Fronius Tp1500 Invertor Sm De

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    42,0410,0838 012005

    Trans Pocket 1500

    ServiceanleitungErsatzteillisten

    E-Hand Stromquelle

    D

    Service InstructionsSpare Parts List

    MMA power source

    GB

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    Sehr geehrter Servicetechniker

    Die vorliegende Serviceanleitung soll Sie mit Wartung und Instandsetzung der Trans-Pocket 1500 (TP 1500) vertraut machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Serviceanlei-tung aufmerksam zu lesen und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zubefolgen. Sie vermeiden dadurch Strungen durch Fehler bei der Prfung, Wartung undInstandsetzung. Das Gert wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und langeLebensdauer lohnen.

    Allgemeines

    Sicherheit Warnung! Fehlerhaft durchgefhrte Arbeiten knnen schwerwiegende Perso-nen- und Sachschden verursachen. Die Prfung, Wartung und Instandset-zung der Stromquelle darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmender technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Inbetriebnahme und der Durchfhrung von Prfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten unbe-dingt das Kapitel "Sicherheitsvorschriften" lesen.

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    Inhaltsverzeichnis

    Sehr geehrter Servicetechniker ..................................................................................................................... 3 Allgemeines .............................................................................................................................................. 3Sicherheit ................................................................................................................................................. 3

    Sicherheitsvorschriften .................................................................................................................................. 8 Allgemeines .............................................................................................................................................. 8Bestimmungsgemsse Verwendung ........................................................................................................ 9Umgebungsbedingungen ......................................................................................................................... 9

    Verpflichtungen des Betreibers ................................................................................................................. 9 Verpflichtungen des Personals ................................................................................................................. 9Persnliche Schutzausrstung ............................................................................................................... 10Gefahr durch schdliche Gase und Dmpfe........................................................................................... 10Gefahr durch Funkenflug ........................................................................................................................ 10Gefahren durch Netz- und Schweistrom ............................................................................................... 11Gefahren bei geffnetem Gehuse ......................................................................................................... 11

    Vagabundierende Schweistrme ........................................................................................................... 11EMV-Manahmen .................................................................................................................................. 12Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................... 12Informelle Sicherheitsmanahmen ......................................................................................................... 13Sicherheitsmanahmen am Aufstellort ................................................................................................... 13Sicherheitsmanahmen im Normalbetrieb ............................................................................................. 13Sicherheitstechnische Inspektion ........................................................................................................... 13

    Vernderungen an der Stromquelle ........................................................................................................ 14Ersatz- und Verschleiteile ..................................................................................................................... 14Kalibrieren von Stromquellen.................................................................................................................. 14Die CE-Kennzeichnung .......................................................................................................................... 14Urheberrecht .......................................................................................................................................... 14

    Technische Daten - Leistungsschild ............................................................................................................ 15Leistungsschild ....................................................................................................................................... 15Kennzeichnung ....................................................................................................................................... 15Daten fr den Schweiprozess............................................................................................................... 15Einschaltdauer........................................................................................................................................ 16Daten fr die Energiezufuhr .................................................................................................................... 17Normkennlinie ........................................................................................................................................ 17

    Aufstellbestimmungen ............................................................................................................................ 18Netzanschluss ........................................................................................................................................ 18

    Allgemeine Grundlagen - Funktionsprinzip ................................................................................................. 19Inverterprinzip allgemein......................................................................................................................... 19Resonanzkonverter ................................................................................................................................ 19Serien-Resonanzkonverter ..................................................................................................................... 20Serien-Parallel Resonanzkonverter ........................................................................................................ 20Erhhung der Ausgangsspannung durch Serien-Parallel Resonanz ....................................................... 21Begrenzung der erhhten Ausgangsspannung im Leerlauf .................................................................... 21Komplexe Regelung ............................................................................................................................... 21

    Anwendung des Resonanzkonverter-Prinzips ........................................................................................ 22Messung und Regelung der Parameter Schweistrom und Schweispannung ..................................... 22Funktion Hot-Start und Anti-Stick ............................................................................................................ 23Funktion TIG-Comfort-Stop .................................................................................................................... 25Gasstrmung.......................................................................................................................................... 26

    VRD - Einrichtung zur Spannungsbegrenzung ....................................................................................... 26

    Allgemeine Grundlagen - Umgang mit Bauteilen ........................................................................................ 28ESD-Massnahmen ................................................................................................................................. 28Wrmebertragung an Leistungsbauteilen ............................................................................................. 29

    Allgemeine Grundlagen - Verpackung ......................................................................................................... 31 Versand .................................................................................................................................................. 31

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    Historie ........................................................................................................................................................ 32 nderungen ............................................................................................................................................ 32

    Mess- und Prfmittel, Werkzeug ................................................................................................................. 32 Allgemeines ............................................................................................................................................ 32Mess- und Prfmittel .............................................................................................................................. 32Werkzeug und Hilfsmittel ........................................................................................................................ 32Zustzlich bentigtes Werkzeug ............................................................................................................. 33

    Filteraufsatz ................................................................................................................................................. 33Filteraufsatz mit Filtereinsatz .................................................................................................................. 33

    Gehuse ffnen ........................................................................................................................................... 34Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 34

    Wartung ...................................................................................................................................................... 34Regelmige Kontrolle und Pflege ......................................................................................................... 34Prfung und Einstellung des maximalen Schweiss-Stromes .................................................................. 34

    Fehlerdiagnose und -behebung .................................................................................................................. 35Sicherheit ............................................................................................................................................... 35Tabelle zur Fehlerbehebung ................................................................................................................... 35

    Mess-, Prf- und Einstellarbeiten - Prfung und Einstellung der Kenngren an den Schweibuchsen .... 39 Allgemein ............................................................................................................................................... 39Maximalen Schweistrom und Hot-Start prfen ..................................................................................... 39Maximalen Schweistrom einstellen ...................................................................................................... 39Minimalen Schweistrom prfen ............................................................................................................ 40Leerlaufspannung prfen ........................................................................................................................ 41Leerlaufspannung prfen - TP 1500 VRD............................................................................................... 42Dynamik und Anti-Stick prfen ................................................................................................................ 42Zyklustest ............................................................................................................................................... 43Transistormodul prfen .......................................................................................................................... 45Sekundrdiode prfen ............................................................................................................................ 49Potentiometer / Flachbandkabel prfen .................................................................................................. 50Schutzleitertest ....................................................................................................................................... 50Isolationstest .......................................................................................................................................... 51

    Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten ........................................................................................... 53Die Einbauanleitungen ........................................................................................................................... 53

    Gesamtschaltplan ....................................................................................................................................... 54

    Einbauanleitung Print LCG15 und Sekundrdiode...................................................................................... 56Sicherheit ............................................................................................................................................... 56Lieferumfang .......................................................................................................................................... 56Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 56Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 56Print LCG15 ausbauen ........................................................................................................................... 57Sekundrdiode ausbauen ....................................................................................................................... 58Sekundrdiode einbauen ........................................................................................................................ 59Print LCG 15 einbauen - Sekundrdiode mit zwei Tellerfedern ............................................................... 60Print LCG 15 einbauen - Sekundrdiode mit vier Tellerfedern ................................................................ 60Shunt montieren und Leitungen anschlieen.......................................................................................... 61Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 62

    Einbauanleitung Print LCA15 .................................................................................................................... 63Sicherheit ............................................................................................................................................... 63Lieferumfang .......................................................................................................................................... 63Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 63Zustzlich bentigtes Werkzeug ............................................................................................................. 63Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 63LCA15 ausbauen .................................................................................................................................... 64LCA15 einbauen ..................................................................................................................................... 65Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 69

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    Einbauanleitung Print FPA 15 .................................................................................................................... 70Sicherheit ............................................................................................................................................... 70Lieferumfang .......................................................................................................................................... 70Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 70Zustzlich bentigtes Werkzeug ............................................................................................................. 70Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 70FPA15 ausbauen .................................................................................................................................... 71FPA15 einbauen ..................................................................................................................................... 72Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 74

    Einbauanleitung Varistor ............................................................................................................................ 75Sicherheit ............................................................................................................................................... 75Lieferumfang .......................................................................................................................................... 75Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 75Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 75

    Varistor ausbauen .................................................................................................................................. 76 Varistor einbauen .................................................................................................................................... 77Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 77

    Einbauanleitung Trafo ................................................................................................................................ 78Sicherheit ............................................................................................................................................... 78

    Lieferumfang .......................................................................................................................................... 78Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 78Zustzlich bentigtes Werkzeug ............................................................................................................. 78Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 78LCA15 ausbauen .................................................................................................................................... 79Trafo ausbauen ...................................................................................................................................... 80Trafo einbauen ....................................................................................................................................... 81LCA15 einbauen ..................................................................................................................................... 81Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 85

    Einbauanleitung Temperaturfhler ............................................................................................................. 86Sicherheit ............................................................................................................................................... 86Lieferumfang .......................................................................................................................................... 86

    Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 86Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 86Temperaturfhler ausbauen ................................................................................................................... 87Temperaturfhler einbauen..................................................................................................................... 87Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 88

    Einbauanleitung Lfter ............................................................................................................................... 89Sicherheit ............................................................................................................................................... 89Lieferumfang .......................................................................................................................................... 89Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 89Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 89Lfter ausbauen ..................................................................................................................................... 90Lfter einbauen ...................................................................................................................................... 91Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 92

    Einbauanleitung Netzschalter und Netzkabel ............................................................................................. 93Sicherheit ............................................................................................................................................... 93

    Allgemein ............................................................................................................................................... 93Lieferumfang .......................................................................................................................................... 93Bentigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 93Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 93Netzleitungen abstecken ........................................................................................................................ 94Netzschalter ausbauen ........................................................................................................................... 94Netzkabel demontieren ........................................................................................................................... 95Netzkabel montieren .............................................................................................................................. 96Netzschalter einbauen ............................................................................................................................ 97Netzleitungen anstecken ........................................................................................................................ 97Gehuse schlieen ................................................................................................................................ 97

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    Einbauanleitung Gasmagnetventil .............................................................................................................. 98Sicherheit ............................................................................................................................................... 98Lieferumfang .......................................................................................................................................... 98Gehuse ffnen ...................................................................................................................................... 98Gasmagnetventil ausbauen .................................................................................................................... 99Gasmagnetventil einbauen ..................................................................................................................... 99Gehuse schlieen .............................................................................................................................. 100

    Einbauanleitung Potentiometer, Anschlussbuchse mit Dichtung fr Fernbedienung ................................ 101Sicherheit ............................................................................................................................................. 101 Allgemein ............................................................................................................................................. 101Lieferumfang ........................................................................................................................................ 101Bentigtes Werkzeug ........................................................................................................................... 101Zustzlich bentigtes Werkzeug ........................................................................................................... 101Gehuse ffnen .................................................................................................................................... 102FPA15 ausbauen .................................................................................................................................. 102Dichtung fr Anschlussbuchse Fernbedienung ausbauen .................................................................... 104Potentiometer und Anschlussbuchse fr Fernbedienung ausbauen ..................................................... 104Potentiometer und Anschlussbuchse fr Fernbedienung einbauen ...................................................... 104Dichtung fr Anschlussbuchse Fernbedienung einbauen ..................................................................... 105FPA15 einbauen ................................................................................................................................... 105Gehuse schlieen .............................................................................................................................. 106

    Einbauanleitung Gehusevorderseite mit Klebeetikett und Schweibuchsen........................................... 107Sicherheit ............................................................................................................................................. 107

    Allgemein ............................................................................................................................................. 107Lieferumfang ........................................................................................................................................ 107Bentigtes Werkzeug ........................................................................................................................... 107Gehuse ffnen .................................................................................................................................... 108FPA 15 ausbauen ................................................................................................................................. 108Dichtung fr Anschlussbuchse Fernbedienung ausbauen .................................................................... 109Schweibuchsen ausbauen .................................................................................................................. 110Gehusevorderseite ausbauen .............................................................................................................. 110Gehusevorderseite einbauen ............................................................................................................... 111Schweibuchsen einbauen ................................................................................................................... 111Dichtung fr Anschlussbuchse Fernbedienung einbauen ...................................................................... 112FPA15 einbauen .................................................................................................................................... 113Gehuse schlieen ............................................................................................................................... 114

    Fronius Worldwide

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    Sicherheitsvorschriften

    Die Stromquelle ist nach dem Stand der Technik und den anerkanntensicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedie-nung oder Missbrauch Gefahr fr - Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,- die Stromquelle und andere Sachwerte des Betreibers,- die effiziente Arbeit mit der Stromquelle

    Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und In-standhaltung der Stromquelle zu tun haben, mssen- entsprechend qualifiziert sein,- Kenntnisse vom Schweien haben und- diese Bedienungsanleitung genau beachten.

    Strungen, die die Sicherheit beeintrchtigen knnen, sind umgehend zubeseitigen.

    Es geht um Ihre Sicherheit!

    Allgemeines

    Gefahr!

    Warnung!

    Vorsicht!

    Hinweis! bezeichnet die Gefahr beeintrchtigter Arbeitsergebnisse undmglicher Schden an der Ausrstung.

    Hinweis!

    Wichtig!

    Gefahr! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nichtgemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.

    Warnung! Bezeichnet eine mglicherweise gefhrliche Situation. Wennsie nicht gemieden wird, knnen Tod und schwerste Verletzungen die Folgesein.

    Vorsicht! Bezeichnet eine mglicherweise schdliche Situation. Wennsie nicht gemieden wird, knnen leichte oder geringfgige Verletzungensowie Sachschden die Folge sein.

    Wichtig! bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders ntzlicheInformationen. Es ist kein Signalwort fr eine schdliche oder gefhrlicheSituation.

    Wenn Sie eines der im Kapitel Sicherheitsvorschriften abgebildeten Sym-bole sehen, ist erhhte Achtsamkeit erforderlich.

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    Die Stromquelle ist ausschlielich fr Arbeiten im Sinne der bestimmungsge-men Verwendung (siehe Kapitel "Stromquelle in Betrieb nehmen" der Bedienungsanleitung) zu benutzen.

    Zur bestimmungsgemen Verwendung gehrt auch- das Beachten aller Hinweise aus der Serviceanleitung- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten- die exakte Befolgung der beschriebenen Mess-, Prf- und Instandset-

    zungsarbeiten

    Die Stromquelle ist fr den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Fr Schden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurckzufhren sind, haftetder Hersteller nicht.

    Bestimmungsge-msse Verwen-dung

    Betrieb bzw. Lagerung der Stromquelle auerhalb des angegebenen Berei-ches gilt als nicht bestimmungsgem. Fr hieraus entstandene Schdenhaftet der Hersteller nicht.

    Temperaturbereich der Umgebungsluft:- beim Schweien: - 10 C bis + 40 C- bei Transport und Lagerung: - 25 C bis + 55 C

    Relative Luftfeuchtigkeit:- bis 50 % (40 C)- bis 90 % (20 C)

    Umgebungsluft: frei von Staub, Suren, korrosiven Gasen oder Substanzen,usw. sein.

    Hhenlage ber dem Meeresspiegel: bis 2000 m

    Umgebungsbe-dingungen

    Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen an der Stromquelle arbeiten zulassen, die- mit den grundlegenden Vorschriften ber Arbeitssicherheit und Unfallver-

    htung vertraut und in die Handhabung der Stromquelle eingewiesensind

    - das Kapitel Sicherheitsvorschriften und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschriftbesttigt haben

    Das sicherheitsbewute Arbeiten des Personals ist in regelmigen Abstn-den zu berprften.

    Verpflichtungendes Betreibers

    Alle Personen, die mit Arbeiten an der Stromquelle beauftragt sind, verpflich-ten sich, vor Arbeitsbeginn- die grundlegenden Vorschriften ber Arbeitssicherheit und Unfallverh-

    tung zu beachten- das Kapitel Sicherheitsvorschriften und die Warnhinweise in dieser

    Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu besttigen,dass sie diese verstanden haben

    Nach Beendigung der Arbeiten, alle Arbeitsstellen regelmig berprfen.

    Verpflichtungendes Personals

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    Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstcke verwenden

    Bei erhhter Lrmbelastung Gehrschutz verwenden

    Entstehenden Rauch sowie schdliche Gase durch geeignete Mittel ausdem Arbeitsbereich absaugen.

    Fr ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.

    Lsungsmitteldmpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.

    Befinden sich Personen in der Nhe so mssen- diese ber die Gefahren unterrichtet,- Schutzmittel zur Verfgung gestellt bzw.- Schutzwnde bzw. -Vorhnge aufgebaut werden.

    Gefahr durchschdliche Gaseund Dmpfe

    Brennbare Gegenstnde aus dem Arbeitsbereich entfernen.

    An Behltern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralle und dgl. gelagert sind/ waren, darf nicht geschweit werden. Durch Rckstnde besteht Explosi-onsgefahr.

    In feuer- u. explosionsgefhrdeten Rumen gelten besondere Vorschriften -entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.

    Gefahr durchFunkenflug

    Treffen Sie fr Ihre persnliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:PersnlicheSchutzausr-stung

    Festes, auch bei Nsse isolierendes Schuhwerk tragen

    Hnde durch isolierende Handschuhe schtzen

    Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsmigem Filtereinsatzvor UV-Strahlen schtzen

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    Ein Elektroschock kann tdlich sein. Jeder Elektroschock ist grundstzlichlebensgefhrlich.

    Smtliche Schweikabel mssen fest, unbeschdigt und isoliert sein. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.

    Netz- u. Gertezuleitung regelmig von einer Elektro-Fachkraft auf Funkti-onstchtigkeit des Schutzleiters berprfen lassen.

    Die Stromquelle nur an einem Netz mit Schutzleiter und an einer Steckdosemit Schutzleiter-Kontakt betreiben.

    Wird die Stromquelle an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steck-dose ohne Schutzleiterkontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlssig. Fr hieraus entstandene Schden haftet der Hersteller nicht.

    Netzstecker ziehen. Nach dem ffnen der Stromquelle sicherstellen, dassdiese stromlos ist. Alle Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.

    Sind Arbeiten an spannungsfhrenden Teilen notwendig, ist eine zweite

    Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter ausschaltet.

    Gefahren durchNetz- undSchweistrom

    Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist dieEntstehung vagabundierender Schweistrmen mglich, die zur Zerstrungvon Schutzleitern, der Stromquelle und anderen elektrischen Einrichtungenfhren knnen.

    Fr eine feste Verbindung der Werkstckklemme mit dem Werkstck sor-gen.

    Bei elektrisch leitfhigem Boden die Stromquelle, wenn mglich, isoliertaufstellen

    VagabundierendeSchweistrme

    Werden Prfarbeiten bei angestecktem Netzkabel oder geffnetem Gehuse durchge-fhrt, folgende Punkte beachten:- Die Stromquelle und keine ihrer Teile berhren- Besondere Gefahr geht von blanken, stromfhrenden Teilen aus, wie z.B von

    freiliegenden Anschlssen am Netzschalter oder Ltstellen am Print LCA 15.- Aufgrund der hohen Leerlaufspannung (92 V) besteht auch sekundrseitig Gefahr

    (im Bereich der Sekundrdiode und der Schweibuchsen)- Auch nach dem Abstecken des Netzsteckers geht von Bauteilen, die elektrische

    Ladung speichern, groe Gefahr aus- Derartige Bauteile nach Abstecken des Netzsteckers mglichst entladen

    Gefahren beigeffnetemGehuse

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

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    Stromquellen fr Arbeiten in Rumen mit erhhter elektrischer Gefhrdung(z.B. Kessel) mssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein.

    Schweiverbindungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind nur von speziell ausgebildeten Schweiern durchzufhren.Bei Verwendung eines Prfgertes fr den Isolationstest, die Prfspitzenniemals berhren (Hochspannung).

    BesondereGefahrenstellen

    Werkstck whrend und nach dem Schweien nicht berhren - Verbren-nungsgefahr.

    In feuer- und explosionsgefhrdeten Rumen gelten besondere Vorschriften- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.

    Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers, dafr Sorge zu tragen,dass keine elektromagnetischen Strungen an elektrischen und elektroni-schen Einrichtungen auftreten.

    Werden elektromagnetische Strungen festgestellt, ist der Betreiber ver-pflichtet, Manahmen fr die Strungsbehebung zu ergreifen.

    Bewertung mglicher elektromagnetischer Probleme an Einrichtungen in der Umgebung und deren Strfestigkeit gem CE-Konformittserklrung- Sicherheitseinrichtungen- Netz-, Signal- und Datenbertragungsleitungen- EDV- und Telekommunikationseinrichtungen- Einrichtung zum Messen und Kalibrieren- die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Trger von Herzschrittma-

    chern und Hrhilfen- Trger von Herzschrittmachern mssen sich von ihrem Arzt beraten

    lassen, bevor sie sich in unmittelbarere Nhe des Schweiarbeitsplatzesaufhalten

    Untersttzende Manahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:

    a) Netzversorgung- Treten elektromagnetische Strungen trotz vorschriftsgemem Netzan-

    schluss auf, zustzliche Manahmen ergreifen (z.B. Netzfilter)

    b) Schweileitungen- so kurz wie mglich halten- eng zusammen verlaufen lassen- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen

    c) Potentialausgleich

    d) Erdung des Werkstckes- gegebenenfalls Erdverbindung ber geeignete Kondensatoren herstellen

    e) Abschirmung, falls erforderlich- andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen- gesamte Schweiinstallation abschirmen

    EMV-Manahmen

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

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    Die Serviceanleitung ist stndig am Einsatzort der Stromquelle aufzubewah-ren.

    Ergnzend zur Serviceanleitung sind die allgemein gltigen sowie diertlichen Regeln zu Unfallverhtung und Umweltschutz bereitzustellen undzu beachten.

    Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Stromquelle sind in lesbaremZustand zu halten.

    Informelle Si-cherheitsma-nahmen

    Sicherheitsma-nahmen amAufstellort

    Die Stromquelle auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.Eine umstrzende Stromquelle kann Lebensgefahr bedeuten!

    In feuer- und explosionsgefhrdeten Rumen gelten besondere Vorschriften- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.

    Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass dieUmgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und bersichtlich ist.

    Stromquelle nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstch-tig sind.

    Vor Einschalten der Stromquelle sicherstellen, dass niemand gefhrdet werden kann.

    Mindestens einmal pro Woche die Stromquelle auf uerlich erkennbareSchden und Funktionsfhigkeit der Sicherheitseinrichtungen berprfen.

    Sicherheitsma-nahmen imNormalbetrieb

    Vorschrift TitelIEC (EN) 60 974-1 Einrichtungen zum Lichtbogenschweien, Teil 1: Schweistrom-

    quellen

    BGV A2, 5 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

    BGV D1, 33 / 49 Schweien, Schneiden und verwandte Arbeitsverfahren

    VDE 0701-1 Instandsetzung, nderung und Prfung elektrischer Gerte;allgemeine Anforderungen

    VDE 0702-1 Wiederholungsprfungen an elektrischen Gerten

    Der Betreiber ist verpflichtet, die Stromquelle nach Vernderung, Ein- oder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle zwlf Monate durch eine Elektro-Fachkraft auf ordnungsgemen Zustand ber-prfen zu lassen.

    Nhere Informationen fr die Instandsetzung, nderung und anschlieendePrfung von Schwei-Stromquellen erhalten Sie bei Ihrer Fronius-Service-

    stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die Arbeitanweisung Sicherheitstechni-sche berprfung von Schweigerten (AA-PM-01) zur Verfgung.

    Sicherheitstech-nische Inspekti-on

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    Das Urheberrecht an dieser Serviceanleitung verbleibt bei der Firma FroniusInternational GmbH.

    Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. nderungen vorbehalten. Der Inhalt der Serviceanleitung begrndet keiner-lei Ansprche seitens des Kufers. Fr Verbesserungsvorschlge undHinweise auf Fehler in der Serviceanleitung sind wir dankbar.

    Urheberrecht

    Ohne Genehmigung des Herstellers keine Vernderungen, Ein- oder Um-bauten an der Stromquelle vornehmen.

    Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.

    Vernderungenan der Strom-quelle

    Nur Original-Ersatz- und Verschleiteile verwenden (gilt auch fr Normteile).Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewhrleistet, dass sie beanspru-chungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.

    Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste,sowie Seriennummer Ihrer Stromquelle angeben.

    Ersatz- undVerschleiteile

    Aufgrund internationaler Normen wird eine regelmige Kalibrierung vonStromquellen empfohlen. Fronius empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12Monaten. Setzen Sie sich fr nhere Informationen mit Ihrer Fronius-Servicestelle in Verbindung!

    Kalibrieren vonStromquellen

    Die Stromquelle erfllt die grundlegenden Anforderungen der Niederspan-nungs- und Elektromagnetischen Vertrglichkeits-Richtlinie und ist daher CE-gekennzeichnet.

    Die CE-Kenn-zeichnung

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    Auf dem Leistungsschild befinden sichsmtliche relevanten Daten der Strom-quelle TP 1500.

    Legende:(1) Kennzeichnung (2) Daten fr den Schweiproze(3) Daten fr die Energiezufuhr

    Leistungsschild

    (1)

    (2)

    (3)

    Der Abschnitt Kennzeichnung, desLeistungsschildes, enthlt Hersteller-Symbol und Herkunftsort, sowie Typenbe-zeichnung, Artikelnummer und Serien-nummer der Stromquelle. Auch dasSymbol fr das Funktionsprinzip und dieNormen, welche Entwicklung, Produktionund Endprfung der Stromquelle zugrun-de liegen, werden hier angegeben.

    Kennzeichnung

    (1)

    (2) (3) (4)

    (6)

    (5)

    Legende:(1) Hersteller-Symbol, Herkunftsort (2) Typenbezeichnung (Handelsbezeichnung) der Stomquelle(3) Artikelnummer der Stromquelle(4) Seriennummer der Stromquelle XXYYZZZZ (8-stellig)

    (Code: XX=Jahr, YY=Kalenderwoche, ZZZZ=laufende Nummer)(5) Angabe der bei Entwicklung, Herstellung und Endprfung angewandten Normen(6) Symbol fr das Funktionsprinzip der Stromquelle nach dem Inverter-Prinzip

    (siehe Kapitel 4. Allgemeine Grundlagen - Funktionsprinzip)

    Der Abschnitt Daten fr den Schweipro-ze gibt Auskunft ber die Schweiver-fahren, fr welche die Stromquelle be-stimmt ist (hier: Stabelektroden- und WIG-Schweien mit Berhrungsznden).

    Ferner werden der Schweistrom-Be-reich, der hchstzulssige Schweistrom(bei der jeweiligen Einschaltdauer) unddie zugehrigen Ausgangsspannungs-Werte angegeben.

    Abb.1 Leist ungsschild der S tromquell e TP 1500

    Abb.2 Abschnitt K ennze ichnung

    Daten fr denSchweiprozess

    Abb.3 Abschnitt Daten fr den Schwei proze

    (7)

    (1)(2) (3)

    (5)(6)

    Technische Daten - Leistungsschild

    (4)

    Legende:(1) Einstellbarer Schweistrom-Bereich, mit den entsprechenden Werten fr die Ausgangsspannung (2) Symbol fr die Schweistrom-Art (hier: Gleichstrom, DC)(3) Erstes Schweiverfahren, fr welches die Stromquelle bestimmt ist (hier: Stabelektroden-Schweien)(4) Zweites Schweiverfahren, fr welches die Stromquelle bestimmt ist (hier: WIG-Schweien mit Berhrungsznden)(5) Angabe der hchstzulssigen Werte fr Schweistrom und jeweils zugehriger Schweispannung,- bei der angegebenen Umgebungstemperatur (hier: 40 C) und - der entsprechenden Einschaltdauer (hier 25 %, 35 % und 100 % angefhrt)(6) Leerlaufspannungs-Bemessungswert (hier: 92 V)(7) Symbol fr Stromquellen, die fr das Schweien in einer Umgebung mit erhhter elektrischer Gefhrdung geeignet

    sind

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    Einschaltdauer Wichtig! Bei einem Vergleich von Einschaltdauer-Angaben ist zu beachten, dass Froni-us eine Umgebungstemperatur von 40 C voraussetzt. Bereits bei nur geringfgigniedrigeren Temperaturen sind erheblich lngere Einschalt-Zeiten mglich.

    Die Einschaltdauer wird in % angegeben und bezieht sich auf einen 10 Minuten-Zyklus.

    Bei der angefhrten Umgebungstemperatur und dem angegebenen Schweistrom, istein ununterbrochener Schweivorgang whrend des angegebenen %-Anteiles von 10Minuten mglich.

    Whrend der restlichen Zeit des 10 Minuten-Zyklus schaltet die Stromquelle ab (Anzei-ge Strung leuchtet). Nachdem die Stromquelle wieder eingeschaltet hat, kann der Schweivorgang sofort wieder aufgenommen werden.

    Wichtig! Die Stromquelle ist darauf ausgelegt, dass der 10-Minuten-Zyklus, mit entspre-chender Pausen-Zeit, unbegrenzt wiederholt werden kann.

    Auch bei maximalem Schweistrom, sind die mglichen Einschaltzyklen meist mehr alsausreichend und werden meist noch begnstigt durch- den ohnedies erforderlichen Elektrodenwechsel,

    - die begrenzte Lnge der Schweinhte und- die zumeist weniger als 40 C betragenden Umgebungstemperatur.

    I (A)

    t(min)0

    140

    3,5 100 20 30

    103,5

    Abb.4 Einschalt dauer von 35 %, bei 140 A

    Beispiel fr die am Leistungsschild ange-gebene Einschaltdauer, bei einemSchweistrom von 140 A und gewhltem

    Verfahren Stabelektroden-Schweien(Abb.4):- Die Einschaltdauer betrgt 35 %- Bei einer Umgebungstemperatur von

    40 C- Das bedeutet:

    - 3,5 Minuten Schweien- 6,5 Minuten Pause

    Beispiel fr die am Leistungsschild ange-gebene Einschaltdauer, bei einemSchweistrom von 80 A und gewhltem

    Verfahren Stabelektroden-Schweien(Abb.5):- Die Einschaltdauer betrgt 100 %

    (Dauerbetrieb)- Bei einer Umgebungstemperatur von

    40 C- Das bedeutet:

    - Schweien ist ber einenunbegrenzten Zeitraum mglich

    I (A)

    t (min)0 100

    Abb.5 Einschalt dauer von 100 %, bei 80 A

    80

    6,5

    13,5 23,5 33,5

    20 30

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    Der Abschnitt Daten fr die Energiezu-fuhr gibt Auskunft ber den erforderlichenNetzanschluss und die notwendige Netz-absicherung. Weitere Angaben umfassendie Stromaufnahme, sowie Schutzart undCE-Kennzeichnung der Stromquelle.

    Daten fr dieEnergiezufuhr

    Abb.6 Abschnitt Daten fr die Energiezufuhr

    (1)

    (2) (3) (4) (5) (6)

    (7)(8)

    Legende:(1) Symbol fr den Netzanschluss (Phasenzahl, Spannungsart, Frequenz)

    (hier: 1 Phase, Wechselstrom 50-60 Hz)(2) Netzspannung (hier: 230 V)(3) Symbol fr Netzabsicherung + Schnecken-Symbol fr trge (hier: 16 A trge)(4) Stromaufnahme (hier: 30 A) bei maximalem Schweistrom fr das Verfahren Stabelektroden-Schweien (140 A) und

    bei entsprechender Ausgangsspannung gem Normkennlinie (25,6 V)(5) Gemittelte Stromaufnahme (hier: 16 A) ber den gesamten Einschaltdauer-Zyklus von 10 Minuten, bestimmt aus- Stromaufnahme gem Punkt (4), whrend des Schwei-Zyklus- Leerlauf-Stromaufnahme, whrend des Pausen-Zyklus

    Hinweis! Die gemittelte Stromaufnahme dient als Grundlage zur Auslegung der verwendeten Sicherung.

    (6) Scheinleistung, berechnet als Produkt aus gemittelter Stromaufnahme (5) mal Netzspannung (2) (hier: 16 A x 230 V = 3,68 kVA)

    (7) CE-Kennzeichnung (8) Schutzklasse gem Norm (hier: IP 23 = Baustellen-tauglich)

    Wie im Kapitel Daten fr die Energiezu-fuhr erwhnt, erfolgt die Ermittlung der Stromaufnahme (4) - Abb.6, wenn der maximale Schweistrom anliegt, bei der entsprechenden Ausgangsspannunggem Normkennlinie.

    Die Normkennlinie reprsentiert einstandardisiertes Verhltnis Schweispan-

    nung / Schweistrom.In Abb.7 ist die Normkennlinie fr das

    Verfahren Stabelektroden-Schweien, Abb.8 zeigt die Normkennlinie fr das Verfahren WIG-Schweien.

    Weil die Schweispannung bei maxima-lem Schweistrom, entsprechend den

    Verhltnissen am Lichtbogen, unter-schiedliche Werte erreicht, knnte ohnedefiniertes Verhltnis Strom / Spannungkeine konkrete Angabe ber die maximaleStromaufnahme (4) - Abb.6 - erfolgen.

    NormkennlinieU (V)

    4440

    30

    20

    10

    00 100 200 300 400 500 600

    25,6

    140

    Abb.7 Normk ennli nie Stabelektroden-Schweien

    700 I (A)

    U (V)

    40

    30

    20

    10

    00 100 200 300 400 500 600150

    Abb.8 Normkennl inie WIG-Schw eien

    700 I (A)

    34

    16

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    Die Stromquelle ist nach Schutzart IP23 geprft, das bedeutet:- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkrper grer 12mm- Schutz gegen Sprhwasser bis zu einem Winkel von 60 zur Senkrechten

    Sie knnen die Stromquelle daher, gem Schutzart IP23, im Freien aufstellen undbetreiben. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nsseein-

    wirkung zu schtzen.

    Aufstellbestim-mungen

    Netzanschluss

    Abb.9 Tole ranzb ereic he der Netzspannung

    Die Stromquelle ist fr die am Leistungs-schild angegebene Netzspannung ausge-legt. Die Absicherung der Netzzuleitung istden Technischen Daten zu entnehmen.

    Die Stromquelle kann serienmig miteiner Netzspannung von 230 V~ (+/- 15%)betrieben werden.

    Bedingt durch den Toleranzbereich von +/- 15% kann die Stromquelle auch am 220 V~und 240 V~ Netz betrieben werden.

    Hinweis! Bei Betrieb mit falscher Netzspannung erlschen smtliche Garantie-ansprche.

    Hinweis! Ist die Stromquelle fr eine Sonderspannung ausgelegt, gelten dieTechnischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowiederen Absicherung sind entsprechend auszulegen.

    - Netzstecker mssen der Netzspannung und der Stromaufnahme der Stromquelleentsprechen (siehe Technische Daten).

    - Die Absicherung der Netzzuleitung ist auf die Stromaufnahme der Stromquelleauszulegen.

    +15%

    265 V~195 V~

    -15%

    230 V~

    Warnung! Eine umstrzende Stromquelle kann Lebensgefahr bedeuten.Stellen Sie die Stromquelle auf ebenem und festen Untergrund standsicher auf.

    Hinweis! Der Lftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar.Beachten Sie daher bei der Wahl des Aufstellort, dass die Khlluft ungehindertdurch die Luftschlitze an Vorder- und Rckseite ein- bzw. austreten kann.

    Anfallender metallischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt indie Stromquelle gesaugt werden.

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    Allgemeine Grundlagen - Funktionsprinzip

    Die Stromquelle TP 1500 arbeitet nachdem Inverterprinzip. Kennzeichen vonInverterstromquellen ist, dass der Schweitransformator im Energiepfad erstnach dem Schalttransistor angeordnet ist.Dadurch kann der Transformator, unab-hngig von der Netzfrequenz (50 Hz), auf eine sehr viel hhere Frequenz ausgelegt

    werden. Der Grund dafr ist, dass Gewichtund Volumen von Transformatoren, einemelektrotechnischen Gesetz folgend, vonder Frequenz abhngen mit welcher mansie betreibt. Je hher die Frequenz, destogeringer das Volumen.

    Inverterprinzipallgemein

    Abb.1 Transform ator : Verhltn is Volumen / Frequenz

    V(dm)

    f (Hz)

    20

    1

    50 100 k

    Genau diesen Zusammenhang zwischen Volumen und Frequenz nutzen Inverterstrom-quellen. Daher haben Inverterstromquellen ein geringes Gewicht und eine kleine Bau-gre, ohne dabei an Leistungsfhigkeit einzuben. Folglich sind sie leichter zutransportieren. Dies ist besonders wichtig fr den Baustelleneinsatz. Weiters bentigenInverter, infolge des geringen Volumens, weniger Stellflche in den hufig beengten

    Verhltnissen der Werksttten.

    Ein weiterer Vorteil ist im hohen elektri-schen Wirkungsgrad (bis zu 90%) begrn-det. Damit die hohe Taktfrequenz genutzt

    werden kann, muss zunchst die Netz-

    spannung im Primrgleichrichter gleichge-richtet werden. Die nach dem Primr-gleichrichter vorhandene Gleichspannung

    wird mit einem Transistorschalter in einehohe Frequenz umgewandelt. Darausleitet sich auch die Bezeichnung Inverter-stromquelle (invertieren = umwandeln) ab.

    Abb.2 Prinz ipschaltbild einer Inve rters tromquell e

    Phase

    Nullei-ter

    -Buchse

    -Buchse

    Anschlieend wird die hochfrequente Spannung dem Transformator zugefhrt. ImSekundrgleichrichter (Sekundrdiode) wird die Ausgangsspannung des Transformatorsnochmals gleichgerichtet.

    Bei Inverterstromquellen sind die Schweieigenschaften nicht von der Bauart desTransformators und der Ausgangsdrossel abhngig. Dadurch wird eine flexible Anpas-sung der Stromquellencharakteristik an die jeweilige Aufgabe ermglicht.

    Bei der Weiterentwicklung des Inverter-prinzips, in Richtung des Resonanz-Inverters fr die Stromquelle TP 1500,

    wurden vllig neue Wege beschritten. Anstelle eines einfachen Transistorschal-ters, bzw. einer Pulsweiten-Modulation,

    wird fr die Erzeugung der hochfrequen-ten Primrspannung das Prinzip einesResonanzkonverters eingesetzt.

    Resonanzkonver-ter

    Uout80V

    IdealeKennlinie

    Pmax! bei PWM, hohe Leistungerforderlich

    Normkennli-nie Elektrode

    Abb.3 Kennl inie Res onanzkonverter, St abelektrod e

    KennliniePulswei-ten-Modulation

    einstellbareKurzschluss-Dynamik

    max. 180 A140 A Iout

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

    20/23120

    - Die im Bereich des Arbeitspunktes flach verlaufende Kennlinie, verhindert unntighohe Ausgangsleistungen

    - Dies wirkt sich nicht nur positiv auf den Energieverbrauch aus, sondern untersttztauch die Vermeidung berdimensionierter Bauteile

    - Bei vollstndiger Einsparung gewichts- und raumintensiver Hilfskomponenten, diefrher zur Verbesserung der Schweieigenschaften erforderlich waren, werdendennoch bestmgliche Resultate erzielt

    Trotz der komplizierten Regelung, fr die Anwendung beim Schweien, bietet dasResonanzkonverter-Prinzip eine Reihevon Vorteilen:- Mit Hilfe der Resonanzstruktur kann

    eine annhernd ideale Ausgangskennlinie realisiert werden

    - Reduzierte Schaltverluste ermglichenhhere Schaltfrequenzen beioptimalem Wirkungsgrad

    Uout80V

    IdealeKennlinie

    Normkennli-nie WIG

    Abb.4 Kennl inie Resonanzkonverte r, WIG

    KennliniePulswei-ten-Modulation

    150 A Iout

    Ein Serien-Resonanzkonverter bestehtaus folgenden Bauteilen:- Serien-Resonanzkreis (Spule und

    Kondensator)- Lastwiderstand- Transistoren zur Ansteuerung des

    Schwingkreises

    Die Transistoren T1 und T2 werdenabwechselnd angesteuert.

    UDC

    LSC S

    R L

    T1

    Abb.5 Serien -Resonanzkonverte r

    T2

    Wird Transistor T1 stromdurchlssig, erzeugt der Serien-Resonanzkreis (Spule undKondensator) eine positive, sinusfrmige Halbwelle, welche ber den Widerstand R Labgeleitet wird. Die aus dem Schwingungsverhalten des Serien-Resonanzkreisesresultierende, negative Halbwelle fliet ber R L, den Kondensator C, die Spule L S undden Transistor T2, sobald der Transistor T2 leitet.

    Ist die Ansteuerfrequenz identisch mit der Resonanzfrequenz des Serien-Resonanzkrei-ses, entspricht die Ausgangsspannung, am Lastwiderstand R L, der EingangsspannungUDC . Bei hheren oder niedrigeren Frequenzen, relativ zur Resonanzfrequenz, verrin-gert sich die Ausgangsspannung. Auf diese Weise lt sich der Resonanzkonverter steuern.

    Serien-Reso-nanzkonverter

    Serien-ParallelResonanzkonver-ter

    Eine Weiterentwicklung des Serien-Resonanzkonverters, stellt der Serien-Parallel Resonanzkonverter dar.

    Der Serien-Parallel Resonanzkonverter verfgt ber einen zustzlichen Konden-sator C P , welcher zum Widerstand R Lparallel geschaltet ist. Die KondensatorenCS und C P stellen mit R L einen belastetenkapazitiven Spannungsteiler dar. Der Resonanzkreis (Spule und Kondensator)

    besitzt infolgedessen einen in C S und CPaufgeteilten Kondensator-Anteil.

    UDC LSC S

    R L

    T1

    C P

    Abb.6 Serien-Parall el Resonanzkonverter

    T2

    Pmax! bei PWM, hohe Leistungerforderlich

    Resonanzkonver-ter (Fortsetzung)

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    21/23121

    Schaltfrequenz der Transistoren (kHz)

    Die im Bereich der Resonanzfrequenz auftretende Spannungserhhung, am Kondensa-tor-Anteil, steht somit teilweise am Kondensator C P, bzw. am Lastwiderstand R L, zur

    Verfgung. Am Widerstand R L stellt sich eine Spannung ein, welche hher als dieEingangsspannung sein kann. Dieser Effekt wird durch einen hohen Lastwiderstandbegnstigt, welcher den Kondensator C P in mglichst geringem Ausma kurzschliet.

    Erhhung der Ausgangsspan-nung durchSerien-ParallelResonanz

    Das fr den Resonanz-Inverter der Stromquelle TP 1500 angewandte Prinzip des Seri-en-Parallel Resonanzkonverters, ermglicht eine mit steigendem Lastwiderstand expo-nentiell ansteigende Ausgangsspannung (siehe Abb.3 bzw. Abb.4, ideale Kennlinie),

    welche im Leerlauf begrenzt werden muss.

    Ein erhhter Lastwiderstand ist gleichbedeutend mit einem lngeren Lichtbogen oder einem Lichtbogen, der abzureien droht. Die ansteigende Spannung wirkt einer allflli-gen Tendenz des Lichtbogens, abzureien, entgegen.

    Uout

    F = 3,6 Hz

    Abb.7 Ausgangsspannung im Leerlauf

    t

    Weil im Leerlauf eine praktisch unbe-grenzte Ausgangsspannung mglich ist, wird die an den Schweibuchsen anlie-gende Leerlauf-Spannung mit einer Frequenz von ca. 3,6 Hz getaktet.

    Es entsteht eine sgezahnfrmige Aus-gangsspannung, deren Minimum undMittelwert deutlich unterhalb der ungetak-teten Ausgangsspannung liegt. Die unge-taktete Ausgangsspannung wrde kon-stant dem Maximum entsprechen.

    Begrenzung der erhhten Aus-gangsspannungim Leerlauf

    Wie bei dem Serien-Resonanzkonverter, ist die Ausgangsspannung abhngig von der Ansteuerfrequenz der Schalttransistoren, relativ zur Resonanzfrequenz. Bei der Serien-Parallel Resonanz wird auch die maximale Spannungserhhung im Bereich der Reso-nanzfrequenz erreicht.

    Die groe Schwierigkeit der Serien-Parallel Resonanz ist darin begrndet,dass sich die Resonanzfrequenz mit der Last, sprich mit der Lichtbogencharakteri-stik, ndert. Somit gilt nicht nur der Lastwiderstand, sondern auch die damitverbundene Resonanzfrequenz, alsmageblicher Einfluparameter bei der Regelung des Serien-Parallel Resonanz-konverters. Die Abhngigkeit der erforder-lichen Ansteuerfrequenz fr die Schalt-transistoren, von zwei Parametern,erfordert eine komplexe Regelung der

    Ausgangsspannung.

    VerhltnisAusgangsspannung / Eingangsspannung

    2,5

    2

    1,5

    1

    0

    0 50 100 150 200 250

    schwierig zukompensie-rendeLastnderung

    einfach zukompensierendeLastnderung

    Abb.8 Komplexe Re gelung der Aus gangsspannung

    Legende:(1) Ausgangsspannung tendiert gegen Arbeitspunkt (2), infolge eines grer werdenden Lastwiderstandes- Im Arbeitspunkt (1) entspricht eine Frequenzerhhung einer Verringerung der Ausgangsspannung - Im Arbeitspunkt (2) wrde eine Frequenzerhhung eine weitere Erhhung der Ausgangsspannung bewirken,- entgegen der Zielsetzung, die Ausgangsspannung auf den Wert fr Arbeitspunkt (1) zurckzufhren

    Lastwider-stand gro

    Lastwider-stand klein

    Komplexe Rege-lung

    (2)

    (1)

    (3)

    (4)

    Min.

    Max.

    Mean

    Serien-ParallelResonanzkonver-ter (Fortsetzung)

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

    22/23122

    - Eine komplexe Regelungs-Strategie ist erforderlich

    (3) Ausgangsspannung tendiert gegen Arbeitspunkt (4), infolge eines kleiner werdenden Lastwiderstandes- Im Arbeitspunkt (3) entspricht eine Verringerung der Frequenz einer Erhhung der Ausgangsspannung - Auch im Arbeitspunkt (4) entspricht eine Verringerung der Frequenz einer Erhhung der Ausgangsspannung - Die Ausgangsspannung kann eindeutig, durch Verringerung der Frequenz, in Richtung des Wertes fr Arbeitspunkt (3)

    zurckgefhrt werden

    Anwendung desResonanzkonver-ter-Prinzips

    UDC

    T1

    C S

    LS

    P

    D

    C P

    Drossel

    - B u c

    h s e

    - B u c

    h s e

    Abb.9 Prinzipschalt bild des TP 1500 Lei stungstei les

    T2

    S

    T3

    T3

    Die Leistungstransistoren T1 und T4 legendie Spannung fr die positive Halbwellean die Primrwicklung des Transformatorsan. Hierbei bilden der Kondensator C S , diePrimrwicklung P und die Spule L S denSerien-Resonanzkreis. Die negativeHalbwelle wird von den Leistungstransi-storen T3 und T2 auf den Serien-Reso-nanzkreis geschaltet.

    Die Sekundrwicklung S des Transforma-tors bertrgt die positiven und negativenHalbwellen, als Schweistrom, auf dieSekundrdiode D, die in Wirklichkeit auszwei Einzeldioden besteht.

    Hierzu werden die Parameter Schweistrom und Schweispannung permanent gemes-sen. Ein Mikrocontroller vergleicht den mittels Drehknopf vorgegebenen Schweistrompermanent mit dem vom Shunt gemessenen tatschlichen Schweistrom. Die Transi-storen des Leistungsteils werden derart angesteuert, dass die Schweispannung auf den Wert erhht oder verringert wird, der zur Konstanthaltung des eingestelltenSchweistromes erforderlich ist.

    Am Beispiel des Verfahrens Stabelektroden-Schweien zeigt Abb.10 die Arbeitsberei-che der Stromquelle, in Abhngigkeit des aktuellen Lichtbogen-Zustandes.

    Messung undRegelung der Parameter Schweistromund Schwei-spannung

    Eine Besonderheit stellt die Mittelanzapfung der Sekundrwicklung dar, welche dasMassepotential der Schweispannung bestimmt.

    Positive Halbwellen werden der -Buchse ber eine der beiden Endabzapfungen der Sekundrwicklung und eine der beiden Sekundrdioden zugefhrt. Negative Halbwellen

    werden ber die andere der beiden Endabzapfungen und die andere Sekundrdiode zur -Buchse geleitet.

    Infolgedessen wird eine Vollwellengleichrichtung erreicht, ohne dass ein raumintensiver und erhhte Verlustwrme erzeugender Brckengleichrichter, mit vier Dioden, notwen-dig ist. Entsprechend dem Serien-Parallel Resonanzkonverter, ist der Kondensator C Pparallel zum Lastwiderstand (=Schweiproze) angeordnet.

    Die mittels Kondensator C P erzielte Vergrerung der Ausgangsspannung, bei erhh-tem Lastwiderstand (Lichtbogen droht abzureien), liefert einen wesentlichen Beitragzur Optimierung der Schweieigenschaften. Darber hinaus ist fr ein perfektesSchweiergebnis und auergewhnliche Schweieigenschaften ein stndiger Abgleichvon Schweistrom und Schweispannung erforderlich.

    Komplexe Rege-lung(Fortsetzung)

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

    23/23123

    Im Kurzschlussfall erfolgt eine kurzfristigeErhhung der Stromstrke. Um einenstabilen Lichtbogen zu erhalten, erhhtsich der Schweistrom vorbergehendgem der eingestellten Dynamik - z.B.von 140 A auf 180 A (siehe Abb.10).

    Droht die Elektrode im Schmelzbadeinzusinken, verhindert diese Manahmeein Erstarren des Schmelzbades, sowieein lngeres Kurzschlieen des Lichtbo-gens. Eine festsitzende Stabelektrode isthierdurch weitgehend ausgeschlossen.

    Uout

    140 A max.180 A

    92V

    65V

    40V

    20V

    einstellbareKurz-schluss-Dynamik

    Normkennli-nie Elektrode

    Iout

    (1)

    (2)

    (3)

    Abb.10 Kennl inie u nd Arbe itsbereiche der TP 1500

    Legende:(1) Dauerbetrieb- Bei berschreitung der Einschaltdauer:- Leistungsteil schaltet ab- Anzeige Strung leuchtet - Leistungsteil schaltet, nach erfolgter Abkhlphase, wieder ein(2) Betrieb fr maximal 2 Sekunden- Bei berschreitung der 2 Sekunden:- Leistungsteil schaltet ab- Anzeige Strung leuchtet - Leistungsteil schaltet bei Leerlaufbetrieb wieder ein

    (3) Leerlaufbetrieb- An den Ausgangsbuchsen liegt die sgezahnfrmige Leerlaufspannung an (siehe Abb.7)

    Messung undRegelung der Parameter Schweistromund Schwei-spannung(Fortsetzung)

    Die Stromquelle TP1500 TIG, TP 1500 RC und TP 1500 ist mit der Funktion Hot-Startausgerstet, die bei angewhltem Verfahren Stabelektroden-Schweien permanentaktiviert ist. Unmittelbar nach Zndung des Lichtbogens, erhht die Funktion Hot-Startden Schweistrom um ein Drittel des am Einstellregler gewhlten Schweistromes.Diese kurzzeitige Stromerhhung findet whrend 0,5 Sekunden statt.

    Beispiel:Wurde ein Schweistrom von 90 A gewhlt, erhht sich der Schweistrom auf 120 A.Bei einem gewhlten Schweistrom von mehr als 120 A wird der Hot-Start-Strom auf maximal 160 A begrenzt.

    Vorteile:- Verbesserung der Zndeigenschaften - auch bei Elektroden mit schlechten

    Zndeigenschaften- Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in der Startphase, dadurch weniger

    Kaltstellen- Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlssen

    Funktion Hot-Start und Anti-Stick

  • 8/10/2019 Fronius Tp1500 Invertor Sm De

    24/23124

    S c h w

    e i s t r o m

    t1,5 s

    Festkleben und Ausglhen verhindert (Anti-Stick)

    Ausglhen ver hindert (Ant i-St ick)

    Abb.11 Anti-Stick

    K u r z s

    c h l u s s l s t s i c h

    K u r z s

    c h l u s s l s t s i c h n i c h t

    0,5 s

    K u r z -

    s c h l u s s

    160 A

    180 A

    140 A

    Funktion Anti-S tick

    FunktionHot-Start

    Auch die Funktion Anti-Stick steht bei angewhltem Verfahren Stabelektroden-Schwei-en zur Verfgung.

    Im Falle von Stromquellen ohne die Funktion Anti-Stick, kann die Schweispannung beikrzer werdendem Lichtbogen so weit absinken, dass die Stabelektrode zum Festklebenneigt. Auerdem kann es zu einem Ausglhen der Stabelektrode kommen.

    Ein Festkleben der Stabelektrode wird durch die Funktion Anti-Stick bestmglich verhin-dert. Tritt ein Kurzschluss auf, wird der Schweistrom whrend maximal 1,5 Sekundenerhht.

    Lst sich der Kurzschluss, wird der Schweistrom wieder auf den am Einstellregler gewhlten Wert abgesenkt.

    Die Erhhung der Stromstrke entspricht dem fr die Dynamik eingestellten Wert.

    Beginnt die Stabelektrode whrend der 1,5 Sekunden dennoch festzuzkleben, schaltetdie Stromquelle ab. Dadurch wird ein Ausglhen der Stabelektrode verhindert.

    Abb.11 zeigt den Schweistrom-Verlauf bei maximalen Einstellwerten fr Schweistromund Dynamik.

    Funktion Hot-Start und Anti-Stick(Fortsetzung)

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    Die Stromquelle TP1500 TIG besitzt einenintegrierten Gasanschluss und ein einge-bautes Gasmagnetventil, welches eineintelligente Steuerung der Gasstrmungermglicht.

    Die intelligente Steuerung der Gasstr-mung sorgt bei angewhltem VerfahrenWIG-Schweien und WIG-Impulslicht-bogenschweien fr optimalen Gas-schutz der Schweinaht. Wie die FunktionTIG-Comfort-Stop, kommt diese ebenfallsohne Brennertaste und Steuerleitungenaus.

    Solange der Schweibrenner das Werk-stck berhrt, erfolgt die automatischeGasvorstrmung. Bei einer Berhrung vonmehr als 3 Sekunden wird der Schwei-strom abgeschaltet. Schweibrenner

    erneut an der Zndstelle aufsetzen.

    Die Gasstrmung erfolgt bis zum Ablauf der Gasnachstrmzeit.

    Gasstrmung

    S c h w

    e i s t r o m

    G a s s t r m u n

    g

    150 A

    t

    t

    Abb.13 Steuerung der Gass trm ung

    Die Gasnachstrmzeit wird in Abhngigkeit vom gewhlten Schweistrom geregelt. Jenach eingestelltem Schweistrom (10 A bis 150 A) betrgt die Gasnachstrmzeit 3 bis12 Sekunden.

    - Gasnachstrmzeit bei minimalem Schweistrom (10 A) ........ 3 Sekunden- Gasnachstrmzeit bei maximalem Schweistrom (150A) .... 12 Sekunden

    Beispiel: Bei einem mittleren Schweistrom von 70 A betrgt die Gasnachstrmzeit 7,5Sekunden.

    Abb.13 zeigt die Steuerung der Gasstrmung bei maximalem Schweistrom (150 A)und aktivierter Funktion TIG-Comfort-Stop.

    A B C (12 s)

    2 s

    A ... Gasvor strm zeitB ... GashauptstrmzeitC ... Gasnachstrmzeit

    VRD - Einrich-

    tung zur Span-nungsbegren-zung

    VRD ist eine zustzliche Sicherheitseinrichtung. VRD = Voltage Reduction Device =

    Einrichtung zur Spannungsreduzierung. VRD verhindert soweit wie mglich Ausgangs-spannungen, die eine Gefhrdung von Personen darstellen knnen.

    Schweikreiswiderstand ist grer als der minimale Krperwiderstand (grer oder gleich 200 Ohm):- VRD ist aktiv- Leerlaufspannung ist auf 12 V be-

    grenzt- Beispiel: unbeabsichtigtes Berhren

    beider Schweibuchsen gleichzeitig(fhrt zu keiner Gefhrdung) Abb.13a VRD i st ak tiv

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    Abb.13b VRD i st ni cht aktiv

    Schweikreiswiderstand ist kleiner als der minimale Krperwiderstand (kleiner als200 Ohm):- VRD ist inaktiv- keine Begrenzung der Ausgangsspan-

    nung, um ausreichende Schweilei-stung sicherzustellen

    - Beispiel: Schweistart

    Wichtig! Innerhalb von 0,3 Sekunden nach Schweiende:- VRD ist wieder aktiv- Begrenzung der Ausgangsspannung auf 12 V ist wieder sichergestellt

    VRD - Einrich-tung zur Span-nungsbegren-zung(Fortsetzung)

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    Allgemeine Grundlagen - Umgang mit Bauteilen

    Allgemeines

    Bei der Entwicklung neuer Produkte wird stndig nach besseren speziellen Produktei-genschaften (z.B. optimierte Schweieigenschaften) gestrebt, sowie allgemein hhereLeistungsfhigkeit, lngere Wartungsintervalle, uneingeschrnkte Zuverlssigkeit, sowiegeringeres Gewicht und reduzierter Energieverbrauch angepeilt.

    Resultat ist ein verstrkter Einsatz mikroelektronischer Bauteile, auch in Produktspar-ten, welche bisher ausschlielich mit analogen Baugruppen auskamen.

    Um die hinzugewonnene Qualitt im Rahmen von Service und Kundendienst aufrecht-zuerhalten, ist auch bei Wartungs- sowie Reparaturarbeiten grtmglicher Wert auf dierichtlinienkonforme Verarbeitung elektrostatisch gefhrdeter Bauteile (EGB) zu legen.

    Whrend des gesamten Ablaufes der Servicettigkeiten, von der Anlieferung der auszu- wechselnden Bauteile, bis zur Auslieferung der instandgesetzten Gerte, ist ein konse-quenter Schutz der mikroelektronischen Bauteile unabdingbar.

    Begriffsdefinition

    ESD ist die Abkrzung fr den englischsprachigen Begriff Electric-Static-Discharge(elektrostatische Entladung).

    Unter elektrostatischer Entladung wird ein Ausgleich elektrostatischer Ladungen ver-standen, wenn einander zwei Gegenstnde mit unterschiedlichem Potential nhern. Der

    Ladungsausgleich (z.B. zwischen Arbeitsflche und Pin eines Bauteils) fhrt zu unkon-trollierten Strmen, welche das Bauteil beschdigen knnen.

    Als EGB / ESDS wird ein Bauteil bezeichnet, welches durch elektrostatische Entladungoder elektrostatische Felder beschdigt werden kann.

    EPA ist die Bezeichnung fr eine ESD-Schutzzone. Das ist ein Bereich, in dem elektro-statisch gefhrdete Bauteile (EGB/ESDS) mit einem Minimalrisiko an Beschdigungdurch elektrostatische Entladung bzw. Felder gehandhabt werden knnen, ohne dassdie Mitarbeiter einem zustzlichen Risiko ausgesetzt sind.

    Erdungsmglichkeit ist eine Sammeleinrichtung, welche smtliche angeschlossenenTeile der ESD-Schutzeinrichtung (EPA) auf ein einheitliches Potentialbringt.blicherweise handelt es sich hierbei um das Erdungspotential. Durch die Er-dungsmglichkeit wird sichergestellt, dass alle Gegegenstnde, welche in die Nhe der Bauteile gelangen knnen, sich auf gleichem Potential befinden.

    Gefahren

    Internationalen Studien zufolge sind ca. 25 % aller Halbleiterausflle auf Wirkungenelektrostatischer Aufladung zurckzufhren. Halbleiterausflle knnen auch als Sptfol-ge einer Bauteilbeschdigung entstehen. Die Ausfallursache des Bauteils bleibt dabeimeist im Verborgenen.

    Folgende ESD-Manahmen beachten:- Elektrostatisch gefhrdete Bauteile (EGB/ESDS) nur innerhalb einer ESD-Schutzzone (EPA) verarbeiten

    - Auf stndige Wirksamkeit der ESD-Schutzmanahmen achten

    ESD-Massnah-men

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    - Auerhalb der ESD-Schutzone (EPA) geeignete Behlter verwenden- Gekennzeichnete Verpackungs- und Transportmaterialien verwenden- Bei Unklarheiten die zustndigen ESD-Beauftragten verstndigen

    Schutzeinrichtungen

    In den ESD-Schutzzonen (EPA) werden folgende ESD-Schutzeinrichtungen verwendet, welche ber einen definierten Widerstand mit der gemeinsamen Erdungsmglichkeitverbunden sind (einheitliches Potential):- Arbeitsflchen- Bden- Ableitband fr Handgelenke- ESD-gerechte Sitzgelegenheiten

    Die Handgelenksbnder an den entsprechend gekennzeichneten Erdungspunktenanschlieen. Der ESD-Beauftragte ist verpflichtet, einmal monatlich die Schutzmanah-men zu prfen bzw. die Prfung der Schutzmanahmen zu veranlassen.

    Symbolik- Kennzeichnung fr ESD-Schutzzone

    (EPA)

    - Kennzeichnung fr elektrostatischgefhrdetes Bauteil (EGB/ESDS)

    - Kennzeichnung eines Erdungspunktes

    Allgemein

    Fr das Service der Stromquelle TP 1500 stellen die Sekundrdiode und das Transistor-modul, am Print LCA 15, besonders kritische Bauteile dar. Sowohl die Sekundrdiode,als auch das Transistormodul, sind Leistungshalbleiter-Bauteile, welche am Khlkrper der Stromquelle befestigt werden.

    Die Leistungshalbleiter-Bauteile geben eine groe Wrmemenge ab, welche ber einerelativ kleine Kontaktflche zum Khlkrper abzuleiten ist. Ein strungsfreier Betrieb der Stromquelle ist nur gewhrleistet, wenn eine effektive Wrmebertragung von der Sekundrdiode, bzw. vom Transistormodul, auf den Khlkrper stattfindet.

    Ist die Wrmebertragung beeintrchtigt, fhrt dies innerhalb krzester Zeit zur Zerst-rung der Sekundrdiode bzw. des Transistormoduls.

    Wrmeleitfolie

    Als Ersatzteil bestellte Sekundrdioden und Transistormodule werden mit einer Schutz-folie, welche die Wrmeleitfolie abdeckt, ausgeliefert. Vor dem Einbau, die Schutzfolieabziehen.

    Wrmebertra-gung an Lei-stungsbauteilen

    ESD-Massnah-men(Fortsetzung)

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    Abb.2

    Abb.3

    - Wrmeleitpaste auf ebene, saubereund glatte Oberflche (z.B.beschichtete Holzplatte) auftragen

    - Mittels Auftragewerkzeug,Wrmeleitpaste auf der Oberflchegleichmig verteilen

    - Einige Male von links nach rechtsausrollen, bis die Wrmeleitpastegleichmig verteilt ist

    - Einige Male im rechten Winkel zur bisherigen Richtung ausrollen, bis dieOberflche vollstndig undgleichmig mit Wrmeleitpastebedeckt ist

    - Befindet sich eine gleichmige,dnne Schicht auf der Rolle des

    Auftragewerkzeuges, das Auftragewerkzeug anheben

    Wrmeleitpaste

    Fr eine optimale Wrmebertragung wurde an der Unterseite der Sekundrdiode bzw.des Transistormoduls eine Wrmeleitpaste aufgetragen. Die Wrmeleitpaste ist nach

    jeder Trennung der Sekundrdiode bzw. des Transistormoduls, vom Khlkrper, zuerneuern.

    Abb.1

    - Unterseite des Transistormoduls mit

    Kontaktspray und nicht faserndemTuch vorreinigen- Unterseite des Transistormoduls mit

    Kontaktspray und nicht faserndemTuch reinigen

    Wrmebertra-gung an Lei-stungsbauteilen(Fortsetzung)

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    Verschraubung des Leistungsbauteiles mit dem Khlkrper

    Die Montageflche des Leistungsbauteiles muss sauber und frei von Partikeln sein.

    - Montageflche des Khlkrpers mit Kontaktspray und nicht faserndem Tuchvorreinigen

    - An der Montageflche des Khlkrpers Verunreinigungen bzw. Unebenheiten mitfeinem Schleifpapier (Krnung P500 oder feiner) beseitigen

    - Montageflche des Khlkrpers mit Kontaktspray und nicht faserndem Tuch reinigen- Befestigungsschrauben zunchst nur leicht festziehen- Vor dem Festziehen der Befestigungsschrauben, muss das Leistungsbauteil

    lckenlos und eben auf der Montageflche aufliegen

    Hinweis! Beim Festziehen der Befestigungsschrauben ein Drehmoment von2,2 Nm nicht berschreiten. Ein Festziehen mit mehr als 2,2 Nm kann zuschwerwiegenden Beschdigungen an dem Leistungsbauteil fhren.

    - Befestigungsschrauben mit 2 Nm (maximal 2,2 Nm) festziehen

    Allgemeine Grundlagen - Verpackung

    Die Stromquelle TP 1500 nur in der Original-Verpackung versenden.

    Die innere Verpackung besteht aus jeweils einem Sttzelement an der Unterseite undan der Oberseite der Stromquelle. Die uere Verpackung ist ein beschichteter Well-pappkarton mit Tragegriff.

    Elektronische Bauteile, bzw. Leistungsbauteile, stets ESD-gerecht verpacken. Ambesten eignet sich eine Verpackung aus isolierendem Material (Kunststoff), welche daszu verpackende Bauteil vollstndig umhllt.

    Hinweis! Mehrere Bauteile drfen einander gegenseitig nicht berhren.

    Bei Verpackung mehrerer Bauteile, jedes Bauteil im Verpackungsinneren einzeln mitisolierendem Material verhllen.

    Versand

    Hinweis! Wird die Wrmeleitpa-ste nicht lckenlos aufgetragen,kann es zu Problemen bei der Wrmebertragung kommen.

    Wird die Wrmeleitpaste zu dick aufgetra-gen, verschlechtert sich die Wrmeber-tragung ebenfalls, und das Transistormo-dul kann beim Festziehen der Befesti-gungsschrauben brechen.

    - Wrmeleitpaste ca. zwei- bis dreimalausrollen, bis die Unterseite desTransistormoduls vollstndig bedecktist

    Abb.4

    Wrmebertra-gung an Lei-stungsbauteilen(Fortsetzung)

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    Mess- und Prfmittel, Werkzeug

    - Oszilloskop- Multimeter mit Diodenprffunktion- Shunt (Messbereich: bis 180 A)- Leistungswiderstand (160 mOhm / P > 3,14 kW)- Leistungswiderstand (4 Ohm / P > 400 W)- Prfgert fr Schutzleitertest (Schutzleiter - Querschnitt: 1,5 mm)- Prfgert fr Isolationstest- Empfohlen: Mess-Schaltung zur Prfung der Leerlaufspannung (Kapitel Mess-,

    Prf- und Einstellarbeiten)

    Mess- und Prf-mittel

    Historie

    Derzeit wurde an der Serie TP 1500 noch keine nderung vorgenommen.nderungen

    Werkzeug undHilfsmittel

    Bezeichnung(1) Hand-Drehmomentschrauber (1 bis 6 Nm, 42,0411,0013)(2) Bit-Einsatz TX 20, passend zu Drehmoment-Schrauber (3) Bit-Einsatz Innensechskant, Schlsselweite 3, passend zu Drehmoment-Schrauber (4) Molexausziehwerkzeug (42,0410,0290)(5) Schleifpapier (Krnung P 500 oder feiner)(6) Kontaktspray(7) Steckschlsselhalter mit 1/4 Auensechskant-Antrieb und 1/4 Auenvierkant-

    Abtrieb, passend zu Drehmomentschrauber (8) Steckschlsseleinsatz - Schlsselweite 7- mit 1/4 Innenvierkant-Antrieb

    Hinweis! Beachten Sie generell die von Ihrem QM-System vorgegeben Kali-brierintervalle der eingesetzeten Mess-, Prfmittel und Werkzeuge.

    Allgemeines

    Abb.1 Werkzeug und Hil fsmittel

    (1)(2)

    (4)

    (5)

    (6)

    (7)

    (8)

    (3)

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    33/23133

    Der Filteraufsatz verfgt ber einenauswechselbaren Filtereinsatz (B)(42,0201,1095).- Den Filtereinsatz je nach Staubanfall

    rechtzeitig reinigen / austauschen

    (B) Abb.2

    Filteraufsatz

    Insbesondere fr den Einsatz bei hohemStaubanfall wird die Stromquelle TP 1500mit einem Filteraufsatz (A) (42,0405,0303)ausgeliefert. Die ber den Lfter ange-saugte Khlluft wird von Staubpartikelnbefreit.- Den Filteraufsatz gem Abbildung vor

    den Khlluftschlitzen montieren

    Filteraufsatz mitFiltereinsatz

    Abb.1

    (A)

    Zustzlich ben-tigtes Werkzeug

    - Ltkolben- Ltzinn fr Elektronik-Anwendungen- Entltlitze- Saugpumpe (alternativ zur Entltlitze)- Wrmeleitpaste- Schaumstoffroller - Rundmutternschlssel

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    34/23134

    Gehuse ffnen

    Gehuse ffnen - Tragegurt entfernen- Schraube 5x25-TX20 (34) an der

    Gehusevorderseite lsen- Schraube 5x25-TX20 (35) an der Gehuserckseite lsen

    - Gehusemantel vorsichtig anhebenund Erdleiter Gehuse (36)abstecken

    (34)

    (36)

    (35)

    Abb.1

    - Gehuseversteifung (21) entfernen- Printisolation (37) entfernen(21) (37)

    Abb.2

    Wartung

    Um die Stromquelle ber Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind folgende Punkte zubeachten:

    - Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Intervallen durchfhren (sieheKapitel Sicherheitsvorschriften)

    - Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jhrlich, Gertemantel entfernen unddas Schweigert mit trockener, lfreier, reduzierter Druckluft sauberblasen.Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.

    - Bei starkem Staubanfall die Khlluftkanle reinigen.

    RegelmigeKontrolle undPflege

    Prfung undEinstellung desmaximalenSchweiss-Stro-mes

    Hinweis! Bei jedem Austausch des Prints LCA 15 ist eine Prfung und Einstel-lung des maximalen Schweistromes erforderlich (Kapitel Mess-, Prf- undEinstellarbeiten).

    Warnung! Ein Elektroschock kann tdlich sein. Vor ffnen des Schweiger-tes, Gert abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wieder-einschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.

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    Fehlerdiagnose und -behebung

    Tabelle zur Fehlerbehebung

    Fehler Ursache Behebung

    kein SchweistromNetzschalter eingeschaltet,

    Anzeige Betriebsbereitleuchtet nicht

    Netzzuleitung unterbrochen Netzzuleitung und Netzspan-nung kontrollieren

    Netzschalter defekt Netzschalter austauschen (Ka-pitel Einbauanleitung Gehu-serckseite, Netzschalter undNetzkabel)

    kein SchweistromNetzschalter eingeschaltet,

    Anzeige Betriebsbereitleuchtet

    Schweikabelverbindungenunterbrochen

    schlechte- oder keine Masse

    Steckverbindungen berprfen

    Verbindung zum Werkstckberprfen

    kein SchweistromNetzschalter eingeschaltet,

    Anzeige Betriebsbereitleuchtet

    kein SchweistromNetzschalter eingeschaltet, Anzeige Betriebsbereitleuchtet, Anzeige Strungleuchtet

    Einschaltdauer berschritten,Gert berlastet Einschaltdauer einhalten

    Thermosicherheitsautomatikhat abgeschaltet - Ventilator luft; Temperaturfhler defekt

    Abkhlphase abwarten; Gertschaltet nach kurzer Zeitselbstttig wieder ein; wennnicht: Gert zum Service

    Khlluftzufuhr unzureichend fr ausreichende Luftzufuhr sorgen

    Staubfilter verschmutzt Fi lteraufsa tz abnehmen undFiltereinsatz reinigen bzw. aus-

    wechseln

    Leistungsteil stark ver-schmutzt (z.B. Betrieb ohneFilteraufsatz)

    Stromquelle ffnen und mittrockener, lfreier, reduzierter Druckluft sauberblasen (Kapi-tel Pflege und Wartung)

    kein SchweistromNetzschalter eingeschaltet,

    Anzeige Betriebsbereitleuchtet, Anzeige Strungleuchtet

    Leistungsteilfehler Stromquelle ausschalten, 10Sekunden warten und an-schlieend wieder einschalten:Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Strom-quelle prfen

    Zustzlich:sichtbare Beschdigungendes Trafos (Trafoleitungenangeschmort)

    Trafo defekt Trafo austauschen (KapitelEinbauanleitung Trafo)

    Print LCA 15 Strung / defekt Stromquelle ausschalten, 10Sekunden warten und an-schlieend wieder einschalten:Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Print LCA15 austauschen (Kapitel Ein-bauanleitung Print LCA 15)

    Sicherheit Warnung! Ein Elektroschock kann tdlich sein. Vor ffnen des Schweiger-tes, Gert abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wieder-einschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.

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    Fehler Ursache Behebung

    LEDs am Print LCA 15Bei angewhltem VerfahrenStabelektroden-Schweien:ISOLL leuchtet nicht (LED-Helligkeit vom eingestelltenSchweistrom abhngig)

    Potentiometer defekt Print FPA 15 austauschen (Ka-pitel Einbauanleitung PrintFPA 15)

    Flachbandkabel fr Print FPA15 defekt

    Print LCA 15 austauschen (Ka-pitel Einbauanleitung PrintLCA 15); anschlieend maxi-malen Schweistrom prfenund einstellen (Kapitel Prfenund einstellen des maximalenSchweistromes)

    falsche Versorgungsspannung Stromquelle mit korrekter Netz-spannung betreiben

    SUPP leuchtet nach wie vor:Leitungen und Steckverbindun-gen am Print LCA 15 prfen,Shuntleitungen berprfen

    SUPP leuchtet nach wie vor:Print LCA 15 austauschen (Ka-pitel Einbauanleitung PrintLCA 15 austauschen); an-schlieend maximalenSchweistrom prfen und ein-

    stellen (Kapitel Prfen undEinstellen des maximalenSchweistromes)

    SUPP leuchtet

    Print LCA 15 defekt Print LCA 15 austauschen (Ka-pitel Einbauanleitung PrintLCA 15); anschlieend maxi-malen Schweistrom prfenund einstellen (Kapitel Prfenund Einstellen des maximalenSchweistromes)

    Sekundr-Diode defekt Sekundr-Diode austauschen(Kapitel Einbauanleitung PrintLCG 15 und Sekundrdiode)

    Print LCG 15 defekt Print LCG 15 tauschen (Kapi-tel Einbauanleitung Print LCG15 und Sekundrdiode)

    Messung Schweispannungfehlerhaft (kein Signal am 10-poligen Molexstecker X10, Pin3)

    Leitungen und Steckverbindun-gen prfen, sonst Print LCG 15austauschen (Kapitel Einbau-anleitung Print LCG 15 undSekundrdiode)

    Anzeige bertemperaturam Bedienpanel der Stromquelle blinkt

    Khlkrper verschmutzt Khlkrper mit trockener, l-freier Preluft sauberblasen

    Anzeige bertemperaturam Bedienpanel der Stromquelle leuchtet

    Angegebene Einschaltdauer wird nicht erreicht - Lfter luft

    Temperaturfhler defekt Temperaturfhler austauschen(Kapitel Einbauanleitung Tem-peraturfhler)

    Lfter defekt Lfter austauschen (KapitelEinbauanleitung Lfter)

    Lfter luft nicht

    kein SchweistromNach dem Einschaltenleuchten alle Anzeigenstndig (lnger als 2 Sekun-den)

    Kurzschluss (Sekundrseite) Kurzschluss aufheben (Elek-troden- oder Massekabel ander Bajonett-Buchse abschlie-en); Fehler besteht weiterhin:Gehuse ffnen und smtlicheKabel auf Isolationsschden,sowie blanke Leitungen auf Be-rhrung mit Gehuseteilenbzw. untereinander prfen

    Tabelle zur Fehlerbehebung(Fortsetzung)

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    Fehler Ursache Behebung

    Korrekte Einstellung desSchweistromes mittelsEinstellregler ist nichtmglichtatschlicher Schweistromentspricht offensichtlich

    nicht dem eingest