlaubt das Spielen gegen das Programm auf einem richtigen hölzernenSchachbrett.

Bret t - DGT Bret t Da das Programm wahlweise die von ihm gespielten Züge laut ansagen kann (Opt ionen- Mult im edia - Einste llungen Züge ansagen), ist mit Hilfe des Sensorbrettes einePartie gegen das Programm ohne Ansicht des Monitors möglich. Damit werden Sieweitgehend unabhängig vom PC-Bildschirm.

3.11.2 XL-Schachuhr

In Kombination mit dem Programm kann man das elektronische Schachbrett DGTnutzen. Der Hersteller bietet seit einiger Zeit für das tuniergrosse Schachbrett eineneue elektronische Schachuhr an. Die XL - Schachuhr bietet für Fritz -User ein interessantes Feature: Neben derDarstellung der verbrauchten Bedenkzeiten zeigt die Uhr auch den geradeausgespielten Zug an. Da das DGT-Brett keine Leuchtdioden hat und man in der Regelauf die Zugansage via Soundkarte angewiesen ist, ermöglicht diese Option der XL-Uhrden Betrieb ohne Soundausgabe.

Beim Betrieb mit Fritz kann es manchmal zu Problemen mit der Kommunikation kommen.Über die Funktion Extras - DGT Brett wird ein kleines Programm gestartet, dass dieVerbindung anzeigt. Die Verbindung zum Brett wird vom Programm gefunden, dieAnsteuerung der neuen XL-Schachuhr funktioniert aber nicht ? DGT bietet ein Testprogramm mit der Bezeichnung "DGTEBDLL_Test.exe" an. Wenn man

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die DGTEBDLL_Test.exe vor dem Start des Programms aufruft, wird die Uhr gefunden.Wird das Programm zuerst gestartet, dann wird die Uhr nicht gefunden ? Lösung: Im Verzeichnis DEVICES befindet sich die entsprechende DLL mit derBezeichnung DGTEBDLL.dll. Überschreiben Sie diese Datei mit der gleichnamigen Datei,die von DGT ausgeliefert wird. Danach funktioniert die Zuganzeige in der XL-Schachuhr.

3.12 Schachregeln (FIDE)

3.12.1 Regeln - Vorwort

Die Schachregeln können weder alle Situationen erfassen, die sich im Laufe einer Partieergeben können, noch können sie alle administrativen Fragen regeln. In Fällen, dienicht durch einen Artikel der Schachregeln geklärt sind, sollte es möglich sein, durchdas Studium analoger Situationen, die von den Schachregeln erfaßt werden, zu einerkorrekten Entscheidung zu gelangen.Die Schachregeln setzen voraus, daß Schiedsrichter das notwendige Sachverständnis,ein gesundes Urteilsvermögen und absolute Objektivität besitzen. Eine allzu detaillierteRegelung könnte dem Schiedsrichter seine Entscheidungsfreiheit nehmen und könnteihn somit daran hindern, eine sportliche, logische und den speziellen Gegebenheitenangemessene Lösung zu finden.Die FIDE appelliert an alle Schachspieler und Föderationen, sich dieser Auffassunganzuschließen. Eine angeschlossene Föderation hat das Recht, detailliertere Schachregelneinzuführen, vorausgesetzt, daß diese: · keiner Weise mit den offiziellen Schachregeln der FIDE in Konflikt treten,· im Gebiet der betreffenden Föderation Anwendung finden,· weder für Wettkämpfe, Meisterschaften oder Qualifikationsturniere der FIDE nochfür Titel- oder Wertungsturniere der FIDE gelten.

3.12.2 Regeln - Wesen des Schachspiels

1.1Das Schachspiel wird zwischen zwei Gegnern gespielt,die abwechselnd Figuren aufeinem quadratischen Spielbrett, "Schachbrett" genannt, ziehen. Der Spieler mit denweißen Figuren beginnt die Partie. Ein Spieler "ist am Zug", sobald der Zug seinesGegners beendet worden ist.

1.2Das Ziel eines jeden Spielers ist es, den gegnerischen König so "anzugreifen", daß derGegner keinen regelgemäßen Zug zur Verfügung hat, der ein "Schlagen" des Königs imfolgenden Zug vermeiden würde. Der Spieler, der dies erreicht, hat den Gegner"mattgesetzt" und das Spiel gewonnen. Der Gegner, der mattgesetzt worden ist, hatdas Spiel verloren. 1.3 Ist eine Stellung erreicht, in der keinem der beiden Spieler das Mattsetzen mehrmöglich ist, ist das Spiel "remis" (unentschieden).

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3.12.3 Regeln - Algebraische Notation

1.Jede Figur mit Ausnahme der Bauern wird mit dem großgeschriebenenAnfangsbuchstaben ihres Namens angegeben. 2.Jeder Spieler hat das Recht, den Anfangsbuchstaben des Figurennamens, der in seinerLandessprache üblich ist, zu verwenden. Beispiele:K = König, D = Dame, T = Turm, L = Läufer, S = Springer. Für gedruckte Veröffentlichungen wird der Gebrauch von Symbolen anstelle derFigurennamen empfohlen.3.Bauern werden nicht mit ihrem Anfangsbuchstaben angegeben, sondern sind durch dasFehlen eines solchen zu erkennen.Beispiele: e4, d4, a5.4.Die acht Linien (für Weiß von links nach rechts, für Schwarz von rechts nach links)werden mit den klein geschriebenen Buchstaben a, b, c, d, e, f, g und h angegeben.5.Die acht Reihen (für Weiß von unten nach oben, für Schwarz von oben nach unten)werden numeriert mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8. Infolgedessen stehen in derAnfangsstellung die weißen Figuren auf der ersten und zweiten Reihe, die schwarzenauf der achten und siebenten Reihe. 6.Jedes Feld wird angegeben mita) dem Buchstaben der Linie undb) der Zahl der Reihe. 7.Jeder Zug einer Figur wird angegeben mita) dem Anfangsbuchstaben ihres Namens undb) dem Ankunftsfeld. Zwischen a) und b) steht kein Bindestrich.Beispiele: Le5, Sf3, Td1.Bei Bauern wird nur das Ankunftsfeld angegeben.Beispiele: e5, d4, a5. 8.Wenn eine Figur schlägt, wird ein "x" zwischen a) dem Anfangsbuchstaben ihresNamens und b) dem Ankunftsfeld eingefügt.Beispiele: Lxe5, Sxf3, Txd1. Wenn ein Bauer schlägt, muß nicht nur das Ankunftsfeld, sondern auch dieHerkunftslinie, gefolgt von einem "x", angegeben werden.Beispiele:dxe5, gxf3, axb5. Im Falle eines Schlagens en Passant wird als Ankunftsfeld das Feld genommen, auf

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welchem der schlagende Bauer am Ende steht,und "e.p." wird der Aufzeichnungangefügt.9.Falls zwei gleichartige Figuren auf dasselbe Feld ziehen können, wird die Figur, diegezogen wird, wie folgt angegeben: 1.Falls beide Figuren auf der selben Reihe stehen, mita) dem Anfangsbuchstaben ihres Namens,b) der Herkunftslinie und dem Ankunftsfeld. 2.Falls beide Figuren auf der selben Linie stehen, mita) dem Anfangsbuchstaben ihres Namens,b) der Herkunftsreihe und dem Ankunftsfeld. 3.Falls die beiden Figuren auf verschiedenen Reihenund verschiedenen Linien stehen, wird Methode (1) bevorzugt. Beim Schlagen muß ein "x" zwischen b) und c) eingefügt werden. Beispiele: 1.auf g1 und e1 stehen gleichfarbige Springer, und einer von ihnen zieht nach f3:entweder Sgf3 oder Sef3, je nachdem. 2.auf g5 und g1 stehen gleichfarbige Springer, und einer von ihnen zieht nach f3:entweder S5f3 oder S1f3, je nachdem. 3.auf h2 und d4 stehen gleichfarbige Springer, und einer von ihnen zieht nach f3:entweder Shf3 oder Sdf3, je nachdem. Falls in den vorangegangenen Beispielen der Springer auf f3 schlägt, wird ein "x"eingefügt: 1) entweder Sgxf3 oder Sexf3,2) entweder S5xf3 oder S1xf3,3) entweder Shxf3 oder Sdxf3, je nachdem. 10.Wenn zwei Bauern auf demselben Feld schlagen können, wird die Aufzeichnung desZuges des schlagenden Bauern nicht verändert. Siehe Artikel E.8.11.Im Falle einer Bauernumwandlung wird der ausgeführte Bauernzug angegeben,unmittelbar gefolgt vom Anfangsbuchstaben der neuen Figur.Beispiele: d8D, f8S, b1L, g1T.12.Wichtige Abkürzungen:

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0-0Rochade mit Th1 oder Th8 (kleine oder kurze Rochade)0-0-0Rochade mit Ta1 oder Ta8 (große oder lange Rochade)xschlägt+Schachgebot++Schachmatte.p.(schlägt) en passant(=)Remisangebot Musterpartie:1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Ld2 0-0 5.e4 d5 6.exd5 exd5 7.cxd5 Lxc38.Lxc3 Sxd5 9.Sf3 b6 10.Db3 Sxc3 11.bxc3 c5 12.Le2 cxd413.Sxd4 Te8 14.0-0 Sd7 15.a4 Sc5 16.Db4 Lb7 17.a5 (=)... usw.

3.12.4 Regeln - Anfangsstellung

2.1Das Schachbrett besteht aus einem 8 x 8 Gitter von 64 gleich großen Quadraten, dieabwechselnd hell und dunkel sind (die "weißen" und die "schwarzen Felder"). DasSchachbrett wird so zwischen die beiden Spieler gelegt, daß auf der Seite vor einemSpieler das rechte Eckfeld weiß ist. 2.2Zu Beginn der Partie hat der eine Spieler 16 helle ("weiße"), der andere 16 dunkle("schwarze") Figuren. Diese Figuren sind die folgenden: ein weißer Königeine weiße Damezwei weiße Türmezwei weiße Läuferzwei weiße Springeracht weiße Bauernein schwarzer Königeine schwarze Damezwei schwarze Türmezwei schwarze Läuferzwei schwarze Springeracht schwarze Bauern 2.3Die Anfangsstellung der Figuren auf dem Schachbrett ist die folgende:

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: 2.4Die acht senkrechten Spalten von Feldern heißen "Linien", die acht waagerechtenZeilen von Feldern heißen "Reihen". Eine geradlinige Folge von Feldern gleicher Farbe,die sich jeweils an den Ecken berühren, heißt "Diagonale".

3.12.5 Regeln - Ausführung der Züge

4.1Jeder Zug muß mit einer Hand allein ausgeführt werden. 4.2Vorausgesetzt, daß er seine Absicht im voraus bekannt gibt (z.B. durch dieAnkündigung "j'adoube"), darf der Spieler, der am Zug ist, eine oder mehrere Figurenauf ihren Feldernzurechtrücken. 4.3Berührt der Spieler, der am Zug ist, den Fall von Artikel 4.2 ausgenommen, absichtlichauf dem Brett a) eine oder mehrere Figuren derselben Farbe, muß er die zuerst berührte Figurziehen oder schlagen, die gezogen oder geschlagen werden kann, oderb) je eine Figur beider Farben, muß er die gegnerische Figur mit seiner Figurschlagen oder, falls dies regelwidrig ist, die erste berührte Figur, die gezogen odergeschlagen werden kann, ziehen oder schlagen. Fehlen Beweismittel, so gilt, daß dieeigene Figur vor der gegnerischen berührt worden ist. 4.4

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a) Wenn ein Spieler absichtlich einen Turm und danach seinen König berührt, darfer mit diesem Turm in diesem Zug nicht rochieren, und der Fall wird durch Artikel 4.3geregelt.b) Wenn ein Spieler, in der Absicht zu rochieren, seinen König oder König und Turmzugleich berührt, die Rochade aber auf dieser Seite regelwidrig ist, muß der Spielerentweder auf der anderen Seite rochieren, vorausgesetzt, daß die Rochade auf jenerSeite zulässig ist, oder seinen König ziehen. Falls der König keinen regelgemäßen Zugzur Verfügung hat, darf der Spieler einen beliebigen regelgemäßen Zug ausführen. 4.5Falls keine der berührten Figuren gezogen oder geschlagen werden kann, darf derSpieler einen beliebigen regelgemäßen Zug ausführen. 4.6Wenn der Gegner gegen Artikel 4.3 oder 4.4 verstößt, kann der Spieler dies nicht mehrbeanstanden, nachdem er selbst absichtlich eine Figur berührt hat. 4.7Wenn in einem regelgemäßen Zug oder als Teil eines regelgemäßen Zuges eine Figurauf einem Feld losgelassen worden ist, kann sie nicht mehr auf ein anderes Feldgezogen werden.Der Zug gilt als auf dem Brett ausgeführt, wenn alle anwendbaren Anforderungen vonArtikel 3 erfüllt worden sind.

3.12.6 Regeln - Beendete Partie

5.1a) Die Partie ist von dem Spieler gewonnen, der den gegnerischen König mit einemregelgemäßen Zug matt gesetzt hat. Damit ist die Partie sofort beendet.b) Die Partie ist durch den Spieler gewonnen, dessen Gegner erklärt, daß eraufgibt. Damit ist die Partie sofort beendet. 5.2Die Partie ist "remis" (unentschieden), wenn der am Zug befindliche Spieler keinenregelgemäßen Zug zur Verfügung hat und sein König nicht im Schach steht. Man sagtdann, "der Spieler wurde patt gesetzt". Damit ist die Partie sofort beendet. 5.3Die Partie ist remis durch eine von den beiden Spielern während der Partie getroffeneÜbereinkunft. Damit ist die Partie sofort beendet. 5.4Die Partie darf remis gegeben werden, falls die identische Stellung zum dritten Mal aufdem Brett entstanden ist (siehe Artikel 9.2). 5.5Die Partie darf remis gegeben werden, falls die letzten 50 aufeinanderfolgenden Zügevon jedem Spieler gemacht worden sind, ohne daß irgendein Bauer gezogen oderirgendeine Figur geschlagen worden wäre (siehe Artikel 9.3).

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3.12.7 Regeln - Blitzfinish

10.1Die "Schnellschachphase" ist die letzte Phase in einer Partie, in welcher alleverbleibenden Züge in einer begrenzten Zeit gemacht werden müssen. 10.2Wenn der Spieler weniger als zwei Minuten Restbedenkzeit hat, darf er, bevor seinFallblättchen gefallen ist, remis beantragen. Er hält die Uhren an und ruft denSchiedsrichter herbei. a) Falls der Schiedsrichter zur Überzeugung kommt, der Gegner unternehme keineAnstrengungen, die Partie mit normalen Mitteln zu gewinnen, oder die Partie sei mitnormalen Mitteln überhaupt nicht zu gewinnen, erklärt er die Partie für remis.Andernfalls schiebt er seine Entscheidung hinaus. b) Falls der Schiedsrichter seine Entscheidung hinausschiebt, darf der Gegnermit zwei zusätzlichen Minuten Bedenkzeit entschädigt werden, und die Partie wird imBeisein des Schiedsrichters fortgesetzt. c) Falls der Schiedsrichter seine Entscheidung hinausgeschoben hat, darf er diePartie auch später noch für remis erklären, selbst nachdem ein Fallblättchen gefallenist. 10.3Regelwidrige Züge führen nicht notwendigerweise zum Verlust. Nach Anwendung vonArtikel 7.4 bestraft der Schiedsrichter · einen ersten regelwidrigen Zug eines Spielers, indem er seinem Gegner zweizusätzliche Minuten gibt,· einen zweiten regelwidrigen Zug desselben Spielers, indem er seinem Gegnerabermals zwei zusätzliche Minuten gibt, und· einen dritten regelwidrigen Zug desselben Spielers, indem er die Partie für ihn alsverloren erklärt.10.4Wenn beide Fallblättchen gefallen sind und es nicht nachweisbar ist, welches das erstewar, ist die Partie remis.

3.12.8 Regeln - Blitzschach

1.Eine Blitzpartie ist eine Partie, in welcher alle Züge innerhalb einer festgesetzten Zeitvon weniger als 15 Minuten gemacht werden müssen.2.Es gelten die Schnellschachregeln gemäß Anhang B, ausgenommen dort, wo sie durchdie folgenden Regeln außer Kraft gesetzt werden.3.Ein regelwidriger Zug ist beendet, sobald die Uhr des Gegners in Gang gesetzt wordenist. Daraufhin, vor Ausführung seines eigenen Zuges, ist der Gegner berechtigt, denGewinn zu beanspruchen. Hat der Gegner seinen eigenen Zug erst einmal ausgeführt,kann ein regelwidriger Zug nicht mehr berichtigt werden.4.

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Um zu gewinnen, muß ein Spieler das Potential zum Mattsetzen haben. Dies wirddefiniert als hinreichendes Material, um mit regelgemäßen Zügen, gegebenenfalls mitHilfe des Gegners, schließlich eine Stellung erreichen zu können, in welcher der Gegneram Zuge ist und nicht verhindern kann, daß er im nächsten Zug matt gesetzt werdenkann. Somit sind König und zwei Springer gegen König unzureichend, aber Turm gegenSpringer ist ausreichend.5.Artikel 10.2 ist nicht in Kraft.

3.12.9 Regeln - Die FIDE

14.1Angeschlossene Föderationen können die FIDE um offizielle Entscheidungen überFragen zu den Schachregeln ersuchen. FIDE = Federation Internationale D'Echecs.

3.12.10 Regeln - Ergebnisse

Der Sieger einer Partie erzielt einen Punkt (1), der Verlierer keinen Punkt (0), und beieinem Remis erhalten beide Spieler einen halben Punkt (1/2).

3.12.11 Regeln - Gangart der Figuren

3.1Keine Figur kann auf ein Feld ziehen, das bereits von einer Figur der gleichen Farbebesetzt ist. Wenn eine Figur auf ein Feld zieht, das von einer gegnerischen Figurbesetzt ist, wird letztere geschlagen und als Teil desselben Zuges vom Schachbrettentfernt. Eine Figur greift ein Feld an, wenn diese Figur auf jenem Feld gemäß denArtikeln 3.2 bis 3.5 schlagen könnte. 3.2a) Die Dame zieht auf ein beliebiges anderes Feld entlang der Liniei, der Reihe odereiner der Diagonalen, auf welcher sie steht.b) Der Turm zieht auf ein beliebiges anderes Feld entlang der Linie oder der Reihe,auf welcher er steht.c) Der Läufer zieht auf ein beliebiges anderes Feld entlang einer der Diagonalen,auf denen er steht. Beim Ausführen dieser Züge dürfen Dame, Turm oder Läufer nicht über andere Figurenhinweg ziehen. 3.3Der Springer zieht auf eines der Felder, die seinem Standfeld am nächsten, aber nichtauf gleicher Linie, Reihe oder Diagonalen mit diesem liegen. Er zieht nicht direkt überdazwischen liegende Felder. 3.4a) Der Bauer zieht vorwärts auf das unbesetzte Feld direkt vor ihm auf derselbenLinie, oderer rückt in seinem ersten Zug um zwei Felder entlang derselben Linie vor, sofern beideFelder unbesetzt sind, oder er zieht auf ein von einer gegnerischen Figur besetztesFeld diagonal vor ihm auf einer benachbarten Linie, indem er jene Figur schlägt

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d) Ein Bauer, der ein Feld angreift, das von einem gegnerischen Bauernüberschritten worden ist, der von seinem Ursprungsfeld aus in einem Zug um zweiFelder vorgerückt ist, darf diesen gegnerischen Bauern so schlagen, als ob letzterernur um ein Feld vorgerückt wäre. Dieses Schlagen darf nur in dem Zug geschehen, derauf ein solches Vorrücken folgt, und wird "Schlagen en passant"genannt.e) Sobald ein Bauer diejenige Reihe erreicht hat, die am weitesten von seinemUrsprungsfeld entfernt ist, muß er als Teil desselben Zuges gegen eine Dame, einenTurm, einen Läufer oder einen Springer derselben Farbe ausgetauscht werden. DieAuswahl des Spielers ist nicht auf bereits geschlagene Figuren beschränkt. DieserAustausch eines Bauern für eine andere Figur wird "Umwandlung" genannt, und dieWirkung der neuen Figur tritt sofort ein. 3.5a) Der König hat zwei verschiedene Gangarten: I) er zieht auf ein beliebiges angrenzendes Feld, das nicht von einer oder mehrerengegnerischen Figuren angegriffen wird, oderII) er "rochiert". Die "Rochade" ist ein Zug des Königs und eines der gleichfarbigenTürme auf der gleichen Reihe. Sie gilt als ein einziger Zug und wird folgendermaßenausgeführt:Der König wird von seinem Ursprungsfeld um zwei Felder in Richtung desTurmes hin versetzt, dann wird dieser Turm über den König hinweg auf das Feldgesetzt, das der König soeben überquert hat. 1) Die Rochade ist regelwidrig:wenn der König bereits gezogen hat, odermit einem Turm, der bereits gezogen hat.2) Die Rochade ist momentan verhindert:a) wenn das Standfeld des Königs oder das Feld, das er überqueren muß, oder seinZielfeld von einer oder mehreren gegnerischen Figuren angegriffen wird,b) wenn sich zwischen dem König und dem Turm, mit dem rochiertwerden soll, irgendeine Figur befindet. b) Ein König "steht im Schach", wenn er von einer oder mehreren gegnerischenFiguren angegriffen wird, sogar wenn diese selbst nicht ziehen können. Das Ansageneines Schachgebotes ist nicht obligatorisch. Ein Spieler darf keinen Zug machen, derseinen König ins Schach führt oder im Schach stehen läßt.

3.12.12 Regeln - Hängepartien

1.a) Ist nach Ablauf der vorgeschriebenen Spielzeit eine Partie noch nicht beendet,fordert der Schiedsrichter den Spieler, der am Zuge ist, dazu auf, seinen Zug"abzugeben". Der Spieler muß seinen Zug in unzweideutiger Schreibweise auf seinPartieformular schreiben, dieses und das seines Gegners in einen Umschlag legen undden Umschlag verschließen. Erst danach darf er seine Uhr anhalten, ohne dabei aberdie Uhr seines Gegners in Gang zu setzen. Solange er die Uhren noch nicht angehaltenhat, behält der Spieler das Recht, seinen Abgabezug zu ändern. Ein Spieler, der nachder Aufforderung durch den Schiedsrichter, seinen Zug abzugeben, auf demSchachbrett einen Zug ausführt, muß diesen Zug als seinen Abgabezug auf seinPartieformular schreiben. b) Wenn ein Spieler, der am Zuge ist, vor Ende der vorgesehenen Spielzeit die Partie

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abbricht, gilt das spielplangemäße Ende der Spielzeit als Zeitpunktder Zugabgabe.2.Folgende Angaben gehören auf den Umschlag: a) Die Namen der Spieler,b) die Stellung unmittelbar vor dem abgegebenen Zug,c) die von jedem Spieler verbrauchte Zeit,d) der Name des Spielers, der den Zug abgegeben hat,e) die Nummer des abgegebenen Zuges,f) ein Remisangebot, falls es noch vor Partieabbruch gemacht worden ist.g) Datum, Zeit und Ort der Wiederaufnahme der Partie. 3.Der Schiedsrichter überprüft die Richtigkeit der Angaben auf dem Umschlag und ist fürdessen sichere Aufbewahrung verantwortlich. 4.Wenn ein Spieler remis anbietet, nachdem sein Gegner seinen Zug abgegeben hat,bleibt das Angebot gültig, bis der Gegner es gemäß Artikel 9.1 angenommen oderabgelehnt hat.5.Vor Wiederaufnahme der Partie wird die Stellung unmittelbar vor dem Abgabezug aufdem Schachbrett aufgebaut und die Uhren werden auf die Zeiten gestellt, die jederSpieler bis zum Partieabbruch verbraucht hatte.6.Falls vor der Wiederaufnahme der Partie ein Remis vereinbart wird oder einer der Spielerdem Schiedsrichter mitteilt, daß er aufgebe, ist die Partie beendet.7.Der Umschlag wird erst geöffnet, wenn der Spieler, der auf den Abgabezug antwortenmuß, anwesend ist.8.Mit Ausnahme der Fälle, die durch die Artikel 6.9 und 9.6 erfaßt werden, ist die Partiefür einen Spieler verloren, dessen Aufzeichnung seines Abgabezugesa) mehrdeutig ist, oderb) auf eine Art falsch ist, welche die wahre Bedeutung unmöglich erkennen läßt,oderc) regelwidrig ist.9.Zum vereinbarten Zeitpunkt der Wiederaufnahme wird wie folgt verfahren: a) Falls der Spieler, der auf den Abgabezug antworten muß, anwesend ist, wird derUmschlag geöffnet, der Abgabezug auf dem Brett ausgeführt und die Uhr in Ganggesetzt.b) Falls der Spieler, der auf den Abgabezug antworten muß, nicht anwesend ist,wird seine Uhr in Gang gesetzt. Bei seinem Eintreffen darf er seine Uhr anhalten undden Schiedsrichter rufen. Dann wird der Umschlag geöffnet und der Abgabezug aufdem Brett ausgeführt. Danach wird seine Uhr wieder inGang gesetzt. c) Falls der Spieler, der den Zug abgegeben hatte, nicht anwesend ist, hat seinGegner das Recht, seinen Antwortzug, statt ihn auf normale Weise auszuführen, aufseinem Partieformular aufzuzeichnen, dieses in einem neuen Umschlag zu verschließen,seine Uhr anzuhalten und die seines Gegners in Gang zu setzen. In diesem Fall wird der

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Umschlag dem Schiedsrichter zur sicheren Aufbewahrung ausgehändigt und erst beimEintreffen des Gegners geöffnet. 10.Ein Spieler verliert die Partie, wenn er mehr als eine Stunde nach dem plangemäßenBeginn der Spielzeit am Brett erscheint. Ist jedoch der abwesende Spieler derjenige,der den Zug abgab, wird die Partie anders entschieden, falls: a) der abwesende Spieler die Partie dadurch gewonnen hat, daß der Abgabezugmatt setzt, oderb) der abwesende Spieler dadurch ein Remis verursacht hat, daß der Abgabezugpatt setzt oder eine der Stellungen, die in Artikel 9.6 beschrieben sind, herbeiführt,oderc) der am Schachbrett anwesende Spieler die Partie gemäß Artikel 6.9 verlorenhat.11.a) Wenn der Umschlag mit dem Abgabezug abhanden gekommen ist, wird die Partieaus der Stellung und mit den Uhrzeiten, wie sie bei Partieabbruch aufgezeichnetworden waren, fortgesetzt. Kann die von jedem Spieler verbrauchte Bedenkzeit nichtmit Sicherheit festgelegt werden, werden die Uhren vom Schiedsrichter eingestellt. DerSpieler führt den "Abgabezug" aus.b) Wenn es unmöglich ist, die Stellung mit Sicherheit festzulegen, ist die Partieungültig, und es muß eine neue Partie gespielt werden.12.Wenn bei der Wiederaufnahme der Partie einer der Spieler vor Ausführung seines erstenZuges darauf hinweist, daß die verbrauchte Zeit auf einer der Uhren falsch eingestelltworden sei, muß der Fehler berichtigt werden. Wird der Fehler nicht festgestellt, gehtdie Partie ohne Berichtigung weiter, es sei denn der Schiedsrichter erachtet die Folgenfür zu schwerwiegend.13.Maßgebend für Anfang und Ende jeder Wiederaufnahmespielzeit ist die Uhr desSchiedsrichters. Die Uhrzeiten für den Anfang und das Ende der Spielzeit werden imvoraus bekannt gegeben.

3.12.13 Regeln - Notation der Partie

8.1Im Laufe der Partie ist jeder Spieler verpflichtet, seine eigenen Züge und die seinesGegners aufzuzeichnen, Zug für Zug, so klar und lesbar wie möglich, in algebraischerNotation (siehe Anhang E) auf dem für das Turnier vorgeschriebenen Partieformular. EinSpieler darf, wenn er es wünscht, auf den Zug seines Gegners antworten, bevor er ihnaufzeichnet. Er muß seinen eigenen vorangegangenen Zug aufzeichnen, bevor er einenneuen macht. Ein Remisangebot muß sofort von beiden Spielern auf dem Partieformularaufgezeichnet werden (siehe Anhang E.12). Wenn körperliche oder religiöse Gründeeinem Spieler nicht gestatten, die Partie aufzuzeichnen, wird ihm zu Beginn der Partieeine vom Schiedsrichter bestimmte Zeitspanne von seiner Bedenkzeit abgezogen.8.2Das Partieformular soll zu jeder Zeit vom Schiedsrichter gesehen werden können.8.3Die Partieformulare sind Eigentum des Turnierveranstalters

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8.4Wenn ein Spieler weniger als 5 Minuten Restbedenkzeit hat, ist er nicht verpflichtet,die Anforderungen von Artikel 8.1 zu erfüllen. Dies gilt nicht, wenn er für jeden Zugmindestens 30 Sekunden zu seiner Bedenkzeit hinzugefügt bekommt. Nachdem einesder beiden Fallblättchen gefallen ist, muß der Spieler seine Aufzeichnungen sofortvollständig nachtragen. 8.5a) Wenn gemäß Artikel 8.4 kein Spieler mehr mitschreiben muß, soll, wenn möglich,der Schiedsrichter oder ein Assistent anwesend sein und mitschreiben. In diesem Fallhält der Schiedsrichter, unmittelbar nachdem eines der Fallblättchen gefallen ist, dieUhren an. Daraufhin tragen beide Spieler ihre Aufzeichnungen unter Benutzung derAufzeichnungen des Schiedsrichters oder des Gegners nach.b) Wenn nur einer der Spieler gemäß Artikel 8.4 nicht verpflichtet istmitzuschreiben, muß er seine Aufzeichnungen vollständig nachtragen, sobald seinFallblättchen gefallen ist. Unter der Voraussetzung, daß der Spieler am Zug ist, darf erdie Aufzeichnungen seines Gegners benutzen. Erst nachdem er sein Partieformularvervollständigt und das seines Gegners zurückgegeben hat, kann er die Partiefortsetzen.c) Wenn keine vollständige Aufzeichnung vorliegt, müssen die Spieler die Partie aufeinem zweiten Schachbrett unter Aufsicht des Schiedsrichters oder eines Assistentenrekonstruieren. Als erstes, bevor die Rekonstruktion beginnt, zeichnet derSchiedsrichter die aktuelle Partiestellung auf. 8.6Wenn die Partieformulare nicht auf den aktuellen Stand gebracht werden können undsomit nicht zeigen können, ob ein Spieler die Bedenkzeit vor Ausführung der verlangtenZahl von Zügen überschritten hat, gilt der nächste Zug als der erste für die folgendeZeitperiode, es sei denn, es sind nachweisbar mehr Züge gespielt worden.

3.12.14 Regeln - Partieende ohne Schiedsrichter

1.Wenn Partien gemäß Artikel 10 gespielt werden, kann ein Spieler zu einem Zeitpunkt,bei dem ihm weniger als zwei Minuten Bedenkzeit verbleiben, aber sein Fallblättchennoch nicht gefallen ist, remis beantragen. Dies beendet die Partie.Er hat dieMöglichkeit, seinen Antrag darauf zu begründen, daß a) sein Gegner mit normalen Mitteln nicht gewinnen könne, oderb) sein Gegner keine Versuche unternommen habe, mit normalen Mitteln zugewinnen. Im Fall a) muß der Spieler die Endstellung aufschreiben und sein Gegner muß siebestätigen.Im Fall b) muß der Spieler die Endstellung aufschreiben und ein vor dem Ende der Partiekomplett ausgefülltes Partieformular abgeben. Der Gegner bestätigt sowohl diePartieaufzeichnung als auch die Stellung. Der Antrag wird einem unabhängigemSchiedsrichter übergeben, dessen Entscheidung endgültig ist.

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3.12.15 Regeln - Regelwidrige Stellungen

7.1a) Wenn während einer Partie festgestellt wird, daß die Anfangsstellung der Figurenf alsch war, wird die Partie annulliert und eine neue gespielt.b) Wenn während einer Partie festgestellt wird, daß der einzige Fehler darinbesteht, daß das Brett nicht gemäß Artikel 2.1 ausgelegt worden war, wird die Partiefortgesetzt, aber die erreichte Stellung darf auf ein korrekt liegendes Brett übertragenwerden. 7.2Wenn eine Partie mit vertauschten Farben begonnen worden ist, wird sie fortgesetzt,es sei denn, der Schiedsrichter entscheidet anders. 7.3Wenn ein Spieler eine oder mehrere Figuren verschiebt, muß er die korrekte Stellungauf Kosten seiner eigenen Zeit wieder aufbauen. Falls nötig, hat der Gegner das Recht,die Uhr des Spielers wieder in Gang zu setzen, ohne einen eigenen Zug gemacht zuhaben, um damit sicherzustellen, daß der Spieler die korrekte Stellung auf Kostenseiner eigenen Zeit wieder aufbaut. 7.4Wenn während der Partie festgestellt wird, daß ein regelwidriger Zug gemacht wordenist oder daß Figuren von ihren Feldern verschoben worden sind, wird die Stellung vordem Regelverstoß wieder aufgebaut. Wenn die Stellung unmittelbar vor demRegelverstoß nicht ermittelt werden kann, wird die Partie von der letzten bekanntenStellung vor dem Regelverstoß aus weiter gespielt. Die Uhren werden gemäß Artikel6.13 gestellt, und im Falle eines regelwidrigen Zuges wird Artikel 4.3 angewandt aufden Zug, der den regelwidrigen ersetzt. Daraufhin wird die Partie fortgesetzt.

3.12.16 Regeln - Remis

9.1Ein Spieler kann remis anbieten, nachdem er einen Zug auf dem Brett ausgeführt hat.Er muß dies tun, bevor er seine Uhr betätigt. Ein Remisangebot zu einer beliebigenanderen Zeit ist zwar gültig, verstößt aber gegen Artikel 12.5. An das Angebot könnenkeine Bedingungen geknüpft werden. In beiden Fällen kann das Remisangebot nichtzurückgezogen werden und bleibt gültig, bis es der Gegner angenommen hat, mündlichabgelehnt hat, durch Ausführung eines Zuges abgelehnt hat, oder die Partie aufandere Weise beendet worden ist. Das Remisangebot muß von jedem Spieler mit demSymbol "(=)" auf dem Partieformular notiert werden. 9.2Die Partie ist remis auf Verlangen des Spielers, der zu dem Zeitpunkt am Zuge ist, indem dieselbe Stellung zum dritten (nicht notwendigerweise aufeinanderfolgenden) Mal a) unmittelbar entstehen wird, falls er als erstes seinen Zug auf sein Partieformularschreibt und dem Schiedsrichter seine Absicht erklärt, diesen Zug ausführen zu wollen,oder b) soeben entstanden ist. Stellungen unter a) und b) gelten als gleich, wenn der gleiche Spieler am Zuge ist,

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Figuren der gleichen Art und Farbe die gleichen Felder besetzen und dieZugmöglichkeiten aller Figuren beider Spieler gleich sind.Stellungen sind nicht gleich, wenn sich das Recht, en passant zu schlagen, oder dasRecht, zu rochieren momentan oder endgültig geändert hat. 9.3Die Partie ist remis auf Verlangen des Spielers, der am Zuge ist, a) falls die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge eines jeden Spielers geschehensind, ohne daß ein Bauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden wäre, oderb) falls der Spieler einen Zug auf sein Partieformular schreibt und seine Absichterklärt, diesen Zug ausführen zu wollen, mit dem Ergebnis, daß dann die letzten 50aufeinanderfolgenden Züge eines jeden Spielers gemacht worden sind, ohne daß einBauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden wäre. 9.4Wenn ein Spieler einen Zug macht, ohne gemäß Artikel 9.2 oder 9.3 remis beanspruchtzu haben, verliert er für diesen Zug das Recht dazu. 9.5Wenn ein Spieler gemäß Artikel 9.2 oder 9.3 remis beansprucht, muß er sofort beideUhren anhalten. Er ist nicht berechtigt, seinen Antrag zurückzuziehen.a) Erweist sich der Anspruch als berechtigt, ist die Partie sofort remis.b) Erweist sich der Anspruch als nicht berechtigt, zieht der Schiedsrichter demAntragsteller die Hälfte der ihm verbleibenden Bedenkzeit, aber nicht mehr als dreiMinuten, ab und fügt drei Minuten zur Bedenkzeit des Gegners hinzu. Dann wird diePartie fortgesetzt und der angekündigte Zug muß ausgeführt werden. 9.6Die Partie ist remis, sobald eine Stellung entstanden ist, aus welcher Matt durch keineerdenkliche Folge von regelgemäßen Zügen, selbst bei ungeschicktestem Spiel,erreichbar ist. Damit ist die Partie sofort beendet.

3.12.17 Regeln - Schachuhr

6.1Eine "Schachuhr" ist eine Uhr mit zwei Zeitanzeigen, die so miteinander verbunden sind,daß zu gleicher Zeit nur eine von ihnen laufen kann."Uhr" bedeutet in den Schachregelnjeweils eine der beiden Zeitanzeigen. Das Fallen des "Fallblättchens" bedeutet, daß dieeinem Spieler zugewiesene Zeit aufgebraucht worden ist.6.2Wenn eine Schachuhr benutzt wird, muß jeder Spieler eine bestimmte Zahl von Zügenoder alle Züge in einer bestimmten Zeitperiode ausführen, und / oder es darf ihm nachjedem Zug eine zusätzliche Bedenkzeit zugeteilt werden. All dies muß im voraus imDetail angegeben werden. Die Zeit, die ein Spieler in der einen Zeitperiode gespart hat,wird ihm für die nächste Periode zu seiner verfügbaren Zeit hinzugerechnet, außer imAufschub-Modus. 6.3Jede Zeitanzeige hat ein "Fallblättchen". Unmittelbar nach dem Fallen einesFallblättchens müssen die Erfordernisse von Artikel 6.2 überprüft werden. 6.4

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Der Schiedsrichter entscheidet, wo die Schachuhr zu stehen kommt. 6.5Zu dem für den Partiebeginn festgesetzten Zeitpunkt wird die Uhr des Spielers mit denweißen Figuren in Gang gesetzt. 6.6Ein Spieler verliert die Partie, wenn er mehr als eine Stunde nach dem plangemäßenBeginn der Spielzeit am Brett eintrifft (es sei denn, das Turnierreglement sehe etwasanderes vor oder der Schiedsrichter entscheide anders). 6.7a) Während der Partie hält jeder Spieler, nachdem er seinen Zug auf dem Brettausgführt hat, seine eigene Uhr an und setzt die seines Gegners in Gang. Einem Spielermuß es immer ermöglicht werden, seine Uhr anzuhalten. Sein Zug gilt als nichtvollständig abgeschlossen, solange er dies nicht getan hat, es sei denn, derausgeführte Zug habe die Partie beendet (siehe Artikel 5.1, 5.2 und 5.3). Die Zeitzwischen der Ausführung des Zuges auf dem Brett und dem Drücken der Uhr ist Teilder Bedenkzeit des betreffenden Spielers.b) Ein Spieler muß seine Uhr mit der gleichen Hand anhalten, mit der er seinen Zuggemacht hat. Es ist verboten, den Finger auf oder über dem Knopf zu halten.c) Die Spieler müssen die Schachuhr angemessen behandeln. Es ist verboten, aufsie draufzuhauen, sie hochzuheben oder umzuwerfen. Unangemessenes Umgehenmit der Uhr wird gemäß Artikel 13.4 bestraft. 6.8Das Fallblättchen eines Spielers gilt als gefallen, wenn der Schiedsrichter diesfestgestellt oder einer der Spieler zu Recht darauf hingewiesen hat. 6.9Außer in den Fällen, die durch die Artikel 5.1, 5.2 und 5.3 erfaßt sind, gilt, daß einSpieler seine Partie verloren hat, wenn er die vorgeschriebene Anzahl von Zügen in derzugewiesenen Zeit nicht vollständig ausgeführt hat. Die Partie ist jedoch remis, wenneine Stellung erreicht worden ist, aus der heraus es dem Gegner nicht möglich ist, denSpieler durch irgendeine Folge von regelgemäßen Zügen (d.h. selbst beiungeschicktestem Gegenspiel) matt zu setzen. 6.10Jede Anzeige auf den Uhren ist bindend, sofern kein offensichtlicher Mangel vorliegt.Eine Schachuhr mit einem offensichtlichen Mangel muß ersetzt werden. DerSchiedsrichter bestimmt nach bestem Ermessen, auf welche Zeiten die Ersatzuhr zustellen ist. 6.11Wenn beide Fallblättchen gefallen sind, aber nicht nachweisbar ist, welches zuerst,wird die Partie fortgesetzt. 6.12a) Wenn die Partie unterbrochen werden muß, wird die Uhr vom Schiedsrichterangehalten.b) Ein Spieler darf beide Uhren anhalten, um den Schiedsrichterzu Hilfe zu rufen.c) Der Schiedsrichter entscheidet, wann die Uhr wieder in Gang gesetzt wird.

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6.13Wenn die Figuren infolge eines Regelverstoßes oder aus anderen Gründen in einevorangegangene Stellung zurückversetzt werden müssen, bestimmt der Schiedsrichternach bestem Ermessen, auf welche Zeiten die Uhren zu stellen sind.6.14Projektionsleinwände, Bildschirme oder Demonstrationsbretter, welche die aktuelleStellung auf dem Brett, die Züge und die Anzahl der gespielten Züge zeigen, sowieUhren, die auch die Zügezahl anzeigen, sind im Turniersaal erlaubt. Jedoch darf keinSpieler einen Antrag mit einer solchen Anzeige begründen.

3.12.18 Regeln - Schiedsrichter

13.1Der Schiedsrichter achtet auf striktes Einhalten der Schachregeln.13.2Der Schiedsrichter handelt im besten Interesse des Wettkampfes. Er soll dafür sorgen,daß durchgehend gute Spielbedingungen herrschen und daß die Spieler nicht gestörtwerden. Er beaufsichtigt den Ablauf des Wettkampfes.13.3Der Schiedsrichter beobachtet die Partien, besonders in der Zeitnotphase, setzt vonihm getroffene Entscheidungen durch und verhängt zum angebrachten ZeitpunktStrafen über Spieler.13.4Dem Schiedsrichter stehen u.a. folgende Bestrafungsmöglichkeiten zur Verfügung:a) eine Verwarnung,b) das Verlängern der Restbedenkzeit des Gegners,c) das Verkürzen der Restbedenkzeit des zu bestrafenden Spielers,d) der Verlust der Partie,e) der Ausschluß vom Turnier.13.5Bei Störungen aus der Umgebung darf der Schiedsrichter einem der Spieler oder auchbeiden zusätzliche Bedenkzeit gewähren.13.6Der Schiedsrichter darf nicht dadurch in eine Partie eingreifen, daß er die Zahl dergespielten Züge bekannt gibt, außer in Anwendung von Artikel 8.5 im Zeitpunkt, damindestens einer der Spieler seine gesamte Bedenkzeit verbraucht hat. DerSchiedsrichter unterläßt es, einem Spieler mitzuteilen, daß sein Gegner gezogen hatoder daß er vergessen hat, seine Uhr zu drücken.13.7Zuschauer und Spieler anderer Partien dürfen nicht über eine Partie reden oder sich aufandere Weise einmischen. Falls nötig, darf der Schiedsrichter die fehlbaren Personenaus dem Spielbereich weisen.

3.12.19 Regeln - Schnellschach

1.Eine Schnellschachpartie ist eine Partie, in welcher alle Züge innerhalb einerfestgesetzten Zeit von zwischen 15 und 60 Minuten gemacht werden müssen.2.Es gelten die FIDE-Schachregeln, ausgenommen dort, wo sie durch die folgendenRegeln außerkraftgesetzt werden. 3.

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Die Spieler müssen die Züge nicht aufzeichnen. 4.Sobald jeder Spieler zumindest drei Züge gemacht hat, kann eine falsche Stellung vonFiguren, Brett oder Uhrzeiger nicht mehr beanstandet werden.5.Der Schiedsrichter fällt eine Entscheidung gemäß der Artikel 4 oder 10 nur aufErsuchen durch einen oder beide Spieler. 6.Das Fallblättchen gilt als gefallen, sobald einer der Spieler mit Recht daraufhingewiesen hat.Der Schiedsrichter unterläßt es, das Fallen eines Blättchens anzuzeigen. 7.Um einen Gewinn durch Zeitüberschreitung zu beantragen, muß der Antragsteller beideUhren anhalten und den Schiedsrichter benachrichtigen. Dem Antrag wird nurstattgegeben,wenn nach Anhalten der Uhren das Fallblättchen des Antragstellersnoch oben und das seines Gegners gefallen ist.8.Falls beide Fallblättchen gefallen sind, ist die Partie remis.

3.12.20 Regeln - Sehbehinderte Spieler

Die Veranstalter haben das Recht, die folgenden Regeln den örtlichen Umständenanzupassen. In Wettkämpfen zwischen sehenden und sehbehinderten Spielern kannjeder der beiden Spieler die Benutzung von zwei Schachspielen verlangen. Der sehendeSpieler benutzt ein normales Spiel, der sehbehinderte Spieler ein speziell gefertigtes.Das speziell gefertigte soll den folgenden Bestimmungen entsprechen: a) Mindestgröße 20 x 20 Zentimeterb) die schwarzen Felder sind erhabenc) eine Sicherungsöffnung in jedem Feldd) jede Figur hat einen Stift, der in die Sicherungsöffnungen paßte)Figuren im Stauntonformat, die schwarzen Figuren sind besonders gekennzeichnet Die folgenden Regeln sollen gelten: 1.Die Züge müssen deutlich angesagt werden, vom Gegner wiederholt und von ihm aufeinem Brett ausgeführt werden. Um die Ansage so deutlich wie möglich zu machen,wird der Gebrauch folgender Namen statt der Buchstaben vorgeschlagen. Diealgebraische Notation wird benutzt.A-Anna B-Bella C-Cesar D-DavidE-Eva F-Felix G-Gustav H-Hector Die Reihen von Weiß nach Schwarz werden mit den deutschen Nummern bezeichnet:1-eins 2-zwei 3-drei 4-vier5-fünf 6-sechs 7-sieben 8-acht Die Rochade wird mit "Lange Rochade" und "Kurze Rochade" angesagt.

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Die Figuren tragen folgende Namen:König, Dame, Turm, Läufer, Springer, Bauer. Wenn ein Bauer umgewandelt wird, muß der Spieler ansagen, welche Figur er wählt. 2.Auf dem Brett des sehbehinderten Spielers zählt eine Figur als "berührt", wenn sie ausderSicherungsöffnung genommen wurde. 3.Ein Zug gilt als ausgeführt wenn: a) bei einem Schlagen, die geschlagene Figurvom Brett des am Zuge befindlichenSpielers genommen wurde,b) eine Figur in eine neue Sicherungsöffnung gesteckt wurde,c) der Zug angesagt wurde. Nur dann darf die Uhr des Gegners in Gang gesetzt werden. Für die Punkte 2 und 3 gelten für den sehenden Spieler die normalen Schachregeln. 4.Eine Spezialuhr für den sehbehinderten Spieler sollte verfügbar sein. Sie sollte diefolgenden Einrichtungen haben: a) Ein Zifferblatt mit verstärkten Zeigern, alle fünf Minutenteilungen mit einemerhabenen Punkt bezeichnet und alle fünfzehn Minutenteilungen mit zwei Punkten.b) Ein Fallblättchen, das leicht ertastet werden kann. Es ist darauf zu achten, daß dasFallblättchen so angeordnet ist, daß der Spieler den Minutenzeigerwährend der letzten fünf Minuten der Stunde ertasten kann. 5.Der sehbehinderte Spieler muß die Partie in Braille oder Langschrift notieren oder einBandgerät benutzen.6.Ein Versprechen bei der Ansage der Züge muß sofort berichtigt werden, und zwarbevor die Uhr des Gegners in Gang gesetzt wird.7.Falls während des Spiels auf den beiden Brettern unterschiedliche Stellungenfestgestellt werden, müssen sie unter Mithilfe des Schiedsrichters und unter Benützungder Aufzeichnungen beider Spieler berichtigt werden. Wenn beide Aufzeichnungenübereinstimmen, muß der Spieler, der den richtigen Zugaufgeschrieben, aber den falschen ausgeführt hat, seine Brettstellung entsprechendden Aufzeichnungen berichtigen.8.Wenn unterschiedliche Stellungen festgestellt werden und die Mitschriften nichtübereinstimmen, werden die Züge bis zu dem Zug zurückgenommen, wo beideMitschriften übereinstimmen. Der Schiedsrichter berichtigt die Stellung der Uhrenentsprechend.9.Der sehbehinderte Spieler darf sich von einem Helfer unterstützten lassen, der folgendePflichten hat:

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a) die jeweiligen Züge auf dem Brett des Gegners auszuführen,b) die Züge beider Spieler anzusagen,c) die Mitschrift für den sehbehinderten Spieler durchzuführen und die Uhr seinesGegners in Gang zu setzten (unter Beachtung von 3.c),d) den sehbehinderten Spieler nur auf dessen Verlangen über die Zügezahl und denZeitverbrauch beider Spielerzu informieren,e) den Sieg bei Zeitüberschreitung zu reklamieren und den Schiedsrichter über dasBerühren von Figuren durch den sehenden Spieler zu informieren,f) die Formalien bei einem Spielabbruch vorzunehmen. 10.Wenn der sehbehinderte Spieler keinen Helfer nutzt, kann der sehende Spieler einenHelfer benutzen, der die Aufgaben unter Punkt 9.a und b übernimmt.

3.12.21 Regeln - Verhalten der Spieler

Von den Spielern werden beste Umgangsformen erwartet.12.2Während des Spielverlaufs ist es den Spielern verboten, sich irgendwelche Notizen,Informationsquellen oder Ratschläge zunutze zu machen oder auf einem anderenSchachbrett zu analysieren.Das Partieformular dient ausschließlich zur Aufzeichnung der Züge, der Zeitangaben aufden Uhren, der Remisangebote und der mit einem Antrag in Zusammenhang stehendenDinge.12.3Während des Spielverlaufs ist im Spielbereich keinerlei Analysieren gestattet, wederdurch Spieler noch durch Zuschauer. Spieler, die ihre Partie beendet haben, gelten alsZuschauer.12.4Es ist den Spielern nicht gestattet, das Turnierareal ohne Erlaubnis des Schiedsrichterszu verlassen. Das Turnierareal ist begrenzt auf die Turniersäle, Toiletten,Verpflegungsbereiche und Nebenräume für Raucher sowie auf weitere vomSchiedsrichter bezeichnete Bereiche. Dem Spieler, der am Zug ist, ist es nichtgestattet, den Spielbereich ohne Erlaubnis des Schiedsrichters zu verlassen.12.5Es ist verboten, den Gegner auf irgendwelche Art abzulenken oder zu belästigen; dazugehört auch das dauernde Anbieten von remis.12.6Ein Verstoß gegen irgendeinen Teil der Artikel 12.2 bis 12.5 wird gemäß Artikel 13.4bestraft.12.7Die Partie ist verloren für einen Spieler, der sich beharrlich weigert, die Schachregelnzu befolgen. Der Schiedsrichter entscheidet über das Ergebnis des Gegners.12.8Wenn sich beide Spieler gemäß Artikel 12.7 schuldig machen, wird für beide das Spielfür verloren erklärt.

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4 Anwendungsbeispiele

4.1 Analyse in Notation

Sie können komfortabel die Bewertungen einer Schachengine in die Notationübernehmen.

Laden Sie eine Partie aus der Datenbank in das Brettfenster.

Schalten Sie das Programm mit STRG-ALT-F2 in den Analysemodus. DieSchachengine zeigt zu der jeweils aktuellen Brettstellung seine Bewertung im Enginefenster an.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Enginefenster

Wählen Sie aus dem Kontextmenü Kopiere in Notat ion.

Die Hauptvariante wird inklusive Stellungsbewertung in die Notation eingefügt.Zusätzlich wird angegeben, von welcher Schachengine diese Angaben stammen. Siekönnen diese Information mit in die Partie dauerhaft übernehmen, in dem Sie die Partiein der Datenbank speichen oder ersetzen.

4.2 Animationsgeschwindigkeit

Die Grundeinstellung der Animationsgeschwindigkeit bei den Brettfiguren ist beimNachspielen von Partien in Fritz und ChessBase auf Geschwindigkeit ausgelegt. DieFigruen bewegen sich also recht schnell auf dem Brett, damit man bei Bedarf raschdurch die Partienotation scrollen kann. Manche Anwender wünschen eine deutlich verzögerte Animationsgeschwindigkeit, umdamit die Partien besser verfolgen zu können. Ein Rechtsklick auf das Brettfenster

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startet den Einstelldialog für das grafische Schachbrett.

Wenn man den Schiebeschalter unter dem Eintrag "Anim at ion" nach rechts verschiebt,wird die Animationsgeschwindigkeit der Figuren deutlich verringert. Diese Einstelloptionsteht sowohl unter Fritz als auch in ChessBase zur Verfügung.

4.3 Tipps zur Analyse

Mit dem Positonsbaum erkennt man auf Anhieb, welche Fortsetzungen in der Eröffnungbesonders vielversprechend sind.

Wenn man neben dem Notationsfenster unter Ansic ht - Eröffnungsbuc h (F11) dieAnzeige des Postionsbaums permanent einschaltet, ist diese Information direktverfügbar.

Es stellt sich daher die Frage, wie man die Analysefunktionen Fehlersuche oderVollanalyse so einstellen kann, daß das Programm nicht die im Eröffnungsbuchgespeicherten Züge bis zum ersten Zug analysiert ? Die Lösung ist einfach. Nur wennkein Buch geladen ist, analysiert das Programm einschließlich der Eröffnungszüge biszum ersten Zug. Will man das verhindern, lädt man vor dem Start derAnalysefunktionen das Eröffnungsbuch.

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Im Einstelldialog für die Vollanalyse befindet sich der Eintrag Rechenzeit. Was genaubedeutet es, wenn man hier z.B. den Wert 60 einträgt ? Nimmt sich das Programmgenau 60 Sekunden Analyszeit pro Zug oder handelt es sich um einenDurchschnittswert ? Man stellt schnell fest, daß dieser Wert vom Programm flexibelgehandhabt wird und die Engine nicht stur nach 60 Sekunden die Analyse eines Zugesabbricht und zum nächsten Zug wechselt. Es wird auf jeden Fall die Analyse desHalbzuges komplett beendet. Wenn das Programm zusätzlich noch Varianten generiert,kann die reale Rechenzeit sogar noch länger andauern. Man sollte den angegebenenWert daher als ungefähren Richtwert ansehen. Für den eventuell auftretendenMehrverbrauch an Zeit entschädigt das Programm in der Vollanalyse mit einer qualitativbesseren Analyse. Das Bewertungsprofil - Ansic ht - Bew ertungsprofil - zeigt in einer graphischenDarstellung die Stellungsbewertungen des Schachprogramms im Partieverlauf und denBedenkzeitverbrauch an. Man erkennt im Bewertungsprofil auf Anhieb, wo die Partie"gekippt" ist. Die Anzeige basiert auf den gespeicherten Stellungsbewertungen. Wenneine Partie gegen das Schachprogramm gespielt und die Bewertung gespeichert wurde,kann das Profil die entsprechende Information liefern. Wenn hingegen eine Partie auseiner Datenbank geladen wird und keine entsprechende Bewertung vorhanden ist, fehltdem Bewertungsprofil die entsprechende Datengrundlage und die gewünschteInformation kann nicht angezeigt werden. In dem Einstelldialog für den AnalysemodusFehlersuche kann man nachträglich ein Bewertungsprofil erzeugen. Aktiviert man die Option "Bew ertung spe ic hern", wird für jeden untersuchten Zug dieBewertung gespeichert. Auf der Basis dieser Bewertungen kann man nachträglichBewertungsprofile für jede beliebige Partie erstellen.

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4.4 Buchlernen

Im Lieferumfang des Programms befinden sich Eröffnungsbücher, die optimal auf dieSpielweise der Schachprogramme abgestimmt sind. Wenn Sie den Eindruck haben sollten, daß das Programm seltsame, wenigerfolgversprechende Varianten ausspielt, dann ist die Lernfunktion für das Buch dafürverantwortlich. “Lernen” bedeutet, dass die Engine selbständig die Gewichtung inseinem Eröffnungsbuch aufgrund seiner Erfahrungen in eigenen Partien verändert. DieLernfunktion macht daher nur dann Sinn, wenn das Schachprogramm mit den optimalenEinstellungen spielt. Wenn Sie z.B. Wertungspartien mit einer geringen Elovorgabespielen, hat das negative Auswirkungen auf die Präferenzen des Eröffnungsbuches.Wenn Sie die folgenden Regel beherzigen, können Sie sicherstellen, dass IhrEröffnungsbuch nicht von den unterschiedlichen Schacprogrammen“verschlimmbessert” wird: Schalten Sie in dem Einstelldialog für das Eröffnungsbuch die Option Lernstärke aufeinen niedrigen Wert, wenn Sie gegen die Schachprogramme im Freund-Sparringsmodus oder Wertungspartien spielen. In Kombination mit diesen“gedrosselten” Spielstufen macht die Lernfunktion keinen Sinn.

Die Lernfunktion für den Bereich Eröffnung ist sehr programmspezifisch. Was für dieEngine X gut ist, muß für Engine Y noch lange nicht gut sein. Wenn Sie häufig mitunterschiedlichen Engines spielen, sollten Sie jeder Engine ein eigenes Buch zurVerfügung stellen

Tipp: Wenn das Eröffnungslernen ausgeschaltet ist, ist das Ausspielverhalten in derEröffnung bedeutend abwechslungsreicher. Besonders bei abgeschwächten Spielstufenmacht diese Einstellung Sinn, weil das Programm dann auch wenige gute Fortsetzungenausspielt.

4.5 Bibliothek editieren

Ein weiteres Plus des Positionsbaums: Unsere Schachprogramme können den Baum alsEröffnungsbibliothek nutzen. Ihnen steht in Pkto. Eröffnungswissen jederzeit ein“allwissender” Theoretiker zur Verfügung, gegen den Sie neu erworbeneEröffnungskenntnisse direkt in der Praxis ausprobieren können.

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Zusätzlich steht mit Let`s Check ein Zugriff auf eine grosse Onlinedatenbank zurVerfügung, die im Programm als Eröffnungsbuch eingesetzt werden kann.

Unsere Schachprogramme demonstrieren beim Zugriff, bzw. der Zugauswahl, auf denPositionsbaum eine gewisse Eigenintelligenz. In erster Linie wird natürlich dieErfolgsquote eines Zuges bei den Ausspielpräferenzen berücksichtigt. Neben denbereits besprochenen Listeneinträgen findet man noch unter dem Eintrag FritzZusatzinformationen, die die Nutzung des Baums durch das Programm anzeigen.Konkret steht dort die Wichtung der einzelnen Züge durch das Schachprogramm.

Bedeutung der Spalte Fritz: In dieser Spalte steht der Wert für die Zuggewichtung.DerWert erstreckt sich von +125 bis –125 und beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, mit derein bestimmter Zug vom Schachprogramm ausgespielt wird. Das Schachprogramm istsogar in der Lage, diese Werte eigenständig zu ändern. Sie als Anwender könnenebenfalls die Ausspielwahrscheinlichkeit ändern Rechtsklick auf einen Zug Wichtungändern. Ein Zug mit einer hohen Wichtung wird häufiger ausgespielt, als ein Zug miteinem niedrigen Wert. Bei einem Wert von +125 wird der Zug immer gespielt, bei demWert -125 nie.

Bedeutung der Spalte Prob: In dieser Spalte werden gleich zwei Werte dargestellt. Derlinke Wert repräsentiert die Ausspielwahrscheinlichkeit aufgrund der Häufigkeit einesbestimmten Zuges und der Resultate, die mit dem Zug erzielt wurden.Unter diesenKriterien wird ein Zug ausgespielt, wenn noch keine Wichtungen und Bewertungen zudem Zug vorliegen !Der zweite Wert steht für die endgültige Bewertung eines Zuges, falls eine Einstufungdurch das Programm oder den Anwender vorgenommen wurde.

Tipp: Fritz & Co sind lernfähig und in der Lage, die Einträge in der Bibliothek selbständigzu modifizieren. Alle vorgenommenen Modifikationen werden mit einem kleinen Sternmarkiert, der sich unmittelbar neben der Wertung befindet.

Die Lernfähigkeit kommt natürlich nur dann zum tragen, wenn sich der Positionsbaumauf der Festplatte befindet. Auf dem schreibgeschützten Datenträger DVD-Rom kanndas Programm natürlich keine Änderungen durchführen!

Problem: Wie kann ich das Buch auf die Festplatte kopieren ? Sie können denPositionsbaum mit der Funktion Buch auf Platte kopieren auf Ihre Festplatteübertragen. Die Funktion befindet sich unter Analyse - Insta lliere auf Festplat te.

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4.6 Buch kopieren

In der Standardeinstellung nach der Installation sucht das Programm seinEröffnungsbuch auf der DVD-ROM. Da das Eröffnungsbuch recht umfangreich ist, istdiese Vorgabe sinnvoll. Wenn Sie eine großzügig dimensionierte Festplatte besitzen,können Sie die Dateien auf die Festplatte kopieren. Vorteile: der Zugriff ist schneller, man muss nicht dauernd die DVD in das Laufwerkeinlegen und das Programm kann das Eröffnungsbuch auf dem nichtschreibgeschützten Medium Festplatte modifizieren. Grundsätzlich erkennen Sie einEröffnungsdateien an den Dateiendungen. Bei dem Programm liegt die Bibliothek imHauptverzeichnis der DVD. Zu einem Buch gehören zwingend Dateien mit den Endungen *.CTG, *.CTO und *.CTBVon der Programm DVD müssen wir also folgende Dateien auf die Platte kopieren: Fritz13.CTG Fritz13.CTB Fritz13.CTO Tipp: Sie sollten sich merken, dass ein Eröffnungsbuch immer aus mindestens dreiDateien mit den Endungen CTG, CTB, und CTO besteht.

Dem Programm ist es gleich, von wo aus er auf sein Buch zugreifen kann. Diesbedeutet, dass Sie das Buch auf eine beliebige Partition in einem frei wählbarenVerzeichnis installieren können. Nehmen wir an, Sie haben das Programm imStandardpfad unter C:\Programme\ChessBase\Chessprogram12 installiert. Auf derPartition C haben Sie nicht mehr viel Platz und deshalb soll das Buch auf die PartitionD. Kein Problem: In diesem Fall kopieren Sie die drei Dateien eben nach D. Tipp: Merken Sie sich bitte genau, wohin Sie die drei Dateien kopiert haben. Das istwichtig, weil wir das Programm noch darüber “informieren” müssen, wo das Buchgespeichert ist. Jetzt müssen wir die Dateien mit dem Windows-Explorer kopieren. Dazu müssen Sie dieDateien mit der Bezeichnung “General” markieren, mit der Tastenkombination STRG-C indie Zwischenablage kopieren, das gewünschte Zielverzeichnis mit der Maus öffnen unddort die Dateien mit der Tastenkombination STRG-V einfügen. Die Dateien stammen von einer DVD-ROM und sind daher mit dem Attributschreibgeschützt versehen. Dies müssen wir ändern. Auch wenn sich das technischkompliziert anhört, keine Sorge, der Windows-Explorer hilft uns in diesem Fall ebenfallsweiter. Markieren Sie die zuvor kopierten Dateien und wählen im Explorer unter demMenüeintrag DATEI / EIGENSCHAFTEN. Entfernen Sie in der Dialogbox das Häkchen vordem Eintrag Schreibgeschützt. Jetzt stehen wir kurz vor dem Ziel. Im letzten Schritt müssen wir dem Programm noch“mitteilen”, wo er sein neues Eröffnungsbuch findet. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

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Drücken Sie die Tastenkombination STRG-F11 oder im Menü Menü Date i - Öffnen denEintrag Eröffnungsbuch. Im Dateiauswahldialog müssen Sie jetzt noch das Verzeichnis öffnen, indem Sie dasBuch gespeichert haben. Klicken Sie jetzt den Eintrag General an und es ist vollbracht.Das Programm benutzt jetzt das Eröffnungsbuch von der Festplatte !

AlternativeAlternativ können Sie den Kopiervorgang für ein Eröffnungsbuch auch von demProgramm durchführen lassen. Dazu sind folgende Schritte notwendig: Stellen Siesicher, dass das Eröffnungsbuch von der DVD aktiv ist. Dies können Sie einfachfeststellen, indem Sie im Brettfenster auf den Reiter Eröffnungsbuch klicken. Es mussauf jeden Fall der Inhalt des Buchs in Form des Positionsbaums angezeigt werden.

Im Menü Analyse ist jetzt die Funktion Insta lliere auf Festplat te aktiv. In derDateiauswahlbox “Speichern unter” können Sie jetzt das Verzeichnis auswählen, in demdas Buch gespeichert werden soll.

4.7 Datenbank löschen

Im Datenbankfenster können Sie Datenbanken löschen.

Öffnen Sie im Menü Date i des Datenbankfensters die Datenbank, die Sie löschenwollen.Datenbank - Datenbankfunktionen - Datenbank löschen oder SHIFT - Entf entferntdie Datenbank von der Festplatte.Bestätigen Sie diese Entscheidung mit OK.

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4.8 Datenbank komprimieren

Nehmen wir an, Sie wollen Ihre Datenbank mit der Bezeichnung Meine Partien auf eineDiskette kopieren und auf Ihren Notebook transferieren.

Im Datenbankfenster des Programms öffnen Sie zuerst die zu komprimierendeDatenbank.

Wenn Sie die Partienliste der zu komprimierenden Datenbank vor sich haben, wählenSie aus dem Menü Datenbank - Datenbankfunkt ionen - Datenbank arc hiv ieren.

Alternativ und schneller geht es mit STRG-Z. Vergeben Sie einen aussagekräftigenDateinamen. Die komprimierten Datenbanken wird jetzt übersichtlich in einer einzigen Datei mit derEndung *.CBV gespeichert. Die Lösung ist deal dazu geeignet, wenn Sie eineDatenbank über das Internet versenden oder ihre Datenbanken übersichtlich undplatzsparend speichern wollen. CBV-Datenbanken öffnen Wählen Sie im Datenbankfenster des Programms aus demMenü Date i die Funktion “Datenbank öffnen” und geben den Zielpfad zur komprimiertenCBV-Datenbank an. Stellen Sie unter Dateityp "Archive ein.

4.9 Datenbank anhängen

Nehmen wir an, Sie haben zwei Datenbanken, deren Inhalte Sie in einer kompletten Datenbank verwalten möchten. Wenn Sie die Partien einer Datenbank zu einer anderenDatenbank kopieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:

Wechseln Sie zum Datenbankfenster und öffnen Sie Datenbank 1, in die Sie diePartien von Datenbank 2 kopieren möchten.

Wählen Sie unter dem Menüpunkt Start - Einfügen den Eintrag Partien anhängen.

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Das Programm muß jetzt wissen, welche Datenbank angehängt werden soll. WählenSie im Dateidialog die zu kopierende Datenbank aus.

Bestätigen Sie mit OK. Die Partien werden jetzt an die Liste von Datenbank 1angefügt.

Tipp: Im Menü Date i finden SIe den Eintrag Aktuelle Datenbanken. In der Liste findensie die zuletzt geöffneten Datenbanken vor.

Mit dieser Funktion können Sie schnell zwischen den zuletzt bearbeiteten Datenbankenwechseln, ohne jedes Mal den Dateiauswahldialog zu öffnen.

4.10 Ein Klick-Eingabe

Nehmen wir an, Sie spielen gerade einen Blitzpartie gegen das Programm und habenendlich einmal eine Gewinnstellung erreicht.

Problem: die Schachuhr tickt unerbittlich weiter und kostbare Bedenkzeit geht mit derEingabe der Spielzüge verloren. Das Programm bietet die Option, die Zugeingabe mitder Maus anzupassen. Die dazu erforderlichen Einstellungen können Sie im Menü Date i

Opt ionen vornehmen.

Nachdem Sie in der Dialogbox den Reiter Partie gewählt haben, finden Sie dort einenAbschnitt mit der Bezeichnung Ein-Klick Eingabe vor.

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Hier können Sie die Zugeingabe des Programms beeinflussen und sich als “Blitzzocker”das ohnehin sehr schwere Leben als Computergegner etwas erleichtern. Am besten, Sie probieren einfach einmal aus, wie die Ein-Klick Eingabe funktioniert.Damit wir die Vorzüge des Systems besser kennenlernen, schalten wir die Ein-KlickEingabe einmal ein, indem wir neben dem Schalter NORMAL ein Häkchen mit der Maussetzen. Jetzt passiert bei der Zugeingabe mit der Maus folgendes:

Wenn Sie das Zielfeld einer Figur anklicken und nur eine Figur auf das Feld ziehenkann, wird der Zug umgehend ausgeführt. Das Prinzip läßt sich am einfachsten mitLearning by doing verstehen. Starten Sie einfach eine neue Partie. Wenn Sie dennach Ansicht von Bobby Fischer stärksten Eröffnungszug 1.e2-e4 eingeben wollen,müssen Sie nur das Feld e4 einmal anklicken. Der Zug wird dann umgehendausgeführt. Im Unterschied zu der normalen Zugeingabe durch Ziehen der Figur vomAusgangs- zum Zielfeld spart man mit diesem Verfahren sehr viel kostbareBedenkzeit.

Im fortgeschrittenen Partiestadium wird es immer wieder zu der Situation kommen,dass mehrere Figuren auf das geplante Zielfeld ziehen können. In diesem Fall ziehtdiejenige Figur auf das Zielfeld, die zuletzt einen Zug ausgeführt hat. Diese Option istvor allem bei Dauerschachs in Zeitnot sinnvoll, funktioniert aber auch sehr gut beiFigurenmanövern. Diese Funktionen stehen nur bei der Einstellung Agressiv zurVerfügung.

Falls es keine eindeutige Zuordnung gibt, welche Figur auf das angeklickte Zielfeldziehen soll, müssen Sie die zu ziehende Figur mit einem zweiten Mausklick aktivieren.

Bisher haben wir uns mit der Zugeingabe durch einen Klick auf das Zielfeld beschäftigt.Es geht aber auch anders herum, indem man zuerst die Figur anklickt, die einen Zugausführen soll. Mit dieser Methode kann man ebenfalls sehr viel Bedenkzeit bei derEingabe von Zügen einsparen:

Wenn eine Figur angeklickt wird, der nur ein einziger legaler Zug zur Verfügung steht,wird der Zug umgehend ausgeführt.Klickt man die Felder e1, bzw. g8 an, wird –falls möglich-- die kurze Rochade fürWeiß oder den Nachziehenden ausgeführt.Wird eine Figur angeklickt, die eine zuletzt gezogene Figur des Gegners schlagenkann, wird der Schlagzug ausgeführt. Dies ist z.B. beim Wiedernehmen inAbtauschserien sinnvoll. Diese Option steht nur dann zur Verfügung, wenn dieEinstellung Agressiv eingestellt wurde.

Am einfachsten lernen Sie die Ein-Klick Eingabe durch Ausprobieren verstehen undschätzen. Das System leistet übrigens auch ausgezeichnete Dienste als Eingabehilfe,wenn Sie ihre eigenen Partien mit dem Programm erfassen und in einer eigenenDatenbank abspeichern wollen.

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4.11 Eingabe Tastatur

Wie bei allen Windows-Programmen ist die Maus für viele Anwender bei der Arbeit mitdem Programm oder ChessBase ein fast unverzichtbares Zubehör. Erfahrene Anwenderhaben ihre ersten Jahre am PC ohne “Luxus” wie Mausbedienung verbracht und eineerstaunliche Geschwindigkeit bei Eingaben über die Tastatur entwickelt. Aus diesemGrund können Sie viele Funktionen über vordefinierte Tastenkombinationen,sogenannte “Hotkeys”, aufrufen. Wenn Sie z.B. im Programm die Tastenkombination STRG-N drücken, wird automatische eine neue Partie mit der zuletzt eingestelltenSpielstufe gestartet.

Fans der Tastaturbedienung können ihre Züge auch über die Tastatur eingeben.

Siehe Hotkeys anpassen ..... Zur Eingabe der Notation gibt man jetzt einfach nur die Zugkoordinaten ein.

Tipp: Die Eingabe via Tastatur ist naturgemäss fehleranfällig. Bei Tippfehlern kann manmit der Taste " ENTF" die Fehleingabe rückgängig machen.

4.12 Eigene Eröffnungsbücher

Das Programm eignet sich ausgezeichnet zum Training von Schacheröffnungen. DasProgramm spielt seine Züge in der Anfangsphase direkt ohne Berechnung aus. Grund:Das Programm hat Zugriff auf eine Eröffnungsdatei, in der eine Vielzahl von bewährtenEröffnungszügen gespeichert sind. Die Eröffnungsdatei eines Schachprogrammsbezeichnet man als Eröffnungsbuch oder Bibliothek.

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Die Eröffnungsdatei des Programms ist eine Datenbank, die ausschließlich Positionenenthält. Aus diesem Grund bezeichnet man das Format des Eröffnungsbuchs auch als Positionsbaum. Für das Eröffnungstraining bietet ein Positionsbaum folgende Vorzüge:

Zu jeder beliebigen Brettposition erhalten Sie eine Übersicht über alle gespieltenZüge inklusive aussagekräftiger Statistiken.

Zugumstellungen werden bei diesem Konzept zuverlässig erkannt. Im Lieferumfang des Programms ist bereits ein großer Positionsbaum enthalten. In derPraxis wird es jedoch häufig vorkommen, daß Sie eigene, themenbezogeneEröffnungsbücher für Ihr Training anlegen wollen. Dies können Sie mit dem Programmeinfach realisieren.

GrundlagenNehmen wir einmal an, Sie möchten, daß der Computer genau die Eröffnungen spielt,die Garry Kasparov in seiner eigenen Praxis anwendet. Eröffnungssysteme, die vombesten Schachspieler aller Zeiten angewandt werden, müssen ja Vorzüge haben, dieSie einmal gegen Ihren elektronischen “Großmeister” ausprobieren wollen.

Wir müssen einige Vorbereitungen treffen und benötigen: 1.Ein neues Eröffnungsbuch

2.Eine Datenbank mit den Partien von Garry Kasparov, die als Grundlage für unserEröffnungsbuch dient. Tipp: Die Vorgehensweise zum Anlegen eines neuen Buches ist immer gleich. Siebenötigen ein Eröffnungsbuch und Partien (eine Datenbank), die Sie in IhrEröffnungsbuch importieren können. Neues Buch anlegenDie schnellste Methode zur Erzeugung eines neuen Positionsbaums besteht in derTastenkombination STRG-Shift-Alt-F11. In der Dateiauswahlbox können Sie einenNamen für Ihr neues Buch eingeben, z.B. Kasparov.Ctg.

Tipp: Sie sollten sich merken, daß Sie Bücher immer an der Dateiendung CTG erkennen

Datenbank anlegen

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Jetzt benötigen wir noch eine Datenbank mit Kasparov-Partien, die wir in unser neuesBuch importieren wollen. Wie kommen wir an diese Partien ? Eine ideale Grundlage dafürsind die von uns ausgelieferten Partiensammlungen Big DataBase/MegaBase. Legen wirnun eine neue Datenbank an, die wir anschließend mit Kasparov-Partien füllen wollen.Dazu sind folgende Schritte notwendig:

Legen Sie eine neue Datenbank an. Dazu drücken Sie die Taste F12, um in dasDatenbankfenster zu gelangen. Klicken Sie jetzt auf das Icon in der Funktionsleisteoder wählen Sie die Tastenkombination STRG – X. In unserem Beispiel vergeben wirden Namen Kasparov.cbh für unsere neue Datenbank.

Jetzt müssen wir die Partien von Kasparov aus der MegaBase oder einer anderenQuelldatenbank in unsere neue Datenbank kopieren. Öffnen Sie die Quelldatenbank,die Partien von Kasparov enthält und drücken Sie die Tastenkombination STRG – F.Geben die jetzt in der Suchmaske des Programms als Suchbegriff Kasparov ein.

Das Programm durchforstet jetzt die Quelldatenbank und listet alle Partien vonKasparov aus dem Zeitraum von 1976 – 2000 auf. Diese Partien, die uns alsDatengrundlage für unser neues Buch dienen, müssen wir in der neu angelegtenDatenbank speichern.

Markieren Sie in der Liste mit dem Suchergebnis den ersten Eintrag und drücken dieTastenkombination SHIFT – ENDE. Wie Sie sehen, sind auf einmal alle Listeneinträgedunkel markiert. Drücken Sie jetzt die Tastenkombination STRG-C um die Partien indie Zwischenablage zu kopieren.

Wechseln Sie zu der neu angelegten Datenbank mit den Kasparov-Partien.BetätigenSie STRG-V um die Partien in die neue Datenbank einzufügen. Das Programm fragtnach der Zieldatenbank, in unserem Beispiel also die neu angelegte DatenbankKasparov.cbh. Bestätigen Sie mit OK und schon haben wir eine Partiendatenbank mitimmerhin 1843 Partien, die uns als Grundlage für unser neues Eröffnungsbuch dient.

Partien in das Buch übernehmenJetzt kommen wir zum letzten Schritt: wir übernehmen die Partien von Kasparov inunser zuvor angelegtes Eröffnungsbuch. Im Hauptbildschirm des Programms finden wirunter dem Menüpunkt BEARBEITEN / ERÖFFNUNGSBUCH den Eintrag “Partienimportieren”. Natürlich geben wir unsere neue Datenbank Kasparov.Ctg als Quelle in derDateiauswahlbox an und bestätigen mit Öffnen. Jetzt konfrontiert uns das Programmmit der Dialogbox Partien importieren, die wie folgt aussieht:

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280 Fritz 13 Anleitung

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Das Programm “denkt” mit und will von uns wissen, ob jede Partie stur bis zu einembestimmten Zug oder auf der Basis von ECO (=Enzyklopädie der Schacheröffnungen)übernommen werden soll. Wir entscheiden uns für die zweite Option und bestätigen mitOK.

Geschafft ! Wie Sie jetzt im Buchfenster neben dem Schachbrett erkennen können, istdas Buch mit Inhalten gefüllt und das Programm wird sich ab jetzt amEröffnungsrepertoire von Garry Kasparov orientieren. Sie können das Eröffnungsverhalten des Programms über den Dialog Buchoptionen[****]steuern. Drücken Sie im Hauptbildschirm die Taste F4 um die gewünschtenPräferenzen einzustellen. Die Beschäftigung mit den Möglichkeiten des Positionsbaum lohnt sich auf jeden Fall.Ein besseres Werkzeug für das professionelle Eröffnungstraining gibt es nicht, denn dieAnwendungsmöglichkeiten dieses Features sind schier unerschöpflich. Erstellen Sie z.B.mit Hilfe der ECO-Klassifikation oder mit dem Eröffnungsschlüssel einen Positionsbaum,der ausschließlich Ihre Lieblingseröffnungen enthält oder bereiten Sie sich auf ihrezukünftigen Gegner vor, in dem Sie das Programm mit dessen Partien füttern.

4.13 EPD Import/Export

Im Internet werden vor allem Datenformate eingesetzt, die auf reinem Ascii-Textbasieren. Zur Speicherung von Schachpositionen kommt häufig das EPD-Format zumEinsatz. Problemstellung: Wie können Sie aus dem Programm heraus eine EPD-Dateiexportieren oder importieren ?

EPD-String erzeugenUm einen EPD-String der aktuellen Position zu erzeugen, geht man wie folgt vor:

Wechseln Sie in die Stellungseingabe des Programms , z.B. durch Drücken der Taste“S”.

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Dort finden Sie u.a. den Schalter "FEN kopieren". Damit kopieren Sie den EPD-Stringfür die aktuelle Brettstellung in die Zwischenablage.Verlassen Sie die Stellungseingabe, OHNE den Schalter OK anzuklicken.Die Position befindet sich jetzt im FEN, bzw. EPD-Format in der Zwischenablage undkann in andere Anwendung, z.B. in Ihr E-Mail-Programm übernommen werden.

EPD-String einfügenEin EPD-String kann natürlich auch im Programm eingefügt werden. Nehmen wir an, Sieerhalten in einer E-Mail einen Texteintrag, der wie folgt aussieht:

2rq1rk1/3bbppp/p3pn2/1p1pN3/2nP1B2/P1NBP2Q/1P3PPP/2R2RK1 w - - 0 1 Dabei handelt es sich um einen EPD-String, den das Programm problemlos versteht undin eine “richtige” Schachstellung umwandelt. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

Markieren Sie den oben abgebildeten EPD-String in Ihrem Browser und wählen z.B. imInternet Explorer aus dem Menü Bearbeiten den Eintrag Kopieren. Damit befindet sichder EPD-String in der Zwischenablage.Drücken Sie Programm die Taste “S”, um zur Stellungseingabe des Programms zugelangen.Ein Klick auf den Schalter “Fen einfügen” gefolgt von OK genügt, um den kryptischenText in eine verständliche Position umzuwandeln.

Die Position sieht im Programm wie folgt aus:

Diese Stellung stammt aus der Partie Frydman – Vidmar, 1934.Weiß gewann nach 1.Sxd5! exd5 [1...g6 In der Partie folgte 1...g6 2.Sxe7+ Dxe7 3.Lxc4 Txc4 4.Txc4 bxc4 5.Lg5 aufgegeben] 2.Sxd7 Dxd7 3.Lxh7+ Kh8 4.Lf5+ 1-0

4.14 EPD anwenden

EPD-String erzeugenUm einen EPD-String der aktuellen Position zu erzeugen, geht man wie folgt vor:

Wechseln Sie in die Stellungseingabe des Programms , z.B. durch Drücken der Taste

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“S”.Dort finden Sie u.a. den Schalter "FEN kopieren". Damit kopieren Sie den EPD-Stringfür die aktuelle Brettstellung in die Zwischenablage.

Verlassen Sie die Stellungseingabe, OHNE den Schalter OK anzuklicken. Die Position befindet sich jetzt im FEN, bzw. EPD-Format in der Zwischenablage undkann in eine andere Anwendung, z.B. in Ihr E-Mail-Programm übernommen werden. Es existiert noch eine weitere Möglichkeit, aus dem Programm heraus einen EPD-Stringin die Zwischenablage zu übernehmen. Klicken Sie einmal, während das Programmrechnet, mit der rechten Maustaste in das Analysefenster .Im Kontextmenü desAnalysefensters finden wir den Eintrag “Auf Zwischenablage kopieren”. Wenn Sie jetztz.B. zu Ihrem E-Mail-Programm wechseln und die Funktion “Einfügen” auswählen, siehtdas Ergebnis z.B. wie folgt aus:

Flohr – Thomas3r1rk1/pq3pp1/1p1bpn1p/8/2PN3Q/1P6/PB3PPP/3RR1K1 w - - 0 1Analysis by Fritz :1.Dxf6-- gxf6 -+ (-2.94) Tiefe: 1/3 00:00:00 -+ (-5.09) Tiefe: 1/3 00:00:00(Schreiner, Trier 01.04.2001) Das Programm kopiert nicht nur die aktuelle Position in Form eines EPD-Strings in dieZwischenablage, sondern fügt gleichzeitig wichtige Zusatzinformationen hinzu ! Nebenreinen Analyseergebnissen wie verbrauchter Bedenkzeit, Rechentiefe, Hauptvarianteweiß der Empfänger sofort, aus welcher Partie die Stellung stammt (Flohr – Thomas)und wer die Stellung eingefügt hat.Diese Funktion ist ideal dazu geeignet, um bei Diskussionen mit Schachfreunden oder inSchachforen die Bewertungen des Programms zu integrieren. Siehe auch: EPD-String in Programm übernehmen.

EPD in CBH-Datenbank übernehmenIm Datenbankfenster des Programms steht die Möglichkeit zur Verfügung, Stellung imEPD-Format in eine CBH-Datenbank einzufügen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

Wechseln in das Datenbankfenster des Programms .Legen Sie mit STRG-X oder im Menü NEU - Datenbank eine neue Datenbank an.Starten Sie im Menü Bearbeiten die Funktion EPD anhängen ....Es erscheint ein Dateidialog. Wählen Sie die EPD-Datei mit den zu importierendenStellungen aus und bestätigen Sie mit OK.

Die Stellungen der EPD-Datei werden in das CBH-Format konvertiert.

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4.15 Info zum CBH-Format

Die Vorzüge des CBH-Formates sind signifikant: neben Varianten und Text können Siediverse Multi-Media-Komponenten darin abspeichern. Farbige Markierungen auf demSchachbrett, eingebettete Grafiken, Ton, Videos, eingebettete Trainingsfragen in derNotation oder der Support für unterschiedliche Sprachen erweitern die Funktionalitätder Schachprogramme und von ChessBase in erheblichem Ausmaß.

Ein weiterer Vorzug des neuen Datenformates: Sie können ausführlicheNamensbezeichnungen für eine Datenbank vergeben, z.B. “Meine besten Partien”. Im Unterschied zum CBF-Format setzt sich eine Datenbank im neuen CBH-Format ausmehreren Dateien zusammen. Wenn Sie eine Datenbank auf eine Diskette kopieren oderz.B. via Internet versenden wollen, reicht es daher nicht aus, einfach nur die Datei mitder Endung *.CBH zu kopieren. Zum besseren Verständnis betrachten wir uns einmaldie einzelnen Dateien, aus denen sich eine Datenbank im CBH-Format zusammensetzt.

DatenstrukturIm Unterschied zum alten CBF-Format besteht eine Datenbank im CBH-Format ausmehr als 10 unterschiedlichen Dateien. Zum besseren Verständnis der Struktur einerDatenbank betrachten wir uns einmal die Bedeutung der wichtigsten Dateien einerDatenbank:

CBH= enthält die Kenndaten einer Partie, z.B. Spieler, Turnier, u.s.w.

CBG= Züge und Varianten

CBA= Kommentare Wenn die Datei mit der Endung *.cba gelöscht wird, werden alleKommentare aus den Partien der Datenbank entfernt.

CBP= Spielerindex

CBT= Turnierindex

CBC= Index Kommentatoren

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CBS= Quellindex

CBB= Suchbeschleuniger

CBD= Dublettenhashdatei

CKO/CPO= In diesen beiden Dateien ist der Eröffnungsschlüssel der Datenbankgespeichert.

CKN/CPN= Themenschlüssel generell

CK1/CP1= Themenschlüssel Taktik

CK2/CP2= Themenschlüssel Strategie

CK3/CP3= Themenschlüssel Endspiel

Sie werden sich vielleicht fragen, ob es wirklich notwendig ist, die Bedeutung jedereinzelnen Datei zu kennen ? Nein, denn wir haben natürlich daran gedacht, dasHandling mit einer Datenbank für den Anwender so einfach wie möglich zu gestalten.Sie können Datenbanken kompakt und übersichtlich in einer einzigen Datei einpacken !

4.16 Infos Positionsbaum

Das Programm bietet mit dem Positionsbaum ein mächtiges Werkzeug für dasEröffnungstraining. Sie können einen Positionsbaum nicht nur als Eröffnungsbuchbenutzen, sondern aufgrund der transparenten Darstellung der Informationen auchvorzüglich für das eigene Eröffnungstraining einsetzen.

Das PrinzipIn einem Positionsbaum sind alle Züge miteinander verknüpft. Die Stärke des Konzeptesliegt darin, dass der Positionsbaum dem Anwender zu jeder Stellung eine konkreteBewertung der möglichen Fortsetzungen anzeigt. Mit Hilfe des Positionsbaums ist esdaher besonders einfach, sich einen Überblick von der Qualität bestimmterEröffnungstrends und Fortsetzungen zu verschaffen. Ein entscheidendes Kriterium fürden praktischen Wert des Positionsbaums ist vor allem die Qualität der Partien, ausdenen er generiert wurde. Es dürfte einleuchten, dass bei der Interpretation derStatistiken zu einzelnen Fortsetzungen Skepsis angebracht ist, wenn z.B. Partien ausden letzten D-Jugend-Meisterschaften mit in den Positionsbaum eingeflossen sind.

Das PowerBookAuf der DVD-Rom Powerbook finden Sie einen Positionsbaum, der auf der Basis vonüber 1 Millionen Partien basiert . Dieser Positionsbaum basiert auf besonders sorgfältigausgewählten, qualitativ hochwertigen Partien und repräsentiert den aktuellen Standder Eröffnungstheorie. Die als Grundlage für den Baum benutzte Partiendatenbank istübrigens im Lieferumfang enthalten. Sie können sich anhand der Datenbank selbstdavon überzeugen, dass nur hochwertige Partien von starken Spielern als Basis für denneuen Positionsbaum benutzt wurden. Tipp: Das PowerBook benötigt aufgrund der zahlreichen, eingebetteten Informationen

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um die 1 GB MB Festplattenspeicher. Das ist natürlich nicht gerade wenig , aus diesemGrund gibt es die option, mit dem Baum direkt von der DVD aus zu arbeiten. Im Idealfallsollten Sie den Baum auf die Festplatte kopieren und von dort aus betreiben. Zumeinen ist der Zugriff auf den Baum bedeutend schneller und die Lernfunktion von DeepFritz & Co kann das Buch, bzw. die Ausspielpräferenzen neu setzen.

Information pur !Natürlich können Sie den Positionsbaum nicht nur zu statistischen Untersuchungenüber den Wert bestimmter Eröffnungssysteme einsetzen, sondern den Baum direkt alsEröffnungsbibliothek unter de Programm einsetzen. Wir wollen uns einmal anhand desPowerbooks 2002 anschauen, wie die Informationen und Hinweise des Positionsbaumunter dem Programm zu interpretieren sind.

Tipp: Im Unterschied zu den Vorgänger-Versionen ist es nicht notwendig, in einenspeziellen Ansichtsmodus zu wechseln, um die statistischen Anzeigen einzusehen. Siekönnen mit der TAB-Taste zwischen Notation und Baumansicht hin- und herschalten. Nun wollen wir die Anzeige des Powerbooks einmal genauer unter die Lupe nehmen.Schalten Sie über Kontextmenü den Eintrag Eigenschaften. Sie können jetzt einigeVorgaben einstellen, wie die Informationen auf dem Bildschirm dargestellt wird.Aktivieren Sie unbedingt den Schalter Statistik, um die kleine instruktive Balkengrafikunter dem Positionsbaum einzuschalten.Die kleine, instruktive Balkengrafik unter derZugliste rundet den Informationsgehalt ideal ab. Auf einen Blick können Sie sich visuelleinen Eindruck davon verschaffen, wie es um die Erfolgsaussichten eines bestimmtenZuges oder einer Variante bestellt ist. In der Grundstellung aus sieht die Darstellung wie folgt aus:

N= Die Grundstellung kommt im Positionsbaum 628 163 mal vor. Logisch: der Baumwurde auf der Basis von 628 163 Partien generiert.%= Weiß erzielte von der Grundstellung aus insgesamt 55 %. Dieser Wertuntermauert die These vom leichten Anzugsvorteil von Weiß in der Grundstellung.AV= Die durchschnittliche Elo beträgt 2413 ElopunktePerf= Weiß erzielte eine durchschnittliche Performance von 2447 ElopunktenDie Einträge Fritz und Prob beziehen sich auf auf das Ausspielverhalten, wenn derBaum als Eröffnungsbibliothek unter dem Programm eingesetzt wird. Sie werdenfeststellen dass sich die Anzeige jedes Mal ändert (anpasst) und aktualisiert, wennSie eine bestimmte Fortsetzung auswählen.

Tipp: Die Navigation im Baumfenster führt man am besten mit den Pfeiltasten durch.Pfeil auf/ab wechselt zwischen den Zügen. Pfeil rechts (oder Mausklick) führt einenZug aus, Pfeil links nimmt den Zug zurück.

Frage: Warum werden manche Einträge im Positionsbaum mit grauer Schrift dargestellt? Falls ein Eintrag aufgrund bestimmter Faktoren statistisch wenig aussagekräftig seinkönnte, wird mit grauer Schrift konkret darauf hingewiesen. Beispiel:Fällt die Anzahl derPartien im Abschnitt Ergebnis relativ gering aus, könnte dies eine endgültigeBeurteilung negativ beeinflussen. ?

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Der obere und der untere Balken repräsentieren Gewinn- bzw. Verlustpartien; dermittlere Balken steht für Remispartien. Ist der mittlere Balken im Verhältnis zu denübrigen Balken sehr lang, signalisiert das auf den ersten Blick eine hohe Remisquote.Diese Funktion ist auch sehr gut dazu geeignet, bestimmte Fragen oderEinschätzungen zu einer bestimmten Variante zu überprüfen. Betrachten wir dieseinmal anhand eines konkreten Beispiels. Viele Schachfreunde davon aus, daß die Sizilianische Verteidigung eine besonderskämpferische Eröffnung mit geringer Tendenz zum Remis darstellt. Ein Blick auf denPositionsbaum belehrt uns, dass auf der Basis der in den Positionsbaum importiertenPartien diese Einschätzung nicht unbedingt richtig ist.

Immerhin 34% der Partien endeten mit einer friedlichen Punkteteilung! Ansonsten siehtman sofort, daß Weiß in dieser Eröffnung minimal bessere Erfolgsaussichten als derNachziehende hat und diese Eröffnung beiden Seiten sehr günstige Perspektivenbietet.

4.17 Illegale Stellungen eingeben und drucken

Frit z und ChessBase tolerieren keine illegalen Positionen oder Zugeingaben. Damit istgewährleistet, dass beim Eingeben von Partien keine von den Regeln abweichendenZugfolgen oder illegale Positionen in einer Datenbank enthalten sind. Manchmal kann es für Demonstrationszwecke sinnvoll sein, einmal illegale Stellungen zuerfassen und diese auszudrucken. Das kann man mit Fritz realisieren. Im nachstehenden Beispiel sehen Sie eine illegale Position mit mehreren Königen fürbeide Seiten.

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Der Modus " Räuberschach" umgeht die Einschränkung und man kann damit auchSchachpositionen eingeben, die den Standardregeln nicht entsprechen. Unter Start - Neue Part ie - Räubersc hac h startet man den Modus.

Im nächsten Schritt wählt man zur Eingabe der Stellung die Stellungseingabe. Geben Sie jetzt die gewünschte Stellung ein. Damit kann man illegale Stellungenaufbauen und diese ausdrucken.

4.18 Layouts erstellen

Das Programm bietet zahlreiche Optionen, die Benutzeroberfläche nach eigenem Gustozu gestalten. Sie können sich ihre Arbeitsumgebung mit unterschiedlichen Brettgrafikenund Figurensätzen “einrichten”. Unser neuen Programme orientiert sich strikt an denVorgaben von Microsoft für die Konzeption von Benutzerschnittstellen. Die Technikkennen Sie bereits vom Windows-Explorer oder Outlook. Wenn Sie ein Fenster in derGröße verändern, passen sich die restlichen Fenster automatisch im Bildschirm an.

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Der entscheidende Vorteil: überlappende Fenster und ein unaufgeräumter Bildschirmgehören damit endgültig der Vergangenheit an und Sie können sich voll und ganz aufihre schachliche Arbeit konzentrieren.

Hinweis: Fenster wie Notation, Engine, Chat, Uhr, etc. können frei abgedockt werden.Hinweise finden Sie hier .....

Fenstertechnik 1Im Menü Fenster können Sie auswählen, welches Fenster mit der entsprechendenInformation angezeigt werden soll. In dem Programm gibt es z.B. für die Anzeige derRecheninformationen, die Notation, das Schachbrett, das Eröffnungsbuch u.s.w.jeweils ein eigenes Fenster. Die Fenster lassen sich auf dem Bildschirm verschieben undin der Größe ändern.

Zwischen den einzelnen Fensterflächen finden Sie die Trennleisten.

Wenn Sie den Mauscursor auf eine Trennleiste führen, ändert sich der Mauszeiger unddas Trennsymbol erscheint. Klicken Sie jetzt auf die Trennleiste und verschieben Siemit gedrückter Maustaste. Die Vorzüge der automatischen Skalierung und der darausresultierenden opimalen proportionalen Aufteilung des Bildschirms leuchten auf Anhiebein.

Tipp: Sie können die Darstellung der Trennleiste benutzerdefiniert unter Menü -Opt ionen - Design einstellen. Stellen Sie unter Trennleistendicke den gewünschtenWert ein.

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Fenstertechnik 2Eine weitere, von vielen Anwendern selten genutzte Option: Sie können die Fensterverschieben und beliebig auf dem Bildschirm positionieren. Um ein Fenster zuverschieben, plazieren Sie den Mauszeiger auf die Trennleiste am oberen Rand einesFensters. Hinweise zum Verschieben von Fenstern finden Sie hier .... Mit etwas Übung können Sie den Bildschirm leicht an eigene Vorgaben anpassen.

4.19 Optionale Darstellung der Bedenkzeit

Die Schachuhr von Fritz zeigt die verbrauchte Bedenkzeit beider Seiten an. Die linkeUhr stellt die Bedenkzeit für Weiß dar, die rechte zeigt den Zeitverbrauch für Schwarzan.

Das Programm kennt zwei Typen von Schachuhren, Digital und Analog, zwischen denenper Rechtsklick im Uhrenfenster ausgewählt wird. Im Fenster der Schachuhr kann auchdas Logo der gerade laufenden Engine gezeigt werden (Rechtsklick aufs Fenster).Besonders informativ ist die Darstellung der Schachuhr mit doppelter digitaler Anzeige.Die Anzeige stellt man am einfachsten mit einem Rechtsklick auf die Schachuhr ein. DerEintrag "Doppelt Digital" schaltet dann auf diese Information um. Die obere Uhr zeigtjeweils die Gesamtzeit, die untere den Zeitverbrauch pro Zug an. Optional kann der konkrete Bedenkzeitunterschied beider Spielparteien im Spiel mit Fritzoder auf Schach.de in der Schachuhr dargestellt werden. Insbesondere bei Blitz oderBulletpartien auf Schach.de ist diese informative Darstellung derBedenkzeitunterschiede extrem nützlich.

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Der im Beispiel mit grüner Schrift dargestellte Wert zeigt einen positiven Wert an. Inder Abbildung hat Weiß ein konkretes Bedenkzeitplus von 20 Sekunden gegenüberseinem Gegner. Mit roter Farbe wird ein eintsprechend negativer Wert dargestellt.

Diese Darstellung kann man entweder mit einem Rechtsklick auf die Schachuhr direktüber das Kontextmenü der Schachuhr

oder alternativ über den Optionendialog unter Opt ionen - Uhr und Notat ion e inste llen.

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4.20 Partien kopieren

In der Praxis kann es vorkommen, daß Sie nur bestimmte Partien aus einer Datenbankzu einer anderen Datenbank kopieren möchten. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

Wechseln Sie zum Datenbankfenster und öffnen Sie die Datenbank.

Selektieren Sie in der Liste die Partien, die Sie kopieren wollen. Wenn Sie einzelneListeneinträge markieren wollen, halten Sie die STRG-Taste gedrückt und klicken diezu kopierenden Partien an.

Wenn Sie einen zusammenhängenden Block von Partien (z.B. alle Partien einesbestimmten Turnieres) kopieren wollen, markieren Sie den ersten Eintrag in derPartienliste. Halten Sie die SHIFT-Taste gedrückt und markieren den letzten Eintragin der Liste.

Wählen Sie Start - Kopieren oder schneller STRG-C. Damit werden die Einträge in dieZwischenablage kopiert.

Öffnen Sie nun die Zieldatenbank für die zu kopierenden Partien und wählen Start -Einfügen. Bestätigen Sie mit OK und die ausgewählten Partien werden in dieDatenbank kopiert.

4.21 Partien eingeben

Problem: Sie möchten mit Hilfe des Programms Partien erfassen und abspeichern, z.B.ihre eigenen Partien aus der letzten Vereinsmeisterschaft. Jedes Mal, wenn Sie einenZug eingeben wollen, spielt das Programm einen Antwortzug aus und stört damit dieEingabe der Züge. Wie kann man das Programm dazu bewegen, die Eingabe der Zügeohne Antwortzüge zu akzeptieren ? Menü Engine - Engine absc halten schaltet die Engine ab.

Drücken Sie einfach den Button Start - Daueranalyse.

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Damit schalten Sie das Programm in den Analysemodus. In diesem Modus rechnet dasProgramm zwar eifrig an der aktuellen Brettposition im Hintergrund mit, spielt aber keineZüge aus. Sie können jetzt die Zugnotation eingeben und gleichzeitig imAnalysefenster erkennen, wie die Engine die aktuelle Stellung bewertet.

Wenn Sie den Eingabemodus des Programms verlassen und in den normalen Spielmoduswechseln wollen, drücken Sie einfach noch einmal die Tastenkombination ALT + F2. Tipp: Wenn keine Engine während der Partieeingabe mitrechnen soll, wählen Sie ausdem Menü Engine die Funktion Engine abschalten.

4.22 Partien löschen

Sie möchten aus einer Datenbank bestimmte Partien löschen. Dazu gehen Sie wie folgtvor:

Wechseln Sie zum Datenbankfenster und öffnen die Datenbank.In der Partienliste markieren Sie die zu löschenden Partien. STRG-Klick markierteinzelne Partien. Blockweise können Sie Einträge in der Liste markieren, ind dem Sieden Cursor zuerst den ersten Eintrag setzen und dann mit gedrückter SHIFT - Tasteden letzten Eintrag anklicken. Rec htsklic k - Bearbeiten - Alles m arkieren markiert alleEinträge in der Partienliste.Sie erkennen markierte Einträge daran, daß sie alle dunkelunterlegt sind.

Start - Lösc hen oder Rec htsklic k - Bearbeiten - Lösc hen markiert die Partien in derDatenbank. Sie werden sich jetzt fragen, warum die Einträge inversiv dargestellt sindund immer noch vorhanden sind. Dafür gibt es einen guten grund. Sie haben jetzt dieMöglichkeit, eine Löschaktion rückgängig zu machen. Wenn Sie inversiert dargestellteEinträge noch einmal markieren und die Taste Entf drücken, wird die Markierung alsgelöschte Partie wieder aufgehoben.

Wenn Sie jetzt die Partien endgültig löschen wollen, wählen Sie Datenbank -Datenbankfunkt ionen - Part ien endgült ig lösc hen.

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Die Partien werden erst jetzt vollständig aus der Datenbank entfernt.

4.23 Turniertabellen

In der mitgelieferten Partiendatenbank sind viele Turniere komplette gespeichert. ImDatenbankfenster können Sie sich Turniertabellen anzeigen lassen.

Setzen Sie den Cursor auf eine Eintrag in der Partienliste.Drücken Sie die Taste "T" oder Extras - Turniertabelle.Die Turniertabelle mit den indiduellen Resultaten der Spieler wird angezeigt.

Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

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Nächstes Turnier: zeigt die Tabelle des nächsten Turniers an.

Vorheriges Turnier : zeigt die Tabelle des vorigen Turniers an.

Erzwinge Kreuztabelle: erzwingt eine übersichtliche Kreuztabelle

Tabelle Zwischenablage: kopiert die Tabelle in die Zwischenablage. Sie können dieTabelle z.B. in Ihre Textverarbeitung übernehmen.

Format: formatiert die Tabelle, bzw. können Sie die Fontgröße ändern. Tipp: Mausklick in ein Feld der Tabelle lädt die entsprechende Partie in dasBrettfenster.

4.24 Textdateien generieren

Das Programm bietet neben den Druckfunktionen die Möglichkeit, Textdateien vonPartienotationen zu generieren. Dabei werden alle wichtigen Dateiformate, wie z.B. RTFoder HTML unterstützt. Wenn Sie eine Textdatei mit einer oder mehreren Partienanlegen möchten, gehen Sie wie folgt vor:

Wechseln Sie zum Datenbankfenster. Wählen Sie in der Liste mit STRG - Klick diePartien aus, deren Notation in die Textdatei übernommen werden sollen.

Aktivieren Sie jetzt Menü Date i - T extdate i erzeugen.

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295Anwendungsbeispiele

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Unter Einste llungen - T extdate i wählen Sie das gewünschte Format, z.B. HTML, RTF,PGN oder reiner Text aus.

Je nach Textformat stehen unterschiedliche Optionen zur verfügung.

Unter HTML können Sie z.B. festlegen, ob eingebettete Diagramme als einzelne JPG-Grafik oder in mehrere kleine GIF-Grafiken aufgesplittet werden sollen. Falls Sie dieOption mit den GIF-Grafiken ausgewählt haben, wird im Ausgabeverzeichnis einUnterordner GIF erzeugt. Bestätigen Sie mit OK. Hinweis: Das RTF-Format kann von jeder Textverarbeitung wie z.B. MicrosoftWinWord, Word Perfect u.s.w. gelesen werden. Sie können die vom Program erzeugtenRTF- oder HTML-Dokumente mit entsprechender Software wie HTML-Editoren odereiner Textverarbeitung weiterbearbeiten.

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4.25 Verknüpfung Buch und Datenbank

Es gibt es weiteres Feature, das für das Eröffnungstraining ungemein hilfreich ist: einedirekte Verknüpfung zwischen dem Positionsbaum und der jeweils aktivenPartiendatenbank ! Diese Option steigert den Trainingseffekt enorm. Beispiel: Sie blättern in dem Positionsbaum und möchten ab einem gewissen Punkteinfach einmal wissen, wie die Variante in einer praktischen Partie fortgesetzt wurde.Klicken Sie dazu einfach mit der rechten Maustaste in das Fenster mit demPositionsbaum und wählen jetzt den Eintrag Finde Partien. Stellen Sie sicher, dass diemitgelieferte Datenbank oder die Big/MegaBase geöffnet ist. Das Programm filtert Ihnenaus der Partiensammlung exakt die Partien heraus, in denen die zuletzt imPositionsbaum betrachtete Stellung vorgekommen ist.

Sie können dank der Verknüpfung zur Datenbank die typischen Pläne und Strategienvon Meisterspielern nachvollziehen.

4.26 Wie speichere ich eine Partie ?

Um eine Partie mit dem Programm zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:

Legen Sie eine neue Datenbank an. Wechsel Sie zum Datenbankfenster und wählen Menü Date i - Neu - Datenbank.

Alternativ kommen Sie mit STRG-X schneller zum Ziel. Tragen Sie in der Dialogbox einenNamen für die Datenbank ein.

Schließen Sie das Datenbankfenster oder wechseln Sie zum Brettfenster und spieleneine Partie.

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Zum Speichern der Partie wählen Sie unter Menü Date i - Part ie spe ic hern oder STRG-S.

Das Programm will nun wissen, in welcher Datenbank die Partie gespeichert werdensoll. Wählen Sie im Dateidialog die zuvor neu angelegte Datenbank aus.

Geben Sie jetzt die Kenndaten wie z.B. Spielernamen, Turnier, Elozahl u.s.w. zu derlaufenden Partie ein und bestätigen die Eingaben mit OK.

Die Partie ist jetzt in der neu angelegten Datenbank gespeichert. Sie können Siejederzeit mit einem Doppelklick laden. Tipp: Klicken Sie im Brettfenster mit der rechten Maustaste in die Buttonbar. AktivierenSie im Kontextmenü den Eintrag Aktuelle Part ien. Sie finden in der Liste die zuletztgeöffneten Partien vor und können sie jederzeit wieder laden.

4.27 Partien via E-Mail verschicken

Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit Hilfe des Programms Partienotationen für denVersand via E-Mail aufzubereiten. Eine elegante, weitgehend automatisierte Methodesteht dann zur Verfügung, wenn die Partien bereits in einer Partiendatenbankgespeichert sind. Dazu sind die folgenden Schritte notwendig: Wechseln Sie zur Listenansicht im Datenbankfenster und markieren Sie den oder diePartieeinträge, die Sie via E-Mail verschicken wollen.

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Nachdem die Auswahl mit gedrückter STRG-Taste und Mausklick vorgenommen wurde,aktivieren Sie mit einem Rechtsklick das Kontextmenü Ausgabe - E-Mail.

Damit wird automatisch das als Standardmailer erkannte Mailprogramm aufgerufen. DasProgramm nimmt dem Anwender dabei alle erforderlichen Arbeitsschritte ab. Diemarkierten Partien werden in eine komprimierte Datenbank mit der Dateiendung *.CBVgepackt und direkt als Anhang an die Mail angefügt Sie müssen im Mailprogramm lediglich noch eintragen, welcher Empfänger die Partienerhalten soll.Der Empfänger der E-Mail kann die gepackte Datenbank umgehend mit Fritz oderChessBase im Datenbankfenster öffnen. Am schnellsten geht das im Datenbankfensterüber Öffnen - Datenbank. Dabei ist darauf zu achten, dass in dem Dialog "Datenbankauswählen" der Dateityp *.CBV für das komprimierte Datenbankformat ausgewählt wird.

4.28 Partien mit Kommentaren suchen

Partiendatenbanken wie z.B. die MegaBase enthalten viele kommentierte Partien. MitHilfe der Suchfunktion des Programms kann man gezielt nach solchen Partien suchen.Starten Sie die Suchmaske und klicken sie auf den Reiter "Kom m entare". Es wird einneues Fenster eingeblendet, in dem man die Suche nach Kommentaren exakt definierenkann.

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Wenn die Datenbank nach Partien mit beliebigen Textkommentaren durchforstetwerden soll, aktivieren Sie die Option "Beliebiger Text". Mit einem Klick auf OK startenSie die Suche und alle Partien mit integrierten Textkommentaren werden aufgelistet.Wenn Sie z.B. jetzt auf den Reiter "Partiedaten" klicken,sehen Sie, daß die OptionKommentare aktiviert ist und mit anderen Kriterien verknüpft werden kann.

Der Schalter "Ste llung" filtert alle Partien aus der Datenbank, die nicht mit derGrundstellung, sondern einem Partiefragment, einer Schachposition, beginnen. In einerPartienliste sind solche Partiedaten immer mit einem "P" gekennzeichnet.Wenn Sie die Option "Farben" markieren, filtert das Programm alle Partien aus derDatenbank heraus,die mit Hilfe von farbigen Feldern und Opfeilen kommentiert wurden.

Entsprechend funktioniert die Suche auch mit den anderen Optionen, z.B. liefert "T raining" alle Partien mit integrierten Trainingsfragen u.s.w.

Partien, die Varianten enthalten, findet man mit "Varianten" und "Beliebiges Sym bol"filtert Partien aus der Datenbank, die mit den vom Informatior bekannten Symbolenkommentiert wurden.

Wenn Sie gezielt nach Partien mit einem ganz spezifischem Symbol suchen möchten,können Sie die Suche danach in der Eingabezeile "Symbole" definieren.

Beispiel: Wie findet man alle Partien in der Datenbank, die mit dem Symbol "Unklar"kommentiert wurden ? Man fügt in der Suchmaske in der Eingabezeile "Symbole" dasentsprechende Kürzel ein, z.B. mit STRG-3 für "Unklar".

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300 Fritz 13 Anleitung

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Die Suchfunktion listet jetzt alle Partien auf, die von einem Kommentator mit Hilfe desSymbols als unklar eingestuft wurde. Wenn Sie die Partie mit einem Doppelklick laden,müssen Sie nicht mühsam den entsprechenden Kommentar suchen. Im Brettfenstererscheint die Position unmittelbar vor dem Kommentar, innerhalb der Notation wird derCursor einen Zug vor der kritischen Position gesetzt.

4.29 Vollanalyse - Eröffnungsreferenz

Bei der automatisierten Vollanalyse von Partien ( Menü Analyse - Vollanalyse) gibt esdie Option, neben Varianten und Textkommentaren Hinweise zu dem gespieltenEröffnungssystem zu integrieren.

Dazu gibt es den Schalter "Eröffnungsreferenz". Fritz kann mit Hilfe einerReferenzdatenbank die Eröffnung der Partie klassifizieren. Das Programm integriertaktuelle Vergleichspartien und kennzeichnet die Stelle, an der die untersuchte Partievon der Eröffnungstheorie abweicht.

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Woran liegt es, wenn der Eintrag grau unterlegt und die Funktion nicht aktiviert werdenkann ?

Die Option ist erst dann aktiv, wenn eine Referenzdatenbank ausgewählt wurde.Klicken Sie auf den Schalter "Referenzdatenbank" und wählen Sie in dem Dateidialogeine Datenbank aus. Im Lieferumfang des Programms ist eine große Partiedatenbankenthalten, die Sie als Referenzdatenbank einsetzen können.

5 Probleme

5.1 Anzeigeprobleme Enginefenster

In seltenen Fällen kann es unter Windows vorkommen, dass im Enginefenster dieAnzeige für Rechentiefe, Stellungsbewertung u.s.w. verschwommen oder unscharfdargestellt wird.

Nicht alle Grafiktreiber können die Aktualisierung dieser Anzeigen korrekt darstellen.

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302 Fritz 13 Anleitung

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Aktualisieren Sie den Grafiktreiber. Menü Date i - Opt ionen - Design. Deaktivieren Sie hier die Einstellung " Notat ion inhoher Qualit ät". Eventuell hilft diese Einstellung bei Darstellungsproblemen.

5.2 Engine Interface

Das Engine Interface des Programms wurde an die Spezifikationen der aktuellenWindows Versionen, z.B. Windows Vista, Windows 7 angepasst. Dies bedeutet, dass die aktuelle und künftige Engines nicht mehr in demVerzeichnispfad /Programme / ChessBase / Engines, sondern unter / Programme /Gemeinsame Dateien / ChessBase / Engines gespeichert werden. In dem letztgenannten Pfad finden Sie nach der Programminstallation die neue FritzEngine und eine aktuelle Crafty Version. Die älteren Schachengines frühererProgrammversionen verbleiben wie bisher in dem Pfad /Programme / ChessBase /Engines.

UCI EnginesUCI Engines können nach wie vor von einem beliebigen Verzeichnis auf einer beliebigenPartition aus im Programm eingebunden werden. Die Konfigurationdateien mit der Dateiendung*.uci werden immer im Verzeichnispfad /Dokumente und Einstellungen / Benutzername / Anwendungsdaten / ChessBase /Engines.UCI gespeichert.

5.3 Anzeige TableBases

Problem: Obwohl das Programm Zugriff auf die Informationen der Endspieldatenbanken(TableBases) hat, zeigt das Programm in elementaren Endspielen ganz offensichtlichfehlerhafte Analysen, z.B. Phantommatts, an. Lösung: achten Sie darauf, daß Sie beim Einsatz keine Spielstufe auswählen, mit derdas Programm nur mit gedrosse lter Spie lstärke zu Werke geht. Bei Spielstufen wie z.B. Freund oder Handicap versucht das Programm wider “besserenWissen” dem Gegner Chancen einzuräumen und spielt daher absichtlich nicht dieoptimalsten Züge aus.

5.4 Sprachdateien von Platte

Fritz ist nicht nur ein spielstarkes, sondern auch ein sehr geschwätzigesSchachprogramm. Die Sprachdateien mit den von dem Kabarettisten Matthias Deutschmanngesprochenen Kommentaren sind recht umfangreich. Um wertvollenFestplattenspeicher einzusparen, werden die Sprachkommentare in derStandardeinstellung direkt von der Programm – DVD abgerufen.Wenn Sie eine großzügig dimensionierte Festplatte besitzen, können Sie die

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303Probleme

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Sprachdateien auf die Festplatte kopieren. Diese Lösung hat vor allem den Vorzug,dass Sie nicht jedes Mal die Programm – DVD in das Laufwerk einlegen müssen. Die Installation der Sprachdateien realisieren Sie mit folgenden Schritten: Legen Sie auf der Festplatte ein neues Verzeichnis für die Sprachdateien an. In unserem Beispiel wählen wir den Pfad C:\Kommentar.

Kopieren Sie jetzt von der Produkt -DVD die beiden Ordner \ECO und \TALK in denneu angelegten Ordner.

Kopieren Sie nun die beiden Dateien TALK.CHT und ECOSND.CHT in das neuangelegte Verzeichnis.

Entfernen Sie den Schreibschutz von den beiden zuvor kopierten Dateien. Ameinfachsten können Sie das realisieren, indem Sie beide Dateien mit dem Windows-Explorer markieren und per rechter Maustaste die Option Eigenschaften aktivieren.

Nun wissen wir, dass sich die Sprachdateien in dem Ordner C:\Kommentar befinden,aber das Programm weiss es noch nicht. Starten Sie im Menü EXTRAS / OPTIONENden Abschnitt MULTI-MEDIA und klicken auf den Schalter TALK.CHT suchen. Eserscheint eine Dalogmaske mit dem Eintrag Durchsuchen talk.cht. Wenn Sie diesenSchalter betätigen, erscheint die Dateiauswahlbox von Windows, wo Sie mit einemMausklick das Ziel für die Sprachdateien angeben können.

Tipp: eine wichtige Funktion bei der Ansteuerung der Kommentare nehmen die beidenDateien TALK.CHT und ECOSND.CHT ein. Beide Dateien müssen sich in derVerzeichnisstruktur eine Ebene über den eigentlichen Sprachdateien befinden. Dies istdie Hauptursache dafür, wenn die Sprachausgabe beim Betrieb von der Festplatte ausnicht funktioniert.

Entfernen Sie unbedingt - wie in der Anleitung beschrieben - den Schreibschutz derbeiden Steuerungsdateien.

5.5 3D-Darstellung optimieren

Die naturgetreue Darstellung des 3D-Brettes stellt hohe Anforderungen an IhreGrafikkarte. Nach Möglichkeit sollten Sie eine schnelle Karte mit speziellen 3D-Funktionen einsetzen. Bei Problemen sollten sie prüfen, ob Sie einen aktuellen Treiber für Ihre Grafikkarteeinsetzen. Prüfen Sie, ob eventuell vorhandene 3D-Funktionen Ihrer Grafikkarteaktiviert sind. Rechtsklick auf den Windows-Desktop – Eigenschaften – Einstellungen ruft dieEinstellungen der Grafikkarte auf. Die realistische 3D-Darstellung erfordert eine aktuelle Version von Direct X . Diepassende Version ist im Lieferumfang des Programm enthalten. Siehe auch Rechenzeit anpassen ....

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5.6 Breitbildschirme Probleme

Breitbildschirme kommen vor allem bei Notebooks verstärkt zum Einsatz. Was ist zutun, wenn die Darstellung von Fritz oder ChessBase verzerrt dargestellt wird ? Dazu ist anzumerken, dass sich die Schachprogramme und das Datenbankprogrammjeder Bildschirmauflösung anpassen. Wenn man nicht die natürliche Auflösung des Monitors, z.B. 1280*1024, d.h. 5/4 oder1024*768, d.h. 4/3 einstellt, kann das zu einer verzerrten Darstellung führen. Bei denaktuellen Monitoren ist es wichtig, immer die natürliche Auflösung des Monitors zubenutzen, dann wird die Brettgrafik auch quadratisch dargestellt. Als positiverNebeneffekt wird die Darstellung damit auch schärfer und klarer. Wenn man unbedingt eine niedrigere Auflösung benutzen möchte, muss man zumindesteine Auflösung wählen, die in allen Richtungen gleich skaliert. Also statt 1280*1024 z.B. 1024*820 oder 960*768, damit das Seitenverhältnis 5/4 beibehalten bleibt.

5.7 Updates

Sie können Ihre Programminstallation einfach auf dem neuesten Stand halten. Unter Menü Date i gibt es unter Akt iv ierung die Funktion Program m - Update. Mit Hilfedieser Option wird Programm online aktualisiert und auf den aktuellen technischenStand gebracht.

Hinweis: Updates werden nur nach der Aktivierung des Programms angeboten.

5.8 Zeichensatzprobleme

Problem: In der Notation und beim Ausdruck erscheinen die Schachsymbole nichtrichtig.

oder

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305Probleme

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Für das Brett stehen die Holz, bzw. Marmormuster nicht zur Verfügung. Das Brett kannnicht skaliert werden. Ursache:Die Zeichensätze (TrueType Fonts) sind nicht richtig installiert. Dies kann z.B. passieren, wenn Sie unter Windows bei der Installation keine Administratorrechtehatten. Lösung: Deinstallieren Sie das Programm über die Systemsteuerung und booten Sienach der Installation den Computer neu.

5.9 Zuganzeige abschalten

Problem: Das Programm zeigt alle Züge auf dem Schachbrett mit gelben Pfeilen an.

Sie möchten die Anzeige ausschalten, finden aber die entsprechende Option nicht. Lösung

Wählen Sie im Menü Date i den Eintrag Optionen. In der Dialogbox finden Sie mehrereEinträge, u.a. den Abschnitt Partie.In der Dialogbox existiert der Schalter "Gelber Pfeil markiert Fritz-Zug". Falls dieProgramm ihre Züge mit einem gelben Pfeil anzeigen, ist die Option mit einemHäkchen aktiviert.

Entfernen Sie das Häkchen mit einem Mausklick und bestätigen mit OK.Jetzt ist die Zuganzeige mit dem gelben Pfeil deaktiviert

5.10 Hardwareprobleme

Schachprogramme sind extrem rechenintensive Anwendungen und stellen hoheAnforderungen an Prozessor und Arbeitsspeicher. Die Folge sind erhöhter Energiebedarfund entsprechend höhere Temperaturen dieser Systemkomponenten. Wenn IhrSchachprogramm nach einiger Rechenzeit, z.B. in der Daueranalyse desSchachprogramms, abstürzt oder einfach nicht mehr rechnet, liegt dies häufig daran,dass die Kühlung des Systems nicht mehr einwandfrei funktioniert und dieSpezifikationen überschritten wurden. Von diesem Problem sind vor allem Rechner mit

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einem AMD-Prozessor betroffen. Die bei Rechnern ohnehin schwierige Kühlung der Prozessoren wird zusätzlich durcheinen verschärften Wettbewerb der Hersteller um die höchsten Taktraten verschärft.Häufig laufen die Prozessoren am oberen Limit. Bei ungünstigen Rahmenbedingungen,wie z.B. erhöhten Aussentemperaturen im Sommer, können die Komponenten dannendgültig überhitzen.

Folge: Der Rechner stürzt entweder ab oder kann im ungünstigsten Fall sogarbeschädigt werden.Beonders vorsichtig sollten Besitzer eines Rechners mit einem Athlon-Prozessor vonAMD sein. Diese Chips besitzen keine Schutzschaltung, die den Rechner automatischbei drohender Überhitzung herunterfährt. In Pkto. Wärmeentwicklung und Stabilitätbieten die Pentium-Prozessoren von Intel Vorzüge. Generell sollte aber auch hier daraufgeachtet werden, dass Prozessor und Grafikkarten mit der vorgesehenen Taktfrequenzbetrieben werden.

Sollten Fritz & Co auf Ihrem Rechner regelmässig im Spielbetrieb "Aussetzer" habenoder gar abstürzen, liegt dies häufig an einer mangelnden Kühlung der angesprochenenSystemkomponenten. Betroffen sind nach unseren Erfahrungen aus dem Support vorallem Rechner mit AMD-Prozessoren und hochgetaktete Notebooks mit unzureichenderLüftung. Als betroffener Anwender können Sie folgende Lösungsansätze versuchen: Achten Sie auf eine ausreichende Kühlung des Systems. Optimal sind Rechner, die miteiner Wasserkühlung ausgestattet sind. Damit kann der Rechner auch bei sehr warmerAussenumgebung volle Höchstleistung bringen, ohne dass die zulässige Temperaturüberschritten wird. Der Umbau ist nicht unkritisch und sollte nur von Spezialistenvorgenommen werden. Zu Testzwecken kann man den Prozessor im BIOS heruntertakten und nach Absprachemit dem Händler die Core-Spannung heruntersetzen. Mit dieser Methode kann man inder Regel eventuelle Temperaturprobleme, die vom Prozessor verursacht werden,eingrenzen bezw. lokalisieren. Unter Umständen können Abstürze auch von defekten Speichermodulen herrühren. Hierkann man eventuelle Probleme eingrenzen, indem man die Hälfte des Speichers ausbautund die unterschiedlichen Module einzeln auszuprobiert.

5.11 Admin Tool

Im Programmverzeichnis finden Sie das separate Programm "C hessBaseAdm inTool.exe".

Diese Anwendung wird z.B. nach der Aktivierung des Programms automatisch gestartetund informiert Sie über den Aktivierungsstatus der installierten Programme.

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Bei Problemen mit der Aktivierung kann man das Programm direkt per Doppelklick auf dieExe Datei im Programmverzeichnis starten.

Aktivieren startet den Dialog für die Aktivierung eines Programms.

Per Hand aktivieren startet den Dialog für die Aktivierung des Programms auf einemRechner ohne Internetanbindung.

Deaktivieren deaktiviert die ausgewählte Programmversion.

Siehe Programm Aktivierung

6 Glossar

6.1 Alpha-Beta

Damit beschreibt man ein Verfahren, das zu einer drastischen Steigerung derRechentiefe führt. Bei der Vorausberechnung eines Zuges werden grössere Teile desSuchbaums "abgeschnitten". Bestimmte Zugfolgen werden also einfach ignoriert, ohnedass das Ergebnis im Idealfall davon berührt wird. Das Prinzip dieser Technik beruhtdarauf, dass ein Zug nicht vollständig überprüft werden muss, wenn bereits einbesserer Zug bekannt ist.

Wenn das Programm erkennt, dass der momentan analysierte Zug schlechter als diebisher am günstigsten bewertete Alternative ist, muss er nicht weiter überprüftwerden. Der Alpha-Beta-Algorithmus hat zu einer bedeutenden Steigerung derSpielstärke von Schachprogrammen beigetragen.

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6.2 Analysemodus

In diesem Modus bewertet das Schachprogramm die aktuelle Brettposition, ohne einenZug auszuspielen. Diese Option ist besonders beim Eingeben oder Nachspielen vonPartien sehr nützlich.

6.3 Analysestufe

Jedes gute Schachprogramm bietet eine Analysestufe. Das Programm berechnet undbewertet so lange eine bestimmte Stellung, bis der Anwender den Rechenvorgangunterbricht.

Unter der Oberfläche starten Sie die Analysestufe mit ALT-F2.

Mit ALT-F2 unterbrechen Sie den Rechenvorgang.

6.4 Algorithmus

Ein ”Algorithmus” ist per Definition eine exakte Anweisung zur Lösung eines bestimmtenProblems in einer endlichen Anzahl von Schritten.

Dieser Begriff wird in der Programmierung häufig angewandt.

6.5 Bauerneinheiten

Eine Bauerneinheit dient einem Schachprogramm als Masseinheit zur Einschätzung undBewertung einer Stellung.

Es existiert eine Faustregel, wonach der Tauschwert von Figuren in Bauerneinheitenfestlegt wird:

Dame = 9 Bauerneinheiten

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Turm = 5 BauerneinheitenLäufer = 3 BauerneinheitenSpringer = 3 BauerneinheitenBauer = 1 Bauerneinheit

Dieses System dient nur als grobe Grundorientierung. Positionelle Kriterien fliessenebenfalls in die Bewertung eines Schachprogramms mit ein und werden je nachSituation in Form von Bruchteilen einer Bauerneinheit oder deutlich höher angegeben. Siehe Enginefenster ....

6.6 Baum

Unter einem Baum versteht man im Computerschach die Darstellung vonEröffnungsvarianten, wobei zu jeder Stellung alle weiterführenden Züge inkl. zahlreicherStatistiken angegeben werden.

Der Vorzug dieser transparenten Darstellung liegt darin, dass man auf Anhieb sich eineVorstellung von den Erfolgsaussichten bestimmter Züge machen kann.

Fritz bietet zusätzlich via Internet Zugriff auf eine grosse Eröffnungsdatenbank.

6.7 Bewertungsfunktion

Die Bewertungsfunktion stellt einen der wichtigsten Bausteine eines Schachprogrammsdar. Anhand der Bewertungsfunktion werden die aus der Suche resultierendenEndstellungen einer Überprüfung unterzogen. Das wichtigste Kriterium ist fast immer dieMaterialkonstellation auf dem Brett.

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Weitere positionelle Kriterien wie z.B. offene Linien, Mobilität, Bauernstruktur,Zentralisierung, u.s.w. fließen ebenfalls in die Bewertung mit ein.

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6.8 Buch

Eröffnungsbücher für Schachprogramme werden häufig lapidar als “Buch” bezeichnet.

Diese Bezeichnung kennzeichnet also eine Datei, aus der das Schachprogramm seineEröffnungsinformationen bezieht und diese während der Partie anwendet.Schachprogramme wie Fritz, Shredder, Tiger oder Junior berücksichtigen dieeingebetteten statistischen Informationen und sind darüber hinaus lernfähig.

6.9 Datenbank

Eine der wichtigsten PC-Anwendungen ist für den aktiven Schachspieler eineSchachdatenbank.

Mit einer Schachdatenbank ist es möglich, Partien und Positionen inkl. Varianten, Textund Grafiken in Sammlungen zu speichern und zu verwalten. Aktuelle Partiesammlungenwie z.B. die MegaBase beinhalten über 4 Millionen Schachpartien aus den historischenAnfängen des Schachs bis zur jüngsten Turnierpraxis.

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Mit Hilfe einer Schachdatenbank ist eine gezielte Auswertung dieser riesigenDatenbestände, z.B. bei der Vorbereitung auf bestimmte Gegner, problemlos möglich.Dank der ausgeklügelten Suchfunktionen ist die Zusammenstellung vonTrainingsunterlagen für Eröffnung, Mittelspiel oder Endspiel überhaupt kein Problem. Einführende Position hat ChessBase, das von fast allen Spitzenspielern genutzt wird.

6.10 Das Datenbankfenster

Im Programm wird zwischen der Bret tansic ht und dem Datenbankfensterunterschieden.

Im Datenbankfenster, das Sie aus dem Brettfenster heraus mit einem Klick auf dasnachstehend abgebildete Icon aufrufen, können Sie z.B. Partien speichern,

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Datenbanken kopieren, u.s.w.

6.11 Datenformate

Ein sinnvolles Arbeiten mit mehreren Schachprogrammen und einer Schachdatenbankist nur dann möglich, wenn die Möglichkeit besteht, mehrere Schachnotationen oderPositionen kompakt in einer einzigen Datei abzuspeichern. Ein gravierendes Problem inden Anfängen des Computerschachs bestand darin, dass jedes Schachprogramm miteinem hauseigenen Datenformat daherkam, das zu anderen Programmen so gut wie niekompatibel war. Es fehlte einfach ein Standard zur Speicherung von Partien undPositionen. Mittlerweile hat sich die Situation grundlegend geändert und es haben sicheinige Standards etabliert, mit denen man seine Daten effizient verwalten und mitanderen Programmen oder Anwendern austauschen kann. Informationen zum Chess Media Format ...... Mit den folgenden Datenformaten werden Sie als Anwender von Schachsoftwarebesonders häufig konfrontiert:

CBH-Format Eine Weiterentwicklung des zuvor besprochenen CBF-Formates stelltdas mit der Markteinführung von ChessBase 6.0 eingeführte CBH-Format dar. ImZeitalter von Multi-Media zeigten sich die Grenzen des CBF-Formates auf, da eskeine Einbindung von Grafiken, Videos, Ton u.s.w. ermöglichte. Gegenüber dem CBF-Format weist das CBH-Format signifikante Vorzüge auf: neben Varianten und Textkönnen diverse Multi-Media-Komponenten eingefügt und gespeichert werden. FarbigeMarkierungen auf dem Schachbrett, Grafiken, Ton, Videos, Trainingsfragen in derNotation oder der Support für unterschiedliche Sprachen erweitern die Funktionalitätvon ChessBase und der hauseigenen Schachprogramme in erheblichem Ausmass.

PGN-Format Das PGN-Format hat sich als Standard zur Speicherung vonSchachpartien insbesondere im Internet durchgesetzt. Der Grund: im Unterschied zuspezialisierten, komplexen Dateiformaten basiert PGN auf reinem Ascii-Text. Da dieDaten im reinen Textformat gespeichert werden, kann man die Notationen mit jederbeliebigen Textverarbeitung weiterverarbeiten. Innerhalb des PGN-Formates werdenneben den Notationen auch Informationen wie die Spielernamen, Jahr, Ergebnis,Eröffnungscode, Kommentare und Varianten eingefügt. In einer PGN-Datei könnenmehrere Partien, aber auch reine Schachpositionen gespeichert sein. Nachteil: beigrossen Partiensammlungen benötigt das PGN-Format deutlich mehrFestplattenspeicher als die spezialisierten Dateiformate.

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EPD-Format Ebenfalls auf reinem Ascii-Text basiert das EPD-Format, dasausschliesslich zur Speicherung von Schachpositionen benutzt wird. Eine EPD-Dateikann mehrere Positionen enthalten. Genau wie das PGN-Format ist EPD ein besondersbeliebtes Format im Internet. Grund: die Struktur der internen Datenformate vonkommerzieller Schachsoftware sind in der Regel nicht dokumentiert oder freiverfügbar. Aus diesem Grund wurden Datenformate entwickelt, die auf einem reinemAscii-Text basieren und deren Dokumentaton für jedermann zugänglich ist.

CBF-Format Das CBF-Format stammt von ChessBase 3/4 und wird mittlerweile vonetlichen kommerziellen Schachprogrammen genutzt. In CBF-Dateien können nebender reinen Partienotation auch Varianten nebst Untervarianten und Textkommentareenthalten sein. Beim Nachspielen einer Partie werden die Texte und Varianten in derNotation angezeigt. In einer CBF-Datei können sowohl Partien oder nurStellungsfragmente, also Positionen, gespeichert sein. Neben der reinen Notationwird zu jeder Partie noch eine Vielzahl weiterer wichtiger Informationen gespeichert.Neben den Partiezügen können Sie die Spielernamen, Jahr, Resultat, Eröffnungscode,Kommentare und Varianten in einer CBF-Datenbank speichern. Ein grosser Vorzug desCBF-Formates besteht darin, daß die Daten sehr komprimiert gespeichert sind unddeutlich weniger Plattenkapazität beansprucht wird. Ein weiteres Plus: eine CBF-Datenbank besteht immer nur aus zwei Dateien. Damit ist das Handling mit CBF-Datenbanken sehr transparent und für den Anwender übersichtlich.

6.12 DLL

Viele Dateien unter Windows haben die Endung *.DLL.

Generell sind mit dieser Dateiendung Systembibliotheken gekennzeichnet, auf diebestimmte Programme immer wieder zugreifen. Je nach Windows-Version sind diegleichnamigen Dateien “sanft” modifiziert, was manchmal zu Problemen führen kann.

Geben Sie bei Problemen mit einer Software immer die Versionsnummer und dasErstellungsdatum an.

6.13 ECO-Klassifikation

Die EC O-Schlüsse l repräsentieren ein System zur Klassifizierung vonSchacheröffnungen. Der Name leitet sich von der Enzyklopädie der Schacheröffnungen(engl. Encyclopedia of Chess Openings) ab. Das ECO-System ist ein internationalanerkannter Standard zur Eröffnungsklassifikation.

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Jeder Schlüssel besteht aus einem Buchstaben A bis E und einer zweistelligen Zahl von00 bis 99. Insgesamt gibt es also 500 Schlüssel von A00 bis E99. Die ECO-Schlüssel sind eine wichtige Hilfe, um Partien mit bestimmten Eröffnungen auseiner Partiendatenbank herauszufiltern. Sie haben gegenüber sprachlichenEröffnungsbezeichnungen ausserdem den Vorteil, daß sie wesentlich präziser definiertund international verständlich sind. Das Programm zeigt den ECO-Schlüssel einer Partiein der Statuszeile am unteren Rand des Bildschirms an und kann die Kennung mit derPartie speichern.

6.14 Endspieldatenbank

Endspieldatenbanken enthalten vollständig ausanalysierte Endspiele. Beim Zugriff aufdie Datenbanken muss ein Schachprogramm die besten Züge nicht berechnen, sondernkann die Informationen direkt aus einer Datenbank abrufen. Zur Zeit sind in denEndspieldatenbanken Drei-, Vier - und Fünf- Sechsteiner mit sämtlichen theoretischmöglichen Stellungen erfasst, bzw. gespeichert. Ein Schachprogramm mit einer Schnittstelle zu den Endspieldatenbanken behandelt einEndspiel perfekt, wenn die entsprechende Stellung in der Datenbank inkl. allerFortsetzungen gespeichert ist. Im Computerschach gibt es zwei zur Zeit zwei Typen von Endspieldatenbanken:

Thompson-Datenbanken von Ken ThompsonTableBases von Eugene Nalimov

6.15 Engine

Der englische Begriff ”Engine” steht für den Teil eines Engine-Systems, der für dieBerechnung der Züge zuständig ist, also das eigentliche Schachprogramm oder denSchachmotor.

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Unter einem Engine-System wie Fritz kann man die Engine wechseln, parallel betreibenoder gegeneinander spielen lassen.

6.16 Engine-System

Nicht jeder gute Schachprogrammierer ist ein Experte in der Entwicklung vonBenutzeroberflächen oder Datenbankanwendungen.

Aus dieser Überlegung heraus wurde das Programm als Engine-System konzeptioniert.Dies bedeutet, dass eine strikte Trennung von Benutzeroberfläche undSchachprogramm vorgenommen wurde. Beide Programmteile sind voneinanderunabhängige Anwendungen, die von Windows getrennte Rechenzeit und Ressourcenzugeteilt bekommen. Die Kommunikation zwischen Benutzeroberfläche undSchachprogramm, z.B. beim Eingeben der Züge auf dem grafischen Schachbrett, beimÄndern der Spielstufe u.s.w. erfolgt über eine vordefinierte Schnittstelle.

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Diese Lösung bietet zahlreiche Vorteile:

Ein Autor des Schachprogramms kann sich ausschließlich auf die Entwicklung seinerProgrammalgorithmen konzentrieren und muss nicht das Rad ( Oberfläche,Datenbankfunktionen, u.s.w. ) zum wiederholten Male neu erfinden.

Für den Anwender bietet die Lösung den Vorzug, dass er das neue Schachprogrammunter einer vertrauten, ausgereiften Arbeitsumgebung ohne langwierige Einarbeitungnutzen und sich vollkommen auf Schach konzentrieren kann.

6.17 EPD-Format

Anwender unserer Schachprogramme und der Schachdatenbank ChessBase könnensich darauf verlassen, dass Sie mit ihrem Programm jedes gängige Datenformat nutzenkönnen. In der Regel werden Sie für die Speicherung von Partien undSchachnotationen mit unserem CBH-Format auskommen. Wenn Sie sich häufig imInternet tummeln und schachbezogene Sites aufrufen, werden Sie mit Datenformatenkonfrontiert, die auf reinem Ascii-Text basieren und mit deren Hilfe man sowohlSchachpartien (komplette Partienotationen) als auch Schachstellungen(Schachpositionen) darstellen und abspeichern kann. Ein Standard zur Speicherung vonSchachnotationen ist das PGN-Format. Wir wollen uns an dieser Stelle einmal etwas intensiver mit dem EPD-Formatbeschäftigen, das im Netz häufig zur Beschreibung einer Schachposition eingesetzt undnatürlich auch von Fritz /ChessBase verstanden wird.

Aufbau des EPD-Formats1. Jede Stellungsdefinition innerhalb einer EPD-Datei steht in einer eigenen Zeile.

2. Das Schachbrett wird von links oben nach rechts unten dargestellt.

3. Die Reihen des Brettes werden immer durch einen Schrägstrich getrennt.

4. Grundsätzlich werden die englischen Figurenbezeichnungen (KQRBNP) benutzt.

5. Die weißen Figuren werden durch große Buchstaben, die schwarzen Steine durchkleine Buchstaben auf dem Brett repräsentiert.

6. Leere Felder, bzw. die Anzahl der leeren Felder wird innerhalb von EPD mit einer Zahlgekennzeichnet.

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7. Nachdem die Brettposition definiert wurde, kommt ein Leerzeichen und dann nochdie Kennung für das Zugrecht der jeweiligen Stellung. "W" steht für Weiß am Zug, "B"für Schwarz. Jetzt müssen noch die Rochaderechte definiert werden.

8. "K" steht für die kurze weiße Rochade, "Q" für die lange weiße Rochade während fürdie Festlegung der schwarzen Rochaderechte mit den gleichen Buchstaben erfolgt, nurwerden diese zur Unterscheidung kleingeschrieben. So weit ist alles noch recht gut verständlich. Es muss jetzt bei EPD noch eineeventuelle EnPassant-Möglichkeit berücksichtig und definiert werden. Dazu folgt nacheinem weiteren Leerzeichen die Eingabe der potentiell möglichen EnPassant-Züge.Innerhalb des EPD-Formates gibt es eine eingeschränkte Möglichkeit, Kommentareeinzufügen. Häufig steht am Ende eines Strings das Kürzel “bm”. Dies steht z.B. für denbesten Zug. Hinweis: in einer EPD-Datei können mehrere Positionen gespeichert sein.

6.18 HashTabellen

Jedes moderne Schachprogramm verwendet im Arbeitsspeicher sogenannteHashTabellen, um die Ausführungsgeschwindigkeit des Programms zu steigern. In denTabellen werden bereits bewertete Positionen gespeichert. Im Verlauf der weiterenBerechnungen prüft das Schachprogramm, ob die Stellung in den Tabellen bereits mitder Bewertung gespeichert wurde. Ist dies der Fall, muß die Stellung nicht erneutberechnet und bewertet werden. Diese Technik spart viel Zeit und das Programm kanndeutlich tiefer rechnen. Beim Einsatz von HashTables sollten einige prinzipielle Regelnbeachtet werden:

Sehr grosse HashTabellen bewirken in der Regel erst bei langen Bedenkzeiten einendeutlich positiven Effekt. In Partien mit kurzen Bedenkzeiten (z.B. Blitzschach) sindauch auf sehr schnellen Rechnern kleinere HashTabellen völlig ausreichend. AchtenSie auch auf die Vorgaben und Empfehlungen der Hersteller.

Wenn Sie den Maximalwert für die HashTabellen einstellen, kann es passieren, dassalle anderen Aktionen, -z.B. das Eingeben von Zügen- erheblich ausgebremst undverlangsamt werden. Sie sollten deshalb die Hash Tables immer etwas unterhalb desMaximalwerts einstellen. Der Maximalwert ist nur dann sinnvoll, wenn Sie dasProgramm sehr lange (z.B. über Nacht) an einer Stellung rechnen lassen wollen.Nehmen Sie in diesem Fall zuerst alle gewünschten Einstellungen vor und stellen Siedann die maximale Grösse der HashTables ein.

6.19 Horizonteffekt

Eine typische Eigenschaft von Schachprogrammen, eine nicht vermeidbare, ungünstigeSpielsituation durch die Schaltung von Zwischenzügen so weit hinauszuschieben, dassie jenseits der aktuellen Suchtiefe liegt. Damit wird die negative Konsequenz vomProgramm nicht mehr erkannt, es findet quasi ein ”Verdrängungsmechanismus” statt.

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6.20 Index

Andere Bezeichnung für Schlüssel. Im CBH-Datenbankformat erzeugt ChessBaseautomatisch Indizes für Spieler, Turniere, Kommentatoren und Quellen.

Mit Hilfe eines Index kann der Anwender im Datenbankfenster schneller auf bestimmteInformationen der Datenbank zugreifen.

6.21 Knoten

Viele Schachprogramme stellen im Analysefenster die Information ”Knoten proSekunde” dar. Diese Masseinheit wird allgemein als Information interpretiert, wievieleStellungen ein Schachprogramm pro Sekunde bewertet.

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6.22 Lernfähigkeit

Einer der markantesten Unterschiede zwischen menschlichen und elektronischenSchachspielern besteht darin, daß der Mensch aus seinen Fehlern lernt. Nehmen wiran, ein Anfänger verliert eine Figur durch ein Motiv, das ihm zuvor noch nicht bekanntwar, z.B. eine simple Bauerngabel. Im Idealfall wird er nach Kenntnis des Motivs nichtmehr auf diese Finte hereinfallen und aufgrund der Erfahrung den Figurenverlustvermeiden.

Anders sah es lange Zeit bei den Schachprogrammen aus, die beharrlich ein unddenselben Fehler immer wieder konsequent wiederholten. Dies konnte man sehr schönbei reinen Computermatches verfolgen, wo bestimmte Verlustpartien in identischerForm problemlos reproduzierbar waren. Auch für den Anwender war es nach den erstenTriumphen wenig befriedigend, wenn er sein Programm immer wieder mit dem gleichenTrick oder der gleichen Zugfolge besiegen konnte. Also lag es nahe, imSchachprogramm einen Algorithmus zu implementieren, der dieses wenig intelligenteVerhalten abstellt und das Programm zu einem schwieriger auszurechnenden Gegnerprädestiniert.

Ein erster Ansatz wurde auf kommerzieller Ebene von den Amerikanern Kathe + DanSprac klen bei den Elite-Avantgarde - Schachcomputern der Firma Fidelity realisiert. Beiden Rechnern dieser Baureihe wurde ein bestimmter Zug nicht mehr ausgespielt, wennim unmittelbar darauffolgenden Zug die Bewertung drastisch absackte. Alternativwurde einfach der zweitbeste Zug ausgespielt. Es ist klar, dass dieses Verfahren inerster Linie nur taktisch effizient war, weil für den Rechner schwierig zu erkennende,positionelle Aspekte, die langfristig zur der schlechten Stellung führten, überhauptnicht berücksichtigt wurden. Das Programm verfügt über ausgefeilte Lernfunktionen. Die Lernfunktion hat folgende

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Ziele:

Wiederholung von Gewinnpartien bzw. Vermeidung der Wiederholung vonVerlustpartienVerbesserte Leistungsfähigkeit in Partien und AnalysenWiedererkennung von KombinationenEigenständige Verbesserung und Modifikation des Eröffnungsbuchs

Die meisten aktuellen Schachprogramme realisieren diese Anforderungen über die HashTabellen. Die kritischen Stellungen werden inkl. der Bewertung in einer Lerndateipermanent abgespeichert. Beim Start einer Partie wird das Lernfile in denArbeitsspeicher geladen und beständig überprüft, ob ein Eintrag für die aktuellePosition vorliegt. In der Praxis bedeutet dies, dass jedes Mal, wenn sich während derBerechnung eine deutliche Veränderung der Bewertung ergeben hat, die entsprechendePosition inkl. Bewertung permanent gespeichert wird. Falls eine einmal gelernte Stellungerneut berechnet werden muss, dann kann das Programm auf die gespeichertenInformationen zurückgreifen und einen eventuell besseren Zug ausspielen. DieseTechnik stellt einen gewissen Fortschritt dar, ist aber bei weitem nicht optimal. Nachwie vor greift das Verfahren erst dann, wenn die Bewertung drastisch abgefallen ist.Die vorausgehenden positionellen Strukturen, die zu der kritischen Position führten,werden mit dieser Methode nicht berücksichtigt. Eine weitere Schwachstelle bei diesemVerfahren liegt darin, dass es nur identische Stellungen berücksichtigt, die in derLerndatei gespeichert sind. Ein echter Durchbruch hinsichtlich künstlicher Intelligenzwürde darin bestehen, wenn die Lernfunktion auch in Situationen greifen würde, wo einähnliches Motiv auftritt. Für einen Menschen ist das kein Problem, denn er kann diefrüher gemachte Erfahrung auch auf Situationen übertragen, die nicht 100% mit derErfahrungssituation identisch ist.

Das Programm nimmt selbständig Modifikationen am Eröffnungsbuch vor. UngünstigeAbspiele werden einfach in der Ausspielpräferenz heruntergesetzt oder deaktiviert,während Eröffnungsvarianten mit deutlich positiven Resultaten vom Schachprogrammmit einer höheren Präferenz versehen werden. Dieses Verfahren hat den grossenVorteil, dass sich das Ausspielverhalten des Programms in der Eröffnungsphaselangfristig selbständig optimiert. Dadurch ist das Programm in der Lage, schlechteEröffnungsvarianten auszusortieren, bzw. vorteilhafte Varianten anzustreben, nachdemsie einmal gespielt wurden.

6.23 Permanent Brain

Als Perm anent Brain bezeichnet man die Fähigkeit eines Schachprogramms, währendder Bedenkzeit des Gegners weiterzurechnen. Alle wichtigen Schachprogramme nutzendiese Technik. Das Schachprogramm setzt seine Berechnungen während derBedenkzeit des Gegners im Hintergund fort. Falls der Gegner den erwarteten Zugausspielt, greift das Programm auf die ermittelten Ergebnisse zurück und wirdumgehend oder zumindest sehr schnell seinen Antwortzug ausspielen. Dies spart beieiner hohen Trefferquote sehr viel Bedenkzeit und führt zu einer deutlichen Steigerungder praktischen Spielstärke. Falls Sie gerne Stellungstests oder Lösungsvergleiche mit ihren Schachprogrammenabsolvieren, sollten Sie das Permanent Brain abschalten. Ansonsten könnte espassieren, dass das Schachprogramm auf bereits berechnete Werte in den HashTabellen zugreift. Dies erschwert konkrete Vergleiche von ermitteltenLösungszeiten ganz erheblich.

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6.24 PGN-Format

Das PGN-Format ist ein Standardformat zum Speichern von Schachpartien.

Es wird von vielen Schachprogrammen unterstützt und ist deshalb für denDatenaustausch wichtig. Es besteht z.B. die Möglichkeit, Partien im PGN-Format überdie Zwischenablage einzufügen. PGN ist ein textbasiertes Format. Nicht alle Kommentierungsoptionen werden in diesemFormat unterstützt !

6.25 Positionsbaum

Alle Schachprogramme rechnen in der Anfangsphase einer Partie nicht selbst, sondernrufen ihre Züge aus einer vorgespeicherten Datei, der sogenannten Eröffnungsbibliothek ab. Mit Hilfe des Eröffnungsbuches spielt das Schachprogramm imIdealfall Züge aus, die sich in der Turnierpraxis bewährt haben. Die Vorzüge sind klar:der Computer spart erheblich Bedenkzeit ein, weil er die Züge nicht berechnen muß undvermeidet gleichzeitig grobe strategische Fehler in der Eröffnung.

In unseren Schachprogrammen liegt die Bibliothek in Form eines Positionsbaums vor, beidem alle gespeicherten Züge miteinander verknüpft sind. Die Besonderheit desPositionsbaums besteht vor allem darin, dass zu jedem Zug eine Vielzahl wichtiger Informationen gespeichert ist. Mit Hilfe dieses Konzeptes ist es z.B. überhaupt keinProblem herauszufinden, wie häufig ein bestimmter Zug gespielt wurde, welcheErfolgsquote damit für den An- oder Nachziehenden zu erwarten ist oder in welchemZeitraum eine bestimmte Fortsetzung besonders häufig angewandt wurde. Im Grundegenommen fungiert ein gut gepflegter Positionsbaum nicht nur als Bibliothek, sonderngleichzeitig als Datenbank zur Einschätzung und Bewertung von allen möglichenFragen, die im Zusammenhang mit der Eröffnungstheorie auftreten können. Die Vorzügedes Konzeptes sind signifikant:

Der Anwender kann sich schnell und gezielt auf eine bestimmte Eröffnungsvariantevorbereiten und alle bisher in dieser Variante gespielten Züge auf ihre Tauglichkeituntersuchen. Ausserdem erkennt er auf ”einen Blick”, wo die bisher bekannte Theorie

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zu Ende ist und muss dazu nicht erst diverse Schachbücher oder elektronischePartiedatenbanken durchstöbern. Da der Positionsbaum von dem Schachprogrammgleichzeitig als Eröffnungsbuch benutzt wird, besteht die Möglichkeit, die neugewonnenen Kenntnisse direkt gegen den Computer auszuprobieren und zutrainieren.

Die Schachprogramme nutzen die informationen aus dem Positionsbaum kreativ.Wenn es zum Beispiel in einer gegebenen Stellung zwei Züge zur Auswahl gibt, vondenen der eine dreimal gespielt worden ist und mit dem die Partie auch dreimalverloren wurde, der andere jedoch nach 100 Partien eine Quote von 60% hat, wirddas Programm diese Information entsprechend interpretieren und denerfolgversprechenderen Zug ausspielen. Ein weiterer Vorzug des Konzeptes bestehtdarin, dass der Anwender das Ausspielverhalten in der Eröffnung besser beeinflussenund kontrollieren kann. Durch eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten kann man faststufenlos bestimmen, ob das Programm nur die besten Züge spielen soll oder aberabwechslungsreicher auch einmal potenziell schlechtere Züge wählen soll. Weiterhinkann man die Präferenzen auf die Hauptvarianten oder die Nebenvariantenbeschränken.

Ein weiterer Vorzug des Positionsbaumkonzeptes besteht darin, dass man den Baumleicht durch den Import aktueller Partien ergänzen und aktualisieren kann. Dadurchist gewährleistet, dass die Bibliothek in eröffnungstheoretischer Hinsicht immer aufdem aktuellsten Stand bleibt.

6.26 PowerBook

Damit bezeichnet man einen riesigen Positionsbaum, der von Fritz & Co. alsEröffnungsbuch genutzt werden kann.

Die Datengrundlage für das PowerBook wurde von Experten besonders sorgfältig

Page 323: Fritz 13

323Glossar

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ausgewählt und ermöglicht dem Anwender eine präzise Auswertung derErfolgsaussichten bestimmter Eröffnungssysteme.

6.27 Ranglisten

Analog zu den Ranglisten für menschliche Schachspieler gibt es auch Wertungslistenfür Schachprogramme und Schachcomputer. Die international am meisten beachteteRangliste, die auch regelmässig in der Fachpresse abgedruckt wird, ist die SSDF-Listeaus Schweden.

Eine ähnliche gute Reputation geniesst die von Eric Hallsworth regelmässig publizierteWertungsliste der Zeitschrift Selective Search.

Bei der Interpretation der Elozahlen sollte man immer berücksichtigen, dass die Werteauf reinen Computerpartien basieren.

6.28 Schlüssel

Darunter versteht man eine Klassifikations-Datei, die einen schnellen Zugriff auf Partiennach einem bestimmten Kriterium ermöglicht, z.B. Eröffnungen. Datenbanken von ChessBase sind neben dem Eröffnungschlüssel mit fein strukturiertenThemenschlüsseln klassifiziert, die schnellen Zugriff auf Partien mit bestimmten Mittel-oder Endspielmotiven ermöglichen.

6.29 Suchtiefe

Jedes Schachprogramm rechnet eine bestimmte Anzahl an Zügen im voraus. Wurdenalle plausiblen Zugmöglichkeiten analysiert, fängt das Programm erneut mit derBerechnung an, rechnet dann jedoch einen Halbzug tiefer. Jedes Schachprogrammunterschiedet bei der Suche zwischen sinnvollen und sinnlosen Zügen. Die nachAnsicht des Programms sinnvollen Züge werden tiefer analysiert, dies bezeichnet manauch als selektive Suche.

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324 Fritz 13 Anleitung

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Das Überprüfen der restlichen Züge wird als vollständige Suche bezeichnet. Fast alleSchachprogramme zeigen sowohl die selektive als auch die vollständige Suche imAnalysefenster an. Dabei sollte man wissen, was in der Computerschachterminologieein ”Halbzug” bedeutet, Ein Halbzug ist jeweils ein Zug von Weiß oder Schwarz. EinZug besteht also immer aus zwei Halbzügen.

6.30 TableBases

Die Endspieldatenbanken von Eugene Nalimov wurden 1998 veröffentlicht und sind denThompson-Datenbanken konzeptionell überlegen. Auch diese Endspieldatenbanken kannman sich als riesiges Nachschlagewerk vorstellen, in dem bestimmte Schachstellungen(Endspiele) gespeichert sind. Die zur Zeit geläufigen Tablebases enthalten für fast allewichtigen Vier- und Fünfsteiner alle möglichen Stellungskonstellationen , die nacheinem vorgegebenen Schema systematisiert sind. Für jede mögliche Position innerhalbeiner bestimmten Figurenkonstellation ist eine Information über Gewinn, Remis oderVerlust gespeichert.

Falls die Stellung konkret gewonnen oder verloren ist, wird zusätzlich noch diemaximale Anzahl von Zügen bis zum Matt angegeben. Ein Schachprogramm mit einerSchnittstelle zu den TableBases kann also eine absolute präzise Angabe über diemeisten Drei-Vier- + Fünfsteiner machen und wird im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken die Werte aus der Endspieldatenbank bereits in der Sucheberücksichtigen. Im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken sollten die TableBasesauf der Festplatte installiert sein, damit das Schachprogramm einen schnellen Zugriffauf die Informationen während der Suche hat. Prinzipiell kann man die Datenbankenauch von DVD-Rom nutzen, dies geht aber wegen dem deutlich langsameren Zugriffvon DVD mit erheblichen Performanceverlusten einher und bremst das Schachprogrammdrastisch aus. Alle zur Zeit verfügbaren TableBases benötigen ca 7 GBFestplattenkapazität. Unter dem Programm können Sie den Pfad zu den TableBases über einen Dialog

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325Glossar

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einstellen.

6.31 Thompson-Datenbanken

Die Endspieldatenbanken von Ken Thompson wurden erstmals 1991 veröffentlicht.Durch ein spezielles Komprimierungsverfahren passen die wichtigsten Endspiele auf 4CD-Roms. Diesen Endspieldatenbanken verdankt die Endspieltheorie wichtige neueErkenntnisse. So konnte bewiesen werden, daß das Endspiel 2 Läufer gegen Springergrundsätzlich gewonnen ist oder dass in einigen Endspielen wie 2 Läufer gegen Springeroder 2 Springer gegen Bauer mehr als 50 Züge bis zum Gewinn benötigt werden. DerZugriff auf die Thompson-Datenbanken verläuft statisch. Dies bedeutet, dass die inden Thompson-Datenbanken gespeicherten Informationen nur dann im Suchprozessdes Schachprogramm genutzt werden, wenn sich die entsprechende Position auf demBrett befindet. Aufgrund der konzeptionellen Vorzüge unterstützten aktuelle Programme nur noch dieNalimov TableBases.

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Fritz 13 Anleitung326

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Index

- 3 -3D Ansicht 77

3D Brett auswählen 86

3D Brett konfigurieren 87

3D Figurensätze 89

3D Physik 89

3D Support 90

3D-Darstellung optimieren 303

- A -Aktivierungsstatus 306

Aktuelle Datenbanken 274

Algorithmus 308

Allgemeine 3D Einstellungen 84

Alpha-Beta 307

Altes Buch importieren 148

Analyse einstellen 171

Analyse in Notation 267

Analysemodus 291, 308

Analysen nicht auf Server übertragen 201

Analysestufe 308

Angriff - Verteidigungstraining 130

Animationsgeschwindigkeit 267

Ansicht Notation 54

Anzeige TableBases 302

Anzeigeprobleme Enginefenster 301

Autosave-Datenbank 157

- B -Bauerneinheiten 16, 308

Baum 309

Bedienlemente Fensterflächen 25

Bedienungskonzept mit Ribbons 19

Bedrohte Felder zeigen 112

Benchmark 239

Benutzerdefinierte Layouts 28, 287

Beschreibung Let`s Check 188

Bewertungsfunktion 309

Bewertungsprofil nachträglich einfügen 176

Bibliothek editieren 270

Bildschirmfoto 90

Breitbildschirme Probleme 304

Brettdesign 27, 30

Buch 311

Buch auf Festplatte 270, 272

Buch kopieren 272

Buchlernen 114, 270

Buchoptionen 144

- C -Chess Media System 241

Chess Media Training 243

ChessBaseAdminTool.exe 306

Clipboard Export 44

Credits 197

Credits-Konto 197

- D -Das Analysebrett 64, 186

Das Datenbankfenster 312

Das EPD-Format 317

Das magische Auge 50, 81

Dateistruktur CBH-Format 283

Datenbank 311

Datenbank anhängen 274

Datenbank archivieren 165

Datenbank komprimieren 274

Datenbank löschen 273

Datenbankbrowser 151

Datenbankfenster 156

Datenformate 313

DGT Brett 247

Diagrammdruck 207

Direct X 303

DLL 314

Drohung zeigen 100

Dynamischer Tipp 101

- E -ECO-Klassifikation 314

Ehrenliste 199

Page 327: Fritz 13

Index 327

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Ehrenlisten Kommentare 199

Eigene Eröffnungsbücher 277

Eigenschaften Buch 142

Ein Klick-Eingabe 275

Eingabe Tastatur 277

Einstelldialog 3D Brett 80

Einstellungen 37, 38, 41, 142

Einstellungen Engine 46

Einstellungen Let`s Check 190

Einstellungen Training 45

Einstellungen Version 42

Einstellungen Zwischenablage 44

Eloliste 244, 246

E-Mail 297

Endspieldatenbank 315

Endspieldatenbanken 235, 236

Endspieltraining 128

Endspielturbo 237

Engine 59, 211, 213, 218, 315

Engine abschalten 235

Engine Interface 302

Engine stiften 197

Engine-Engine-Datenbank 232

Enginefenster 59

Engine-Match 218

Enginematch - Rundennummern anpassen 232

Engineparameter speichern

Engine modifizieren und speichern 215

Engines verwalten 212

Engine-System 316

Engineverzeichnis 302

Enginewahl Let`s Check 201

EPD anwenden 281

EPD exportieren 280, 281

EPD konvertieren 281

Eröffnungen erlernen 126

Eröffnungsbuch 139, 149

Eröffnungstipps 103

Eröffnungstraining 126

Eröffnungstraining- eigene Varianten 126

Eröffnungszuordnung 104

Erwarteter Zug 234

Erweiterte Buchanzeige 143

Erweiterte Engineinformation 183

- F -Fehlersuche 176

Fenster 22, 27, 53

Fenster abdocken 30

Fenster anordnen 22

Fensterfarben und Gestaltung 27

Fensterflächen 53

FIDE-Regeln Vorwort 248

Flexibles Layout 30

Formular 54

Freundschaftspartien 122

- G -Graphische Kommentare 207

- H -Handicap Enginematches 218

Handicap und Spaß 122

Hardwareprobleme 305

Hashtabellen 239, 318

Hilfestellungen 14, 94

Hinweis zum Fritz Coach 96

Horizonteffekt 318

Hotekey 73

Hotkeys anpassen 72

HTML 208

HTML - Ausgabe 294

HTML in Zwischenablage 44

- I -Illegale Stellungen eingeben und drucken 286

Index 319

Info zum CBH-Format 283

Infos Positionsbaum 284

Intelligente CPU Nutzung 217

- J -Javaskript 208

Page 328: Fritz 13

Fritz 13 Anleitung328

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- K -Kiebitze 61, 111, 180

Knoten 319

Kommentare - Tastatur 75

Kommentare im Livebuch 194

Kommentieren 75

Kommentierungspalette 204

Kommentierungssymbole 203

Kontrollbrett 2D 66

Kosten / Nutzung Let`s Check 201

Kürzel in der Partienliste 167

- L -Lange Partie 117, 203

Layouts erstellen 28, 287

Layouts laden und speichern 34

Lernfähigkeit 319

Let`s Check Analyse 198

Let`s Check anonym nutzen 201

Let`s Check starten 190

Livebuch 192

LiveBuch als Eröffnungsbuch 196

Logo für eine Schachengine 225

- M -Magisches Auge 50, 81

Manipulation von Bewertungen 202

Matt Engine 234

Mattsuche mit Fritz 185

Matttraining 134

Medaillen 206

Messungen während der laufenden Partie 106

Mia 94

Minibretter Livebuch 192

- N -Navigation 3D Brett Tastatur 78

Navigation Brettfenster 32

Navigation Reales 3D Brett 78

Notation in hoher Qualität 301

Nullzug 206

- O -Optionale Darstellung der Bedenkzeit 289

- P -Parallelanalyse 181

Partie 13, 117, 123, 154, 157, 158

Partie aus Datenbank nachspielen 150

Partie publizieren 208

Partieeingabe ohne Engine 235

Partieformular 54

Partieformular drucken 56

Partien einfügen 291

Partien eingeben 291

Partien in Eröffnungsbuch importieren 146

Partien kopieren 291

Partien löschen 292

Partien mit Kommentaren suchen 298

Partien nach Kommentaren suchen 161

Partien nach Medaillen suchen 163

Partien nach Namen suchen 158

Partien nach Zeitkontrolle suchen 163

Partien via E-Mail verschicken 297

Partien vorführen 154

Partien vorführen - 3D 92

Permanent Brain 320

Pfeil abschalten 305

PGN-Format 321

physikalisch 292

Pläne anzeigen 110

Positionsbaum 321

PowerBook 322

Probleme 3D-Brett 303

Probleme mit der Aktivierung 306

Programm Aktivierung 10

Programm aktualisieren 304

- R -Rangliste Let`s Check 199

Ranglisten 323

Räuberschach 118

Reales 3D-Brett 77

Rechenressourcen 84

Page 329: Fritz 13

Index 329

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Rechentraining 136

Rechenzeit anpassen 89

Rechnerleistung während Let`s Check 201

Regel - Notation der Partie 258

Regeln - Algebraische Notation 249

Regeln - Blitzfinish 254

Regeln - Blitzschach 254

Regeln - Die FIDE 255

Regeln - Ergebnisse 255

Regeln - Hängepartien 256

Regeln - Partieende ohne Schiedsrichter 259

Regeln - Regelwidrige Stellungen 260

Regeln - Remis 260

Regeln - Schachuhr 261

Regeln - Schiedsrichter 263

Regeln - Schnellschach 263

Regeln - Sehbehinderte Spieler 264

Regeln - Verhalten der Spieler 266

Render Einstellungen 88

Rendering 84

Restbedenkzeit 57

Ribbons 19

RTF-Export 294

Rundennummern bearbeiten 232

- S -Schach 960 119

Schach Benchmark 239

Schachprobleme - Mattsuche 184

Schachtürke 92

Schachuhr 57

Schachvariante Räuberschach 118

Schachvariante Schach 960 119

Schiebeschalter Brettfenster 32

Schlechte Varianten 174

Schlüssel 323

Shuffle Schach 15, 114

Sparring 121

Speedindex 200

Speichern 296

Spielstärke optimieren 126

Spielstufen 15, 114

Spion 107

Sprachdateien von Platte 302

Sprache einstellen 52

Sprüche finden 48

Spruchfenster 62

Standardlayouts 25

Start

Einleitung 10, 150

Stellung ausspielen 179

Stellung eingeben 17, 70

Stellung entdecken 190

Stellung spiegeln 17, 70

Stellungen suchen 165

Stellungsfragmente suchen 160

Stellungsanalyse 174

Stellungsbewertung 171

Stellungserklärer 109

Suchbeschleuniger 164

Suche- Gross-und Kleinschreibung 158

Suchtiefe 323

Systemvoraussetzungen 241

- T -TableBases 324

Tastaturfunktionen 75

Tastaturkürzel 72, 73

Teststellungen bearbeiten 230

Teststellung-nicht gespielter Zug ! 230

Textdateien generieren 294

Texte in der Datenbank 166

Textkommentare 202

Thema-Blitz 116

Thompson-Datenbanken 325

Tier 15 einstellen 215

Tipps zur Analyse 268

Titel bei Wertungspartien 125

Training Chess Media 243

Trainingsdatenbank erweitern 129

Trainingsergebnisse löschen 135

Turnier für Engines 221

Turnier im Internet veröffentlichen 223

Turnierdatenbank 232

Turniertabellen 293

Turnierversion 42

Turnierzug 56, 141, 146

Page 330: Fritz 13

Fritz 13 Anleitung330

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- U -Übersicht Hotkeys 72

UCI Engine erstellen 225

UCI Engine laden 225

UCI Engine modifizieren 225

UCI Engine Priorität einstellen 228

Unterschiedliche Bedenkzeit Enginematch 218

Updates 304

- V -Varianten in Trainingsdatenbanken 129

Variantenbrett 63

Variantendialog ausblenden 205

Verknüpfung Buch und Datenbank 296

Visitenkarte - Anmeldung 35

Vollanalyse 171

Vollanalyse - Eröffnungsreferenz 300

Vollbildmodus 3D 79

- W -Wert der Figuren 16

Wertungsmodus rücksetzen 125

Wertungspartien 123

Wichtung 270

Wie speichere ich eine Partie ? 296

Windows Vista 302

Wink 97

- X -XL-Schachuhr 247

- Z -Zeichenkettenparameter für UCI-Engines 225

Zeichensatzprobleme 304

Zeitkontrolle Suche 163

Zeitkontrollen 117

Zuganzeige abschalten 305

Züge erklären 99

Züge per Tastatur eingeben 70, 74

Zugeingabe 2D Brett 68

Zugeingabe Maus 275

Zugeingabe mit Einzelklicks 69

Zugvorschlag 98