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Für Sie vorbereitet…Der Schwäbische Albverein präsentiert sein umfangreiches Programm in neunBroschüren: Veranstaltungen – Wanderungen – Freizeit- und Bildungsangebotefür Kinder, Jugendliche und Erwachsene

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20082008

NATUR- UND UM

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Wandertage 2008Heimat erleben

Schwäbischer Albverein

für dasEhrenamt imSchwäbischen Albverein

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P r o g r a m m 2 0 0 8

Seminare undVeranstaltungen 2008

Kulturrat des Schwäbischen Albvereins

Schwäbischer Albverein e.V.- Heimat- und Wanderakademie -

UMWELT- UND NATURSCHUTZLehrgänge, Seminare

und Naturerlebnisexkursionen2008

Jahresthema 2007/2008„Miteinander für dieWacholderheiden!“

Referat NaturschutzHospitalstr. 21 B, 70174 StuttgartPostfach 104652, 70041 Stuttgart

Tel.: 0711/22585-0Fax: 0711/22585-92/93

e-mail: [email protected]

Die Programmhefte sind kostenlos erhältlich bei:

Schwäbischer AlbvereinHauptgeschäftsstelleHospitalstraße 21 B70174 Stuttgart

Telefon 0711 / 22 [email protected]

&Der

SchwäbischeAlbverein

präsentiertauf eigenen Kleinkunstbühnen:

Jahresprogramm2008

MUNDart

MUSIK

Ferienwandern

Das Familienprogramm ist im Jahresprogramm derHeimat- und Wanderakademie enthalten und unterwww.schwaebischer-albverein.de/familie zu finden.

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Titelbild: Winterlicher Blick vom Lochenstein auf denSchafberg • H. G. Zimmermann – typomage.de

Mundart & Musik 17

Philipp FeltenWie man Kindern die Heimat nahe bringtVolunteers im NaturschutzzentrumSchopflocher Alb 18

Schwäbische Albvereinsjugend – aktiv 20

Kinderseite – Weihnachtsrätsel 21

Gunter HaugAbenteuer Landesgeschichte –Teuringshofen 22

Bernd HermannNeuerscheinungen im Schwäbischen Albverein 23

Wir zeigen Ihnen unser LandHeimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg 24

Kurt Heinz LessigUnsere kleine Tierkunde Winterschlaf 26

Forum 27

Schwäbischer Albverein – Intern 28

Aus dem Verein 31

Schwäbischer Albverein – Aktiv 33

Neue Bücher, Karten & CDs 36

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Dr. Hans-Ulrich RauchfußGrußwort zum Neuen Jahr 4

JubiläumswanderungHauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins 6

120 Jahre Schwäbischer AlbvereinAktionstage im ganzen Vereinsgebiet 8

WandertippAltenbergturm 9

Dr. Jürgen SchedlerWandern mit der Bahn 10

Jürgen Pfau24-Stunden-WanderungSportliche Wandertour auf der Ostalb 12

Helmut HechtVom Neckarland zur Donau –Burgenweg Schwäbische Alb 13

Dr. Veronika MertensMalerische Blickpunkte – ein RatespielJürgen Palmtag – Feld kaufen – Geister rufenOliver Grajewski – Kunst ist vorbei! Wenn Du es willst! 14

Dr. Eva WalterMalerische BlickpunkteAuflösung des Ratespiels 6 16

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Dr. Eva Walter – Schriftleitung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Thema »Wandern« steht im Mittelpunkt der ersten Ausgabe der »Blätter desSchwäbischen Albvereins« 2008, bildet es doch eine wichtige Säule im Vereinslebenund ist auch zentral bei den Aktivitäten im Jubiläumsjahr. 120 Jahre alt wird unserSchwäbischer Albverein! Was zum Jubiläum so alles geplant und vorbereitet wurde,erläutert Ihnen Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß auf den nächsten Seiten.Anregungen zum Wandern mit der Bahn gibt Ihnen Dr. Jürgen Schedler; er stellt dieMöglichkeiten vor, die von Hohelohe bis zum Bodensee zur Anfahrt mit dem Öffentli-chen Nahverkehr ge boten werden. Auch andere Beiträge wollen zum Wandern anre-gen – beispielsweise ein Wan dertipp zum ganz neuen Altenbergturm – und zeigen,was der Schwäbische Albverein so alles drauf hat, von der sportlichen Spitzenleistungeiner 24-Stunden-Wanderung bis zur kulturgeschichtlich geprägten Burgenwegtour.Eine weitere Herausforderung sowohl für die Organisatoren und Wanderführer alsauch für die Teilnehmer ist die große Jubiläumswanderung auf dem Hauptwander-weg 1 des Schwäbischen Albvereins, die während der Aktionstage www.120-Jahre-Albverein.de am 1. Mai beginnt.Ich freue mich, Ihnen dort zu begegnen und wünsche allen Leserinnen und Lesern einerfülltes Wanderjahr 2008.

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Das Jahr 2008 wird ein wichtiges Jahr für unseren Vereinund bietet ausgiebig Gelegenheit, mit allem, was wir sind,können und darstellen, in die Öffentlichkeit zu gehen.

120 Jahre alt ist unser Schwäbischer Albverein – das sollAnlass sein, sich unserer Wurzeln zu besinnen und rück-wärts zu schauen, was unser Verein schon alles geleistethat. Was unsere Gründungsväter bewogen hat, den Vereinzu gründen und aufzubauen, gilt heute noch; gäbe es un-seren Verein nicht, müssten wir ihn heute noch gründen!»Natur – Heimat – Wandern« ist unser Motto heute unddas gilt auch für die Zukunft: 120 Jahre Vereinsleben sindnämlich auch Anlass, vorwärts zu schauen und zu überle-gen, wie wir mit Bewährtem und Neuem in einer sich stän-dig verändernden Umgebung unseren Platz behaupten undausbauen können.

Das Jubiläum ist Anlass, unseren Verein in landesweitenAk tionstagen vom 19. April bis 4. Mai 2008 einer breitenÖf fentlichkeit zu präsentieren. www.120-Jahre-Albverein.delautet das Motto. Der Arbeitskreis Zukunft arbeitet seit zweiJahren an diesem Projekt und hat unseren Ortsgruppenviele Vorschläge unterbreitet, wie sie das Jubiläum mit Le-ben füllen können. Einzelheiten finden Sie auf Seite 8. Nochstärker als während unserer ersten vereinsweiten Aktions-woche 2002 werden unsere Ortsgruppen Aktivitäten bie -ten und zeigen, wie attraktiv und vielfältig unser Verein ist.

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Aussichtspunkt Paradies bei Obersulm-Eschenau, Lieblingsplatzvon Rolf Kaelble, Vorsitzender des Heilbronner Gaus (oben).Mehr darüber steht im Bildband, der im Frühjahr erscheint. 40Jahre alt werden die Wanderheime Burg Derneck (u.li.) undFüllmenbacher Hof (u.re.).

Grußwort zum Neuen Jahr

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Zum Jubiläum gibt es einen großen Bildband über die schön -sten Stellen unseres Wandergebiets, ausgesucht von un-seren Gauvorsitzenden und Vorstandsmitgliedern. 75 »Lieb-lingsplätze« von Hohenlohe bis zum Bodensee, von derBaar bis zum Ipf werden in Bild und Text vorgestellt undin persönlichen Stellungnahmen kommentiert. Wandertippszu den Höhepunkten unseres Vereinsgebietes und zumanchmal versteckten Plätzen runden das Buch ab. Es istab Ende März auf der Hauptgeschäftsstelle erhältlich undwird während der Hauptveranstaltung der Aktionstage am27. April in Pfullingen der Öffentlichkeit vorgestellt.Noch während der Aktionstage www.120-Jahre-Albverein.debeginnt die große Jubiläumswanderung auf dem Hauptwan -derweg 1 des Schwäbischen Albvereins (siehe Seite 6). Sieführt in acht Etappen und insgesamt 19 Touren von Donau -wörth nach Tuttlingen. Ein Faltblatt mit dem Streckenver-lauf, Terminen, Ansprechpartnern und den Adressen derFrem denverkehrsämter gibt es bei unserer Hauptgeschäfts -stel le. Die Albvereinsblätter und unsere Internetseiten(www.schwaebischer-albverein.de) halten Sie auf dem Lau-fenden.

Zwei weitere Jubiläen stehen 2008 an, denn zwei unsererWanderheime kommen ins »Schwabenalter«: 40 Jahre Wan-derheim Burg Derneck wird mit einer Stern wanderung am15. Juni gefeiert; der Füllmenbacher Hof feiert seinen 40eram 21. September.

Jubiläen sind auch ein Anlass, neue Mitglieder zu werben,sei es zu Wanderungen, bei Naturschutzveranstaltungen,beim Volkstanz, bei Festen… Ich wiederhole meine Bitte:

Laden Sie zu unseren Veranstaltungen Verwandte, Bekannteund Fremde ein, zeigen Sie, was wir machen und was wirwollen. Nur durch direkte Ansprache und Einbinden in un-sere Aktivitäten können wir Mitglieder gewinnen – nichtaufdringlich, das ist nicht unsere Art, sondern durch Über-zeugung, dass das, was wir machen, anderen auch gefallenwird. Nur mit Mitgliederzuwachs können wir unsere viel-fältigen Aufgaben wahrnehmen und ausbauen!

Dr. med. Hans-Ulrich RauchfußPräsident des Schwäbischen Albvereins

Im Namen des Schwäbischen Albvereins möchte ich al -len danken, die zum Gelingen des Landesfests 2007 inWeinstadt beigetragen haben: der Ortsgruppe Wein-stadt, insbesondere dem Vorsitzenden Volker Bechler,dem Rems-Murr-Gau, den Volks tänzern, der Hauptge-schäftsstelle, der Stadt Weinstadt, OberbürgermeisterJürgen Oswald, der Gastfreundschaft ihrer Bürgerinnenund Bürger, Sponsoren und al len anderen Personen, In -stitutionen und Firmen, die uns unterstützt haben. Ohnediese breite Beteiligung wäre ein Fest dieser Größenord-nung nicht zu bewältigen gewesen. Allen an der Organi-sation des Landes fests 2008 Beteiligten, das vom 30.Mai bis zum 1. Juni in Tübingen gefeiert wird, wünscheich gutes Gelingen.

Der Schwäbische Albverein und der Schwarzwaldverein laden ein

Wie sieht’s denn bei uns aus?Perspektiven für die Kulturlandschaft in Baden-Württemberg

Mit einer Diskussion mit Umweltministerin Tanja Gönner

8. März, 10 Uhr, Herrenberg, Alte Turnhalle

Die Erhaltung der Artenvielfalt ist eines der wichtigstenAuf gabenfelder des Naturschutzes. In den letzten Jahrenrücken dabei vielfältige Kulturlandschaften immer mehrin den Mittelpunkt der Betrachtung, denn sie sind dieGrund lage für den Reichtum des Lan des an Arten undLebensräumen. Die Landesregierung will die Lan des po li -tik umweltgerechter ge stalten und erarbeitet der zeit ei ne»Nachhaltigkeitsstrategie« Neben anderen ge sel l schaft -lichen Gruppen sind auch die Wan der ver bän de ein ge la -den, die neue Politik mitzugestalten. Bei der Veranstal-tung »Perspektiven für die Kulturlandschaft« wollen wirden Stellenwert der Kulturland schaft un seres Lan desdeut lich machen. In welchem Zustand ist die se Kultur -land schaft, und was ist für ihre Sicherung zu tun? DieEr haltung vielfältiger Kulturlandschaften soll nach un ser -er Auf fas sung in der zukünftigen Politik der Landes re -gie rung mehr als bisher eine zentrale Rolle einnehmen.Wir wollen darüber am 8. März 2008 mit Umweltminis-terin Tanja Gönner diskutieren. Und wir planen, in Her -ren berg ein »Positionspapier« vorzustellen und als ge -mein same Stellungnahme der Wanderverbände zu ver-abschieden.

Beiträge:Dr. Karl-Ludwig Gerecke, Hauptnaturschutzwart desSchwarzwaldvereins: Zwischen Wildnis und Zivilisation –Naturverständnis der Wanderverbände

Ministerin Tanja Gönner, Umweltministerium Baden-Württemberg: Die Nachhaltigkeitsstrategie der Landes-regierung

Prof. Dr. Werner Konold, Universität Freiburg: Muse-umslandschaft oder Agrarsteppe? – Kulturlandschaftgestern, heute, morgen

Reinhard Wolf, Vizepräsident des Schwäbischen Albver-eins: »Eigenart, Vielfalt und Schönheit« – Schwärmerei,Rechtsbegriffe oder Zukunftsstrategie?

Eugen Dieterle und Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß,Präsidenten unser er Vereine: Diskussionsleitung, Zusammenfassung der Tagungsergebnisse

Der Tübinger OB Boris Palmer war mit dem Fahrrad zumLandesfest 2007 nach Weinstadt gekommen, um zumLandes fest nach Tübingen einzuladen. Von Albvereinspräsi-dent Dr. Rauchfuß erhielt er einen Wimpel.

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Der Nordrandweg der Schwäbischen Alb, der Hauptwan -derweg 1 des Schwäbischen Albvereins (HW1), ist einer derschönsten Wanderwege in Deutschland.

Von Donauwörth im unteren Teil des Wörnitztals aus gehend,führt er entlang des Nordrands der Schwä bi sch en Alb, demAlbtrauf, nach Tuttlingen im Oberen Do nautal. Der HW1vermittelt Einblicke in unterschiedliche Land schaftsteileder Schwäbischen Alb und gewährt, vor allem von den hochaufragenden Felsen wie auch von manchen, von Burgenund Ruinen gekrönten Bergen großartige Tiefblicke in Tä-ler und über das weite Albvorland.

Zum 100-jährigen Bestehen wird der HW1 an acht Wochen -enden in einer großen Jubiläumswanderung erwan dert. Aufder insgesamt 365 km langen Strecke zei gen die kundigenWanderführer des Schwäbischen Albvereins die Schönhei-ten in Landschaft, Kultur und Geschichte, von Donauwörtham 1. Mai bis Tuttlingen am 5. Oktober. Allen an der Or-ganisation Beteiligten danke ich für ihr Engagement, ins-besondere Willi Rößler und Willi Siehler.Ich lade Sie recht herzlich ein!

Dr. med. Hans-Ulrich RauchfußPräsident des Schwäbischen Albvereins

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Jubiläumswanderung

Hauptwanderweg 1 desSchwäbischen Albvereins

ABStrecke

Aufstieg

Abstieg

Treffpunkt

Parken

Rast

Besichtigung

Die Wanderungen beginnen jeweils um 9 Uhr und enden gegen 17 Uhr.

Bitte Verpflegung für un terwegs mitbringen. Mit Bussen oder öf fent lich en

Verkehrsmitteln werden die Teilnehmer zum Aus gangs punkt zurück ge -

bracht. Übernachtungen müssen die Teilnehmer selbst organisieren. Aus -

führliche Informationen finden Sie auf einem Faltblatt, das bei der Haupt-

geschäftsstelle angefordert werden kann. • Änderungen vorbehalten.

Die weiteren vier Etappen werden im nächsten Heft veröffentlicht.

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Donauwörth – Harburg (Bhf.) am 1. MaiFelsheim – Wörnitzstein – Reismühle

18 km

270 m

50 m

Donauwörth, Rathaus

Festplatz Schwabenhalle, Ecke Gartenstraße – Neue

Obermayerstraße (auf der Landspitze zwischen Donau

und Wörnitz gelegen), 10 Min. Fußweg zum Rathaus

Schloss Harburg

Von Donauwörth nach Aalen1. Etappe, 1.– 4. Mai 1

Harburg – Christgarten am 2. MaiBockberg – Eisbrunn – Mönchsdeggingen – Karlshof – Ruine Hochhaus – Anhausen – Christgarten (Gemeinde Ederheim)

21 km

350 m

280 m

Harburg, Burgparkplatz

Christgarten– Bopfingen am 3. MaiSchweindorf – Ohrengipfel – Flochberg

17 km

419 m

433 m

Christgarten, vor den Resten des Kartäuserklosters

zwei Parkplätze in Christgarten

Ohrengipfel nach 9 km

Christgarten: Klause von außen,

Bopfingen: Sehenswürdigkeiten der Stadt

Bopfingen – Aalen-Röthardt am 4. MaiSandberg – Aufhausen – Egerquelle – Tierstein – Kapfenburg

22 km

417 m

386 m

Bopfingen, Ipfmessplatz (über Jahnstraße)

Ipfmessplatz

Wanderparkplatz Hülen

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Reußenstein – Owen am 12. JuliHeimenstein – Schopflocher Torfmoor – Randecker Maar – Auchtert – Breitenstein – Spitziger Fels – Rauber – Teck

19 km

470 m

820 m

Parkplatz Reußenstein an der K1430 Schopfloch –

Wiesensteig / Neidlingen

Breitenstein nach 9,5 km; Burg Teck nach 16 km

Naturkundliche und geologische Führung am Breitenstein

Mit kurzer Feier

Vom Reußenstein nach Bad Urach4. Etappe, 12. / 13. Juli 4

Owen – Bad Urach am 13. Juli(Baßgeige – Brucker Fels – Heidengraben – Hohenneuffen – Hülben)

21 km

520 m

455 m

Kirchheim / Teck-Owen, Parkplatz der Teckhalle am

Ortseingang von der B 465 aus

Burg Hohenneuffen nach 10 km

Führung auf dem Hohenneuffen

Degenfeld – Gingen / Fils (Bhf. bzw. Rathaus) am 21. JuniWeißenstein – Messelstein – Kuchalb – Hohenstein

18 km

500 m

600 m

Schwäbisch-Gmünd-Degenfeld, Kalte-Feld-Halle (am Ort-

seingang von Lauterstein kommend rechts); bei Anreise

mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Raum Göppin-

gen / Stuttgart nach Lauterstein, Ortsteil Weißenstein,

Ortsmitte »Im Städtle«

Kalte-Feld-Halle

Immenreute, Naturfreundehaus nach 12 km

Geschichtlicher Überblick vor dem Schloss Weißenstein

Von Degenfeld zum Boßler3. Etappe, 21. / 22. Juni 3

Gingen / Fils – Boßler am 22. JuniWasserberg – Fuchseck – Kornberg

18 km

900 m

750 m

Gingen/Fils, Hohensteinhalle

Start: Hohensteinhalle, Ziel: Parkplatz Boßler an der

L1213 Gruibingen – Weilheim / Teck

1. Albvereins-Wanderheim Wasserberghaus nach 7 km

2. Sielenwang, Segelflugplatz Nortel nach 14 km

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Aalen-Triumphstadt – Lauterburg am 24. MaiAalbäumle – Volkmarsberg – NSG Weiherwiesen

15 km

220 m

160 m

Aalen-Triumphstadt, Wanderparkplatz Langertstraße Gei-

ger Bank, oberhalb der St. Augustinus Kirche

Tauchenweiler nach 10 km

Besteigung des Langertturmes/Volkmarsbergturmes,

Schloss in Lauterburg, Burgruine, Geschichtliches über die

Herren von Woellwarth

Von Aalen nach Weißenstein2. Etappe, 24. / 25. Mai 2

Lauterburg – Weißenstein (Kirche) am 25. MaiRosenstein – Heubach – Bargauer Kreuz

18 km

520 m

670 m

Lauterburg, Parkplatz beim Lauterburger Friedhof

beim Friedhof Lauterburg aus Richtung Aalen/Essingen

kommend auf der rechten Seite am Ortseingang

Beuren nach 6 km

Höhlenführung am Rosenstein – Taschenlampe notwendig

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Aus Anlass des 120-jährigen Bestehens des SchwäbischenAlbvereins finden vom 19. April bis 4. Mai 2008 Aktionsta-ge im gesamten Vereinsgebiet statt. Unsere Ortsgruppenbieten in diesem Zeitraum Veranstaltungen an, die geeig-net sind, verstärkt Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zuerringen – sei es durch die Art der Veranstaltung, sei esdurch eine besondere Einbindung der Presse und Medien.Noch stärker als während der Aktionswoche 2002 wird sichder Schwäbische Albverein in der Öffentlichkeit präsen-tieren, mit dem Ziel, für die Ortsgruppen neue Mitgliederzu gewinnen. Der Arbeitskreis Zukunft erarbeitete dafürdie Anregungen für erfolgreiche Aktivitäten, die auch neueInteressensgruppen erschließen können (siehe Infokasten).Unter der Internetadresse www.120-Jahre-Albverein.de wirdein Terminkalender veröffentlicht. Bitte schicken Sie soschnell wie möglich die entsprechenden Aktivitäten IhrerOrtsgruppe an Dieter Weiss ([email protected], Hospitalstr. 21 B, 70174 Stuttgart); die Angabenvon Datum, Name der Ortsgruppe und Aktivität genügen.Zentrale Veranstaltungen sind das Mundartfestival am 18.April in der Liederhalle in Stuttgart, ein Familienkongressunter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident GüntherH. Oettinger MdL vom 18. bis zum 20. April in der Jugend-herberge in Stuttgart und eine Sternwanderung am 27. April2008 in Pfullingen. Die große Jubiläumswanderung auf demHauptwanderweg 1 (HW1) beginnt am 1. Mai; sie führt inin acht Etappen und insgesamt 19 Touren von Donautwörthnach Tuttlingen.

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120 Jahre Schwäbischer Albverein

Aktionstage im ganzenVereinsgebietwww.120-Jahre-Albverein.de

Ideenbörse des Arbeitskreis ZukunftAbendveranstaltung mit Tanz – Aktion in der Bücherei organisie-ren – Aktion mit ALBärt – Familie mit Kostümen – Allen Mit bür -gern die Schu he putzen – Asterix und Obelix – Auf Kindergärtenund Schulen zugehen – Bach und Ortsputzede – Bacholympiade –Backofenfest – Basteln mit Naturmaterialien – Bauernhofbesuchmit Verkostung – Besuch im Altersheim – Bildersuchrallye –Brauch tumswanderung – Brücke bauen – Burg- und Schlossbesich-tigung – Disco – Ein interes san ter Vortrag – Eulen / Fledermäusemit Nachtsichtgerät beobachten – Fackeln bauen und Nachtwan-derung – Fackelzug mit Ver an stal tung – Fahradrallye – Familien-freizeit – Familien-Erlebniswanderung – Familienabend / Jahresfest– Familienaktionstag – Fa mi lien disco – Fa mi lien freundliche Stadt -füh rung – Feuerwehrbesuch – Filzen – Fotowettbewerb: MeineStadt, mit Ausstellung – Früh- oder Nacht wan derung – Frühlings-fest – Gartenwichtel herstellen – GPS, Karte und Kom pass – Halb -ta geswanderung – Heilkräuterwanderung – Heimatkundliche Füh-rung – Hochseilgarten – Hocketse mit Aktionen z.B. Zauberer – In -di aner sind in der Stadt – Infostand auf dem Woch en markt – Inli-ne Scater-Wanderung – Jugendhauptversammlung mit Wahlen –Ju gendkaffee – Kanutour – Käserei besichtigen – Kegel olym piade– Kinder schmin ken – Kinderwagenwanderung – Kirchen füh rungmit Pfarrer – Kleindenkmale herrichten – Klettern an Wänden,Tür men und Felsen – Kultur – Kleinkunstveranstaltung – Kutsch-fahrt – Märchenerzähler/in – Mit dem Förster unterwegs – Mobiloh ne Auto – Molkereibesichtigung – Most-, Wein- und Saftprobe –Mu se umsbesuch – Naturkunde-Quiz – Naturkundliche Führung –Neu bür ger ansprechen mit Infomaterial – Nistkästen und -hilfenbauen und verkaufen – Nordic Walking-Kurs – Notizbretter her -stellen – Olym pische Spiele – ÖPNV-Rallye – Perlenschmuck her -stel len – Piratenfest – Polizeibesuch / Reiterstaffel – Radtour – Rad-tour ins Blaue – Rathausbesichtigung – Ruhebänke aufstellen undeinweihen – S-Bahn fahren – Schnitzeljagd Jugend / Er wach sene –Schwimmausflug – Seifenkistenrennen – Seniorenkaffee – Spiele -nach mittag – Stadtquiz – Stadtspiel – Sternenhimmel-Wanderung– Tag der offenen Na tur – Tausend und eine Nacht – ThementageSee räuber, Ritter, Berg – Themenwanderung Römer, Ritter, Mär-chen – Tierparkbesuch – Über nachtung unter freiem Himmel – Un -ter führung einweihen – Vo gel kundliche Führung – Volkstanzfest –Von der Nacht in den Tag – Von der Quelle bis zur Mündung –Vorsitzende / Vorsitzenden küssen – Wanderlieder singen – Wan -der ung durch alle Teilorte – Wanderung mit Ärzten / Apothekern –Wanderung um unser Dorf / unsere Stadt – Wanderung zu offe-nen Denkmälern – Was ge hört nicht in die Natur – Was kreuchtund fleucht im Wald – Wasser wan derung – Wasserwerk / Kläran-lage besichtigen – Wege markieren – Wir mach en Zirkus – Zei-tungsbesichtigung – ZeltlagerEW

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Der Altenberg (564 m ü. NN) ist die höchste Erhebung imLandkreis Schwäbisch Hall. Er liegt oberhalb von Hohen-berg, ca. 5,5 km nordöstlich von Sulzbach-Laufen. Im Ok-tober 2007 wurde hier ein neuer Aussichtsturm einge-weiht mit einer faszinierenden Konstruktion. 201 Stufenfüh ren im stählernen Treppenaufgang über 33 Podestezur Aussichtsplattform in 35,2 m Höhe. Die hölzernenDrei eck-Elemente des Außenbaus sind so angeordnet,dass sie Ausblicke in Rautenform freigeben. Nicht nur derneue Turm, sondern auch die Aussicht über die Land-schaft der Limpurger Berge, des Schwäbischen Waldes,der Ellwanger Berge bis zur Schwäbischen Alb sind eineWanderung wert. Man erwandert den Altenberg von Ho-henberg aus auf dem Albvereinsweg (rotes Kreuz).

Gemeinde Sulzbach-Laufen, Ortsteil Hohenberg, LandkreisSchwäbisch Hall – Freizeitkarte 1:50.000, F 519, Crails-heim, Oberes Jagsttal

Altenbergturm

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Das Wandergebiet des Schwäbischen Albvereins bietet un-zählige Wandermöglichkeiten in unterschiedlichsten, reizvol -len Landschaften unseres Landes. Zahlreiche Wanderun-gen lassen sich umweltfreundlich und ohne großen beson -deren Aufwand, außer in Verbindung mit einem aktuellenFahrplan und mit genauer Zeitplanung, mit modernen Bah-nen durchführen. In diesem Beitrag möchte ich einige aus-gewählte Landschaften skizzieren, die auf erneuerten, teil-weise reaktivierten Bahnstrecken, auf denen moderne Trieb-wagen, aber auch historische Züge verkehren, »erfahrbar«sind, wo sich »Bahnwanderungen« geradezu aufdrängen.Erfreulich ist, dass die Verkehrsverbünde, z.B. Verkehrs-und Tarifverbund Stuttgart (VVS) oder Karlsruher Verkehrs -ver bund (KVV), wie auch die Bahnunternehmen, allen vo-ran DB Regio AG B.-W., aber auch die kleineren wie Alb-tal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Hohenzollerische Landes -bahn (HzL) Vorschläge, oft in Zusammenarbeit mit Wan der-vereinen, für Bahnwanderungen in Form von Broschüren,Falt blättern oder im Internet veröffentlichen, sogar regel-mässig geführte Wanderungen anbieten. Aus Platzgründenist es hier nicht möglich, alle Vorschläge und Möglichkei-

ten im Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins aufzuzei -gen. Nur einige seien hier, gewissermaßen als Kostproben,angerissen.

Kraichgau, Heuchelberg,Schwäbisch-Fränkischer WaldIm Raum Heilbronn besteht eine von Karlsruhe über Heil-bronn bis nach Öhringen durchgehende Stadtbahnlinie (S4), die durch den Kraichgau, am nördlichen Rand der Na-turparke Stromberg-Heuchelberg (Kraichgaubahn) undSchwäbisch-Fränkischer Wald (Hohenlohebahn) entlangführt. Viele neue Haltepunkte erlauben eine Fülle neuerWan dermöglichkeiten.

Südlicher Stromberg, Enztal Zwei weitere Linien der Karlsruher Stadtbahn (S 5, S 9) füh-ren von Bretten bzw. Pforzheim über Mühlacker, Vaihingen/Enz nach Bietigheim-Bissingen mit Anschlüssen dort an dieS 5 der Stuttgarter S-Bahn nach Stuttgart oder mit den Re-gionalzügen der DB nach Heilbronn. Sogar der Bahnhofvom Kloster Maulbronn wird an bestimmten Tagen ange-fahren, vom »Klosterstadt-Express« in Verlängerung der»Kulturbahn« von Tübingen durchs Nagoldtal über Calwund Pforzheim.

Region StuttgartMit der Stuttgarter S-Bahn und den Stuttgarter Straßen-bahnen sind Wanderziele im Neckartal, im Schönbuch, imGlems- oder im Schurwald, in den Tälern von Fils, Rems

Wandern mit der BahnVon Dr. Jürgen Schedler

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Die Möglichkeiten, zu Wanderungen mit öffentlichen Verkehrs-mitteln anzureisen, sind in unserem Vereinsgebiet zahlreich. Un -sere Bilder zeigen die Härtsfeld-Museumsbahn vor dem Klo sterNeresheim (links), die Karlsruher Stadtbahn auf dem Ohrnvia-dukt in Öhringen (links unten), die Teckbahn vor der Kulisse derTeck (rechts oben) und die Tälesbahn vor Neuffen.

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und Murr gut erreichbar. Seit Dezember 2006 gibt es allezwei Stunden wieder eine direkte Verbindung vom Stuttgar -ter Hauptbahnhof nach Freudenstadt (Gäubahn), stündlich ab Eutingen auch mit den Stadtbahnwagen der AVG.

Schwäbische AlbDie Möglichkeiten, in Verbindung mit einer Bahn die Schwä-bische Alb zu erleben, haben zugenommen. Beginnen wirim Osten: Nachdem die »Brenzbahn« von Aalen über Hei -den heim nach Ulm erneuert und mit modernen Fahrzeu-gen ausgestattet wurde, können bequem die Wanderzieleauf der Ostalb aufgesucht werden. Einen besonderen Ge-nuss erleben wir, wenn wir eine Wanderung mit einer Fahrtauf einer historischen Bahn verbinden, so auf der »Härts-feld Museumsbahn«, die sogar in Richtung Dischingen ver-längert wird, oder auf der Museumsbahn von Amstetten

nach Gerstetten. Besonders gut erschlossen und aus demRaum Stuttgart auf Schienen günstig erreichbar ist die Ura-cher und Reutlinger Alb: die »Teckbahn« führt von Wendlin -gen über Kirchheim / Teck weit in das Lautertal nach Ober-lenningen hinein, die benachbarte »Tälesbahn« erreichtvon Nürtingen ausgehend Neuffen und die »Ermstalbahn«weiter südlich verbindet Metzingen mit Bad Urach. So sindkulturelle wie landschaftliche Höhepunkte bestens erschlos -

sen. Reizvoll ist hier auch das Wandern von einer Bahn zurandern. Auf der Albhochfläche gibt es ein »Schmankerl« fürBahn-, Natur- und Wanderfreunde: die Schwäbische Alb-Bahn. In den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagenfahren die historischen Schienenbusse »Ulmer Spatz« und»Roter Brummer« von der Münsterstadt Ulm aus über Blau-beuren, Schelklingen nach Münsingen mit seinem altenBahnhof (Um welt- und Touristikzentrum, Gastronomie) und

weiter über Marbach, Offenhausen nach Kleinengstingen.Hier kann umgestiegen werden in den »Rad-Wander-Shut-tle« der HzL, der durch das Seckach- und Laucherttal überGam mer tingen nach Sigmaringen fährt. An bestimmten Ta-gen kann es in Sigmaringen weiter gehen mit dem»Naturpark-Ex press« durch das Obere Donautal bis nachBlumberg, mit direktem Anschluss an die »Sauschwänzle-bahn« durch das Tal der Wutach nach Waldshut.Die Hohenzollerische Landesbahn AG (HzL) entwickeltesich zu einem modernen Verkehrsunternehmen, das aufSchiene und Straße im Südwesten des Landes Baden-Würt -tem berg unterwegs ist. Mit der HzL lässt sich die Westalbbereits von Tübingen aus auf der Zollernalbbahn gut er-schließen. Drei Linien befahren folgende Strecken: ZAB 1von Tübingen über Balingen, Albstadt nach Sigmaringen,ZAB 2 von Hechingen über Burladingen, Gammertingendurch das Laucherttal nach Sigmaringen, und ZAB 3, derRad-Wander-Shuttle zwischen Balingen und Schömberg.

Baar und Baar-AlbAuf der Baar, der Baaralb, im oberen Neckar- und Donau-tal, zum Teil in den Naturparken Südlicher Schwarzwaldund Obere Donau gelegen, kann der Wanderer die Regio-Shuttles des »3er-Ringzugs« benutzen. Die HzL ist auf 194Kilometern Betriebsführerin des komfortablen S-bahnähn -lichen Verkehrs im Umfeld der Städte Rottweil, Trossingen,Villingen-Schwenningen, Donaueschingen, Fridingen, Tutt-lingen und Blumberg.

OberschwabenDie wichtige Bahnachse Oberschwabens bildet die Würt-tembergische Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen. InAu lendorf ist der Schnittpunkt mit der Zollernalbbahn vonSigmaringen und der Württembergischen Allgäubahn überKisslegg nach Memmingen. Befahren werden kann die Stre-cke der Südbahn von Ulm bis Friedrichshafen mit den Zü-gen von DB und DBZugBusRAB. Zwischen Aulendorf undFriedrichshafen verkehren auch die Triebwagen der »Geis -bock bahn« der Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH(BOB). Auch eine Fahrt mit der Museumsbahn »Öchsle« bie-tet sich an.Literatur und Internetadressen: Hans Mattern, Jürgen Schedler undManfred Steinmetz: »Bahnausflüge zwischen Neckar und Tauber«, he-rausgegeben vom Schwäbischen Albverein, erschienen im Theiss-Ver -lag, 2000; »Ausflüge und Stadtbesichtigungen mit der Bahn – Bd. 1Östliche und Mittlere Schwäbische Alb«, verlag regionalkultur, 2007.Bodensee-Oberschwabenbahn, www.bob-fn.de; DB Regio, www.db-re-gio.de, www.zugbus-rab.de; Donau-Iller-Nahverkehrsverbund, www.ding-ulm.de; Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr, www.h3nv.de; Hohenzollerische Landesbahn, www.hzl-online.de; Karlsru-her Verkehrsverbund, www.kvv.de; Härtsfeld Museumsbahn, www.hmb-ev.de;Stuttgarter Straßenbahnen, www.ssb-ag.de; Tälesbahn, www.ges-ev.de/bahnstrecken/taelesbahn.htm; Verkehrs-Gemeinschaft Land-kreis Freudenstadt, www.vgf-info.de; Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben, www.bodo.de;Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau,www.naldo.de, www.naldoland.de; Verkehrsverbund Pforzheim-Enz-kreis, www.vpe.de; Verkehrsverbund Rottweil, www.vvr-info.de; Ver-kehrsverbund Schwarzwald-Baar, www.v-s-b.de; Verkehrsverbund Tutt-lingen, www.tuticket.de; Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, www.vvs.de; www.Ringzug.de, www.der3er.de, www.oechsle-bahn.de, www.reiseziel-natur.de, www.schwaebische-alb-bahn.com, www.albbahn. de.Wichtig für den Fahrplan: Nahverkehrsgesellschaft B.-W., www.3-loewen-takt.de; Elektronische Fahrplanauskunft EFA für den Nahver-kehr,www.efa-bw.de.

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Die Sonne stand bereits flach am Himmel, als die 17-köp-fige Gruppe hundemüde, aber glücklich die Kühholzhütteder OG Bartholomä erreichte. Knapp 24 Stunden vorherwar sie von hier aus aufgebrochen, um sich der großen He-rausforderung zu stellen, 73 Kilometer und über 2000 Hö -hen meter zu bewältigen. Am Vortag, dem 30. April 2007,kurz nach acht Uhr, nach Begrüßung und einigen organisa -to rischen Fragen blies Wanderführer Jürgen Pfau zum Ab-

marsch. Es war noch etwas frisch, aber der Tag ließ Guteser hoffen. Die wärmende Sonne stand schon hoch am Him-mel, als nach zehn Kilometern bei der Lützelalb die ersteklei ne Pause eingelegt wurde. Der Wind, der die Gruppeden ganzen Tag begleiten sollte, verhinderte, dass die Wan -der er zu sehr ins Schwitzen kamen. Der erste Ab- und Auf-stieg wurde bei Weißenstein bewältigt. Vorbei am Weißen -steiner Schloss ging es zügig bergan. Oben erwartete dieTeil nehmer einer der schönsten Höhenwege der Schwäbi-schen Alb – der Nordrandweg (HW1). Als schmaler Pfadschlängelt er sich entlang des Albtraufes. Die Zeit bis zurMittagspause verging wie im Flug. Bei Oberweckerstell wa-ren durch die Verpflegungsmannschaft bereits Biertischgar -ni turen aufgestellt und die Spaghetti Bolognese in Warm-haltekübeln bereit. Frisch gestärkt ging es über die Hoch-ebene, durch die Kuchalb bis zum Hohenstein. Immerwieder luden Aussichtsfelsen zum kurzen Verweilen undzum Blick hinaus ins Land ein. Die Sicht war bis zu 50 Kilo -me ter weit, der Rest versank im Dunst. Auf schmalem Pfadpassierten die Wandersleute den Tegelberg. Der Abstieg

nach Geislingen ging leicht vonstatten. Schwieriger war derAn stieg zum gegenüberliegenden Anwandfelsen. »Da gehtes rauf wie am Dach«, so der Kommentar von Wanderfüh-rer Jürgen. Dementsprechend zog sich hier die »Karawane«etwas in die Länge. Der Himmelsfelsen ermöglichte einentol len Blick auf Eybach und das Felsental, dem weiterenWeg verlauf. Ebenso erblickten die Wanderer im Tal das Be-gleitfahrzeug, bei dem gerade das Abendessen zubereitetwurde. Dementsprechend schnell wurde der Weg hinunternach Eybach zurückgelegt. Eine ausgiebige Vesperpauseund ein Bier pro Nase gaben neue Kraft. So langsam wur-den die kurzen Hosen und T-Shirts mit langen Hosen undFleecejacken getauscht. Als die Sonne hinter dem Horizontver schwand, wurde es Zeit zum Aufbruch. Man wollte vorEin bruch der Dunkelheit noch Schalkstetten erreichen. Einweiteres landschaftliches Highlight war das Felsental. Alsdie Gruppe dieses verließ, stand bereits der fast volle Mondam Himmel. Auf dem Weg nach Gerstetten brach die Nachtvollends herein. Doch das Mondlicht auf den hellen Schot -ter wegen ersetzte jegliche Stirnlampen. Diese kamen ledig -lich zum Einsatz, als es auf engen Pfaden mitten durch denWald ging. Die Stimmung in diesem Nachtwald war ein Ge-nuss. Auch die Gepräche wurden weniger. Viele waren inGe danken versunken. Müdigkeit machte sich breit, als dieTruppe kurz vor Mitternacht Gerstetten hinter sich ließ.Noch waren 25 Kilometer zurückzulegen. Der vom Mond-licht durchflutete Nachtwald umfing die Wanderer von Neu-em. Die Ruhe wurde nur vom Geräusch stechender Wander -stöcke gestört. Wanderzeichen waren nicht mehr zu erken -nen, und prompt verpasste die Gruppe eine Abzweigung.Bei Nacht sieht alles etwas anders aus. Ein kleiner Umwegent lang des Waldrandes brachte sie auf den rechten Wegzu rück. Gegen ein Uhr wurde Küpfendorf erreicht. Auf demDorfplatz unter dem neu errichteten Maibaum wurden nochMüsliriegel und das mitgebrachte Vesper verspeist undBlasen versorgt. Gespäche fanden nicht mehr statt. Die Au-gen fielen kurzzeitig zu – Zeit zum Starten. Hinab nachSontheim ins Stubental, über das Steinhirtle und durch dasdunkle Steinheim erreichten die Wanderer das Wental. Diegeplante Pause im Wental fiel kurz aus. Bei rund 3°C krochdie Kälte schnell durch die Kleider. Alle strebten weiter,man hätte Handschuhe mitnehmen sollen. Jürgen ermahntenochmals, zusammen zu bleiben, damit niemand verlorengeht. Gegen fünf Uhr wurde das Gehöft Bibersohl erreicht.Am Himmel zeigten sich die ersten Anzeichen eines begin -nen den neuen Tages, und die ersten Vögel zwitschertenih ren Morgengesang. Noch acht Kilometer, die Wandererstreb ten dem Ziel zu, die schmerzenden Beine wurden aus -ge blendet und letzte Kräfte mobilisiert. Nach einer letztenkur zen Trinkpause in Rötenbach erreichten alle, die gestar -tet waren, hundemüde, aber überglücklich die Kühholzhüt -te. Die Grenzen sind getestet, und es war ein tolles Erleb-nis, dies in einer Gruppe gemeinsam vollbracht zu haben.Die Wärme der Hütte und das vorbereitete Frühstück be -wirk ten ein Übriges. Die Augen fielen zu – geschafft …

24-Stunden-Wanderung

Sportliche Wandertour auf der OstalbVon Jürgen Pfau

Mit tollen Aussichten wurden die Wanderer belohnt (oben). Allehaben die gesamte Tour durchgestanden (unten).

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»Wandertage – Heimat erleben« sind ein Angebot von of-fenen Wanderungen für alle, die mitwandern wollen, nichtnur für Albvereinsmitglieder, und seit Jahren eine Erfolgs-geschichte mit eigenem Jahresprogramm. Im Rahmen die-ser Aktion organisierte der Lichtensteingau, zusammen mitdem Reutlinger Generalanzeiger an fünf Sonntagen vomMai bis Oktober 2007 Streckenwanderungen auf dem Bur-genweg. Der Burgenweg wurde in den 1970er-Jahren vonFach warten des Lichtensteingaues eingerichtet. Er führtauf einer Länge von nahezu 100 Kilometern durch einesder landschaftlich schönsten und kulturhistorisch be deu -tend sten Gebiete der Schwäbischen Alb. 25 ehemaligeAdelssitze liegen an der Wanderstrecke, die Mehrzahl längstzerstört oder zerfallen. Viele der Burgru i nen, ehemaligenBurgstellen und Schlösser, die diese Quer ver bindung vomNeckar zur Donau säumen, wurden zwischenzeitlich mitteilweise großem Aufwand restauriert. Auf vielen Ab-schnitten reiht sich Burg an Burg wie die Perlen an derSchnur. Im »Burgen-Bauboom« des 12. und 13. Jahrhundertssind die meisten dieser ehemals wehrhaften Bauten ent-standen.

FelsennesterIn unseren Vorstellungen liegt eine Burg meist auf einemBerggipfel. Dies ist am Burgenweg eher die Ausnahme, dennnur der Hochadel konnte sich im Mittelalter imposante Gip-felburgen leisten. Doch der kleine Adel im Bereich der Albmusste sparen: Vorspringende Bergnasen, Sporne und Fel-sen an den Talkanten oder am Talhang wurden vorwiegendzum Burgenbau ausgewählt. Dadurch hatte man den Vor-teil des leichteren Zuganges von der Albhochfläche her, so-wohl beim Bau der Burg, als auch später bei der Versor-gung. Doch diese kostengünstige Lösung hatte den Nach-teil, dass die Seite zur Hochfläche hin ungeschützt war.Deshalb musste dieser »Feldseite« besondere Aufmerksam -keit gewidmet werden, indem Hindernisse beim Zugangzur Burg errichtet wurden. Dies geschah durch einen »Hals -gra ben« zwischen der Hochfläche und der Burg und ei nerun mittelbar dahinter liegenden Schildmauer, oder an stelledieser ein Bergfried, welcher als Frontturm diente, und mitseinem höher gelegenen Eingang letzte Zu fluchts stätte seinkonnte.

Einst ein territorialer FleckenteppichIm Mittelalter gab es im südwestdeutschen Raum bis zu500 Territorien, die mehr oder weniger politisch unabhän-gig waren. Hätte es um das Jahr 1200 den Burgenweg vomNeckar zur Donau bereits gegeben, wäre man auf diesemdurch nahezu 20 Herrschaftsgebiete gewandert. Diese ge-schichtsträchtige Landschaft stellt besondere Anforderun-gen an die historischen und landschaftlichen Kenntnisseder Wanderführer, denn die wildromantischen Burgruinensind mehr als alte Gemäuer und lassen Ahnungen aufkom -men vom Schicksal dieser meist kleinen Adelsfamilien, diehier, zwischen den Einflussbereichen der großen Mächte,

ihr en Kampf ums Dasein führten. Diese Mächtigen warenim hohen Mittelalter die Staufer und die Welfen, später dieHabs burger und die Württemberger. Letztere waren vorwie -gend die Nutznießer der Tatsache, dass der kleine Adelmit seinen Herrschaftsrechten an Land und Leuten nichtmehr dauerhaft bestehen konnte, und vergrößerten auf de-ren Kosten ihr Territorium bis in das mittlere Lautertal hi-nein.

Positives EchoGroßformatige Ankündigungen der Burgenwegtouren in derPresse hatten teilweise Wanderer von weither angelockt.Vie le Teilnehmer waren auch von außerhalb des Albvereinsgekommen. Und das schöne Wetter an allen fünf Sonnta-gen tat ein Übriges dazu. Manche waren das erste Mal un -ter wegs mit einer so großen Gruppe und deshalb skep-tisch gewesen, doch am Schluss war klar – eine gelungeneSache. Alle Etappen zusammengezählt, haben nahezu 500Wande rer an der Aktion Burgenweg teilgenommen, dennbeinahe 100 Personen waren jeweils auf den einzelnen Ta -ges etappen dabei. Wer die gesamte Strecke mitgewandertwar und dies auf jeder Etappe durch eine Bestätigung desjeweiligen Wanderführers im »Burgenwegpass« vermerkenließ, bekam am Schluss zur Erinnerung eine Urkunde unddie Bur genweg-Nadel des Schwäbischen Albvereins. Diese»Aus zeichnung« erhielten 28 Wanderfreunde. Den Wander -führern des Lichtensteingaues, welche mit fachlicher Kom -pe tenz die einzelnen Etappen führten, gilt noch ein beson -der er Dank! Das Jahresprogramm »Wandertage 2008 – Heimat er-leben« bekommen Sie kostenlos beim Schwäbischen Albverein,Hospitalstr. 21B, 70174 Stuttgart, Tel. 0711/22585-0; Sie findenes auch im Internet (www.schwaebischer-albverein.de/wandern).

Vom Neckarland zur Donau - Burgenweg Schwäbische Alb

Wandertage 2007 – Heimat erlebenVon Helmut Hecht

Wanderführer Helmut Hecht erzählt die Geschichte der Herrenvon Hundersingen (oben). Auf dem Weg zur Baacher Kapelle(unten).

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Bisher haben wir in unserer Serie Gemälde und Zeichnun-gen gezeigt, die im Großen und Ganzen herkömmlichen Er-wartungen von Landschaftsbild entsprachen. Heute stel-len wir zwei ganz junge Werke vor, die diese Erwartungensicherlich durchbrechen. Sie stehen im Zusammenhang mitder derzeitigen Sonderausstellung »TEXTBILD: Oliver Gra-jewski – Jürgen Palmtag« in der Galerie Albstadt, die imRahmen der 24. Baden-Württembergischen Literaturtagein Albstadt eröffnet wurde und noch bis zum 20. Januar2008 zu sehen ist.

Das großformatige Schrift-Bild »Feld kaufen – Geister ru-fen« von Jürgen Palmtag (*1951) zieht die Sonderausstel-lung gleichsam in die Abteilung »Alb-Spaziergang« hinein.Jürgen Palmtag lebt in Schörzingen am Fuß der Schwäbi-schen Alb. Er stellt die Betrachter vor ein Landschaftsbildganz anderer Art. Das Lesen der wie auf einer Graffiti-Wand

in scheinbarer Zufälligkeit auf die Fläche versammeltenSen tenzen löst eine Vielzahl von Bildern aus. Die Bildhaltig -keit der Sprache ersetzt hier sozusagen das traditionelleLand schaftsbild – und ist dabei auf fast bestürzende Wei-se aktuell. Landschaftsklischees (»Und der Irrtum – dasswo ein Schäfer – auch eine Schäferin«) treffen auf Bezeich -nun gen von Naturdenkmäldern (Mondmilchloch, Stockwerk -fichte, Maria im Fels), Sprichwörtliches (»wenn Hunde Grasfressen …«) trifft auf Aussagesätze, die teilweise zunächstskurril anmuten, im Ensemble aber immer mehr Facetteneiner Landschaft beschreiben, die nicht nur von schönenLand strichen, sondern auch von strukturellen Problemenund vor allem von den dort lebenden Menschen und ihrenBefindlichkeiten geprägt ist. Das mit roten Linien und ro-ter Schrift umgrenzte Textfeld beschwört ein heutiges Land-schaftsbild, in dem es weniger um topographische Wieder -gabe geht als um eine Beschreibung durch Bilder, die durchSprache freigesetzt werden. Der gemalte rote Text-Rah-men »FELD KAUFEN – GEISTER RUFEN« proklamiert dieBildhaftigkeit dessen, was Schwarz auf Weiß das Bildfeldfüllt.

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Malerische Blickpunkte – ein Ratespiel

Jürgen PalmtagFeld kaufen – Geister rufen, 2006

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Jürgen Palmtag: Feld kaufen – Geister rufen, 2006, Dispersion,Acryl auf Papier, 253,5 x 221 cm, Privatbesitz, © Jürgen Palmtag(linke Seite).

Oliver Grajewski: Kunst ist vorbei! Wenn du es willst! 2007,Tusche, digitale Montage, © Oliver Grajewski (rechts).

Oliver Grajewski (*1968) lebt in Berlin und ist Comiczeich-ner. Sein Leben ist vom steten Rhythmus wöchentlicherRe daktionsschlüsse geprägt. Seine Zeichnungen erschei-nen in Zeitungen, Zeitschriften, Online und im Film. DasEnd produkt ist dabei – anders als bei Jürgen Palmtag –nicht die Originalzeichnung, sondern ein digital weiterverar -bei tetes Bild. In seinem Künstlermagazin, das anstelle ei-nes Katalogs zur Ausstellung TEXTBILD erschien, hat Oli-ver Grajewski auf diese Weise in einer kleinen »Geschich-te« auch Bilder verarbeitet, die im Juni 2007 bei einemBesuch in Albstadt-Ebingen entstanden. In dem hier ab -ge bil de ten Streifen sind diese Bilder nochmals anders alsim Ka talog zusammengefügt. Originalzeichnungen, die demzugrunde liegen, sind zum Teil auch in der Galerie Albstadtin der Ausstellung zu sehen. Doch stellen sie im Grundenur ein Durchgangsstadium zu dem dar, was am Ende imDruck vorliegt. Oliver Grajewskis kleiner Dreiteiler ist zusam -men gesetzt aus Ebinger Landschaftseindrücken, gespeistaus dem Erinnerungsspeicher der Digitalkamera, Bildkli-schees aus der Tradition der Pop Art (z.B. die Raucherin,die einer Zigarettenwerbung entsprungen sein könnte) undVersatzstücken aus der Gangsterfilmgeschichte wie demHubschrauber (z. B. »Scarface« mit Al Pacino). Hinzukommtdann noch ein Text, der wiederum mit Parolen wie »War isover! If you want it!« spielt (Woher kommt dieser Satz dennnur?) und die kleine Bildfolge zu einem gleichermaßen viel-schichtigen und nachdenklichen Comic-Strip macht.Zwei Künstler aus unserer Gegenwart stellen sich in die-sen Werken unserer Welt, zu der eben auch die Landschaftder Alb zählt – für den einen als Lebensraum, für den an-deren als spontane Begegnung während eines Kurz-Tripsvon Berlin nach Albstadt und zurück. Dr. Veronika Mertens

Unsere Fragen: Können Sie topographische Bezeichnun-gen in Jürgen Palmtags Textbild lokalisieren? Eine Frage,die Sie – angesichts der gerade nicht eben wanderfreund -lichen Witterung – auch daheim anhand Ihrer Wanderkar-ten lösen können. Auf zivilen Wegen lassen sich sicherlichauch Blickpunkte in Oliver Grajewskis Bildfolge ausmachen. Bitte senden Sie Ihre Lösung an: Blätter des SchwäbischenAlbvereins, Waldburgstr. 48, 70563 Stuttgart. Einsendeschluss:15.05.08.Die aktuelle Sonderausstellung TEXTBILD läuft bis zum 20.01.08.Öffentl. Führungen am 6. und 20. Januar 2008, jeweils 14.30 Uhr.Am Sonntag, dem 13.1. 08, ab 11 Uhr Comic-Brunch mit Po di ums -dis kus sion über Comic und Kunst. Workshops »Elektroschock« und»Co mic zeichnen« am 5. und 12.01.08. Info: 0 74 31/160-1491 undwww.galerie-albstadt.de – Bestandsausstell.: Chri stian Landenber gerund ‚Alb-Spaziergang‘ mit Graphischem Kabinett ‚Skizzen unterwegs‘.

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Oliver GrajewskiKunst ist vorbei! Wenn du es willst! 2007

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Zu erraten war der Standort von Rudolf Schlichter, als erden Kornbühl bei Salmendingen malte (Heft 4/2007). »Ichliebe die Alb über alles, und einer der schönsten Orte istder Kornbühl. Gerade jetzt im Frühherbst ist der Blick übersHeufeld einmalig,« schrieb Renate Weingand im Septem-ber 2007. »Deshalb sind meine sämtlichen Dias auch vonoben in die Weite, und so kann ich kein Foto mitschicken.Ich glaube aber auch so den Blickpunkt ziemlich sicher an-geben zu können, war ich ja in den letzten 50 Jahren somanchesmal dort.«

Ihre mitgeschickte Zeichnung (rechts) bezeichnet genauden selben Punkt, den auch die anderen Rätselfreunde he-rausfanden, »quasi auf der Rückseite des Kornbühls«, wieMargarethe Jesinger anmerkte. »Am Ackerrand habe ich diezwei Silberdisteln leider nicht entdecken können, und sohoch wie bei Schlichter ist mein Kapellenberg auch nicht.«

Den hat Rudolf Schlichter in der Tat überhöht, wie die Fo-tos übereinstimmend zeigen. Maßgebend für den richtigenBlickpunkt ist dann auch eher die Ausrichtung der Kapel-le als die Höhe des Bergs.

Anni Neher beschreibt den Weg: »Von Salmendingen kom-mend, Richtung Ringingen, vorbei am Köberle (ehemaligeBurg), geht es recht ab Richtung Dreifürstenstein. Ein ge-teerter Weg. Es kommt auf diesem Weg zu einer Wegga-belung. Hier geht man rechts ab, zur Anhöhe der Monk-halde. Etwa 300 Meter von meinen Wanderstöcken entfernt(siehe Foto rechts oben), aufwärts, könnte Rudolf Schlich-ters Standort gewesen sein.«

Auch Walter Wiedemann suchte dort im Acker und fand inetwa denselben Blickpunkt.

Wir danken allen Wander- und Rätselfreundinnen und –freunden und freuen uns über weitere Einsendungen zuden noch ausstehenden Rätseln.Die Auflösung von Fritz Steißlingers Albdorf-Gemälden, dieSeeburg zeigen, muss noch etwas zurückgestellt werden,da unsere Rätsellöser unterschiedliche Blickpunkte – umnicht zu sagen, gegensätzliche – herausfanden (Ratespiel5 aus Heft 3/2007). Die »Horizonte« von Katharina Hins-berg hat leider noch kein Rätselfreund entschlüsselt (Ra-tespiel 7 aus Heft 5/2007). Ein Tipp: Es handelt sich umden Albtrauf, gesehen aus dem Zugfenster von Albstadtüber Balingen nach Stuttgart.

Malerische Blickpunkte

Auflösung des Ratespiels 6Von Dr. Eva Walter

Kornbühl bei Salmendingen, Öl auf Leinwand, 56,6 x 79 cm

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Der in Bietigheim beheimatete Rektor betätigte sichschon immer als schwäbischer Poet. Nun hat er eineAus wahl seiner Gedichte in zwei Bänden einem grö-ßeren Publikum zugänglich gemacht: »Frau Holle übermOnderland« und »Lorbeerkranz ond Lockewickel«. Be-kannte Märchen werden parodiert und kurzerhand indie schwäbische Wirklichkeit verlegt, die Erschaffungder Eva im Paradies wird als ungeschlechtliche Vermeh -rung interpretiert, Goethes Zauberlehrling verirrt sichin eine Besenwirtschaft und die Senioren werden überihre staatstragende Bedeutung aufgeklärt. In heiter-sa -ti rischen Versen, gespickt mit viel (Selbst-)Ironie, bie-tet der Autor eine schwäbische Antwort auf so ziem-lich alles, was die Menschheit bewegt. Hans Fleischle tritt gerne auf in Büchereien, zu Ver-eins- und Betriebsfeiern, Geburtstagsfeiern, schwäbi-schen Menü-Abenden und Seniorenveranstaltungen.Überall da, wo gerne gelacht wird. »LanganhaltenderBei fall war Lohn dafür, dass Fleischles Poesie ganz tiefaus dem Herzen kommt und in der es einfach wunder -schön menschelt,« schrieb die Bietigheimer Zeitungüber einen seiner Auftritte. Ab 2008 wird er auch aufden Kleinkunstbühnen des Schwäbischen Albvereinszu erleben sein.

Buchungen für die Kleinkunstbühnen überdie Mundartgeschäftsstelle – Helmut Pfitzer

Tel 07 11 / 22 585 - 17 Fax - 98 E-mail: [email protected]

Fordern Sie dort auch das ausführliche Jahrespro grammfür unsere Mundartbühnen an.

Alle Veranstaltungen finden sie auch im Internet: www.schwaebischer-albverein.de / mundartbühnen

… auf denKleinkunst-

bühnen des Schwäbischen Albvereins

Hans Fleischle

Das Mundartspektakel des Schwäbischen Albvereins, dasvom 6. bis zum 8. Juli im Haus der Volkskunst stattfand (sie-he BlSAV 5/2007, S. 7), wurde auf zwei DVDs dokumentiert,die nun erhältlich sind. Die bunte Mischung aus Anekdo-ten, erzählten Witzen, Gedichten, traurigen und lustigenLiedern, Bonmots und Wortspielen kann man nun sehenund hören: Enthalten sind ein halbstündiger Veranstal-tungsbericht sowie dreieinhalb Stunden Programm, da-

runter eine Stunde mit dem Stuttgarter EX-OB Man-fred Rommel. Außerdem werden die

Künstler ca. 20 Min. vorgestellt: Han-na Brinkmann, s Chörle, das Duo

Aurezwicker (Helmut Pfitzer undReinhold Hittinger), Marlies

Grötzinger, Dieter Huthma-cher, Karl Napf, Claudia Po-hel, Egon Rieble, ManfredRommel, Roland Single,die Volks tanzmusik From -mern und die VolksmusikOberer Neckar. Preis fürMitglieder bei Bezug über die

Hauptgeschäftsstelle: € 23

Mundart sehen und hören

Mitwirkende

// Manfred Rommel

// Hanna Brinkmann

// s´Chörle Frommern

// Duo Aurezwicker

// Marlies Grötzinger

// Dieter Huthmacher

// Karl Napf

// Claudia Pohel

// Egon Rieble

// Roland Single

// Volksmusik Oberer Neckar

// Volkstanzmusik Frommern

Mundart-Spektakel 2007

Kulturrat des Schwäbischen Albvereins

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Eine wesentliche Aufgabe der Freiwilligen – im LandkreisEsslingen Volunteers genannt – am NaturschutzzentrumSchopflocher Alb ist neben der Betreuung der drei Natur-schutzgebiete Randecker Maar, Schopflocher Moor undOberes Lenninger Tal »Öffentlichkeitsarbeit«. Dieser Be-griff umfasst neben Sonderveranstaltungen und Schulun-gen vor allem das Führen von Erwachsenen und Kindernrund um das Naturschutzzentrum. Dabei werden geologi-sche, geschichtliche und naturkundliche Aspekte dargelegt,mit besonderer Betonung auf den Schutz der Natur.Die räumliche Nähe zu den Schullandheimen Lichteneckund Diepoldsburg führt zu einer großen Zahl von Veran-staltungen. Mit viel Freude und Einfühlungsvermögen zei-gen die Volunteers den kleinen Besuchern die Gutenber-ger Höhle, die Heimenstein-Höhle und die drei Naturschutz -ge biete. Es wird immer auf Sagen hingewiesen, die sichhier zugetragen haben.

Die Führung in der Gutenberger Höhle ist bei großen undkleinen Besuchern sehr beliebt. Das Lösen von Kalkstein-chen in Essigsäure und das Rollenspiel vom »Tröpfle« (dersaubere, aus der Wolke fallende Wassertropfen), »Spru-delblubber« (das Kohlensäure-Gas) und »Kalki« (der Jura-stein) begeistern Groß und Klein. Das Lösen sowie das Rol-lenspiel erleichtern das Verständnis für das Entstehen der»Makkaronis« und Stalaktiten sehr. Noch nach Jahren er-

innern sich die »Schauspieler« an dieses Rollenspiel. Die Führung durch das Schopflocher Moor ist bei Schul-klassen sehr beliebt. Einmal wegen der Besonderheitenvon Flora und Fauna, den »Hexenbesen« auf der Birke, dem»Stocktest« auf dem Restmoor und der ständig zitterndenEspen. Zum Zweiten wegen des Tümpels im Niedermoor.Hier können die Kinder mit Käschern nach Tümpelbe-wohnern »jagen« und die Tiere mit Lupengläsern und Vor-lagen bestimmen.

Bei Führung durch das Randecker Maar ist das Entstehenvon Sagen aus dem Geheimnisvollen für die Menschen frü-herer Zeit besonders leicht zu erklären. Eine solch großeVertiefung kann nur durch übernatürliche Kräfte entste-hen. Da muss etwas versunken sein! Ein Bauernhof? Ha-ben die Menschen Böses getan?

Sagen erzählen – Bilder zeigen

»Was bedeuten uns Sagen heute? Sagen aus uralter Zeit,sie gehören zu uns wie die Berge und Flüsse, die Wälder,Felsen und Höhlen. Sie sind Teil unserer Heimat, Spurenvon Menschen, die vor uns lebten und versuchten, auf ih-re Weise zu deuten, was ihnen fremd und geheimnisvollerschien. Wir sollten sie nicht vergessen.« (Manfred Wet-

Wie man Kindern die Heimat nahe bringt

Volunteers im NaturschutzzentrumSchopflocher AlbVon Philipp Felten

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zel: Aus uralter Zeit, Sagen vom Land zwischen Schönbuch,Schurwald und Alb, Schwabenverlag, 1984). Besser kannman das Anliegen der Volunteers nicht formulieren. Ab 2005wurden die schönsten Sagen »Rund um die Teck«, »Rundum Nürtingen« und »Rund um Esslingen« als Bildpräsen-tationen geschaffen.Ziel war es, Kindern und auch Erwachsenen die belieb-testen Sagen so aufzubereiten, dass sie mittels Laptop undBeamer gezeigt werden können. Dabei kommt der mensch-lichen Stimme beim Erzählen mindestens die gleiche Be-deutung zu wie der Projektion der Bilder. Die Sagen wur-den von den Volunteers in Schulen, Büchereien, Volks-hochschulen, Buchhandlungen, Altenheimen, Kindergärtenu.a. vorgeführt. Inzwischen sind sie auch auf CDs erhältlich,die man auch in den Kreismedienzentren ausleihen kann. Alle Präsentationen sind so konzipiert, dass sie von jedemerzählt und vorgeführt werden können. Der Begleittext istjeweils auf der CD enthalten.

Zusätzlich wurde noch eine Reihe von erdkundlich / ge -schicht lichen Bild-Präsentationen erstellt. Die Dauer be-trägt ebenfalls 45 min. Bei den Themen »Vulkanismus derSchwäbischen Alb«, »Die Steinzeit der Schwäbischen Alb«wird – ähnlich wie bei den Sagen – der Ortsbezug immerhergestellt und zum Hinwandern und direktem Erleben an-geregt.

Sagen sind – im Gegensatz zu Märchen – immer ortsbe-zogen. Die Orte, an denen die Sagen sich zugetragen ha-ben, sind fast allen bekannt. Falls nicht, regen die Bild-präsentationen an, dass Schülerinnen und Schüler ihre El-tern zu den sagenhaften Orten vor oder auf der Alb führenwollen. Der Zugang über die Sagenwelt regt die Zuhörerund Zuschauer an, die »Originalschauplätze« zu besuchen.Sagen haben es schwer, sich in unserer – von modernenInfofluten überschwemmten Zeit – zu behaupten. HelfenSie mit, es lohnt sich und macht Spaß. Nichts würde unsmehr freuen, wenn sich im Ländle Frauen oder Männer fin-den, die sich ihrer Sagen in ähnlicher Weise annehmen.Geringe PowerPoint-Kenntnisse genügen. Bücher über Sa-gen gibt es überall. Jede Schule hat heute Notebook undBeamer. Bestellen Sie eine Sagen-CD als Anregung (€ 10).Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie ei-nen Termin im Naturschutzzentrum, was sich sehr gut miteiner Wanderung über die Schopflocher Alb verbinden lässt.Bei größerem Interesse ist auch ein Info-Kurs im Natur-schutzzentrum vorstellbar.

Kontakt: Naturschutzzentrum Schopflocher Alb, Vogelloch 1, 73252Lenningen-Schopfloch, Tel. 07026/95012-0, Fax 07026/95012-10, [email protected], www.naturschutzzentren-bw.de

Unvergessliche Erlebnisse mit den Volunteers des Naturschutz-zentrums Schopflocher Alb: ein Rollenspiel über die Entstehungder Tropfsteine (linke Seite).

Gibt es einen schöneren Ort am Albtrauf über dem NeidlingerTal als den Heimenstein, um die Sage vom »Riesen Heim unddem Bau des Reußensteins« zu erzählen (rechts oben)?

Auch am Tümpel im Schopflocher Torfmoor gibt es ein Rollen-spiel für Kinder: Die Eintagsfliegen »Irma« und »Laila« verlassendas Wasser, bekommen Flügel und sind restlos glücklich – unddie Kinder auch (unten rechts).

Die Volunteers am Naturschutzzentrum: Philipp Felten, DieterRuoff, Herbert Lipp (unten links, von links)

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Nach dem Schwerpunkt »Soziales und demokratisches Han-deln« 2007 folgt nun das nächste zentrale Thema unseresVereins: Natur- und Umweltschutz. Damit sind wir beimdritten Leitbild angelangt, das wir zum Jahresmotto erhe-ben. Die Vorbereitungen laufen bereits seit letztem Som-mer. Hier ist der Ausblick, was das kommende Jahr brin-gen wird:Tiere – Pflanzen – Lebensräume:Nur wer weiß, was alles kreucht und fleucht und wächstund wuchert, wird neugierig sein, wie Lebensräume ge-schützt und verbessert werden können.

Der Mensch als Teil seiner Umwelt:Durch unsere täglichen Konsumentscheidungen und unse-ren Lebensstil beeinflussen wir unsere Umwelt. WelcheEnergieträger nutzen wir, woher kommt das Gemüse, daswir kaufen, wo steckt der Zusammenhang zwischen regio-nal erzeugten Produkten und unserer gewachsenen Kul-turlandschaft?Natur- und Umweltschutz mit Kindern und Jugendlichen:Wissen anzuhäufen und Informationen zu sammeln, magdie Grundlage dafür schaffen, Kinder und Jugendliche fürNatur- und Umweltschutz zu interessieren. Doch außerdem »Was?« steht für uns auch das »Wie?« im Mittelpunkt.Wie können wir die Liebe zur Natur wecken und den For-schergeist gleich mit? Und wodurch können die traditio-nellen Formen der Natur- und Landschaftspflege ein jün-geres Gesicht bekommen?

Konkrete ProjekteEine Arbeitshilfe bietet Anregungen für die Arbeit mit Ju-gendgruppen und bei Freizeiten. Dazu gehört eine Zusam-menstellung von Spielen in und mit der Natur, aber auchHinweise zu Büchern und Filmen und Tipps, was man aus-gehend davon mit einer Jugendgruppe machen kann. Au-ßerdem erstellen wir eine Übersicht, was bei Naturschutz -ak tionen zu beachten ist, z. B. bei einer Bachputzede oderder Pflege einer Streuobstwiese. Infos zu För dermög lich -kei ten und Ausflugszielen runden das Heft ab.

Um das Wissen all der Fachleute in unseren Reihen anzu-zapfen, bieten diese das ganze Jahr über Exkursionen undLehrgänge zu verschiedenen Themen an, die von Zugvö-geln und Fledermäusen über Heilpflanzen und Bäume bishin zu verschiedenen Formen der Energieerzeugung vonGeothermie bis Biogas reichen.Da auch die Liebe zur Natur durch den Magen geht, pla-nen wir gleich zwei kulinarische Projekte: vom 20. Sep-tember bis 5. Oktober 2008 finden die Apfelsaftwochender Schwäbischen Albvereinsjugend statt. In möglichst vie-len Ortsgruppen sollen Jugendgruppen die Streuobstwie-

sen stürmen, um möglichst viele Äpfel für ihren ganz lokalerzeugten Saft zu sammeln. Eine zweite Projektgruppemöchte Wanderheime dabei unterstützen, regional er-zeugte Produkte ins Angebot zu nehmen, damit sich das,was in der freien Natur anzutreffen ist, auch auf dem Tel-ler wiederfindet. Unterstützt werden die Aktionen durchgeeignetes Werbe- und Informationsmaterial, das auf derJugendgeschäfts stel le bereit gehalten wird. Und auch un-sere zentralen Ver an staltungen werden ganz im Zeichenunseres Jahresmottos stehen.

Natur- und Umweltschutz – das Jahresmotto 2008 der Schwäbischen Albvereinsjugend Von Dorothea Witek und Florian Engster

Bei der Freizeit »Natur pur« heißt es nicht nur, mit anpacken;man lernt auch eine Menge über Pflanzen und Tiere.

Und immer ist viel Spaß dabei, wie hier bei der Pflege des Füll-menbacher Hofbergs.

Die abgestreifte Haut einer Ringelnatter fand bei den jungenNaturforschern großes Interesse; das Ökomobil des Regierungs-präsidiums Karlsruhe machte Station auf dem Füllmenbacher Hofbeim Familientag am 6. Mai 2007.

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So viele Kärtchen mit Weihnachtsmännern habt ihr uns geschickt, dass der Fotograf sich richtig anstrengen mußte, um alle 167 aufs Bild zu bekommen. Da ist erhalt auf die Leiter geklettert und hat aus vier Metern Höhe ein Foto gemacht. Die Glücksfee hat die Gewinner ermittelt: Rosanna Aich, Heubach-Lautern; Nico Bross,Trochtelfingen / Wilsingen; Mara Fischer, Epfendorf-Trichtingen; Nina-Celine Fuchs, Bad Boll; Sonja Haller, Dettenhausen; Simon Hertel, Geislingen; Laurin Kretsch-mer, Möglingen; Isabell Kunze, Esslingen; Franziska Masuch, Leinfelden; Laura Mattulat, Nusplingen; Saskia Merk, Meßkirch; Jana Neher, Ostrach; Judit Roß, Fri-ckenhausen; Louisa Schenk, Mössingen-Öschingen; Janina Schneck, Denkingen; Elisa Schünemann, Bremen; Tom Schurz, Köngen; Christian Seidl, Allmendingen;Jolanda Späth, Blaustein; Katharina Stier, Sulzbach-Laufen; Laura & Lisa-Marie Stoll, Horb a.N.; Alisa Ulanec, Maulbronn; Luca Villgrattner, Pfullingen; Jana Weiler,Eislingen. Wir danken dem Verlag Fleischhauer & Spohn für die Spende der Wanderführer »Mit Kindern unterwegs« und unserer Rätseltante.

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Es muss recht lautstark und manchmal auchhandfest zugegangen sein, bis das Wunder per-fekt war und das Wasser doch tatsächlich denBerg hinauf lief. Beinahe 200 Meter in die Höhe,von Teuringshofen im Schmiechtal bis auf dieAlbhochfläche nach Justingen. Viele hielten esfür unmöglich, dass es gelingen könne, Wasserso weit hoch zu pumpen und befürchteten, dieSache würde in einer gewaltigen finanziellen Ka-tastrophe enden. Doch schlussendlich war allesgut gegangen, die Pioniertat »Albwasserversor-gung« gelungen. Eine technische Meisterleistung,die noch immer längst nicht so gewürdigt wird,wie sie es verdient hätte. Denn tagein-tagaus aufder wasserarmen Alb zuverlässig über frischesTrinkwasser verfügen zu können, das war die al-les entscheidende Grundlage für die Entwick-lung der bis da hin bitterarmen Albdörfer in ei-ne gute Zukunft hinein.

Zwei Namen sind mit der Albwasserversorgung untrennbarverbunden: der von Anton Fischer, des Tierarztes und Schult-heißen von Justingen, sowie der von Karl Ehmann, dem kö-niglich württembergischen Baurat. Anton Fischer war es ir -gend wann leid, in nahezu jedem Sommer erleben zu müs-sen, wie überall in den Albdörfern das Wasser knapp wurde.In den Hülen dümpelte nur noch eine stinkende, brauneBrühe, von der es hieß: »Die Menschen trinkens schon noch,aber das Vieh saufts halt nimmer!«. Zahllose Infektions-krankheiten und eine immens hohe Kindersterblichkeit wa-ren die Folge eines solchen Trink-»Genusses«. Doch wäh-rend es sich die etwas vermögenderen Bauern leisten konn-ten, ihr Wasser von extra dafür eingesetzten Fuhrwerken zubeziehen, die das kostbare Gut mühsam von der Schmiechhoch nach Justingen, Ingstetten oder Hausen transportier-ten und dabei gute Geschäfte machten, blieb den Tagelöh -nern nichts anderes als die Hoffnung auf baldigen Regen.

So konnte es nicht auf Dauer weiter gehen, und deshalbwandte sich der Schultheiß von Justingen in seiner Not überdas Oberamt Münsingen an die württembergische Regie-rung. In Baurat Ehmann fand er den geeigneten Technikerfür dieses unerhörte Vorhaben. Freilich verlangte die Regie -rung eine üppige finanzielle Beteiligung von der Gemeinde.Hier entwickelten sich dann rasch nach Bekanntwerden derPläne zwei Fraktionen, die sich unversöhnlich gegenüberstanden: die »Nassen« und die »Trockenen«. Viele sahenschon den unausweichlichen Bankrott von Justingen heraufdämmern. Doch Anton Fischer gelang die Finanzierung den-noch, auch dank der Teilnahme der Nachbardörfer Hausenund Ingstetten, die sich extra dazu in einem Zweckverband,der Alb-Wasserversorgungsgruppe, zusammen schlossen. Und auch Baurat Ehmann stand vor schier unüberwindli-chen Schwierigkeiten: nicht nur, dass er Pumpen mit bisher

nicht gekannter Leistungskraft konstruieren musste, son-dern das Problem bestand auch darin, dass die Leitungenauf Dauer dem gewaltigen Druck standhalten mussten, mitdem das Wasser den Berg hinauf gepumpt werden sollte.Wehe, das Material der Gussleitungen erwies sich womög-lich als zu schwach! Doch alles ging gut, und im Jahr 1870 sprudelte tatsächlicherstmals frisches Wasser von der Schmiech im 200 Meterhöher gelegenen Justingen aus der Leitung. Und die Sachewar keine Eintagsfliege, sondern hatte langen Bestand: Soperfekt hatte Ehmann die Pumpen im Pumpwerk Teurings-hofen und die Leitungen berechnet, dass sie mehr als hun-dert Jahre bestens ihren Dienst versahen. Zahlreiche wei-tere Dörfer sind dieser Pioniertat gefolgt und haben sichebenfalls in solchen Wasserversorgungsgruppen zusammengeschlossen. Nicht nur auf der Alb, sondern sogar weltweit.Zu seinem 125-jährigen Jubiläum ist das kleine Pumpwerkin Teuringshofen mustergültig hergerichtet worden und stelltheute ein sehenswertes technisches Museum aus einer garnicht so lange vergangenen Zeit dar, in der es alles andereals selbstverständlich war, dass Wasser »einfach so« aus demHahnen floss. Schon gar nicht auf der Alb.

Im Frühjahrsheft besteigen wir einen mächtigen Berg, das Wahrzeichenvon Reutlingen. Diese Erhebung sieht zwar aus wie ein Vulkan, ist abergar keiner. Wenn Sie wissen, um welchen Berg es sich handelt, dannschreiben Sie ihre Lösung bitte auf einer Postkarte an die Blätter desSchwäbischen Albvereins, Waldburgstrasse 48, 70563 Stuttgart. Ein-sendeschluss ist der 28. Januar 2008.

Zu gewinnen gibt es diesmal Gunter Haugs neuen historischen Roman»Die Rose von Franken – ein Frauenschicksal in den Wirren des drei-ßigjährigen Krieges ». Die Rätselfrage aus dem letzten Heft hat Johan-na Lang aus Grötzingen gewonnen.

Schauplatz Teuringshofen

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Am 23. Oktober 2007 wurde in der »Kapelle« des Sigma-ringer Landratsamts die 5. Auflage des Wanderbuchs derÖffentlichkeit vorgestellt. Die Begrüßung war dem Landratvon Sigmaringen Dirk Gaerte als Hausherr und als Vorsit-zender des Vereins »Naturpark Obere Donau« vorbehal-ten. Er bezeichnete den maßgeblichen Autor des Wander-buchs und Ehrenmitglied des Schwäbischen Albvereins,Willi Rößler aus Sigmaringen, scherzhaft als »Plagegeist undStimulator«. Andererseits: »Es tut gut, zu wissen, dass esMenschen gibt, die sich engagieren.« Er wies auf die Arbeitdes Schwäbischen Albvereins hin, ohne den vieles nichtginge. Ein gemeinsames Anliegen mit der Donau-BerglandGmbH aus Tuttlingen, so Gaerte mit Blickrichtung auf denebenfalls anwesenden Geschäftsführer der Gesellschaft,Walter Knittel, ist die Zertifizierung der Wanderwege. Der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ul-rich Rauchfuß bedankte sich bei den anwesenden Auto-ren, die ihre Beiträge und Fotos kostenlos zu Verfügunggestellt haben, und überreichte ihnen die noch druckfri-schen ersten Exemplare des Buches. Seine Dankadressegalt auch dem Landesvermessungsamt. Seit der Heraus-gabe von Wanderkarten durch den Schwäbischen Albver-ein war eine hervorragende Zusammenarbeit gegeben, einstmit dem Königlich Württembergischen Statistischen Lan-desamt, heute mit dem Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. Weiter führte er aus, dass es gelte, die Na-turparks, deren Stellenwert in Baden-Württemberg zwargewinne, zu stärken und auszubauen. Ihnen erwachse ei-ne knallharte Konkurrenz in den National- und Erlebnis-parks. Dass sich die Deutsche Bahn immer mehr von derFläche zurückziehe, sieht Dr. Rauchfuß als großes Problemfür die Wanderer an. Professor Dr. Theo Müller stellte alsSchriftleiter der Reihe Natur-Heimat-Wandern die Forma-lien der vorliegenden ergänzten und überarbeiteten 5. Auf-lage des Wanderbuchs vor. Diese besitzt nunmehr 358 Sei-ten, etwa 130 Seiten mehr als die 4. Auflage bei gleich blei-bender Stärke des Buches. Das »Sträußchen« des Schwä -bischen Albvereins als Herausgeber und das Logo des Ver-eins Naturpark Obere Donau als Zuarbeiter zieren den grü-nen Einband des Buches. Es enthält jetzt 124 farbige Ab-bildungen und eine ebenfalls in Farbdruck ausgeführteWanderkarte. Es werden in dem Buch 64 Rund- und sechsStreckenwanderungen mit allen dafür erforderlichen An-gaben beschrieben. Darüber hinaus bieten die einleiten-den Kapitel viel Wissenswertes über Natur, Kultur und Ge-schichte im Naturpark. Das Buch kostet 15,50 Euro, einPreis, der durch die ehrenamtliche Arbeit der Autoren er-reicht werden konnte. Abschließend überreichte Dr. Müller weiteren Mitarbeiternam Buch, »die Willi Rößler kräftig unter die Arme gegriffenhatten«, den an der Herstellung Beteiligten und der Ver-treterin des Kommissionsverlags Konrad Theiss ein Exem-plar des Buches als Dank für ihren Einsatz.Willi Rößler, Ehrenmitglied im Schwäbischen Albverein und

maßgeblicher Autor von acht Mitstreitern war froh, ein Werkabschließen zu können, dessen erste Auflage 23 Jahre zu-rückliege und eine große Überarbeitung wegen der auf über135.000 Hektar erweiterten Fläche des Naturparks dring-lich erforderlich machte. Nicht nur die Landschaft sei durchPflege- und Naturschutzmaßnahmen in stetigem Wechselbegriffen, auch die Einsichten in die Vorgeschichte verän-dern sich durch neueste Ausgrabungen auf der Heuneburg,in Ennetach und in Inzigkofen. Der Konrektor a. D. JosefSchoser aus Wald habe sich durch sein profundes Wissender Geologie der neu hinzugekommenen Gebiete des Na-turparks besonders eingebracht. Auch Willi Rößler bedanktesich bei allen Mitarbeitern, vor allem auch bei den Gemein -den, bei denen er auf offene Ohren gestoßen war.

Naturpark Obere Donau, Reihe Natur-Heimat-Wandern, 5. überarbeitete und ergänzte Auflagevon Wilhelm Rößler mit Beiträgen von HermannBauer, Hansjürgen Müller-Beck, HartmannReim, Bernd Schneck, Josef Schoser, Fritz Schray,Hermann Streng (†) und Jörg Werner (†). 358Seiten mit 23 Schwarzweiß- und 124 Farbabbil-dungen sowie 1 farbigen Wanderkarte im Maß-stab 1:100.000. Format 13 x 19 cm, Herausge-geben vom Schwäbischen Albverein e.V. in Zu-sammenarbeit mit dem Verein Naturpark Obere Donau e.V. Verlag desSchwäbischen Albvereins e.V., Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-2150-3. Auslieferung durch den Kommissionsverlag Konrad TheissGmbH, Stuttgart. € 15,50, Preis für Mitglieder bei Bezug über dieHauptgeschäftsstelle € 12,40 (Hospitalstr. 21 B, 70174 Stuttgart, Tel.0711/22585-21, Fax -93, [email protected]).

Neuerscheinungen im Schwäbischen Albverein

5. Auflage des Wanderbuchs»Naturpark Obere Donau«Von Bernd Hermann, Pressewart des Oberen-Donau-Gaus

Das neue Wanderbuch wird präsentiert: Schriftleiter der ReiheNatur-Heimat-Wandern Dr. Theo Müller, Präsident des Schwäbi-schen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Landrat des Land-kreises Sigmaringen, gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Natur-park Obere Donau Dirk Gaerte und Albvereins-Ehrenmitglied undHauptautor Willi Rößler (v.li.).

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Wir zeigen Ihnen unser Land, so lautet das Motto der Hei-mat- und Wanderakademie Baden-Württemberg, dem Ko-operationsprojekt von Schwäbischem Albverein undSchwarz waldverein. Aber was steckt eigentlich dahinter?Das spannende Projekt hält Exkursionen, Ausbildungs- undFortbildungsangebote für Wanderfreunde und alle, die eswerden wollen, bereit. Bei Karin Kunz auf der Hauptge-schäftsstelle des Schwäbischen Albvereins in Stuttgart undKatja Camphausen auf der Hauptgeschäftsstelle desSchwarzwaldvereins in Freiburg laufen die Fäden zusam-men. Die Akademieleiter sind Dr. Siegfried Roth für denSchwäbischen Albverein und Hans-Martin Stübler für denSchwarzwaldverein.Karin Kunz hat einige Fragen, die in Gesprächen über dieHeimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg immerwie der gestellt werden, an ihre »Mitstreiter« weitergegeben.

Wozu gibt es dieses Programm der etwas anderen Art?Hans-Martin Stübler: Man muss nicht unbedingt nach Santi-ago de Compostela pilgern, um an Leib, Geist und Seeleerfrischt zu werden. Wandern, die Bewegung in freier Na-tur, öffnet die Sinne, löst vom Druck des Alltags und machtden Kopf frei. Wandern hält gesund und stärkt den Kör-

per. Nur wenige Sportarten erlauben dabei Gespräche undgeben auch der Stille Raum. Wir nennen dies ganzheitli-ches Wandern. Die Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg gibt Werkzeuge an die Hand, um interes-sierten Wanderfreunden unser Land zu zeigen. So findetman z. B. beispielhaft geführte Exkursionen, die sowohl fürVereinsmitglieder als auch für eine interessierte Öffent-lichkeit gedacht sind.

Haben Sie ein Beispiel?Dr. Siegfried Roth: Das ist natürlich schwierig, weil alle Ex-kursionen etwas ganz besonderes sind. Im Bereich desSchwäbischen Albvereins sind z. B. die Führungen von Wil-li Rössler »legendär«. Er kennt sich nicht nur im NaturparkOberes Donautal aus wie in seiner Westentasche. Aber auchjunge Wanderführer bekommen ihre Chance und bieten in-teressante Wanderungen an, wie z. B. eine Exkursion aufden Spuren der Kelten auf der Schwäbischen Alb oder zuden Helfensteiner Grafen. Überaus erfolgreich unter denFortbildungen ist das jährlich stattfindende Wanderfüh-rertreffen, das nächstes Jahr am 19./20. April in Enzklöster -le stattfindet und vom Schwarzwaldverein organisiert wird.

Ein weiterer Focus der Heimat- und Wanderakademieliegt auf der Wanderführerausbildung. Wann macht esSinn, diese Ausbildung zu machen?Dr. Siegfried Roth: Von Sinn will ich da eigentlich gar nichtreden. Wenn man Interesse an heimatkundlichen Themenhat und gerne Wanderungen führt, dann ist die Ausbildungsicher sinnvoll. Aber auch Teilnehmer, die von ihren Orts-gruppen ermuntert wurden und die dachten, sie brauchendie Ausbildung gar nicht, haben hinterher erzählt, wie au-

ßerordentlich lehrreich die Ausbildungwar und wie viel Spaß die Seminare ge-macht haben.

Was bietet die Heimat- und Wander-akademie in Sachen Fortbildung an?Hans-Martin Stübler: Im Rahmen der Aka-demie gibt es viele interessante Fort-bildungen. Oft habe ich allerdings dasGefühl, unsere Mitglieder haben Be-rührungsängste im Hinblick auf die Aka-demie. Aber ich kann Ihnen versichern,unsere Referenten verstehen es her-vorragend, ihre Themen in Theorie undPraxis ansprechend und interessant zuvermitteln. Da kann man z. B., sein Wis-sen über Wetterkunde vertiefen, Rhe-torik-Seminare besuchen, lernen, wieman mit GPS-Geräten umgeht und vie-les andere mehr. Diese Angebote sindnicht nur für ausgebildete Wanderfüh-rer, sondern für alle, die sich für ein be-stimmtes Thema interessieren.

Viele Ortsgruppen fürchten die Angebote der Heimat- undWanderakademie genauso wie die »Wandertage – Hei-mat erleben« als Konkurrenz zu ihren eigenen Veranstal-tungen. Was sagen Sie dazu?Dr. Siegfried Roth: Die Angebote der Akademie sollen ganzsicher keine Konkurrenz für die Ortsgruppen, sondern vieleher eine Hilfestellung sein und eine Ergänzung zum An-gebot der Ortsgruppen darstellen. Selbstverständlich sind

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Wir zeigen Ihnen unser Land

Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg

Bei der Prüfung zum Wanderführer bzw. Natur- und Landschaftsführer

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Nichtmitglieder auch bei Ortsgruppenwanderungen herz-lich willkommen. Wir haben allerdings die Erfahrung ge-macht, dass sich heutzutage viele Menschen, die gernewandernd ihre Heimat erleben wollen, nicht mehr an ei-nen Verein binden möchten. Deshalb zieht dieser Perso-nenkreis Wanderungen vor, die offen über ein Programm-heft oder die Presse angeboten werden. Die oben ge-nannten Broschüren sollen deshalb genau diese Leuteansprechen, die sonst bei den anderen Verbänden, z. B.Albguides, Landfrauen, Landpartie o.ä. mitwandern wür-den. Sicher kann der eine oder andere über eine solcheVeranstaltung dann doch für unsere Vereine gewonnen wer-den. Aus diesem Grund haben wir auf ausdrücklichenWunsch des Präsidenten auch die Wanderführer-Lehrgän-ge für Nichtmitglieder geöffnet (allerdings zu einem sehrviel höheren Teilnehmerbeitrag), um auch in diesem Be-reich Flagge zu zeigen.

Katja Camphausen: Nun noch eine Frage an dich, Karin. Waswar für dich die größte Herausforderung in der nun im-merhin sechsjährigen Geschichte der Heimat- und Wan-derakademie Baden-Württemberg?Karin Kunz: Der größte Brocken, den wir bisher zu schulternhatten, war für mich zweifellos die Angleichung unsererWanderführerausbildung an die Kriterien der BANU (bun-desweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungs-stätten im Natur- und Umweltschutz), die dieses Jahr be-reits bei drei Kursen umgesetzt werden konnte. Entgegender ersten Überlegungen war es nicht damit getan, ein zu-sätzliches Wochenende anzuhängen und alles andere zulassen. Es gab doch größere Einschnitte in die bestehen-den Lehrpläne als zunächst angenommen. Deshalb an die-ser Stelle ein großes Kompliment an unsere Referenten,die diese Neuerungen mit großem Engagement umgesetzthaben und auch weiterhin dabei sind, sich noch besser indie neuen Themen einzuarbeiten.

Und was wünschen Sie der Akademie für die zukünftige Arbeit?Katja Camphausen: Wir wünschen uns, dass es noch bessergelingen würde, die Heimat- und Wanderakademie in dieOrtsgruppen zu bringen! Zum einen bietet das Akademie-programm jeder Ortsgruppe Tipps für künftige Wanderun-

gen, d.h. Wanderführer können sich Anregungen holen, in-dem sie bei den Exkursionen mitwandern und diese dannfür die Ortsgruppen anbieten. Zum anderen können dieWanderwarte bei der Erstellung des Ortsgruppen-Pro-gramms die Termine/Wanderungen der Akademie einfachmit übernehmen und mit der ganzen Ortsgruppe an einerder geführten Wanderungen teilnehmen. Programmhefte können auf den Hauptgeschäftsstellen in Stuttgart(Tel. 0711/22585-26, [email protected]) undFreiburg (Tel. 0761/3805323, [email protected]) an-gefordert werden.

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Zum fünfjährigen Jubiläum lud die Heimat- und Wanderakade-mie ins Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck ein.

Die Leiter und Geschäftsführerinnen der Akademie (v. li.) Hans-Martin Stübler, Katja Camphausen, Karin Kunz, Dr. Siegfried Roth

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Schlafen im Akkord – das wär’s doch!? Das gibtes aber nur in der Tierwelt. Es ist weniger dieKälte im Winter, die viele Tiere entweder inden Winterschlaf treibt oder Reißaus nehmenlässt. Nahrungsmangel in der kalten Jahreszeitist der Hauptgrund, weshalb sich ein Großteilunserer heimischen Tierarten für einige Mo-nate verabschiedet. Insekten fressende Vögelkönnen sich bei drohender Nahrungsknapp-heit auf und davon machen. Standortgebun-dene Säugetiere, die sich auf gleiche Weise er-nähren, können nicht ausweichen. Da für die-se Tiere unsere Breiten aber dennoch attraktivsind, musste eine andere Strategie her, die dasÜberleben sichert. Winterschlaf heißt das Zau-berwort. Im Laufe vieler Jahrtausende ist esdiesen Tieren gelungen, durch Anpassung andie Gegebenheiten immer mehr neue Lebens-räume zu erobern. Aber nicht nur manche Säugetiere, sondernauch Reptilien, Amphibien, Schnecken und eine Vielzahl von In-sekten und andere Wirbellose fallen in Winterstarre, wenn dieZeit der Nachtfröste gekommen ist. Bei den wechselwarmenund darum temperaturabhängigen Lurchen und Kriechtieren istder Auslöser vor allem der Kältereiz. Auch Weichtiere und Voll-kerfe werden von sinkenden Temperaturen in den Schlaf ge-schickt. Bei Säugetieren wird der Energieverbrauch durch he-rabgesetzte Körpertemperatur gedrosselt. Denn die angemäs-teten Energiereserven müssen bis ins Frühjahr hinein reichen.Dieser Trick funktioniert bei den Wechselwarmen durch die Aus-kühlung automatisch. Nur darf bei allen Winterschläfern diesenicht unter den Gefrierpunkt geraten. Deshalb werden bei derQuartiersuche intuitiv frostfreie Örtlichkeiten im Erdreich, inHöhlungen und Gebäuden aufgesucht. Die physiologischen Vor-gänge sind natürlich wesentlich komplexer als angedeutet, be-wirken aber durch ihr Zusammenspiel das Phänomen des Win-terschlafs.

Bei den Insektenfressern sind es die Fledermäuse und der Igel,die uns dieses Wunder eindrucksvoll vorführen. Fledertiere su-chen alle Verstecke auf, wo die Temperatur nicht unter null Gradabsinkt, aber auch nicht zu hoch ist, dass ständiges Erwachendie Fettreserven aufzehrt. Je nach Art sind das Baumhöhlen, Ge-bäude und Felshöhlen. Interessant ist, dass bei diesen Flug ge-wandten Säugern manche Arten aus weit entfernten Gegen-den kommen, um beispielsweise in Höhlen der SchwäbischenAlb zu überwintern. Da zeigt sich eine erstaunliche Konvergenzzu den Vögeln. Igel bauen sich an geschützten Stellen ein dickgepacktes Nest aus Laub, das sie nur an milden Tagen kurz ver-lassen.

Auch die Gruppe der Nagetiere, also vorwiegend Pflanzenfres-ser, weist einige Winterschläfer auf. In erster Linie sind es na-türlich die Schlafmäuse oder Bilche, wie Haselmaus, Garten-und Siebenschläfer. Bei diesem Bilch sind es tatsächlich siebenMonate, die er in Erdhöhlen, Schuppen und Gartenhäuser ver-

Die große Müdigkeit: Der Winterschlaf

schläft. Ähnliche Winterquartiere sucht auch der Gartenschlä-fer auf, während die Haselmaus oberirdische Schlafnester baut.Einen langen Dauerschlaf halten auch Murmeltiere und Feld-hamster. Letzterer lebt in Wachphasen von seinem eingetra-genen Wintervorrat. Kürzere oder längere Ruhezeiten legenEichhörnchen, Biber und Dachs ein, der allerdings zu den Raub-tieren zählt. Reptilien, wie Eidechsen und Schlangen, verbrin-gen die kalte Jahreszeit in Kältestarre schlafend, oft in gemeinsambezogenen Erdhöhlen. Wasserschildkröten am Grund eines Ge-wässers. Amphibien, wie Salamander, Molche, Unken, Krötenund Frösche überdauern diese Zeit in frostfreien Erdverstecken.Manche Frösche auch am Gewässergrund, wo dann über dieHaut der lebenswichtige Sauerstoff aufgenommen wird. Weni-ger bekannt ist, dass auch manche Insekten aktiv einen ge-schützten Ort aufsuchen und eine Art Winterschlaf halten. Al-le Sechsbeiner, die im zeitigen Frühjahr in der Natur erscheinen,haben den Winter als erwachsene Tiere überlebt. Von denSchmetterlingen der Große und Kleine Fuchs, der C-Falter, dasTagpfauenauge und der Zitronenfalter. Dieser profitiert von ei-ner Erfindung, die die Natur schon vor Jahrtausenden gemachthat: von Glykol im Körper. Dieses Frostschutzmittel verhilft demzarten Falter dazu, den Winter völlig im Freien zu überstehen.Bei den Heuschrecken liefert uns die Feldgrille ein Beispiel vonÜberwinterung als Vollkerf. Bei den Staaten bildenden Honig-bienen und Ameisen überlebt fast das ganze Volk bei reduzier-ter Aktivität.

Auch im großen Reich der Käfer gibt es eine Anzahl Überwin-terer. Marienkäfer, denen man im Frühjahr im Blumenfensterbegegnet, sind im Vorjahr geschlüpft. Selbst Gehäuseschneckenhaben sich eingedeckelt und warten in sicheren Verstecken aufwärmere Tage. Dies sind nur die bekanntesten Fälle, bei denensich Tiere durch Überwintern einen schnellen Start in den Früh-ling verschaffen. Üblicherweise muss erst mit Beginn der jähr-lichen Warmzeit die ganze Entwicklung vom Ei bis zum Imagodurchlaufen werden. Die Errungenschaft des Winterschlafs hatdie Faunenvielfalt wesentlich begünstigt.

Nur im Winterschlaf lässt sich der Siebenschläfer in die Hände nehmen.

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Zehn Privatpersonen, Initiativen, Vereine und Landwirteerhielten am 25. Oktober 2007 den Kulturlandschaftspreisdes Schwäbischen Heimatbunds und des Sparkassenver-bands Baden-Württemberg. Sie kümmern sich um den Er-

halt von Streuobstwiesen, Wacholderheiden und anderenlandschaftsprägenden Elementen. Ein Sonderpreis belohntAktivitäten, bei denen Kleindenkmale wieder hergerichtetwurden. Der Vorsitzende des Schwäbischen Heimatbunds,

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Mit seiner großangelegten Sommer-Sammelpass-Aktion»eine grilliale Idee« unterstützte Jürgen Zeeb, Geschäfts-führer der Reutlinger Metzgerei Oskar Zeeb, den Land-schaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins. Bei derAktion sammelten die Kunden der Metzgerei Zeeb den gan-zen Sommer durch für jeden Einkauf Stempel in ihren Grill-pässen und wurden dafür bei Einlösung des vollen Passesentsprechend belohnt. Das Besondere aber war: Alle Päs-se wurden gesammelt. Für jeden eingelösten Pass spen-dete die Metzgerei 50 Cent für landschaftspflegerische Ak-tionen an den Schwäbischen Albverein. Insgesamt wurdebei dieser Aktion die beachtliche Anzahl von 5000 Grill-pässen eingelöst. Am Sonntag, den 14.10.2007, fand dieAktion ihren krönenden Abschluss. Im Rahmen des all-

jährlich stattfindendenHoffestes auf dem Be-triebsgelände derMetz gerei Zeeb über-reichte Jürgen Zeebeinen Scheck an denVorsitzenden des Lich-tenstein-Gaus ThomasKeck, welcher das En-gagement des Unter-nehmens als vorbild-lich und nachahmens-wert würdigte.

Spende für LandschaftspflegetruppSpende für Landschaftspflegetrupp

Die OG Heidenheim plant auf dem Gelände der Landes-gartenschau 2006, dem heutigen Brenzpark, ein Grenz-stein-Lapidarium. Nach einem Aufruf in der Presse erhieltdie OG zahlreiche Grenzsteine, die zuletzt in Kellern undVorgärten standen. Die meisten sind bekannt, da sie ausder Umgebung stammen. Drei Grenzsteine konnten leidernicht eingeordnet werden. Deshalb die Frage an die Lese-rinnen und Leser der »Blätter des Schwäbischen Albver-eins«: Wer weiß, woher diese Grenzsteine stammen undwelche Herrschaft oder Gemeinden sie einst abgrenzten?Aus Sandstein sind die Steine mit der Aufschrift KD 1699und Wappen sowie der Grenzstein mit dem Dolch. DerStein mit dem Hifthorn ist aus Kalkstein. Auf den Rücksei-ten befinden sich keine Zeichen. Wer die Grenzsteine oderderen Abbildungen kennt, möge sich bitte mit dem OG-

Vorsitzenden Reinhold Rabus (Rosensteinstr. 36, 89551Königsbronn, Te. 0 73 28 / 55 97) oder mit Günther Bromm-ler (Tel. 0 73 21 /5 07 73) in Verbindung setzen.

Grenzsteinwissen gefragt Grenzsteinwissen gefragt

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Auf dem New Yorker Green-Wood-Friedhof wurde im Ok-tober 2007 eine Gedenkbank für einen bedeutenden 1848-er Revolutionär errichtet: Gottlieb Rau, geboren 1816 inDürrwangen, Glasfabrikant in Gaildorf, war einer der füh-renden Männer der Revolution 1848. Sein »Zwetschgen-feldzug« vom 25. September 1848, ein Freischärlerzug vonrund 1000 Mann von Rottweil Richtung Cannstatt, gabnach einem Tag auf, nachdem Gustav Struves Aufstand inBaden gescheitert war. Weil viele Teilnehmer ihre Enttäu-schung im Schnaps ertränkten, nennt man das Unterneh-men »Zwetschgenfeldzug«. Rau wurde festgenommen, 1851zu 13 Jahren Festungshaft verurteilt, nach zwei Jahren be-gnadigt und reiste in die USA aus. In New York eröffneteer einen Gasthof, derzu einer Zufluchtsstät -te für Auswandereraus Deutschland wur-de. Er starb 1854 undwurde auf dem NewYorker Green-Wood-Friedhof begraben.Erst nach langem Su-

chen fand Lorna E. Hodgson aus Jamestown, Pennsylva-nia, ebenso wie der Kulturratsvorsitzende Manfred Stin-gel mit der Familie Rau verwandtschaftlich verbunden, ei-nen Grabstein von Gottlieb Rau und anderen. Dank derSpenden aus Frommern konnte nun ein richtiger Gedenk-stein mit Bank aufgestellt werden.

Gedenken an Gottlieb RauGedenken an Gottlieb Rau

Kulturlandschaftspreis 2007Kulturlandschaftspreis 2007

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Fritz-Eberhard Griesinger, dankte den Preisträgern für ihrEngagement: »Ihr Wirken in unserer Kulturlandschaft er-hält deren Besonderheiten, zeigt Respekt vor der Arbeitfrüherer Generationen und bewahrt so Landes- und Land-schaftskultur in bestem Sinn. Genau das will der Schwäbi-sche Heimatbund mit der Auslobung des Kulturland-schaftspreises erreichen«. Im Namen der Landesregierunggratulierte den Preisträgern Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL,Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Länd-licher Raum. Zu den Preisträgern gehört die OG Fellbachdes Schwäbischen Albvereins, die seit 50 Jahren das Na-turschutzgebiet »Hinterer Berg« auf dem Kappelberg beiFellbach pflegt. Es ist klein und trotzdem etwas ganz Be-sonderes. Mitten im Verdichtungsraum der Region Stutt-gart hat sich hier auf nur 2,5 Hektar eine Landschaft er-halten, wie sie vor 6.000 Jahren bei uns zu finden war: of-fene kalkfreie, sogenannte Steppenheide mit wär melie-benden Pflanzen- und Tierarten aus der damaligen klima-tischen Wärmeperiode. Bereits 1935 wurde der »HintereBerg« unter staatlichen Schutz gestellt – als eines der ers-ten Naturschutzgebiete in Württemberg. Doch gesetzlicher

Schutz ist nicht alles. Ohne die behutsame Nutzung undPflege dieser Flächen durch den Menschen – vor allemdurch die Mitglieder der OG – hätte das Naturschutzge-biet inmitten der ausufernden Stadtlandschaft mit ihremFlächenhunger und dem Erholungsdruck der Bevölkerungbis heute nicht überleben können. Seit 1958 betreuen undpflegen die Aktiven der OG das Gebiet, unterstützt von denAlbvereinsfreunden aus den umliegenden OGn Rotenberg,Wangen, Unter- und Obertürkheim. Zu den Arbeiten ge-hört nicht nur die jährliche Mahd der Trocken- und Halb-trockenrasen. Unter der Anleitung ihres Naturschutzwar-tes Helmut Schwarz kümmern sich die Mitglieder des Alb-vereins auch um die Erhaltung und Pflege der Troc k enmau-ern und die im stadtnahen Bereich besonders wichtige Len-kung der zahlreichen Wanderer und Orchideenfreunde imGebiet. Auf Kontrollgängen, in freundlichen Gesprächenmit Besuchern und mit entsprechenden Informationstafelnsorgen sie dafür, dass dieser ganz besondere Ausschnittder Landschaft allen Besuchern zur Verfügung steht – oh-ne Schaden zu nehmen.

liche Wanderwege sind Rückmeldungen der OGn undGaue eingegangen.Jahresgaben 2008: Öhringen / Künzelsau und Ulm / Her-brechtingen. In Verbindung mit den Karten, die das Lan-desamt im Maßstab 1:35.000 herausgab, sind mittler-weile große Teile des Vereinsgebietes abgedeckt.Karstadt Sport: H. Stark nahm an der Eröffnung der Aus-stellung bei Karstadt Sport in Stuttgart teil, Wanderneinst und jetzt. HW 1, Zertifizierung: Derzeit läuft nach erfolgter Schu-lung die Befunderhebung; H. Stark freut sich über dasvorbildliche Engagement der dort Aktiven. Neue Mitgliederverwaltung: H. Pfitzer bestätigt, dassdiese im zeitlichen Plan liegt.Erwin Abler M.A.

Korrektur zu Heft 6/07Leider hat sich bei der Veröffentlichung des Haushaltsin Heft 6 / 2007 ein Fehler eingeschlichen. Es wurden dieÜberschriften vertauscht. Richtig: Spalte 1 = Jahres-rechnung 2006, Spalte 2 = Planansatz 2006.

Termine9.–13.1.: Süddeutsches Hirtenhorn – Bau & Spiel, Haus der Volkskunst11.–13.1.: Spielkurs für Dudelsack und Drehleier, Haus der Volkskunst12.–13.1.: CMT, Neue Messe Stuttgart (Messegeländeam Flughafen), Themenpark Wandern, Halle C 2, Schwä-bischer Albverein: Stand 2 B 42, Deutscher Wander-verband: Stand 2 A 4012.–19.1.: Ferienwanderungen, Skilanglauf und Skiab-fahrt, Winter in den schönsten Tälern der Dolomiten Süd-tirols 19.1.: Fit für das Ehrenamt: Wie präsentiere ich meineOrtsgruppe und meinen Gau im Internet, Hotel Wart-burg, Stuttgart19.–20.1.: Kultur, TJ-Ausbildung, Volkstanz für Anfän-ger, Haus der Volkskunst 26.1.: Hauptausschuss-Sitzung26.–27.1.: Tanzwerkstatt junior, Haus der Volkskunst28.1.: Albvereinsjugend, Winterweitwanderung, Len-ningen – Bad Urach, ab 16 Jahre31.1.–6.2.: Harfenbaukurs, Haus der Volkskunst1.–3.2.: Goschenhobel spielen (ohne Noten, für Anfän-ger), Haus der Volkskunst2.–3.2.: Weniger bekannte Tänze für »alte Hasen«,

SitzungenGesamtvorstand, 24.9.2007, HauptgeschäftsstelleDeutscher Wanderverband: Vizepräsident Hecht sprichtDr. Rauchfuß im Namen des Vorstands herzliche Glück-wünsche zu dessen Wahl als Präsident des DeutschenWanderverbandes beim diesjährigen Deutschen Wan-dertag in Saarlouis aus. Zuschüsse: Die Wanderverbände des Landes müssen un-tereinander die Verteilung der Gelder regeln; dieses Jahrsteht eine Kürzung von über 25% ins Haus. Wie üblichfordern die nicht mit einem Wegenetz befassten Ver-bände, bei Kürzungen auch die Wegearbeit und Ausbil-dungen nicht auszunehmen, was auf Widerstand bei denanderen Vereinen trifft.Juxkopf: Die Planungen einer Mobilfunkfirma, Antennenauf dem Juxkopfturm anzubringen, wurden vom Spie-gelberger Gemeinderat abschlägig beschieden. Auch ei-ne Bürgerinitiative hatte sich dagegen gebildet. Der Alb-verein lehnte das Vorhaben ebenfalls ab.Roßberghaus: Die Entscheidung für die Neuverpachtungfiel zugunsten von Werner Mader aus Eningen u.A.EWV-Jahrestagung: Innerhalb der Europäischen Wan-dervereinigung gibt es Überlegungen, die Wanderfüh-rerausbildung zu reformieren – aber an unserem Kon-zept lässt Dr. Rauchfuß angesichts langer und erfolg-reicher Verhandlungen mit der BANU nicht rütteln. DerPräsident kann sich vorstellen, dass die EWV Empfeh-lungen für die Vereine und Verbände erarbeitet, die nochkeine derartige Ausbildung haben. Im Frühjahr 2008 sollein Kongress in Malaga sich mit dem Betretungsrechtbefassen.HGS-Gebäude: An der Fassade sind bauliche Maßnah-men erforderlich, die zugunsten von anderen Projektenseit Jahren immer wieder zurückgestellt wurden. Die Pla-ner sind beauftragt, verschiedene Möglichkeiten zu er-arbeiten.Heimatbund Allgäu: Dieser hat Interesse bekundet, sichdem Deutschen Wanderverband als reguläres Mitgliedanzuschließen. Unser Allgäu-Gau und auch der Boden-seegau wurden angefragt und haben keine Bedenken.Aktionstage 2008: Dr. Rauchfuß merkt an, wie schonmehrmals angekündigt, wird die zentrale Veranstaltungam 27.4. in Pfullingen stattfinden – eine Sternwande-rung mit Abschluss in den Pfullinger Hallen. Biosphärengebiet: H. Stark war beim Ständigen Beiratdes MLR in Marbach (Alb). Das Gebiet umfasst nun84.524 ha, davon 3,18% Kernzone. Auch in den Kern-zonen sollen die Wanderwege generell bleiben; für frag-

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WH Farrenstall8.–10.2.: Albvereinsjugend, Pädagogischer Basiskurs,Weil der Stadt, ab 16 Jahre9.-10.2.: Wanderführer-Ausbildung, Block 1 (Zollergau,Oberer-Neckar-Gau, Heuberg-Baar-Gau), GrundkursWandern »Tageswanderung«, Weil der Stadt9.2.: Wandertage, Skilanglauf im südlichen Schwarzwald,Feldberg15.–17.2.: Schwäbische Handwerkskunst (Zeichnen &Malen, Weben, Spinnen, Figürliches Gestalten mit Ton,Springerle backen, Trachten nähen, Flechtwerk), Hausder Volkskunst16.-17.2.: HWA, Fortbildungen, Wanderbezogener, 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs, Harpprechtshaus16.–17.2. : Harfenseminar und Gitarrenseminar, Hausder Volkskunst23.–24.2.: Kultur, TJ-Ausbildung, Schwäbische Dänz,Haus der Volkskunst23.–24.2.:Schwäbisch Kocha1.–2.3.: Fahnenschwingen, Trommel & Schlagwerk,Schwegelpfeifen, Haus der Volkskunst; Wanderführer-Ausbildung, Block 1 (Zollergau, Oberer-Neckar-Gau,Heuberg-Baar-Gau), Aufbau Kommunikation / Kultur,Haus der Volkskunst; Albvereinsjugend, Jugendvertre-ter/innenversammlung Frühjahr, Mönchhofen / Rems-Murr-Gau7.–14.3.: Ferienwandern, Frühling in Zypern, griechischerTeil8.3.: Naturschutz-Kongress »Perspektiven für die Kul-turlandschaft Baden-Württemberg«, Alte Turnhalle, Her-renberg; Fit für das Ehrenamt: Einführungsseminar fürGau-, Ortsgruppenvorsitzende, Gaufachwarte und fürMitarbeiter/innen in den Ortsgruppen, LVHS, Wernau;Fachseminar für Rechner in Gauen und Ortsgruppen, Ho-tel Wartburg, Stuttgart; 8.3.: Wandertage, Alles aus Zucker, im Zuckergässle inLangenenslingen

Neue Mitarbeiterinnen und MitarbeiterGauwegmeisterNordostalb-Gau (West): Angelika Rieth-Hetzel, kommis-sarisch anstelle von Martin Betz

Herzlicher Dank gilt den ausgeschiedenen Mitarbei-tern für ihre erfolgreiche und verdienstvolle Tätigkeit.Den neu hinzu gekommenen Wanderfreundinnen undWanderfreunden wünsche ich viel Freude und Erfolgbei ihrem ehrenamtlichen Engagement.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident

EhrungenDer Schwäbische Albverein verlieh

den Ehrenschild

22. September 2007 Max Kubischek, Naturschutzwart(OG Steinheim/Murr); 23. September 2007 HeinrichBetzler, Wegmeister im Nordostalbgaus (OG Aalen); 13.Oktober 2007 Friedrich Gottwald, Wegewart, Wander-führer, Günter Köhler, Wanderwart, Wanderführer (OGOttenbach); 20. Oktober 2007 Wally Kroner, OG-Vors.(OG Westerstetten); Siegfried Preusch, Wander-, Wege-,Naturschutzwart (OG Unterhausen); 21. Oktober 2007Siegfried Leuze, OG-Vors., Naturschutzwart, Karl Siehl,Wegewart der OG, Rechner beim WH Sternberg, Karl-heinz Strobel, Schriftführer der OG, Betreuer des Stern-bergturms (OG Gomadingen); 28. Oktober 2007 Oth-mar Feix, Naturschutzwart (OG Zang); Gerda Adrion, Na-turschutzwartin, Hermann Kappler, Rechner (OG

Heidenheim); Helmut Hermann, OG-Vors. (OG Nattheim);Leo Gräßle, Rechner, Wanderführer (OG Oggenhau-sen/Staufen); Margarethe Bretzger, Pressewartin (OGDettingen); Martin Haas, Wanderwart, OG-Vors. , Wan-derwart im Donau-Brenz-Gau (OG Großkuchen); KlausMoosmaier, Radwanderführer, Familiengruppenleiter,Wanderführer in der OG, Vors. im Donau-Brenz-Gau,Manfred Prasser, Naturschutzwart der OG und im Do-nau-Brenz-Gau (OG Königsbronn); 10. November 2007Erna Maier, Seniorengruppenwanderführerin, Leiterinder Frauengruppe (OG Scharnhausen); Gerhard Kieß-ling, OG-Vors. (OG Kirchheim/Neckar); 12. November2007 Hubert Rupp, Naturschutzwart der OG und im Do-nau-Blau-Gau (OG Amstetten)

die Silberne Ehrennadel

13. Oktober 2007 Jochen Schenk, Pressewart, Inter-netwart, stv. Jungendleiter (OG Roigheim); Dietmar Abe-le, Jugendleiter, Schriftführer, Wanderführer, RosinaBlessing, Wanderführerin, Jugendarbeit, im Wirt-schaftsdienst, Marianne Bulling, Wanderführerin, Mit-arbeiter des Rechner, Hüttendienst, Johann Döringer,Schriftführer, Wanderführer, Hüttendienst, Maria Kon-rad, Wanderführerin, Wirtschaftsführerin, Arbeitsdienst(OG Ottenbach); Sieghard Kälberer, Naturschutzwart,Wanderwart, Wegewart (OG Uhingen); Marianne Däs,Wanderführerin, Rechnerin, Dieter Deisenhofer, Wan-derführer, Volkstanzgruppenleiter, Gisela Deisenhofer,Wanderführerin, Volkstanzgruppenleiterin (OG Vaihin-gen/Stgt); Karlheinz Ziegler, Wanderführer, Betreuer derAushangkästen, stv. Pressewart (OG Zuffenhau-sen/Stammheim); 19. Oktober 2007 Peter Holota, Fa-milienwart der OG, Familienwart im Rems-Murr-Gau (OGWaiblingen); 20. Oktober 2007 Bernd Schachner, Schrift-führer, Rechner (OG Westerstetten); 21. Oktober 2007Peter Tress, Hausmeister, Betreuer des WH Sternberg,Turmwart des Sternbergturms (OG Gomadingen); 27.Oktober 2007 Heinz Bauche, Wanderführer, Renate Beu-lich, Wanderführerin, Claudia Dargel, Leiterin der Jazz-Tanzgruppe, Eugen Grözinger, Wanderführer, Ulrich Han-nig, Wanderführer (OG Deizisau); 28. Oktober 2007 Lo-thar Krieg, Akkordeonspieler, Sprecher imOrchesterverein (OG Kohlberg-Kappishäusern); AnnaWasserbäch, Naturschutz-, Wegewartin (OG Dischin-gen); 3. November 2007 Walter Müller, OG-Vors. (OGHayingen); Franz Lessle, Kassenprüfer der OG, Mitar-beit beim Bau und Bewirtung im WH „Welland“, Rose-marie Vogel, Kassenprüferin der OG, Bewirtung im WH„Welland“ (OG Dewangen); 4. November 2007 Rolf Bern-hardt, OG-Vors., Leiter der Seniorenwandergruppe (OGRechtenstein/Obermarchtal); 10. November 2007 KarlLohmüller, OG-Vors., Rechner (OG Mittelstadt); ClausFröschle, Rechner, Familiengruppenleiter, Hermann Held,Organisator von Bergwanderungen, Dokumentator vonVereinsfesten, Wolfgang Strobel, Akteur, Leiter der Thea-tergruppe, stv. OG-Vors. (OG Scharnhausen); ManfredBarner, Wegewart, Wanderführer, Monika Weber, Rech-nerin (OG Owen); Wilfred Nennemann, Verantwortlicherfür das Seniorenprogramm (OG Remshalden)

die Georg Fahrbach Medaille in Silber

21. Oktober 2007 Erich Bader, (OG Gönningen); 10. No-vember 2007 Regierungspräsident Dr. Udo Andriof

Ortsgruppenehrenvorsitzende

OG Remshalden: Albert Lang, Hans Peter Bucksch undDoris StumppOG Lauffen: Karl Schinacher

Verleihung der Eichendorff-Plakette 2007

Die Eichendorff-Plakette wurde am 21. April 2007 an

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die OG Wilhelmsdorf im Bodensee-Gau und am 10. No-vember 2007 an die OG Remshalden im Rems-Murr-Gauverliehen.

Ich gratuliere zu den Auszeichnungen und danke herz-lich für Ihre Mitarbeit und Ihren Einsatz im Schwäbi-schen Albverein. Bitte unterstützen Sie uns auch wei-terhin. Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident

NachrufDer Schwäbische Albverein und mit ihm seine Wander-führer nehmen Abschied von Siegfried Schöpfer, ihremLehrmeister. Er verstarb am 9. September 2007 im 100.Lebensjahr in Überlingen, dem letzten Wohnsitz von ihmund seiner ihm in allen Dingen zur Seite stehenden Frau.Der Schwäbische Albverein hat Siegfried Schöpfer inWürdigung seiner vielfältigen Verdienste um den Vereinden Ehrenschild und die Georg-Fahrbach-Medaille in Sil-ber verliehen, der Verband Deutscher Gebirgs- und Wan-dervereine ehrte ihn mit der Goldenen Ehrennadel. Beiseiner Beerdigung am 17. September hat Präsident Dr.Hans-Ulrich Rauchfuß als letzten Gruß des Albvereinsam Grab eine Blumenschale niederstellen lassen, denNachruf für den Verein hielt der Unterzeichnende.Siegfried Schöpfer wurde am 5. April 1908 in Bad Wald-see geboren. Nach seiner Schulzeit in Stuttgart studierteer Mathematik, Physik und Astronomie in Stuttgart, Tü-bingen und Göttingen; in den Kriegsjahren war er beimLuftwaffenwetterdienst in Frankreich eingesetzt. NachKrieg und Gefangenschaft war er bis 1959 Geschäfts-führer der Volkshochschule Esslingen. Hier gründete erzusammen mit Werkdirektor Hinkelbein die SternwarteEsslingen; in diesem Zusammenhang begegnete ich 1951Siegfried Schöpfer zum ersten Mal. Von seinem umfas-senden Wissen profitierten ich und andere bei seinenzahlreichen natur- und heimatkundlichen Vorträgen und

Führungen; als erste Volkshochschule im Bundesgebietnahm Schöpfer schon bald Wanderungen in deren Ver-anstaltungsplan auf. Von 1959 bis 1975 wurde Schöp-fer zum Direktor der Staatlichen Akademie auf der Com-burg berufen; dort übernahm er von 1964 bis 1969 auchden Vorsitz der OG Schwäbisch Hall. Aus der Erkenntnis, dass Wandergruppen eine kompe-tente Führung benötigen, gab es schon in den fünfzigerJahren erste Ansätze für eine Wanderführerausbildung;

alle diese Lehrgänge waren jedoch nicht aufeinander ab-gestimmt. So war es dann im Jahre 1974 Siegfried Schöp-fer, der dem Albverein ein fertiges systematisches Kon-zept für die Wanderführerausbildung vorlegte. SeinGrundgedanke dabei war, dem Wanderführer über alleihn berührenden Fragen ein Grundwissen zu vermittelnund ihn auch zur eigenen Weiterbildung anzuregen. Die-se Vorschläge wurden dann von dem dafür gebildetenArbeitskreis und der Vereinsleitung in nahezu unverän-derter Form auch so beschlossen. Siegfried Schöpfer war ein begnadeter Wanderführerund von seinem Wissen und Können haben wir Wander-führer und damit auch der Albverein und der Verband inhohem Maße profitiert; denn die beste Werbung für denVerein ist eine gut geführte Wanderung. Dieses von Sieg-fried Schöpfer entwickelte Lehrgangssystem, das zwi-schenzeitlich auch von anderen Wandervereinen über-nommen wurde, ist neben seinem 1960 in 1. Auflage und2004 mit Co-Autor Jörg Kachelmann in Neuauflage er-schienenen Buch: »Wie wird das Wetter?« wohl SiegfriedSchöpfers unvergänglichstes Werk. Wir Albvereinler ver-neigen uns in tiefer Dankbarkeit vor Siegfried Schöpferund seiner Lebensleistung. Egon Schraitle

Spendenan den Gesamtverein: Erben Margarete Buscher, Elkeund Helmut Fritz, Manfred Klieschnick, Gerhard Lessig,Hans Günter Maier, Eleonore und Gerd Müller, WolfgangMüller, Monika und Dr. Günter Rieche, Heidi und Rein-hard Wolf, für Kulturarbeit: Rolf Riekerfür das Wanderheim Burg Derneck: OG Obertürk-heim/Uhlbachfür das Wanderheim Eschelhof: Betreuungsverein Wan-derheim Eschelhoffür das Wanderheim Rauher Stein: OG Aixheim, Eleo-nore und Heinz Benzing, Wilhelm Bernecker, Klaus Beur -len, Walter Binder, Anton Faber, Richard Haußmann,Die ter Kleinknecht, Helga und Fritz Köhler, WaltraudKornheisl, Willi Kronmüller, Dr. Anton Krug, Heinz Krumm,

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SCHWÄBISCHER ALBVEREIN INTERN

Edi Breuning, 79 (OG-Vorsitzender, stv.OG-Vorsitzender, Wanderführer, Ehrenvor-sitzender der OG) OG Stuttgart-Möhringen

Josef Eisele, 88 (Wegewart, stv. OG-Vorsit-zender, Leitung der Seniorengruppe) OG Riedlingen

Viktor Mutscheller, 93 (stv. OG-Vorsitzen-der, Pressewart der OG und des Oberen-Donau-Gaus, Wanderführer, Seniorenwart,Ehrenmitglied der OG) OG Stetten am Kalten Markt

Jörg Neuffer, 67 (OG-Vorsitzender) OG Großbottwar

Heinz Seemann, 89 (OG-Vorsitzender, Vor-sitzender des Betreuungsvereins für dasWanderheim Füllmenbacher Hof, Ehrenvor-sitzender der OG) OG Mühlacker

Jürgen Steding, 72 (OG-Vorsitzender) OG Winnenden

Siegfried Schöpfer erhält die Goldene Ehrennadel des Dt.Wanderverbands aus der Hand von Albvereins-Ehrenpräsi-dent Peter Stoll am 17. Oktober 2004 in Überlingen

W. Q

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werden, weil sich der Albver-ein bei der Pflege mit ehren-amtlicher Arbeit einbringt. DieZusammenarbeit der kleinenPflegetrupps des Albvereinsund des Präsidiums mit Ge-meindebauhöfen, Ehrenamtli-chen usw. bezeichnete Dr. An-driof als eine Voraussetzungdafür, dass manches Schutz-gebiet in einem Zustand ist,wie er von vielen als selbstver -ständlich angesehen wird.»Wenn die Ausweisung von

Na turschutzgebieten durch die Regierungspräsidien unddie staatlichen Bemühungen um die Erhaltung eines gu-ten Zustandes einhergehen mit Bemühungen Ehrenamt-licher, profitieren alle Beteiligten, vor allem aber die Na-tur!« Dr. Andriof beglückwünschte den Albverein zu dergro ßen Anzahl aktiver Naturschützer, die ihresgleichensuche. Präsident Dr. Rauchfuß bedankte sich bei Regie-rungspräsident Dr. Andriof für die vielfältigen Unterstütz -ungen während seiner Amtszeit und zeichnete ihn mitder Ge org-Fahrbach-Medaille in Silber aus. Für die Ru-hestandszeit überreichte er ihm einen Rucksack mit Wan -der büchern aus dem Vereinsgebiet – »in der Hoffnung,dass wir uns hin wieder auf einem Albvereinsweg be geg -nen wer den!«Der Naturschutzpreis des Schwäbischen Albvereins wur-de auch 2007 wieder vergeben; Vizepräsident ReinhardWolf stellte die Preisträger vor:- OG Heidenheim für über 25-jährige Pflegemaßnahmenin Heidegebieten rund um die Stadt und eine hervorra-gende Dokumentation;- OG Mainhardt für die mühsame Wiederherstellung ei-nes Felsenkellers als Kulturdenkmal und Fledermaus-Winterquartier;- OG Fellbach für die Pflege des NaturschutzgebietesKappelberg seit 1958;- Teck-Neuffen-Gau für die langjährige Pflege des Na-turschutzgebietes Neuffener Heide;- Stromberggau für die aufwändige Pflege des Natur-schutzgebietes Füllmenbacher Hofberg und des altenBahngeländes bei Tamm;- OG Talheim für die Pflege des altwürttembergischenLandgrabens als Kulturdenkmal, aber auch als Lebens-raum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten;- OG Böbingen für zahlreiche Naturschutzaktivitäten un-ter Beteiligung von Jugendlichen.Präsident Dr. Rauchfuß übergab die Urkunden und Preis-gelder. Er bezeichnete die Preisträger als Vorbilder, be-dankte sich bei allen Bewerbern und ermunterte bereitsjetzt zum Mitmachen bei der nächsten Preisauslobung.In zwei Fachvorträgen referierten HauptnaturschutzwartDr. Wolfgang Herter und Forstamtsleiter a.D. SiegfriedHäfele, Murrhardt, über Neophyten – Pflanzenarten, diesich mehr und mehr breit machen und örtlich die heimi-sche Pflanzenwelt bedrängen. Über dieses Thema soll ineiner der nächsten Ausgaben näher berichtet werden.Vizepräsident Reinhard Wolf erläuterte, was hinter demWort »Miteinander« beim Naturschutzjahresthema »Mit-

Regierungspräsident Dr. Udo Andriof verabschiedet sich auf dem Naturschutztagdes Schwäbischen Albvereins

Die vollbesetzte Musikhalle in Ludwigsburg am 11. No-vember 2007 beweist, dass der alle zwei Jahre veran-staltete Naturschutztag des Schwäbischen Albvereinszur Traditionsveranstaltung geworden ist. Präsident Dr.Hans-Ulrich Rauchfuß machte in seinen Begrüßungs-worten klar, was ihm wichtig ist: Der Naturschutz als einzentrales Anliegen des Vereins muss im Verein, vor al-lem aber in seiner Wirkung nach außen, verstärkt wer-den. Großen Wert legt er darauf, dass sich Albvereinlerbei den Kreisgruppen des Landesnaturschutzverbandesmit ihrem Wissen und ihrem Engagement einbringen.»Und für die zahlreichen Pflegeeinsätze und Streifen-gänge darf ich an dieser Stelle wieder einmal allen Ak-tiven herzlich danke sagen. Lassen Sie nicht nach in Ih-ren Anstrengungen, machen Sie weiter so!«Regierungspräsident Dr. Udo Andriof stellte die vielfäl-tigen Verbindungen zwischen dem Albverein und demRegierungspräsidium an einigen Beispielen dar: Seit den1930er Jahren tätigt der Albverein im Naturschutzge-biet Schopflocher Moor Grunderwerb, kann dies abernur, weil er vom Land maßgeblich finanziell unterstütztwird. Andererseits kann eine große Anzahl von Natur-schutzgebieten nur deshalb in gutem Zustand erhalten

aus dem Verein

Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß überreicht Regierungsprä-siden Dr. Andriof zum Abschied in den Ruhestand einenWanderrucksack.

Die Preisträger des Natur-schutzpreises 2007.

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SCHWÄBISCHER ALBVEREININTERN

Waltraud Leinen, Maria Nägele, Hans Neumann, GeorgRiek, Hans Schneider, Hans Seemann, Helmut Volz, An-neliese und Helmut Wenkfür das Wanderheim Sternberghaus: Gemeinde Go-madingenfür die ALBärt-Bank: OG Heilbronn, Roland LutherTrauerfall Friedrich Rösch: Annemarie Dommer, Otti-lie Kühnel, Rosemarie Merker, Wolfgang Müller, Bernd

Niedermayer, Gudrun Schmidt, Herbert Schneider, Thus-nelde Wernerfür die Albvereinsjugend: Günther Koch

Der Vorstand dankt allen Spenderinnen und Spendernherzlich für die uneigennützige Unterstützung und För-derung des Schwäbischen Albvereins.

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einander für die Wacholderheiden« steckt und machteVor schläge, wie man Verbündete und Helfer findet fürPflegemaßnahmen. Mit einer Diskussion über anstehendeFragen und einem Dank des Präsidenten an alle aktivenAlbvereinler endete schließlich dieser erfolgreiche Tag.

Reinhard Wolf

23 neue »TJ« erfolgreich ausgebildet

Das wichtigste und erfolgreichste Projekt des Kulturra-tes im Schwäbischen Albverein ist das Ausbildungspro-gramm für junge Tanzleiter (TJ). Im Einklang mit dem Be-streben der UNESCO zur Bewahrung des immateriellenKulturerbes findet das Bemühen des Kulturrates, dieschwäbische Regionalkultur zu pflegen und zu bewah-ren, in vielen Ortsgruppen Unterstützung. Im Ausbil-

dungsprogramm »TJ« werden junge Leute ausgebildet,damit sie ihren Altersgenossen schwäbische Tänze, Lie-der und Musik beibringen können. Unser Bild zeigt die23 TJ des Jahrgangs 2007 nach erfolgreich abgelegterPrüfung. Die Ausbildung der TJ 2008 beginnt am 19. /20. Januar im Haus der Volkskunst. Man kann sich nochan melden.

Schwäbischer Albverein und Deutscher Wanderverband auf der CMT

Erstmals findet die »Urlaubs-Messe« CMT auf der »Neu-en Messe Stuttgart« am Flughafen vom 12.–20. Januarstatt. Am Themenwochenende »Fahrrad- und Erlebnis-reisen mit Wandern« am 12. und 13. Januar 2008 wer-den sich der Schwäbische Albverein (Halle ICS 2 B 42)und der Deutsche Wanderverband (Halle ICS 2 A 40)präsentieren. In Zusammenarbeit mit der Messe Stutt-gart werden am Samstag, den 12. Januar, zwei Anwan-derungen angeboten:Wanderung zur Neuen Messe Stuttgart am Flughafen,Treffpunkt U-Bahn-Haltestelle Ruhbank (Fernsehturm)von U 15 und U 7, 9 Uhr, Dauer ca. zwei Stunden, Wan-derführer: u.a. Horst Bohne, Vorsitzender der OG Stutt-gartGeocaching für Jugendliche, Treffpunkt S-Bahn-Halte-stelle Echterdingen (1. Haltestelle vor dem Flughafenvon Stuttgart kommend), 10 Uhr, Dauer ca. zwei Stun-den, Ziel: Neue Messe Stuttgart am Flughafen, Alters-gruppe 10-17 Jahre, Wanderführer Bernd Haller undKollegen. Anmeldung erforderlich wegen begrenzter Teil-nehmerzahl, Tel. 0711/22585-0, [email protected].

Neue Informationstafel auf dem Raichbergbei Albstadt-Onstmettingen eingeweiht

Auf dem Raichberg bei Albstadt-Onstmettingen besitztder Schwäbische Albverein rund 25 ha Wiesen- und Wei-deflächen mit malerischen Weidbuchen und Gehölz-

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gruppen. Der erste Ankauf auf dem Onstmettinger Haus-berg, durch den wertvolle Natur und ein einmaliges Land-schaftsbild dauerhaft geschützt und erhalten werdensoll, erfolgte 1925. Diese schützenswerte Landschaft -ein Mosaik aus verschiedenen für die Schwäbische Albcharakteristischen Lebensräumen - und die wichtigstendort lebenden Tier- und Pflanzenarten stellt jetzt einevom Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albver-eins neu aufgestellte Informationstafel beim Raichberg-turm vor. Sie informiert auch über Wege, die zu den wich-tigsten Punkten unseres Grundbesitzes führen. Gleich-zeitig wirbt die Tafel dafür, dass die Besucher das Ihrigedazu beitragen, um dieses Stück wertvolle Alblandschaftzu bewahren. Wir wollen, dass sich besondere Arten wieWaldkauz, Schwalbenschwanz oder Silberdistel auf un-serem Grundbesitz genau so wohl fühlen wie die zahl-reichen Besucher und Wanderer. Schon seit vielen Jahren verfolgt der Schwäbische Alb-verein die Strategie »Der beste Schutz wertvoller Naturist Grundbesitz«. Deshalb erwirbt der Schwäbische Alb-verein Wacholderheiden, Schafweiden, Halbtrockenra-sen, Bergwiesen, einschürige Wiesen, Obstbaumwiesen,Feldgehölze und andere wertvolle Natur- und Kultur-landschaften zu Naturschutzzwecken. Der erste Grunder -werb in diesem Sinne erfolgte 1911 auf Gemarkung Gei -singen der Gemeinde Pfronstetten. Insgesamt besitztder Schwäbische Albverein über 150 ha in seinem Ver-einsgebiet. Werner Breuninger, Naturschutzreferent

Wanderexperten aus dem ganzen Bundesgebiet tagten im Vogtland

Wird das Vogtland demnächst Ziel von Wandergruppenaus ganz Deutschland sein? 200 Spitzenvertreter von50 Gebirgs- und Wandervereinen vom WanderverbandNorddeutschland bis zum Schwäbischen Albverein ka-men vom 26.-28.10.2007 zu einer Bundesfachtagungdes Deutschen Wanderverbandes in Schöneck zusam-men. In Vorträgen, Arbeitskreisen und auch auf Exkur-sionen ging es um das Motto »Wandern über Grenzenhinweg«. Hierzu stellte Rolf Ebert, Präsident des Vogt-ländischen Wanderverbandes, den Wanderexperten ausganz Deutschland, die 600.000 Mitglieder vertreten, dieZusammenarbeit mit dem Klub Tschechischer Touristen(KCT) eindrucksvoll vor. »Dabei können wir auf eine jahr-zehntelange Tradition zurückgreifen, die jetzt besonde-re Früchte tragen kann«, erklärte Ebert. Wie einfach esjetzt ist, über frühere Grenzen zu gehen, erfuhren dieWanderer bei einer der fünf Exkursionen am Sonntag-vormittag. Da ging es beispielsweise auf dem »VogtlandPanorama Weg« von der Vogtland-Arena bis nach Klin-

aus dem Verein

Hauptnaturschutzwart Süd Dr. Wolfgang Herter, Natur-schutzreferent Werner Breuninger, Ruben Scheck (FöJ), JörgDessecker, Leiter des Landschaftspflegetrupps, OG-Vorsit-zender Armin Schlaich sowie Jens Kimmerle (ZDL) weihtenzusammen mit Pressevertretern die neue Informationstafelauf dem Raichberg ein.

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AKTIVAKTIV

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FamilienOG Bühlerzell. Am Sonntag, 4. November, war die letz-te Wanderung für dieses Jahr bei der Familiengruppe.Das Motto lautete: »Mit dem Jäger durch den Wald.«DieAnzahl der Teilnehmer war mit 50 Personen überwälti-gend. Der Jäger, Herr Stefan Kiesel, erklärte zuerst die

verschiedene Laute, die ein Reh bei bestimmten Situa-tionen von sich gibt, mit einer Pfeife. Danach startetedie ca. 4,5 km lange Wanderung. Auf der gesamten Stre-cke waren dann mehrere Aktionen verteilt: Man mussteanhand von Baumscheiben das Alter und den Standorteines Baumes erkennen. Oder die Nahrungssuche einesEichhörnchens nachahmen, drei verschiedene Zweige er-tasten, mit Hilfe eines Stockes die Länge eines Baumesbestimmen. Nach drei Stunden Wanderung wurde in dervorgeheizten Albvereinshütte ein schöner Abschluss ge-nossen. Marianne Weiss

OG Kirchberg an der Jagst. Nach einem Vorstands-wechsel im Februar 2007, versucht der neue Vorsitzen-de die Altersstruktur bei den Vereinswanderungen miteiner Familien-Abenteuerwanderung aufzubrechen. Hier-zu bot die Landschaft rund um Kirchberg ideale Mög-lichkeiten. Eine wildromantische Klinge bei Dörrmenz,durch die nur ein Fahrweg führt, der durch die Mäan-

derstruktur des Bachlaufes mehrere mal die Bachseitewechselt, ohne dass es Brücken gibt, war die ideale Stre-cke. Man ist gezwungen, je nach Wasserstand, mittelswasserdichten Schuhwerks oder über selbstverlegte Tritt-steine das andere Ufer zu erreichen. Der Spaß, den Kin-der in dieser ungezwungener Umgebung haben, wo mannicht auf die Kleidung, Grundstücksbesitzer, Lärmpegeloder gepflegte Anlagen Rücksicht nehmen muss, war anihrem Gesichtsausdruck abzulesen. Dieser neue Anfanggibt Mut, mit dieser Art Wanderung weiter zu machen.

Helmut Klingler

In der Kürze liegt die Würze! In dieser Rubrik »Schwäbische Albverein – aktiv« werden Berichte über Aktivitäten in den OGn veröffentlicht,die anderen OGn als Anregung für eigene Projekte dienen können – Naturschutz, Kultur, Familien, Spendenak -tio nen, besondere Wanderungen im Vereinsgebiet. Die Texte sollten nicht länger als 15 Zeilen (Schreibmaschi -ne) bzw. 750 Zeichen (Computer) sein. Bitte schicken Sie Ihre Beiträge nicht per Fax, sondern im Original oderauf Diskette per Post oder per E-Mail an die Schriftleitung (Adresse siehe S. 43). Bitte beachten Sie den Redak -tions schluss der einzelnen Ausgaben im Jahr (siehe S. 43).

genthal, und es fand ein Schnupper-Kursus in Geoca-ching, also der modernen, satellitengesteuerten Schnit-zeljagd, statt. Aber vor allem: Eine große Gruppe ließsich in der Tschechischen Republik das Sooser Moor beiFranzensbad, eine in Europa einmalige Naturlandschaft,fachkundig vorstellen. »Durch Wegfall der Personen-kontrolle mit Öffnung der Grenze 2008 können wir nochganz andere Perspektiven der Zusammenarbeit eröff-nen«, blickte Jan Havelka, Präsident der EuropäischenWandervereinigung, in eine gerade auch für die Wan-derer vielversprechende Zukunft. Darüber freute sichauch Heidrun Hiemer, Vizepräsidentin des DeutschenWanderverbandes: »Davon dürfte dann auch der Tou-rismus in dieser wunderschönen Wanderregion profitie-ren.« Ingo Seifert-Rösing

Ausstellung in Stuttgart

Die Firma Karstadt-Sport veranstaltete zusammen mitdem Schwäbischen Albverein vom 22. September bis 6.Oktober 2007 im 1. Stock des Stuttgarter Sporthausesam Bahnhof eine Ausstellung unter dem Motto »Wan-dern einst und heute«. Ein Informationsstand wurde vonMitglieder des Stuttgarter Gaus und der OG Stuttgartbesetzt. Die Firma Karstadt publizierte diese Veranstal-tung in der Tagespresse. An drei Samstagen traten Künst-ler unserer Kleinkunstbühnen auf, Johann Hahn, das Duo

Aurezwicker Reinhold Hittinger und Helmut E. Pfitzer,die Musikgruppe O´gwiiss aus Neidlingen, die Liedpoe-tin Claudia Pohel, der Volksmusikkreis Neckartailfingenund die Volkstanzmusik Rotenzimmern. Die Bewirtungübernahm die Obstweinkellerei Kaiser aus Salach. Beieinem Einkauf bei Karstadt Sport in Stuttgart erhaltendie Mitglieder des Schwäbischen Albvereins unter Vor-lage des Mitgliedsausweises auch 2008 einen Rabattvon 10%!

aus dem Verein

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SCHWÄBISCHER ALBVEREIN

AKTIV AKTIV

OG Margrethausen. Über 30Kinder folgten der Einladungvon Familienwartin MargretUngar, um eine alte Traditionin der Herbstzeit zu pflegen:Das Schnitzen von Rübengeis-tern. Schon bei der Organisa-tion galt es, die ersten Hürdenzu überwinden. Wo bekommenwir die Runkelrüben her? Frü-her pflanzte sie jeder Landwirtals Futter für sein Vieh. Heutesind sie im Raum Albstadt auf keinem Acker zu finden.Aber mit Hilfe des Schömberger Albvereins konnten sieletztendlich aus der Rottweiler Gegend beschafft wer-den. Tatkräftig gingen die Kinder ans Werk. Die etwasKleineren wurden vom Opa oder der Mama unterstützt.Nach einiger Zeit waren dann die ersten Rübengeisterzu bestaunen. Den Höhepunkt bildete dann der ge-meinsame Umzug durch Margrethausen. Bei ofenfri-schem Fleischkäse fand die gelungene Familienveran-staltung dann im Albvereinsheim der OG ihren Abschluss.

Wanderungen

Nordostalbgau. Mit einer Führung durch Ellwangen gingam 26.8.2007 eine erlebnisreiche Wanderwoche unterdem Motto »Der Limes – Welterbe – im Ostalbkreis« zuEnde. In fünf Tagen wurde jeden Tag ca. 40 Wanderernaus dem Ostalbkreis, aber auch aus vielen GegendenDeutschlands der Limes von Lorch bis Mönchsroth nä-

her gebracht. Organisiert wurde diese Streckenwande-rung von Walter Ebert OG Hüttlingen, Oswin Maier OGMögglingen, Gerhard Rüdinger OG Ellwangen und Sieg-fried Entzmann OG Heubach. Sie sorgten nicht nur füreine kompetente Führung auf den einzelnen Strecken-abschnitten, sondern waren auch bemüht, die Wande-rer an den Haltepunkten mit Getränken zu versorgen undam Ende der jeweiligen Tagesetappen den Rücktrans-port zu gewährleisten. Dank der Teilnahme des Limes-Cicerones Dr. Baumgärtner war sichergestellt, dass einäußerst kompetenter Fachmann während der Tages-etappen zur Verfügung stand. Fast 100 km hatte manam Ende in Dinkelsbühl auf Schusters Rappen zurück-gelegt und dabei eine Menge über die Gegend und denLimes erfahren. Gerhard Rüdinger

OG Bernhausen. Vor22 Jahren begann dieOG mit der Wande-rung auf dem Schwä-bische Alb-Nordrand-weg. Im September2007 führte die 22.Etappe vom Oberho-henberg mit schönenAusblicken Richtung

Rottweil und Schwarzwald über den Hochberg und denLembergsattel zum höchsten Berg der Schwäbischen Alb,dem Lemberg. Vom Hochkreuz ging es dann, wieder mitherrlichen Blicken ins Tal, zum Klippeneck. Im Jubilä-umsjahr dieses berühmten Wanderweges 2008 wird dieletzte Etappe vom Dreifaltigkeitsberg über Risiberg undRußberg nach Tuttlingen bewältigt. Damit sind in 23 Jah-ren dann 335 km von Donauwörth bis Tuttlingen er-wandert worden, immer unter der Leitung unseres Dr.Wolfhart-Dietrich Schmidt. Karin Kroker

OG Bönnigheim. Das 39. Treffen zwischen der OG unddem Vogesenclub Rouffach führte dieses Jahr in die »Re-gion der zehn Tausender« der sonnenreichen Südwest-alb. Die 35 Gäste aus Rouffach brachten unseren Bür-germeister Kornelius Bamberger und seine Frau mit zumvereinbarten Treffpunkt in Wehingen, wo sie von 45 Bön-nigheimern herzlich begrüßt wurden. Die Wanderer zog

es bei strahlendem Sonnenschein hinauf zum höchstenBerg der Alb, dem Lemberg mit 1015 m Höhe. Hier konn-te der 33 m hohe Aussichtsturm bestiegen werden. Wei-ter ging es den Albtrauf entlang über den Hochberg (1009m) und Oberhohenberg (1011 m) zur Rast bei der Schör-zinger Hütte. Nach der Stärkung ging es von Gosheimzum Segelfluggelände Klippeneck. Auf fast ebenen We-gen ging es zum Endpunkt der Wanderung, dem Drei-faltigkeitsberg. Hier bot sich ein herrlicher Ausblick aufdas im Primtal gelegene Spaichingen. Karl Riexinger

Bauten

OG Dettingen/Erms. Der OG obliegt es, den 1943 er-bauten Brunnen, zur Erinnerung an Johannes Hauser,Bürgermeister von 1885 bis 1919 in Dettingen und För-derer des Schwäbischen Albvereins, zu betreuen. Zu-letzt wurde der Brunnen vor ungefähr 40 Jahren reno-viert. Im August dieses Jahres begann die OG, die ge-samte Anlage und den Auslauf des Brunnens zu säubernund links des Brunnens eine zusätzliche Ruhebank zuerrichten und die Gedenktafel an Johannes Hauser zuerneuern. Weiter wurde eine große Wandertafel in derBuchhaldesiedlung in Dettingen/Erms in Richtung BadUrach ausgegraben, renoviert und versetzt, um sie bes-ser in den Blickpunkt der Wanderer zu bringen. Ein Dan-keschön an die Helfer beider Aktionen: W. Raff, U. Kei-nath, M. Baur, R. Beck, G. Schall und R. Thaller, die sichdie Zeit nahmen und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stell-ten. Roland Thaller

OG Göppingen. Es war schon lange geplant, am Aus-sichtspunkt beim Wasserberghaus eine Orientierungs-tafel zu installieren, die die Landschaft mit Blick nachNorden erläutert. Jetzt haben Mitglieder der OG diesesVorhaben verwirklicht. Anfang November war es dannsoweit: Die extra für diese Stelle entworfene und mitZielangaben beim Blick ins Land versehene stabile Ori-entierungsplatte aus Edelstahl ist im Boden verankertworden. Auf einer starken Säule wurde die Platte pult-artig angebracht und die genauen Ortsangaben mit La-

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SCHWÄBISCHER ALBVEREIN

AKTIVAKTIV

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NaturschutzOberer Donau Gau. Gau und die OG Sigmaringen desBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)pflegten an zwei Samstagnachmittagen im Oktober mitüber 30 Personen eine Wacholderheide an der Brun-nenhalde in Oberschmeien, einem Teilort von Sigmarin-gen. Überwacht wurde die Aktion von Diplom-BiologeUlrich Bense vom Referat Umweltschutz im Regierungs-präsidium Tübingen und Jürgen Zimmerer von der Un-

teren Naturschutzbehörde im Landratsamt Sigmaringen,die beide selbst tüchtig mit in die Gabeln und Astsche-ren griffen. Nur noch in dem für ihn passenden und nichtvon der intensiven Bearbeitung durch die Landwirtschaftbedrohten Lebensraum befinden sich die höchst selte-nen Exemplare des »Grünen Wacholderkäfers«, zusätz-lich eine hochempfindliche Flora mit insgesamt 19 Or-chideen- und fünf Enzianarten. Gerhard Stumpp vomBUND zeigte sich in seiner kurzen Begrüßung hoch er-freut über die vielen Mithelfer der beiden Vereine, dennes »gibt viel zu tun in diesem wertvollen floristischenStandort.« Vom Oberen Donau-Gau hatte der Fachwartfür Naturschutz, Rolf Schneemilch aus Stetten a. k. Markt,zu dieser konzertierten Aktion aufgerufen.

Bernd Hermann

OG Burladingen. Ein Dutzend Mitglieder der OG arbei-tete am Samstag, 29.9., im Naturschutzgebiet Nähberg.Das Gebiet unterhalb des »Nähbrunnen« war in diesemJahr Ziel der Pflegemaßnahmen der Helfer um Natur-schutzwart Thomas Stocker. In etwa fünf Jahren wirdder Nähberg einmal rundum gepflegt. Nach diesem Zy-klus ging es heuer also an den Nähbrunnen, der vor zweiWochen vom Pflegetrupp der Bezirksstelle für Natur-schutz und Landschaftspflege gemäht und frei geschnittenwurde. Die Aufgabe der Helfer war es, die Äste zusam-menzutragen und zu verbrennen, sowie das Gras zu-sammenzurechen, um es für einen Unternehmer herzu-

richten, der es anschließend entsorgen wird. Durch dasZusammenrechen des Grases, das Umsägen und Ver-brennen von Gestrüpp und einzelner Wacholder wird dastypische Bild der Wacholderheide erhalten. hp

sertechnik eingebracht. Zur Rast laden zusätzlich zweistabile Bänke ein. Nachdem auch der Blickwinkel nachNorden durch Entfernen von Bäumen und Ästen erwei-

tert wurde, hat man ein wunderschönes Panorama vonder Klinik am Eichert über Hohenstaufen und Rechbergbis zum Stuifen vor sich. Peter Wolff

OG Mühlheim. Seit vielen Jahren war das abschüssigeTeilstück des Wanderweges (HW 9) im Lippachtal an-grenzend an den Spielplatz in Richtung Mahlstetten einSorgenkind der OG. In einer Gemeinschaftsaktion mitder Stadt, der OG, dem Heuberg-Baar-Gau unter derRe gie von Gauvors. Fritz Lang sowie der DonauberglandTourismus GmbH wurde der Hang durch umfangreicheAufschüttungen dauerhaft gegen Rutschungen gesichert.Zentnerschwere Flussbausteine ermöglichen in Zukunftunbeschwertes Wandern auf diesem sehr beliebten undstark begangenen Weg von Mühlheim in Richtung Mahl -stet ten. Die OG hat in der Vergangenheit mehrfach dasschmale und abschüssige Teilstück von rund 30 Meternsaniert. Peter Glatz

OG Rot an der Rot. Erdöl und Erdgas gibt es in Deutsch-land sehr wenig, lernte man in den 1950er Jahren in derSchule. Nur in Niedersachen und in Oberschwaben beiRot an der Rot gibt es kleine Vorkommen, bei denen sich

eine Förderung lohnt. So wurde Ende der 50er Jahre bis1995 von der Fa. Wintershall im Feld Mönchsroth ca.1.770.000 Kubikmeter Erdöl, das entspricht etwa 29.500Kesselwagen und rund 88.000 Kubikmeter Erdgas ge-fördert. Nach Beendigung der Förderung konnte der da-malige Mitarbeiter und Albvereinsmitglied Stefan Ahlereine Ölförderpumpe, einen so genannten »Pferdekopf«im gemeindeeigenen Wertstoffhof deponieren. Nun wur-de er restauriert und an einem von der OG neu ge-schaffenen Platz an der Kreuzung des Rottal-Radwegund der Strasse von Rot nach Ochsenhausen aufgestellt.Eine neue Sitzbank lädt Radler, Wanderer und Spazier-gänger zu einer Rast ein; eine Informationstafel doku-mentiert die Ereignisse. Heidi Schrägle

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KartenDas Landesvermessungsamt Baden-Württemberg hatneu herausgegeben: die Wanderkarte 1:35.000 Heil-bronn, Ludwigsburg (€ 5,20, **€ 4,70); die DVD TOP25Baden-Württemberg Version 3 mit den aktualisiertentopographischen Karten 1:25.000 (€ 89, **€ 80,10).

WanderliteraturBesteller-Autor Dr. Johannes Lehmann lädt in • «Rula-man und seine Horden« ein zu einer »Reise ins steinzeit -liche Südwestdeutschland«. Schwerpunkt des Buchs istdie kurz und verständlich formulierte Urzeitgeschichte.Vorgestellt werden die wichtigsten Stätten auf der Schwä-bischen Alb, am Federsee und am Bodensee (180 S., 106Farbabb., Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-759-0,€ 17,90).Heiner Keller und Michael Merkle haben • »Die schöns-ten ausgewählten Radtouren in der Region Neckar-Alb« herausgegeben: 16 Touren mit Streckenprofil undKar tenskizzen (112 S., 71 Farbabb., Karten, Verlag Oer-tel + Spörer, ISBN 978-3-88627-250-1, € 8,95).Als touristischer Begleiter für Messebesucher empfiehltsich • »Freizeittipps rund um Stuttgart« von AnnetteEpp mit Tipps aus Kultur, Wellness und für Ausflüge mitKindern (deutsch, englisch, französisch, 128 S., 97 Farb -abb., Verlag Oertel + Spörer, ISBN 978-3-88627-424-6, € 9,95).

RegionalesDer Silberburg-Verlag setzt seine Erfolgsserie mit groß-artigen Luftbildern von Manfred Grohe fort: »Flug überSchwarzwald und Rheintal« ist wieder ein großformati -ger Bildband mit Fotos aus ungewöhnlicher Perspektive(176 S., 198 Farbfotos, ISBN 978-3-87407-755-2, € 29,90,ab 1.2.2008 € 32,90).In »Deutschlands Süden – vom Erdmittelalter zur Ge-genwart« stellen Dr. Joachim Eberle, Prof. Dr. Bern-hard Eitel, Prof. Dr. Wolf Dieter Blümel und Dr. Pe-ter Wittmann die Landschaftsgeschichte Süddeutsch-lands allgemein verständlich für einen breiten Leserkreisdar. Sie entwerfen zu den einzelnen Zeitphasen ein virtu -el les Bild Süddeutschlands. Vergleiche – und vierfarbigeFo tos – mit heutigen Landschaften außerhalb Europaser möglichen es dem Leser überdies, eine bessere Vorstel -

lung des einstigen Erscheinungsbildes von Süddeutsch-land zu entwickeln. Das mit zahlreichen vierfarbigen Grafi -ken, detaillierten Blockbildern und anschaulichen Fotosauf wändig gestaltete Sachbuch will zum besseren Ver -ständ nis unseres heutigen Lebens- und Wirtschaftsrau-mes beitragen (192 S., zahlr. Abb. und Grafiken, SpektrumAkademischer Verlag, ISBN 978-3827415066, € 39,95).Mit »Rätselhafte Spuren auf der Alb« legt Jürgen Mey-er den sechsten Band seiner Reihe über die ungelöstenGeheimnisse der Region vor. Dieser Band beschäftigtsich mit der Mittleren Alb (208 S., zahlr. Farbabb., Ver-lag Oertel + Spörer, ISBN 978-3-88627-413-0, € 19,90).Carlheinz Gräter und Jörg Lusin stellen in »Kirchen, Klös-ter und Kapellen in Hohenlohe« 40 sakrale Bauten vor(168 S., 110 Farbabb., Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-760-6, € 19,90).»Weinadel« ist das Begleitbuch zur gleichnamigen Lan-desschau-Fernsehserie des SWR von Natalie Lumpp.Vorgestellt werden 15 adlige Weingüter in Baden undWürt temberg (Fotos von Klaus Hennig-Damasko, 144 S.,zahlr. Abb., Hampp Verlag, ISBN 978-3-936682-20-5,€ 24,90).»Wege auf dem Land« war das Thema des Literaturwett -be werbs, der von der Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg und dem Staatsanzeiger-Verlag aus ge -schrie ben wurde. Unter diesem Titel werden die zehnbesten Geschichten und Gedichte veröffentlicht (hrsgg.von der Akademie Ländlicher Raum und dem Staatsan-zeiger-Verlag, 120 S., 15 Abb., Silberburg-Verlag, ISBN978-3-87407-763-7, € 12,90).»Leben am See 2008« ist das Jahrbuch des Bodensee-kreises mit Beiträgen aus Geschichte, Kunst und Kultur(hrsgg. vom Bodenseekreis, der Stadt Friedrichshafen,der Stadt Überlingen, Band 25, 416 S., zahlr. Abb., Ver-lag Senn, ISBN 978-3-88812-526-3, € 19).»Eschenbacher Geschichten« erzählen Erinnerswertesüber den Ort im Herzen des Landkreises Göppingen (84S., zahlr. Abb., Geiger-Verlag, ISBN 978-86595-203-5,€ 15).Peter Thaddäus Lang stellt in »Ebinger Legenden« 55Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts in Wort und Bildvor (150 S., SW-Abb., SP-Verlag, ISBN 978-3-9811017-7-5, € 17,90).Der in Ebingen geborene Theologe Karl-Fritz Daiblererzählt in Briefen an seine Enkel von seiner »Kindheitauf der Schwäbischen Alb« (140 S., SW-Abb., SP-Ver-lag, ISBN 978-3-9811017-6-8, € 12).

Neue Bücher und KartenDie mit einem • gekennzeichneten Bücher und Karten können beim Schwäbischen Albverein

Hospitalstr. 21B, 70174 Stuttgart, Tel. 0711/22585-22, Fax 0711/22585-93, bezogen werden. Nur dort gilt der Mitgliederpreis [**]Rezensenten: Dr. Eva Walter

Veranstaltungen

OG Waldstetten. Die Gitarrengruppe der OG konnte vorkurzem ihr 30jähriges Bestehen feiern. 1977 musizier-te der »Albvereinler« Manfred Nagel, besser bekannt als»dr Nagls-Mande«, der leider allzu früh verstorben ist,mit seiner Klampfe zunächst alleine bei allerlei Anläs-sen. »I möcht’ au so gern Gitarrespielen«, das waren dieWorte von Anne Waibel, und fortan musizierten die bei-den zusammen. So nach und nach gesellten sich Musi-

kantinnen und Musikanten dazu. Mittlerweile bestehtdie Gruppe aus 14 Gitarristen und einem Akkordeon-Spieler. Die Gitarrengruppe ist aus dem Vereinsgesche-hen der Ortsgruppe nicht mehr wegzudenken. Die Lei-tung obliegt seit 1978 Hans Reißmüller, selbst ein her-vorragender Gitarrist und begnadeter Sänger. Gefeiertwurde dieses Jubiläum bei einem gemeinsamen Essen,mit Rückblicken auf die vergangenen 30 Jahre und, wiekönnte es anders sein, bei stimmungsvollen Liedern undGitarrenklang. Marianne Stöhr

Tipps zum Wandern und für Radtouren(auch unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade) rund um unsere Wanderheime bietet der Schwäbische Albverein im Internet an.

Schauen Sie mal rein: www.schwaebischer-albverein.de(Rubrik „Freizeit & Wandern“ c „Aussichtstürme & Wanderheime“ c einzelnen Turm oder ein Wanderheim wählen)

Unter der Adresse www.schwaebischer-albverein.de/service/reisetippsfinden Sie an die Schriftleitung eingeschickte Reiseberichte von Ortsgruppen. Dieser Service des Schwäbischen Albver-eins ist für Wandergruppen gedacht, die außerhalb der heimatlichen Region Reisen und Wanderungen planen. Hier fin-

den Sie Anregungen und Kontaktadressen. Die Reiseberichte werden in einer Datenbank erfasst und sind über eineSuchmaschine zugänglich.

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»100 Jahre Pauluskirche« ist die Festschrift der Evan-gelischen Kirchengemeinde Tailfingen (mit Beiträgen vonErnst Robert Amman, Peter Thaddäus Lang, Fritz Leib-fritz, 102 S., zahlr. Abb., erhältlich bei der EvangelischenKirchengemeinde Tailfingen, Lange Str. 38, 72461 Alb-stadt).

GeschichteAnja Grebe bietet in »Goldenes Mittelalter« einen Ein-blick in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Buch-malerei und in die historischen und künstlerischen Zu-sammenhänge, in denen diese Malerei entstand. Dergroßformatige Bildband mit seinem Golddruck ist auchein ästhetischer Genuss (160 S., 150 Farbabb., Jan Thor -becke Verlag, ISBN 978-3-7995-0184-2, € 39,90).Wie erlegt man einen Drachen, wenn man ihm zufälligbegegnet? Die Mediävistin Janina Drostel spürt diesenund ähnlichen Fragen nach in »Einhorn, Drache, Basi-lisk«. Ein schönes Buch, das Antwort auf so manche Kin-derfrage gibt und alle »Fabelhaften Fabelwesen« auchim Bild zeigt (176 S., zahlr. Farbabb., Jan Thorbecke Ver-lag, ISBN 978-3-7995-0188-0, € 24,90).Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart beher-bergt die bedeutendste Sammlung schwäbischer Plastikdes Mittelalters. Der erste Band des Katalogs erschien1989 und enthielt die Skulpturen von 800–1400. Dernun vorgelegte zweite Band »Die mittelalterlichen Skulp-turen II« beschreibt in zwei Bänden die von 1400-1530entstandenen Bildwerke aus den wichtigsten Produkti-onszentren, aus Ulm und den südlichen Gebieten Schwa-bens, von Oberschwaben bis ins Allgäu (bearbeitet vonClaudia Lichte und Heribert Meurer, mit technologischenBeiträgen von Roland Hahn und Hans Westhoff, Text-Band, 335 S., Abbildungs-Band, 207 S., 160 Farb- undSW-Abb., Jan Thorbecke Verlag, ISBN 978-3-7995-8038-0, € 59).Theodor Heuss gehört zu den maßgeblichen Begründerneines politischen Neubeginns in Deutschland nach 1945.In »Erzieher zum Demokratie« werden 220 ausgewähl-te Heuss-Briefe aus den Jahren 1945–49 veröffentlicht,in denen sich Zeitläufte und Menschen spiegeln (hrsgg.und bearbeitet von Ernst Wolfgang Becker, K.G. Saur Ver-lag, ISBN 978-3-598-25125-2, € 39,80).Der Archäologe und Wissenschaftsjournalist Martin Ku-ckenburg stellt »Kultstätten und Opferplätze inDeutsch land von der Steinzeit bis zum Mittelalter« ineinem großformatigen Bild-Text-Band vor. Die in histo-rische Epochen gegliederten Kapitel vermitteln ein leben -di ges Gesamtbild vom Spektrum und Wandel der religiö -sen Riten unserer Vorfahren. Das Kapitel »Ausflugs tipps«listet die sehenswerten Orte nach Themen ge gliedert auf.Viele Kultstätten finden sich in Baden-Württemberg (160S., 124 Farbabb., Karten,Plä ne, Konrad Theiss Ver-lag, ISBN 978-3-8062-2076-6, € 29,90, ab 1.4.2008 € 34,90).Die Bibliothek des KlostersSalem, 1802/03 im Zugeder Sä kularisation an dieMarkgrafen von Badenüber gegan gen und 1826an die Universitätsbiblio-thek Heidelberg ver kauft,erfährt seit 2003 in Aus-stellungen in Schloss Sa -lem eine »Heimkehr aufZeit«. »Unnütze Bücher –Die schöne Literatur inder Klosterbibliothek Sa-lem« ist das Begleitbuchzur Ausstellung 2007/ 08,die einen Blick auf die imKloster vorhandene Litera -

tur des 18. Jahr hunderts wirft (Magda Fischer, ArminSchlechter, mit einem Vorwort von Lothar Wölfle, Land-rat des Bodenseekreises, Salemer Hefte 1, hrsgg. vomKulturamt Bodenseekreis im Schloss Salem, 104 S., zahlr.Abb., ISBN 978-3-88812-212-5). Das Dinosaurier-Malbuch »Urzeit – Eiszeit – Malzeit«von Mirjana Marija Eitrich wird bestimmt viele begeis-terte Käufer finden (48 S., Verlag Oertel + Spörer, ISBN978-3-88627-414-7, € 4,95).

MundartDer bekannte Mundartautor Bernd Merkle, der auch einfulminanter Vortragskünstler ist, hat mit • »Gibt’s eb-bes neis?« wieder ein neues, vergnügliches Werk mit ho-hem Unterhaltungswert vorgelegt. Unbedingt empfehlens -wert! (144 S., mit 15 Illustrationen von Helga Merkle, Sil-berburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-768-2, € 12,90).Dem Silberburg-Verlag, der ja seit langem das Erbe vonThaddäus Troll pflegt, kann man gar nicht genug dan-ken, dass er das Standardwerk • »Deutschland DeineSchwaben im neuen Anzügle“ neu auflegt. Ein Muss füralle Mundartfreunde! (mit Randbemerkungen versehenvon Dr. Hans Bayer, Illustrationen von Günter Schöllkopf,248 S., ISBN 978-3-87407-772-9, € 17,90).Die bekannte Märchenforscherin Sigrid Früh war imwest lichen Teil der Schwäbischen Alb unterwegs und hatalte, teils vergessene, teils bekannte Märchen und Sa-gen zusammengetragen. Wie alle ihre Bücher ist auch»Verzauberte Westalb« ein wahres Schatzkästlein! (244S., 44 Abb., Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-765-1, € 15,90).Hans Fleischle, ehemaliger Rektor, 2. Vorsitzender derOG Bietigheim und Wanderführer, parodiert in »Lorbeer -kranz ond Lockewickel« Märchen und Balladen (Rum-pelstilzle, Ritter Kunibert) und bietet in nett gereimtenGedichten eigene Erlebnisse und Beobachtungen mit vielHumor (127 S., mit Scherenschnitten von Heike Kulski,erschienen im Selbstverlag, Tel. 07142/55326, € 12,80).

Helmut Pfitzer

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Naturschutzreferat Werner BreuningerTel. 0711 / 22 585 - 14, Fax - [email protected]@schwaebischer-albverein.de

Geschäftsstelle Kultur Karin KunzHeimat- und Wander- Tel. 0711 / 22 585 - 26, Fax - 92akademie Bad.-Württ. [email protected]

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Mitgliederverwaltung Leonhard GroßTel. 0711 / 22 585 - 18, Fax - 98 [email protected]

Verkauf und Vertrieb Olaf SingertTel. 0711 / 22 585 - 22, Fax - [email protected]

Internetbeauftragter Dieter [email protected]

Haus der Volkskunst / Ebinger Str. 52–56, 72336 Balingen Schwäb. Kulturarchiv Tel. 0 74 33 / 43 53, Fax / 38 12 09

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Herausgeber und VerlagSchwäbischer Albverein e.V., StuttgartHospitalstraße 21 B70174 Stutt gartPostf. 104652 / 70041 Stuttgart Telefon 0711 / 22 585 - 0, Fax - 92Geschäftszeiten: Mo-Fr 830-1230 und 1330-1630

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SchriftleitungDr. Eva WalterWaldburgstraße 48, 70563 StuttgartTelefon 0711 / 9 01 88 [email protected]

SatzHans Georg ZimmermannDipl.-Designer FH – typomage.de

AnzeigenSchwäbischer AlbvereinHannelore WölfelPostfach 104652, 70041 StuttgartTelefon 0711 / 22 585 - 10, Fax - [email protected]

Beiträge, Bilder und Rezensionsex -em plare sind direkt an die Schrift lei -tung zu senden. Für un verlangt ein ge-sandte Beiträge, Bilder, Be sprech ungs -exemplare usw. wird keine Haf tungübernommen; Rück sendung nur beiRück porto. Die Schrift leitung behältsich Ab druck und redak tionelle Über -arbeitung vor. Der Verfasser ist fürdie Be achtung der ur he ber recht li -chen Vorschrif ten bei der Ver wen -dung von Zitaten und Ab bildungenver ant wortlich. Nachdruck und an -dere Ver viel fäl ti gun g en nur mit Ge -neh mi gung des Schwä bischen Albver-eins, Quel l en angabe und gegen Lie -ferung von zwei Belegen. Das Jah res -abonne ment kostet € 9 plus Ver -sand kosten; Bezug über den Verlag.Für Mit glie der ist der Bezugs preis imMitglieds beitrag enthalten.

SpendenkontoNr. 2826000 BW-Bank

(BLZ 600 50101)

ISSN 1438-373XAuflage 85.000

Sechs Ausgaben jährlich (jeweils Anfang Jan. / März /

Mai / Juli / Sept. / Nov.)

Redaktions-schluss

Heft 1: 15.11. Heft 2: 15.1.Heft 3: 15.3.Heft 4: 15.5.Heft 5: 15.7.Heft 6: 15.9.

Anzeigen-schluss

Heft 1: 10.11. Heft 2: 10.1.Heft 3: 10.3.Heft 4: 10.5.Heft 5: 10.7.Heft 6: 10.9. www.schwaebischer-albverein.de

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