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Frohls
Internationale Joint Ventures
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Michael Frohls
I nternationa Ie Joint Ventures
Eine finanztheoretische Analyse aus Sicht der Eigenkapitalgeber
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hellmuth Milde
DeutscherUniversitatsVerlag
Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme
Frohls, Michael: Internationale Joint Ventures: eine finanztheoretische Analyse aus Sicht der Eigenkapitalgeber / Michael Frohls. Mit einem Geleitw. von Hellmuth Milde. - Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl.; Wiesbaden: Gabler, 1995 (Gabler Edition Wissenschaft) lugl.: Trier, Univ., Diss., 1995
Der Deutsche UniversitCits-Veriag und der Gabler Verlag sind Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation.
Gabler Verlag, Deutscher UniversitOts-Verlag, Wiesbaden
ISBN 978-3-8244-6250-6 ISBN 978-3-322-93376-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93376-8
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gobler GmbH, Wiesbaden 1995 Lektorat: Claudia Splittgerber / Marcus Weber
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Geleitwort vii
Geleitwort
Joint Ventures und Allianzen sind alternative Formen moderner Unternehmenskooperationen. FUr den Erfolg oder MiBerfolg einer Kooperation ist das konkrete Organisations-Design des individuellen Falles extrem wiehtig. EinfluBfaktoren wie Branche, Standort und relative GroBe der beteiligten Parteien, Eigentumsverhaltnisse, Gesamtkonjunktur und politisches Umfeld konnen hierbei eine zentrale Rolle spielen.
Die gesamte Diskussion urn Organisations-Design geht von der Annabme aus, Finanz- und GUtermarkte seien durch Unvollkommenheiten und Friktionen gekennzeichnet. Perfekte und friktionslose Markte sind eine Illusion. Damit ist eine geschlossene und umfassende Theorie zur Erklarung von Marktvorgiingen ebenfalls illusorisch. Eine realistische Forschungsstrategie konzentriert sich daher auf ausgewahlte Teilprobleme. Michael Frohls hat sieh in seiner Arbeit in beispielhafter Weise auf folgende Aspekte konzentriert:
- Joint Ventures als Kooperationsform - international operierende Unternehmen - Aktionarsperspektive als Bewertungskala.
Die vorliegende Arbeit besteht aus einer theoretischen und einer empirischen Untersuchung. Folgende Stichworte der "modernen Finanztheorie" spielen im Theorieteil eine herausragende Rolle:
- Shareholder Value - Realoptionen - Managerverhalten und Agency-Theorie.
Der empirische Teil bedient sich der Methode der Ereignisstudien. Von den empirischen Ergebnissen sind einige sehr Uberraschend: Internationale Joint Ventures werden von Aktioniiren eindeutig positiv bewertet, wenn
- Top-Manager am Aktienkapital substantiell beteiligt sind - (mindestens) ein Joint-Venture-Partner seinen Standort in einem Schwellenland hat.
Auf der anderen Seite konnen viele Hypothesen zu Erfolgsfaktoren, die von diversen JointVenture-Experten aufgestellt werden, aus Sieht der Eigenkapitalgeber nicht bestatigt werden. Offensichtlieh haben sieh viele Autoren nie die MUhe gemacht, ihre Aussagen einem Test zu unterwerfen. Herr Frohls zwingt Theoretiker und Praktiker, Investitionen in Joint Ventures in Zukunft neu zu beurteilen.
Univ.-Prof. Dr. Hellmuth Milde
Vorwort ix
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im April 1995 als Dissertationsschrift dem Fachbereich IV der Universitat Trier vorgelegt. Vorausgegangen sind viele Monate theoretischer und empirischer Forschungsarbeit. Aus dieser Zeit heraus schulde ich nicht wenigen Personen und Organisationen meinen Dank:
Zu allererst ist hier mein Doktorvater und Experte auf dem Gebiet der "modernen Finanztheorie", Herr Univ.-Prof. Dr. Hellmuth Milde, zu nennen, der bereit war, ein fUr die deutsche Forschungslandschaft immer noch exotisches Thema anzunehmen. Herrn Univ.-Prof. Dr. Walter Schertler, Fachmann auf dem Gebiet der Kooperationsforschung, gebiihrt fUr die spontane Ubernahme der Zweitkorrektur ebenfalls Dank. Ohne die finanzielle Hilfe der Konrad-Adenauer-Stiftung, die mich sowohl wiihrend der Dissertationszeit als auch im davorliegenden Studium durch Stipendien unterstiitzt hat, hatte diese Arbeit nicht in dieser Weise durchgefUhrt werden konnen.
Von Sommer 1993 bis Herbst 1994 verbrachte ich einen Forschungsaufenthalt an der Graduate School of Business der University of Texas at Austin. Dieser Aufenthalt ermoglichte mir die im empirischen Teil dieser Arbeit vorgestellte Kapitalmarktuntersuchung. Besonderer Dank gebiihrt hierbei Prof. Dr. John D. Martin, Finanzprofessor an UT und Autor vieler Lehrbiicher und Artikel, der meinen Aufenthalt methodisch betreut und jederzeit ein hilfsbereiter Ansprechpartner war. Gleichfalls ware ohne die Hilfe von Prof. Dr. Robert T. Green, Director des "Center of International Business Education and Research" an UT, und Prof. Dr. Art Keown, Finanzprofessor an Virginia Polytechnic Institute and State University, der Zugang zu Datenquellen urn vieles mtihseliger gewesen. Herrn Mark McNabb, PhD-Student an UT, sei Dank ftir die Hilfe bei der Programmierung und Bedienung des Mainframe-Computers der Universitat. SchlieBlich danke ich auch der WHU Koblenz, die mir vor einigen Jahren einen Aufenthalt zum Erwerb des MBA in Austin und somit die Bekanntschaft mit Forschungsthemen der "modernen Finanztheorie" ermoglichte.
Wertvolle Hinweise und Untersttitzung fUr diese Arbeit lieferten : Frau Dipl.-Kauffrau Myriam Bouchain; Herr Lou Kokernak, MBA; Herr Dipl.-Kaufmann Dr. Hans-Joachim Kopp; Frau Juliane Korfmacher, MA; Herr Dipl.-Kaufmann Jiirgen Miiller, MBA, sowie Herr Dipl.Kaufmann Jakob Rehauser, MBA.
Tiefsten Dank spreche ich meinen Eltern aus, die mir wiihrend meiner gesamten Studienzeit und meinen vielfaltigen Auslandsaufenthalten immer zur Seite gestanden haben.
Michael Frohls
Inhaltsverzeichnis xi
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort. .......................................................................................................................... vii Vorwort .............................................................................................................................. ix Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... xi Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ xvii Tabellenverzeichnis ............................................................................................................ xix Abkiirzungsverzeichnis ....................................................................................................... xxiii Symbolverzeichnis .............................................................................................................. xxv
1. Einfiihrung in die Problematik .................................................................................... 1 1.1. Bisherige Abhandlung von Joint Ventures in der Literatur.. .............................. 1 1.2. Joint Ventures aus Sieht der Eigenkapitalgeber als Gegenstand der Arbeit ....... 4
1.2.1. Joint Ventures. moderne Finanztheorie und die Perspektive der Eigenkapitalgeber ........................................................................................ 4 1.2.2. Ergebnisse der Arbeit... ...................................................................... 8
1.3. Aufbau der Arbeit ............................................................................................ 14 2. Joint Ventures - ein Uberblick zu Begriff, Ursachen, Zielen, Charakteristika und Erfolg ......................................................................................................................... 17
2.1. Einfiihrung ....................................................................................................... 17 2.2. Begriffsbestimmungen und -abgrenzungen: Joint Venture, Kooperation und Strategisehe Allianz .......................................................................................... 18
2.2.1. Joint Venture - eine institutionell gepragte Definition ........................ 18 2.2.2. Joint Venture als Kooperationsform ................................................... 21 2.2.3. Joint Venture als Form der Strategisehen Allianz ............................... 22 2.2.4. Exkurs: Joint Venture versus Allianz .................................................. 24
2.3. Die Kooperationsform Joint Venture: Konzepte und relative Haufigkeit. .......... 27 2.3.1. Mogliche Faktoren fiir eine Zunahme der Joint -Venture-Tatigkeit ..... 29 2.3.2. Theorien zur ErkHirung von Joint Ventures ........................................ 30
2.3.2.1. Die Transaktionskostentheorie ............................................. 30 2.3.2.1.1. Die Vorteilhaftigkeit von Kooperationen ............... 30 2.3.2.1.2. Die Vorteilhaftigkeit von Joint Ventures ................ 32 2.3.2.1.3. Die Vorteilhaftigkeit von internationalen Joint Ventures ................................................................................ 34
2.3.2.2. Die Theorie des Strategisehen Verhaltens ............................ 35 2.3.2.3. Die Theorie des Organisatorisehen Lernens ......................... 36 2.3.2.4. Die Theorie(n) des Netzwerkes ............................................ 37
2.3.2.4.1. Die Vorteilhaftigkeit eines Netzwerks ................... 37 2.3.2.4.2. Die Vorteilhaftigkeit internationaler Arbitrage ...... 39
2.3.2.5. Weitere Erklarungsansatze .............................................................. 40 2.3.3. Erklarungsansatz zum Beteiligungsverhaltnis bei Joint Ventures ........ 41 2.3.4. Kritische Wiirdigung der Erklarungsansatze ....................................... 41
2.4. Ziele von Joint Ventures ................................................................................... 43 2.4.1. Allgemeiner Literaturiiberbliek .......................................................... 43 2.4.2. Klassifikation von Joint-Venture-Zielen ............................................. 43
2.4.2.1. Finanzstrategisehe Ziele ....................................................... 46
xii Inhaltsverzeichnis
2.4.2.2. Leistungswirtschaftliche Ziele .............................................. 48 2.4.2.3. Wettbewerbsstrategische Ziele ............................................. 50
2.5. Charakteristika von Joint Ventures und der beteiligten Unternehmen ............... 52 2.5.1. Joint-Venture-unabhangige Charakteristika der Partnerunternehmen ..................................................................................... 54 2.5.2. Strukturelles Verhaltnis der Unternehmen im Joint Venture ............... 54 2.5.3. Inhaltliches Verhaltnis der Untemehmen im Joint Venture ................. 55 2.5.4. Geographische Markte von Joint Venture und Partneruntemehmen ..................................................................................... 57 2.5.5. Produktmarkte und Industrien von Joint Venture und Partneruntemehmen ..................................................................................... 59
2.6. Der Erfolg von Joint Ventures .......................................................................... 60 2.6.1. Spezifische Probleme und Risiken von Joint Ventures ........................ 60 2.6.2. Konzeptionen fUr die Erfolgsmessung bei Joint Ventures ................... 63
2.6.2.1. Objektive und subjektive Erfolgskriterien ............................ 64 2.6.2.2. Das Modell von ANDERSON .............................................. 66
2.6.3. Studien tiber den Erfolg von Joint Ventures ....................................... 68 2.6.3.1. Studien zur Umsetzung der Ziele von Joint Ventures ........... 70 2.6.3.2. Studien zu dem EinfluB von Charakteristika von Joint Ventures und den an ihnen beteiligten Unternehmen auf den Erfolg ............................................................................................... 71
2.7. Zusammenfassung des zweiten Kapitels ........................................................... 74 3. Joint Ventures und die Maximierung des Aktionlirsvermogens -die theoretischen Grundlagen .......................................................................................... 77
3.1. EinfUhrung ....................................................................................................... 77 3.2. Die Effizienz von Kapitalmarkten und Arbitragefreiheit... ................................ 80
3.2.1. Das Konzept der Kapitalmarkteffizienz .............................................. 80 3.2.2. Kritik an der Hypothese der Kapitalmarkteffizienz ............................. 82
3.3. Ereignisstudien und Messungen von Informationseffekten ............................... 87 3.3.1. Das Konzept der Ereignisstudien ........................................................ 87 3.3.2. Probleme und Schwachen der Methode der Ereignisstudien ............... 90
3.4. Halbeffiziente Kapitalmarkte und Joint Ventures .............................................. 94 3.4.1. Bewertung von Unternehmen und Investitionen ................................. 94
3.4.1.1. Kapitalwertmodell und CAPM ............................................. 94 3.4.1.2. Vorteilhaftigkeitsberechnung von internationalen Investitionen mit dem Kapitalwertmodell ......................................... 97 3.4.1.3. Versagen des Kapitalwertmodells bei operativer Flexibilitat und strategischen Investitionen ....................................... 99 3.4.1.4. Das Konzept des "erweiterten Kapitalwerts" ........................ 101
3.4.1.4.1. Finanztheoretische Klassifikation von Joint Ventures ................................................................................ 102 3.4.1.4.2. Joint Ventures und der erweiterte Kapitalwert ....... 104
3.4.2. Die Bewertung der Options-Charakteristika von Joint Ventures ......... 105 3.4.2.1. Die Optionspreistheorie ....................................................... 105
3.4.2.1.1. Grundbegriffe der Optionspreistheorie ................... 105 3.4.2.1.2. Annahmen der Optionspreistheorie und Charakteristika von Optionen ................................................ 106
Inhaltsverzeichnis xiii
3.4.2.1.3. Das Optionspreismodell von BLACK/SCHOLES .............................................................. 108 3.4.2.1.4. Validitat und Grenzen der Optionspreistheorie ...... 111
3.4.2.2. Das Konzept der Realoptionen ............................................. 111 3.4.2.2.1. Realoptionen der operativen Flexibilitat ................ 112 3.4.2.2.2. Reale Optionen des strategischen Wachstums ........ 114 3.4.2.2.3. Die EinfluBgroBen auf den Wert eines Projektes bei der Existenz realer Optionen ............................ 115 3.4.2.2.4. Grenzen des Konzeptes der realen Optionen aufgrund Nichthandelbarkeit und schwieriger Quantifizierung ..................................................................... 119 3.4.2.2.5. Joint Ventures und das Konzept der realen Optionen ............................................................................... 121
3.4.3. Unterschiede im erweiterten Kapitalwert des Joint Venture und den Informationseffekten der am Joint Venture beteiligten Unternehmen ............................................................................................... 124 3.4.4. Quellen der Steigerung des Aktionarsvermogens bei Joint Ventures ...................................................................................................... 126 3.4.5. Thesen der Joint-Venture-Literatur vor dem Hintergrund finanztheoretischer Aspekte ......................................................................... 127
3.4.5.1. Die Ziele von Joint Ventures ................................................ 128 3.4.5.2. Die Charakteristika von Joint Ventures, involvierten Unternehmen und Markten ............................................................... 131
3.5. Joint Ventures bei Trennung von Eigentum und Leitung .................................. 132 3.5.1. Joint Ventures bei asymmetrischer Informationsverteilung ................. 135
3.5.1.1. Gegenstand der Theorie der asymmetrischen Information ...................................................................................... 135
3.5.1.1.1. Investitions- und Finanzierungsprobleme bei asymmetrischer Information .................................................. 136 3.5.1.1.2. Signaltheorien ....................................................... 138
3.5.1.2. Kritik an der Theorie der asymmetrischen Information und empirische Relevanz .................................................................. 139 3.5.1.3. Interpretation von Joint Ventures angesichts der Probleme asymmetrischer Information ............................................. 141
3.5.2. Joint Ventures und Agenturproblematik ............................................. 146 3.5.2.1. Prinzipal-Agenten-Ansatz und positive Agententheorie ....... 146 3.5.2.2. Kritik an den Agenturtheorien .............................................. 150 3.5.2.3. Agenturkonflikte zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern .............................................. , ........................... 151
3.5.2.3.1. Strategien zum Vermogenstransfer zwischen Eigenkapital- und Fremd-kapitalgebern ................................. 151 3.5.2.3.2. Interpretation von Joint Ventures angesichts des Agenturkonflikts zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern ............................................................... 155
3.5.2.4. Agenturkonflikte zwischen Eigenkapitalgebern und Management ..................................................................................... 156
3.5.2.4.1. Mogliche Verhaltensweisen von nicht am Eigenkapital beteiligten Managern ........................................ 158
xiv Inhaltsverzeichnis
3.5.2.4.2. Disziplinierung des Managements durch Arbeits-, Produkt- und Kapitalmarkt sowie den "market for corporate control" ............................................................ 161 3.5.2.4.3. Interpretation von Joint Ventures angesichts des Agenturkonflikts zwischen Eigenkapitalgebem und Managem .............................................................................. 166 3.5.2.4.4. Anreiz- und Kontrollmechanismen im Untemehmen zur Interessenkonvergenz von Management und Eigenkapitalgebem .................................... 169 3.5.2.4.5. Joint Ventures und untemehmensspezifische Anreiz- und Kontroll-mechanismen ....................................... 174
3.5.3. Zusammenfassung: Moderne Finanztheorie und die Thesen der Joint-Venture-Literatur ................................................................................ 174
3.6. Ereignisstudien tiber Joint Ventures .................................................................. 177 3.6.1. Nationale Joint Ventures .................................................................... 177 3.6.2. Internationale Joint Ventures .............................................................. 181 3.6.3. Zusammenfassung und kritische Wtirdigung der Ergebnisse der Ereignisstudien tiber Joint Ventures ............................................................. 185
3.7. Zusammenfassung des dritten Kapitels ............................................................. 188 4. Internationale Joint Ventures und Aktionarsvermogen-Eine empirische Untersuchung ........................................................................................ 191
4.1. Einfiihrung ....................................................................................................... 191 4.2. Zusammenstellung und Beschreibung der Stichprobe ....................................... 193
4.2.1. Zusammenstellung der Stichprobe ...................................................... 193 4.2.1.1. Auswahl der Informationsquellen ........................................ 194 4.2.1.2. Wahl des Untersuchungszeitraums ....................................... 196
4.2.2. Stichprobenbeschreibung der gefundenen Joint-Venture-Anktindigungen ............................................................................................ 197 4.2.3. Festlegung der Stichprobe fiir die Ereignisstudie ................................ 198
4.3. Ereignistudienmetbodik, Teststatistiken und Interpretation ............................... 203 4.3.1. Methodischer Uberblick ..................................................................... 203 4.3.2. Ergebnisinterpretation bei Existenz und Fehlen von signifikanten abnormalen Renditen ................................................................................... 207
4.4. Hypothesentests und Ergebnisse ....................................................................... 208 4.4.1. Einfiihrung ......................................................................................... 208 4.4.2. Gesamtstichprobe: Vorteilhaftigkeit von internationalen Joint Ventures ...................................................................................................... 210 4.4.3. Markt-Charakteristika: Schwellenland- und Internationale-Diversifikations-Hypothese .......................................................................... 212 4.4.4. Strukturelle Charakteristika von Joint Ventures .................................. 217
4.4.4.1. Kontrollierender-EinfluB-Hypothese versus Symmetrisches-Kapitalanteils-verhaltnis-Hypothese ......................... 217 4.4.4.2. Koordinationskosten-Hypothese ........................................... 218
4.4.5. Inhaltliche Charakteristika von Joint Ventures: Kerngeschafts-Hypothese versus Produkt-Diversifikations-Hypothese ................................ 219 4.4.6. Wahrscheinlichkeit des Zustandekommens des Joint Venture: Endgiiltiger Joint-Venture-Vertrag versus vorlaufige Vereinbarung ............. 222 4.4.7. Agenturtheoretische Charakteristika der US-Untemehmen ................. 224
Inhaltsverzeichnis xv
4.4.7.1. Uberinvestitions-Hypothese (GroBunternehmen versus K1einunternehmen) ........................................................................... 224 4.4.7.2. Management-Alignment-Hypothese (Aktienbesitz von Management und Aufsichtsrat) ......................................................... 226
4.5. Zusammenfassung und Diskussion der Testergebnisse ...................................... 230 4.5.1. Uberblick tiber die Testergebnisse ...................................................... 230 4.5.2. Wertigkeit der gefundenen Ergebnisse: Einige Einschrankungen ........ 231
4.6. Zusammenfassung des vierten Kapite1s ............................................................ 234 5. Literaturverzeichnis ..................................................................................................... 237
5.1. Artikel und Bticher ........................................................................................... 237 5.2. Datenbanken, Informationsdienste und -broschtiren .......................................... 274
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Unzureichend beantwortete Fragen in der Joint-VentureLiteratur
xvii
Seite
Abbildung 2 Shareholder-Value-Ansatz versus Stakeholder-Ansatz 8
Abbildung 3 Hauptergebnisse der Ereignisstudie zu Ankiindigungen 11 intemationaler Joint Ventures zwischen Untemehmen der USA mit Untemehmen aus den Schwellenliindem China, Polen, Ungam und der (ehemaligen) Tschechoslowakei sowie aus den Industrienationen Deutschland, Frankreich und GroBbritannien
Abbildung 4 Aufbau der Arbeit: Inhaltsiiberblick und HypothesenfluB 16
Abbildung 5 Die Beziehung der Begriffe "Joint Venture", "(Strategische) 26 Allianz" und "Kooperation" zueinander
Abbildung 6 Erfolgskriterien-Matrix 64
Abbildung 7 Erfolgsmessung bei Joint Ventures nach ANDERSON 67
Abbildung 8 Das Kapitalwertmodell mit dem CAPM zur Bestimmung der 96 Kapitalkosten
Abbildung 9 Der "erweiterte Kapitalwert" 101
Abbildung 10 Wert einer Kaufoption und Verkaufoption am Verfallstag 107
Abbildung 11 Wert einer europiiischen Kaufoption nach BLACK/SCHOLES 109
Abbildung 12 Beispiel fur eine Bewertung eines strategischen Joint Ventures 124 mittels der Optionspreisformel von BLACK/SCHOLES
Abbildung 13 Schiitzperiode und Ereignisperiode der Ereignisstudie auf dem 204 Zeitstrahl
Tabellenverzeichnis
Tabellenyerzeichnis
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
Tabelle 10
Tabelle 11
Tabelle 12
Tabelle 13
Tabelle 14
Tabelle 15
Tabelle 16
Tabelle 17
Trends in Strategischen Allianzen und Joint Ventures
Ansatze zur Erkliirung von Joint Ventures und Allianzen und ihrem vermehrten Zustandekommen im letzten Jahrzehnt
Ziele von Joint Ventures
Hypothesen zu den finanzstrategischen, leistungswirtschaftlichen und wettbewerbsstrategischen Zielen von Joint Ventures
Hypothesen zu den Charakteristika von Joint Ventures und den an ihnen beteiligten Untemehmen
Spezifische Risiken und Probleme von Joint Ventures
Ergebnisse der Erfolgsstudien zu Joint Ventures
Die Theorien des "Noise trading" und der Kapitalmarkteffizienz
Ziel, Inhalt und Methodik von Ereignisstudien
Bewertungsmethoden ftir Joint Ventures
Die Variablen im Optionspreismodell von BLACK/SCHOLES
Der EinfluB von Risiko, Zins und Laufzeit auf den erweiterten KapitaIwert
Joint Ventures und die Theorie der asymmetrischen Information
Die Agenturtheorien im Uberblick
Joint Ventures und die Agenturproblematik zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalgebem
Agenturkonflikte Eigeukapitalgebem
zwischen Management und
Untemehmensindividuelle Anreiz- und Kontrollmechanismen
xix
Seite
28
42
44
45
53
63
69
86
88
105
110
119
145
149
154
157
169
xx
Tabelle 18
Tabelle 19
Tabelle 20
Tabelle 21
Tabelle 22
Tabelle 23
Tabelle 24
Tabelle 25
Tabelle 26
Tabelle 27
Tabelle 28
Tabelle 29
Tabelle 30
Tabellenverzeichnis
Agenturtheoretische Hypothesen zu Joint Ventures
Ereignisstudien zu nationalen US-Joint-Ventures
Ereignisstudien zu internationalen Joint Ventures: Joint Ventures zwischen US-Unternehmen und Unternehmen weltweit
Ereignisstudien zu internationalen Joint Ventures: Joint Ventures zwischen US-Unternehmen und Unternehmen weltweit, gegliedert nach dem Entwicklungsstand der Herkunftslilnder der Partnerunternehmen
Ereignisstudien zu internationalen Joint Ventures: Joint Ventures zwischen US-Unternehmen und solchen aus Japan und China
Anzahl der im DJNRS gefundenen Joint-VentureAnkiindigungen von 1987-1992 fiir Joint Ventures zwischen US-Unternehmen und solchen aus China sowie aus den ausgewiihlten Lilndern Ost- und Westeuropas
Joint-Venture-Ankiindigungen der Ereignisstudie nach Herkunftsland der Partnerunternehmen und im Zeitablauf
Anzahl von Joint Ventures per US-Unternehmen in Gesarntstichprobe
Verteilung der Joint-Venture-Ankiindigungen nach Anzahl involvierter Unternehmen
Industrielle Verteilung der US-Unternehmen der Gesarntstichprobe
Hauptcharakteristika der durchgefiihrten Ereignisstudie zu internationalen Joint Ventures
Abnormale Renditen und Teststatistiken der Gesarntstichprobe: Ankiindigungen von Joint Ventures zwischen US-Unternehmen und solchen aus China, Deutschland, Frankreich, GroBbritannien, Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei im Zeitraum von 1987 bis 1992
Vergleich von Joint Ventures in Industrienationen und in Schwellenlilndern
176
178
182
183
184
197
199
200
201
201
209
211
212
Tabellenverzeichnis
Tabelle 31
Tabelle 32
Tabelle 33
Tabelle 34
Tabelle 35
Tabelle 36
Tabelle 37
Tabelle 38
Tabelle 39
Abnormale Renditen und Teststatistiken: Schwellenlanderversus Industrienationen-Stichprobe
Abnormale Renditen und Teststatistiken: China- versus Osteuropa-Stichprobe
Abnormale Renditen und Teststatistiken der WesteuropaStichprobe: Standort Nordamerika versus Westeuropa
Abnormale Renditen und Teststatistiken der WesteuropaStichprobe: Joint Ventures mit symmetrischer, Minderheitsund Mehrheitsbeteiligung
Abnormale Renditen und Teststatistiken der WesteuropaStichprobe: Zwei versus drei und mehr loint-Venture-Partner
Abnormale Renditen und Teststatistiken von Joint Ventures der Westeuropa-Stichprobe: Joint-Venture-Aktivitiit im Kemgeschaft versus Nicht-Kemgeschlift des USUntemehmens
Abnormale Renditen und Teststatistiken von Joint Ventures der Westeuropa-Stichprobe: Endgiiltiger Joint-VentureVertrag versus vorliiufige loint-Venture-Vereinbarung
Abnormale Renditen und Teststatistiken von Joint Ventures der Westeuropa-Stichprobe: Vergleich der loint-VentureAnkiindigungen der je 25% griiBten und kleinsten USUntemehmen (gemessen im Marktwert des Eigenkapitals)
Abnormale Renditen und Teststatistiken von Joint Ventures der Westeuropa-Stichprobe: Joint Ventures, bei denen Insider des US-Untemehmens weniger als 5% versus 25% und mehr der Stimmrechte besitzen
xxi
214
214
216
218
219
221
223
226
229
Abkiirzungsverzeichnis xxiii
Abkiirzungsverzeichnis
Anm. d. Verf. Anmerkung des Verfassers
CAPM Capital Asset Pricing Model
CRSP Center for Research on Security Prices
DJNRS Dow Jones News Retrieval Service
ed., eds editor, editors (Herausgeber)
ehem. ehemalig(e)
F&E Forschung und Entwicklung
FN FuBnotc
G7 Group of Seven (USA, Kanada, Deutschland, Japan, Frankreich, GroB-britannien, Italien)
Herv. d. Verf. Hervorhebung des Verfassers
i.d.R. in der Regel
i.V.m. in Verbindung mit
m.W. meines Wissens
o.V. ohnc Verfasser
SDC Securities Data Corporation
SEC Security Exchange Commission
SIC Standard Industrial Classification
u.v.m. und vieles mehr
Symbolverzeichnis xxv
Symbolverzeichnis
AR(t)
ASAR (t)
ASCARTl ,T2
C
CARTl , T2
COY (Ri,Rm)
D
dS/S
dt
dz
E
e
£
E (CF)
E (I)
EK
Interzept bei Regression der Rendite des Unternehmens R; mit der des Marktportfolios Rm
Abnormale Rendite am Ereignistag t
Uber die geschiitzte Varianz der Rendite eines Wertpapiers standardisierte abnormale Rendite am Ereignistag t
Uber die geschiitzte Varianz der Rendite eines Wertpapiers standardisierte kumulatiye abnormale Rendite in zweitiitiger Ereignisperiode
Steigungsfaktor bei Regression der Rendite des Unternehmens R; mit der des Marktportfolios Rm
Eigenkapitalbeta, entspricht COY (Ri,Rm)N ar(Rm)
Wert einer Kaufoption
Kumulierte abnormale Rendite tiber zweitiigige Ereignisperiode
Koyarianz zwischen der Rendite des Wertpapiers i und der Rendite des Marktportfolios m
Dividende
Veriinderung eines Wertpapierkurses
Infinitesimal kleine Zeiteinheit
Wiener Proze13 mit dz=£*".jdt
Basispreis einer Option
Eulersche Zahl
Zufallsterm; Residualwerte bei Regression der Rendite des Untemehmens R; mit der des Marktportflios Rm
Erwarteter Zahlungsstrom
Erwarteter Inyestitionsbetrag
Eigenkapital
xxvi
F
FK
h
k
L
m
Max [a,b]
N
NPV
P
p
S
(J
T
PriifgroBe in Varianzanalyse (F-Verteilung)
Fremdkapital
"hedge ratio"
Fremdkapitalkosten; Index fUr Unternehmen bzw. Wertpapier
Eigenkapitalkosten; Index fiir Tag in Schatzperiode
Anzahl Beobachtungen in Schatzperiode
Index fUr Marktportfolio
Maximalwert der Variablen a und b
Momentane Aktienrendite
Anzahl der in der Stichprobe enthaltenen Untemehmen; Anzahl von Perioden
Kumulative Standardnormalverteilungen
KapitaIwert ("net present value")
Wert einer Verkaufoption; Index fUr Investitionsprojekt
Symbolverzeichnis
Fehlerwahrscheinlichkeit der Hypothesenablehnung bei Wilcoxon-Test
Risikoloser Zins
Rendite des Wertpapiers bzw. der Aktie eines Unternehmens
Rendite des Marktportfolios
Kurs eines Wertpapiers zum Zeipunkt der Optionspreisberechnung; Geschatzte Standardabweichung eines Wertpapiers
Standardabweichung
Verfallsdatum einer Option; Ereignistag
Symbolverzeichnis
T-t
WACC
z
Periode; Zeitpunkt; PriifgroBe bei Student-Verteilung
Verbleibende Laufzeit einer Option
xxvii
Gewichtete Kapitalkosten einer Investition ("weighted average cost of capital"), entspricht i FK/(EK+FK) + k EK/(EK+FK)
PriifgroBe bei Normalverteilung