FT U1-U4 2 2018 - fassadentechnik.de · Dr. Paul Popescu Bei der Entwicklung eines Funktionsteils...
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Planung und Ausführung der GebäudehüllePlanung und Ausführung der Gebäudehülle
fassadentechnik24. Jahrgang
02/18
Weitere Themen
• Zukunft der Fassade
• „Haltestellenhäuschen“
• Schiefer
• Expo 2020
„... nicht verwechseln mit monoton oder langweilig“
Serielles Bauen
vorwort
Martin Jung, Chefredakteur
Vom Produkt zur Stadt
Hilfe, wir wachsen! 2016 zogen 500.000 Menschen mehr nach Deutschland, als unser Land verlassen haben, rechnet das Statistische Bundesamt vor. Die meis-ten kommen übrigens aus dem europäischen Ausland. Das hat Folgen. Unsere Großstädte beispielsweise wachsen in einem Maße, das wir früher nur aus ferneren Weltregionen kannten. Allein Hamburg verzeichnet derzeit etwa 25.000 Zuzüge jährlich. Was das mit der Gebäudehülle zu tun hat? Mehr als man denkt!
Denn die Konzeptionierung unserer Metropolen muss sich den daraus er-wachsenden räumlichen und sozialen Erfordernissen stellen um lebenswert zu bleiben oder lebenswerter zu werden. Sie müssen jetzt Flächen für Wohnungs-bau aktivieren, Stadtraum mit Aufenthaltsqualitäten zur Verfügung stellen und den Ausgleich zwischen schützenswertem Bestand und zeitgemäßer Weiterent-wicklung der Stadtlandschaft moderieren.
Und die Fassade? – Muss stadtplanerisch gedacht werden. Dieser Überzeu-gung ist jedenfalls Wolfgang Priedemann (ab Seite 20), der im Gespräch mit der Redaktion und befreit von den Zwängen des Alltagsgeschäftes endlich die Zeit hat, die Ideen voranzutreiben, die in den Mühlen seines Tagesgeschäftes auf der Strecke geblieben sind. Verblüffend, wie sich Produkt- und Stadtplanung da mit-einander verbinden. Und was alles noch zu tun bleibt auf dem Weg vom Produkt zur lebenswerten Stadt.
Auch auf planerischer und konstruktiver Ebene zeigen sich die Folgen für die Fassade. Daniel Kinz, Partner in einem Hamburger Architekturbüro und 1. Vorsit-zender des BDA Hamburg, schildert in dem zweiten Interview in dieser Ausgabe ab Seite 8, was serielles und modulares Bauen für die Fassade bedeutet. Und wenn Sie schon immer mal wissen wollten, an welchem Punkt des Planungspro-zesses sich die Konstruktionsart der Gebäudehülle entscheidet, lesen sie es hier.
Wenn es komplex, kompliziert und konzentriert wird, braucht man Experten. So geschehen bei der Entwicklung eines Funktionsteils für die Überkopfver-glasung einer Hamburger Haltestelle. Die 136 Meter lange und 32 Meter breite Konstruktion hat mit dem klassischen Wartehäuschen allerdings nichts gemein. Wie das Fassadenplanungsbüro FFT Bohner aus dem fernen Fichtenberg die Hamburger unterstütze, lesen Sie ab Seite 12.
Ich wünsche Ihnen wie immer eine informative Lektüre. Zwischen den Ausga-ben informieren wir Sie unter www.fassadentechnik.de über aktuelle Ereignisse aus der Branche.
Herzlichst aus Hamburg grüßt
Martin Jung
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inhalt vorwort
aktuell
architektur
technik
märkte
produkte
branche
3 Vom Produkt zur Stadt
6 Auszeichnung Blick durch den Bilderrahmen
Neubau Kunsthalle Mannheim Schlüsselübergabe
7 Transparente Fassade Apple Park Besucher Zentrum
Verwitterndes Metall Das Eckige muss ins Runde 8 Serielles und modulares Bauen „…nicht verwechseln mit monoton oder langweilig!“ Daniel Kinz
12 Überkopfverglasung Hightech für eine Haltestelle Harald Hudelmaier
16 Eiche, nicht rustikal Metallpaneele einer Werkskantine
18 TU Darmstadt Neues Lehrzentrum für Maschinenbau
20 Zukunft der Gebäudehülle Die Fassade stadtplanerisch denken! Wolfgang Priedemann
24 Auslegungsfragen VHF Unterer Fensterabschluss Stephan Schreiber
26 Schiefer Meisterklasse der Fassadentechnik Gerard Halama
30 Expo 2020 Ein Baustellenbesuch Christian Brensing
32 Glas Das Fenster als Monitor
33 Fensterbau Innovationen von Lumon
Münchner Fassade Restrukturierung mit Folien
34 Nachträgliche Bauleistungen Schutz vor Ärger garantiert Dr. Paul Popescu
Bei der Entwicklung eines Funktionsteils für die Überkopfverglasung einer
Hamburger Haltestelle kam das Expertenwissen eines Fassadenplaners
zum Einsatz. Die 136 Meter lange und 32 Meter breite Konstruktion hat mit
dem klassischen Wartehäuschen allerdings nichts gemein.
Für die Auflösung des Wohnbaustaus in Deutschland fallen immer
wieder die Begriffe Serielles und Modulares Bauen. Daniel Kinz, 1. Vor-
sitzender des BDA in Hamburg erläutert die Sicht der Planer.
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Unweit von Frankfurt entstand ein imposanter grüner Schiefermonolith.
Bei diesem Bauvorhaben kamen eine besondere Deckungsart und eine für
Schiefer ungewöhnliche Befestigungsart zum Einsatz.
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36 VFT… …zu Besuch an der TU Berlin
…dankt Wolfgang Priedemann
38 Personalien
Wettbewerb Innovationspreis Feuerverzinken 2018
39 FVHF Positive Entwicklung und
Wechsel im Vorstand
40 Gesucht Bauunternehmer des Jahres 2018
BIM TÜV Süd unterstützt Einsatz der Me-
thode
41 Profi fi nder
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Serielles und modulares Bauen
„… nicht verwechseln mit monoton oder langweilig!“
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Viele Zahlen sind in der Diskussion, wenn es um den fehlenden Wohnungsbedarf in Deutschland geht. Hoch sind sie allemal. Für die Aufl ösung dieses Wohbaustaus fallen immer wieder die Begriffe Serielles und Modulares Bauen. An beiden Varianten hat die Gebäudehülle einen entscheidenden Anteil. Darüber, was Serielles vom Modul aren Bauen unterscheidet und was das Serielle für die Fassade bedeutet, sprachen wir mit Daniel Kinz, 1. Vorsitzender des BDA in Hamburg.
Daniel Kinz – hier in
seinem Hamburger
Büro – ist 1. Vorsitzen-
der des Bundes Deut-
scher Architekten,
Hamburg und Partner
bei Gössler Kinz
Kerber Kreienbaum
Architekten mit zirka
60 Mitarbeitern.
Herr Kinz, das Bundesbauministerium schätzt, dass mittel-fristig 350.000 Wohnungen pro Jahr in Deutschland gebaut werden müssen. Können Sie diese Größenordnung aus Sicht eines Architekten evaluieren?
Zum Vergleich: Die politische Vorgabe für Hamburg seitens des Senats der Hansestadt beläuft sich auf 10.000 Wohnungen jährlich. Das wird auch geschafft und ist nötig, um die 25.000 bis 30.000 Menschen unterbringen zu können, die pro Jahr nach Hamburg ziehen. Das sieht in anderen deutschen Met-ropolen nicht anders aus. Ich kann zwar diese konkrete Zahl von 350.000 Wohnungen nicht verifi zieren, halte sie aber für realistisch. Gegebenenfalls muss sie eher nach oben korrigiert werden.
Der aktuelle Bauboom – nicht nur im Wohnungsbau – macht sich bei allen Baubeteiligten bemerkbar und trägt nicht zur Beschleunigung der Prozesse bei. Architektur-büros haben Probleme, offene Stellen zu besetzen. Zudem wird es schwierig, Baufi rmen zu fi nden, die über freie Kapa-zitäten verfügen. Auch die Bauämter brauchen beispielswei-se in Hamburg acht bis zehn Monate für Baugenehmigun-gen auf Grund der hohen Antragszahl.
Abhilfe soll dabei das serielle und modulare Bauen leisten. Wie defi nieren Sie diese Begriffe?
Der Unterschied zwischen serieller und modularer Bauwei-se liegt in der Anzahl der Bauteile. Ein Fensterelement bei-spielsweise, das für ein Bauprojekt entwickelt und bei 1.000
Fenstereinheiten häufi g eingesetzt wird, ist ein klassisches serielles Bauteil.
Beim Seriellen Bauen gilt es, konstruktive Elemente zu entwi-ckeln, die sehr häufi g verwendet werden können. Dabei darf seriell natürlich nicht verwechselt werden mit monoton oder langweilig.
Ein Modul hingegen kann auch dreidimensional sein, beispielswei-se in Form einer bereits entwickel-
„ Dass man beim Seriellen Bauen weniger planen muss und deshalb im Planungsstadium günstiger werden muss, ist also nicht richtig.
ten Raumzelle oder Kleinst-wohnung. Sol-che Elemente können dann wie Steckteile zusammengefügt werden.
Die Architekturge-schichte kennt unter-schiedliche Phasen des Seriellen Bauens bis hin zu den Bausünden der DDR. Welche Maßgaben lassen sich für die Gegenwart daraus ableiten?
Ihre Frage zeigt ja schon, dass serielles Bauen keine neue Erfi ndung ist. Seit den 30er Jahren, den 50er, 60er und 70er Jahren ist serielles Bauen realisiert worden. Es gibt aber auch ältere Beispiele, wie etwa den Fachwerkbau. Serielles Bauen fi ndet immer dann statt, wenn Systeme entwickelt werden, die repetitiv ange-wendet werden können.
Die Mauerwerksmaße, mit denen wir heute als Planer arbeiten, sind auf die Maße des Backsteins abgestellt, der mit seinen 24 mal 11,5 mal 7,5 Zentime-tern eines der ältesten seriellen Bauelemente der Architektur ist.
Diese kurzen Beispiele zeigen: Man kann sehr wohl einen architek-tonischen Ausdruck mit seriellen Bauele-menten fi nden, obwohl man immer wieder die gleichen Elemente verwendet. Wichtig beim seriellen Bauen ist vielmehr das Ziel: Zielt das Serielle darauf ab, möglichst schnell und günstig zu bauen? Wenn man dann auch schnell und günstig planen soll und es fehlt die Zeit, mit der nötigen Sorgfalt zu arbeiten.
Ein Bauelement, das häufi g verwendet werden soll, muss nämlich besonders gut durchdacht und geplant sein, weil es die Anforderungen für mehrere Einsatzfälle erfüllen können
Serielles Bauen fi ndet immer dann statt, wenn Systeme entwickelt werden, die repetitiv angewendet werden können.“
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architektur
Aktueller Umsatz und Auftragslage der Bauwirtschaft
Die Bauwirtschaft ist so gut ins Jahr 2018 ge-startet wie seit 2011 nicht mehr. Ihr Umsatz lag im Januar um 22,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundes-amt am Dienstag mitteilte. „Fast alle Wirtschafts-zweige des Bauhauptgewerbes konnten zweistel-lige Umsatzzuwächse erzielen“, hieß es dazu. Am stärksten fi elen sie im Bereich Dachdeckerei und Bauspenglerei (Verarbeitung von Metallen) mit 37,6 Prozent sowie im Gewerk Zimmerei und Inge-nieurholzbau mit 27,5 Prozent aus. Den gerings-ten Umsatzzuwachs gab es beim Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken mit 6,0 Prozent.
Der hohe Bedarf an neuen Wohnungen, insbe-sondere in größeren Städten, sowie die niedrigen Zinsen befeuern seit einigen Jahren den Bau-boom. Um die hohe Nachfrage zu decken, stellen die Bauunternehmen mehr Mitarbeiter ein. Ihre Zahl lag im Januar um 3,5 Prozent über dem Ni-veau Vorjahresmonats.
Das spiegelt sich auch in den Preisen wider. Das Bauen in Deutschland hat sich so stark ver-teuert, wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Der Neubau konventionell gefertigter Wohnge-bäude kostete im Februar 4,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Das ist laut Amt der höchste Anstieg der Baupreise seit November 2007 mit 5,8 Prozent. Die Bauindustrie macht dafür die starke Nachfrage, höhere Materialkosten und strengere Vorschriften verantwortlich.
muss. Dass man beim Seriellen Bau-en weniger planen muss und deshalb im
Planungsstadium günstiger werden muss, ist also nicht richtig.
Stichwort Fassade: Dieses Bauteil ermöglichte die Individualisie-rung eines Baukörpers, ohne das Konzept des seriellen Bauens aufgeben zu müssen. Welche Bauelemente sind dafür aus Ihrer Sicht besonders geeignet?
Bei den Bauelementen ist das Fenster eines der wichtigsten. Von Architekten wird gefordert, dass wir endlich mal seriell planen und bauen sollen. Tatsächlich tun wir das. Große Bau-vorhaben mit vielen Fenstern beispielsweise sind ohne serielle Planung auch gar nicht zu realisieren. Wir planen dann nicht mit 250 verschiedenen Fenstern, sondern reduzieren das auf sechs oder acht Fenstertypen, mit denen architektonischer Anspruch und Funktionalität gleichermaßen realisiert werden können.
Das ist in der Planung sinnvoll – und in der Fertigung sinnvoll und günstig. Für den architektonischen Ausdruck ist es ebenfalls der richtige Weg, dass sich Elemente zwar wiederholen, aber so geschickt gesetzt sind, dass keine Monotonie entsteht.
Für die Gebäudehülle werden durch die konstruktive Ausgestaltung des Rohbaus wichtige Vorentscheidungen getroffen. Wann und wie fällt die Entscheidung, welche Rohbauvariante zum Einsatz kommt?
Die Entscheidung zwischen einer tragenden Außenwand oder einem Skelett-Betonbau fällt in der Regel im Entwurf, denn die gesamte Gebäudeplanung baut auf dieser Entscheidung auf, wie auch auf der grundsätzlichen Entscheidung für die Verwendung von Holz, Stahl oder Stahlbeton als wesentliches tragendes
Von Architekten wird gefordert, dass wir endlich mal seriell planen und bauen sollen. Tatsächlich tun wir das.“
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Kerber Kreienbaum
Architekten realisierte
Hamburger Wohnprojekt
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Material. Je früher diese Entscheidung gefällt wird, desto besser kann man die Vorteile der jeweiligen Variante nutzen.
Neben dem Gestaltungswillen, den konstruktiven Gedan-ken und dem Faktor Bauzeit gibt es weitere Abhängigkeiten, die auf die Wahl der Rohbauvariante großen Einfl uss haben. So kann es sein, dass das Baufeld so eng und ohne jede La-gerungsmöglichkeit ist, dass nur vorgefertigte Elemente in Frage kommen. Dann ist die Entscheidung schnell und klar. Bei anderen Baustellen kann man sich die Wahlmöglichkeit länger offen halten.
Besteht die Herausforderung des seriellen Bauens nicht auch und besonders darin, die Potentiale der Vorfertigung mehr zu nutzen? Auch hier bietet die Gebäudehülle viele Mög-lichkeiten.
Beim Skelettbau mit Geschoßdecken, Stützen und einem aussteifendem Kern hat man alle Freiheiten für die Gebäu-dehülle. Hier kommen dann Elementfassaden zum Einsatz, bei denen die vielfältigen Funktionen der Gebäudehülle in einem Bauelement vorgefertigt und vor die Geschoßdecken gehängt werden können.
Vorteil dabei ist die hohe Präzision, die man durch die Vorfertigung erreichen kann. Man kann eben in einer Werk-halle verlässlicher bauen – auch im Hinblick auf die norma-tiven Anforderungen – als im 12. Stock einer Baustelle.
Wie gestaltet sich beim seriellen Bauen die Zusammenar-beit zwischen Architekten und Bauindustrie?
Serielle Bauelemente müssen sorgfältiger geplant werden, als Laien denken. Daraus ergibt sich eine engere Zusam-menarbeit mit entsprechenden Unternehmen der Bauin-dustrie. Vorteil dabei ist, dass man frühzeitig mit einem Unternehmen kooperiert und an einem Strick zieht. Nach-teil ist aber, dass man nur diesen einen Strick hat, an dem man ziehen kann. Nebenbei bemerkt: Öffentliche Bauherren können diese Form der Zusammenarbeit mit der Bauin-dustrie ohnehin nicht praktizieren, weil sie eben öffentlich ausschreiben müssen und zur Neutralität verpfl ichtet sind.
Ureigenste Aufgabe des Architekten ist es aber, das für den Bauprozess notwendige Fachwissen zu haben und den Bauherren herstellerunabhängig zu beraten. Die Entwick-lung der letzten 20 Jahre geht aber leider dahin, dass den Architekten diese Fachexpertise abgesprochen wird und verschiedenste Experten mit an den Tisch kommen.
Der Architekt aber muss das gesamte Bauvorhaben im Blick haben und nicht nur eine Einzeldisziplin. Als Sach-walter des Bauherren muss er unabhängig bleiben. Unsere Verantwortung liegt auch darin, dem Bauherren verschiede-ne Möglichkeiten, verschiedene Materialien, verschiedene Konstruktionstypen aufzuzeigen und zu evaluieren, damit er die Entscheidungen verantwortungsvoll und gut informiert treffen kann, die anstehen.
Der Interviewpartner
Daniel Kinz (Jahrgang 1969) studierte in Stuttgart
Architektur und ist seit 2001 nach Stationen in ver-
schiedenen renommierten Architekturbüros beim
Hamburger Büro Gössler Kinz Kerber Kreienbaum
Architekten. Seit 2008 ist er dort Partner. Von 2012
bis 2016 war er stellvertretender Vorsitzender des
BDA Hamburg. Seit 2016 ist er dort 1. Vorsitzender.
Daniel Kinz nimmt zudem einen Lehrauftrag an
der Hafencity Universität Hamburg wahr und ist in
verschiedenen Preisgerichten tätig.
„ Man kann eben in einer Werkhalle verlässlicher bauen – auch im Hin-blick auf die normativen Anforderungen – als im 12. Stock einer Baustelle.
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Serielles Bauen hat nicht nur eine bauprozessuale Dimension, sondern auch eine zivilgesellschaftliche und quartiersplaneri-sche. Worüber müssen wir diesbezüglich neu nachdenken?
Vielfach existiert die Überzeugung – gerade im Segment Wohnungsbau – wir möchten schnell sein und wir möchten günstig sein und für dieses Ziel ist die serielle Bauweise der heilsbringende Weg.
Nun darf aber nicht der Fehler der 70er Jahre wiederholt werden. Damals sind im Einzelnen sehr gute Gebäude ent-wickelt worden, mit guten Grundrissen und durchdachten Gemeinschaftskonzepten. Aber sie sind in Großsiedlungen auf die grüne Wiese gestellt worden. Das hat zu mono-strukturellen Entwicklungen im Hinblick auf die Bewohner geführt. Diese Fehler dürfen nicht wiederholt werden.
Bei seriellem Bauen heute gilt es, kluge Bausteine zu entwickeln, den Wechsel, die Mischung, die Buntheit und Farbigkeit unserer Gesellschaft stadtplanerisch umzu-setzen. Um gute Erfolge zu erzielen. Wenn man es lieblos macht, wird das nix.
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FassadenaufzügeWas es bisher eigentlich nur in Science-Fiction Filmen zu sehen gab, wird Realität. Als eine neue Ära der Aufzugstechnik sind vertikal und hotizontal fahrende, seillose Fassadenaufzüge machbar.
GebäudeanforderungenFassadentechnik, Bauphysik und Tageslichtplanung – was sich hier nach den „üblichen“ Parametern am Bau anhört, verband sich in unserem Projekt der kommen-den Ausgabe zu anspruchsvollen Gebäudeanforderungen. Dipl.-Ing. Maria-Elisabeth Endres, Projekt-leiterin im Ingenieurbüro Haus-laden schildert technische und organisatorische Details.
Hightech an der GebäudehülleDas komplett sanierte und erwei-terte Oberstufenschulhaus eines Gymnasiums im schweizerischen Horw besitzt nach der energeti-schen Optimierung Minergie-Stan-dard. Das innovative Fassadensys-tem hatte an dieser Zertifi zierung einen entscheidenden Anteil.
Die nächste Ausgabe von fassadentechnik erscheint im Juni 2018
fassadentechnik Planung und Ausführung der Gebäudehülle
Mit den Mitteilungen des Verbandes für Fassaden technik e.V. – Ganzheitliche Technik der Gebäudehülle (VFT), Frankfurt, Main. Die Mitglieder des VFT erhalten die Fassadentechnik im Rahmen ihrer Verbands mitgliedschaft
HerausgeberKirsten Jung, Martin Jung
ChefredaktionMartin Jung (v.i.s.d.P.)
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RedaktionDipl.-Ing. Franz Lubinski (LU) Sabine NatebusToni ReichelTelefon: +49(0)40 54 80 36 21E-Mail: [email protected]
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