Gartenstadt Drewitz - Von der Einzelmaßnahme zum ... · 3 Vorliegende Vorarbeiten und Konzepte...
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18.11.2013 - 3. Workshop „Energetischer Umbau im Quartier“
Gartenstadt Drewitz - Von der Einzelmaßnahme zum integrierten
Quartierskonzept
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FaktenFläche: ca. 37 haEinwohner: 5.839Haushalte: 3.123Baujahr: 1986-1991Bautyp WBS 70/5
Ausgangslage
3
Vorliegende Vorarbeitenund Konzepte
� Vision Gartenstadt Drewitz – Wir Drewitzer (2009)� STEK Wohnen (2009)� BMVBS-Wettbewerbsbeitrag (2009)� Stadtverordnetenbeschluss (einstimmig, 2010)� Balanced Scorecard
LHP / ProPotsdam (2010)� Partizipation – Gewählte Bürgervertretung (2011)�Werkstattverfahren, Masterplan (2011)� CO2-Ziel: ./. 20% -Emissionen bis 2020 (Basis 2005)� Integriertes Klimaschutzkonzept (2010)� Energetischer Mietspiegel (2010)� Eingerichtete Projektstruktur (LHP)� Integriertes Energie- und
Klimaschutzkonzept (2013)
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Projektsteuerung
Steuerungsgruppe
• Steuerungsgruppe• Bürgeraktiv Drewitz• Bürgervertretung Drewitz• Stadtkontor Entwicklungsbeauftragter• KIS• Koordinationsstelle Klimaschutz• VIP
Arbeitsgruppe Klimaschutz / Energieeffizienz
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Energetische Gebäude-sanierung
umwelt-freund-liche
Mobilität
Energie-versorgung
Freiraum / Anpassung
an den Klimawandel
Partizipation / Beteiligung
Sozial-verträglichkeit
Neubau Bau-kultur
Inhaltliche Bausteine des Konzepts
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Ziele
Pilothafte Umsetzung der Ziele des integrierten Klimaschutzkonzeptes auf Stadtteilebene
Sozialverträglichkeit aller Maßnahmen• Eingrenzung der Mietsteigerung für Bestandsmieter• Begleitung bei Modernisierungsmaßnahmen
CO2-neutraler kommunaler Wohnungsbestand bis 2025• Energieeffiziente Gebäudemodernisierung• Einsatz erneuerbarer Energien
CO2-neutraler Stadtteil bis 2050• 50% weniger Endenergieverbrauch• Einsatz erneuerbarer Energien• umweltfreundliche Mobilität
Anpassung an die Folgen des Klimawandels durch Gest altung• der Grünflächen, der Verkehrsflächen und der Gebäude
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Spannungsfeld Klimaschutz und Sozialverträglichkeit
Bau-kosten!
Ausgleich durch
Fördermittel
Miethöhe begrenzen
Hohe energetische Standards
(„Nullenergiehaus“)
Klimaschutz Sozialverträglichkeitvs.
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Sozialverträglichkeit durch Fördermittel und flankierende Maßnahmen
Bundesförderung durch KfW
Wohnraumförder-mittel des Landes Brandenburg
gebäudebezogen
energiebezogen
Mietobergrenzen für Bestandsmieter
Flexible Belegungsbindungen
Mieterbetreuung während der Sanierung
Darüber hinaus:
+
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Energetische Gebäudesanierung im Kontext des Gesamtkonzeptes
Vernetzung:Gebäude - Quartier - Stadt – Umland
Umland
100% EE-Starterregion Potsdam-Mittelmark
Stadt Potsdam
Fernwärme + BHKW
Quartier/ Wohngebiet
Immissionsschutz
Gebäude
Gebäude – Energieeffizienz
Energiesparen im Haushalt
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Diese besondere Ausstrahlungskraft der integrierten, partizipativen, kooperativen und energetischen Quartiersentwicklung „Gartenstadt Drewitz“ stelltdamit auch die geeignete Grundlage dar, die für eine sozialverträgliche Modernisierung und für das Erreichen des Ziels einer zukunftsfähigen Nullemissionssiedlung erforderlichen Fördermittel des Landes und des Bundes erfolgreich einwerben bzw. einbinden zu können.
In der Landeshauptstadt Potsdam liegen sehr günstigen Voraussetzungenvor, die kommunalpolitischen Energie- und Klimaschutz-Ziele durch ihr kommunalesWohnungsunternehmen und ihre mehrheitliche Beteiligung amstädtischen Energieversorgungsunternehmen direkt umsetzen zu können.Die umfassende energetische Sanierung und vollständ ige regenerative Energieversorgung der 1.650 städtischen Wohnungen u nd kommunalen Gebäudeder Sozialen Infrastruktur in Drewitz kann bereits bis 2025 abgeschlossenwerden und würde die kommunale Vorbildfunktion auf dem Weg zur Zero-Emission-City über die Stadtgrenzen hinaus markiere n.
Energetische Gebäudesanierung im Kontext des Gesamtkonzeptes
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Energetische Sanierung Mehrfamilienhäuser
Energetische Sanierung Einfamilienhäuser
Umsetzung EWP Strategie 2020
LED-Beleuchtung Gebäude
Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Strom aus Photovoltaik
Stärkung des Umweltverbundes
Reduktion MIV
Klimafolgenanpassung
Sozialverträglichkeit
Öffentlichkeitsarbeit
Mieterberatung
Beteiligung an EE-Anlagen
Energiesparberatung
Sanierungsmanagement
Fördermittelberatung
LED-Beleuchtung Gebäude
Öffentlichkeitsarbeit
Sozialverträglichkeit
Klimafolgenanpassung
Beteiligung an EE-Anlagen
Mieterberatung
Umsetzung bis 2025 … bis 2050
Energiesparberatung
Meilensteine und Leitprojekte in Umsetzung
Energetische Gebäude-sanierung
umwelt-freund-liche
Mobilität
Energie-versorgung
Inhaltliche Bausteine des Konzeptes
Freiraum / Anpassung
an den Klimawandel
Partizipation / Beteiligung
Sozial-verträglichkeit
Neubau / Bau-kultur
z.B. Neubau Klimaschutzsiedlung in Essen NRW
Klimaneutraler Neubau• mit vergleichbaren Standards wie z.B. KfW
Effizienzhaus 40, Passivhaus, Nullenergiehaus
Anforderungskatalog Klimaschutzsiedlung• Festlegung konkreter städtebaulicher und
technischer Anforderungen an eine Klimaschutzsiedlung
Anforderungen an Fassadengestaltung und Baukultur• Benennung von Kriterien und Anforderungen die im
Rahmen des Gestaltungskonzeptes beachtet werden sollen
Neubaustandards / Kriterien an Stadtgestaltung
Energetische Gebäudesanierung
Bis 2025
Pro Potsdam• Sozialverträgliche energetische Sanierung nach den
Effizienzhausstandards mind. KfW70 oder KfW 55
Weitere Wohnungsunternehmen• Sozialverträgliche energetische Sanierung nach den
Effizienzhausstandards mind. KfW 70 oder KfW 55• sowie Modernisierung nach Anforderungen der EnEV
und Potentialen der KfW-Darlehen• Neubau mind. KfW 40+, Passivhaus oder
Nullenergiehaus
Infrastruktureinrichtungen• Sanierung abgeschlossen, lediglich Anpassung• Schiller-Gymnasium „Projekt Hamster“
Einfamilienhäuser• abhängig von Handlungs- und Investitionsbereitschaft
Wärmenetz EWP
Eine klimafreundliche Stadterneuerung ist hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit nicht allein durch energieautarke Quartiere zu realisieren.
„Die Zukunft liegt in den Netzen“
Die Maßnahmen für Energieeffizienz und -einsparung bei Gebäuden müssen mit dezentraler, günstiger und CO2-armer Energieerzeugung und -versorgung verknüpft werden.
Bis 2025• Umsetzung EWP-Strategie 2020
• Erhalt der Fernwärme und Erhöhung Anteil KWK• Wärmespeicher im Heizkraftwerk Süd• 2-8 BHKW-Ergänzungsanlegen zur Erhöhung KWK-
Anteil im Fernwärmenetz• Einbindung eines 2 MW-BHKWs
Bezug der „grünen Fernwärme“ in Drewitz durch Liefer- und Abnahmeverträge.
Bis 2050• Absenkung der Fernwärmetemperatur• Einspeisung von Solarthermie
Gebäudeanlagentechnik
Bis 2025• Erneuerung und Anpassung der
Hausanschlussstationen• Kontrollierte Wohnraumlüftung und
Wärmerückgewinnung• Solarthermienutzung in Gebäuden
Bis 2050• Nutzung des Abwasser- und Abwärmepotentials zur
Versorgung einzelner Gebäude (pilothaft)
Schematischer Aufbau eines 2-Leiter-Systems
Strom/Beleuchtung
Bis 2025• LED-Freiraumbeleuchtung• Ausschöpfung des PV-Potentials (WUs,
Bürgersolaranlagen)• Beteiligung an Biomasse/Windenergieanlage (EWP,
ProPotsdam)• CO2-freier Hausstrom• Grünstrom in kommunalen Gebäuden• Schiller-Gymnasium (Brennstoffzelle)
Bis 2050• 100% Erneuerbare Energie im Strommix der EWP• LED-Straßenbeleuchtung• Lokale Kleinwindanlagen (Option)
Fuß- und Radverkehr
Bis 2025• Abstellanlagen und Einhausungen im Wohnumfeld• Abstellanalagen an ÖPNV-Haltestellen und
Infrastruktureinrichtungen• Qualifizierung der Radwegeverbindung in die
benachbarten Stadtteile und in die Innenstadt• Erweiterung des privaten Leihfahrradsystems auf
Drewitz (nextbike)• Elektrofahrradgeeignetes Wegenetz• barrierearmer Zugang zu Pilotgebäude• Umsetzung Grünes Kreuz• Abstellanlagen an Wohnungen und öffentlichen
Einrichtungen• barrierearme Erreichbarkeit der Infrastruktur- und
Freizeiteinrichtungen• barrierearme Wohnhoferschließung
Bis 2050• ebenerdige Wohnungszugänge (Abhängig von
Förderung)
ÖPNV
Erhalt von Bus und Tram!!
Bis 2025• barrierefreie Fahrzeuge• Attraktivitätssteigerung Haltestellen
(Aufenthaltsqualität, Abstellanlagen)• Optimierung Anschluss an den Fernverkehr (Berlin)
Bis 2050• Elektro-Mini-Bus (Option)
Motorisierter Individualverkehr (MIV)
Bis 2025• Einführung einer stadtteilweiten
Parkraumbewirtschaftung• Reduktion der Verkehrsflächen durch Grünes Kreuz• Umsetzung Verkehrskonzept Drewitz• Aufbau eines Carsharing-Angebotes
Beispielhafter Straßenraum
Bis 2025• Freiflächen in Wohnhöfen erhalten und qualifizieren• Wasserspiel und Retention im Grünen Kreuz• Niederschlagswasser zur Hofflächenbewässerung• Versickerung von Niederschlagswasser• Erhalt und Ersatz von Gehölzen• Nutzung beständiger Pflanzen bei Neupflanzungen• Sicherung von Durchlüftungsachsen• Beachtung Material und Farbwahl• Beschattung von Freiräumen und Gebäuden
Anforderungskatalog an die Freiraumgestaltung der Mehrfamilienhäuser
Wärme / Hitze
Partizipation und Teilhabe
Bis 2025• Umsetzung Konzept zur Öffentlichkeitsarbeit und
Beteiligung (Vermarktung, Imagearbeit, Information, Abstimmung, Förderung und Aktivierung von Engagement, aktive Beteiligung)
Bsp.• Fortführung und Ausbau „Grüne Patenschaften“ • Energieberatung der Mieter• Spezielle Beratung EFH-Eigentümer
Anreize schaffen• Kombination ÖPNV-Ticket/Mietvertrag• Kombination Grünstrom der EWP/Mietvertrag• Kombination Carsharing/Mietvertrag• Kundenfonds für Beteiligungen an Solar- und
Windanlagen• Bürgersolaranlagen
Auswirkungen der geplanten Maßnahmen auf die CO2-Bilanz
Endenergieverbrauch
Ist (2012): 33.400 MWh/a
Soll (2050): 16.400 MWh/a (-51%)
CO2-Emissionen
Energieversorgung/Gebäude
Ist (2012): 6.910 t/a
Soll (2050): 1.495 t/a (KfW70 -78%)905 t/a (KfW55 -87%)
Mobilität
Ist (2012): 800 t/a
Soll (2025): 450 t/a (-42%)
CO2-Emissionen in t/a
Finanzierung / Förderbedarf
Gebäudemodernisierung• entsprechend Wirtschaftsplänen der
Wohnungsunternehmen• Förderung Bund, Land• Deckungslücke zwischen Sozialverträglichkeit und
Klimaschutz angemessenen Effizienzhausstandard 1,50-2,20 €/qm nettokalt (Stand 2013 unter Berücksichtigung bestehender Förderung)
Energie• entsprechend Wirtschaftsplänen der EWP (SWP)• Förderung EEG, KfW• Kundenfonds
Wohnumfeld / Mobilität• entsprechend Wirtschaftsplänen der
Verkehrsbetriebe Potsdam, Wohnungsunternehmen und Privater
• öffentliche Maßnahmen: Soziale Stadt / EFRE
Beteiligung / Sanierungsmanagement• Soziale Stadt, Förderung KfW
Ausblick – nächste Schritte
SanierungsmanagementAufgaben / Anforderungen
Kommunen bei der Umsetzung begleiten (Koordination, Projektmanagement, Aufbau Controlling, Beratung)
Wohnungsunternehmen zum Sanieren anregen (Beratung, Impulsgeber, Koordination)
Wohnungs- und Hauseigentümer bei der Sanierung unterstützen (Beratung)
Bewohnerschaft – Energiebewusst Wohnen, Energie Sparen (Beratung)
1. Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung
2. Beauftragung eines Sanierungsmanagements – zunächst für den geförderten Zeitraum von drei Jahren
3. Schrittweise Umsetzung des Konzeptes